Laibacher Zeitung. Nr. W2. PlHnumtr»tlon«prtl«: Im <5omp»oil «a»»j. fi. ,1, halbj. ».5v. ssür die ZnfteNnn» in» H«,« halbj. 5« kl. Mit b« Post ganzj. fl. iü. halbj- s>- ?.«. Montan, 5. Mai Ins«rti««»geb«h« bl» ,o Zelle«: i»«l «ll^ »«.«»l»^z«.st.l.»0: lonftpl^«llt i».«li^»»>Htr^ »». l» ll. u. s. w. Inslltion»fte»p«l jeb«»». 50 ll. 1873. Amtlicher Theil. ^.^«'l. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-tlon« Entschließung vom 30. April d. I. dem Sec-M ^ ^^ obersten Rechnungshofes für die im Reichs-^ "l>Mretmen Königreiche und Länder Friedrich Fischer ^ ^tlcnnung seiner verdienstlichen Leistungen taxfrei hi./"ben der eisernen Krone dritter Klasse allergnä» N" zu verleihen geruht. ^e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller. 'Mr Entschließung vom 28. April d. I. allergnadigst m» aeruht. daß dem NegicrungSrathe und Landes^ ^ «sreferenten für Kram Dr. August Ritter v. An. h °li aus Anlaß seiner Versetzung in den wohloer ^len Ruhestand die Allerhöchste Zufriedenheit mit sei. ../'eljiihrigtn eifrigen und ersprießlichen Dienstleistung "'««rüst werde. P^ ^tr Iustizminister b.at den Auskultanten Dr. Karl "«nnt ^ ^"^ BezitlSgerichtsadjuncten in Planina er- Nichtalntlicher Theil. Vom Tage. tz . D>e wiener Blätter feiern an leitender Stelle da« Mi« des Tages, die am ersten Mai erfolgte Eröff. "8 der wiener Weltausstellung. l»tt kl l" "wiener Abendpost" vom 1. Mai l. I. wid-^, diesem jür Oestcrreich'Ungaln so wichtigen Ereig-^ warme, v„m patriotischen Gefühle durchdrungene l^e. dle lvir hier nachfolgen lassen: „Der heu. ^^ inauguriert ein Ereignis, das, von cpoche« lllch, " Wichtigkeit fUr die Kulturbesttebungen Oestel' h<„, ' °"lh in seiner kosmopolitischen Bedeutung weit !>cz ^lcht über den Interessenlreis unserc« Valerian» !>«« °^ 'st es österreichischer Boden, auf dem sich btl cv^°^Uige Schauspiel der Entfaltung aller Kräfte Nick ,lchrie und Kultur vollzieht, wohl ist es Ocster. streit östlich die Stätte für den friedlichen Wctt-^l °ller Nationen geschaffen. Seinem eigentlichen villl«. "^ ^hört jedoch das große Well allen Kultur, init den, ^rdenlreises an. und sie blicken darauf hin Wittib ^" Interesse und dem vollen Stolze der un. D, " Nntheilnahme. derglci^ ^"pel der Kunst und Industrie, der in un. t>cs h,, Her Großarliglelt auS den grünen Auen die Ncr'^ ^^"ers stch erhebt, ist ein Wcltwerl. er ist ttfÜll^ pcrung ciner die ganze civilisierte Menschheit "" Ih^ ^ Gedankens der Veredlung und Ver- schönerung des Lebens durch Kunst und Gewerbefleiß und des friedlichen Wettstreites der Böller um den Vorrang in der Erfüllung dicser unferem Zeitalter wichtigsten civilisalorischen Aufgabe. AuS kleinen Anfängen ist die gegenwärtige Wirth» fchaflliche Kultur der Völker, für welche die heule erdff. nele Weltausstellung einen Markstein bildet, emporgcwach. fen. Die Individualwirthschaft der Kulturanfänge ließ nur eine geringe, auf den engen Kreis dcr Familien, genossen und Hörigen beschrankte Arbcitsthcilung zu. Nur an den Höfen dcr Großen existierte einiges Gewerbe, nur der Zufall bewirkte eine Verpflanzung deS gewerblichen Fortschrittes in andcre individuelle ProductionSkreisc. Allmalig bildete sich das selbständige Gewerbe heraus, das städtebildcnde Element. Der junge Handwerker, der von Stadt zu Stadt zieht, um die Fortschritte des Gc-wcrbeS allenthalben kennen zu lernen und in seine Heimat zu verpflanzen, ist die Signatur der höheren gc« weiblichen Ausbildung jener Periode. Ein rascher Wechsel der Produktionsweisen, ein unablässiges Befruchten der Industrie auf allen ihren Gebieten durch die Wissenschaft, ein Aufwenden immer riesigerer Mittel zum Zwecke des wirlhschaftlichsten Betricbes charakterisieren die dritte Epoche dcr wirlhschafllichen Kultur, jene des Oroßbctrie» bes, und sondern sie scharf von der Periode der Blüthe des kleinen Gewerbes mit ihrer allmäligen behaglichen Entwicklung. Die geistigen Errungenschaften in seinem und den verwandten Industriezweigen allenthalbm sorgfältig in> Auge zu behalten, wild immer mehr zur Frage der Con» currenzfähigleit, zur Existenzbedingung dee» Industriellen, und ein kostspieliges und nur ungenügendes Mittel hie-für bietet ihm bei der Großartigkeit der Entwicklung der Besuch einzelner fremder Anstalten. Nicht anders kann dem großen Kulturzwecke genügt werden, als dadurch, daß die ciuilisterte Welt in gewissen Zeitabschnitten eine Ruckschau auf die fortschrittliche Ent-Wicklung hält, welche auf allen Gebieten der wirthschaft» lichen Kultur und in allen Theilen der Erde zutage ne» treten, und dieser allaemcine Kultura/danle ist es, den wir in der Weltausstellung diefcs Jahres beariißcn, der aroßartigstln, umfassendsten und herrlichsten, welche die Welt noch gesehen. Nicht acring sind die Aufgaben, welche dcr Publi» cistil liei diesem großen Al'lasse zufallen. Die Weltausstellung würde fruchtlos an den Geistern vorübergehen und ihr großer Kulturzwcck sicherlich nur zum geringsten Theile erreicht werden, bliebe sie ein Schauobjcct der Neugicrde oder des führerlosen Dilettantismus. Damit das großartige, verwirrende Gilb sich in den Geistern der Beschauer gliedere und in seinen bemertenSwerthcn Einzelnheitcn zu ihrem Bewußtsein gelange, ist eS nöthig, daß der sachkundige Führer hinzutrete, der den geistigen Inhalt des großen Schauobjectes, den kulturellen Inhalt der Weltausstellung zum Bewußtsein oeS Beschauers bringt. Diese Aufgabt füllt der Publi-cistil zu. Sie soll den Beschauern deS aus hnnoelttaufen-den von Details zusammengesetzten, überwältigenden Gildcs eine gelreue Führerin sein, die jeden in den Kreis des indioidu-llen Interesses leitet, ihm hier sachkundig zur Seite steht, auf das Neue und VemerlenS» werthe hinweist, ihm das Bekannte noch vertrauter, das scheinbar Fremde, über das feine Blicke sonst hinweg-gltitcn würden, zu seinem aeistigen Besihthume, zu einer Errungenschaft für seine künftige praktische Thätigkeit macht. Sie soll seinen Blick aber zugleich auch auf das große Ganze lenken, ihm aus der Ueberfülle des Bedeutenden das Bedeutendste, wenn wir es sagen dürfen, die kulturellen Höhepunkte auf allen Gebieten vor die Augen führen und solcherart die Weltausstellung für alle Besucher zu einem eben so großartigen als fruchtbaren Vildungsmitlel gestalten. Sie soll endlich jenen Tausenden, welchen der unmittelbare Anblick der Weltausstellung nicht gegönnt sein »ird, ein übersichtliches Bild des großen Werkes bieten, ein Bild, das ihnen die unmittelbare Betrachtung, wo nicht ersetzt, doch den Mangel derselben minder fühlbar macht. AU dies ist nur möglich durch ein Zusammenwirken zahlreicher sachkundiger Schriftsteller, deren jeder einzelne die Erfahrungen eines thätigen Lebens auf seinem speciellen Gtbiete dem Lesepublicum darbietet. Un-sere Aufgabe, die der Publicistil, kann es nur sein, das sich vertiefende Urtheil der Fachmänner zu einem großen, einheitlichen Bilde zufammenzufassen und demselben Farbe und Leben zu verleihen, damit das Belehrende auch der anmuthigen Form nicht entbehre. In diesem Sinne haben wir die Pflichten gegen unsere Leser aufgefaßt und unsere Vorbereitungen getroffen. Und so begrüßen wir denn hoffnungsfroh die Weltausstellung, diese große That des Melischcngeislc«, die sich auf dem G,dcn unscreS Vaterlandes vollzieht, an dcr Grenze der westlichei, und östliche,, Wclt, an einem uralten Gegegnungspunkte der Völker des OlcidenleS und Orientes, der. von heiterer Lebenslust erfüllt, ihnen allen stets ein Ziel der Sehnsucht, e,ne sympathische Stätte des Verweilen« gewesen. Unsere besten Wünsche für den glücklichen Verlauf des herrlich begonnenen Werkes verbinden stch mit der Zuversicht, daß es dcr Industrie und dem Kulturstrebcn, die in ihrcu Resultaten ja ein Gemeingut aller Völker sind. einen mächtigen Impuls deS Schaffens bieten und daß die herrlich aufblühende VollSwirthschaft Oesterreichs bei dem großen Wettstreile der Nationen ihren stolzen Antheil an dem Erfolge sich erringen werde. Weltausstellung. ^nden^ ^' ^^ durchzogen seit den frühesten Morgen» !„ " zahllose Menschenmasscn die Straßen Wiens, ^ren ^ ^'chtung jene, die unmittelbar zum Prater bllny ' ^bllldig des Augenblicks harrend, wo cs ihnen ^iserl, c "Ulot, die Mitglieder des Allerhöchsten hlder >.- ""b die hierweilendcn hohen Gäste zu sehen. <">! h^> l""he Witterung, noch dec Wind im Vereine ix vcrl n ^ ^" k°""le die Menge bewegen, die Plichc l»ltle si^"' Um 10 Uhr wurde das Gedränge start und lllh ^ tin dichtes Spalier von der Ringstraße bis ^lhgHs. ^'Uu"gsplatze gebildet, welchen Weg die f>°h tn^" und hohen Herrschaften nahmen. Die Tram-^r,b , s^"" Verkehr durch die Praterstraßc von ll ^ dies, Ä^^n. ^ne endlose Wagenreihc bewegte sich Me un^"^ 5"ni WeltuuSstellungSplatze. Die größte "llatnen ^bnlma wurde von Seite der harrenden ^gernz» «fachtet, und die auS allen Bezirken WienS M ein - Mannschaft der SicherhcitSwache sah stch auch !^ Vuff^ .ilges l"°l veranlaßt, zu intervenieren. Als ." E»s«5 sendet war, wogte die Menschenmenge in >«te,« n auf und ab. Um halb 2 Uhr nachmittags °°ch dcr^ 3"l. der Sturm blies heftiger als zuvor, w. Um Ae all baS nicht, die Harrenden zu vertreiben. wl'Ns,. Uhr langten Ihre Excellenzen die Herren ^tih,''" Fürst Auersperg, Freiherr v. Lasser. Dr. 3'clh ?> ^' Blaser. Dr. Unger. Ritler v. Ehlu-^'ltlltv^- b' Stremayr. Freiherr v. Preti«, Dr. Hie. ?"ti>tn 5 ""b Oberst Horst in der Rotunde an "und l^bt A dem Generaloirector Baron Schwarz ^n'znjl 5"uf erschienen Ihre Exc. die gemeinsamen "mister Graf Andrassy, FZM. Freiherr o. Kühn und Freiherr v. Holzacthan. die Präsidenten und Vizepräsidenten und mehrere Mitglieder der beiden Häuser deS Rcichsrathcs, SeclionSchef Herr v. Hoffman, die sämmtlichen Mitglieder des diplomatischen EorpS in Galauniform, die Generalconsuln und Consuln, die Mitglieder der Gencraldircction, die österreichischen und fremden AusstellungScommissäre. der Herr Statthalter Eonrad o. Eybcsfeld, die Hcrrn Polizeidircctor Lemon« nicr. Büi-germeistcr Dr. Felder :c. Die Ordnung in der Rotunde hielten als Ceremonienmeister die Herren Baron Härdtl. R. v. Maurer, Nicola und mehrere Beamte der Generaldirection aufrecht. Um '/.12 Uhr langten Ihre Majestäten dcr Kaiser und die Kaiserin im sechsspänniaen Galawagen bei dem Südporlale an. Äuf dcm ganzen Wege wurden Ihre Majestäten von dem in den Straßen und in der Praterallee massenhaft vcrsammeltcn Publicum mit stur« mischen Hochrufen begrüßt. Als das Kaiserpaar im Aus« stellungsrayon anlangte, stimmten alle im Parterre auf. gestellten Musikkapellen die Vollshymne an und die aufgestellte Batterie feuerte die erste Salve ab. Unter dem Portale begrüßten der Erzherzog Protector und die Vize« Präsidenten, sowie Baron Schwarz die Majestäten. Der Generaldircctor überreichte der Kaiserin ein prachtvolles Bouquet. Im zweiten Wagen langte Kronprinz Rudolph in Begleitung dcS Generals v. Latour an, der Krön» Prinz trug die Uniform eines Artillerie-Obersten; dann erschien der deutsche Kronprinz mit seiner Gemahlin im sechsspännigen Oalawaaen. dcr Prinz von WaleS, der Graf von Flandern, die Herren Erzherzoge Karl Ludwig. Ludwig Victor, Albrecht, Wilhelm, Leopold, Sigismund, Erherzog Josef mit Gemahlin. Rainer mit Gemahlin, der Großherzog von Toscana, der Herzog von Nassau, Prinz Wasa, Herzog August von Coburq sammt Ge-inahlil« und in zahlreichen Wagen die Suilen Ihrer Majestäten und der fremden Gaste. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin begaben sich in den Kaisclpavillon, ocssen Ausschmückung die Bewunderung aller Anwesenden erregte. Links befinden sich die Salons der Erzherzoge und Erzherzoginnen, ein Salon mit bunden, aolddulchwillten Tapeten, ein Boudoir mit oiolellcn Seidentapeten, mit spihen überspannt, Möbel von violettem Atlas; rechts die Appartements für Ihre Majestäten. Der Salon der Kaiserin: blaue Allastapeten, Möbel mit grünem Sei-denrips überzogen, die Decke des Salons mit ewer reich-gestickten Seidentapete überspannt; der Salon dcs Kai-ferS: goldbraune Tapeten, Decke deS Salons aus Ebenholz mit reicher Vergoldung. Von der Zmne des Pavillons wehte die schwarzgoldene Rrichsfahne. Fünf Minuten voi zwölf Uhr meldete der erfte Cercmonienmeistcr, daß alles bereit fei — der Kaiser und die Kaiserin empfingen ihre Gäste beim Portale der Rotunde. Der Kaiser stieg die Stufen der Plallform hinab und begrüßte den deutschen Kronprinzen welcher der Kaiserin die Hand lüßte. In dem Augenblicke, als sich der Kaiser der Rotunde näherte, stimmten die Gesangvereine und die Musikkapellen die Bollechymne an und sangen eine Strophe derselben. Ihre Maj. der Kaiser und die Kaiserin wur» den bei ihrem Erscheinen mit tausendstimmigen, stürmischen HochS, Eljens und Z,vios begrüßt, die so lange fortdauerten, bis der Kaiser die Estrade bestiegen hatte Boran schrittm G.nnaldirector Baron Schwarz und Minister GanhanS. ihnen jolgtcn Sl. Manftüt der Kaiser in Marschalls-Uniform mit den Viwbern des 714 Möge auch die Weltausstellung, in welcher die ganze gebildete Welt ein Symptom des ungetrübten Friedens der Voller, für unser Vaterlaud aber ein besonders werthvolles Zeugnis der freundschaftlichen Gesinnungen erlennt, welche Oesterreich im Püllerconcerte «ntgegenbracht werden, ihrerseits dem Frieden der Voller neue Garantien schaffen und solcherart nach den erhabenen Intentionen unseres Monarchen, auf Dessen Impuls das große internationale Wer! entstanden, zu einem wahren Feste deS Friedens und deS VöllerglückeS werden." Der neue Minister. Der „Ung. Lloyd" bringt eine Eorresponbenz von der yalizischen Grenze, in welcher die Stellung Sr. Ex« cellenz des Herrn Ministers Dr. Ziemialloweli zu den Partelbestrebungen inGalizien und der Eindruck seiner Ernennung zu dem hohen von ihm bekleideten Amte auf die Bevölkerung seines Heimatlandes eines weiteren besprochen wird. Es fehle, heißt eS daselbst, glücklicherweise in Ga-lizlen nicht an Männern, welche den Muth haben, frei von dem Einflüsse der Cliqueherrschaft, welche sich für Galizien unhellvoll genug erwiesen, lediglich der eigenen Ueberzeugung zu folgen und jenen Weg zu betreten, welcher durch das Interesse des Bandes als der richtige llar vorgezeichnet erscheint. Diese Partei, an deren Spitze Ziemiallowsli stehe, anerkenne das hohe Geschenk, welches auch Galizien durch die Wahlreform geworden, die dem Volle das Mittel bietet, sich selbst und seine eigensten und wahren Interessen vertreten zu können. Die durchaus spontanen Kundgebungen der Freude überaus zahl-» reicher Ortschaften Galiziens anläßlich der Vermählung Ihrer k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela seien ein laut sprechendes Zeugnis der Loyalität der Bevölkerung Galiziens, der von den bisherigen Füh-rern unabhängigen Gesinnung derselben und zugleich der Freude der Bevölkerung über die allen Volkstreisen die freie Betheilung an den Wahlen sichernde Allerhöchste Sanction der Wahlreform gewesen. Was speciell den neuen Minister betreffe, so sei derselbe seit jeher unter den Polen, die ihr Vaterland aufrichtig lieben, der Besten einer gewefen. In diesem Sinne habe er gelitten, in diesem auch habe er im ReichSralhe stets zur Transaction gemahnt und vor jedem unheilvollen, qewinnlofen Bruche gewarnt. Seinem stets auf das Erreichbare hingerichteten Streben verdanke Galizien, baß eS die sprachlichen Concessionen jür Amt und Schule erlangte. Seine Ernennung zum Minister habe denn auch unter allen Freunden der Verfassung, unter allen recht denkenden Bürgern in Galizien und Lodomerien, unter der überwiegenden Majorität der Bevölkerung große und wahre Freude hervorgerufen. ZiemialkooSti brauche sich in Galizien wahrlich nie« malS verlassen zu fühlen, denn auf seiner Seite stünden nicht nur den Gürgerstand, sondern auch mächtige, in ihrem Patriotismus bewährte Mitglieder der polnischen Aristokratie, und bei solcher Bundesgenossenschaft könne man den Endresultaten seiner Wirtsamteit ruhig und hoffnungsvoll entgegensehen. Eine Friedensmanifestlltion. Kaiser Wilhelm ist am Hofe zu Petersburg Gegenstand großartiger Ovationen. Der greise Kaiser von Deutschland hat auf die ihm am 30. o. M. von einer' Deputation der in Petersburg wohnhaften Angehörigen des deutschen Reiches überreichte Adresse folgende Antwort ertheilt: „Ich danle Ihnen für die patriotischen Gefühle, die Sie mit solcher Wärme hier ausgesprochen haben. Es sind allerdings in Deutschland Umgestaltungen vor sich gegangen, wie sie zwar längst ersehnt worden, deren Vollendung aber sobald nicht erwartet werden tonnte. Vor allem hat dazu die deutsche Armee beigetragen. Neben den ruhmreichen Thaten der Armee ist es aber die einmüthige opferwillige Hingebung der ganzen Nation in allen Gauen des Vaterlandes und selbst weit über diese hinaus gewesen, welche das große Werk so wesentlich gefördert hat. Sie sind alle den Thatsachen gefolgt; Sie wissen es, wie Gottes Fügung uns zum Siege geführt hat in dem Kriege, zu dem wir. man kann es nicht anders bezeichnen, wie durch einen Ueberfall gezwungen worden sind; denn es ist Ihnen die Wahrheit bekannt, daß der Friede bereits gesichert erschien, als die Kriegserklärung erfolgte. Nun, die Vorsehung hat unsere gerechte Sache mit Erfolg gekrönt und wird unsere Hoffnungen erfüllen, daß Deutschlands Geschicke sich auf der gegenwärtigen Höhe erhalten und im Frieden sich segensreich fortentwickeln. Die Einheit ist eine Thatsache und sie wird von Jahr zu Jahr immer schönere Früchte tragen, und ein solches Reich in der Mitte Europas ist eine Bürgschaft für den Frieden überhaupt." Zur Iustizreform in Deutschland. Die ,Allg. Ztg." erhält aus München nachstehende Correspondenz: „In letzter Zeit wurde in verschiedenen Organen der Presse die Nachricht zu verbreiten gesucht, daß sich auch der bairische Iustizminister bei den Mi-nisterconferenzen über die deutsche Gerichtsverfassung gegen die Beibehaltung der Schwurgerichte ausgesprochen habe. Daran ist lein wahres Wort. Der Justiz« minister von Vaiern und Würtemberg haben bisher stetS ihre Stimme für Beibehaltung der Schwurgerichte ! abgegeben. Wenn in dem zur Veröffentlichung gelangten neuesten Referentenentwurf über die deutsche Gerichtsverfassung statt der Schwurgerichte wieder die großen Schöf' fengerichte figurieren, so findet das wohl seine einfache Erklärung durch den Umstand, daß jener Entwurf lediglich die Beschlüsse der Conferenz zur Darstellung gebracht haben wird, Vaiern und Würtemberg aber sich mit ihrer Anschauung in jenem Punkte der Mehrheil der bei der Conferenz vertretenen Regierungen nicht zu erfreuen halten." Zur Action gegen Atchin. AuS einer von der holländischen Regierung der zweiten Kammer vorgelegten Denkschrift geht hervor, daß der Sultan von Atchin, gestützt auf den Vertrag vom Jahre 1824, in welchem Holland sich England gegenüber verpflichtete, die Unabhängigkeit AtchinS nicht zu verletzen, fortwährend eine aggressive und beleidigende Haltung gegen die Holländer annahm und daß sich seine Unterthanen steter Räubereien und Ermordungen von Europäern schuldig machten. Nachdem dieser sogenannte Sumatra-Vertrag mit England vor zwei Jahren aufgehoben wurde, mußte der Sultan sich also in ein freund-nachbarliches Verhältnis mit den Niederländern stellen, oder der Krieg war unvermeidlich. Daß diesen sehr viel an ihrer Suprematie auf Sumatra gelegen war, geht daraus hervor, baß sie ihre afrikanischen Besitzungen aufgaben, eine Handlung, die dem holländischen National- gefühl nicht sehr schmeichelte. Aber der Sultan M die Holländer zu täuschen und bereitete sich inMaM wie sich jetzt ergeben hat. gehörig anf den Krieg v ' So ist es erklärlich, daß die niederländische NeMUn» zuletzt zu der leider unglücklichen Expedition sch"'« mußte. Politische Uebersicht. Laibach, 4. Mai. Die Sitzungen der Delegationen sollen de» Vernehmen nach am 10. d. geschlossen werden. 6W" ! garische Delegation hat ihre Arbeiten nun vMu beendet und auch den Modus der Verhandlung über Nuntien festgestellt. Die Delegierten deS UnttthM verlassen für einige Tage Wien, um den wiederbegM den Sitzungen des Reichstages anzuwohnen. Die lift reich ische Delegation wird mit ihren Arbeiten 6. d. zustande kommen, da auf außerparlamentanily Wege eine Verständigung über die Abstriche im KM budget angebahnt, wenn nicht schon erzielt lvordet» ^ Im ganzen betragen dieselben am Ordinarium 1,23'' Gulden, am Extraordinarium 2,133.057 fl., dahtt i summen 3,370.645 fl. , ^ Der lange und heiße parlamentarische KaM Berlin um die Kircheng esetze ist endlich i Ruhe gekommen. Die Majorität des Herrenha"' hat auch das dritte und vierte Gesetz über die MM« lung der kirchlichen Zuchtmiltel und den Austritt dcr Kirche unverändert angenommen. Alsbald »vll Schlußberathung über diese ganze Gesetzgebung stallst" und es wäre möglich, daß man sich entschlösse, d" "^ ringfugigen Aenderungen welche bei dem ersten und i ten Entwurf getroff:n sind, fallen zu lassen und l" andern Haufe ein nochmaliges Eingehen auf den^^ stand zu ersparen. Wenn dies auch nicht gesaM,.',. die Aenderungen sind so unwesentlich, daß eine z" . bende Debatte im. Abgeordnetenhause ihrethalben,'^, gewagt werden kann. — Der Bericht des I">^l, schusses des BundeSrathS über Congregations ^ eigentlich seien sämmtliche katholische Orden vernM^ Organisation staatSgefährlich; der Ausschuß be»"^, dem Wortlaute des Iesuilengesetzes gemäß, nur d« z, terorückung solcher Orden, welche erweislich an St» gefährlichleit den Jesuiten zunächst stehen. ^ Unter den Vorlagen für die im Herbste be ^ hende baierische Landtagssession erwartt ^ auch ein neues LantagSwahlge.setz. Ein beM ^i> Entwurf wurde in der Session von 1870 d"l«^l damaligen Minister o. Braun vorgelegt, gelangte ^ wegen der Kriegserelgnisse nicht zur Berath^H,^ man hört, würde der von dem neuen baierischen ^ ^> de« Innern v. Pfeufer ausgearbeitete Entwurf s^ ^ lichst genaa an daS Reichswahlgesetz anschließen ^. In» mentlich das bisherige indirectc Wahlsystem wie ° stitut der Ersatzmänner vollständig fallen lassen- ^le^ „Gien Public" constatiert, daß die letzten ^ ^«-für das moralische Ansehen Frankreichs ''^fl" lande und für dessen materielle Wohlfahrt itN ^ he« von mislicher Wirkung seien. — Der Depul" ^ linken Centrums Berenger besteht in einem ^ieN» auf der Idee, daß man die Republik p"^ d" und organisieren müsse. Er kündigt an, daß ! ^inst^ Nationalversammlung diesbezügliche Anträge e» ^ werde. - „Avenir Nat." gibt die Grundzüge b" ^^ ges wegen früherer Räumung Verdunsl ^gl maßen an: „Die Räumung erfolgt um einen Vtefans- und des schwarzen Ndler.Ordens, am Arme die Kronprinzessin Victoria von Deutschland (rosa Seide), hierauf Ihre Majestät die Kaiserin am Arme des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Deutschland, der die preußlsche Kürassier'Uniform trug. Ihre Majestät die Kaiserin trug eine Robe von lichllila Atlas mit Spitzen, das Oberlleid von lila Sammt mit weißen Streifen, darüber einen Dolmany von weißer Faille, mil kostbarem Pelzwert verbrämt, hiezu ein Hütchen, analog der Toilette, mit Nachtschatten geziert, deren Staubfädenmit prachtvollen Diamantentropfcn geziert waren. Nun kamen der Prinz Eduard von Wales, am Arme die Gräsin Marie von Flandern, der Prinz von Dänemark mit der Gräfin von Girgenti, hierauf der Großherzog von Oldenburg mit der Erzherzogin Elisabeth, Prinz Arthur mit der Erzherzogin Marie, Herzog Wilhelm non Braunschweig mit der ErzherzvM Maria Immaculata. Nun folgten Kronprinz Rudolph in der Obersten-Uniform seines Artillerie-Regiments mit dem jungen Prinzen Friedrich WUHelm von Preußen, die Erzherzoge Karl Ludwig und Rainer, Ludwig Victor und Johann von Toscana. Wilhelm und Leopold. Diesen schlössen sich an die Minister Andrassy und Kühn, die Herren Obersthofmeister Fürst Hohenlohe, Obersthofmalschall Graf öanfch. Generaladjutanten des Kaifers Graf Nellegrade und Graf Pejacseoich, Oberstlämmer Graf Crenneoille, Eapilän der ungarischen Garde Graf Haller, die Botschafter Buchanan, Banneville, Aarifi Bey und Nowi-loss, die Gesandten und die Generalität. D« Majestäten, sämmtliche Erzherzoge und fremden Prwz«n nahmen auf der Estrade platz, die Erzher-»^ Üarl ^"»8, ^ Mginer hli^n ^ z^ Estrade Men. Mmift« Banhans und Generaldirector Schwarz. die sich während der ganzen Ceremonie an der Seite Ihrer Majestäten befanden, stellten sich zu beiden Seiten der Estrade aus, an der linken Seite nahmen die Mini»' ster, rechts die obersten Hofchargen Aufstellung. Nachdem alles geordnet war, stimmten die Gesangvereine (ein Chor, welcher aus 400 Tenoren und Bässen und gegen 300 Alten und Sopranen gebildet war) den Festgesang von Händel (Melodie des Siegesgcsangs aus „Judas Maccabäus") an, welchem der folgende, von Joseph Weilen eigens für diese Feier gedichtete Tcxt unterlegt war. Die Hymne lautete: Glocken, llingt! und Fahnen, weht! Heut' zu festlichem Empfang, Und das Werk, das fertig steht, Grüße weihender Gesang, Weite Hallen sind bereit, Rings umher grünt Vaum an Baum, Eine Welt voll Thätigkeit Negt sich stolz in diesem Raum. Nas der Geist ersinnt und schafft, Was gebildet Kunst und Fleiß, Herrlich Vild vereinter Kraft, Ringend nach dem höchsten Preis. Auf, ihr Voller, strömet her Iu der großen Geisterschlacht, Euer Fortschritt eure Wehr', Und die Vildung eure Macht! Arbeit ist der Staaten Grund, Gleiches Streben macht auch gleich, Einen Völler°Friedensbund Feiert heute Oesterreich. Während des Gesanges erblickte der Kaiser den jungen Prinzen Friedrich Wilhelm, der hinter ihm stand, und drückte ihm herzlich die Hand. Nachdem die erste — , ----------' A. la'i' Strophe deS Festchors abgesungen war, trat ' ^c Hoheit Erzherzog Karl Ludwig vor, verbelle 'He. dem Kaiser und verlas die bereits mitgetheilte ^t^ Se. Majestät beantworteten dieselbe mit sest"^ LM vernehmlicher Stimme. Man merkte eS, daß ^>»s in gehobener Stimmung war, sein Antlitz >H ^ hene verklärt und Er sprach die letzten Worte "" ^es' Er die Weltausstellung für eröffnet erklärte, ,^^0 Stürmifchc Zurufe und Hochs begleiteten °> ^ °' Sr. Majestät. Nachdem der Kaiser «"«0". s^ Ministerpräsident Fürst Auersperg o°r u''° ^M Ansprache, die wir gleichfalls mitgetheilt v«"'^ u trat der Bürgermeister Dr. Felder vor den ^ o° hielt namens der Stadt Wien die ""'p/ZtimlB t< Kaiser, «ls er am Schlüsse mit lauter ^^ eH Worte rief: „Gott segne. Golt bes^he. ^ ssa> Eure Majestät!" und ein dreifaches Po" ^S V" brachte, stimmte die Versammlung bea"!'" ^Mt^ ein. Die Gesangvereine sangen h'«""? 0 ° ^e ^ deS Festchorals. und als sie geendet, ""/'"250^'" ^ jestäten die Estrabe und begaben st« """ Hts r beschleunigten Rliumung Wehen, werden entschädigt." Dasselbe Vlalt bermerkt ^U: Die Unterhandlungen seien beendet, der neue ^rlrag werde demnächst dem ständigen Ausschüsse oor-^llzt werden. y Der ..Rufsische Invalide" meldet: Nach den letzten "M'chten über die Expedition nach Khiwa ist das ^°s des orenburger Detachemenls aus dem Posten von ^°° m der Richtung auf Nibugir am 30. März au«. ^ ^'" ^^ ^"^" marschierte die Avantgarde ab. ^He aber durch große Schneemassen gehemmt war. — ^c nlan aus Petersburg der „Moskauer Zeitung" be< ' M. war der Sieg. den der Kriegsminister Miljutiu ^Kampfe um die Grundprinzipien der Armee« . ,^"isa til) n in Rußland schließlich davongetragen y'""vollständiger, und ist seine Stellung gegenwärtig j„,, »°nz fest geworden. In dem Systeme, das Mil< j,"" seit den letzten zehn Jahren in der russische», Armee Whrt hat, werden leine tiefgehenden Aenderungen 'Mommen werden. Die Angriffe, die auf den Mi-,z "wegen der sehr bedeutenden Erhöhung deS Mill. "'Budgets während der Zeit seiner Verwaltung ge-^"^t wurden, haben sich als grundlos erwiesen; die ^nnfsionsmitglieder haben das Gebaren des Minl-'^, w allem gebilligt. Das bisherige Systcm der »lliilbezirlc wird daher beibehalten, nur werden noch .^lcolps nach preußischem Systeme dazutreten. Es . ^ deren im ganzen vierzehn errichtet werden, die Truppcnzohl stärker sein werden als die preußischen, ^,° zwar werden sie aus 34 Bataillonen Infanterie, ^ Cavalerie-Dlvision und einer ebenfalls größern ^,M Artillerie als in den preußischen Armeecorps for-""" werden. Die l. l. Kriegsmarine. dilü ^^ ^ !- Escadre im adriatifchen und mittellän-^ln Meere zählt gegenwärtig folgende Schiffe: 1. dlln, lchiss ..iiissa", sslaggenschiff des EScadrecomman-^,, /ln Contreadmirals Ritter v. Potorny, Commandant V '"schiffscapitän G. Nauta. 2. Fregatte ..Novara". °>NtNllndant öinienschiffscapitän I. Zaccaria. 3. Cor> ^ ! ..Dandolo" . Commandant Fregattencapitän F. Pindler. Diese Corvette hat gegenwärtig den Kreuzung«-^°" "" »rlechischen Archipel mit der Posistation Pyräus. Korvette ..Zriliyi", Commandant Fregatlencapitän ^ - ^' ^^ Corvette hat gegenwärtig den Kreuzungs-Z'" "n lürkischen Archipel mit der Poststalion Smyrna. c<^"°"ent>oot ^Veltbich", Commandant Corvetten, "'"n I. Kolh. sollle«?^ ^ ^ Hafenadmiralate in Pola uulerstehen die l>°X" außerhalb des Centralhafens befindlichen Sla-Lini??'^' ^ Kanonenboot ..Sansego", Commandant ^M "'^»ffslieutenant G. Vrudl. 2. Schraubenfchoonel N^t". Commandant Linienschiffslieutenant F. Jäger-schiff.' ^Raddampfer „Taurus", Commandant Linien» Uc°t ^""anl H. Fayenz. Diesen drei Fahrzeugen ob-Nlel ^selnd die Besorgung des StationsdiensteS in Eoln'w ^" und Gravosa. 4. Dampfer ..Curtatone". schiff .""dllnt Corvettencapitän I. Maraspin. StationS-^ili^" Hara zur Disposition des Statthalters und "Fiuin?"""°ndanlen von Dalmatien. 5. Dampfer in ^ / Commandant Linielischiffslieutenant C. Masati. ^inler/'°" °"^ ^" ""t"" Donau, mit vorauSsichlicher ..^.. ^tionillung in Konstantinopcl. 7. Donaumonilor ^' CommandantUinienschiffSlieutenant G, Kcmmel, auf der obern Donau und Nebnfiüfsen. 7. Transport« oampfer .Pola". Eommandant ^lnienschiffslieutenant O. Gllllicich. Dem l. l. Militär-Hafencommando unterstehen fol< gende Schul' und Kasernschiffe sammt deren Beischiffen (Tendern): 1. Kasernschiff Freaalte ..GeHona'- mit dem Tender Brigg „Bruno". 2. Iungenschulschiff Fregatte .Schwarzenberg" mit den Tendern Brigg „Artemisia" und „Chamäleon". 3. Nrtillerieschulschiff Fregatte „Abria" mit den Tendern Kanonenboot „Gemse" und schwimmende Batterie ..Feuerspeier". Ferner die ausge« rüsteten in See gehenden Schulschiffe: I. Corvette „Mi« ucrva", Commandant Fregattenkapitän Ritter v. Henri» qmz. 2. Brigg „Saida", Commandant Linienschiffs» lieutenant Ritter v. Ioly. Dem t. l. Arsenalsrommando unterstehen: 1. Das Ueberwachungssch'ss „Kult-Vulcan". 2. DaS VorrathSschiff der 2. Rcseive ^Kult-Forle". 3. Dampfer „Alnoch" als Tender. 4. Dampfer „Gorcz-towsly" als Tender. Dem See-Gczirlscommandll in Trieft steht das Dampfboot „Thurn-Taxis" als Tender zur Verfügung. In überseeischer Mission nach Süd», Central und Nordamerika befindet sich mit directer Unterstellung unter das Reichs'Kriegsministerium ^Marine-Section): Corvclle „Helgoland", Commandant Fregattencapitän A. W. ^und. In erster Reserve mit Unterstellung untcr das l. l. Militär-Hafcncommando befinden sich von Schissen der Flotte: 1. Die aus Ostasicn zurückglkehrle Corvette „Fllfana". 2. Raddampfer „Kaiferin Elisabeth". 3. Avifodampfcr ..Miramar". 4. TranSportdampfer „Gar-guano". 5. Torpedoschiff „Seehund". Jacht „Greif". 7. Yacht „Phantasie". In zweiter Reserve mit Unterstellung unter das l. k. Nlsenal'Cummandll bcfindcn sich von Schiffen der Flotte: Die Pan^erfregalten „Ferdinand Max", „HabSburg", „Prinz Eugen", „Kaiser Max", „Don Juan d'Austria". „Drache". „Salamander", Corvette ..Erzherzog Friedrich", die Kanonenboote „Hum", „Dalmat". „Rela". die Schraubenschooner „Kerla". „Narenla", Dampfer „Trieft". Wertstättcnschiss „Cyklop". Donau-Monitor ..MaroS". Im Ausbau (schwimmend) befinden sich: Die Ca-sematlschiffe „Kaiser". „Custozza". ..Erzherzog Albrecht". Fregatte „Radehty". Corvette „Frundsbelg", Dampfer „Andreas Hofer". Im Bau (am Stapel) befinden sich: Fregatte ..Laudon", Corvetten „Aurora" und „Donau", Schrau-venschooner „Nautilus" und „Albatros". Hagesumigkeiten. — Se. Majestät Kaiser Ferdinand reisen am 20. Mai zum Sommeraufenthall nach Reichstabt. DaS Befinden ist zufriedenstellend. — (Zur Gewcrbestalistil. ) In Wien be. finden sich derzeit Handelsleute 6769, Maschinen.Erzeuger und Mechaniker 336, Uhrmacher 354, Musit-Instrumen» len.Erzeuger 223, Glaserer und Glashändler 211, Schlosser 762, Messer- und Feinzeugschmiede 192, Kupferschmiede und Spängler 306, Gold», Silber« und Iuwelen«Arbeiler 575, Victualienhändler 3307, Gastwirthe 1719, Kaffee, sieder 298, Kafseeschenler und Kostgeber 479, Fischer und Fischhändler 90, Fleischhauer 572, Fleischselcher 187, Milchmeier 847, Gärtner 62, Bäcker 300, Zuckerbäcker 444, Branntwein-Erzeuger 304, Weber 431, Posamen, tierer 418, Seiler und Zwirner 194, Färber und Drucker 13*1, Webwarenzurichter 256, Strumpswirler 47. Pfaidler und Stocker 757, Putzwaren-Erzeuger 779, Kleidermacher 3204, Buchbinder und?ebergalanterie-«rbeiter 618, G«. ber 106, Schuhmacher 3120. Sattler und Riemer 3b7, Handschuhmacher 231, Kürschner 186, Hutmacher 251,' Friseure und Perruckenmacher 447, lapeten. und Vunt« papier.Erzeuger, gimmermaler 377, Korbflechter 68, Vin-der 175, Tischler 1442, Drechsler 994, Kammacher und Bürstenbinder 148, Tapezierer 392. Ba». und Sleinmehmeister 211, Zimmermeifter 47, Dachdecker 49 Brunnenmeifter und Pflasterer 49, Rauchsanglehrer 53^ Kanalräumer 19, Bildhauer und Graveure 228, Erzeuger plastischer Figuren und Ornamente 62, Buch-, Stein» und Kupferdrucker 350, Buchhändler 123, Holzhändler 616, Trödler 613, Lohnkulscher 1575, Kleinsuhrleute 461, Großfuhrleule 80, Schiffmeister 55. — (Die Jesuiten) haben ihre Niederlassung in Tramin aufgegeben und Tirol verlassen. Das traminer Ordenshaus ist gesperrt. — (Taba lgefälle.) Die Einnahmen für die i» Jahre 1872 im allgemeinen Verkehre abgesetzten in» und ausländischen Tabalfabrilate und Zigarren betrage» 53,595.522 fl.. jene dcS Specialitätenverlaufes 1 Mill. 924,640 fl., zusammen 55,520.162 fl.; werden hiezu noch die Ergebnisse deS Verlaufes im Auslande mit 38.026 ft. und des BlätterverlaufeS an das Ausland mit 1.072 534 Gulden gerechnet, so ergibt sich eine Gesammleinnahme von 56,630.722 fl., welche sich im Vergleiche mit den Resulta. taten deS Vorjahres um 3,774.760 fl., das ist um 7 1 Perzent, hoher beziffert. — (Der drohende Strike) der Schriftsetzer in Graz scheint, wie grazer Blätter melden, infolge eingelei» teler Verhandlungen zwischen den Prinzipalen und de» Slrilecomils glücklich beseitigt. — (Schadenfeuer durch Blitzstrahl.) ,m 22. v. M. schlug der Blitz in die Keusche des Grundbe-sitzers Josef Höller in Karnegg, Gemeinde Schäffern, Be» zirl Hartberg in Steiermarl, ein und zündete; das Haus sammt Einrichtungsstücken brannte nieder. — (Cholera.) In dem Marktflecken Vulovar in Kroatien ist die Cholera-Kranlheil ausgebrochen. — (Spätfröste.) Berichte aus Bordeaux und der Champagne melden, daß in ber Nacht vom 25. zum 26. April durch den Frost mehr als die Hälfte der Reben vernichtet und dort auf eine Weinlefe für 1873 nicht mehr zu rechnen ist. — (Die Viehseuche) ist an verschiedenen Orten des agramer Comilates aufs neue ausgebrochen, so in AlSljavic im Bezirl Polupelo, auf der Banija im Bezirl Karlstadt, in Lipa und Balagovi Dvori im Bezirl Samo-bor und in Ialovlje im Bezirl Slubica. In diesen Ortschaften und in andern, früher schon von der Seuche heimgesuchten Orlschaslen, namentlich in Dugoselo, Sisset, Obrej, Granöari, iiazina, Nowo>Ciöe, Brodarci, Varlovit und Goljlll erlranllen in den genannten 8 Tagen zusammen 114 Slllck Vieh (in Ialovlje allein 5b St). Von der Gesammtheit genasen 6, verendeten 66, in der Kranlheit abgeschlachtet wurden 3, und noch lranl verblieben 42 SlUck. Außer den wirllich lranten wurden noch 21 Sllick als verdächtig lranl geleult. Außerdem wurden noch aus mehreren anderen Orten Fälle von Ollranlunqen an der Viehseuche gemeldet, so aus dem larlslädter Bezirle aus den Ortschaften Zadvorje, HuSje, Vulsanik und ^aluSje. au« dem modrußpowler Bezirke aus Vinsli Verh, Maletik Mracin und Dubrovaci und endlich aus Kraljevec im Bezirk Polupslo. Und !?,»": beutschln. französischen, japanesischen, englischen Wen 5 'chen Ausstellung hatten die Ehre. den Maje« "vorgestellt zu werden. ltrien ^°lestät der Kaiser besichtigten in den Ga-üi ^ "^ bie hervorragenderen Objecte und verweilten 'Wsct, ^aalerie besonders lange in der deutschen, ^stc/ln ' ^tnschcn und belgischen Abtheilung: in der ^>Nlnt "'^ ^ °"6 einem in Goldstickerei und ^llidie ^l'Uant ausgeführten Traubaldachin sammt Schlei, ^elMde Ehrengeschenk zur Feier der goldenen ^ftne ,l ^ sächsischen Königspaares die ungethcilteste blicht«. k"t d" Allerhöchsten Herrschaften . weiters theil,,'^,n Se. Majestät der Kaiser in derselben Ab-jesliit s?, " llusgesteUteii Ooldbronzc.Fabrilalc. Se. Ma« ^tlitsi, °7"l längere Zeit mit dem Gcneralcommissäl ^rlihtr ""^ brück'en diesem Seine Gefriedigunl; ^Nlsckr^' daß die deutsche Ausstellung am weitesten !'»t«n di !, ^"' ^" b" englischen Abtheilung besich. "brilat, c ^^" Herrschaften die exponierten Porzellan-^sstllln '° d" "on einem englischen Importeur zur "'schcn? ^brachte indische Collection; in der italic-bli dcn Heilung ^rweilten Se. Majestät einige Zcit ^feni?. "^^n "°" Holzmosail und einer in Rom ^znsi!/" Gruppe von Carrara-Marmor. In der b'l pr''' . Abtheilung fielen den höchsten Herrschaften ^ ^ "' Faycnceerzeugnisse und die Pyramide '°^trs p^buclen aus den französischen Colonien bc> ^8 ,""f; in der Westgalerie, österreichische «bthei» ^ '"Nden die Ausstellungen von Glaswaren, Kunst. ^ P°r^ü ^llpisstllen. in der ungarischen Abtheilung ^«le z, "usstellung aus Herend und besonders die "usstattung der ganzen Gruppe großen Veisall. Se. Ma jestät ließen sich die Aussteller aller Objecte, bei denen die höchsten Herrschaften verweilten, durch den Oeneraldircctor Baron Schwarz vorstellen und geruhten an jeden derselben einige freundliche Worte zu richten. Besonders eingehend besichtigten die höchsten Herr» schuften die orientalische Ausstellung. Von dem Hofralhe Ritter v. Schwell, als Chef dcr gesammten oiientalischen Abtheilung, und dcn Mitgliedern der linkischen, ägyptischen und tunesischen Commissionen und deren Vorständen Professor Grugsch, R'tler v. Morpurgo und Hamdy Gcy ehr« furchtSooll empfangen, geruhten Se. Majestät das von einem österreichischen Ingenieur mit wundervoller Gc, nauiglcit ausgeführte plastische Tableau von Konstanti» novel mit dem goldenen Horn; jerner die Collection von Tcppichei« und Stickereien, tunesischen Glaswaren und Stoffen genauer in Augenschein zu nehmen und den Commissären, besonders Herrn Hofrath von Schwegel Allerhöchstseine Oifriedigung über diesen Theil der Au«, sttllung auszudrücken. Ihre Majestäten begaben sich so» dann in die japanesischc Ausstellung, wo sie ebenfalls die hervorragendsten Ovjecte in Augenschein nahmen. Gegen 4 Uhr verließen Ihre Majestäten, neuer-dings von begeisterten Zurufen begrüßt, die Rotunde und lehrten in die Stadt zurück. Der Empfang Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin seitens des Publicums war überall ein enthusiastischer; trotz der höchst ungunstigen Witterung hielt das Publicum im Freien aus und empfing die Mitglieder deS Kaiserhauses in der sympathischesten Weise. Locales. Der constitutionelle Verein in Laibach hat seinen GestionSbericht für die Ieit vom Juli 1871 bis Dezember 1872 der Oeffenllichleit übergeben. Dieser Verein, der zur Zeit, als man das unfruchtbare Reis der Fundamentalartilel auf den uralten traqfähigen Slam« Oesterreich zu propfen verfuchte, durch passiven Widerstand den Constitutionalism«« in Oesterreich wacker, muthig und tapfer schützen half, trat seit Beginn deS Ministerium« AuerSperg in active Thätigleit; dieser Berein lann sich seit dieser Zeit wirllich glinstiger Crsolge rühmen. Dieser Verein hat in der obenerwähnten Zeit 12 Hauptversammlungen und 12 AuSschußsihungen abgehalten; er zählt 360 Mitglieder; 230 bomicllieren in, 130 außer Laibach. Der conslilutionelle Verein in Laibach verarbeitete in der einganySerwähnten Zeit wichtige Themata: 1. h^ AuSlrilt der lrainischen i.'andtagSminoriläl; 2. die reactio-näre Tendenz in der Hohenwarl'jchen Aera ; 3. die Schädlichkeit der Fundamenlalarlilel für Gesammtösterreich - 4. die Nothwendigleit der Wahlreform in Oesterreich; b. staai«-büigerllche und volilische Pflichterfüllung; 6. Wahlreform und galizische Resolution; 7. Reform der geistlichen Vil-dunqsanstallen; Giündung de« lrainischen Schulpfennig«; 8. Proiest gegen die Ansiedelung von Jesuiten; 9. die heimatlichen Eisenbahnlinien ^ack-Triest und Laibach-Karl-stadl; 10. Aufhebung deS LeaalisierungSzwange« ; 11. I«, seralensteuerauflassung; 12. Grundsätze der Wahlrefor«; 13. gegen Prozessionen als politische Agitationsmittel. Der Verein ist nun in der Lage, erfreuliche Refultate zu registrieren: liefen Riß in der nationalen Partei« feste« Zusammenhalten der VerfassungSfreunde; Berufuna verfassungsfreundlicher Männer zu hohen Posten im Staat«. Landes-, Schul- und Sanitätsdienste. Der Reäinunn»«l/ schlutz dieses Vereines zeigt nachstehende« Eraebnis K«n« varschaft aus den Vorjahren 1,5 fi.. 716 875 fi., freiwillige Beiträge 367 st., Empfangssumwe 1369 fi.; für Drucksorten 1067 fl., Vereinsdiener 68 fi., Postpone, Schreibrequisiten u. a. 90 fi, Verschiedenes 94 fi. Gesammtauslagen 1319 fi. Der constitutionelle Verein in Laibach kann demnach mit großer Befriedigung auf das letztabgewichene Jahr zu« ruckblicken. Die Durchführung der Wahlreform wird dem Vereine reichen Anlaß bieten, seine rege Thätigkeit in Krain, in Stadt und Land, auch außer den Räumen des Vereinslocales im vollsten Matze zu entwickeln. Wir er« innern an die Ieit der Apostel, die im Auftrage ihre« Herrn und Meisters in die Well hinausgingen und das Wort der Wahrheit allen Vollern predigten. Wir erinnern schließlich an dic Zeit des unglücklichen Krieges mit Italien und Deutschland, wo mehr als sechsmalhunderttaufend Slrei» ter wohl auf dem Papiere, aber nur viermalhundertlaufend im Felde standen. L« genügt nicht, zahlendes Mitglied eines für Verfassungrecht streitenden Vereines zu sein, son» d«rn „der Mann muß hinaus ins feindliche Leben, muß »irlen und streben", so singt der große deutsche Dichter. — (Der Bildhauer Herr Sajz) hat die Gypsbufte des heimatlichen Schriftstellers Stritar vollendet; sie ist 17 Zoll hoch. — (Der trainifche Maler «Vubicj, der-zeit in Venedig, hat die Portraits der beiden slovenifchen Dichter Preiern und Ienlo in künstlerischer Weise fertig gemacht. — (In der steiner Oitalnica) wurde gestern das Luftspiel »Prozeß" aufgeführt; hierauf folgte eine Tanz-»nterhalNlng. — (Unglücks fall.) Am Id. wurdc zwischen den Stationen Krainburg und Podnart auf der Rukolfsbah» ein Nrbeiter von einem Trefsinwagen derart schwer beschädigt, daß er a« 3. d. starb. — (Slovenische Bühne j Samstag den 3. d. „Stefan Audit" ist ein Eonglomerat von höchst langwei» ligen Monologen, das selbst die eleganten Costume des agramer Nationallheater« aufzuputzen nicht im stände waren. Fräulein Podlrajiel (Veneficianlin) wurde mit^ vier Kränzen und Bouquets beifällig begrüßt. In der zweiten Piece »Pierrot und Pioletla" ercellierten Fräulein Ross a (Milbeneficiantin, auch mit Kranzspenden empfangen), Frau Odi und Herr Nolli. — Sonntag den 4. d. war da« Hans zum Vortheile de« Fräulein Iamnik und des Herrn Kajzel ausverlauft. Das Luftfpiel »Telegramm" ging recht Nappend ab. Fräulein Iamnil betrat unter stürmischem Beifall die Szene und erhielt fechs Blumenkränze, mit prachtvollen Bändern gefchmückt. Herr Nolli brachte in der heiteren Soloszene ,Eo«miffionär Nr. 1" viel Leben ins Hau«. Im „Schneider Fips" erntete Herr Kajzel — der Liebling des Publicums — großen Applaus; diese« verdienstvollen Mitbenesicianten wurde ein Lorber« kränz gewidmet. Die übrigen mitwirkenden VUHnenlräfte leisteten an beiden Abenden lobenswerthes. — (Der Spar- und Vor schuß verein für Südbahn-Vedienstete in Wie n) hat am30. April 1873 im Salon »Rieh" auf der Wieden seine zehnte ordentliche Generalversammlung abgehalten. Die Zahl der Mitglieder beträgt 1628. gegen das Jahr 1871 eine Vermehrung um 151. Die Kapitalseinlagen sind gestiegen von 122.293 fi. 33 lr. auf 143.280 fl. 65 lr. Vorschüsse wur« den begeben 956. Der Umsatz in Vorschußconto betrug 295.681 fi. 54 lr. Ende 1872 blieben als Vorschüsse aushaflend 158.258 fi. 51 lr. Die Dividende wurde mit 9 P«ze«t festgestellt. Die Generalversammlung hat den Beitritt zum Genossenschaftsoerbande unter der Anwaltschaft des Herrn Hermann Ziller beschlossen. Zur Vermal« tung des Pereins wurden gewählt, und zwar zum Obmann nahezu einstimmig Herr Franz Domenego, Oberinspeclor (Wiederwahl), in den Ausschuß die Herren Heinrich Penll, Johann Iwmer (Wiederwahl) und Anton Müller (Neu. wähl). Zu Ersatzmännern die Herren Karl Stiasny, Nil« Helm Molinari, Josef Lachner und Josef Dereani. — (Die Kronprinz« Rudolfsbahn) hat eine neue vom 1. d. an gillige Fahrordnung ausgegeben: Slrecke Laibach'Tarvis: 2) Poftzug 201. öaibach Süd« bahnhof Abfahrt 3 Uhr 15 Min. «aibach Rudolfsbahnhof 3 U. 21 M. Vizmarje 3 U. 31. M. Zwischenwässcrn 3 U. 44 M. Lack 4 U. Krainburg 4 U. 18 M. Podnart 4 U. 41 M. Radmannsdorf.Lees 5 U. 7 M. Iauerburg 5 U. 28 M. Aßling 5 U. 38 M. Lengenfeld 5 U. 59 M. Kronau 6U. 25 M. Ratschach-Weißenfels « U. 44 M. Anlunfl in Tarvi« 7 U. d) Postzug 203. Abfahrt von Uaibach Südbahnhof 6 U. 30 M. Laiback Rudolfsbahnhof 6 U. 38 M. Vizmarje 6 U. 53 Vl. Zwilchenwässern 7 U. 12 M. Lack 7 U. 37 M. Kcainburg 8 U. 7 M. Podnart 8 U. 43 M. Radmannsdorf-Lees 9 U. 25 M. Iauerburg 9 U. 57 M. Aßling 10 U. 14 M. Lengenfeld 10 U. 46 M. Kro« nau 11 U. 23 M. Ratschach.Weißenfels 11 U. 50 M. Ankunft in Tarois 12 U, 10 M. — T ar vis-La ib ach : a) Poftzug 202. Abfahrt von Tarvi« 6 U. 15 M. früh. Ratschach.Weißenfels 6 U. 36 M. Kronau 6 U. 54 M. Lengenfeld 7 ll. 21 M. Aßling 7 U. 46 M. Iauerburg 7 U. 53 M. Radmannsdorf-Lees 8 U. 18 M. Podnart 8 U. 52 M. Krainburg 9 U. 14 M. Lack 9 U. 35 M. Zwischen-wässern 9 U. 50 M. Vizmarje 10 U. 3 Vl. Laidach Rudolfsbahnhof 10 U. 17 M. Laibach Südbahnhof Anlunft 10 U. 20 M. b) Postzug 204. Abfahrt von Tarois 5 U. 30 M. Ratschach'Weißenfels 6 U. IM. Kronau 6 U. 26 M. Lengenfeld 7 U. Aßling 7 U. 35 M. Iauer. bürg 7 U. 47 Nl. Radmannsborf.Lees 8 U. 20 M. Pod-nart 8 U. 59 M. Krainburg 9 U. 31 M. Lack 10 U. Zwischenwässern 10 U. 20 M. Vizmarje 10 U. 36 M. Laibach Rudolfsbahnhof 10 U. 52 M. Laibach Südbahn-hof Ankunft 10 U. 55 M. 0) Der Zug 206 verkehrt nur an den Wochenmartttagen zu Laibach. Abfahrt von Rad, mannsdorf-Lees 5 U. früh. Podnart 5 U. 31 M. Kiain« bürg 5 U. 56 M. L^ck 6 U. 18 M. Zwlschenwassern 6 U. 36 M. Bizmarje 6 U. 51 M. Luibach RuoolfSvahuhos 7 U. 7 M. Vaibach Südbahnhof Anlunsl 7 U. 10 M. — Von Laibach Stldbahnhof nach Men Abfahrt deS Eilzuges 10 U. 33 M. früh und Postzug 1 U. 7 M. nachmittags. Von Lalbach Südbahnhof Abfahrt de« Postzuges 12 U.' 53 M. nachts. Von Laibach Sudbuhnhof nach Trieft Abfahrt des Postzuges 2 U. 10 M. nachmittags und Postzug 2 U. 49 M. nachts. Ginsttsendt». Dec hiesig« Verein „llaroäuk <:it«.1lü(:2.' hat zur Feier der Vermählung der Frau Erzherzogin Gifela am 20. April d. I. eine Tombola veranstaltet und den Rein. gewinn derselben im Betrage per 80 fi. 0. W. dem ftädti« schen Mädchenschulfonde gewidmet. Die gefertigte Stadt« gemeindevorstehung sieht sich demnach angenehm verpflichtet, dem löblichen Vereine dafür den wärmsten Dank aus» zufprechen. Stadtgemeinde Rudolfswerth, 30. April 1873. Rizz 0 li, Bürgermeister. Neueste Post. Wien, 3. Mai. In der Plenarsitzung der österreichischen Delegation wurde die Verwendung nicht reali-sierttr Erebitreste aus dem Jahre 1872 für das Krieg«. Ministerium bewilligt und der Voranschlag des Ministeriums deS Aeußern für 1874 nebst der Resolution, welche der Politik deS Ministeriums dcS Aeußern seil d«m letzten Kriege zustimmt, angenommen. Trieft, 3. Mai. Der Polizeidirector, Regierungs-rath Hofmann ist heule früh yeslorbln. Rom, 3. Mai. Die „Opinione" meldet: Der König consultierte noch Ricasoli und Minghelti, welche er-klärten, die gegenwärtige Kammer enthalte nicht ausrei» chtnde Elemente zur Bildung einer ncuen Verwaltung. Es werden Schritt« gethan, damit das Eabinet bleibe. Madrid, 2. Mai. Nouoillas wurde statt des zurückgetretenen Ncosta zum Kriegsminister ernannt. Kopenhagen, 2. Mai. Der Volslhing nahm nach eilfstündiger Debatte das Finanzgesetz an, dessen Verwerfung die Linke beantragt halte. Telegraphischer Wechselcurs vom ». Mlli. Pllvier Rents 70-40. Silber^nte 7290 - >^ Sta»t«-»nlehen 102 50. - Vanl-Actien 943. — «red it-Act«« 322. - London 10885. — Silber 107 8b. — K. l. MM' Dncaten. — Napoleon«d'«r «73'/, Handel und MkswirthschastMs, Uaibach, 3. Mai. Auf dem heutigen Marlte sind "' schienen: 4 Wogen mit Getreide. 3 Wnqen mit Hen und St«« (heu 21 Zentner. Stroh 39 Zentner). 22 Wagen und 1 SaM (8 Klafter) nut Holz. D!irchfchnitt«-Preife. H>iirai,ainnt«-vrtlle. ^ »tkt..^lgz.. Mlt.« "" II. ll. sl. lr. st. lr.^ft^' Weizen p,., Mttze» 6 90 7 50 Vulter pr. Psund -46"' Korn « 3 90 4 31 Eier Pr. Stück — 2"" Gerste „ 3 20 3 32 Mllch vr. Maß -10 Hafer ,. 2 - 2 7 Rindfleisch pr Pf) 26 " Halbfrucht ,. '-.-. 5 35 Kalbfleisch „ -27^ Heiden ., 3 5(> 3 82 Schweinefleisch ,. 81-^ " Hirs: .. 3 — j 3 6 Lämmerne« pr. „ — 22 ^ Kulunch „ 3 30 3 54 Heiio^I pr. Gtilcl — 45--Lirdlipftl „ 180--------Tu'lbm „ - I8j.^ ' linsen „ 5 50 — — Heu pr. Ientner 1 2b ^ Erbsen „ 5 60 — Stroh „ — 6b ^ « Fis„lcn „ , b------------Holz,hart..prKlft. ... - ^ Nmdölchmal, Pfb - 58 - - - weiche, 22" ,.. — ^ Schweincschinolz „ - 3^l--------A^'n, r^ch., <5imer . ll' Specf. frisch, „ -34- weißer .. ____!l^ — ^erimchert ,. — 42^-------- » Angekommene Hremde. Am 3. Mai. »»««> «»««'»„«. Smoquina. Cilli, .«rainz. Alt Dor^l - Zagorz, St. Varthl'lmä. Kaiser, Wien. Kranbelg^ Papa. I. Varalo, . ^ Frau Tänzer, lttraz, «»t«> »»»««» K^«««. Locker, Geschäfts«,., Pettau. - ^, slag, Kfm., FUrth. i!anger, Outsb., Poganih. - V"M' Äpotheler, Oraz, «l»T«> «,,5«»p». Kersa, v. Iabornegg, Oberlram, — " galnig, Zirlniz. K, Iamuil, Graz, ^ Ateteorologische Beobachtungen ill Laibacb^ ! 6ll Mg. 734.0« l N.s, SW schwach f. ganz bew. 3. 2 ,. N. 731.,, ^-10.« SW mäßiss f. ganz bew. <"" >l0.. Nb. 728.7« <-1I.« SW.schwach halbheiler ^ 6U. Mg. 72«.«,, -j-w., SW. schwach ganz bew. ' FF 4, 2 ,. 3t. 724,o, 5l2„ !SW. schwach trübe M"> ll)„ Ab, 725.«» 4. 7,2 SW. schwach Reaen , Den 3. morgen« nebelig, «agllber wechselnde Vc!"^ etwas windig. Den 4. nachts 4 Uhr Regen, gegen MiM^M Gusse, nachmittag« trübe, nach 5'/. Uhr Gewitter ans M „, der Stadt ziehend, mit lebhaften Entladungen und P>»< vel Nachts trübe, etwa« Regen. Da« vorgestrige Tagesm'», F Wärme 4. 12 5'. da« gestrige 4- W1"; beziehungslos 10* llber und um 17" unter dem Normale. Verantwortlicher Äedacteur: Ia,na, n. Kleinmalll'^. 1- > FUr die zahlreiche Velheiligung am ^'eichenbegltl's' > nisse unserer unvergeßlichen Mutter, der Frau Mfa Fischer I sprechen den innigsten Danl aus ! die trauernden Hinterbliebenen- ! Stein, am .'j, Mai 1873. >____ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------———---------------- zVNH^s^<.^I^».j> HUien, 2. Mai. Die Värse begann in mi«muthiger Stimmung und wurde durch neuerliche EfecutionSverliiuse noch mehr allcriert. Nach einiger Zeit l^ ,,^ hM <^?Vlslvlt ll^/^. menllich zum Schluß traten einige starte Kilufe »uf, was die Contremine zu Deckungen veraulaßle. Infolge dessen fchloß die Vörfe wefentlich besser, als ste beg<"" K. «Ugemelne «ta«t«schuld ftlr 100 fi. Veld Ware Einheitliche Staatsschuld zu b p«lt.: »«oten verzmel.Viai-November 70.50 70.60 ... ßebruar.Au«uft 70.25 70.35 „ Silber ^ Iänner-Inli . 72.80 73 - , » . »pnl-0tt«ber. 72.80 72.90 »nllhen V.1839......296.— 298.— . ^ >654<4pHl.)zu2bUfi. 96.- 96.25 « . I860 z» 500 fl. . . 102.50 103.-„ - 1b«0 z» 100 ft. . . 118— 11«.— . ^ 1864 ,u 100 st . . 142.50 143 — Gtaat«-Do»äntn-Psanbbrilfe zu 120 ft. ». W. m Silb« . . 117.— 117.50 ». Or»»dentlastung4.Vblistatipn«n ftlr 100 ft. «elb Ware V«h»t» . . zn b P«t. 94— 9b — «al,pen .... . b « 78.50 79,— «uderüftirreich . . . b ^ 94.— 9b.-vbelvfterreilt, . . . b , 89.50 91.-Eitbenburani . . » b , 78.— 78.50 «ttiennar« ... » b , 90.- 91.-Ungarn . . . . , b . 80.. - 81.— V. «ndere öffentliche ««lehe«. _^ «eld Ware »oullnrl,mieruuh«-?of«z»5p«t. 97.— 97.50 ^ ^3^"""ltl,n> ,u 120ft. „ " ^^"«lznbpCt.pr.St»73.— b76.— Oesterr. Norbweftbahn . . . 214.50 215.— Rudolfs-Vahn......166.- 167.— Sitbenbllrger-Vllhn .... —.— —.— Slaatsbahn.......834.- 3l..V. i. S. vcrz. I. <3m. 101.50 102.50 0«sten. ««rdweftbah» . . 100.75 101- ------------------------ ^" »«d Z»5 lu< 80 Siebend. Vahn in Silber vel,. - A>^ )30^ Sta°t«b.O.3'/^50'»Fr. «>.«"- "«"^ 10»^ Sübb..O. 37, <^b00 Fr. pr. Stuck 1"°- SUdb..O. k 200 fi. zu 57. f" ^ 95»" 100 fi.......- >. N- Südb.. Von« 6 °/, (1870-74) ^ ^ ^ 5 500 Fr. pr. StUck . - ' 7/75 ^' Ung. Oftbahn fUr 100 ft. ' '^tück). ^e «. Privatlose (p" «""^„ W «reditanftalt fUr Handel u.«ew. ^ 18^ ,u 100 fi. ö. W. - ' ' i4'b0 ll>> tzambnrg, fl.r 1"' M°rl V°n.° ^ ,0^ London, fllr 10 Pfund Slerl.ng ^.75 ^ Pari«, fllr 100 Franc« - ' .,^,«. . '^. <5ur. derHldsort, ^ ^ «. Münzbucaten . b ft- A ^' S ^^ Nllp°le°n«d'°r . ? " ßgl ^ l - ^ , Preuß. «assenfchtme^i „ ^^"M . Pri»at»°tiernn«: «««d «»^"-