Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ____________________. flrew-r.oca «tlca Sie. 5. Telephon -i. - An I ü» d ig » ng»n weiten in der Bervattm»?, atßtn Berechnung billigster Gebühren «nig..iengeno»n,en u.-Lmm ° « »•- «.»«« >«-» «>»«*- «-» - pallo der Landesregierung in Split den Auftrag erteilt, alle Beamten uud Advokaten zu beeidigen. Die italienischen Advokaten weigerten sich unter Berufu-ig auf die roch offene OptionSsrist, Den Eid vor Ab« lauf deS bezüglichen Termines abzulegen, woraus sie von der Ädvokatenkammer sogleich aus dtm Advokaten Verzeichnisse gelöscht wurden. Dieser Borfall hat die größte Entrüstung hervorgerufen, nicht bloit un-»er oen dalmatinischen Italienern, sondern auch in ganz Italien. Die Erbitterung war so groß, daß die italienische Regierung zur Beruhigung die Räu« mung einstellen mußte. Die Italiener erklärten, daß ei widersinnig sei, den Eid der Treue für den jugo-slavisch:» König von Leuten zu verlangen, die vielleicht in einigen Monaten italienische Staats« bürger werden. Auf den Einwand, daß es doch selbst« verständlich sei, daß ein öffentlicher Funktionär dem Herrscher die Treu« gelobe, unter welchem und in dessen Name er die Funktion ausübe, entgegneten Einmal aber, al« sekne kleinen Hände einen großen, kostbaren Plüschbären umspannten und strahlende Freude au« dem Knaben lachte, kniete sie vor ihm nieder, drück!« ihn zärtlich an sich und flüst.rte ihm zu: ..Noch bist du klein, mein Liebling. Lange noch wirst du dich über ein Spielzeug freuen. Wenn du aber in da» Alter kommst, wo dir solche Ding: nicht» mehr bedeuten, wiö ich andere» ersinnen, worüber du dich freuen kannst. Einen Ponnywagen sollst du baben, wertvoll: Münzen, eine Markensammlung, schöne Bücher und viele« mehr. Und später, wenn duzroß geworden, wird dir da» Leben alle Annehmlichkeiten schaffen, die du nur haben willst. Freuen sollst du dich, freuen! Und ich weiß auch, daß die Zeit heranbrechen wird, in der dir äußerer Glanz nicht» m hr zu bieten ver-mag, du überdrüssig und gelangweilt um dich blicken wirst, da fordernd die Worte von deinen Lippen kommen werden: „Mutter schaff- mir neue Freuden!' Ich aber werd« nicht mit leeren Händen vor dir stehen. Dann erst beginnt die Zeit der wahren Freude für dich. Denn na» du bi«ber genossen, wird nur die Lor« schule des Freuen« gewesen sein, damit du erkennen weidest, daß der WesenSkern der wahren Freude wo anders liegt. Dann werde ich dich in da» Reich der Ver'ancrlichung weisen, in dem tausend Freudenblumen sich erschließen, unvergänglich, leuchtend, ewig. Die Wunder der Schöpfung werden sich vor dir austun, kein Gebiet geistigen Wissen» soll dir verschlossen bleiben. Die Schönheit uud die Kunst sollen deine Vertrauten sein. Ich aber will mich dann laben an dem heiligen Freudenseuer deiner Seele und die Würze des Dasein« mit dir genießen.' So iprach die Frau und herzte und küßt, ihr die Italiener, daß sie ihrerseits einen solchen Eid« bisher von unseren Triester und Görzer Adookaien nicht gefordert haben; daß auch unsere Regierung ihn in anderen jugoslawischen Gebieten z. B. in Slowenien nicht verlangt hibe; daß es sich sonach lediglich um eine unnötige Schikane handle, die zur Folge halt«, daß di: Triester Adookatenkammer alle slowenische» und kroatischen Advokaten streichen wollte. Bekannt ist vielleicht, daß sich damals Vr. Wilsan in einem offenen Briefe an die Advokaten» kammec in Split wandte ual sie befchoor, doch auf die Lage der küstenlandifchen slawisch n Ädvokaten Rücksicht zu nehmen, was aber leider durchaus unge-nügenden Erfolg hatte. Das Schicksal der italieni» schen Advokaten in Split und der unsrigen im Kii-ste»lande hängt also nur an einem Faden. Jede Eiörterung über das slowenische Schul« wesen im Kiwetilande haben die Italiener mit dem Hinweist auf unsere Verfassung abgeschnitten, weiche Prioatschulen kurzweg verbietet, und hinzugefügt: „So benehmt euch ihr, die ihr im Vertrage von St. Germain betreffend den Schutz der Minder» heiten die internationale Verpflichtung übernommen habet. Privatschulen nicht uur zuzulassen, sondern sogar materiell zu unterstützen. Wie könnt ihr nun etwas von uns verlangen, denen eine wiche Ver-pflichtung nicht auferlegt mürbe?" Auf meine Be« merkung, daß die Minderheiten bei uns mit Schulen gut versorgt feien, erwiderten die Italiener, dag sich das jeden Augenblick ändern könne, wenn jene rcchtS« widrige Bestimmung in der Verfassung bestehen bleibe. Als schreiendes Unrecht gegen die nationalen Minderheiten führten sie auch di« Bestimmung der Wahlordnung für dir verfassunggebende Versammlung an. durch welche diese Minderheiten von jedem Wahl» rechte ausgeschlossen wurden. Die Italiener wurden aufmerksam gemacht, daß e« doch wühl nicht ang-he, daß bei d.r Beschlußfassung über die Bersasiung Leute mitivnken, die sich vielleicht schon iukurzer Zeit für einen andern Staat entscheiden und die unseren Siaat.den wir geschaffen haben, nicht einmal haben wollen, und daß auch die Tschechen so vorgegangen seien. Darauf Kind. Sorglich gepflegt, von der verschwenderischen Fülle de« Reichtum» umgeben, wuchs e» auf. Roch nie war Trübsal in sein Leben getreten. Die Frau sorgte dafür, daß alle», wa» um ihren und für ihre» Sohn geschah, ihm Freude bereite. > Und al» die Jahre verstrichen und au» dem Knaben ein junger Mann wurde, der sth in dem Strom de» Leben» au»;utoben begann, ließ ihn die MulNr gewähren, denn sie dachte an die Stunde, in der er vor ihr stehen würde, um andere Freude» zu erflehen. Diese Stunde kam rascher, al» sie geahnt. Keine süße ErhabenheU war mit ihr verbunden. Müde, ge» alten, übersättigt, schlich er heran. Gütige Worte der Verhe-ßung sprach sie zu ihm. Willenlos nickte er nur zu allem, wa» er hörte. Da griff ste energisch in sein Leben ein. Professoren, Gelehrte versuchten ihn für di« Wissenschaft zu interessieren, hielten auch lange Reden über die Schönheit der Schöpfung, über die Bedeutung der Kunst. Aber umsonst! Der zündende Fuuke der Begeisterung wollte in ihm nicht aufloxra. TeilnahmSlo» hörte er zu. Die Freudewar für immer au» seinem Dasein entschwunden. Große Anzweiflung erfülle die Mutter. Sie konrte e« nicht fassen, daß ihr Kind für die schönsten dauerndsten Freuden de« Leben» kein Verständnis fand. Sie hörte von einem alten Manne, der sehr weise sein sollte und auf einem Berge hoch oben im Walde als Einsiedler lebte. Sie beschloß ihn aufzusuchen, ihm ihr Leid zu klagen. Beschwerlich war der Weg, der zu seiner Behausung führte. Zitternd und erschöpft klopfte si« au die Hütte. Er gewZhrte ihr gütigen Einlaß, Seile 2 gaben fic zur Antwort: ..Was würdet ihr sagen, wenn wir mit den küstenländischen Slawen, die fünf Abgeordnete in da« römische Parlament ent> senden konnten, genau so vorgegangen wären? Und wenn eure Rechtfertigung auch noch sür die ver-safsunggedende Versammlung gelten mag. so kann sie sicherlich sür die Geaetndewahlen nicht gelten, von denen gerade die Slowenen alle Andersnationalen ausgeschlossen haben'. Große Erbitterung hat bei den Italienern auch die Entscheidung deS Ministers Kulovec hervorge-rufen, welche von allen Aktiengesellschaften verlangt, daß sie ihre Bücher in der Staatssprache zu führen habe». Die Italiener erklärten, daß die« nicht nur eine Verletzung de« erwähnten internationalen Ver-trageS, sondern auch undurchführbar sei. weil die Mehrheit der bezüglichen Gesellschaften nicht über die nötigen, sprachlich besähigten Kräfte v:rsügen. Ei« wiesen auch daraus hm, daß diese Verfügung leicht eine gleiche und noch empfindlichere gegen die küstenländischen Slawen zur Folge haben könnte. WaS würden die Italiener erst sagen, wenn ste den Vorgang mit dem Kasinoverein in Erfahrung brächten? Kann man stch eine ärgere Verletzung nationaler Rechte vorstellen al« das Vorgehen des betreffenden Kommisstr», der sich, obgleich nur zur Verwaltung des VeleinsvermözenL aus die Dauer der Suspendierung der BereinStatigkelt bestellt, oll« Rechte deS VereinSausschusse» aneignet und neue Mitglieder bloß zu dem Zwecke aufnimmt, um ihnen daS mehrere Millionen betragende Vermögen auS-zuliefern? Hat niemand bedacht, daß dieses Beispiel die küstenländischen Slawen um alle kulturellen und, was noch wichtiger ist, um alle wirtschaftlichen Ver» eine und Genossenschaften bringen könnte? Sehr bezeichnend und für unS umso gesähr-licher ist «S, daß alle diese Verletzungen der natio-nalen Rechte gerade von den Slowenen und Kroa» ten begangen werden, während die Serben, die heute fast keine LandSlcute mehr außerhalb ihrer Grenzen haben, eiue viel größere Duldsamkeit an den Tag legen. Ich weiß zwar sehr wohl, daß di« Lage aller nationalen Minderheiten in Jugoslawien in jeder Beziehung tausendmal besser ist als das Schicksal unserer unerlösten Brüder im Küstenlande und in Kärnten; aber dieser Feststellung gegenüber verweisen die Italiener daraus, daß den küstenländischen Slawen Unbilden bloß von unverantwortlichen Ele-menten zugefügt werde», währen» sie in Juzofla-wie» von der Staatsgewalt verschuldet werden. Wenngleich diese Ausrede ein« ziemlich durchsichtige Verdrehung der Tatsache ist, so dürft» wir doch nicht vergessen, daß wir unS in riner ungleich un-günstigeren Lage befinden. Die Italiener bei unS zählen bloß einige tausend Volksgenossen, während wir bei ihnen fast sechshundert Tausend Landsleute haben. Ferner sind wir ein Kleinstaat, Italien aber ein« Großmacht, di« auch für die kleinste Beschwerde allezeit Widerhall aus dem ganzen Erdkreise gesunden fragt« nach ihrem Brgehr, sah milde und forschend in da« verstörte «ntli» der Frau. Di« enttäuschte Mutter erzählte ihm, wie sie be> strebt gewesen sei, dem Sohne die wahre Freude zu geben, und wie nun ihre schönsten Hoffnunqen ,u nicht« wurden. Sie bat ihn um R,l. was ste nun tu» solle, um ihren Sohn freudig zu sehen. Da« Gesicht de« Einsiedler« verfinsterte sich immer mehr, während sie sprach, Al« sie geendet, witzt« er miß. billigend da? graue Haupt und die Stimme klang rauh, al« er antwortet«: „Du hjst dich »n deinem S ohne schwer »ersündigt. In dem Bestreben, die Freuden dt« Leben« ihm dauernd zu erhalte», hast du ste ihm für immer geraubt. Kein Schmerz, kein Leid ist deinen: Sohne jemal« widerfahren. Die ständig« Freude, di e du ihm schufst, war da« Grab der wahren Freude. Wie konntest du glauben, daß er würdig wäre, die Ber-innerlichung zu erleben, da er noch nie den Unterschied «mpfunden ,wischen Glück und Unglück? «ermer al« da» firmste Betteltizb, ärmer al» der ärmste Wander«-mann ist nun dein Sohn. Die Freude, wisse, die ist gar gerecht. Sie beglückt die ärmste Kreatur »oll und ganz. Sir sti«ht bald den Reichen, der mit ihrem inner«» Werte nicht« auzufangen weiß. Beschenke da« Bettel-kiad, laß vor den erschöpft-» Blicken de» Wanderer« eine Quelle ersteh«» und du sollst sehen, wie gnädig ihnen die Freude gewogen ist. Dein Sohn aber soll mit dem Leide der Welt vertra»t gemacht werd«». Soll sich bemühen, au« der Tiefe seine« Herzen« herau« unglücklich zu sein. Vielleicht, daß ihm Gott die« ver-gönnte. S« ist ei» Weg, di« Freude zu erfasse» und zu »erstehen ... Du jedoch, tue Buße für da«, wa» du !» deiner blinsen Liebe dem Sohne angetan." Cilkier Z111nnq hat, währtnd sich niemand um die uns zugefügten Unbilden kümmert. Gerade deswegen müssen wir aber jeder Hand-lungSweise ausweichen, die den Italienern zum Vor-wände für ihr brutales Vorgehen gegen unsere LandSleule dienen könnte. In dieser Hinsicht müssen sich unsere Politiker darüber im klaren sein: Ent-weder wir wollen die küstenländischen Slawen er-halten; dann dürfen wir ihren Peinigern nicht solche Waffen in die Hand geben, wie e« die oben er-wähnten Vorfälle sind. Bloß schöne teilnahmsvolle Worte und hie und da eine Unterstützung werden sie nicht retten, wenn ihnen die Möglichkeit der kal« turellen und wirtschaftlichen Entwicklung genommen ist. Oder wir wollen die Minderheiten in Jugo« slawien unsere Macht spüren lassen; dann werden wir aber nicht daS Recht haben, unS zu beklagen, wenn die Italiener das Gleiche tun. Amerikanische Wohl-tiitigkeit. Bon Otto K. Breitrück. Wer während der KriegSzeit in Nordamerika gewesen ist, der weiß, wa« die Amerikaner deutscher Abkunft zu leiden hatten. Die Deutsch-Amerikaner sind kein unbedeutender Teil der 100 Millionen Be-völkerimg der Bereinigten Staaten; si: umfassen nach einer Statistik von Prof. Faust rund 26 Pro-zent und sind seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ein starker Faktor in der Entwicklung des amerika-nlschen Lebens aewesen. WaS ist schon seit September 1914 alles auf sie eingestürmt I Eine' weitverbreitete, unaufhörlich wirkende britisch-französische Propaganda hat versucht, die Saat der Uneinigkeit in ihre Reihen zu säen, indem sie deutsche« Leben, deutsches Denken und deutsches Handeln als da« Verhaßteste und Erbarm« lichste hinzustellen versuchte, was je auf den Namen Zivilisation Anspruch erhoben hat. Endlich kam sür den Deutsch-Amerikaner die Zeit des schweren Ge-wissenSkampfeS, als die amerikanische Regierung in den Weltkrieg eintrat und die Amerikaner deutscher Abkunft getreu ihrem Bürgereide als Amerikaner in den Kamps gegen ihre Verwandten und Stammes-genossen in Deutschland ziehen mußten. Nichts aber hat ste wankend gemacht in ihrer Anhänglichkeit an ihr« Volksgenossen im alten Vater-lande. Politisch ohnmächtig in ihrem eigenen Lande, blieb ihnen nichts weiter übrig, als ihre Treue in wohltätiger Hilfe für die Notleidenden in der alten Heimat zum Ausdruck zu bringen. Unter den vielen HilsSgesellschasten, die sich fett KriegSschluß in den Vereinign» Staaten gebildet haben, ist wohl keine so bekannt geworden al« die „Charity Bazar Association" in Mllwaukee, Wisconsin, der „deutsche-sten" Stadt der Vereinigten Staaten. Seit Septem-ber 1919 hat sie an Kleidungsstücken, Nahrung«-Mitteln und Geld rund eine Million Dollars Werte gesammelt und durch da« Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz in Berlin verteilen lassen. Nun hat diese Gesellschaft in letzter Zeit in Milwaukee wieder einen Bazar abgehalten, der an Größe, Schönheit, Arbeit«- und Opsersreudigkeit alle« überstieg, was dort sür deutsche Hilfe jemals geschehen ist. Sämtliche deutschen Vereine, olle kirch-lichen Köiperschasten, Farmer, Geschäftsleute, In-dustrielle. nicht nur von Stadt und Land Milwaukee (Stadt von rund 500 000 Einwohner), sondern vom ganzen Slaat Wisconsin haben sich persönlich oder durch Gaben daran beteiligt. Das Ergebnis ist ein Reingewinn von 160000 DoKarS, unter Umrech-nung nach der Valuta rund 9 280000 Mark. Nach Beschluß deS Direktoriums soll diese Summe den hungernden und notleidenden Kindern Deutschlands und Dellischösterreichs unverkürzt zuteil werden In Nahrungsmitteln umgesetzt, soll die Gabe sobald alS möglich zur Verteilung gebracht werden. Diese Leistung des Deutschtums in Milwaukee in dieser Zeit ist umso höher anzuerkennen, als die Hauptgeber Leute mit kleinen und mittleren Ein-kommen sind, Leute, die unter dem in den Ber-einigten Staaten zurzeit herrschenden GeschästSdrucke zu leiden haben. Sind loch die Löhne dort seit September 1920 um 50 Prozent gefallen, daS Ge-schäftSleben liegt darnieder und die Arbeitslosigkeit ist groß. Und trotzdem diese Großtat dcS Opfer» muteS und der Gebefreudigkcit, ein beredtes Zeugnis dafür, daß gute Menfchenherzen noch nicht auSge-starben sind. Nummer 62 Politische RultSschau. Znlanv. Aus dem Ministerrate. In der Sitzung deS Ministerrates vom 1. August wurde beschlossen, für die 58 kommunistischen Mandate, die nach der Annahme des Gesetzes über den Schutz des Staates al« ungültig erklärt werden sollen, eine gemeinsame Kandidatenliste auszu-stellen, in welcher die Wahlwerber der radikalen, demokratischen, muselwanischen und selbständigen slowenischen Bauernpartei nach dem Stärkeverhält-nisse der parlamentarischen Klubs vertreten sein sollen. Ueber Antrag des Innenministers Ptibic;oic wurden die Zulagen für die Gendarmen erhöht. Ferner wurden die Kredite der Ministerien für Finanzen und für Forst- und Bergwesen genehmigt und die Verordnung über die tTranSferierung der Beami«n der einzelnen Ministerien unterschriebe». Aus dem Gefetzgedungsausschufse. Am 1. August fand unter dem Vorsitze de» ObmannstcllvertreterS Dr. H'rjav eine Sitzung des GefetzgebunzsauSschusseS statt, in welcher beschlossen wurde, die Wahl deS OimanneS aus die nächste Sitzung zu verschieben, da stch die Parte« n bisher noch nicht über die Aufstellung eines aeme infamen Kandidaten einigen konnten. Da« eigentliche Thema der Verhandlung bildete die Frage der Abänderung der Beiordnungen und der Zuständigkeit de S .Gesetz-gebungSausschusses. Dr. Ze^jav fährte aus, daß e» von besonderer Wichtigkeit wäre, im Beograder AmtSblatte festzustellen, welche von den bi«her von der Zentralregirrung und den Landesregierungen er-lassenen Verordnungen noch weiterhin in Kraft bleiben und welche außer Kraft gesetzt erscheinen. Die Ministerien haben die provisorische» Gesetze und Verordnungen gesammelt und dem Gesetzgebung« -au«schusse zur Durchsicht überwiesen; es ieiea ihrer ungefähr dreihundert. Für die nächste Sitzang wurde folgende Tagesordnung v:reinbart: Beschluss assung über die Geschäftsordnung für den Gesetzgebung«. Ausschuß, Wahl des Obmannes und Schriftführers und der einzelnen Aktionen. Annahme des Gesetzes zum Schutze des Staates. Die Nationalversammlung hielt am 1. August eine Vollsitzung ab, in welcher daS S-fetz zum Schutze deS Staates zur Erörterung un» Berab-schiedung gelangte. Der Minister de« Innern Pribiievi! begründete die vom SefetzgebungSauS-schuss« genehmigte Regierungsvorlage, woraus die Vertreter der «inztlnen KludS die Stellung-lahm« ihrer GtsinnungSfteunde zum Gesetzentwürfe in gründ, sätzlichen Erklärungen zum Ausdrucke brachten. Bei der Abstimmung wurde das Gesetz mit 190 gegen 54 Stimmen angenommen. Der Wortlaut der Verfassung. (Xlll. Teil. UebergangSbestimmungen.) Artikel 128: Aus der ersten der Proklamiern»? der Verfassung folgenden Sitzung der Nationalversammlung legt der Thronfolger Alexander als S:ellvertret«r des Königs Peter l im Sinne deS Artikel« 58 der Verfassung folgenden Eid ab: »Im Namen Seiner Majestät des König» Peter 1 schwöre ich vor dem allmächtigen Gotie, daß ich die Versassung unver-fehrt beobachten, ihr und den Gesetzen gemäß re» gieren und daß ich die Einheit der Nation, die Unabhängigkeit deS Staate« und die Einheitlichkeit der Staatsgewalt beschützen und mir in allen meinen Bestrebungen und Handlungen die Wohlfahrt des Volkes vor Augen halten werde. So wahr mir Gott helfe I Amen." — Artikel 129: Darauf legen die Abgeordneten in der Sitzung der National?«-fammlung vor dem Präsidenten der Versammlung nachstehenden Eid ab: „Ich (Name) schwöre beim allmächtigen Gott« und allem, was mir nach dem Gesetze am heiligsten und aus dieser Welt am liebsten ist. daß ich^ in meiner Tätigkeit als Abgeordneter die Verfassung einhalten und die Wohlfahrt des Königs und der Nation fowie die Einheit des Staates nach meinem Wissen und Gewissen allezeit vor Aagen haben werde.» — Artikel 130: Die Verortm-ngen und provisorischen Gesetze mit der Unterschrift^ des Herrschers, die in den Slujdene Novine veröffent-licht und in der Zeit vom 1. Dezember 1918 bis zur RechtSgültigkeit dieser Verfassung herausgegeben wurden, bleiben auch noch weiterhin als Gesetze in Kraft, bi» sie aufgehoben oder durch andere Gesetze ersetzt werden. Innerhalb eineS Monates von der Verlautbarung der Verfassung an ist die Regierung verpflichtet, alle provisorischen Gesetze, Vorschriften, GeschäftSoldnungen und Verordnungen deS Minister« Nummer 62 raleS und alle anderen Akten und Erledigungen gesetzlichen Charakters mit bestimmter Dauer dem GesetzzebungSauSschusse zur Ueberprüsung zu über-weisen. Der Ausschuß, in Sektionen nach den Zweigen der Staatsverwaltung geteilt, wird sie, nachdem er sie überprüft hat, spätesten» binnen fünf Monaten vor bal Plenum zur Entscheidung darüber bringen, welche in Kraft verbleiben, welche abgeändert und welche außer Kraft gesetzt werden müssen. Die nicht vorgelegten provisorischen Gesetze, Vorschriften, Ge-schafiSzrdnungen und Verordnungen des Min isterrate» und andere Akten und Erledigungen gesetzlichen Charakters von bestimmter Dauer werden ihre Geltung . verlieren. Die Besch'üsse des AuSschuss.s werden alS Gesetz promulgiert. Jene, über welche der Aus-schuß in der vorgeschriebenen Frist keine Entscheidung fällt, bleiben auch weiterhin in voller Geltung, bis sie im ordentlichen gesetzlichen Wege abgeändert werden. Alle provisorischen Gesetze, Vorschriften. Geschäftsordnungen und Verordnungen de» Minister-rateS gesetzlichen Charakters, welch- sich beziehen auf die Agrarverhältniffe im Staate, die National-dank der Serben, Kroaten und Slowenen, die Liquidierung dc» Moratorium», die Liquidierung der Rechtszustände, die durch den Krieg entstanden sind, die Ersetzung des durch den Krieg zugefügten Scha-den», die Verordnung über die Anleihe und über die Beschleunigung der Gericbtstätigkeit, können nur im gesetzgebenden Wege abgeändert werden. — Artikel 131 : Bis zur Einbringung der GesetzeSvor-läge über di« Einrichtung der ^Ministerien, übet den StaatSrat, die Hauptkonlrolle. die Geschäftsordnung im SiaatSrate und über die Ministerverantwortlichkeit werden vorübergehend die Vorschriften der bezüg-lichen Gesetze deS Königreiches Serbien auf den ganzen Staat übertragen mit den Abänderunzen und Ergänzungen, welche auf die durch den Artikel 133 vorgesehene Weise zustande gebracht werden. — Artikel 132: Bis im Sinne de» Artikels 57 dieser Verfassung ein neues Statut beschlossen wird, bleibt da» vom Könige am 30. August 1909 vorgeschriebene und in den SrpSke Novine vom 28. Februar 1911 veröffentlichte Statut in Geltung. — Artikel 133: Behufs Ausgleichs der Gesetzgebung und der Ber-waltung wird ein abgekürztes Verfahren festgesetzt. Alle von der Regierung oZer von einzelnen Äbge-ordneten beantragten Gesetzentwürfe, welche sich auf den Ausgleich der Gesetzgebung und Verwaltung beziehen, werden im Wege des Präsidiums der Na» . tlonalverfammlung dem GesetzzebungSauSschusse überwiesen. Der Bericht des GesetzgedungSauSschufsiS wird samt dem vom Ausschusse angenommenen Au» träge der Nationalversammlung zur Erledigung vorgelegt. Ueber diese GesetzeSvorschläge entscheidet die Nationalversammlung einmal mittels namentlicher Abstimmung und im ganzen, ob sie den Antrag an-nimmt oder ablehnt. Vor dec Abstimmung kann ein Vertreter jeder parlamentarischen GiUppe eine kurze Erklärung abgeben. Dieses abgekürzte Ver-fahren behufs Ausgleich» der Gesetze kann durch sünf Zahre vom Tage deS Inkrafttreten» ver Verfassung angewendet werden. Diese Frist kann jevoch durch das Gesetz verlängert werden. Solange die verfassunggebende Versammlung al» gesetzgebende fungiert, wird der BersassungSausschuß ine Pflichten de< GesetzzebungSauSichusseS verrichten. (Fortsetzung folgt.) Die Forstwirtschaft im SHS Staate. Der Mmisterrat hat eine Verordnung unter» fertigt, wonach im ganzen SHs-Staate 12 Landes-forstdirektionen errichtet werden sollen, welche un° mittelbar dem Ministerium sür Forst- und Berg» wesen in Beograd unterstehen. Ihr Wirkungskreis wird ohne Rücksicht auf die politische VerwaliungS-einteilung de» Staate» bestimmt weiden. Für die füblichen Gegenden wird eine Forstdirekiion in Skoplje geschaffen, für Serbien in Aleksinac und Cacak, für Bosnien in Sarajewo, Banja Luka, Mostar und Tuzla, sür Kroatien in Zagreb. Bin-kovci und Suiak, für Slowenien in Liubljana und für die Woiwodina in Apatin. Diese Direktionen werden in kleinere Gauverwaltpngen eingeteilt werden, wobei Montenegro und Dalmamn au die benach, Karten Verwaltungsstellen in Bosnien und der Herzegowina angegliedert werden solle». Die schwierige Lage der Deutschen in Maribor. Die deutschen Bürger der Stadt Maribor haben am KönigSgeburtStagk. wie schon früher zu wiederholten Malen, an zuständiger Stelle ihre loy-alen Gefühle zum Ausdrucke gebracht. Ihre Er-gebenheittkundgebung wurde jedoch von der slowe-irische» Presse, und leider auch in verklausuliert«? Form von der Marburger Zeitung, mit Mißtrauen Cillier Zeitung ausgenommen, weil am nächsten Tage angeblich der Marburger kaufmännische Gesangverein in Wildon bei Graz bei irgendeiner Liedertafel mitgewirkt hatte. Dem Fass« hat aber den Bo>en die Tatsache au»geschlagen, daß die deutschen Bürger der Stadt Maribor den neuen von Prag kommenden kgl. Statt-Halter Ivan Hribar am Bahnhose nicht deputativ empfangen hatten, da sie dazu nicht eingeladen waren. Es ist kennzeichnend für die schwüle Atmosphäre in Slowenien, daß solche und ähnliche Bor-würfe von allen slowenischen Zeitungen, mit Aus-nähme etwa der sozialdemokratischen, mit Gier auf-genommen und ausgeschrotet werden. Selbst die Marburger Zeitung, welche al» ehrliche Maklerin der beiden die Stadt Maribor bewohnenden Volks» stämme gelten will, hat sich nicht gescheut, den deutschen Mitbürgern in verhüllten Worten „Fhrn-kerei" vorzuweisen. Aber es geschah, daß ihre eigene Haltung von einer gesinnungsverwandten Presse al» „illoyal" getadelt wurde, und da fand sie nun flugS die Worte zur Verteidigung der früher von ihr selbst verlästerten Deutschen in Maribor Worte, die sich in dieser Zeitung ganz überraschend auSnehmen. DaS Blatt schreibt nämlich in seiner Nummer vom 30. Juli in einer redaktionellen Notiz: „Der Stand-Punkt, den die Deutschen in Maribor einnehmen sollte», ist wirklich schwer. Beteiligen st« sich bei offiziellen Anlässen, dann heißt eS sie heucheln. Bleiben sie aus, dann heißt eS, sie sind illoyal." — Die Richtigkeit dieser Erkenntnis erleidet natürlich dadurch keinen Abbruch, daß die gleich: Feststellung schon einen Monat vorher, nämlich am 26. Juni, auch in der Cillier Zeitung zu lesen war. Anstand Unterdrückung des Aufstandes in Albanien Der albanischen Regierung in Tirana ist eS gelungen, den Aufstand der Miridtten in Nordalbanien völlig zu unterdrücken. Wie es bei einem in der Kultur soweit zurückgebliebenen Lande nicht sonderlich verwunderlich ist. hat sich die siegreiche U-bermacht hiebe! mancherlei Akte der Brutalität und Grausam-keit zuschulden kommen lassen. Die aufständischen Miridiien sind in großen Scharen auf unser Gebiet geflüchtet und haben den Schwur geleistet, den Kampf gegen die im italienischen Solde stehende Regierung in Tirana bis zum letzten Mann fort» zusetzen. Wiedererrichtung der ungarischen Magnatentafel. Wie aus Budapest gemeldet wird, hat die Re-gierung einen Gejctzentwuif betreffend die Wieder» errtchtunz der Magnatentafel ausgearbeitet, der schon in kurzer Z^it dem Abgeordneten hause zur parlamentarischen Behandlung vorgelegt werden soll. Darnach sollen Mitglieder deS HerrenhiufeS sein alle königlichen Prinzen, die daS 24. Lebensjahr vollendet haben und ständig im Staate leben, serner eine Anzahl von Vertretern adeliger Familien und schließlich solche Männer, die sich um Kunst und Wissenschaft verdient gemacht haben. Die Befugnisse der Magnatentafel sollen die gleich?« sein wie im alten habsburgischen Ungarn. Bevorstehende Entscheidung über Oberjchlefien. Nach langem Streit haben sich die englische und sranzösische Regierung dahin geeinigt, daß der Oberst« Rat behuss endgültiger Lösung der ober-schlesi^ch.'n Frage am 8. August in Pari« zusammen-treten soll. Bei dieser Tagung sollen auch die Leip-ziger Urteile erörtert werden. Bon englischer Seite werden, wie das Reutersche Bureau meldet, an der Konserenz Lord Eurzon, Balsour und später auch Lloy» George teilnehmen. Borschlag zur Schaffung eines französisch-tschechoslowakisch-polnischen Bündnisses. Die Furcht »or dem besiegten Deutschland treibt in manchen tschechischen Köpfen die üppigsten Blüten. So veröffentlicht der tschechoslowakische Ge-sandle in Rom. H-rr BorSly, in dec Narodna Politik» einen Aussav. oll nach einem modernen System renoviert und ein zweite» G,« erzeugt werden, daS viel billiger sein soll als daS bisherige. Ferner wurde u. a beschlossen, von der Militär» behirde die Ueberlaffang der Militärkraukenbaracken zu WohnungSzwecken zu verlangen, den Kindergarten in Gaberje wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen, den Fuhrwerksverkehr über den Glavni trg von 6 Uhr bis 11 Uhr vormitlagS zu verbieten und bei den Fleischhauern mit Rücksicht ans die ge» sunkeuen Viehpreise aus eine Fleischpreisermäßigung hinzuwirken bezw., fall» dies nicht erreichbar wär«, di« Festsetzung von Höchstpreisen anzustreben. Die Polizei in unserer Stadt ist jetzt mit kurzen Säbcln bewaffnet uud auß«rd«m mit Revolvern ausgerüstet. Aus dem hiesigen Markte sind vor einigen Tage» heuer zum ersten Male Trauben feil» geboten worden. Für die Familie des Postkonduk-teurs Otto Heinrich, der in gewissenhafter PflichiersüUunz den Held-niod gefunden hat, sind bei der Verwaltung diese» Blattes bisher folgende Spenden eingelaufen: F. S. 400 S. Karl Walzer. C-tje uud H. Baumann, Konjice, je 20 K. iu. sammen 440 Ä. Sinken unserer Krone. Unsere Valuta ist in rückgängiger Bewegung begriffen. Diese Er»-jcheinung dürfte im Zusammenhange mit den wenige r' günstigen Ernteaussiiyicn sein, sie durch die abnorm c Hitze der jüngsten Tage sich ergeben. Obzw-r der Weizen zum größt-u Teile bereit» eingebracht ist. erübrigt noch der Kukuruz und die anderen Hack-frucht«, di« einen wesentlichen Teil unserer «ussahr bilden und deren Gweihen durch die gegenwärtige Trockenperiode beeinträchtigt wird. Obligationen derInvestitionsanleihe. Anläßlich der Erörterung des Gesetz:» betreffend die StaatSrechnungSsührung wurde beschlossen, daß bei Lieferungen sür den Staat Odligatwnen der i Jnv-stilion«a»leihe als Wertpapier sür den Kaution«-erlag bevorzug» werden. Der galante Premier. In der Z-itschrist „Der neue Merkur' wird erzählt, der englische Premierminister habe stch von einer distinguierten Schauspielerin verabschiedet, die bei einem Diner in Downing-Sireet sein Gast gewesen war. Als er ihr in den Adendmautel half, küßte der galante! Gentleman sie auf die Schulter. „Mr. Lloyd George" ! protestierte sie ärgerlich, „ich muß Sie bitten, sich zu erinnern, daß ich. obwohl ich Schauspielerin bin,' doch auch eine Lady bleibe." „Madame.- war die witzige Aiitivorl, ..ich muß Sie gleicherweise bitten, zu glaub.-n, oaß ich. obwohl ich KabineitSminister bin, zugleich ein Mann bin." Lport. Internationale Wettspiele. Der Wiener Sportkrub spielte Samstag, den 30., und Sonntag, dm 31. In!', gegen die Athletiker und siegte an ©lilf 4 r »tijs Tillier Zeitung Nummer 62 bttton Tagen 2 : 1, 3 : 1. Die Wiener stellten wohl eine sehr flinke und technisch gut ausgebildete Mannschaft, aber sie tonnten den Athletikern doch keinen so ernsten Gegner abgeben, als man von Wintern erster Klaffe erwartet hatte. Die notwendig geivcseue Einstellung von vier Ersatzleuten bei der heimischen Mannschaft drückte stch im Torverhältnis aat, sonst wären die Athletiker gewiß ebenbürtig gewesen. Am ersten Tage hatte Wien Äbstoy und erzielte bereits in der dritten Minute durch einen schiuen Kopfstoß de» ersten Treffer. Die Athletiker brauchten lange, um sich mit den Ersatzleuten zurecht zu finden, bis endlich der linke Flügel durch sein entschlossenes Borgehen ein Tor für Celje erreichte. Mehrere Torschüsse der Athletiker, insbesondere der prachtvolle Lchuß der linken Verbindung, gingen ganz knapp vorbei oder an die Torstange. Gegen Schluß der ersten Halbzeit erzielten die Wiener den zweiten Treffer. Die zweite Halbzeit brachte ein ganz offene« Spiel; die Angriffe wechselten, keine der Manntchafien konnte jedoch noch etwa« erreichen. A« zweiten Tage erzielte abermals Wien in den ersten Minuten ein Tor, bald daraus erreichte der LinUverdittder der Athletiker den ausgleichenden Treffer: bei diesem Stande blieb auch die 1.Halbzeit. In der 2 Haldzeit versucht«» beide Mannschaften den Sieg zu erringen. Den Athletikern war daS Glück nicht hflU, hingegen erzielten die Wiener in den letzten sieben Minuten noch 2 Tore, wovon daS eine ein Eigentor war und das zweite wcgen eines groben Fchler» dcS MiUeldcckerS erzielt wurde. DaS Spiel war fair und sehr ruhig. Der Schiedsrichter, Herr Glaunarüsch des AmateursporttlubS Wien, war aus-gezeichnet, seine einwandfreien Entscheidungen, etwa» Seltenes für Celje. wirkien auf Publikum und Spieler. — Kommenden Samstag und Sonntag lplelt in Celje eine kombinierte Mannschaft des Wiener Sport-klubs „9fcjiik.u Für diese Spiele wurde über all-gemeine» Wunsch der SteljpiatzpreiS auf Ä 10. — herabgejltzt. ,:i, Wirtschaft uns» Verkehr. Angebliches Verbot der Lebensmit« telausfuhr. Ämtlich wird gemeldet: DaS Finanz-Ministerium brachte in Erfahrung, daß Gerüchte über ein angeblich beabsichtigte« -Verbot der Leben«-mittelauSfuhr »iikulierten. DaS Finanzministerium erklärt kategorisch, daß alle solche Gerüchte erfunden und unbegründet sind, da weder an ein Ausfuhr-verbot noch an irgen» eine Erhöhung der Ausfuhr-sätze gedacht wird. Solche Gerüchte werden offenbar durch spekulative Elemente weiter verbreitet und müssen energisch bekämpft werben. ^ Bankgründung in Maridor. In nach-ster Zeit wird die in Maribor mit lO Millionen Kronen Kapital gegründete Handel», und Gewerbe« dank ihre Tätigkeit ausnehmen. Die Bank wird eine besondere Abteilung zur Förderung deS Kleingewerbes durch Kreditverleihung errichten. Petroleum- und Kohlenfunde. In der Gegend unserer vorzüglichen Jodquellen, bei Daruvar und Lipik, wurde auch Petroleum gesunde», um dessen Ausbeutung stch französische Kapitalisten be-mühen. Unsere Regierung beabsichtigt, in dieser Ge-gend weitgehende Schürfungen nach Kohle vornehmen zu laffen, da das Vorkommen von Pe'.roleaa, stets auf das Vorhandensein von Kohlenlagern schließen läßt. Serbische Tabakernte. Nachdem die Bor-arbeiten in der Direktion der Staatsschulden beendet sind, wird die Tabakernle in Serbien in den ersten Septembertagen beginnen können. Eine Serumsabrik. In Novisad wird unter dem Namen Kamendiu eine A.-G inS Leben gerufen, deren Aufgabe e» ist, die Weiteroerbreitung von Epizoolicn bei Tieren zu verhindern und die Viehzucht auf diese Weise zu fördern. Die Gcsell-schuft wird mit einem Kapital von 6 Millionen Kronen (3000 Aktien zu üOJO A) auf 10 Jahre gegründet. Neuerliche Tarifherabsetzung im adriatischen Schiffsverkehr. Aus Trust wird berichtet: Im Hinblick auf die im Zuge befindliche Neuregelung der politischen Verhältnisse in den adria-ti'chrn Küstenländern hat der italienische Unt erstaat«-fektttär für die Handelsmarine die Vertreter der am adriatischen Schiffsverkehr interessierten Schiff-fahrtsgesellschasten berufen, um ihnen eine weienl-liche Herabsetzung der TranSporttarise sür Waren und Passagiere vorzuschlagen. Nach längeren Ver-Handlungen einigten sich die Gesellschaften dahin, die Tarife sür WarentranSporte um zirka 50 Prozent ?u ermäßigen und auch die Paffagierpreise für Fahrten von Trieft, Venedig usw. nach Fiume, Dalwatie» und Albanien stark herabzusetzen. Schrifttum. Deutsche Arbeit, Monatsschrift, heraus- gegeben von Dr. Hermann Ullmann, Zehlenborf-M'tle bei Berlin, Seehofstraße 2; Geschäftsstelle für den SHL-Staat: Sudeiendeutscher V-r^g Franz Kraus, Relchenderg i. B, SchützengafseöO. Bezug«, preis, vierteljährig 11 St 15 H tschsl. Währung, erhöht durch 100?« Valutaaufschlag. Diese im 20. Jahrgange stehende bestbekanut« Zeitschrift behandelt in der letzten Nummer folgeate Themen: Oemfch-österreich und der Zusammenschluß, von Prof. Dr. Robert Sieger, Graz; Deutsch. Südtirol, von F. A. von Fischer Poturzin; Grenzlanddeutsche Volkshochschulen, von Otto Klrtzl. Den Abschluß deS Hauptteiles bil»et der Abschnitt „Hitlebiegel" au» »ein Roman .Schloß Wellfern" vor^ Hans Watzlil. Wer ei» Bedürfnis nach gediegenem Lesestoff hat und über dem seichten ZeitungSti atsch unserer Tage den Sinn sür tiefgründige Erfassung und Behaild-lung politischer, kultureller und wirtschaftlicher Fragen nicht verloren ha», der bestelle dies« durch zwanzigjährige emsige Arbeit zu Bedeutung und Ansehen emporgestiegen« Zeitschrift. Er wird lS niemals bereuen. GeSChäftS- Haus im Jahr« 1912 erbaut, 2Stock hoch, mit Gas- und elektrischer Einleitung, erstklassiger Posten, mit zwei modernen Geschäftslokaleu mit Portalen u. Nebeniänmen samt Wohnung. Eiu Lokal samt Wohnung steht d*m Käufer zur Verfügung. Gel411ige Antrage an Franz Zverlin, Maribor, Aleksandrova cesta 28. Wein Vrsacer Gebirgsweine, 1 este Qualität, liefere zum billigsten Tagespreise, besorge den kommissionsweisen Einkauf direkt vom Produzenten-Keller. Leihfässer zum Transport stehen zur Verfügung. Wei nmuster auf Verlangen gratis. WqpI ThlOr» Weingronsproduzent * A.111CI Woin-Koinmisaionir Vrsac, Banal SHS. 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