Nr. 1^4. Dienstag, 26. Juni 1906. 125. Jahrgang. LMcher Zeitung vlitnumllllliontzprtis: Mi! P ost vc r . mil Uuilillbmc bei Tonn» und FtirNage Tie Abmin Uhr vor> bii zu 4 Ztilrn 5N k. gröherc vci Zeile 12 li; dl, e 1, Absatz :i, des Gesetzes von, ^tl. Juni !«!)l), N. G. Bl. Nr. 182, betreffend dic 3tatinik des answärtigen Handels ist fi'ir dic Zwecke der statistischen Anineldling und amtlichen Nachweisnng der Ein-, Aus- und Durchfuhr von Waren nnd Zehenständen ein abgeändertes „Ttati-stisches Warenverzeichnis für den answärtigcn Handel des österreichisch-niigarischen Zollgebietes" festgestellt und hinansgegeben lvorden, lvelches vom l. Juli Ilnil! angefangen an Stelle des laut der .>tnndmachung der Ministerien des Handelo und der Finanzen vo,n 27. Februar 1000. N. tt. Vl. Nr. 51, erlassenen nnd nunmehr gleichzeitig außer >iraft aesevten statistischen Warenverzeichnissen in Wirk-sainkeit tritt. Von der Einschaltung des Tenes dieses Warenverzeichnisses in das Neichsgesetzblatt wird nnt .Rücksicht ans dessen Umfang unter Verufunq anf den H 1, Absav -l, des obeil bezogenen l^eieves Hingang genommen. >i o r y t o w s k i ">. l». F o r i n«. ,.. 3er Iustizminister hat den Ttaatsanwaltsllb-stitnten Alois >l e ß l e r in Nlidolfslvert zum Landesgerichtsrate und Vczirkosscrichts-Vorstehcr in l^roßlaschitz cruauut. 3er Illstiznn'nister hat den Gerichtoadjunkten Ferdinand M e d i t; in Mottling nach l^ottschee versevi und den Aii5kultanten ^ranz P e r n t> « ^um (^crichtoadjunkton in Möttlina. ernannt. Len 23. Juni 1906 wulde in der t. l. Hof- und Staats, bructerei das I^IV. Stücl des Reichsgesehblattes in deutscher Aus» gäbe ausgegeben und versendet. FeutUeton. Um des Mannes stolze Zier. Novellette von ^l>. ^c'lriliNan. Iln >trei,',nacher >inrpark war liroße^ Gartenfest. Iu den weitkronigen Trompetenbauineii hatte man dunkelte!be Lampioit^ aufqehänqt; sie sahen prachtvoll wie transparente ^iiesenoranqeu auc>. Vunte Ampeln garnierten al5 (^'irlanoen die Wandelhalle, die Promenaden, den Musikpavillon. 3ie ^prinsibrnnnen spriihten über frische Plumen, welche die Vecken nmkrän^ten. Hunderte von ^lälninchen iit den verschiedensten Arrangements gaben dem Park eilt märchenhaftem Aufsehen-. der dunkle Nachthinnnel mit den lustig blinzelnden 3terncn schloß das anmutige Bild harmonisch ab. Tchon lvar alles voll Leben unter den Bäumen, deren Matter im leichten Nachtwind ver. wundert raunten. Die Schleppen der Tamen raschelten nber den Sand; man planierte, lachte, tauschte banale Worte und glänzende Vllcke^mch der hinreis'.ende ^ledermauswafter hob die ^tnu-mling mehr und niehr ins Fröhliche. ^ Alif der Nestanrantterrasse knallten die Propfen, klirrten die Bläser-, alle Tische ivaren beseht. All einem derselben war eme beiolldero lnmge «Gesellschaft versannnelt. Lanier junge l'legan e Personeil inän.lliche.l und ,dw sich im Laufe der Wochen um die „kleine Margune geschart hatten. . .... .,.,. . Frau ^targa vou Nemes, eine freche, blühende Witive ili den zwanziger Jahren, war nnt diesem Len 24, Juni 1906 wurde in der l. l. Hof' und Staats» druckeiei das LV. Stück des Reichsgesetzblatles in deutscher Aus« gäbe ausgegeben und versendet. Ten 25. Juni 1906 wurde in der l. l. Hof» und Staats« druckerei das XXXVIII. und XXXIX. Stück der italienischen, das XI^. Stück der ruthenischen, das XI^VI. und Xl^VIl. Stück der böhmischen und das XI^IX. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatle zur «Wiener Zeitung» vom l^3. und 24. Iuui 1906 (Nr. 142 und 143) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Flugschrift: «V«em !i6«m siulli-ullu » 6ul)r<' vüle.» Flugschrifti «Xuz'llov» v^»l,»v» v llruö», darstellend den sterbenden Papst Leo XIII. Nr. 185 ,II^0 K, Siminie 4l!0 X. Nichtamtlicher Teil. Griechenland und Rumänien. Ter Abbruch der diplomatischen Veziehnngen Zwischen ^tnmänien uiw (^riechellland rnft, lvie ano >tonstalltinopel gemeldet wird, m der diploillatischcn Welt am ^o5porns gros;ee> Vedanerll und insofern auch einige Besorgnio hervor, als er die ohnehin in den gehä'ssigten Formen zntagc trctcnden kirchlichen Gegensätze in :Viazedoln'eu noch zu verschärfen und dadnrch der Beruhigung dcs Landes gesteigerte Hinderilisse ',u bereiten vermag. In der türkischen Welt scheint er der wegen dcr Fortdauer der Invasionen hellenischer Banden ziemlich gereizten ^timmllilg ge^en Griechenland Nahrung zn-gefiihrt zu haben. ^5r tiir- allerdings niclü nnhnbschen Spottnalnen bedacht lvorden, lveil iyre zierliche, rnndliche Gestalt, ihr ^esichtdschnitt, ihre hohe vaarionr an eine niedliche Pompadonr Maranise eriinierten. Ihren kapriziösen Manieren, ihr znr ^chau getrageiier allzeit heiterer ^inn unterstiitztell den Eindruck. Auch do minicrte sie gern. Und zwar mit großein Übermut, den die Verehrer ihres Liebreizes, wie ihres Vermögens groß zogen nnd nährten. H> ihrer Rechten saß Maud Avil, eine mehr pikante al5 sympathische Engländerin, die gegen die kleine Maranise froh aller Frenndschaft meistens einen etwas spitzen Toil fi'chrte. „Wissen Tie, daß der schönste nnd wertvollste Ihrer Anbeter noch fehlt?" flüsterte sie halblaut zu der Witwe hin. Marga zog nachlässig eine winzige, herzförmige Uhr, die im Licht in blanen Vlihen auffunkelte. „Den Varon Halm meinen Sie? Er wird jeden Augenblick erscheinen. Vis nenn Uhr versprach er hier zu sein! — Wertvoll nennen Sie ihn? Warnm? Teineo Reichtums halber?" „Mit nichten! Teiner inneren Qualitäten wegen! Er ist ein Mann von Eharakter!" Die Marquise, riß die Augen groß auf. „Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Vah, langweilig ist er! Uninteressant! Mir redet er zu wenig! Ich finde nichts Anziehendes an ihm!" „Weshalb geben Tie ihm das nicht ganz klar zn erkennen? Er würde wohl wegbleiben dann!" „Ach, ich behandle ihn schlecht genng. Nbrigeno, mail mnß doch einen Hofstaat haben! Alo Mar-qnise! Was denken Tie!" „Einen ,vampelmann. imien Tie besser, den tischen Preßzensur an die griechischen Blätter >ton-slantinopels ergangeneo Verbot der Veröffentlichung irgendwelcher Nachrichten oder Briefe aus l^riechenland. Eine weitere.Konsequenz desselben dürfte sich ill der Akzentuierung der ohnehin fehr energifchen.Faltung des ökumenischen Patriarchats gegen die mazedonisch-rumänische Propaganda äußern. Das offizielle Organ des Patriarchats, „Ekklesiattiki Alithia", schlägt in seiner letzten Nummer den Ton äußerster Tchärfe au lind schellt in der Erörternng des in .'linmänien eingeschlagenen Verfahrens gegen kriechen selbst Ausdrücke, wie „halbbarbarisch" nicht. Das Blatt verzeichnet in diesem Artikel zugleich mit großer Befriedigung eine Episode, die sich im Wiener 3iestanrant „^ivoli" abgespielt haben soll. Bei einer Vorlesung des Dr. Eleanth Nikolcndis daselbst habe ein rumänischer Professor diesen zn widerlegen versucht, wo bei er ausfällig gegen den orthodoren Xlerus vorgegangen fei. Der Vorfitzende halte dies zurückgewiesen und daraus mit dem Erzbischof von Nicn nnd anderen Notabilitäten den Taal sofort ver lassen. Alis rumänischer Teite scheint dcr Bruch eine Verdoppelung der Energie znr Folge haben zu sol len. mit der man sich alls diplomatischem Wege um die praktische Verwirklichung des betannlen, die kutzowalachischc Nationalität anerkennenden Irad^s des Tnltans bemüht nnd in Mazedonien selbst das kuvowalachische Element durch Organisierung lind Unterstützung zu stärken sucht. Dem Bruche umnil telbar voran war ein neuer, mit russischer Beihilfe ins Werk gesetzter Verfnch gegangen, den Boden iür eine Verständigung zwischen dem Patriarchate und der rumänischen l^>scmdtschaft zu finden, welcher aber ganz so ergebnislos verlief, wie alle Vorgänger. Der griechische Gesandte in .ttonstantilwpel, ^'»Nivaris, beabsichtigt, sich demnächst nach Wien zu begeben, nnd es gilt als nicht ausgeschlossen, daß er dabei mit dem griechischen Ministerpräsidenten Theotokis eine Begegnung haben könnte, falls es sich bestätigen sollte, daß dieser die ssieise nach Paris zu der daselbst stattfindenden Vermählung seines man nach Laune tanzen läßt und der es in seiner Liebesblindheit nicht merkt, wie übel mit ihm um gegangen wird." Marga war nicht empfindlich. Tie lachte noch munterer. „Ein Hampelmann, der Ihnen sehr gut zu gefallen fcheint! Tie finden ihn fchön! Hat's Ihnen sein blonder Germanenbart angetan? ^ehrn Tie. der gefällt eben mir nicht! Macht ihn so konventionell! Werde ihn nächstens bestimmen, daß er ihn sich abnehmen läßt." Mand zog eine spöttische Grimasse. „Ob Tie Ihre Macht nicht überschätzen?" Der Nachbar Margas mischte sich in das lauter gewordene Gespräch. „Frau Marquise, da dürfte Ihr zweifellos großer Einfluß auf ihn ver sage»! Halm ist ein gediegener Bursche nnd innen lllld anßen nicht eitel. Aber sein Bart gilt ihm viel. Und mit Necht.!" Mand Avil stimmte lebhaft zu. Der ganze Tisch wurde aufmerksam. Man disputierte. Die Marquise lehnte mit funkelnden Angen ili ihrem Ttnhl. Trinmphlüstern, sieaeslustig nnd — siegesgewiß. Ihr rosiges, volles (Vesicht glühte' ihr feiner Mnnd zuckte. Tic trank ein Glas Wein nnt einem Znge leer. „Wir wollen fehen. meine Herrschaften! Wir wolleil sehen, ob mir's nicht gelingt. Und das Mittel, das ich anwende, soll ein ganz einfaches sein! Ein lächerlich einfaches! Tie sollen Zeuge sein. Dli kommt er! Bitte, Diskretion!" Fräulein Avil zog sie am Hrmcl. „Gnädigste Frau, Tie werden doch das Attentat nicht im Ennl ansführen?" ^"'4''.yiMg folgt) Laibacher Zeitung Nr. 144. 1364 26. Juni 1906. Lohnes über Wien zu maäieu gedenkt. (5c- wird aber griechischerseits jeder Zusammenhang dieser Reisen niit deiu eingetretenen Bruche bestritten; den ausschließlichen Zweck der Reise des Gesandten Gry-paris bilde dessen Wunsch, seinen erkrankten Sohn zu besuchen. Politische Ueberlicht. Laib ach, 25. Juni. Im Abgeordnetenhause gedieh am '23. d. M. die Tebatte über die fünfte Gruppe der Gewerbenovelle bis zur Abstimmung. Generalredner Abg. Einspinner wendete sich dagegen, daß den Konfettionären weiterhin das Maßnehmen gestattet Werde. Tie Entscheidung des H ei l i g en S t u h l cs in betreff der Haltung der französischen .Katholiken dem neuen Kirch engesetze gegenüber wird. wie man aus Paris meldet, frühestens um die Mitte Juli erwartet. Tie Zuversicht, daß sie im Sinne eines "nxinn viv^uer doppelten Verantwortlichkeit der Kurie und dem Staate gegenüber werde belasten wollen. Etwaige, jedenfalls vereinzelte Fälle dieser Art würden, wie man in Paris annimmt, eine von beiden Gewalten gewünschte Entwicklung nicht beeinflussen können. Aus London wird geschrieben: Tie Ernennung des Botschaftsrats .Herrn I. V. Nhitehead zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Englands in Belgrad ist nunmehr offiziell und damit ist die Episode zwischen der englischen und serbischen Regierung hoffentlich dauernd erledigt. Ter von der britischen Regierung stets mit Konsequenz festgehaltene Standpunkt ist durch die vor wenigen Tagen im Hause erfolgte Erklärung des Tir Edward Grey in aller Klarheit, und schärfe neuerdings präcisiert worden. (Großbritannien konnte nicht eher die normalen politischen Beziehungen mit Terbien wieder aufnehmen, bevor sich nicht die Regierung Serbiens in entschiedener und definitiver Weise von den Urhebern und Führern des Königsmordes losgesagt hatte. Tie noch erforderlich gewesenen Verabschiedungen sind tatsächlich erfolgt, somit die Forderung der Regierung des Königs Eduard erfüllt worden. Man vertraut darauf, das; die serbische Regierung loyal auf dein betretenen Wege verharrt- es ist sicher, daß ein abermaliges Schwanken in Belgrad unvermeidlich zur Abberufung des britischen Gesandten führen müßte. Aus Paris wird gemeldet: Ter frühere Minister des Äußern, Telcass^, hielt in Foir bei einem von seinen Wählern ihm zu Ehren veranstalteten Bankett eine Rede. worin er auf die B ündnissc Ihre Töchter. Original »Roman von U. 3lo6l. (1. Fortsetzung.' (Nachdruck uerbule»,) „Und auch hier in Wien war ich noch nicht so glücklich, den H^rrn Professor zu treffen," fuhr Spa° eek verbindlich fort. «Deshalb bin ich heute so frei, mich vorzustellen . . ." Der Professor blickte ihn so aufmerksam erwartungsvoll au. daß er überstürzt weiter spvach. „Die Bekanntschaft mit Ihrer werten Familie war für mich epochal , . . Epochal . . . Fräulein Isabella hat einen liefen Eindruck auf mich gemacht." Über das Gesicht des Professors flog es wie <>me Verzerrung, so daß der Ol>erleutuant einen Augenblick stockte, aber da jeucr sich nicht rührte mußw er zu Eude sprechen. Emvorgetrieben von seinem Gefühl, erhob er sich, schlug wieder die Hackein, zusammen uno brachte, während cr die Farbe wechselte, mit Er-regnng seine Vittc um Isabellas Hand vor. Der Professor erhob sich gleichfalls und nahm oiese Werbung stel>end entgegen. Daß sic ihm keine angenehme Überraschung bereitete, mußte Spa^k inmitten seiner Verwirrung bemerken. Es schien ihm sogar, als wollc der Professor auffahren, allein er bezwäng sich. und während er noch gelber zu werden schien al5 vorher und alle Linien und Furchen iu seinem Gesichte deutlicher hervortraten, sagte er> in eigen^ tümlich bitterem Tone: ,.TaZ kommt ja sehr rasch. Ihre Bekanntschaft Nlit meiner Tochter stammt erst vom Sommer, uud scit der Rückkehr meiner Familie sind uoch nicht viele Wochen verflossen ... Ich glaube nicht, daß meine Tochter ..." ind F r e, u n d s ch a f t e n himoies. die F r anl -reich seiner Politik zu verdanken habe. „Wir müssen." sagie Telcass^, „die weselUlichen, Beziehungen für diese Bündnisse und Freundschaften eifersüchtig hüten. Wir müssen durch unsere Fürsorge für die Armee, durch unsere Bemühungen, ihre Manneszucht und ihre Ausrüstung auf der Höhe zu erhalteu, bekunden, daß für das Volk wie für das Individuum das ^eben, nur, dann einigen Wert hat, wenn es frei ist, daß der Friede nur dann würdig und fruchtbar ist, wenn er nicht dem Gutdünken eines dritten preisgegeben ist. Verkünden wir, daß wir uns immer bereit halten, uusere Ehre und unsere Interessen zu verteidigen, daß allen Hoffnungen Frankreichs die Türe offen steht und daß wir uicht glauben, daß die Geschicke Frankreichs scholl vollendet sind." Aus London wird gemeldet: Eine amtliche .^undlnachuug der russischen Regierung hat bereits die Gerüchte als falsch und erfunden zurückgewiesen, welche dem Aufenthalte des Grafen Witte ill Paris und seiner angeblich bevorstehenden Reise nach Amerika den Zweck der Vorbereitung einer neuen russischen Anleihe unterschoben. Es war für Kenner der Verhältnisse vou voruher-ein klar, daß es sich dabei nur um Ausstreuungen der international organisierten russischen Revolu-tionskoterie handeln könne, bestimmt zur Beunruhigung des Geldmarktes, zur Tiskreditieruug der russischen Werte und zur Erschütterung des russischen Staatstredits. Auf Gruud zuverlässigster Informs tionen läßt sich versichern, daß die russische Regierung keinen Appell an den internationalen Geldmarkt plant, da in den Staatskassen aus dem Erlöse der letzten Milliardenanleihe die Mittel zur Bestreitung der russischen 3taatsl'edürfuisse für läu-gere Zeit vorhanden sind. Tiese in London bekannten Umstände bilden den Grund dafür, das; die englischen Besitzer russischer Werte sich vom Pessimismus, welcher die kontinentalen Märkte ergriff, frei zu halten wußten. Tagesneuigleiten. — (Geruchlose Automobile.) Mau kann unmöglich behaupteu, das; die Autoinobil-Fahr. zeuge iu — gutem Gerüche steh?n. Deu harmlosen Passanten und Wanderer erschrecken die Autos uicht nur, weil sie häufig mit einer Geschwiudigk?it dahin-scmscu, vor der eiue Nettung uud Hilfe uicht mehr möglich ist, souderu sie beleidigen auch iu empfindlicher Weife seine Geruchsuerven. Wer sich an der frischen, freien, Natur erfreueu will, ist uicht gerade angenehm berührt, weuu er statt Ozon uud Waldduft deu aus den Automobilen gleich einer gefährlick>eu Schlange sich herausringelndeu Benzin und Petroleumgeruch einatmen muß. Dieselben üblen Erfahrungen wi? bei uus macht mau auch ill andereu Laudern mit den „Fahrzeugen der Zukunft". Uni dcu Franzosen, und uamentlich dcu Parisern das Automobil angenehmer für die Nasen zu gestalten, hat Herr Ü6pine. der Polizeipräsident der französischen Hauptstadt, unlängst cinc gewiß gut gemeinte, aber merkwürdige Ver^ „Vorzeihuug, weun ich imterbreckie! Ich stehe hier lnit Fräulein Isabellas Einwilliauug, weshalb ich hoffe, daß auch Herr Professor die Ihrige nicht v«:r> sagen werdeu." Ter Professor wartete eine Minute, bis er seiuer inuereu Erreguug völlig Herr geworden sein würde, und sagte dann kalt: „Bedauere! Ebeu die versage ich ... Ich muß Ihre Bewerbung um die Hand meiner Tochter — ablehnen." Josef von Spatel erbleichte und trat betroffen zurück. „Darf ich um die Angabe Ihrer Gründe ersuchen, Herr Professor?" fragte er finster, und sein Säbel klirrte leise. ..Meine Familie ist ehrenwert. Alle meine männlichen Verwandten dienen dem Kaiser in ver> M!twm'tnng5vollcn Stellungen . . . Keilt Makel liegt m,f nur, ich habe leine Schulden. Wohl besitze ich für oeu Augenblick kein Vermögen, doch steht mir ein rei? ches Erbe in Aussicht." Mit einer Haudbeweguug schnitt der Professor das Weitere ab. „Es ist mir liekmint. daß Sie aus einer auö-gezeichneten Familie stammeu. derail Mitglieder der Armee augehören. Das ist gewiß ehreuvoll. Aber mir paßt Ihr Veruf ebeu doch nicht, Herr Oberleutuaut ... Ich gedenke meine Tochter keinem Offizier zu geben . . . Und darum uochiuals: Die Isa betom-men Sie uicht!" Eiue dunkle Nöte stieg dem Oberleutnant in die Stirn. „Mir wurde wohl gesagt, daß Herr Professor sich Mäuuer der Wisscuschaft zu Tchwiegersöhuen wiinscheu. Tenuoch haben Sie in die Verlobung fügung erlafsen. Alle Polizei-Offiziere sinü nämlich strengstens angewiesen worden, darauf zu achten, daß die Führer der Automobile keine üblen Gerüche aus ihren Fahrzeugen ausströmen lassen. Geschieht dieseb dennoch, so soll nachdrücklichst und ohne jede Nüclficht Strafe auferlegt werden. Ist ein Chauffeur zweimal ! hintereinander wegen — schlechter Gerüche bestraft worden, so soll ihm die Fahrerlaubnis, entzogen werden. An sich ist diese Verfügung gewiß sehr gut und lobenswert, und der polizeilichen Macht wird es wohl auch gelingen, die Verorduuug durchzusetzen. Allein das „Wie" bleibt jedenfalls ciu Rätsel. — (Spiel um Millioueu.) Kürzlich wurde berichtet, so schreibt eine englische Zeitschrift, daß der Zar eiuen jungen Offizier der kaiserlichen Gcn'5»e verabschiedet habe, weil er beim Kartenspiel so hohe Einsätze gemacht hatte, daß er im Verlaufe einer Stunde M.lMI Nubel gewauu. Der Zar hat damit augenscheinlich gegeu eiues der schlimmsten La> ster der russischen Aristokratie Einspruch erheben wollen; aber wenn er etwa der Meinung gewesen sein sollte, daß dieser hohe Satz einen Rekord für Spieler om'stelle, so befaud er sich in eiueiu Irrtum; denn er blieb uoch weit hinter den Einsätzen zurück, die bei cindereu Gelegenheiten von Spielern gewagt worden sind. Ein ungarischer Edelmann, oer sehr reich ist, hält den „Weltrekord" für Spielgewiuue mit Ka» ten; er hat drei» oder viernial den Satz von 2M.lK)<» Kronen iu der Stunde, deu jener russische Offizier erreicht hatte, beiweit^n übertroffen. Er ist unter seineu Bekannten wegen seines Glückes berliihmt: so gewann er vor einigen Jahren während .'iues Spieles von anderthalb Stunden Tauer iu Budapest zwei Millionen Kronen, also über 2l).<»M Kronen in der Minute. Von dieser Summe, die ein respektable) Vli'inögen darstellt, hatte der Graf Michael K-n'olyi über die Hälfte und zlvei andere Spieler den Nest v-erloren. Einmal setzte sich der glüllliche Spieler an den Kartentisch uud verlor hintereinander M<».<)M Kronen, ohne daß er nuch nur einen Heller gewann.' dann aber wandte sich das Glück zu seinen Gunsten, uud als er vom Spieltisch aufsta.no, war er um 2M.M0 Kronen reicher, als er sich hingesetzt hatte. Ein polnischer Kavalier verlor au einem einzigen Abend in noch nicht vier Stunden :'.,2M.lXX1 Kronen beim Kartenspiel wahrscl>ei>ulich deju größten Äe trag, den je ein Spieler in einer Sitzung verloren hat. Schon bevor er sich zu diesem Spiele, uiedersetzte, hatte er eine Neihe von Spielen beendet, bei denen ei l»M.l)M Kronen verioreu hatte. Vou seiueu verlorenen Millionen gewann dann der eine Partner zwei Mil lionen uud der andere 1,M1.<»M Kroueu. Auch in der Londoner Gesellschaft herrscht, wie in der letzten Zeit öfter betout wordchl ist. die Spielleidenschnft in er lieblichem Maße. nameutlich seitdem das Bridge so beliebt geworden ist. Aber die Einsätze sind doch nicht mehr so hoch, wie sie in fri'chereu Zeiteu waren, tm umnentlich Whites' Klub wegeu des hohen Spiel? einige Verühmtheit erlangt hatte. In einzelnen Fäl len kommen aber immer noch recht ausehuliche Ver>-luste vor. So verlor kürzlich eiu junger Gentleman beim Bridge, das er mit Damen spwlte, n>n einem Abend 89M Kronen und ein junger Gardeoffizier Ihrer ältesten Fräulein Tochter mit einem Fabri» kanten gewilligt." „Eben weil ich eiumal nachgegeben habe. will ich nicht immer nachgeben. Meiu Entschluß steht fest . . . Vou mir aus wird aus der Sache nichts . . Isa ist zweiuudzwauzig Jahre alt . . . Zwei Jahre uoch muß sie meineil Willen achten. Nachher kaun sie tun, was sie Null. Aber auch dann hat es uoch einen Haken ... Ich selbst verfüge üb'er kein nennensl wertes Vermögeu . . . Meine Tlxhter erhalten die Aussteuer vou meineiu Bruder und ucitürlich n»r in oem Falle, daß sie eine mir genehme Che eingehen . . . Heiratet Isa gegen meinen Willen, so hat sie nichts zu erwarten." Ter Professor sprach mit Nuhe und Kälte, abei-selbst Josef Spadek, der kein Beobachter war und deffen Stimmung die Beobachtung uicht begüustigte, merkte wohl. wie gewaltsam er sich siese Selbst lvherrschung abrang. Vr sah. daß im Gemüte de^ Professors ein Sturm von Schmerz und Zorn wütete, und der Grund wollte ihm nicht recht einlenchten. Sollte eine Professorengrille wirtlich so weit gehen? ..Ist dns Ihr letztes Wort, Herr Professor?" fragte er bebend. „Mein letztes. Ich wünsche nicht, daß Sie ferner mein Haus besuchen, uud ich hoffe, daß Sie uicht ver sucheu werden, einen heimlichen Verkehr mit meiner Tochter anzubahnen. Im übrigen sieht eö Ihnen frei, iu zwei Iahreu - wenn Ihre Gesinnnngen bis dahin unverändert siud — Ihre Vewerbuug zu erneuern." Spcn-el war vou d?m bittereu Hohu und dein verhalteuen Groll in den Worten des Professors der Laioaa^r Heimng i»cr. 144. 1665 26. Juni 1906. muht«: seiucn Abschied nehmen, weil cr an zlvei Abenden iu einem .Klub, wo hohes Spiel nicht die Ncgel ist. 220.000 Klonen verloren hatte. Früher dagegcu galt ein verwegener Spieler in den Angen der Gesellschaft als ein Held, so zun, Beispiel der be-rühmte Oberst Mellish, der ein sehr große-, Verinögen im Spiel durchgebracht hat. Bei einem einzigen Epi?l verlor er einmal fast zwei Millionen Kronen uud bei anderen Gelegenheiten Summen von 2(X».0l»0 bis 800.000 Kronen, ohne von, Tisch aufzustehen; ein ein» maliges Würfeln kostete ihm 200.000 Kronen und ein Abheben der karten 20.000 Kronen. — (Der heilige Florian als Brandstifter.) Der Tiroler „Banernbündler" bringt folgend? Mitteilung: Am ^. Mai, an, Tage des heiligen Florian, brannte die Keusche des Besitzers Franz Fürst in Nestelbnch nieder. Gegen Fürst wnrde die Anklage wegen Übertretung gegen die Sicherheit des Eigentums deshalb erhoben, weil das Feuer infolge schlechter Nauchsangkehrung znm Ansbruch ge° kou,u,en war. Den Nanchfang hatte Fürst selbst voni Nnß ..gereinigt. In der Verhandlnng fragte der Nichter den Angeklagten, wie denn der Brand entstand.'., fei. „Ja," fngte der Fürst, „i man holt ollweil, daß der heilige Fluricm mei Haus auzund'n hot. Die Lent' hab'n ah dos gleich g'sagt." Erstaunt meint? der Nichter: „Das hab' ich auch noch nie gehört. Wieso soll denn der heilige Florian dazu, gekommen sein, Ihr Haus anzuzünden?" „Too woar holt so," erklärte das Bäuerleiu, „ich hob' dos erstcmol in mein' Lcb'n am ganz'n Flurianitag g'arbeit' und bin nix in der kirch'n g'wes'n. Wia i nocha bin z'hans knmmen, woar schon alles goar. Dos will i mia oba g'n,irtt sein loss'n. Ied'n Flnrianitag geh' i in die Kirch'n." Nichter: „Aber früher müfsen Tic Ihren Nanchfang kehren lassen." -- lWem gehört San Francisco?) Diese wunderlich.' Frage erklärt der „Arizona-Dicker" tatsächlich für unentschieden nnd erzählt seinen Lesern eine ganz merkwürdige Lebensgeschichte vom „recht« mäßigen Besitzer der Bay von San Francisco": Vor wenigen Tagen starb aus dein Hofe des Hufschmiedes Tobbn Clav ein uralter Mann mit eisgrauem Barte, Er war mit einem mageren Pferdchen auf jänimcr-lichem Wagen feit Jahren anf der Wanderfahrt nnd verkanfte d?n Farmern Lederfett nnd Hufschiniere, wohl anch Heilmittel nnd Kräuter für ihre kranken Pferde. Sein Name war Jean Baptiste Toril1y<r Nichler verstand aber keinen, Spaß. Frisco Gambler Hatt2 verspielt, er mußte zlvei Jahre ins Gefängnis nnd alle s^'ine Akten wurden für nichtig erklärt. Mit dem Geschäftsgelde Niar For ihm durchgegangen und Jean Aaptifte war ein g^ brochener Mann. Als elender Bettler fingl er ein kümmerliches Kramlädchen b.'i Vera Cruz und wir kennen den unglücklichen Greis nur noch im Brandy» ransch mit seinen frommen Sprüchen, halb Patriarch, halb Strolch und Spitzbube. Ihn deckt dn> Erde! Wem gehört nuu Tau Fraucisco? - — (Die Herr?u Tieuer.) Eiue nette Geschichte, so meldet eine englische Wochenschrift, wnrde kürzlich bei einer großen Abendgesellschaft von der jungen, reizenden Herzogin von Marlborough, geborenen MißVanderbilt, erzählt. „Blenheim Palace", der prachtvolle Landfitz des .Herzogs von Marlborough, grenzt an das malerisch?, alte Dörfchen Woodstock, dessen fleißige uud biedere Bewohner mit großer Liebe und Verehrnng an „ihrem Herzog" nnd „ihrer Herzogin" hängen. Die jetzige Herzogin verdient anch vollkommen diese Anhänglichkeit; denn persönlich überzeugt fie fich mit liebevoller eingehender Anteilnahme von dem Ergehen ihrer fämtlichen ..Unter» tanen" nnd ist stets bereit, zu helfen nnö Not zu lindern, wo ihr solch? entgegentritt. Eines Nach», mittags besuchte die Herzogin auch ein altes Mütterchen, das in einer entfernten altertümlichen Hütte, unweit des berühmten „Oliver Cromwell-Hauses", wohnte. Zuerst war dieses über die Ehre des hohen Besuches nicht wenig aufgeregt uud wußte daher nicht fo recht, worüber es sich mit der feinen Dame nntcrhaltcn folltc. In ihrer lieben, leutseligen Weise bat die juuge Herzogin Mütterchen um eine Tasse Tee. „weil sich's dabei gemütlicher plandern lasse." Hochbeglückt kommt die alte Frau diesem Wunsche nach, nnd bald sitzen die b<>iden denn anch in ver> tranlichem Gespräch. Nein» Abschieouehmen meinte die Herzogin fivuudlich neckend: „Nun sürchttt Ihr Euch doch nicht mehr vor mir, Mütterchen, nicht wahr, und macht nur nuu auch bald Euren Gegenbesuch?" Mi: einem tiefen Knir erwiderte ernsthast die alte Frau: „Ach, Euer Gnaden, vor Ihnen habe ich nnch keine Angst! Fürchten tn ich mich bloß vor den großartigen feinen Dienern im Schloß," (Ein schüchterner Liebhaber.) In dem zn Hamm erscheinenden „Wests. Anz." ist zu l?ien: „Einem inngen Mädchen wurde diesertaae von einem Unbekannten solgende Karte zugesandt: Langsam trat er ans die Frau zu, sie mit Änem grollschwereu Blick messend. Man fühlte, wie fein Inneres sich gegen sie auflehnte, und doch gehörte die Professorin zu den von der Natur lx'vorzngten Men. scheu. Eine blühende Erscheinung, strotzend von Jugeudkraft, Gesundheit nnd Leben, mit blitzenden Au^en und jugeuolich glänzendem, reichem HMirau-nen Haar, war sie nur allzu üppig und breit geworden, um noch für schön gelten zu können . . . Vor lauter Gutau5sehen tonnte sie kanin mehr c,,s ^>„ Augen blicken. „Abgewiesen? Kurzlveg abgewiesen?" wiederholte sie, die etwas turzeu Arme ringend. „Weshalb nnr? Man sagt doch nicht so ohne weiteres nein! Einen solchen jnngen Mann! Aus solcher Familie' Von Adel!" „Das ist's!" fiel der Professor ein. „Das elende Wörtchen ,vou'! Das soll mich bestricken! Vorläufig verheiratest du eine Tochter nach deinem Willen, der zweiten will ich Zeit geben, fich zu befiunen. Der Ober. leutnant kommt mir nicht mehr ins Haus! Du duldest keinen Verkehr zwifchen ihm und Ifa, hörst dn? Sie wird die dumme Liebschaft vergessen . . .1" „Gut. sie wird ihn vergessen!" rief die Professorin erbost. „Und was dann? Dann ist sie doch noch ledig . . . Hast du eiue bessere Partie für sie in Aussicht?" Sie sprach heftig und ausgeregt, doch blieb sie dabei oas nerveustarke Wesen, das sie war. Der ^tnrm wühlte nnr die Oberfläche auf. fie erzitterte nicht bis ius Innerste wie ihr Gatte. Und während der Ärger seiner Natur empsiölich schaoete, eröffnete cr in ihr nnr der überschüssigen Kraft einen Ausweg, und sie befand sich danach nur um io wohler. Iniggclibtes Freulein! Indem das ich sie libe und ich so oiei innchtern bin dhättc ich mich freien mir ein Stclltichein zn geben indem mir lein Zaum zu hoch ist verbleibe ich ihr sie libender N. N. Das Mädchen hat dem li?beglühenden Iüugling, der doch nicht ganz so „schichtern" zu sein scheint, wie er sich hinstellt, überlassen, seine Turnküuste üb^ Zäune anderswo zu probieren. . . . LolaI- und Provinzial-Nachrichten. lEhrung.) Der Ansschuß der Markt^ gemeinde Eisnern in Oberlrain hat in seiner jüngsten Sitznng deu Herrn Landesgerichtspräsid-'nten Albert Levil'nit und den Herrn Bezirkshcmptmann Al. sons Pirc wegen ihrer Verdienste um die G'.'meinde Eisneru zu Ehrenbürgern ernannt. ^ (Verteuerung des Post» und des D rahtverkehrs.) Aus Wien wird gemeldet: Di> Vorlage, durch welche die Erhöhung des Briefportos eingeführt werden soll, ist bereits ausgearbeitet und die erhöhten BriefbeförderunZSpreisl' solle», schon demnächst in Kraft treten. Die einschneidendste Er-höhuug betrifft bekanntlich das Briefporto in, Lokal, verkehr, das von fechs auf zehu Heller erhöht wird. Fvruer wurdeu die Preise sür NohrPostkarten von 20 ans !j0 Heller, für Nohrpoftbriefe von 7.0 auf 40 Hel-ler erhöht werden. Für alle anderen Gattungen von Tenöung^u bleiben die Portofätze die alten. Von den sonstigen Preiserhöhungen sind noch zu erwähnen: die Zustellgebühr für PostanNieisungen nnd Postspar-tlisseannx'isnngen. die bisher für Beträge bis 10 Krc>. neu mit !i geller und über 10 Kronen mit .', Heller bemessen ware^n. wird einheitlich mit l; Heller f.cst. gesetzt. Das Bestellgeld für Brief? mit Wertangabe bis zu 10M I< wird von 5 auf 10 Heller erhöht usw. Ferner wird der Verkaufspreis für Postanweisungs. fcrmnlare A .«oeller, für Postl^gleitadressni 1A Heller und Nachnnhm?postlx'gleitadre1sen 14 Heller betragen. Für Privattelegramme müssen amtliche Blankette benützt Nx'rden. oie znm Preise von 2 Heller per Stück erhältlich sein werden. Im TiÄephonvertehr scheinen zahlreiche einschneidende Tarisändcrungen geplant zu fein. Zunächst wird eine Zli>cit.'ilnng der Telleptwn« al'.oimementsgebühren erfolgen, je nachdem "s sich um Wohnung?- oder (Yeschäststelephone! handelt. Für Wohnnngstelephone scheinen k^ne Wesentlick>e!n Ände^ rungen vorgesehen zn sein, für Geschäft5te gegcu ist eine Dreistufung der Gebühren geplaut. Die Neuerung der Gefellschaftsleitungen mit stark er-mäßigten Sätzen soll nunmehr aktiviert w?roen. Als eine Milderung des Tarifes ist der Wegfall der Bau-aebühreu zu betrachten. ^ (Der Laibncher Gem e iuderat) hält morgen un, 6 Uhr abends eine nußerordentliäie Tit, zung ab, anf deren Tngesordnuug fich der Bericht der v.'reiuigten Finanz, uud Perfonalrechtssektion, betreffend den Vertrag,nit der Akticngcsellsclxnt für Gasbeleuchtung (Neferent Tenekovil') befindet. Hieranf geheime Sitznng, „Vielleicht!" entgegnen der Profesfor kalt. „Jedenfalls hast du gewußt, daß mir ein Offizier als Schwiegersohn nicht erwünscht ist ... Tu hät> test oiese Liebelei nicht begünstigen sollen." „Gar nichts hab' ich gewußt!" fuhr die Prof-Nfsoriu auf — und das war wahr, denn sie konnte sich nie in einen Menschen hineindenlen uud hatte gehofft, den Mann zu überrumpeln „und was sollt' ich tun? Konnt' ich ihn aus Pörtschach wegschaffen? In einer Tommerfrisckie ist ?s nicht möglich, irgend jemanden zu vermeiden. Man versorgt ja auch hentzutage seine Töchter nicht so leicht. Tpa<"".'l hat eine schr reiche Großmutter, die außer ihm nur noch einen einzigen Enkel hat. Und er ist ein so rei zen—der Mensch!" „Ein rei—zen^ der Mensch!" äffte öer Prof?ssor grimmig nach. „Was Ihr so nennt!" „Natürlich. Dir gefällt er nicht! Möcht' wissen, wesbalb? Soll ich dir sag?n, wie sich die Geschichte verhält? Eine Bosheit ist deine Weigerung, eüne Bosheit gegen mich. Mich willst du treffen, deshalb tuft du der armeu Isa das au!" Der Professor starrte finster auf s?me Frau. Etwas Wahres war schon daran, allein der entscheidende Grnnd lag doch tiefer. Er wünschte seiner Isa einen bedentendere» Mann und in di'esew ein?n Freund und Vertranten für sich zu gewinnen. Was konnte ihm ein folcher jung?r Säbelrnßler fein? Weniger noch als Georg Dammsr, Camillas Bräutigam. „Und das ist deine Lieblingstochter!" fuhr oie Professorin fort. „Schon gut! ^lu!,,!^! ln> nur w. damit fie sieht, wie du bist!" sFortfetzung f^u^, Lalbacyer Zeitung Nr. 144. 1366 26. Juni 1906. (V on o e n Manöve r n.) Tic heurigen Schlußinanövcr finden für die Truppon dar «), Infanterietruppendivision im Rauine St. Veit—Alt« Höfen, für die Truppen der 2,^. Infantcrietrnppen' division im Raume Groß-Laschitz-Gottschec statt und werden am 1. September beendet sein. Am 5. September erfolgt die Einrückung in die ständigen Gar« nisonclortc, und zlvar mit Eisenbahn: oas Infanterie-regiment Nr. 7 lmit Ausnahme des 2. Bataillons), die Infanterieregi.menter Nr. 47, 87 und 97. das Landwehrinfanteriercgiment Nr. 27, die Infanterie-oataillone Nr. l/17 und l^/27. die Feldjägerbataillone Nr. 7, !> und 20, dann die Instrnktionskader Nr. 1 und 2 des Tivisiousartillerieregimcnts Nr. 7. Tie übrigen Truppen bewirken den Rückmarsch zu Fuß. Die Reservisten werden zu dcn Manövern in zlvei Turnussen einberufen werden: der erste Turnus auf 13 Tage vom IX bis W. August uud dor zweite Turnus auf Ul Tage vom 20. August bis ^. September. Die Beurlaubung der ausgedienten Mannschaft erfolgt unmittelbar nach d?>m Schlüsse der Truppenübungen in den Erfatzkaderstationen oder aus oen außerhalb gelegenen Regiments-! Bataillons-) Stabsstationen. (P e r s o n a l n a ch r i ch t.) . kortierung lief Grmu den, Wachmannc davon, wuroe aber, als er über die Wienerstraße lief, von einem Verzohrungssteiteraufseher auf der Maut angehalten und dem Sichcrhcitsorgane übergebm. Er wurde dem Landcsgerichtc eingeliefert. — (Ein unfreiwilliges Bad.) Am 17. d. gegen 10 Uhr nachts entstand zwischen den Burschen Fr. Klemcnei?, Fr. Petru-, Michael Flexar, Viktor Rode im Hause der Gertrud Gostiimar in Ober-5la>»elj und d^n Bahnarbeitcr Alois Nm-ar daselbst ein Etrcit, worauf di? vorgonannteil Burschen gegen Vu-tar cine drohende Haltung einnahmen. Petrie löschte zugleich die Lampe aus. währeud sich Bui'ar aus Furcht vor den Burschen unters Bett versteckte. Nun zogon ihn die Burschcu mit Geivalt heraus und schleppten ihn zu dem 50 Schritte vom Hause ent> fcrnten Brunnen, woranf ihn der Fabriksarbeiter Flcsar festhielt, nmhrmo ,^lemen5i^ solange Wasser auf ilm pumpte, bis er total durchnäßt war. Hierauf ließeu ilm die Burscbcn los, nacbdem no ihm noch dein Strolilnit zerrissen hatten, —l. ' «Nils all,) Gcsterli nachmittags siel oie Be dleneriu Theresia Po/gaj beim Wasch!,, iü den Gruber-^tanal und verrenkte sich dabei den rechtcn Fuß. Sie wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. "' (Ein Fahrrad entwendet.) Tem Handelsmanne Josef Ieba^iii in der Floriansgasse wuroe gcsleru nachmittags aus dem Vorhause ein Fahrrad gestohlen. — (Der III. katholische Wohltätig-k ei is-it o n g reß für O ste r re ich) wird ani !^<). Iuui, 1. uud 2. Juli in Linz abgehalten werden. Auf dem Programme stehen Beratungen über die Frageu des ,Mnöerschutzes, der Jugendfürsorge, der Volksbildung, des sozialen Hilfsweseus, der Armen-und Krankenpflege. Ausliiufte erteilen die Wiener Geschäftsstelle, XIX. Bezirk, Vormoscrgasse Nr. 1 und :j, und das Linzer Loaklkomitee, Herrenstraße 2(i. Tie itartenausgabe erfolgt in.Linz, bischöfl. >tonvikt, Herrenstraße 2li, wohin auch die Zuschriften nach Linz zu richten find. Tie Teilnehmerkarte kostet mit Bericht 4 K, ohne Bericht:> lv, * (Verloren) wurden: ein Geldtäschchen mit 15 I,< Geld, eine Tamenhandtasche mit einem Portemonnaie, eiu schwarzes Geldtäschchen mit 4 l<, ein Taschentuch mit einem Fünskronen-Taler nud eine goldene Halskette. " (Gefundn n) wurden: eine silberne Tamen-lthr, eine goldene Tamenuhr santt goldener Halskette, eine Brille, eine Aicyclelampe. ein Regenschirm, eine silberne Tose und ein goldenes Anhängsel. Theater, Kunj^ und Literatur. - ^ < Wiencr M i t t e i lu il g e n p h o to g r a ° phis ch e n Inhalt s.) Tie Ferien rücken immer näher h?ran, alles rüstet zur bevorstehenden Abreise in der Erwartung, diese Zeit der Erholung so angenehm als möglich iu Gottes freier Natur zu verbringen. Tie wenigstem aber denken oaran, sich die bei dieser Gelegenheit bietenden oft interessanten Momente, Landschaften, Szenerien ?e. durch Mitnahme eiues der heute scholl so äußerst bequemen photographischen Apparate als Bild festzuhalten und sich so unauslöschlich bleibende Erinnerungen zu schaffen. Taß die Wahl eines geeigneten Apparates speziell dem Anfänger schwer fällt, ist ja ganz natürlich, da mit oem .Uaufe allein die Sache nicht abgetan ist. Jeden^ falls ist es angezeigt, sich an 'eine Firma zu wenoen, die nicht nur ein großes Lager unterhält, sondern auch die Erteilung eines fachmännischen Unterrichtes -.>r> möglichen kann. In der Iuni-Nummcr oes II. Iahn ganges der monatlich erscheinenden „Wiener Mitteilungen photographischen Inhalts" lWien, Graben M), welche nicht nnr im In^, sondern anch im Aus" laude sich einer großen Abonuentenzahl erfreuen, ist diesmal außer den wertvollen Beiträgen über ..Tie Vierfarbenphotographie" von A. Freih. v. Hiibl, „Tie Ausstellung des Wiener Photo-Klubs" von Ferd. Probst :c. ?c. eine Liste der bekannten Manufaktur R. Lechuer (Will). Müller) beigegeben, die zahlreiche Tlipen von Cameras enthält. Ieoer Anfänger kann sich durch Sicherung cines Abonnements, welches für das II. Semester 2 Iv beträgt, vor Anschaffung eines photographischen Apparates nicht nur gÄiügend orientieren, sondern e.r wird anßerdem anf die Irreführung der Laien durch die oft sehr verlockend klin.ieii-den Prospekte einzelner Ratengeschäfte genügend anf-geklärt und vor viel Verdruß, Ärger uuo El,ttäuschun. gen geschützt. Tie Leistnngsfähigkeit der Lechn<>rscheit Apparate wird am besten bewiesen durch di'^ berühmt gewordenen in fast allen illustrierten Blättern reproduzierten Momentaufnahmen von Tag'esereig' nissen. Telegramme its l. l. Telezllll,ht»'sllllej>«i!elll'V«ltl»s. Der Dank des Kaisers. Prag, 25. Juni. Statthalter Graf Coudenhove bringt folgendes an ihn gerichtetes AllcrhöMws Handschreiben zu allgemeiner Kenntnis: Liel>er Graf Coudenhovc! In dem Augenblicke, da ich den Boden Meines geliebten Königreiches Böhmen verlasse, ist es Mir ein Herzensbcdürfuis, für die lvahrhaft rich' rcndc und aus tiefer patriotischer Begeisternng stammende Aufnahme zu dauken, die ich bei den Volks« stammen des Königreiches überall geifnnden habe. Mit hoher Befriedigung erblicke Ich in dieson .Umw-gebuugen den erneuten Beweis unerschütterlicher Loyalität uud j?ncr Hingebung an Meine Person, die Mir den Aufenthalt in Böhmen stets so wohltuend gestaltet. Mit ledhafter Befriedigung erfüllt es Mich, bezeugen zu können, daß das .Wnigreich Böhmen auf dcm Wege der kulturellen Entfaltung unablässig fortschreitet. Hatte Ich in Reichenberg und Gablon-, Gele< ,enheit, Mich von der großen industriellen Leistungs 'ähigkeit oor stets gleich tatkräftigen deutschen Bevöl '('rung zu ü'berzellgcn, so erfüllte Mich mit uicht ü'inderer Frende der ökonomische Fortschritt in der legend, llw der ebenfalls rastlose böhmische Volts >'lmn!ii seine Emsigkeit nnd unverdrossene Arbeit be vährt. Je mächtiger indessen die beiden Volksstämme' 5es .^lölügreiches in die Höhe streben, nm w nnerläß icher ist eine nationale Verständigung, oie d^lu >tö-üigr?iche zu allen seinen nationalen Schätzen noch die kostbare Gabe des inneren Friedens brächte. Eme )lnsgleichnng der nationalen Gegensätze würde nicht ,:ur des .«ilöuigreiches foruere Blüte sichern, sie li<>he ^uch dem ganzen Staatc erhöhte .«liraft i.nd uin fo >:
. Beck in. i». Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. W i e n, 2",. Inni, Nach Verlesung des Einlaufes begrüiwet der Obmann-Ttellvertreter des Bndget ausschusscs Dr. Sylvester, mit wenigen Worten die Tringlichkeit anf fofortige Verhandlung des Budgetprovisoriums. Dieser Antrag wird ang,enommen, woranf Berichterstatter Skene das Nefenat ül>cr oi'. Regierungsvorlage erstattet. Es spreclien dann die Abgeordneten Strän sky, Bobrzynski und E l le it b o g e n. - Nächstes Sitznng morgen. Das Jubiläum des Erzbischofes Stabler. Sarajevo, 15>. Inni. Zu Ehren des Erz-bischofs Stadler, der fein 2!>jähriges Inbilänm als Erzbisclwf begeht, luurüe! Samstag abend von der katholischen Bürgerschaft Sarajevos ein Fackelzug, verbnnden mit einer Serenade, veranstaltet. Gestirn vormittags fand ein Festgottesdienst statt, dein der Landeschef, FZM. Albori, beiwohnte. An den Gottes dienst schloß sich eine Prozession, die sich dnrch dir ganze Stadt bewegte nnd an der die Bischöfe von Laibach, Ragnsa, Banjalnka und Skntari, viele Äbte nnd Pröpste, fern.er die Landbevölkerung, zahlreiche Vereine und Kongregationen und die Schuljugend teilnahmen. Abends fand zu Ehren des Erzbischofs ein Festbankett statt. Ter Erzbischof brachte hiebei einen Toast ans, in luelchem er auf die Loyalität und die treue Anhänglichkeit der Kroaten an dem Mon archen hinwies. Die Skupschtinawahlen in Serbien. Belgrad, 2"). Juni. Nach amtlichen Berichten erhielten von den M) Mandaten oer Skupschtina die Altradikalcn tt4, die Inngraditalen «19, die Nationa^ listen 14. die Fortschrittlichen !i, die Sozialisten 1 Man dat. Es sind noch nenn Ncnwahlen erforderlich, Unwetter. Salzburg, 25. Inni. Gestern nachmillags und im Laufe der Nacht gingem wolkelnbrnchartige Regengüsse nieder. Die 5lulturen und Baulichkeiten erlitten großen Schaden. Tie seller von siins Hänsern lrnrden nnter Wasser gesetzt. Infolge von .^analzer--störungen sind bedeutenoe Schäden zu verzeichueu, Verona, 25. Juni. Hellte mittags verursachte l'in heftiger Stnrm Beschädigungen an Knltnren nn'l Häilsern. Feuerwehrleute, Soldaten und Arbeiter si>n> beschäftigt, die 5lellerräum,e, in denen das Wasser bis zwei Meter gestiegen ist, zu leeren. Opfer an Men scheitlebcn sind nicht zu beklagen. Erdbeben. Wien, 25. Juni. Die Scismog'raphen der Zen trnlanstalt für Meteorologie nnd Geodynamik babei! gestern ein Erdbeben in einer Ents<'r»nng von un gcfähr 10.M0 ^liloineter verzeichnet. Aegiin, 12 Uhr 28 Minuten nachmittags. Ansschlag von mann, Dr. K., Repetitorium der organischen Chenlie, gbd,, L 5 40. — Kunz Fr. Kau., Grundris; der allgemeinen Er» ziehungslehre, X I 92. — Mertens, Dr. M.. HilfSbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, ll 1 92. — Conrad M., Das Kind im Hause und in der Schule. X — 96. — Pauline Gräfin Montglas, Bilder aus Südafien, X 3 8t. — Briigelmann, Dr. W., Die Behandlung von.Uranken durch Suggestion, X 1 44. - Fonck. Dr. Fr., Der Traum eines Arztes, X — 96. — Fonck, Dr. Fr., Radium und Nervensystem, X — 72. — Hünerfauth, Dr. G., Trink« und Badekuren zu Hause. X 3 36. ^ Roth, Dr, A., Ver< tvcchslungs'Sehproben, X 1 92. — Salge, Dr. V., Der akute Diinndarmlatarrh des Säuglings. X 3 36. — Kahner Rud.. Motive, X 4 80. — Wimmcr, Dr. E., Die verschiedenen Vcr-fahren zur Schmutzwasser-Reinigung unter besonderer Berück» sichtiaung des Kostenpunktes, X 1 80. — Wichner I.. Die Schriften der alten Betschwester, X A 60. Gräfin L. U x. tuII. Ins Leben zurück, X 2 40. - Bud au, Ing. Prof. A.. Die Gefchwindigleitsregulierung der hydraulischen Motoren, X 4 80. Trine Ralph Waldo, Charakterbildung durch Ge-danlenlräfte, X I 20. — Adickes Erich, Kant cunli-8, Häckcl, X 2 «8. — Werner Friedrich. Psychologische Begründung der deutschen Methode dcs Taubstummenunterrichtes. X 1 80. — Gerland, Dr. G., Immanucl Kant. seine geographischen und anthropologischen Arbeiten, X 4 80. — Zacharias Iohs., Die wirtlichen Grundlagen der elektrischen Erscheinungen. X 7 20. — Hoycr. Egbert von. Die Verarbeitung der Me. talle und des Holzes. X 14 40. — Muse beck E.. Gustav Frenhen und das Suchen der Zeit, X — 90; Die Zukunft des Protestantismus, X—-'16; Über Fruchterfolge, X — 96. — Fruwirt C., Wie kann sich der Landwirt Pflanzen, züchtung, Sortenversuche und Saatgutbau zunutze machen? X 1 80. — Schneider. Dr. F., Die Bestockungsvcrhältnisse. X 7 20. — Statuen deutscher Kultur, Band 1, Die Germania des Tacitus, deutsch von Will Vesper, X 1 44; Band 2, Hartmann von Aue, Lieber, Der arme Heinrich, neudcutsch von Will Vesper. X 1 92; Band 3, Das Hohe Lied Salo. monis in 43 Minneliedcrn, neudeutsch von Will Vesper, X 1 44; Band 4, Luthers Dichtungen, ausgewählt von Will Vesper, X2-I6; Band 5, Vorgoethesche Lyriker, ausgewählt von Hans Brandenburg, X 2 16; Band <:, Hölderlins Dichtungen, aus- gemahlt von Will Vesper, X 1 92; Band 7. Jean Pauls Träume, ausgewählt von Will Vesper. X I 44; Band 8. Meier Helmbrecht von Wernher dem Gärtner, neubeutsch von Will Vesper, X I 92. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr KFed. Bambergin Laibach, Kongrehplatz 2. !------------------------------------------------------------------------------------- Verstorbene. Am 23. Juni. Franz Koch, Privat, 77 I., Nonnen» gasse 10, ä.rt«l-iu»c!s>-u»i». — Lyrill .kos ir, Arbeiterssohn, 2 I.. Petersstrahe 101, «»el.it!». Im Zivilfpitale: Am 21. Juni. Andreas Zalolar, Taglöhner, 31 Iah«, Dementi» pl. Am 22. Juni. Felix Strukel. Tischlergehilfe, 28 Jahre. T'ulisldil. i„,1m. — Georg Korosec. Inwohner, 68 I, Lungen» entzlindung. — Valentin Kunauer. Inwohner, 46 Jahre, äpuplexi» llsrsbri. — Maria Horvat, Dienstmädchen. 20 I, I'Hl»!^»!» ooräi». Im Sicchenhause: Am 24. Juni. Margaret« Bizovicar. Arbeiterin, 50 I., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehijhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. «. l^2A7N7^738 2' 25^SSQ7sHväH'7fast bewölkt ^ 9 » Ab. 739 6^ 20 0 NW. schwach teilw. bewölkt, 26.1 7 U. F. ! 740 8 18 - 4 NO. schwach , . ,00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 20 3' Nor» male 18 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. lleM lllll ll.ll.ll.Ü8Nllsil!8!llll8-llils1«I>. Matzftab I. 75000. Preis per Blatt 1 « in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 X 80 K. Hj>. ll. zltillVllhl! ^tll. Vlllllitlüs Klllhhllllllnl! in Haibctck. H Potrtih src javljgjo podpisaoi Borodnikom, pri- ¦ H jateljem in znancem Uii.no vest, da je ojih pre- I H drag-a, do bra mat», oziroma tašèa in itara mati, I ¦ gospa I HodvilLSI» Fgi.hi 5i.lii H lekarnarjeva vdova in posestnica ^M danes zjutraj ob \'t 7. uri po kratki bolezni na- ^M gfloma v Gospodu zaHpala. ^M Zemski ostanki dra^e pokojnice Be budo v ^M sredo, dne 27. junija, ob 3. uri popoldne blago- H slovili v biwi žalosti, 8t*ri tTg it. 15, putein ^M pa jirepeljali v Skofjo Loko, kjer »e bodo ob 6. uri ^M popoldne vnoviè blagoslovili in položili na n'jreni ^m pokopaliAèu k zadnjemu poèitku. ^m Svete maöe zadušnice se bodo brale v raznili ¦ crkvah. (2866j ^M V L j u b I j a n i dne 2b. junija 1906. H Hedvlka 8ubiov Llna Ouitln, }<(Wi. — ¦ Karol. Ernest, Zan, sinovi Ivan iublo. ¦ 7er - Julian, Ivo, Vladko, Btauko n ¦ Mirko Snbio; Emil Vodoplvec; Santa. ¦ Mira. Julöi, Vera in Jožko Guitln, nnuki. F^R5S5SSSSSSSSSSSSS[^55SSSS5SSSSSS5S555SSI ITT^C ^—^ I Zu beziehen riurcb : I 111 II L^^MMhUUL vM^Pffl L " 3 ^-^j I Bamberg, Bncbhandlg. I I \^ 8^^9HK| I ^M m i 1 I I i I I A Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursdlattej vom 23. Zum !906. Tie not'ertfn KurI, °crftcl,f,> sich in «r°»e,,wül»ru„g. Die Notitrunq sämtlicher Mtien mW der ,.D.°er!e„ k°,>' versttbt s.ck »er ^ti.F Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. «tinheiüiche NtiUe: lonv, steuerfrei. Klonen (Mai.siov.) per ttasje . . 99-7" W »<> detlo (Iü»,«Iuli) per Kasse »9 l«o 70 >!»«0er E»aat«lose 5<»0 fl, 4 »/„ l?>» Lü l6« ü!> l8«0er ,. lmi fl, 4 "/„ xo» 5u uio bl> l»«4el ., 10« fl. . , »80 bo ü«» <'U ,l«l4el ., 50 fl. . , !i«<-> 50 ü«'Pfa»dbi. k l»« fl. ü"„ »»» «b »ni zz Staatsschuld d. i. «eichS. rate vertretenen König» reiche und Länder. bsterr, Volbrrnlr. stfr,, »old per «»sie .... 4"/« ll8 — ll« 2N üfterr. Ntllle in Kronen», stfr., ssr, per Kasse . . . 4"/„ 99 7N 9« 9« betlo per Ultimo , . 4"/„ 9» ?o iw lw ^st. Iiwrstition«,-Rente, stfi,. «r. per Kasse . »'/,"/„ »»«o W — H»se»b°hn.^a«l»sch«ll>. »»lschltibunge». »lisabeilibahn in «.. steuerfrei, zu ,».(»0l> fl, , . , 4V<.N7«b ll»S5, Iranz Io!es»Vahn i» Silber (biv, St.) . . . 5','<»/„<» «erarlberger Vahn, steuerfrei, 40ü Kronen . . . 4"/» 9955,1005» 3» 5l»«t,schnl»,«sch»ll>nn»tn «»«»stempllle G von 400 Kronen , , . . «3 - 477 -detto i!inz.Vub>»e<« li<»> sl. ö, w, T. l>'/<"/,- . - . 4ül — 4b8'0l> detto Valzburg.Iirol »«" fl. ö. W s. l"/„ ... «'"- "4- Geld Ware Po« At»»!» zur Zahlung üter» n»«men» «Uenbahn.Priorität»' Gtligationen. «öhm, Weftbahn. Franz Josef «Vahn Lm, l8»4 Lande». Uniehen >'div.> 4>/,"/« . . «00 70 101 70 5"/u Do!iau'l«eg.«?lnleihc 1878 105 «5 10s »5 Wiener Verlehr«.«nleihe 4"/« 99 60 1<»N «o btltu l9«n 4"/« »!» 70 10« 70 «nlehen der Stadt Wien . . in« ,n 10» ,0 dtlto 5 Ion 65 oolltbau-Nnleben verlolb. 5"/„ 89 «0 100 «0 Vul». Ttaatzelsenb.-Hl,P.°Anl. 1889 Gold .... s«/o 119 40 1»n 4» Vula. Etaat« > Hypothekar Nnl. 1892......«"/» 118 40 120 40 Geld Wire Pfandbriefe «. jUodslikr^llgosliüüoI^l^",., 9K95 998z Vöhm Hvpolbrlenbaiil Verl. 4"/, lvo — I00«<> 8en!ra!'V°d.'Kred,Äl., üsterr,. 45 I. verl. 4 >/."/». . . 108— -.-IeiXral «od.'»reb..Vl,, «sterr., «HI, veil, 4"/« ... loo 10 l«l,y Kred,.In«.,öfteil,, f. Vert-Unt. u.öffentl.Urb.Kat,^vl.4°/ 99 40 100-Landesd. b, Kön, Galizien und üobom. 57'/, I, ruclz. 4"/« 98 45 99-45, Mähr, Hdputhelenb. oerl. 4"/» 89^.b ,„5 N,.bsterr,Uanbe«.H>,p,.«nst.4''/, 100-— ,<»<-^ detto iiifl. »"/„ Pr. oerl. 3>/,'V« 94 2» ^5, _ oello»,.3ch«ibl!t,, verl, »>/,"/<> 9i z« «5.^ detlo verl. 4»/« 99 9« i«uyo Österr..ungar. Banl 50 »ihr. verl. 4"/„ «. W..... 89 »» lno 9o detto 4"/» Kr..... 100-lz 101 25 Eparl. 1. öst., «0 I. verl. 4°/« wo?« 10170 Eisenbahn.Prioritäts. Obligationen. t'serdinanos.^orbdalin «m. I»»« 100 — 10,- dello 8U4 iac> iü 101 i>> Osterr. Nordwestb, i«n fl. S, , I«6 4« 107-4« Liaalsbahn 50a Fr..... 418 ?z 4z»i 75 6ndbal,n ^ »"/, Jänner. Juli 500 Yr. per Gt.) . . . 3«»-— «zg-— Südbahn k 5°^..... 1»4 « 1,5 85 Di»erse Lose (per Stück). ,el'l»»llche f»st. 3°/,, Vodenlredit.liose /<, 9»— 10450 zln»ttlin,lich« l»se. Vudap,»Basilika (Dombau) 5 fl. i»-. «jh.^ Kreditlose 100 fl...... 4S9'— 479-- «ciary.Lose 40 fl. K. M, . . 14150 IÜ150 ofener Uofe 4« fl..... l«2— »73 — Palffy.Luse 40 fl. KM. . . 158 - iß«_ »>ll! Kreuz, oft, Ges. v., 10 fl. 49 ?z 517^ Nolen Kreuz, una. Vts. v., 5 fl. 30 75 8275 «ubolf.Uose >n fl...... 5» — «z.^, Lalm.Uose 4« sl. KM. . . 204 — «1« — Geld Warr lürl, «,.«,.«nl, VrHm.vbli«. 400 ssr. per K»sse . . . ik< 75 182 ?7> betto per M, , , . iu« - 163. Wiener Komm >Lose v. I. 1874 524 — 5»4 — Vew.Gchb, 3"/^Prüm,.3chuldv, d, «obenrr..«nsl. ltm, 1888 8^- 97- Aktien. Allln»p»r<>P»!emlh»»»>en. «»ssia.Iepl, (tiieiib, 500 fl. . 24«5 — ^48,» — Bödm. ^ordbllt!» 15« fl, , 370 — »?ü- Vuschliehrader Eisb, 5«« fl. KM. >l»»0 — »u»0 - detlo (lit. «., 2"0 1., l, l. vriv., »c»0 fl, KN. 105« — 1«5« — Dui'Bodenbacher ltisenbahn» GeieUschllfl, 2"« fl, E. , 5l>0- 5«,-^ Lloyd,estsrr..lriesl,,5«ofl.KVt, 7«0— 7««- österr. «orbwestdal!» 20« fl. S. 448- 44V »0 belto(!>t. U,)20U fI,K, p, U», 448— 450 — Pran.DiiterVisriibiONfl.abssft, «lb'50 »«8 — 3taa<«eisb, 20» fI,T, per Ultimo «74 75 »75 ?<>! 2üdb, 200 fl, Lilber per Ultimo 168-10 i«4 1» Lubnorddeutsche Verbinduna«b, 2»0 fl, KM...... 410 — 411 8Y Tramway. Ges., neue Wiener, Piioritat«.«lttien 100 fl. . — — —-— Ungar, Westbahn sNaab.Vlllz, »0<> '13....... 40«'- 4H9-- Wr, Llltlllb.Attien.Vts. »00 fl. 1«o — I8O — »«nlen. «nalo.Oflerr, Nanl. I»N fl, . . 5"» 75 81« 75 Äanlverein, Wiener, per Kasse — — — — detto per Ultimo . . . 54« — 547 — «odenlr..«nst. «sler», 2»nfl.T, 104«— 1«44 - Hentr,.Vob..Kr«bb. »st., 200 sl. 557 — 5«« -Krebilanstalt für Handel und Vewerbe, i«o fl., per Kasse — — — — detto per Ultimo ««4 75 S« — »«7 — Depositenbank, all«., 200 fl. . 454 — 454 50 Gesellschaft, nieder» osterr., 40« Kronen . . , 5«3 ÜO 5«7 — Viro. und Kassenoerein, Wiener, 200 fl........ 460 — 4S5 — Hypothekenbank, ssterreichische, «»o fl «o°/„ «..... »»4 — 28? — iiänderbanl, »fterr,. »0« sl. per Kasse....... --- --- delto per Ultimo .... 48550 48« 5« ..Vlerlur". Wechselst. ««ktien> VeseNschaft. !»oo sl, . . . «8» — «87 — »elo W»r< Österr.'ung Vanl 1400 Kronen 1»W — 1»9« — Unionbanl »0« fl...... »0— 5»i - «erkehrlbanl. allg,. l40 sl. . 840 50 341 5 > z»d»llsi».A» — Ä«7 5» .,fl, 457- 45» — detto internal, >«»fl, »i<»8 — »<»! — Hiilsichi'i^l'l Pair.», Ziindh, u, !>r,l 400 Kr. , . NNO'— l!»^ < >>erei 10« fl. , , 29« - :i<»4 >1>, ' !>!ch, »fterr,»alpin« 57225 i>72 ^^ ,,^l>!d>.^>u!le", iiegelgu^Nahl» F.»« »G »NU fl . . UI — 53» — Hjr»«er Visen.Ind.Ve!, »m. 1905, 200 fl...... 2?«'— 27»!, 5< >»inul.Mur»ny. Valao.Iaij«ner Eiienw, 100 fl..... 571-- Talao.Tari Vteintohlen loo fl, «18 ,,Schle«lmilhI", Papierf,,>o«fl. 808-,,Schodnica". U,»«. s. Petrol.» Znt>,, 500 Kr..... «l0 — «2l, — ,.Vteyrer»ühI". Papierfabrik und V'«...... 4S» — 4«9 — Trisailer Kohlenw,.« 70 f,. , «?, — ,77 — lürt, labalregie.Ges. >»») Fr per Kasse . — — — - detto per Ultimo 4« - 4l« -Waffen' »Ges. öft?rr,, in «ien. ,,»» fl........ 588'— 5»» — WaggoN'Leihanftalt, allgem, in Pest, 40« Kr..... — — — - Wr. «auaesellschal! 100 fl. , . l«5 — >»«, - Wiliisrbrrurr Zirg'ls.Ntt.'Ots. 848- 85^ - Devisen. Kur»» lichl« »>» zch»ck». Amsterdam....... 19«-»« 19« 4 Deutsche Platze...... !l? »2' 117 ^ London........ »4a->7» 240 s, Italienische Vankplstze ... 9» 57 95 7,, Pari«......... «55 «67 Mrich und Valel..... »5 »7' »5 7^, Valuten. Dulate» ...... ,1,4 ,, .^ 20 graule» Vtültt .... 1912' 1»-« > iiu.Marl'Nlüll?...... «847 «»-.'> Deutsche «eicksoanlnoten . . ll? «' 117 ü!i Italienische Vanlnoten . . . 95 «0 »5>»o ?«ubel'Nolen..... ».»,!! ».> |*o» K»ui—, rr-ndi.n«fen, FrioriiÄi.u, Akneu. «W. C?. ME«Äy^M» | Pnvat -Depet« (Safe - Depodtn) I 56 Los-Versloherung.___________________________________L^tbiu-t^j^^f^;^ ' V»r2»ii| t*i Bir»i,liM. l.l^i.-l.rr.il- ni irf Iff. Om |