Nl. 28. Montag, 4. Februar 1901. Jahrgang 120. ^ s ^ Leitung. ^ ^ ll. hn!l>^?' Mlt Postvtrstnbllüg: nanzMi!« 50 lc halbjährig 1b «. Im Comptoir: ganz. Stulle b<« '^ " X- ssllr d!< ZusteNun« w« Hnu« gnnzjäliri« » ll, — Insertionegtburl Für lltlue A^^^^"' »u 4 Ztlltn zy b, gröhere per ^c!le lU l»i bet üfteie» Wlrdelholiiüllen per Hltte S l». Dle «Ualbacher Zeltung» erscheint tüsslich, mit Nusnahme der Tonn» und Feiertage. Die Administration befindet fich Vl>ngres«platz Nr,», die Medattlon Dalmatiii'Valse Nr, S, Sprechstunden oer Redaction von 8 bi» l0 Uhr vormittag«. U»fra»lierte Vrilse werden nicht angenommen, Manulcilpte »icht zurüllgestellt. Amtlicher Theil. ^lleMH?/,/' und l. Apostolische Majestät haben mit NnUz^''" «tschließung vom 26. Jänner d. I. aus ^'en d?w m "Endung des Gutenberg-Denkmales in Hairs' -Präsidenten des Denkmal - ComM Arthur Hauer ^n« ^ ^ y von Pernstein und dem Bild« IosefH^-Ultterlich das Ritterkreuz des Franz ^dacteur " ' °^ ersten Schriftführer des Comite's '^stlreul ^^""" Hamberger das goldene Ver-iihter z>Z ^ d^ ss^one, ferner dem zweiten Schrift, s'lberne N^'^enmeister Hermann Schulhofdas dttleih^ ,. ^enstkreuz mit der Krone allergnädigst zu 3"ftiijsi^? huldvollst zu gestatten geruht, dass dem ^Mt»r,.5 ^« Comites. Vicedirector der Hof- und belli Lei^"!'' Negierungsrathe Georg Fritz und in Wien Roland "Hz ^ ',lp e k für ihre Verdienste um die Errichtung ^°chen w ^ ^ Allerhöchste Anerkennung aus. ^chs^^und k Apostol Majestät haben mit "kntlich." ^«tschlleßung vom 27. Jänner d. I. dem "l. Gus<^ ^"lessor an der Universität in Wien ^Wich"^r von Esche rich, ferner dem ?«9 3r ^"lessor an der deutschen Universität in »ss^'vtto Willmann, dem ordentlichen «"thiius 5 7- böhmischen Universität daselbst Doctor ? ber Uni^ ^' ^ sowie dem ordentlichen Professor > ord^ersttät 'n Graz Dr. August Tewes und >ibl^"llchen Professor an der Universität in i ^«the« ^I'^rmg. Schiffner den Titel eines ^" geruht blicht der Taxe allergnädigst zu ver- ^s tz Handelslninister hat der Wiederwahl des ^ t'n »„n^.ä"" Präsidenten und des Anton ^bekllln^ ^'"Präsidenten der Handels- und Ge-^ftiiligu^^w Uaibach für das Jahr 1901 die ^^ (N?"3?!""^°"t zur «Wiener Zeitung, vom 31. Iiln. NM dei'H.""be die Weiterverbreiwng folgender Press- .«l^"'r ^n"L Montanspost. vom 21. Jänner 1991. >"b< ^ l>« N"/" Stuck Lichtbildern im Format 8 : 17 ohne ^Uenzve^teö «nd Verlegers, darstellend eine und die-lü. ^"r. 2o^,on verschieben«» Stellungen. in"" 1901 '^"^ v«mokr»oie» vom 24. und 3r. 28 ,U? lv 2ip2clnl «or»vy. vom Lb. Jänner 1901. ^—________________________ Richtamtlicher Theil. Der Reichsrath. Die Wiener Blätter stellen Betrachtungen über die Arbeitsfähigkeit des Parlamentes an. Das ^Fremdenblatt» constatiert. dass alle Parteien arbeitswillig sind und die Obstruction leine Freunde finde. Aber weiter sei die Entwirrung noch nicht gedrungen. Diese erste Voraussetzung geordneter parla« mentarischer Thätigkeit genüge nicht, es müsse auch der innere Organismus des Hauses neu erstehen. Vor allem müssen sich die Parteien dessen bewusst sein, dass das Parlament in voller Thatkraft erhalten werden muss, und dieser Wille müsse auch bei der Regelung der Beziehungen der arbeitswilligen Parteien zum Durch' bruche kommen. In der «Neuen Freien Presse» wird vor allem darauf verwiesen, tnss das neue Haus fast ausschlieh-lich ein nationales Gepräge habe. Nun solle sich aus den nationalen Gegensätzen das Gemeinsame heraus-! bilden. Diesen Moment sollten nach Ansicht des Blattes ^ die deutschen Parteien richtig erfassen, um wieder das führende Element zu werden, und dazu müssten sie eine Politik der Ve>nunlt und Besonnenheit verfolgen. Das «Neue Wiener Tagblatt» zählt die großen Aufgaben auf, die des Hauses harren, es seien bren« nende Lebensfragen für den Gesammtorganismus des Staates und das Interesse jedes Einzelnen zu lösen, ^ so dass dem Hause eine historische Mission gegeben sei. Allein, es wäre unaufrichtig, wollte man versichern, bass man an die Erfüllung diefer Mission glaube. Das «Wiener Tagblatt» zieht aus den Wahlergebnissen den Schluss, dass nur der radicale Nationalismus Erfolge erzielt habe und spricht die Besorgnis aus, dass den Gegnern der Deutschen die Fehler der Deutschradicalen zugute kommen werden. Die «Reichswehr» erhebt den Vorwurf, «es fei nichts geschehen und alles unterlassen worden, was der Arbeitsfähigkeit des Parlamentes den Weg frei. legen konnte». Der Umsturz der parlamentarischen Ver-Hältnisse sei ein vollständig«. Das «Deutsche Volksblatt» folgert aus dem Be-schlusse aller Parteien, die Politik der «freien Hand» zu treiben, dass das Abgeordnetenhaus wenigstens einige Wochen ruhig tagen werde, und beklagt die Uneinigkeit unter den deutschen Parteien. Das «Neue Wiener Journal» weist auf die Buntheit in der Zusammensetzung des neuen Hauses hin und führt aus, dass diese nationalen und Wirt- schaftlichen Ringe nirgends ineinandergreifen und keine Ketten bilden. Es fehle die organische Vereinigung. Die «Oesterreichische Volkszeitung» vindiciert dm deutschen Parteien die Aufgabe, die Führung zu über» nehmen. Dem «III Wiener Extrablatte» zufolge gestalten die äußeren Aspecten nicht, sich übermäßigen Hoff« nungen in Bezug auf die Besserung der Verhältnisse hinzugeben. Spanien. Der gegenwärtige Aufenthalt des Erzherzogs Friedrich in Madrid und der bevorstehende Besuch des Erzherzogs Eugen beim spanischen Hofe, welche den kürzlich gefeierten siebzigsten Geburtstag der gleichfalls bort weilenden Mutter der Königin-Regentin, Erzherzogin Elisabeth, zum Anlasse, beziehungsweise die Anwesenheit bei der Vermählung der Prinzessin von Asturien zum Zwecke haben, wurden von einigen spa« nischen Blättern mit anderen, zum Theile politischen Commentaren ausgeschmückt. Am weitesten verstieg sich eine Zeitung in Barcelona, welche versicherte, mit dem Erscheinen von Mitgliedern des kaiserlichen Hauses in Madrid verknüpfe sich die Mission, Spanien ein Schuh- und Trutzbündnis mit Oesterreich-Ungarn vor« zuschlagen; eine andere Nachricht gieng dahin, dass die Vermählung der zweiten Schwester des Königs, der Infantin Maria Teresa, mit einem Erzherzoge geplant sei. Letztere Meldung, welche die Runde durch die Blätter machte, ist bereits durch ein officiöses Communique' dementiert worden. Die ersterwähnte «Enthüllung» scheint man an amtlichen Stellen, wohl mit Recht, überhaupt leiner Berücksichtigung wert zu finden. Die in der Regel gelegentlich des Namenstages des Königs erfolgende Amnestie ist bis zur Vermählung der Prinzessin von Asturien verschoben worden, an- lässlich welcher Feier ein, wie es heißt, sehr um« 'fassender Onadenact der Krone zu erwarten fei. Politische Ueberficht. Laibach, I.Februar. «Hlas Näroda» und « Hlas » führen aus, die Regierung brauche sich durch die vom Iungczechen-club angekündigte entschiedene Opposition nicht alterieren zu lassen, da sie für unpolitische Vorlagen ohne Schwierigkeit eine Majorität finden werde. Durch das 'Aufhören der jungczechischen Obstruction eröffne sich für die Parteien der Rechten eine günstigere Per« Feuilleton. . "°"a ihre Unterschrift und dadurch i^Mth mU"willigung zu der australischen Com« M Utell^n sab, wurde von ihr dem Bevoll. Hli,^b dem «z^^"t°" zusammen mit dem Tinten-^ Ties« ^'^^ °uf dem sie unterzeichnete, ge. V^lecht F °" war eine altmodische Pose, die tvtMuna k)" Geschlecht als kostbare Reliquie der ^loll australischen Föderation überliefert kiH^ derÄ?!! Eugenie besitzt die berühmte Feder, ^3 wurde '"^ertrag von allen Parteien unter-^ ,. Bchon^"k"lkdigerweise wollte jeder der ^il?"schii_k chtigten die Feder behalten, mit der ^llia, u>'terl,^ " "uf die dringende Bitte der ^'chi? ei.,, i'Weten alle mit derselben Feder und Mr bliche V".'2 > diese als Erinnerung an das '" lim^ dem N?^ errett. Auch dieses war eine , ^ unb Flügel eines Adlers gezogen und reich bit >d V D""°nten gefasst. ^ iä""z ll'lst der jetzige Besitzer der Feder, ^ll?^l> «Mung des Friedens von Wien diente, l ^N!l^' wenn bei Hochzeiten in der l 2'ncr unterschrieben wirb. Lord Vangor gelangte durch einen Vorfahren, der Secretär Lord Castlereaghs war, in den Besitz dieser Feder. Als Königin Elisabeth das Todesurtheil Maria Stuarts unterzeichnete, eignete sich ein hochgestellter Beamter die dabei benutzte Feder an. Lange Zeit blieb sie im Besitze seiner Nachkommen, aber schließlich wurde sie für eine große Summe verkauft. Der Earl of Veaconsfield gebrauchte bis zu feinem Tode Federposen; die letzte, mit der er fchrieb, wurde für 450 Kronen verkauft. Die Feder, die der Papst jetzt benützt, ist seit mehr als vierzig Jahren in seinem Besitze und wlrd sorgfältig in einem Elfenbeinkästchen aufbewahrt. König Eduard VII. hat eine Sammlung von Federn berühmter Schriftsteller. Darunter sind Federn von Tennyson, Browning, Swinburne, Hardy und fünfzig oder sechzig anderen berühmten Männern. Zu dieser Sammlung gehört auch ein seltsames Tintenfass, das früher im Besitze Robert Louis Stevensons ge« wesen ist. Nach den von Charles Dickens gebrauchten Federn war immer große Nachfrage. Eine goldene, viele Jahre von ihm benützle Feder brachte nicht weniger als 900 Kronen. Eine Anzahl von Federn, die Thomas Carlyle beim Schreiben verschiedener Werke gebrauchte, wird mit anderen Schätzen noch jetzt in seinem Hause in Chelsea aufbewahrt. Eine Feder, die Charles Lamb gehört hatte, wurde an einen Amerikaner für 250 Kronen verlauft. Im GesönaMc von Vt. Paul in Lyon bchnde» sich eine Federsammlung, die grausige Vorstellungen wach« ruft. Wenn ein zum Tode verurtheilter Verbrecher dem Henker überwiesen wird, muss dieser Beamte eine förmliche Quittung für den Verurtheilten unterzeichnen. Bei jeder Hinrichtung wird eine neue Feder gebraucht, und man lässt sorgfältig die Tinte daran trocknen. Auf diese Weise hat man schon eine beträchtliche Zahl von Federn zusammengebracht. Welches Auge ist schön? Abgesehen von den Augenbrauen, kommt für das eigentliche Auge die Größe, die Farbe und der so« genannte Ausdruck in Betracht. Je schmäler und dunkler die Braue, desto leuchtender erscheint sowohl die Stirn« haut, wie das Weihe im Auge. Verläuft die Braue horizontal oder gar nach oben. statt sanft nach unten umzubiegen, fo erhält das Gesicht einen seltsam diaboli« schen Ausdruck. Ist der Abstand zwischen Augenstern und Braue zu groß, so erscheint uns das Gesicht leicht allzu naiv, ja kindisch. Es ist ein verbreiteter Irr« thum, von großen und kleinen Augen zu sprechen. Alle menschlichen Augenlugeln und Augensterne sind gleich groß. Aber wir sehen nicht das ganze Auge vor uns, sondern nur so viel, wie die geöffneten Lider frei lassen; dieser Schlitz, die sogenannte Lidspalte, variiert allerdings, aber nur um sehr geringe Größen. Der vielgepriesene sogenannte «feuchte Glanz» des Auges ist erreicht, wenn die L'd>palte anstatt der durchschnitt« Laibacher Zeitung Nr. 26. 224 ^Februar iM spective. — « Vudivoj» meint, die Regierung müsse im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Parlamentes alles aufbieten und insbesondere bei den Polen dahin wirken, dass bei Beginn der Reichsrathscampagne die Gegensätze nicht verschärft werden. — Der Krakauer « Czas ' erklärt, dass die Politik der freien Hand des Polenclubs keineswegs die Unterstützung billiger Forderungen anderer Parteien ausschließe. — «Slowo Polskie» hält dem Polenclub vor, dass feine langjährige czechenfreundliche Politik an der gegenwärtigen Verwirrung die Schuld trage. — «II Po polo Istriano» verspricht sich von der Nildung eines italienischen Clubs eine ersprießliche nationale und wirtschaftliche Thätigkeit. Ein solcher Club sei möglich, da sich die Interessen dcr lüstenlän-dischen und südtirolischen Italiener in keinem Gegensatze befänden. In Italien fcheint sich die Lage des Ministeriums Saracco, das bisher leine feste Majorität zu bilden vermochte, in den letzten Tagen wieder schwieriger gestaltet zu haben. Nach Berichten aus Rom suchen nur noch die Radicals« das Cabinet in An» erlennung seiner Nachgiebigkeit gegen die strilenden Arbeiter in Genua zu halten, während die bisher regierungsfreundlichen Gruppen fich von ihm abwenden; Luzatti soll es schon gelungen sein, eine Annäherung zwischen Rudini und Sonnino zustande zu bringen, die den Zweck verfolgt, eine monarchistische Vereinigung aller gemäßigten Elemente von der äußersten Rechten bis zur unabhängigen Linken zu bilden, welche geeignet wäre, einem Coalitionscabinet als Grundlage zu dienen, das dann etwa über 300 Stimmen verfügen könnte. Als gefährlicher für den Bestand des Cabinettes gilt aber die Opposition der entfcheidenden Kammerausschüsse, die in Rom auch schon das bisher unbestätigte Gerücht gezeitigt hat, dass der Rücktritt des Ministeriums unmittelbar bevorstehe. Russland beabsichtigt, heuer für die Vermehrung seiner Kriegsmarine wieder größere Mittel aufzuwenden, denn der Etat des Jahres 190l ist um 9 5 Millionen Rubel höher als der des verflossenen Jahres. Von der Gesammtsumme von 97 Millionen sollen 25, 6 Millionen für Schisssneubauten auf russischen Werften verwendet werden, wozu noch ein Betrag von etwa 10 Millionen für Bauten auf fremden Werften tritt, der aber nicht aus dem laufenden Etat, fondern aus früher genehmigten Specialcrediten beglichen werden foll; eines dieser Schisse, der geschützte Kreuzer «Bogatyr», ist auf der Werfte des «Vulcan» in Stettin vom Stapel gelaufen. Eine Mittheilung aus Sofia stellt fest, dass die Canlovistenpartei durch die Enthüllung des Missbrauches, den sie bisher in ihrer Wahlaqitation mit der ganz unberechtigten Verheißung einer russischen Unterstützung in der macedonisch'en Sache trieb, einen argen Stoß erlitten hat und dass sich ihre Aussichten für die Sobranjewahlen sichtlich verschlimmert haben. Eine sebr bemerkenswerte Erscheinung sei es ferner in der jetzigen Wahlcampagne, dass trotz aller Leidenschaftlichkeit der Parteien Ministerpräsident Pelroo selbst in Blättern, die zu seinen extremsten politischen Gegnern gehören, von persönlichen Angriffen vollständig verschont geblieben ist. Es bedeute dies einen unzweifelhaften moralischen Erfolg der Makellosigkeit seines Charakters und der Aufrichtigkeit seiner Politik, die ihm die Achtung des Inlandes wie des Auslandes erworben hat, dabei aber auch ein erfreuliches Z-ichen einer hoffentlich nicht bloß vorübergehenden Zunahme des politischen Anstandes in Bulgarien. In Frankreich finden auch dieses Jahr große Truppen manöver statt, zu welchen zwischen Reims und Soissons vier Armeecorps und vier Cavalleriedivisionen (150.000 Mann mit 30.000 Pferden) zusammengezogen werden. Das Hauptinteresse wendet sich aber nicht diesen, sondern den Manövern des 11. Cops (Nantes) und des 18. Corps (Bordeaux) zu, da diese Truppen Ein« und Ausschiffungs-übungen an der Küste des atlantischen Oceans vornehmen werden. Tagesneuigleiten. — (SeltsameVergiftung einer Familie.) Aus der Gemeinde Dubrava wird einem ungarischen Nbendblatte über die Vergiftung einer ganzen Familie gemeldet: In der letzten Zeit hatten sich in der Gemarkung der Gemeinde Dubrava die Wolfe in erschreckender Iahl vermehrt, und die Vorstehung beschloss, die Bestien durch Gift zu vertilgen. Zu diesem Zwecke wurde mit Bewilligung des Oberstuhlrichters Strychnin angeschafft und von einem Einwohner Fleisch gelauft, um es zu vergiften und den Wölfen vorzusetzen. Mit der Uebernahme des Fleisches wurde ein Kleinrichter betraut. Als er das Fleisch ins Gemeindehaus trug, nahm er ein beträchtliches Stück für sich und legte es weg. Der zweite Kleinrichter der Gemeinde halte den Auftrag, die Vergiftung des Fleisches durchzuführen, und bestreute auch jenes Stück, welches fein Umtscollege beiseite geschoben hatte, mit Strychnin. Am Abend trug der Kleinrichter da« gestohlene Stück Fleisch ahnungslos nach Haufe und übergab es seiner Frau zum Sonntagsbraten. Der Klein« richter, seine Frau und deren zwei Kinder verzehrten am folgenden Tage wohlgemuth die Mahlzelt; als aber am Sonntag nachmittags der Richter der Gemeinde den Kleinrichter aussuchte, um ihm Instruction«« zu geben, fand er die ganze Familie todt. — (Dampfer von unerhörter Geschwindigkeit), die nicht weniger als 40 Seemeilen in der Stunde laufen sollen, werden jetzt auf dem Hudfonflusse gebaut. Sie werden, was nach der vorstehenden Angabe kaum nöthig erscheint, als Expressdampfer bezeichnet. Flussoampser von solcher Geschwindigkeit würde man in anderen Ländern al« in Amerika für ein Unding halten, denn abgefehen von der Schwierigkeit ihrer technischen Herstellung würden sie die Schiffahrt nicht wenig gefährden. — (Havana - Ligarren.) Die großen Hoffnungen auf die neue Havana-Ernte, welche durch verfrühte Berichte in den Krelfen der Raucher angeregt worden find, haben, wie deutsche Blätter mittheilen, durch einen Bericht des deutschen Consuls in der Havana eine starke Abkühlung erfahren. Derfelbe fagt, dass allerdings eine große Aussaat stattgefunden hat, das« auch die Pflanzen fich anfangs gut entwickelt haben, dass sich aber bald zeigte, wie wenig man mit den vorhandenen Verhältnissen gerechnet halte. Nicht nur hatte man, um recht viel aussäen zu können, theilweise nicht ganz einwandfreien Samen benutzt, sondern es fehlte vor allem an Arbeitskräften, um für die Menge der gewonnenen Setzlinge die Felder zu bestellen, und dann genügten weder die noch vorhandenen Trockenhäuser noch die Stube, um die Ernte zum Trocknen aufzuhängen, so dass beinahe ein Drittel der Ernte auf den Feldern gelassen werden musste und dort verdarb. Die Ernte hat nicht gehalten, was sie versprach; der Tabak ist schlecht gepflegt und wenn auch das Aroma weniger gelitten hat, so fehlt es doch an guten Decktabalen in den bei den Rauchern beliebten Farben. Die Liebhaber der echten Havanacigarre werden Kai sich also mit dem Gedanken vertraut machen müssen,^ sie ihre Hoffnung auf gute Qualitätscigarren zu MÜM Preise noch auf ein Jahr werden hinausschieben "M Vielleicht bringt ihnen die diesmalige Ernte die ", füllmig, doch befürchtet man, dass der schlechte M^, der Ernte eine Verminderung des Anbaues zur 3"^ — (WeldmannSpech.) «Was einem ^ mm,n alles passieren kann», schildert «Hubertus» ("""^ Paul Tchettler) folgendermaßen: In Schnellmannsha"'' ö einem Dorfe bei T.. ruht die Jagd in den v«". > zweier Pächter. Diese ließen nun durch Ausklingeln o°" ^ warnen, dass jemand die Jagd ohne Berechtigung Jagdschein betrete. Hiebei wurde eine Belohnung , 30 Mark dem zugesichert, der Zuwiderhandelnde « Anzeige, beziehungsweise Bestrafung brächte. Nun '"^ es aber der Zufall oder das «Weidmannspech'. .^ gerade die beiden Pächter den abgelaufenen IaM^. erneuern vergaßen, aber an einer Jagd theilnay^' wobei sie also ohne Jagdschein betroffen wurden. ^ königliche Lanbrathsamt bestrafte jeden mit 50 ^ Da der eine brim Amtsgericht Einspruch erhob, abel^ gewiesen wurde, trägt er nun noch die Kosten. ^ Hübscheste bei der Geschichte ist nun, dass die Msi"' dem. der sie zur Anzeige brachte, laut ihrer M"^ machung 30 Mark als Belohnung zahlen müssen, nennt man jedenfalls auch «Weldmannspech». ,, — (Ein Kampf in der Tiefe.) 3" °"^ ^ der Grenze zwischen den Staaten Eonneticut u«b ^ l York gelegenen Ortschaft Ray wohnt ein alter See" . ein emeritierter Taucher, der von einem merkwü"^ ^ Kampfe in der Tiefe zu erzählen weiß An den 8"^ ^ Neuenglands war ein Schiff gescheitert, das all» ^ ! Orient kam und eine kostbare Labung an Teppiche" ^ ! Seidenwaren hatte. Wind und Strömung ha^?„d«< i untergegangene Fahrzeug unter ein natürliches 3^^st ^ getrieben. Da auch noch eine bedeutende Summe ^" ^ ^ auf dem Wracke vorhanden war, wurden Taucher he^ j geholt, um noch einiges zu retten. Der Mann a"" ^' ^ hatte ein tüchtiges, scharfes Schwert mit A"^ genommen, denn bisweilen erscheinen auch HaifW.^l greifen die Arbeiter an. «Ein Ha! erschien nun d»" ^ ! nicht», erzählte der Taucher, «wohl aber sah ich, "^ i auf dem Vorderdecke angekommen war, ein paar s ^j ^ beutlich erkennbare Augen aus der grausen 3i"> ^ ? unter dem Felshange erscheinen. Eine dicke, unheiw^ Masse kam langsam auf mich zu. Ich wich M^^ das half nichts, es war keine Täuschung, ein "^ ^ Kralen, ein Tintenfisch, mit meterlangen Arme« > ^ -mich zu umschlingen und fortzufchleppen. Ich lonn ^ verabredete Zeichen, dass ich in dringender Gefahr 1 '^ vo geschriebener Weise nicht mehr abgeben, da da^l, gethier mich bereits hart bedrängte, wusste abec, ^. ^ mein College jeden Augenblick eintreffen könne, un^< 5 schloss, mein Lcben theuer zu verlaufen. Ich nah»" ^ ^ gute Waffe zur Hand und schlug in verzweifelt" ^ ^ auf das U"gethüm los. Das Schwert fuhr tief ' ^ ^ aallertartiae Masse hinein, ich mochte vielleicht r^ Arme abgeschlagen haben, aber es kamen lmwel ^ l und ich fühlte, dafs meine Kraft erlahmte. 3" Mt< ^ Augenblicke langte mein Kamerad an, der ein tu ^ Beil bei fich führte, und nun gelang es uns, den ^, fisch abzuwehren. Er hatte Arme bis zu 12 w ^ ein nachfolgender Arbeiter brachte einen folchen, °^ abgeschlagen hatten, mit nach oben. Als ich zu^A/ kommen war, fiel ich fofort in Ohnmacht; e< ^ lange Wochen, bis ich genas. Das Tauchergewet" ,^< ich seitdem nicht mehr ausgeübt, die furchtbare s"^ bedrückt mich noch heute.» ------------------ ^^ lichen 9 bis 10 Millimeter circa 12 bis 13 Milli-meter hoch ist. Dann hat sie ungefähr die Form einer Mandel, und man sieht unter der bunten Iris nicht bloß ein Stückchen Weiß, fondern auch die Lidlante, die immer von Thränenflüssigkeit feucht ist. Was die Farbe betrifft, fo heißt es wohl: Ein graues Auge — ein schlaues Auge; auf schelmische Launen deuten die braunen: des Auges Vläue bedeutet Treue; doch ein»« schwarzen Auges Gesunlel ist stets wie Gottes Wege dunlel. Davon ist aber nicht mehr und nicht weniger wahr, als wenn man vom Feuer der Brünetten und von der Sentimentalität der Blondinen spricht. Vom Gtandpunlte der Schönheit ist eigentlich zwischen den verschiedenen Irisfarben ein Unterfchied nicht zu machen. Ein Auge, das fönst unfere Ansprüche erfüllt, wird uns schön erfcheinen, ob es grau, braun oder blau ist. Höchstens können wir sagen, dafs die nicht ausgesprochenen, verwaschenen Mischfarben, wie sie bei der Mehrzahl die Regel sind, uns alltäglicher und deshalb reizloser vorkommen als die selteneren, auffälligen Farben fchwarz, dunkelbraun und blau. Wichtiger als die Farbe der Regenbogenhaut ist diejenige des umgebenden Augenweiß Diese« rührt her von der an sich leuchtend weihen Liderhaut, die aber von der Bindehaut bedeckt Wird. Die letztere ist von feinsten Blutgefäßen durchzogen. Die Unbilden unsere» Klima« sind wohl die Ursache, dass bei den meisten ein geringer Reizzustand der Bindehaut besteht, der das ursprünglich reine Weiß trüb und gelblich erscheinen lässt. Die Wimpern, wenn sie dicht, schwarz und lang sind, bilden eine äußerst esseclvolle Umrahmung des Auges, das, von fchwarzem Rande umfäumt, viel weißer leuchtet. Nächstdem ist für den Ausdruck fehr wefentlich eine feine, linienförmige Furche am Oberlide gerade zwischen Braue und Lidrand, die beim Schließen des Lides fast ausgeglichen ist und beim Oessnen dadurch entsteht, dass sich die Haut nach innen einschlägt. Der helle Streif am Rade des Oberlides, wenn es grüßer ist als bei uns Dutzendmenschen, macht das Auge trau-merisch. Die Ursache des lmchtcnden Blickes sind die Lichtreflexe auf der Binde-und liejonders auf der Hornhaut. Auch sie sind in allen Augen im wesentlichen gleich groß. doch steigt ihre Intensität, je feuchter das Auge ist. Die Unterfchiede sind zumeist dadurch bedingt, dass bei kleiner Lidspalte gerade der Hornhautreflex zugedeckt wird und nur bei weit geöffneter ganz in die Erscheinung tritt. Da beim Kinde die Befeuchtung des Auges eine viel reichlichere und die Lidfpalte viel größer ist als im Alter, lassen beide Factoren das jugendliche Auge heller leuchten als das des Greises; nicht mit Unrecht sagt das Voll, «sein Feuer ist erloschen, sein Blick ist trüb». Aus fremdem Kla!N»Ns- Roman von vrmano» Gander. l (2b. Fortsetzung.) ^ ^ Der Kleine, der im angenehmen Gefühle ^ gesicherten Position auf Großvaters Arm s'^t ^ beruhigt hatte und mehr gefpannt und belUM!' ängstlich die kleinen kostümierten Kobolde be"" ^ fieng unter den in hartem Tone hervorgei Worten wieder an zu weinen. .,go^ «Lass das Kind in Ruhe, Carlottal' sag" Weber ärgerlich. «Schilt lieber die da —' .., se^ Klirr gieng es wieder. Der eine Asse U ^F? Unternehmunglzug vom Kamin auf das ^"^b^ ausgedehnt. Eine zierliche Porzellanschäfer'N " ^ venetianisches Glas waren diesmal die Op>e Wissbegierde. ^/' Herr Weber rannte an die Klingel u"d ^ Sturm. Fast gleichzeitig riss er die Thüre aM ^/ mit lauter, durchs ganze Haus dringender . nach Peter Wandrup und Kutscher Christian. A «Was wollen Sie, Papa?, forfchte Lo"'^ einigermaßen bestürzt über das Unheil, das »y ,. Adoptierten anrichteten. ^^ «Was ich will? Ich rufe die Leute, ^^ die Ungethüme einfangen und binden, bevor.^ ^ ganze Zimmer demolieren. Christian wird ^ F> Madame Vollmar zurückbringen. Noch ist "" ^H^Ieiwng Nr. 28. 225 4. Februar 1901. ^lll- und Provinzial-Nachlichten. ?lifidluln^"/nnung im Steuerdienste.) Das ^"beincss.. ^ slnanzdirection hat den dem l. l. Ge-Wiegen l,^^ ^ Uaibach zur Dienstleistung zu-lUln l. l K< ^"""mtspraktikanten Rudolf Binter ^tlr Vc^ueramtsadjuncten in der XI. Rangsclasse lt»«nnt. ^ ""! seinem gegenwärtigen Dienstposten ^l.^rnennung im Iuftizdienfte.) Das .'lnhlltl? A"^t für Steiermarl, Kärnten und !! ^aiblllb ^ ^echtsftraltitanten beim l. l. Landesgerichte "bnlandes«»? ^uschin zum Auscultanten für den °, ^ ?M^splengel Graz ernannt. ^llNllde/^/bung.) Gestern fand in Graz die !^s ' Ministerial-Vicesecretärs im Eisenbahn. Aeraldlr^ H««'ann Maria Eisl. Sohnes des lcher b/z °^ ^einholt, Elsl, mit Frl. Erna Mayer, . ^ '^anquiers Emmerich Mayer, statt. A lnoraen ^aibacher Gemeinderath) Mng n,s" um 5 Uhr nachmittags eine ordentliche ^°n°l- „n! A"b" Tagesordnung ab: 1.) Berichte der ^Ntrtnelst^ ^chtssection: ») über die Zuschrift des Ae ein « än "^"b bie Ausschreibung der erledigten eventuell auch jener ^ sltafae?2?"°"ten Deferent Svetek) ^ d) über Mlge^'^lche Anzeige gegen den «Slovenec» wegen zl'budnl^'M °"l den Gemeinderath (Referent ?"iel). n 2) Berichte der Nausection (Referent >°llsh,si/ "^ "ber den Recurs des Andreas Oarabon, Mllg ho"^" der Sallocher Straße, betreffend die Her-^biiudz - , ."^""n in seinem neuen im Hofe gelegenen ^ ^oaenntt l die Herstellung von Verzierungen in 3>r die ""°" ^" Baiser Franz Josef. Brücke; n^-Vrlicle "^"ung der Fronten der Kaifer Franz Wrist he« ^7. ^) ^"icht der Polizeisection über die ^ ^»ba^«s magistrates, betreffend die Mtwirlung ^lklent ^, 3!"^ bei der städtischen Rettungsstation . .'.sin .'"« Bleiweis v. Trsteniski). ^^ler .'^°Ue und Tagwache.) Anlässlich l^" «not." 7^nnerung an die Schlacht bei Oeverste 3' u«N ? 1,1'" ^etralte statt. Abmarsch aus der Ka-Aber ^ "^ 30 Minuten abends. Hiebet wird fol. ^"lllaslra^ ^seschlagen werden: Radehky-, Peters-, ^'^ümer. ^^°tz' ""er Marlt, Ialobsbrücke, ll ^°lsk. En«' jewels.. Franz Iofef-Straße, Schellen-I^loms, "^^plah, Wolfgasse, Peters-, Reßelstraße He Ta ' "^' - Am 6. d. M. findet eine mu-/lhr ft^^^ statt. Abmarsch aus der Kaserne um ^ el»wel^"W wird derselbe Weg wie bei der Ne. ^ Magen werden. ^tll.I°'lverlehr auf den neuen Nacht- der mit 1. d. M. zur ^Nlen.<3 ^"t>en Nachtschnellzüge 2 d und Id der lD.Ü""lt 17, " gelangen Veamtenbahnposten mit der Ä>!? sich «,?." ^""chtung. Diese neuen Vahnpoften ^ ^ Und N/s. b" Umlartierung und Vermittlung der h?^ 3^ ^'^ ^nn "lin Wert- und Expresspaleten ^"Posten »«.^^"lichen Poftpäckereien haben diese ^lossung. ^^Die neue Bahnpost, H lange z.^ ^^«ellzug, durchläuft die 589 Kilo-5^ bunden "^ ^"^chen Wien und Trieft in rund jick ^°lNetern V einer DurchschnittsgeschwindiaM von 3? °^ Nlarl ""de gleichkommt. Thatsächlich wird i?> aus 3?^)« Fahrgeschwindigkeit auf offenen ^?"er.9teu^7"°meter erhöhen. Der Zug hält nur 5l ^-d.M?^ Gloggnitz. Semmering, Mürzzuschlag. <^eler. ^' "^' Marburg, Steinbrück, Laibach, ^^ ^acca, Nawlina und Trieft (Endstation). In Cilli werden bereits Schritte geplant, um auch das Anhalten des neuen Schnellzuges auf der dortigen Station zu erwirken. — (Fafchingschronil.) Im großen Saale des «Narodni Dom» fand am 1. d. M. das vom slovenischen kaufmännischen Gesangvereine («8lovsn^o trxovglla povgko 6lU8tvo») veranstaltete Tanzkränzchen statt. Die Betheiligung an demselben stand zwar jener im Vorjahre bedeutend nach — die erste Quadrille wurde von etwa 40 Paaren getanzt — allein die Stimmung wurde dadurch nicht beeinträchtigt, sondern es herrschte eine fröhliche, ganz in Diensten des Tanz-Vergnügens stehende Laune, die bis in die frühen Morgenstunden anhielt und im Verlaufe des Kränzchens eher gesteigert als vermindert wurde. Die Veranstaltung trug ein elegantes Gepräge; die Tanzenden wie nicht minder die bürgerliche Kapelle wurden ihrer Aufgabe vollständig gerecht und überboten sich gegenseitig an Aus« dauer. Unter den Anwesenden bemerkten wir Herrn Oberstlieutenant Lavric, Herrn BürgermeisterHribar, den Herrn Präsidenten der städtischen Sparcasse Pe-tricit u. a. Die Quadrillen wurden in bewährt vorzüglicher Weise von Herrn Kenda geleitet. — Echte von herzlicher Gemüthlichkeit durchglühte Faschlngs-lust belebte das elegante Turnerlränzchen, das, im Saale des Casino veranstaltet, übrigens den vollen Anspruch auf die Classification «Vall> erheben konnte. Wie beliebt diese Veranstaltungen sind, zeigte der zahlreiche Besuch. Jugend, Schönheit und Toilettenpracht vereinigten sich zu einem anmuthigen Bilde, das auch die Nichttänzer, die glück« licherweise in der Minderzahl waren, fesselte. Bei den lustigen Weisen der Cilller Stadilapelle wurde dem Tanz-vergnügen mit echt turnerischer Ausdauer gehuldigt, und die vom altbewährten Arrangeur Herrn Schantel geleiteten Quadrillen, bei denen wir 70 Paare zählten, zeichneten sich durch geschmackvolle, erfindungsreiche Finales aus. Ein besonderes Lob gebürt auch dem Ausschusse für die zweckmäßigen, allgemein befriedigenden Anordnungen. — Im Sololsaale des «Narobni Dom» veranstaltete vorgestern der Gesangverein «Ljubljana» sein diesjähriges Maslenfest. Der geschmackvoll decorierte Saal zeigte im Hintergründe einen vortrefflich ausgeführten Anblick des Pariser Wasserpalastes mit der vor diesem plätschernden Fontäne, ein Werk des hiesigen Theaterdecorateurs, Herrn Waldstein; außerdem befand sich seitwärts das Zelt eines türkischen Paschas, woselbst auserlesene Weinsorten verlauft und auch viel begehrt wurden, endlich gab es eine Eonditorei, die namentlich von den Tänzerinnen stark in Anspruch genommen wurde. Die «Pariser Weltausstellung», unter welchem Titel bekanntlich das Maslenfest vor sich gieng, gewährte selbstredend den Masken die größte Auswahl in der Wahl ihrer Costume, und so sah man denn auch die verschiedensten Nationalitäten vertreten, nnd die rege Phantasie hatte die verschiedenartigsten Masken in den Tanzsaal gezaubert. Die Betheiligung war eine befriedigende; allerdings mufs bemerkt werden, dass das zuschauende Publicum, das die Seitenlocalitäten sowie die Gallerie occupiert hatte, die Zahl der Tanzenden bei weitem übertraf — eine Erscheinung, die übrigens auch bei anderen Maslenfesten überall zu constatieren ist. Es herrschte im Saale ein fröhliches und buntes Treiben, das wahrscheinlich bis zum Tagesanbrüche anhielt. Die Quadrillen wurden vom Herrn Gottharb exact geleitet; in den Händen dieses Arrangeurs befand sich auch die Leitung des Tanzes «I^es I^neior»» und der prächtigen «(!uskil d68Lcl»», welche verdientermaßen lauten Beifall der Zuschauer entfesselte. Im garden reihte sich die Veranstaltung des Gesangvereines «Ljubljana» würdig an die früheren Maskenfeste diefes Vereines an. Das Arrangement muss lobend hervorgehoben werden. — Die von der Titalnica in Schischka am 2. d. M. in Koslers Bierhalle veranstaltete Vodnik-Beseda war sehr gut besucht; sowohl die Vorträge des Gesangvereines «Slavec» als jene der k. u. l. Militärkapelle fanden ungetheilten Beifall. Die Festrede hob hervor, bass Dr. Lovro Toman zur Feier des hundertjährigen Jubiläums Vodnils im Jahre 1858 das erste Vodnilfest arrangiert hatte und dass die Schischlaer Malnica das Andenken Vodniks nun zum dreiundzwanzigstenmale ehre; ferner, dafs Musik, Gefang und Tanz den Grundsätzen des verdienstvollen Patrioten und Priesters Vodnlk nicht zuwiderlaufen, da er ja selber gern Heiteres geschrieben und gedichtet. Der mit Epheu, Fahnen, Spiegeln, Grün und dem Vodnikbilde geschickt decorierte, festlich beleuchtete Tanzsaal machte einen freundlichen Eindruck, während die in den Tanzpausen von den Citalnica-Sängern vorgetragenen gemischten und Männerchöre auf die Stimmung der ohnehin animierten Gefellschaft überaus belebend wirkten. — (.StatistischeMonatsschrif t.») Im Jahre 1896 betrug das Gesammlflächenausmaß aller versteigerten Liegenschaften in Oesterreich 21.126 lm. Unter den Kronländern, in welchen mehr als ein Tausendstel der Lanoesarea zwangsweise versteigert wurde, befindet sich auch Krain. Wird die Zahl der durchgeführten Ezecutlonen der Zahl der Grund- und Hausbesitzer gegenübergestellt, so entfallen auf je 10.000 solcher Besitzer die meisten auf Krain (252). Das Meistgebot betrug in unserem Lande 97 2 pCt. des Schatzwertes. — Die Landesstatistil betreffend, versucht Dr. v. Cardona den Landeshaushalt des Herzogthumes Krain einheitlich darzustellen. Nach Aufstellung der hiebei zu befolgenden Grundsätze gibt er im Anhange eine erschöpfende fyste-matifche Verarbeitung des vom Landesausschusse von Krain für das Jahr 1898 vorgelegten Voranschlages des Landesfondcs und der übrigen 36 Specialfonds. Er glaubt auf diese Weise ein Schema zu liefern, das der Landtag von Krain eventuell mit gewissen Aenderungen annehmen könnte, um die Reform feiner Vudgetierung und Rechnungslegung durchzuführen. — (Gewitter im Wi nter.) Man schreibt uns au« Littai unter dem 2. d. M.: Bereits am 29. o. M. wurde in unserem Thalgeblete nachmittags ein starke« Wintergewltter beobachtet. Es blitzte und donnerte fast eine halbe Stunde ununterbrochen, wonach sich ein heftiger Schneefall einstellte. Diese Naturerscheinung wiederholte sich heute früh um halb 6 Uhr. Während es nachts vorher mit wenigen Unterbrechungen geregnet hatte, war um die genannte Zeit ein ziemlich heftiges Schneetreiben aufgetreten; da erhellten plötzlich grelle Blitzscheine den noch dunklen Morgen, denen kurze Ieit darauf heftiges Donnerrollen folgte. Die um diefe Jahreszeit und unter diesen Umständen doppelt interessante Naturerscheinung dauerte bis gegen halb 6 Uhr morgens und wurde von unseren Thalbewohnern mit vielem Interesse beobachtet, -ik. — (Oeffentllche Sicherheit im politischen Bezirke Rudolfswert.) Im verflossenen Jahre wurden im genannten Bezirke 1 Person wegen Mordes, 2 wegen Todtschlages, 4 wegen Brandlegung, 46 wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit, 34 wegen schwerer körperlicher Beschädigung und 36 wegen Verbrechens des Diebftahles abgestraft. —o— — (Ein Kind verbrannt.) Die Kaifchlers« Gattin Anna Cajhen in Sneberje, Umgebung Laibach, lieh am 28. v. M. nachmittags ihr zweijähriges Pflegekind Johann Martinis in Gefellfchaft ihrer zweieinhalb« jährigen Tochter Angela angeblich auf einer Kleidertruhe beim heißen Ofen ohne Aufsicht fftlelen, während sie aus dem 32 Schritte vom Haufe entfernten Brunnen Wasser holen gieng. Als sie nach etwa fünf Minuten zurückkam, traf sie ihr Pflegekind in brennenden Kleidern an, worauf sie sich bemühte, diefelben fo fchnell als möglich zu löfchen. Das Kind hatte jedoch derartige Brandwunden erlitten, dass es noch am selben Abende starb. —l. — (Von einem Pferde erdrückt.) Man schreibt uns aus Nudolfswert unter dem 31.V. M.: Am 30. d. M. nachmittags gegen 5 Uhr hatte der Knecht des Besitzers Franz Kovaö in Rudolfswert, welcher nebenbei auch Lohnfuhren leistet, eine Dame nach dem etwa iVu Stunden entfernten Gutsbesitze Strug zu fahren. Dem ausdrücklichen Verbote seiner Mutter entgegen, fuhr der 15jährige Sohn Fritz des Kovak mit dem Knechte, und zwar, wie es sich einer Dame gegenüber äußerte, um dem ortsunlundigen Knechte als Wegweiser zu dienen. Da die beiden schlecht genährten Pferde den Schlitten nur im Schritte fortzubringen imstande waren, entließ die Dame in Ratej das ihr nicht convenierende Gespann und nahm in Ratej einen zweiten Wagen, welcher sie nach Strug brachte. Auf der Rückfahrt verlangte Fritz Kovai vom Knechte das ei>e Pferd um heimzurelten, während der Knecht mit dem zweiten den Schlitten nach Haufe bringen sollte. Selt« samerweise gieng der Knecht auf diesen Vorschlag ein, spannte das eine Pferd, welches Fritz Kovat inzwischen bestlegen hatte, aus und so ritt dann der Knabe in der Richtung gegen Rudolfswert ab. Der Knecht hingegen fuhr ihm M dcm THlitten nach und lam gegeil 9 Uhr abends, in ^. ^t als Uffen betragen - auch niemals h>°!> ^ilillbe ^" ^" zornig, so zornig, dass es ^ten. V schwer fiel, seine äußere Ruhe zu be- ^' Eine"'?"« Minuten waren die Gerufenen zur ^!?>ch ihr7^"be Islgd begann. Die Affen ittV unbelt ^"elllgkeit «nd Gewandtheit ihren V""te «Uenen Verfolgern weit überlegen. Hier V/^n den Z^/l' b°rt flogen Meißener Fi- ^ li?'lblin?e die N'ppe«. Bücher, lurz, alles ^"d'erten k" h""l ^"eiche lag und stand, und l'li° erfolai^ t ^re Vedroher. Endlich, nach ""d s^denA" ^""W und hitzigem Kampfe ge-'H ihrer ","' ^" Ruhestörer habhaft zu werden dtt Vvtia s^" bemächtigen, ^l^unlss^ des ganzen Vorganges un-^lck- ?'t de« A?" hwaus, in die undurchdringliche ^tin 'e Thiers - s- Angesichts der Verwüstung, bt»lr,'' °"nte si °e" wenigen Minuten angerichtet >< r^"' ah« ?"""slich gegen ihre Fortschaffung ^ ^^jutb i. >^^m kochte eine nicht zu be-hilts>z wü»> Hl' ?" der sie nahezu zu ersticken ^^ 5?^rlicka,ll^!'^lquette sagen, wenn sie so die ^ Ly?Hckt bekam? «Mit einer Empfehluna "z Webrrl. Uh. wie sie lächeln wttrdt Der Herr Schwiegervater duldete die Gäste nicht in seinem Hause — man verweigerte ihr — der Tochter vom Hause — die Concession dazu! Mit einem Ruck flog sie herum. «Christian!» rief sie in dem harten, herrischen Besehlstone, den sie den Untergebenen gegenüber zu< wellen anschlug. «Madam befohlen?» «Sagen Sie Frau Vollmar meinen Gruß, und ich bedaure sehr, aber es sei mir nicht möglich, die niedlichen Kerle zu behalten, sie wären eben noch gar zu sehr — Naturmenschen!» «Naturmenschen. Werde es bestellen, Madam. Hm!» Und grinsend stampfte der Wackere hinaus. «Das geschieht der Epanischen recht,» murmelte er. «Eh, Viehzeug elendiges, wenn ihr nicht gleich pariert, dreh' ich euch die Hälse um, verstandez-vous, ihr Schandbuben, ihr?» Lorenz Weber blickte sich den mit umherliegenden Scherben und Fetzen gekennzeichneten Schauplatz des unterhaltenden Intermezzos einige Secunden lang an. .Fünfhundert Mark war der Spass wert,» sagte er trocken. «Soviel beträgt wohl ungefähr der Schaden. Eine herrliche Acquisition, doch (ilmcun k »ou ßoutl Ich bringe das Kind jetzt erst zu Vettl» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 28. 226 4. Februar t^ der Meinung, der Sohn seines Dienstherrn sei bereits daheim, nach Hause. Ts sei erwähnt, dass es am selben Tage ein heftiges Schneegestober gegeben hatte. Als der Knecht nur mit dem einen Pferde und ohne den Knaben helmlehrte, erkundigte flch die Mutter des Knaben sosort nach dem Verbleiben ihres Sohnes und des zweiten Pferdes, worauf ihr der Knecht antwortete, der Knabe müsse in kürzester Zelt heimlehren. Da dies jedoch bis 10 Uhr nachts nicht geschah, schickte die Mutter einen Taglöhner dem Sohne ent« gegen ; allein der Vote gieng nur bis zur Froschborfer Wald« lichtung, worauf er, da er Frlh bis dahin nicht begegnet halte, hetmlehrte. Daraufhin entschloss sich die Frau Kodak, mit ihrer Tochter den Sohn suchen zu gehen. Als sie gegen die etwa dreiviertel Stunden von Rudolfswert entfernte Ortschaft Grohcllava zu giengen, vernahmen sie das Schnaufen eines Pferdes und fanden beim Nähertreten Fritz auf der Straßenseite unter dem Pferde liegend. Das Pferd wurde mit schwerer Mühe von dem Körper deS Knaben hinweggewälzt, doch war Fritz, durch die Last des Pferdes erdrückt, bereits todt. Es wurden nun Leute herbeigerufen, welche einen Schlitten befpannten und die Leiche des Knaben nach Hause führten. In» zwischen war auch das Pferd, welches sich vor Schwäche nicht erheben lonnte, verendet. Der Knabe dürfte das Pferd, welches er mit einer um dessen Maul gewickelten Strickschllnge leitete, aus Muthwillen herumgerissen haben, so dass sich das Thier entweder sammt dem Reiter überschlug und denselben unter sich begrub, ober war das Pferd infolge seiner Schwäche einfach umgefallen und liegen geblieben. — Der Vater Franz Kovail soll sich um die besagte Zeit in Steiermarl aufgehalten haben, e- — (Unfall durch fcheue Pferde.) Nm 2s. Jänner vormittags fuhr der Knecht Johann Drganc in Rubolfswert mit einer zweispännigen Kohlenfuhr durch die Lange Gaffe gegen das Kreisgerichtsgebiiude. Da die Gasse ziemlich abschüssig ist und die Rader des schweren Fuhrwerle« höchstwahrscheinlich nicht genügend gesperrt waren, gerleth der Wagen in heftiges Rollen. Die Pferde scheuten und giengen an einer Biegung dem Knechte vollends durch. Hiebei wurde der schwer beladene Wagen umgeworfen und die Pferde rannten, durch den Lärm noch mehr erschreckt, mit dem an der Lenkstange hängengebliebenen Vorbertheile des Wagens gegen das Kreis« gerichtsgebäude. Die beim Gastwirte Anton Jak« bedien-stete Magd Marie lDliili wurde von ihnen umgeworfen und erlitt ziemlich schwere Verletzungen, da das eine Rad über sie hinwegfuhr und sie auch vom Gespanne einige Schritte weitergeschleppt wurde. Die Thiere wurden endlich von einem Arbeiter zum Stehen gebracht, wodurch ein weiterer Unfall verhütet wurde. —c,— .V(Tine junge Diebin.) Die zehnjährige Maria Seme, wohnhaft An der Stiege Nr. 4, entwendete am 1. d. M. nachmittags ihrer Mutter aus dem Kasten eine Zehnguldennote, kaufte sich dafür Spielfachen, verzehrte einen Theil des Geldes bei einer Obsthändlerin und einen Theil verschenkte sie an ihre Freundinnen. Als das Mädchen um 10 Uhr abends nach Hause lam, hatte es leinen Heller mehr in der Tasche. .*5 (Verhaftung.) Der Knecht Johann Kam-nikar veruntreute vor circa 18 Tagm dem Kohlenhändler Johann Kuniiö an der Petersftraße Nr. 49 dm beim Verlaufe von Kohlen eingehobenen Betrag von 43 15 und wurde flüchtig. Nachdem er das veruntreute Geld in Trieft verbraucht hatte, lehrte er nach Laibach zurück und wurde hier verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. .*. (Mit der Mist gabel.) Der Arbeiter Anton Petrik, wohnhaft am Ambrojplah Nr. 7, lam gestern abends in betrunkenem Zustande in den Stall des genannten Hauses und fieng mit den Knechten einen Streit an, der bald in eine Rauferei ausartete und damit endete, dass Petrit dem Knechte Georg Tmejc mit der Mistgabel über den Kopf einen Schlag verfehte und ihm dadurch eine schwere Verletzung beibrachte. «*. (Feuer.) Freitag nachmittags entstand im Magazine des Heinrich Fajdiga an der Unterlrainer-strahe Feuer, welches indessen von den Hausleuten rechtzeitig bemerkt und gelöscht wurde. ,*. (Deserteur.) Der Corporal des l. u. l. 27. Infanterieregimentes Julius Imugg, geboren in Graz und dahin zuständig, ist aus der Station Marburg entwichen. .*. (Unfall.) Gestern nachmittags stürzte die Private Helena Ouigelj, wohnhaft Unterlrainerstrahe Nr. 13, über die Stiege und riss sich hiebei am Fuße eine Ader auf, fo dass sie beinahe verblutet wäre. Die« selbe wurde mit dem Rettungswagen in das Landesspital überführt. — (Nach Nmerlla.) Im Jahre 1900 haben sich aus dem Verwaltungsbezirke Littal insgesammt 239 Personen nach Amerika begeben, beziehungsweise wurden soviel Personen mit amtlich ausgefertigten Reisepässen betheilt. —ilc. — (Hohes Alter.) In tatez bei Treffen starb im verflossenen Monate der Kaischler Andreas Gerden. Simon Palcel, Ivo, Anton Pesel, Veo" ^ jal, L. Lernej, Josef Narvik und S^ ^, In der Rubrik «Belehrung und Unterhaltungen» >^, sich Zeichnungen für die Kleinen von A. Sitsch, "^ besprechungen. ein zweistimmig gesetztes Lied v»" ^ nand Iuvanec, ein Räthsel, kurze Notizen^^ Telegramme des k. k. Eelegraphen-Eorresp.-Zurell Königin Victoria f « Windsor, 2. Februar. In der B^, Kapelle von St. Georg, welche einer kleinen K"^ gleicht, hatten sich die Mitglieder des Kön'^ und der Aristokratie von England versammelt- H^i hatten sich alle Minister, viele Peers und M> «^ des Unterhauses sowie die hervorragendsten P"I ^, leiten aus allen Gesellschaftskreisen in der Kape" ^ gefunden. Die Geistlichkeit empfieng den Salg^ Pforte der Kirche und geleitete ihn durch ba» ^ schiff bis zum Altare, dem gegenüber ein ^ errichtet war, auf welchen der Sarg gestellt <^, Der Gottesdienst war derjenige der Kirche von^ zu deren Liturgie Hymne« von Tfchailowsly, ^ ^! und Spohr vorgetragen wurden. Der ^1"/^ Winchester und der Dechant von Windsor ^i! den Gottesdienst ab. Der Erzbischof von Ca'"' ^ ertheilte den Segen. ES herrschte tiefes Schwe'ss^ nur von leisem Schluchzen unterbrochen ^ Herolde riefen sodann mit lauter feierlicher ^^ die Titel der dahingegangenen Königin aus. ^^ auf der Orgel vorgetragenen Trauermarfche Av^ schloss der Gottesdienst, worauf sich d,e lOlH^ und die fürstlichen Herrfchaften nach dew H^ Windsor begaben. Die Leiche der Königin "^ wird bis Montag in der neben der St. ^rg' zl! ^ gelegenen Gedächtnistapelle verbleiben und s^" Beisetzung uach Frogmore gebracht werden. ^ Windsor, 2. Februar. Als der T"^ sich vom Bahnhöfe in Bewegung fetzen sollte, ^/ die Pferde, welche vor die Lafette gespannt ""M'! Zeit im Winde und in der Kalte vor dem ""^>> gestanden waren, durchaus nicht anzichen. ^^.! war durch diesen Zwijchenfall sehr peinlich "^ B l Schließlich spannten Matrosen die Pferde " ^ zogen die^Lafelte bis zur St. Georgs-Kathedra^ > Aus Südafrika. ^ London, 2. Februar. «Standard» "HsH Pretoria vom 31. Jänner: Der frühere V^F Pretorius ist nach seinem Besuche bei General ^ nach Pretoria zurückgelehrt. Seine FriedenslN'l! vollständig gescheitert. ^FÜ Lauren Familie, Beamter. Nillach. - Staab, «f», H> «w M/^tl. Kfm., Teplih. — Löbl, Kfm., Füith. !3'«H ^Wn Ve^ ^.^ Vebreczin. -Mülle?, <'^nh n Klepsch, Kfm., Reichenberg. - Krammer, ^"°8 - » ." begins, Kfm., Nillany. — HausenblaS, «l3°". «im "°l". Kfm.. «ondon. - Düse, Kfm,, Hamburg, öle,' ^iNer'Nnl°^°nizsll. - Kamerad.Adel, Hirsch. Fiala, ^' 3riel>IünV"^"«' Herzfeld, f. Frau. Kohn, Pollal. Iokl, "°er. Reutter, «file.; Hanson, Ingemur, Wien. z. «ln, i ^ Hotel Stadt Wien. Vi U^ls-Ndiu^/^l- ^'°n', Beamter. Pola. - Werkl. ^.^ «lcha. ,'^°lfsbera. - Hoöpodar. Lekner. Ksite., ^3' ^2t^3^'.l. Tochter. Feistrch. - Schinlovih, tH Mb ^Ulnberg. " H^i. «ftn., Budapest. -A^^ller. ftrN"'3l°u, Bergmann. Fifch, Franlenbusch, >l V'".^^c^' 3ruhwirt, Rischawi, Spiegel. Ebner, v°> Eaa ^l'Kftn.. Würbenthal (Schlesien). - Rahne, ^^'! Wln.^..3^"en. Kfm,; Hahn. Techniker, Cilli. -?""' 3el2' "lch, Privat. Tri'est - ZilmundowSly, Guts° ^^/^u- -- Baron Berg. Gutsbesitzer, Nasfenfuß, ^ 2°ttoziehnng vom 1. Februar. ^z: 35 5i 87 g 7. ^^^ 53 57 27 y 79. ^""logische Vcobachwugeu in Laibach. m. Viittl. Luftdruck 736 0 mm. >^?^?sN^M^"^chnee l /«Rg^s^—^^^schwach dewöltt________ ^ZÜ ?24^ '3'b NW. schwach Regen ,^b, ?37.? »'2 SSO. schwach dew«lt 9'8 ^ ^7^ss4—^-^W' "Nig Negen ^« !: ?30^ ?'"' NO7schw^ch Nebel <^^b- 7^,3 ^V SSO. schwach bewöltt 16 8 ^^°7^ss^-^__Sl). schwach theilw. heiter ^^««tan« ^'^'^ windstill > Nebel j 0-6 "'l ^nl°g "ü?'."" d« lemperatur von, Freitag, Samstag ^4'. ^ . 12« und 13«, Normale: -16°.-1b» v^ln" ""5 "nlgemale Vlitz und Donner mit Regen »»/ ————,^__^^ ^°^°"l . .-------b — Tauben » — 40------- Linfen pr. Liter . — 24-------Heu pr. «z . . . . 4 20------- Erbsen » . — 20-------Stroh »».... 4----------- Fisolen » . — 1b-------holz, hart., pr.Cbm. 7 50------ siinbSschmalzpr.llß IM —,— —weich., » 5,50------- schwtmeschmalz » 1^25 — Wein,roth.,pr.HNl. —,-------- Tpttl, frisch > 1,20 — — weißer, »--------------- — geräuchert » 1,30-------j Privat-Gymnasium Scholz Graz, Grazbach, Ecke Maigasse Oeffentlichkeitsrecht, staatsglltige Maturitätszeugnisse, ausgezeichnetes Pensionat eigenes Haus, sehr gesunde Räumlichkeiten, aufmerksame, gewissenhafte Pflege der Zöglinge, gute Lehrer folge, mäßige Preise. (4)10-7 Vollständige Vertretung der Eltern. 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Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Gemeinden Oberhausen und Laibach zu geschehen. Oberhauses am 29. Jänner 1901. Der Standesbeamte: (L. S.) Delllang. Fleisch-Export. Täglicher Versandt von frischem Rind-, Kalb- und Schweinefleisch von gut ausgemästetem Vieh. Rind- und Kalbflelioh per 5 Kilo franco 4 K 40 h; Bohwelne-Lungenbraten per Kilo a 1 K 20 h ver • sendet gegen Postnachnahme (395) •I* «Jal*HULl»ow:icae Fleisch-Verzehrungspächter, Zakliczyn, Gal. Eine Ming am Auenperg-Platt Nr. 6, im dritten Stocke (Hofseite), bestehendes vier Zimmern, Cabinet, Küche und Holzlege, ist vom 1. M&l an zu vermieten. Näheres im Hause Autriperg-FlaU Hf, 6, Fartwr* Unfci. _ (898) 3-1 ie 11 iiIiiiii bestehend aus drei Zimmern nebst Zugehör, ist lofort zu vermieten. Näheres Komemkygaaae Nr. 8, Hoohparterre. (401) Wohnung im II. Stocke, drei, eventuell vier Zimmer, eingerichtetes Badezimmer etc.,ist Bleiweil-¦traue Nr. 3 (Samassasches Haus) zum Maitermine zu vermieten. 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Bewerber um diese Stellen haben ihre Etjuche unter Nachweisung der vorgeschriebenen Erfordernisse, insbesondere auch der vollständi' gen Kenntnis beider Landesspachen in Wort und Schrift, im vorgeschriebenen Dienstwege binnen vier Wochen beim Präsidium der l. l. Finanz»Direction in Laibach einzubringen. Präsidium der l. l. Fwanz-Tirection flir Krain. Laibach am 31. Jänner 190l. Möbliertes Monatzimmer yleloh zu vermieten Villa TWe*«4acla. Auskunst im II. Stock. (362) 3—2 Zwei Garnituren jYiöbel und ein Ciavier sind zu verkaufen. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (354) 3—3 Reisender wird von einer grossen, leistungsfähigen steirischen Eigenbau-"Weln-kellerei und Slivowitz-Brennerei für saibach und ganz Xrain zum sofortigen Eintritt aooeptiert. Offerten unter «I. T. 30» an die Administration dieser Zeitung erbeten. (381) Die Verelnaleltung des Begr&b-ntsverelnes Maria-Brudersohaft in Lalbaoh gibt den geehrten P. T. Mitgliedern bekannt, dass mit 1. Februar d. 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Dort schwillt die Brust In Kraftgefühl und Bergeslust, Dort jauchzt das leidbefreite Herz Zum Thal hinab und himmelwärts, Dass weit ringsum die Nebel reißen: tGegrüßt! du schönes Alpenland, Dess' Wunder erdenbreit bekannt, Des*1 grüne Gaben der Natur, (36Ü) 3 Vereint in einem Tropfen nur Klauers Tirlgflav sind geheißen!» Oono«Mlonlert von der hohen k. k. öaterr. Regierung. (3004) 52-27 M&tarTine eAJetem li State -gOjh^dRtnpifer von iMTwergg^ tted Star Line Wien, IV., Wiedoner ÖMol 20 oder Anton Rebek in Laibach Bahnhofstrasse 34. Pfanllamtlilke Mtaüun. Montag, den 11. Februar 1901 werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamte die im Monate Uovember 1899 versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Mit der krainischen Sparcasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 1. Februar 1901. tir ] Die Versteigerungstheilnehmer haben vor Beginn des VersteigerungsV jf\ Handen des Leiters derselben ein Vadium von 1000 Kronen zu erlegen. ,:^J\ Der diesbezügliche Parcellierungsplan kaun während der gewöh«111 ,e\s l stunden im Stadtökonomate, woselbst man sich auch über alle näheren «e bedingungen informieren kann, eingesehen werden. Stadtmagistrat LdxibtioH j am 28. Jänner 1901. ^*r D«»