Wl. 3'. Donnerstag, ?. Februar 1889. 10». Jahrgang. Aibacher Zeitung. "»,1äb?i»?s ??"?""! Vltt VoNve»s«nbun«: gan«j»hr<« st I», halbjähil, «l. 7,»0. Im «omplolr: !l«ln« Vni '. ^lbjährlg jl. l.,»o Nül bl« Zustellung ln« Hau» zanzjährig^l. I, - I«sll»l»»»,l»»l l ss», ^Meiat « bi« ,» 4 ^il«n « lr,. »löhnt v" .^tile « lt < de< «lt««n wiebtlholnn««« vr »<»«lt « tr. Dl« „lalbach« l<»iw»«" «^ch^nl »»«>«» mit «n»n«!»m, b« Go»»» llnd Feint«,« Dlt «h»l»lftr«N»» best«blt Nch 2ong»l»pl»tz «, vle «ei«ltl»» »»hnhosgasse «4, Sp«chftunben der «edactlon täglich »on 10 b<« » Uh» vormiltil,«,— ünf»«nN««t«l,«<, w«id«n n»ckt an«nl»m««n und M««llcript« nicht<»»«6»«ft»lll Umtlicher Hheil. s^s., ?»^^ ""d k. Apostolische Majestät haben nach. '«yendes Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Eras Taaffe! nock ' x''^ ^'^ "n wahres Herzensbedürfnis. Mich un W ^en schmerzlichster Trauer unmittelbar fiir?"^ geliebten Völker zu wenden, um ihnen allen unk ^ .?°"llosen Beweise von rührender Anhänglichkeit '" Pietätvoller Treue Meinen innigsten, unversiegbaren in ^! ^" "kennen zu geben. Zu dem Ende erhalten Sie enll^ ü^ diese Meine Ansprache, deren zweck-l'prechknoe Verlautbarung Sie veranlassen wollen, "'en, 5. Februar 1889. Franz Joseph m. p. Taaffe rn. p. ^ An Meine Völker! ttesfp,. 7 'Hwerste Schlag, welcher Mein Vaterherz ei«':" ^"/' ^" unersetzliche Verlust Meines theueren Mr?.,' V"^' ^" Mich. Mein Haus und Meine ste,, "".."" mjf. tiefster Trauer erfüllt. Im Inner-vor !«? ^"' b^uge Ich Mein Haupt in Demuth Borsl" unerforschlichen Rathschlusse der göttlichen AllmV ""^ ^^he mit Meinen Völkern zu dem in der "'-?°^ er Mir die Kraft verleihen möge. Pflicht ^'''"chasten Erfüllung Meiner Regenten, im U" "'^ zu erlahmen, sondern, dieselbe Richtung v°r für ^ ^"" unveränderte Festhaltung nach wie schlick ..« ".^"^t gesichert ist. muthig und zuver. Utn d°« , ^harren in den unablässigen Bemühungen Null.»,, ^^5?"ne Wohl und die Erhaltung der Seg« Viich :„ ° Friedens. Es hat Mir Trost gewährt. v"N der «n -" ^°llen des herbsten Seelenschmerzes ^ller „n, ^" ^währten herzlichen Theilnahme Meiner allen Ks"?""' ^l wissen und von allen Seiten, au« Laich hi? ' "°" "°b und fern. von Stadt und gebogen ^.?°""'asaltigsten ""d rührendsten Kund« "'lltt Es,^ „^ ^ellnahme zu empfangen. Mit in» algenseiti«. M"l empfinde Ich es. wie das Band Hei» ^.« -^ ""d ^eue. welches Mich und ""bind" ^ allen Völkern Meiner Monarchie ÜÜ Stärke "...?^^" ^ schwerer Heimsuchung nur ^>r ein m ^° Festigkeit gewinnt, und so ist es >ne« t,^ A0"'l"s. in meinem Namen und im Na. ^lnMn ''"'" "'^ Königin. Meiner heißgeliebten Namen Meiner tiefgebeugten Schwiegertochter für alle diese Kundgebungen liebevollen Antheiles an unserer Trauer aus vollem Herzen zil danken. Mit diesem tiefempfundenen Danke rufe Ich mit Meinen treuen Völkern Gottes gnädigen Bei« stand an zu fernerem Zusammenwirten mit vereinten Kräften zum Heile des Vaterlandes. Wien. 5. Februar 1889. Franz Joseph m. p. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner d. I. dem Bergrathe und Vorstände der Salinenoerwaltung in Lacko Illlius Dral anlässlich der über sein Ansuchen erfolgten Versehung in den bleibenden Ruhestand das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-OrdenS allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Jänner d. I. den Professor an der theologischen Dlöcesan-Lehranstalt in Laibach Dr. Johann Semen und den Professor am Oberqymnastum ebendort Iostph Märn zu Ehren» domherren des Domcapitels in Laibach allergi'ädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Der Iustizmimster hat den Gerichtsadjuncten bei dem Landesgerickte in Klagenfurt Dr. Alexander Glo ° bocnik zum Vrzirlsrichter iu Kappet ernannt. Nichtamtlicher Weit. Das forstliche Vechlchswesen. Vom l. l. Forstinspections.Adjuncten M. Vuberl. I. Vor nicht langer Zeit erschien in den Spalten dieses Blattes die Mittheilung, dass sich die k. l. fürst« liche Landesversuchsstelle für Krain unter der Argide der hohen k. k. Landesrigirrung in Laibach constituierte und bereits das Arbeitsprogramm für die nächste Zeit festgestellt hat. Es dürfte nun für viele Leser, welchen die forstliche Fachliteratur nicht zugänglich ist, interessant sein, Näheres über das Wesen und die Bedeutung des forstlichen Versuchswesens zu erfahren. Gehört ja doch Kronland Kram zu jenen Provinzen, in denen der Wald als machtigster Factor der Landeskultur fungiert, ja für welche die Förderung und Hebung jlder Wald« bestockung im Hinblicke aus den Karst selbst sowie auf die in glöhter Ausdehnung über das ganze Land ver« thrilte larstartige Gesteinsformation geradezu eine Existenzbedingung bildet. Die Forstwissenschaft, welche behufs genaueren Ver» stä'ndnisfes nachfolgender Ausführungen vorerst ins Auge gefasst werden muss, ist im allgemeinen eine Ersah, rungswissrnschaft, und zwar ein verhältnismäßig junger Zweig des allgemeinen Wissens. Zur Zeit. als man dle Sorge um den nachhaltigen und sicheren Bezug des täglichen Holzbedarfes nicht kannte, kümmerte man sich auch nicht weiter um den Wald. als es die Vefriedi» gung dieser Bedürfnisse unmittelbar erforderte. Mit der Z,inahme der Bevölkerung einerseits und der Ausbreitung der landwirtschaftlichen Bodenausnützung anderfeits ge-langte man wohl in den meisten Fällen erst zu einer Vorstellung über die Waldgröße und über den darauf stockenden Holzvorrath, und als sich endlich, noch in der Elitstl'hmiqsperiode vortheilhafter Transportmittel, ein groß's Feld für die speculative und geschäftsmäßige Waldausnützung eröffnete, musste auch infolge der nun eingetretenen Sorge um die nachhaltige Befriedigung des Holzbedarfes der Wald als Lieferungsquelle in seiner Eigenschaft als Productionsobject näher ins Auge gefasst, es mussten die Productionsfactoren, nämlich der Waldboden und der Waldbestand. eingehend ge-würdigt und insbesondere die ungeschmälerte Aufrecht» erhaltung der Bodenkraft, die Wiederbepflanzimg der enlholzten Waldflächen, die Förderung des Baum» und Bestandeswachsthlimes, der Schutz der Culturen und Waldbestände gegen schädigende Einflüsse :c. ungeschmä< lert als. Wirtschaftsgrundsähe aufgestellt werden, es musste Bedacht darauf genommen werden, die einzelnen Stammindividuen und Bestände in Bezug auf das Holzalter, die Holzart, die Holzfortimente, den Verwendungs» zweck lc. der vortheilhaftesten Ausnutzung zuzuführen und den Betrieb der Holzfällung und der Holzliefe« rung vom Schlagorte zur Verkehrsader fo einzurichten, dass er die kleinsten Kosten erfordert, es musste auch das Probuctionsuermögen des Waldes in der Richtung jener Holzmasse in Betracht gezogen werden, welche demselben innerhalb eines bestimmten Zeitraumes wirtschaftlich entnommen werden konnte, ohne die Nachhal» tigkeit des Holzbezuzes zu schädigen. Endl'ch handelte es sich darum, den durch die Wittschaft verursachten Aufwand in das richtige Verhältnis zum Waldertrage zu bringen.__________________ Feuilleton. ^ Der Lufus in Blumen. '"^ üherha,^'^ "^ übenden Blumen nimmt immer 1° s°st ung a'b^'^ W da« im Carneval der Fall. 57c ^. so verVl?"""'" °"l diesen so schönen. . ^'"t. daiz^ ^l^" Schmuck verwendet werden. ,'? aanz verds«« ^""M. die Edelsteine, wenn auch "schränken M "^3' > doch wesentlich an Terrain 3'chmsten K_ ?." Wdet heute, dass gerade in den Zuckes wob N.^l sich den Luxus kostbaren st^'äu "berwuch? ' , ". "«"ten. die Blume den Vril-' ^llche Macht A^begmnt. Das ist die unwider- ^geben, w^n.Ü? 5^'«"'s einer großen Täuschung ^ ,°?1 Sparst z^Vl des Blumenschmuckes ^" kostbarste S^I ^ ^'chten zurückführen wollte. Ä.^°"°" u U«5" b« ft« in der Familie von üb ""' deren Leb" ? '°." """bt. ist bilker als die ""gens auch r la^b °b "ach Stunden zählt und die >vel Die kostba ft/'" '""eswegs immer billig ist. N w den »Aume.'" WtMage die Orchidee, toset «i^Wte. w^ """«"mt. den ehemals die d° 5 D" Orch he?V'. letztere oft ein Vermögen die Modeblume. Es ist ^M..'"' ie ä s° sicher man sagt. dass sie -nmso "it "n ""b Farbe 1.' ^ '"'. die alle möglichen br'd r^ duftet, dafür aber " ^'schlechter'i,^"> ^" den höchsten Elegants '" allen Ländern sieht man heute nur Orchideen, und da das nicht nur sehr excentrisch, sondern auch sehr theuer und sehr — hässlich ist. so versteht es sich von selbst, das« diese Mode in Eng. land ihre höchste Blüte erreicht hat. Diese Orchideen > Manie hat bereits ihre cause c6l«di-6 hervorgerufen; es ist das der Process, den ihre Gnaden die Herzogin von Montrose in London mit ihrer Blumenlieferantin Mistress Sanders halte. Die Herzogin liebt die Olchideen außerordentlich; sie bringt dieselben überall an, und zwar in solchem Maße. dass ihr Bedarf an dieser Blume sich während der zwei Monate der Londoner «62»on auf 32.000 Francs belief. Als nun Mlstress Sanders mit ihrer Rechnung erschien, erhob die Herzogin ein großes Geschrei, und zwar ein so großes, dass sie die wiederholten Mah nungen der Blumenhändlerin nicht hörte, und dass sie vor Gericht citiert wurde, wie eine einfache Bürger» liche. Sie wurde überdies auch noch verurtheilt, die 32.000 Francs zu zahlen, und das Urtheil des Lon< boner Gerichtshofes erkannte die Preise der Mistresi Sanders als nicht überspannt, so dass jede einzelne Orchidee auf 40 bis 50 Francs zu stehen kam. Wer Modeblumen haben will, muss sie auch zahlen. Der gröhle Liebhaber von Orchideen in England ist der Herzog von Marlborough. Er hat seine Ge mäldesammlungen, seine Teppiche und Gobelins, seine Rennpferde verkauft; allein seine Treibhäuser hat er behalten, und in seinem Schlosse Blenheim hat er heute eine Orchideen-Sammlung, die ihre 30.000 Pfund Sterling wert ist. Diese Treibhäuser von Blenheim sind ein wahres Wunderwerk; es sind ihrer drei. jedes 300 Meter im Gevierte, sie sind stet« mit warmen Wasserdünsten gefüllt, denn die Orchidee, welche mcht blüht, ist eine sehr hässliche Schlingpflanze, die bloß in der Feuchtigkeit gedeiht. Die Orchideen stammen aus Mexiko. Indien, besonders aber aus Ceylon. Der Herzog hält in jedem dieser Landstriche «Orchideen-Schnitter», die mit Hilfe der Eingeborenen die steilsten Felsen aufsuchen, um an denselben die sich an ihnen hinaufschlingenden Orchideen-ranken abzuschneiden. Zuerst lachten die Eingeborenen die Weißen aus. welche diese für sie wertlosen Pflanzen suchten; jetzt aber haben auch sie bereits ihren Vortheil erfasst, und die Orchideensuche wird immer schwieriger und kostspieliger. Wenn die Pflanze abgeschnitten ist, wirb sie in eine mit Watte austapezierte Schachtel gelegt und nach Europa verschickt. Das Unangenehme bei der Sacke ist, dass der Herzog von Marlborough. wenn er sie empfängt, nicht weiß. ob sie 10 oder 1200 Franc« wert ist; sie blüht nämlich erst nach dreimonatlicher Ruhe auf. und bis zur Blüte sehen sich alle Orchideen vollkommen ähnlich. Der Amateur weiß b,s dahin nicht, ob die Blüte rosa oder gelb. roth oder weih sem wird. und die Erwartung, namentlich, ^nn sie erfüllt w.rd soll eine der größten Freuden des Liebhabers dieier Blumen bilden, gerade so. wie es m, vergan-g n Jahrhundert in Holland mit den Tulpen der All war Die Blütezeit dauert gewöhnlich v.erzehn Tage. und während dieser Zeit muss die Blume lala- loalsiert werden. ««,..„. ^ c-^. Nlln ist der einzige Mensch m Europa, der stch auf Orchideen gründlich versteht. Professor Reichenbach iu Hamburg. Der Herzog hat immer Couriere nach und von Hamburg auf dem Wege. welche die wohl» verpackte Pflanze zum Professor bringen, damit der- Xlltdacher Zeitung Nl. 31. 246 7. Februar 188». In diesen rohen Züqen des Entwicklungsganges der Anschauungen über Wald und Dienstbarmachnng seines Hauptproductes. des Holzes, sehen wir aber auch schon drei große Gebiete der Forstwissenschaft begrenzt, nämlich: Die Behandlung des Bodens und die Wiederanzucht des Waldes: der Waldbau; die Ausnutzung des Waldes unter Beachtung der Tauglichkeit des Holzes zur Bedürfnisbefriedigung des Menschen, der Gewinnung der verschiedenen Holzsortimente und der vortheilhaftesten billigen Bringung vom Schlage zum Verbrauchsorte: die Forstbenützung; die Sorge um die Nachhaltigkeit des Holzbezuges und das wirtschaftliche Verfahren, die« selbe zu sichern: die Regelung des Waldertrages, und endlich der Schuh des Waldes gegen schädliche Ein« flüsse durch Extreme des Klimas, durch Insecten. Pilzkrankheiten, durch Menschenhand, Thiere u.: den Forstschutz. Diese großen Gebiete sind znm Rahmen unserer heutigen Forstwissenschaft geworden, wenn sich auch besonders die Regelung des Waldertrages als Lehre durch schnellere Entwicklung mehrfach specialisiert hat. Mit dem Fortschreiten dieses der Entwicklung jeder Wissenschaft eigenen Umgrenzungs- und Speciali-sierungsprocesses war aber auch schon aus der plan-und regellosen Baumschlägerung eine etwas zielbewusstere Waldbehandlung oder Waldbewirtschaftung entstanden, und die erste systematische Ordnung der wirren Masse von Erfahrungssätzen, nach denen diese Wirtschaft unter den obm angedeuteten Gesichtspunkten betrieben wurde, bedeutet die Aufrichtung des Gebäudes einer Forstwissenschaft. Dieselbe war zwar in diesem Stadium eigentlich nur eine Forstwirtschaftslehre, bestehend aus einer Summe auf dem Wege praktischer Beobachtungen abgeleiteter, vielfach in umsichtsloser Weise ge» neralisierter und dadurch oft ihres ganzen Wertes beraubter Regeln, hat sich aber im Laufe der Znt durch Anlehnung an exacte Wissenschaften: Naturkunde und Mathematik — und durch speculative Einzelforschungen so weit entwickelt, dass sie unzweifelhaft unter die angewandten Wissenschaften gezählt werden muss, und was mit Rücksicht auf das forstliche Versuchswesen besonders zu betonen ist, insbesondere die Ziele und Wege ihrer vollkommenen Ausbildung genau kennt und fixiert hat. Damit ist nun schon gesagt, dass die Forst« Wissenschaft noch nicht vollkommen ausgebaut ist. In Wirklichkeit entbehren z. B. die Mehrzahl der heute im Waldbaue geltenden Lehren einer exact und sicher erforschten Begründung, was selbstverständlich auf die Sicherheit der Waldbehandlung von größter Tragweite sein muss. Einer wissenschaftlichen Begründung entbehren vielfach die Lehren der forstlichen Bodenkunde und Kli-matologie; ausgedehnte exacte Forschungen sind noch nöthig, um die G> sammtwirkung von Boden, Lage und Klima auf mehrere Holzarten und damit auf den forstlichen Wirtschaftibetrieb zuverlässig sicherzustellen; Unklarheit herrscht übrigens im allgemeinen bezüglich des Einflusses des Waldes auf die'klimatischen Verhältnisse, und die in der Schule gelehrten und in der Praxis angewendeten diesbezüglichen Grundsätze entbehren mehrfach der wissenschaftlich erforschten Grundlage. Auch selbst die Frage der wirtschaftlichen Nutz-effrcte (höchster Elfolg bei geringstem Aufwande) wird dermalen aus zu verschiedenen Gesichtspunkten beurtheilt, als dass man von einem unzweifelhaft anerkannten Standpunkte dieser in die Waldertragsregelung gehöri- selbe sie bestimme und katalogisiere, und da geschieht es sehr häufig, dass die Pflanze wohl katalogisiert, aber bereits verwelkt von Hamburg zurückkommt. Jeder andere, als ein Orchideenliebhaber würde darüber verzweifeln; aber der edle Herzog wartet geduldig: weiß er doch, dass er eine neue Orchideenart besitzt. Aber auch außer dieser Orchideenmanie hat die Mode, sich mit lebenden Blumen zu schmücken, in den letzten Jahren sehr überHand genommen. Ich will nicht von Otahaiti reden, wo das weibliche Costüm überhaupt nur aus einigen Blumen besteht. Die Mode des Blumenschmuckes hat in den letzten Jahren ihren Weg auch in die Stätten der verfeinertsten Cultur gefunden. In Wien und Berlin hat dieser, alle anderen Arten des Schmuckes überbietende Blumenluxus sehr zugenommen, noch mehr aber in Paris. Am höchsten in Europa steht dieser Blumenluxus in Rom und Madrid, wo Blumen unfehlbar zu jeder Toilette gehören, wo weder die große Dame noch auch die Arbeiterin an« ständig toilettiert zu sein glaubt, ohne eine Blume ins Haar gesteckt zu haben. Noch größere Fortschritte hat die Mode in Amerika gemacht, und in Newyork, Boston und Philadelphia ist kein Betrag zu groß, wenn es sich um Blumen handelt. Als im vergangenen Jahre Fräulein Astor, eine der reichsten Erbinnen in Amerika, heiratete, betrug die Rechnung der Blumenlieferantin 90.000 Francs. Es ist wahr, dass die Preise der Blumen in Amerika ungeheuer hoch sind; so lostet ein Brust« bouquet daselbst 15 Dollars, ein montiertes Bouquet 100 Dollars, eine Tafelgarnitur 1500 Dollars, und gelbst da« bescheidene Veilchensträußchen ist nicht unter 5 Franc« zu bekommen und ist selbst um diesen Preis gen Lehre sprechen könnte. Es kann nun nicht Aufgabe dieser Zeilen sein. alle die Lücken aufzuzählen, welche von der kxacten Forschung behufs Sicherung einer vollkommen rationellen Forstwirtschaft auszufüllen sind; allein aus den wenigen Beispielen wird auch der Laie die unbedingte Nothwendigkeit der Ergänzung der forstlichen Lehren durch wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungen zu erkennen vermögen. Das forstliche Versuchswesen ist es nun, welches durch Anstellung einheitlicher, planmäßiger Versuche und Untersuchungen die Grundlage für die einzelnen Zweige der Forstwissenschaft und für eine rationelle Forstwirtschaft zu liefern hat. Dasselbe soll die Rolle des Waldes im Haushalte der Natur ergründen, die verschiedenen forstlichen Wirtschaflsuerfahren auf ihre relative Vortheilhaftigkeit hin prüfen und jene Maßregeln ausfindig machen, welche dem Waldbesitzer ermöglichen, mit Aufwand der geringsten Kosten den größtmöglichen Ertrag aus seinen Wäldern zu erzielen.* Es muss jedoch angesichts dieser Umstände auch darauf hingewiesen werden, dass dem Ausbaue der Wissenschaft' lichen Grundlagen der Forstwirtschaft Schwierigkeiten entgegenstehen, welche in den verhältnismäßig langen Zeiträumen von der Begründung der Waldbestände bis zu deren Abnützung und in der damit verbundenen Schwierigkeit: Natur» und Wirtschaflsgesehe a pi-iori aufzustellen, ihre Erklärung finden, und welche das Vorhandensein von größeren Lücken im wissenschaftlichen Lehrgebäude vollkommen erklärlich erscheinen lassen. Das Forschungswesen auf dem Gebiete anderer ver» wandter Wissenschaften, z. N. der Landwirtschaft, ist ein wesentlich einfacheres, als jenes in der Forstwissenschaft, und dient zum Beweise der Richtigkeit dieser Behaupt tung z. B. schon der Umstand, dass der landwirtschaft< liche Betrieb ein jährlicher ist. d. h. dass der Landmann in einem Wirtschaftsjahre säet und erntet, also seine Erfahrungen und Wirtschaftsprinciftien auf eine genaue Beobachtung in kurzer Zeit und auf eine cor-recte Verbuchung feiner wirtfchaftlichen Ergebnisse basieren kann. welche Erfahrungen auch im großen Betriebe zur Ableitung wissenschaftlicher Gesetze vollkommen tauglich sind und auch factisch großen wissenschaftlichen Theilgebieten als exacte Grundlage dienen. Auf dem Gebiete der Forstwirtschaft und der Forstwissenschaft darf also nicht vergessen werden, dass man bei Untersuchung vieler Fragen mit Zeiträumen zu rechnen hat, welche ein Menschenleben überschreiten, so dass ein einzelner Forscher das Resultat einer Ver» suchsreise gar nicht erlebt und nicht überblicken kann. Es erfordert daher der in jedem solchen Falle aufzu» stellende Verfuchsplan die emgehendste Ueberlegung und das absolute Bewusstsein der Sicherheit des einzuschla. genden Weges sowie die vollkommenste Garantie für die Fortsetzung und Vollendung des eingeleiteten Ver. suches im Sinne der ursprünglichen Dispositionen. Eine weitere Schwierigkeit ist die. dass in gewissen Fragen die Einwirkung der maßgebenden Factoren eine so mannigfaltige und vielseitige ist, dass eine Trcn. nung der Wirkungen jedes einzelnen dieser Factoren gar nicht vorgenommen, sondern nur der Durchschnitt der Gesammteinwirkung in großen Zü'geu erstrebt werden kann. Hiezu ist aber wieder die Sammlung einer * v. Seckendorff: «Das forstliche Versuchswesen.» — Wien, 1888, bei Wilhelm Frick. nicht immer zu haben. Was man aber in Newyork immer findet, und zwar so viel man will, das sind die Maiglöckchen, die Lieblingsblumen der Newyorker Damen. Während der Saison werden in Newyoit 80.000 Büschel verkauft. Um solche Mengen zu er. zeugen, sind einfache Gärten nicht genügend, und es bedarf großer Unternehmungen, wie sie nur in Amerika möglich sind. Die Gartencullur Amerika's hat nach den officiellen Ausweisen im vergangenen Jahre einen Wert von 775 Millionen Dollars repräsentiert. Auch St. Petersburg hat jetzt einen sehr bedeutenden Bedarf an Blumen; allein hier sind es zumeist die Blumen des Südens: Camelirn, Frührosen oder Treibhauspflanzen, weißer Flieder und Gardenias. Am Tage vor einem Hofballe treffen ganze Wagqonladungen von Blumen in Petersburg ein in Begleitung von Blu menmädchen, welche die Aufgabe haben, die Blumen zu arrangieren. Während einer langen Reihe von Jahren war es eine Berlinerin, welche die Hoflieferantin war, jetzt ist es eine Wienerin. Im Vorübergehen sei er« wähnt, dass die Lieblingsblume der Zann die gelbe Theerose ist und dass während ihrer letzten Reise im Kaukasus einer der Petroleum-Könige der hohen Frau einen Strauß von 5000 Rosen verehrte, der von sechs Männern getragen werden musste. Schöner freilich als all diese künstliche Massen« erzeugung von Blumen lst die Rose, die wir während der Ferien im Gärtchen der Großmutter gepflückt haben, und namentlich die Veilchen, die wir zu Zweien im Walde pflückten, waren schöner und duftiger als all diese Luxusblumen, die so viel Geld kosten.' ................, ^. ?. ^. großen Menge unter den verschiedensten Verhältiusp angestellten Einzelbeobachtungen nothwendig, w1' sondern dass Anstalten geschaffen werden müssen, wcW dauernd und ohne Rücksicht auf die Lebensdauer,"^ Einzelnen dem Zwecke der Forschung gewidmet nn' Diese von der Person in solcher Weise getrennten^' gaue sind nun die forstlichen Versuchsanstalten. ^' selben sind es also. welche jene Gruudlageu dcr Ml. wirtschaft und Forstwissenschaft zu uutersuchen und sei zustellen haben, welche der Einzelforscher nicht zu 7 ledigen imstande ist. Dem forstlichen Versuchswesen l^ auf dieser Grundlage die Aufgabe zu. im weiteren M' fange den Eiufluss' des Waldes auf Boden und Kl»"" zu ermitteln, den Wert der verschiedenen Vestal» begründuugs' uud Erziehungsverfahren fests"^ ' Form- und Zuwachsuntersuchungen behufs Herst^«» von Massen- und Ertragstafeln durchzuführen, die m „en Feinde des Waldes.' Insecten und Pilze, zu s"^ ren und Maßregeln gegen deren Verbreitung «M stellen; die im Forstbetriebe verwendeten Werkzeuge un Maschinell a»lf ihren Effect hiezu zu untersuchen. '"" Gewinnuugs- und Verwertungsmethoden der M producte ausfindig zu machen, mit einem Worte: Wohlstaud des Waldbesitzers und sodurch indirect ^ ganzen Landes zu fördern, der Legislative aber l nothwendigen Grundlagen an die Hand zu g^ ' welche dieselbe zu einer gerechten Besteuerung ber^V der als auch zur Aufstellung einer entsprechenden F"! grsetzgebung nothwendig bedarf.»* - Scckendorsf: «Das forstliche Versuchswejen» ^. Politische Uebersicht. (ZurSituati 0 n.) Vorgestern wurde die irH Hülle unseres Kronprinzen Rudolf in der Gruft ^e zur Schule regeludeu Staatsgrund« uud Ne'cy^ unvereinbarlich angesehen werden. » « Vb' (Das neue Lagerhausgesetz.) ^d^ georoneteuhaus wird heute seine Berathungen " .^ Fortsetzung der Verhandlungen über das 2age "^ gesrtz wieder aufnehmen. Die General-Debatte >> ^' nicht geschlossen, dürfte aber nur von kurzer Da" ^ (Aus dem deutschen Reichstage-/^ gestern beendete der deutsche Reichstag die "'"del des social-demokratischen Antrages wegen Aufhe"" ,.B Oetteidezölle. Nachdem schon in der vorigen "^ü. Vebel für und Kardorff gegen den Antrag 9^.^ wurde derselbe vorgestern von Brö'mel 00M ! jF' lerischen Standpunkte vertheidigt. Er bestritt °' ise". rige Lage der Landwirtschaft und suchte naN ^el' dass die Vrotpreise durch die Getteidezölle 8 > ^ wurden, heydebrand machte für die Steigel"^,,^ Brulpreise den Zwischenhandel verantwortlich- ^M sen bekämpfte die Getreldezölle und — den ^cst Kröber bemerkte, dass trotz der Zölle ringeM" F l müsse, weil der Bedarf nach fremdem Get"' ^esi > Handen sei. Rückert behauptet, die Getreides" ^ jacher Zeitung Nr. .'ll. 247 7. Fehmni 18,^'. vn^ ''^lcye Steigerun« des Grundbesihwertes her« si/n? -' ^" Antrag wird nicht an eine Commis-v^ "'^"' Indern die zweite Lesung im Plenum vorgenommen werden. ' u ^ c>,, ^krbien.) Die zwischen der Krone und den 2 " radicalen Partei inbetreff der Bildung «.. , ""/ell Cabinets eingeleiteten Unterhandlungen rick?."' ?" hatten Verlauf. Ill Belgrader unier-"me,, ^^^ ^,^ ^^. ^,^,,^^ eines neuen Mi-'lmums schon für die nächsten Tage entgegengesehen. ^./6°s nächste Consistorium.)' Die Vor-m,, ""«en für das nächste Consistorium sind im «t. an der Allocution, welche in ganz Moerer Weise die Stellung des Papstthums in Rom li^k.wnd. Die Vuchdruckcrei der .l'l0ix^»n^.i 400lH .5 Auftrag erhalten, sich bereit zu halten. ilb/rl-bV ^rmplare der Allocution, in alle Sprachen C°nM. >ö" °"lken. Diefelbe wird noch am Tage des «lot n ^""ä " das Ausland geschickt. Zwei'Poly-lur P ! l Prupaganda haben die Weisung erhalten. N^"eqraphlsche Auszüge zu verfassen, welche allen ^',.""gen und den hervorragendsten katholischen Analen der Welt zugeschickt werden. M 1 ."'.sland und Deutschland.) Von sonst ziebun >!^" Seite wird berichtet, in den Be-land, >". Legierungen von Russland und Deutsch-serun« '" ^ ätzten Zeit eiue ganz entschiedene Bes. der M ""^treten. Als ein Zeichen für diese Besserung werdet 3?" ""'^ auch die Thatsache betrachtet Berlin n. '^ ^ gewesene Militär-Gouverneur von hchz'. General v. Werder, von Seite des russischen Ms,,« "^ ^'"ladimg erhalten bat und bereits in den s^ °Z,^ '" Petersburg eintreffen wird. lovisten l« 11"^"^'^") wurden gegen vierzig Can« gen" " Überzeichne eines beleidigende Aeuherun. Erar? " Prinzen enthaltenden Schreibens an den an den V"^"' Die Cankovisten riefen den Exarchen Cvtwl>, 3?^" Legierung durch die Auflösung der °oe beleidigten Clerus zu vertheidigen. Atben^^?'lche Finanzen.) Wie man aus der ari/^ l! ^^ b" Ministerpräsident Trikupis il, gebrH.^'lchen Kammer einen Gesetzentwurf ein-Nente «/« H" b" Regierung zur Ausgabe einer ^^r ^.onvertierungszwrcke ermächtigt. Tagesneuigleiten. ^'!che N^Sstät ber Kaiser haben, wie das unga-Cch^,^sblatt meldet, für die römisch katholische Kitche j^ ^°U°l)aza 1W fl.. die römisch-katholische Kirche i„^p^'Szecsö 150 fl., die griechisch-katholische lllost^ " hunyad 150 ft., das griechisch-katholische "He Ki^' "^^"°"ya 250 ft., die gri.'chisch-katho. ^ech.sch.?., ""b Schu^ .^ Kis-Püszt^ly 100 st., die ^chlle i„ Tisza Kirva 150 si., die b" griV^^e Schule in Uj-Preluka 100 fl. und ^" fl z ^"Italisch-rumänische Kirche in Pärtos ''- zu spenden geruht. '^ ^ ^ ^".) ^^""Leichenbegängnis des Kronprin-!'^kte siH ° ^"2 'n die Gruft hinabgelassen wurde, er-^'n Der Kaiser, welcher bis ^ Tra..erÄ!!''ll bewahrt hatte, sank an den Stufen "^^ Berlin-« «:.^_ ^^^ ^^ ^f.^ ^.^ beiden Händen und weinte. Er küsste dann das Bahrtuch, faltete die Hände und sprach nnter Thränen noch eil» Gebet. — (Auswanderung nach Brasilien.) In der letzten Zeit sind über die Einwanderungs-Verhältnisse in Brasilien, insbesondere in den Provinzen San Paulo und Minas Gcraes, seitens der Auswanderungs-Agenlen vollkommen falsche Berichte in die Oeffenllichleit gebracht worden, welche ausschließlich den Zwrck verfolgen, die Aus-wanderungslust zu steigern. Es sind zu diesem Behufe sogar gebruckte Broschüren herausgegeben worden, in welchen Brasilien und insbesondere die genannten zwei Provinzen, als das Eldorado für Auswanderungslustige ge» schildert norden. Dem gegenüber verdient hervorgehoben zu werden, dass gerade die Provinzen San Paulo und Minas Geraes bezüglich der Lage der Auswanderer zu den schlechteste» Provinzen Brasiliens gehören. Die Einwanderer erhalten in Brasilien überhaupt nur in den seltensten Fällen Slaalsländereien, und zwar in einem zur Ernährung ei»er Familie nicht hinreichenden Umsange. Ein Circular-Aviso der brasilianischen Regierung befiehlt es ausdrücklich, dass bei der Vertheilung der Ländereien die Einheimischen in erster Linie zu berücksichtigen sind. Die Mehrzahl der Einwanderer müssen demnach als Planlagen-Arbeiter Beschäftigung suchen. Von dem Taglohne der Plantagenarbeiter wird vom Pflanzer für die Wohnung und Nahrung (beides sehr primitiv) so viel in Abzug gebracht, dass per Tag kaum 400 Reis (100 Reis --- 11 V l21-Fortschun«.) >dun«" 7/°^''y, der an den Folgen der Ver- k die ql'eick ^ °"^ " erhielt, gestorben ist. ja. es ^>N' Frau! Die Baromn hat sich leicht in i?'5 "UK sichNs ^ troffen, hineinzufinden ge< l °"2 Leb ., V "°ch dem Tode ihres Gatten wieder ?n ^"t'ger dal«^" ^lt gestürzt. Ihr Nuf ist L > Nan,/,! A 3'°"kn von guter Familie und t'">ltsftinssl ^.^'" 'h"m Haufe verkehren; dirser ^ z/^7 L.strac aber hat ihr schon Hundert- lvi^ 'V"nn!lb"i, ""' ^ snne Frau dazu?. ^ e« ,h7r V wech. sie es nicht früher oder später ol/ ^l'st nach „^ """" Auftritt kommen, denn der j'be Vorsicht ab. Gestern fa^' "^geholt n^v".^ Varonin ihn hier aus dem ^ um dort ,,. c '"'b u°ch dcm Case Anglais gc-Ece^° "fuhr d'V^''p""n,. h welche >> k^hlich den Sachverhalt jener "n^- Wraf bet V" l -" 6"l°U mit hineingezogen brgr 'a'' Gemahlin, er spielte eine lO!'"^ d'Artige fieng an zn "Nd i. " Anaeleap«^. ^"" Secundanten nicht ge-k'ß 7.> en A" ""'be Aufsehen erregt haben. >> Leiben ..n, ^ °"°"> «ut Bianca anf gntem Tchas '^cu ist us!;'" besser ausbeuten zu können. ^ gib! s'^"' C?'^"'^ d°s alleinige schwarze der andere weiter. " zürn N^.^ule seines Schlages hier. "k'sP'tl zenen Mann in mittleren Jahren an, der dort drüben steht, nicht fpielt und Listrac zusieht. Es ist Hrrr Raoul de Moulieres. Er behauptet, er sei ein Edelmann, doch niemand weiß, woher er stammt. Er ist der böse Geist Listracs und gleichzeitig der intime Freund der Baronin Venserrade. Er treibt den einen ins Verderben und lebt von dem, was die andere ihm gibt.» «Und man duldet einen Menschen hier im Club, von dessen wenig ehrenhaftem Leben mau in folcher Weise uuttriichtet ist?» «Ob mau ihn duldet? Alle Welt macht ihm den Hof. alle Wclt weih Verdienste an ihm zu rühmen. Er ist der Commissiouär eines jeden. Wenn einer der jungen Leute Geld bedarf. Moulieres wirb es ihm verschaffen, allerdings zu 40 pCt. Kurzum, man findet, er sci ein charmanter Mensch, und man würde es sehr unwillig aufnehmen, wenn ich verächtlich von ihm sprechen würde; ich begnüge mich also damit, ihm den Rücken zu zeigen. Doch — ah. der Pole steht auf. Er muss arg verloren haben, denn es ist e»st 5 Uhr und gewöhnlich spielt er bis 7 Uhr. Listrac entfernt sich. mit Gold beladen, das jedenfalls der Baronin zustattcn kommt, denn seine Differenzen zu begleichen, kommt ihm gewiss nicht in den Sinn.» 'Und in der That. der Graf halte sich erhoben und entfernte sich in der Begleitung seines getreuen Mou< liercs. D'Artige sah die beiden von weitem, „nd wenn er ihr Gespräch hätte vernehmen können, so wäre rr übe, das Unglück Bianca's noch mrhr mfornnelt ge wesen, als es ohnehin schon der Fall war. «Bravo, lieber Freund.» sprach Monl'enK. «du hast mindestens 7000 Louisd'ors gewounen!» .6600!» erwiderte Listrac. «Immer genug, dafs Frau von Genserrade da« Collier bekommen kann, welches sie sich wünscht; wenn du überdies noch bei ihr speisest, machst du sie zur glücklichsten aller Frauen.» «Unmöglich; meine Frau hat mir das Versprech'n abgenommen, dass ich zu Hause speise. Das Collier ist übrigens bereits gekauft und ich werde rs heute Abend um 9 Uhr in die Rue Surenne bringen. Was mich aber bei diesem Siege am meisten freut, ist der Um stand, dass ich schon morgen einen der Wechsel nerde einlösen können, welche ich heute bei Menager ausgestellt habe.» »Einlösen? Weshalb?. «Weil ich sie nicht gern länger, als absolut nothwendig ist. in des Geldverleihers Händen lasse.» «Was ist daran gelegen, wo dieselben sind? Sie werden überdies Managers Casfe nicht verlassen und du kannst sie in drei Monaten einlösen.» «In drei Monaten habe ich vielleicht nicht die Mittel, welche mir heute zur Verfügung stehen. Ich löse. was ich kann. lieber heute ein und werde morgen bei Menager vorsprechen.» «Thue das immerhin; ich möchte aber bezweifeln, dass er sich bereit erklären wird, dir die Wechsel zurückzustellen.» „ ... «Er müfste ja rein toll sei», wollte er Nch we,-gern. mein Geld a> zunehmen. Er kann sich ja nnr glücklich preisen, wenn er binnen 4« Stunden mehrere taufend Francs Interlssen gewinnt.» «Ein anderer Gcldverleiher würde es auch thun, aber ich kenne Menager, der Mann hat Method?. Du wirst ihn nicht dazu wwra/n. dn^s er, um dir a/äNu, Laibacher Feitung Ni. 3l. _______________248___________________________________________?. Februar IlM druck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben worden. — (Der Herr Landespräsident Freiherr von Winkler) ist mit dem Courierzuge heute früh von Wien wieder zurückgekehrt. — (Aus Guttfchee) fchreibt man uns unterm Vorgestrigen: Die erschütternde Trauerkunde über den plötzlichen Tod des Kronprinzen Rudolf hat auch hier das tiefste Leid hervorgerufen. Sobald die Hiobspost über das unglückliche Ereignis hier eingelangt war, kleidete sich die Stadt in Trauergewanb; sowohl von den Amts» gebäuden als auch von mehreren Prioathäusern wehen Trauerfahnen. Auf den Fundamenten des im Baue begriffenen Waisenhauses verkündet eine mächtige Trauerfahne den schmerzlichen Verlust dessen hohen Protectors. Die verschiedenen husigen Aemter und Corporationen, als: der Gymnasial'Leh, körper, das Pfarramt, die Stadtvertretung lc., beeilten sich, den Gefühlen des tiefsten Vei-leides im Wege der k. k. Vezirkshauptmannfchaft Ausdruck zu geben. Heute um 9 Uhr wurde für die Seelenruhe des hohen Verblichenen ein solennes Requiem abgehalten, an welchem sämmtliche hiesige Äehörden, die Gymnasial» und Volksschuljugend mit den Lehrkörpern, die Gemeinde« Vertretung in oorpor«, die Feuerwehr und eine große Menge von anderen Gläubigen theilnahmen. Nach Schluss des Seelenamtes brachte ein Männerchor das Miserere von Palestrina in ergreifender Weise zum Vortrage. — (Gewerbliche Fortbildungsschulen.) Se. Excellenz der Unterrichtsminister hat die Herren aus dem Lehrkörper der Grazer Staatsgewerbefchule Director Karl Lauzil, Fachvorstand August Gunoll, Professor Franz Kneschaurek und Professor Julius Ritter von Siegl zu Regierungscommifsären für die Inspection der gewerblichen Fortbildungsschulen in Steiermarl, Kärnten und Krain auf die Dauer der eben begonnenen Func-tionsperiode ernannt. — (Aus Brunndorf bei Laibach) berichtet man uns: Die erschütternde Nachricht vom Ableben Sr. kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen Erzherzogs Rudolf erregte auch hier den schmerzlichsten Eindruck. Vom Herrn Pfarrer Dolenc wurden die Pfarrkinder zur heil. Seelenmesse, welche Dienstag um 9 Uhr in der Pfarrkirche gelefen wurde, eingeladen. Nach der Messe be< stieg der Herr Pfarrer die Kanzel und betete gemein» schaftlich mit den Andächtigen für das Seelenheil des verewigten Kronprinzen. Am Tage des Leichenbegäng» nisses nachmittags 4 Uhr wurde in unserer Pfarre zum Zeichen der Trauer eine halbe Stunde mit allen Glocken geläutet. — (Blattern.) Im Bezirke Cilli, und zwar in Margarethen, Hrastnil und Trifail, sind vereinzelte Fälle von Vlatternerkranlllngen vorgekommen. Wahrscheinlich wurde die Krankheit eingeschleppt. — (Ein Luchs in Krain.) Einer Mittheilung des Herrn Forstmeisters von Ob er eigner an daS «Centralblatt für das gesammte Forstwesen» entnehmen wir die Nachricht von dem seit Decennien seltenen Besuche eines Luchses in Krain. Wie bekannt, bilden die fürstlich Windisch'Giäh'schen Forste bei Haasberg-Planina und die fürstlich Schönburg»Waldenburg'schen Reviere der Herrschaft Schneeberg in Innerlrain ein zusammenhängendes Waldmassiv. Dasselbe ist im Norden durch den Ternovaner Forst mit den Iulischen Alpen verbunden und umfasst weiter gegen Süden die einstens undurchdring« lichen Wildnisse des Birnbaumer Waldes. Noch weiter zu sein, von seinem gewöhnlichen Geschäftsgang ab» weiche. Ich sage dir übrigens das nur. um dir einen iwnühen Gang zu ersparen; es steht dir natürlich voll« kommen frei. zu thun, was du für gut findest.» «Das werde ich auch thun, und ich rechne auf deinen Beistand.» «Wenn du es wünschest, suche ich Mmager noch heute Abend auf.» »Ja, ich bitte dich darum! Trachte, ihn derartig zu stimmen, dass er in die sofortige Einlösung der Wechsel willige.» «Ich werde rs versuchen,» murmelte Mouliires kopfschüttelnd, dachte aber für sich: «Ja, ich werde ihn aufsuchen, aber nur. um ihm zu verbieten, dass er die Wechsel einlöse; dieselben müssen der Gräfin präsentiert werden, damit sie uns sage, ob die Unterschrift echt oder falsch ist!» In diesem Augenblicke lösten sich d'Artige und Chanlal aus einer sie umgebenden Gruppe von Herren. Als der Graf seinrs Rivalen ansichtig wurde, erbleichte er. beherrschte sich jedoch noch rechtzeitig. Der Ort wäre zu Aliscinandersehlmgell nicht geeignet gewesen. So begnügten sich die btiden Gegner damit, einander zornige Blicke zuzuwerfen. «Es hat den Anschein, als ob ihr beide euch nicht absonderlich liebtet.» sprach leise Chantal zu Albert d'Artige. Differ antwortete keine Silbe; er dachte einzig an die Gräfin und dl'ren Unglück. «Ich werde ihr schreiben,» sagte er sich. «Trotz ihres Verbotes muss ich sie sehen. Sie soll wiss>n. wak der Mann wert ist, für welchen sie sich opfert.» (Fortsetzung folgt.) gegen Süden und Südosten krönt dasselbe ein ausnehmend reiches Wildgebiel des Iavornik-Gebirges und des Krainer Schneeberges und findet seine südöstliche Fort» sehung im kroatischen Hochlande, in der Großen und Kleinen Kapela und im Velebit-Gebirge und geht endlich in die Dinarischen Alpen über. Mit Ausnahme der Karpathenforste liegt hier entschieden das größte Wald-massiv der Monarchie. Dass es in solchen zusammenhängenden Forsten und Wildnissen nicht auch an Stand» wild der gefährlichen Raubthiere mangelt, ist sehr naturgemäß, Jagden auf Wölfe und Bären sind jährliche Wintcrvergnua.una.cn in dieser Gegend. Doch gehörte unsere wilde Ricse»katze — der Luchs — schon seit den fünfziger Jahren zu den seltensten Erscheinungen auf diesem Iagdboden. Seit dem Jahre 1882 ist erst dieses abermalige Vorkommen eines Luchses auf der Wildbahn in Krain bekannt geworden. Die in dem Neuschnee gezeichneten Spuren diefes seltenen Raubwildes und seine Bewegungen von Baum zu Aaum werden von dem Forst« personale mit aller Aufmerksamkeit und Jagdroutme ver« folgt. Doch bisher konnte der gefährliche Gast und Räuber nirgends umkreist werden, um ihn gebürend mit Pulver und Blei zu empfangen. — (Nesitzwechsel.) Das ehemals Kogl'sche Haus «Zum Jäger» an der Triester Straße hat der hiesige Zahnarzt Paichel vom Creoilvereine der krai-nischen Sftarcasse um den Betrag von 22.000 fl. käustich erworben. — (Viel Segen — wenig Brot.) Wie die «Marburger Zeitung» schreibt, wurden dem Taglöhner M. Kaiser am 31, Jänner Drillinge geboren, zwei Knaben und ein Mädchen. Mit 75 kr. Taglohn hält es wohl schwer, einen so großen Familienzuwachs zu erhalten. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Dedendolim politi» schen Bezirke Littai wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher Michael Omachen, Realiliitenbesitzer und Handelsmann in Altenmarkt; zu Gemeinderäthen Venno Freiherr von Taufferer, Gutsbesitzer in Weixel-bach, und die Grundbesitzer Josef Slufca von Altenmarkt und Franz Krizman von Dedendol. — (Aduocaten in Steiermark.) Die Zahl der Advocate« in Steiermark betrug mit Ende des abgelaufenen Jahres 147, um zwei weniger als im Jahre 1687, nachdem in Cilli und in Leibnitz je ein Advocat in Abfall kam. — (Generalverfamm lung.) Die innerlrai-sche Vorschusscasse in Adelsberg hält am 10. d. M. nach» mittags 4 Uhr in der Vereinslanzlei ihre siebente Generalversammlung ab. — (Die Reblaus in Krain) Nach dem neuesten Berichte des k. k. Ackerbauministeriums über die Verbreitung der Reblaus wurden in Krain im Jahre 1887 vier Ortsgemeinden als neu von der Reblaus befallen erklärt. Mit Ende 1887 waren in Krain in den Bezirken Gurkfeld, Rudolfswert und Tschernembl 13 Orts» gemeinden im Ausmaße von 3258 lia von der Reblaus befallen, wogegen die bezügliche Gesammtweinbaufläche 9407 li2 beträgt. — (Zur Affaire Kalabar.) Die Agramer Staatsanwaltschaft trat die Acten betreffs der Affaire Kalabar an den Gerichtshof mit dem Antrage ab, gegen das Directorium und den Aufsichtsrath der Versicherungsgesellschaft «Croatia» wegen Vernachlässigung der Controlspflicht im Sinne des Handelsgesetzes vorzugehen. — (Defraubatlon.) Bei dem Postamte von gengg wurde eine Defraudation im Betrage von 10.000 Gulden entdeckt. Der Amtsleiter Äusan fälfchte die Pro tokolle, erwirkte sich einen Urlaub und entfloh nach Amerika._______________________________________ Verzeichnis der beim l. l. Landespräsidium für die durch Hochwasfer be-schädigten Gemeinden in Tirol und Vorarlberg eingegangenen Spenden: Sammlung der Pfarrämter: Maria.Feld 8 fl. 20 lr., Iezica 8 fl. 40 lr., Ratschach bei Steindruck b fl., Bischof, lack 9 fl. 50 lr. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 6. Februar. Die Kronprinzessin Stefanie, die bereits das Protectorat über das Werk des Krön. Prinzen übernommen hat, empfängt ehestens Weilen und Ibkai. welche mit der Reoactionsfühnma betraut bleiben. Der durch die gestrige Leichenfeier frisch angeregte Schmerz um weiland Se. tais. Hoheit Kronprinz Rudolf bricht heute abermals in mächtigen Trauer' klagen der Wiener Presse hervor. Mit Rührung verweilen die Blätter bei dem ergreifenden Umstände, dass das Vaterherz des Kaisers gestern das Ceremoniell durchbrach, indem der Monarch unerwarteterwei.se und gegen das Herkommen den Sarg des theueren Sohnes in die Gruft hinabbegleltete. Graz, 6. Februar. Der Verwaltungsrath der Steier-märkiscden Escomptebant beantragt, vom Reingewinn per 144.082 fl. eine 6'/«procentige Dividende, gleich 6'/« fl. zu vertheile«. München, 6. Februar. Auf Befehl dcs Pwz regenten findet Donnerstag in der Allerheiligen-Ho' kirche ein Traueramt für den Kronprinzen siudol! statt. Berlin, «. Februar. Das Abgeordnetenhaus ver« wies den Gesetzentwurf, betreffend die Erhöhung t>" Krondotation, ohne Debatte an die Budget >C^ mission. London, li. Februar. Dem Abgeordneten O'«""' wurde es gestattet, die eigenen Kleider anstatt der ^ fängmskleidnng zu tragen und sich in der Kral!"»' abtheilung aufzuhalteli, um eine befsere Kost zu el' halten. Constllntinopcl, 6. Frbrnar. Salisbury dementierte auf die Anfrage der Pforte das Gerücht von der M' berufung White's. volkswirtschaftliches. Laibach, 6. Februar Aus dem heutigen Markte stnb H nen: 5) Wagen mit Getreide, 2 Wagen mit Heu und »t^ l? Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnittspreise. Dill,. i,l«,,.! iMl,' .M Weizen pr. Heltolit. « 34 6 «5 Butler pr. Kilo . . ^,^ ^ Korn » 4 50 4 90 Eier pr. Stück . . — 2'"^ Gerste . 4 A3 4 20 Milch pr. Liter . . -^ ?"" ^ Hafer . 2 8» 3^10 Rindfleisch pr. Kilo — 54 -^ Halbfrucht .-------5 90 Kalbfleisch » — 50--^ Heiden » 4 33 470 Schweinefleisch » — ^""^. Hirse . 4 83 510 Schöpsenfleisch » -32^ Kukuruz » 5 — 5 40, Händel pr. Stück. — ^" ^ ^ Erdäpfel lOO Kilo 2 23-------Tauben » ^ ^ " ^. Linsen pr. Heltolit. 12------------Heu pr. M.Mr. . 2 b0 ^ ^ Erbsen » 13------------Stroh . . . 2 32 ^ Fisolen » 11------------Holz, hartes, pr. . ^. RindSschmalz Kilo 1------------ Klafter 6 50^^ Schweineschmalz» — 70-------— weiches, » ^ ^ ^ << Speck, frisch, . -54-------Wein,roth,,100Lit. ^^K^ — geräuchert » -- K8-------— weisler, » ^^^- Angekommene Fremde. Am 5. Februar. ,^, Hotel Stadt Wien. Schaschcl, Wehel, Ehrlich, Linhardt, SM Lampe und Handl. Kausleute, Wien. — Skriwanel, ^an — Pohlidal, Fabrikant, Lcitmerih. — Knobl, Reis., M"' stadt. — Hofman, Kausm., Elscn. g»^ Hotel Elefant. Wurdelja, Postmeister. Topusto. — H"i' «,, sender. Wien. — Fuchs, Reisender, Prag. — 3'""""° Kaufm.. Elsaß. - Albori, Trieft. - Hanusch, Prest"""'s, Ianovs, t. k. Beamter, sammt Frau, Cilli. — T>w' Frankfurt a. M. — Dr. Hußa. Sanitätsassistent. saM"t^,,, Klagenfurt. — Karlchly, ssünflirchen. — Gehncr, 6«" Stuttgart. — Spendal, Verzehrungssteueragcnt, St.^'' ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Stala, Oberlehrer, Vre«"' McguSar, Neumarltl. ^ Hotel Slidbalmhof. Kau, Reisender. Wien. - Drbal. P"S' Perhavc, Divazza. - Ulrich, Kfm., Wien. Verstorbene. « Den 4. Februar. Georg Dolenc, Schuhmacher, ^ Chiöngasse II, Lungenphthisis. .,zst>, Den 6. Februar. Iofef Melil, Kaischlers'Sohn, >" Schwarzoorf 48, Fraisen. Im Spitale: ^ g, Den 3 1. Iänner. Theresia Müller, Arbeiterin, "> Lungentuberculose. «/) I>, Den 3. Februar. Kaspar Speljak, Inwohner, Lungentuberculose. ^ ^ Den 4. Februar. Lucas Erjavc, Kaischler, 78 >5" rasmus. Meteorologische Vcobuchtungen in ^alM»>. Nl.Mg. 735 7 —v-0 SW. schwach^ heiter g0<1 6. 2 . N. 732 0 - 2 8 NO. schwach ! theilw. bew. 9 . Ab. 731 0 - 7 6 , NO. schwach«thcilw. bew. ^ Sonnenschein und Bewölkung abwechselnd. A^glt' mittel der Temperatur —6 5", um 60« über dem 3"",^ Verantwortlicher Redacteur: H. Naglil^^^ Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel von ^t, rigcl Taubheit und Ohrengeräuschen geheilt wurde, ^,,l,iM" eine Beschreibung desselben in deutscher Sprache alle» " ^ l>" gratis zu übersenden. Ndresse: I. H. Nicholson, -""^ Kolingasse 4. (5il)4)^^ »»»»»»»»»»»»^^ > Herzlichsten Dank M spricht der hochwürdigen Geistlichkeit, den hoch"^, >> ehrten Spendern der schönen Kränze, dann a/I, " M schätzten Herren Sängern des Vereines «S""^ M für den ergreifenden Grabgefang. insbesondere ^ M jenen, welche für unsere gute und unucrge!^,^ M Mutter, beziehungsweise Großmutter, baS Opl" ^5 M scheuten und ihr in solch schlechter Witter,»'.a M letzte Geleite znr Grabstätte gaben, D die trauernde Familie Vi<'l"' W Laibach am <:. Februar 188«. ^1 249 Course an der Wiener Börse vom 6. Februar 1889. „«,« ^ off^n«, «0«^°^ ^^Mbr,..,.,/o!., 179.. .«o^ "riiicnl,., sinirrfln , 98 »u »9- ^ «-,^ ^° ^°« ft, !,»ü-— ILÜ-40 Geld War, Grundentl.-Oliliglltionen (für 100 si, LM). 5"/n «aliz>schr..... lot-«) i«5 ba 5>"/„ mährische...... 10!) — -- 5/'/u Krai» n»b Küstenland . . 10» — — — 5"/„ nieberüstcrreichischt . , . 10» 50 110 — 5"/„ steirilche...... 10475 - - ü"/n lroatische und slavonische , 104 — 10« — ü"/„ siebenburalschf . . , . 105— !UI>'lb 5"/„ Temeser «anal . . , , 105 — 105 15 5,"/., ungarische...... I0l>.- l<»5,15 Andere öffentl. Anlchcn. Dona» «eg,'Ll>se s/'/,, W0 st. . llili — 182 50 b7'5.N «nleben der Slab! Gör, . . »10 — —-- Vlxlehrn b, Stadtgemeinde Wien W5'5<< 10« ü> Präm, «nl, b, Stabtaem, Wien 143 8b 14U >>,> Vörlenbau Anlehen uerlo«, 5«/» «4'5l» !»5> 5>« Pfandbriefe (für 100 fl.), Äudeiü-r. allg, 0st, 4°/,, V. . . 12^- -l^0 «0> bto, » 4"/„ . . , »8'30 V»«0 btu, Präm, Tchuldverschr, 3°/„ 104 — 104 50 Oest. Hhpothelenbllnl IUj. 5l>>/„ 101- - ' 0esl, UN,,, Nanl verl, 4'/,°/» , «,1 75 10i! 25 detto . 4°/n . , »»'««» 10U' delt» 50jäl>r, » 4"/n - - 98'«0!i,«,- PrioritiitsObligatlonen ! (für 100 sl), j sserdinand« Nordbalin (tin, 1»»« 10010 100'No Valizischr ttarl Ludwig Äahn /,"/„ , t00 7,i^l0i - Otld Wnre Oesterr, Nordweftbal,» . . !<>«-'.»« 1U7 4><),,- Tubdah» l» Zl,^..... I« 70 144 »u ' k 5"/..... 121 — 121 l»u Ung-galiz, Vahn..... s» »(, lvo 20 Diverse Lose (per Stilll), llreditlose 100 ft...... ,«3 75 i«47l, Lllllh Loft 40 si...... n,.s,<» <;z ^ 4"/,, Duiia» Dampfsch, >!><» sl. . ,,z,z^l» l23 «! tiaibllchrr Präm, Vlülrh, ^<» fl. L3'?5> !i4 i!5> Ofrnr,- llosr 4» fl..... g^ _. ,;-z.^> Palsfl, Lusr 40 st...... ^z... «, 50 Nulyci, Knliz, bst, Ves, v,, lN fi. ,« »5 ,9 2^ Nudolp!, Lose 10 si..... L2-__ 2» ü«> 2a!m Loir 4« fl.......... f,z-bs) Vl, Grnoi«! Loss 4<» si, , . . g,_ ^.^ Wllldstni, Loss 20 fl..... 44.75 45.5s» WlMsch OM Loss LU fl, , . 57-bc» ÜN'ül, Osw'Tid, d,»"/, Präm, Cchulb vclsch, b, Äodi'ix-rcbitlinstlllt , ,7- . ,«^. Vllnl < Actien (pll Stück), NnssloOssl, Va»l l»U<) fl, «»"/2 E. l?7 25 «7 Lb Äaülversin, Wiriisl 1<»<> fl, . , ll»7'25 l0? 7l> Vdllll, A,lsl, us!, 2!»!! fl, S, 4C"^ 2N9 5^' 27!» b<» (lrdl, Ansl, f. Hand u, O, i«0fl, !»12 1» 'ai!l, «Ilss, IM«, ^00 fl, , !!,« - 3l!i 5,!, Dsposi<»nba!!l, VlNss, 200 fl. , li« - ll»<> l>>' lt^ompic Hsj,,«blüs», l.»«,» st, . ü^< — 5i!H ^ Oiio „ , l!i»",,, si...... L2N 75 liLl z«b VerlehrSbllnl. All» l4U si, . . I«- - ,5, - Actien von Transport- ^ Uutcrllthmuugcn. (per Etücl), Mbltch! Nahn 2<»u si, Lilber . 5« - 5« 25 «Isold ^illmnn, Bahn llUUfi, 3. l»« 75 l»7 — Vül,,!!, «orbbahi, l50 si, , , . liU» ü si, . , . 3l» «» »^0 .^0 Vnschtirhiadsi «is. ÜW ft, «M, «7» - «UL— bto, Ml, ll) ilUOsi, . »»») — »3l — Doiiaii Dllmpfschiffslllirt - Ves,, 0rstrrr, «'U si, rdina!,dsNoldb, l<'<)<> slllM, ! Ü49« ll'.o» Wai, Tar! Liidw, V, !/ l»«!< 7ü Lemli, llzcriiow, Iassy liisen wh» VrsrNjch, 2<»<> ft, N, , . z»»4 75 Lllb'!»>' Lloyd.öst, linn ,lr!sst5(X>ft,«M. 482 - 42Ü vssterr, Nordwrstb, liuu si, Vilb, l77 — 177 «> bto, slit, N,) ^!<»l» si. S, , , l!»9 75 20!» — Pro« Duxer ltisslib, ll>usi, Sllb, > 45 25 45 7b t«udolp!» Va!,i, A»»» si, Silbll , l9« 75 l»!< llü Itllo^sisfichal»! 2<»<> si, Lllbe7 L54 — rr, , . lUUOU IOl - Hiw NorddVerb, VllWfillM, leu 5« ls.l - Il-nniwaN Oe!,Wr,,l7Ufl,e, W, 832 -.,»3» lib !!cu<-Wr,,Prionlüls- ! »Ictirn l (per Ltüch ^ > »auges,. «lllg. 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