-TM- 3a|>r Si 9p!oe 85 Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage) Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei, Tel. 25-67, 25-68 25-69, Maiburg« Badgasse Nr. 6. O^tordurg a. ö. 2>ran, &ni 16. 1941 Inseraten- und Aboaaements-Annahine In der Ver^valtung. Bezugspreis: \bholen oder durch die Poet monatlich DId 36.—. bei Zustellung Din 21^, für das Ausland monatlich Din 40^. Einzelnummer Din 1^ und Din 2.—. Manuskripte werden nicht rctoumiert. Bei Anfrasfcn Rückporto bfilenen. Prafs Din 1*50 Die Flucht der Br'iten Griechenlaiicl saiiM^ Schicksal Überlassen — Der englische »Sieg« von DUnkirchen soll sich wiederholen tngiands QloHicoUe RdcbsstajtMtor Dr. Uiber reitber hat in seioor Bilgenschaft als Chef der Zivitverwafttung in der öntersteiefmark einen Aufruf an die Bevölkeninig erlas-aoDL Br vfftküod&i das Code der No^l-ten der Fremdbensohaft,' danJct aitlen deutschen VoDcsjenössen, wie sämtiiclien Stelrem, die der Hehnat auch in der scbweraien Zeh die Treue geiwlten ha-ben, und ruft aille Outsrshmten auf, mlt-suwirken an dem gewaltigen Aufbau-wet4c, das jetet vor \iiib stellt. Die alten ZifsanTmenihättge, die den WofitistaiKl des Landes verbürgten, müssen wiedertieraestelit werden. Die Stel-ermarlc ist Reidtsfland, sie ist stets ein deutsches Land gewesen. Das Deuftschrtum hat ihm sein Antlitz gegeben und alle Koiltur ©ntwicikelt, in der es lebt. Es bestanden aiber auch In der ten^en Zelt seiner Qesohiohte kehtetlei Tiatür-< ücbc OeteosMee tvt^sdien Stadt und Land. Der stoiri^e Bauer des Unterlandes fühlte sich tniit dem deutschen Städter immer verbunden irftd vertraute sich gerne seiner Führung an. Naitioiiaie Spanntttisen hftt es vordem nIcJit gegeben. Erst vor vefhftitni^&fU|[ kurzer Zeit, im vorigen Jahrhundert, versuchte die natlonalslowewische Bewegung von Krain und dem KUstenlande aus aiucÄi die Bauern Slkikftmtens und der Untersteiermark zu erfassen, zur Untreue an der Heimat zu bewegen und gegen das Deutschtum aufsuhetzen. Alle diese Bestrebungen sind jedoclt m <1^ unbedingten AbwehrwHlen der sielrischen Bauern gescheitert. UtMere Bauern woUten nlcOits von der jugoaUi-wisoben Lehre wtssdn. In der Stelrer-bewegung (Stajorc) schlössen sie sich gegen die VerMhrer tusammen, die die sdte Bkrtracht des Landes zu stören ver-saöWen. Sohartter an SchilHer käinpften sch zu hintertreiben. Man wuBte genau, r'aß sie, wie hl Kfimten, m einem klaren der deutschen Saclic geführt liJ\ttc. So kaimen die Slowenen an die Macht. Sic begannen in dem Lande eine Schrek- kensherrscfaaift auszuüben. Alles Deutsche wurde unterdrückt und des Landes verwiesen. Die Belgrader Machthaber imd die ihnen ergebenen slowenisdhen Kliquen beuteten die Untersteiermark rücksichts-ios aus und brachten grenzenloses Glend über seine BevöHcerung. Nun ist der Si>uic zu Ende^ Aus Maribor ist wieder das alte deutsche Marburg geworden. Das steiriache Unterland hat durch die Tat Adolf Hitlers wieder heimgefunden. Jetzt gilt es, aus dem Erlebten die Lehre zu ziehen. Die alte Oemeinschaft muß wieder hergestellt und für immer ges«- der Heimat, dem Reich un dem Führer zu dienen und seine Berertschaft, ein Glied der großen Volksgemeinschaft zu werden. Mit der Schaffung des Steirischen Heifnatbundes führen wir unser Blut wieder zurück in die Gemeinschaft des Volkes, das seit Jahrhunderten auch In dem steirischen Bauern des Unterlandes fließt. Der steirische Bauer hat die Ver. schiedenartigkeit seines Blutes und seiner deutsch besitiminten Lebenshaltung gegen über den Serben stets empfunden und es deshalb als eine Herabwürdigung an. gesehen, wenn er zu Dienstleistungen in fieraalite griectiisclie Scliifle ioUM wurden mit Gewalt auf brltitcha Truppantrantportor gabrotht Berlin, 15. April. Nach den von deutscher militärischer Seite aus Griechenland vorliegenden Meldungen haben die englischen Truppen an zahlreichen Stellen der griechischen Küste sich einzuschiffen begonnen. Daß diese Einschiffungen nicht nur in den Häfen erfolgen, sondern daß die Eng-llnder in Elle auch an der freien Küste auf die seit Tagen in den griechischen Oewässern bereitgeetellten Transporter gehen» Ist bezeichnend. Rom, 1*1. April. Nach aus Sak)niki eintreffenden Meiduniren haben die etigli-sehen Truppen an der griechiachen Ostküste f 1 u c h a r t i g Einschiffungen vorgenommen, deren Umfang immer ^rftüer wird. Das Eingreifen der deutschen Stukas in die Kriegaoperationen auf giiechi-Schem Boden hat in den Rethen der Eng-Iftnder heilloSe Verwirrung ge&tiftet. Es konnte die Beobachtung gemacht werden, daB die Engländer entschlossen sind, sich höchstens noch zu Rückzugskämpfen chert werden. Sie soll alle Gutgesinnten umfassen, für Hetzer aber Ist In ihr kein Pi^z. Bereits in Itürzester Zeit wird die umfassende Organisation des Steirischen Heiniatbundes errichtet werden. Sie soll allen bodenständigen und Heimattreuen Steirern Gelegenheit gel>en, ihrem Bekenntnis zu Heimat, Reich und Führer Ausdruck zu verleihen. Mit dem Bekenntnis allein ist es allerdings nicht getan, Es bedarf darüber hinaus der tätigen Mitarbeit jedes Einzelnen und der unbedingten Opferbereitschaft für die Gesamtheit. Die Führung in diesem Heimatbund wird naturgemäß in Händen derjenigen liegfen, die sich auch in schwerster Zeit unbeküm-mert um alle Verfolgung freimütig zum deutschen Volke bi'knnnt haben. Zu ihm gehören aber auch alle, die in den Dörfern und Städten in aller Still? auf die Stunde der Befreiung gewartet und sich nach ihr gesehnt haben. Es kann beim Eintritt in den Heimatbund nicht entscheMend sein, welcher Mundart sich heute der eine oder andere zu stellen, um ihre Flucht an die rettende Küsie wenigstens emigermaßen decken zu können. Griechische Handelsschlfsskapitäne werden mit Waffengewalt gezwungen, ihre Schiffe den britischen Seeräubern für den Rückzug zur Verfügung zu stellen. Dieser Schiffsraub an einem schwerbedrängten Bundesgenossen steht in der Kriegsgeschichte aller Völker ohne Beispiel da. Im Hafen von PIräus kam es zwischen englischen Einschiffungsoffizieren und der griechischen Hafenbehörde zu heftigen Streit'gkeiten, da sich die Hafenbehörden weigerten, griechische Lotsen zur Verfügung zu steilen, die die britischen Truppentransportschiffe durch die Küstengewässer bringen sollten. Griechische Lotsen wurden mit Gewalt auf englische Truppentransporter gebracht. Die griechische Regierung scheint es abgelehnt zu haben, den Enr^lündern für die Flucht aus Griechenland Lotsen zur Verfügung zu stellen. bedient. Ausschlaggebend ist sein Wille, den unkultivierten Gegenden Südserbiens herangezogen wurde. Aber auch Krainer und Tschi'tschen wurden von ihm immer als etwas fremdes abgelehnt. Auf der anderen Seite hat man unsere Steirer, ebenso wie die anderen Deutschen »Svaba« genannt und danii't dem natürlichen Zusammenhang Ausdruck verliehen. Dieses .■>Svaba<^', von den Serben als Schimpfname gebraucht, ist nun zu einem Ehren, tite geworden. Wir brauchen klare FrontenI Wir erwarten, daß kein anstiindigcr Steirer abseits stehen, sondern sicti vorbehaltlos in den Steirischen Heimatbund einordnen wird. Wer außerhalb des Bundes bleibt, schläft sich damit auf die Seite der SIo. wenen, die verantwortlich sind für die Schreckensherrschaft der letzten 23 Jah-re. Ihnen möge aber bereits heute eines klar sein: Eine Gelegenliei't, ihre deutschfeindliche, hetzerische Tätigkeit neuerdings zu entfalten, wirti niemals wiederkommen. WCf außerlialb der Volksgc. meinschaft bleibt, für den i^t [LinJerhin in der Untersteiermark kein Platz! Ca. Die Engländer flüchten aus Griechenland, Und diese Flucht ist kein geordneter Rückzug, sondern ein panikartiges Davonlaufen, ein wüstes Durcheinander die ganze griechische Ost- und Südostküste entlang. Griechenlands Häfen reichen für diesen neuen »Sieg« Englands nicht mehr aus, und so werden an zahlreichen flachen Küstenstellen die Ein'schiffungen vorgenommen. Dazu haben die Engländer »fürsorglich« in der letzten Zeit schon Schiffe b'ereitgestellt. Wie Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich und Jugoslawien der Reihe nach von den Engländern schmählich im Stich gelassen und verraten wurden, nachdem sie vorher mit großen Versprechungen und der »berühmten« Garantie ins Unglück gehetzt worden waren, so soll sich dieses alte britische Spiel nun an Griechenland wiederholen. Die englischen TrtJippen, die sich nach den Londoner Meldungen seit Monaten schon so sehr darauf gefreut hatten, sich mit den Deutschen »endlich« mess'en zu können, haben nun zu laufen begonnen, um sich noch möglichst rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Der englische »Sieg« nach dem Muster von DUnkirchen bereitet sich vor. Aber der Verrat an Griechenland und die englische Flucht zurück nach Aegypten soll doch auch etwas Neues bringen. Die Engländer sind wohl der Meinung, daß sie die Welt von Zeit zu Zeit irgendwie dadurch überraschen müssen, daß ihre Perfidie, die ja im Lauf der Jahrhunderte sprichwörtlich und hinlänglich bekannt geworden ist, einen bisher noch nicht erreichten Gipfelpunkt erklimmt. Darum soll nun Griechenland nicht nur in der größten Not seinem Schicksal überlassen werden, soll nicht nur verraten werden gleich seinen Vorgängern, es soll zu seinem Untergang — und das ist das Neue — auch noch das Seinihl gerade jetzt dringender brauchen dürfte denn je. Aber was gehen England heute noch die griechischen Soldaten an! Es sorgt für die Reitung seiner eigenen Truppen. Was kümmern England heute noch die Nahrungssorgen und die Verpflegung der griechischen Bevölkerung —. mag sie verhungern! England wirft einen Bundesgenossen, der sich für England verblutet hat, weg wie eine leere ausgepreßte Frucht. Das griechische Trauerspiel geht seinem Ende entgegen. England will den Vorhang nicht sinken lassen, ohne sich zuvor der Well in einer unüberbietbaren Oinn/.Ieistung von Feigheit und Nieder-tra. ht /II /.eigen, A. der. z »Maitwilger T6. Äprit Reste des serbischen Heeres Im Räume Saraievio-Mosiar eingekreist 2)lf ^atoftroD&e ö«r in Sluflöfung drarifftnen ferbifd^en nimmt Iftren rafdDen Sorteang / ökoreliDtr SormorHO in ^or5gried^nland / ^nin bon itaiienifd^ Xrupi>en t>r(e^ Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern bekannt; »Deutsche und itaHenteche Tni|^>en setzen die Verfolgung und Einkreisung der im Räume Mostar—Sarajevo zusamraen-gedrängten Reste des serbischen Heeres gegeniÜ^ örtlichem Widerstand fort Weitere zahhelcbe Gefangene konnten einge^jracht weftlen, darunter der Oberbefehlshaber der Serbischen Südimiee. Ungarische Truppen beendeten die Besetzung des Drau-Donau-Dreiecks, erreichten weiter ostwärts im Vorgehen nach Süden die Donau und besetzten Neusatz. In Nordgrieclienland warfen schnelle Truppen des Heeres und der Waffen-SS im Voi«toß nach Süden britische Infanterie- und Panzerkräfte, nahmen in scharfem Nachdrängen Ptolemais und Kozani und erzwangen nördlich Servis den Übergang über den Aliakmon. Bei Ptolemais wurden 30 britische Panzerkampfwagen vernichtet. Andere Verbände stießen von Saloniki über den unteren Aliakmon nach Süden vor. Die Engländer versuchen ihren Rückzug durch Nachhuten zu decken und durch umfangreiche Zerstönungen die deutsche Verfolfz^ung aufzuhalten. An der albanischen Front weichen die griechischen Truppen vor italienischen Angriffen zurück. Teile der nachdrängenden italienischen Armee haben Koritza nach Süden durchschnitten. Die I^ftwaffe fügte auch gestern den Resten des serbischen Heeres durch wiederholte Angrlnc schwere Verluste zu. Sturzkampf-, Zerstörer- und Jagdflugzeuge rieben feindliche Marschkolonnen im unteren Bosnatal und im Raum z\)vischen Save und Drina auf. Kampfflugzeuge bombardierten militärische Anlagen im Raum um ^ajewo und erzielten auf dem Flugplatz Mostar Bombentreffer inmitten abg^ellter Flugzeuge. Andere Verbände der Luftwaffe zersprengten griechische Tn - •-nansammlungen tJjel DeskatL Jäger Schossen in der Gegend des Prespa-Sees sechs britische Kampfflugzeuge vr^ti Muster Bristol-Blenheim ab. Bei Bombenangriffen auf den Hafen von Piräus versenkte die Luftwaffe vier Handelsschiffe mit zusammen etwa 33.000 brt., beschädigte acht große Handelsschiffe schwer und warf die Hafenanlagen in Brand. In den beiden letzten Nächten wurde in der Eleusis-Bucht und vor Piräus auf einem Zerstörer und drei großen Handels-Schiffen Bombentreffer schweren Kalibers erzielt Ein weiterer wirksamer Angriff mit Sprengbomben richtete sich gegen den Flugplatz von Eleusis. Bei Tage und bei Nacht wurden zwei Flugplätze auf der Insel Malta mehrmals erfolgreich ange-jrriffen. In Nordafrika unterstützten deutsche Kampf, und Sturzkampfflugzeuge sowie Jäger den Angriff auf Tobnik, beschädig, (en ein großes Handclaschfff schwe- und scliossen zwo* britisclie Flu<*zeugc vom Muster Hurricane im Luftkampf ab. Deut, sehe Flakartillerie brachte bei Derna zwei Kampfflugzeuge vom Muster Wellington 7um Absturz. Im Seegebiet um die britischen InSeln beschädigte die Luftwaffe zwei feindliche Handelsschiffe. Bomben schworen Kaliber!» trafen bei einem kühn geführten Tlefatigriff ein Werk der Flugrüstungslndustrle in Manchester und riefen starke Zerstörungen in einer Montagehalle hervor. In der letzten Nacht vernichteten Kampfflugzeuge bei Angriffen gq^en zwei Flugplätze in Südengland neunzehn Flugzeuge am Boden und zerstörten durch Bombentreffer Hallen, Unterkünfte und Rollfelder. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung koiuiten in verschiedenen Ha. fenanlatren in Sttdeneland und an der schottischen Ostktiste Bombentreifer schweren Kalibers eriielen. Der Feind flog weder bei Tag nOch bei Nacht in das ReichsgetHet ein. Bei den Kämpfen im Rhodopegebirge in Mazedonien haben sich am 8. April der Kommandeur eines Infanteriebataillons, Major Fett, der Oberleutnant Gutsche in einem Infanterieiegiment, sowie von einem Pionierbataillon der Oberleutnant Krell und der Unteroffizier Unger bei Wegnahme eines mit 45 Maschinen, gewehren und Gi'analwerfern bestückten Befestifungswerkes durch besondere Tapferkeit ausgczeiclmei. Am 7. April haben sich bei der Erstür. mung der griechischen Befestigung Hel-lag der Oberleutnant Lenkfeld, Kompaniechef in einem Infanterieregiment, und der Oberleutnant Rast, Kompaniechef in einem Pionierbataillon, besonders ausgezeichnet. Rom, 16. April. Der italienische Weh rmachtsibe rieht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: »Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Jugoslawien haben Kolonnen der Zweiten Armee, nachdem sie mit den Truppen von Zara in Fühlung getreten sind, den Eisenbahnknotenpunikt von Knin besetzt und die Oamison zur Übergabe gezwungen; eine motorisierte Kolonne hat Schibenik erreicht. Landungstruppen der Marine und Abteihm-gen des Heeres haben die Besetzung der Inseln um Zara vollendet. In Albanien, nördlich von Skutari, sind Aktionen der Jugoslawen örtlichen Cha-raikters glatt abgewiesen worden, wobei dem Feind schwere Veiiuste zugefügt wurden. An der griechisohen Front sind unsere Truppen, nachdem sie den feindlichen Widerstand gebrochen haben, in Koritza eingedrungen. Der Vormarsch geht an den Fronten der 9. und 11. Armee weiter. Unsere Luftwaffe, hat Bombardierungsaktionen gegen die Versorgungszentren, militärische Anlagen und feindliche Truppe nkolonnen an der griechischen und !u-goslawischen Front durchgeführt. Abteilungen unserer Sturzkampfbomber haben Straßenkreuzungen und Straßen getroffen. Die Brücke von Dogliaira, westlich Kalibaki, wurde unterbrochen und die Brücke von Perati, an der Vojmssa, die der Feind wiederlieTgestellt hatte, erneut getroffen. Es wurden Stellungen, Kraftwagen ;md feindlJohe Trupi)eo mit MQ-Feuer belegt. Im Hafen von Antivari wurden vor Anker liegende Segelschiffe mit Splitterbomben bekfft. Im Verlaufe von Luft-kämpfen wurden drei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Ägäischen Meer haben unsere Flugzeuge wiederholt den Hafen von Piräus bombardiert. Einige Dampfer sind beschädigt und einer versenkt worden. An den Hafenanlagen wurden weite ausgedehnte Brände verursacht. In der Nacht zum 15. Aipril haben britische Flugzeuge Einflüge auf Brindisi und Vakma durchgeführt. ZVei Dampfer wurden beschädiigt. In VaÜotia wurde ein f lugzeug von der Flak abgeschossen. In Nordafrika ist Soll um besetzt worden. In der Nacht zum 15. Aiprfl hat der Feind einen neuen Utftanjrriff auf Tripolis dairchgeführt. Einige O^ifer mod Schäden. In Ostafrika nichts von Betieifhaig, :Sul0arif(f!-jugoflatDifd5e Sesiedunoen abge&rod^n Sofia, 16. Aipril. Die bulgarische Rcgierunig hat die diplomatischen Beziehungen zu Jugoslawien abgebrochen. D^r jugoslawischen Gesandtschaft i.i Sofia wurde, der Abbruch der Beziehungen ge- stern offizieli übenmttelt. Die Nachricht hat in Sofioter politischen Kreisen Genugtuung ausgelöst, da man den bisherigen Zustand in der letzten Zeit nachgerade als lästig empfunden hatte. toon Srtipppn Rom, 16. April. Im Laufe des gestrigen Tages marschierten italienische Truppen in Verfolgung der fliehenden Griechen in die albanische Stadt Koritza ein, von der Bevölkerung, die die Häuser mit Fahnen in italienischen und albanischen Farben geschmückt hatte, herzlich begrüßt. Schnelle italienische Truppen setzen, dem zurückeilenden Feind hart auf den Fersen, rasch nach, um ihm keine Atempause zu gönnen. Zahlreiche feindlrche Soldaten gerieten in italienische Hände. Die ge. machte Beute an Kriegsmaterial ist außer ordentlich groß. (S^ro^ ^riefldtxute in Ger&ien Berlin, 16, April. Die Zahl der in Serbien eingebrachten Kriegsgefangenen und die Menge der Beute konnte bisherig auch nicht annähernd überschätzt werden. Es mag erwähnt werden, daß ein einziges, erst später in die Operationen eingesetztes deutsches Armeekorps viele Tausende Kriegsgefangene eingebracht hat, darunter sechs Generale. Das einge. brachte Kriegsmaterial ist unübersehbar. Geschütze, Maschinengewehre, Waffen jeglicher Art, Ausrüstungsstücke, Wagen usw. liegen überall durchemander. Es wurden mehrere Donauschiffe, darunter auch ein Petroleumschiff, sowie sehr viele Flugzeuge eingebracht. Olto^fau über S>(ul<(fer 6(^ieg Rio de Janeiro, 16. April. Bei der Insel Fernando Noronha wurde Sonntag ein englischer, etwa 5200 Tonnvn großer Handelsdamipfer von einem Unterseeboot toipediert. Die Mannschaft wurde von einem brasilianischen Schiff geborgen. Ein englischer Dampfer wurde bei den Kapverdischen Inseln torpediert. Versenkt wurde ferner von deutschen Unterseebooten das 3776 Tonnen große schwedische Motorschiff »Coxholm«, das zuletzt in englischen Diensten gefahren war und von Buenos Aires gegen Norden unterwegs war. 35 Mann wurd'en gerettet. Englischer Kreuzer torpediert Berlin, 16. April. Nach einer Londoner Meldung gibt die britische Admira- lität jetzt die Torpeöiennig r1tdiiuleiis als schwerste Krise dös Britischen lunperfmns seit dem Zusammenbruch Fraütelchs. • Mehrere jogoslawlsclie Miidsiier io «ler Türkei ekigefroffen Stockholm, 16. ApifL Der Berichterstatter der »StodkhofcDS TidnhifeQ« meldet aus Istanbul, daß mehrere jueosla« wische AUnls^ jn d^ TOiM etogetsoffen seien. Berlin, 16. ApriL Bö5 ^iref Ftodit aus Qrtectienland wenden dk Engländer aufierordentfiche Methoden an. Ste beanspruchen u. a., daß Ihren Transporten def Vorrang vor der LebeneniHtelztiftthr eingeräumt werde. Die Enifländer verlangen sogar, daß dfer gesamte griechisclie Schiffsverkehr ei^gesteltt werde, »ur mn ihre eiligen Aibtransiporte nicht zu stören. ♦ London, 16. April. Nachdem 'die Engländer jetzt a«s Italienisch-Nördafrika hinausgeworfen sind, suchen sie die furchtbare Niederlage auf verschiedene Weise zu bemänteln. So erklären die Briten Jetzt In ihrem Nachrichtendienst, sie hätten nie die Absicht gehabt, die Cyre-naika zu erobern. Trotz dem aber hatten die Engländer für Cyrenatita ehien Oene- ralgouvemeur eingesetzt * A g r a m, T6. April. Auf dem OöBiet des selbständigen Kroatien wurden von der neuen Regierung verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Ruhe und Ordnung im Lande zu sichern. So wurde bis auf weiteres die Abhaltung der Versammlungen verboten. * M e X i c 0 - S t a 'd t,' 16. April, Die Hauptstadt von Mexico wurde gestern von einem schweren Erdbeben heimgesucht, der jedoch glücklicherweise nur von kurzer Dauer war. Ein acht Stockwerke hohes Gebäude wurde zum Einsturz gebracht, während ein anderes Hochhaus schwer beschädigt wurde. Einige Stunden später erfolgte ein zweiter Erdstoß, der wieder Schaden anrichtete. Einzelheiten fehlen noch. j Se?tc 3, MimKr und Franen Der Fihrer li*t mir lo meliMr Etaisobaft ak Cbef der Ziviverwaltuog mit dem beiiägfea Tac ^ veOftiatu ▼owstobetule G&walt für das Gfitiiet der Unter-ste^rmait OberlraeeiL Tch' habe fflr )ede Beas^rkshauptniaiiiiscliah der Untersteier-marli etneo PollÜschen Kontmissar besiellt, der mir dafür veraotwortHch Ist, daS io kfirzester Zeit in seloem B^feicb Ordnims; eUiiriit Falls volksfeindliche Etaneole vcraiiolieg sofften, den Anordmmcen der ZMhnerweHitQs: WldQi$(ai»d Adolf wieder IkkimML Die «Ke Vertjuiilenlfett mit Dentsciilaiid Ist Frieder berge-efcflt» io kornr Zeit wM der PBkrer die Untersteiennark als einen wertvollen l^etanürt in des OPoMeatSdie Rdoli elnglledera. Ihr werdet dam als Qfled *eer WeftmaoliC NMMou aa dem grMlen Anlbattwerk, des die Qescbldite ienot Im Kaoeo die Films Sfireohe loli aien deutschen VoflESfeaossen. die in tei 23 Mica gaertNileft, faonM msiä ge»totet haben, den Dai^ m, WeMei« »Steirlschen sMf^ ktaoen. Dar Steirlsche Helmathmid wird die große Organisation sein, die ale mtieslnate Steifer iMiait, leb hia ftbmm davon, dafi aHe gatgesimiten Stelrer die Stunde der Be-Irelmg Ihfer Hrtoat als die schAaste ihrea Lebens ansehen. Wir danken alle mit balfiam Herzen ofllermn ScbMer, daB er uns dieee Stunde erleben Hefi, und der Untersteiennark! ZU lelston, wird dieser rück^btsk>s gebrochea. Als vor 23 Jahren der Feind den Siklen unserer ^önen Heimat besetzt bat. erfolgte der Raub dieses Landes gegen den Willen seiner arbeitsamen und treuen Bevölkerung. Großes Leid hat die lugoslawlsche Fremdherrschaft über Eudi sebracht SfSdte und Dörfer wurden rüokslcJitslos ausgeplündert, der Bauer und Arbeiter an den Bettelstab gebracht. Hitler gilt mein Dank den Stelrenu die auch während der Zeit der Fremdherrschaft, «etragen von der Liebe zu Ihrer steirlschen Heimat, stets den Anschluß der Untersteiermark an das dentsche Mutterland herbeigesehnt haben. Die Stunde des Bekenntnisses Ist Jetzt gekommen. Alle Stelrer, die sich zu Ad<^ Hitler und seinem Reich bekenneti, werden» In den nächsten Tagen Ihren Antrag auf Aufnahme In den Heimatbund« ^h>ben Adolf Hitler, alles zu tun, um mit dem Ekisaiz unserer ganzen Kräfte dieser großen geschichtlichen Wende würdig zu sein. Der Chef der Zlvllverwaltung In der Untersteiermark: Heichsstatthaller Dr. Sigfried Uiberreitter Dmr Chef der ZMNerwaltung Verordnung Awf Orunid der wir als Chef der Zivil-1 Verwaltung ki der Untersteiennark erteil-1 ten Ermächtigung ordne ich an: | 1. Für den Amtsbereich jeder Bezirks-haupimannschaft und in den Städten Marburg, Crlli und Pettau setze ich einen po/fflscAen Kommissar ein, der in mehieni Auftrage die anoixl-nende und vollziehende Gewalt in seinem Amtsbereich ausübt. Die politischen Kommissafe eind ermächtigt, für den Amtsbereich der Gemeinden ^AmtsbOrgermeister« einzusetzen, die vorlaufig mit der Führung und Verwalhing der Oemehiiden betraut sind. Mit der BesteUuug der Amtsbürgemieister crlöschen die Amisbefugnisse dier bisherigen Bürgermeister. IMe Gemeindevertretungen werden über all mit soforf^er Wirkung aufgelöst. 2* Zahhin^pmittel ist der Dinar oder der Relchskredfttcafisenscheln mit dem Umrechnungsverhältnis 100:5 (1 Dinar = 5 RpO. Daneben sind deutsche ScheMemünzen im Werte von 1 und 2 Pfennig sowie 1, 2, 5 und 10 Reichspfennig oder Rentenpfennig im Zahlungsverkehr zugelassen. 3. Die Verfügung Uber Guthaben jeglicher Art bei öffentlichen oder privaten Kreditanstalten, Sparkassen usw., die vor dem 1. April 1941 entstanden sind, ist vorläufig vertjoten. Bei Nachweis besonderer Dringlichkeit der Zahlungen, zum Beispiel für Dienst- und Lohnbezüge, Ruhe- und Versorgutigsgenüsse, werde ich Ausnahmen zulassen. 4. Alle Betriebe haben weiterzuarbeiten. Jeder hat an seinem Arbeitsplatz zu bleiben. Jede Aenderung der Arbeitsbedingungen (Löhne, Gehälter und sontige Entgelte) ist vorläufig verboten. Neuregelung wird demnächst zentral 'erfolgen. 5. Die Preise und Entgelte für Waren und Leistungen Jeder Art dürfen bis auf weiteres nicht erhöht werden. Stichtag ist der 1. April 1941. Jede nicht genehmigte Preiserhöhung wird mit rücksichtsloser Härte als Wucher bestraft. 6. Mit sofortiger Wirkung werden beschlagnahmt: a) Getreide, Futtermittel und Hopfen, b) Brot, Mehl und Teigwaren, c) Kartoffeln, d) Schlachtvich, Fleisch- und Fleisch-waren, e) Milch, f) Milcherzeiignisse, Oele und Fette, R) Eier, h) Zucker und Marmelade, i) Hülsenfrüchte, k) Graupen, Grütze, Sago, Polenta und sonstige Nährmittel, 1) Kaffee, Kaffee-Ersatzmittel, Tee und Kakao, m) Gewürze, n) Seife, Seifenpulver und andere fetthaltige Waschmittel, o) Sfrinnctoffwaren, ' p) Schuhwaren und Leder, q) Maschinen und Werkzeuge aller Art, r) Metalle und Halbfertigwaren, s) Kraftfahrzeuge und fabriksneue Fahrrider, f) Kautschul^reifungen emschlieBlich der Schtftuche, u) Benzin und Mineralöle über 10 Liter, mit Ausnahme von Petroleum, v) Industrielle Fette und Oele. Die Beschlagnahme hat die Wirkung, daß über diese Gegenstände nur nacli meinen Weisungen oder den Weisungen der poHti^hen Komimlssat^ verfügt werden darf. Entgegenstehende Rechtsgeschäfte und sonstige Handlungen sind unwirksam. 7. Die Weiterverarbeitung, der Verkauf und der Verbrauch der nach Nr. 6 beschlagnahmten Gegenstände werden insoweit freigegeben, als dies für die laufende Erzeugung und Versorgung unbedingt notwendig ist. Soweit Bezugsbe-schräii'kungen bestehen, bleiben diese bis auf weiteres aufrecht erhalten. Die gesamte Versorgung wird im gegebenen Zeitpunkt auf das im Reichsgebiet bestehende Bewirt&chaftungssystem überführt. Die darnach zustehenden Menge« gewähri'eistcn eine ausreichende Vcr-so^gung^. 8. Plündern, Stehlen, Wucher, Hamstern und Schldchhandel werden mft rücksichtsloser Härte bestraft, ebenso jede andere geme^nschaftsschädlgende Ausnirtzung der besonderen Lage. 9. Verstöße gegen meine Verordnung oder gegen die Anordnungen der politischen Kommissare werden mit Geld- oder Freiheitsstrafe in unbeschränkter Höhe od'er mit beiden Strafen geahndet. Außerdem kann die Schließung von Betrieben, die Untersagung des Handels und Gewerbes sowie die Einziehung von Waren und Gegenständen in Verbindung mit Geld-und Freiheitsstrafen oder selbständig verfügt werden. Gegen die Bestrafung oder diese Maßnahmen ist ein Rechtsmittel nicht gegeben. Wer Rohstoffe oder Erzeugnisse, d.e zum lebenswichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, vernichtet, beiseite schafft oder zurückhält und dadurch böswillig die Deckung dieses Bedarfs gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bestraft. In besonders schweren Fällen ist die Todesstrafe verwirkt. 10. Diese Verordnung Iritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Marburg, den 14. April 1041. Uiberreither Die neue Zivilverwaltung im besetzten Gebiet des ehemaligen Slowenien Berlin, 16. April. Nachdem in den ehemals österreichischen Gebieten der Untersteiermark, Kärntens und Kralns die mllltäHschen Operationen abgeschlossen shid, hat der Führer rak der Verwaltung der besetzten Gebiete der Untersteiermark, Kärntens und des nördlichen Krain Chefs der Zivilverwaltung betraut, die Ihm unmittelbar unterstehen. Die Ausübung der militärischen Hohefisrechte verbleibt den militärischen BefeMsstelten. Zum Chef der Zivllverwaitung In den besetzten Gebieten der Untersteiermark hat der Führer den Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither zum Chef der ZlviKerwaitung in den besetzten Gebieten von Kärnten und Krain den Stellvertretenden Gauleiter Kutschera bestellt. 3>r.^nt(]3iatDeHtf(D inc^lgram eingetroffen ALLE POLITISCHEN PARTEIEN KROATIENS AUFGELÖST. Agram, 16. April. Der Präsident des freien unabhängigen Staates Kroatien Dr. Ante Pa"weIitsch, der mehrere Jahre im Aus4ande geweilit hatte, ist nach Agram zurückgekehrt und hat gestern seine Amtsgeschäfte bereits übernommen. Die oberste Militärgewalt legte der Staatspräsident in die Hände des Generals Slavko K v a t e r n i k. Alle Parteien in Kroatien wurden aufgelöst und deren Betätigung bis auf weiteres strengstens untersagt. (SrfoHjrekl^e SuftläntDfe äbcr Xoi^ruf Berlin, 16. April. Deutsche Kampfflugzeuge griffen im Laufe des Montag in Begleitung italienischer Flieger in Nord, afrika die Festung Tobruk an und belegten die Anlagen mit zahlreichen Bomben Es entwickelten sich Luftkämpfe, wobei mehrere feindliche Maschinen abgeschos- sen wurden. Im Laufe ites M«ntag wurden Luftangriffe auch auf englische Schiffe östlich von Tobnik durchgeführt. Hiebei erhielt ein rund 8000 Brutoregistertonnen großer englischer Dainpfer schwere Tref. fer und wurde empfindlich beschädigt. Im Laufe des Tages wurden in Luftkämpfen mit britischen Jägern zwei »Hur. ricans« abgeschossen. Seite 4. »Marburger Zeitung«, 16. Aprfl 1941 Folge s: Mit doppeltem Eifer an die Arbeit I 2)ie ;0rauftat>i nimmt nacf) 6em ^udfiang 6er 3efreiungben. Da aber, als der Storch in tiefer Kurve durch das Tal vor uns schwingt, beginnt es lebendig zu werden. Aus Bunkern uno Schützenlöchern ballern die Schüsse gegen den Himmel: Und jet/t seheinen sie atirh ims rpsehr-n haben, unser* Stahlhelme, die hier obt*« über die Kuppe -liauen. Aergcrlich nahe pfeifen die Geschosse an uns vorbei, und ein MG, das unten im Grund an einem Bauern-jgehöff eingebaut zu sein scheint, beginnt j gegen uns zu schießen. Sitzt unten am 'Hang unter unseren Füßen vielleicht ein vorgeschobener Posten Schnell wirft der Spähtruppführer ein paar Schützen den Hang hinunter, geht selbst voran und cr-kund;"' - nichts. Der Beschuß aber bleibt gleichbleibend stark, obwoh! de. Storch längst verschwunden isl. Alle Bunker voll besetzt Es wird zu bunt: wir setzen den Burschen mit unserem MG und unseren Gewehren ein paar Schuß vor die Nas-3 und ziehen uns dann im Feuerschutz langsam zurück. Ergebnis: Die Draii-Linie ist mit zahlreichen Bunkern gespickt, die voll besetzt sind. Der Hang davor ist von vorgeschobenen Leuten gesichert, — hier wird erster lieftiger Widerstand geleistet. Langsam marschieren wir die Stralie zurück. Volksdeutsche kommen zu uns. bringen uns Obst und Wein, froli, daM sie deutsche Soldaten sehen können, daß sie wieder deutsch sprechen dürfen nach langen Jahren. Hier treffen wir den Divisiionskom-niandeur, der — Rittenkreuzträger nocli aus dem Westfeldzug her — selbst wieder an der vordersten Linie ist, um seine Leute am besten einsetzen zu können. Auch der Armeebefehlshaber ist hier ganz vorne gewesen, uini Emblick "'n die Lage zu nehmen. Und wir sehen es jetzt*selbst: Artillerie wird vorgezogen, Pak baut sich ein, Infanterie marschiert in langen Kolonnen nach vom. Wo noch, als wir eben vorzogen zu unserem Spüh-truppuntemehmen, alles still und ruhig war, ist jetzt eifriger Aufbau der Angriffsposition für morgen, denn morgen geht es an die Bunlcerlinien, und die Höhen, aus denen wir uns el)en noch mit Serben herumschössen, werden morgen fest in deutscher Hand sein. ^öenfftein erinnert an öie Srani^ofmielt in ^illi In einer Nische des sogenannten Schwab Hauses in der König-Peter-gasse in Cilli steht verstaubt und von niemandem beachtet ein Gedenkstein, der an das heldenmütige Verhalten eines Husarenoffiziers während der Besetzung durch die Franzosen im Jahre 1809 erinnert. Im Mai des Jahres 1809 rückten die Franzosen, vom Süden kommend, in die Steiermark ein. Der nur schwach befestigte Trojana-Paß wurde bald aufgegeben und man beschränkte sich auf die Sicherung der Sannstadt. Nach kleineren Vorpostengefechten bei Lehndorf erschienen die Franzosen bald vor Cilli. Da man aber die Stadtmauern kurz vorher nieder- Mitteilung der Reichspostdirektion Graz. Fahrplan der Kraftpostlinie Graz>Marburg Gllilg ab 16, April bis auf Widerruf Haltmatmllmn 5.00 5.15 5.20 5.25 Ö.25 6.30 ab Graz Hauptbahnhof an 10.30 20.30 „ Hauptpost -f 10.15 20.15 „ Landhaus M Burg Marburg (Chef der Zivilverwaltung) Marburg Postamt 1 Beförderungsberechtigt sind nur Personen, die sich mit Grenzübergangsscheinen ■ ijswi'isc!! können. 14.00 14.15 14.20 14.25 15.25 15.30 an ao 10.10 10.05 9.25 9.00 20.10 20.05 19.25 19.00 FaLi^ i.20 85 »Mpfhiircrrr ^rituno:''^. ^nri] l^aft 7Rodfau-£ofio — ein 6clDia0 für ^merifo 2)(r neue lapanifcti-ruWf^ O^teutraUtfiWDait bereitete der aneeifäcnfffCDen mit eine veinIfAe <8iittäut«ung i 0, 16. April. Der Kabinettsrat in Japan billigte den Neutralitätspakt mit Sowjetruß'land ujid bereitete die Ratifiler einigen Teilen Englands zahlreiche Bomben ab, so auch auf London und eine Stadt an der Nord-i retteter von den vernichteten Schiffen, die nach und nach in neutralen Häfen gelandet wurden, sprachen zur Genüge die Wahrheit. Der Einsatz von Ueberwasser-Seestreit-kräften im Handelskrieg bringt naturgemäß eine Reihe von Vorteilen mit sich. So ist das Ueberwasserkriegsschiff im Gegensatz zum Unterseeboot in der Verwendung von Angriffswaffen weniger beschränkt als dieses. Das Unterseeboot ist auf den Einsatz der Torpedowaffe in erster Linie angewiesen, da heute die meisten Handelsfahrzeuge mit Geschützen bewaffnet sind und daher für das verhältnismäßig leicht verletzliche Unterseeboot ostküste. In Nordirland seien durch abgeworfene deutsche Bomben Industrieanlagen stark beschädigt worden. Die Angriffe seien in einigen Gebieten geradezu wild gewesen. Es sei auch mit Todesopfern zu rechnen. Seite 5 eine Gefahr darstellen. Zudem ist die Zahl der von einem Unterseeboot mitzunehmenden Torpedos immerhin nur beschränkt. Demgegenüber kann das Ueberwasserkriegsschiff den Gegner mit der Artilleriewaffe angreifen, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, bei weitem mehr Handelstahrzeuge zu versenken als dies mit einer knappen Zahl von Torpedos zu bewerkstelligen ist. Eine weitere, nicht zu unterschätzende Waffe des Ueberwasser-kriegsschlffes gegenüber dem Unterseeboot ist seine höhere Geschwindigkeit. Dank dieser Geschwindigkeit kann das Ueberwasserkriegsschiff überraschend an Stellen auftauchen, wo ein besonders lebhafter Dampferverkehr des Gegners vermutet wird, kann hier seine Aufgabe durchführen, sich mit hoher Geschwindigkeit etwaigen Verfolgern entziehen und an weiter entfernten Schlagadern des Handelsverkehres sein vernichtendes Werk fortsetzen. Es ist auch leicht verständlich, daß der Ueberwasser-Handelsstörer in höherem Maße feindliche Seestreitkräfte auf sich zieht, als dies beim Unterseeboot, das spurlos von der Meeresoberfläche verschwindet, der Fall sein wird. Er zwingt damit den Gegner zu einer Verzettelung seiner Streitkräfte, die dann an anderer Stelle fehlen. Auch der Aktionsradius des Ueberwasserkriegsschiffes ist größer als der des Unterseebootes, da das ersterc auch Bennstoff durch begleitende Schiffe zugeführt bekommen kann. Schließlich ist die Möglichkeit, den Gegner auszumachen, beim Ueberwasserkriegsschiff günstiger als beim Unterseeboot, da das er-stere hohe Aufbauten und Mosten hat, von denen das Herannahen von Geleitzügen z. B. besser ausgemacht werden kann als von dem tiefliegenden Unterseeboot. Demgegenüber hat naturgemäß auch das Unterseeboot wieder seine großen Vorzüge hinsichtlich seiner Verwendungs möglichkeiten. Wie es darum bestellt ist, beweisen wohl am klarsten die Anteilziffern der deutschen Unterseeboote an den Gesamtversenkungsziffern. mitgenommen. Die Erdstöße wur.l^'n von B^enwarten auch in Europa verspürt. Einzelheiten fehlen noch, da die Kommunikationen größtenteils 'intsrbrochen sind. Ottawa, 16. April. Der kanadische Ministerpräsident Mackenzie King trat gestern eine Reise nach Washington an, um mit führenden Männern der Vereinigten Staaten in Fühlung zu treten und mit ihnen wichtige Besprechungen abzuhalten. Berlin, 16. April. Anläßlich des Geburtstages des Führers wird auch heuer von der Deutschen Reichspost eine Sondermarke herausgegeben werden, die teilweise bereits erhältlich ist. Newyork, 16. April. Der englische Botschafter Lord Halifax sprach gestern in der Englischen Sprachgesellschaft in Newyork. Der gewesene britische Außenminister erklärte: »Ich spreche in einem für Großbritannien schicksalhaften Augenblick. Die Lage am Balkan und in Nordafrika ist unzweifelhaft ein schwarzer Punkt in der Geschichte dieses Krieges für Großbritannien. Die Engländer werden jedoch neue Stellungen beziehen und alles aufbieten, um der Lage Herr zu werden.« 'Bolfdgeiionen! Unsere Feuerwehr und Rettungsab-Icilung niuss aufgefüllt werden! Der Schulz des Eigentums und der Gesundheit unserer Mitbürger ist eine unserer wichtigsten Pflichten! Deshalb meldet Euch sofort zum Beitritt zur Feuerwehr und Rottungsabtri-lung beim Kommando der Wehr! Das Wohnungsamt t)efindet sich kn Rathaus, L Stock. Meldet freie Zimmer und Wohnungen t Etenso meldet sofort, wenn eine Einquartierung beendet ist, damft Ober das Zimmer wieder verfugt und dieses neu belejut werden kann! in OfRepifo M e X i c 0 - S t a d t, 16. i^ril. Beim | wohner zählende Stadt C o 1 i m a zu ei-schweren Beben, das Mexico gestern nem großen Teil zerstört. Auch viei'j an-heimgesucht hatte, wurde die 22.000 Ein- dere Städte und Ortschaften wurden hart iirriiiiiininii HiJÜ^REICH reuüpkt Te/nfsro, MIIIM 29«0 'uroz S/Mf'o in 200 Der jugoslawische Kriegsschauptatz. * ——W————— ideutfd^r £uftaiiariffe auf @nglon& Seit« 6 Tfl. Aprtf IWl Fofge SC Englands wankend« UersorgHng$gnindlaae vm ^sr une( uad tandk^irbxft. gem/fii. 2n?:lan T) "m 8i6d abenteuerlich, dürfte a«uch heute noch interessieren. Pauline Panam war die Tochter eines griechl'^chcn Raumwollf/Arhors, der Jahre hindurch sein Geschäft in Sn>^na betrie- ben hatte und dann nach Paris gekommen war. Hier erblickte Pauline das Licht der Welt. Der Vater starb bakl darauf. Pairline wuchs im einer aufseheoerregen-den Schönheit heran, um die sich die Bewunderer scharten. Eines Tages trat auf einem Ball ein Mann in ihr Leben, der für ihr weiteres Schicksal verhäniggijsvofl werden sollte: Herzog Ernst von L., der Bruder eines regierenden deutschen Fürsten. Das schöne Mäddien bezauberte ihn a«f den ersten Blick. Er besuchte sie im Haus ihrer Mut-»ter, wurde dort gern gesehen und stellte Pauline, die danach strebte, ihre Familie unterstöteen zu können, in Aussicht, sie zur HoWante seiner Schwester in seiner Pesidenz L. zu machen. MiKleweHe war aus Bewunderung Liebe geworden, auch Paulfne war von dem Hbfzog bezaubert, und so bedurfte es keiner langen öeberredungskünste, daß eie die Seine wurde und ihm heimlich, als Knalbe verkleidet, nach L. folgte, wo der begeisterte Liebhaber sie in wnem Landhaus einquartierte. auftrat, zu huldigen und ihm Blumen zu überreichen. Dann wieder nahm Paullne, als Bauernmädchen verkleidet, an den ländlkhen Festen der Herzogs teil — nicht ehne im Auftrag des eifersüchtigen Liebhabers von einem finster blickenden Sekretär bewacht zu werden. Aber das dück des jungen Liebespaares wurde gelegentlich auch durch die Unbekümmertheit und Bei|uem1ichkeit des Herzogs beeinträchtigt. Während eines Gewitters, in strömendem Regen, mußte PauUne nachts im Park vor dem Schlößchen des Gellebten, wohin er sie bestellt hatte, zwei Stunden lang warten, Ws der zerstreute oder vielleicht schon erkaltete — Liebhaber mit einer Laterne am Fenster erschien und ihr nidit etwa das Tor öffnete, sondern an einem ScH einen Sessel herabließ, auf dem steh Paulinc hinaufziehen lassen sollte. Mittlerweile waren Ihre Beziehungen zu Herzog Emst nicht ohne Folgen geblieben, und der Herzog versprach ihr, sie »zur linken Hand« zu eheWchen, um des Kindes willen,' das sie helmHch in einem Dörfchen mit dem bezeichnenden Normen Amorbach zur Welt gebracht halte. Jetzt begannen bald Paiilines Leiden. Am Hof zu L. waren des jungen Herzogs Beziehungen bekanntgeworden, und man bemühte sich, diese LicbeeaWäre, die in Was sich nun ereignete, glich einem I der Bevölkerung viel von sich reden reizenden ländlichen Schäferspiel aus der Rokokozeit. Die Mädchen des Dorfes er-^chie^en^ um dem schönen und vornelimpji jungen Mann, als der Pauline noch immer machte, aus der Welt zu schaffen. Paullne wurde zur Herzogin-Mutter vorgeladen, zuerst mit mütterllch-freiin^llichen, dann mdt weniger freu-ndlichen Worten behandelt, wurde aufgefordert, von dem Herzog zu lassen, unter der Zusicherung, man werde reichlich für sie und ihr Kind sorgen. Als sie sich dazu nicht entschließen konnte, reisten Herzog Ernst und seine Mutter kurzerhand aus L. ab und ließen Paullne unter Bewachung eines Sekretärs zurück. Verlassen, aufs tiefste verwundet, unter der Auteicht eines herzlosen, böswilligen Hofschranzen, stand Paullne da — leider auch aller materieller Mittel entblößt. Gewiß, man hatte Ihr reichliche Unterstützung veiapfochen. Aber die zugesagten Oeldeendungen wurden hnmer spärlicher oder blieben ganz aus. Bald waren sie verlorengegani^en, bald wurden in selten einlangenden Briefen die Unsicherheit der Post, Verkehrsstörungen und Ueber-schwemmungen oder kriegerische Ereignisse für das Ausbleiben verantwortlich gemacht. Werm sie nur endlich verstünde, •parsam zu seini Natürlich, sie würde schon Geld erhalten. Aber es blieb bei den Versprechungen. Verfetzende Briefe der Herzogin-Mutter folgten, die der MeViung Auedruck gaben, es harnflle sich in diesem Fall ganz einfach um den Versuch, einen jungen, unerfahrenen Mann zu rupfen, der selbst nicht genug zu leben habe. Ein sonderbarer Mann, dieser Herzog, unzuverlässig, schwankend, völlig unberechenbar. Und was wollte der Hof zu L., der sie bald bewachen ließ, bald sie zu Besuchen einlud und «le dort mit zuckersüßen Reden über ihre Schönheit, ihre Folge ftS »Marburger Zeitung*, 1«. April 1*41 Selie 7 Der Wiitichaftsaufbau im Reich .Schluß). Einer näheren wirtschaftlichen Betrachtung sollen hier nur die Jahre bis 1937 zugrunde gelegt werden, weil man seit ^er 1938 einsetzemden gewaltigen Stei-*gerung der Aufrüstung von »normaler-? Wirtschaft nicht mehr gut sprechen kann. Uebrigens sind ja die Jahre 1933—37 be-^weiskräftig genug. Im September 1934 entstand der »Neue Plan« und Dr. Schacht sprach von dem »Engpaß« durch den die Wirtschaft hindurch müsse. Dabei handelte es sich aber nicht nur um Auslandsschuld, Devisen- und Rohstoffnot, sondern auch um Mißwachs, noch fast 3 Millionen Arbeitslose u. a. mehr — um wirt-«chaftliche Gefahren in schlechthin jeder Richtung. Ihre Ueberwindung Ist gewiß das Verdienst der Regierungsmaßnah-men, ebenso gewiß aber konnten so neuartige, einschneidende, für viele schmerzhafte Maßnahmen, wie sie in dieser Lage ?iötig wurden, nur dann Erfolg haben, wenn die Direktiven der Regierung bis in das letzte Kontor, die letzte Fabrik, den letzten Bauernhof auch wirksam durchdrangen. Und das-war nur möglich durch eine Organisation, die die ganze Wirt- schaft zu einem bereiten Instrument der Regierung machte. Dinge wie Devisengesetze spielten bei diesem Kampf im »Engpaß« nur eine kleine Rolle. Zunächst gab es auch in Deutschland Kritiker, die von dem Ständischen Aufbau eine Ueber-Organisation mit Leerlauf, vermehrten Reibungen und Hemmung per sönlicher Initiative befürchteten. Aber die Regierung hat solchen Gefahren wirksam vorgebeugt. Beispielsweise ist die Zahl der Geschäftsstellen wirtschaftlicher Organisationen bei diesem Ausbau nicht vermehrt, sondern durch vielfache Zusammenlegungen erheblich vermindert worden. Ebenso haben die natürlichen Reibungen im Wirtschaftsleben nicht zugenommen, sondern sind im Gegenteil durch die ständige enge Fühlung zwischen den verschiedenen Interessenkreisen meist schon im Keim ausgeräumt worden. Die persönliche Initiative aber ist in der deutschen Wirtschaft, in engster Zusammenarbeit mit der einschlägigen Wissenschaft, wohl noch nie so fruchtbar gewesen wie in dieser Zeit. Um nur den Hauptpunkt hervorzuheben: Welche Fülle von technischen Fortschritten von Verbesserungen alter und Erfindung neuer Verfah- ren usw. das. deutsche Wirtschaftsleben aufzuweisen hat, davon hat sich auch das Ausland auf vielen deutschen Messen überzeugen können. Der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands in diesem Zeitraum ist nur mit wenigen Zahlen belegt. 1932 betrug das deutsche Volkseinkommen 45,2, im folgenden Jahre 46,6, im Jahre 1937 aber 68 Milliarden RM. Der allgemeine Lebens haltungsindex stieg gleichzeitig nicht um fast 50%, sondern nur um 4%. Der Wert der gewerblichen Produktion betrug 1932 kaum 38, im nächsten Jahre 39,9, im Jahre 1937 volle 75 Milliarden RM. Die Einlagen bei den öffentlichen Sparkassen stiegen in diesem Zeitraum von 11.4 auf 16.1 Milliarden Das war möglich, o'bwohl die Reichseinnahmen gleichzeitig von 6,6 auf 14, 1938 schon auf 18 Milliarden RM anwuchsen. Bei diesen Zahlen wird auch sichtbar, daß der Anstieg 1933, meist auch noch 1934, erst gerinig war, seit 1935 aber, nach dem Ständischen Aufbau, sprunghaft emporging. Um die Kunst nicht zu vergessen: 1932 spielten im Reich 199 Theater, 1937 schon 263. Ihr künstlerisches und technisches Personal wuchs von 22.000 auf fast 31.000 Köpfe. Und die deutschen Theater spielen heute vor vollen Häusern. Die Einnahmen des Films, der ja besonders beweiskräftig ist, weil er unter wirtschaftlichem Niedergang weniger leidet als das Theater stiegen im gleichen Zeitraum von 176 auf 290 Millionen RM. Bei alledem brachte die deutsche Wirtschaft bis Kriegsausbruch 90 Milliarden RM für Aufrüstung auf! Das führt auf einen militärischen Vergleich: Die Leistung eines einheitlich geschulten und geführten Truppenkörpers wächst weit über seine zahlenimäßige Stärke hinaus. Und das ist noch mehr ei^n seelischer als ein technischer "organg: Weil der Soldat den Vorteil fühlt, wachsen ihm tatsächlich neue Kräfte zu! Dieses Gesetz und Geheimnis militärischer Taktik aber gilt auch für den einheitlich organisierten und geführten Wirtschaftskörper. Im Ständischen Aufbau liegt so die letzte Erklärung dafür, daß die deutsche Wirtschaft unter einer Unsumme von Schwierigkeiten nicht, wie das Ausland vielfach erwartete, zusammengebrochen, sondern aus ihnen so gesund und stark hervorgegangen ist, wie wohl nie zuvor! @3enen unOefcDreiblfcDer ^geifteruno in :^gram 2>tr 3u&(I frooMMKn ^ollM um'on feine SSefrefer / 3)eulf(6e GoKalen faft bon &en TRemcOenmanen erorUdt ^Von Kriegsberichter Gerhard E in skötten (P. K.) Soeben marschieren die deu't-bchen Truppen in Agram ein. Die grauen StahUcolosse der Panzer hatiren sich wie ein gewaltiger Strom in die Straßen der Hauptstadt Kroatiens ergossen. Die S^dt ist fest in deutscher Hand. Letzte Widerstände der Seiiben an den Save.Brücken wurden durch Feuersttöße unserer Panzerspähwagen erstickt. Schwere Ftekartillerie ist in Stellung gegangen, um einem möglichen ül>erfall feindlicher Flieger vernichtend zu begegnen. Wir, die wir an der Spitze unserer feldgiauen Kolonnen den Einzug mM. machen, wissen zur Stunde eigentlich kaum mehr, was uns geschieht. Eleganz, ihr Kleid, ihren Hut traktierte. Paullne wurde es t>ald klar, was man von, ihr wollte^ Man wollte ihr das Kind des Herzogs nehmen und es einer Bäuerin zur Pflege übergeben. »Was wollen Sie denn eigentlich aus Ihrem Sohn machen? Einen Herzog, einen Prinzen, einen Kaiser?« fragte die Herzogin-Mutter ironisch. »Geben Sie mir das Kind, und gehen Sie nach Paris, sich amüsieren!« Und da Pauline nicht einwilligte, erhielt sie den Befehl, unverzüglich abzureisen. Der Herzog Ernst empfing sie nicht mehr. Seine Diener warfen ihre Möbel auf die Straße. Der Bevölkerung von L. wurde untersagt, ihr weiterhin Lebensmittel zu liefern. Da machte sich Pauline mit ihrem Kind auf den Weg nach Wien, auch diesmal wieder unter der Aufsicht einer herzoglichen Vertrauensperson, des Verwalters Pichler. Sie war ängstlich, sie befürchtete Schlimmes. Und wirklich, mittpn in der Nacht brach der Wagen, in dem sie fuhr, zusammen, und sie stürzte mit ihrem Kind in einen Abgrund, wo sie bewußtlos im Schnee liegen blieb. Nachdem sie sich ein wenig erholt hatte, setzte sie ihre Reise nach Wien fort, wo neue Ränke des herzoglichen Hauses sie erwarteten. Als Verhaftung und Ausweisung Ihr drohten, nahm sich der greise Fürst von Ligne ihrer an, der sich allen Ernstes in sie verllebt hatte. Nach dem Tod des Fürsten wollte Paullne endlich zur Ruhe kom nicn. Sic übergab der Familie von L. das Kind, erhielt eine große Summe »Schweigegelds und ging nach Paris. Dort versanken ihre Spuren für immer im Dunke'. Denn Agram hat uns empfangen, wie wohl niemals zuvor Soldaten in einem fremden Land begrüßt worden sind. Als wir uns auf der Ausfailstraße der Stadt näherten, waren wir schon erstaunt über den Flaggenschmuck, in dem jedes, aber auch jedes Haus prangte. Obwohl wir wußten und es unterwegs bei dem Vormarsch tausendfach erlebt hatten, daß das kroatische Bauernvolk ein Freund Deutschlands ist, ahnten wir doch nicht, daß wenige Stunden vor dem Einmarsch unserer Panzerdivisionen die nationale Erhebung hier triumphiert hatte. Wie sehr dies dem Willen des Volkes ent. sprach, das haben wir deutschen Soldaten vorher erlebt und erleben es zur Stunde noch. Die Stadt bietet in diesem Augenblick ein Bild, das die Größe der geschieht, liehen Stunde überwältigend zum Ausdruck bringt. Alle Straßen sind erfüllt von riesigen Mtnschenmassen, zwischen denen sich die deutschen Kolonnen ihre Wege zu bahnen versuchen. Szenen unbeschreiblicher Begeisterung spielen sich ab. Unter dem rot-weiß.blaucn Fahnenmeer tOÄt der Jubel eines Volkes, das vergehen möchte vor Freude über seinen nationalen Sieg und vor Dank an seine Befreier, die das unabhängige Kroatien nun mit ihren starken Waffen schützen werden. Dicke Menschentrauben hängen an unseren Pkw's, stehen auf den tonnenschweren Panzern und Lastwagen, drük-ken lebensgefährlich die schwankenden Räder der Kradschützen nieder. Aus Hunderttausenden von Kehlen steigen Schreie in den Abend, immer und immer wieder: »Heil Hitler! Sieg Heil!« und kroatische »2ivio«-Rufe. Es sind die erschütternden Freudenausbrüche eines glücklichen, eines unendlich glücklichen Volkes. Frauen versuchen, die Männer im Stahlhelm von den Rädern zu reißen, nur um sie umarmen zu können und ihnen die Hände drücken zu dürfen. Jeder Soldat, ob Offizier oder Schütze, wird von Hunderten bestürmt: »Wie kann ich Ihnen helfen? Brauchen Sie Benzin? Wollen Sic Zigaretten?« Manche, vor allem auch die Volksdeutschen, stellen in dem dichten Spalier der lachendeik Gesichter, der er, hobenen Hände und schluchzen fassungslos. Ich schäme mich, daß meine Worte nicht stark genug sind, wiederzugeben, was in diesem Augenblick in Agrani vor sich geht. Das eine aber sei zum Abschluß gesagt: Wir Feldgrauen sind stolz, unendlich stolz, gerade heute Ah>end als Soldaten unseres Führers hier stehen und dem jungen kroatischen Staat vor Augen führen zu dürfen, was der Wille eines Volkes vermag und danken unserem Führer und Obersten BefehJshai^er, daß er uns diese unvergeßlichen, einmaligen Stunden in Aeram erleben ließ. X(nter un^ brannte !7letD(aftIe... <5(6(00 auf 6(DIaß gegen die englifc&e 3nfel / S>a0 TRutterlcnö foll nhlDt su furj^ fommen PK. Im April. Es ist uns Männern einer Kampfgruppe im Westen an diesem Mittwoch niclft anders ergangen als allen Deutschen daheim und draußen: Mit Begeisterung haben wir durch den Rundfunk eine Siegesmeldung nach der anderen gehört, haben auf den Karten das Vorgehen unserer Truppen auf dem Balkan und in Afrilta verfolgt und sind eigentlich, wenn wir ehrlich sein wollen, ein wenig neidisch gewesen auf unsere Kameraden, die dort unten dabei sein durften. Aber die Insel soll ja in diesen Tagen auch nicht zu kurz kommen und soll an den täglichen harten Schlägen der deutschen Luftwaffe erkennen, daß es Frühling geworden ist, und daß Gewitter über England niederbrausen werden, wie sie die Briten noch nicht erlebt haben. So ist es Abend geworden und Nacht. Das weite Rollfeld ist erfüllt von dem Donnern der Motore unserer Flugzeuge, ein gewaltiges Lied, der schönste Wohlklang in unseren Ohren. Hoch steht der Mond am wolkenlosen Himmel und taucht alles rn sein weißes, gespenstJ-sches Licht. Flugzeug um Flugzeug braust die Flugbahn entlang und ^leSt ab: Eins, zwei, drei, vier... zehn»... zwanzig... wer will sie alle zählen, dir heute N.icht mM uns starten, zu einem »heißen« Besuch öut der Insel. Es ist gerade Mitternacht, als die »I3ru-no-Richard« abhebt und Kurs auf England nimmt. Klar und mit unendlichen Sternen besät, wölbt sich der nächtliche Frühlingshimmel über uns. Unter uns gleißen und blitzen die Wellen der Nordsee im Mondlicht und nur hie und da schiebt sich eine Wolke dazwischen, einem bizarren Gebirge gleich, verdammt, im Entstehen schon wieder zu verschwinden. Wie lange wir so fliegen? Wir schau en nicht auf die Uhr, so schön ist dieser näcnlliche Flug über Wasser und Wolken, umspielt von den Strahlen des Mondes, in sicherer Hut in den metallenen Leib unserer He III. Doch dann ist kein Platz mehr für sol-X^ho Gedanken. Schon sieht man in der Ferne das Spiel der Scheinwerfer, das Blitzen r'er Bombendetonationen und der Flakgranaten. Immer mehr färbt sich im Vordergrund der Himmel rot. Und dann haben wir uns auch schon so weit herangeschoben, daß wir die Ursache erkennen können: Dcrl, noch 50, 60 Kilometer vor uns brennt Newcastle, der große englische Hafen, der durch den fast gänzlichen Au'^frJI der Knnalhclfen und Lon- dons heute für die englische Schiffahrt von ganz besonderer Bedeutung ist. Unsere Kameraden vor uns haben schon die »Lichter« angezündet und werfen, während wir anfliegen, immer neue Bomben in die Stadt, die deutlich erkennbar, mit großen Feuersäulen explodieren. Nun beginnen auch Scheinwerfer und Flak sich mit uns zu beschäftigen. Wir SMid über den Molen der Tyne-Mündung, und gleich darauf liegt das brennende Newcastle unter uns. An allen Ecken und Enden »kokelt« es und dicke Rauchsäule stehen übei den Dockanlagen, den Werften und dem ganzen Hafenviertel. Aber das ist ja erst der Anfang, das ist erst ein Vorgeschmack von dem, was jetzt folgt, 'mner dichter fallen die Bomben aufeinander, lauter dicke, fette Brocken, und wo sie hinfallen, da braucht sich um den Wiederaufbau kein Mensch mehr den Kopf zu zerbrechen. Während die Engländer nun schon seit Stunden im Luftschutzkeller sitzen, ist über ihnen die Hölle losgebrochen. Eine Detonation nach der anderen blitzt auf, dazwischen hfnein fallen unzähnge Brandbomben, und nun flackern überall neue Feuer auf. Die Zahl der großen und kleinen BrflTidc ist unübersehhbar. Ganze Straßenzeilen wer- 8 FQ\4t den ein Opier d^s Feuers, große Hallen und Speicher zeigen nur noch die Gerippe, un-.'. aus den leeren Fensterhöhlen lodern die Flammen. Krach! Da hat auch unser »Brocken« eingeschlagen, und wieder schlägt eine neue, hundert Meter hohe Flammensäulc zum Himmel Die Tyne, über der man unzählige bperrballons baumeln sieht, spiegelt das Flammenmeer wieder und weist uns im Abdrehen den Weg. Noch einmai schießt die Flak von allen Seiten auf uns dann siod v/ir über dem Wasser und brau sen unserem Feldflughafen zu. üeber uns aber -ziehen bereits neue Staffeln und Gruppen der Insel zu. Ihr Ziel ist ebenfalls Newcastle. Das war der nächste Schlag. Die Engländer werden, als sie früh übernächtig aus ihren Luftschutzikellern gekrochen sind, vor Schreck die Augen weit aufgerissen heben Uber diesen »hübschen* Krieg, den ihnen Herr Churchill versprochen hat. Er hat sein Wort gehalten: Wir, die wir da nicht das erstemal in Newcastle waien, können ihm bestätigen, daß es so heftig noch nie gebrannt hat, daß das der vernichtendste Schlag gegen die-flafenstadt war. Kriegsberichter M. Winkelmann (S^rok S)enfrr fibfr ßnolan& »Warum wollen Sie eigentlich durchaus nicht heiraten, Fräulein? — »Ich hab's nicht nötig. Ich habe zu Hause drei Tiere, die mir vollkommen einen Mann ersetzen: einen Hund, der den ganzen Vormittag knurrt und mit schmutzigen Füßen durch alle Zimmer läuft, einen Papagei, der fluchen kann, und eine Ka4ze, die jede Nacht bummeln geht.« Im Caf6 sitzen zwei Freunde zusammen. A. zu B.: »Ekelhaft, wie du immerfort nach dem Garderobenständer auf deinen Mantel starrst.« — B.: »Kunststück, du hast das nicht nötig, deiner Ist schon lange weg.« « Was i^-t Liebe? — Liebe Ist nicht immer ein Hauptwort. — Für treue Frauen Heitliskßsl sudd: i männliche und weibliclie Volksdeutsche für alle Zweige d. Postdienstes, insbesonders Techniker, Mechaniker, Schlosser, Kraflwagenlenkef. Meldungen beim Hauptpostamt Marburg 1 (Schalterraum). — Personaldokumente und Zeugnisse mitbringen POSTAMT »«ARBUR6 1 ein Bindewort. — Für untreue Frauen ein Zeitwort. — Für Verliebte ein Verhältniswort. — Bei besonderem Pech ein Umstandswort. — Für den betreffeixlen Liebhaber ein Zahlwort. — Für einen siebzigjährigen Greis — ein Fremdwort. Anläßlich ebner Italienreise erblickte Serenissimus auch den schiefen Turm zu Pisa. Sehr interessant, das, sehr interessant«, bemerkt er zu Kindermann, »aber haben denn die Leute hier keine Baupoliizei?« Der englische Historiker Jo4in RotoeVt Seeley (1834—1805) stellte fest; »F|r Engl-amd ist der Krieg,eine Industrie, ehie ^ der möglichen Arten, reich zu werden, das blühendste Geschäft, die einlrägrichst" Geldanlage.« £«lfi unb berbrfitti We < „Oltarburatr 3»rtuiw" : Kleiner Anzeieer ACHTUNG! Jener Mann, der Nachricht brachte von unserem Sohn« iTielde sid) bitte bei Mlekui, Ober« HerrenKasse (Tvieva ul.) 24. 1705-1 Jene KRAFTWAQENLENKER die mir den Koffer mit den Dolritee und ein heller Damen schuh gerade noch rech zeitig den schützenden Oangstedg erreichte. »A'ber das ist doch eine SchweineretI« rief Josa Clauditis, guckte nach dem MlHsetäter und tat noch einmal emen Schrei. »Jesses Maria — l^udf!--Herr BHtmann! — — Herr von HMscher! Herr von Hölscher! — « Orff wwrde m die rechte Wageneoke gescÄilewfert, der Ot^dmingstJoHzlst sohrei eine fifrc^are I>ro^mg, zwei Radfahrer konnten irerÄ'le noch airsbiegen 84 lÄtd landeten in einer Anlage, während der Motorradfahrer, der sich von Hölscher gefährdet sah, einen Bogen um seine eigene Achse machte und gegen einen anderen flog, der sich nur mühsam im Gleichgewicht behaupten konnte. »Was war denn los? fragte Orff aufgeschreckt, als sie m rasendem Tempo die Straße zur Universiitä| hlnaufjagten. »Smd Sie denn verrückt geworden, Konstantin?!« »Ich hatte plötzlich den Wagen nicht mehr in der Gewalt, Herr Generalkonsul.« »Nein, aber so was! Das fressen Sie nur gefälligst selber aus, wenn eine Anzeige kommt,« sagte der ärgerlich und wurde ruhiger, als er das blasse Gesicht vorne im Spiegel sah. »Funktionleren denn die Bremsen nicht mehr gut?« Sie wurden ein bißchen stark niitgenom men durch all die Pässe, die wir in der letzten Woche gemacht haben, Herr Generalkonsul.« »Na ja, das gebe ich gerne zu; aber warum sagen Sie das nicht? Der Wagen kommt morgen in eine Werkstätte und Sie lassen giKlndltehst nachsehen. Ich will nicht auch ein halber Krüppel werden wie Fandor.« Damit war die Sache erledigt. Aber nicht für Josa Claudius, die sich am liebsten glatt in den Rinnstein gesetzt hätte, wenn Konstantin Oettingen das erlaub^ haben würde. »War das der Hölscher, den man noch immer suctit?« fragte er ärgerlich. »Freilich, du Tschaperl! Ja gibt's denn auf der ganzen Welt noch so was; Letit der Mensch! Ich bin einftch gifiz tappigf Magst den Polizisten fragen, ob er sich die Nummer aufnotiert hftt?« Das hatte der Beamte getan, »Das hilft dir bestimmt auch nicht weiter,« sagte der Rechtsanwalt Konstantin Oettingen. »Weiß Oott, wo er jetit schon ist, •— möglich auch, daß er heute noeh au^kneift. Du hättest nicht so schrden sollen l« »Mein Gott, in memer Freud'! Jeseas na, muß es mir grad noch ausrutschtn. Ich könnte mir .grad eins auf den Mund haun. — — Gehn wir nachtmahlen, Stanzi ich bin ganz matsch.« Karl von Hölscher war es auch, er torkelte, als er den Wagen in die Garage gebracht'hatte zu seinem im fünften Stock gelegenen Zimmer hinauf und überlegte, was zu tun sei. Imnierhhi besaß er einen Paß, der nicht anzuzweifeln war. Nur, wenn der wirkliche Inhaber des Passes lebte, dann war alles verloren. Dann reihte sich Glied an Glied. Dann war er erledigt. Fast wünschte er, es möchte schon soweit sein. Die Jagd hatte lang gedauert. Er war es müde, von Land zu Latid zu hetzen und gehetzt zu wenden. Er war überhaupt todmüde. Angezogen ließ er sich auf das harte B«tf falten ttnd starte nach der Decke, an der sich der Schatten der Lampe abzelchfiete. Unter seinem Zimmer mMt ein BitKon liegen, denn er sah einen Lielifacliete htr-aufkommen und vernahm SHmmen, die jetzt, wo der Läfrm vortlber war, in der Reinheit der Nachtluft Wiff und dfluÄlch zu hören waren. Seine Nerven macftttn das nicht mehr lange mit. Es war bereits eine kranMtafte Schwäche bei Ihm gewofden, au horchen, oto nicht sein Name f!eT. Er war aber nie mehr gefallen seit jenem Abettd, da er mit Josa Claudius vor dem Wohnwagen des Artisten Devrieux geotttnden hatte, vmA dann heute aus fhrem Mtmde, Vier Stocirwerke wären eigentlich hoch genug, um zerschmettert tfnten am*u1com- men. Aber er sog de^ See vor. Morgen daim, In «lltr PrUhe vielleicht I Vielleicht auch erst im At>ecid. Es war nichts als Feigheit, sicli Mdbst noch einen Tag zu schenken. Aber nach dieeem Tag kam ja dMtn kein anderer mehr. Ucher-Hch, daß mcn softr noch das BedOrfnis hatte xu schlalea, statt jede dieeer Stun" den, die ehiem n<^ zu leben bittben, bis zur Neige auszukosten. War es nicht richtiger, siel noch zu besaufen oder ein Midchen in den Arm m nehmen, das einem HiMe forttotche — oder in ein Kabarett M gehen und noch einmal zu la-chen, weil dann doch ein für ailenial ausgelacht war — — Der Fetzen eines Kicherns kam Jetzt von unten heraufgeflattert und ließ ihn die Zähne aufeinanderbeiBen. Er müßte sich in einem Kabarett ausnehmen wie einer, der mit dem Strick um den Hals vom Galgen mMten in dieees Vergnügen groteek hineingetragen war. Ee war ein Un fug, daß das Gehtm bis zuletzt arbeitete. denn niemand so bannherz^, ihm meinelweeen mit einem Schlag auf den Schädel m BewußMn auaaulöschen? Zu aHem Ueberflnß fing unten im Hofe ein Grammophon m singen an. »Sag mir noch einmal gute Nacht...« »üaK stöhnte er, *mte Nacht, Hilde! Gute Nacht!« Er pießte das Gesicht das Klsee» und IMcikte es gegen dc^n Mund. Wamm Mrt das Dfaig da unten m'cht zu wtuanain auf? Warum riß es ihm das halbe Herz entzwei Es febke nur noch, daß sich jemand ki das lett legte, das auf der anderen WandacMe stand. Er mudte alMn bleiben. Er konnte keinen brauchen hi Aeser letzten Nacht. Das GelDrchtete trat aber erst gegen rwei Uhr früh ein, als der Chauffeur Klaus Neumann den Haun betrat und nach dem gerlMeten 4mp npanr sah, das ihn aus aerwDhHem Oeel^ anblickte. »Habe ich 8te geweckt,« fragte er entschuldigend, »dami tdfs mir leM. Hauptsciirütieüer uad für die SchrUtieiteng veramtworlltoli: Udo KASPER •— Druck dor »Maiitmrger Dnickeitt A. Q^« (vmitnsOftlfch Karl F!RI£DHIC1D