Mtt »»«r«tag u»d «»»»tag srtth. und ««rwaltnna! Brefctnooa uliot Jh. 5. teUpion 81. — «nlÄndiaungea werd«» 1« bet «enoaltung k»«kn Pnechnino diLigfter Gebühren knlgeqengenomm^. B»z»g«preis«: Für daS Inland vierieljähriq Dw U- haibjShtig Din 60--. uanjiSW« Di* 100—. FSr da« «usionb «iHj»t«4Mü>» SthShnnq. — «mitüu Kammern Din 1—. viummer 8tf Sonntag, den 26. Oktober 1924 49. Jahrgang AlickwerK oder Kztrem? Beograd, ii. Oktober. Die Spannung war auf das höchste gestiegen vnd die Ungewißheit genau so in Permanenz wie die ungeaöhnlichen tag und vachtlangen Beratungen o» Hofe und in den »lud», al» vorgestern die vnfaffuny». gemäße EiöffnungSfitzung de» neuen parlamentarischen Zahre« statifinden sollte. Der vormittag verfloß in der allgemein verbreitete» Ueberzeugung, daß die Herren PcZt und Pribiceviö baS Wahlmandat und b»e Auflösung der Skupschtina fertig und unterschrieben in her Tauche hätten. Wie man sich hinterher mit einiger voShafiigkeit erzählte, waren die neuen Wahl« »ivister schon mit den geziemend stierlichen Kleidungsstücken angetan in da« Parlament gekommen, um noch vor der Eröffnung der Sitzung den Eid bei Hofe rasch ablegen zu lönne». Der Tag verging und der Abend kam, die Ungewißheit und Nervosität stiegen und mit Ihnen die tollsten Kombinationen. Während sich die Stimmung der Abgeordneten de« nationale» Blocks (P. s l - Prib civil) inneihalb einer einmal größeren, einmal geringeren Siegeigewißheit Hiel', waren die Angehörigen der gewesenen Regierung» »ehrheit ziemlich apathisch und ruhig. Am Abend hörte man dann von eine« Kompromiß. Die Radi-kalen sollten bat Parlament? Präsidium bekommen und dafür sollte die Regierung Davidov t wiedereingesetzt »erden und »och etwa einen Monat funktionieren, damit die allerdringendsten Gesetz«, da« Invaliden-gesetz und daß Gesetz über die Bekämpfung der Kor-ruplion, durchgebracht werden könnte». Natürlich standen viele tiefem Flickwelk, da» so gar nicht da» Resultat heißester Kämpfe sein konnte, mit äußerstem Mißtrauen gegenüber. Da e« aber für beide Lager dat Extrem hinausschob und eine Verletzung der Berfasiung verhinderte, so wurde e» mit Erleichterung ZleiMtzzen. Bon Alma VI. Starlin. vierter teil der W«lt«mseglung. — Durch Australafie«. Im selten besuchten Britisch Nordborneo. n. Bonuc ist ewe sehr grose Insel und liegt zwischen dem 7. und 4. Grad nördlicher Brette und dem 103. bis zum 119. Grad östlicher Länge, 21V Meilen von der nächsten Insel der Philippinen entfernt und fast tn direkter Linie iquatorwäri« unter Hongkong. Tiere, die man nirgend« sonst in Australafie» findet, find hier zu f-hen — der Elefant ist ollerding« ieit Iahren au«-gestorben, aber man findet nicht selten unweit von Sandakan da« Nashorn, den Büffel, da« vabi utan oder Wildschwein, den seltenen marmorierten Leopard und zwölf verlch edne Affenarten, darunter zwei Orang« Utangarten, die eine so grob, wie man fie nie in Tiergärten antrifft und so stark, daß an eine Gefangennahme höchsten« b i ganz jungen Tieren zu denken ist. Die Wälder find voll fliegender Füchse, sehr hübsch«, dichtfellige Gesellen, die eine weite, fledcr mllutihnliche Fallhaut habe» und fich au« großer Höhe von Baum zu Baum fallen lasten können; noch öfter triff» man fliegende Eichhörnchen und 'unerwartet eine Riesensalange, die fich tiäge entrollt oder in den Flüssen langgestrickte, hiufia sunpffaibige Krokodile. Da« schönte Wunderwerk aber find die Böge! — der RaShorn» »ogel, dessen Schnabel ungeheuer scheint und an den auf der einen Seile und mit erfreutem Voibehalt ans der anderen aufgenommen. Da« Präsidium ward« spät abends gewählt. Die Radikale Partei bekam den Präsidenten, die Raditianer den einen und die Slo-wer.ische volkSpartei den anderen vij'präsidevter. Soweit war an diesem Abend der Friede hergestellt. Daß die Sitzung ein Abgeordneter der Radiipartei als ältester Parlamentarier «öffnet hatte, ist ein« besondere Pikanlerie dieser in jeder Beziehung merk-würdige» Regierungskrise. Der nächste Tag war absolute Stille. Der eine Teil des «o»p omisseö wurde nicht durchgeführt, weil der Verständigimgtblock den anderen Teil nichi gehalten und nicht da» ganze Präsidium der radl» kale» Partei gegebm Haie». Gestern wurde da» Parlament vertagt und der Finanzausschuß nicht gewählt. Nun beginnen wieder die ve, Handlungen und Kom binalionen. Als fast sicher wird angenommen, daß eine Wahlregierung Paft<-Prib imii herauskommen wird, wen» auch nicht unter dim Namen dieser Po-litiker. Die Entscheidung liegt bei der Krone und man verhehlt sich nicht, daß die Faktoren, die auf diese Entscheidung Einfluß nehmen, stärker sind al« der Verständign» gSblock. PcS t und Prib i-.vic haben bei den Serben die meisten Gefühl»mo«ente für sich. Sie höbe» durch eiren geschickten Schachzug da» Prä sidium de» Parlomems bekommen, trotzte» sie in der Minderheit sind, und damit den Vorsitzenden de» Staats ausschuffe» für die Wahlen. Die öffentliche Meinung ist so mürbe geworden, daß mit einer Wahlregierung Psi t Pribiieviö ohne Erregtheit ge rechnet wird. Ob fteilich damit nicht ein außerordentlich günstigir Anstieg zur Verständigung zwischen Serben, Kroaten und Slowenen in einer Weise gestört und für später unmöglich gemacht wird, die da» Odium auf den eine» Volksstamm allein wirft, da» ist eine . südamertkanische» Tuca» erinnert; die Papageien und Goldkelche», die blutbrustige» Tauben und vor allem die al,Matten Parasit« oder Zwergpapageie» vom vom Umfang einer Männerfaust und von smaragd-grünem G-fieder, da gelbltch, dort scharlachrot a«gr» haucht. Diese Bögelchen leb«» nur paarweise, dc» Weibchen tust sofort nach dem MSnnch«n, wenn ein Blatt nur die «»«ficht verwehrt und frißt nie, wie sehr man eine Frucht auch anbiete» mag, eh« der H«tt Gemahl gekostet und da« „bitte bedien' dich 1" auf papageiisch gesprochen hat. Und nu» zmück nach Sandakan, wo die Wandeter«-palme sich wie ein Riifenfächer öffnet und dem Bcr» durstenden Wasser verspiich»; wo die „Dame im Boot" nxig und schimmernd hinter blauviileite» Blättern fitzt, der Flammerbaum seine RMenicholen schaukelt, der HiMtcu« tausend Zwergsonnen, der goldige Alimander ebenso viele «eiche hat, wo sich die purpmviolette Bougiinvillia üb.r niedere Zäune wirft und die Koko«-Palmen-Gruppe» und Hain« bilden, während Affen bäume, Ficherpalmen, Tiopcnstrauchwerk und Bivt« fruchlbäume mit ihren kopfgioßen Flüchten abwechseln. Man kann die weißen Bewohner zählen; die übrige» Bewohner zerfallen a) in Chinesen, denen alle Geschälte in Sandakan gehören, in d«ne» man alle« fi dei wa« man braucht, von Seife, Tabak, Ge» schirr au« KvkoSnußichale, Sandalen au« einheimischen Hö'zcrn, «öiben au« Patmenstroh und Kämmen. die langjädnig find wie »in eingeborener Wuschelkopf fie zum aujleckern de« Haarboden« und zur Beunruhigung schwere Frag?. Und weil sie in ihrer Schwere so verhängnisvoll ist, wird man e» vielleicht doch noch mit einem Fl'ckweik versuchen, mit einem anderen Ausweg. Dazu ist indeß wenig Aussicht rorhaudeu und e« könnt« auch nicht lange dauern. Aber die gegenwärtigen Heftigkeiten würde e» mildern. Politische Nundschu«. Znlaud. Eröffnung der Skupschtina. Am 20. Okiober nachmittags vm 6 Uhr wurde die verfasfung^mäßig bestimmte veision der Skup» fchtina e> öffnet. Aus der Tagetordnung war nur die Wahl de» Ski pschtinupräsidiumS. Für diese Sitzung h'rrfchte in allen Kreiset» ein überaus rege» Interesse, da man erwartete, daß roch vorher die Regierungskrise gelöst wird. Der Alterspräsident Abg. JalZibet t (HRSS) eröffnete die Sitzung und schritt sofort zur Wahl. JriSgesamt beteiligte» sich a» der Wahl 259 Abgeordnete, während fich einige von der Wahl enthalten. ES wu,den gewähl': Präsident Ljuda Jovavvv ö, 1. Vizepräsident Dr. Mcö k (HRSS, 2. Vizepräsident Dr. Hohrj c (LL5). Zu Srkretären wurden gewählt die Abg. Vaiinie, Hulein Ali, DU mitrije <5 i v i und Franz Kremjir. Nach dem Wahl« akte hielt Dr. Mcc-k eine kurze Rede, in der er fich für da» ihm mit der Erwählung «im Bizepräfideoten erwiesene vertrauen bedankte. E» sprach noch der 2. Vizepräsident Dr. Hohpj c, troravf die Sitzung gefchloffea wurde. Vertagung der Skupschtina. Am Mittwoch, dem 22. Oktober, vormittag» wußte man e» selbst in der Skupschtina nicht, ob die Sitzung abgehallen wird oder »icht. Etwa» »ach 11 Uhr ertönte die Präsidentniglocke, welche die Abgeordneten zur Sitzung rief. Bevor noch der Präsident den Saal betrat, ka» e» zwischen de» radikalen Abqeoidnele» Popov 6 und dem Abgeord« neteu der DZemijet» Acif Ahmetoviö zu einem Zwi. d«r ringebü'grrtr» Bewohner braucht bi« »» Seid«»» vantöffelche», Knöchelbändetn, Haarblume» und S«tde» für hier a»g>fied«ttr Ehiaefianen. Diese Chinesen habe« ihre eigene» Waffe,büff^l au« China und find lehr verschiede« vo» de» Chinese« de« Reich««, drn» fi« lebe» seit Jahrzehate« hier draußen, trage« de» Sarong wie die Einheimischen und lasse» ihre Frauen Hilte tragen, wie «ran fie nicht wiederfindet — Hüte mit einem Loch, da« de» Haa,knote» freigibt und sonst nm die flache lelleriorm, die fich wie «I» Reifen weit über den Kopf vorschiebt, eine» breite» schwarze» und faltigen Vorhang haben, der da« Geficht bi« tue Nase verhüllt und beschattet. Kinder tragen unzählige Amulette um den Hol« -- Knochen, Ttgerzähne, ClsenstÜck«, Dreiecke aus Silber und ähnlich« Linge und silberne »im undKnöch'lbänder. Abend« fitze» Männer, Frau«t und Kinder auf dem Boden vor d«m Geschäft, da« wie alle Tropr Kröie, d«S Tig.'r», der Krabbe uto. geworfen und hinauf gewürfelt: jede» Tier hat eine Nummer und wer errate» ha», streicht da« gesamte Gel» ei». Ebenso uneriaßlich ist da« Los» laiie» von Feuerkeacher» zur Abw.hr der bösen Geister und selbst auf dem Schiff waren alle Beibote vergeblich; wi der und immer wieder hö:»e man eine» Knall und knisterte» die Funken Die Güster find endlich doch mächtiger al« so ein weißer Kapitän--Puh 11 — — Nutzer Chinesen steht mm in Sandakan selbst am hävfitsten Hindu«. Die englische Regierung stellt diese schönen und hochgewachsene» Meoschen in alle» farbigen Kolonie« al« Polizei an und wer den weißen •tue 2 f t 1 Ute 3» e. Die radikalen Abgeordneten wa'.fen sich rasch da zivilchen und verhinderten DZtl chkeiten. Um 11'15 Uhr eMueir-Z^NVV^dieGH':^ HektM^ll^ nerlaS daS Protokoll der litzen S tzung, wurde jedoch durch Zurufe seitens der Opposition fortwährend unter« d'vchen. Nich der v«,lcsung und V risi ierung des Protokolls «klärte Qoöanoo'i, daß die Skupschtina n cht durch »inen löniglichen Uta», wie eö vorgeschrieben sei, e:öffnet norden sei, da fich die Re g erung in Dimiifion befände. Drihilb beantragt er, die Skupschtinasitzuvg bis zur B l»ung der Re» 9'eruoq und der Abfasiung d'S UkaS zu vertagen. Der Antiag wurde angenommen. Jovanoviö erklärte h-erauf. er werde die nächste Sitzung auf schriftliche« Wege einberufen. Die Konzentrationsverhandtungeu endgültig gescheitert. Auf Grund der Lage kann man feststellen, daß die J»ee einer LonzentrationSregierunfl vollkommen zum Scheitern gebracht würbe. Ruch Versicherungen Per führenden Politiker find nur zwei Kombinationen möglich, entweder Rcaküvierung der Regierung Da> v dov.c oter E nennung einer Wahltegierung und zugleich Auflösung des Parlamente». Die erste vtzung der Skupschtina soll nach den Bestimmungen der Verfassung und der Geschäf »ordnung entweder duich eine Thron, ede oder durch Verlesen einer königlichen Botschaft nöfsnet werden. Nun ist aber Die Eröffnung einer wetteren S tzunz unmöglich, w:il sich die Regierung im D^m ssio folgen dürften, sollen ganz im Geiste der Pas ö-P ib k vi< Ideologie durchgeführt werden. Ja den Streifen der zu erwartenden R-gierung rechnet man mit Bestimmtheit damit, daß Radiö aus jeden Fall nur 40 Mandate ei halten werde, während man in Kreisen, die fich gegen die Wahlen auS--prrch n, die» al« gänzlich falsch bezeichnet. Die po-litifchin Kreise sind dir Ansicht, daß die Wahlen, fall» sie ausgeschrieben werden, von einem Kabinett geführt werden dürften, an dessen ?p tze Trifkooiö und Pribik Vi6 stehen würden. Aie Kaltung der Kadiöpartei. Die Leitung der Kroaiiichen Bauernpartei wie auch >hr Adgeordnetenklud, also die sogenannte kroa-tiiche Natiot alvertretulig, hielten unter vo> sitz R id e' eine Sitzung ab, in der die politisch: Lage erörtert würd,. Die Sitzung nahm m-e scharfe Stellung dem König gegenüdrr ein, über dessen Haltung ex.'reme Aeußerungen fielen. Au» alledem geht mit Bestimmtheit hervor, daß die Radiepartei die Auflösung der Skup. ichiina und die Neuwahlen sordern will. Der Be> schluß der Konferenz wurde in derart fcharsem Tone verfaß, daß eS noch ungewiß ist, ob die Zensur die v-iöffentlichuag gestatten wird. Kurze Nachrichten. Die englische Regierung hat beim Sekretariat deS Völkerbundes beantragt, einen Termin für eine Besprechung zu bestimmen, in der die Meinung» -Verschiedenheiten zwischen England und der Türkei über die f-stzufetzenden provisorischen G engen in Mesopotamien entschieden werden sollen. — Nach einer Meldung der „Times" hat die btitrich« Regierung die amtliche Meldung erhalten, daß die -Wahaditen nach ihrem Einzüge in Mckta den König»-prlast und die Häuser der Reichen geplündert haben. — Tschang Tio Lin beantwortete die Denkschrift der ausländischen Diplomaten betreffs die Beschießung von Peking dahin, daß er im Falle, daß er Peking angreifen werde, alle» vorkehren werde, damit da» Gesandschaft»viertel keine« Schaden leide. — Prinz von Wale» hat in Ettoit die Fordwerke unter Führung Henry Ford» besucht; bei dieser Gelegenheit haben die Arbeiter einen Rekord aufgestellt, indem sie ein Automobil in 11 Minuten 40 Sekunden her-gestellt haben. — DaS Reuterbüro wehet auS nska al. 7, Telf. 100, Alleinverkauf Washington, wenn der »Z. R. III" von der amerikanischen Regierung formell übernommen sei, annähernd 2,200 000 Dollar al» deutsche Reparationszahlung an Amerika guigeschrieben werd:«. — In Beograd traf eine Abordnung de» orthodox n Pa-tliarchatL von Jerusalem unrer Führung de» Archi-mandnten BasiiiuS LevendatiS ein, um dem König voa Jugoslawien daS Protektorat de» Heiligen Grabes .anzubieten, daß feit dem Tode deS letzten russischen Kaiser? verwaist war; König Alexander hat va» Protektorat angenommen. — Auf etnec B ücke der Cjernowitzer Eisenbahnlinie wurde eine Bomde ge-legt, die vor der Du.chsahrt de» Personenzuge» ex-plodierte; »er ve>k«hr auf der L-me wurde e'nze-stellt, die Uitersuchung eingeleitet. — Der Deutsche ReichStag wurde aufgelöit; die Neuwahlen fr iben am 7. Dezember statt. _ Aus Sladt und Lano. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, dem 26. Oktober, wird in der C »nstuSkirche um 10 Uhr ein G.meindegoiteSdienst, um 11 Uhr ein Kmver-gotteSSienst abgehalten werden. Der Reformation»-festgotteSdieost fi det Sonntag, den 2 November, die Feier für die Kmdcr am Freitag, dem 31. Oktober statt. Bürgermeisterwahl. Simstag. dem 25. Ok-toter, findet die eiste Sitzung des neugewähl'en Ge-meinverateS statt, in der die Wahl des Bürg-r-meister», des BizebürgermeistnS und der G adträte vorgenommen wird. Ein tragische« Geschick. Im hiesigen Allgemeinen KrankerhauS starb vergangenen Dienstag die 66 Jahre alte Besitzerinn» Maria Koprivj'k aus GomiiS'o. Die alte Frau, die noch immer selbst die Wirtschaft führte, wurde von einer Knh aufge-spießt und dabei schwer verwundet, so daß fie in das Allgemeine Krankenhaus nach C-lje überführt werden mußie, wo sie nun den Verletzungen erlegen ist. Diebstabl am Bahnhöfe. Johann Drenik aus Petrovc« kam am 20. ». M. mit dem Nach-mittagszuge nach E-lj« und erstattete bei der Polizei die Anzeige, daß ihm ein etwa 22 Jahre alter un» bekannter Mann au» feiner Brusttafch: die Brief» tafche samt dem Inhalte gestohlen hat. Darauf wurde A. G aus Htovja va« arretiert, der mit Dreuik im selben Abteil gefahren war; obwohl der Ber« haftete den Diibstahl energisch in Abrede stellt, wurde »r dem hiesigen B-zirt»zerichte eingeliefert. Verschiedene Diebstähle. Die 42 Jahre alte I. F. auS Gabe, je stahl einer Verkäuferin auf dem dieser Tage abgehaltenen großen Markte ein Paar neue schwarze Damenschuh«. AIS sie verhaltet wurde, wollte sie die Tat leugnen, verwickelte sich aber derart in Widersprüche, daß fie schließlich die Tat eingestand. — Am Nachmittage desselben Tages würd« der 36 Jahre alte I S. au» Grije vrr« haftet der einer Marktbesuchertn aus Brnos bei Kranz ein Paar Damenstoffschuhe gestohlen hatte. Er machte einen Fluchtversuch, der ihm aber mißlang. er „Continental"-Schreibmaschine. oder — i« «ach ihrer Religion roten oder gelbe« Turban steht, kann sicher sein Auskunft und Hits« jn erhalte«. Die Eingeborenen sieht man nur selten i« San-daka«, außer die Dunsun, die etwa« chinesische» Blut in den Ader« haben und kein« Kopfjäger sind. Ihr« Avgen flammen wie poliertes Ebenholz im Sonnenlicht und um den braune« Körper haben sie de« Sarong gewickelt, «in lese« Tuch, da« wie ein Sack seitlich »n-sammeagenähl ist und über den Kops geworfen wird; die Frauen raffen dieses bunte Tuch um di« Brust hoch, di« Männer um di« Lenden Moro« oder Abkömm linge der See^igenner und echt« Malayen tragen et« Fe, oder «in turdanihnliche«, nicht »u reine» Tuch und ihre weiberhungrigen Auge« brenn«« einem «in Loch durch den Rücken; di« echt«« Dyak«« dagegen, di« ab-weich«« i« Sprache, Sitten und Sö'p^rban und nicht so grausam noch so stnnlich wie di« Malatzen find, tragen nur ihr »«wohnte» Haar als Kopfschmuck. Manche stnd Kopfjäger oder doch reformiert« Kopijig«r uod in den w«ite« Summipflanjungen, wo weibe Schälchen an jeden vaum gebunden stnd, trifft man Adkömm» linge der Buluduni nicht selten, doch am häustzsten die Mischlinge der Dn«sen, die sich einst gut auf da« Surmungup verstanden, da« nun nur «och in aller Still« und fern vo« den neugierige« weißen Augen gefeiert wird. Q« ist da« Botenfest in die nächste Welt, denn di« Dyaken aller Stämme glauben an ein Ueber-leben und vermuten, daß die einberufene« Seele« Kina batu, den höchsten Berg, emporklettern, die Suten ohne Schwierigkeit, die Bösen dagegen vergeben«. Um «u« den Setstern eine Botschaft »u senden, werden Streif' lüge unternommen und et« Fet«d erobert oder auch ein Sklave getauft, der gebunden und in ein Tuch ge« hüllt wird. Räch Tan» und Gesang gibt jeder A«-«elende dem Liegende« einen Speerstich, doch vorstchttg, damit der Stich nicht tötet, und sagt seine Botschaft. Kinder und Weiber nehme« auch, teil und da« jubetnbe Geschrei übertönt da« Gejammer de« langsam Sterbende«. Verschiedene Stämme haben serschiebea« Sprachen und ich war nicht lang« genug auf Nordborneo um mehr al» eine gan» flüchtig« Kennt»« zu erlangen, doch möchte ich — jurn vergleich nur — einige Wörter anführen. Die Malayen nennen de« Hund „okoe^, die Seedyakcn „angingt, die Malaye« nennen da» Wasser „Atzet", die Scedtzaken „ai", die Malatze« nenn«» da« M««r «laus, di« S«edyake« „taflf. Die Sakarra« Dtzaken zählen: Sa, dua, iiga, ampat, lima, anam, tuju, duapa«, salapan, sapuloh. Auch hieß die Insel nicht ursprünglich „Borneo", eine Verstümmelung von ^Bruni", dem Namen der ersten von weißen getroffenen Stadt, sondern »Pul« Kalamantan", nach einer einheimischen, sehr sauren Frucht. „Brunt" soll von »brani", va« „tapfer" bedeutet, herstammen. Sehr viele Siämme verwenden den Sumpitan oder die BlaSpfetfe, «in Instrument, au« dem ein ver-giftet» Pfeil dem Feinde zugebtaien wird. Da» Kopf-Messer ist gut und fcharf. oft mit einem unheimlichen Widerhaken; der Lan»enschatt ist au« Bambu« und diese Lanj« wird Tumbetusau genannt. Die Häuser stehen oft über dem Waffer um den Feind unv auch Nagetier« ab«nhal!«n und ragen, wo immer sie gebaut fein mögen, hoch über de« Erdboden hinweg oder stnd sogar in Baumkronen gebaut um Angriff« zu erschwere« Ein ei«»iger Raum, ohne Fenster und mit niederer Türöffnung die-t der ganznr Familie al» Wohn-, Schlaf, uod oft Kochort. Da» start« Ripadach hält Rege« und Sonnenzlut ab und die Finger ersetze« unsere umständliche« Säbel«. Die Zähne werbe« »u Messern und sonst genügt da» einfach« Srschirr au» Koko««uß-schalen. Di« schlimmst«« Krankheiten stnd Bert beri, die tätliche „nasse" An »nd die weniger tätliche „trockene". di« mit Schmerzen in der Wirbelsäule beginnt und mit Erlahmung von Armen und Beinen endet; Tropenruhr und Malaria, von der man sagt, daß fie nicht täglich wiederkehrt, aber „g«rne tötet" und da« Sandakanfiebtr, da» große Slied«rschmer»«n verursach« und sehr »«-schwächt läßt. Außerdem Blatter«, Ringwurm und dte üblichen Krankheiten der leidenden Menschheit. Mir bleibt kein Raum, die Früchl« »u beschreiben — die Zackfrucht voll Nüsse, die gebraten werde» müssen, ehe man fie esse» darf; die unvergleichliche Brotfrucht, der Durtan, so schwer, daß ich ihn »u tragen nicht vermochte, Bananen, besonder« „Damen« finget", Mango, Anana« uf». Und auf dem Fischmarkt Pila pila. «in« Seezungenart, Seegurken, Auster«, Schwämme, Schitdkröt«n«i«r, Haifischflossen, Agar-agar (ein Seegra«) usw. Unvergleichlich schön wir da« Meerleuchten al« ich nach Tage« Sandakan verließ; wie flüssige Edelsteine umriesellen die Weilen den »»«fahrenden St. Alban«-- ftokna 86 Die Dokumente des .Hand«lShilfS-Personals V>S Handelsgremium in E-lje beobachtet, daß d.e Kaufleute Leute anstellen, di« seine von den zuständige» Korporationen b^glaubigie» Do 'umente besiye» (Lehrzeugni« usw.). Da« Handels gremiu'n mach' daher all.- se» >e Mitglieder aufmerksam, daß sämiliche Dokument? dcö Angestellen voa der zuständigen Ko poratlo;i (Ha?>d lSgremium usw.) tu »neu B-reich er früher deiirustet war, beglaubig! »ein müssen. Die Mitglieder werden aufgefordert, bei der Anfuahme d.t Personals »trenqe darauf zu achten, da Zuwiderhandelnde uach K 79 des St. G. vom 8. März 1895 bestraft werden. Die Tenerungszulagen der Staats Pensionisten. Die Beiordnung über die Teuerung?. - »lagen der Slaatspenstouisten ist im Ami^blatt» Nr. 87 vom 22. Okinder 1921 e»fch euen. Die genauen Ziffern über dieZeppelin-fahrt. N?>ch qlilcfticb^r Vollendung der Fahrt und i ih b m ersi.n Adscha, ll,n fes Freudentaumel« in ^.oerika f-nd vr. Eck-uer Zit, mit dem aus dem „Z. R. III." mitgefahrn,«» amerikanische Lufisch ff k >pltän Klein amtlich die genauen Dat?n der Fahrt auszustellen. Das Ergebnis dieser U-rtersuchung war. d»ß die Fluzsäoge entgegen den bisher v?rb>eile.eu Milduvgea eine bedeutend g ößere war, während Me Zeitdauer dadurch verkleliiert wurde, dsß sie «!: d-r a«?r>ka,iischcn Zit in Entlang gebracht wurde. .Z. >» III * »urchflo^ genau 5066 englisch: Meilen, *•>3 sind 10 118 8 Kilometer. FJr dl« Darchmesf'ing it'ÜS bedeute, den Wege« brauchte er 81 Stunke» 17 Minuten. Aus diestm W:ge Halle d>rS Luftfch fs ei.ie duichschvittliche Geschwindigkeit von 112 23 K lometcrn in der S.uo.de. Die höchste HSH-, die ans d r ^ hrt erreicht wurde, betrug 3680 Meter. Ueberrascbende Resultate der neuesten chemiscden Analyse des Hkildrunnens Platina itfa&enrt. T's »« Ecdmnern im > icd lichsten Te»le Jago^lawienö, unwnt der einstmals«-, iisierreich' chea ued ungarif^en G.evze. in Sia'ina iK ib«i c o;i der Bahustr-ck< Mritor—Ljulomer, be-fi det sich ei. « H lq i lle. »ie heule noch viel zu wcniz b.k.uiul ist uuo ^ca-ücdigt w°rd. Es ist dieS k".i bereit seit Jahrhundert, bekannte Radriuer ^'^neralwasser, da« im Ungleich; mlt asderen alta l ich sauren ffitarrafwaff-.tqiieOen, daS an heilsamen '.'«ineralsllbstavzen reichste Gaffer aller bi^h r be t u nlen Gesundbrunnen >st. Die Radeiner Heilquelle iv irde beret.S früher d.S öfum, zul tzl im Jahre 1^94, viffedfchaflNch u»tersucht. Seildim stnd ichon volle 30 I hre ve> flössen, weshalb eS q«toLcn sch en, oikieS Mineralwosse, im B-zug auf feine Zusammen-s tztngeu wieder einmal zu Untersuch-'». Die ur->p Ürgliche Ar aly e deS Htirn Prcf. Reibenschuh in Graz war für die damaligen Z ilen genügend not) enthielt nicht die verschieden«» chem. seltenen e und unterwarfen diese am staatl. landwirtl. chem. Institute in Macibor einer grti,dlichen aaalitischen Ualersuchung. D!e Saran. stalt Raderci erhielt nun im August l. I. oaS dic« bezügliche UnterfuchungSaltest, dem wir folgende» entnehmen: Die Temp:ratur des WafjerS beträgt 12 7" C, erfuhr also im Lause der 30 Jah^e fast kitte Veränderung, da jene bel der erstmaligen Untersuchung eine solche von 12 8° C auswies. Da» Wasser ist kristallklar, sarb!oS und hat bei d r er wähnten Temperatur eine Dichte 1 006563. Bei Berührung mit der Last wird da» Wasser et:vaS »lüb, bi» sich die durch Oxydation ausfallenden festen Be'tandteile am Boden fetzen, wo:a»f das Wasser wiederum kcistallklar wiid. JeneS Wasser, welch'« m t der Last in Berührung gekommen ist, wird nicht trüd. Da« Wasier riecht und schm.cke nach einem alk lisch ersr,schendem Mineralwasser, da« sehr reich an Kohlensäure ist Die R-deiner Heilau^lle hübe zog » auf 1000 g Wasser tosgesa«, 1193379 g wäjbare Glosse, it.n fr. tr die?c« M re alwafserS enihält daher 3 46)32 g Kohlensäure, die bei 12 7°C und 760 mm Btrometcrdiuck einen Raum vou 1883 44 cm8 einnehmen. Ueberd e« er^ab die fp^k ttaianaly^jche Unterfiich^ng noch da« Borhandensein von Strontiu«lpu'en. Auch A.sen w ird: i» Spuren im Wasser nachgdwiesen. Hieraus mu^z man schließen, daß das Mineralwasser, da? dr Heilquelle in R i< fcevci entspring», hin sich ltch des Borhandenseins vo^ Mineralstvffea im Bergleilde mit andren Mineral-wäsfer» der alkal. sauren Oielle» überhaup! eines d'.ch'dienst. Nieren-, Gallen- u. Darmkoliken werden darch Radeiner ZVaffer be-hoben! Nachrichten aus Marlfior. Silberne Hochzeit. Am Mittwoch, dem 22. Okiobec b-ging H rr F.anz Web^r, Eisenbahner, und dessen ßhuln Johanna, geb. D h, daS Fest der stiberiiku Hoch,ei'. Todesfall. Äm Montag verschied Herr Mat.hiaS Oman, Pensionist der »üZbahnweikstäite, 'M hohen Allee von 80 J>h?eo. VaS Leichen beglngnis fand am Mi!tn»och, dem 22. d. M., am t,rch>!cheu Fnedhose in Pobr-jj- statt. Au» dem Gemeinderate. Äm DicoSiag f.rnd die e-st: S tzung deS neuen Minute» nach 6 Uhr eröss»ele Bürger-meister G car die Sitzung und erklärte einige Be siimmungcn üder die Bä ge>wkisterwüh>, wo:auf er ?'n Boisitz dem älteste» G.'weinderal, H rrn Sirak, uiiergab. Aller»Präsident Herr S»a! begrüßte iu slowenischer Lpriche die Gemeinderäte uob den Re-stierungikvmm ssär. Herru Reg'eruvgSsekreiär L>v'ciik, woraus z'«r Wahl des BüegermeistnS g'schritien »virde. Zu Sirukuloren wurden die G^meinderäie G adkj Und Tump j bestimm'. Bor dem W ihl^ange erhalt der Fuhrer der Sozialtsten, Heir P osesior Favii, doS Wort und gab folgende (iXätung ab: „ött Klub der fokal st schcn Ä:«einderüle al« Ber ,-eler der socialistischen Wähler der Gemeinde Ma-i'bor etllärt, daß dle auf Gcund deS Mehrhei'S. p spoi zsyst-mS abgeh iltenen Gemelr.deralSwahien noch crm G.>etz' st anfanden, in dem wir eine lant.ionierte wallläligkeit erdl cken. Mit der AnSftiheung der ILahltn r.ach dem MehiheitSprcpo z'yli.m wurde da« ceu'okrat fche P inz'p auf dac schwerste v!i letzt, ob. w hl i» der Bcifclssung die Gl ichdcrcchn^ung der Birger vor dem Aesetzi ^aranlierl wird. Der auf G nd dieser Wahlen zustandegek,'««n>e G.mein^e-> >l stellt in keiner Weise den Willen nnd die freie (i l ch idung der Wählcr dar. Als Vertreter der t raafratie und der sozialistischen Prinzipien w«»den w r mit allen Kiislen dahin arbeiten, daß die jetzigen GemeinderatSoahlen annulliert und auf Gcund eine« ueuen W.:hlgef.tz!S, welches daS allgemeine, gleiche, geheime und propictiovelle Wahlrecht garantieren wird, neue Wahlen ausgeschrieben werden, weiche ohne Gewalt, im Zeichen der D»mok,a>ie ausgeführt und den rechten Willen des Vo.kcS zum Ausdruck bringen werden, welche« einzig und allein berufen ist, iu der Gemeinde und im Staate zu entscheiden." Die Erklärung wmde ohne Widerrede entgegen-genommen. AIS aber auch der kommunistische Ge-meindirat Razbvli:k eine Erklärung abgeben wollte, eristand im Saale e!n Tumult, worauf der Regierung? kommifsär erklärt«, daß in der heutigen S feurig solche E.kläiungen ui>stuhlst seien, weswegen sosort zur Wchl deS Bürgermeisters geschritten wurde. Schor dem erste» Wahlgarge wurde G «eioderat Dr. Josef L tkovar (Kier) « t 31 Stimmen zum Bü germeister g>wählt. Je eine Si^mme erhiellcn die Herren Bahnn U':d Dr. Juvan, während acht S>>m«z^lci leer ab geg-b,n wurden. Dr. LeSkovar erklärte, daß er die Wahl annehme, und bedaukie sich sür daS erwiesen« Ve treuen. Z m Bizebürgerme trr wu:de mit dir gleiche» Stiif m-ranzahl Herr Dr. Franz Lipold (Lcw.) gewählt. E,ne Siiwme erhielt He'r Welxl, neun S iminzelul wi:en lerr. In der Sladtrat wurden die H-rr.u Dr. JerovSek, Dr. Juvan, I. e «in tsch choflowatischer Staatsbürger, der 67phrige Johann Bro!ch, verhafte», da er arbeitslos in d.r öiadi weilte und von Haus zu HruS bettelte. 4t tvai frhr v'lwüh^lost und wegen verbotener Bettelet schon vorbestraft. Da er jedoch keine Beschäftigung f>r.d und sich richt ander? sortbrtngen konnt-, kam ec nm, neuerdings mit der Polizei in Koftfliki. Sr wurde in den Pol'zeiarrr!Sha>,S saß, expiodiene da« Faß mit dem gärenden urd zu stark vnpeilten Most. Die ganz« L idung. 600 L ter. war verloren. Großfeuer in SoeSina. Sonntag nach-mittags gegen halb 18 Uhr brach im Wirtschaft«, g bäud« de« der St. Lambrecht - Diözese gehSrigen GutcS in Lv.i na ein Feuer au», da« sich rasch und a.s da» ganze Objikl ausbreitete, daS mit Winter-Vorräten, Getreide, Heu, Stroh usw. gefüllt war. Va? Postami in Z;. So. Kangola verständigte die tyefae Fnilrwkhr, welche sofort auf den Brandplatz abiückt?. Lei»er aber konnte fie »ich!« ausrichten, da wegen Wassermangels jede Löschakuon unwögiich war und die Arbeit etng«st<ßi werden mußte. Zum Brande ln Lajtersberg. Am Brand- platz« in Lzjtertberg würd« von der dortigen Gen.. darmerie ein zirka 35 bi« 40 Jahre alter unbekannter Mann verhaftet, da man an ih» Kleidungsstücke de« Herrn Bidmar bemerkte. Der verhaftete war nämlich während der Brandkatastrophe unbemerkt i» das Wohnhau« de« «aufmanne» Bidmar eingedrungen und entwendete dort einen Rock und einen Rege», mantel. Bei seiner Festnahme sand man bei ihm drei Kilogramm Schokolade und bei der ersten Emver> nähme roch eine goldene Herren- und eine goldene Damenuhr. Der Dieb, der nach dem Diebstahle auf dem Brandplatz: sogar eifrig tätig war, um wahr-scheinlich den Verdacht von fich abzulenken, wurde bereit« dem Gerichte eingeliefert. Man vermutet, daß der Verhaftete auch mit der Entstehung de« Brandes in Verbindung steht. Scheue Pferde. Dieser Tage gegen 18 Uhr stand ein mit zwei Pferden bespannter Wagen be« B sitzet« Alo S Klawpser auS Sv. Martin vor der Strafanstalt in der Pobn.z?a cesta. Au« unbekannten Gräi den wurden die Pserde p'ötzlich scheu und g'nqen im wilden Galopp gegen Pobrejj-. Der K scher versucht« die Pserde anzuhalten, doch der-for er über sie die H-rr!ch,st, weil die Ziigel rissen. I * der Nihe der Essend,hnbrücke erreichten die Pserde den kausmavn Anton &, der mit seinem R^de d^h-igesahren k>?m. Er bemerkte noch recht-zei ig die Gefahr und sprang im letzten Moment vrm Rade, während der Wagen über da« Rad fuhr und e» erheblich beschädigte. Vor dem Gasthause R jko in Pobr.jje wurden die Pferde von einem K rch« der Firma äiffaana unter p'rsöalicher L b:n«g fahr angehalten und der Kmfcher au« seiner nrange.lehmen Lage befreit. Staatliche ArdeltSdörse. Bei der h!efigen staatlichen ArbcilSbö.se waren in der Zeit vo« 12. bie 18. Okiocer 105 freie Dicnpplütze angemeldet: 200 Persvsen suchten Arbeit, in 63 Fällen v:r. m'.^'.elte die Börse mit Eesolg und neun Personen reisten ab. Alleinverkauf der Triumphator-Rechenmaschine, Ant. Rud. .Legat, Maribor, nur Sloveuska al. 7, Telf. 100, Seite 4 CilHet AeU.»g Hummer 86 Hlatyrichten aus KoLwje. guder Gottscheer Bürgermeister wähl Unter dieser Ueberfchrift bringt der S'ovenSki Narod iu seiner Nummer 236 l. I. einen zwei Spalten langen Brief an» Kocevje, in welchem der Schreiber die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft de« Gottscheer Lande» der skwenische« O-ssenllichkeit — so gut er «» eben kann — auseinanderzusetzen sucht. Dieser jüngste Geschicht»schreib«r, zugleich Prophet — will, »urch den letzten AuSgang der Gemeindewahlen er mutigt, nachweisen, baß die Gottscheer al» deutsche Kolonisten nur mit Hilfe de» Schulvereiae» und der Südmark (?!) ihre Muttersprache und die Vottscheersche Mundart durch 600 Jahre beibehalten konnten, denn ohne Schulverein und Eüdmark wäre nach Anficht diese» GefchichtSschreiber» da» gesamte Sottscheertum schon lange ertrunken im slowenischen Meere. Ja, dieser Geschichtschreiber weiß sogar, daß im Gott> scheerdielekt 25# slowenische Worte enthalten find, so daß die Gottscheer Mundart nach Anficht de» neuesten GefchichtSschreiber» schon der Entnationali« fierung entgegengeht. Und so fort beschreibt er dann die Zeit de» großen Umstürze», dann die Wahlen in de« Ausschuß der Or>»v?rmögkn»vertraltung der Stadt, wobei er sich noch immer nicht fassen kann, daß die einheimischen Bürger der Siadt ihr vermögen nur von Gottscheern verwalten lassen wollen und daß bei diese» Wahlen am 11. März l. I. die Gott-scheer Liste mit überwiegender Mehrheit den Sieg errungen hat. Dann kommt er zu den Gemeinde, wählen, wobei er fich, wie in seiner gesamten Schreib« welse der Hoffnung hingibt, daß er seinen langer-sehnten Wunsch die Willenskraft der Gottscheer zu seine« Gunsten zu beugen, doch bald verwirklichen wird können. In diesem Sinne fährt er fort und schließt seiuen Brief mit der B'HhP ur.g, daß mit dem stoweuischen Siege der Bürgermeisterwahl in Kvtevje außer Maribor und Eelje auch diese» al» dritter Hauptfigtzpunkt de» Deutschtum» in Slowenien gefallt« ist. E» ist nicht unsere Absicht, diesen G-> schichttschreiber und Propheten h er an der Hand von Tatsachen eine» besseren zu belehren, sondern wir bemerken nur: Wa» würde dieser Briefschreiber au» Koievje sage«, wenn sich jemand finden würde, der behaupte« wollte, daß AdelSberg, Jdria und Gfcz italienische Städte find und somit von einer slowenische« Volksmenge i« Küstenland? nicht mehr 8sprachen werden kann? Enifernl man den eamtenapparat au» Jdria, Adelsberq usw., dann tan» fich der Briefschreiber deS Narod au»> rechnen, wie die Bevölkerung in Jdria, Ade?»berg usw. aussieht! WaS aber die Vergangenheit de» Gotlfcheerlande» anbelangt, ewps hlen wir dem Herrn Gefchich Sschreiber im Valvasor nachzublättern, wo er genau die Geschichte unsere» LändchenS finden wird. Wegen de» Gottscheerdialekte» möge er sich die Grammatik de» Dr. Adolf Haussen anschass.-n, diese zuerst genau durcharbeiten und wenn er diese ersaßt hat — wa» wir aber bezweifeln — dann erst kann er a»oäherud versuchen, Dogmen über die G.schichte de« GouscheerlandcS und die Mundart der Gottscheer aufzustellen. Die Gegenwart zu schildern, ist kein Kunstmerk, denn gegenwärtig besteht da» Gottscheer-land »och immer au» der Stadtgemeinde und de« 24 Ortsgemeinden mit zusammen 152 Ortschaften, «xlche auch heute noch ausschließlich von Deutschen bewohnt werde». Wohl aber wird die Stadtgemeinde Gotisch--» derzeit von den Bergknappen beherrscht u»b die Stimmen der Bergarbeiler, welche an der Gemeindt überhaupt kei« Interesse haben, waren bei de» Wahlen der Gemeinderäte und deS Bürger-meister» «»»schlaggebend. Und nun noch zur Zukunft I Die Zukunft de» GotlscheerlandeS wird dem GeschichtS-schreibe? wahrscheinlich noch graue Haare bringen, to daß er jedensall» sein We>k al» Prophet wenig» steaS nicht verwirklicht sehen wird. Wir ersparen ihm da» Prophezeihen, indem wir sagen: „Gottscheer waren wir, Gottscheer find wir und Gottscheer blei-be» wir! 1 !* » Nachrichten aus Apaöe. Fahrraddiebstahl, vor einigen Tagen hatte >. F. au» Maribor im Adjtallerbecken zu tun. Aus der Reife von Ort zu Ort sprach er fleißig i« den ver-schiedene« Gasthäusern vor und stärkte sich etwa» über da» notwendige Maß. Die Folge davon war, daß er sei« Fahrrad nicht mehr recht besteige« konnte und deswegen einige Zeit zu Fuß die Reife fortsitzte. Schließlich mußte er am Straßenrande ausruhen. Ohne fich recht bewußt zu sein, schlief er allmählich ei». Al» er nach einigen Stunden wieder erwachte, wollt« er eiligst wieder sein Rad besteigen, um weiier zu kommen. Aber während er schlummerte, nahm ein anderer Fußreisender da» Fahrrad und fuhr davon. Nach di» Unbekannten forscht die Polizei. Aus aller Welt. Im Automobil von Kapstadt nach Kairo. Wie au» Kapstadt gemeldet wird, Ist am 23 September der englische Major Gourt-Treat mit seiner Frau im Automobil vou dort abgereist und hat die Absicht, den ganzen afrikanischen Kontinent von Süden nach Norden zu durchqueren, um bis nach Kairo zu gelangen. E« ist da» erstemal, daß «ine Frau ein« derart gesährlich« und mühevoll« Expe> dition mitmacht. Bei der Abreise de« Auto» au» Kapstadt hatte fich vor dem dortig«« Rathause eine große Menschenmenge angesammelt, die den kühnen Forschungsreise!'.den lebhafte Ovationen bereitete. Die erste Etappe der Reife von Kapstadt nach Johanne» bürg war durch starke Regengüsse und durch die Überschwemmung der Flüsse von schweren Hind«r> uissen begleitet. Die Juwelen der Exkaiserin Charlotte von Mcxrko. Wie au« Neüynk berichtet wild, Hot nach vereil» zwei vergeblichen versuchen dieser Tag« eine dritte Expedition den Nerrysrker Hafen veilaflen. um den Steamer „M?r!da" zu finden, der vor 13 Jahren untergegangen war und da-al« van der mexikanischen Regierung mit Gold und Silber waren im Werte von drei Mllio.'.en Dollar, sowie auch mtt Juwelen beladen worden wa., damit dUse Schätze nicht den Revolutionären in di, Hände fielen, sondern in N wyork deponiert werd«n konnten. Unter den »itgesührlen J-iivelen befanden sich auch die berühmten Rubine der Kaiserin Eh»rlotte, der Ge mahlln de» bekanntlich bei Qaerela»o erschossenen Kaisers Maximilian von Mexko. Die Expedition ist von brannten Mitgliedern der Newysrker G-fellschafr finanziert worden, dürfte aber große Schwierigk«i>en zu überwinden haben, da sich der Oct, wo dic „Merida" untergegangen ist, nicht mit voller S'cherheit best mmen läßt. Die Ueberführung der Leiche Sien kicwlcz'. Wie die italienischen Blätter melden, sollen die sterblichen Ueberreste des bekannten polnischen Schriststeller» Sienkiewicz, der provisorisch seinerzeit in Montreux in der Schweiz bestattet worden war, nunmehr nach Polen überführt und in einem Ehren grabe in Warschau belgesetz« werden. Der Transport wl:d auch die Tsch choslowakei berühren und dort vou besonderen Feierlichkeiten beglei et sein. In P ag werden daran die Zivil und M UiärbehSrden offiziell teilnehmen. Während der Fahrt durch die T'ch?cho-slowakei wird der Sarg de» polnischen Schriststeller» ein militärische» Ehrengeleit« haben. Dos Duell mit dem Gellebten. Ein R volverduell zwischen einem RechiSanwalt Antoine RiveS-Lange und seiner Freundin, einer hübschen jungen Dame Zoane» Bonrepol», fand dieser Tage an der Avenue de» Champi Ely'eeS statt. Sieben Schüsse wurden gewechselt, und sowohl der Recht», anwalt wie seine Geliebte mußten in» Krankenhaus gebracht werden, wo sie von ihrer hifligen Au»-einanderf'tzung bald genesen dürsten. Die beiden halte« sich schon in Toulouse gekannt und waren zusammen nach Pari» gekommen, wo der Jurist sich eine Praxis suchen wollte, während die junge Dame al« Verkäuferin in einem eleganten Geschäft eintrat. Aber die verführerische Pariser Luft bekam ihrer Gemeinschaft augenscheinlich nicht so gut wie di« stille« Verhältnisse von Touloufe. Der Mann wollte da» verhält«!» aufheben und schickte seiner Freundin ein Gedicht mit dem Titel „Lebe wohl", in dem er da» Geschick de» verlassenen Mädchen» »ach so langer glücklicher Lieb« beklagte. Die junge Dame wollte sich aber in da» Lol der verlassenen nicht schickn», sonder» sie führte eine Autfprache herbei, im verlaufe deren sie den Geliebten tätlich beleidigte und dann aus Revolver forderte. An einem einsamen Ort der Lhamp! ElyseeS wollten sie an eine« Abend die Sache austragen, vorübergehende sahen den Mann und da» Mädchen einander in der Stellung von Duellanten gegenüberstehen, jeder mit dem er. hobenen Revolver in der Hand. Bevor man noch dazwischen treten konnte, fielen die Schüsse. Frä«lein Boinepoi» hatte sämtliche fünf Schüsse ihre» Revolver? abgefeuert, während der RechiSanwalt nur zweimal geschossen hatte. Er hatte eine Kugel im Kopf, wahrend fie an Schulter und Hüfte getroffen war. Wirtschaft und Verkehr. Das neue Scheckgesetz. Am 1. Dezember tritt im Justizministerium eine Kommission zusammen, um den En«wurf d S neuen «inhtltlichen «check;«, fetze» zu studierev. Der Beograder Bankverein hat eine Mo dnung in diese Kommission entsendet. Die Etfenbahnkonferenz in Venedig. Am 15. Oltober begann in Venedig die Eisen-bahnkonferenz. bei der alle Staaten vertreten, die vor der Südbahn Linien übernommen haben. Vor» jugoslawischer Seite find delegiert: der Ge-hilf« de» VerkchrSminister» RaniSlav Aoramoviö. der Abteilungkch:f Prniö und der Delegierte ln der R parationSkommisjio« i» Wien Dr. vorkina. Neue Lokomotiven für Dalmatien. Da« BerkehrSministerium hat Dieser Tag« auf der Linie Sinj—Tplit zwei neue Lokomotiven in Verkehr gefetz». Es ve» laute», daß noch eine neue Lokomotive auf dieser Sireck« iu Verkehr gesetzt wird, um den verstärkien Verkehr besser abwickeln zu könn«». Die internationale Konferenz für di« Donaufchiffahrt in Bled hal ihre Tätigtet: beendet. ES wurden einhiitliche P.inzipien für da» Regime der Schiffahrt aufgestellt, die de» interessierten Regierungen mitgeteilt werden. Eifenbahnwaggon» für di« gufuhr von Zuckerrüben. An« Bograd wird gemeldet, da» verkehr »minister!,'« habe beschlossen, für die Zufuhr von Zuckerrübe» au« einzelnen Ortschaften in di« Zuckerfabriken täglich 900 Wagaon« zur Ver fügung zu stellen. Die heurige Zuckerrübenproduktion ist sehr groß und fall« die für den Transport vo ■ Zuckerrüben zur Verfügung gestellten 900 Waggon» nicht genügen «erden, wird da» v-lkehrsministerium nachträglich noch mehrere Waggon» für die Zu-fuhren zur Verfügung stellen. Internationale Eisenbahnkonferenz der Nachfolgestaaten in Genua. Au» Genua wird gemeldet, daß am 7. d. M. dle internationale E fenbahnkonferenz der Vertreter der Nachfolgestaaten der ehemaligen Monarchie Oesterreich Ungarn in Genua begonnen hat. Die Konferenz wird die Frage der Aufteilung von Eifenbahnmaterial der Südbah» und andere wichtige Eisenbahnfrageo durchberaten. Ein neuer Gefetzentwurf über das Konkursverfahren. Bekanntlich \ft da» ferbische Gesetz über da» Konkursverfahren au» dem Jahr« 1861 mit d«r zeitgenössisch:« Handel«, und Kredit-Verhältnissen im Lande nicht mehr im Einklang. Da gegenwärtig im Justizministerium da» GesetzeSprvjekc über da» OSligationSrecht ferner da» Handels- und Scheckcicht ausgearbeitet werden, wandte fich die Bankvereinigung ln Beograd au den Justizmiaister Dr. HraSntca mit dem Ersuchen, daß l» möglichst kurzer Zeit auch a« dle Ausarbeitung eine» Gesetz-entwürfe» über daS Konkursverfahren für da» ganz« Land geschritten werde. Lockeres* seidiges Haar durch regelmfifeiges Kopfwaschen mit „Elida" Shampoon tfuBt-nf 8si t'lltkr Zeit»»« *tiu 5 ri4) (Nachdruck verboten.) Die Gräfin. Roman von G. W. Appleton. Elfte« Kapitel. Da« nur allerdings onMüssend. Doch bemüht« ich «ich, in Gegenwart »eine« kleinen Diener« Billy nicht die Fassung ,u verlieren und sagte. mit einem zweiten Blick auf die Sirle, lclchlhin: Ach so, ja. Hat fie dir irgend etwa« aufge« tragen? Ob Sie so freundlich fein und fi« heute abend« ouffucheu wollten, Herr Dokior, hat sie «»sagt. Bi« um eil Uhr sei ihr jede Siunde recht. Die Adresse steht hinten auf d?r Karle. Ich wandte die K^rte u« und fah. daß auf der Ritckieue, mit eine» Bleistift h'vgekritz?lt, die Woite sttndeu: Formosa Mansion« I. Qieen« Gate. So! iajte ich Da« genüg«. Wie sah die Oa«e au» ? Fesch, Herr Dokior. Ich fow e« Ihnen ja sagen: fit hal «>r Eine h-.lbe Krone gegeben. Lo! War e« eine alte Dame? yivy grinste. Bewahre, Herr Doktor. So schö', wie man sich'« nur wünschen kaun! Danke, das genügt. Saz' »er Köchin, ich möchte so früh als tunlich speisen! Billy virschwand. während Ich meine Bude betrat und mich m Mi!«nen LieblingSle^nstuhl warf. „Wa« zum Teufel bedeutet da«?' lagt? ich mir. „ES beginnt Gräfinnen zu hageln und ia\u all«« Frangipanik. Ein wenig seltsam iit da«; und ich bin plötzlich zu einer solch wichtigen P-r^önlichteit var> gnückt in diesem B?zirk, wo die biss?« Ehehätste des Hauptkapital-.sten — eine« Flafchenbierverkäufn» o. D. — von wir nicht ander« alt von dem „£l inck> falber' spricht. 88 ist wunderbar, aller Junge — fleht noch über das Bohnenlted, wie Mi»mS sagt. Es Hindell fich da um eine neue und gefährliche Er-scheinungisol» von ©läfti, wie ich fü-chle, die nicht allein meinen B>l?y den Ki'pf verdreht hat, sondern — tausend gegen ein» zu wetten — mit dem Weib identisch ist, von dem Dick heute mittag« g-schwitmt hat. Und jetzt wünscht ste mich zu sehen — nicht später al« elf Uhr! Gerade spät genug um — weiß Go«t — ein Unheil anzurichten in ihrer Wohnung zu Qaeen« Gatt. llebrigen«: Formosa Manfioa« — da« habe Ich irgendwo schon nennen hören. Aber in welche» Zusammenhang? Wohnt ein Bekannter von mir in jenem Viertel? Nich», bafi ich »ich erinnerte. Offengestanden scheint mir die Geschichte nicht ganz sauber zu sein. Die Situation ist nicht gewöhnlich, u« nicht zu sagen ein wenig rcgelwidrij, und ver-spricht Ausregung, aber wohin treibe ich eigentlich? An welchen Klippen soll mein Ech'fflein schließlich «rschellev? Vorsicht muß dein Moito sein, junger Mann! Schöne Gräfinnen sind nicht dir zulieb hinter dir her, wenn sie auch nicht so schli»» sein mögen; >>nd ich glaubt nicht, daß du eS unter gewöhnlichen Umständen nicht mit einem wohlgezählien Dutzend von ihnen aufnehmen würdest; aber —• Bei diesem Punkte angelanqt, wurden »eine Ueberlegungen durch den Eintritt Billys unterbrochen, ter mir miiieilte, daß das Essen auf dem Tische stehe. Diefe Arbeit erledigte ich im Hwdumdrehen «r.d betrat »ein Sprechzimmer aus den Glrck'nfchlag. An diesem Abend hatte ich wie ich mich deutlich erinnere, ungewöhnlich viel zu tun, und e« war be-reit« halb z?hn Uhr vorüber, als ich da« GaS au« drehte, die GlaSlür abschloß und mich auf d'e Suche nach einer Droschke mach?e, die «ich nach Outen« Gate bringen sollte. Da hörte ich hinter «ir »einen Namen rufen. Zch wandte «ich um und sah mich Mim»« gegenüber. Freut »ich, daß ich Sie noch get> offen hsbe, sagte er. Bin den gröhlen Teil de« Wege« gerannt. Muß Ihren wa« mitteilen, Herr Doktor. E« hat heute abend« wieder jemand vorgesprochen, vor einer halben Stunde etwa. J-ma»d? Wa« für ein Jemand? fragte ich. Na ja, Herr Dokior. Wegen den Sachen von der G äfin. So, wirklich? Ich denke, Sie hoben nicht« her-gegeben? Hergegeben! Werd' mich hüten! Natürlich. Aber wa« hat der Mann gesagt? E« war gar kein Mann, H:rr Doktor, sondern 'ne Dame, und gerade da« kommt »ir »erkwürdig vor. Ich spitzte »eine Ohren. Kam fie gefahrene fragte ich. DaS glaub' ich, im Z veifpänner sogar. Sie war ganz verbissen daraus, die Sachen geravenweg« mlt> zufchleppen. „Nee, Madam," sag' ich, daran« wird nicht«. Der Brief da nützt Ihnen wenig bei mir." Wa« für ein Brief? Ich verstehe Sie nicht ganz. N, ja, der Brief, den sie mitbrachte und der an «Herrn Wilhelm MimmS, Hochwohlzeboren" adressiert war. Da >S er, Herr Dokior, lesen Sie ihn selber! Ich näherte mich einer Straßenlaterne und las aus einem schmutzigen halben B-iesbögchen da« sol» gttide: Geehrter Herr! Sobald ich da« Vergnügen haben werde, Sie wieder zu sehen, werbe ich Ihnen ei klären, warum ich Ihr Hau« so rasch verlassen habe. Dann werden Sie sich nicht mehr darüber wundern. Seien Sie so freundlich und geben Sie der Ueberbringerin — »einer Kammerfrau — die Kleider und übrigen Sachen, die ich bei Ihnen zurückgelassen habe, da ich sie sehr notwendig brauche. Hochachtend Frau Latimer. Ich schaute zu Mimm« aas und lächelte. Er lachte »einerseits recht vernehmlich. Wofür hat sie »ich eigentlich gehalten? sagte er. Die muß sich denken, ich sei ein verflucht grüner Zunge, der noch nich trocken hinter den Ohren ist. .Mit Wilhelm MimmS treiben Sie nich Schiudluber, Madam," sag ich ihr; „machen Sie sich auf die Zocken, Madam, und zwar etwa« plötzlich! Sonst veifetz'.n Sie mich in die schmerzhafte No-wendigkeit, die Polizei zu bmachilchligen, unter ter'n Anordnung ich j'tzt zu handeln di« Ehre habe." Daraufhin wirft sie mir eine freche Bemerkung an den Kopf und sagt, ich werde rech» bald wieder von ihr hören, sagt sie. ..Nur nich zu tat», Madam," sag ich in ganz ernste» Ton, „in Ihre» eigenen Interesse." Alio steigt sie wieder i« ihren Wagen und der fährt eben weg. (Fortsetzung folgt.) Vslstrgovjns vina i iestokih piöa traSi za Celje i okolicu dobro uvedenog zastupnlka uz povoljne uvjete. Ponude na upravu lista pod „Pouzdan i rnarljiv 30332". Die I jeitersherger Ziegelihbrik bei Maribor «acht gutsituierte Vertreter zum Vertriebe ihrer bestbekannten. bei hoher Temperatur you 1250° gebrannten Mauer-, Ntrangiklz-, Wieuerberger PressfHlzziegel und Biberschwänze, für deren Haltbarkeit eine Garantie von lOO Jaliren geleistet wird. Günstige Zahlungsbedingungen für solide Käufer. 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Ausgabe. Aus nachstehenden Silben sind 4 Wörter von folgender Bedeutung zu bilden: A — ta — nau — I — dam — me — Do — ri — li — A — en — ka —. 1. (A------) Ein Erdteil (Coutinent) 2. (I------) Ein Staat am Adriatischen Meer 3. (D---—) Der rröMte Fluss in Jugoslawien 4. (A---) Laut Bibel der erst« Mensch der Welt XI. Bedingungen für die Teilnahme. 1. Die Beteiligung ist frni für jeden In- und Auslinder. 2. Jeder Teilnehmer bat die Aufgabe L zu lösen und an eine der tiefer angeführten Adressen in einem rekommandierten Schreiben einzusenden, wobei auf dem Couvert di« Bezeichnung „Preisausschreibung" zu vermerken ist. 8. Dieses Schreiben hat ausser der Lösung, auch den V«r- und Zunam«n und die genaue Adresse des Teilnehmers zu enthalten. 4. Jeder Teilnehmer ist Klufer eines Flftschchens unseres Parfüms, und bat seinem Schreiben (jedoch weder in Marken noch in Stempeln) die Summe von Dtn 60 beizulegen, oder an ein« der tiefer angeführten Adressen per Poat-anweiiung einzuaenden. 6. Zu diesem Reklamzweck bringen wir folgende 6 Sorten erstklassigen Parfüms auf den Markt: Chypre, Jockey-Klub, Mon Caprice, Prince of Wale« n. Ylang-Ylang, u. hat jeder Teilnehmer anzugeben, welche von dies«n 5 Sorten ihm einzusenden ist. QL Allgemeine Bestimmungen. •) Di« Preisausschreibung beginnt am 20. Oktot>or L J. und endet am 23. Dezember 1. J. Die Rltaellösungen und Geldfiberweiiungen sind bis zum oben angegebenen Termin an eine der tiefer angeführten Adreaien einzusenden. Lösungen, welche nach dem 23. Dezember einlangen, kommen nickt in Botracht. b) Jede richtige Lösung bekommt eine laufende Kummer, welche dem Teilnehmer mit dem ParfumflAschchen eingesandt wird, — und wird am 24. De-zemtjer 1. J. die Ziehung in der Kanzlei und im Beisein dea öffentl. Königl. Notars Milan Mihaljinec in Zagreb erfolgen und das Resultat der Ziehung binnen 8 Tagen in dieser Zeitung veröffentlicht. Juder Gewinner wird ausserdem brieflich, und die Gewinner der ersten 10 PrSmicn noch telegraphisch verständigt. — Derjenige Einsender, dessen Lösung nicht richtig, oder der den Betrag von Din 60.— nicht eingetai dt hat, wird an der Ziehung nicht teilnahmen, erhilt j«doch, wenn das Geld eingesandt ist, ungeachtet der unrichtigenRAIsellöaung das bestellte Fllsch-ch»n Parfüm. — Die PrSmien werden den Gewinnern 8 Tage nach der Ziehung verteilt. — NJherc Bestimmungen Obtr die Durchführung der Ausschreibung sind im Plan der Ausschreibung enthahen, welcher bei Kgl. öffentl. Notar Milan Mihaljinec deponiert ist, und steht jedermann zur Einsicht. c) Die Parfümllaschen werden den Beteiligen! po-tofrei zugeschickt. d) Jeder Teilnehmer erkllrt sich mit diesen hier angeführten Bedingungen einverstanden. o) Lösungen oder Briefe sowie Geldüberweisungen sind entweder an Kgl. öffentl. Notar Milan Mihaljinec, Zagreb, Jllea S9 oder an unsere Firma zu senden. f) Alle Gegenstände unserer Prlmiensufschreiburg sind neu gekanft, erstklassiger Qualität und «in Teil derselben wird in den Auslagen der Firma Both« und Khrrnan, Zagreb, Jlica Nr. 88 ausgestellt. Zagreb, den 19. Oktober 1924. „AIDA", prolzvoclnja parfuiuerljn, Zagreb, B-ceata 19a. ! tfijuntfcrare ujk : «ra» »$iü.:or - -v«nt tovc:U«ver 6.nft «toer. stöbert Kau.ii,v - iß.*, ant 4i.-rta-: »e.finiba^c tsuiar. .f. Mr.