^! «3«. Montag am «H. Oktober «8.55. Die „Laibachcl 3>'ltung" srscheint, »lit Ausnahme d,r Sonn- u»d F»'inta>;c, täglich, uud koüct saiinnl pcn Äcilage» i>u lHomptoil g.i n^jährg 11 f!., halbjalirig 5ft. -i» lr., mil - Krcu^dand i,u Comptoir ^aü^jähriq l2 ff., l,^1 lbj ä >» ri>; 6 fi. ^iir dic Zilstcllu»^ in's Haul stild h >il b > ä !> ci >; .w kr. mcl»r ^ii entrichtcu. M i t t>e r P oü ^'o >, t o- srti gan ^jä h r i^, »»ter Krlu^band n»d l;cdi!icktcr ?ldr^ss l', ss., halbjaliri^ ? st. 3l) lr. — I »sc ra ti o »s^l'b >'i l, r fur cine Tpliltm^ilc ot>^!,- dcn 3t^»>>, derselben, fur ci»- maligc Einschaltung A sr.. für z,vcima!ig? ^ fr.. für drfiln.ili^c .'> fr. 6. M. Inserat,,' bis !2 Ieilcn fo!^» l si. für A !Uial , 5><> fr. fur 2 ',1'ial nnd 40 kr. fnr l Mal eiil^usch.'lltr». Z« diestn Gel'üt)»'»'» ist nach t>cm „provisorisch»« Ocsehe uo>» t^. Noueinber lk<,^l» für IniVrationsstaui^el" noch <<> sr. für mie jcdlsnl^lige Einschaltung hiu^« zn ru. ^lnlllchl'r Tsjttl. <^c. k. k. Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchster Entschließung reich und Paicm bestehenden Uebcrcinkuuft vom Jahre 1862, wegen gegenseitiger Gestaltung der gerichtlichen Nacheile und wegen Hilfeleistung der Geudarmene'Mannschaft bei Elementar-Ercignisscn. Nr. 176. Die Verordnung der Ministerien dcö Acu> ßcrn. des Iunrrn und der Justiz vom 3. Oktober 4ßtj8 — wirksam für aUc Krouländcr — iu Vc-trcff der Allerhöchsten Bestätigung des, Seiner k. Hoheit dem Herrn Erzherzoge Maximilian als Hoch« und Deutsch > Meister von Sr. Majestät Kai» scr Ferdinand :, erschienenen Stücke dcö RcichsgcsctMatlcs ausgegeben und versendet. Wien, am 11. Oktober 18">5. Vom k. k. Redaktionsbureau des Ncichsgcscpblattes. Richlalllllichl'r llhl'il. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Ueber die Bevölkerung der Krim briugt der „Mo> nitrur" eudlich nachstehende Notizen: Die Zahl der mänulichcn Bewohner der Halbinsel mag 200.000 betragen; hierunter sind 1Ü0.N00 Tcntarcn, von denen wieder 80,000 ^'anoban und Viehzucht treibeil, t ft.000 dem Priester- und Richterllande angehören, 10,000 Myrsas, eine Art sendalcr Grundhcrren sino, nnd 60.000 als Bürger und Hau. delsleutc in den kleinen Städten leben. Die christli« ehe Bevölkerung zählt nicht über 22—23.000 Seelen und ist durchgängig europäischen Nrspruugs. Russen, die Handwerke treiben, und erst seit der Eroberung der Krim sich dort angesiedelt haben, mögen 3000 sein. 10.000, meistens aus Konstantinopel und der Türkei gekommene Griechen wohncn großentheils i» Eupaloria und Balaklawa. ebenso N000 Armenier und an 6000 Polen. Deutsche und Franzosen, ein nicht sehr stabiler Theil der Bevölkerung, der immer mehr oder weniger an die Heimkehr in das resp. Geburts» land dcult. > Die «Presse d'Orient" cuthält vom Kriegsschau» plahc in der Krim folgendes Schreiben eines französischen Berichterstatters über den Anblick, dcn das Innere von Scbastopol nach der eilfmonatlichen Belagerung darbietet: «Das Theater befindet sich an der Ostscite des Thales, ein ziemlich imposantes Gebäude. Rechts vom Theater, auf einer gut bc> pfianztcu Anhöhe, erhebt sich die Gartenbatterie, wcl> chc dcn Russen so große Dienste geleistet hat. Dicht daneben' liegt eine andere Batterie. Vou diesem Punkte aus steigt mail rechts durch schlnchtenartiges, mit Bollkllgcll,, Bombensplittern und Haubipgrauaten übersattes Terrain nach der Rückseite des Artillerie« hafeus hiuab. Von der Zcntralachse des HafenS aus, unterhalb der famosen Grölten, welche dem uorge» schobcncn Posten unserer 32pfündigcn Mörserbatte» ricu, von denen drr Ruin der Etablissements in der Karabclnaja ausging, so gute Dunste leisteten, hat man ciuc Reihe von wahrhaft großartigen An. sichte u. Rechts das Imposanteste, was man sehen kann, die Reihe von riesenhaften, an den Ufern des Hafens aufgeführten und von Stockwerk zu Stockwerk sich bis zur Höhe der Vorstadt, welche der große Redan und der Malakoff krönen, erhebende Bauten. Zahllose, nur für Reparatur und Halfalcruug dienende Marine» Arsenale, Magazine für Tauwerk. Segel l»nd Pro« viant jeder Art; gewaltige Werkstätten, Maschinen, Schmieden; ungeheure Magazine für Segeltuch, Uni« formtnch, fertige Uniformen, Helme uud Waffen; prachtvolle Kasernen, welche eine ganze Armee aus» nehmeu köünen; Docks, dic allein schon ein in ihrer Art einziges Meisterwerk sind, wegen der Genialität, mit welcher der Ingenieur Hupton sie angelegt hat, der Schwierigkeiten. welche er bei Ausführung seines Planes zu überwinden hatte, der fabelhaften Summen, welche sowohl die Werke selbst, als der schöne ^aual, der sein Wasser aus der Tscheruaja erhält, vcrschluugcn haben müssen, nicht zu gcdeukeu; Mili-tärbchausuugeu, Wohimugeu für Tausende von Ar« bcitcru, welche unablässig in diesen großartigen Arsenalen beschäftigt waren. Das, nebst einem breiten Hafcndamm, welcher bis zum Fort Paul hinläuft, ist lmgcfähr die Gesammtheit der wundervollen Ela> blisseimnts, welche die Vorstadt der Karabclnaja bildeten. Ieht existirt von alle dem so zn sagen nichts mehr. Alle diesc Gebäude sind von Kugeln, Bomben und Haubil)grauatcu durchlöchert; die Mauern habe» Sprüugc und Ocffnungcn mw halten sich nur noch durch ein Wunder des Gleichgewichts; mehrere klci> iierc Mauern smd wie Spihcn ausgeschnitten; es ist zum Erstaunen, dic von unserer Artillerie angcrich-letrn Vcrhccrlliigen anzusehen. Hier mid dort erblickt mau Spmeu einer Feuersbnmst, welche der Feind nicht zu löfchen vermocht hat. In dcu leer gcfu»dc> ucu Magazinen, so wie in mehreren Häusern der Stadt wareu die Fußböden längs den Mauern abge« sägt; das Holz ist oh»c Ziveifel nach Erschöpfung der Holzvorräthc der Marine zu deu Verstecken in dem Malakoff uud den audcren Redouteu, so wie zu dcn gewaltigen Blendungen verwendet wordeu, welche im Fort Paul dein größeren Theile der Garuison zur Deckung gedient haben. Nichts sieht wüster aus, als das Iuneve dieser ungeheuren vie» oder fünfstöckigen Gebäude, die uur emeu eiuzigeu Saal enthalten, um» schlössen von vier Mauern, welche dnrch tausend Nisse gespalten und mit Trümmern der englischen uud fran» zösifchcn Wurfgeschosse augefüllt sind. Auf dein Ha» fendamm beweisen uns ungeheure Rciheu von gußei» sernen Geschützen, besonders Karonadeu, von Wurf' geschossen jeden Kalibers, daß Sebastopol nicht vor Erschöpfung gefallen ist. Am äußcrstcu Eude des Hafens, auf dem Wege uach dem Fort St. Paul. im Hintergründe einer klei« nrn Bucht, welche sich in der Richtung der Docks hiu> zieht, befanden sich die Hospitäler. Dort hatten dir Russci? iu der Ucberstürzung der Räumung etwas über >'i00 Verwundete zurückgelassen, die ihuen am 10. September überliefert wurden. — Indessen ist auf dem rechten Ufer des Artillcriehafeus uicht alles zer< stört. Dic am Ufer liegcudcu Kasernen, dic niedrigsten Gebäude sind uuscrn Wurfgeschossen so ziemlich ent> gangen; sie befinden sich iu gutem Zustanpc und bic« ten uuscrn Soldaten trefflichen Schuß dar. —> Links ist das Schauspiel ein gauz anderes. Dort erhebt sich oie Stadt, die innere Stadt amphitheatralisch auf cm« nem kolossalen Felsen. Schöne Häuser lagen mit der Fronte uach ocr Vorstadt Karabelnaja; dic Feuersbrunst hat dcu größten Thcil derselben verzehrt. Die Stadt ist im Mgememcn gut gebaut, hat aber theilwcisc sehr abschüssige Straßen, die indeß, wenigstens in den Quartieren, die ich besucht habe, fast überall bc< fahrbar sind. Ich habe auf diese Weise ciuen Theil der Stadt durchzogen uud bin iu einige der offen« stehenden Häuser eingetreten. Ucbcrall dcutctc ciuc gewisse Unordnung darauf hin, daß die lebten Ein« wohncr durch uuscrn Augriff überrascht worden sind. Viclc Tischc waren gcdcckt; iu dcn Küchen fand sich frisch gebackeucs Brot. Iu vielen Häusern hat mau Silbergeschirr, Krystallgläser, kleine kostbare Mobilieu, Luruskästcheu, Erinnerungszeichen des vertraulichen Fainilicuumganges vorgefunden, welche mau noch eher als Anderes iu Sicherheit zu briugcu pflegt. Anderer Orten hat man vollständig gesattelte Pferde gcfuuden. Beim Heraustritt aus dem höchstgelegeueu Punkte der Stadt faud ich mich vor dem vielgenannten grü« uen Hausc, das sciucu Nanicn dcr Farbc seinrö Da« ches verdankt. Dicscs Haus hat laugc den Gegcn^ stand dcr abendlichen Plaudereien abgegeben; mau behauptete, es sei die Wohnung des Oberbefehlsha-bers von Scbastopol, sciu Observatorium. Iu der That haltc mau auf dicscm Punkte vom zweiten Stockwerke aus einen prachtvollen Gcsammtübcrblick unserer Werke. Unsere Artillerisleu haben sehr oft versucht, es zu erreichen, denn man hatte es sowohl von deu Angriffswerken anf dem linkcn, wie auf dem rechten Flügel in Augen; aber „icmals haben unsers Wurfgeschosse diese'Dism»z erreichen könueu; das grüne Haus ist ."wcrlept geblieben, wäbrcud die am Ufer licaruden Quartiere, zumal während des ledtcn Bombardements, oft zu lciocn gehabt haben. RttsÄ Viele haben den, grüncn Hanse cinrn Bcsllch abge« staltet, und es hat sich nnn gczcigt. daß ei! cinc bc-scheidenc Mädcheilpcnsion gewesen ist: die Pulte wa» ren noch am Platze. Karten und russische so luic fran» zösischc Tabellen an den Wänden aufgchaugt; in ei< nem grvßen Saale befanden sich zwei Weltkugeln; die Porträts des Kaisers Nikolans u>w des Kaisers Alexanders schmückten den Platz der Vorsteherin, Eine Staubdeckc lag ans allen diesen Gegenständen; ohnc Zweifel waren die Pensionäre schon lange zu ihren Familien zurückgeschickt worden. Dic Ordnung trat wieder in ihre Rechte, nach' dem sich an dem ersten Tage bedanernswerthc Alis' tritte ergeben hatten. Offiziere begaben sich deßhalb in jedes einzelne Haus, nahmen ein allgemeines In» ventarium des Zimmergelasses ans und schlössen dann das Haus. dessen Thür ein Unterossizier mit einem weißen Kreuze bezeichnete. Es kam insbeson» drrc darauf an, die bewohnbaren Theile der Sladl und die Mittel, welche sie darboten, kennen zn lernen. — Ziemlich gewagte „Handclsspcknlationen" waren vor dicscr Maßregel unter dem Vorwande des „Uni» zuges" betrieben worden; besonders die Mobilicn ka» men in ziemlich großer Menge in den Verkehr. Alles das geschah anf offener Straße und dennoch mit einer gewissen Heimlichkeit. Es wurde sich begreifen, daß nach einem Sturmangriff, wo das Vlut vom Kam» pfc erhitzt, dem Soldaten nicht die freie Vrrfügnng über seine Verminst gestattet, Unordnung, stunden» lange Zerslö'rnng. mit einen, Nort Plünderung statt» findet. Ader das wliv doch hier nicht der Fall, nnd Jedermann fühlte dieß. Am 10. hatte der Oberbefehlshaber strengen Bc< fehl gegeben, diesen eigennützigen Spazicrgängcn ein Ende zu machen. Dic Stadt sollte Besatzung erhal» ten; cine lange Linie von Schildwachcn wnrdc auf» gestellt und alle Besucher, welche mit Mcnbeln, Bett» zeug und dgl. ans der Stadt zurückkehrten, wurden höflichst ersncht, das Alles abzugeben; gegen Abend hatte sich eine Art Verschanzung aus diesen crzwnn genen Depots gebildet. Nur Tlucre: Katzen, Hunde und Geflügel, wnrden frei durchgelasse» ; von letztcrem war eine gvoßc Menge uorhandrn und jroc Kompa» gnieschaft konnte an dem Tage ihr Hühnchen im Koch-topfe haben. Nach der Ouarantaine zu ist dic Stadt gut er< haleen. Die Kirche, so viel ich ans der Ferne habe sehen können, hat nicht gelitten. Ich habe einige schöne Grbände bemerkt, das Offizierkasino, das Schul» fasino und andere, die alle im vollkommen erhaltenen Zustand sind." Oesterreich. Wien, 10. Oktober. Das in Aussicht stehende Äreditinüilul, wenn auch der Form nach dem Pariser Kredit mobilicr nahe verwandt, wird doch in der Ver« waltung einen stnng österreichischen Charakter crhal« ten, indcm diese ohne Rücksicht anf die Untcrnrhmer ihrcn Sitz in Wicn habcu und außer aller Abhängig, kcit vom Auslande bleiben wird. Diesem Eharakter wird auch der Titel „Allgemeine österr. Kreditbank" entsprechen. (Ocstcrr. Ztg,) ^ — Die Aufnahme uud Vermessung der Donau» fbrstenthümer hat heuer gute Fortschritte gemacht. Die k. k. Offiziere, die bestimmt sind, laut der mit der walachischen Regierung abgeschlossenen Ucberein..! knnft diese Arbeiten zu bewerkstellige, hoffen selbe im zweiten Jahre beenden zu können. — Die ,.V. V. Ztg." schreibt: „Ein sehr wich« tiges Moment für die entschiedene Besserung der sinan» zicllcn Verhällnissc Oesterreichs liegt, ganz abgesehen von der dirckten Unterstützung der Geldmächtc, auch in der augenblicklichen Gestaltung dcr Gctrcidcabsatz» vcrhäünisse. Seit den Monaten Juli und August yabcn die Kaiscrstaatcn angefangen, alle Sorten Gc> trcidc nach Schlesien, Sachsen. Vaicrn im großartig, stcn Umfange alisznführcn, und es läßt sich jctzt schon mit voller Gewißheit annehmen, daß dieß mindestens bis Juli lt^6 andancru wird. Dcr Wcrth des cl» portirtcn Getreides mag sich. gering geschätzt, den Mo. ,:at anf 3 — 4 Millioncil Thaler belaufen, die von den Zollverciusstaatcu in Silber oder Silbcrwcrlh bezahlt werden. Noch im Jahre 1864 sand insofern das umgekehrte Verhältniß Statt, als damals Oe» sterrcich fast für dieselben Beträge anf nnseren Mark» ten Käufer war. Man wird nicht fehlgreifen, wenn man das stttc Steigen der österreichischen Valuten den höchst bcdrnteiwen Gctreideeinkäich'n mit zu< schreibt." — Iu Folge Allerhöchster Enlschließnng vom 26. Angust d. I. ivurde die mit Verordnung vom tl. Jänner 1866 ausgesprochene Verpflichtung dcr Staats» dcamtcn zum Tragen dcr Hoftrauer dahin erläutert: daß dieselbcu in Uebereinstimmung mit den Vorschrif' ten für die Armee, die Tranerabzeichen in der ersten lind zweiten Hoftrauer > Klasse jederzeit, wenn sie in Uniform erscheinen; iu dcr dritten Klasse nur, wenu die Trancv für ein Glied des allcrdurchlauchtigstcu Kaiserhauses getragen wird, in nnd außer den» Dienst; in den übrigen Fällen der dritten so wie in allen andern Klassen aber nnr anßcr dein Dienst anznlc» gen haben. Wien, 11. Oktober. Der berühmte Schlach» tenmalcr Ritter v. Adam in München arbeitet an ci> nem größeren Gemälde ans dem italienischen Feld» zugc, welches von dem Offizierkorps dcr l. l. Armee oem Herrn FZM. Freihcrru v. Hcß bei Gelegenheit des im Monat November stattfindenden 6l)jährigcu Dienst > Ilibiläums desselben gewidmet werden soll. — Das Silberagio, welches zur Zeit des Amts» antritlcs des Herrn Finanzministers Varon u. Brück mit 28 stand, fiel bis zum Juli ans 24, am li. Au> gust 21. am 11. September' 18 und ist am 11. Ok-t>.'bcr 111".,. — Der Iungfraucnvcrcin. gegründet von dem Herrn Eooperator zn St. Carl, hält jeden Sonn» nnd Feiertag Nachmittag seine Versammlungen in drr Pfarrschule zu St. Carl. — Nach den letzten Verzeichnissen bestelln in Wien derzeit 2400 ^ohnwägcu u. z. 800 Fiaker, 1000 Einlpänucr und li00 Geselljchaftswägcn. welche insgesammt bei 6000 Pfndc verwenden. — Mit dem Dampfbo0tc smd heute Früh 2N0 ausgemusterte Mililärpfcrde, welche vou englischen Agenten für den Bedarf in dcr Krim hier angekauft wurden, nach Rustschuk abgegangen. Von dort gehcn dicselbcn zu i.'andc nach Varna imb dann zur Sce in die Krim. Aus diesem Transporte allein läßt sich leicht ermessen, wie hoch der Preis eines derartig in die Krim gelieferten Pferdes sein müsse. — Unter den Flüssen. deren Negulirung ehestens vorgcnommcn werden soll, ist der Addafluß. Der dirßfälligc Regiernngsbeschluß liegt bereits vor. Wie man vernimmt, sol! die beantragte Einrich. tnng von Ackerbau kämm ern nun wirklich znr Durchführung kommcn. Dicsc Institute hättcn de» Zweck , den Interessen dcr Landwirlhschasl cine Vertretung zu verschaffeu und die Anliegen dieses wichligcn Gliedes der Nationalwirtschaft zur Kennt» niß dcr Rcgiernng zn bringen. Dieselben dürften eine den Handels» nnd Geimrbekammcrn ähnliche Einrich, iuug erhalten. W icn, 13. Otober. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht wird dem Vernehmen nach in einigen Tagen znr gänzlichm Erholung cinc Reise nach Italien antreten, und daselbst nut Höchstscincr Schwester Königin Maria Theresia zusammentreffen, Die Abwcscuhcit Sr. k. Hoheit dürfte sechs Wochen iu Anspruch uchmeu. — Das neue Kredit»Institut, dessen Emchtnng entgegen gesehen wiro, wird ocm Vernehmen nach bis zur Ermittlung cincr geeigneten Lokalität iu dcm chcmaligcu Universitätsgebäuoc smicn Sitz nehmen. W ien, 13. Oktober. Würde uns auch nicht das fallcudc Laub von dcn Bäumrn an das Heran, nahcu des Iahrcswcchscls crinilcrn, so mahnten uns die von Woche zu Woche sich mehrenden kalcn> darischcn Novitäten dcs Bnchhandels an dieses altc uud doch cwig ncuc Ereigniß. Nach ciuigcu leicht-füßigeu Vorläufern dcs Kalendcrwesrns rücken nnn auch bereits ernstere und gewichtigere Boten des kommenden Jahres heran, von denen sich einige schon seit Jahren cincv freundlichen Aufnahme erfreuten. Unter die letztem gehört ill jedciu Falle dcr 17te Jahrgang dcr „Austria" (Verlag des Buchhändlers Ignaz Klang), bearbeitet nnd mit Beiträgen astro» nomisch. mathematischen Inhalts von Professor Dr. I. Salomon, nebst Bcinägcu vcrmischtcn Inhaltes von mehreren andern lind vaterländischen Denkwür« digkeiten vou I. A. Schimmer. Es bedarf dieses crproble Unternehmen wohl keine bessere Anempfeh» lung, als jene, daß dasselbe mit derselben Sorgfalt, Genaniglcit und Umsicht abgefaßt wnrde, wie seinc Vorgänger, daß man schwerlich darin eine jener Ru» briken vermissen wird, welche für das Familien» und Geschäfts!eben vol, praktischem Nutzen Nutzen sind und sowohl die Fortsetzung dcs „österreichischen Plutarch" von Hormayr. als die seit ein Paar Jahren ungern vermißten „vaterländischen Denkwürdigkeiten" dnrch dir fleißige Znfammcnstcllnng des bewährten Schrift, stellers I. A. Schimmer sehr ansprechende Beigaben des Kalel^dcrs bilden. — Er enthält übrigens 20 Bildnisse i>, Stahlstichen, 24 Vignetten und 2 Holz. schuitte. W i c u. Die „Autogv. Korresp." berichet über die Staatsgüter: Die Staatsgüter, vou wel» chcu ein Theil im Werthe von 160 Millionen Gul. d^'n zur Konsolidirnng der Bankvaluta verwende! wird, wnrden im Jahre 1802 in Folge eines Hofkammer« dekretes gerichtlich geschätzt. Sie bestanden damals alls 442 Quadratmeik'ii mit 11! Städten, '51 Schlös. scrn, 6471 Märkten und Dörfern und 7:lll Höfen nnd waren von 1.866.0U6 Menschen bewohnt. Die gegenwärtige Ausdehnung dcr Staatsgüter bat sich durch die seitdem vorgckommrl'.en Verkäufe im Ge> sammtbetrage von 38 Millionen Gulden vermindert. Wenn die anf älteren statistischen Annahmen beruben» de Angabe richtig ist. daß sich der lirsprüngliche Wcrth der Staatsgüter auf 2!t8 Millionen Gulden belief, fo würdeu jetzt noch mit Abschlag der Verläufe von A8 Millionen uno dcr Uebergabe an die Bank v«m 1.'»0 Millionen Staatsgüter im Werthe von circa 60 Millionen Gnlocn ein Eigenthum des, Staates ver> blciben. — Von den an die Nattonalbank übergebe» nrn Staatsgütern sind mehrere verpachtet und geben auf dicsem Wege einen guten Ertrag. Es war. wie bekannt, früher beantragt, das Pachtsystcm allein einzuführen. — Die hiesigen Baumeister wnrden angewiesen, falls bei dew Um bane eines Hauses irgend ein in archäologischer Beziehung interessanter Gegenstand zum Vorschein kommen sollte, dcm städtischen Vauamte un< verzüglich die Anzeige zu machen. Trie st. 13. Oktober. Neulich wurden am Bord eines von einem englischen Krenzerschiffc an dcr afrikanischen Wcslküstc untersuchten österreichischeil Han» delsschiffcs verschiedene Gegenstände gefunden, welche nach dcm Wortlaute des 9. Artikels dcs Vertrages wcgen Abschaffung dcs Sklaveuhaudcls vom 20. De. zcmbcr 1841 den Verdacht erregen konnten, daß je« ncs Schiff zniu Sklavenhandel ucrwcudct, oder für densclbcn gemicthct worden sei. Die k. k. Zentralsee« behörde ficht sich deßhalb veranlaßt, vie Aufmerksam» kcit dcr östnr. Nhedev und SchifMipitänc langer Fahrt anf ric Vorschriften in dcm erwähnten Artikel zu leukeu. um den ernsten Folgcn zu bcgcgncn, welche aus dcr Nichtbeachtung derselben für sie eut» stehen könnten. — Ill Tricst sind vom 10. Abends um acht Uhr bis zum 1l. Abends um acht Uhr, iu der Stadt A, in vorflädtischl!! Umgebungen 2. in den Dorfschaften dcs Gebietes 8. im Spitalc 2, zusammen 16 Per« soneu an der Eholera erkrankt. 6 genesen und 10 ge» storben. — In Behandlung 48. Deutschland. Kassel, 8. Ollobcr. Am l). habcn die Mini« ster Hasscnpfwg, Vollmar und v. Banmbach ihre Entlassllng begehrt. Als nene Vorstände der Mini-stcricn sind bczcichnct für das Acnßcrc: v. Schachten; für das Innere: v. Specht; für die Finauzcn: v. HanstciN'Kl,orr; für dcn Krieg: Major v. Ende. — Dcr Verfassnngsan5schnß dcr zivcitcn Kammer gc-denkt mit seinem Berichte in vier Wochen fertig zu wcrdcu. so daß bis dahin die beurlaubten Kammer« mitglicdcr sich wieder cinfindcn wcrdcn. nm dic Siz» zu>,gcu zu bcgiilncn. — So meldet das „Fr. I." «<»»» Italien. Tuvix, !>. Oktober. Scit dcm Fall Scbasto« pols scheint sich hierorts n,ehr Vorlicbc zum Eintritte in die cnglisch'italieuischc ^cgion cntwickelll zll wollcn, als zur Zcit, wo das gcfürchtcte Bollwerk noch stand. In den letzten Tagen giilgei, einige Transporte die» ser Legionäre voll hier nach drin Dcpotplatzc Ehivasso ab; doch sind znr Stunde dort noch nicht mehr als 200 Mann versammelt, ivelchc sich cinstweileil fleißig in dcr Vertilglnig von Spirituosen übeil. l'is sie Ge> lcgcilhcit haben wcrdcn. ihrc Wnth an dcm Mosco> witcr auszulasscn. Doch sauden cinige dicscr Solda> tcn cs für gut. balo nach ihrer Ankunft in Ehivasso sich wirder hciinlich zll cntferncll. da in dcr EasnncU' ordnnilg nnd dem Dicnstrcglcment sich Paragraphen befiilden sollen, welche mit den Begriffen, die diese Herren von der persönlichen Freiheit haben, im grel> len Widerspruch stehen. Frankreich. P aris, li. Oktober. Der „Moniteur" bringt die Mitgliederliste dcr gemischten internationalen Jury für die allgemeine Ausstellung. Der Rath dcr Prä-sidenten und Vizepräsidenten besteht, den Vorstand nicht mitgerechnet, aus 30 französischen Abgeordneteil, 111 Engländern, 4 Prenßm, 4 Belgiern, 2 Oestcr» reichern lind l Württcmbcrgcr. Paris, 7. Oktober. In Paris denkt man bereits an die Feste, welche man znr Feier der Ge» bort eines Pvinzen oder einer Prinzessin veranstalten will. Die Wiege, s» wie die Windeln sollen bereits bestellt sein. — Dcr König von Piemont soll seine Reise nach Paris vertagt haben. M.ul glaubt, daß cr dieselbe crst ill, Dezember unternehmen werde. — Wie cm Pariser Korrespondent des „Nord« elf.ihrei, hablll will, hat eine all dem Sturme auf den klei« uen Rcdan thcilnchmcndc Division von 42.'i0 Mann nach dcm dampfe 2200 Kampfunfähige gehabt. — Die Gesammtanslagen für das großc Hotel dcr Her» rcu Pcreire in der Straße R'ivoli sollen sich auf 13 Millionen belaufen. Es bedarf noch ciucö Monates Ar> beit, nnl es für die Anfnahmc von Freiildru geeignet zll machen. Paris, tt. Oktober. Der Minister des In« nern hat sämmtliche Präsckten angewiesen, möglichst darauf hinzuwirken, daß sich überall Wohlthätigkcits' ausschüssc zu dciu Zwecke bilden, Koni im Auslande anzukaufen und den Minderbcmittcltcll zlmi kostenden Preise zu verabfolgen. Sämmtliche Eisrnbahngcsell> schaflen haben jeyt ihre Transportpreise für Korn, Mehl, Hülscilfrüchtc :c. bedeutend ermäßigt. Auch sind bereits anf fast allen Märkten die Mehlprcise seit 14 Tagen um 8 bis 10 Fr. pr. Sack gewichen. — Der hiesige Gemcinder.ith hat sich zn Gunsten bcs vom Kaiser alisgrgaugcncn Planes erklärt, nach welchem dcr am Stadthausc beginnende nenc Bolllc^ uard Viktoria bis znr Säulenhalle des louvre vcr» längrrt werden soll. — Noch vorgestern sind im In> dustriepalastc Maschinen voil solcher Größe angelangt, daß, um sic yincin zu schaffen, ein Theil der Gale« riewand am Quai besmigt >ucrdcu mußte. — Abd>cl richte zufolge war cinc Schwadron afrikanischer Ja« ger vor Ienikalc von vallcrie unizing^lt »vordeil. hatte sich jedoch mit ei> ncm Verluste von nur 1.'> Manu durchgeschlagen. Großbritannien. London, i>. Oktober. Dic „Tilne^ melDct, cs scheine sicher zu sein. daß ?ic Zwistigkeitcn zwischen der neapolitanischen und dcr britischen und sranzösi» schen Negicrnng frelindschastlich geschlichtet worden seieil. Dic Verbündeten hätten sich mit der Enllas' sling Maza's zlifriedeil gestellt. Hpanien. Nach Berichten ans Madrid vom 2. Oktober wird die Negiernng von den Eortes die Ermächli> gnng begehren, den General San Miguel zllin Befehlshaber der Hcllebawierc des Pallastcs zn erneu' nen. Dieser Posten verleiht seinem Inhaber die per> sönliche Grandell »Würde. — Mehrere progressistischc Depntirtc wollen bei den Eortts eine Nationalbeloh' llung für Espartcro beaütragen, die derselbe jedoch abzlilchncll entschlossen ist. Der „K. Z," schreibt man ans Paris: Dcr Allianz'Vertrag zwischen Frankreich und Spanien wird diese Woche vor die Cortcs gelangen, indem das Ministerium einen Credit verlangen wird, um 2ii> bis 30.000 Mann nach dcr Krim schicken zu können. Ueber das Ncsultat ist fast kein Zweifel mehr. Herr Olozaga ist eigens nach Madrid gereist, um den Negicrungsvorschlag zu vertheidigen. Daß die Negiernng schon ihre Vorbereitungen getroffen, gebt unter Anderem auch alls dem Umstände hervor, daß die erslc Hälfte, der Reserve der Provinzialmili-zcn, d. l>. 40.000 Mann. mit dcm 1. Jänner des nächsten Jahres untcr die Waffen treten wcrdc. Dcm Finanzplanc Bruils zn Folge sollen die Oktroi' Gcbührcn lind Verbralichsstcurrn nicht in il)< rcm vollen früheren Umfange hergestellt werden; er berechnet dahcr ihrcn Ertrag, d»r früher etivas über 200 Millionen Rcalcn l'rlrug. anch „nr auf 140 Millionen. Namentlich will er die nöthigsten Bebens« bedürfnisse lnir mäßig bcstclicrn. Dic Grundsteuer, dcrcu Hcrabschnng dic vorigen Ministerien bczwccktrn, soll dagegcn nach Vruils Plan einen Mcbrcrtrag von 34 Millionen liefern; ferncr will cr allen im aktiven Dienste befindlichen Beamttn. sowohl ill Spailicn, als in den überseeischen Vesipnngcn, 12 Prozent von ihrem Gehalte in Abzug bringen. Ein besonderer Entwnrf Bruils betrifft dic Umwandlung dcr Bank von St. Ferdinand in cine „allgcmcine Bank von Spaniel," nut cincm Effektiv. Kapilal von 200 Mil» lioncn Realen nild dcr Bcfugniß, Noten in. Betrage von 600 Millionen Realen auszugeben. Dicsc Bank würde Filial' Banken zu Cadir. Barcelona, Alicante Bilbao, Eoruna, Malaga. Santander, Scvilla. Va> ! lcilcia, Valladolid llnd Sargossa habcli und dic Re> gierung sich die Besugmß vorbehalten, an Orten, >vo keine Filial »Bank besteht, Zirkulations« Banken zll errichten. Dänemark. In Betreff der Nachricht, daß znr Regelung dcr Snndzollangelegenheit eine Konferenz vo» Bcvoll« lnächtigtcn der betheiligtcn Staaten beabsichtigt lverdc, will die „Ostscczeitnng" solgcndcs Nähcrc mittheilen können: «Die von verschiedenen Seiten gemeldete» Be> mnhnngen Dänemarks, in dem drohenden Konfiiktc mit den Vereinigten Staaten bci dcn Wcstmächten und namentlich bei Frankreich Schul) zn finden, habcu in der That stattgefunden, m,o anch zn einem thcilweisen Resultate geführt. Die französische Regierung hält nämlich in dm betreffen^n diplomatischen Verhaut" lmlgen an dcr Ansicht fest, daß dic SnndzoUsrage, als cinc allgcmcinc cliropäischc, nicht zwischen Dänemark und cincnt einzelne!, Staate ansgefochtcn, sondcril nnr dlirch cinel, Kongreß gelöst werden könne, und. wie es scheint, wird sie diese Ansicht bei den übrigen belhl'iligten Mächten Europa's zur Geltung bringen. Ob die Vereinigten Staaten sich gleichfalls dicscr An> sicht fügen, und demnach an einem solchen Kongresse Theil nehmen werden, mnß natürlich vor der Hand dahin gestellt bleiben; lind möglich wäre es aller« dings, daß der Plan dcr französischen Negiernng von dcn Vcrcinigtcn Staaten dnrchkrcnzt wird. Haltcn wir uns aber a» die Wahrscheinlichkeit, so glauben wir, daß wir uns schon jetzt anf einen solchen Kon« greß gefaLt machen müssen. Da bcrcits in wcnigrn Monaten der von den Vereinigten Staaten gekündigte Handelsvertrag „lit Dänemark erlischt, so ist cs sogar wahrscheinlich, daß dcr Kongreß schon bald zusammen» lritt. wenn anch vielleicht mir um cm wahrscheinliches Arrangement zu crrcichcn, und die dcfinitivc Lösung der Fragc bis anf einen allgemeinen Friedenskongreß z»l vertagen, wo dann anch Rnßland sich an den Verhandlnngcn und Beschlüssen betheiligen würde. Weiter wird der „Ostsceztg." als bestimmt mitge» theilt, daß Dänemark, obgleich die Angelegenheit als eine allgemcinc aller Handel« uno schifffahrttreibenoen Mächte bezeichnet wird, doch die übrigen Staaten von den Ostsec-Staaten zu sondern suche. Zll dem Zwecke werde es sich schlimmsten Falles bereit erklä« reu, dcn Snndzoll aufzugeben, aber nnr gegen cinc Ablösllngssnmmc, welche, wenn nicht ausschließlich, so doch hauptsächlich von den Ostsec.Staatcn aufznbrin' geil wäre. Zur Würdignng dicscö Planes erinnert die „Ost« seezcitnng" daran, „daß cr im Wesentlichen derselbe ist, den Dänemark schon im vorigen Iahrzehent mit Glück verfolgte. Damals halte es sich gleichfalls bc^ reit gczcit gezeigt, dcn Snndzoll gegen eine Ablösnngö-snmmc aufzngcbcn. Aber indem cs Nußland anf sci> ncr Scitc halte, vcrhindcrte cs cin allgemeines Ar> rangemcnt in diesem Sinne und so führten dic jähre' langen Vcrhandlnngcn, wclchc Anfangs für Dänc mark fast ebcn so gefahrdrohend schienen, wie jeltt, nur zu wenigen dürstigen Konzessionen." Nur dann könne cin günstiges Resultat aus dcr gegcnwärtigen ^agc dcr Dingc für dicjenigcn Staaten, welche sich dcs Snndzolls entledigen wollen, hervorgehen, wenn sie von vornchcrcin jeden Antrag ans Ablösung — cr möge gestellt werden von welcher Seite er wollc — unbedingt zurückweisen Die „Zeit" glanbt dic Mittheilung, daß zi,r Nc« grlnng der Slmdzollangelegenhcit die Berufung einer alis Bevollmächtigten dcr bcthriligtcn Staate» zu bil« dendcn Konfcrcnz bcvorslchc, bestätigen lind dahin er< ganzen zn können, daß nach dcr von dcr königlich dänischen Regiernng an dic bethciligtcn Staatcn gc< richtrten Zuschrift dcr Zusammentritt dcr Konferenz« Bcoollmächligten nnd dcr Beginn dcr Vrrhandlungcn für dic zwcite Hälfte des Novcmbcrs d. I. in A»s< sicht gcnomnicn lvordcn ist. Tl'k'Mphischl- Dcpl'scheil. Danzig, 12. Oktober. Dcr „Bulldogg" hat am !1. d. M. Nargcn vcrlasscn, und ist gcstcrn spät hier cingctroffcn. Nichts Nrucs; dcr Aufenthalt dcr Flotte» derselbe. Dic Kanonenboote wcrocn sammt, lich nach England zurück dirigirt. P a ris, 12. Oktobcr. Dcr ..Mouiteur" mcl. dct: Ihrc k. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Brabant werden hcnie zn Paris eintreffen. Gcnua, 10. Oktobcr. Dcr „Eorricre nicr« cantilc" incldet ilnilnichr ausführlichcr aus Mcssina vonl .^. d. M.: Iiu Inilern dcr Insel Sardinien bilretcn sich bcwaffuctc Bandcn, man schätze dic Zahl ihrcr Mitglirdcr auf 1000 Maun; alif dcr Insel zcigc sich große Gäbrung. man befürchtet eine Um wälzlillg li. dgl. (Diese Nachricht bedarf der Äcstä» tiguug,) Für die französische Erkönigi,, Marie A m ü'M sich bci großer Vclitbthcit bis 202'/. gchobm. St^tötiscubahn-Asticn gldriickt, crholtln sich »ur allmäl,^ zur Nl,'tiz. Vanf-Alticn wuvdcu mit lU,)0 — 1052, DlN,!psschiss,al)rl^'.'Mim mit 5!l0 — 5»lil bezahlt, ^>l W.chftln >md Ä>:!utnl z^i^rwaltn>d. Äiusi.lda,» iN'/,, ^ Augsburg lilt',. — Fraxfsurt 1>2'/,- " Haml'iiig «2'/,. — KiVl'ü,,, ill. — vl'nd!?n 1!. — Mailand >!1"/^,' — Paris I3l '/.. Ttantsschnldvcvschlcibli»^!! zu b'/. 7^'/.-7^'^, dell» .. 4'/.'/. Uä-»»5'/. detto „ ^7« 59/, -NO drltl, /, 3"/, 45 45'/, dclto „ -^,">, 3»et. '.'<»!>'h>» „ 5 7.. i>l !»3 Grundcütlast.-Ol'lig. '.'i, ti'/, - 72 Vloggui^r ^l'Iig. »>. !ii. zu . 5 7« '-" 7. -'»« 7, iDedcill'iirgsr detto drilo „ ü"/« i»0'/,-«< Pc„h.r lctto dctk' „ 4"/« Ul '/.-i»l 7, Mailänder dettu d.ltli ., ^"/.. «i»-«!»'/, i!otttri»-''l!!>>hl» vl'iu 7'ahl'»' l«:<^ 227 - 22« dcttc' d.l!o 1«:w >18 ll«'/, dclt..' delto l»54 V«l !»«'/. Vc»>lo'O^!igatiou>>l zu ^'^, "/, i>»-i)^ B»»s-Mti.» pr. Stuck N>.',U 105« Eskl,'»»Ptcl,'aus''Asticn 8l>—8l'ahm,cs.ll,cha,t ^u 2v0 ft. 1Ulll>wti»,-«i!!z'G!uuudlicr '^" ^ Pr.-ßl'!nq-l>il». «is.»l'. l. (!i»!!ssio» ... .^, s,,l, 2. „ mitPnm.t ^'"'!". Dampschiff-Ällim . , !.,..' bcttu l-'. Emissil',. 5,4-5l" dclto dcs vloyd 4lü-420 Wi.>!>'l-DamPsm>chl-Mli.!i ^ ^"<' Pcfthsr Kltttnbrilck.'« - ''ltticu 50- ^2 Lloyd Prim-. Ol'!il,. (in Sill's,) ü 7.. U1 - !>2 ^ ')tovol'al)u ' d.ttu 5 7« 62'/.-^2/, Ol0>;^!Nl)cr dctlo .^7., "<2 73 Donau. T'ampsschiss- Ol'lig, .'i7« ^'^.».. (5o>uo . Nnuschn»? ^ /» '/' ,^ (5stcr!)..zv ^ sl, ^'!> 7 Wiud.sch^ä^-^'s. ' .ii'.'"^..' Walvsi.iu'sch^ .. " ^^«1 ' K.glcuich'sche „ !!!',^/ Fürst Sal.» ., 40-4« /. K, k, vollwichtige DulatcüMgil, ^? '.--l^ Telegraphischer Kurs. Vericht der Staatspapllle vom l.'l, Okt^dcr 1855. - zu 5Mt. fl.in(?M. 74U/! "" ,„,s,„lch«i>,,,«««fi,, >»" »>«"'"> ,^ ^ >z ^ K Vanf^UlilN pr. ^-tuck . . - - - '">'' si "" -" ""7.^.7'^^'"^ !"^" 2«42^ftm..M «llti'il dcö l'st.rr. Ü!"Yd >" Tvicst , zu .^00 ft, (i. M....... "" st'"^^. Wechsel'Kurs vom 13. Oktober 1855. Amlwdam sür,(>l> H^lläu«. Guld.. Nthl. iül ,/2 Vf. 2 Vioua!. AuM'm^, sur N»l> ^>l!t>cl! (§ur. Huld. l >;> l/4 llso, Franf,uü'a, M. (s>n t2!> ,1. südb. Vcr- c!U<Ü-Wahr.im24 !/2sl. ^u^Guld.) l>2 As. 6 H^lnlt, Hainl'ura, sur l»'O Mal! Vaii^, ^nldl» 82 l/t< 2 Mm»>l. Ll,'Ndo!>, siir ^l Psuüd Stc^l,»^, ^uld^i 1U-.'>!) Äs. AAiomu. Mailand, sin 300 O.s:>vr. ^ir,', (^»Id.» l l! l/2 2 2>>uu.,! 'iliariS, sür ^c«! ^raukcu . . Gulin'» !3l !/'^ Äs. 2 M,»ai. P.cc;, für lU<) Gllldm..... 1!l! l,2Vf. 2M^iat. Bl,arls>, sür 1 GlUom . . . l'^ri» 244 31 T. Sich! K. K. vl'llw. M> »z Diuatüi . . t7^4 p>. ^cul. '^l^il'. Gold- und Silber-Kurse vom III. Oktober 1855. Bricf. Gcld. Kais. Mü»^Dl,fate>, Aciio .... 175'» 175,8 detto Rand- d^lto „ .... 171,8 17 l8 . Napolcoüs'l'or « .... «,48 9,^7 Souurainsd'or „ .... 15>,20 l5.<8 Fricdrichad'or „ ....!>,! <,. Pr^us>ischt........ "'5 » >-i E„gl. Sov.rcigu6 „ .... 1<8 l>.« Nuß, Imp^rialc „ .... 0.5 U.4 Dovvit „ .... 34 34 Silberagio......... 13 V« ^ (^etreid - Durchschnitts - Preise in Lai bach am 3. Ottobcr 1855. !^, sr, f>. ^ fr. Wcizi'il........ 7 l<» 7 50 .'lulinich....... — 4 18 Halbsrucht....... -- — 5 111 .li^n,........ 4 5<» 5 <» («nft.-........ - — 4 - Hirft........ ^ — 4 ft Hlit»'!, ........ — — 4 20 Hasir........ ^ — 2 2U Gisenbahn nnd Post-Fahrordnuttg. uon railaH Wi<» . . Friil) — — /^ H5 «<>!, Wi'N n>ia) lail'iicl' . 'Adliioe 9 33 — — Persoucnzug von Lail'.!ch !!»ch Ui'i,',! . Vorm, -' — ,o — dlo dlo . Al"nrs — — ,u ^5 von Wicn n^ch Laibach . »laclm. 2 3<> — — dto dlo . Fr>>!, 2 3u — — Die Kaffli ivirn iu Minuten ror d»>r M'f.hrt q,schlössen. Vrlef- Eonrier von l^ibach nach Tr,,ft . . Abends — — H ' 3l, ». 55ri.'st ,. i!.>!l>>ch . Fll',1) 7 Ho — ^ P^vsvllelllOvurier von k>iil,i>cl, »>>il! Tiist . . Al>,»d° — — 8 H5 , Tlicü u i.'."^>c!) , sslüd ^, /,,, — - I. Mallepost « Trieft „ i'a>l'>>4 . Abende ^ _„ — — II. Vlallepvst von L.,,b.ich nacl.' Tri.ji . , Ab.nds ^ ^ /, /,s, « Trleli ^ i!a,bach . Frxl) 8 .1o - - Z «50 u (1) Nl UUÄ. V c r l a l» l d a r u n g. B«?i dl'M gcfntlgtpn Beziltsamle isl dcr P^ !?en einet Bezilkshcdamm»', mil dcm Stando>t<' in Tschclncmbl und einer jäl)ll>chcn R^mlln^alion DO!, ^O st, aus der BczirkSkass.', nledlget. Dnj<'"igeli, welche sich um diesei, Posten jz» ^nverbei, wünschen, y^ben ihl>' gl'höli^ d^ku-mcnlillen Gcsinchc diü Ende Oktl)l),r l. I. hier-.iml6 einzusingen K. k, BezirkscuM Tschcrnembl am 8. Okto^ ^. l5».'>7. ('n die ex^kutlue Fei^'ielunq des, dem Achtern ^e^ hörigen, im städtischen l^iuod^uch,.' .^"i) Rekc. Nr, ^^ vmkommende», czerichclich auf ^^i si. 7 kl. dewcltheten Molastcxilheils, auf dem so^e nannten Weblau'schen <ö,!r^l!de, weg,. i^ gcwlUig.l, ki,d wuide hirzu der ."». November, !l. Dezember l. I. und der 7. Jänner k. I, jt'deämal Vormittags ltt N!>r l>n Ul'lichcshal'sl' mit dem Anhange bestimmt, daß ol'igl' 3n'al,läc nur bci der dliltcn Feilbiclung^ lagsal^ung auch untn d.m Schahungöwelche hint an^sgcden wmd^'. Schatzlnigöprolokoll und Lizitationsbcding-nisse erliegen zur E nsicht in der dießgerichtlichen Negistlatur. Laidach am 2. Oktober !^5,'). Z. l53l. ^3) . ^r. .^8«6. E d l f t. Vom k. k. Vczilt'sgmchle Slrin wird cillgcmiin ku»d pemcicht: Es l).'dc das hohe k. k. Landrsgnicht «n l!g ol.'gc»ommel!, wnd dem>clden un--ter (ä'incm Johann Buija uon Snovik als Klmttc>r lcstlltt und dctrclllt. K. k. Äczilksgtlichl Stein am 24 Seztcmdel 1855. Z l5l«. (3) Nr. ,3252. Edikt. In der Ercfulionsfache des I<,kod Eriauz, alZ Neprdse»t.inten der K lche U. Ü, F. ^i Kuieschek, acgcn Philipp V.'.sche. wird mit Bezug auf das d. ä. Ediil von, !7 Juli l. I. besannt gemacht, daß zur ersten Feildictung kein Kauflustig^ crschicmn ist, daher nun zur zweiten Feildieluog glschrillcl, wird. K. k. stät't.deleg. Bezirksgericht iiaibach am l8. S,pl,mder l«55. 6. »57!i (l) Verkaufs - Anzeige. Die >>Pchschastsgeb.nide!!, da»» >j^ Joch !3^)lH Klsc, ?l.ek.'e, 23 Joch' 1!«l lü Klft Wi'se», l Joch 3.'ls lü Klfr. Gäilen, Weide mid ^^usilin-luid 7 Joch 127! lH Klaslei- W^Idchei'e; e„d!ich die Real e Oeiyl'l'bsbtfligmj'sl' ^>r ^t'ilil'iei bi^iel^i, ^l^Ich^ Halles»-!, zllli, Wein-, Bi^r-, Moit- uod Biauiicire!!,. Schenke lind zum ?lli5rochei!. Es si»d diese Re^lic^ cen, welche ^llsanunel, i»> Iahi'e l8ä3cilif 2l.l82fl. l!) rr. C. M. gl'iichtlich c,eschätzr >vulde», eine lleme halbe Stunde östlich vc>l> .Nla^enflüt an der LlN'dstiasze »ach Unteisteicrmaik, ll„d d^her sowohl si'is die Ver. ,l'eelh»og dcr landivi! lhschaftlicheii Ei^engui^e und den '^el!i,l> der Oen'^de, alS anch >mi Riicksiclir aus die ii, d.'r Nahe ron einicie» Klatt^'n t'oibei^ssien^e Glan zu ),!rl!stiie'Ui!le,l!ehlln!!!g^n gn^'lig a^Ie^'ü. D>e G<' l'ande b,singen sich sällülulich im .Men ^auzilst^nde. Von dein Kausschillii^e iviid a»f allfalli^en Wl,nsch deS Känfers ein Theilbct!c,^ ron l 0,000 si, C)^, g^« l^en Vel'zinsling liud V.'istchi'iuüg aus d^n Nealicäceu dnrch ll> I^hie lülanfrm!dl.'ai' anli>'ge»d l'el^ffei,, Nahciv ?lli5knnsc eirheilc dl)»hafce. Elgenthnnier Johan» Nadilsch. Z. 1560, (2) Anzeige. Es wird zur allqc'nein!'!, .sscinitniß gebracht, c'aß ei»e Stunde uon der Elsenb^IinstlUion S>,g»r, im Mediath.ile, die wglN.innte Rcsborsch'g - Hul'e mit allen Wl'ilhschaftsgel'äudcn in sedr gulem B»n>< zustande uxd mit vorzugliclicil Grundstücken aus srucr Hand zn uelkausen ist. Die Bestandtheile sind: Eine Mauthmuhie niil 3 Gängen, l Stampf mit hinreichendem Wasser und die Wasserleitung auf eigenem Grund. Alckcr.......6 Joch ,23 lÜKlnft. Wiesen....... Wiesen mit O>.'st ... — „ I 1^0 « 23 Joch l l<)3 QKlaft Um sn mchv glaubt drr ^issrnllnimer rii^n gu« ten Äänfer zu erhallen, indem alle l),s.,gse» Grund« stücke in einen» Zusammei,Iia"gc sich befinden. Die nähern Verkaufs.B»dingnisse werden bei dem Eigrnlhü'mer inilqctdrilt, oder lici Supanschilz ^l! Sagor. Auch ucrmlilhet man cdcn auf die-ftn, Gruui-e und in der llmgel'unq Steinfohlen. ZugLich dlsiüdet sich darauf hinreichendes Wasser zum Baue einer Fal'rik '/^ Stund weit vom Bahnhöfe Sagor. dicht cm der Hczirksstraße, welche nach T»oi,ina nnd Moräutsä' führt. Der Anbot für diese Realitäl m,d Wirthschaft ist 7000 fi. (5. M. Z. »57». (l) Bei emer soliden Famllle wird an Kostherrcn p'-. Monat in Abonnement eine gute, gesclm^ckrolle Kost nut vicr Spclsen rerabfolgr. D^s Nähcre auö Gefälligkeit dcim Hcrrn M^t-tdäus Konzhar, Büchsenmacher-mcistcr auf dcr Polana - Vorstadt, zu erfragen- 3. l5-»2. (6) Magazin zu vcrmiethen lm Hause Nr. 223 am Kund schafrsplaye. Nähere sluokunft tm 1. Stockwerke daselbst.