. W I«v Kreitag. den S. SeptemSer 1873. Jahrgaag Die „M irburger Zeitung" erscheint jeden Sontttag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 s>..halbjahrig » fl., vierteljährig 1 fl.5Ykr: für Zustellung »«s Hau» monatlich Z0 kr. — mit Postoersendnng: ganzjälirig v fl.. !.'albjiihrig 4 st.. vier»?tint>r,g 2 st. JnsertionSgehjlhr 6 kr. pr. Seile. Wühlt ktiarnMiMtr! Marburg, 4. September. Die Minister wollen sich um Vertretcrsitzc im Abi^cordnetenhause bewerben! Wir bedauern . lebhaft, daß unsere Ver-faffung nicht die Vkslimmung enthält, lvetche die Unvereinbarkeit eines StaatSamteS mit der Stelle eincS BolkSvkrtreterS ausspricht. WaS aber der Verfassung mangelt, kann und soll durch htc Wälilkr nachgeholt »Verden: an diesen liegt 11. hat das Ministerium lvtiterhi«» versiigt. daß nur solche Theologen bei Al)lrjstung ihrer Militai-Pflicht zum einjährigen Freiwilligendienst zuzulas^e'', welche die hiezu ersordetliche lvissenlchaftliche Befähigung nachlveisen, soivie daß nur solche Theologen der Ersatzreserve überwiesen werden, welche der Verordnung vom Jahre 1867 Genüge s,«-leistet. (Ge s u nd he i t Sp s t e g e. G i f t i e Briefko uve r te.) Dte grüilen Brieskouvelte fand Vogel nach „BöttgerS polytechnischem Notiz-blatt" häufig mit Schweinsurter Grün gesärbl. Da nun die Kouvcrte gummirt find und beim Schließen mit dem Munde benetzt, auch nicht selten zum Einwickeln von Eßwaaren benuj^t werden, so ist daS Publikum zu warnen. (Cholera iu U n g a r n undS > cbe »-bürget'.) Jene 60.000 Ctzoleratodte», «»lorübcr ivlr schon berichtet, vertheilen sich aus 3431 Gemen -den Mit einer Bevölkerung von 5,648.266 Scele». Die Gesammtzahl der Ci^krattkung^n belänst sich auf 151.501 (bis 16. August). (Einstellung der Kontrolver, sammluugen.) DaS Kriegsministerium hat die Generalkommanden ermächtigt, dort, no die allgemeinen gksUlidheitlichen Rucksichten die Auslassung der diesjährigen KontrolSversatnii'Iulig unbedingt nothwendig macheu, daS erford.rl'che im Einvernkhmen Mit den politischen Landessiel^en keit Miedersand, denn daö Mädcheii, daS unbeachtet am Fenster stehen gclilieben war, geri.'th bei der Rede deS GenSd aimen in immer hesligerc Bewegung und vermochte es nicht, bei Scm letzen Gölte einen leisen Aufschrei d^is Entsetzens zu unterdrücken. ,WaS soll daS Wesen und Gethu'... wenn ich fort muß, so werd' ich morgen iv'eder kommen, Du ivirst luvesseir das Haus hüten..." „Die Jungfer bleilit," sagte der Gens-d'arm, „bis wir unser Geschäft abgemacht hallen, hat sie draußen nichts zu lhun, uno wenn der Herr so gewiß ist, daß er morgen tviedcrkommt, kann er ja um so leichter mit uns ge!sn; waS liegt daran, ob er einmal eine Nacht nicht so bequem schläst, als wie daheim... Ich will's oem Herrn wünschen, daß eS so leicht abgeht, aber ich glaub' eS nicht. SS ist sogleich, nachdem das Unglück gtschehui >var, nach allen Sei» ten untersucht morden; man sah es deutlich, dap der Baum, der aus den Schienen lag und die Entgleisung verursachte, vorher aus dem AbhilNg liber dem Steinbruch, aus der Niederpoiut gc» legen war, das zerquetschte Gras und daS zerstoßene GestelN lieben erkennen, itio cr l)craiit;e-rollt worden war. Der Bergwirth begriff, daß ein entscheidender Augenblick gekommen war; mit voller Ruhe trat er dem Gensd'arm einen Schritt nä- zu verfügen. Selbstverständlich kann dies« Einstellung nur in besonderen Fällen pla^zreifen, da die bei dem KovtrolSakte zumeist im Freien stattfindende, kaum mehr als einige Stunden dauernde Versammlung von 100 biö l 50'Mann in der sragtichen Beziehung wohl nur un^er außerordeut-lichcn Verhältnissen bedettkttch erscheinen kann. Resklvtmänner, ivelche zur diesjährigen Waffen-Übung einberufen ivaren, diese llebung aber aus Anlaß der erfolgten Äinstellung derselben nicht mitmachten, haben dieselbe gleichwohl im Jahre 1874 nicht nachzutragen. (Landwirthschast. Zödten deS Ungeziefers auf Pflanzen.) Zum Tödten des Ungeziefers auf Pflauztn Hot sich (nach einer Mittizeilung in den „Industriellen Blättern") tM besten noch eine Lösung von Doppelschirefelkalzium bewähr:, welche selbst die WurzellauS dir Rebe nicht vertragen soll. Man kann sich eiut solche Lösung am billigsten selbst tierstellen, indem mau 40 Theile Schivefel, 40 Thttle gebrannten Kalk und 500 Theile Wasser auf 400 Theile einkocht und nun der Feuchtigkeit und Btfchaffenheit des BodenS nach entsprechend verditnnt. Für einen Weinstock rechnet man bis 5 Ltr. Lösung Die Auwendung bei dcn Rebstöcke:, geschieht in der Weise, daß man, am besten im Oktober nach oer Weinlese, ent-ivedcr Gräben z'vischen den Reihen zieht und da hinein die Lösung gießt, oder daß man den Stock ringsum lüftet und mit der Lösung einspült. Marbnrger Berichte. (Sauerbrunn.) In Sauerbrnnn bet Rohitsch sind bis 26. August 1524 Parteien mit 2217 Personen angekommen. (Ein Opfer desBörsenspielcs.) Friedrich L., „Disponent" der hiesigen Filiale der lteiekmälk schen ESkomptebank, ist dicser Tage in Graz oerhastet irorden und zivar wegen eines großarligen Betruges, tvelchen er gegen diese Bank verübt hatte. Der Verlust beträgt 60.000 fl. war dem Bösenspiel sehr leidenschaftlich erget),n. Kaufmännischer Sängelbund in Marburg.) Die LatldeSstelle hat die Satzungkn dieses BereivS zur Kennntniß genommen und wird die konstttuirende Versammlung nächstens stattfinden. (Förderung der Volksschule.) An dcr ziveitlasiiglN Volksschule in Hrastnig« St. Leonhardt bei Tüffcr ist die Stelle eineS Unteileh^ers mit einem Gehalte von 300 st., einer Personalzulage von 60 fl. und Naturalwohnung zu besetzen. Die Industriellen jener Gegend sichern her... „Und wer kann auftreten, und sagen, daß ich es geihan Hab' ? DaS ist himmelschreiend, e nrm ehrlichen Mann so 'was zuzumuthen — da müssen die Stein' uud d,e Bäum' eine Zunge kriegen und die Wahrheit sagen I" „Das haben sie bereits gethan," entgegnete oer Gensd'arm mit ltachvrücklichem Ernst, bei der Durchsuchung des Platzes ftMd sich ein silberner Knopf der den Baum herabgeivor-stn htN, ist mit der Jacke daran häugen geblie-licn und hat ihn sich abgerissen..." Der Bergwirth erbebte. „Ach 'vaS," stieß er hervor, „silbertte Knöpfe tragen gar Viele, einer sieht dem andern gleich.. „Allerdings, aber sonderbar bleibt es doch, daß der Herr gerade solche Knöpse an seiner Jacke hat, und daß gerade in seiner Jacke eln solcher Knops fehlt und ein Fetzen Tnch, der daran hängen geblieben ist... Er zeigte den Verrätherischen Knopf in der offeiien Hand; daö Auge deS Lergivirths er-siarrte bci dem Anblick, unwillkührlich tastete er nach seiner Jacke, er sand ?ein Wort, den tv0lt-tosen Zeugen zu widerlegen; Julien vergingen die Sinne, einer der Männer fing sie auf, sonst märe sie zu Boden gestürzt... Feierliche Slille waltete eiren Augenblick, der Engel der Vergeltung flog durch das Zimmer. dem Unterlehrer ..eine seinen Leistungen entsprechende Remuneration." ^Schadenfeuer.) Dem Grundbesitz« Michael Holeschet in St. Georgen bei CtUi sind die nicht versicherten StallgebSude sammt atlrn BorrLthen und fünf Stück Vieh abgebrannt. Der Schaden belauft sich auf 1000 fl. ^F'i liale der sleiermärtijchen EStsmptebant.) Wegen Auflösung dicskr Filiale werden jkne Einleger, welche ihr Geld in Marburg beheben »vollen, erjucht, bis 1ö d. M. sich zu melden. Spätere Zurücknahmen tönnku nur bei der Eekomptcbank in Graz stattfiaden. (R e ch t S s ch u KV e r e i n der Elsen-bahn-Kondukteure.) Von diesem Verein, welcher betanntltch seinen Siß zu Marburg hat, ist durch den ständigen. Rechtsvertreter Herrn Dr. Holzinger »n Graz gegen den Gastwirth Anton Schruf in Mürzzuschlog eine Prehklage, betreffend Ehreubeleidigung erhoben worden, weil dieser sol« gendeS Eingesandt in der „Deutschen Zeitung" veröffentlicht hatte: „Herr Redakteur! Wie Sie auS der beiliegenden Protokolls-Abschrist ersehlN können, hat der Gtme»nderath von Mürzzuschlag an die Südbahndirekton eine Eingabe aerichtet, welche den Zweck hat, sie auf einen Unfug aufmerksam zu machen, welcher seit längerer Zeit schon von den Kondukteuren ausgeübt wird. Diese haben mit einzelnen Gasthäusern in Mürzzuschlag Abkommen getroffen, welche ihnen ziemlich reiche Sporteln sichern, den Ruf unsere» OrteS aber und einzelner GasthauSbesiAer in der auffälligsten Weise schädigen. Sie empfehlen den Reisenden diesen oder jenen Gasthof, für den fie sich gerade interessiren. und führen van» die Leute hin — ob fie nun zehn oder fünfzig find oder mehr. Der eine Gasthof genügt nicht für die vielen Leute und die andern bleiben leer. Dabei bleiben fie aber ncht stehen. Sie brand-jchaKen die Paffagiere, angeblich um Telegramme an die Gasthäuser in Mürzzuschlag abzusenden, und eS kommt oft genug vor, 0ap eine der beiden Parteien, die Passagiere oder daS trotz Telc-grawm leer gebliebene Gasthaus geprellt ist. Wir ersuchen Sie um Veröffentlichung dieser Zuschrift, um damit die Erledigung unserer Eingabe bei der Südbahndirektion zu beschleunigen." Die Voruntersuchung witd in Mürzzuschlag gesührt, die Schlußverhandlung muß aber in Wien — vor dem Schwurgerichte stattfinden. Letzt- V-ft. Anfangs Oktober wird zu Laibach ein neues Blatt der klerikale» Vartei ju Wahl zwetke» erscheinen. Ju Ober Oesterreich find d»e politischen Behörden von der Gtatthalterei aufgefordert worden, die WSHlerlisten anzufertigen. Der nordamerikanische Gesandte in Ilow ftantinopel ist von seiner Regierung aufgefordert worden,^ gemeinschaftlich mit dem englischen Botschafter bei der türkischen und egyptischen Regierung Tchritte zu thun wegen gänzlicher Unterdrückung deS^ Sklaven-Handels. Wom Nücherttsch. „Wiener Bote". Jllustrirter Kalender sür Stadl- und Landleute Fünfter Jahrgang. Veilag; R. v. Waldheim in Wien. Dieser Bote ist soeben erschienen und zeichnet sich vor seinen Vorgängern durch besondere Reichhaltigkeit deS Stoffes sowie durch die Zahl gediegener Holzschnitte auS. 9iebeu hübscheu Erzählungen enthält daS Buch eine illustrirte JahreSrüchchau und alS besondere Beigabe den ^Wiener Boten aus der Weltausstellung", der dem Leser in Wort und Bild die interessantesten Gegenstände der Wiener Weltausstellung vorsührt und einen lehrreichen Führer durch die Räume deS großen JndustrupalasteS bildet. Wie weit verbreitet dieser beispiellos dillg^ Kalkuder unter dem Volke ist, kann mau auS der Auslage entnehme», von der im vorigen Jahie 80.000 Exemplare abgeseKt wurden. ldieS wahr ist. so «üfien w» die Sugead deS sveispielS wegen wirklich bedauern. Im Falle eine löbliche Polizei auch für die Inächtltche Rnhe zu sorgen ha», so ist selbe drin-^gend ersucht, hierin Abhilfe zu thun. Mehrere iu der Nähe Nohnenbe. Eingesandt Wer nicht das Unglück hat, in der Nähe der RapoK'schen Kneipe zu wohren, kann sich von dem dort allabendlich stattfindenden Gejohl und Gebrüll, welches vorgestern seinen Hödepnnkt erreichte und Mitternacht weit überdauerte, Begriff machen. Dem Vernehmen nach sollen sich die Hauptschreier aus den zur Waffenübung einj^erückten „Gebildeten" vom Lande rekrutiren, und wenn Der Nlarburger Turnverein veranstaltet am 7. und S. September ^bei günstiger Witterung) seine bereits zu Mug« ten vorgehabte Tunlsahrt nach Mahrenberg und St. Ppttgratz. P.rogra mm: Abfahrt am 7. Sept. Nachmittags um 3 Uhr 15 Min. mit der Kärntnerbahn nach Wuchern, von dort Fußpartie uach Mahrknbkrg, wo übernachtet wird. Am 8. Sept. rüh Ausflug nach St. Pongraz; Rückkehr nach ,resen. gemeinsames Mittagmahl daselbs^Abeuds alb 5 Uhr Rückfahrt mit der Bahn nach Marburg. Zur Theilnahme an dieser Turnfahrt werde« sämmtliche unterstützende Mitglieder deS Vereins sowie alle Turnfreunde ^Anmeldung bei Herrn Dereani in der Postgaffe bis Samstag den 6. Sept. Abends) freundlichst eingeladen 698 vom Tururathe. von «7t Wegen Mangel an Raum werden sehr gute Lang- und Stutzflügel mit 7, 6^/4 und 6'/» Oktaven, eleganter Form, schön und gut im Ton, um äußerst billige Preise verkauft in der Piauoftrte-Leihavstalt vk-t-vi« Cafe Pichs. E ORB wunWUnterricht IN im «laviersptel, auch in der italienischen Sprache zu ertheilen. 70S Adreffe im Comptoir dieses BlatteS. Schweigend deutete der GenSd'arm seinem Gefangenen nach der Thür, schweigend folgte dieser, unsicheren SchritieS, daS Antlitz von dtr vtäs>e des Todes bedeckt. An der Schivelle hielt er inne — wie von einem elektrischen Schlage getroffen richtete er sich in seiner ganzen Kraft aus, und die Farbe der Erstarrung wich der einer wilden, rasch anslodernden Gluth. Ui'.ter den vor der Thür Versammelten hatte er auch den verhaßten Feldmesser erblickt. .^WaS wollen Sie hier?" schrie er ihm wüthend entgegen. „DaS ist mein HauS, und wenn sie wich von hier weg schnurgerade auf's Hochgericht führen, in dem HauS bin ich der Herr; und in dem HauS haden Sie nichts zu thun! Haben Sie gemeint, eS wär' jetzt die Gelegenheit, sich hereinzuschleichen und Ihr alteS Spiel m treiben... Hinaus, sag' ich, oder ich vergreif' mich an Ihnen..." „Sie thun mir Unrecht," sagte Falkner mit ruhiger Würde, „ich bin diesen Männern gefolgt, weil ich nicht glauben tvollte. wessen man Sie bezichtigt, well ich ZtUge Ihrer Rechtfertigung zu sein wünschte, weil ich dachte, in jedem Falle könnte Ihnen over Ihrer Tochter der Rath oder die Hülfe eiueS Freundes nöthig sein .. „Ich tvill nichts wissen von Ihnen und Ihrer Hülfe!" rief der Wirth wie zuvor. .Ich dank' sür eiue folche Freundschaft, die mit schuld ist au all meinem Unglück! Und meine Tochter soll einen solchen Freund auch nit haben, und wenn ich nimmer wieder zurückgeh' durch diese Thür, so soll das metn letztes Wort an sie sein. Wenn sie nur irgendwie mit Ihnen verkehrt, wenn sie ein Wort mit Ihnen spricht, ja wenn sie nur an Sie denkt, so soll sie verflocht sein! Verflucht biS an mein Grab und noch auS der Gruben heraus l Verflucht..." Ä)?r Ton der bekannten Stimme, der Anblick deS geliebten ManneS hatte Juli die Besinnung wiedergegeben. Sie trat jetzt dazwischen und reichte ihm die Hand. „Hören Sie nit, woS der arme Mann sagt," rief sie gerührt und doch entschieden, „unser Herrgott im Him' mel wird eS auch nlt hören, daS weiß ich gewiß! Aber gehn Sie, Herr Falkner, und —" fuhr sie mit schmerzlichem Widerstreben fort, „und — kommen Sie nit wieder... eS muß so sein, vergessen Sie, daß ich aus der Welt bin. und — lassen Sie sich'S recht gut gehn in Ihrem ganzen Leben.... Daß Sie in der schrecktichen Stund' zu unS gekommen sind wie ein rechter richtiger Freund... ich verdankS Ihnen tansendmal, sür meinen Vater und sür mich... Gehn Sie, Herr Falkner, ich muß schon allein mit Dem fertig werden, waS mir ausgelegt ist..." Er ging ohne Erwiderung, auch zwischen dem Vater und ihr wurde kein Wort «ehr gewechselt. Juli lehnte an der Thür; als der traurige Aug in der Nacht verschwunden war, wars sie die Thür in's Schloß nnd schob den Riegel vor. „Ich mvß allein sertig werden", murmelte sie vor sich hiu, „und ich will's!" Und sie wurde damit fertig. Als tväre nicht das Geringste vorgefallen, begann sie am andern Tage daS Regiment des HanseS und die Aufficht der großeu Wirihschaft zu führen, wie fie eS so oft gethan, wenn der Vater verreist war, und gerade so ruhig, als könne er jeden Abend nach Hanse kommen. Sie mar überall und schien keine Erholung zn kennen, der erste Morgeustrahl traf fie schon wach, und sie war eS, deren Lampe zuletzt im Hause erlosch; ohne eS gegen irgend Jemand auszusprechen, hatte fie fich selbst das Gelöbuiß gkthan, da« Gut solle trotz aller Ereignisse, die eS getroffer», nicht geringer werden, und wenn ihr Vater, woran sie nicht zweifle, einmal wiederkehre. solle er dasselbe in gleich gutem Anstand wiederfinden, wie er es vevlaffeu. (Fortsetzung folgt.) Kaufmiinmscher Sängerbund. ciie Kwlutett dieses Vereii^vs mit LtuttknItLiei I^^Iasse V0W L6. ^UKU8t 1873 N238 desedeinißt vvorcjen sind, so Itttlet cler Kekerti^te ^ussoku»« »lie ti^reun^e (^es OesLMß^es 2uw öeitritte oii». viesbe^ÜAlielie ^rklkrun^en, 6ew Vereine als »usübeuäes, uitte!'-stütre'näes I^it^liec? oäer als OrünZer äes Vereines klneu^ekören, >ver(len in äer provis. Vereinskan^^ei, Mtel „Kr^ller^yA .lokann", von '/zö—N) Dkr ^den6s entKeAevAeuomwen. I^Iarbur^, 3. Lepteinder 1873. s708 > llvi' /^us8vku8s «Ivs kaufmänniseksn 8ängoi'bunllv8. ß t.7 8 R L ff ^ !k 'ZZ ?Z ZZ Zz Z'Z «o tz Arosslli2iI:t1iAl1ö äsr Ltg.ät Msa. Der RVv»tv?reIvIiZ»oI>«» Kin«K Vereßi» hat das seit Iuhren von Herrn «ttlil betriebene Fleischgrschaft übernommen, »vaS wir Ihnen hiemit zur gesälli.^en .^enntniß bringen. Wir sind von der TVI^n uls autorisirt und verkliufen die uns kingkslindten Wanren cntwrdee o«NBßi»iI»»t«>»»HVOi»v, oder wir UkvrnvkinQn Mr rtAvNV IRveliunns »»» teAtri» V^tLlsv» z;vL«?« tSjx<» d«a?v Llv»aI>I»»»zx ^^92 Für CommissionSwaaren wird der Cilös nach cffektuirtem V-rkaufe k»»>' remkttii't und auf Verlangen «^elElvvrsvIiitss^ bis zum Werthc der Sendungen beim Eintreffen derselben franco Provision g-^gcben. S-'Ndutigen von aUkn Fleijchgnttungen. als von: Mndtrn, Kälbern, SchweiNttl Schafen, Lämmern, von Schinken und Schweinfleisch, frisch, gesalzen oder geräuchert, ebenso von lebendem odrr todtem zalimen Gefliigel, als: Gättsen, Enten, Hühnern, Kapaunen und Indianen (Trntliiihnern), n jc auch von Wiidprct jeder Art. als: Edel- und vaml,irscheu, Nelien, Nepp-, Hafel-, Stein-, ttohr- und Schneehühnern, Schnepfen, Sirll- und ^nerhähnen, Wildenten und Wildqänsen, U"d kleinem Merwild wollen kbettso wie alle Co'.reft'ondenzen udressirt 'werden ^Vvstvrrvl vlRtsvI»«!» k»«md gratis. vr. Nomershausen's Angenesseuz, alleiniger Fabrikant iZr. W. « » k! wird dem leidenden Publikum h ermit empfohlen. pro '/l Fl. 2 fl. pro V» 8^- ^ 45 fr. ii.cl. Verpaekuug. (701 Zteun ttnk> zwaiiziOer Jahresbericht und Gebrauchsanweisung ans Verlangen gratis. Ein freies Manne smort. Ein mann-lich freies Wort dürfte mehr als je unter den j'tzigkn europäischen Zustünden, wo die Reaktion „Va davliue" spie!t, ein weithin hallendes Echo finden. Erlauben Sie mir dieses freie Wort zu Gunsten deS vielgeschmühten Professors der Ma-themaiit R. v. Orli^v in Berlin, WilhclmSstraße b, anzuwenden, um meiner Dankbtnkut Ausdruck geben zu können. To wkit ich di-skn Mal»n kennen gelernt hiibe, — und zwar persönlich in Berlin — kann seiner nur lobend erwähnen. Weqen seiner Studien, denen cr zum Wohle der Menschheit seil mehr als 20 Jahren uneigennützig obli gt. ist n oort eine geachtete, einflußr-iche und beliebte Persönlichkeit, wählend man ihn hier in den Staub ziehen möchte. Wahrlich kein beneidenSwerthes Laos fiir ihn. der so vielen Tausenden ein Wohlthätei geworden und auch mir mittelst einer Instruktion einen, bedeutlndcn Gewinn verschaffte. Es wäre meinerseits die trafseste Undankbarkeit, wollte ich seine Wissenschaft nicht ainerkenne« uno ihm nicht b'-zeugkn, mich aus der ^rößtcn Nolh errettet zu haben. Gott gebe chm langes Leber,, damit er den Bedrängten auch f,rtierh»n ein treuer Helftr sein könne. Ihm ein Bivat, den Verltumdern aber ein P«rcat! (674 Puch b. Waidhofen. L. Litschauer, Lebrer. Gelvinn öder Verdienst für Jedermann. (073 Anfragt'Adrefsen al,zugeben unter „Verdienst 23" posde rsLt. Wvliillvl«, abgepreßt, in Teigform oder g«trocknet in glücken kaufen zu den b.ften Pr.jfen HK^aßsonittttnn. «K Wien, 4. Bezirk. Ness.lgasse. (710 Lknndmachnng. Sonntag den 7. September ^873 beginn! in Kranichvfeld d^r Zerstückuitgsweife Verkauf des G o l o b's ch e n Grundes in Kranichsfeld nach d.n einzelnen Ackern, W'eskii- und Walc'parzellen, ivozu Kauflustige mit t'em eingeladen werden, d^ch k^ie Kaufschillini^e l in drei ^liaten: am 1. Dezember 1873. am 1. 'März und am 1. )uni 1874 zu bezahlen sind. An dicscm Tage werden auch oic GoUob schen Häuser in KranichSfelo, dic sich ihrer Lage wegen. nal)c b i der Bahn, uls Sommrr-aufrnttzaltsorte vorzüglich eignen, verkauft. (707 Wävkst« Vvrlvsanjx«» September, Ii «Z^^eptvmder, NsuMi-. «. 10.000. ^ »auM. «. 10.000. Orixinsl-I^oge vkcd äsm laxeg-t^ourso, auk k»toQ pr. Ailouat K. I enix)t1e>i1t jok. 8vli«snn. 638) ^»rkurx, lierrsvxasvs ^r. 128. Der (70S Schleinitzer Biehmrkt wird n egen der am 7. u. Z. fallenden Feiertage an, Dicilstag den N. September abgehalten. Zimmer, jedes mit ikparatem Eingang, einzsln oder zu-sa'.umen. sogleich zu beztehen. (709 Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Ein verheiraltter gaosmeister wird gesucht. Anfr.ige Pobcrscher Straße Nr. 28 702 Eine Wohnung, bestthend aus euiem größeren oder zi'ei kleinereu Zimmern, Küche und Holzlegc, wird vou einer bej^ihrten Frau längstens liis Ende Septemb r l. I. zu mietlx'n gesucht. Anfragen werden er-sucht unter der Chiffre k'. X., Förster zu Lob Nitz, Post Maria Rast. (704 Zu kaufen gesucht wird ein Haui^ nm 10-—12000 fl. gegen gleich bare V zaljlung. . 694 Nihere Auskunft im Eomptoir dieses Blaites. Z.15451 Edikt. 68V Vonl k. k. Bezirksgerichte M^nbnrg wiid hii-lMit tU'idjiemacht: Es sci über Ansuchen des Herrn Silvester Schelk, Handelsmann in Lichtenwals. die freiwillige öffentliche stückweise Versteigerung seiner ln d.r Or'schaft Po2eg, Steuergemeinde Jeschenzen, im Grundbuche 8ud Urb Nr. 281 a6 Frauheim zu Schleinitz vorkommenden Realität bewilliget und zu dem Ende ein einziger Feilbietunastermin auf den ». September 1873 »^iormittagS 9 Uhr an Ort unt^ Stelle der Realität zu Po-Seg angeordnet wordrn. Die zu dieser Realität gehörigen Parzellen, der Kulturj^atkntig nach sich als Aeckcr, Wiese, Waldung niid Gartenl.utd darstellend, in einem Flächenmaß v.'n 19 Joch 182 Qtl. welden in dr^izrhn Gruppen ausgerufen und unter dem AnSiufsprrise kein Anbot angenommen. Jeder ^^^izit nt hat, rhevor er einen Anbot machi. ein Vadium Mit 10°/o vom AuSrufspreise zu Händen der Lizitations-Kommission zu erlegen und t^at sich der Verkäufer ei«e achttägige Frist zur Ralisikation deS Verkaufes Varbehalten. Die übrigen Bedingungen, insbesondere die ')^estandthtlle cer einzelnen Gruppen, deren Flächenmaß und Au^rufSpreis kön'^en sowohl bei ditsem G richte während d^n üblichen AmtSstun-d.n, wie auch bei Herrn Franz Ratei. k. k. Notar iu Windisch-Feistri^. und Herrn Franz Schalk. !jktalitälenb,s!Ker in Oberpulsgau eingesehen iv^rdtn. Den allenfalls auf der Realitat versicherten Gläubigern bleibt ihr Pfandrecht ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. K. k. Bezirksj^ericht Marburg, 25. August 1873. Elsenbal)ll-Fal)rordnttitg. Marburg. Personenzüge. Von Trieft uach Wien: Attkttttft 6 U. N M. Fnch nnd t'. U. 45 M. Abends. Abfahrt 6 U. L3 M. Früli nud 6 U. 57 M. Abends. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg. S. «. St.