Nr. 63. Samstag, 16. März 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Prsnumeratlonöpltls: Mlt Postverse» du »g: ganzjälirin 8« X, balbjöbrin if» K, Im Kontor: ganzjährig »2 ll, halbjälis!« il K, ffiir die Z»,st!>llimn 2 >>; bci ü!lcien Wirbrlholuünen per Zeile « li. Nie «Laibaiber Ze!,ga>r<-chsn>!,be» der RcdaKwn lw» « l>>2 w Uhr v«<" mittans. Unsranlirrle Utirsr werden nicht angsnomnu'ii, Manullripte »ich! zurückgestellt. Amtlicher Geil. Den 14. März 1W7 wurde in der k. k. Hof« und Staats» druckerei das XXXlV. Stück drs Ncichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 14. März 190? wurde i« der l. k. Hof. und Staats-druckerei das IX. und XXXIII. Stück der polnischen Ausssabe des Rcichsgesstzblattes vom Jahre 1^0rl sowie das XI. Stück drr liühmijchen mid das XXIV. Stück der polnischen Ausgabe des Nelchsgesehblattrs vom Jahre 1W7 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 14. März (Nr. 61) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 10 .2äi. »om ?. März 1907. Nr. 5 «8l)«r»ill mlä,!l«i« saciälnö äsmokratiekü» (Oä-voäovö öinlo. vom 7. Wärz I9>>7. Die in Seeswdtl zur Verbreitung gelaugte heltographierte Flugschrift: «Nachtrag zur czcchischen Schule» und beinhaltend ein Verzeichnis von in Seestadtl wohnhaften Parteien czechischer Nationalität Nr. 22 .?l-oIot,U-» vom 8. März 1907. Nr. 10 «I'ollloll. vom 8. März 1907. Nichtamtlicher Heil. Ministerpräsident Petkow. Iil einem der „Pol. Korr." aus Sofia zugehenden Nachruf für den Ministerpräsidenten Petkov wird ausgeführt, daß dieser in Anbetracht des wohltätigen Einflusses, den er auf die Richtung der auswärtigen Politik des Fürstentums nahm, in der Diplomatie besondere Wertschätzung genoß. Er wirkte in dieser Beziehung zur Zeit, als General Petrov an der Spitze der Negierung stand und das Verhältnis Bulgariens zur Türkei einen unfreundlichen Charakter annahm, als mäßigendes Element im Kabinett und bildete dadurch einen wichtigen Faktur für die Erhaltung des Friedens. Pcttov war ein Vauerusohn aus dein Dorfe Baschköj (Bezirk Tul^ci, Dobrudscha), wo seine Eltern aus Bulgarien eingewandert waren. Sein Vater galt als ein eifriger bulgarischer Patriot. Petkov absolvierte die ersten Gymnasialklassen in Tulöa und trat nachher als Lehrling in ein Manu-sakturgeschäft ein. Im Jahre 1876 ging Petkov mit Stambulov nach Kijev, um das dortige Seminar zu besuchen, und zwar ohne Bewilligung der türkischen Behörde, die dafür erforderlich gewesen wäre. Beim Ausbruche des bulgarischen Befreiungskrieges eilte der damals siebzehnjährige Pcttov nach PljMi, lim sich in den bulgarischen Landsturm einreihen zu lassen. Er wurde anfangs wegen seiner Jugend zurückgewiesen, später gab man aber seinen Bitten nach. Er nahm sodann an den Gefechten im ^ipkapasse und Orlino Gnezdo teil und zeichnete sich durch besondere Tapferkeit aus, bei kipka verlor er seine linke Hand. Nach dein Befreiungskriege wurde Petkov zuerst als Schreiber bei der Post-direktiou in Sofia, dann als Archivar im Ministerium des Innern angestellt. Er hatte von den Nüssen nihilistische Ideen in sich aufgenommen, ge^ bärdete sich als exaltierter Liberaler und veröffentlichte Pamphlete gegen den damaligen Minister Naiwvi^ und gegen den Fürsten Alexander von Battenberg. Infolgedessen wurde er im Jahre 1881 aus dem Dienste entlassen und mußte eine Kerkerstrafe in dem bekannten Gefängnisse Lerna D»a-nnja abbüßen. Er wurde damals vielfach als Freiheitsheld gefeiert. Unter dem Regime Eankov 1883 amnestiert, begann Petkov eine Zeitung, „Svirka" (Pfeife), herauszugeben. Als Stambulov 1887 Ministerpräsident wurde, trat Petkov in die Re--daktion des Organs Stambulovs, „Svoboda", ein. 1888 wurde er zum Bürgermeister von Sofia gewählt. Tie jetzige moderne Anlage der Stadt verdankt zum größten Teile ihm ihre Entstehung. 1893 wurde Petkov in das Kabinett Stambnlov als Minister für Eisenbahnen berufen. Nach dem Sturze Stambulovs wurde Petkov zum Parteichcf gewählt und übernahm die Leitung des Parteiorgans „Svoboda", welches damals den Fürsten in der heftigsten Weise angriff. Beim Begräbnisse der Fürstin Maria Luise versöhnte sich der Fürst mit Pctkov und berief ihn WM in das Kabinett Raöo Petrov, dessen Seele er von Anbeginn war. Im August vorigen Jahres trat Petkov an Stelle Petrovs an die Spitze der Regiernng, Die Zusammensetzung der Duma. Die „Petersburger Pol. Korr." entnimmt dem Blatte „Svet" folgende statistische Zusammenstellung der Abgeordneten der Duma nach Bildungsgrad, Beruf, Stand und Nationalität. Edel- leute, Gutsbesitzer, Arzte, Ingenieure, Architekten, Regierungs- und Landschaftsbeamte bilden insgesamt 2/ Prozent der Volksvertretung, Kaufleute und Bürger 7 Prozent, die Geistlichkeit, und zwar die orthodoxe 2 Prozent, die römisch-katholische ()-(> Prozent, die mohammedanische l Prozent, Richter und Rechtsanwälte 8 Prozent, Lehrper. sonal, das heißt Professoren und Lehrer 7 Prozent, Schriftsteller und Journalisten 2 1 Prozent, so daß über die Hälfte der Volksvertreter, nämlich 54'9 Prozent, zu den sogenannten intelligenten Be-völkerungsklassen gehören. Die Arbeiter bilden 6 Proz., die ackerbautreibenden Bauern ,56 Proz. der Dunm. Der Bauernstand ist somit am stärksten vertreten; wenn man die Arbeiter hinzurechnet, die zum allergrößten Teile aus diesem Stande hervorgehen, so ergibt es einen Prozentsatz von 42 gegen 54'!) der Intelligenz; abseits stehen die Juden, Tataren und Armenier, die zusammen 3 Prozent in der Duma ausmachen. Von den verschiedenen Nationalitäten des russischen Reiches ist besonders stark die polnische vertreten; die Polen, durchwegs Katholiken, bilden 10-2 Prozent des Gesamtbe-standes der Abgeordneten, deren Zahl bekanntlich 524 beträgt. Der Bildung nach zerfallen die heurigen Volksvertreter in drei große Gruppen: solche, die eine höhere Bildung genossen, gibt es 31-3 Pro» zent, mit Mittelschulbildung 25 Prozent, mit ge ringerer Schulbildung ^3 Prozent. Zwei der bäuer lichen Abgeordnete!, (aus Podolien und aus Sa mara) sind vollständige Allalphabeten. Dem reli° giösen Bekenntnisse nach gehört die Mehrzahl, 80 Prozent, zur rechtgläubigen griechischen Kirche, 11-5 Prozent zur römisch-katholischen, 5 Prozent zum Islam, 2'5 Prozent sind Lutheraner; außerdem bekennt sich eine kleine Anzahl zur mosaischen Religion (0'6 Prozent) und einige wenige zur arinenisch-gregorianischcn Kirche. Politische Uebersicht. Laibach, 15. März. Die „Zeit" sieht in den Äußerungen, die Doktor Wekerle im ungarischen Reichstage über das l> n g arische P rogra m m der ö st errei chischen Negierung abgegeben hat, eineil neuerlichen Beweis für den Umschwung der Zeiten, Feuilleton. Bubi. Non Oertrud Zttaeß. («achbruil verboten.) Wenn es klingelt, sagt Bubi: „Tuti". Morgens wacht er auf, wenn der Briefträger klingelt: ,',Tuti! Tuti!" Er richtet sich mit rotgeschlafenen Bäckchen hoch und krabbelt an der schönen, blanken Gitterwand seines Bettchens empor. Da schaut auch schon sein Krausköpfchen aus dem rosenroten Betthimmel empor. Ob Papa und Mama wohl schon wach sind? Ganz blitzend sind die Brombeeraugen schon. Die Betten da drüben sind so hoch! Kein Kopf zu sehen! Die beiden sind raus, denkt der kleine Mann. Allein ist er im Himmer, nnd draußen klingelt es Sturm. Wer macht auf? „Tuti, Tuti!" ruft er nochmals und klatscht in die Hände. Aber drüben im Bett regt, es sich jetzt. Mama springt heraus und schlüpft in die roten Pcmtöffelchen. Der Junge ist wach! O jehl Schon wieder Zeit zum Aufstehen!" . . ^ ., „Nun. Schelm, gut geichlafen^' Sie küßt ihn erst mal tüchtig ab. Jetzt am frühen Morgen läßt er sich das wohl gefallen, ohne borstig zu werden. Da schlingt er gar die weichen Patschärmchen zärtlich um Mamas Hals. „Tuti! Tuti!" Der Vater, der inzwischen am Waschtisch planscht, lacht: „Da ruft er schon wieder nach der Tante!" „Hui!" jauchzt Bubi und tanzt von einem Beinchen aufs andere. Dabei greift er fest in Mamas pechschwarzes Kaar. „Tuti kommen! Anziehen!" Mittlerweile aber bringt Bertha Milch. „Schmeckt fein!" denkt er. Ganz apathisch liegt er da, unbekümmert um Gott, und Welt. Und jeden Tropfen Milch härt inan mit Nachdruck hinunterglucksen. „Hm! Milch schmeckt fein!" denkt er. Und an der Decke kriecht eine große Brummfliege. Er überlegt: Wenn die nun runterfällt? Auf sein Bett fällt? Soll er schreien? Nein, er wird sie totknaxen und auf die Gardine schmieren, oder auf Mamas Backe, oder auf Tutis Nase. Die muß doch gleich kommen, die Tuti. Es hat doch schon längst geklingelt. Und dann bringt sie Schokolade mit. „Hm! Milch schmeckt fein!" denkt er, brei und Milch und Puttei!" Puttei, das schmiert er so gern auf das Tisch-tuch, oder auf den Stnhl, oder läßt es die Schürze hinab kleckern, oder ins Gesicht wischt er sich damit. Aber Schokolade schmiert doch am besten. Hm! So um die Lippen herum, ganz herum, und dann nachher das feine Ablecken mit der Zunge! Kein Mensch küßt ihn dann. Doch „sie" sagen garstig: „Ei, Bubi, wie siehst du denn aus?" und schleppen ihn an den Waschtisch. Naschen! „Hu, hu, hu . . ." Er denkt so lebhaft. Kein Wunder, daß die Flasche plötzlich mit Gekrach irgendwohin trudelt und Bubi aus Leibeskräften schreit und strampelt. Die Großen natürlich konstatieren nur: „Bubi ist uuartig! Mag nicht austrinken! Wirft die Flasche kaput und schreit mordsmäßig!" Papa hat seine Toilette mittlerweile beendet und tritt zu ihm, um zu trösten. Er strahlt immer, wenn er seinen Jungen ansieht. Mag der gleich unartig sein, verschmiert aus sehen, kaput maclien oder ans voller Kehle schreien! Lange dauori auch solch ein Wehegeheul bei Bubi nicht. Besonders nicht des Morgens. Papa macht immer Faxen mit ihm am Kaffeetisch, gibt ihm Honig, hält ihm die Tick-Tack hin und läßt sich den Bart zausen. Manchmal auch spielen sie beide Brummbär um den großen Eichentisch herum. Laibacher Zeitung Nr. ss3.____________________________ _________554 16. März 1907. der durch nichts besser charakterisiert werden könne, als durch den Gleichmut uud die Vereitwilligkeit, mit der die österreichische Regieruug deu staatsrechtlichen Vestrebnngeil Ullgarns gegenüberstellt. Früher ließen wir uus iui Vauue staatsrechtlicher Illusionen uolkslvirtschaftliche Vorteile aus den Händen winden. Heute haben diese Schreckschüsse ihre Wirkung verloren. — Das „Neue Wiener Journal" führt aus, es sei kein Schwärmer für t^roßösterteich, meine aber, die österreichische Negierung habe keinen 'Anlas;, die „Selbständige machung Ungarns" zu förderu. Im Gegenteile, bei den Ausgleichsverhaudlungen handle es sich um die Selbständigmachuug Österreichs. — Das „Wiener Deutsche Tagblatt" bemerkt zu der Interpellation Vanffys, betreffend die „großöster-reichischen" Vestrebuugen, daß solche nur in den Köpfen der Christlichsozialen spuken. Die übrigen Deutschen Österreichs haben sich durch dm christlich-sozialeu Nationalismus nicht beirren lassen. In einer Besprechung des ch r i st l i ch sozialen W a h I-p r o g r a m m s betont die „Österr. Volkszeitlmg", das; alle deutschen Parteien in ihrem Schild und Namen das Wort deutsch führen, nur die christlichsoziale uicht. Dies sei begreiflich- denn als sie gegründet wnrde, geschah es gegen die übrigen Teutschen und diese ihre Herkunft hat sie in ihrem bisherigen Verhalten selten verleugnet. Sollte sie über Nacht eine andere geworden sein? Man werde gnt tun, sich zu denen zu halten, die ein deutsches Firmenschild besitzen. — Die „Teutsche Zeitung" wendet sich gegen die Vehauptung, das; die christlichsoziale Partei die dentschen Interessen schädige, nnd sagt, die christlichsoziale Partei sei eine deutsche Partei, die, aller der gehässigen Angriffe ungeachtet, die sie von „freisinniger" Seite über sich ergehen lassen mußte, bereit ist, mit allen dentschen Volksgenossen die Rechte nnd den nationalen Besitzstand des deutschen Volkes in Österreich zu verteidigen. Aus Sofia wird gemeldet: Aufsehen erregt cin Leitartikel des Organes der Etambnlov-Partei, „Novi Vek", der, obgleich die Untersuchung noch kein bestimmtes Resultat ergeben hat, sagt, der Mörder Pct, kovs sei kein gemeiner, exaltierter Verbrecher, sondern gedungen worden. Eine Clique der politischen Gegner Pett'ovs, Angehörig, der Nationalpartei, habe, um die erschwindelte Erbschaft Gc^ovs zn retten, dnrch Hetzereien die sür das Verbrechen notwendige Stimmung erzeugt. Der Artikel feiert die hohe Persönlichkeit nnd Unerschrockenheit Pelkovs, der, selbst tödlich getroffen, jede Hilfe mit den Worten znrückwies: „Kümmert Ench nicht um mich, sondern nm die anderen!" Wie man aus Belgrad berichtet, scheiuen Verhandlungen, die in den letzten Tagen zwischen Führern der serbischen EkuMinamajorität und solchen der mwbhängigen Radikalen wegen der von letzteren erhobenen klagen über administrative Verfol-gnngen geführt wurden, zn einer vorläufigelt Ver-ständianna wenigstens soweit geführt zu haben, daß die von den Unabhängigen angekündigte Ob- struieruug der Budgetdebatte unterbleiben dürfte. Ein (Gerücht bringt es mit diesen Unterhandlungen in einen gewissen Zusammenhang, daß ehestens die Pensionierung des Präsidenten des Staatsrates, Generals Sava Gru>>', uud diejenige von drei Staatsräten -ner verließ er Cincinnati und> am 10. Februar erreichte er New-Orleans. Er „ging" nur am Tage und zur Nachtzeit rastete er an den Ufern des Ohio und des Mississippi, der beiden Flüsse, die ihm als Weg dienten. Mehr als einmal hat er sich dabei in Todes' gefahr befunden und nur der Gewandtheit feiner Frau, die in einem Rettungsboot jeden seiner Schritte „Ach, Schatz! Scholl wieder eine Flasche kaftut!" senfzt Mama. „Vengel, du bist doch ein Prachtkerl!" frohlockt Papa. Da lacht Vubi sie gnädig an, schlingt seine molligen Ärmchen fest uu/die Köpfe der Eltern und patscht von einein znm anderen, bis die beiden stöhnend gebieten: „Beugel, nun ist's genng!" „Laß endlich los, dn Racker!" Da ist er auch endlich so gnädig. Mama klingelt-. „Vertha, ziehen Sie Bubi ganz fir an." Bertha soll ihn anziehen! Vertha! — Nein, dos läßt er sich einfach nicht gefallen! Nebenan fcufzt Papa: „Er schreit ja wieder mal fürchterlich! Es darf ihm mm doch nicht mehr alles durchgehen." — Den ganzen Tag klingelt es. Und immer noch kommt keine Tuti! Da gegeu Abend wieder: Vim-bim. „Tuti, Tuti!" ruft Vubi uud läuft dem Zimmermädchen nach zum Korridor. „Ach, mein Vubi! Machst du mir gar auf?!" Ein helles .^iilderjauchzen: „Tuti! Tuti!" Und zwei kleine, ganz weiche, bräunliche Patschärmchen schlingen sich fest um die Langersehnte, die ihn iils Zimmer trägt. „So, Bubi, da knabbere Schokolade und krieche auf dem Teppich herum. Ei. da sind ja die Vau-klötzchen'. Van cm Häusel! Schau, so! Nachher bauen wir zusammen eine ganze Stadt." „Nein!" murrt er und lutscht an der Schoko-ladenzigarre. „Na, dann krabbel so nmher, wenn dn nicht baueu mag^t." „Mitkommen!" kommandiert er. „bleich! Aber erst möchte ich deiner Mama gnten Tag sagen." Da trollt er sich weg. „Was er wohl nun wieder vor Hai!" seufzt Mama. „Hahaha!" kommt er auch schon wteder und hat ein nicht salonfähiges Töpflcin über den Kopf gestülpt. „Aber Vubi, Vubi. trage schnell fort!" Der trollt gehorsam davon. Dann erscheint er mit seinem himmelblauen Hampelmann, dessen bedenklich lockeres linkes Vein endlich der Kraft der kleinen, polkeuden minder, finger weicht und auf den Teppich kullert. „Komm her. wir spielen mit dir Vär!" rufen Mama und Tuti. „Nein!" Er trollt zum Schreibtisch. „Du kannst dir gar nicht denken, wie gern er dort kramt," seufzt Mama. „Wie gebannt ist er dort. Paß anf, er kehrt mir doch noch mal tne Tinte nm!" „Gib ihm doch einen Klaps, dann wird er es fchon endlich bleibeil lasseu", rät Tuti und holt ihu zu sich. Doch schnell wie ein Aal entwischt er ,hr, kriecht zum geliebten Tintenfaß und reißt, es zu sich herunter. „Ach, mein echter Perser!" jammert Mama. Aber er ist selig, patscht mit den Händchen in die tiefblaue Flut, steckt Tanmeu, Zeigefinger, alle Füilfe nacheinander hinein nnd freut sich, wie blau sie werden. „Teckt ihn ins Tintefaß!" zitiert er aus dem Struwelpeter. „Jawohl, steckt ihn ins Waschfaß!" tönt's hinter ihm, packt ihn am Schöpfe, ohne Rücksicht auf feiu Schreien uud Zappeln zu nehmen nnd verab« folgt ihm ein paar derbe Klapse. „Au, ali! Hu, hu!" Vubi ist untröstlich. Seine Tuti hat ihn gehauen. Mama fühlt ein menschliches Rühren und will trösten. „Ach, Vübilein ..." „Das fehlt noch gerade, wickle ihn nnr in Watte! Vorläufig habe ich ihn und reinige ihn fürs erste einmal gründlich." — Als die beiden dann wieder ins Zimmer kom men, ist der Perser auch schon zur Reinigung ge-schickt. Alles ist wieder gut. Papa kommt. Vubi sitzt mitten auf dem Tisch und kugelt liebevoll von einem zum anderen. Zwar griff er beim Abendbrot keck in die Makkaromschüssel, beschmierte sich nnd die anderen noch gründlich mit Puttei und krakehlte beim Zu-bcttcbringen. Aber dann schlief er auch wie ein Ratz. Und ist von diesem Tage weiter nichts Veson dcres mehr vor ihm zu melden. Laibacher Zeitung Nr. 63. 555 16. März 1907. begleitete, dankt er sein »eben. Auf die Idee, Wasser-ichuhe zu konstruieren, wurde Oldrieve durch einen Schiffer namens Haulon gebracht. Ein paar Enthu« basten stifteten ihm 'ein paar tausend Mark, damit er an der Konstruktion seiner Schuhe arbeiten könne. Seit 18 Jahren beschäftigt er sich mit nichts anderem als seiner Idee. Der Kapitän bildet sich auf seine Erfolge nicht viel ein. Er ist glücklich, ein Mittel ent° beckt zu haben, mit dem man die Flüsse für Fußgänger nutzbar machen tann. „Nur meinen Wasserfchuhen kommt ein Verdienst zu," meinte er, „sobald ich wieder wohlauf bin, n>erde ich von Dover nach Calais einen Spaziergang machen, ohne erst den Tunnel abzu° Warten. Und dann werden wir einnml von einer Überschreitung des Atlantischen Ozeans sprechen können." (Eine Frau, die ihre eigeneOper dirigiert.) Die Premierenbesucher der Oper in Nizza erlebten bei der Erstaufführung der dreiaktigen Dper „La belle Siröne" eine besondere Sensation. Eine Frau debütierte als Opernkomponistin und sie selbst dirigierte ihr Werk. Mad. Armande de Po lignac hat die Probe sowohl als Komponistm wie als Dirigentin glänzend bestanden. Mit großer Erwartung harrte das Auditorium der Komponistin. In einfachem schloarzen Kleide, ohne Iuwelenschmuck besieg sie das Dirigentenpult und ruhig und sicher !i'lhrtie stürmischen Bewegungen beim Dirigieren lveit weniger in Mitleidenschaft gezogen, als die Künstler, locken mancher männlicher Dirigenten. „La belle Sirönc" behandelt das bekannte Andersensche Märchen von der kleinen Meerjungfrau. Die« Musik fand lebhafte Anerkennung und insbesondere gefiel die geistreiche Verwendung der orchestralen Mittel. - (Lebendig begraben.) Einem Akte unglaublicher Noheit ist man diesertage in Paris öurch einen Zufall auf die Spur gekommen. Sol-baten, die zu einer Frühübung auszogen, fanden in emem im Festungsrayon gelegenen Gehölze eine vollständig entkleidete Frauensperson, zum Skelett abgemagert, mit wirren Haaren und halbblinden Augen. Die Unglückliche lag in eilwr Grube, die 80 Zentimeter tief. 1:20 Meter breit und 1:80 Meter lang war. Bedeckt war der Körper mit etwas Neisig und trockenen Vlättern, Vorläufig steht man noch vor ciner mysteriösen Angelegenheit. Auf der P» lizeiwache, wohin man die Person führte und mit Kleidung und Nahrung verfah, verweigerte sie jedei Auskunft. Auf die Frage des Beamten erzählte sie nur mit schwacher Stimme, daß ein Mann sie seit Monaten bereits in der Grube gefangen halte und nachts zu ihrer Wohnung ein Stück Brot und Wasser gebracht habe. Dagegen war aus ihr nicht heraus» zubekommen, wie ihr Peiniger heißt und aus welchem Grnnde sie so unmenschlich behandelt worden ist. Man mußte die Bedauernswerte in ein Krankenhaus bringen und hofft, später von ihr nähere Anhalts« Vunkte zu erlangen, durch die?s der Polizei ermög-licht wird, des Mannes habhaft zu werden. öotal- und Provinzial-Nachlichten. — - (A udienz.) Seine Majestät der Kaiser hat vorgestern Herrn Bezirkshauptmann Otto Edlen von Detela in Audienz empfangen. — (Anläßlich der bevorstehenden Reichsrat Wahlen) hat die Negierung Vorsorge getroffen, daß allen StaatZbediensteten, insoweit sie nicht zu Wahlkommissären bestellt werden, durch eine den Verhältnissen des Dienstes entsprechende Ein» teilung die zur Ausübung des Wahlrechtes erforder« liche Zeit eingeräumt wird. — (Militärisches.) Wie aus Klagenfurt gemeldet wird, stellt das Infanterieregiment Nr. 17 in nächster Zeit eine Gebirgs^M aschin enge wehr« abteilung auf. (Vereinfachung im to mm er ziel-lenDienste der österreichischen Staats« bahnen.) Das Eisenbahnministerium hat in jüngster Zeit mehrere Verfügungen getroffen, welche eine lveiterc Vereinfachung und Beschleunigung des Geschäftsganges in kommerziellen Angelegenheiten der österreichischen Staatsbahnen bezwecken. Zunächst wurden zu diesem Behufe den Staatsbcchndirektionen verschiedene Agenden zur selbständigen Erledigung überwiesen, bezüglich deren bisher die Entscheidung des Eisenbahnministeriums eingeholt werden muhte. Insbesondere hat tie Kompetenz dieser Stellen auf dem Gebiete des Personentarifdienstes eine nicht un° lvesentliche Erweiterung erfahren. Unter anderen, sind die Staatsbahndirektionen sowie die Nordbahn-direktion nunmehr ermächtigt, Zonenrückverfetzungen nach Maßgabe der bestehenden Normen durchzu« führen, ausnahmsweise Fahrpreisbegünstigungen für Schulfahrten und Schulausflüge zu bewilligen, Sonderzüge anläßlich besonderer Veranstaltungen einzuleiten, Duplikate für in Verlust geratene Zeit« karten auszustellen, Rückfahrkarten auf den im Staatsbetriebe stehenden Lokalbahnen einzuführen, direkte Gepäckabfertigung zwischen Stationen solcher Lokalbahnen zuzulassen usw. Was den Transport» dienst anbelangt, so wurde die bisher im Eisenbahn» Ministerium beforgte Ausarbeitung der kommerziellen Instruktionen sowie die Ausarbeitung allgemeiner Normativbestimmungen für den Transport und Manipulationsdienst, beispielsweise der Vorschriften für die Abfertigung von Expreßgütern, der Beding' nisse für den Frankaturkredit usw., den Stantsbahn-direktionen, beziehungsweise der Nordbahndirektion übertragen. Demnächst steht die Zulveisung weiterer den Gütertransport- und Rückvergütungsdienst be° treffender Agenden an diese Dienststellen in Aussicht. Soweit speziell der Reklamationsdienst in Frage kommt, wurde die Entscheidung geringfügiger Ne« klamationen den Stationen übertragen und außer» dem für eine beschlcnnigte Erledigung der Partei» rokurfe seitens des Eisenbahnministeriums durch be« sondere Vereinfachung der Geschäftsbehandlung Vorsorge getroffen. — (Adressierung vonBrieffendun-gen.) Um den durch den stetig wachsenden Verkehr, die Unvollständigkeit der Aufschriften u. a. wesentlich erschwerten Postbetrieb in Wien tunlichst zu er» leichtern, hat die hiesige k. k. Finanzdirektion im Sinne des Finanzministerialerlasses vom 25. Iän« ner 1907 die unterstehenden Ämter angewiesen, auf Adressen nach Wien tunlichst vollständige Bestell, angaben anzubringen und sich zu diesem Behufe des von der k. k. PostVerwaltung ausgegebenen „Wiener Gassenverzcichnisses" zu bedienen. Dieses Verzeichnis ist nunmehr in zweiter Auflage erschienen und kann zum Preise von 14 l; durch alle Postämter bezogen lverden. — (Kin derschutzkong reß.) Wie die „Korr. Wilhelm" erfährt, wird von der Unterrichtsverwal« tung auf eine möglichst zahlreiche Beteiligung von Lehrpersonen und Schulaufsichtsorganen an dem Ersten österreichischen Kinderschuhkongresse der größte Wert gelegt. Bei tiefem Anlasse werden hervor« ragende Fachmänner aus allen Teilen der Monarchie in Wien eintreffen, um an den Veratungen, teilzu« nehmen. Speziell die Lchrpersoncn in Wien und den nahen Industriezentren wurden auf den Kongreh aufmerksam gemacht, auch wurde eine größere Anzahl von Teilnehmerkarten unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Hiebei wurde in erster Linie auf Lehrer Nück« sicht genommen, welche auf diesem Gebiete bereits Erfahnlnaen gesammelt oder Ersprießliches geleistet oder als Mitglied der Armenräte sich wit dem Kongreßgegenstande eingehender zu befassen in der Lage waren. Zweifellos wird das Ergebnis der Kongreßbcralnngen auch auf das Schulwesen von nachhaltigem Einflüsse sein. (Vereins wesen.) Das t. k. Landesprä« sidium für Krain hat die Bildung der Vereine „I'rostovull'uli ^il«ilno 6iuülvo" mit den Sitzen in Vrbljene und in Toinikelj im Bezirke Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten, im Sinne des Ver« einsgesetzes zur Kenntnis genommen. —e. (Miß Carry, die preisgekrönte tätowierte Schönheit.) Wie aus dem In» seratenteile unseres Blattes ersichtlich, ist von morgen an in Laibach am Domplatze Nr. 19 die tätowierte Miß Carry zn sehen. Sie wurde als junges Mädchen nebst anderen Frauen vou Indianern geraubt und in einer Höhle monatelang gefangen gehalten. Als für die Frauen die Kunde der Befreiung kam, glichen ihre Leiber schon halb einem bunten Gewebe, so hatten die Indianer sie mit ihren mit dein Bowie« messer ausgeführten Tätowierungen hergerichtet. So erging es auch Miß Carry, in deren Körper die aus Pflcillzenstoffen verfertigten Farbnmsfen so tief ein-gelegt find, daß er als ein plastisches Meisterwert indianischer Tätowierungskunst gelten kann. Später ließ sich Miß Carry in Holwken von einer Japanerin auf den noch freien Stellen ihres Leibes verschiedene Porträts berühmter Persönlichkeiten eintätowieren. - (Die Laibachcr Meister«Kra nken -kasse) gibt ihren Mitgliedern bekannt, daß die diesjährige Generalversammlung morgen um 2 Uhr nachmittags im Glassalon d^s Hotels „Ilirija"' stattfindet. (Die Laibacher Verci ns k ap e lie) veranstaltet heute ein Konzert im Hotel „Südbahn> Hof" (Seid!), Vahnhofgasse. Anfang halb 8 Uhr abends; Eintritt frei. — Morgen findet im Wein» teller des Hotels „Union" ein Mitgliederlonzert statt. Anfang halb 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 d. Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Persall. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck ve>bo!c», Der Beamte schloß seine Aufuahme. Es entging ihm nicht, daß Marianne an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt war. Er bat sie, sich von dem Arzte in ihre Wohnung geleiten zu lassen, mdem ihre lveitere Anwesenheit dem raschen Fort-Nang der Untersuchung nur hinderlich sein könne. Marianne wies jeden Beistand zurück. Scheinbar völlig apathisch wankte sie hinaus. — Sie hörte nur >wch die Stimme des Beamten: „Ferrol, Sie sind verhaftet!" In ihrem Zimmer angekommen, wies sie jede Hilfeleistung ihrer Dienerin zurück und schloß sich ein. Sie zog den letzte», Willen Cassans aus der Manteltasche und vertiefte sich von neuem darin. Als sie zur letzten Seite kam, fiel ein loses Blatt äu Boden. Sie hob es auf - Befund: B. S. junior, 4 Jahre alt, stand darüber. Es war die Tabelle des kleinen Bini, des Prachtkerls, wie ihn der Tote Nannte. Das Blatt zitterte in ihrer Hand und ihre Tränen benetzten es. - — „B. S. würde zu einem «rundlichen Versuche, wie weit durch organische Er-lsxünungen, Mererbte Triebe und Anlagen, unter »iinstig^, Üebensbedingungen, in eine andere Nich tung zu bringen, oder günstig zu beeinflussen sind, ein hervorragendes Versuchsobjekt abgeben, Voi> gemerkt für Gundlach!" Der Name rief in ihr die Szene mit Märchen lvach. Er sagte ihr alles an dieser Stelle. Gnndlach hieß der Zukunftstraum, der ihn mit neuem Leben erfüllte, und dieser blonde Junge, für den ihn eine seltsame Liebe ergriffen, follte der Anfang sein. Der Sohn seines Mörders! — Sie schauderte vor dieser seltsamen Verkettung und konnte sich doch nicht seinem mystischen Einfluß entziehen. „Marianne! Wer der Finsternis ihr Eigentum entreißen will, muß stark sein, wie sie selbst! Abstreifen muß er jedes Vorurteil, jeden Widerwillen, jeden Haß, nur drei Dinge dürfen in ihm wohnen: Die Gerechtigkeit - die Wahrheit — und die Liebe!" So stand in dem Testament des Gatten, Sie las die Worte immer wieder, bis siö ganz ihr Eigen waren. Der Morgen brach darüber an, >ein Morgen, der sich glorreich emporrang, ilber die Dünste der Stadt, und sein Licht auch über die finstere Mandelgassö streute, über die bleiche Frau in Seide und Pelz, die ein bleierner Schlaf übermannte, Kapitel 3, Es war gekommen wie Cassan es vorher geahnt, das A-oßl>erzige Testament erregte allgemeine Be-wund^'t-ung. Obwohl über den großen Neichtmn des Cassan-fä,en Hauses in nat»estol>onden Kreis«,, vor allem in ter Mandelgasse, kein Zlveifel bestand, ging das doch über alle Erwartung hinaus, streifte anderseits schon wieder an eine Marotte, wenn main bedachte, daß er Frau und Kind hinterließ. Da hörte man von einer, alle zehn Jahre zu ver teilenden Prämie, für die beste Lösung einer Preis« frage: „Das Verhalten des Staates dein, Verbrecher tum gegenüber!" von «ner, aus den Zinsen eines dazu festgesetzten Kapitals, fortwährend zu ergänzen» den anatomischen Sammlung im Casscrnschen Haufe, die der Öffentlichkeit zugänglich sein sollte. Vor allem aber war es die „Kol»nie Gundlach", Erziehungsanstalt für arme nnd verwahrloste Kinder, so war ihr öffentlicher Titel, welche sich der größten Sympathie erfreute. Man machte sich eine Ehre daraus, die Anstalt zu patronisieren, als deren Leiterin die schönste und geistreichste Frau der Stadt erst jetzt an tie Öffent-lichkeit trat, Frau Professor Cassan, deren tragisches Schicksal alle Herzen bewegte, die es auf ebenso hin reißende als aufopfernde, Weise verstand, für das-hochherzige Vermächtnis ihres Gatten Propaganda zu machen. Wer hätte da noch daran gedacht, irgend eine NeclMschaft über Verwendnng der Gelder oder nähere Auskunft über den Betrieb der Anstalt zu v«langen „Frau Marianne", wie sie bald überall hieß, war unumschränkte Herrin mif Gunolach, Vom ersten Stein an, der zu dem jetzt weithin sichtbaren Vcru gelegt wurde. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 63. _________________________böti_______ 16. März 1907. — (Personal nach richt.) Seine Exzellenz der Herr Truppend ivisionär FMÜ. Oskar Dill» N! ann von Dill in o n t hat sich in Begleitung des Herrn Gcneralstabschefs Oberstleutnant Wilhelm v. Lauingen zur Vornahme der Inspizierung nach Pola begeben. ^^ (Zur Neichsratswahl im Gurk« folderNezirkc.) Bekanntlich hat die am 28. Fe» bruar abgehaltene Vertrauensmännerversmnmlung der Slovenischcn Volkspartei die Frage der Nomi-nierung eines Kandidaten für den 9. Wahlbezirk offen gelassen. Der Zentralwahlausschuß der genannten Partei hat nunmehr den Ncalitätenbesitzer Dr. Ianko Hoöe-var in Gurkfeld als Kandidaten für diesen Bezirk designiert. -^ (Der gewerbliche Aushilfskasse -verein in Laib ach) hielt vorgestern abend in den Vereinslokalitäten seine 51. ordentliche General-Versammlung ab. Der Vereinspräsident. Herr Wid ° maycr, hob in seiner Ansprache hervor, daß der Verein im abgelaufenen Jahre sein 50jähriges Iu< biläum in schlichter Weise begangen und ans diesem Anlasse den Betrag von 1245 I( zu wohltätigen Zwecken verwendet hat. Wie wir dem Berichte des Vereinsbuchhalters, Herrn Viktor Hofmann, ent» nehmen, kann die Vcrmögensgebarung im Jahre 1906 als günstig bezeichnet werden. Der Geschäftsverkehr belief sich auf 1,163.082 K 34 Ii, während der Neingewinn sich auf 3159 I< 66 u, resp. mit Hinzurechnung der Iubilänmsspcnden auf 4404 X 66 n bezifferte. Die Spareinlagen betrugen am, 31. Dezember 1906 258.237 X 56 Ii. über Antrag des No visionsansschnsscs wurde der Rechnungsabschluß genehmigt und dem Vorstande das Absolutorium erteilt. In den Vereinsvorstand wurden folgende Herren ge» wählt: Johann Bonaö, Josef Koöak. Anton Putrich und Johann Slobodnik, in den Re' visionsnusschus; die Herren Franz Kandare, Ant. Leutgeb und Josef Lokar. Der Neingewinn wurde in der Weise verwendet, daß anf jeden Anteilschein 50 K gutgeschrieben werden; der Pensions>-fond wurde mit 600 X, der Ncservefond mit 1159 X 66 I, dotiert, 240 X wurden für wohltätige Zwecke gewidmet. Schließlich wurde dein Vorstände unö der Buchhaltung der Dank ausgesprochen und sodann die Generalversammlung geschlossen, — (Guldenfalsifikate.) In Unterkrain zirkulieren neuerdings Guldenfalsifikate vom Jahrgange 1873. Bis jetzt wurden in Brod, Werschlin und Mottling Falsifikate vorgefunden. Die Verbreiter der Falsifikate sind noch unbekannt. — (B a h n u n f all.) Wie man uns aus Sankt Veit ob Lnibach mitteilt, wurde bei dein Unfälle, den am 12. d. M. der Obcrkrainer Zug erlitt, die Tochter des Postmeisters in St. Veit, Herrn Kolke, am rechten Anne stark beschädigt. Ärztlicherseits wurde ein Schulterbruch konstatiert, — (Militär konzert.) Morgen abend um 8 Uhr findet in der hiesigen Südbahnrcstanration ein Militärkonzcrt, mit reichhaltigem Programme statt. EintrittZgcbühr 60 1,. Im übrigen ver. weisen wir auf das Inserat tcs Herrn Restaurateurs Schrey in der heutigen Nummer nnscres Blattes. — (Kirchenkonzert.) Der Kartenvorvcrkauf für das am 31. März (Ostersonntag) abends 8 Uhr in der evangelischen Kirche stattfindende Konzert des berühmten „Leipziger Soloqnartettes für Kirchen« gesang" hat bereits begonnen. Es sind Karten zu 4, 2 und 1 X in Otto Fischers Musikalienhandlung (Tonhalle) erhältlich. — (Ein „Strauß-Lehar Abend") findet am Ioscfifciertage im großen Saale des Hotels ..Union" statt. Das Konzert, das von der vollständigen Militärkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Christoph zur Ausführung gelangt, wird ausschließlich Konipositionen von Strauß und Üehar umfassen. — (Eine dramatische Vorstellung) wird Montag, den 18. d. M., abends um halb 9 Uhr von der (ütalnica in Krainburg veranstaltet werten. Zur Aufführung gelangt Ganghofers „Hochzeit voi Valeni". Eintrittsgebühr für Mitglieder 60 n, für Nichtinitglieder 1 X. — (T h e a t e r v o r st e l l u n g.) Der dramatische Klub in Adelsberg wird am 19. d. M. im Saale des Hotels „National" die Posse „Lumpazius Vagabun-dus" zur Aufführung bringen. Das Neinerträgnis behufs Hintangabe des Neubaues der Pfarrkirche in Hl. Krenz bei Landstraß statt. —ü— * (Eine Prügelei auf dom Karo» l inen g runde.) Heute nacht fand im Gasthause „zum Molar" auf dem Karolinengrunde eine Prü-gelei statt, wobei der Vefitzer Potolar, genannt „der Amerikaner", fo schwere Verletzungen am Kopfe erlitt, daß?r ins Landesfpital überführt werden muhte. — (Vom Volksschuldienste.) Dew Ober lehrer in Bründl, Herrn Matthäus Peterlin, wurde krankheitshalber ein sechsmonatlicher Urlaub bewilligt. —ß— — (Le hrerver s am m l u n g.) Die Lehrer-schaft des Schulbezirkcs Littai hält Sonntag den 17. d. M. um 1 Uhr nachmittags im Volksschul. gebä'ude in Littai ihre Plenarversammluug ab. —ilc. f (Vin kleiner Irrfahr er.) Der neunjährige Johann Miheliö, Sohn eines Hafnergehilfen am Auerspergplatz, ist am 9. Februar zum sechzehnten-nml aus dem Elternhausc entwichen. Er gab überall, wo er angehalten wurde, falsche Namen an und log vor, er habe sich wegen Mißhandlungen geflüchtet. Am 10. Februar wurde er in Markt Tüffer wegen Subsiftenzlosigkcit aufgegriffen, lief aber, als er erfuhr, daß man seine Identität feststellen wolle, auf nnd davon. Sehr bald darauf wurde er in St. Ägydi von einein Gendarm wegen Bettelns angehalten und dem Gemeindevorsteher übergeben. Dem ging er wieder durch und kam nach Schleinitz bei Marburg, wo er neuerlich eingefangen und der Behörde über» geben wurde. Er entwischte wieder und begab sich nach Graz. Durch die dortige Sicherheitswache verhaftet, wird er nun in sicherer Begleitung nach Lai» bach gebracht werden. — (S tell u n g se r g c bn is im politischen Bezirke GurkfeI d.) Bei der am 14. d. in Nassenfuß für den gleichnamigen Gerichtsbezirl stattgefundenen Hauptstcllung gelangten 175 Stel-luugspflichtige zur Vorführung. Von diefen wurden 43 für den Militärdienst, und zwar 37 als Rekruten und 6 als Ersatzreservistcn, tauglich befunden. Es wurde mithin in diefem Bezirke ein Ergebnis von 21:5. Wien. Die Künstlerin wird in der Operette: „Die lustige Witwe", die bei dieser Gelegenheit zum zehntenmal aufgeführt wird, und als Rofalinde in der Straußfchen „Fledermaus" gastieren. — Freitag wird zum letztenmal ^,Die .Walküre" zum Benefiz des Kassiers aufgeführt und als letzte Vorstellung (am Palmsonntag) die gute, alte Gesangsposse „Dr« Paar Schul)«" von Berla, Musik von Millöcker, go» geben werden. Hu»io«. »»or» in der DonMiräur von Anton Foerster, Graduate Ri-izi? mo und Tractu.s von Anton Foerster, Offertorium Oauütedor tibi Du-minl> von Jg. Mitterer. Telegramme Ks l. l. teltMHtN'smtsMüenz'VureM. Ein Viickerstreil in Wien. Wien, 15. März. Hier ist ein Näckerstreik aus-gebrochen. Er machte sich morgens ziemlich fühlbar. 99 Prozent der Meister verpflichteten sich ehrenwört lich, die Forderungen der Streikenden nicht zu be.' willigen. In mehreren Betrieben meldeten sich vor-mittags Arbeitswillige zur Wiederaufnahme der Arbeit. Wien. 15. März. Ungeachtet des Streiks der Väckergehilfen konnte in der weitaus überwiegendem Zahl der Bäckereien der Betrieb aufrechterhalten und das zur Versorgung Wiens vollkommen aus-reichende Gebäcksquanlum hergestellt werden. Die christlichsozialen Väckergehilfen und Gebäcksaus-träger schlössen sich dem Streik all. Einsturz der Saaldecke im Gebände der Duma. Petersburg, 15. März. Gegen dreiviertel sechs Uhr morgens ist die Decke des Saales der Neichsduma eingestürzt. Als Ursache der Katastrophe wird di«c Vaufälligkeit des Saales angenommen. Die für heute anberaumte Sitzung entfällt. Petersburg, 15. März. Der Sitzungssaal der Duma gleicht einem Trümmerhaufen. Alle Bänke sind überfchütbet, nur die Logen blieben intakt. Hatte während des Einsturzes eine Sitzung stattgefunden, wären viele Opfer zu beklagen gewesen. Der Grund des Einsturzes ist die alte Konstruktion tu? Decke, Böse Absicht ist völlig ausgeschlossen. Die Explosion auf der «Jena». Toulon. 15. März. Bis IN Uhr vormittags waren von den 107 geborgenen Leichen 58 agno^ ziert. Paris, 15. März. Aus Toulon wird berichtet: Die zur Erforschung der Ursachen der Iena-Kata-strophe eingesetzte Kommission hat festgestellt, daß in den Munitionskammern der Hundcrter'Geschosse eine Temperatur zwischen 50 und 56 Grad geherrscht hat, obwohl die Normaltsmperatur höchstens 35 Grad beträgt. Die beiden Ventilatoren, die zur Abkühlung der Temperatur dienen, waren beschädigt und funk' tionierten nicht. Ferner hatt« man verabsäumt, die Abkühlungsvorrichtungen in den Ventilationskam< mern, die ihren Zweck nicht mehr 'erfüllten und des-halb vor einigen Wochen entfernt worden waren, durch neue zu ersetzen. Ein Offizier der „Jena" er-klärte cinem Berichterstatter, die Schuld an der Ka> tastrophe tragen die Ingenieure, welckie die Muni-tionskamnnrn gebaut haben, und die Artillerie-vertvaltmig. lwlche für die Dauer der Verwendung gewisser Pnlveisorten eme Maxmmlfrist hätte be-stimmen müssen. Üaibacher Zeitung Nr. 63. 557 16. März , 907. VeIgrat>, 15. März. Die Regierung hat den« österreichlsch'lmgarischcn Gesandten Freihorrn von Czikann die Antwott auf die lchte Not«: der österreichisch-ungarischen Regierung überreicht. Die Antwort sagt, daß die Regierung die Note der österreichisch-ungarischen Negierung mit Befriedigung zur Hlenntnio geuoinm.i! hat und auf die baldige Auf. nähme der Verhandlungen hoffe, die im Interesse beider Staaten.gelegen sei. London, 15. März. Das Reutersche Bureau erfährt, dah die Meldung von Verhandlungen für den Abschlus; einer Nnt^nti» K tMltrc zwischen Eng-land, Frankreich, Rußland, Japan, betreffend den fernen Osten, unwahr sei. Wahr sei allerdn^gs, daß zwiscl>n England und Nußland, sowie zwisck)en Ruß» land und Japan Verhandlungen im Gange seien. Die Verhandlungen zwischen Nußland und Japan, besonders wegen eines Handelsvertrages, nehmen einen befriedigenden Fortgang. Pittsburg, l5. März. Der durch die Über^ schwemmung verursachte Schaden wird auf 10 Mil' lionen Dollar geschätzt. Vierzehn Personen sind ums Leben gekommen. In den Fabriken steht nahezu der ganze Betrieb still. Alle öffentlichen Arbeiten müssen unterbleiben. Gegen 30.00(1 Personen sind obdachlos. Mehrere hnndert Häuser sind unterwaschen und drohen einzustürzen. Verstorbene. Am 14. März, Lorcnz Meuzinger, Arbeiter, 6? I., Rabehlystraße N, ärtliritig «leloi-m. — Franz Zibert, Tag» lohner, 64 I., Radehlystrahe 11, Tuberkulose. Am 15. März. Npollonia Brolich, Arbeiterin, 88 I., Radetzlustraße 11, Marasmus. Im Zivilspitale: Am 13. März. Juliana Ierman, Dienstmädchen, 17 I., Meningitis. - Martin Arh, Tischlerlehrling, 14 I., Lungenentzündung. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 nun. ,. 2^U. N. 733^1 6^4^NO. mäßig 'teitw. heiter ^" 9U. Ab. 738 6 0 4, NO. schwach heiter 16 s? U7F."> 739-9 >-5-8> windstill 1 ^. ^ > 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 6", Nor male 3 5°. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Stillende Mütter fühle»! sich oft aufs äußerste erschöpft gerade zur Zeit, wo «ie besonder« kräftig und gesund sein sollten, um ihren Alutterpilichten entsprechen zu können. Für Hie besonders ist Scottn Emulsion ein unübertreffliches Nähr- und Kräftigungsmittel. Sie besteht aus bestem niediz. Lebertran mit Kalk- und Natronhypophosphiten und da sie durchaus schmackhaft und äußerst leicht verdaulich ist, den Appetit anregt, ist sie besser al» jedes andere Mittel geeignet, jungen Müttern zu neuer Kraft zu verhelfen. Scotts Emulsion hilft Schwäche zu überwinden und bringt rasch neue Energie und neuen Lebensmut. Scotts Emulsion ist bei weitem wirksamer und zuverlässiger als gewöhnlicher Lebertrau. (4199) 4—4 Der Fischer mit dein großen DoiBch ist das Garantiezeichen für das echte Scottsche Verfahren. SCOTTS EMULSION ist in allen Apotheken käuflich. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h. Depot der k. u. k. Generalstabskarten. Maßstab l.- 75,000. Preis per Vlalt 1 « in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 80 l>. 3». V. AmnW t M. 8MG Nlllhhlllllllllll! in Aaibach. IJJülfipiiJJaiiSj. SAXLEHNEF^JhäTÜRLICHES BITTERWÄSSER ^ Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen constipation.gestörteverdauung.csjngestionen.etc. Einladung zu der Samstag den Z3.1.13 Uhr nachmittags imRathaussitzungssaaledesfiemeinderates stattfindenden Hauptversammlung des Vereiue* zur Erhaltung des Elisabeth-Kind«*-spitales. Tagesordnung: 1. Über Änderungen der Satzungen. 2. Ärztlicher Bericht des Direktors. 3. Verwaltungsbericht. 1023 4. Wahl des Verwaltungsratos. 5. Wahl neuer Vereinsmitglieder. 6. Allfälliges. Der Verwaltungsrat. 9hir noch 14 Xage bnuert bie (Sinjcnbung für bic «SereS»-^reisfonfurreiij Abteilung 2Hefjliyci§rejcpte. — $>ie »Beteiligung auž unserer ©egcnb ist eine sehr ftarle, bie 9?amcn ber prämiierten werben tuir jeinerjeit tieröffentlichen. SMcjepte, bie nach bem Hl. SüiäEA aufgegeben finb, sönnen an ber s4iiciäDerteilnug oon 10.COO ftronett tiicfjt mcfyr teilnehmen. 2>ie 93ebinguugcn ber ^ceiölonfurtfitj stub burefa jeben besseren ifoufmaiiu er* siäUIict). (1020) Bahnhof-Restauration. Morgen, Sonntag den 17. März 1907 Militär-Konzert zu Ehren aller losefe und losefinen. Anfang 8 Uhr abends. Entröe 60 Heller. Zum Ausschanke gelangen: das weltberühmte Original Salvatorbier (vormals: Zacherlbrauerei) München, u. zw. täglich solange noch' der Vorrat reicht; vorzügliche Weine aus der Propstei Rudolfswert (Elbert), Strassa (Weingärten Gebr. Kleinoschegg) sowie bestbekannte Schmitzbergweine vom Herrn Stieger, Windisch-Fcistritz. Zu zahlreichem Zuspruch bittot hochachtungsvoll (1029) Josef Schrey, Restaurateur. Mit sehr gutem Erfolge wird (fps!! T-i äffffSk angewendet bei: " WWl Erkrankungen der Luftwege 5 l§ H Katarrhen des Rachens © fü jii der Broncflicn M kžLJŠI Lungen nnd Brustfellentzündung. Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Peter Lassnik in Laibaoh. (2f>K; 5 3 IJ ;f il i1 Y+11 fH j J-.HITWJBM ronlnruiuo-I. iiäten emploti]. (47 »W 150-53 /~\f >ff feste $ flüssige ^^ weiss u.^zart. - Überall zu haben. —^----------------------- ¦ ____ ._______ Ein Kochbuch umsonst. Jede Hausfrau, die sich an der «Ceres»-Preiskonkurrenz für moderne Mehlspeisen uud Kochrezepte beteiligt, kann ein prachtvolles Kochbuch umsonst bekommen. Alle einlangenden Rezepte, dio brauchbar sind, werden nämlich zu einem Kochbuche vereinigt, welehes jeder Einsenderin als Preis gebührt, deren Rezept in das Kochbuch aufgenommen wurde. Man kann jede Speise vorteilhaft mit «Ceres» anstatt mit Butter oder Schmalz zubereiten und man braucht nur diese Änderung aufzuschreiben. Das genügt für die Preiskonkurrenz, bei der bekanntlich Preise bis zu 15.000 K bar zur Auszahlung gelangen. Man versuche, alle Mehlspeisen mit -Speise-Fett herzustellen. — Krapfen mit «Cere8»-Speise-Fett zubereitet, sind wohlschmeckender und leichter verdaulich als alle anderen. (321 h) Wut* gut Nchmeckt, ist dem KiSrper in der Regel dienlicher, als widerlich sclimeckondo Sachen, besonders auch Medikamente. „NcottN Kinnlisioiif ist eine durchaus schmackhafte, leicht verdauliche Form von Lebortran, die selbst von Kindern mit großer Vorliebe genommen wird. Käuflich in allen Apotheken. (4208) 2—2 «plošno kreditiio drusivo reg. zadrnga z omejeno zavezo sklieuje IX. redni obeni zbor na soboto, dne 23. maroa 1907, ob 4. uri popol-dne, vdruätvenih prostorlh, Gospodske nlioe 7. Dnovni red: 1. Poroèilo predsedniStva. 2. PredJožitev letnega ra«5una in bilauce. 8. PorociJa upravnega sveta in predlogi zastrau raz-dehtve dobièka. 4. Volitov noyega upravuega sveta in nadzorstva. 6. Razprava o vloženih predlogili. Zaradi važnosti poroèil in predlogov se vabijo druStveuiki na obilno udeležbo. V Ljubljana, dne 8. marca 1907. (934) 3-2 Upravni svet. Zahvala. Za muoge izraze odkritosrèuegu BOÈutjsi, izkazano ob bolezni in stnrti mojega nepozab-nega Boproga, gospoda Josipa Filic izrekam tem potom najprisrènejšo zahvulo. Tako so zahvaljujem najlopleje gg. kolegom drtizoga pokojnika, osobito gospodu poStneinu naèelniku J. Marjanovièu, sploh vsem, ki so so v takn mnogobrojnem številu udoležili pogreba ter za prokrasne darovane vence. V Pulju, dno 14. marca 1907. (1033) Mila Filio. Hochzeils- \ QIM Q Damast-% QIM Q Broche-\ QI f\ Q Crepe de Chine- \ 01M Q u. Braut- w\ fj 111 TZ u. Brokat-|M |7111II ü> Moke"|j ff 111 |f u> Eolienne" UIJ11J fl ^^P^ ^0 ¦ WmI War ^^f *bf I "Ml ^0 w0 ™#F I wjrfi w0 ^& ^w I WMi %^ lN« Vlusen und Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer und farbiger Henneberg «Seide" v. 60 kreuz, bis fl. II 3b p. Met. — ssraulo und schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. (59) 8-3 Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. Laibacher Zeitung Nr. 63. 558 16. März 1907. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen KurMattej vom !5. März 1W7. Die notierten Kun« oersseben sich in KionenwHhruna,. Die "?o»'<"i,n Amtlicher «ll'len und ber ..Tlversen Lose" versteht sich per ktüll. ^>elb Ware Nllgemeiue Vtaats schuld. Einheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Krone» (Mai-s^ov., per Kasse - - ««80 89-- dtlto ^Iün.guli^ ^«r «aft, "8 ?ü 98 9' 4 3 »/n 0, w. Noten (Febr,.«»g per Kafse..... «>-- l<>0ll 4 2°/« z, W, Silber («lprilOlt per »äffe ,,'.,. ,<>n - 1»0 2' »86«er Slaat«lu!e 50« II, 4", K2 ü5 ,5< l!c l««0er ,. l00 sl, 4"/ !>lli b« <«14 5> l8»4er ., !00 fl. , !«.'»- l»«?- l864er „ b0 fl, . «iö - 887 Üom.-Vfandbr, il 1L0 fl, l>° 4W-- 2^.8- Staatsschuld d. i. «eichs» rate vertretenen ilünig' reiche und üander. bsteri. Voldrenle, stfr., Goü per Nasse . . . . 4" , ,6 Nd N6 8' vfterr. Rente in K^onenw. stf« Kr, per Nasse . , . 4"/ K« 95 9» n>3la!!<»lchulö> »«schltibnnzl». , Et.< . . 5'/." '<»»lsch«!bnng»!! »st«mpelle ß«»nl»>hnl>»hn.PriolNiit»' Pbllgattontn. «öhm. Weftbahn, Tm. »8Sb, 4W Kronen 4«/„, , . l»« 90 9U 9 Msabethbal,» «o» und »!5 5> ^lilllbethbahll 400 und 2000 M 4"/„........«l?ü> 1l8 8 >ra„j Josef-Vahn Lm, ,»»4 Eilb, 4°/n . . 9tt->< Süsi, Ung,-naliz, Bah» 2vu fl, S. 5°/« i w z> l it-f,' i>orarlberger Vahn Vm. l8«4 (bt». St.) kilb, 4«/, . . 88 «>> ,<9 8' Staatsschuld der liander der ungarischen Krone. 4"/„ u»g. Goldrrute per Kasse liü'«5 H3 «' »°/u delto per Ultimo ,,z vo il!« ll »"/« »ng. »>ente in Kronen. wühr. Nirel per Na>ic . . 94 8?, »4kb 4"/„ delto per Ulllmu «4 <<> «l> « <'/,"/<> betto per Kassr «««, ^3^» Un«. Prümien.Unl. ^ lou sl. 199 5' 2«l .,<' drllo k c>« sl. ,«^ ?.i« 1 ?,' lheih.Neg.-Lose 4"/o . . ,4» ?° ,b<":5 ''/,, ungar. l«rundtntI.°ObI<8 »4 i>5 »b 2 »"/«lroat. u. slao. Orundeutl. Obllg........ub 2b W-U5 Andere östeutliche Nnlchcn. Äo«n. Landes.Nnl. (biu.) 4"/n »8 70 N4 7< iwsn. herceg, Eisenb.-Lande«. Anle!,rn ^biv,> 4 >,,"/„ . 99 7»10N7< ü"/u 3o»a»Nett,Anleihe l87^< inx-b« 1N4H' iljiener Berlehr«-?lnlei!>e 4"„ 9n x» »n 5> delto l9ua 4"/„ N9 z, i,< >< ^nlehen der S>ad< Wien . . l«>i!< l> !<'»»> dcito (S od. G.) . . . 12! 4, ^li 8? b< ditto (-d!>lt» (!»<«» .... ><8n' !!»'s delto Inv.-U.) «»nz 98 ?<> !«9 ? uisebau-llnlelien verlosb. 5°/„ »9^0 ««> 4 ^»I«, Niaalseiscnb. Hyp.Nnl 1KU9 Void ... «",, li»'w 119 ,' «ulg. Ctaai«. Hypothclar An! <"»« .... «"» li9 ^<> <«<»^!< « I. uerl. 4> ,"/u . . , l01 20 l«2 5' 5entra> 3'0o.Kled.-VI,, öfterr., «5I. verl. 4",. . . »S8<> l0N'3< >,rcd,-Insl.,öslell.,f.Vtil.'Un». u.öfsenll.»lrb,«ll».^VI.4°<„ »8'l»> 99-. r!anbeib. d. Kün. Galizien »nd Lodllin. 57 >/, I, ruck,^. 4"/, !>? 25 9« 2 Nähr, Hnpulhelenb. oerl 4"/, ?8 45 !>9 »-«» ,«<>-«< üetto inll. 2"/„1>r. verl, 8'/,°/,, 91'7K 9L'7.'> deito K..Schu!bsch.verl.3'/,"/<, 9l'5> 92.',<> dello Verl. 4"/„ 9li'2< loox^ ^sttrr..u»gal. s^anl b(> jähr. M'rl 4"/u ö. W..... 99-40 «00'.«' detto 4"/o Kr..... 99 " l<>l -^ -parl. l,öst., 8N I. verl, 4°/« I00'7b Ivi 7 Eisenbahn-Prioritätö' Obligationen. >erd!«anl>t'Äiordbllhn Em. 188«------- —-- delto En, 1»u4-------------- -- «7Nerr. Nordwestb. ^00 s!. C. in^-yl Jänner. Juli üun ssr. (per St.) . . . »05-,'<, «07.^ südbahn K 5"/a ..... l24"t(1 «2ü 4< Diverse Lose lper Etiict). Dllzln,I!chr fose. 'O/o Vodentredit'Lose Em. I««s> 3<>8 5' 27« .-» del»« Em. '««p ^72-, 0 2!"/<> Donau >Meaulierung«»Lol> l»'O fl. 0. W. ... ^ä0- 2bi-- -erb. Präm..Anl. v.lU»»Fr.2°/> «7— ,<,<> 5 Bnlltrzln»l!che fose. ^»dap .Pasllila (Nointau) b sl. 21 70 i>8 7« kreditlose 10!' s!...... <«,< - «4« - >ilarn 47-^ l'N'ii Nreuz, un«. Ges. v., b fl. L« ?z ll» 7 >'Udu!s.Lo!e ic> fi...... !»« - 6<» aü».Li,!r 40 fl. N. M. , I!<5'— '/04 - V«lb Nare lürl. «..«..«nl. Prsm.^blig. 4oo Fr. per Kasse . . . l8l 50 18« ü detto per M, , . . «8« «b 1"llb Wiener Komm,»Lose v. I. »874 485 - 49, Gcw.>SH.d. 3"/, Vräm..Schuldv. d. «odentr..«lnst. Gm. l8«9 80- 88- Nltien. Ktll»»por<>ßui»lnlli«ungln. «ussiss.Lepl, Eisenb. 500 fl, . ^410'— 24«a. ^öbm. Nordbahn 1.^1 fl. . , »5>4-— »b8- ^n!chtiel,rader l^isb, 500 fl. KM 2l>2o — .»«4" - delto (lit tt.) »na fl. per Ult ülb—11LL-Tonau ' Dampfschiffahrt«. Ges. i,.l. l. priv.. koosl. KM wo? - i<43 tul'Vodrnbacher Eilb. 400 t«. Kßo- 5««- /ferbinande>Noldb,loau fi. KM. .°>».°>o — <>57«^ Lemb..,'Eisenbahn» Ge!rllsct!afl, 2W fl. S . b?8 — s8"'bl> riolib.öslerr..Trieft.,bN0ll.KM. «4«--- «4« l^slerr. Nordwestlich« «00 fl. L. 44^, s« 4,°>i sl> detto rllN'Duxc, Eiunu. IWfl.abnsl »22- 2^8 Ltaalseisb, 20« !l N. per Ultimo »7.'« 5» 674 ö< T«db. 200 fl. Silber per Ullimo I4«>d0 147 5< südnorddrntsche VerbindunM. 2NU fl, KM...... 403- 404 - 7ramw°t!'Oes., neue Wiener, Priuritat?>Mtir» KW il. . — - —--Ungar. Westbahn (Raab'Hiaz) 20i f>. V....... 408'- 40«'— Nr. Lolalb,.«Nltn.Ves, «00 fl. ,30 «Uö Banleu. ANsslu.^Nerr. Baill, »20 fl. , , 3l1 L» 312 2^ !ls>»- »»'«b- ^rnlr..Pod,'Kredb, öst,. 200 fl. äb4'— b!'«' Nreditaiistalt für Handel »nd Gewerbe, i«o fl., per Kasse —- delto per Ultimo 6?N'i>0 s««-.'>< Nredilbanl llllg, ung.. 2« Kronen . . 586 - 589 -Giro» und Kassenverein, Wiener, 2!»' fl........ 467- 470-- Hlilwttielenbaiil, österreichische, 20» fl. 80 o/n E..... 28U - 29»-- Lünbcrbant, öllerr,, 200 sl. per Kasje....... - — -'- detto per Ultimo . . . . 4?b 50 4bs 2'! „Merlür". Wechselst.»Aktien» «ewNschatt. .iu«, fl. . . . N»8'— «41-- «Meld Var< bftcrr.»ung. Vanl !4»u Krone» 1770 - >?S0 — Unionbanl 200 fl..... k»85 50 ü«» 5>» öerlehrsbanl, allg., ti'- ^ruierssohlenbergb, Gc'.l00ll. <«« >- 7,7'— Ä!rnbahnw..Leibg. erste, l0»sl. «!)7— ^a9- „Elbemühl", Papiers. u.V.>«. 200- »3««» Hleltr.-Gts., lllla..»Nerr.,2<>n sl. 44s- 444 — detto internal..»fl. 6«6- «z» — oirtenberger Patr.», Zündh, u, Met.»ssabril 40« Kr. . . 118.0 — >I88'— ^lesinger Vraurrel loa fl. . 281 - 285 — Monlan.Gcsellsch , üsterr.»alpine 602 10 «0» l« ,Polbi»Hülte", Tiegelguhstahl. ss..Ä..O. . ... 22'- 458 - Irifailer K°HIenw..V, 70 fl. li?!l b0 873 — tüil. Iabalie«ie»Ves. 2oo ssr. per Kasse —'— — — detto per Ultimo 418 bl» 41» 50 Vassenf.Ges,. österr.. in Wien 1N0 fl........ 543 — 546'— Naaaon.Leilianstalt, allgem,, in Pest, 400 Ki..... —-— —'— Wr. Baunescllschast 100 fl. . . ,66— — Menerberger Ziegel».»«tt.»Ges. 793 - ?»?»> Devisen. z»l)l Sichten nn» zchtck». Imfterdam....... 199 17' i«9 42' kutsche P'ähr...... li? 7" ii?»z ^IldllN........ l!4i.^ i4!7?» Italienische Banlplätze . , , 9'.> 9,'!« Zürich und Valel..... 9i» 4b 9i ckn Valuten. lulaten . ..... ll »« 114« ^assranlen-Stücle..... 1» l» 1915 io.MarlEtacl?...... z, 52 2» « i)eu>iche Neichsbanlnliten , . 1«?>0 1I8 — Nalienischc Äanlnoten . 8K 3i» 9i>bi «»brl-Noten ... . »'5» 254 Ein- \xxxdL "V«rlcoL-va.L tod Renten, I»l»iii«ll>rl«"IVii, l'rlorllülcii, Aktton, 1..OM4M1 flC, IM'Vl*«'ll lllMl VllllltfU. (4) Los-Versicherung'. Ba.n]c- \a.n.<3. T*7*ecli.slergrescli.&:ft I^itilinrli, Ntrilur^iiNs«'. Privat - Depots (Safe- Deposits) "CTnter el^eaora VerocliluBa det 2»a.it»5_ Verziatonf von Bareinlage! In KonU-Xsrrent und auf Gin-Konti.