Anbacher Seituna. .^' KAH. Dinstag am I4. Mai R853. Die ,,«,nl'ach,'r ^ri,t.....," ,'rschrmt, n,it «„'»abmr !>ri 2,,,»,' „!,!> F.icNiqf, täg!,ch, „„^ f^'st,, ,»,,,,it s>c!l Äl,la,;r„ ,„> C ° „,,u t « i r .,.,„,, ä hr,,, ,! ,1 l, a ! b ,ä l> rl n '. i, '«> , . sslen^l'an!' ,u, »«„„'tmr qauz jä h ri,, !2 ss, , s,a ! !> jä s, v> g list, <^ir !>,? Z,l>l^l!,,,q i^., ,va,,s „„!> b ,,, !> i,', l> > , ., 3!» ll, mrbr ,„ r„l,icht.„ M l t !>. r '!!,i'? » ^ !>,i „a,^iä,üiq, ,n,tcr ,ssn'!ii,!l' »„» qeorncktcr A^rcssc !,', ,1,, h a, b ,>, l,r, a, 7 ,1 80 fr, — I,, ,erat, <,„«>,. t> „l, r s,,r ,,,,c 3>'alt.»,ci,c ,l>,r !,,„ ',!„„„, !>,,,,',,>,,,, <„,!/., »..,!,„ .^»,'ch.,t.m', l! l.,, sn. z>m,ma,iq° ^ 'r,, ,,,r «cn,,.,!«. 5 lr, C, M, In.^atc b,>, !2 Zcilc» sostc« , il, ,',',. :! Ma!, .^.» ',-, ,„, 2 Mal >m„ 40 s" ,'i,r M em., ^ ^I dim',, W,l',,ln,,i ist „ach I'l'M „pwvisl'lischen Gcschc vmn <>, N^'s,,,l'rr !«50 ,',,r ,,i>,,rr!m,«,1amp,'>" n^'ch u» ll', i»r ,',„c jcd,s!„a,,!ic !!li„schl,!,„„>, hi,,z„ z>, >tch,,s„, ' "^,!N)«,!l,>, Kaiserliches Patent vom «l März I853, 3'ltig für alle Kronlander, betreffend die Aufhebung des Salpeter-Monopols, bei Anfrcchterhal!u»g des Schieß» puluer-Nloiiopolo. NMir F^a»; Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser »on Oesterreich; König von H'.m-gärn n»d Böhme», Köuig der Lombardei und Venedigs, von Dalmatieu, Croalieu, Slavonien, Galizien, Lodonierie» und Illyrie» , König von Jerusalem :c. ic. :c. I» der Erwägung, das; der Salpeter einen der vorzüglichste» Hilftstoffe ur> Gebiete der technische» I>'dnst>,e gewahrt, l>abe» Wir, nach Veruehmmig ,^l,serer Minister mid nach ^lnhmiing Unseres Reichs', ''^hes, das bisher in Ansehung des Salpeters romi ^^aie ails^eiibte Monopol nnttr folgenden Nestim-> '"""»ei, aufzuheben beschlossen: ,., ^ Das dem Staate ausschließend oorblchaltene '!^>nn alles, i» oder ans dem Erdboden vorhan-. ''O, oder sich erzengcüden Salpeters, so wie alle ""s die Vrzenglüig, Be»'il»>,g il„d Nciwendmiss des-sell>°», da»» >ii>f den Verkehr damit Bezug nehmende», aus dem Mouopolsrechtv des Staates fließenden Verbote imd Beschränkungen, treten mit >. Juli 18,^ «ußer Wirksamkeit. !!. Die Aufhebung des Salpeter-.Monopols läsit ^'e Aiioldnnngeii über die Behandlung des Kochsalzes, welches sich bei der Bereitung oder Läuterung des Salpeters als Rückstand oder Ncbcn-Erzengnis; deS "«gewendelen Verfahrens ergibt, unbcnchtt. !Il. Zur Salpeter-Erzeugung, wenn solche ge^ wett's- oder fabriksmasiig betrieben wird, ist eine eigene Concession erforderlich, welche von den znr Verleihung "on Gewerbs- >,„d Fabriksbefugnisse,! autorisicteu Be ri'b'"' "'"" ^°bachtuug der. hinsichtlich des B tnebes von Gewerben ...,d Fabrikeu bestehenden c>«geme,nen Vor,chrifteu. erthe.lt wird. Selbst i» jenen Kronlaudern. in welchen die Gewerbe ohne vorläufig beho^liche Verleil'nng be- neben werden dürfen, ,st die Berechtigung zur fabriks- °der gewerbsmäßige» E,ze»gmig des Salpeters an die ^«cession der politischen Behörde gebunden. !V. Zur Erlangung eincr solchen b'oücession mnß '^ österreichische Staatsbürgerschaft, Großj.ihrigkeit, ""l, di^ moralische nnd politische Uübescholtenheit ""chgcwicsen werden. V- Die ertheilte» Gcwerbö - Concessionen ode, ^briks-Befugnissc si»d von der verleihenden Behörde ^ Kenntniß der Finanz-Landeöbehörde zu bringen. ^l- Der Actrieb der Salpetererzeuguug befreit ^" keiner staalSbingerlichen Verpflichtung oder Conn """«I^eistuug. ^ ^U. De» dnmaligeü Salpeter-Erzeugern, welche °" der s. k, Geueral-Ärtillerie-Directiou Autorifationen "w diesiftui^.,, Betriebe erhalte» haben, wird unter ^'' "! den Puncten !!!. und IV. enthaltenen Vedin- "3°", auf ihr Verlangen eine »ene Concession znm ^ werbs- oder fabriksmaßigen Betriebe der Salpeter- ti°I?"'^' ^'s"' Einziehnng der frühem, Äutorisa- '""kn„den. ertheilt werden. ih.es R ^' ^'^ ^la"^'erwaltung wird für die Deckung den i,, ^ m> Salpeter in geeigneter Weise sorgen; dabe, "^"' P'odncente» wird es frei stehtt'. sich ° "etheüigen, und es wird auf sie. ,'o wcit es die vo» ihnen für das zu liefernde Materiale geforderte» Preise zulassig mache», billige Rücksicht genommen werden. IX. Der Staatsverwaltung bleibt vorbehalten, drn Verkauf des Salpeters >u deu ararifche» Vcrschle,si-?liederlage» so lange fortz»senen, als sie es angemessen siedet. X. Zum Handel mit Salpeter sind berechiigl: Großhändler, Kaufleute, Apotheker uud licenzirie Pnloeroerschleißes, XI. Das Hausire» mit Salpeler bleibt verboten. X!l. I» Bezug auf die Eiu- uud Ausfuhr des Salpeters finde» die Bestimmungen des Zolltarifs und die Vorschrift über das Zollverfahren, dann jene Verordnungen die volle Anwendung, welche über die Ein- »ud Ausfuhr vom Kriegsmalniale jeweilig erlasse» weide», XIII. Uebertretuuge» der gegenwärtigen Bestimmungen, in so ftrn sie nicht »ach den allgemeinen oder Gefällö-Etrafgesche» zu behandeln sind, unterliegen de» durch Lie Geweibsuormeu bestimmte» ! Strafen. XIV. I» jenen Orten, i» welchen der Ansuahms-zustand besteht, bleibt es der Ausnahmc^behorde überlassen, bezüglich der Erzengmig nnd Verwendung des Salpeicro, da„n des Verkehrü mit demselben, die »othigen Uebcrwachlüigömaßrcgel,! a»z„ord„e,> n,,d zu handhabe». XV. I» Beziehung auf die Erzenginig und de» Verschleiß des Schießpuloers, wird dem Staate das Nlleiiirechi vorbehalte» und die Verwaltung von den dazu bestellten Militärbehörden besorgt. XVI. Die nähere» Bestimmungen zur Vollziehung der Vorschrift des Punctes XV. werde» dnrch besondere Verordnnnge» geregelt. XVII. Hinsichtlich des Bezuges nnd der Verweu-dnng deS Salpeters zur Schicßpulver-Erzeugung haben die Verwaltungsbehörde», welche es betrifft, die geeigneten Ueberwachungsmaßregel» anzuordnen. Unsere Ministerien, deren Bereich es betrifft, habe» die besondere» Verfügungc» und Verordnungen zur Durchführnug dieser Bestimmungen zu treffen. Gegeben i» Unserer kaiserliche» Haupt- und Residenzstadt Wie», am Ein nnd dreißigste» März im Achtzehnhnndert drei uud fnufzigsteu, Unserer Reich«: im fünften Jahre. Franz Joseph m. >». (I>. 5.) Graf V uo l - Scha nenste in m. p. A, Bau m- gart » er m. >,. V a m be > g »>. >i., AM. und Cr, apostol, Majestät General-Adjutant. Auf Allerhöchste Anordnung: Ran son net m. >>. XXX. Verzeichnis; der im Herzogthnme K,ain eingegangenen Beiträge znm Baue ciueS das Andenke,, an die wunderbare Rettung Sr. k. k. apostol. Majestät verewigende» Gotteshauses iu Wie». ss-Hr. Ioh. Schuller, Pfarrer i» Obernassenfuß « Die Kirchengemeinde daselbst..... ^ !!1 kr. H>'. Iohan» Siipin, Pfarrer in St. Ruprecht 16 Hr. Caspar Gasperlin, ßooperator daselbst . 2 Hr. Daniel Terzhck, detto daselbst . l Hr- Joseph Kosi, Pfarrer i„ Unternassenfüsi ^ Hr. Fran; Zhuk, Pfarrvicär in ?>c»degg . - 1 Hr. Jacob Gruden, Coopeiator daselbst . . 1 Hr. Ig», Zi^ler, Pfarrricär i» Ioliannisthal 1 Hr. Joseph Malizh, detto i^Marieiithal l st. Hr. Val, Prettner, Pfarrvicär i» heil. Kreuz 2 Hr. Vallhasar Barthol, Coopeiaior daselbst 1 Johann Hostoig, Hnbenbesiher daselbst . . t Hr. Mail). Koschak. Localcapla» in Zhatesch 2 Dic Kirchengemeinde daselbst..... 2 6 kr. Hr. Simon Jereb, l.'ocalcaplan in Selo . . 1 Hr, Jacob Skerl, Pfarrvicär i» Ambtnß . . l Hr. Gcrrg Kraschooiz, Pfarradministrator in Seisenberg.......... 2 5?r. Florian Mulej, Pfarrvicär in Hinach . 1 Hr, ^orenz Kovitar, ^'ocalcaplan in Haidoviz 1 Hr. Johann,Naole,,k, Snbsidiär daselbst . . 'l Hr, Franz Kaliger, Pfairrr in Döberuigg . 2 Hr, Joseph Snhadoliiik, Pfarroicär m heil. Dreifaltigkeit......... 1 Die Kirchengemeinde Treffen..... 4 „ „ St- Rnvrecht ... 6 „ „ Doberni^g .... ü „ „ Scisenberg .... ^, 1<» kr. „ „ beil. Kreuz .... 2 „ „ Hinach . . 2U fr. „ » Iohan»isthal ... !» „ „ ?>endeqg . , . . 2 „ „ heil. Dreifaltigkeit . . 1 1 fr. St. Michael ... 1 3« kr. Selo . . . 42 kr. Hr. (5a,l K»!)», Localcapla» in Maihan 3V kr. Hr, Ios, Vnkooiz, detto i» Vanjalofa . . 2 Die Kirchengemeinde daselbst..... 2 Hr. Joseph Schagar, Bürge,meistcr iu Aibel 1 Die Dompfarrkircheugemeinde St. NiclaS . 27 34 kr. „ Stadtpfarrkircheugemeiude St. Jacob . 4 1 kr. Vorstadlpfankirchengcmemde St. Peter t 3l» kr. ,, Maria Verkündigung N 32 kr. Tyman . ^^^. l „ Kirchengemeinde Dobrova..... ^ Mariafeld - - - - ^ " Zeyer . . . .^.^' 2 St. Martin .... 2 " 32 kr. Preeka..... 4 " „ Bresoviz..... ^ 6 kr. " " ^' ' ' '.ifr.' ' " " ^^''-2°kr'. ' " " ^2" - .^. , ^udnigg . . .^— ^ Hr. Iohanü Kuralt, Pfarrer in MaunSbnrg 3 Dic Kirchengemeinde daselbst..... 3 - .<^r. Caspar Schwab, Pfarrer iu Aich ... 4 Hr, Valentin ^'ebe», Coopeiator daselbst . . t Hr. Joseph i!app, detto das, 18 kr. Margaret!) S»n>k, Realitätenbes. das. 30 kr. Georg ^onzbar, detto das. 18 kr. Helena Majhnizh, Köchin daselbst . 18 kr. Margaret!) Widmar daselbst ... 4 kr. Die Kirchengemeinde daselbst..... g 80 kr. Hr. Johann Pa!chit,ch. Localcaplan in Nau . 2 Hr. Andreas Erler, Verwalter in Geilachstein 2 Fianziska Raih, Haushälterin daselbst . . 1 Maria Ianzhar, Dienstbote in Nan 30 kr'. Georg Gerzhar. Hübler daselbst . . 20 kr. iiorenz Kozhar, Müller daselbst . . 6 kr. Blas Mlakar, Häusler daselbst . . 6 kr. H82 Val. Node. Nealitätcnbcs. in Vchizhe 10 kr. fi. Mathias Node, Schmid daselbst . . 6 kr. Joseph Rode, Hübler daselbst . - - 15 kr. Agues Iassenz. Magd daselbst . . 20 kr. Florian Iassenz, Besitzer in Iassen . 6 kr. Die Kirchengemeinde Nan...... 2 34 kr. Hr. Th, Ossolin, Bürgermeister in Nan 1.'! kr. Hr. M. Nosmanu, Localcaplan in Rabensberg 2 Blas Kladnik, Hubeubesitzer daselbst ... 1 Die Kirchengemeinde daselbst..... 2 1!^ kr. Hr. Match. Perzhizh, Localcaplan i» Gojsd 2 Hr. Mich, Nomschak, Gemeinderath daselbst 1 Die Kirchengemeinde daselbst..... 9 42 kr. Hr. Joseph Begel, Localcaplan in Strajne . 1 1ä kr. Die Kirchengemeinde Strain«..... 6 10 kr. Hr. Franz Dolizel, Pfarrer m Commenda . 2 Die Kirchengemeinde daselbst..... 8 36 kr. Hr. Bart! Kraschoviß, Localcaplan in Mün- keudorf ........... 1 Die Kirchengemeinde Müukendorf ... 2 Hr. Blas Merriz, Pfarrer in Neul ... 1 Die Kirchengemeinde daselbst..... 2 Hr. Michael Braucher, Pfarrer in Möituik 2 30 kr. Die Kirchengemeinde Möttnik ..... 2 30 kr. Hr. A. Smerekar, Localcaplan in Goldenfeld l Die Kirchengemeinde daselbst..... 3 3'/4 kr. Hr. Georg Dolenz, Localcapla» in Tainip - 1 Die Kirchengemeinde Tainitz..... 1 28 kr. Hr. Joseph Hozhevar, Lccalcaplan i» Homez 2 Die Kirchengemeinde daselbst..... 4 2^ kr. Hr. Lncas Dolliuar, Pfarrer in Untertnchein 1 Hr. Lucas Dollenz, Cooperator daselbst . . 1 Hr. Matth. Nauniker, Localcaplan in S>la 1 Hr- Johann Fink, Pfarrer in Stein ... l> Hr. Johann Gasperlin, Cooperator daselbst . 1 H>'-Joseph Bonoui. detto daselbst . 1 Hr. Gregor Kerschilsch, Curat daselbst ... 2 Die Kirchengemeinde daselbst..... 10 39 kr. Hr. Anton Mlakar, Vicär in Sagurje . . 1 Hr. Stanislaus Petris, Pfarrvicär in Prem 1 Hr. Valentin Bergant, Pfarrer in Koschaiia 2 Hr. Anton Boschilsch, Cooperator daselbst . l Hr. Martin Barlizh, detto daselbst , 1 Summe: 203 fl. 49^ kr. Hiezu die Summe ans dem XXIX. Verzeichnisse von.....9102 fl. 29^ kr. ergibt sich eine Totalsnmme von . . 93U6fl. 18^ kr. nebst 2«n 3perc. Coupons einer krainischen Gruudent-lastungs-Schuldverschreibung pr. 100 fi. vom I.Mai 1833 bis einschließig 1. November 1861, einem 20-Frankenstücke, sieden k. k. Dncaten in Gold und 4l/2 kr. altes Kupfergeld. Nichtamtlicher Theil. Die Geschaftsstockung. * Ueber die Ursachen der gegenwärtige» Ge-schäftsstockuug, bringt die „Austria" einen ersten Aufsatz, welchem wir folgende Hauptstellen entnehmen: Darüber sind alle Stimmen einig, daß der geringe Ertrag der Ernten in den letzten zwei Jahren und die wesentlich dadurch herbeigeführte höchst empfindliche Theuerung aller Lebensrnittel die nächste und vorzüglichste Ursache des verminderten Absatzes an Vekleiduugsstoffe» und LuruSgegeuständen ist; dafür spricht anch die sichtliche uud vorzugsweise Abnahme des Verbrauches von Mode- uud Luiusstoffen, deren Erzenger zuerst uud am fühlbarsten von der Ungunst der Verhältnisse betroffen wurden. Nach dem gegenwärtigen Stande der Saaten in fast ganz Europa dürfte die Hoffnung auf eine reichliche Getreideernte verwirklicht, uud der Hauptgrund der Geschäftsstockung dadnrch beseitigt werden. Die als weitere^ Ursache der Gcschüftsstockuug erkannte unregelmäßige! Witterung dez abgelaufene» Winters uud FrüdjahrS, so w>° den schlechten Ausfall der meisten Jahrmärkte ,, ^ l"""rcl> veranlaß,« Stockung in den Einzahlungen der «on den F.br.kauten gewährten Cre-d.te haben wir bereits ausführlich b-sprocheu. und hatten die Genugthuung, daß mehrseitig selbst von Fabrikanten versichert wurde, daß unserer Auffassung der Sachlage „Niemand seine Zustimmung versagen wird." Nur eine Stelle unseres erwähnte» Artikels ward mehrseitig angefochten. Wir meinte» nämlich, daß es uns bei der strengen Ueberwachung der lom-bardischen Gränzen durch Finanzwache und Militär uuwahrfcheinlich scheine, daß die Lombardie »och immer ihre» größten Bedarf an Vanmwollwaren durch den Schmuggel beziehe. Dagegen wird behauptet, daß in Oesterreich, Italien Royal patent power tooms sich massenhaft in Umlauf befinden, und die Kottou-tüchel der Norarlberger Drnckfabriken durch die schweizerischen Fabrikate beiuahe ganz verdrängt wären, Südtiro! werde von de» Schmugglern eben so gut ausgebeutet, wie die veuetianischen Provinzen, und auch die Herzogthümer Modena und Parma böten den österreichischen Fabrikaten keinen Markt. Diesen Behanptnugeu gegenüber glauben wir bemerken zu müssen, daß wir niemals meinten, der Schmuggel in der Lombardie habe vollends aufgehört; wir bezweifelten nur, daß jeues Kroulaud den größten Theil seineS Bedarfes an Vaumwollwaren durch den Schmug» gel beziehe. Immerhin wird noch geschmuggelt; der Glänzzug der Alpen gegen die Schweiz läsit sich selbst bei verstärkter Ueberwachuug »icht völlig absperre». Komme» aber geschmuggelte Waren vor, so vermehrt sich deren Menge unwillkürlich in den Augen des Fabrikanten, dessen Absatz wohl aus andere» Gründen zu stocken begann, und er sieht lediglich im Schmuggel die Ursache des verminderten Absatzes. Daß der Schmuggel ein Uebel sei, dem aus allen Kräften gesteuert werden müsse, haben wir nie verkannt, nud die Staatsverwaltung hat gewiß in dieser Beziehung alles gethan, was billiger Weise von ihr gefordert werden konnte. Den Schmuggel gauz zu hemmeu, war bisher weder der Zollverein mit seiner musterhaften Gränzbewachuug, »och Rußland mit seiner Gräuzverödnug »nd dichten Kosakenlinien im Stande. G l' st e r r e i ch. Wien, 22. Mai. Gester» — Samstag — um halb 10 Uhr Vormittags empfingen Se, Majestät der König vo» Preußen die sämmtliche,! Generäle, dann Stabs- nud Oberoffiziere der hiesigen Garnison, Se. k. k. apostolische Majestät geruhten Al-lerhöchstsclbst die Geueräk uud höheren Stabsoffiziere Sr. Maj. dem Könige vorzustellen, Merhöchst-welche nach der Vorstellung ungefähr folgende Worte sprachen: „Se, M. der Kaiser hat zu Berlin Worte an Meine Offiziere gerichtet, die tief empfnnden worden sind »ud unvergeßlich bleiben werden. Ich biu nicht so eitel, hier durch Meine Worte denselben Eiudrnck machen zu wollen; aber Ich habe Ihnen eine frohe Kunde zu geben: deS Kaisers Worte find auf eiuen fruchtbaren Boden gefallen, und darf Ich in Wahrheit die, Versicherung gebeu: wenn Wir je genöthigt werden sollten, das Schwert wieder gemeinsam für die höchste» Güter der Menschheit zu ziehen, so wird die Frucht von des Kaisers Worten durch Thaten bewährt werden." „Ich versichere Ew. Majestät, die ausgestreute Saat wird reiche Ernte bringen." Se. M. der Köuig geruhte» weiterhi» daS diplomatische Corps, die Hofchargen uud Hofstäbe :c. ic, zn empfangen. Später hatie anch der Herr Bürgermeister, Dr. Ritter v. Seiller, in Begleitung der beiden Herren Gemeiuderaihs-Nicepräsideuten, Dr. Ze-liuka und Khliun die Ehre, Allerhöchstdeuselben die Aufwartung zu machen. — Am hentigen Abende ist zu Ehren der königlichen Gäste im kaiserlichen Winterreithanse daS längst vorbereitete Carroussel uufer glänzender Begleitung nud den Kläugeu rauschender Militärmusik zur Aufführung gekommen. Die Costüme waren ans der Zeit der Kreuzzüge geuommen, und die Mitwirkenden theils als Kreuzritter, theils als Sarazenen gekleidet, uud gewährten in ihrer reichen Ausschmückung einen zaubervoll schönen Anblick. Die Hauptpersonen waren 2.'i Kreuzritter und 2ii Sarazenen, in deren Gefolge sich aber Knappen mit Handpferden, Panier- und Lanzenträger, Mohren, Noßschweifträger und Beduinen befanden, so daß im Ganzen 120 Personen bei dem schönen Schauspiele mitwirkten. Nach dem Carroussel folgte eine Quadrille, die in vielerlei Evolutionen uud Touren die schönste» Tableau's darstellte. Dieser folgte ein großer Festzug, bei welchem die vortrefflichen Reiter ihre Kuust im vollsten Glänze entwickelten. Die bei dem Feste verwendeten herrlichen Pferde waren durchaus dem Hofmarstalle entnommen; das glänzende kostbare Costüme für die Reiter, sowie der prachtvolle Pferdeschmuck wurde» nach alten Original« mustern verfertigt. Den Zuscherraum hatten die Mitglieder des allerhöchsten Hofes, die königlichen Gäste und die Elite des höchsten Adels der Residenz eiugeuomme». Die Damen waren im vollen glänzenden Schmuck, die Herren in Hoftracht und Uniform erschienen. — Se. Majestät der Kaiser hat den gestern zur Parade ausgerückte» Truppen die allerhöchste Zufriedenheit ausspiechen lasse», auch von Seite Sr. Majestät des Königs vo» Preußen erfreuten sich die Truppen aller Waffengattungen voller Anerkennung. Eine 3tägige Gialiblöhnung wurde ihuen zn Theil. — Der k, k, IncernuntiuS, Herr Baron von Vrnck, hatte gestern die Ehre, von Sr. Maj, dem König von Preußen empfangen zn werden. — Das Handelsministerium hat verordnet, daß jeder iu Uugaru uud seineu früheren Nebenläudern iu Coucurs verfallene Handelsmann oder Fabrikant, wenn er nach Beilegung des CoucurseS sein Geschäft wieder betreiben will, den erforderlichen Velriebsfond neuerlich nachzuweisen hat, — Im Krakauer Gebiete und den sechs westli» chen Kreisen Galizieus siud bei der Landes-Filialcasse in Krakau bis Ende April l, I. au Beiträgen zunl Volir-Kirchenbau eiugeslosse» — überall mit Weg' lassuug der Kreuzer — 7l17 st. CM., darunter 9 Ducatc» in Gold. Nach Kuudmachung der k, k. Statthalterei-Ab« theilung iu Preßblug vom 1-'!. Mai 8332 ss,, 2 !'»-Nubelstücke in Gold, IN Stück Ducaten, 1 Stück sachsische» Thaler, 1 Zweiauldenstncf. Ferner der k, f. Statthalterei-Abtheilnna. zu Oe« deubnrg vom 1.'». Mai 40!UI ss, ,,»d 18 Dncaten i,i Gold; Zn Ofen vom 18. Mai 14.910 ss,, 111 Duca> ten nud 1 Zwanzigfraukeustnck; Im Herzogchum Salzburg bis Ende April 367< 5'l Im Herzogthnm Kärnten bis Ende April 20!'^^' Weiler weisen au eiugegangenen Beiträgen aus» Die „Brünner Ztg." vom 18. Mai 27.292 fl., 1 Doppel-, 11 einfache Ducaten, ei» Stück 4perc. und 2 Stück 4'/2perc, Staatsschuld-Verschreibimge» " 100 st. CM. Die „TemeSvarer Ztg." vom 14. Mai 360« fl. uud 2 Dncate». Die „Prager Ztg." vom 10. Mai «2.472 ff. nnd 23 Ducateu. Die „Liuzer Ztg." v. 17. Mai 3Ü.000 fl., 14 Ducaten, 3 Kronenthaler, 1 baierisches Ein-nnd Zwei-gulden- und 1 Fünfftaukenstück. Die „Troppaner Ztg." v. 19. Mai 8226 fl,, 1 Duc. und 11 Nthlr. 1!> Sgr. pr, Conr. Die „Agramer Ztg." v. 18. Mai 3687 fl. Die „Grayer Ztg." v. 18. Mai 22.370 st. l,»d 13 Duc., 1 20Frankeustück in Gold, 14 Thaler u»t> 22 fl. i» Silber. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg" v. ^' Mai 1ö.083 fl., ll Napoleonsd'or, 2 Fünffra"k"" stücke, 2 Ducaten und 1 20Lirestück in Gold. Der „Osserv. Triest." v, 17, Mai ^«,26? st' und 1 genuesische Doppia, 13 Sorercings, 8ü " FraukSstücke, 1 halber Souueraiud'or, 13 Ducatt". 1 Doppelducateu , 4 Maria «Theresia - Thaler, Guldenstiicke, 10 Guldeustücke, 1 spanischer Thaler, 1 halber Croccione, 3 Fünfftaukeustücke u"d ^ fi-in Zwanzigern. Die „Gazz,di Venezia" v, H. Mai für sän"«^ liche venetiauische Proviuzeu 204.824 Lire. Der „Osserv. Dalm." v. IX. Mai «^ st' "^ 1 Zehn-Frauksstück, 4 SouveraiuSd'or, 3 /u^ stück, 1 Kreuzthaler. 2 Füuffrankeustücte uud 1 Sl"" Guldeustück. ^ , ^. <..,„„i,« Die „Gazz. di Milan°"v. 11. Ma.fm sammt liche lombardische Provinzen 113.249 Lire. ^. Donnerstag, dn, 2«. Mai. als dem l)^ Frohnleichnamsfeste. trete» Abends der b°ch>". Sc! lenoberaufseher. Prälat Piller. Herr bauon.cuS H°l 483 zing« und der Wiener Schuldistrictsaufseher Franz Tiller, Pfarrer a», Hof, dam, der Hr. Caspar Bauwann, Pfarrer in der Praterstraße, eine Pilgerreise »ach Rom an. -~ Nach Berichten a»s Cattaro ist die von der österreichische,, Regierung geforderte TranSferiruug der i» türk. Militärdicnssen unter Omer Pascha stehenden Flüchtlinge in das Innere des Landes nunmehr voll-bändig nnd gewissenhaft, ungeachtet des heftigste» Widerspruchs der Betroffenen, ausgeführt worden. * Am 11. lag die englische Flotte noch vor Malta. Das dortige „Portafoglio" will wissen, daß ber Viceadnnral ans England die Weisung erhalten l>abe, „jcht anSznlaufen. Deutsch!«» d. Verlin, 1«. Mai, Die Kammer» haben wäh- ^»d der jetzt abgelaufenen Session 37 Gesetzentwürfe ^»b Verordnungen beraihe» und beschlossen. Einige ^'selben si„d schon pnblicirt. die Publication der übri- !>e» ist n,»hi nächstens zu erwarten, — Fast cben so ^°sl ist die Zahl der nicht znr Erledigung gekomme- "eu Vorlagen. Namentlich wurde» iu der zweiten Kamnur die von Mitglicde!» derselben gestellten An- llüge von dem Schicksal der Nichterledigung betroffen, Nerlin, l»l'r Erweiterung des Zoll- »»d Ha!!delsveren!l<, Wie de» zlvische,! Oesterreich „„d Preußen a!>gc-!lhlossc„e„ H„„del>5- und Zolll'ertraq einstimiüig genehmigt. Von alle» Seiten wnrde mic Vesriedignnc, "n«rka»»t, daß damit der hauptsächlichste Schritt zu ""«^ gioßen Ziele angebahnt sei- I r a n k r e i ch. l Paris, ll>. März, Für Se. k. Hol), den Her-^? von Genua, dessen Ankunft in Paris erwartet '"> weiden bereits Gemächer in deu Tnilerieu in Be-^'tschaft g«,se!)t. f 5 ^^ gesetzgebenden Körper soll noch in der lau- "den Session ei» Gesstzentwnrf vorgelegt werde,,, °>>ch welchen jede Einfnhr von Waffen nnd Muni« Na"»d? ?"" "'""" ""b°ten w.rd. um das N^ä'7^ 3"" """« auszurotten. Die g'ernn behält sich nach diesem Entwürfe, auch da Rechter, ^"'den gänzlich zn entwaffnen; „ie Wirksamkeit ^Ge^tzeS soll sich vorläufig <>,f f,,.f ^^^. ^^ «we ^ „Journal de l'Empire« schreibt: Es scheint b>,„. "^'ple Sache, daß einige Tage vor Aufhe-V?a^ ^"" "°" Sa<°>y Manövers im großen ^ ""be ^,^,^ ^,^^ Brigaden Infanterie, die drei »,!d '^Vl'i'gaden vo» Versailles nnd St. Germain <>,s, '" ganzen Regimente der Guide» werden ans- ^'brt werden. se» ^"bzeitig versichert man, daß der Kaiser die-in ^ ^"ouers, zn welchen sehr ausgedehnte Räume !>e,'n,^ ^"gebnng des Lagerplatzes gemiethet wurden, «lee ^"°" "'lid. Die erste Division der Pariser Ar-W. /"bereits Marschbefehl erhalten, und wird am ^ll« ii,."" ^« eiurückeu, D,e Mannschaft nimmt N„d ^ ^5ecten, die znr Vivouakiruug erforderlich 2«»de ss"?' ^- Mai. Der „Monitenr" bringt frl-^^kläriiüg: der ,ße,ordentliche» Gesandten Sr. ^b. fo„, '"6 "°" R,,ßland nach Constautinopel !n8 <>«<> i» Jerusalem, welche» der Fürst Menischikoss reclamirs, in d,m Z»sta»de des Besitzes der Lateiner keine Modisisalio» herbeiführt, welche im Sta»de wäre, das m,t dem Marquis de Lavalette. abgeschlossene Arrangement anzugreifen. Darin lag für nns die Hauptsache, welche »»serer Seitö »icht der Gegenstand irgend einer Transaction sein konnte. Was »»sere alteu Verträge mit der Türkei anbelangt, so konnte kein diplomatischer Act, keine Entschließung der hohe» Pforte dieselben ohne die Znstimmnng Frankreichs eittkräften. Der Fürst Mcnlschikoff verlangt vom Dioa» »och den Abschluß eines Vertrages, welcher unter die Garantie Rnßlands die Rechte und Immunitäten der Kirche nnd deS Clerns des griechischen Ritus stellen winde. Diese Frage, vollkommen von jener der hei-ligen Stätten verschieden. ben,!„t Interessen, deien Werth die Tink>'i a„ eister Stellt absch.we,, »nist. Wenn sie irgend welche Verwicklung!'» herbeifnhren sollte, so würde sie eine Frage der europäischen Po-litik werden, in welche Frankreich „»«er demselben Nechtötitel, wie die übrigen Mächte, welche den Vertrag vom 13. Juli 1841 unterzeichnet habe», verflochten sein wurde." Paris, 17. Mai. Gestern und bente, meldet die „Iudepcndai'ce belge" haben in Paris abermals Verhaftungen politischer Natur Statt gefunden. Dasselbe Blatt meldet anS Atbe n c!d. ?., daß die griechische Regierung in Folge der ihr von den Repräsentanten Englands, Frankreichs nnd Rußlands zn Gunsten der Türkei gemachten Vorstellungen die nach den streitigen Gränztdifern entsandte» Truppen zurückgezogen habe. Die Ernennung deS Marquis Vilnma zum spanischen Gesandten a,n französischen Hofe ist nun officiell. Paris, 18. Mai. Der gesetzgebende Körper hat heute die Discussion des Budgets begonnen und zwar mit, einer sehr lebhaften Verhandlung. Hr. v. Flavigny mnsterte die gesammte Handlungsweise der Legierung, Hr. Baroche antwortete ihm. Die Commission, welche mit der Prüfung des Geseyenlwnrfes. betreffend die für die verwitwete Mar,challin Ney verlangte Dotation betrant war. hat von der Negieruug die Anzeige empfangen. daß der Entwurf zurückgezogen werde, ei» Berichterstatter "l!o nicht zu erwählen sci. I Der Erklärung des „Monitenr", welche wir Mitgetheilt haben, schließen sich ,„ ^r „Patrie" und dem „Coustitutiouuel" Artikel über denselben Gegenstand an, die nach allgemeiner Meinung aus deiscl-ben Quelle wie der Artikel im „Moniteur" herrühren. Wir lassen daher beide folge» : Die „Patrie" schreibt: „Der nach Marseille oom französischen Gesandten abgeschickte „Chaptal" hat Nachrichten anS Conssantinopel rom 7. l. M-gebracht. Unser Correspondent meldet »»ö, daß die Frage be-nglich der heilige» Orte d»rch einen Finna» ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ z geregelt wurde, der den Lateinern keine der vom Marquis von Lavalette zu ihren Gunsten erwirkten Concessionen entzieht. Demnach ist daß besondere ^ Interesse Frankreichs an dieser Debatte nicht bethei- j ligt; für die Zukunft ist es durch die Capitulationen vom Jahre 1740 geschützt, welche spätere Verträge immer noch Statt finden mögeu. z Fürst Menlschikoff hat der Pforte ferner ein Ultimatum vorgelegt, das am 10. d. M. abgelaufen ist. Er verlaugt, die Tüikei solle sich gegen Nußland verpflichten: <, <) Die Immunitäten nud Privilegien der griechischen Kirche im ganzen türkischen Reiche aufrecht zu halten; 2) den «ü'lu« «M» in Jerusalem beizn-behalten. Dieser 5>!l>!u« cjun begreift die ans dem Arrangement, zn welchem Marquis v. Laualette seine Zustimmung gab, hervorgehenden Mrdificationen in sich; die Lage der Lateiner, welche durch die Bemü' hnnge» Frankreichs in fühlbarer Weis, verbessert wurde, wird daher keine materielle Veränderung erleiden. 1 Das von Rußland über die zur griechischen Kir- « che sich bekennenden Christen begehrte Prolectorat bildet nun wieder eine Frage für sich, welche die > Pforte prüfen mnß, ohne daß die von ihr adoptirl« Losung die Interessen Frankreichs anders, als die der andern Mächte afficircn darf, die bei Unie^zeich« nnng des Vertrages von 184! , der Integrität des türkische» Reiches eine Collectiv - Garantie geben wollten." z Der „Constitution»?!" sagt ebenfalls, daß die z Frage, bezüglich der heiligen Orte befriedigend für « Frankreich geregelt sei, m,d fährt dann fort: ,D „Ein anderes Bewandliiiß hat eS mit den For- « derungen, die Fürst Mentschikoff in einem Ultima^ 1 lnm ansspricht, zu deren Annahme oder Vcrwerfnng I er der Pforte »nr !» Tage Zeit läßt, und welche da« kirchliche Protectorat Rußlands über die griechisch- ! christlichen Unterthanen ansprechen. Diese Aufforderung -kann nämlich, je nach ihrer Anssassung von Seiten >1 des Divaiis unangenehme Consequenze» für die Un-abbänssigkeit der Tnrkei nach sich ziehen, deren Ans- z >'echtt)l>ltt!!,g als iutegrirender Theil deS enropäischen ^ Gleichgewichts nicht nnr im französischen Interesse liegt, sondern auch in den Augen Oesterreichs. Pien-ßens nnd Englands jederzeit ein Gegenstand allgemeinen Interesses vom ersten Range ist." ! Portugal. ^ Lissabon, 9. Mai. Ihre Maj. die Königin hat mit einer silbernen Schaufel den ersten Spatenstich zn der Eisenbahn von Lissabon nach der spanischen Gränze gemache. Die Feierlichkeit fand mit großem Gepränge und im Beisein einer unermeßlichen Volksmenge Statt- Der Graf Sa da Vandeira befindet sich in der Nc-convalescens. Der GrsnndheitSzussand deS MarschallS I Saldanha hat sich seit einigen Tagen bedeutend gebessert. « Telegraphische Depeschen. > ' Mailand, 2N. Mai. F. M. Nadetzky und V Graf Mechberg sind in Monza angelangt. ß * Frankfurt, 21. Mai. Dem gesetzgebenden H Körper ist der Seuatsvorschlag wege» theilweiser Wie- .« derherstellnng der politischen Rechte der Landbewoh- « »er uud Israelite« vorgelegt worden. Die Leyte,en 3 werden darin wahlberechtigt erklärt, aber nur 4 sol- .« len znm gesetzgebenden Körper wählbar sein. Die I Staatsämter sind ihnen zugänglich gemacht, anSge- 3 nomme» sind der Senat, daS Vürgercollegium, die z Nichterstellen. Kirchenämter »nd die Schnlbehorden. « «' Turin, 2l1. Mai. Die Abgeordnetenkammer l hat die Generaldebatte über daS Necrutirungsgeseß « beschlossen. Die Kammern werden, dem Vernehmen ! nach, im nächsten Monate vertagt, »ud erst im No- > vember, wieder eröffnet werden. Der Herzog v. Ge- ' »na soll, einer Einladuug des Kaisers der Franzosen Folge leistend, in Paris eintreffen, uud hierauf nach London sich begeben, die Herzogin würde noch in ^ Dresden verbleiben. j - Nom, 18. Mai. Se. Hcil. der Papst ist vorgestern Abends um halb 7 Uhr in Anzio angelangt uud festlich empfangen worden. ' ^. ". Klci...««yr und F. Vamber« «u La.bach. Verantwortliche Herausgeber uud Ncdacteure: I. v. Kleinmayr und F. 5««.^ Telegraphischer <3o«rs ° Bericht der Staatspapiere vom 23. Mai 1853, Ttaatsschllldvcrschrcil'iiugc» zu . Z P<»t,! i» EM ! 94 3/8 bctw U.I. l8Z1S«ic .^ „ 5 „ „ 94 5/6 dctt° „ „ Scric L „ ö „ „ U»7 i'ctti' v. I, 1852 , . zu 3 „ „ Ui N/l6 detto......„ 4 !ut N!!chnl>l. „4 „ . »27/16 dctto im Auslande verzinslich „ Z „ „ ^«6 D>iriel,m „>,!Äcr!°s,i„>;«,I, I«!j9, f,,r >00 fl, . . l42 ) «ins-Wält,! „ 24 ,/2 i>. Fui^, M„,d,, 107 l/4 Vf. 3 Mona!. Genua, für 300 neue Pienwut. Lire, Guld, !2? 3/4 i Mcuat, Hcn»'„>,,, für 109 Tlialer Ä»u>u, Ä!l>>, 15!! 3/^ 2Ä1»',,a<, Livouw, für 3»N ?°i!ca»ische Lire, Guld, 1N9 iMnxat, London, für 1 Pfund Ticriuni, Guldeu 10-89 3Ml>»>,t. Mailand, für 3N!» Oesterreich, iüre, «nld, !U8 l/4Bf. 2Mmi.,t, M.>rsei!le, für ^Nu ssninken, , <«»,d 127^/4 2 Won,,,, P,ri«, sin Z in der Kammersitzung am 12. November l852 vorgenommenen Verlosung wurden nachbcnannte Kammeimitglieder zum Austritte bestimmt: u) Von der Handels - Sectio».' Herr C. C. Hölzer, Mitglied; » P, Hudoucring, (zisahmann; » I, Bernbacher, dto 1^) Von der Gewerbe-Section: Herr I. Blasn, k, Mitglied; » I. C, Ko schier, dto » A. Czcrny, dto » I. Perlcß, Ersatzmann. Sonach l Mitglied und 2 Ersatzmänner der Handels- und 3 Mitglieder nebst 1 Ersatzmann der Gewerbe-Section. Behufs der Ergänzung finden neue Wahlen Statt, und wurde der Wahlrag auf den 13. Juni l. I, festgesetzt, was mit nachstehenden Bemerkungen zur öffentlichen Kenntniß gebiacht wird: 1. Die Auszutretenden sind wieder wählbar, 2. Jeder Wähler darf >u,r in der Eigenschaft Eines Wahlöls se,n Wahlrecht üben. Mehrfache Ausübung des Wahlrechtes hat die Ungikigkcit aller von solchen Wahlern abgegebenen Wahlstimmen zur Folge, 3. Die Wahl geschieht öffentlich im Kammer-Locale, »nd zwar entweder mündlich dutch Abgabe der Stimme vor der Wahlcommission, schrifllich durch Einsendung versiegelter, vom Wähler unterzeichneter Stimmzettel, jedenfalls aber unter Vorzeigung oder Beilegung der Legitimacionskarte, Jeder Stimmzettel muß, bei Vermeidung sofortiger Ungiltigkeits-Erklärung, die Namcn der Personen, deren der Wähler seine Summe gibt, genau mit Angabe der Kategorie, für die sie be> stimmt weiden, und nur in derjenigen Zahl für jede Kategorie enthalten, wie oben bestimmt ist, 4. Die Eingaben an die Wahlcommission sind zu adressnen: „An die k. k. Wahlcommission für d»e Handels, und Gewerbekammer in Laibach." «le Korrespondenz >N portofrei, Von der k. k. Wahlcommission für die Han- dels- und Gewerbckammer. Laibach am 13, Mai 1^53 Earl Graf v. Hohe'nwart. Vorsitzender. Dr. V. F. Kl„n, Secretär. Z. 72?. (!) ac) Nr. 4554, E d 1 c t. Von dem k. k, Beziik«gerlch:e Laibach I. Scc.-lion w>r5 bekaniü gegeben, ü^iß am 20, ^üni und 4, Juli d. I,, jedesmal um 9 Uhr Vormittag, im Hause Nr. 234 in der Stadt, im 3. Stock wasser-seiis, die Feildietlmg »on Einnchtuücsslücken und sonstigen Fahrnisse», im Schätzungswclthe pr. 67 st. 50 r>., Stall finden wird. Hievon wecdcn Kauflustige mit rein Beisatze verständiget, daß die zur Veräußerung kommenden Ü>>egcnstänte dc> der e,sten Fcillielnng nur um od»r über den ScdähungLwertd, bei der zweilen al,'er auch unier dems>Iden we>dn> hiniangegcl'li, weiten. ttait'ück ren l5, M,^i 1853. 3. 648. (5) Nr. 2568. Edict. Der Krämer Nicolaus Netz, eigentlich Emditz, geboren im Jahre l?76 zu Sratole in Ouelkrain, ist zu Wiftpach «»l> Consc,-Nr. 89 c>m 28. April l, I, gestorben, und !)>,, oer Nähe derselben wohnhaften iüeuoUmächtigtcn namhaft zu machc» hal'lii. K. t. Bezirksgericht Wippach am 29, April «853, Z.^656. (3) "" Nl. 3993 , Juli 1832 uerstordenen 3>l,nia Sinioxschitz «un Tschateschberg aulgesordert, binnen Einem Iaine, r>on dem unten-anges.tzten Tage angerechnet, sich bc! diesem GezickZ. gerichte zu melden, »nd unter Ausweisung ihres gesctz iichen Erbrechtes ihre Erbserklärung anzudringen, wi-drigcns die H5er!assenschaft mit jenen, die sich erbs erklärt haben, verhandelt und ihnen eingeamwortet, der nicht angetrctme Theil der Verlass>nschaft aber, oder wenn sich Niemand erbserkiart hätie, die ganze Nerlasscnschaft vom Staate als erdlos eingezogen würde, und den sich alliällig später meldenden Erben ihre Erbsansprüche nur so lange vorbehalten bleiben, als sie durch '^etjählung nicht erloschen wären. Tressen den 7, M«i >U53. 3. 63!. (3) Nr. 2192. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Planina wird l'ckannt gemacht: Es sel über die Klage des Easpar Sil»«i, wider die unbekannt wc> befindlichen Valentin Not, Joseph Shvai und seiner Gattin Ka- tharina Shvai, Mattin Hribar, Michael Petric, Georg Intihar, Andreas Hribar und Anton Simiio, wegen Verjährt.- und Erlöschungserklärung nach-stehender, nuf der im Grundiuchc Haasberg «uo Nccif. Nr. 776 vorkommenden Saftpostcn, als: 3) jene für Valcnlin 3>ok, aus dem Urtheile uom 2l. März 1798, uxüs.utiv, intab. II. April l?98 ab 85 ft, 47 tr. c. 5, c.; b> für Iu!«f Shvai und semer Ehegattin (Zalharina, geb. Sim« ö, aus dem Vergleiche vom 3. Iuii! i«02, exccutiv littal». II. Fcbruar 1804, p!' 10? fl 20 tl, c. 5, «, ; «) fur M>ma Hribar vu„ T^au^ic, ,ius dein Mr> sa^bn.f l'om 15. Ma,z !8<16, iü,.-!^, 20. Juni !807, pr. 20U st. <^. 5. cl'a enscknß, aus dcM Ulth.ile uom 1U. M^rz !U(>2, ii,i«Ii>, 21, Feim«" 1807, pr. 2« sl. 2U kc.; «) iür Oeoig ^,>i>h^r «on O>'lak, aus dem ^^' gleiche vlM l!. ^cirbec 1808, imal,, 12, ^l!«-' ler I8IN, pr. 1<»2 ft. o, 5, <-,; <) für Anole,,!' Hl!dc>r uo» ^eraunic, ans dem Vll« gleiche r>em 22. ^uni IL>N, inlgb, 5 Juli >8l>' l'd 5N si, — ; L) für Anton Sim,^«"' Ui n ^erauin, , ^us dem 2^' gleiche rom 23, Mai !8!8, ob l?8 si.-.l)icT^' satzunq zur müntlichen Vcriandluag mit d>>n ^»' h,!nge d^5 §, 29, («. O., auf den 19. August l> ,'. Früh 9 Ubr hirrgelichtZ andeiaumt, ui^d rett! l!"el/la^>e» Matthias Opl-escha ^'l>" Zcraunic als 6" ratoi' »r! 2<:!i!>!> bcigsgcbe» wmlen, Dessen »verdei! die Gcklaglcn wegen allfaU!^ eigener Wahrnehnning ihrer hechle mit dem ^' ha!,ge verständige!, daß dieftlbeli bi^!,in enlwe^l persönlich zu erschlmen, orer d,m bestellten (öurall'l ihre Gebelle an die H>>nd zu gcbcn, oder eutt" andern S,>chwal!er nam!),>tt iu machm, und ül'^' haupi iin mdüiingsmäßlqen Wege ein^uschreüe» h^° be», widngnis sie sich die folgen ihrer Vcr.N'sä»' mu,!s, fcll'st ^Uiuschrei!,'.',! hätten, K. k. Ue^irköge,icht Pl^nin,, <»n 16. Mä>.i l»H3. Z. ?2!^,G^" ^ Auf detn (Hute Weinitz in Unterkrain wirv ein verläßlicher und rechtschaffener Mann, del des L.'sens und Schreibens kündig »nd im 3'^ und Neingaitenbau erfahren ist, gegen W°l>n""^ Kost und 1' ss. C, M. aufgenommen. Darauf Resiectirende haben sich bei der 2"y^ buna, der Herrschasi Gradatz und Weiintz jU l>^ werben. ___^ ^. 715. (2) V 0 V f e n. Gebrüder Tanz er aus VolM" zeigen hiennt ihren Herren GcschäftsfttU>', oen an, oaß ste ihr Commissions'^^ von Saazei' uno Aliscker-Hopfen, ""^' schließlich den Herren 8,»»«»I«, ^^»«^ »l«,»lK55 H? ^«»,«z». in üaibach üoergH, haben, und ersuchen ihre Herren Gescha»' freunde, das ihnen bisher geschenkte^ trauen zu bewahren, und genannte H'l ^ mit ihren werthen Aufträgen zu beey' ^ wo sie stets nnc der besten Ware, z" " billigsten Preisen bedient werderl^^^-^ Z. «49. (5) Theer - GZebeORch^ Steinkohlentheer wird mit großem Voltheil angewendet als Anstrich zum Ech"'^^ Holzes, als Gesperr, Planken, Einzäunungen, Pfählen, Weinstöcken :c,, so wie als mitcel gegen das Rosten bei Metallen, endlich auch al5 Schmiere bei Gehwerkcn, ^»6!^ Der Gebrauch ist sehr einfach. Der Theer w!rd vor dem Gebrauche bis zuw ^,,-. erhitzt, um das aUenfalls noch vorhandene Waffer zu entfernen, und darauf mittelst ""^.^iä> sels warm und dünn aufgetragen. Bei Holzanstrichen genügt cs, bloß Theer zu '"'h'"^ n^strl' e>n Znsatz von Unschlitt dem Holze eme glänzendere reine schwarze Fart'e gibt; ^''' ^ ,^s^,^ z» chen ist ein Zusatz von Unschlitt von ungefähr l Pfund auf 28 bis :l<> Pfund Ty"l^^ ^^ empfehlen, DaS Unschlitt wird ,n den heisi.n Theer bei stetem Umrühren beisetzt. ^^^' strich darf nur dünn, d. h. mager sein, und bei Metallen sind 2 bis 3 Anstriche a> j Bevor aber der zweite Anstrich geschieht, muß ocr erste vollkommen trocken sein. ^ «^b<'; ^ Durch einen solchen Anstrich erhalten Blechdächer cine glänzende, tief,chwcnze 0^ ^^ Anstrich wird weder in der Sonnenhitze weich, noch springt er selbst bei ^^"'9 ,„5 L>.-r oder Biegung der Blechtafeln, Was die Kosten anbelangt, so si«d ""le »n^°' '.^. ,l! Centner Theer I»c,> Gl'atz kostet 3 fl. 2U kr. und da zu einem einmaligen 27„")an, ^ ^ ^„v Quadrat-Klafter nur 2'li3 Pfund nöthig sind, so kostet der Anstrich d,e,er Flacye^ /^ ^ ^. ,bel einem Zusätze von 3 bis 4 Procent Unschlitt für ,0 Quadratklaster nrn '^ ^j? Von der Direct,«« >er Gray' Gasbeleuchtung^ An»talt.