.U 171. Fieitazi am 29. Mi 186ä. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fi., halb-jährig b fl. 00 k., mit Kreuzband im Comptoir gllNZj. 12 si., halbj. « fl. Flir die Zustellung in's Hau« sind lMvj. 00 tr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gt« drnlltrr Adresse 1b fl., halbj. 7 fi. 50 lr. Inserttonsgebühr für eine Garmond, Spaltenznl« ober dm Raum derselben, ist für 1 malige Einschaltung 6 tr., sur 2malige 8 lr., für ömalige 10 lr. u. s. n,. Zu birsm Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fi. 90 lr. inr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fttr 2 Mal und 90 tr. für l Vlal lmit Inbegriff des Insertionsstnnpels). ^aibacher' Zeitung. MI.AWjt beginnt ein neues Abonnement auf die „Laibacher Zeitung" nebst „Blätter aus Krain." Dcr Prännmcrations - Prcis beträgt für die Zeit vom 1. August bis Ende Dezember 1804: Im Comptoir offen......4 fl. 6!) kr. Im Comptoir nutcr Convert . . . 5) „ — „ Für Laibach in's Haus zugestellt . . 5> „ — „ Mit Post nntcr Kreuzband ... ll „ 25 „ Laib ach Ende Juli 1864. Zgn. v. Kleinmayr ör F. Damberg. Amtlicher Theil. 35c. k. k. Apostolische Majestät habcn mit Aller' höchster Entschließung vom 21. Juli d. I. dem Anwälte dcrStadtgcmciudc Trieft Advokaten Dr. Peter Kandier in Aucrlcnnnng seines hervorragend verdienstlichen Wirtcnö taxfrei den Titel und Charakter eines No gicrnngsrathcs allcrgnädigst zn verleihen gcrnht. Nichwntlichel Thtil. Laibach, 28. Juli. Die preußische Presse ist auffallend bemüht, die Rcndsburgcr Affaire so plausible alö möglich zn ma-chcn nnd weist znr Rechenschaft des Gewaltaktes auf die Eigenschaft Preußens als ciuc dcr vier vom Vnndc bestellten Exclnlionsmächtc hin, indem sie argumcntirt, Preußen habe so gut daS Nccht dcr Vcsctzuug Rcuds' bnrgß, als Sachsen und Hauuovcr. Angenommen, Wie kommt dann der preußische Obcrfcldherr dazu, die Sachsen nnd Hannoveraner hinauszujagen, sich in den Besitz der Festung zu setze» uud zum Herrn des Platzes zu mache»? Die preußische Argumcntaliou hintt. Gegeuülicr dcu Mittheilungen preußischer Blät. tcr, daß die Exzesse Aulas; zu den Gcwaltstrcich gc-gcbcn, bringt die offiziöse „G. E." eiucu auf geuancre Erhebungen beruhenden Gericht über die Vorfälle iu Rendsburg-. Exzesse habcn allerdings in einem bc< bäuerlichen Umfange stattgefunden, namentlich am Montag. Allein alle diese Raufereien waren durchaus nicht verschieden von den iu allcu Garnisonö-städtcn, namentlich mit gemischter Besatzung, nur zu häufig vorkommenden Reibereien nnd gelegentlichen Scharmützeln. Lauge reichen sie nicht an die großartigen Tumulte, welche in Rendsburg am Schlüsse des eisten schlcswia/holslciu'schcu Krieges zwischen den Truppen der beiden deutschen Großmächte stattfanden ">ld oft die gauze Stadt unsicher machten. Auch wurde bcr Nachweis geliefert, daß die Sachsen gar nicht bcthciligt warcu. Ueber die Sachsen war das Urtheil und Zeugniß dcr Bürgerschaft das allcrvorthcilhaftcstc. Die Hauuovcrauer hattcu sich nicht der gleichen Beliebtheit zu crfrcncn, doch aber gab man ihucu das ^ob, daß vor jcucn uuscligcu Schlägereien auf dcm Hanzlolale „Schützenhof" vor dein Ncuthor ctwas Widriges in dieser Art nicht vorgekommen sei. Sie zogcn überdies; wegen ihrer mangelhaften Bewaffnung mit Bajonnctctt statt mit Infautcricsäbclu, fast in nllcn Raufereien entschieden den Kürzeren. Die Tu-mnlte hiitten m>t lzcnngcr Ntühc sich unterdrücken lassen und es hätte nicht eines solchen Machtanfgcbolcö bedurft! Wie übrigens die französische Presse über die Lage Deutschlands im gegenwärtigen Momente urtheilt, zeigt nachstehender Artikel dcr „France", eines Organs, das dirctt von Drouyn de MMs influcn-cirt wird. Die „France" schreibt: „Montag sollten in Wien die Konferenzen cross, net werden, welche dcm deutsch ^ oäuischcn Kriege ein Ziel setzen sollen. Der deutsche Bund ist bekannter, maßcu auf denselben uicht vertreten. Herr u. Bcust, dcr in die londoner Konferenzen berufen wurde, bleibt von jcucu in Wien ausgeschlossen gerade in dem Momente, wo die Bundcstruppcn in Rendsburg, dcm wichtigstcu Platze Holsteins, von Preußen ersetzt werden. Wornm handelt cs sich eigentlich? Auf Grund welchen Rechtes haben Oesterreich nnd Preußen in Schleswig intcrvcnirt? Welche Argumente habcn diese Mächte geltend gemacht, um in dcu Augen Europa's ein Ocgiuucn zu rechtfertigen, dessen Ausgang bei dcr offen vorliegenden Uuvcrhältnißmäßigtcit dcr gegenseitigen Kräfte vorauszusehen war? Diese Frage stellt die deutsche Presse seit einigen Tagen mit einer uugcwöhnlichcn Lebhaftigkeit uud sie zögert nicht, dieselben im Allgemeinen in einem den österreichisch-preußischen Prätcnsioncn entgegengesetzten Sinne zn beantworten. Wenn die beiden Mächte nicht im Namen Deutsch« lands in den Hcrzogthümern stehen, so ist ihre Okkupation ein jedes RcchtSgrnndcS entbehrender Gewaltakt. Man denke sich nnr das Band hinweg, welches die 34 Anndcsstaatcn mit einander vereinigt nnd sie einzig nud allein dcr Leitung des Bundes» tagcs unterordnet, nud die Hcrzogthümcr Schleswig-Holstein stehen eben so fremd Oesterreich und Preu« ßcn gegenüber, wie Portugal nnd Holland cs Frankreich gegenüber sind. Nur weil dcr König von Dänemark, als Herzog von Holstein Mitglied des deutschen Bundes, seinen Bundcöpflichtcn nicht entsprochen, hat er den Krieg hcranfbcschworcn. Selbst für Schleswig, das kein Bundesland ist, hat mau die von dem Könige von Dänemark Deutschland gegenüber cingcgangeucn Bcr, pflichtungcn gcltcud gemacht. Ocstcrrcich und Prcußcn sind nud löuncu nur die Dclcgirlcu dcS Bnudcs sein, sic habcn kciu audcrcs Recht z»m Einschrcitcn als das, Welches sic aus ihrer Delegation herleiten. Und dennoch habcn sic ohuc ciu Mai,oat vom Bunde den Krieg geführt nnd wollen nun auch in gleicher Weise Frieden schließen! ^ u ^ > die Eider über. Ichrcttend, deu Bund gewaltsam bei Seile schoben, fuhren ne als Grund die Nothwendigkeit an, di deutschen Bestrebungen zn mäßigt, dic leicht die allgemeine Ordnung m Enropa durch die Vernichtung dcr Integrität der dänischen Monarchie in Frage stcllcn könnten. Und hcutc sautlioniren sic zu ihrem Vortheile jene Bestrebungen, gegen wclchc sie früher dic Waffen crgrcifcu zu müsfcu crtlärtcn. Als die londoner Konferenz zusammentrat, war dcr Hauptgruud, welchen die Bevollmächtigten dcr beiden deutschen Großmächte gcgcn den Londoner Vcr< trag von 185)2 vorbrachten, der, daß dcr deutsche Buud dabci nicht zugezogen worden sci und ein ahn-lichcs Arraugcmcut nicht mit Umgehung dcr Autorität dcösclbcn geschlossen werden tönuc, uud sichc da, hcutc verhandeln sie wieder ohne den Bund uud übergehen ihn bei dcm Friedensschlüsse, wie sie ihn früher im Kriege zur Seite geschoben." Dic französische Argumentation ist viel richtiger alö dic preußische. Ginzuft der merikauischen Majestäten in ihre Hauptstadt. Der „Monitcur" veröffentlicht einen schr ausführlichen Bericht über den Einzug des Kaisers Max und seiner Gcmalin in die Hauptstadt Mexiko, und die vom 12. bis 18, Juni stattgcfundcucn Festlich« leiten. Wir entnehmen dirfcr Schilderung folgende Einzelheiten: Das Kaiscrpaar verließ am I I. Juni Morgens die letzte Nachtstation, und setzte nun die Reise iu dcm prachtvollen Thale von Mexiko fort. Von ll) Uhr angefangen hielten mchr als zweihundert offene, zahlreich mit Damen besetzte Kaleschen nnd vicihun' dcrt den höchsten Gesellschaftsklassen ungehörige Reiter iu dcr Ebcnc von Aragon die Straße, auf welcher dcr kaiserliche Reisezug erscheinen mußte, zu beiden Seiten besetz:. Als dcr Wagen mit dcm Kaiscrpaarc heranrollte, wnrdc er mit nicht enden wollendem Zn-ruf begrüßt. Ein kleines Mädchen überreichte dcr Kaiserin einen Blumenstrauß nnd sprach dazu ein Gedicht. Alsbald war der Wagen Ihrer Majestät mit Blumen, welche von den mexikanischen Damen geworfen wurden, überdeckt. Um 2 Uhr verkündete Geschützdonner, daß Ihre Majestäten beim Dorfe Gnadalupe angekommen, nnd daß sie das die Schutzpatronin von Mexifo einschließende Sanctuarinm zu besichtigen sich anschickten. Dcr Kaiser und seine Gcmalin stiegen bei dcr Kollegial-kirche aus dcm Wagen, und wnrdcn nutcr dcm Tl!'' r Himmel von dcn Erzbischöfcn von Mexiko und B^ dolid, dcm Bischof von Oajaca und drm Abt und Kapitel der Kollcgiatlirchc cmpfaugcn. Eine unge» hcucrc Volksmenge schloß sich dcm kniscrlichcn Znqc an, dcr zwischen zwei Reihen französischer nnd mexikanischer Soldaten dahinschritt. Ihre Majestäten ließen sich im Innern der reich geschmückten und prachtvoll beleuchteten Kirche auf dcm Throne nieder, wor» auf Erzbischof Labastida das Tcdcnm anstimmte. Nach beendigter Zeremonie empfing das Hcrrscherpanr im Kapitelsaal die Aufwartung dcr Vchörbcn. Währcnb bcisclbcn waren die Majestäten, welche schon frühe'.-dcn Gcncral Vazainc, dcn französischen Gesandten und dcn General Neigrc ncbst andcrcn Prrsoncn zn sich berufen hatten, vom Großmarschall des Palastes und Minister dcS laiscrlichcn Hauses, General Al< montc, dcm StaatSministcr Vclasqncz de Lcon und dcm Erzbischof von Mexiko nmgcbcn. Nach der Vorstellung dcr Herren erfolgte jene dcr Damen durch Fran v. Almonte, crstc Ehrcndame dcr Kaiserin. Sonntag den 12. Juni Morgens wohnten die Majcstätcn um 9 Uhr dcr Messe in der Kollegial-lirchc bei, uud begaben sich dann zu Fuß nach dcm Elscnbahnhofc, dessen Halle in einen riesigen Thron-saal umgestaltet war, wo die zur Verabschiedn»« von dcm kaiserlichen Paare zugelassenen Pcrsoucn empfangen wurden, uud bestiegen hierauf einen prächtig geschmückten Waggon. Auf dcm Wcgc nach der Haupt-stadt erblickte man auf allen Seiten Trimnplibogcu und Blumcnguirlaliocn; alle Häuser waren mit rci« chcn Tcppichcn aczicrt. Acht Wagen »nil Eingeladenen hatten sich dcm Hofznge angeschlossen, der um 10 Uhr in Mexiko ciutraf. Auf dein Slationsplahc war ein Thron errichtet, nud sobald Ihrc Majestäten darauf Platz genommen lMcn, überreichte ihnen der Bürgcrmristcr von Mexiko die goldcucn Schlüssel der Hauptstadt. Hierauf bestiegen dcr Kaiser uud seine Gcmalin cinc sechsspännige Kutsche, nnd begaben sich, gefolgt von dcn Vertretern dcr ersten Familien dcS Reiches, dnrch cinc unzählbare Volksmcngc nach dcr Kathedrale, nm dcm daselbst stattfindenden feierlichen Danlgottcodicnstc bciznwohncn. Am Mittwoch Abends Is) Uhr versammelten sich mehr als fünfzehnhundert Personen unter dcn Bogengängen von San Domingo, uud zogeu, Wachsfackeln tragcud und untcr dcm Vortritt mehrerer Musiltorps, nach dcm kaiserlichen Paläste, woselbst dcr Kaiser und dic Kaiserin ans dcm Balkon crschicucu uud wiederholt ihrc Freude über dicsc herzlichen Kundgebungen bezeigten. Der Zug begab sich hierauf uutcr die «82 Fenster dcs crzbischösiichcn Palais und empfing hier uuter ehrfurchtsvollem Schweigen aller Anwesenden den obcrhirtlichcn Segen. Am 15. Juni um 11 Uhr Morgens wnrde der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mini» ster Frankreichs am mexikanischen Hofe. Marquis de Montholon, von Kaiser Maximilian in öffentlicher Audienz empfangen, nm seine Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Der „Moniteur" filgt der vorstehenden Beschreibung folgende Schlußbetrachtung hinzu: „Was jedoch mehr als alle offiziellen Knndge« bungcn den Einzug der Herrscher von Mexiko in ihre Hauptstadt charattcrisirtc, das war die freudige Be« wcgung der Bewohner dieser «^tadt beim Erblicken ihrer jungen Fürsten, und die zu deren Empfang an» gewendete Sorgfalt und Aufmerksamkeit. In all' die« sen kleinen Einzelheiten von Bändern, Blumcnguir-landen und Beleuchtungen bemerkte man den liebevollsten Eifer, alles fo wohl zn ordnen, gleich als ob jedes Hans an diesem Tage irgend ein Familieumit-glicd oder sonst jemand Theuern erwartet hätte. Besonders die Fnmcuhändc hatten überall einige Embleme der fröhlichsten Hoffnungen und dcs wärmsten Empfanges anzubringen gewußt. Vom 12. bis 18. Juni verschönte eine Serie von Festen die Hauptstadt, und zog Tausende von Bewohnern aller Provinzen herbei. Diese Feste wer« den ihren Abschluß in einem Balle finden, den die französische Armee Ihren Majestäten zu Ehren veranstaltet." ___^ Oesterreich. Wien, 26. Juli. Im heute ausgegebenen Rcichsgcsctzblatt finden wir* eine Konvention veröffentlicht, welche am 6. Juni l. I. zwischen Oesterreich und Preußen in Berlin abgeschlossen wurde, nnd in wclcher die Kompetenz zur Entscheidung über die als Prisen aufgebrachten dänischen Fahrzeuge normirt und die Art der Berlhcilung des Rcincrträguisscs solcher Prisen gcrcgclt wird. Auffallend hicbci ist nur das Eine, daß die Konvention erst so spät, nämlich sechs Wochen nach ihrem Abschlüsse, zur Veröffentlichung gelangt. Jetzt, da ein Friedensschluß in Aussicht steht, taun dicsc Konvention nicht mehr das Inter« esse in Anspruch nehmen, als dieß während der Kriegführung der Fall war. Thätig bei dcm Abschlüsse waren als Bevollmächtigter Oesterreichs unscr Gc-sandtcr am preußischen Hofe und als Bevollmächtigter Preußens Hcrr v. Bismarck. Der Konvention zufolge soll, wenn eine Prise durch die Seemacht der beiden tonttahircndcn Staaten gemeinschaftlich gemacht wird, die dicßfälligc Entfchciduug den Behörden desjenigen Staates zustehen, dessen Flagge von dcm Offizier geführt wird, wclchcr das Oberkommando bei der bezüglichen Altion hatte. Wenn eine Prise durch cincn Kreuzer dcs ciucn dcr beiden Staaten in Gegenwart und in Sicht eines Kreuzers des andern gemacht wird, und letzterer hicdurch zur Einschüchterung dcs FcindcS beigetragen hat, soll die Entscheidung darüber den Priscnbchördcu desjenigen Staates zustehen, dessen Flagge dcr wirkliche Eaptor führt. Findet eine Per« nrthcilung in Betreff eines gemeinschaftlich aufgcbrach-ten Handelsschiffes Statt, so soll das Rcinerträgniß dcr Prise in cbcn so viele Theile getheilt werden, als dic Pcrsonelizahl dcr Bemannung der bezüglichen Kriegsschiffe beträgt. Dic dcr Bemannung der Kriegs« schiffe dcs verbündeten Staates gebührenden Beträge werden von deren eigener Regierung nach ihren Gesetzen nnd Reglements vertheilt. Wenn ein feindliches oder verdächtiges Handelsschiff durch dic gemeinschaftliche Aktion dcr Kriegsmarine dcr beiden kontrahircndcn Staaten aufgebracht wird, soll die Erhebung dcs Thatbestandes der Auf' grcifung und allcr Ncbcunmstündc, sowie die Für« sorge für dic einstweilige Erhaltung dcS Schiffes u. f. w. derjenigen Behörde zustehen, welcher dic Entscheidung über dic Prise gebührt. In Dringlich-kcitSfällcu jcdoch soll von dcn beiden lontrahircndcu Regierungen ciuc gemischte Kommission in einem von Truppen dcr verbündeten Mächte besetzten Hafen odcr in einem Hafen cincs Landes, dcsscn Regierung hiczu ihre Zustimmung ertheilt, bestellt werden, welche tue obcrwähmen Amtshandlungen vorzunehmen und die Untcrsnchttugsalten an dic kompetente Priscnbchördc einzusenden hat. Diese Kommission wird aus je cincm Scc-Offizier und cincm Auditor odcr richterliche» Beamten dcr beiden loutrahircndcn Staaten und aus zwei dcm Handels, odcr Rhedcrstaudc aügchörigcn Beisitzern, von denen jede dcr beiden Regierungen einen wählt, bestehen. Sollte es sich nm die Aus-führung dcr gcgcuwärtigcn Konvention in Betreff cincs durch gciuciuschaftliche Aktion genommenen Kricgöfchiffcs handeln, so ist in Bezug auf die Bestimmung dcs Ortes, wohin die Prise zu briugcu ist, und auf die sonstigen militärischen Vortchruugcn die Weisung dcs Obcrtommaudantcn dcr verbündeten Seemacht maßgebend. Dieser Kouveutiou ist auch eine Instruktion für dic Kommandanten dcr Kriegs« schiffe dcr beiden kontrahircndcn Mächtc bcigcgcbcu. — 27. Juli. <1. (>'. Dic zweite Sitzung dcr Wiener Konferenz ist von Sr. Exzellenz dcm Herrn Grafen v. Ncchberg auf heute Mittag anberaumt. — Heute Abend wird der k. dänifchc Kammcrhcrr Sick in Wien eintreffen, nicht um persönlich an dcn hier stattfindenden Berathungen thcilznnchmen, sondern zur Aushilfe für die Herren Bevollmächtigten Dänemarks, deren Zeit durch die Verhandlung selbst fast aus« schließlich in Anspruch genommen wird. In derselben Weise wurde bekanntlich den dänischen Bcuolliuäch« tigten in der Londoner Konferenz dcr Etatsrath Krieger nnd der jetzt hier als zweiter Bcvollmächtigtcr Dänemarks fuuttiouirende Oberst Kauffmaun bcigegcbcu. — Die „Wiener Abcndpost" schreibt: Die „Köl< nische Zeitung" läßt sich ans Paris melden, dcr k. t. Minister des Acußcru Hcrr Graf v. Rcchberg habe dort und in London erklären lassen, die vollständige Trennung dcr beiden Hcrzogthümcr von Däuemart inuolvire „daS Maximum" der deutschen Forderungen und die Demarkationslinie Apcuradc-Tondcrn wäre noch immer möglich, sei es im Anstausch gegen Lauen« bürg, sei es gegen irgendeine andere Kompensation. Wir sind ermächtigt, dicsc Augabc dcr „Kölnischen Zeitung" für durchaus unbegründet zu erklären. Aus Äüicn, 27. Juli, mcldct man der „Tricstcr Zeitung": In dcr heutigen auderthalbstnudigen Kon-fcrcnzsitzung wurde dic Waffenruhe nicht verlängert. Eiue Differenz über die Fricdcnögrundlagc mit dcn Dänen ist entstanden. Die Abtrcunuug Schleswigs wurde präliminaritcr von dcn Alliirtcn sofort gewünscht. Venedig, 24. Juli. Am 20. d. M- begannen auch auf der mathematischen Fakultät in Padua dic jährlichen Prüfungcu, zu dcrcu Ableguug sich bciuahc alle Studenten cingefnnocu halten. Plötzlich rxplo-dirtc auf der Treppe dcs Prüfungssaalcs mit großem Gcrällschc eine Petarde. Dcr durch dic Detonation hcrbcigccilte Rektor maguifieuS traf die nöthigen An-stalten, um den Thäter zu ermitteln, was ihm auch gelang, und heute weiß bereits die Welt, daß cm Student, wclchcr sich dcr Ablcgung dcr Prüfung nicht gewachsen fühlte uud seines DurchfallcnS sicher war, von einem bereits iu sicheren Gewahrsam gebrachten Herrn Agenten Picmonts dazu aufgefordert uud aufgestachelt, das Bubcustücklcin vollführte. — Die Welt möge unn urtheilen. AuS Karlsbad wird dcr „A. Z." gcrilchtwcisc gemeldet, daß dic verbündeten Monarchen bci ihrer letzten dortigen Zusammenkunft mit ciunudcr ucrab« redet hätten, zur bleibenden Erinnerung cm dic gc-mcinfamcn rühmlichen Naffclithatcn ihrcr Trnppcn in Schleswig-Holstein eine gleiche Medaille für alle Offiziere uud Soldaten ohne Unterschied dcs Nau-gcs, wclchc an dicscm Fclozngc Theil genommen habe», zu stiften. Dicfe Mcdaillc soll ans dem Metall cr> obertcr dänischer Geschütze (mchr als l)50 «-»luck) gc< gössen und mit einer passenden Inschrift vcrschcn werden. Das Band, a>, dcm solche getragen würde, soll in dcr Mitte cincn schwarzen, au dcr cincn ^citc aber cincn weißen, an der andcrcn Scitc cincn gelben Streifen haben, und so dic vereinten österreichisch» preußischen Farben zeigen. Ausland. Verlin. Die ,.N. Pr. Z." M über die Vcr. anlassung zur Rcndsburgcr Affaire folgende Aufkla« rung: „Schon seit längerer Zeit machte sich bei den gelegentlichen Berührungen zwischen Angehörigen dcr alliirtcn Armee und der in Holstein stehenden Aun-dcscxctutions« Division anf Seiten dcr letzteren ciuc gereizte Stimmung bemerkbar, die in dcr Lage, in welche die süchsisch.hannovcr'schcn Truppen durch dic verblendete Politik ihrcr Rcgicruugcu schon seit dcm Februar d. I. versetzt wordcu sind, ihrc Erklärung, wenn auch nicht ihrc Entschuldiguug fand. Ucbcrdicß waren bekanntlich die AundcSbcfchlshabcr mehrfach durch ihrc absondcrlichcu Instrnttioncn gezwungen, die gegen den Feind rückende, bez. schon fechtende alliirtc Armee durch allerlei tlciulichc Formalitäten, Verweigerung von Quartier :c. zu belästigen nnd in ihrcr Thätigkeit zu hemmen; namentlich von Scitcn hau< noocr'schcr Truppen geschah cS — uud wir können die Offiziere leider nicht völlig davon auSnchmcn, daß dcm Unbehagen über die fatale Lage, in welche sic durch die seltsame Politik dcr betreffenden Ncgicruugcn versetzt wordeu waren, dadurch Ausdruck gcgcbcu wurde, daß die schlechte Laune sich gegen die Auge-hörigen dcr siegreichen alliirten Armcc tchrte, wclchc doch vielmehr dcn gerechtesten Anspruch anf die Sym< pathic deutscher Waffenbrüder gehabt hätten." — Dcr „BrcSl. Ztg." mcldct mau aus sicherer Quelle, daß vom Kaiser befohlen ist, das Gouocr-! ncmcnt Augustowo von Murawicff's Verwaltung abzusondern uud dcm Königreiche wieder ciuzuucrlcibcu. Nach laugcr Zeit ist dieses wieder einmal cinc Nach' richt, die r/crsöhuend auf das Volk wirken muß. Das Einrücken der preußischen Truppen in NendSburg schildert das dortige Wochenblatt in folgender Wcisc: Am 21. Vormittags gc.icn I I Uhr, als so cbcn dic hier garnisonircndcn BundcStruppen vom Excrziren zurückgekehrt waren, erschollen dic Alarmsignale und wnrde den Soldaten der Befehl er« theilt, innerhalb cincr halben Stunde zum Abmärsche sich fertig zu machen, da Rendsburg von Prrnßcn, dic in dcr Stärke von cincr Brigade, alle Waffen-gattnngcn umfasscud und zum Theil mittelst Eilzil« gen herbeigeschafft, vor der Stadt lagerten, bcfctzt wcrdcn sollte. Angeblich halten die preußischen Truppen Befehl, bci etwaig m Widerstände Gewalt anzu« wcndcn. Dic Änndcstruppcn, darunter die hier stets gern gesehenen Sachsen, verließen die von ihnen besetzten Wachen nnd verschiedenen Posten, ohne wie sonst üblich, dicsc zn übergeben, und eilten aus der Stadt, sich vor derselben lagernd, um im Laufe dcS Nachmittags dic noch zurückgelassenen Effekten nachzuholen. Um 12 Uhr marschirlcn 2 Bataillone dcs 15. Regiments unter Führung dcs Generalmajors v. Göbcu, voran das Mnsitkorps, die Melodie dcs Nalionalliedcs: „Ich bin ein Preuße :c." spielend, in die Stadt, woselbst sie Qnarticrc bezogen. In dcn umliegenden Dörfern auf circa ciuc Stuud.: Entfcr-miug kautonniren gleichfalls preußische Truppen. Dic Sachsen und Hannoveraner haben, wie verlautet, die Orte Schülp, Schwabe, Icvcnstcdt u. s. w. vorläufig l'csctzt. Wir haben wohl nicht nöthig, besonders zu erwähnen, daß diese so unerwartet erfolgte Okkupation, namentlich durch die Art und Weise, in dcr sie ausgeführt, cincn überraschenden Eindruck auf die Bürgerschaft machte. Lokal- nnd ProolnM-Nachrichlen. Laibach, 29. Juli. 5*5 Vorgcstcru fand hier die öffentliche Musilprüfuug an dcr k. t. Normalschule in An, Wesenheit cincs großen nnd gewählten Publikums Statt, welches den mitnntcr wirtlich vorzüglichcu Lci< stnngcn dcr Schüler reichlichen und verdienten Beifall spendete. Die abgelegten Proben der Zöglinge muß-lcn auch in dcr That jcdcn frcndigst überraschen, dcr da wciß, wie schwierig dic Aufgabe ist, welche dcm Lehrer auf dicscm Gcbictc zur Lösung vorliegt, wo es sich darum handelt, in einem Lehrlursc von zchn Monaten mit cincr karg zngcmcsscncn wöchentlichen Stundenzahl dcn Schüler von den Anfansssgründcn dcr Theorie doch bis zu jenem Puntlc der Praxis zu bringen, daft c« ihm ermöglicht N'ird, sich ilUlnerbi» vor cincm Publituin hören zn lassen. Wenn allerdlussö ohnc entsprechenden Flciß und musitalische Anlage dcS Schülers anch dcr bcstc Lehrer nichts richtet, so liegt doch in dcsscn Methode, Kenntniß nnd Eifcr andererseits dcr wichtigste Faktor zur Erreichung des vorgesteckten Zieles. Dicsc Eigenschaften aber kommen unsern bcidcn Musiklchrcrn Herrn Anton N c d -vcd und Karl Zappc im vollsten Maße zu, und wir können der Lehranstalt zu diesen Alquisitioncn nnr Glück wünschen. Dieses erkannte anch der Hcrr Nonnalschnl-Direktor in cincr läugcrn, nm Schlüsse der Prüfung an die Schüler nnd dic bcidcn MnsMchrcr gerichteten ' Ansprache an, in wclchcr cr anch hervorhob, daß die hicsigc Musikschule gegenwärtig sowohl in dcr Schüler» zahl alS iu dcr Vorzüglichkcit dcr Leistungen eine Höhe erreicht hat, wic noch n!c zuvor. Wir können hier nicht umhin, dcn Wnnsch öffentlich nuSzusprcchcn, daß mit Berücksichtigung unserer, im Allgemeinen höchst traurigen musikalischen Zustäudc, insbesondere auf dcm Gcbictc dcr Kirchenmusik, und da wieder vorzüglich anf dcm Landc unscrc gcwiß tüchtigen und verständigen Kräftcn anvertraute Musikschule zahlreich besucht werden möge; wir können aber anch dcn ferneren Wunsch nicht nntcrdrückcn, es möge anS dcn angeregten Gründen dcr vorhergegangene Besuch der Musitschnlc und dcr Nachweis cincs hicr erlangten Men Fortganges Icncn zur Bcdingnng gemacht wcrdcn, welche als künftige Bolksschullchrcr in die Lage kommen, anch die Kirchenmusik auszuüben; dann wird die Andacht im GottcShausc gcwiß durch leinen j Marsch, Polka odcr Walzer mehr gestört wcrdcn. — Als Ergänzung zn unscrcm Berichte übcr die Sitzung dcs Gcincindcrathcs theilen wir mit, daß iu das Eomiti; zur Enlwcrfung ciucs ncucn Gemeinde« statutes außer dcn bereits genannten Herren auch Dr. v. ttaltcncggcr uud Bürgermeister Dr. Eosta gewählt wordcu sind. — Nächsten Sonntag veranstaltet der Männer-Ehor dcr philharmonischen Gesellschaft, nntcr gefälliger Mitwirkung dcr Kapelle dcS löblichen l. k. In-fantcric-RegimeutS „Prinz Hohcnlohc" cinc Liedertafel im Vahnhofgartcn, dcrcn Beginn um 7 Uhr stattfinden wird. Ans dcm Programm stchci, s) Gssaiisss»^ und 5) größere Musitpiercu, denen dann ankere foleH gen werben, solange bic Gesellschaft vcrwrilcu wirb. — Dic Zahl dcr eingerückten Frciwillisieu fiU' das mexikanische Korps betrug gestern bereits übcr l100 Maun. 65H — Vorgestern Nachmittag gegen zwci Uhr stürzte sich der Diener dcr Filial.Eslomptc^Anstalt Rudolf Sch. in Klagenfnrt in selbstmörderischer Absicht von einem Fenster dcs zweiten ^toekwcrlcs im sogenanu» lcn kleinen VMringerhof in den mit Steinen gepfla» stertcn ftofraum. Dcr Unglückliche wnrdc noch lebend in das allgemeine jirantcnhauö gebracht, doch zweifelt man an seinem Aufkommen. Eil, Anfall vou Tinli» sinn wegen des krankhaften Zustandes seines Körpers scheint Ursache dieses bedauerlichen Entschlusses gcwl> sen zn sein. Er war als ein ordentlicher Mann bekannt, dcr sich in den geregeltsten Verhältnissen befand. — Gestern Morgens wurde in dcr Tricster Garnisonskirchc der feierliche Taufakt dec« vom Indcn-thum znr christlichen Kirche übergetretenen mexikanischen Freiwilligen Mori,; Schwarz dnrch den Militär-Kaplan und stonsistorialrath Herrn Johann Michael vollzogen. Znm Patycn h.tttc der Tänfting einen seiner Kameraden erwählen wollen, aber auf das spontane Ersnchcn des Kommandanten nnd des Geistlichen hatte sich Herr Ritter von Ncvoltclla znr Uebernahme der Zcugcnschaft erboten. Der Geistliche a/dachtc in seiner Rede dieses Sachvcrhaltcs, nm seinen Tänfling vor dcr Insinuation eigennütziger Motive zn wahren. Als bezeichnend für den echt christlichen, toleranten Sinn des Geistlichen verdient hervorgehoben zn wer» den, daß er den Tänfling besonders ermähnte, seine ssllmilicnvcrhültnissc nicht zn zerreißen, seiner alten, armen Mnttcr stets in thatkräftiger Liebe zu gedenken nnd seine früheren Glaubensgenossen nicht zn verachte». (Tr. Ztg.) — Dcr Van der Görzcr evangelischen Kirche, um dessen Leitung sich Herr Wilhelm v. Ritter besonders dantcswcrthc Verdienste erworben hat, ist nunmehr vollendet und gewährt in seiner edlen Einfachheit inmitten des znm Garten umgestalteten Kir-chcnplatzcs einen erhebenden und freundlichen Anblick. Die feierliche Einweihung des Gotteshauses ist anf den 11. September festgesetzt. — Mit Genehmigung des h. Landcöansschnsscs für Stcicrmark gedenkt das Archiv des steicr. landsch. Ioanncums den -Besitzern mangelhafter Exemplare des steicr. Schlösserbnchcs r>on M. Vischcr (16^1) nnd des stcier. Wappcubuchcs von Zach. Bartsch (1567) Gelegenheit zu bieten, dieselben sich dnrch ucnc Abzüge dcr im genannten Archive vorhandenen Platten und Stöckc dcr erwähnten beiden Werte zu ergänzen. Icnc Besitzer dcr gedachten Werte, welche die mangelnden oder schadhaften Blätter ihrer Exemplare auf diesem Wege zu ersetzen wünschen, wollen unter Angabe ihrer Adresse ihren Wunsch nach solcher Vcrvoll-ständigimg dem „Archiv nnd Münz- nnd Antitcnla. l'inct des st. l. Joanncnmö in Graz" schriftlich lmid-geben. Hinsichtlich dcr Preise wird bemerkt, daß uur die Kosten des Uutcrnehmcns selbst berechnet, und anf die Abnehmer vertheilt werden. — Dcr in Graz lebende Literal Herr Heinrich Penn gedenkt seine Thätigkeit dcr dramatischen Dar-stclllingMust zuzuwenden uud wird Samstag im Thaliathcatcr in dcr Rolle des „Narciß" dessen crstcs Dcbut stattfindcn. — Jemand hat das Projekt angeregt, in Graz ein Pensionat für ledige Herren, wic derartige Anstalten in dcr Schweiz nnd anderwärts bestehen, zu errichten. Dcr „Telegraf" schreibt darüber: Die au« mnthigc und gcsnndc Lage würde unsere Stadt vorzüglich hiczn geeignet erscheinen lassen. Die Aufgabe einer sich zu bildenden Gesellschaft wäre die: In einer freundlichen Lage, umgeben von einer geräumigen Gartenanlagc, ein mit allem Komfort ausgestattetes Wohnhaus zn erbauen, nnd in dasselbe Pensionäre nach Abstufungen dcr Iahreszahlunn, z. B. mit 1200 Gulden, 000 fl., 400 fl. aufzunehmen; die Lcislnngen dcr Gesellschaft würden sich nach Verhältniß der Einzahlung uormircn. Je nach dcr Zahlnng hätte jeder Pensionär Anspruch auf 1, 2 oder 3 Zimmer, vollständige Verpflegung, Bedienung, Wäsche, Hcitzung und Beleuchtung, ärztliche Hilfe, Bäder im Hause, die Benützung des Gartens, und hätte nur für Be« tlcidnng uud Unterhaltung selbst zu sorgen. Pensionäre, die mit ciucm größeren Kapitale einer sich gründenden Aktiengesellschaft bcitrctcn, hätten das Recht, an dcr Organisiruug der Anstalt Thcil zu uchmcn. Durch Errichtnng ciucr solchen Anstalt würde nicht Nur hier bereits wohnenden einzeln stehenden Hcrrcn eine angenehme sorgenfreie Existenz gegründet, sondern eö würden auch Fremde hcrbcigczogcu, die, ohuc sich mit täglichcu häuslichen Sorgen hcrnmbalgcu zu müssen, zn einem weit billigeren Preise sich ciuc weit bessere Verpflegung verschaffen konnten, als es dem Einzclucu auch nm weit höhere Summen zn verschaffen möglich ist. — Ans Pcttau, 23. Inli, wird dem „Eorr. f, U." berichtet: Es beabsichtigt unser Herr Bezirks. Horcher, Statthaltcrciralh Nagy, in dcr benachbarten flovenischcn Ortschaft Unter-Vclovlcg, als dem Gc-bnrtsortc des verstorbenen Obersten Ilcschitz, cincn Denkstein zu errichten. Da die Lage der Ortschaft leinen hicfür besonders geeigneten Platz bietet, wurde die Dorf-Kapelle dazu anscrsrhcn. Es wird das Acnßcrc, namentlich die Stirnseite des Gotteshauses, auf Kosten dcr Gemeinde für die schöne Bestimmung cincö bleibenden AudcutcnS an den ehrcnreichcn Mann, den das Vaterland zu sciuen edelsten Söhnen zählt, hergerichtet werden, worauf in das Frontispicc über der Eintritts»Thüre eine steinerne, von militärischen Emblemen umgcbcnc Dcnltafcl mit folgender Inschrift kommen wird : V »Mniu Ijlu^owcl. 0. .lane/u Ilttäiöu Mkomkl» «t^clr l'olkil,.1kl<5i6il" roM 19. Dtnemdi-iz. 1808 i-un^i, im !x> ^i^-i v. Äß/vi^u änv 6. «vt!öun nttni v.' 1i<.m!i,.u 13. .Nuiilv 1^64. — l>!-U)iw^, »lDc?n0«t, xV^W!>^ Do 0^ul.^ I(j .l« 1ü«w0 poVI/Hlil. (Zuui Andenken an den wohlge-bornen Herrn Johann Ileschitz, Obristcn des steicri. scheu Regiments „itönig der Belgier", geboren dcn 19. December 1808, verwundet anf dem Schlacht-feldc ln Schleswig am 0. Februar, gestorben in Berlin am 13. Im,i 1^4 Herzensgute,' Tapferkeit, Treue fnr den Kaiser hat Dich besonders erhöht). Wiener Nachrichten. Wien, 27. Juli. Herr Fürst, der Leiter dcr Singspiclhallc im Prater, soll Sr. Majestät dem Kaiser ein Gcsnch überreicht haben, worin er nm die Verleihung einer Theater«Konzession bittet, deren Ertheilung es ihm allein ermöglichen würde, eine Gesellschaft nicht bloß für emige Monate, sondern für das ganze Jahr zn cngagncn nnd so den Bestand seines Unternehmens zn sichern. Auch habe Herr Fürst die angelegentliche Pflege dcS „VolksstückcS" in Aussicht gestellt. Diesem Gcsnchc sei cm Memoriale dcr „hervorragendsten" Voltü,lUlt.Vcrfcrtigcr beigefügt, welche sich über Zurücksetzung von Seite der vorslädtischcn Bühncnvor-stände beklagen. — Dic Lottcricschwcsteru hatten am verflossenen Sam>tag (Hinrichtung des Josef Andcrsch) einen wich-tigcn Tag. Zn dcr an demselben Tage stattfindenden Wiener Zlchnng nämlich wurden drci Nummern be-sonders start besetzt. (Mau spricht von 4000 Besetzungen lln Betrage vcn nahe an 10.000 fl.) Es waren dies die Nummern 3, U», 2.';. 3 bedeutet laut dein cgyptischcn Traumbuch den Galgen, 1!) (März) war dcr Namenstag dcö Delinquenten, am 23. wurde er hingerichtet. Allen Kombinationen cnt-gcgcn ist lciuc dieser Nummern hcvauögctommcu und dcr Staat hat somit cin oMS Geschäft gemacht. —- Dcr Militär-Schematismus für 1864 ist dieser Tage ansgcgcbcn worden. Von seinen viel-jährigen Vorgängern unterscheidet sich dieser Jahrgang dadurch, daß sämmtliche Dekorationen dcS Auslandes, sowie die Ehrentitel, als da sind: Mitglicd irgcnd cincr gelehrten oder sonstigen Korporation, Ehren« l'ürgcr u. s. w. in Wegfall kamen, und das Hand-buch uuumchr cinc Richtnng verfolgt, wic es znm letzten Male im Iahrc 1814, also vor fünfzig Iah. rcn dcr Fall war. Waö dic Wcglasfnng dcr frcm-den Orden nnd der anderwcitcn Titel anbelangt, so treffen wir diese Gepflogenheit auch in den dirßfälli' gen Handbüchern dcr französischen und englischen Armee. Trotz dieser Aenderung hat dcr dicßjährige Militär-Schematismus an Umfang wenig gelitten; vermehrt finden wir ihn dagegen dnrch die Aufnahme dcr Nangölistc dcr Obcrlicntcnants bei dcr Jäger-truppc und durch die Militär-Vcrpsicgs.Illspeltorcn, die VcrpflcgS-Magazms- und Betttn-MagaziuS-Kon. trolorc. Dic Gcuanigtclt nnd Umsicht dcr Rcdigi-rn,,g d^sclben geht mit der schonen Ausstattung Hand Litera^^ 78 Jahren verschieden ^"acnS un Aller von Vermischte Nachrichten. In cincr Eisenbahnstation nahe bei Brunn unterließ cö dcr Telegraphen. Beamte während eines Gewitters in dcr vergangenen Woche, wic dieß vorgeschrieben ist, die Leitung mit der Erdc herzustellen. Als nun dcr Blitz im Apparate seine Anwesenheit durch Knallen und Knistern tundgab, wollte dcr Beamte rasch das Versäumte nachholen, lam jedoch ungeachtet dcr Elfcul'cin.Isolirung mit den Drähten in Berührung und erhielt ciucn solchcn Schlag, daß cr, wcit wcggcschlcudcrt, längere Zeit bewußtlos liegen blieb. Glücklicherweise wurde cr nicht beschädigt. — Am 1!1. d. M., dem Sterbetage dcr Koni' gin Lonisc von Preußen, ereignete sich in Eharlottcn bürg cinc eigenthümliche Szene. Dic Gesellschaft dcs VittoriathcaterS gibt auf dcm Cchloß-Thcatcr dasclbst einige Male wöchentlich Vorstellungen. Das Personal war augctlcidct, dic Zeit dcs Anfangs war vorüber, abcr das Publitnm fehllc; es herrschte Todten-stille im Hanse. Endlich lain die Lösung des Räth» scls, die unter den vcrsammcltcu koslnmirtcn und ge- schmückten Mimcn einen ganz eigenthümlichen Ein-drilck machte. Der Kastellan des Schlosses berief sich nämlich auf einen seit langer Zeit bestehenden Befehl, wonach am 19. Juli dcm Publikum dcr Eintritt in dcn Schloßgarten nicht gestattet wäre, und waren aus diesem Grunde alle Personen, dic das Theater besuchen wollten, znrückgcwicscn worden. Nur dem Thcatcrpcrsonalc gegenüber hatte sich dcr Kastellan nicht für berechtigt gcglanbt, da Herr Ecrf die lonigl. Erlaubniß zur Benützung d^ Theaters besitzt. — Der am 4. Juli von Tempel in Marseille entdeckte Komet verspricht cin nicht gewöhnliches Interesse für die Astronomen zu bieten. Nach dcn Rechnungen und Beobachtungen auf dcr Bcrlincr Sternwarte wird derselbe etwa am 8. Augnst dcr Erdc am nächsten kommen nnd dann ungcmcin schnell bei ihr uorübcrcilcn, da dic Bcwcgnugsrichtnugcu beider Wcltkörpcr gcrade entgegengesetzt sind. Wic groß die Helligkeit dcs Kometen dann sein wird, ist mit Si' chcrhcit noch nicht zn berechnen; wie cS scheint, wird cr mit bloßem Angc sichtbar werden, abcr immcr in dcr Nähe dcs Nordhorizontö bleiben. Neueste Nachrichten und Telegramme. Qriginal - Telegramm. Wien, ittt Juli. Grstern war leine, heute ist Konferenz. In Frankfurt wurden die (frklaruna.cn Preuftens, Sachsens und Hannovers bezüglich Ncndsburssö dem AuS« schuft überwiesen. Vine baldige Ausqleichung wird erwartet. Prag, 27. Inli. In dcr gcstrigcn Gewcrbc-vercinssitzung machte dcr Polizcitommifsär dic Mittheilung, dic Polizeibehörde habe vorläufig alle Ver-einSsitznngcn sistirt, weil in dcr jüngsten Generalversammlung die Statntcn nicht eingehalten wurden. Es erfolgte hierauf sogleich Schluß der Sitzung. Dresden, 27. Juli. DaS heutige „Dresdener Ionrn." schreibt: Die ZcitnngSnachrichtcn von dcr Abberufung dcs GcncrallicntcnantS r. Hakc finden lcinc Bcstälignng. Altona, 27. Inli. Verbürgten Nachrichten zufolge hat Priuz Albrecht von Prcnßen (Vater) die Vcrmittlnng dcS Nendsbnrgcr Vorfalls (zwischen wem?) übernommen. (Pr.) Oldenburg (in Holstein), 20. Inli. Vagricn'. schc und Fchmarn'schc Blätter berichten -. Hcntc Nachmittags treffen General NMcuhorst, Hake nnd mci> rcrc Höhcrc sächsische Offiziere behufs Inspizirung der sächsischen Trnppcn cin. Der hier lOldcnbnrg) sta> tiouirtc Generalmajor Schiinpf wurt>c vorgestern telegraphisch nach Altona bcrnfcn. Kopenhagen, 26. Juli. Im gestrigen Follc» thing widerriet!) bci dcr zwcitcn Verhandlung dcS Adrcßoorschlagcs dcr Konscilspräsiocnt wiederholt die Annahme dcr Adresse, worauf Jagd folgenden Antrag stellte: „In Folge der heutigen Aeuhening dcs iton-scilSpräsidcnlcn gcht dcr Follcthiug zur Tagesordnung über, da der Thing nicht wünschen kann, ocr Regierung irgendwelche Schwicrigteit in dcn Wcg zn lc-gen." Hcutc findet die Berathung dieses Antrages Statt. New«York, 16. Juli. Die Unionisten, die Konfvdcrirten verfolgend, überschritten den Potomac. Finanzminister Fessendcn brachte die 50 - Millionen' Anleihe nicht unter. Uraga nnd Doblado erkannten daS mexikanische Kaiserreich an. Markt- nn> VeschüNsbcricht. «aibach, 27. Juli. Auf dcm heutigen Markte sind erschienen: 8 Wagen mit Heu nnd Stroh, 25 Wagcn nnd 1 Schiff mit Holz, und 1l) Mctzcn Erdäpfel. (W 0 chcnmartt - Prcis c.) Weizen pr. Mctzeil fl. __.-. (MagazinS.PrciS fl. 5.22); Korn ft. —.— (Mgz. Pr. st. 56 >; Gerste fl. -.- (Maz. Pr. fl. 2.97); Hafer fl. -.- (Mgz. Pr. ft. 2.43); Halbfrucht ft. -.— «Mgz. Pr. fl. 3.7'l); Hcidcn fl.—.-(Mgz. Pr. fl. 3.^6); Hirsc fl. -.- (Mgz. Pr. fl. 3.30); Kuturutz fl.-.-. lMaz. Pr. fl. 3.50); Erdäpfel fl. 1.80 (Mgz. Pr. ^.__); 'n„sc, 'ss. 4.20 (Mgz. Pr. fl. -._"). Erbsen fl. 4.50 (Mgz. Pr. fl. -.-); Fisoleil fl. 4.00 iMgz. Pr. fl. —-—); Nindsschmalz pr. Pfund kr. 51, Hchwcincschlnalz kr. 44; Spcck, frisch kr. 37, dctto gcränchcrt kr. 44; Butter tr. 47; Eier pr. Stück kr. 1/',; Milch (ordinär) ftr. Maß tr. 10; Rindfleisch pr. Pfund tr. 18—22, Kalbfleisch kr. 18, Schweine-fleisch kr. —, Schöpsenfleisch tr. 12; Hähndel pr Stück kr. 20, Tauben tr. 11; Heu pr. Ztr.ir. <>0 bis fl 1 ntroh tr. 75—80; Holz, hnrtcS 30", pr. Klafter fl. 8, dctto wcichcs fl. 6; Ncin (Mgz. Pr.) rother nnd weißer, pv. Eimcr von fl. 10 bis 15. iMit Emrcchmlna. dcr Verzchrungösttucr.) Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr s5 Fedor Vamberg in Laibach. «84 2Ül!'<üll^l1t!^ Verzinsliche Staatsfonds durchgehend« unverändert; 1860er Lose wichm um '/,.'/„ I864cr- u„d Trcditlose aber besserten sich >mi '/,, bis ',,'/,. Von Indllstti^ TUie» ' Papieren stiegen Banl - Nctien nm 3 fl,, Pardnbitzer nm circa 1 fl. Wechsel nuf fremde Plätze nud Comptantcn stellten sich um '/.»'/<, billiger. Oclo abondant. d?n 27. ^lili. (Aeschcift laum nenncnswcrth. Veffeiltliche Tchulv. ä. dcs Staate« (sür 100 st.) st'elv Waare In ösicrr, Wäl'runa, . ,n 5'/, 67.«5, 67 !>5 b'/, A.llcb. v. 1«6I mit Rückj.'/. ^740 !»7.50> ohn, «dschnllt 186.i '. . . 96 30 !>»l 50 eilber-Än!.h^n vc'N 1864 . . 87.25 87 40 3lat - Anl, mit Jan -(loul,. zu 5'/, 80.55 8l).65 „ ., „Apr «Coup. „ 5 ,. 80,60 80 7u Mctalliques ...... 5 „ 7>i.35 72.45» detlomitMai-Conp. .„5„ 7^,3> 72.45 dctto......„ 4j„ 64 -- 64 85 Mit Verlos. v.J. 1839.....157 75 158.- .. „ ., 1854..... 90.5> 90.Ž5 „ „ .. .. i860 zu 500 il. 96.70 9<;.80 „ ., „ 18<>0 .. 100,, 98.80 98.90 ........ 1564......92.55 92.65 Lomo-Rent.nsch zu 42 l>. ,u8tl. 17.50 18.— U. der Hronländcr (snr l<)0 st.) OrimdoiNasluilgg-Oblig^tillNl'n. Ni,dcl-Oc^rrs>ch . . zu 5°/« 88. - 89.-Oblr.Ocstlll.ich . . „ 5 „ 88.— 89. Salzburg . . . . „ 5., 88.- 88,50 Vühmen ......5.. 96.- 97.- Weld Waare Tteicrm.,Kiirnt. u. Krain. zu 5'/, 89. - 90. - währen....., 5 „ 92.5<) 93 — Tchlcsieu .... „5 .. 89. - 90.— ll.l^arn.......5 „ 74.90 7^0 Tcm,scr 200 >,. EM. odcr 500 Fr.....190.75 19l.-> Kais. Mis.-Bahn zu 200 ft. EM. 130.50 130.75 Silb.-nordd.Aclb-H.200 „ „ 122.- 122.50 Züd. Staats-, lombardisch-vene- tianische und central italienische <3is. 200 fl ü. W. 500 ssr. 2^2. - 243.— ("rid W>iass 'Jal.Ka>l-Lndw.-V.z.2'A',!>.(5M.24^. - 244.25 OcN.Doii.-D.xiuisch.-^^s. ^?^ 445.— 419.-. Olst.rr„cii. Vlryr in Trxst Z H 232.— 2^4.— Wi.n. Da,»rfi».-^ltt>,.5<)0fl.ii.^l. 440.— 4<^. ^ Plücc KeKl'nwiclc .... . — ^7«.,_ V^hm. W.^^hn zu 200 fl. . 154.75 155.55 Tbciß^ihn-'.'lf i.,i zu 200 f!. tt. M. m. 140 si. (?<)"/«) (jinzahlilng t47.— —. - Pfandbriefe (sür 100 fl.) National- 10j-hria,, v. I. banf au,) 1857 zu . 5°/. 102.25 102.50 (l. M. ) verll'Sl'a'e 5 „ 90.50 91. -NatlVmalb.aNf ö.W UlllrSb..^) .. 87.- 87.20 Ungarisch, Boden'Kitdit-Änl^alt zu 5'/, v<5t.....85.50 85.70 Lose (pr. Stück.) Kred.-Aiistalt für Handel u. Gem. zu 100 fl. öst. V. . . . 128.30 128.50 Dc>n.-Dnn'ssci,.-G.zu100fl.(zPi. 86.50 87. 0 Ttadtgem. Ofen „ 40 „ ü. W. 25.25 2.'>.50 l^fierhazy „ "10 ,. (^.M. 99. . ,00,— 2a>", . 40...... 31.50 3>.— G.lo W,!,.l, '1'alssy zu 40 ft. (5M. . >.>«,.^» -><>.^_ ^l.ny ,. 40.....-»7.50 28.- St. ("oicis .. 40 , „ . 27.— 27.75 Äiildischqiäh „ 20 „ „ 18 75 I'.i — Wa,d^i» ,. 20.....17. - 17.50 K.q!ll'! 100 Fr^»ss . . . 45.59 45.siü (5o«rS der Geldsorten. <5».Id Waare K. >M,iz-Dllfat,n 5, ,1. 49 lr. 5 ss. 50 Ntr Kronen . . . 15 „ 95 „ 15 „ 98 NapoleonSb'or . 9 ,, 24 „ 9 25 Ruff. Imperials. 9 „ 48 .. 9 ," 49 " Ä«reim'«ha>er . 1 ., 7l „ I , 711 " Silber . . 113 .. 9» ., I14 ". 10 " Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien den 28. Juli 1864. 5'/. Mtalliqucs 72.55 1860-er Anlnh, 96.75 57. Nat.-Änleh. 80 60 Silber . . . 113.75 «anfastic» . 7^3. London . . 114 40 «reditattien . 194.20 K. k. Dulaten 549 Fremden-Anzeige. Den 27. Juli. Stadt Wien. Die Herren: Ncichcnberger, Kansmann, ron München, — Waring^r, Hkarpells und Fabiani. Kaulirnte; Schuhmeisllr. Agent, von Wi,„. ^. Ieß,inig, Licfcrant, urn Aich. — Ions» vcn Oberinl'fc!. — Robic, B.amte. von Tüffcr. — Koloschinef, Lehrer, von Riec; — Zechmeister, (tistüyäüdlrr, von Graz, Elephant. Die Herr.»: v. Redange von Maunitz. — Lasortsch, iDbcrlirutenant, von Warasdin, — Frank und Saiß. Kaufleutc; (Äninfeld, Fabrikant, von Wen. — D>rmota, Fabrisaut. von Sicin-büchel. — Frieder, Hanrlun^reiftuder, vcnVrnün — Frau .ssühnll, Private. ro» Klagenfnrt. Wilder Mann. Die Damen: Gräfin AttcmS vo» <3raz, — Glüfin Patsche von Thuru. Baierischer Hof. Die Herrln: Luschin vou T»i>N. - Rirbter, Maaazino-Verwaltcr, von Gi az — Marinlschitsch. Wi> th, von Munie. _________ '^1442^Ij Nr?1984. Grekutivc Feilbietung. Von dem k. k. Vezirksamle Slllich. als Gericht, wiio diemit dekschi!.l.' uo» Sillich. g,gc>, Georg Zul-f,. «., in die lkekliliue öffoitllche Versteigerung der. kem LetMrn ..Nr. 17 uolkommeoden Realität im gerichllich eihodeneu Schäz. zuugswerthe uon 2700 fi. ö. W. gcwiUi' get. llul) zur Vol»«hme ocrseldc» die lrcllltlucn Fcill>!e!ullgö.Taasa9una.ll, auf den 15. September. 17. Oktober uud 17. Noocml'cr 1864, jedesmal Vormittags um 9 Uor, ln d,r GcrichlSktinzlei mit c>em Anhange liestimml woroe». dliß die fcil;ul'l5tc!i0e Nealitäl „ur bei der Icytlil Feill'ielllllg anch uutlr dem Schaßmigölverihe an deu Meistdie-tenoeil bilnau^egedeu werde. Dns Schaßlnigspi-olokoll. der Ginud» duchirnvakt ui'd die LlzitationSbedma.» »isse lmuien bei diesem Gerichte in den gc> wohnlichell A-.lUsN lli^ell eilige sehen werre«'. K. l. Bezirksamt S'llich. als Ge< richt, cm, 0. Juli 1864. (1444—1) Nr. 2086. Tritte erekutive Feilbietung. V^'ii dcm «k k. Bc^iil^,n,le «tillich, i» G^rena» vas Nr. 14 eine Foidermiss zu slcllc» t'aben. alifgsfordlrt, bei diesem Gcl'ch>s zl,r Anmeldung und D^nthliuüg lhicr An> sprnche den 31. August 1864, früb 9 Uhr. zu erscheinen, oder bis dal'i» il'r Gesuch schriftlich zu überreichen, widri' ^ens denselben an die Verlasseusch^ft. wru» sie durch Äezahlnug dlr augemeldtlen Fo" lärmigen eischöpft würre. kein wlillrcr Anwruch zostünde. als insoferne ihnt» ein Pfandrecht gel'nbrt. Ff. l, Vczirköam! l'act. als Gericht am ss. Juli 1864. 7i453^-'i) Edikt zur Einbernfulig der Verlas s, u sch a fts'Gl äubtgcr nach dem verstorbenen Herrn Pfarrer Georg Joule. Von dem k. k. slädl. deleq. Vezirli«. gerichle Neustadll haben alle Dicjsnigen, welche an die Verlassensch"ft kcö dln 14. Mai l. I. verstorbenen Herrn Pf.nlelS Georg Joule als Gläubiger eme For-deinnq zn stellen baden, zur Amneldung uno Darthuung derselbcn den 14, September 1804. Vormiltligs 9 Uhr, zu ersche'inn. oder bis rahin >br AnmlloungSgeslich säiufl» lich zu überreichen, widrigcnö diesln OIä». bigern au die Veclasscnschaft. wenn sie ^urch die Vezablnn^ der angcmeldsle» ^ordsrunqen eischöpft würde. lein wei< lerer Anspruch zustünde. als wsofern,-ihnen ein Pfandrecht gebüblt. K, l. staet. keleg. Vezirlö^crichl N,e»'> stlidtl am 13. Juli 1864. (l4o0-l) NI72740. Dritte crefutive Feilbietuug. Vom s. k. ve;irks.?",tc Neifn'ß. als Gcrichl. wird in ter El,llnt<0l?«sliche deS Josef Modiy von Nendoif wider Joba?!" Pcporclz von Eooerschiz lil)l<» 284 fi. 58 fr. c. s. c. mit Efjun auf bat Hrß. fletiditlirfie Soift oom 30. ?Jpti| l. 3., 3- 1039 mitttld flfflfiuudriijfii Srififfl fimt1 (jem.idjt, roß im GiinxrßäiiDnifJV beiccr Steile Dir erstr nuf Den 18. 3»li "«0 Die jiüfilc onf frni 18. 5111 Guß f. 3. OHdfPtPiiitr rrefiitmc Jeilbiehmß tcr Dr in 3ol)sltMi ^ortorclj fltböriflfn fflealiiai sammt ftiiljniifjen a\i öt'fletKiIlcn rrfldrt lurrDf, utiD hiljer gnr triiten, auf Den 19. (September t>. 3., luHmittnflä 10 Ubr, in loco šcfnfitjtj mit Dem üpriQeu *llulpnn^r flefetyritten tverben tuirb. fl. f. ©fjitMslmt 9?ftftiiß, a\i 0c ridjt, ont 12. 3uli 18(54. (Singefeubef. 3n 9tr. KjO bec „i'atbadjev Leitung" Dom H5. 3uU 18(54 fovbert inirf) ciu "flciuiffft 3. u. ^ofa iit ©cifcnbeiij jur Satictfaft'iou einer au-iicbtirtjfii (Sljrcnbcscibtciim^ ottf. ©sl id) «iit & iris cm iWciifdjcii itt ^ar fcincnt Herfrl>rc ftebe , so bleibt ^ie sinnlose ^tufforfccrmifl flrtiti uiiberüd1 fid)tioet. $of ben 25. 3iiü Iösi4. (1454—3) Thcoilor ISttiiNclior. (1.418-3) ^tabsarjt |r. lolluli, nslc^ ffhifr Stsirffmifi and Drm iBoff, orcl-nut roil Ä-IO Ubr 1111D Don 3—4 itOr. nltfti ©orft ??r. 107, 2. etorf. (1407-2) Cin |)riDatlcljrcr jur ©rttfilung P'ß Unkrritttcö in brn ©r(]fi!lianPfii lex 9?ormrtlfloffni jüitt gcfiutt« 3f'dJllcn * ^'sl1rfr l^stl'sii Den 'Uorjurt. sobers* tmlc-r Dfr j£(|-ffrf: g<\ 14. I>. po*'<-' rrsljiut.' RjiCiih. (1452—2) /ur ^ejknjädjtcr. iBci Dem ©1 fernsten finD circa 10 ^fiiut» lebeiiPitje Sc>cou3, nu^jfjeidjuet Uir U'ritcreu 3ut^1 - ÜOU Ofll'i Qsfinitwv l.slriiincr Spiuiioli ju bnl'cn. 3ur Uebernsll;me stnö uoA} 12 %n^<: 3f«t. c/o/#. JLeskovic. (1457—1) tfr. 2520. 53on Dem r. f. 9Jfjirf«ocjiie @urN self, old fflfridjl, wiro f?iemtl befnmit tjenHdjt. Dslß «Bnlriiüri «öonf, QTifd^Icr Sü ^nfclbnd), mit Dtm Q3efdj!uffe rf« f f. Ärrlfl(jmd?tcfl KfiiftnBU uem 19 3ult I. 3-, 3- 1329, lurgrn rrfiobrnni üöoljnstiiiic« unter Jhirölel gefegt tonttot iinD mslii rcmiclbeii Den 3oinnm t'onrin. fjfrffl ven .^nfelbsld; nlfl Äurator aiifae* «eilt ^at. u 5T. f. ©fjiiMaint ©nrffelD, a\i ®c> xitiit, fli» 23. 3nii 18G4. (1425-3)""""..... Wii 43nüi[Jj,jiuifl Drfl r. f. l'otto« 2lmtcd in ©im mirt) in i-ft 3iel)itn,i om 13. ttu^iiß 1804 in $riefl nn<*gespielt «us ffn etfien i)?nf: 3tt>ü(f ^nnbc „ Meyer's Universuma mit 50() ©tnl>lfl(d)eu in fleifen 2)eiMn Voofe .^11 50 fr: (ist. SDMr. rtnp Mi ü.ibftt tu rer f. f. l'oito-SoUrrtiir iim 6t. 3afob«.^|tlo in üatlMd». Sbflifsl flnD and; tic „Novice" feit ttx ®»tflfljimfl, D. i. ücm 3obrt 1843 l'(* incl. 1803 \u vtxc\tbtn, gutn ^.i^eil gebiniDeii itt steife 2)ecfeln. V Herrn Xalmarxt Pop», ? /. 3d; tjiibf 3f)i" v |Jlnatl)crin-jHmtliu)of)fr| Vfifprfift 1111b rinvfrr;(rn«t«rrls> trfunben. ':* »;* 2Di.ii. btu 22. Höniur IROi), •» ? ?rof. slijposjfr, ? T IJrpf. ber f. f. Jtlinif ^t fflieii, f sä4f. * •;« .^cfiofli ic. (19ii—7) -f. !v^r•^l:!-•^l--z•x^^tid±lll±^^i£ (1429—3) ¦ • :^~^ ¦ ßitt flfrslumiflffl .^sliiü in ?lDfli8l'frfl, \rt»ri StPifiuerfe b,od>, nebfi 6toll imD foiifiiflen ^Uirlbf^aftögeböiibfit, iniiüsit rer ^fntrfirdie tint» tefl f. f. ^e^iisö' slmtefl, iß ütrfdiifürtj. T>ie Vebiitfliiiijjen ti>fr^fn Irfoitnt ge(jfbfii ^ll^d) Dr. Jolictiui linear, ^(k ^rcunbc mib iöcfanutc, beren 9lufent()a(t mir \\\§l besannt ist, ober wcsd)c auß irflcnb einem 9>erfcl)cn uirfjt unmittelbar üon bem am 20. 3utt b. 3. crfolflten [)öd)ft lictnibcnbcn ?lb(cbcit mcincS innig ßcltcbton (satten, bcö ^odjgcborncn .Spcnn rraiiz Aiiv. (nafen v. Auerspei1}?? SBcriOcre ber ©iitcr fRabclfleiu uub 9snnttljaf iit Ärain, oerftaubigt imirben, lucrben erfnrfjt, Don biefem für mies) nnb meine ?$fr milic Ijödjft fdjtnerjtidjcn Xroncrfallc Äcnntniß ncljmcn jn jootleii. i'aiborf), am '.17. 3uH IWJj. Csjcrcfc (\xi\fm ilucrspcro, (1475) gcboriic Wrrtfiii 9ltict*pcrfl. Hiezu ein Voacli Amts- und Intelliae>«blatt.