Schriftleitnnq »-td«»«ga» (mit Ital—i»n< >n Cmui- u. fiel«-H|«} MI 11 —It U|t MO. t—Wiltribca ontn n.Ubt aoauaUfc «in* fcataagta rridtt krrMfi4tl«t. ■ a tu ati|*«ica ■knti Wc fknooltsnq jum Vrmknaiu drr Küia« fefl- irlMiCn Ö«>ul>rf« c»lgeg!!i. — Sri 0HtE>rrt)olnii4m Vwi'-■udjlut tu .Scatttc V-chl» «rschetat jäcaCaantngant Z'oaattltag Bwtjcnl. -ÄtntO Md.»co. Benvaltung: Stathausgasse Nr. t»rdirnfte verjüngt «d verschSnt wie Phöoixgeftalteu au« der ver» heerende« Feuer«wut hervorgehen ließ. spannten sich deut'che Fahnen über die neuen, noch im Roh» bau dastehenden Häusergruppen au«. In der Tagung selbst ward bittere Klage über da« Schwinden de« opferwilligen Sinne« geführt. Da hilst >S kein Beschönigen, e« »uß frei herau«» gesagt werden, denn die Wahrheit muß auch un« da« Gesündeste sein. So hat denn auch der Rechenschast«bericht keine erfreulichen Ergebnisse ausgezählt, sondern kündete i> trockenen Worten einen Rückgang der Einnahmen. Richt leer« Redensaritn. nur «ine ununterbrochene »Mrmüdltche Tätigkeit jede« Einzelnen im Dienste te« Volke« kann den Enisall gutmachen und den Südmarksäckel soweit kräftigen, d>iß er allen an ihn gestellten billigen Forderungen entsprechen kann. Eine Aordtandsreise. (». Fortsetzung.) Die heutigen Brüder haben ihr Kloster eigent-lich in «in großes Handelsunternehmen rerwandelt. Obwohl au«, einer katholischen Gegend zuhause und ziemlich adg-häriet. staunte ich doch ü!-«r den kom-««rziellen G'eist. der hier h»rrscht Sin G»schäs, drängt da« ander«. Buchhandlung, Bäckerei, unter-schiedlich« Veirkaussgewölbe für Heiligenbilder u. s. w. zeben der „ heiligen" Eläti« wahrhaftig da« G«» präge eine« Markte«. Da« Resekioriu« aber ist — difficile eest, satiram von scribere — mit einem Kvlossalge«äjlde geschmückt, darstelltnd die Ver« treibung ber Händler au« dem Tempel.'! Wa« diie Mönche dem zerlumpten Volke übrig« lassen, nehm««» ihm di« gerieben«» Händler ab. d>« ihr« Buden vor dem Klostrc aufgeschlagen haben. Da hörte ich, auch einen russischen Bauerngesang-verein. Zuenst sang ein Kerl mit «in«r kolossal«« Stimm« alleiin, die übrigen fielen später «in. Leider habe' ich miir die sehr schöne M-lo?ie nicht ge-»erkt, die »«ich auf« neue in der Uebtrzeugung von dem drohen, musikalisch«« Siun« der Russ«u befestigt«. Miit einem Male trat ei« jüngerer Sänger von i schlanker, schöner Gestalt vor und begana zum Gesänge zu tanze«. Sein Haupt be» deckte ein: Meck oufg«1ftj:c Pelzmütze. Da« H««d aus gelbem Stoff ist in der Mitt« durch eiue« bliiftenden GßSrt«l zusammengefaßt. Die Pumphos« ttl schwarz jk« Samt steckt i« blankgeputzt«« Stiefel«. Witi« er eine Weile getanzt hatt«, gefeilten nur eine wachsame, den Kamps nicht scheuend« Be« tätigung unserer nationalen Gesinnung kann un« helfen. volk«erhaltend auch zu wirken. E« ist ein traurige« Zeichen, daß gerade unsere akademische Jugend von d«n Bestrebungen der Süd mark sich abfeii« st.llt. Wohl zahlt sie ihren Pflicht gülden, fle versäumt e« j«doch, ihr«« nationalen Feuer sin«, ihre Begkisterung sür die Hochziele unser«« Volkes in d«l Südmark. zur Geltung zu bringen, anregend und b«l«b«nd zu wirke«. Während eine Hauptversammlung de» Bunde« d«r Deutschen in Böhmen der Proger Studenten-jchast ein Fest bedeutet, an dem man sich korporativ beteilig', und wodurch sie di« Zuneigung aller übrigen Volk«genoss«n, di« sich ihn«n in ernster nationaler Arb.it zugesellen, «rwerbrn, g«ht dir Hauptvrrlammlung der Südmark, man möchte sogen «iadruckslos an unserer Studentenschaft vorüber. So fielen denn bittere Klagen gegen di« Studenten-fchaft auf der diesjährige« Hauptversammlung und mag manche« Wort hart und übertrieben er-scheinen, der Wunsch aller Drutschbewußien, ist gerechtfertigt, daß unsere Zungmannschast ob Komment und Kulturpolitik nicht ihrer Zugehörig« km zum große« deutschen Volke vergesse und ihre Haupt,ätigkeit ihre berufene Stellung in unseren nationalen Schutzoerbänden auch au«ül>e und durch ihre Arbeitsamkeit und Volketliebe ermunternd und belebend wirke. Die nationale Lauheit, die Schwäche der ein« zelnen machten die Schaffung unserer Schutzvereine notwendig, so mög» denn unser Ziel darauf ge» richtet sein, die Lauheit und die Schwäche zu be» kämpfen, Mut und Begnsternnz in da« Herz jedes einzelnen zu «ragen und durch die wirtschaftliche Kräftigung dem Unterdrückten beizuftehen, daß er wieder ein Freier und dann auch ein frohgemuter, überzeugter Kämpfer seine« Volke« wird. sich zwei Knabe« zu und tanzte« um den Burschen herum. Die Sänger sangen ohne Unterlaß weiter und spornten die jungen Tänzer durch den Ryihmus ihre« feurigen Gesanges an. der durch gellende Ausrufe in Abschnitt« zerlegt wurde. Die Haupt« stellung, di« di« Tänzer einnahmeu, ist das, was unsere Turner Hockstellung nennen. In dieser Haltung bewegten sich die Leute wie Kreisel, die längste Zeit, »hite eint Spur von Müdigkeit zu zeigen. Mit dem letzten Ton des Chores stellen sie sich gerade auf und mit einem verbindlichen Lächeln auf den erhitzten Gesichtern wird der donnernde Beifall des Volkes quittiert. An einem solchen Feiertag geht's überhaupt gaaz eigenartig her in heiligen Moskau. Am Morgen nimmt der große Jahrmarkt — den om Sucharew-Turm sah ich mir an — alle Interessen gefangen, dann wird die Seele im Hochamte ge-läutert. Nachmittag sing« und klingt es allüberall. Da« russische Natioualinstrumen«, die Ziehharmonika, rastet nicht einen Augenblick. Sin solenner Schnap«» rausch beschließt da« schöne Fest. Gerne möchte ich Ihnen roch vo« der reizen» den Umgebung der Stadt erzählen und von den Meisterwerk«» russischer «»«st. die wir namentlich in der d«rühmt«o Treijako«»Galerie finden, aber die Stunde schreitet vor und so muß ich Ei« bitten, sich in der Stacht nach dem Pfingstmontag mit mir in den Zug zu setzen und zurückzubrause« nach St. Peter«burg. " Ich kam am Nikolaibahnhos« in St. Pktrr«» bürg an und fuhr sofort noch drm finländ«ki Nicht l«idig«r Parte Hader, nicht Einzelbe« strebungen und Eonderwünfche sollen un« in der Erfüllung dieser Aufgabe hemmen, nein, wer dtuisch suhlt und denk«, wer ehrlich «rbauen will. d«n ver« knüpft da« gemeinsame schwarz-rot «goldene Band mit den übrigen Gesinnungsgenossen, so daß fegen«» reicher Tätigkeit und der Entfaltung edlen deutschen Volkssinnes kein Hindernis in den W.'g sich sttllt, dann wtrden wir auch durch di« höh« geistige und sittliche Ueberlegenheit in zähefter Willen«» und Kraftanstrengung erfolgreich gegen unsere Feind« un« wenden können. Dann erst wird sich klärlich erweisen, daß da« deutsche Volk seinen Stammes» adel nicht bloß sür «in« Knripphrase «in«r Stamm« tischredensart hält, die nur gut genug ist zu hohler Flunkerei. Dann können auch die zahllosen Ver« luste der letzten Jahrzehnte uns nimmer schrecket» oder gar entmutigen. Rings umher sind allerding» wie aus einem Friedhos« di« betrüblichen Denkmale der Vergänglichkeit und «nlschwundknen Macht, aber inmitten dieser erhebt sich, wenn wir wirklich un« serer Deutschhtit mit innigem Vertrauen hing«g«be» sind, au« allen Nöten d«r stark« unb«si«gbare Geist de« in allem Wandel Dauernden und die Seele gewinnt so wie»«r Halt und Fassung. Die gewal« tigste Waffe aber, die ein Volk sich schmieden kann, ist eine von heiligem Gemeinst»«» erfüllte Na« tionalfeele. Schon zum B»grüßung«ab»nd am Som«»ag fanden sich in den gastlichen Räumen de« Hotelt »zur Post" >n Wmdischgroz viele Festteitnehmer. darunter ReichSratsabgeordneter Dr. Wolffharv». die LanUagSadgeordneten Erber, Lenko und Schwarz (wiener-R ustadt). di» Herren Dr. v. Fleischhacker. Heinrich Wastian, Gewerkt Ni»rhau«. Franz Prechtl. Emil Niemann, Han« Saufeng, Ios.f Ruderer, Wanderlehrer Heeger, sowie zahlreich» Ort«gruppen Vertreter auS Marburg. Friedau, Gonobih, Eilli, Laidach, Abbazia u. s. f. ein, die in herzlichen Worten der Obmann der Windisch» --------— - SSSSSSSSSSS» wosauk, dem finnländischen Bahnhos. Mit der An« kunst auf diesem Bahnhof« de i»m «in« neue Epoch» m»in«r Fahr». Der rnfsisch« National« g'stank, so ein« Mischung von Juchtta« und Zigar»tt»»di^si war v«rschwund«n, und vor all««: »Deutsch« Wort« hört' ich wieder«. Ich war b«. geistert, a!« ich in den Räumen des Bahnhofes und den Waggons wieder unfer geliebtes D«uifch fand! Die hehre« Akkord« au« „Tristan« klangen in mir aus. wie Kurvenal fingt: „Nun bist du dahei« zu Land Im echten Land Im Heimatland, Auf eigner Weid und Wonne Im Schein der alten Sonn», Darin von Tod und Wund»n Du selig sollst gesund»».^ Tod und Wunden hatte ich zwar nicht er« litten im tiefen Rußland drinn««, aber all« Bangig. krit war nun vtrstoge», «ein» Seele wurde ruhicz. ich fühlte wieder festen Boden unter den Füßen. Unser westliches Europa beginnt wieder in Fimi« land, dem schönen, romantische« Lande des Suomi. D«n Nachmittag und Ad,ad drs S. Juni brachte ich in Wiborg zu. Ein h«rrlich gelegenes, vom Meere innig umschlungenes Städtchen! Prüfend sah mich der Portier «eines Hotels an, ob ich wohl kein R»sse sei; wäre ich Ehm, ich hätt« kei»« Unterkunft, keinen Bissen Btot bekom«en l So weit geht die Abwehr des still»» Fin»»« gegm seine «oskowitischen Bedränger. Sie alle kennen ja die Leidensg«schicht« unserer Glaubensbrüder im Seite 2 Kummer 7Z grazer Südmark > Ortsgruppe. Ingenieur Heinrich Pototschnig. begrüßte. Mit herzlicher Freude habe der Beschluß, hier die Hauptversammlung abzu halten, die Windifcharazer erfüllt. AU am 10. Mai d. I. ein Driiiel der Stadt durch «in große« Bran Unglück in Schutt gelegt worden sei. da flössen un« die Liebesgaben in so reichliche« Maße zu. wie e« noch nie der Fall gewesen je n dürfte. Die Haupileilunfl der Südmark habe die erste Spende gewidmet. Schwarz-rot-gold hat über Windischgraz geweht, auch heule grüßen di« deutschen Faunen, di« immerdar ob Windischgraz wehen sollen, die Gäfte. Dr. o. Fleischhacker als Obmann der Südmark übermittelte d e anläßlich des Festes vom Alldeutschen Verbände in Berlin erhaltene Spende von 500 Kronen für arme abgebrannte Windisch« grazer Südmark - Mitglieder und schilderte in be« geisternden Worten die Aufgaben und Ziele der Südmark und uns.re« Volke«. Die vortrefflichen Musikoorträge der Cillier MusikvereinSkapelle, sowie anregende Gespräche kürzten den zwanglosen Abend und hielten di, Anwesenden lange zusammen. Ein herrlicher EonntagSmorgen brach an; immer neue Gäste sührte die Bahn der Feststadt zu, von den Zinnen und Dächern der Häuser wehte das alte deutsch« Dreifarb. Auf d«m Hauptplotze standen drri hohe Fahnenmasten und der mit dem deutschen Banner stand gerade vor dem Narodni Dom, einem verlorenen deutschen Besitzstande. E« war um II Uhr vormitlag«, da versammelten sich vor r«m GeburtShause Hugo Wolf«, einem freund» lichtn, bescheidenen, einstöckigen Häuschen. Haupi-platz Nr. 2, die Windischgra,er „Liedertafel, di« Abgeordneten und die Hauptleitung, die greise Mutter de« verblichenen Tonkünsiler« und Ge-fchwister de«selbeu. sowie Dr. Edmund Hellmer al« Vertreter de« Hugo Wolf-Vereine« in Wien, Reich«-ratSabgeordn-ter Hofmann v. Wellenhof und die übrige ständig anwachsende Teilnehmerschar. Mäch-tig erscholl Fr. Silcher« .Schottischer Bardenchor", dann bestieg vr. med. Hans Harpf di« mit Tüch«rn in deutschen Farben au«g»schlagene Rednertribüne. Er feierte in kurzen, inhaltsvollen Wort.» Wolf« Andenken und gad dem Danke der Windischgrazer »Liedertafel« gegenüber dem Hug? Wols-Berem Autdruck, der über ihre Anregung die Gedenktafel geschaffen. Nun siel die Hüll« und Franz Eeiff«rt«. de« Schöpfer« de» Strauß - Lannerde»!«alS, Meisterwerk würd« sichtbar. Auf rotem seingekörn-ttn steirischen Marmor erhebt sich eine geschmack-volle Beonz«plak«t»e. di« in Hochrelief Hugo Wolf« charakteristisches Bildn,« trägt. Die goldene» Buch-staben der Inschrift leuchtet«» in d«r Sonne und künden: „In diesem paus« wurde Hugo Wolf, der Schöpser unsterblicher Lieder, am 13. März 1860 geboren. Gewidmet vom Hugo Wolf-Bereine in Wien." Nach Hugo Wolf« weihevollem Ehore »An da« Vaterland", zu dem die Musikbegleitung die Cillier MusikoereinSkapelle übernahm, sprach Schrisisteller Wastian in herrlichen Worten auf Hugo Wolf, feierte das deutsche Lied, sowie den der Sprachgrenze entsproflenen Tondichier und stellte e« al« Pflicht jede« Deutschen hin, den Großen seine« Volke« würdig zu leben und i» Kampfe Lande der tausend Seen. Die Finnen sind zwar kein« Germanen, sondern gehören dem ugrifch-finnische» Volk«stamm« an, ad«r unserem Herzen stehen sie nah« durch die Bande de« Glauben« und durch ihr harte« Lo«. da« de« der Deutschen in Oesterreich so sehr gleicht. Aus meine oftmalige Frage, warum denn diese« brave Volt nicht in Frieden gelassen werde, antworteten mir alle Russen genau so. wie der russische Rechi«schüler, mit dem ich nach Mo«kau gefahren war: .Ja, e« ist ein-fach ein unhaltbarer Zustand, daß zwei Stunden von Petersburg weit kein Mensch die russische Staatssprache versteht." In Wahrheit ist die Russisizierung de« Lande« eine Forderung der rulsischen Beamtenschaft. Jeder russisle Beamte will begreiflicherweise möglichst nahe bei PetnS-bürg wohnen. Diesen Leuten mußte e« daher eia Dorn i« Auge sein, al« da» schöne, der Residenz benachbarte Finnland dem russischen Beamien ver« schloffen blieb. Denn in Finnland war eben finnisch Staatssprache und niemand konnte «in« Anstellung erlangen, der nicht finnisch verstand. Nun soll Finnland gewaltsam russisch werden, dann ist dies weite Gebiet den Segnungen russischer Verwaltung eröffnet. Die Herren haben den «it heißer Gier begehrten Wohnsitz bei Petersburg, freilich ist dieser Wohnsitz auf den Trü«mer» einer alten, reichen Kultur aufgebaut, aber da« läßt sie kühl, kühl bis an« Herz hinan.* (Schluß folgt.) um unser Volk«tu« au«zuharren. Er schloß mit den Dichterworten: „Un« ha« de« Schicksal« mochtvolle Hand Mit schwerer Fügung geschlagen. Doch heilig hält un« der Einiracht Band. Drum gibt e« für un« kein Verzagen! Und müßten wir zahlen in unserem Wald Für jede grünende Tanne Mit einer fallend«» Heldengestalt, Mit einem sterbenden M»nne. Für jeden RathauSquader Eine« brechenden Auge« letzten Schein Und eine« Herzen« Ader." Mit der „Wacht am Rhein" schloß die erhebende Feier, die allen zum Herzen gesprochen. Nachmittag« fand in der deutschen Schule die Haupiveriammlung statt, zu der unterdessen auch Abg. Dobernig eingetroffen war und in der die Berickte der Aemierführer entgegengenommen und die Wahlen vorgenommen wurden. Sie hatten folgende« Ergebnis: In die Haupilri'ung: Jojef Ackerl. Bau-direkter i. R. in Graz. Ludwig von Bernuth, Zivilingenieur in Graz. Joses Böheim. Uhrmacher und ReichSraiSabgeordn«i«r in Linz, Adolf Fizia, mag. pharm. und Apotheker in Graz. Franz Precht!, k>ädt. RechnungSreviden» in Graz. Zoses Teplarek, NotariatSsui stilut in Gmunden, Heinrich Wastian, Schrisisteller in Graz. Auf zwei Jahre: Edmund Schmid, Leiter der landwirtfch. Versuchsstation in Marburg. Auf ein Jahr: Karl Nierhau«. Gewerke in Mürzzuschlag. In den AussichiSrat: Dr. Julius Derschatta, E'ler von Standhall, RechtSanwalt in Graz, Anton Fürst, Gewerke in Kindberg, Jofef Ruderer, Kaufmann in Graz, Joses Schober, Kauf« man» in Mahrenberg. Anion Rudolf Walz, Guts besitzer zu Wariberg im Mürztale. Ersatzmänner: Emil Felle, Rentner in Graz. Dr. Alexander Pefentorfer, Rechtsanwalt in Graz. HanS Saufeng, Kanzleivorstand in Graz, Dr. Han« Freiherr von Sternbach, Rech««anwalt in Graz. Peter Url, HandelSkammerrat und Schneidermeister in Graz, Wilhrlm Thöny, Kaufmann in Graz. Um 6 Uhr abend« fand da« gut besuchte, von der Windischgrazer „Liedertafel* zu Gunsten der Abgebrannt»» veranstaltete Wohltätigkeit«konzert statt, da« sich eine« großen Besuche« und eine« erklecklichen Reinerträgnisse« erfreute. Be» dem Konzerte, das Herr Oberlehrer Franz Waldhan« als Sangmeister leitete, wirkten u. a. «it Fräulein Johanna Liebmann au« Graz, Frau Dr. Betiy Harpf und Herr Michael Weinkopf au« Graz. Am Klavier saßen Frl. Mizi ZavadSty und Herr Josef Klinger. An daS Konzert schloß sich abend« der KommerS im Gasthofe .zur Post" wieder, bei dem manch kräftig völkisch,« Wort fiel, daS hoffentlich auch eine nachhaltige Wirkung haben wird. Abg. Hofmarn v. Wellenhof. Schrisisteller Wastian und Frau Lina Kreuter-Gall^ (Laibach) sprachen in warmer beherzigenswerter Weise aus da« Zusammengehen aller Deutschbewußten und die Hebung nationaler Arbeit und Tatenlus». Um halb 12 Uhr nachtS führte ein Sonder-zug die Gäste nuch Unter-Drauburg und von dort der Eilzug weiter. Manche Freundschaft war in der schönen vom Ursulaberg ü?erkrön»en Stadt ge-schloffen, manch anregende« Wort in jede« einzelne Herz gelegt worden. So möge er sich entfalten und knoipen. auf daß herrlicher denn bisher deut-scher Gemeinsinn, deutsche Krast und Volksliede zum Heil und zum Nutzen unsere« Volke« erstehe. Äus Äarl Lamprechts neuestem Suche. v. Weniger erfreulich stehen die Dinge im Süden, in den deutschen Gebieten der Schweiz. Würde heute ein Schweizer wodl noch ohne weitere« schreiben, wa« im Jahie 1841 der ZüricherOrelli bekannt hat: er eifülle mit der Veröffentlichung eine« Buche« eine .heilige Pflicht gegen feine Na-tion, die deutsche: denn in allem Geistigen,Wissen-stzastlichen. Künstlerischen bilde Deutschland und die deutsche Schweiz nur «in Volt"? Der „Vetter"-Str«it, d«r 1902 tobte, verbietet eine unbedingt bejahende Aniwort. Jedenfalls hat die Gründung de« Reiche« die deutschen Sympathien in der Schweiz aus lange Zeit hin eher beeinträchtigt al« gestärkt. Man hatte so gern verächtlich herab-gesehen auf diese Schlucker von Fürstentnechtei,; die Tatsache, daß die gestrengen Herren von Basel. Zürich und wohl auch noch Bern ihre Dienstboten seit l >ngen Zeilen von recht« de« Rhein« beziehen, hatte gleichsam vorbildlich für di« Beuiteilung der nunmehrigen Reichsdeutschen gewirkt. Konnte man sich da mit «inrm mal in die neue Lage finden? ' Und der deutsche Schweizer löckte mit jener grM Aufrichtigkeit wider den Stachel, die eine sme besten und echt deutschen Eig«nschast«n ist. haben sich die Ding« inzwischen immer in geänitr. Namenilich in den Augen ernster Leu'e: da v« die Bedeutung de« Reiche« und seiner Jisusii» nicht mehr verkannt. Und man verfolgt mu jtiün Stolze Die Anerkennung schweizerischen Deutschn!« im Reiche: welche nationale Propaganda Mit nicht in diesem Sinne die Namen Böcklin, Rtlfc Meyer, um nur die erlauchtesten zu nenne», gt> macht. Man ist auch in diesen ernsten Kreis» ji< meist überzeugt, daß die Schweiz in den politisch« Stürmen der Zukunft auf deutscher Seite ztt su:a se>» wird. Aber «in völlig ebenmäßige« Verhöb« zwischen Schweizern und Reich«deut»chen ist plfi* wohl noch nicht hergestellt; noch immer steht, gut verwandtschaftlichem Zwiste Ansvruch t«a Anspruch und Konrad Ferdinand Meyer fcai# auch heute noch mit einigem Rechte seinen Hui» rufen lassen: Unsinn, daß ihr euch täqlich m und rauft, Landsknecht' und Schweizer! ?«t< deutsch getaust. Die Folge davon, daß der deutsch« Schveip noch so gern, um im Stile der Monologan«eldm unserer alten Dramen zu reden, ein wenig beiM geht und nur mit ihm selber redet, ist, daß 'uj die deutsche Sprache in der Eidgenossenschaft j i Französischen gegenüber nicht in wünschen,wer» Maße widerstandsfähig erweist. Die Zeiten, da« der Sprachgrenze welsche Dialekte xegen »Muft Dialekte sich da» Gleichgewicht hielten, sie jüt vorüber. Auf welscher Seite rückt überall ein reim Französisch in die Kampflinie. Entspricht ibff ab« ein reine« Schweizerdeutsch? Nein, — da lä«?s» dialektische und dialrktoide Bildungen und um» liegen, wie sie gegenüber dem reinen Franzi^t der Gebildeten früher im Elsaß unterlege» sufc Und so ist e« hohe Zeit, daß sich da« Schweiz«' deutsch Sauerstoff hole au« der reinen Atmosnhüt de« Gemeindeutschen. Die« wirb wichtiger sem alt die Reinigung de« äußeren Anblicke« gewisser i» genössischer Städte, wie z. B. Luzern«, von d» FastnachiSsirlesanzausdringlichtr welscher Aufschni» deren Dasein und nicht fetten wunderliches Fru, zösisch deutsche LachmuSteln immer wieder zu reim t-flegt. Im übrigen vollzieht sich die gegenseich innige Kenntnisnahme und damit Vereinign»« M schweizerischen und de« ReichSdeutschiumS doch «e allem auf de« Boden der materiellen Jnleriffa, WaS hier die Gründung des Reiches und di,G» beziehung auch der ganzen linken Seite de« Osw rheintals in feine Grenzen für die deutsche Schnei insbesondere für Basel bedeutet haben, bea^che nicht erst auseinandergesetzt zu werden; nicht nrnite springt oie Wichtigkeit der Gottharddahn aUtall in dte Augen. Inwieweit aber in diesem Bereit Verkehr«erleichterungen und wirtschaftlicher Ais* schwung schon fusionierend gewirkt haben. zntz nicht« besser al« die Tatsache, daß in den aroi* fleißigsten und am meisten aufstrebenden StÄl» der deutschen Schweiz, in Basel und St. öaUm nicht weniger al« ein Drittel der ansässige ^ völkerung von Reich«deutschen gebildet wird. 8-i hier leise begoninn hat. da« mag einst lauter soa> wirken, wenn nicht >« wörtlichen Sinne, so »«4 im Geiste der ort>p!mische» Znlen de« enjja schweizerischen Dichter«: Geduld, e« kommt Je Tag. da wird gespannt ein einig Zelt ob a&a deutschen Land! Wie verwandt und in wie mancher Richi^ doch wieder grundverschieden haben sich i« £:■ gleiche mit der Schweiz die nachbarlichen BerM nisse de« Reite« zu den westlichen Niederste!-! und Fries,«, zu den Vlame» und Holländern je staltet! Trennt hier die Sprache mehr al« «ega-über der Schweiz, so sind die Verkehr«bezieh»»z«, noch innig,?. Denn Nord- und Südniederlant ii da« Au«gang«gebiet der wichtigsten deutsche» Sta kehr«ader, de« Rhein« und so darf ei nicht in> wundern, daß in Belgien und zwar, abgesehen M dem grenzbenachbarten wallonischen Verrie:«, ju> weift auf vlamifchem Boden etwa 50.000 und n Holland etwa 30.000 Deutsche wohnen und nicht zum geringsten in den Hafenstädten, m ilu> werpen, in Rotterdam und in Amsterdam. Wo« Holland insbesondere angeht, so icitl der Umschwung, der sich in seinen Beziehung«, j deutschen Zentralreiche während de« letzten Mensch» alter« vollzogen hat, vielleicht durch nichit dtff-t gekennzeichnet al« durch den Wechsel der Eichch» und Au«fuhrwerte von und nach dem Teils« Reiche und England. Die lehrreichen Zahlen! in Gulden 1875: Für da« Deutsche Reich 161,6 Millionen in Einfuhr und 238,7 SM»m Numtmer 73 in Ausfuhr, für England auf 241.3 und 124.7 Millionen; zehn Jahre später sür da« Reich auf 312.1 und 413.3, für England aus 262,1 und 255.4 Millionen. Und diese außerordentlich» Wen-düng in den Beziehungen zu« Reiche und zu Eng» land hat dann i« allgemeinen bis zur Gegenwart bin angehalten; um die Wende des Jahrhundert« (1900) betrug ver AuSsuhrdandel de« Ruche« nach Holland nicht weniger als 7.5 vom Hundert seine« Gesamihandel« und war damit größer al« der nach Frankreich und fast dreimal so groß ro t der nach Italien. Die holländische Ausfuhr aber ging um diefe Zeit mit 52 vom Hundert ihn« gesamten Werte« nach dem Reiche. Noch beachtenswerter fast al« diese Z'ff-rn waren die deS PostverkehrS. Der deutsche Posiverkehr nach Holland war um die Wende deS Jahrhundert« stärker al» der noch Eng-land und Rußland zusammengenommen; von den holländischen internationalen Paketen gingen nahezu zwei Fünittl nach dem Reiche. D-r Briefverkehr gar vom Reiche her hat sich zu einer Höhe »nt wickelt, die nur noch von der Zahl der Sendungen nach Frankreich und Großbriianni»» übrriroffen wird, während der Verkehr nach drn Vereinigten Staaten und nach Rußland, ja auch noch der Schweiz und nach Belgien nicht unbeträchtlich hinter ihm zurückbleibt. Unter diesen Umständen liegt der Gedanke irgend welch-n Anschlüsse« de« Königreiche« an da« Reich in der Luft. Zunächst sür die Verkehr«, interessen. Hier kam, e« sich im einfacheren Falle um einen Anschluß an den großen deuisch-öster» reichischen Postverein handeln: er liegt schon heule nicht mehr außer dem Bereiche unmittelbarer Mög-lichkeit. Darüber hinau» ist seit den neunziger Jahren öster« al« früher der Gedanke eine« Zoll-vertrage« erörtert worden. Endlich aber hat mehr al» ein Ereign,« dieses letzten Jahrzehnte«. di» rasche Beseitigung der alten Kolonialgewalt Spanien« durch die Vereinigten Staaten, die brutale Unterwerfung de« niederländischen Ele-mente« in Afrika durch England, die bedenklichen Machinationen der Engländer gelegentlich der holländischen Kolonialkämpse in Atjeh, zuguterletzt auch der Abschluß de« englifch-japanifchen Bündnisse«. die Holländer dazu gcsührt, in die Diskussion sogar der Möglichkeit eineS politischen Anschlusses an da« Reich einzutreten. Denn ein» ist klar: in dem ungeheuren Widerstreit der modernen Expan-sionSstaalen ist eine alte Kolonialgewalt von der zwar außerordentlichen historischen Größe, immer-hin aber doch geringen gegenwärtigen Ei,enmacht wie Holland schlecht gebettet, solange sie allein steh«. Soll nun aber Hilfe von auSwärl». soll eine irgendwie fchü?»nde Gemeinsamkeit der Interessen mit andern erstrebt werd.n. wo am besten ist sie zu finden? Die Wahl steht zwischen England, Frankreich und dem Deutschen R.iche. wie denn die süb- wie nordniederländische Selbständigkeit seit Jahrhundellen der Wahlfähigkeit zwischen diesen drei großen Mächten verdankt worden ist. Die Holländer aber sind in ihrer Wahl natürlich die alleinigen Herren ihrer Geschicke und von deutschem Standpunkte aus ist grundsätzlich und im eigensten Interesse de» Landes nur zu wünschen, daß e« zum Entschluß komme, ehe »S Gefahr läuft, feinen Charakter zu verlieren und daß «S feine Wahl treffe, würdig dem Adel feiner Abstammung und der Srösße seiner Vergangenheit. Feriner al« den Nordnieberländern sind die eigentlich en Deutschen von jeher, wenigsten« politisch, den Süd »iederländern geblieben; von den größten Terriiornen hat ollein Brabant ganz, Flandern dagegen nur zu einem Teile dem alten Reiche an-gehört. Und doch ist da« Volk der Vlamen ein so wichtiger Bestandteil der westeuropäischen Beoölke-rungSgemieinschast; mehr al« die Halste der sech« Millionem Einwohner Belgien« zählen zu ihm; die Provinz«,» West- und Oftflandern, Antwerpen und Limburg sind so gut wie reinvlamisch; in Brabant stehen geegen dreißig Wallonen noch »mmer, trotz all«r Beerwelschung«vtrsuch« an Brüssel siebzig Vlamen mnd nur die vier südlichen Provinzen de« Lande«. Mamür. Hennegou, Lüttich und «eilwei« Luxemdurrg tragen ausgesprochen wallonischen Charakterr. Die Kultur de« Lande« aber ist nachHrikunft und Höthepunkien der Entwicklung durchau« vlamisch;; sieht man von Lüuich ab, so sind alle großen Städte mit reicher Vergangenheit nieder-Uindischenn Charakter«; von Antwerpen, dem Antorf Dürer», und Cent und Brügge und Ostende und Mecheln und Löwen und Brüssel di« hin zu Ypern «nd dem Neinen, aber so interessanten Beurne, da« Deutsche Furne« und dem lebendigen Kortrijck. da« Deutsche «Courtrai zu nennen pflegen — von den „protW «»achr" schönen Formen AnverS, Gand, Bruge«, Maline«, Louvain und vor allem Bmxelle« im deutschen Munde zu schweigen — und selbst in Lille, dem alten Ryfsel. schon südlich der politischen Grenze Belgiens, ertönen noch vlamisch« Laute. Denn auch Nordsrankreich, da« Land jener Lioq dvpartemeuts da Nord, die sich immer der französischen Norm nicht ganz fügen wollen, b.herbergt noch ein paar hunderttaufend Vlamen und wer von Calais über Tünkirchen ins Belgisch« reist, der kann an dörs« liehen Eisenbahnstationen Gestalten austauchen sehen, deren Typ ihm bisher nur aus der Altmark etwa und andern vornehmsten Kolonialgebieten beSReicheS vertraut ist: Vlamen, Vlamen. Mit wie innigem Anteil bat daS deutsche Kernqediet die Kultur dieser Lande in den Mittel-alterli-ten Zeilen begleit»«, da sie groß war und eigenständig und ein reichdegabter Dichter der ersten Jahrzehnte de« Ausschwung« sich seiner Herkunft mit den stolzen Worten rühmen konnte, die jetzt fein Denkmal in Damme zieren: „Darom dat ic een Vlaminc ben!" Taufend Fäden innerlichster Beziehungen haben im 13. bi» 16. Jahrhundert dies» Küsten mit dem deutschen Binnenland» ver-knüpft: da lebt» im stillen JohanneShospital zu Brügge, noch jetzt dem würdigen Behältnis seiner schönsten Werke, der groß« Maler HanS aus Memmlingen im Lande d«S Mains, während die Feinheiten der vlarnischen Malerschulen binnen-deutschen Geschmack befrucht«!«»; da hatt«» schon manches Jahrhund«rt vorh«r vlamifch« Kaufleul« den Weg zur Donau und zum äußersten deutschen Südosten gesunden und an ibre Sohlen vtrllkicht oder die anderer Fahrgenofsen halten sich die Sagen gehest»« von Siegfried und d«n Burgund«» und die ferne MeereSmär« der Gudrun: vielleicht noch zur selben Zeit, da Htinrich von Beides« aus der Neuenburg an der Unstrut als Gast der Thü-ringer Landgrasen da« Lied von der Eneit dichtete, ein niedersränkischer Sänger. Und hab«n dirs« Be-ziehungen spät r ganz aufgehört? Ist un« Binnen-deutschen Rüben« und di« Antwerpen» Gilde vom heiligen Luka« nicht ebensooiel gewesen al« die genialen holländischen Einhäu«ler, «in Hal« od«r «in Rtmbrandl? Aber di« vlamisch« Kultur verglomm in sich selber. Französisch« Kultur kam in« Land, nicht von der besten Ar», ein bald blind werd«nder Ueberzug: fast alS selbstmörderisch erwie« sich die Abtrennung vom nördlichen Niederland und von den zwar sernen. aber doch befruchtend« Kultur-ströme au«s«adtndtn Bergen de« deutschen Binnen-lanve«. So verdorrte die Leben«krast de« reich-begabten Stamme« halb schon im lö.Jahrhundert und zu v«rsiegen drohte sie, als mit der erneuten politischen Trennung vom Norden im Jahre 1336 in Belgien ein nichts als französisches Regiment unter einem jener vaterlandSlosrnKoburgtr einzog. Doch: merses prol'undo, pulodnor evonit! Nun eb«n regten sich die Vlamen, echte Deutsche; und ein« neue germanische Kultur, nicht eben der alten ebenbürtig, nicht frei von Franzosentum. doch immerhin «in« würdig« Rrnaissanc« der alten in sich begreifend, ist emporgeblüht. Da begründ«!«» Confcience und WillemS eine neue vlamisch« Lit«ratur, di« zugleich «in Schrifttum war des Patriotismus; da erstand in d«n de Wapper« und de K'yzer. den Slingeneyer, Gallait und de Bisesve wie in den Ley« eine neue Gilde vom heiligen Luka« und eine neue Meisterschaft vom Johanne«-fpital; da schufen und schaffen Lambeaux und de Bigne, Lagac und de Bie«s», van d«r Etappen und Meunier in der üppig schwellenden Art der allen Bildntrri wie in der Straffheit moderner Plastik; da erwacht» etwa« von d»n feierlichen und vollen Tönen d«r alten niederländischen Musik in den Schöpsungtn Benoit« und ftincr Schüler und unter den Schritten der Führer und Meister er-grünten von neuem die Gefilde der einst fo reichen StammeSkullur. Und wie man einstmals nicht blo« den Musen gehuldigt hatte, sondern wehrhast ge-w«s«n war g«g«n«inaud?r und gegen den Zudrang französischen Rittertum«. so sproßten neben den künstlerischen politische Jdeale empor: Anteil fordert« man an d«r Regierung de» Lande«. Man w«iß. wa« da« Vlamtntum bi«h«r auf diesem Felde er-obert hat: doch besteht noch immer nicht völlige Gleichstellung, so s«hr di« Gl«ichw«riigkeit. wrnn nicht Ueberlegendeit der vlamischen Kultur gefürchtet wird. Aber die Gerechtigkeit naht und mit ihr wird sich eine Freiheit der Umschau einstellen, die den Blick der Vlamen m»hr noch al« bi«h»r dem deutschen Kerngebiet zulenken muß. — Unser Umgang um die Grenzen de« Reich«« ist voll«nd«t. Er hat nur flüchtige Einblicke ge» Celte 3 währen können, notgedrungen: zu reich ist da« quellende Leben de« mitteleuropäischen Germanen-tum«. Ab«r eineS Eindrucke« sind wir gewiß ge« worden: trotz mancher schwachen Stell« im Reiche selbst wie in den Grenzlanden, trotz Unglücke« hier «nd Schuldbewußtsein« dort: e« geht vorwärts, vorwärt« in Weiten, die wir ahnen. Und als Kern-und Mittelpunkt alle« Künftigen, nicht al« Ab« fchluß eine« Zeitalters, als Erzeugnis vielmehr von Zeiten und Männern, die schöpferisch waren und gedankenschwanger und voll unbewußten Wollen« in weiteste Zukunst erscheint do« Reich. Wie ist e« doch im ganzen so ganz deutsch in F«hl«rn und Tugenden, trotz sein«« Zehntel« sast einer fremdsprachigen Bevölkerung: wie müssen wir ihm leben, leben wir dem Deutschtum! Ueber dem Reiche aber, ein heiligerer Begriff, «in Ganze« erst, da« un« erzieh» und stärkt, tröstet und stolz macht, hinau« über die kurzen Momente de« Ent-stehen« und V«rg«hen« politischer Bildungen steht da« Vaterland. Und sollen wir da. wenn wir mit Ernst Moiitz Arndt frage«: .Wa« ist de« Deutsch,» Vaterland?" nicht auch mit Arndt antworten bürstn: „Dat ganze Dkutfchland soll e« feint?" lSchlub) Widerruf. In der Nummer 44 vom 31. Mai 1903 «rschi«n ein Artikel mit der Aufschrift: „Schamlose Bewucherung von Wallfahrern", worin behauptet wird, e« habe Herr Pfarrvikar Johann GoriSek pfisfigerweisr «in«n Sonderzug nach Ober« krain bestell« und biebei ein Bomb«ng«schäft ge-macht, worin weitn« demselben geradezu jüdische Geschäft«tugend zugeschrieben und berechne« wird, daß derselbe einen Gewinn von etwa 3660 Kronen gemacht höbe. Herr Johann Goriöek hat wegen de« beleidigenden Inhalte« diese« Artikel« die An-klagt ob Vergehen« gegen die Sich«rh«it der Ehre beim k. k. Krei«gerichie in Cilli eingebracht und wurde bereit« die Schwurgerichtsoerhandlung aus den 15. d. M. angeordnet. Dem geschlossenen Vergleiche zufolge ei kläre ich, daß di« g-pflogenen Erhebungen die völlige Grundlosigkeit dcr dem Privatankläger gemachten Vorwürfe ergeben haben, da er auch nicht den geringsten Gewinn dabei ge-macht hat, bedauere daher, den Artikel zum Ab« druck gebracht zu haben und widerrufe alle darin hinsichtlich de« Privatankläger« aufgestellten Be« hauptungen. Daniel Zeifchka, Schriftleiter der «Deutsche» Wachs. Stovenische Zeitungsstimmen. so sehn» die skoveuischen Sieger von St. ans. Durch schuftigen Volk«verrat einiger Deutsch«! gelangten in St. Ecydi die Prrvaken an« Rud«r. Einem in maßlosen Beschimpfungen der unterlegenen deutschen OrtStürger sich eraehen« den frohlockenden Berichte de« „Slov. Gospodar" entnehmen wir. daß unter den aus den Schild Er-hobmen sich solgende Ur-Slovenen befinden: Frei-ham, TiZler, Fromm, Ft8«rrd«r, Girrlinger, Ru-dorfrr. Flucher, Thaler, g«lz«r und Bauman. Aus diese zehn waschecht«» Slovenenname» kommen fünf slovenisch« und «in tschechisch«? Name. Und da hat da« Blatt noch di« Unvnsrorenheit einige Zeilen später bei Besprechung der Hoch«negg«r Wahl«», au« d«n«n Herr Tratnik als Gemtinde« vorstand h«roorgiing, zu höhnen: ,No, der Name beweist nichts für die Echtheit feines deutschen Charakters.' per Aeröand bet skooenische» Vorschuß-Kasse» in tzilli wird im „Slovenec' in einer Weif« duichgehechelt, die nur unsere vollste Zu-stimmung haben kann. E« wird da vom B«tt«lsack de« Verbände« gesprochen und von Unternehmun-gen, wi« beispieltweise dem Bau einer Druckerei, die sich durchau« nicht mit den B«stimmung«n de« Gesetze« in Uebereinstimmung bungen lassen. Und auf dir Abstellung solcher Gesetzwidrigkeiten müssen slovenische Blätter bringen l Ja, den Pervaken geht e« gut bei un« in der Steiermark. Sie haben freie Hand und Cllbogenraum selbst über die Grenzen der Ges«tz« hinau«. Wir w«rd«n demnächst da« Treib«» de« Verbände« unter uns«r« Lupe nehm«n. politische Wundschau. Kiue neue ZtejirKshaaptrnannschaft in Honobitz. Di« .Wiener Zeitung" veröffrntlicht die Kundmachung de« Ministerium de« Innern, wo« nach i« Gonobitz mit 1. Oktober d. I. eine Be« zirk«hauptmannschast errichtet wird. Seite 4 Hteichverechtigung, wie wir ke «alle». Im Prager Stadtrate beschwerte sich ein Tscheche bitter darüber, daß am Prager Haupizollamie auch deutsche Beamte angestellt sind, da» sei ein „Unfug", der abbestellt werden müsse. Tatsächlich beschloß der Präger Stadirat, an zuständiger Stelle darauf zu dringen, daß in Prag nur tschechische Beamte angestellt werden, und der Erfolg wird, wie wir di« Regierung kennen, auf tschechischer Seite fein. Ist «» doch Tatsacht, daß e« den Tschechen in Städten mit tschechischer Mehrheil fast durchgängig gelungen ist, alle deutschen Beamten hinau«zu» drängen und ihnen die Tore der Stadt für immer zu verschließen. Und bei unseren deutschen Städten in der Untersteiermark, wi« sieht'« da au«? Wird da nicht gerade daS umgekehrte Spiel aufgeführt? Da wird immer eine phrasenhafte Gleichberechtigung gegen un« in Feld geiührl, die e« nicht dulde, daß «»«schließlich deutsche Beamte unter un« Amt und Sitz haben. In znnedmendem M^ße werden slo-venischt Beamte eingeschmuggelt (siehe Post in Cilli); dem muß ein Ende geschehen und wir verlangen Gleichberechtigung mit den Tschechen. Hinau» mit jenen Beamten aus dem Weichbilde unserer Sladl, die in ihren Musestunden nicht« andere« zu tun wissen. alS im Narodni Dom gegen die Stadt, di« sie beherbergt, zu konspirieren. Keiteres in ernste« Zeitläufte». Unsere Voraussage ist pünktlich eingetroffen. Auch Groß-Slovenien und sein Heiold die „Eüdsteirische" ver« langen di« „slovenische", soll heißen neuslooenische Kommandosprache. Die .Südsteirische' erklimmt hiebei den Gipsel de« Blödsinn«, indem sie ihren frommen Wunsch mii dem Argument unterstützt: .Un« kümmert e« nicht«, ob die Schlagfertigkeit der Armee dadurch leidet oder nicht.' Wie hübsch sich da« im Munde unserer Pat«ntpalriot«n au«» nimm»! Wie bestechend sür die österreichisch« Hrer«Sl«itung, der ,Südst«irifchn" den Gefallen zu tun und Entdeckungsreisen nach einer neuslove» nischen Kommandosprache au«zurüst«n! Unser Heer würde, wenn e« nach den p-rvakischen Größen« wahnsinnigen gienge, um eine neue Einrichtung bereichert, — Offiziere, die mii dem neuslovenischen Wörterbucht in der Hand di« Kommando« er« teilten. In dieser Wtist wird nämlich bei jenen Feuerwehren kommandier», die das neuslooenische Kommando eingeführt baden. Äus Stadt und Land. Evangelischer Samitienabend. Am Donner«-tag. den 3. September verjammelttn sich wieder dir Getreuen der hiesigtn tvangtlifchtn Gemeinde und deren Freunde, um tiefernste und doch auch wiederum echtdeuisch gemütlich« Stunden mit» einander zu verbringen. Herr Pfarrer May fetzte sein« Vortrüge über da« Wesen des ProtestantiSmu« und Katholizismus fort, indem er in «in«r die Herzen der Zuhörer ergreifenden Wnfe die Frage behandelte: „Wa« müssen wir tun, um selig zu werden?" Die zahlreichen Fragen, die im Zu-sammenhange mit diesem Thema au« der Mitte der Versammlung herau« an Herrn Pfarrer May ge-richte« wurden, bewiesen da« lebhafte Interesse und Verlangtn nach geistigem Austausch ernster Lebensfragen. Nachdem noch Herr Pfarrer Royer einige Worte an die Versammelten gerichtet hatte und die nationalen Weisen und alten, deutschen Volkslieder verklungen waren, ging man befriedigt auseinander, in dem glücklichen Bewußtsein, einen Abend nicht verloren zu haben. Kr»en»»»g. Zum UebungSschullehrer an der «it dem Staat«obergymnasium verbundenen Vor-bereitung«klaffe wurde vom k. k. Ministerium der Lehrer an der Knabenvolk«schule in der Kuefstein« gaffe in Wien Herr Joses P r u n e r ernannt. Derselbe ist staatlich geprüft sür Bürgerschulen (1. Fachgruppe), für Orgelfpiel und Gesang und genießt den Ruf- eine« tüchtigen Erzieher« und Lehrer«. A. &. Staatsobergymnasium. Die Einschreibung in die erste Klaffe findet am 16. September von 10—12 Uhr sta>t. Die Aufnahme ist abhängig von dem Ergebnisse der Aufnahm«-Prüfung, die am 17. September um 3 Uhr be-ginnt. Die Ausnahme der in die II. bi« VIII. Klasse neu eintretenden Schiler findet am 17. September von 8 bi« 10 Uhr statt. Die Wieder-ousnahme aller bi«herigen Schüler erfolgt am 17. September von 10 bi« 12 Uhr. In die Vorbe-reitungSklasse w-rden die Schüler am 17. Sep« tember um 2 Uhr aufgenommen. Diejenigen bi«» herigen Schüler, die sich einer Nachtrag«- oder Wiederholungsprüfung unterziehen müssen, haben sich am 16. September um 2 Uhr bei der Dirtklion mit dem Jnierimszeugnisse zu m«ld«n. J>ie Gründung des dentschen Arbeitervereines „Arntzbnrg" in Laibnch. E« war ein fchon längst gehegter Wunfch und »in Bedürfni« der Dtulfchen Laibach«, die deutschen Arbeiter unter der Fahne ihres Volkes zu sammtln und st« nicht mehr der roten und schwarzen Internationale aus-zuliesern. Und so sand Sonntag, den 6. d. MtS., nachmittags im GlaSsalon deS Deutschen Kasinos die gründende Versammlung deS deutschen Arbeiter-Vereines statt, der sich den Namen „Trutzburg", Ortsgruppe deS Bundes deutscher Arbeiter „Ter-mania" beigelegt hatte, die sowohl von Seiten der Arbeiierschast, wie der bürgerlichen Kreise gut be-sucht war und bezeugte, wie sehr die Gründung eines solchen Vereines bearüßt wird und wie die deutschen Arbeiter, die sich im roten Lager schon lange nicht mehr wohl fühlten, förmlich darnach verlangten. Für den prächtigen Besuch — «S fanden sich sogar auch Laibacher Sozialdemokraten mit ihrem Führer ein — agitierten am besten i i« win» dischtn Blätter. Der .Slovenec" in erster Linie konnte e« nicht üb«r sich bringen, die Gründung schars inS Auge zu fassen, und er beschuldigte den .SlooenSki Narod" der Kurzsichtigkeit, weil dieser die Gründung des deutschen Arbeitervereine» al» für den „Fasching" bezeichnet hatte. Der „Slo-venec" sei sich der Bedeutung diese« Vereine« voll-kommen bewußt, denn au» seinen Mitgliedern we>« den ja in Zukunft deutsche Gewerbetreibende hervor» gehen. Auch die „Domovina" durste natürlich mit ihren „Geiste»dlitzen" nicht ausbleiben. Bevor dieVer-sammlung zur Eröffnung gekommen war. mußte «in Vertreter de» „Slovenec", der sich in dieselbe eingeschlichen hatt« und r«chlz«itig erkannt würd«, entfernt weiden. Der Einb«rus«r, I. Lintn«r, hielt in markigen Worten eine Begrüßungsansprache, in welcher er den Zweck und die Ziele diese« Ver-eine« schildert»; besonder« begrüßte er die vom Bruderverband« Cilli in schönrr Anzahl erschienenen Treugenossen. die Vertreter der Männer- und Frauen» vrl«gruppe .Südmark'. deS Deutschen Turnvereine», der Akademischen Ferialverbindung „Carniola", de» Deutschen RadsahrervereineS. der Tischrunde .Grüne Insel" und der deutschen Presse". Drahtungen und Begrüßungen waien eingelangt von den Bruder-verbänden „Sieirisch Erz' i« Graz, .Do iauwacht' in Petiau und „Trutzhammer" in Klagensurt", weilerS von der Tagung der .Südmark" in Windisch-graz, vom Schriftleiter Walter-Zeischka, von den evangelischen Pfarrern Jaquemar aus Seeboden am Millstälterfee und May in Cilli, von Paul Pogaifch» nigg in Trieft, von Gustav Bindlechner in Grat-wein, vom Deutschen Radfahrerverein Laibach» und viele andere mehr. Nachdem die genehmigten Satzungen zur Verlesung gebracht Worten waren, ergriff Franko Heu au« Cilli da« Wort zu seinem Referate „Sozialdemokratie und deutschvölkisch» Ar-b»ii»rb»w»gung'. Er btsprach eingehend die Lehren der Sozialdemokratie, stellt« di« Freiveit, Gleichheit und Brüderlichkeit nach Auflassung derselben al« «in« Utopie hin, d«r«n Durchführung ein Unding sei, und bekämpsle in der schärfsten Art die nie'rige sozialdimokratische Kampfe«weife, sowie den Jnter-nationalitmu«, durch den nur da« Judentum groß gezogen werde, da«, wenn e« ihm einmal gelänge, die Herrschaft über alle Völker und Länder zu «r» laugen, di«s«lb«n nur knechten werd«. Weiter« be-leuchtete der Redner klar und deutlich die Lehren und Bestrebungen der deulschvölkischen Arbeiter» bewegung, die er denen der Sozialdemokratie stet« gegenüberstellt« und schloß unter Beifall der Ber-fammlung. Die hierauf vorgenommene Ausschuß» wähl halte folgendes Ergebnis: I. Lintner zum Obmann, Karl Pirker, dem vom „Slovenec" der Name .Tiger" beigelegt wurde, zum Schrift» führer, Walter Krieger zum Schrififührerstell-Vertreter, Ferdinand Rauter zum Zahlmeister und Karl Udrufch zum ZahlmeisterstellVertreter, Alex. Kretfchmar und Karl Jokfche zu Rechnung»« Prüfern. Herr Walter K r i e g e r als Reichsdeutscher besprach hierauf die Sozialdemokratie im Deutschen Reiche. Jeder Reichsdeutsche besitze im innersten Grunde feines Herzen« eine mächtige Vaterland«-lieb» und halten di» Deutschen im Reiche die Kämpfe durchzufechien, wi» sie die Deutschen Oesterreich« auszukämpfen haben, so wären die reichSdeutschen Eozialdemokraten die ersten, — selbstredend ausgenommen die verjubele Führerschaft — die völkisch denken und fühlen würden. (?) DaS beweise auch der Umstand, daß Reich«deulsche, die nach Oesterreich kommen, sich in großer Anzahl der deutsch« völkischen Bewegung anschließen. (Wollte Sott, daß dem so wäre. Anm. der Schriftl.) Mit Nummer 73 DankeSworten an die Versammelten und mit der Aufforderung, jede« Mitglied möge an dem Wenn-bau der „Trutzburg' tatkräftig mittun, schloß da Vorsitzende mit der „Wacht am Rhein", die stehend gefungen wurde, die sür Laibach so dedeuiungtvollt Versammlung. Daran reihte sich ein heilerer T«l, in welchem die Cillier Gäste und die Laibacher Treugenossen noch lange im gegenseitigen Gedanke»-austausche beisammen blieben. F-o. Die Behandlung eines AolksverrSters un) Hbraßschueiders. In Hartberg erscheint eine Schrift „Der Ring' genannt, die von den empörendste» Beschimpfungen und Verleumdungen der deutsche» Unlersteirer strotzt, Beschimpfungen von unsäglich gemeiner Act. Diese Artikel werden von den slo-venischen Blättern mit großer Wonne nachgedruckt und das darin den deutschen Untersteirein gesprochene Urteil alS von einem .ehrlichen Deutschen' her-rührend bezeichne». Der Verfasser dieser Schmäl}-artikel ist der seinerzeit in Cilli weilende und hier mit offenen Armen aufgenommene Bürgerschulleheec Simmler. Der Zufall fügte e» nun. daß dieser Mensch beim Lande»seuerwehrtage in Hartberg einem deutschen Unlersteirer in die Hände lief, eine Gelegenheit, die sämtliche beim Feue»ivehrlagt weilenden deutschen Unlersteirer, al« sie Kennrnit von Simmler« Anwesenheit erlangten, jeder für sich, mit großer Sehnsucht herbeiwünschten. Hiebe, ent-spann sich folgende« Gespräch: Der Deutsche zu dem süßlich aus ihn al« einen alten, gute« Be» kannten einredenden Simmler: Wer sind Sie, ich kenne Sie nicht! Oder sind Sie etwa jener Simmler, der e« sich zum Beruf macht, den deutschen Unter« sturem die Ehre abzuschneiden? Wie von einer Taraniel gestochen, suhr Simmler aus den Abiäze» herum, fuchtelte ein paarmal mit den Hände» i« der Lust herum und stieß Drohun.ien au». Er verschwand sodann sofort von der Bildfläche und ward zum großen Bedauern aller Unlersteirer, die sich verbunden hatt«», die Anw«f«nheit Simmlert am Feuerwehrtage nicht ruhig hinzunehmen, nicht mehr gesehen. Dem wackeren Sprecher und Anwalt der deutschen Unterfteirer ein kräftig Heil für st;» mannhafte», von rechtem Ehrempfinden eingegebenes Handeln. Z>er große Schweiger. Am 7. d. Mi», machte sich der Molik« der hiesigen Pervaken Dr. Kukovec, auf dem Bahnhöfe zu schaffen. Wahr« scheinlich wollte er mit seinem Konnationalen Bidic Rücksprache nehmen. Al» er später von dann» ziehen wollte, ward er vom Po tier angehaltn und von ihm die Perron-Einlaßkarie verladt, di« all« gewöhnlichen Sterblichen vorzuweisen Hader. Doch stolz und schw«ig«nd schritt Dr. Kukovec a» dem Manne vorüber. Nun wird er sich weg» liebe,tretung der Eisenbahn-Betriebsordnung vor der k. k. Bezirk»hauptmannschast zu verantwort» habe». A»n» steiermirtischen HewerSetage. I, Selbstverlag« d?» D«uischen Gewerbebunde« m Cilli ist daS g«drucki« stenographisch« Protokoll der Verhandlungen erschienen. Warnung. In der Stadt und der Umgebiuz treib?« sich zwei Männer herum, die sich »I« Photographen ausgebe«, pholvgraphische Ausnahme» markieren — die Platten schenken sie sich hiebei — und dann parloS, natürlich «it ber au»bedunge»n Angabe ron 2—4 Kronen verschwenden. Die Keck gehören in die Dunkelkammer. Schlachthans-Answeis über die im Schlacht« Hause der Stadt Cilli in der Woche vom 31. Logist bis inklusive 6. September 1903 vorgenommen« Schlachtungen, sowie die Menge undGattung bei ein« gefühlten Fleische«: Fließ Andrea«, geschlachtet 1 Schaf, eingeführt 114 kg Ochsenfleisch, 74 kg Schweinefleisch; Gajfch«k Anton, geschlachtet 2 Kalbinnen, I Kalb, 2 Schweine; Grenki Johann, geschlachtet 4 Ochsen, 7 Kälber, l Schweiz eingeführt 781 kg Kalbfleisch. 61 kg Schwer«' fleisch ; I a n Z e k Martin, geschlachlet I Ochst». 1 Kalbin, 2 Kälber, 2 Schweine; Kar losch«? Martin, geschlachlet 1 Ochse». 3 Kühe, 1 ftalb; Kvssär Ludwig, geschlachtet 1 Ochsen, 5 Kälber, 1 Schaf, eingeführt 126 kg Schweinefleisch; Lei« löschet Jakob, geschlachtet 2 Ochfen, eingeführt 48 kg Schweinefleisch; Payer Samuel, geschlachm 3 Kühe, eingeführt 65 kg Schwein«fleisch; Ple> ter«ky Anion, geschlachtet 1 Kalbin; Redeische k Josef, geschlachtet 10 Ochsen. 20 Kälber, 1 Schwein, eingeführt 57'/, kg Kalbfleisch. 33 kg Schweinefleisch; Sellak Franz, geschlachtet -.1 Ochsen, 4 Kälber, 1 Schwein, eingeführt 65 kg Kalbfleisch; Seutschnik Anton, geschlachtet 2 Ochsen, 3 Kälber. 2 Schweine, eingeführt 5l kg Kalbfleisch; Skoberne Anton, geschlachtet 7 Nummer 73 „lUtstr** Snte 5 Ochsen. 7 Kälber. 5 Schweine, eingeführt 100 kg Kalbfleisch; Umtf Rudolk, gefchlachtet 1 Kalbin, 4 Kälber. 2 Schweine. 2 Schafe; Voll gruber Franz. geschlachtet 1 Ochsen, 1 Kalb, eingeführt 61 kg Schweinefleisch; Wrelschio Martin, ge-schlachtet 1 Kuh, 1 Kalvin, 4 Kälber. 2 Schweine, I Schaf: Gastwirte, geschlacht-t 2 Kälber, eingeführt 92 kg Kalbfleisch, 150 kg Schweine» fleisch; Private, eingeführt 73 kg Schweine» fleisch; Summ?: geschlachtet 32 Ochsen, 7 Kühe, 6 Kalbinnen. 61 Kälber, 19 Schweine, 5 Schake, eingeführt 114 kg Ochsenfleifch. 1146'/, kg Kalb» fleisch. 691 kg Schweinefleisch. Vom menschlichen Genuß vollkommen ausgeschlossen wurden sämtliche Eing we-de eine« Schweines. Ein« Kuh wurde zur Schlachtung nicht zugelassen. Mobilisierung von Hemeinden. Die in der Gemeinde Laak bei Süßenheim herrschenden be« unruhigende» Gerüchte, üb«c da« Treiben einer Räuberbande, haben dahingeführt, daß di« Bauern in dir Stadt stiömen und sich hier bis an die Zähne mit Schießeisen und Messern bewaffnen. In Cllli allein wurden in den letzten Tagen weit über hundert Revolver abgesetzt. Aou der Aohttscher Lokalbahn. Am 26. Luguii fand di« tornmissionelle Besichtigung der feuersicher, n Herstellungen an der Rohitscher Lokal-bihn durch den Stalthaltereikonzipisten Rudolf Rehnelt und de, Jnzeneue Ernst Lichienegger vvl der t. k. Bezirk«hauvimannschaft Cilli unter gijiedung de« BerireterS der Bauuniernehmun^ Herrn Hugo Rtier von H.ider statt. Mit Rücklicht ins den anstandSlosen Befund deSielben dürfte die Ein'eiiung von Materialzügen bereit# in nächster Zeit erfolgen. ?raHerh»f. (Volksfest.) Am 13. d., nach, nittag«. sindet in Pragerhos in dem Garten de« Bahnbofrenaurateur« Tröster ein vom Verkehr«-«ad VerschönerungSvere ne Pragerhof-UnterpuISgau veranftaliete« Volksfest statt. Da« Fest dürfte nach den allseitigen Zusagen zu schließen, von nah und fern massenvaft besucht werden, da die durch ihre gediegenen Leistungen allzeit« bestbe'annie Mar-burger Werkstältenkapell«. unter persönlicher Leitung ihn« Kapellmeister« M >x Schönherr, den musikalischen Teil besorg,. Außer mancherlei Belustigungen wird auch vom G azer . yroiechniker W nkow»sch ein «ff kivolleS Feuerwerk abgebrannt werden. Bei fchltchier Witterung findet da« Fest am 20. d. statt. abgebrannter Hallyof. Am 1. S-plem-der, mittag« kam im Wohnhause de« Gasthof. besitzt« Matthia« Jazdec oulgo Sokol in St. Peter bei lkönig«berq aus bisder unerklärliche Weise Feuer zu« Au«biuche und äscherte zwei Woznhäuser. ein Wirtschaftsgebäude nebst allen Fahrnissen i« Ver» laufe von tiinf S unden ein. Der Schaden wird auf 16000 Kronen geschätzt, während die Ver-sicherung kaum ein Viertel Schad-n« decken wird. Da« Anwesen des Jazbec liegt unter dem Heiligen i Ber sie an einem wasserarmen, mit Wald umgebe» im! Orte, so daß »ine auSgirbige Hllfe feilen« der Freiwilligen Feuerwehren von Gr. P-ier und W feil »»möglich war und die Reitung ver H^bfeligkelten «Ulf bare« Geld, einige Kleidungsstücke und Wein beschränk« w erden mußte, weil da« Feuer sehr rasch um sich griffs. Der Gasthos Sokol war eine be-liebte Zuflucthl«stätle der Brücher de« Wallfahrtsorte« „He li^er Berg" bei Königsberg. Zur kriti» . fchen Zeit w>are > nur vier Fremde beim Sokol al« Gäste, da diie Hauptandacht erst am 4 d. ansängt «nd am 16.. d. beendet wird. Nideim. (Den Wassertod gefunden) Im Gebirte der Gemeinde Vtvem. gegenüber der ötadt Gurkffeio, rag« an dem linken Saveufer ein ! großer Fel«> in den Hauptstrom. Daselbst befindet sich ein Wircbel, welcher schon so manchen kühnen Schwimmer v?rschlu gen hat. In den letzten zwei Jahren sind in demselben vier Personen ertrunken. Zum Andenkten an die Verunglückten steht auf dem Felienblock ein Kreuz, welche« gleichzeitig den Schwimmern» zur Warnung dienen soll. Leider wird da« Warnungszeichen nicht immer beachtet, konntag. uum 3 Uhr uachmiitag« bad-te der beim Faßbinder 5 Friedrich Moritz in Gurtfeld in der Lehre gestanndene Franz Hrvat im Saveflusse und kam beim SZchwimmen in den gefürchieten Wirbel. Al« er fahh. daß er dem Elemente mit feiner Schwimmkuiulft nicht Wide, stand leinen konnt«, rief er um Hilf««; leiser war »s zu spät. Zwei kundige Schiffer eiltmn dem Unglücklichen mit zwei Booten |ü Hilfe; btevor dieselden aber die Unglück«stätte erreichten. v«verschwend Hrvat unier dem Felsblock«. Epät«r sah i mm den Körper unter der Gurkselder Brücke, dochch konnte derselbe di« nun nicht x.e-funden werdiden. Südmark - Ziücherei. Dieselbe wurde am 1. März 1901 «'öffnet und ist gegenwärtig beim Stadlamt« >m Vorzimmer d«« Herrn AmtSvor» stände« unt«rg«bracht. Sie enthält 85 Bände wissenschaftlichen und 1280 belletristischen Inhaltes und die besten Romane der Neuzei«. Autleih-stunde» sind jeden Montag, Mittwoch un?» Freitag (Feiertage ausgenommen) von 1 bis 2 Uhr nach-mittag«. Di« MonaiSgibühr btträat 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jeden Band für vier» zehn Tage zu entrichten. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Stück zu haben. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahre 1902 7760 Bände entlehnt. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Ztutersteirische ZSider. In der LandeStur-anstatt Rohitsch Sauerbrunn sind bi» zum 2. Stp-tember 2298 Part«i«n mit 3433 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. Kerichtssaat. Areispruch. Vor dem hiesigen Kreis- als BerusungSgecichie fand am v«rgangtn«n Sa-nStage unter dem Vorsitze de« LandgerichiSrai««. Herrn Wagner, «tue Verhandlung statt, die zum Frei» spruche de« ans,«klagten Portier« der Südbahn, Herrn Plttamitz führte. Einzeln« flov«nifche Zeugen verstrickte,, sich in eine Reihe von Widersprüchen, die zu Weiterungen führen dürsten, üachdem ihre Aussagen uuier Eid gemachi wurden. Die Ver» teidigung de« Herrn Pitlamitz sühne Herr Dr. Mravlag. (K«i l'S B o d«n w i ch s e) ist da» vorzüglichste EinlasSmittel für harte Böden. Keil'« Bodenwichse kommt in gelben Blechdosen zum Preis« von 45 Kreuzern in den Hansel und ist bei Traun & Stiger erhältlich. Volkswirtschaftliches. Hrazer Diskonto Keselllchast. So nennt sich in Graz eine neugegründete, HandelSzwecken dienende Anstalt, mit allerdings nichi neuem, aber dennoch nicht allgemein bekanntem geschäftlichen Wirkung«-kreise. Diese Anstalt befaßt sich nicht allein mit der Diskontierung von Wechseln, sondern in aller-erster Reihe und hauptsächlich mit der vollwertigen Diskontierung von offenen und selbstredend gut>n Buchforderungen. von nicht über sechs Monaten Ziel, gegen welche der Inhaber solcher Forderung«» alS GtftllschasiSmstglied. einen Wechsel auf dies« Anstalt zieht und von dieser unter Diskontierung diese« Wechsel«, die Valuta unverzüglich zur Ver-fügung angewiesen erhält. Gewiß eine höch»t «in-fache Prozedur der Kapitalsbeschaffung, welche von gleichen Anstalt.« außerhalb der Alpenländer fchon feit Jahren, aber auch von «inz«ln«n Bankfirmen in ziemlich begrenztem Umfange gehandhabt wird. Die Grazer Diskont». Gesellschaft erfreut sich seit der Eröffnung ihrer AmiSräume (1. Juli 1. I.) eines ansehnlichen Zuspruch« f'i'enS der Kaufmann-schaf« und der Vertreter de« Gewerbe« und der Industrie, welch« in praktischer Erkenntnis der Vor-»eile, die eben dies« Gesellschaft durch ihr« Ver-bindung mit einer Wi«n«r FInanzanstalt ersten Range« ihren Mitgliedern zu bieten vermag, dieser beiirai««. Die Grazer Di«konto-Gesellschafi dient nicht sich, sondern ihren Mitgliedern, indem sie sich die Aus-grde stellt, dem immer wachsenden Bedürfnisse der Unternehmung nach finanziellen Hilfsquellen, in einer — man möchte sagen — selbstlosen Wei^e. voll und ganz zu entsprechen; natürlich ihren Mit-gliedern gegenüver. denn die Grazer DiSkonio-Ge-sellschaft ist ein« Gknossenschaft aus der Grundlage vollkommener Rez'proziiät. Ihre Institution ist nicht daraus berechnet, einen Reinertrag zu erzielen. Sie gewährt daher die Kredite von t «deutender Höhe ohne Zinsengewinn und beschränkt sich in dieser Beziehung nur daraus durch einio« festgesetzte Gebühren die Auslage» zu decken. Berücksichtigt man da« höchst einfache und völlig kostenlose Ver-ahren, mit welchem die Uebertragung offener Buch-orderungen an die G-sellschast durchgeführt wird, erner, daß die Verschwiegenheit durch zweckmäßige innere Einrichtungen vollständig gewahrt bleibt und endlich die Butschulbner nicht von dir geschehenen Abtretung verständigt werden, so findet man alle Bedingungen erfüllt, welche derjenige Unternehmer wünschen wird, welchem daran gelegen ist, seine durch Zeitgeschäfte gebundenen Gelder jederzeit gegen eine mäßige Zinsenvergütung flüssig zu machen, um sie neuerlich der Befruchtung zuzuführen. E« kann daher di« Schöpfung dieser Anstalt in unserer engeren Htimat vom wirtschaftlichtn Standpunkte au» al« sehr nützlich begrüßt werden, und bleibt e« der Geschäftswelt anheimgegeben, sich diese zeit» gemäße Anstalt durch zahlreichen Beitritt und durch lebhafte Inanspruchnahme zu erhalten. Vor dem 1 Gla» Rohitscher Tempel. «* » quelle" wirkt harntreibend, appetit- Friilistuck äaws aber stärkere Wirtung. vermischtes. £>i« Macht der Riesle. Au» Kopenhagen wird berichtet: Die Ehe, di« ein reicher Gut»besitzer. LednSgras Knuih-Knuthrnborg, mit d«r Tochter d«« 1894 verstorbenen Sozialistenführer« LouiS Pio kürzlich in London «ingtgangtii. hat »ine recht romantifche Borg,schichte. Die junge LehnSgräfin. eine bildschöne Dame, ist in Chicago 1880 geboren. Ihr Vaier, der «iner französischen Famili« ent-stammte, hatt« in Dänemark «ine sorgfältige Er» ziedung genossen. Später versuchte er sich auf den verschiedensten Gebieten al« Osfijier, Lehrer und Journalist. obne jedoch irgend welche Erfolge zu erzielen. Gliichzeitig hatte er auch polnische Studien gelrieben und sich besonder« mit den Begebenheiten während de« KommuneaufruhrS in Pari« beschäftigt. Er fühlte sich zu den Theorien RochesortS und feiner Genossen mächtig hingezogen und übersetzte mehrere seiner politischen Broschüren in« Dänische. Da er vorzügliche Sprachkenntnisse besaß, wurde er im Jahre 1872 von der Gattin des dänischen Kammerherrn Berling als Hauslehrer für ihren Sohn engagiert. Die Dame sandte den jungen Mann, welcher ihr gut g fiel, nach Gens zu seiner weiteren Ausbildung. Dort aber wurde Pio ein glühender Anhänger de« internationalen Soziali«mus. Nach Dänemark zurückgekehrt, kam er mit den Be-hörden in Konflikt. Ein« ihm im Jahre 1873 zu-erkannte Zuchthausstrafe brauchte er zwar nicht zu verbüßen, aber er mußte außer Lande« gehen. Er reiste nach Amerika und verheiratete sich dort. Ihm selbft gina e« „drüben« ineist schlecht, aber seiner Tochter Sylvia gelang e«. in jungem Alter eine gute Stillung al« Gouvernannte bei einer reichen englischen Familie zu erhalten. Sie reiste mit dieser nach Florida, wo sie mit dem jungen Grafen Knuth. der sich auf «inr Weltreise befand, zusammentraf. Der dänische Arifiok a» verliebte sich in die ichöne Gouvernanie uns firna Gegenliebe. Da er aber damal« erst zwanzjg J,hr« alt war. wurde ihm die Einwilligung f.in.r Familie zu der Heirat mit F,i»lein Pio versag'. Auch meinten feine Verwandle», daß e« nur e,ne flüchtige Leiden» schafi sei, die bald verraucht sei» »erde. Fräulein Pio reiste jedoch nach Dänemark un^ hielt sich auf Bitten deS Grasen bei seiner Tante, der Gräfin Bille, auf, während der Bräuiiaau« selbst seine Reise um di« Well soris.tzie. Run ist «r kürzlich volljährig «»t i ordeu > nd Hai F.äulein Pio al« Gattin heimg«führt. Die Tochter de» Sozialisten residiert nun als LehnSgräfin auf Knuthenborg, einem der schönsten Güter tänemark«, da« fast 10.000 Acre« Lans umfaßt. Einer der Groß-kapitalisten, gegen welchen Lou>« Pio besonder« seinen Grimm richtete, hat dessen Tochter zur Lehn«gräfin erhöhen. So wunderlich sind oft die Wege de« Schicksal« und der Liebe. Prucksehler sind gewiß oft sehr ärgerlich; sie ereignen sich nicht nur in den sorgfältigst durch« gelesenen Zeitungen, sondern auch in den mit der größten Auswkndung von Müh« und Vorsicht her» gestellte» Büchern — kurz, sie sind ganz unvermeid-lich. Allein etwa« iv«il«r vorgeschritten sind wir denn doch auch mit der Beseiligung diesrr stören« drn Versehe», im Vergleich zu früheren Jahr-Hunderten. Im Jahre 1561 wurde ein nur hunderizweiundsiebzig Seiten starke« Buch gedruckt, da« in einem fünfzehn Seiten langen Anhang die Druckfehler enthielt. Der Herausgeber schrieb zu diesem ansehnlichen Druckfehlerverzeichnis eine kleine Vorrede, in der er behauptete, diese zahlreichen Irrtümer seien auf Machinationen de« Saian« zurückzuführen. Eine 1653 gedruckte Bibel enthält an sechstausend nachgewiesene Fehler. Verstorbene im Monate Juli 1903: Josefine Pirker. 62 I. all, SchneidermeisterSwitwe, Wassersucht, Josef Droll, 48 I. alt, Südbahnosfizial, Kehltopf« tuberkulöse. Anna Faninger, 76 I. alt, HauSbesitzerSgattin, Altersschwäche. Aloi« Kossär, 1 T. alt, GastwrrtSsohn, Leben«« schwächt. Seite 6 .Deutsche Macht' Nummer Heinrich Repitsch, 57 I. alt. Schlossermeister. Leber-entartung. Sophie Berna. 32 I. alt, MalerSgattin. Magen-kreb». Im allge«ei«e» Krankenhause: Helena Oprecmt, 76 I. alt. OrtSarme, Alter«» schwäche. Jakob Högel, 58 I. alt, Taglöhner, Lungenluber-kuloie. Anna Ekoflek, 57 I. alt, Inwohnerin, Herzklappen» fehler. Marie ZidanZek, 19 I. alt. Taglöhnerin, Lungen-tuberkulöse. Valentin Drame, 73 I. alt, Inwohner, Hirnhaut-entzündung Franz Jurgel. 43 I. alt. Taglöhner. Lungenluber» kulole. Johann Punaerschek. 66 I. alt. Buchbinder, Herz-muSkelentariung. Helena Kopl. 51 I. alt. Auiziiglerin, Drüsen-eiterung. Theresia Bretto. 29 I. al». Taglöhnerin, Herz-kloppenfehler. FRITZ RASCH, IncIMliing, CILLI. Briefkasten der Schristleitung. „Fruhvnrg", ^«ivach Erwidere Grüße aus da« Herzlichste. Heil unsere« Volke! 5«» kädtische Mädcheukpjeum i» Hraz hat im abgelaufenen Schuljahre, wie e» zu erwarten war, seine höchste bisherige Besuch«ziffer (246) erreicht und in Bezug auf den ständigen Lehrkörper durch die un-ausgesetzte, werktätige Förderung, deren sich diese öffent« liche, mit den StaatSgymnasten und Realschulen reciproke Mittelschule seilen« der Gemeindevertretung erfreut, die voll« Ausgestaltung erfahre». Derselbe besteht nunmehr außer dem Direktor au» 9 akademisch approbierten, an» erkannt lllchligen Fachmännern, beziehungsweise Lyzeal-Professoren (und einem akademischen Maler al» Zeichen-asststenten), so daß nunmehr alle Pflichtgegenstind« und auch der Lateinunterricht durch eigene Kräfte versehen werden, wa» für einen ungestörten Schulbetrieb von großem Werte ist. Der Lyzealmalura, mit welcher die Zulassung zur Universität verbunden ist, haben sich von den 24 Abiturient innen dieses Schuljahre» 13 und außerdem 3 frühere Absolventinnen, zusammen demnach 16 Grazer Lyzeistinnen unterzogen. Trotz der au» allen vorgeschriebenen 8 Gegenständen mit gleichmäßiger Strenge durchgeführten Prüfung wurde dieselbe mit sehr schönem Erfolge und zwar von 8 Fräulein mit Au»-zeichnung bestanden, so daß da» Schuljahr 1902/3, al» daS 36. der Anstatt, einen ebenso »nzcmeffaoi ehrenvollen Abschluß fand. In Bezug auf die Erschließung von Berechtigungen, die sich da» U Ministerium sehr angelegen sein läßt, ist zu daß mit den zurückgelegten vier Unterklafft» die lassung zum Post- und Telegraphenkurs rerbmida Der Schulunterricht erfuhr durch die uneatgelllich währte Besichtigung hervorragender Kunstlammlq und Fabrikten sowie durch den sehr ermäßigte» Ltd klassischer Bühnenstücke mehrfache Erweiterung. 64 verständlich ist der Lehrkörper stet« bemüht, de» £* schülerinnen nicht bloß eine vielseitige Eeiftit-GemütSbildung beizubringen, sondern sie auch mit für den Haushalt und daS wirtschaftliche Leben echt lichen Kenntnissen auszustatten, was durch dir t Halligen Lehrmittelsammlungen der Anstalt i» titfldf Weise ermöglicht wird. Die Einschreibung Schülerinnen für daS kommet« Schuljahr 190! findet vom 14. bi« 16. September vormittag« | Le GriftW bestes französisches Zigarettenpapier. Ueb^rall zu haben. m HDIe Trifailer Werks-ßestauration inklusive Fleisclihanerei kann sogleich in Pacht genommen werden; der Pächter muss verheiratet sein und sich mit den behördlich bestätigten Befähigungsnachweise für Gast- u. FleiBcher-gewerbe ausweisen können. Reflektanten belieben sich an die Werks-Direktion in Trifail zu wenden, wo die näheren Bedingungen zur Einsicht aufliegen. Kenntnis der slovenischen Sprache erwünscht. Schriftliche Auskünfte werden nicht gegeben. 8649 Die Werks-Direktion. SPARKASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Sparkasse befindet sich im eigenen Anstaltsgeb&ude, Ringstrasao Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 4°/0 verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt. Der Einlagenstand betrug mit Schloss des Jahres 1902 K 9,866.299 13. 3. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5%, Wechsel-Darlehen mit 5'/*% und Pfand-Darlehen gegen 5°/0 Verzinsung gegeben. 4. Die Sparkasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) unter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der Sparkasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; abernimmt aber auch offene Depöts. 5. Zahlungen an die Cillier Gemeinde~Sparkasse können auch mittelst Erlagschein oder Check aer Postsparkasse auf Konto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Konto der österr.-ung. Bank. 7. Der Kredit- und Vorschuss-Verein der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli erteilt Wochsel-Darlehen gegen 5 7,«/, Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 5^6 Die Direktion. Jota- Mästn so«, Herrenkleidermacher Klostergasse Nr. 12 Cilli Klostergasse II empfiehlt sich dein peehrten Publikum bestens zur Anfertigung aller Gj Herren- und Knabenkleider und «teilt zugleich sein Lager an mosli1 in- und iiiimIAii<11m<')ioii MtollVn zur Auswahl. Gefällige Aufträge werden prompt und billigst ausgeführt. Kundmachung. An den städtischen Lehranstalten finden die ßinilj billigen für das Schuljahr 1903-'1904 am 14. und 15. September l. in den betreffenden Amtskanzleien < Knaben-Volksschule: Schulgasse Mädchen-Bürgerschule: Schnlgasse 18, Mädchen-Volksschule: ® gaffe 15, Kindergärten: BiSinarckplatz 2, I. u. II. St.) jedesmal 8—12 Uhr vormittags ».« Ueber die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen au» fn». Schulbezirken entscheidet der Stadtschulrat. Die neu eintretenden Kinder sind von den Eltern oder der» Ä Vertretern vorzustellen und haben den Tauf- oder Geburtsschein, h hungSweife die vorschriftsmäßig ausgestellte Schulnachricht vorM Stadtschulrat Cilli, am 5. September 1903. Der Vorsitzende: Zul. Nakusch. Stil 5 Kundmachung. Für Laak bei Süssenheim an der Bewrksetrasse St. Georgen a. d. Sb. — Winl-Ll berg wurden und zwar am 13. April . SO. Juli , 25. August , 12. Nepteniber jeden Jahres bewilligt. Die* wird mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis* gebracht, Märkte mit Rücksicht au/ die günstige Lage und die in dieser Gegend «tuk I Viehzucht, sich eines regen Verkehres erfreuen dürften. CreinellMteamt NÜWH>nbflB, den I». August im. ■JtUinweT 73 VeutfZbe Wacht- Seite Stadt. Mädchen-Lyzeum in Graz, staatlich subventioniert«, Öslentliohe Mittelschule (mit dem Hechte der Reziprozität mit den ttsterrelchiacben Gvmnaslon und Real schulen nach hohem Ministerial-Erlasse Tom 9. Juni 1896, Z. 10.208). Die Maturantinnen diese«- Anstalt dürfen die Universität besuchen und werden auf Grund dessen rur Staatsprüfung für da» Lehramt an Lrxeen etc. »ugelasseti. — Absolventinnen ® der vier Unterklassen können den Post- und TelegTaphenkurs besuchen. Einschreibung neuer Schülerinnen für das 81. Scbnljahr 1903/1904 am 14., 15. und 16. September vormittags. - Mindestalter »um Eintritt« in di«* niederste der sechs Klausen das vollendete 11. Lebensjahr. — Schulgeld in 10 Monatsraten zu Kronen. (Begabte und eifrige Töchter unbemittelter Eltern erhalten auf wohlmotiviertes Ei nachreiten Ermässigungen.) — Der Unterricht wird nach dem vom hohen k. k. Unter- Hfeht>-Mini»terium am 26. Juli 1991 genehmigten Lehrplane erteilt. _ Weitere Auf- schlösse bietet de, Jahresbericht, welcher auf Verlangen kostenfrei »»gesandt wird. L. kriwlos, Direktor. «582 « 4 Studentenheim in Laibach Inhaber: Oberlehrer A. Weinlich.-^- I*" X'roBpoictc portclxei. -%t« 862ß leinenwaren aus dem Biesennebirpe ir pro M rühmlichst bekannt durch ihre Dauerhaftigkeit offeriert wie folgt 80 bis 120 cm Relnleinen-Damastgradl . . . K 1.06 bis 1.50 per Mtr. 145/145 em Reinleinen-Damast-Tischtücher . . 2 50 per 1 Stück 60/60 cm . . Servietten . . , 2-60 , 6 , SO/115 cm , Zwilxh-Handtücher • . . 2-25 . 6 , rak . 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Scjittmbtr Ein« Äordktkit-ngSkl-fle wirb separat Wr minder qualifijierte «»snahms. dewerber, s sowie stir Schüler, die der deutschen Sprache noch nicht genügend mächtig sind, gefüfaert. -»SfM der Anitas ist ein eiiilhriier Aditnrienieiiwr« (Beginn 5. Ottod«r) skr »lbsolvoenten von ^dcrmiüelschulen und denselben gleichgestellten Lehranstakten verbunden.. die siid lausmännischen oder industriellen Umernehmmigen zuwenden oder die al^It yochschüler (Juristen) ihre Kenntnisie »eilgemäb erweitern wollen. Auchch frei*, an leint bestimmte Vorbildung gebundene gauzjiihrlgt und halb-jitzriae Kuir(r fflr Herren und abgesondert fflr Damen werden abgehalten. (Beginn W.^Septemmber und 15. *ebruor.) S^Prohsvikt« versendet und weitere AuSlünste, auch wegen Unterbringung der »Irr, errteUi die Tirrttiiu»k»rzlei ii Graz, »ailerieldgafie 85. Tn Tirektir: J. Barger. an der Grazer Handels-Akademie." Am 18. September d. J. wird ein ganzjähriger und ein halbjähriger Knrs fUr Damen und ein halbjähriger Kurs (bei Bedarf auch ein ganzjähriger Kurs) für Herren eröffnet Usit4-irrieliLMfr<>ireuMtAn<1o: Hundelskunde. Wechsellehre, Kontorarbeiten. Korrespondenz, einfache nnd doppelte Buchhaltung. Arithmetik Stenographie, kaufmännische Schrift nnd (ans Wnnsch) SchreibmaschinenbenQtzung. Der Eintritt in diese Kurse ist von keiner bestimmt vorgeschriebenen Vorbildung abhängig gemacht. also jedermann ermöglicht. Die Unterrichtsstunden sind von 5—7 Uhr nachmittags für Damen und von 7—9 Uhr abends für Herren angesetzt; diesdben können nach Bedarf abgeändert werden. Nähere Auskünfte werden in der Diri'ktiouMUanzlnl, KnlucrfMclgnsBc Nr. VJÖ, ertiilt, woselbst auch Prospekte ausgegeben werden. SG12 Globin ist das beste LedcrpiilzmiUei | für feineres — — Schuhwerk. Globin macht das Leder |geschmeidig u. dauerhaft, man erzielt damit schnell den Schönsten Hochglanz. 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Paul. 8663 „zum goldenen Kreuz", Cilli, Bahnhofgassß 7 i| ampfiehlt ZÜr Pflege der Haare (Haartle, HaarwUser, Haarflrbemittel)! zur Verschönerung des Teints ^HautwAsaer und und -Seifen Puder und Schminken, »ber 50 Sorten Toiletteeetfen) f^r Mund und Zähne (ZahnwUaer, -Pasten und Pulver, Cach«u zui »4-1* Parfums,^Tuchermitiel. Artikel zar Klndarpflsge und Ernährusi im ; mehL Kafeke. Hafermehl, Himmeltau, Kakao); u . , Snnaatnae. SanatQllfill^ileiSfiJiyllJMrt'. CilisUsfllgChB BfitlFlIffli Stoffe, Cook L Johnson Patent-Corn-Plasters.__Jj«