^ »8 Areitag den 28. März 1879. XV III. Jahrgavft Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. S0 r?.; für Zustellung in» Hau« monatlich 10 tr. — mit Postversend«ng: ganzjährig 8 fl., hall»jährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Vtgru die Vcrthrucrnng der Lclirnsbtdmsmffk. In der „Volkswirthschastlichen Gesellschaft" zu Berlitt hat kürzlich der Direktor des statistischen Bureau'ü — Dr. Engel — über die Frage: „Wer ist Konsument" einen Vortrag gehalten, welcher zunächst gegen die vom Kanzler angedrohte Vertheuerting der unentbehrlichsten Lebensbedürsnifse gerichtet war. Der Redner bespricht u. A. die Messungs-methoden bei der Bestimmung jener Mittel, die erforderlich sind, um den Lebensansprüchen zu genügen. Die erste, die fiskalische ist als die zuverlässigste anzus.hen. Ihr dient als Anregung ein sehr materielles Moment, das Moment, von allem dem, was gebraucht wird, eine Abgabe zur Erhaltung desjenigen Staats- und Gemeindekörpers, deln der Konsument gehört, einzuziehen. Selbstverständlich ist es, daß diejenigei» Gegenstände, auf welche sich in erster Reihe die Steuererhebung erstreckte, auch die genauesten Ermittelungen erfuhren, wie Kaffee, Thee, Zucker, Bier, Wein, Branntwein, Tabak u. s. w. Recht genaue Angaben verdanken wir einer neuerlichen Veröffentlichung über die indirekten Steuern, wie sie in Frankreich erhoben werden. Es komlnen danach als ittdirekle Steuern in Frankreich auf den Kopf der Vevölkerutig 38 Franken, es sind dies Zijlle, welche auf die verschiedenartigsten Verbrauchsgegenstände gelegt sind. So hat die Getränkesteuer allein 411. Mill. Frk. eingebracht. In Paris treten zu der Last der indirekten Staatssteuern noch die Octrois. Diese brachten i»n Jahre 1877 allein 12l)Mill. Frk. also bei einer Bevölkerung von unge» fähr zwei Millionen von jeden Kopf einbarten kommerziellen Vorzugsstellung beharre. Im Gemein deHause zu Mostar und bei vielen Bewohnern (Mahomedanern und Christen) dieser Stadt hat man verborgene Waffen vorgesunden. Anläßlich de5 Mordversuchs gegen den Chef der Polizei (General Drentelen) sind in Petersburg dreißig junge Männer verhastet worden. Die französische Regierung hat in der Abgeordnetenkammer eine Kreditforderung zu Gunsten der begnadigten Kommunarden eingebracht. - sorgte redlich dafür, daß der Traum immer wieder schnell und jach zerfloß, indem sie in lhrem Benehmen gegen mich gütige, ja sast zärtliche Annäherung mit deleibigendenl Hoch-muth und schonungslosem Spott wechseln ließ, obgleich ich hinlänglich auf meiner Hut war, ihr keine Gelegenhett zu begründeter Demüthi-gung zu geben. Sie freilich machte sich Nichts daraus, Gelegenheiten mich zu verletzen, vom Zaune zu brechen, und so hatte sie es au^ eines Tages beitN Mittagstisch wieder so arg getrieben, daß ich nachher auf dem Wege zum Komp-toir höchlich erbittert zu Herrn Bürger sagte: „Meiner Treu, ich bin es müde, die Zielscheibe dieses boshaften Geschöpfes zu sein." „Hm", versetzte er wohlgelaunt, „rechne, die heutigen Witze des Fräuleins waren recht passabel." „Ei was, Ihr hattet gut lachen. Sie hat Euch ja, während sie mich verhöhnte, mit zärtlichen Blicken förmlich überschüttet." (Fortsehung folgt.) 3. 273. (SK3 Kundmachung. Auf die Wurmberq-Ziglenzen und Hohenburger BezirkSstraßen II. Klasse, dann die Ziglenzen. St. Martin Verbindungsstraße kommen pro 1879 325 Kubikmeter Schotter beizustellen u.zw. auf LooS'Rr. Kub.'M. 1. Von der Reichsstraße in der Mtlgdlilenci-Porstadt bis Unterpobersch.......... Von dort bis zur Zwettendorfcr Gemeindegrenze „ „ Leiidorfer Gemeindegreuze . „ „ „ Lendorser Schottergrnbe . . ............. „ » .. Kol°rb-»-k- . . . ^ . „ „ St. Martin Gememdegrcnze . Pettauer BezirkSgrenze . . Von Schmied in Untertäubling bis zur Leon« Härder BezirkSgrenze......... 10. Auf die Hohenburger BezirkSstraße ..... 11. Auf die Zweigstraße von Ziglenzen nach St. Martin Zur Sichersttllung dieses Schotterbedarfes findet am S. April l. 3. eine Minucndo-lizitation statt, und zwar für die Loose 1 bis 5 Vormittag 6 Uhr beim Gemeindeamle in Len-dors und für die Loose 6 bis 11 Bormittag 10 Uhr beim Gemeindeamle in St. Martin« Die Lizitationsbedingnisse können in der hiesigen Amtskanzlei eingesehen werden. Bezirksausschuß Marburg, 12. März 1879. Der Obmann: Konrad Seidl. 2. L. 4. ö. 6. 7. 8. 9. 40 15 15 20 öZ 40 40 50 30 15 30 Z. 272. (264 Kundmachung. Auf di« Maria Rasttr BezirkSstrabe II. Kl. sammt dtn Zufahrtsstraßen zu den Bahnhöfen Maria Rast und Feistritz kommen pro 1S7S bis Kubikmeter Schotter beizust-IIen u. M-Loo«-Rr. Kuv.-Mcter 1. Von der Birn in der Magdalenavorstadt viS zur Brunndorf.Pickerndorfer Gemeindegrenze 2. Von dort bis zur Brücke in Lembach 3. Von dort bis zur Keistritzbrücke sammt Zu- fahrtSstraße zum Bahnhof Feistritz . 4. Von dort bis zur Gemeindegrenze Maria Mast 5. Von dort bis zum Eingange Maria Rast o. Von dort bis zum Friedhof . . 7. Von dort bis zum Ende der BezirkSstraße in Zmollnig . - ' . 8. Auf die Zufahrtsstraße von Zmollnig zum Bahnhos Maria Rast 9. Auf die Zufahrtsstraße vom Orte Maria Rast zum Bahnhos Maria Raft 10. Aus die Zufahrtsstraße von Zellnij) zum Bahn hos Maria Rast am linken Drauuser . 11. Auf diesellie Zufahrtsstraße in der am rechten Drauuser gelegenen Strecke . ... Zur Sichekstellung dieser Schotterbeistellung findet am 8. April l. I. eine Minuendo-Lizitation statt u. zw. für die Loose 1, 2 u. 3 beim Gemeindeamte Lembach Früh 8 Uhr, für die übrigen Loose beim Gcmeindeamte Maria Rast 10 Uhr Vormittag. Die Lizitationsbedingnisse können in der hiesigen Amtökanzlei eingesehen werden. Bezirksausschuß Marburg, 12. März 1879. Der Obmann: Konrad Sei dl. 110 60 100 50 30 40 50 40 10 10 10 Gin Stall für zwei Pferde sammt Wogenremis- ist in der Tegelthoffstrahe Nr. 17 zu vermiethen. (366 (196 Aommer- »».Zchnswahimg. Ich vermieli)« mci» HouS in der Briihi dti Marburg als Sommer, oder Johreilvohnung billlllst. Prof.ssor Nach miiner Abrrise crcheilt AuSkunsl Herr Johann Galßer, PapierhSndler. (S41 Z«r MlissOiso»! Mit meinem aufrichtigsten Danke für daö ehrende Vertrauen, welches mir bisher zu Theil geworden, verbinde ich ergtbenst die Anzeige, daß ich für die kommende Friihlingssaison ftrlilik Knaben- «nd Hrrrtnklrider. sowie Stoffe zur Anfertigung nach dem Maße in reicher Auswahl ailf dem Lager habe. Unter Zlisicheruni, billiger Preise und prompter Bedienung empfehle ich mich dem grehrten Publikum. Marburg. Iopann Kicker, Herrengaffe Nr. 24 gcgeniibcr dem Cafv Pichs. Sowrivd in IlarbiirA, Stielil's Vgslen8»Ioi> empfiehlt seine photographischkl» Ärkeilen. likM ?aul , Uvu Z MM .VZ? lÜlNL^ISN imil l.oncion Vliran, in «Isssva eiASnsu k'adrikeu ttn äsll äsn »Ins^rln voxvn) aus frisv^eu, au8Aöguoktöti I^elisrn liersitet ist von dlassj^elber »«tttrlietivr Gkrbv dsi Qsdmsm olivsllö^artiAkQ (Fscokmaek, kasst xoruvkios Icavll vvrmöß^s ksiusr Isiodt^sll Vörciaulivlilrsit selbst voll 6sm sok^sokstea Ickkgsn vsrtrazsn vvr6so. Oer Vttr«n virä vom k'sbrikallteu sslbst iu k'lsslzlioll xgfüllt uvä mit Orißsival-Lticz^uotts uvä Xapssl vsrssdoll, ist 6atisr 6as siu^iAS kroüulct «vi-usr ^rt, l)si wslolism ^'säo vis immsr ^sartvts k'äl-sotiuvA unä Nsnipulstior» von Lsits äsr ^wisctier»-dklilZIsr' ausAvsoklosseu wird; dova Oonsumentöll vir6 somit slQS srkvkto (?L.raritis ßssbotvn, ein rviues IVntui'pr««Iiiet 2u erkalten mit klUeu seinen idm ursprÜQKliek illnevciduvväkii tisilsuäsn LiKellSl:1ia.k-töli, (Iis sioli boi ItranlcdvitsQ, vis: Lrust- un«! t unßixenlvl^en, 8er<>plt?ln, IZrU»enIiranItI»eiten, Sclt^Äelilicltkett vte. vorsiixlivk bevät^rön. üem von» Arossvll kulzlilcum Asdeßstsn Vorurtdeils 2U deße^nev, äss? „krsunri' meÄi^inisv^ virlrssmsr svi»ls<1is soASnanntsn «'Li?«»»'!» 8or-ten, so empkekls ick ^e6sr ^lasvko ^^^^^^^ksilioFenlllZ ./Vkkanlllunß über l'Itinn, MM^^seinö vertttein« uvä Versttlt«eliun^ einer ^eveiAten licZÄoktuvß^. (1134 Venoral-Vexot in V^ieu: ?au1 Lokarät, III., IleumArkt 7. I^lasvlis Os. 1. Nax Aoriö L vo. 0. Loräik, ^xotd. Vitus iZölliusodess. LilliZstö lZiiöllö Gine Mühle mit 2 Gängen und beständiger Wasserkraft ist sogleich zu verpachten. (367 Anfrage beim Eigenthümer Rath er in Feistriß bei Lembachs__ Ä Ml»r»i»ile llzeliziexel Verkauft die Gutsverwalt, Burg Schleinitz mit IS fl. ab Ziegelei. (300 a«il»ut V0U Zeidonstvü'ö, Loidenlin-n^, ^VsiZS- >vügiou, uuä Lelmeiäöi/.ugoliör, ^preo uu(I i^eltloioi'^orm, uuä Ltivt> Imt5a!ori1c. (270 I^Iust-ei', l^i'vislisto, t'iLlueo. i-vl /^nton lisitinvr, ^ivn, VII. Xüvkoiißassv 11. Vtrautwortliche Redaktion, Druck und Vertag von Eduard Sauschttz werden gichtische rheumatische Leiden nebst deren Folgen mit äußern Mitteln, wo-durch seit 30 Jahren Tausende von ihrem oft jahrelangen Leiden befreit wurden und wo andere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschreiben bewiesen wird. 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