Deutsche Macht triMM !fHn T»nncrf>«| »n» Enut| margesl »»» f»(trl für SM\ mit AiftkUmi« is'l fon« ««»«»ich ft. —.55, »irrtstilll)rij B l.uo, holbjih»,, H. , |«n|)S^tij (L . mit Vafhwrlratant »ictlctiätaj I i.w tittiitna <[. s.üo. fa«ijökri( *. 4.40. Dt« rin^ctTic Kxmnrr 7 tr. 3n(o»t* noA taiil; bri iltotii wikdkidli»»ncn kiusweihkildn Mabatt. ■ afnt&it« »rtzmc» 3«kratr für Bit» JBlati «lf brkmtnxi Iri -: rr;K£.i!c»tn t*« z» ,,» XnllsaM an. ant UDmimUtotion H»adN>I»« 104. ®»rttMiui»«a tf» ctrai* tifllid). au: Sul»«bm< brt So»»- nt jfttcrta^t. »«, II—»» Btt «er- ant ) < Ich! »Ultimi««#». - ÄfrisljBotUticn Sortofm. — OTtnutauitr mtrSm niitl jutuiljfie*»«. — Stumme Zuk«»»»i«t> Nicht »crtlittichtl««. Nr. 75. (5j!li, Donnerstag den 1K. September 1S90. XV. Iahrfllinll. Eilli. 17. September. Man wird unsere Zeit bermalciiist vielleicht bflj Iabrbunden ter Reclame nennen. Die Ültllichcn unserer Tage fiiib so nüchtern, öab fe sich mil dem eventuell in Aussicht fteveude» '.Sachruluit nicht begnügcn, sondern wentgst.n» einen Xbfil des Lohnes ihrer Arbeit noch im Leben ge-ließen wollen, und da e» erfaliruitgsgcniäß zumeist ml zu lauge wähn, bis die Menge vo-i der Vevtutuug einer Thal, vo.i dem Werte einer irfmdung. von den Wvblihaten eines neuen Kyftem-i ans irgendwelcheui Gebiete der mensch-lichtn Thätigkeil überzeugt wird, 10 streift man j» dem !lliilt,'l der Reclame, der die Tages-ÜKtatur, ob nun freiwillig oder unfreiwillig «ir allzu Deicht zugänglich ist. Weder der Arzt, noch der Schriftsteller, weder der Advocat, noch der Volksvertreter wollen der Reclame ganz «rtbkdren. denn der Arzt braucht Patienten, der kchriftfteller Leser, der Adoocc»t Clienten und Äer Loltsvenreter biaiicht Anhänger, wenn jeder Ion ihnen seine Thatkraft und seine Kenntnisse 1 m Tienste der Allgemeinbeit verwerten will. lu Aeclame — sie hat die Anpreisung zum , Zwecke — gehört nicht gerade zu den schönsten ^!>e» unserer Zeit; aber es labt sich gegen »itstlbe nicht viel einwenden, solange sie auf tiiler Basis ruql und sich in gewissen Grenzen hüll. Diese Grenzen sind keineswegs genau seft-piteBen ; jedenfalls sind sie jedoch überschritten, bmi: der Mann der Feder die ösfentliche Auf» «rkjamkeit für Suöelerzeugnisse inanspruch ««ml. wenn der Arzi zum Cnarlatan wird, «m der Jurist seine R<-chlske»»taisse zur Be-ihcnn 1 und Ausbeutung Anderer nnßoraucht, vern der Politiker von Betheuerungen. daß er Die Hffcnönrungen der Aand. Ein bischen abergläubig sind wir Alle, ge-mirs nur ruhig ein; die's nicht gefrelien, W't gewöhnlich am meisten. Wer wünscht und dlMt. bei »ürchtet auch, mio denkt mit Angst der wtderltausend Zukälligkeite». öle ein Unter-ndjaeii »och knapp vor seineni Zlle zum öchnlm» bringen können. Große Künstler, die dni Erfolg getrost von ihrer eigenen Kunst er-warten dürften, schlagen ein Kreuz, bevor sie die Wh»e betreten. Vutuo,e» beschenken jeden Miller. der ihnen am Tage ihrer Produktionen bqvß:ul. Warum? Gebort d. r Bettler etwa zii- ^laquc V sieht das Publikum das i» Angst kiischU^lue Kreuz und wird dadurch milder ge-Mim ? keineswegs; aber irgend J mand hat '•geuL wann gesagt, da« man mit solchen kleinen Äülklcheii die kleinen Teufeleien d:s Zufalls banacii könne, irgend Einem bat es angeblich «aützl, er hat es „ausprobiert" und erzählt es d^li» weiter,° slugs >fl ein i»ltrü«liches Mittel ^funden, dein Mißerfolg zu entgehen, und wird, «wa^ beschämt zwar, aber doch mit nnerschülier-> H-r Ueberzeugung allen Denen insgeheim ge-l-hn. die ein BedürsuiS danach haben. D'r Zufall ist ja doch selbst etwa» so blödes, die Iiicfe des LbjecieS eine so unvernünsnge. warum soll man sie nicht auch am beste» mit scheinbar »ittenmnfllgen Mitteln bekämpfen können? Und man ,dü einem Künstler den Glauben an diesen seinen Talisman uicht ausreden; tin Talisman itjttt wirklich Wunder, man muß nur daran ledinlich das Wo!il des Volkes im Auge bade, förmlich «rieft, während das eiskalte Herz lediglich uni> ausschließlich für das eigene Interesse srUägt. In einer eige»thümlicd,n La^e befindet sich inbezug auf Neclame der Nachwuchs der Wenden« fiihrer. Tie älteren Perrate» batten es bierin um Vieles leichte«, denn einerseits war nie Zahl des Sireder eine geringe, und anderseits stand iliueii nicht »illein die slavische Journalistik, die damals noch vollständig in den Windeln lag. 'bereitwilligst zu Diensten, sondern auch die deutlchen Blätter rührten !ür sie. allerdings ganz wider Willen, in der uUerwirksamste» Weise die Lärmtrommel. Die meisten alt reu Pervaken haben denn auch iure Ziele erreicht, und viele derselbe» sind heute wvhlhabenoe Leute. P areiflicher Weise möchten es die nach-wachsenden Pervak-n den ältere» gleichtliu»; auch fie möchten. weni,ktens im wendischen Polk?. zu Ansehen nnd nebenbei zu Neichthnm gelangen. Die Zache ist jedoch insofern einigermaßen schwierig, als die w ndijchen Blätter insgesammt in den Händen dtr allen Pervaken find, die nicht das genngiie Interesse daran babeu. den Nachiouch« auskommen zu lassen, solange fie selbst noch Lust haben und in der Lage find, zu — ernten. Die deutschen Blätter aber Nns vorsichtiger geworden und sie geben sich nicht leicht mevr dazu her. die politischen Gegner selbst großziehen. Was also thu»? Die «ache iit eigentlich sezr einfach, denn es handelt sich lediglich darum irgend einen Zpectakel in Scene zu legen, so geräusch »oll und so absonderlich, da» die Blätter, sowohl die gegn rifche», als auch di jenigen der eigenen glauben; er erllöät das Selbstvernauen, die Geistesgegenwart u>-d macht dadurch leiitungs-fäoiger; wer aber irgend eine Thätigkeit anSSl't. die eine groß" Nervenanfpannung voraussetzt, der weiß, wie viel vv:» dieser Ne^ vendispvsiiio» abhängt. Der Aberglaube »iiiiml aber auch dann und wann nur ein ai« ere» Gewand nin und tritt selbst als Wissenschaft auf. Die Aelteren unter uns erinnern sich wohl der Zeit des Tisch-rücken», die Jüngeren des Zpnk^, der vor zehn und mevr Jahren mit dem Kpirirismus ge-trieben wurde. 'Jlichi blos Schwachköpfe habe» sich von diesen Poltergeistern bethören lassen und die unsinnige» Sprüche, die ein unsichtbarer Schieferstlft auf verschlossene Tafeln schrieb, für Offeubarungen aus dem Jenseits chnommen. Der Leipziger Ptoftssor Zöllner, ein buchst v-r-dieilstvoller Astronom, dessen Werk über die Ko-ineten j'i den hervorragendsten Leistungen der exakten Wissenschaft gebort, ist von dem raffi-nienen amerikanischen Schwindler Slave so ein-geseift worden, daß er in dicken Bänden die Berechtigung der spiritistischen Anschauungen vertrat und bis an sein Lebensende behauptete, daß die Gottheit aus der ..v'eiten Dimension" Geister herüberschicke, um den gesunkenen Offen^ barut.gsglauben der Menschheit neu zu beleben und den Materialismus zu bekämpfen. Freilich iit er bald darauf im Irrenhaus gestorben. Es giebt aber heute noch eine ganze Schaar solcher Nachtfalter der Wissenschaft, die in den noch dunklen Gebieten des thierischen Magnetismus, Partei, gezwungen sind, von dem Spectakel ?iotiz zu nebmen. Man gründet zum Beispiele in einer bem>chen Slaüt einen windischen Verein. D's iit doch schon etwas Rechtes, und es ver-schlägt dabei nicht das Geringste, wen» man feinet geil als StudiosuS etwa das schwarz-roih-goldene Band getragen und vielleicht gar + + > .Die Wallt am Rhein" gesungen hat. Der neugeg! üudete Verein muß natürlich seine Gründu»c,Sseier haben. Zu dieser werden selbst» verständlich (alle Vereine Stooenieus und auch Crvi.tins eingeladen, nnd eine allerdings nur beschränkte Anzahl der Geladenen geht richtig am den Leim. Es ist zwar vorauszusehen, daß die G»ü «dungskeier mil einem FiaSco enden w rde — der Gedanke, in einer deutschen Stadt e>« sl. vifches rttst zu begehen, ist aber auch gar z» absurd —, und ei 1 Fiasco kann dem eigenen Volke öoch nicht von Ruhen sein: es ist vorauszusehen, daß es zu Reibungen, zu Conflicten kommen werde, und eS ist gar nicht ausgeschlossen, daß auch einige Leute todtge-schlagen werden; ,S ist vorauszusehen, daß die Erbitterung zwischen den geanerischen Parteien zunehmen und »ich noch i»f r einnisten werde — dock alle diese Bidenkeu treten vor der ein 11 Er vägung i» den Hintergrund, daß die öss.nilichen Blätter bemiisfiget sind, diesen und jenen Ramen einige dutzendmale abzudrucken und die Welt an den Klang dieser Ramen zu ge-wödnen. DaS ist der eigentliche Zweck deS ganzen Rummels: — es lebe die Reclame! Rundschau sDerKaiser und derkatholische C l er >t s.s Aus die huldigende Ansprache de« des Somnambulismus, der Hypnose ihr Wesen treiben und sich natürlich die Flügel verbrennen, sobald sich an s Licht wagen. Ueber Eines namentlich wird die Wissen-schalt uns nie Ausklärung gebe» können, über unsere, des Individuums, Zukunft. Was aber interessiert de» Mensche» mebr, als zu wissen, ob er glücklich oder unglücklich, reich oder arm. vornehni oder niedrig, mächtig oder gedrückt sein werde? Wer bat nicht Wünsche. Hoffnungen, die erst die Zukunft erfüllen kann i Und sollte es den» gar nicht gelingen, den dunkle» Vorbang zu lüften der uns diese Zukunft verhüllt? Gera e in Zeiten, die in Allem, auch dem scheinbar Regelloseste» Gesetze erkenne» und jede Willkür ausschließen, liegt es besonders nahe, diese doch auch bestimmte Zukunft durch irgend welche Schlüsse ergiünden zu wollen. Diese Zu-kniisl ist ja doch nur die nothwendige Folge der Vergangenheit und Gegenwart, der eisernen Xlammer des Kausalitälsges. tzes kaun sich nichts entziehen ; sollte sich die Zukunft also uicht auch vor-aussage» lassen, wenn man alle die Factoien kennt, durch die sie bestimmt wird? Der ge-duldige Mann der Wissenschaft sagt lächelnd: Gewiß wäre das möglich, wenn — ja nun. wenn man jemals dazu käme, alle diese Faktoren zu kennen. Das hoffende oder fürchtende In-dioiduum hat ab» nicht Zeit zu wartend bis die langsame Wissenschaft dahin gelangt ist. Da tliut's denn der Forscher nicht mehr, da Heißt'S, sich an SibyUen und Propheten wenden. Ist das Ziel ein kleines, so dünkt nnS die eitle Be, 2 Bischofs Schlauch, welcher den Kaiser am 10. d. M. in Großwardein an der Spitze des katholischen CleruS begrüßt hat, antworiete der Kaiser mit gnädige», anerkennenden Worten, welche aber doch in einer Wendung politischer Bedeutung nicht entbehren. Der Kaiser drückte den Wunsch aus, daß der CleruS „auch künftig seine Pflichten gegen die Kirche und den Staat in Einklang bringe — im Interesse unseres Glaubens und zur Aufrechterhaltung des inneren Friedens." Man wäre sofort geneigt, diesen kaiserlichen Ausspruch etwa auf die eben thatsächliche Streitfrage der „Wegtaufungen" in Ungarn zu beziehen, bezüglich welcher sich die ungarischen Bischöfe bekanntlich Raths in Rom erholt haben. Aber Bischof Schlauch gehört zu jenen Oberhirten, welche immer am meisten ge-neigt waren, dem Staate zu geben, was de« Staates ist, und der darum auch von den Neu-katholiken westlich der Leitha, insbesondere vom Wiener Junker- und Muckerblatt, fchon manche Unbill erfahren mußte. ES wird daher wohl ge-stattet fein, den kaiserlichen Worten eine weitere Bedeutung zuzumessen nnd sie ganz im Allge-meinen auf die immer »»verhüllteren Herrschafts-ansprüche der Kirchenoberen, welche sich schon über alle Gebiete des StaatSlebenS erstrecken, insbesondere aber über die Stute, zu beziehen. In diesem Sinne sind die Worte des Kaisers gewiß auch über die Grenzen deS StefanSreicheS hinaus gesprochen, wenn auch vom ..Könige von Ungarn", welcher aber gewiß nicht anders denkt, als der „Kaiser von Oesterreich". Die Mahnung zur „Aufrechterhaltung des inneren Friedens" sollten sich besonders jene katholischen Geistlichen slavischen Stammes angelegen sei» lassen, welche in Oesterreich, wie sie selbst rühmend hervor-heben. steiS „an der Spitze der nationalen Bewegung" stehen — aber damit auch an der Spitze des inneren Unfrieden«. Die Mahnung verdiente überdies Beherzigung bei jenem Theile des CleruS deutscher Zunge, welcher zwar der nationalen Bewegung seiner Stammesgenossen äußerst ferne steht, dafür aber die politische Hetze in einer Weise betreibt, die sich mit dem Priesterkleide nicht verträgt. Da die Kirchenobern in Oesterreich das Mahnwort zum „Frieden" für ihren CleruS nicht finden wollen, im Gegen-theile sogar theilweise selbst mit Wahlaufrufen in den politischen und nationalen Kaütpf eingreifen und durch die von ihnen unterstützte Presse die Meinung vertreten lassen, daß der Staat vor der Kirche abdanken müsse — insbesondere in der Schulsrage, mit welcher immer wieder die Gemüther aufgeregt werden — so empfiehlt sich die kaiserliche Antwort an Bischos Schlauch ohne mühung komisch; wer wagt aber zu lachen, wenn «in Wallenstein oder ein Napoleon die Sterne befragt, ob gewaltige, welrumwälzende Thaten gelingen werden oder nicht, wenn ein mächtiger, von feilen Schmeichlern umgebener Mann den Himmel bittet, ihm den Einzigen zu ossenbaren. dem er voll und ganz vertrauen könne? Und wenn der also Geoffenbarte ein Verräther ist und kein Freund, ein Octavio und kein Max. dann muthet uns das tragisch an, nicht komisch, tragisch, wie allzeit daS Ende ge-waltiger Naturen, die den geraden, mühsamen Menschenfußweg verlassen, mit JkaruSflügeln in die Lüfte sich schwingen wollen und zerschmettert in den Abgrund sinken. Was die Menschen verführt hat, an die Planeten gerade diese und nicht jene Wirkung zu knüpfen, das liegt so sehr auf der Hand, daß e« wirklich fast komisch ist zu sehen, wie be-deutende Menschen durch die Scheinwisscnschast-lichkeit der Horoskopstellung sich verleiten lassen konnten, den Astrologen Glauben zu schenken. Aber noch eindrucksvoller, noch einleuchtender ist die angebliche Wissenschaft, die aus unserer eigenen Seiialtung selbst, auS unserem Angesicht, unserem Körper und sonderbarerweise gar ans unserer Hand unsere Eigenart und unser Schicksal erkennen will. Unseren Charakter und unser Schicksal, denn das ist immer beisammen. Daß ich jähzornig oder sinnlich oder nachgiebig bin, das braucht mir ja kein Chiromant und keine Zigeunerin zu verrathen, das weiß ich selbst; sie kann mir höchstens sagen, daß ich infolge ^.Deutsche W«cht" Zweifel auch dem Episcopat außerhalb deS Ge« bietes der StefanSkrone. fHi »sichtlich der n ä ch st e n V o l k s-z ä h l u n ßj wurde de» Bezirkshauptmannschaften, sowie den Magistrate» der mit eigenem Statut versehenen Städte bekanntgegeben, daß dieselbe am 31. Jänner 1891 vollständig abgeschlossen sein muß. Infolge dessen müssen die einzelnen Zählstationen bis 20. Jänner 1891 ihre Arbeiten beendet haben. |Di? Demission deS Sand« marschall« von Galizien) ist zur Thatsache geworden, das DcmissionS»efuch des Grafe-i Tarnowski hat die Genehmigung der Krone erlangt. >Ueber eine bevorstehende Ver-ä n d e r u n g im ungarische» Mini-steriumj hat sich eine recht ergötzliche Contro-verse entwickelt. Ein Wiener Blatt brachte un-längst die Mittheilung, der ungarische Minister am Hoflager d's Kaisers, Baron Orczy. werde nächstens zurücktreten, um seinen Posten dem gegenwärtigen ersten Sectionsches im AuS-wältige» Amte. v. Szögyenyi, zu überlassen. Die gesanimte Presse, einschließlich der Re-aierungsorgane, übernahm diese Meldung ohne weiteren Vorbehalt, und zwar name>iilich wegen des UmstandeS, daß die erwähnte Verschiebung schon während der letzten ungarischen Minister-krise als bestimmt in Aussicht genommen be-zeichnet worden war. Dieser Tage debütierte nun ein Pester Regierungsblatt, welches die Nachricht selbst wiedergegeben hatte, mit einem Dementi des Inhalt s, daß sich Baron Orczy eines befriedigenden Gesundheitszustandes erfreue und nicht die Absicht hege, zu demissionieren. Daraufhin erklärte das andere „gutunterrichtete" Journal, das die Angelegenheit zuerst ans's Tapet brachte, karzweg, seine Meldung sei trotz der hochosfiziösen Correctur richtig. In der That soll — entgegen alle» Dementi« — in kurzer Zeit die offizielle Bestätigung der ersterwähnten Meldung zu erwarten sein. Die Verschiebung, die damit eintritt, ist eine interessante und be-deutungSvolle. Die Stellung deS Ministers, welcher das ungarische Cabinet am Hoflager dcS Monarchen vertritt, ist eine schwierige und heikle. Baron Orczy. der daS 6». Lebensjahr überschritten hat, bewährte seinen Takt und Gewandtheit oft genug bei der Bewältigung der delikaten und manchmal auch verantwortungS-vollen Aufgaben, welche hm auS dieser Stelliing erwuchsen. Wird sein Rücktritt nun aus einem oder dem anderen Grunde in naher Zukunft zur Thatsache, so ist die Wahl Szögyenyi's zu seinem Nachsolger in jedem Falle als eine glück- der Bildung meiner Unterlippe oder irgend einer Linie in meiner Hand nicht anders sein konnte; aber auch das weiß ich schließlich ohne sie und ohne Kenntnis der Chiromantie. Wie es mir aber in der Welt ergehen wird infolge dieser Eigenschaften, darüber giebt sie mir sichere Aus-klärunge», nicht bloS Muthmaßungen; denn muthmasen kann ich auch selbst, daß Jähzorn nicht förderlich und Sinnlichkeit je »ach den Umständen recht schädlich sein kann. Aber da« ist's eben, dies „je nach den Umständen". Eine Eigenschaft kann einen Herrn gieren und eben dieselbe einem Diener großen Schaden bringen, sagen wir z. D. Unabhängigkeitssinn oder Stolz. Nun, wer sagt mir, ob ich Herr oder Diener sein werde, ob mein Stolz mir daS Leben erschwert oder erleichtert? Also her mit Dir, Zigeunerin, hier lies aus meiner Hand, ob mirs gut oder schlecht ergehen wird in der Welt! Bin ich noch ein bischen Heuchler gegen mich selbst, so rede ich mir ein, daß ich ja nicht eine geheime Wissenschaft bei ihr vermuthe, sondern nur viel Lebenserfahrung, Scharfblick, Ahnungsvermögen, und daß ich ihrer Aeußerung natürlich absolut keinen Werth beilege. So kommt's, daß tagtäglich in jeder Stadt des Erd-kreiseS Hunderte und Tausende Gebildeter und Ungebildeter. Weltdamen und alte Jungfern. Fürsten und Philosophen in jenen dunklen Räumen vorsprechen, wo der Prophezeiungsspuk sein Wesen treibt und daß daS Wahrsagen in der Welt immer einträchtlicher ist als das Wahr-sprechen. H90 liche anzusehen Durch den Eintritt dieses ver-hältniSmäßig jungen Staatsmanne« in ds« ua-garische Kabinet gewinnt dasselbe eine kommene Verstärkung, da der präsumiioe Rachwlger Orcjy's die unbestrittene Kraft seiner Jndisi-dualität f.ewiß aus dem neuen Posten ,n e^ni so reichem Maße zur Geltung bringen wiri) wie bisher in s.iner, die Wirksamkeit de« Grafen Kalnoky unterstützenden Thätigkeit im Äui-wartigen Amte. Außerdem ift Sectionsche' v. Szögyenyi insbesondere für die ihm zugedachte neue Stellung dadurch prädestiniert, daß er da» Wiener Terrain genau kennt und auf demfelden sympathische Ausnahme gesunden hat. Im Mim-sterium de« Aeußern dürste auf den Posten Sjögyenyi's der zweite Sektionschef Freiherr n. Pasetti vorrücken, der damit nach einer glänzenden diplomatischen Laufbahi die Position des ua-mittelbaren Vertreters und deS ersten Mit«' beilerS des Ministers erhalten würde. (Die Regulierung deSEiferne» Thore«! wurde am Montag im Beisein des österreichischen Handelsministers, serner iin^ garischer und serbischer Minister inangrisi ge> nommen. » » O sDie Manöver in Volhynien^ wurden von verschiedenen Seiten als ein ruiss-scher Probe - Feldzug gegen Oesterreich - Ungar» bezeichnet. Der Petersburger Correspondet des Brüsseler „Nord" schreibt hiezu: »Man habe wohl nie zu Friedenszeilen so zahlreiche Truzpe»-massen vereinigt gesehen, aber man müsse be-denken, daß in einem Reiche vo» so ungeiMrtr Ausdehnung oft zehn Jahre verstreichen, ehe ein russischer Solsat seinen Kaiser zo Gesicht bekomme." — Bon der Kaiser - Zusammenkunft in Narva weiß die „Köln. Ztg." nachträglich eine Episode zu erzählen, die allerdings ebenso interessant als charakteristisch ist. Es war am >8. August, dem Geburtsfeste de« Kaisers vsa Oesterreich, an welchem der Czar alljährlich du Gesundheil des Beherrscher« des Donaureichej ausbringt. Heuer trank der Czar beim Dejeuner zunächst die Gesundheit seines kaiserlichen Gaitei uud der deutschen Armee und endete mit einem Hurrah, in welches alle Anwesenden einstimmt». In gleicher Weise verlief der Spruch, welche» Kaiser Wilhelm auf den Czar und die rufiiiche Armee ausbrachte. Auch hier riefen Alle Hurrah, wobei jedesmal die betreffende Nationalhymne gespielt wurde. Nun brachte Alexander da» Wohl de« österreichischen Kaisers au«; die österreichische Nationalhymne wurde gespielt, ader — unter allseitigem Schweigen der An- Wie es sich denken läßt, ist die Kunst de« Wahrsagen« längst in ein System gebracht. Auch die Wahrsager selbst unterscheiden sich nach Äanz und Wissenschaft. ES ist ein weiter Weg Mi der runzeligen Braunen, die mir für eine» Guldenzettel aus der Hand weissagt, daß ich reich und glücklich werde, bis zum weißhaarig» Chiromanten des Fanbourg St.-Chermain. da in langem Sammtmantel im verdüsterten Gemach aus meinen Mienen, meiner Hand, meise» Horoskop und weiß Gott noch sonst Allem nn: eine wie immer geartete Zukunft prophezeit. Solche höhere Wissenschaft wird natürlich eil-sprechend höher entlohnt. Kein Wunder! Hm doch ein solcher Professor der Chiromantie nach nicht unbedeutende Studien zu machen, um all«, die Literatur seines Fache« zu beherrschen! Bo» den Schriften der Kaballisten de« Alterthum! di« zur Gegenwart reiht sich Werk an 38«! über die geheimen Künste, Anleitung zur Teutilq jeder Furche in unserem Gesicht, vor Allem i» unserer Hand. ES ist nur schade, daß maam dieser Literatur nicht recht weiß, woran nta ist. denn auch bei ihr gehen die Meinungen ta Literaten himmelweit auseinander. Wem M ich nun glauben, wenn z. B. ein so bedeutend« Mann, wie der Pfarrer Belot, .Professor da göttlichen und himmlischen Wissenschaften', da Mann, der gefunden hat. daß der Daumen der Venu«, der Zeigefinger dem Jupiter, der Mml> singer dem Saturn, der Ringfinger der So« und der kleine dem Mercur gehört, wen» » solcher Mann behauptet, die Linie, die vo» i&öo »esenden. Der Czar setzte sich dann sofort, und alle Gäste folgten diesem Beispiele; doch wollen Augenzeugen gesehen huben. daß Kaiser Wilhelm »nd der österreichische Botscha ter Gias Wolken-fltni einige Augenblicke sieben blieben und sich ebenso verwundert wie Verständniß voll ansahen. [C t n Gerücht.! das mit einer gewissen Regelmäßigkeit alle Bierteljahre auszulaugen ysiegt, wird jetzt von Londoner Blättern wicder dem Publikum vorgeführt. Der Allianzoertrag zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien soll nämlich aus weitere fünf Jahre, also bis zim Jahre 1897 verlängert worden sein. Ebinso beharrlich wie dieses ist ein anderes nicht, da« immer wieder von einem noch Heuer stall-Ödenden Besuche des Deutschen Kaiser? bei Honig HumbeU zu erzählen weiß. Diesmal ist ter Termin deS Besuche? auf de» 15. October festgesetzt, sein Ort Monza; mitanwesend darf Reichskanzler von Caprivi sein. Und um den Serüchtc-Dreibund vollzumachen, sei auch noch der altbekannten, sich stets auss neue wichtig machenden Dieldung gedacht, daß zwischen Oui-rinal und Vatikan „denn doch freundlichere Eiimmungen playgreisen." Anhaltspunkle hiefür sollen sein, daß der italienischen Geistlichkeit strengstens verboien wurde, sich an irredemistischen Umtrieben zu betheilige» und daß der Papst stillt Zustimmung zur feierlichen Begrüßung des Königs seitens der Bischöfe von Brescia und Lergamo gegeben habe. IDerdeutsch-türkischeHandelS-vertrag^ ist nach 7'.',jährigen Verhandlungen endlich zustande gekommen. Es ist dies vor-nehmlich der Einflußnahme Abdul Hamtd'S zu tarnten, dessen persönliche Verehrung sür Kaiser Vilhelm die größten Schwierigkeiten beseitigte, t« Vertrag läuft 21 Jahre. sD er zehnte Congreß der Alt-katholikens wurde am 12. d. in Köln eröffnet. Ter Congreß war. zum Unterschiede von seinen Vorgängern, als ein internationaler geplant und einberufen worden. >J m C a n t o n T e s f i n] wurde die Provisorische Regierung vom Obersten Künzli ausgelöst und die strafrechtliche Verfolgung der ! Aufständischen eingeleitet. sD er it a l iens ch e F i n az n m i n i st er Se i s ra i t - D o d a] hat sein Poneseuille nie et« gelegt, und zwar infolge sehr deutlicher Winke, welche ihm von Crispi gegeben wurden. Im Xlgemeinen ist die Unzusriedenheit mit seismit» Finanzwirtschaft die Ursache seiner Ent-laffung; im Besonderen aber waren es irre-beninische Kundgebungen, welche bei einem Vankett in Udine stattfanden und welche wenigstens Henrisberg. dem Daumenhügel, zu dem des tzaturn sich zieht, s.i die Lebenslinie und dürfe mchr durchkreuzt sein, und eine andere Autorität, wie Herr Geber, behauptet das gerade Gegen-theil? Wenn der Eine meint, die rechte Hand als die wichtigste sei ausschlaggebend, und der Andere die linke, weil sie näher zum Herzen sei? Ein Dritter sagt gar. die bestentwickelte der beiden Hände müsse studiert werden. Es giebt noch eine Wissenschaft der Hand, die als Genossin der Physiognomik, der Phreno-logie und Graphologie verächtlich aus die aber-glaub ge Chiromantie herabblickt, die „exakte" Cdirvgnvmie, die Wissenschaft, auS der Bildung der Hand, ihrer Größe, Breite, Trockenheit oder Feuchtigkeit, ihrer Farbe und Wärme, d.r Größe tmd ^arm der einzelnen Finger und besonders des DanmenS aus da« Temperament und die Vkgab> ng ihre» Besitzers zu schließen, eine wisieiischastliche Handdeutungskunde. Dem ernst-hasten Leser gegenüber braucht man natürlich nicht erst darauf hinzuweisen, daß auch diese «Wissenschaft* aus Exaktheit keinen Anspruch machen kann, daß sie ebenso wie die Physiognomik oder Graphologie aus voreiligen Veralt-gemeinerungen, aas unbestimmten und unbe-Ämmbaren Eindrücken beruht. Trotzdem wird niemand leugnen, daß er gar oft von dem Ge-ficht oder der Schrift eines Mensche» auf dessen Persönlichkeit einen Rückschluß gewagt hat; die Handsorm zu deuten, ist uns vielleicht weniger geläufig, und doch, wenn wir uns recht be-sinnen, erinnern wir uns gewiß nicht nur der «De«tfch- Wacht" mil seinem Rückzüge zu rügen der Minister unterließ. — Zur einstweiligen Führuna des Finanzministerium« Doda wurde der Schatz-minister G i o l i t t i berufen. sN ach dem überraschend günstigen Aussalle der Sobranje -Wahlen in B u l g a r i e n] ist e« jetzt doppelt interessant, die innere Lage dieses Staates darauf zu unter-suchen, welche Erfolge allenfallsigen neuen Ver-schwörungen und welche Aussichten in die Zu-kunft dem Russenthume sich dort bieten In i ersterer Hinsicht ergibt sich, daß Alle, die sich I zu Verschwörungen und hochoerrätherischen Hand-lungen hinreißen ließen, heute entweder erschossen oder landflüchtig sind, oder in bulgarischen Ge-sängnissen schmachte«. Ueber Anderen, die man kennt und deren Gewissen nicht rein ist, schwebt ein Damoklesschwert, das jeden Augenblick auf sie niederfallen kann, wie es aus Panitza nieder-gefallen ist. Wenn Fürst Ferdinand mit Stam-bulow über einen Punkt einig ist, so ist es über diesen, daß man in Zukunft alle Verschwörer in Bulgarien erbakMUNgLlos erschießen werde. Die Frage wegen Rußlands muß dahin beantwortet werden, daß kein Mensch in Bulgarien an dem heutigen Verhältnisse eine Frende habe nnd daß man, weit entkernt, aus der Gegnerschaft gegen Rußland ei»« Art von Sport zu machen, nichts B'sseres wünsche, als mit ihm in freundschaftliche Beziehungen zu treten — unter der einen Be-dinguno, daß die nationale Unabhängigkeit des Landes nicht gefährdet werde. An diesem Punkte aber sind alle Verhandlungen gescheitert, denn Alles, was bisher vorgeschlagen wurde, lief im Wesentlichen darauf hinaus, daß Bul-garien sich politisch und militärisch Ruß-land ausliefern, „im llebrige^i aber ganz unabhängig bleiben solle." Es habe sogar eine Zeit den Anschein gehabt, als ob eine nicht machtlose Strömung in Rußland sich sogar mit dem Bleiben deS Fürsten Ferdinand abfinde» wollte, allerdings unter Bedingungen, die eS Rußland ' leicht gemacht haben würden, ihn später ganz nach Belieben zu beseitigen. Solche Unterhandlungen oder eigentlich nur Besprechungen sind nicht vom amtlichen Rußland ausgegangen; von diesem weiß man nur, daß eS die „Wieder-Herstellung des gesetzlichen Zustandes" verlangt, die mit der Entsernuug des Fürsten Ferdinand beginnen müsse — eint Forderung, die mau in Sofia einmal um ihrer selbst willen ablehnt, sodann aber auch deshalb, weil man überzeugt ist, daß mit ihr nur der Ankang des russischen Programms erfüllt sei» würde. sA n l ä ß l i ch des nahen Erlöschens di r s r a n z ö s i f ch e n H a n d e 1 s verträges großen Verschiedenheit unter den Händen, sondern auch des sehr verschiedenen angenehmen oder unangenehmen Eindruckes, den mir durch den Anblick oder die Berührung einer Hand be-kommen hatten. Wie erregend wirkt aus den Mann die Berührung einer weichen, schmalen, langgliederigen Frauenhand! Wie zucken toir zusammen, wenn eine seuchtkalte dicke Männer-Hand die unsere umschließt, und wie wohl thut unS eine warme, nicht allzu weiche, sestgeformte , Hand, wenn sie die unsere schüttelt! Von der : Vergegenwärtiftung dieser Eindrücke bis zur plan-mäßigen Beobachtung und allmäligen Aus-deutung der Handsorm ist nur ein Schritt, aller-dingS der Schritt, der den nüchternen, ernsten Menschen vom Phantasten trennt. Aber wie nun einmal nichts so phantastisch ist. daß es nicht von einem Menschengehirn ausgeheckt worden wäre, so existiert auch eine ganze Literatur dieser Handkunde ; auS einem solchen Werke mag zum Schlüsse zu Nutz und Frommen mancher wackeren Leserin Einige« mitgetheilt sein. Ein Herr StaniSlas d'Arpentigny hat im Jahre 18.',6 ein Buch herausgegeben mit dem Titel: „Die Wissenschaft von der Hand oder die Kunst, au« den Handformen die Geistesrichtung eines Menschen zu erkennen". Räch ihm ist der Daumen der Sitz der physischen Kraft und des Willens, die übrigen Finger repräsentieren In-telligenz »nd Moral. Faulpelze haben eine weiche Handfläche, arbeitsame Menschen eine harte, impulsiveßRaturen wie die Poeten und die Frauen eine glatte Haut. Er constatierte, 3 will der französische Hardelsminister einen General-Zolltaris einführen, welcher der Re-gierung das Recht gibt, den Tarif denjenigen Mächten gegenüber zu erhöhen, welche Frank-reich keine wirtschaftlichen Vortheile zugestehen würden. Der vorläufige Entwurf dieses General» Zolltarifs ist nahezu sertig und dürfte demnächst dem Ministerrathe vorgelegt werden. sJ n der englischen A r m e es greift die Meuterei imnier weiter um sich. So hatte sich auch i» den, zu Cork garnisonierenden wallisischen Regimen» in letzter Zeit Widersetzlich« keit geltend gen,acht. DaS Regiment wurde deS-halb in Parade ausgestellt, und es wurden die Urtheile deS Kriegsgerichts gegen fünf Gemeine vor der Front verlesen. Drei der verurtheilten Soldaten warfen hieraus ihre Helme nieder und weigerten sich, dieselben wieder auszusetzen, bis sie mit vorgehaltenen, Bajonnett dazu gezwungen wurden. Hi-rauf setzten sie den Helm verkehrt auf und grinsten die Offieiere an. Selbst bei ihrer . Abführung in den Arrest bewahrten sie' dieselbe Haltung. — Größere« Bedenken noch erregt in« dessen eine Meldung, der zufolge m Chatam mehrere Offieiere der Marinewerkstätten, darunter zwei höheren Grade«, vom Dienste su«-pendiert wurden unter dem Verdacht«, nicht autorisierten Personen vertrauliche, amtliche Mittheilungen gemacht zu haben. Anscheinend befürchtet man also Landesverraih. [I n Southhampions hat vor wenigen Tagen ein großer Ausstand der Dockarbeiter mit der Capitulation der Streikenden seinen Ab-jchluf} gefunden. — Neueste Nachrichten -besagen, daß die Ordnung noch immer nicht hergestellt sei. Infolge eines neuen partiellen Streiks der Dockarbeite? mußten am Montag die Dock« »och geschlossen bleiben. Locases und ?rovinciafes. Cilli. 17. E olember. sHerr Carl Mathe S, ] der feit dreißig Jahren in unserer Stadt gelttt ütffc unstreitig zu ihren besten Bürgern gelört bat, ist cm Montag abgereist, um die Stell« eines Sub - Directors der Actien-Brauerei in Graz anzutreten. Der Verlust» den Cilli dadurch er-litte» bat. ist ein sast unersetzlicher, denn Herr Carl Mathe«, der mit unendlicher Lieb« an der Sannstadt hängt, hat in ihrem Interesse mit unermüdlichem Eiser und mit Selbstausepserung gewirkt. Klarer Verstand, Rechtfchaffenheit, gewinnende Umgangssorme», Bescheidener und Gefälligkeit haben ihn zu einer in allen Kreisen der Gesellschaft beliebten und einflußreichen daß es Männern mit kurzem Daumen aß Wider-stand»kra«'t fehlt gegenüber Frauen mit kleiner, aber breiter Huud und verhältnismäßig dicken eckigen Fingern, während die lange, fchnn'.e und spiyzulaufende Hand das Privilegiam spröder Frauen ist. die gleichwohl die $mschcft erlangen über Männer mit langem Taume.» und dicker, harter Hand. Er theilt die Hände in sieben Classen mit zum Theil komischer Bezeichnung. Dis erite ist die „elementare" mit großen, Dauinen. die zweite die „nothwendig-", schauselförntig«, die dritte die „künstlerische", kegelförwigej serner die „nützliche", eckige, die „philosaphiiche', knotige, die ..seelenvotte", spitze, und endlich die „gemischte" Hand. Die „elementare" ist kcaii voll, aber nnelegant. Breite, dicke und sehr harte Faust, kurze, schlecht geformte dickf?!uger und ein abgestumpfter Daumen sind ihke Kenn» zeichen. Sie findet sich beim Bauern, beim Handarbeiter und beim passiv gehorchende» Soldaten. Sie bedeutet viel körperliche, aber wenig moralische Thätigkeit. Wenig Einbildung«-traft, träge Seele und schnelle EntnMthigung vervollständigen das Bild; der kurze Daumen raubt ihnen die Energie. Die „nothwendige" Hand hat einen langen Daumen und schaufele sörmige Finger: sie flößt ihrem Besitzer ^>nge-heure« Selbstvertrauen ein, Geschick zur Hand-sertigkeit und jeder körperlichen Beweguay. Sie führt zu materieller Macht, zu realistischer Ge-sinnung. ihr Träger liebt die Pferde, die Jagd den Krieg; er ist ein Rechner und Mechanik 4 Persönlichkeit gemacht, und es ist sehr begreiflich, nicht allein, daß Herr Mathe« schwer geschieden ist, sondern mehr noch, daß man ihn schweren Herzens scheiden sah. Wir waren zufällig Zeuge. alS ihm am Montag durch eine Deput tion das Tableau überreicht wurde, welch.'« ihm vom St adwerschönerungverein gewiedmet worden: es war eine ergreisende Scene. Am Sanistag fand abend« im Waldhaus der osficielle Abschied statt, der durch die Mitwirkung der von Herr,« Joses Rakusch beigestellten Musik entsprechend solenn gestaltet wurde. Der Ausschuß des Ver-schonerungvereinS versammelte sich »m de» scheidenden, und der Obmann, Herr Bergrath Riedl, beleuchtete in längerer Rede die großen Verdienste, die sich Herr Carl MatheS um die Förderung der VereiuSzwccke erworben, sagte thu, in warme» Worten Tank und bat ihn. das vom Vereine gewidmete Tableau anzn-nehmen. Auch der Juristentisch verabschied:e sich; Herr Dr. Wokaun hielt eine Ansprache, und die Gesellschaft brachte dem Scheidende» einen Ganzen. Herr Maches erwiderte beide Ansprachen mit b.wegten Dankreden. Das er-wähnte Tableau, welches am Montag von einer aus d-n Herren Zritz Mathes, Josef Rakusch. Rasch und Schmidl bestehenden Deputation überreicht wurde, enthält eine Reihe von Bildern, und zwar je zwei Absichten von Cilli und vom Waldhaus Ansichten des neuen Theiles des Stadtparkes, der es Herrn Ma'hes eigene Schöpfung ist, des Reite» beiges, des Gasthauses zur „Krone" »nd der Raihaus-straße mit dem Rathause und der Teutschen Kirche. DaS neunte Feld enthalt die von den Ausschüssen des Vereines unterzeichnete Widmung. welche lautet: »Seinem verdicustvolls'en Mitgliede, Herrn Carl Mathes, in dankbarer Erinnerung der Stadtoerschöneutngoerein Cilli." — DaS Andenken des Herrn Mathes zu ehren, hat der Zlueschuß des Verschöue^ungvereines dem Grabe», welcher vom Steirerkogel zum Har^uiad hinabzieh». btiJmi «Carlsgrave»" beigelegt »nd dies eutiprechend ersichtlich ge-macht; und i» einem Pavillon aus dem Reiterberg wurde ein« Tasel angeb» acht, welche die Inschrift trägt: „Dieser Aussichtspunkt ist vom hiesigen Stadlverschönerungverein sein.in ver> dienstvsllen Mitgliede, dem Herrn Carl Mathes. als dem Schöpser dieser Anlage» in Dankbarkeit gewidmet." — Math>S hat durch nicht weniger als vierundzwanzig Jahre dem Gemeinderathe angehört und als Obmann der Bausect>on namentlich bei der Regulierung deS Latrin n-ntjtHl und beim Theate bau Hervorragendes und v«,liert in keiner Gesahr den Kopf. Tie ..künstlerische" ist d'e kegelfonnig abgestumpfte; sie ist lang oder kurz, breit oder schmal, weich oder fest, und der Daumen entscheidet die be° sondere Geistesrichtuug. Der kurze Daumen be-deutet Formensinn, der lange Geld« und Ruhm-sucht: große s.ste Hand mi| breiter Fingerbasi» und kurzem Toumen deutet aus Sinnlichkeit. Die erstere» sind Enthusiasten, die zweiten von wunderbarer Gewandtheit, die letzte» befriedigen nur ihre Triebe, aber alle haben Inspiration und Geschick. Die „nützliche", eckige Hand ist die des Lehrers, des Popularis.uorS, de» Bureaukraten, des Advocaten. Sie ist nicht klein, aber doch nicht so kraftvoll als die .nothwendige", sest, knotig zwischen dem zweiten »nd dritte» Glied -ic* Fiisger und bedeutet Ordnung, Einfachheit. 'Vernunft, Pflichtgesühl. Die „philosophische" Hand ist groß, elastisch, aber die Finger, ob-schon lano, sind an jedem Glied mit Knoten bewaffne,; der Daumen ist lang und seine beiden Glieder sind gleich groß. Sind die Finger sehr lang, so geräth der Philosoph leicht in Utopien; sind die Glieder eckia. so sehll ihm die Intuition, dafür besitzt er Wahrheitssii», und wird nur sichere Resultate zu Tag« fördern. Die ^psychische" Hand ,st sehr selten; sie hat alle Äorzi^e des Geistes und dazu die der Grazie. Sie ist klein, aber doch männlich, die Faust ist nicht zu breit und nicht zu schmal; der Daumen verschieden; ist das erste Glied kürzer, s? bedeutet dies geistige Klarheit, aber wenig i Willenskraft. Es fehlen die Ordnung-?- „D,«t»'che W«cht" geleistet. Hinsichtlich des LatrinenweseuS hat er stch's nicht verdrießen lassen, erst eine Anzahl von einschlägigen Werken zu stuoieren, ehe er an die Frqge herantrat und sie in einer Weise lösen half, oie inanbetracht der obwaltenden Verhältnisse als eine glückliche bezeichnet werben kann. Muthes war ferner Mitgründ.r der Cillier Feuerwehr und ihr erster Hauptmann, und er hat als solcher ein Wesentliches dazu beige-tragen, daß sich dieses Institut so erfreulich enwickelt hat. Ueberhaupt saßte Herr Math.-s Alles, was er ausführen wollte, mit kühler llebrrlegiing aber auch mit warmem He,zen an, mit Thatkraft und Generosität, mit Geschick und mit Geschmack. Seine l yu That war die Er-bauung des Waldhauses, mit welchem er unsere Stadt um ein trefflich ausgestattetes, reizend gelegenes Etablissement b reichert hat, von welchen, nur zu wünschen wäre, daß die Leitung desselben stets in ebenso guten Händen liege, wie im ersten Sommer seines Bestandes. In politischer Hinsicht gehört Herr Carl Mathcs natürlich d.r deutschen Partei an. Seine Be-schkidcuheit wehrte es ihm, eine sührende Rolle zu spielen; aber er war ein wackerer K imps-genösse, aus welchen die Partei zu jeder Stunde zählen konnte. Diesem treuen Genossen rufen wir ein deutschherzliches Lebewohl nach. jP e r s o » a l n a ch r i ch t e n.j Der ordent-liche Professor an der Technischen Hochschule in Graz, Joses B a r t l, wurde zum M'tgliede der Commission zur Vornahme d.r zweiten Staatsprüfung aus dem Maschinenbausache an der Technischen Hochschule i:i Graz, der Direktor des Gymnasiums in RudolfSwerth^ Andreas Jene-k o v i c zuni Director deS Loibacher Ober« Gymnasiums, der Director des aufgelassenen Gymnasiums in Krainburg, Fianz W t e s-thaler, zum Director des Laibacher Unter-gymnasiums. d.r Professor am Wiener.Reu-ftäoter Gymnasium, Dr. Franz D e t e l a. zum Dir.ctor des Gymnasiums in Rudolfs.,, erth. Professor Franke von Laibach für Rudolfs.' werth. Professor Stur m in Rudolsswerth für die Realschule in Sech?ha»S be, Wien, d r pro« visorische Lehrer N ooak in Laibach zum wirk-ltchen Lehrer am Gymnasium in Rudolfswerth, der Gymnasialprofrssor Franz Breinit in Rudolssw rth in gleicher Eigenschaft für Laibach uno der Supplent Johann F o n zum wirklichen Gymnasiallehrer in Rudoliswerth ernannt. — Dem Gymnaiialpro-essor Valentin Kermauner in Laibach wurde aus Anlaß seiner Pensionierung der Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenhe t mit knoten und die der Philosophie. aber die Be-weglichkeit, die Inspiration ersetzt Alles. Ihr Träger ist von Niemandem zu täuschen; er durchschaut Heuchelei und Intrigue, er liest die geheimsten Gedanken. Aber er spielt nicht mit im Lebensspiel, er begnügt sich mit dem Zu-schauen; g?istreich, witzig. gesellfchastSfroh. aber nnprodnctio. Die siebente Classe, d.e der „ge mischtenkommt am schlechtesten weg. DaS sind die R »tnren, die nicht F.sch noch Fleisch sind. Sie hat unbestimmte Formen; ihr Träger bat weder Temperament, noch Gedanken, »och Persönlichkeit überhaupt. Er betreibt entweder Kiinsiindustrie oder Handelsltteratur oder Lite-raturhandel. nur nichts Entschiedenes. Er ist immer zwischen den Caiegorien. Die Zuoer-lässigkeit der Bezeichnung geht aber daraus hervor, daß, wie der Autor selbst gestehen muß. Lamartine, Augier. Auder. Delaroche, Horace Veruet und Meiffonier solche Hände hatten! Genug der Spielerei! Sie ist ein noth-wendige« Product unserer Unklarheit über die wirklichen Seelenoorgänge; sie will im Fluge erhäschen, was die Wissenschaft von, Menschen vielleicht erst in Jahrtausenden aushellen wird: den Zusammenhang zwischen der äußeren Erscheinung und den inneren Eigenschaften; natürlich verg, blich. Es kommen nur mehr oder min-der geistreiche Behauptungen dabei heraus. Wer aber Freude daran hat, niag sich immerhin damit beschäftigen; auf ein bischen Unsinn und Aberglauben mehr in der Welt kommt e« ja ohnehin nicht an. 1580 seiner vieljährigen ersprießlichen Dienstleistung bekanntgegeben. — DerRotariatscandidat G l o b v 6 n , k in Krainburg wurde zum Äour in Großlaschitz und der Notariats - Subrnt« Karl Hauß in Vischoflack zum Notar in ,fana ernannt. — Herr Gusta? Habit in Laibach feierte vorige Woche das sünsunk zwanzigjährige Jubiläum als Chef der dortigen Süddah». Station. > D a s Schuljahr) hat in Cilli für sie städtischen Balksschuleu gestern und für Landes Bürgerschule heute begonnen. Wie in» uns mittieili, ist der Zudrang von Schüler» m den Volksschulen ein außerorde.itlich groger, namentlich auch von auswärts. Am Gymnasum beginnt daS Schuljahr morgen. sDaS deutsche Marktfest in So-n o b i 6] welch.'S Sonntag anläßlich der Trennung des deutschen Marktes von der theilweise verhetzten Umgebung statt and, nahm einen äußerst angenehmen uid animierten Verlaus, lleberail gab es nur freudige Gesichter, und die große Volksmenge, welche herbeig, kommen war. u« mit de» biederen, gastfreundlichen Bewohnen» deS schönen Marktes die Festesfreuden z» theilen, ließ ihre warmen Sympatien für de» Markt in freundschaftlichster Weife zum AuS» druck kommen. D.'r „Gonobitzer Prater" — die Au — bot e»ii ,in emein anziehendes Bi!!>. Am Eingänge war ein.' Triimphpsorte erricht« worden, an welcher die Aufschrift .Grüß Gott!" unter österreichisch n und deutschen Flagge« prangte. Im Prater herrschte regeS Lebe«. Parteigenossen die von Ria und Fern e-n^s-troffen n.aren, begrüßten sich herzlich, nun» un:er dem Jubel der Bauern, die in großer Zahl gekommen waren nnd den Beweis lieferten, daß zwischen Markt und L»nd nur dann Ber-stimmnitg b rrfcht, wenn der hetzende Pervale eingr ist. Als Herr Adalbert Walla id mit markigen, schönen Worte» de» Trinkfpruch auf den Kaiser auSbracht.', gab e^ natürlich stür-mische Zustimmung Von den vielen Drahtgrügeit, die zur 'Verlesung kamen, fand derjenige oet Cillier Gemeind? die wärmste Au nähme. Ä«i 'intretender Dunkelheit gien>Vs unter den flatternden deutschen Fahnen in langem Zuge durch den feftlit geschmückten Mark! zu« .Hirschen", wo bis in die späten Rachtstundi» hinein daS glückliche deutsche Gouob.tz seiner Stimmung frohe und begeisterte Wocte lieh. sHetzereien ohne Ende.) .Zlas. , Rarod" erniedrigt sich zu der wirklich eklig« Lüg-', daß einer flo?enifchen Dame hier in Cilli seitens eines Dentfchen der Ausruf „Slooemiche Hündin" ins Gesicht geschleudert worden sei. Ein Bische» politische Hette muß man sich:i diesen famosen Zeiten shon gefallen lasten; allein aus solche Weise Siimmung zu machen, da* hätten wir selbst der Redaction des .Rarod' nicht zugetraut — daS ist denn doch garzu arz. sDaS Stroßmayer-Jubiläuml verlief, nicht ohne daß unfere patentierten flooe-»isch gesinnt.» Patrioten nach Möglichkeit demonstriert bätten. DaS Organ der Marburger Geistlichkeit brachte ein Festgedicht, in welchem Stroßmayer als die Zierde des Slaventhumi geprieseii^Uüb g beien wird, seinerzeit im Himmel an der Seite der hl. Cycill und Methud für die Slaven zu bitten. Fürstbischof Dr. Napotink gratulierte separat. Natürlich seierten auch die Sokolisten in Cilli uud Sachsenfeld den Festtag j des Panslavisten mit zündenden Reden. Der Fürstbischof von Laibach hat es dagegen unter» l ssen, an der allslavisch nationalen Temoa-st.a:ion theilzunehmen. sV o m S o k o l f e st.s Wir erhalten fal-gende Zuschrift: .Löbliche Redaction! Unter I Hinweis aus die Bestimmung des § 19 Preß-gesetzes wird um Aufnahme nachstehender ?e-richtigung erfuckt: Die in der Nummer 73 der „Deutschen Wacht" vom 11. September 1890 unter der Aufschrift „DaS Sokolfest" gebrachte Nachricht, daß einer der kroatischen Vereine am Tage seiner Ankunft wieder heimkehrte, während der andere am nächsten Vormittage nach dem Süden fuhr, ist vollständig unbegründet, da sämmtliche croatischen Vereine bis zum Schlüsse des Festes, daS ist bis Montag nachts, in Ciili verblieben. Ebenso unrichtig ist e», daß die 1890 Peatsche Zvacht^ «sie, zu denen es gekommen ist, durch die Dm»ga«j der „Rothliemden", daS ist der Soko-lifktn verschuldet wurden, denn da« Benehmen ja»mi!icher Sokoliste» ivar, wi? dies seitens ter valiti,ch.-n Behörde ausdrücklich an rkannt turte, überaus taktvoll. Cilli, am 13. ^ep-jraibci «vvo. Für den Ausschuß des »Caljski sikol:■ Dr. Carl Treo. Sekretär. Dr. Ivan I«lo, l'odsUrosta." — Was o ie kroatischen Bereine anlangt, so haben wir bereits iu der letzten ftunot« festgestellt, daß die Leute, welche am Sanntag abreisten, die zu Sokolistc» verwandelte» Leigkiiappen von Sagor waren, welche zur Ztichlschicht zugegen sein mußten, wenn sie ihre« Dienste» nicht entlafsea werden wollten. Die Vtirlhtiluug dessen aoer, ob die vorgekommenen h«jf« durch die Arroganz der ungebetenen We deroorgeru en wurden oder nicht, über» Ußei, wir getrost unseren Lesern. sP s a r r e r Z i £ f a r] bat sich mit der Zoiubola. welche ec am Sonntag in Weitenstei» zu Kchlicheü Zwecken oeraistaltet«, eine wahrscheinlich ich! bittere Enttäuschung geholt. Da» Publikum, »du« sich eiugesu >deu Hute bestand au» vier uiiwarligen Geistliche». ungefähr einem Dutzend »nd einer Anzahl Weibern u»d Dienst-»ägSen. Nicht einmal die Kirchenvorst«h»r waren IfJommen. Die zweihundert Toiubolakarten »arden zumeist von den Geistlichen erstanden rt vertheilt, und da die Karte zehn K euzer so wurde ei» Ertragnis von zwanzig Auldeu erzielt. Nach der Tomdola, welche im «lien Schulgebäude staltsand, zog die Gesellschaft jz ?ie Rachdargenieinde Pack, wo sich fünf 6jügrr au« Cilli produeierten. Auf dem Wege »ahn, wäre die Weitensteiver PsarrerSköchin bei-»ilze veruiiglückt. indem sie von einer Kuh daS tmSchllich liohe U'er l i "ab und in d n Bach «choßen wurde; zum Glücke kam sie mit dem schrecken und einigen Aufschürfungen davon. sFür die neu errichtete vier-Massige Volksschule zu Sauer» ktuun,) welche in die zweite Ge>zall^kMegorie m>s>«tieilt ist. wurde die Oberlehrerst ile aus» ßljchrieben. Die unentgeltliche Wohnung dcS tterltdrei« befind?« »ich im Schulgebäude selbst. Keuche si»d div l. Oktober l. I. au o.n Orts-schi-IraN? in sauerdninn zu richten. [ 6 ch n l ä r z t e. f Der Oberste SauitätS-md beschästigt sich gegenwärtig »iit dem Ei't-< eines Geseyes, deinzusolge das Jnktitut it? Schularzt? in Oesterreich in da« Leben ge-asea werden sott, wie solche bereit« in anderen Stoiieu, unter anderen auch in Ungarn b:-feilen. Die Schulärzte würden die Au gäbe habe», den Gesunddeitsziistand der schulkn.der b.jwüiMg zu überwachen. insbesondere bei h^dcmi.'n prophylaktisch« Borkehrungen zu treffen, die Schullocalitäten in hygienischer Be-juliung zu controlieren. eventuell an den höheren Lehranstalten Borträge über Hygiene deS tag-Ischen Lebens zu halten und andere wichtige Auktionen zu eriüllen. | A us K r a n z > erhalten wir folgende Ziisch., i: „An die tödliche Redaction der .lauschen Wacht" Cilli. Mil Beru'ung auf der ß 19 des PreßgesegeS ersucht der geseitigte N ;ilksausich iß um Ei-ischallung nachsteh noec ajfijtiagUajen Berichtigung in der nächsten flMtma )breß geschätzten Blatt eS: Gegenüber au'getaiichle» Gerüchten, welche auch tu der »Tnilschen Wacht" Nr. 74 vom 14. d. Ml« Älgang gefunden habe». al«: ..daß nach dem Zov« deS SecretärS G bet der Bezirksvertretuug Mnz allein Geldbeträge von über '.WO fl. ab-Uiigig seien," erklärt der Bezirksausschuß nach coigeaonimeiier scontnerung der Bezirkscass«, daß die Barbestände mit den Empfangs- und Aiitgabs-Journalen dieser Lasse bis zunt heutigen Tag« in vollkommener Uebereinstimmung befunden würd.». Bezirksausschuß Franz. am 15. S p t?mder 1^9>1. Der Obmann : Josef Mufi. Franz ttol^ek, Sekretär." sRationale W Ü h I e r e i. J Aus Lutlenberg wird uns geschrieben, daß der Piccolo o«il Neukirchen dortselbst unter deut Protektorate Herrn Kukovec eine wahre nationale Brand-re»e gehalten habe. Herr Dr. Gregorec ent« mclelle nämlich sein politisches Fortschritts-Programm: Abfall von Steicrmark, Bereinigung vorläufig all.'r slovenisch sprechenden sprach-stamme. Bildung eines „Sudslavischen Club" im Reichsratue. BeruichtuuH der Deutschen im Unterlande. Einige Tollköps« klatschten Befall, namentlich als es über die Deutschen losgieng. Stolz braucht die katholische Diöcesangeistlichkett aus den Herrn Vicarins perpetuus gerade nicht zu sein: er kommt höchstens noch als Extra-Politiker inbelracht; in seiner Psarre ist er schon beinah« unmöglich geworden, da ihn dort kaum jemand noch leiden mag. jT u r n e r f a h r t.j Aus Straß. Iß. d., wird u»S geschrieben: „Unser in nationaler Hinsicht so überaus farbloser Markt hatte am Sonntag die Ehre, die Marburger deutsche Turnerschast gelegentlich eine Turnsahn in seinen Mauer» begrüßen zu können. Am Eingange des mit schwarzgelben Fahnen reich geschmückte» Marktes erwartete der Bürgermeister LadtSlau« Ritter von Tarnia?etzki an der spitze einer Empsangsabordnung die mit Mu^ik »nd ihrer prachtvollen Vereinöfahne anrückende Turner-schast. Nachdem der Bürgermeister in ziemlich gebrochenem Deutsch seiner Freude Äusd nck ge-geben uatte, die deutsche Turuenchafr Marburgs in Straß begrüßen zu können, erwide.te H rr Dr. Haus Schmiederer. der Bürgermeister-Slellvecireter von Marburg, namens der Turner mit kernigen Worten, woraus die mit reiche» Blumenspenden erschienenen jungen Damen von Straß und Bogau die BereinSsahne bekränzten und die Turner schmück eu. Da» im Kasrn» garte» abgehaltene Fest gestaltete sich trotz c>es nicht sehr günstig«» Wetters recht gut, u:td erntete» das Schauturnen sowi > die Borträge deS Marburger Männergesan'gvereines bei den au» Nay > ».> Kern rd t; Gänen all « tige> Beifall. Beim Al£>:ge wu« de dem .^err > Ritter von Zat'.lavetzki vo> dessen Haus? ein Srä»d-chen gebracht, und be^-.ist ne GutiHellr"!e er-lönten von oer Marburger denische» Turu>chafl." sF ü » st b i» ch o f D r. N a p o t n i f] hat sich nach Wörishosei in B.iye>n begrben, um sich der ärzlltchen Behandlung des PiarrerS Kneipp z» »»».'riehen. IT r L a n d e s f e » e r w e h r t a gs wurde am M' >?ag in Graz abgehalten und wuren b>i demselben 73 Abgeordnete der >>erband4vereine »nd iött Mitglieder deS CentralausschusseS an-wesend. Dem Berbande gehöre» 210 Feuerwehren in 2st Bezirken an. Der Caffenbericht weist einen Cassastand von 18.777 fl. 21 kr., einen Reseroesond von 17.557 fl. 44 kr. ouS. Beschlossen wnrd" die Ei»iühruilg von Chargen-schule»: a.ig nommeu wlirS« ei» Antrag des Feuerwehr - Bezirkes »Graz« Bororte". datiiit* geue.id, daßsich der Central-Ausschuß geeigneten-orles bezüglich einer strammeren Handhabung der Feuerlosch-Ordnung verwende» wolle. Be-schloffen wurde ferner, an den LaadeS-Ansschuß eine Petition um eine befriedigende Abänderung des § 47 dcr Feuerlösch - Ordnung zu richten. In den Ausschuß wurde» gewählt die Herren A. Hueber, Vorsitzender; C. Schreiner, Vor siNender^Stelloertreter; I. Purgleitner. Cassier »nd Schriftsührer. Zum Vorort für den ei»-un^zwauzigste» Landes-Feuerwehrlag wurde die Stadt Fürstenseld gewählt. [Jet Leobener Männergesang-t» c r e I ii ] begieug in den Tagen vom 6. bis d. M. die Feier seine« vierzigjährigen Be-staudes. fAuS Rudolfswert HJ schreibt mau »ils: .,V»>r einigen Tagen ist hier ein höherer Beamter der Staatsbahnen. Herr Storch, ein-gktroffen. um au Ort und Stelle die Wahr-scheinllchkeitsrechnung über die Rentabilität der Unterkrainerbahn zn mache». Man weiß nicht recht, ob es sich darum gehandelt hat. Materials s ü r oder gegen den Bahnbau zu sammeln, und es ist daher begreiflich, daß in Kreise», wo man in der Bahn das Unioersalheilmlttel sür alle volkswirtschaftlichen Leiden fieht, eine gewisse Ausregung herrscht. Daß die Bahn für Unter* krain von Bedeutung wäre, daran zweifelt wohl kaum j«ma >d; ob aber gerade RudolsSweeth außerordentliche Vortheile davon haben würde, darüber sind einigermaßen Zweifel vorhanden. ES qibt nämlich Leute, welche behallptm, d.iß bur y den Schlenenftrang Untctfrai« der Lan- deshauptstadt in eine dem hiesigen Kriisierichte gesävrliche Näbe geduckt wurde. I» der Zhat würde die Gefahr deS Verlustes unseres Kreis-gerichtes mit dem Augenblicke der Fertigstellung der Bahn eine emin«'iite sein, und Herr Schukele ist wohl kaum im Besitze von Garantien, welch« unsere Stadt vor einem solchen vernichtenden Schlage schützen könnte. — Dieser Tagn gab es hier ei» großes slavisch nationales ..bfcW^S-fest. Gymnasialdi-.ector Sei'tkooiö und die,P^o-s ssoren Bre'nik und Sturm, — der Erst» i'tiO der Zweite sind be.'onders enragierte Slaven — fi'icrtei; i' r n Abzug aus der Metropole Unter» krains f-e: nationalem Liede und Bech«rklayn i l den Räum n des slowenischen Lesevereine». Die Herre» scheinen sehr glücklich darüber zu se,a. daß sie fortkommen. Die Bürgerschaft hat jedoch ohne Zweifel unrecht gethan, au dem Abschieds-feste nicht »heilznnehme.l; verliert sie in Herr» Seneko?iö doch eine» so tüchtige.! T^eaterdirector! Ansonsten dürsten auch die rühmlichst b«kc.nnieii „Rudol?Swenhec Studenten" den Abgang dies s Herrn beklagen, unler dessen Leitung das tfii'iiii'V'iuiu »e» ;Huf einer uottr«ff(ie!je» Weck» a >st llt für slavophilc Geister und eines Asyls für gefallene oder excius.erle Studiere.io« aus der Rachbarprovlnz errang." s Z uv A r n o t d st c i n t r B l u t t h a t.^ Die für den 18. d. gegen Nlblng über die Blutldai in Arnoldstein anberaumt gewesene Schwurgericht«-Verhandlung, zu der die Zeugen bereit« vorgelaven waren, wurde, wie man »n« Klagenfu« meldet, vertagt. fM a r i e K e i st i n g e r,^ di: Schlottern» von Rastenield in Kärnien, ist eine fromme Büßerii» geworden, sie führt ein niusterhaft religiöse« L«hen. Sie hat in Rastensetd ein« i5«pclle erbauen Lifien, in der sie täglich ihre Andacht verrichtet. licher Sorgen ganz enthoben zn sein, übergqh sie ihr ganze« Baarvcrmozen einer Wiener Beriich^rüH^«-Äesellschesi gegen eine Leibrente ron siedentM^nv (dulden jährlich unv wie es heißt, b-absichriW die einstige „schö.ie Helena" auch ihr Schloßqnt leq^vi l?g einer frommen Sliitiing zu testieren, läht die Gesundheit der 54 Jahre alten BüHerm dermalen wenig zu wünschen übrig, und Mt da« Auzenleiden, «n dem si: seit mehreren fahren laboriert, keine weiteren Forlschritte gemacht. I [3 n W i n d i s ch - F « i st r i tzj schoß d. Mt«. dcr Sessclmacher und HanZbc'ihcr Ferdlni^ R e e z a « auf offner Strasse gegen seine Schul mutter Maria v u f« einen Keoolver ad und h ibr im S-bentel eine 'ch'.ver^ Wunde bei. be:rv:e mi; de.ii Ncoslve» aber anch d-n >;eeilien Ltadlivachtmeistcr. der jedoch rasch' t Leder zog, dem Sesselmacher die Waffe au Hand schlug »nd ihn dann verhaftete. r a n d l e g » n z.f Dem Besitzer Dobaj in St. Oder.. ist eine resolute Person. Uiiflnaft gerieth sie mit dem dortigen Besitzer ikaspar D otni t in Streit, und da sich der Gegner durchaus nicht wollte überzeugen lassen, nabm si« einen eisernen Topf und schlug ihn{ denselben mit solcher an den «>pf. daß der Schädelknochen brach, ~fi-v-.jp ^Veruntreuung.^ Der bei der Aleisi witwe Änna Lesjak in Trifail bedienstete Michael Scharlach Hai beim Einlaufe voi» zum Nachtheile (einer Herrin wiederholt OieldbHr^K unterschlagen, welche zusammen mindestens ".)0 sl. ausmachen. Der Äehilfe, welcher flüchtig "■'» ist, wird steckbrieflich verfolgt. jB e r u n g l ü ck t.j Der Arbeiter I«b«nn B l a i, Bater von sechs unmündigen Kindern, stürz! am Donnerstag voriger Woche nächst der station Trifail von der dort nb-r die Srn rubr Drahtseilbahn und blieb auf einem im blufft befindlichen Felsen mit zerschmettertem Schädel. Mn liegen. sI n der Gegend von Oberrad kecs b u r gj intbun sich in erschreckender Wcnc die Ein- bruch»diebstähle. Allein in der vorigen Woche würd« dreimal eingebrochen. Auntes. jD e r ft n i f e r] ist beute zur Entrevue mit dem Deutschen Kaiser und mit dem >önige von Sachsen auf Schloß Rohnstock in Schlesien eingetroffen. -W ID i e Ä a i s t x i nj hat dieser Tage auf Wrer Reise Lissabon berührt, der Königin-Witivc Maria Pia sowie der Königin Amelie Besuche abgestattet, einen Ausflug nach Cintra untetvommen und dann die Fahrt nach Gibraltar fortgesetzt. 1D i e Ankunft des Deutschen e r t in Wie »1 ist auf reit 1. Oktober vormittags iestgesetzi. Der Einzug erfolgt von» Nordivestbsthnhos durch den oberen Theil der Taktstraße, die Kaiser-JosephSstraße, über den Praterstern, durch die Praterstraße, über die A?pernbrücke. die Ringstraße, durch die Baden« bergerstraße und Mariahilserstraße nach Schön» tau». ..Deutsche Wacht" [6 i n t feine 97 a f e.) Banquier (von der Börse zurückkehrend): „Maver. eS riecht mer so sengerisch hier im Comptoir." — Mayer: »Gott, w.'« fnt feine Nase — der kassier ist durchge-brannt." fAus der Secnndärbahn.^ Schaffner (beim AuSsteigen): „He. Sie hatten beim Einsteigen keine Fahrkarte; daS wird bestraft!" — Reisender (gelassen): „Hm, ist doch wohl längst verjährt!" |Suf Befehl.) Feldwebel (die Kirchen-parade formierend): .Die Katholiken in das erste Glied, die Protestanten in da» zweite!" — Unterofficier: „Herr Feldwebel, der Recrut Müller hat sich al« confeffionslo» gemeldet und bittet um Befreiung vom Kirchenbesuch." — Feldwebel: Con-fessionSloS? I, der Drückeberger! Müller. Sie Teufelsbraten, Sie sind von heute ab katholisch! Verstanden?" Eingesendet. Herr Redacteur! DaS Grab de« Herrn Abte« Wretschko erfreut sich leider nicht der aufmerksamen Pflege, die der 1890 Verehrung entspräche, welch« die deutschen Benot«?! unserer Stadt dem Verstorbenen bewahren. Sei«, ! e« die zunächst Berufen«» hierin auch w«i!er >tXa lassen, so wird es wohl da« Beste sein, wenn intim deutschen Frauen die Sorge um die Ruhestätte kt Dahingeschieden«» selbst üb«rnrhm«n. Ein« Gifliett«. Stellen-üusschrciliung Deutsch«? Schul verein: An d«r einkliWii PrivatvolkSschul« mit OeffentlichkeitSrecht in B i t «.> Schumdurg bei Tannwald kommt die schul-leitcrstell« mit fl. Gehalt. 7,0 fl. Fuacii»»«-julag«, 100 fl. SchulvertinSzulag« und Nawnt» wohnung im neu erbauten Schulhause zur Besc«^. u. zw. für da» erste Jahr provisorisch, welche« M zufriedenstellender Dienstleistung in die benitit« Dienstzeit eingerechnet wird. — Ferner stimm* einige Unter lehrerstellen mit 400 fl. Gehalt rai 100 ff. Schul»«reinSzulage zur provisorischenBesetzung. Ordnungsgemäß belegle. ungestempelte Kesuche sind bis End« S«ptember an di« V«reinSlei>«i^l Wien. I., Bräunerstrahe t>, zu richten. k it bei Wetten. Spielen iinnreh d!« Verhreitunx eine» in allen Kreinei leicht absetzluren Artikel*. Beamten. Kaufleiit* und Industriellen als Xebenbe*chilt%ung beattw empfohlen. — Offerte sind zu rieht*»: Für „C. X.* an die Annoncen-Expedition A. V. 6oldber9«r Budapest riexi ute» 9. 7Sä—S 1890 .Deutsche Wacht' Ein dat ier, hl Inhalten, i»t um 80 fl. m verkaufen. eventuell zn [«»i'Jbfn. Urabvnga*s<- Nr. 7 n-u 27 alt 702—3 Ein schön möbliertes Zimmer, Parterre im Sparcassegebäude, mit separaten Eingang, vom 10. October an zu vermietbon. Aifrage beim Hausmeister. 800-3 I nsgewässerte ■*< «nd beim Drjaulr. zu haben 803—1 Eine Wohnung, MM och/fftt'tfi'ff, küdwnl aus 2 Zimmern un der Gemischtwarenbranche, der deutschen 'iod sloTenischcn Sprache mächtig, wird sofort «fgenotnmen- Offert unter R. 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Classe, welcher heute um 10'/, Uhr vormittags, nach langem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 03. Lebensjahre, sanft entschlafen ist. Die irdische Hülle des theueren Todten wird in der Leichenhalle des hiesigen städt. Friedhofes aufgebahrt, Freitag den 19. d. M. 4 Uhr nachmittags daselbst eingesegnet und sodann zur ewigen Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird am 20. d. M. um 8 Uhr in der hiesigen Abtei-Pfarrkirche gelesen. CILLI, am 17. September 1890. August Zednik. ärvolä Zednik, Magi»trat«beamter i P. * 0|Mjn lc> u. k. Lieut. im Infanterie-Regiment Xr. 17 Hans Zednik. Edlarv.Zeldegg, Bertha Zednik, k u. k OberatKeulenant i. R, Adele Zednik, Brüder. al« Kinder. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXJ x Piiiiniirt mit den höchsten Auszeichnungen Ä sul den internationalem hygienischen Ausstellungen: Nizza 1890: Ehrendiplom und goldene Medaille. Gent (Belgien) 1889: Goldene Medaille. Paris 1889: Ehrendiplom und goldene Medaille. 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IuKaltSverzeichniS: Kalendarinm mit r.ifiricrtrm Schreibpapier durchschossen. Genealogie de« a. h. Kaiserhauses. Erzählungen: Die reich- Erbtante, von Paril. Ist's der Hans oder der Poldl? Wohlthun bringt Zinsen. Hilf« in der Noth. Bilder und Geschichten aus Ungarn. Eine Wette auf dem Schlachtfelde, Skizze ans dem österreichisch-italienischen Kriege 186k. 's Marterl von St. Egyd. Hnmoristika. Vollständiges Veneichnis d. Jahr- u. Viehmärlile in Steiermark. Post und. ßetegraphen Harif.-Anserate. xsUuUi ottoucit: Plan des Stadttheaters von Eilli. Jahreswechsel. Grosmütterchen am Namenstage. Der Urlauber. Ans dem Wege zur Trauung. Der Herr Pfarrer. Der CSikoS. Ein glückliches Paar. Humoristische Bilder. Preis geb. 4©. kr., gegen Einsendung von SO kr. Fr„nco;usendung. Jede Leserin der „Deulschen Wacht" verlange kostenfrei eine Probe-Nummer des neuen Modenjournal« „Die elegante Mode." Dieses ^lluftrirle Journal für Mode und Handarbeit verdient vor allen anderen Modeublätteru (den „Bazar" ausgenommen) den Vorzug, besonders wegen der vielen Schnittmuster nud seiner prächtigen sein cotarierten Stahlstich Modenbilder. „Die elegante Mode" zeichnet sich durch die größte Meichhaltig.'.eit aus. Alle U Tage eine reich illustrierte Nummer uiit Schnittmustern in natürlicher Größe. Abonnementspreis nnr I Gnlden vierteljährlich. Abonnements auf das neue Quartal (October bis Aauuar) werden von allen Postanstalten nnd Buchhandlungen schon jtht angenommen. Frobc-Auminern tiefern wir. sowie jede Buchhandlung unentgefttich. ?ie Administration der „Eleganten Mode" in öerlin SW., Charlottenstr. 11. 798-2 brück nnd Vor kg der Firma Johann Raktuch in CUÜ Herausgeber und verantwortlicher Redacteur A. I'.hrlirh