»!»!' ^(^ flänumeratl«>n»ple««: Im «ompte«, ,«n,<. ^^' « ,/. N ll, halbj. fi. N5l», »it, ble Yusttllnn« in« hau» ^.^ l>a>bj.5ufl. Mil b« Post gan,>, fill., halb», 7 5». Freitag, «. April. wlederhowngen pel Xell« 3 fr K 51R/ L . ^'Ntlichcr Theil. Nk^'/ "!'b t. Apostolische Majestät haben mit vom 1. April d. I. dem ^"k ü!>o Pfarre,- in Dllsina Joseph Lnetic in goldene N>, '""^ ^rhr verdienstlichen Wirkens das ^lech?ll " ?^lkuz "'^ b" Krone allergnädigst zu ^eli^^''''ster ^'' Cultus nnd Unterricht hat den linstalt ,,«,"''' "" dcr l- l. Lehrerinnen-Bildlings. zuni K '' 7"z. Ehrendomhrrrn Joseph Maruöit. '"'uptlchrer nn derselben Lehranstalt ernannt. ^ Erkenntnisse. ^'l°8 d„ ^' I ^ndrs^licht Wien als Pressgencht hat aus "' dei P',,^ ^wa!san!oaltschas, rllannt. dass der Inhalt der ü'^>>,r,idl>, ^"! ! "^'"'" ''<>!"« Nr, l vom !W, Mäiz 1881 ^Uch" '.""'Ml', und zwar dnS Gedickt: „Die Kinder der "Etliche 'N , "^" Ärbsitslohn" das Vcrarhen «eaen die "" drr ^ '«.o und Ordnnnss im Sinne des 8 202 St. G,. . ^au,,a , ' ,c ^l"ss"d^: „Äns dci Geschichte der socialen ^Iii'idr „.^'^ M'ch"" das Vergehen »ach 3 :lU5 St. (v, "'"dcr'bsl ^^ """> i; 4!>:l St. P. O, das Verbot der A Das f "^ d'1" Drnclschrist ausgesprochen, i« l"l! der, , ^ ^N"'^'^ "ls Prrssgericht in Trieft hat auf l^ ^iin !««, ^aatsaiuoallschllft mit dem Erkenntnisse vom .'st .^1l!«>. ^,." ^^'^^. die Weiterverbreit»!'« der Zeit- >" "08W .,- ' '" """ ^ ^'"^ '^^ ""'lieu des Artikels . Der , "^'"" ""^ ii 65> .r St. G. verboten. !mN brr l , ^'^"ichtshof I, Instanz in Spalato hat aus An- ,,lz 188l '/^".".'"altschaft '"'t dem Etlenutnisse vom 24strn f!^vvnnj»'.. i>' l'llju, die Weiterverbreitnng der Zeitschrift !>'> N""'l theilweise wieder sumpfig zu wer-!chch iihp och bald darauf in förmliche Heideland-l e" Nok Filchslein setzt ungehindert über den ^'chtell <5 ""^ Scharen von Krähen fliegen anf, im U»! die ^7 Emilen aber stehen ganze Rinderherden, k" vn W""'""'0en und bransenden Wellen des ?'"t>cst"",- "o gepeitschten Balaton sich nicht im ^blvcchz^umincrnd. So bleibt die Fahrt nie ohne sich links abermals Lehm-l?^>lld'e„ ^' inkürze wieder hinter uns zu ver-n>nrril,^ l — bm vollen Ausblick in die von 5""l chla..!. 'plniich durchzogene Ebene, die mitunter ? See« s" sein scheint, zn gestatten. In der Nähe ^ein^^asen da Rinder-, dort Pferde- oder auch "lyerdcn, zwischen Binsen und Schtls des auf. geregten Wassers aber wimmelt es von Rohrenten und l anderen Wasservögeln. Unter eifrigen Betrachtungen der Landschaft gelangen wir nach Boglär, der vierten „Seestation", wo ein Viehmartt wieder eine bunte Volksmenge zu-sammenführte, aus der namentlich die rothen Kleider der ungarischen Landmedusen von weitem sichtbar sind Zwlschen den zumeist ebenerdigen und gemauerten Häusern des Ortes bewegen sich auf staubiger Straße gebräunte Gestalten und verlieren sich dann auf den Wegen der links hin sich ausdehnenden Ebene. Wieder schauen wir die uns schon bekannten Schilfeinfriednngen der nicht sonderlich gepflegten Gärten, von den Thalwänden des jenseitigen Ufers aber lachen noch immer die mit weißen Häuschen geschmückten Weingärten herüber, während den Hinter-gründ schön geformte Berge erfüllen und uns nach längerem Verweilen im Flachlande recht warm an« heimeln. Es ist, als fehen wir bekannte Höhen und als weilten wir nicht mehr im Ungarlande, wenn uns nicht die theilweise sumpfige Ebene mit ihren in den See mündenden Kanälen und bei der Station (oder vielmehr Hallstclle) Fonjod vollständige Pußta-landschaft daran erinnerten. Welche Contrastc zwischen den beiden See^Ufern auch hier! Dort drüben die malerischen Höhen mit kegelförmigen Bergen dahinter, aus denen sich, im grauen Nrbrl'fnst. cl'n von diesen vcrfchiedener, au ein gleichschenkliges Trapez mahnen- der Berggipfel erhebt, — hier dagegen die baumlose Ebene mit Rinder«, Schweine- und Gänsehrroen, den schiefgestrllten Stangen der vereinzelten Pußtabrunnen und einer gicbelarligen Hütte da oder dort. Nur mehr die bekannten und öfter wicderaustauchenden Ufer-wände, halb entwurzelte Pappelbäume im See, ein Alazienwäldchen oder Heide mit Birken, dann wohl auch fischende oder badende Hirten bringen einigen Wechsel in das Ganze. Und indem wir noch die Bewegungen eines beutegierigen Raubvogels ober den Sümpfen des Ufers verfolgen, tauchen auf der gegenüberliegenden Seile des Sees die mit Reben bekleideten Gehänge des Badacson und weit dahinter auf hohem Felskogel die zerrissenen Reste eines einst stolzen Schlosfeö auf. Aber auch diesseits des Balaton we,cht die Pußtalandschast bald gesegneten Fluren. Zahlreiche Herden, einmal selbst eine in den Fluten des See« sich kühlende Vüffelhcrde. hufchen vorüber. r,chge Strohhaufen und endlich ein Dorf mit emer freund, lichen Kirche stellen sich in den Vordergrund. Am Ufer erheben sich niedliche Badehütten, und viele aus ausgehöhlten Stämmen bestehende Kähne laden zur Ueberfahrt ein. Noch einmal starrt uns von der linken Seite eine vom Regenwassir in förmliche Lehmlogrl yethriNe Userwand entgegen, dann aber erfüllen Maizselder die Ebene, der See tritt allmählich zurück, das ^umpsige Weideland zwischen ihm und dem Bahnkörper beleben Laibachel Zeitung Nr. 79 69N 8. April 1881. dieser Richtung irgend etwas zu sagen, umsomehr, als ja der Motivenbericht der Regierung in dieser Be« ziehung ausführlich genug ist und derselbe auch durch die besonder» gründliche Bearbeitung des Ausschuss-berichtes hinreichend ergänzt wird. Ich kann mich selbstverständlich nicht in das wirklich außerordentlich reiche Ziffernmaterial, welches gegen den finanziellen Effect der Vorlage angefühlt worden ist, einlassen, und zwar aus denselben Gründen, aus welchen von einem Herren Vorredner geltend gemacht worden ist, dass er slch in der kurzen Zeit nicht einlassen tonnte in das Ziffernmaterial, welches der Ausschussbericht gebracht hat. Die Berechnungen, welche von der einen und der anderen Seite gemacht worden sind, basieren hauptsächlich auf drei Posten, welche denjenigen Theil des zu erhoffenden Gewinnes bilden, auf welchen die Negie-rungsziffern beruhen und hauptsächlich angegriffen worden sind von denjenigen verehrten Herren, welche sich gegen die Vorlage ausgesprochen haben. Diese drei Posten sind der Gewinn von 10,000 fl. aus Zinsen und Agio, dann das Salzgefchäft mit 130,000 fl. und der Uebeischuss der nicht garantierten Linien mit 700,000 fl. Aus diesen drei Ziffern seht sich derjenige Betrag zusammen, welchen die Regierung an Mehrgewinn einzuheimsen hofft und womit sie denjenigen Betrag bedecken will, den sie durch Mehrausgabe an Zinsen für Actionäre ausgeben muss, woraus die Ueberschüsse, welche die Regierung eben ausgerechnet hat, hervorgehen, in den ersten Jahren mit 153,000 fl. und in der Folge mit einem viel höheren Betrage. Ich möchte hier einschalten, dass es zwar richtig ist, dass die Be» rechnung der Negierung sich auf eine mathematische Formel zurückführen lässt, nämlich die Berechnung des Gesammtkapitales der gesammten Einnahmen und die Vertheilung dieser Einnahmen auf die ein« zelnen Jahre vom Anfange bis zum Ende der ganzen Action, was eben 550,000 fl. jährlich ergeben würde. Das ist allerdings eine bloß mathematische Berechnung, welche, wie von einer Seite gesagt worden ist, sehr schön klingt, praktisch aber nicht haltbar sei. Ich will darüber nicht viel Worte verlieren, aber Eines scheint mir praktisch doch haltbar zu sein, dass. wenn auch im Anfange nur 153,000 ft. Mehrgewinn eingeht, ja, gesetzt den Fall, dass auch dieser geschmälert würde, ja selbst, dass gar nicht eingien-gen und Einnahmen und Ausgaben sich aufheben würden, doch zugegeben werden muss, dass nach dreißig Jahren ein bedeutender Mehrertrag in Aussicht steht, wenn nämlich im Jahre 1912 gewisse Kapitalien ab' gestoßen sind. Ich glaube, dass der Private ganz richtig handelt, wenn er sagt: Was habe ich von einem Reinerträge nach dreißig Jahren? dass aber der Staat nicht so rechnen kann. Der Staat ist ewig, und er kann wohl mit einer gewissen Sicherheit auf feinen Bestand rechnen, und das, was in dreißig, in fünfzig, in hundert Jahren sein wird, kann in die Be. rechnung hineingezogen werden, das kann man nicht auf die Seite schieben und das ist hier anwendbar. Auf die einzelnen Posten übergehend, möchte ich bemerken, dass der Gewinn von 10,000 fl. aus Zinsen und Agio wohl ein so geringer ist, dass er schließlich bei einem so großen Geschäfte, wie der Betrieb einer so großen Bahn ist, sich immer finden wird. Wichtiger schon ist da3 Salzgeschäft. Es sind fehr viele Zweifel aufgetaucht, ob das Salzgeschäft vom Gänse- und Rinderherden, Pappel-Alleen ziehen sich wie ein Halbkrauz um das bald licht-, bald dunkelgrün gefärbte „ungarische Meer", von einer der jenseitigen Höhen aber winkt die schöne Ruine von Szigliget wie zum Abschiede herüber. Der 75 Kilometer lange See, dessen südöstliches Ufer der E'senbahnzug durch 2'/. Stunden nicht verlässt, ist zu Ende. Wir sind auf dem Stationsplatze von Keszthely. Der Marktflecken dieses Namens, die bedeutendste Ortschaft am Balaton, liegt etwa eine Wegstunde entfernt drüben auf dem vom See-Ende sanft aufsteigenden Boden und nicht weit davon die Heilquellen des Teiches Haviz, in dessen Schlamm so viele die Gesundheit ihrer Glieder suchen. Noch hat sich das Auge nicht satt gesehen und eine Fahrt mittelst Dampfschiffes über den See zurück zaubert neue Bilder ins Gedächtnis. Doch endlich muss Abschied genommen werden v?n den weitgedehnten Gestaden. Wenn der Eisenbahnzug gegen ssomar» varos im prächtigen Eichenwalde verschwindet, ist der See schon längst anßer Sicht. Und wenn dann freundliche Mondnächte unsere Alpenspitzcn in Silber kleiden, da entsteigen träumende Nixen den leichtbewegten Fluten des Balaton und winden K,änze von jenen wilden Rosen für ihr goldlockigcs Haupt, die den sagenhaften Höhen von Szigliget entkeimen und das Grab jener bildschönen Jungfrau beschatten, der auf heiterer Vraulfahrt ein von ihr verschmähter Jäger« burjche den lödtlicheu Pfeil in das überglückliche Herz Staate fortbetrieben werden kann. Ich meine, dass es ganz gut fortbetrieben werden kann, nämlich von der Betriebsdirection. welche der Staat mit der Leitung der ganzen Eifenbahn betrauen wird. Das Salzgeschäft ist seit einer Reihe von Jahren ein concessionsmäßiges Geschäft, welches die Elisabelh-bahn besitzt. Die Beamten sind eingeschult, und das Geschäft felbst, es geht vortrefflich, und es haben sich in einer Reihe von Jahren immer größere Proventen ergeben. So betrug die Hälfte des Gewinnes in den Jahren 1861 bis 1870 44.000 fl., in dem Quinquennium von 1871 bis 1875 74.000 fl,, in dem Quinquennium 1875 bis 1880 84,000 fl. Es zeigt sich also eine steigende Entwicklung. Jedenfalls glaube ich, dass bei der Betriebseinrichtung, wie sie sich die Regierung denkt, dieses Geschäft, welches jedenfalls so lange fortgeführt werden müsste, als die Bahn nicht in das Eigenthum des Staates übergeht, sich durch die Organe, welche der Staat dazu verwenden wird, vollkommen gut abwickeln wird. (Fi>rtsetzuna folsst) Zur Lage. Der Verlauf der Generaldebatte über di? Vorlage, betreffend die Uebernahme der Elisabeth-West bahn in den Staatsbetrieb, sowie die Commentare, welche seitens der oppositionellen Blätter an diese Debatte geknüpft werden, zeigen wieder ein» mal recht drastisch, wie groß bereits die Begriffs» Verwirrung ist, welche die oppositionelle Iustament-politik in gewissen Kreisen angerichtet hat. Drei Redner der Linken bekannten sich direct oder indirect als Anhänger dcs Principes der Verstaatlichung der Eisenbahnen, bekämpften aber trotzdem die Regierungsvorlage, angeblich, weil sie dem Staate zu große Lasten auferlege. Ein vierter Redner der Linken dagegen erklärte, er würde trotz seiner Parteistellung für die Vorlage stimmen, wenn er nicht ein princi. pieller Gegner des Staatsbahnsystcmes wäre. Und während sich das Gros der Partciprcsse im Schweiße seines Angesichtes abmüht, die Opposition der Linken mit allerlei sachlichen Bedenken gegen die Vorlage zu motivieren, ist das leitende Partei-Organ so — unvorsichtig, die wahre Ursache dieser Opposition ziemlich unverblümt anzudeuten. Die «Neue freie Presse" schreibt nämlich: „Dieselbe Vorlage, von zwei heterogenen Regierungen eingebracht, kann dieselbe Partei zu einer verschiedenen Haltung veranlassen. Die Action eines Ministeriums darf, soll nicht bloß sachlich geprüft, fondern sie muss auch vom Person» lichen, vom Standpunkte des „Vertrauens" untersucht werden. Es ist oft eine ebenfo wichtige Frage, wer ein Gesetz durchzuführen hat, als was durch das Gesetz anzustreben ist...... Nirgends ist das Ver< trauen wichtiger, als bei der Verstaatlichung der Eisen^ bahnen, und bei leiner Vorlage ist das persönliche Moment mehr entscheidend, als bei der Erwerbung von Linien." — Das wäre also der eigentliche Kern der Opposition gegen die Westbahn-Vorlage! Die Linke spricht und stimmt gegen dieselbe nicht aus sachlichen, sondern aus persönlichen Gründen, weil ihr das gegenwärtige Ministerium nicht zu Gesichte steht. Wenn dies aber der Fall ist, dann war ja all' der Aufwand an „schwerwiegenden Bedenken" und „sachlichen Argumenten", mit denen die Vorlage bekämpft wurde und noch immer bekämpft wird, nichts als leere Spiegelfechterei! Die „Presse" schreibt über den gleichen Gegenstand: „Entweder das System der Staatsbahnen ist nothwendig für Oesterreich, dann ist die Westbahnvorlage von ganz anderen Gesichtspunkten aus zu beurtheilen, als jenen, von welchen aus sie gestern besprochen wurde, oder aber das Staalsbahnsystem ist für Oesterreich überflüssig, dann wäre unseres Erachten« die Vorlage auch nicht anzunehmen, selbst wenn das „Geschenk" an die Actionäre der Westbahn, wie der Abgeordnete Ruß heute die Ablösungssumme bezeichnete, geringer ausgefallen oder sogar der Staat von den Actionären im Kaufpreise ein „Geschenk" erhalten hätte. . . Nur glauben wir, dass gerade bei keinem Lande die Nothwendigkeit des Staatsbahnsystemes besser zu vertheidigen ist, als in Bezug auf Oesterreich. Sind ja die meisten der im Betriebe befindlichen Vahnen für Staatsgeld gebaute, für Staatsgeld erhaltene, mit staatlichen Opfern groß gewordene Privat' Unternehmungen, wobei der Staat die Kosten der verfehlten Experimente, die Actionäre den Nutzen der mit Staatsgeld bezahlten theuern Erfahrungen auf ihrem Conto haben. Ist ja das Sequestrationsgesetz für garan« tierte Bahnen nichts anderes, als ein nachträgliches Mm- peccavi für den großen Fehler, Bahnen gebaut zu haben, wo der Staat alle Nachtheile, dagegen den einzigen großen Vortheil der unbedingten Beherrschung der Tarife zugunsten der Industrie nicht erlangt hat." — In ähnlichem Sinne äußert sich das „Fremden-blatt". Es bemerkt nämlich : „Oesterreich ist genöthigt, sich ein verzweigtes und richtig situierles Netz von Vahnen zu schaffen, über welche seine Regierung in Bezug auf das Tarifwesen frei verfügen kann; es ist dazu gezwungen, und zwar noch viel mehr als durch das Bedürfnis der Einflussnahme auf die inländischen großen Privatbahucn durch seine Slcllm'g Mjch Deutschland und dem Osten Europas, in welchen " den Gebieten derzeit das StaatsbahnpnnciP i",H schaft gelangt ist und mit welchen Territory e" haftcr Handelsverkehr ohne gänzliche Reform der ^1" bahntarife nahezu unmöglich ist." _____- Vom Neichsrathe. 137. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 5.M'l' (Schluss.) , Hierauf schritt das Haus zur Verhandlung ^ die Westbahn - Vorlage. Die Opposition M' dieses Gesetz traf nicht das Princip derselben, "M " die Verstaatlichung der Westbahn, die im Gege' ^ von mehreren Rednern freudig begrüßt wurde, o die Modalitäten der Einlösung durch den Swt'< besondere wurde von den Abgeordneten Sa)>v ' Groß, Nuß und Herbst hervorgehoben, oa,o von der Regierung aufgestellte Nentabilitätsbel^'"« nach vollzogener Uebernahme eine zu sauguMia) ^ dass der Moment zur Erwerbung der Westbap ^ den Staat nicht günstig gewählt wurde. w/N ,^ M die Begeisterung für die Staatsbahnen aMl")' . sei und weil bei den jetzigen hohen Cursen "at"^ die Actionäre einen höhern Einlösungscms vena,>^ dass ferner durch die Zusammenlegung d" >" ^ Bnhn mit der Westbahn keineswegs eine ""H^ in der Verwaltung eintreten werde, b".>" ^we solange der Couponprocess schwebt, au die Never' der Westbahn in den Staatsbetrieb g". "'^,D gedacht werden sollen. Weiters wurden cimge p ^ dl's Übereinkommens als geradezu unarmeynw« (Die Rede Sr. Excellenz des Herr» pa"^< ministers Freiherrn von Pino bringen wir lw laute an anderer Stelle. Anm. d. Red.) 138. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Der Herr Präsident Dr. Smolla eröss"" 11 Uhr die Sitzung. D- Auf der Ministerbank: Se. Exc. der He" ^, nisterpräsiocnt und Leiter des Ministeriums or»^ nern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die H""^^ nister: Dr. Freiherr v. Ziemialkowsll, ., Falkenhayn, Dr. Prazäk, Freiherr v. ^n Eybesfeld, Dr. N. v. Dunajewsll und ll"", v. Pino. M>li- Auf der Bank der Regierungsvertreter. »" .^ sterialrath Dr. Ritter v. Wittek und Oberm,!" Ieitteles. « ferste Erster Gegenstand der Tagesordnung ^'hin-Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die ^-Hel-gungen und Zugeständnisse fur die^ ^,. stellung der galizischen Transversal Abg. Friedmann bespricht das mit der ^^^ bank vereinbarte Uebereinkommen, namentlich ' ^ der Ausführung des Baues der Transversalbal'. ,^. meint, dass der Artikel VIII alle vorhergchenoe' h^l sorisch mache, da es dort heiße, falls die Lano^ ^ ihren Verpflichtungen nicht nachkomme, überney Staat den Bau. ^ tHs,erich^ Abg. Dr. Nuß vermifst in dem AussclM"^ jede Auseinandersetzung bezüglich der strategM" ^se tigteit der galizischen Transversalbahn. .^ „shM» mit der Transversalbahn nicht in Saybujch ""'^ gesundern es müsse auch die Linie Saybusch-^i^tzes-baut werden. Trotzdem sei er nicht gegen die ullage. .«»besondere Abg. Ritter v. Sochor spricht stch '"^Oesell-dagegen aus, dass der Betrieb einer anderen ^ schaft für 90 Jahre übergeben werde. .6r ' dass der Staat den Bau in eigener Regle I"". »^ Abg. Ritter v. Kozlowsti bespnch ° ,„,d tegische und wirlschafiliche Bedeutung der ^^ ^ widerlegt namenllicht das Bedenken, "ls ^ ^ c,»ch Bahn nicht genügende Transporte singen, ^'^tet, vollkommen unrichtig, dass, wie Abg. RB " ^che"' die Prioritäten der Bahn nothleidend werve" Al- Es wird hierauf mit großer Majorttai ^-Weisung der Regierungsvorlage an den ^ ausschüss beschlösse». (Schluss folgt) Vom Ausland. ^„ Eine der „Pol. Corr." aus Petersburg ^ guter Seite zugehende Mittheilung «om "-^ ^lge"' die Pariser Meldung von der am b. ^-/^schla^ den Bekanntgabe und Anempfehlung des " ^ ^r-der Mächte an das Athener Cabinet als o 5 heN früh t erscheinen. Die Verhandlungen ^.'"hie A" Mächten dauern „och fort, wobei Menwan ^ ^c und Form der Eession und Uebergabe °c» ^ «" Pforte an Griechenland abzutretenden ^ Vordergründe der Discussion steht. ausl""^ Entgegen den Mittheilungen gewM" haM scher Organe erklärt die „Agence russe . ^a.icrlll's sich nach der Anschauung der kaiserlichen ^« ^ltt» nicht darum, die unal'häilgige Action "U ^^chcrZcitung Nr. 79 691 8. April 1881. !on3n ° l der bestehenden Legislativen anzutasten, bülilck " s^ «'lrgsminist^r GeneralFa r r e die Tribüne "u»a?I "^"^ brci Tagen ist die öffentliche Mei-lmen er mii/," ^'"' ^"s geschehen ist. Am 30. März hat Walen 3 ^ Slannn der K'nmirs, der zu den nor-E'"bn,i - ^"aehörigen drr Regentschaft zählt, einen Aschen tti'" ""s" ^''biet verübt und dort die alge-z»lü^ ^^"z^älim,' angegriffen. Dieser Einfall wurde »i Stä», '' "^^ "'" folgenden Tage kamen sie nicht teicher ^ ^" ^' ^der 500 Mann, sondern viel zahl-b>et ei« 3" U"d drangen aufs neue in unser Ge-ei„er sck.. ^""l nahm' der Angriff die Verhältnisse n«. n^"' emigermaßeu bedeutenden Kriesbegebenheit "'M!,>s.lc Lilien rückten den bedrohten Släm-hatte,, 5'^' ^" Kampf währte 11 Stunden; wir ^lieriscki ^"^^ ""d sechs Verwundete, und die ten e lil." ^läinmc. welche an unserer Seite kämpf-6leiqu " Wenfall« einige Verluste. Angesichts dieser zu oft «,' )"^^^' alles, was wir früher leider schon lasst'» i>.. 'M"' Einbrüchen erlebt haben, hinter sich Ul„ diel! m ^^«erung Maßregeln ergreifen müsfeu, die zlÜie^ ,?^ung des Völkerrechtes zu ahnden und Vehiif "Mhr """ folchen zu vsrhindern. Zu diesem an der «? ^ Regierung die nöihigen Streitkräfte llch un>. öe zusammengezogen und wird unverzüg-schsp,/ "'lt allem Nachdrucke gegen die Räuber ein- ss" und ihnen das Handwerk legen." I'llea >l« ^ '^ ""s eine sichere Bürgschaft ^erdp'.. ?,"'? '" "lch und mit Nachdruck handeln Nkiw'm c^ dle nach Tonlon und Marseille ergan-Gl, m -^ ^ telegraphisch berichtet worden. Aus 3 d q?. "' der Provinz Constantine wird unter dem fr^,,.^ uoch gemeldet, dass die Concentric»ung der WuldV c "' ^'uppen mit Geschicklichlcit durchgeführt 3 »,, '"- ^lnßer dem 34. und 59. Linien- und dem EH, ""N'ment. ^ ^^^ ^^ A.lilleric an Ort und lll,l^/"^l"u»U sind. sollten vorgestern noch Verstär. dlu^ ,c^"" Eavallerie, Krankenwärtern und Train '") Gnelma konimen. s^^" der italienischen Abgeordneten« tio>, '''s ^"'^^ sH°" a>" 2. d. M. eine Inlerpella-^ii„is< ^'^ Vorgänge in Tunis eingebracht; der G,'''"Präsident Emroli. der lagsdarauf über Vor-^riis^ b"' Einnahme von Lima Auskunft gab, l>i„^te dieselbe noch nicht. Die „Agenzia Stefani" t>. W '"zwischen ci„ Telegramm aus Tunis vom 2ten !jar ,'. ^""ach die dortige Regierung bis dahin noch ^habt'l!^' ^uude vl'„ den Vorfällen an der Grenze ^>!n,d, ^' "^^' dessenungeachtet die nothwendigen troff^"""gen zur Aufrechterhaltung der Ordnung ge- Hagesneuigkeiten. Nlajrsl7 (^ r he bun g in de» Fü r sten ra n a.) Se, u,ch j>" der Kaiser hat dem Grohprwr von Vvhmen ^heni s!"'^ brs soiweriinen Malteser-Ritter Ordens, chisch^ ^^f"l «ichnowsky. Werdeuberg. den üsterrei. schlirs;' ""^enrang vom Datum der Allerhöchsten Eilt» ^r ^a n'"^ ^'" Prädicatc fürstliche Gnaden verliehen. z!vei O? Großprior wurde Montag in Begleitung von dr„, Ka s ^"^"" ""' ^r. Mxjestä't empfangen. um zu „,"''" den ehrerbietigen Dank des Ordcnöcavitels - ''ldrelteu. ^>e II/ ^ ^ s^ erreichischer D i ch t e r ka m ft f.) in, N?/', !""' ^"^ ^le spanische Gesandtschast in Wien ^«t.c Mär^ einen Honcuxs behufs Lieferung des lifsten Lobgedichtes in ungarischer, böhmischer und pol» uischer Sprache zu Ehren des großen spanische» Dichters Caloerou de la Barca auzgeschriebin uno als Preis dafilr eine 1(X) Dekagramm schwere goldene Medaille ausgesetzt. Vis zum 1. d, M,. als den Schluss, termin zur E,nreichuug dieser poetische» Arbeiten, wur» den im ganzeu dreiunddreihig Gedichte eingeschickt, und zwar siebzehn in ungarischer, zwölf iu böhmischer und vier in polnischer Sprache. Die Gesandtschaft hat nun diese Gedichte einer von ihr zu dirsem Zwecke einbcrufcueu Jury zur Prüfuug und Begutachtung übergeben. — (Universität N g r a m.) An der Agra« mer Universität wareu im Wintersemester d. I, inscri» biert: an der theologischen Facnltät 15) ordentliche und 4l) außerordentliche, zusammen 55 Hörer; an der juridischen Facultät 204 ordentliche und 25 auherordeut» liche. zusammeu 229 Hörer; an der philosophischen Fa-cultät !i4 ordentliche uud 4U außerordentliche, zusam« me» 80 Hörer. Die Gesannntzahl der au alle» drei Facullnteu eingeschriebenen Hörer beträgt demnach 3l>4. — (Verhüteter Theaterbrand.) Man schreibt aus Karlstadt iu Kroatien: Sonntag nach Schluss der Theatervorstellung wurde auf der Biibne ein Tilch umgeworfen, welchcr zwei Lampe» zerichlug. Das Petroleum ergosS sich brennend a»f den Tisch uud in einem Augenblick war die Büh»e i» Flammen. Da dies geschah, als die Schauspieler lieim Heivorrufen dankten, liemerlle auch das zahlreich versammelte Publicnm. welches sich bis aus scchshttndert Personen belief, die G.'fahr. und wurde in sol.h panischen Schrecken ver. setzt, dass es in tumultuöjrr Hast dem Ausgange zueilte. Es kütstand ein ungeheueres Gedränge. Schreien und Iimmern, eine Scene, di- nicht zu beschreiben ist. Die Feuerwehr löschte zwar sofort den Brand, es fanden sich auch viele, die die Flüchtlinge zurückhalte» wollten, leider vergebens. Cs ijl wohl ei» glücklicher Zufall, dafs lein namhafter Unfall zu verzeichnen ist. Außer einigen Quetschungen und Ohnmachtsanfällen haben leine Ver-wundulla.en statt^efunde». Ohne das rasche Eingreifen der Feuerwehr hätte ein gräfsliches Unglück geschehen können. — (Gift statt Medicin) Aus Bordeaux vom 4. d, M, wird gemeldet.- In St. Laurent d'Arce find drei Kinder eines Ehepaares. Namens Mercier. infolge des Irrthums eineK Apothekers vergiftet worden, der statt einer Mischung von versüßtem Quecksilber uud Wurmsamen Strychnin verabreichte. Zwei der Kinder, ein Knabe von zwei und ein Mädchen von vier Jahren, sind augenblicklich gestorben; das älteste Kind. ein Mäd chen von sechs Jahren, konnte durch dic rasche Anwendung vou Brechmitteln gerettet werden. Der Apotheker ist in Verzweiflung, muss aber eingeftehen, dass er in der letzten Zeit mehrere Fläschchen mit Pulvern bezogen und sich in der Mischung des verlangten Medicamente« geirrt hat. — (Explosion in einer Kohlengrube.) Hin Ausbruch schlagender Wetter w der Kohlengrube Nr. 6 in dem Dorfe Marcinelle bei Charleroi in Belgien führte am tt, d. Mts. eine furchtbare Katastrophe herbei, bci der 14 Meuschc» umkamen. Es sollen vierzig Explosionen nacheinander erfolgt sein. Als der AuS-bruch geschah, waren 20() Arbeiter in der Grube. — (Eiu France sconi in Paris.) Ueber das gegen einen Briefträger gerichtete Attentat, von dem wir bereits gestern «ach einem Telegramme Meldung machten, wird nun aus Paris vom 4. d. M. geschrieben: „Ein frecher Naubanfall, der an die in Wien verübten Verbrechen erinnert, wurde heute iu einem Hotel der Straße Vivienne verübt Dort war seit drei Tagen ein Belgier. Delalain, abgestiegen, der, um sich Geld zu verschaffen. ei»en Briefträger durch Aufgabe eines an ih» adressierten Geldbrieses zu sich lockte Der Brief, träger Reboud trat zu ihm ms Zimmer, wo ihm Dela» lain drei Dolchstiche beibrachte. Der erste verwundete den Briefträger am Halse, der zweite war nach der» selben Richtung geführt; aber es gelang Neboud. durch eine rasche Bewegung den Stoß zu parieren und er wurde nur am Kopfe gestraft; de» dritte» Stoß wehrte Rrboud mit der Hand ab, wobei ihm das Handgelenk durchbohrt wurde. Glücklicherweise war die Thür offen geblieben. Neboud konnte fliehen, um Hilfe zu rufen nnd der herbeieilenden Wirtin seine Wuuden zeigen. Die Wirtin machte Lärm und alles stürzte dem Mörder nach, der von einem Maler auf dem Platze des Petits Pöres angehalten wurde, uachdem er diesen mit einem Streifschusse im Gesichte verwundet hatte. Da der Mörder jeden Ausweg zur Flucht verstellt sah, richtete er den Revolver gegen sich selbst und wurde schwer ver» wundct ins Krankenhaus gebracht, wo er heute nach» mittags starb. Der Briefträger Reboud ist schwer verwundet." Locales. Aus der Handels» und Gcwerbekammer für Krain. (Forts) IV. Der Obmann der elften Section. Kammer-ralh Treun, trägt vor den Bericht über die Entwürfe von neuen Muster- und Markenschuh-gesehen. Die beiden Enlwürse enthalten viel klarere Bestimmungen, al« die bestehenden Muster« und Marlen-schnhgesehe, und jedermann muss aus denselben die Ueberzeugung gewinnen, dass durch dieselben beabsich« tigt wird. die Mängel, die sich bisher aus der Praxis ergeben habe» . zu beseitigen und einen wirksamen Schuh jenen Productionszweigen zu gewähren, für die diese Gesetze bestimmt sind. Bezüglich des Entwurfes eines neuen Muster-schutz.(Modellschuh-)Gesetzes muss sich die Section auf obige allgemeine Bemerkungen beschränken, die sich beim Studium des bestehenden Gesetzes vom 7. Dezember 1858. N. G. Bl. Nr. 237. und dem Entwürfe eines neuen Gesetzes ergeben, weil in diesem Gegenstande keine eigenen Erfahrungen gesammelt wurden, da seit der Wirksamkeit des noch in Kraft stehenden Muster-schuhgesehes sich k^in Fall ergebe» lpt. der Veranlassung zu Beschwerden und mithin zu Aenderungs-antragen gegeben hätte. Es werden demnach zu dem Entwürfe des neuen Musterschuhgesetzes leine Aenderungen beantragt, und glaubt die Section, dass auch die Kammer demselben in allen Punkten zustimmen solle. Betreffend den Entwurf eines neuen Marken» schuhqesehes bemerkt die Section, dass es nach ihrer Ansicht im Interesse der Sache gelegen wäre, wenn in demselben auch das Gesetz vom I5i. Juni 18. Nr. 45 R.G. Bl.. und die Handels-Ministerialverordnung vom l:x Juni 1^63, Z. 5600. Platz finden würden. Dec Bericht bespricht sodann die wesentlichen Verbess rungen des bestehenden Gesetzes, welche in den §§ 1. 2, 4 und 7 des Entwurfes enthalten sind und brmellt, dass das lehie Alinea des § 10 des Entwurfes einem allgemein gefühlten Bedürfnisse nachgekommen ist. indem sie festsetzt, dass statt der Marken auch Cliches (Bild-stocke) deponiert werden können, und dass bei Mallen für Materialien, wie Metallen. Thon, Glas u. dgl., Probestücke der letztern mit eingedruckten (aufgrpräglen) Marken beizulegen sind. Nach Besprechung der tztz 14. 15, 18. 20. 8l. 23 und 3l, welche die obligatorische Registrierung der Marken, dic Schaffung eines Generalmarlenregisters, die Veröffentlichung von Eupien der deponierten Mallen, das Instilut der Sachverständigen «. regeln, spricht der Bericht jür die Aufnahme einer Bestimmung, die es ei möglichen würde, dass dem Schutzwerber bekanntgegeben werden könnte, dass eine gleiche oder ähnliche Marke schon registriert sti, die rs ermöglichen würde, dass dcr Eigenthümer dergleichen oder ähnlichen Marke gegen die D'punierung der Marke des nemn Schutz» Werbers Widerspruch erheben könnte. Die winde erreicht werden, wen», in das neue Mllllenschuhgesrtz Bestimmungen ausgenommen werden würden, die der in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom !tt. März 1877 angenommenen Resolution des vollswirlschaft-lichen Ausschusses Rechnung tragen würden, welche sür die Creierung eines Centralamtes für das Marlen-wesen und sür die Vorprüfung der Mallen durch Sachverständige fpricht. Nachdem die Vortheile auseinandergesetzt werden, die hieraus entstehen würden, übergeht der Bericht zu dem weiteren Wunsche, dass die Iuoicatur in Marken-angelea/nheiten den ordentlichen Gerichten übertragen werde» möchte, und schließt mit dem Antrage: «T)ie Kammer wolle im Sinne diese« Berichtes chre gutachtliche Aeußerung über die Eülwürfe von neuen Muster- und Marlenschutzgesehen abgeben." — Der Antrag wird stimmeinhellig angenommen. (Schluss snlgt.) — ( M i l i t är ischeS.) Das Infanterieregiment Freiherr v. Kühn Nr. 17 und das lrainische Iüaer-bataillon Nr. 7 kommen heuer in der vierten und fünften Lagerperiooe. von Mitte August bis Ende Septem» der, in das Brncker Lager. — ( Neliesv orträt.) Der Bildhauer Herr Karl Lach-r. Professor an der l. t. Staatsgewerbeschule in Graz. hat kürzlich ein sür den Bronzeguss bestimmtes ^ Reliesporträt des im vorigen Herbste in Laibach verstorbenen Sohnes des hiesigen Strafanstallsbirectore. Herrn Alexander Drag,«!, vollendet, da» sich durch seine äußerst scharfe und lebenswahre liinftlerifche Ausführung vorlheilhast auszeichn-t. Trotzdem das vorläusia, in Gyps ausgeführte R-liefbild nicht nach dem Leben, sondern auf Grnnd einer gewöhnlichen, vor drei Jahren auf» genommenen Visillarten Photographie hergestellt wurde, tritt die Porträtähnlichleit doch deutlich hervor und oil» bet in ihrer Art ein kleine» Kunstwerk. Das Neliefbilb des zu früh verstorbenen Hoffnungsvolleu jungen Man. nes. von dessen geistiger Regsamkeit und schristftellerifcher Schaffenslust mehrere hinterlassene Arbeiten, von denen eine, wie wir feinerzeit erwähnt haben, inzwifche» auch im Drucke erfchienen ift. rühmliches Zeugnis ablegen, ift von heute an durch einige Tage im Schaufenster der Bamberg'schen Buchhandlung zu sehen. — (We in markt.) Der zweite kroatifche Wein» markt wird heuer am 12., !3. und 14. Mai in Agram abgehalten werden. — (Theater) Reicher Applaus, zahlreiche ele-gante Blumeuspendeu nebst einem damit verbundenen Ehrengeschenke und ein gut besuchtes Haub darf Frau-lein Louise Erl als die Errun^njchaften i^e. Laibacher Zeitung Nr. 79 692 8. April Ml. gestrigen Benefizabends verzeichnen, mit denen das Pu< blicum die durch ihr strebsames und williges Wirlen im Laufe der Saison beliebt gewordene jugendliche Anfängerin in wohlwollender Weise auszeichnete. Fräulein Erl war ihrerseits mit schönem Erfolge bemüht, sich dieser Auszeichnung wert zu zeigen, indem sie die für diesen Abend gewählte Partie der ..Agathe" in Webers „Freischütz", die sowohl ihrer Stimmlage als auch ihrem mehr zur Darstellung seriöser Partien hinneigen« dem Wesen besonders zusagt, gesanglich correct und ge« schmackvoll durchführte und hiedurch den Beweis erbrachte, dass die abgelaufene Saison für sie nicht ohne Nutzen war. Auch fönst stand die gestrige Vorstellung den früheren Aufführungen dieser Oper in keiner Weise nach. Der „Max" und der „Kaspar" sind bekannt gme Leistungen der Herren König und Schulz, von denen letzterer auch noch den Eremiten als Zugabe auf sich nahm. Fräulein Stella sang das „Aennchen" recht munter und hübsch und erntete gleich den übrigen wie» derholten freundlichen Beifall. Die Chöre fowie die lranzwindenden Jungfrauen und die bereits etwas altersschwachen Spukgestalten der Wolfsschlucht, die eme kleine „Auffrischung" ganz M Verträgen, thaten ihre Schuldig» teit, letztere ohne das Publicum durch übertriebenen Aufwand von Pech' und Schwefelregen allzusehr zu molestieren. — (Für Eltern und Vormünder.) Mit Beginn des nächsten Schuljahres werden in den l. k. Militär «Erziehungs- und Bildungsanstalten beiläufig 350 ganz- und halbfreie Aerarial-, dann Sliftungsplähe zur Besetzung gelangen, worauf wir Eltern und Vormünder hiemit aufmerksam machen. Von. den aus der „Wiener Zeitung" sowie aus einem Separatabdrucke (bei L W. Seidl ^ Sohn in Wien) zu entnehmenden detaillierten Ausnahmsbedingungen seien hier die wesentlichsten mitgetheilt. Gefordert werden: 1.) Die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft; 2) die körperliche Eignung; 3) ein befriedigendes sittliches Betragen; 4.) das nicht überschrittene Maximalalter uon 12 Jahren in den I. Jahrgang der Unter-, von 16 Jahren in den I, Jahrgang derOberrealschulen und von 19Jahren für den I. Jahrgang der Militär-Akademie; 5) die erforderlichen Vorlenntnisse, und zwar für den Eintritt in den I. Jahrgang der Militär-Unterrealschule die befrie» digende Absolvierung der IV. oder V. Klasse einer Volks» oder Bürgerschule; für den Eintritt in den I. Jahrgang der Militär-Oberrealschule die gut absolvierte IV Klaffe einer Realfchule, eines Gymnasiums oder eines Realgymnasiums, und für den Eintritt in den I. Jahrgang der Mililär-Akademien die gut voll« endeten Studien an einer Realschule oder einem Gym« nasium; 6,) für Aspiranten auf ganz freie Aerarial-und auf Stiftui'gsplätze die Uebernahme der Verpflich» tung: k) einen einmaligen Beitrag von 6 st. zur Erhaltung der Schuleinrichtung, ferner b) zu Beginn eines jeden Schuljahres einen Lehrmittelbeitrag von 12 st zu entrichten. Anspruch auf ganz und halbfreie Aerarialplätze haben bloß Söhne von Officieren, Militärbeamten, Ciuil-Staatsbeamten u. f. w. Alle Aspiranten müssen sich einer Aufnahmsprü'fung unterziehen. Die Aspiranten für den ersten Iihrgang der Militär - Unterrealschulen können zwar die Aufnahmsprüfung theilweise auch in ihrer Muttersprache ablegen, müssen jedoch der deutschen Sprache insoweit mächtig sein, um dem Unterrichte mit Nutzen folgen zu können; jene für die Militär-Akademien haben die Aufnahmsprüfnng in deutscher Sprache abzulegen. Bei der Aufnahmsprüfung wird von der Kenntnis der laut Lehrplan für die Militär-Realschulen obligaten ungarischen und böhmischen Sprache zwar abgesehen, jedoch jenen Bewerbern der Vorzug eingeräumt, welche einer dieser Sprachen mächtig sind. Die Allfnahmsprüfung für die Aufnahme in den ersten Jahrgang einer der beiden Militär-Akademien erstreckt sich auf alle Gegenstände der vollständigen Militär-Realschule in jenem Unifange, in welchem sie an dieser zum Vortrage gelangen. Insbesondere wird aus der französischen Sprache fließendes, richtiges Lesen, dann das Uebersehen einfacher Uebungsstücke aus Deutschem ins Französische uud aus dem Französischen ins Deutsche mit Zuhilfenahme des Wörterbuches gefordert. Die mili« tärifchen Gegenstände sowie die sonstigen Geschicklichleiten, z, B. Turnen, Fechten, Schwimmen u. dgl., bilden bei der Aufnahme in die Militär-Bildungsanstalten keinen Gegenstand der Aufnahmsprüfung. Den Aufnahmsgesnchen sind beizulegen: 1.) Der Geburtsschein, 2.) das ärztliche Zeugnis über die körperliche Eignung des Aspiranten, 3.) das letzte Schulzeugnis, 4.) der Heimatfchein und eventuell bei Stistungsplätzen. 5.) der besondere Nachweis, dass der Bewerber den Bedingungen des Stifts» briefes entspricht. Zahlzöglinge werden in den bezeichneten Anstalten gleichfalls aufgenommen, und ist das Kostgeld für die Militär-Realschulen gleichmäßig mit 400 fl., für die Militär Akademien gleichmäßig mit 800 fl. festgefeht. Dasselbe ist halbjährig in vorhinein zu entrichten. — Zu Beginn des nächsten Schuljahres werden in den ersten Jahrgang der Infanterie-Cadetten» schulen in Wien, Budapest und Prag beiläufig je 50, in jene zu Karlstadt, Karthaus und Lobzow je 40, endlich in jene zu Liebenau und Innsbruck je 30 Fre< qucntanten aufgenommen. Iü den übrigen Infanterie-Cadette»schultll sowie in die höheren Jahrgange aller Eadettenschulen findet eine Aufnahme von Freciuentcnlten für das Schuljahr 1881/82 nicht statt. In die Caval» lerie- und Artillerie»Cadcttenschule werden beiläufig je 80, in die Genie»Cadettenschule 13 und in die Pionmer« Ladeltenschule 40 Frequeutanten aufgenommen. — Für Staatsbeamte, welche sich um Aerarialplätze für ihre Angehörigen zu bewerben gedenken, empfiehlt es sich, ihre Gesuche »och im Laufe des Monates April d. I. beim l. t. Geueralcommando in Graz einzubringen. Neueste Post. Original-Telegramme der..Laib. Zeitung." Paris, 7. April. Die Kammer bewilligte einstimmig den lLredit zur Expedition nach Tunis. Nom, 7. April. In der Kammrr beantragte Za< nardelli Vertaguilg der Verhandlungen über die ällß^re Politik des Cabinets und über den tadelnden Antrag Damianis bis nach der Wahlrefolmdebatlr, um durch eine eventuelle Ministeikrise die Wahlreform nicht zu verzögen«. Cairoli nnd Deftretis nahmen die Vertagung an, die Kammer verwarf jedoch den Antrag Zanardrllis mit 192 gegen 171 Stimmen. Infolge dieses Votums erklärte Cairoli, da« Cabinet müsse die Befehle des Königs einholen und wurde die Sitzung geschlossen. Bukarest, 7. April. Der Senat nahm mit 34 gegen 5 Stimmen das Gesetz über die Ausweisung staatsgefährlicher Ausländer mit dem Amendcment an, duss der Ermordungsversuch gegen ein fremdes Staats' oberhaupt oder Mitglied feiner Familie nicht als po> litisches Verbrechen anzusehen sei. W i en. 7. April. (Herrenhaus.) Heute begann die Debatte über den Lirnbacher'schen Antrag, betreffend die Dauer der Schulpflicht. Es sprachen Helfert, Has n er, Gras Schön born. Baron Tomaschek, Graf Falkenhayn, Vraf Leo Thun, Höfler, Fürst Karl Schwarzenberg, Freiherr v. Hye. Bremen, 7. April. Dem Scnatsantrag gemäß setzte die Bürgerschaft einen Vertrauensausschuss von 12 Mitgliedern nieder, welcher mit dem Senate gemeinschaftlich die Freihafensrage erörtern und einem besonderen Auftrage der Bürgerschaft gemäß die Bedingungen ermitteln und feststellen foll, unter welchen ein Anschluss an den Zollverein überhaupt möglich wäre. London, 7. April. Lord Beacons field hatte in der Nacht einen heftigen Asthma-Anfall; die Symptome der Krankheit waren fehr ernst, haben sich jedoch feitdem loieder gebeffert. London, 7. April. „Daily News" bezeichnet die Behauptung der „Morningpost", Sir Ch. Dilke und Mr. Vrasscy hätten die ..Freiheit" subventioniert, als ganz unbegründet. — Dem „Standard" zufolge wird die identische Note der Mächte am Samstag lN Athen überreicht werden. ^ , «>.., London. 7. April. Die identische ""' der Botschafter an das Cabinet von Athen » in ziemlich fcharfem Tone gehalten: slew'", falls Griechenland den Krieg beginne, so thue e» in directer Opposition gegen die Wünsche der ^ und dürfe leine Hilfe erwarten. , , ^., Petersburg, 7. April. General Ts^"° jeff soll für den Posten eines Gcnerala.oureli.rlll' von Orenburg in Aussicht genommen sem. Petersburg, 7. April. Eine Aenderung "" Leitung des Kriegs'ministermms wird als naye or stehend bezeichnet. . .. s ^ Rom, 6. April. Ministerpräsident Cal"il i^ in seiner heutigen Kammerrede, die franMlche gierung habe d'em italienischen Botschafter "!"".! werde leine Kriegsschisse, sondern nur Duppen ^ Tunis absenden. Sant' Onofrio zog h'"aus I Anfrage bezüglich der Niederlassung in llyrena'" « rück. Der Ministerpräsident erklärte in der N"w".^ ferner, die Regierung habe keine Einladung ^A^z ternationaler Vereinbarungen bezüglich des M' ^ erhalten. Sie würde übrigens, wenn sie "^^ie< Einladung auch erhielte, von den Normen des ^ nifchen Staatsrechtes nicht abweichen. ^" z, setzte die Verhandlung über die Abschaffung desO°^ curses fort. - Man glaubt, der Beschluss der ^ werde morgen der Pforte und Griechenland mW", werden. iUnma" Spezia. 7. April. Die Panzerschiffe ""°' und „Maria Anna" sind nach Gaeta abgefohl"- ^ Ko,. stantinupel, tt. April. M", ">'",, dass die Pforte, wenn Griechenland den von den ^""^ angenommenen linkischen Vorschlag fonmll a"'^ sollte, diesen ihren Vorschlag zurückziehen^lM°^< 'Anstekommene Fremde. Am li. April. . c^sl. Hotel Ttadt Wien. Kraut. Haida. — Milulaschfl ">'° ^, Me. Wien. — Socillo. ,Kauim. Tliest. - MaM. 5 NcumcnM. — Kubber, pens. Beamter, Fiumc. M,, Hotel Elephant. Dich. .'lfm,, Nürnberg. ^lchMi. '^ Marburg. — Weiß und Bauer, Kauftte., Wien.^ ,, A. Restaurateur, Trifail. — Genzik, Kaufn,., und Ml-' crctär, Aglam. Lul< Kaiser vo» Oesterreich. Millosch, Besitzer. Sessana. schücider, Graz. — Schwarz, Student, Krainburg ^ ^M, Mohren. Prelesml. WeinhäMer. St. Nuprecht. ^ " Gendarm. — Scholler, Kropp. —" Verstorbene. ^ Den 5. A ftril. Matthäus Ruilgar. Tagloh""' "^. Illwca Nr. 2, Gehirnlähmung, - ssrcmcisca ^l"«^^. lülMlslochtel. 2 Jahre 8 Mun.. Hradecll)dorf Nr. ^"',^'.3' latcnll». - Maria Kole„c, Bezirlsanttsdicners.Witwc, ^ ^zcit !1ia!l)ha>isplatz Nr, 6, Nrustwassersucht. — Karl Hei»«", Al'äüalma, 20 I.. Polanadamm Nr. 50, Darmlatanl). ^,. D c „ l!, A pr l l. Martin Elcme, derzeit Straf'"«' servist, Castcllgasse Nr. 12, Lungenschwindsucht, Im Clvllspitale: ^I, Dcn 3. Aprll. Maria Vcllavcrh, Inwohners Gchinwdrm. gyI' Den 4. ?lpril. Albin Garbeis, PartleM"' Ag. infolge zufällig erlittener Verletzung. — Iosefa «o«"' ^ lohuerötochter. 5 I.. Lungen» und Nippenfellentjl"" Minna Loibl, Taglöhnersgattln, 3« I,, Lungcnentzun^^ Theater. ^nb- Heute (ungerader Tag) zum erstenmale: ^^s«— - «rämienanl. der Ttadt «l,n 123 75 124 25 DonaU'R«o.uli«rung«.Lose . . 112 112 50 Domänen «Pfandbriefe . . . 142 50 143 -Oestcrr. Echahscheine 1881 rüll« zahlbar......... 100 - 100 50 Qesterr. Schahscheine 1882 rück- zahlbar......... I0l 50 101 75 üngarischl Goldrente .... 1155011560 Ungar^cht «iistndahn.Nttleihe , 130 60 131 -Ungarisch« Ellenbahn.Nnleihl ^ ».....M25 99 50 Ferd.'Nordb. in Silber , . . l^is - ^ti 5l) ,_____________^ K)«" At»» ^^ ssranz-Iojevh.Aahn . - - ' !^1tt ^ <«al. lla.l.Uudwlg.ilj.. 1 Em. '^^h « Oesterr. Vlordwest-Vahn - - ^70 S^,^ Zlekenblirger Nahn . > ' ,^.h<) ^ Ktaatsbahn 1. ««. - - ' ,«y5<1 l?" . «üdbahn i 3«,...... ' ,i3b0 U4 . ä b°/...... Devise«- .^ ^ Auf deutscht Pläbe . . - - ' .,75.5 U<^ London, lurze Vcht . - ' ^935 4" Pa,'«....... ' Gcldsorten. ^. Gelb .n b6 ^' Napoleonsb'or . 9 . 29/,- Deutsche Nelch«. b? . " . 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