Nr. 167. Montag, 26. Juli 1909. 128. Jahrgang. Mtmcher Zeitung HriinnmcrationöprtlS: Mit Postversrndun,,: <,a,,zjährl<, »0X, Halbjahr!« is, «, Im Kontor: nanzjühriss ««. halbjährig l, li. ssili die Iustellm,» in« Ha»« nanzjähri« 2 «. - ^nstrilonsgebühr: Mr Urine Inseiale bis zu 4 geilrn 50 l,, größere per Zeile 12 li; bei öfteren Wiederholungen prr Zeile « b. Die «Ünibacher Zcitunn» erschein! tüsslich, mit Ausnahme der Sonn- und ssrierlagr. Die Ndminiftiation befinde! sich Vlill°»iösrrlls,e Nr, 20; die lNedaltion Viiiloöi^ftrake Nr. 2«. Sprechstunden der Medallion von « bi« l« Uhr vormittag?, Unsranlicrtc Vliese werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zuriinit Allerhöchste!' Einschließung vom l l!. Juli d. I. l^cm Landesgerichlsrale und Bezirtsvorsteher Leopold 5 u 5 ek in Adelsberg und dein Landesgerichts-wtc Anton M o r o cu t t i in Marburg tarfrei deli ^itel und Eharakter eines Oberlandesgerichlsrales nllergnädigst zu verleihen geruht. Der ^inanzininistcr hat den Finanzsctretär Heinrich >l i < lag zuin ^-inanzrate und den Finanz-'^nunssär Angelo Tavnik zuin ^inanzsetretär !ür den Vereich der Finanzdircktion in Laibach er »aunt. . Den 2!l. Juli 1909 wurde in der t. t. Hof- und Staats» Druckerei das XXXIX. und XI.. Stück der italienischen, das ^1. Stück der ruthenischcn, das XI.II. Stück der italienischen, bas XI.NI. Stück der polnischen, das X1.IV. Stück der italic. !"schen und das X1.V. und XI.IX. Stück der höhnischen und Ualicnischen Ausgabe des Rcichsgeschblattes des Jahrganges ^W ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 23. Juli l>W (Nr. 166) wurde die Weitervcrbreitung folgender Preh-"zeustnisse verboten: Nr. 196 «Neichsftost» vom 18. Juli 1909. Nr. 89 «Die Wage» von, 17. Juli 1909. ^ Folge 161 «Alldeutsches Tagblatt» vom I«. Heuerts (Juli) ^"22 n, N. (1909). Nr. 14 «Wohlstand für Alle» vom 18. Juli 1909. Nr. 194 .Urbeiterwillc» vom 17. Juli 1909. Nr. 3291 «II Uiornalotw
  • ,ll<; Imil»tl8kilrn7 v ?ra/<,.. «r. 164 «6e8k6 8Iovo» vom 17. Juli 1909. Nr. 29 ««t,rä,5 öv8ll<>Iio »ovori,» vom 16. Juli 1909. Nr. 29 l46«) .Vinnl!lu, ^orav?» vom 16. Juli 1909. Nr. 80 «Uorkvnk? .,il>. uom 15. Juli 1909. Nr. 15<> .^uaimer Tngblatt. vom 17. Juli 1909. ^-^233 «Kurollno 8lnvo» vom 15, Juli 1909. MchtamMcher Geil'. Militärisches aus Rußland. Ein auswärtiger niilitärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr.": Nach einein über die Einziehung der Reservisten zu Übungen erlassenen Befehl werden in diesen, Sommer im europäischen Rußland und im Kaulasus alle der Infanterie, Fuß-artillerie und ^estungsartillcrie angehörigen ^itejer-vistcn der Jahrgänge 1902 und N104 — in den Militärbezirken Kiev und ^c'oskau nur die des Jahrganges 1!>ll2 — zu sechswöchentlichen Übungen bei den stehenden Truppen eingezogen. Dabei ist es den Kommandierenden der Militärbezirke je nach der sonstigen Anordnung der Sommerübungen anheimgestellt, die ^ieservisten auch zwei Wochen an den Telnchemenlsübuitgen uitd gröberen Manöoern ieiluehinen zu lasseli und durch sie die ständigen Kadres zu verstärken, ^u diesein Z>veck darf die Einberufung schon zwei Wochen vor Beginn der Tetachementsübungcn erfolgen. Im Militärbezirk Petersburg ist darüber bereits ein kaiserlicher Befehl ergangen. Jedenfalls sind aber auf die Einzelausbildung und den Schiestkurs mindestens vier Wochen der Übungszcit zu verwenden. In den Militärbezirken, in welchen die Beteiligung der Reservisten an den Manövern aus irgendwelchen Gründen nicht ausführbar ist, erfolgt ihre Einziehung zu den Übungen wie bisher, das heißi, erst nach Beendigung der Lagerzeit für die stehenden Truppen, worüber die Kommandierenden der Militärbezirke zu bestimmen haben. Die Stäbe der Militärbezirke haben sofort nach ^eslsehung der Anfangs termine der Neserveübungen telegraphisch über diese Termine und auch über die Zeit der Beendigung der Übungen an die Mobilmachungsabteilung und an die Verwaltung der militärischen Verbindungen im grosten Genelalstab zu berichten, damit die Bo sörderuugspläne rechtzeitig ausgearbeitel werden können. Abweichungen von diesen Plänen und frühere Entlassungen von Reservisten sind strenge untersagt. Die Benachrichtigungen der Truppenteile, bei welchen die Reserveübungen stattzufinden haben, mit Angabe der Kreise, aus welchen die Reservisten einzubeziehen sind, desgleichen zu welchen Truppenteilen, sind bei den Mililärbegirtsstäben zu bearbeiten und unierliegen, abweichend von den I8tt7 erlassenen provisorischen Bestimmungen, der Bestätigung durch die Kommandierenden der Militärbezirke. Die Verteilung der Reservisten der Festungsartillerie ans die Festungen erfolg! durch die Hauptverwaltung des Mneralstabes, der überhaupt gegen früher, viel größere Aufgaben bei der Mobilmachung und auch bei der Einziehung von Reservisten zu Übungen zugewiesen sind. Der Kabincttswechscl in Griechenland. Aus Athen geht der „Pol. >iorr." folgender Bericht zu. der die Vorgeschichte des >labinettswech-sels beleuchtet: Am I'i. Juli fand bei Rhallis eine Besprechung seiner Partei statt, in welcher die auswärtige und die innere ^iage erörtert wurde. Die Ergebnisse der Politik des Kabinetts Theotolis auf auswärtigem, wie innerpolitischem (Gebiete wurden einer abfälligen Kritik unterzogen. Von mehreren Zeiten wurde die Ansicht vertreten, man müsse alles aufbieien, um das Kabinett zum Rücktritte zu veranlassen. Hicbci wurde vorgeschlagen, man möge eine Volksversammlung einberufen, die in einer Resolution den Rücktritt des Kabinetts Thcolotis zu fordern halte, sowie die Berufung einer neuen Regierung, welche imstande sein würde, Heer und Kriegsmarine zu reorganisieren und die Reform der Tiaatsverwaltung durchzuführen. 'Andere rieten von einer Volksversammlung ab und einpfählen, die Entwicklung der Tinge abzuwarten und dem Kabinett Theotolis die volle Verantwortung zu überlassen. Rhallis selbst erklärte, er sei nicht gewillt, die Initiative zur Veranstaltung eines Meetings zu ergreifen, und er wünsche, das; auch seine Partei auf die Einleitung einer solchen Aktion verzichte. Tollte aber auf Betreiben von anderer Seile eine Volksversammlung zustande kommen, so würde er, Rhallis, falls die Teilnehmer vor sein Haus zögen, kein Bedenken tragen, eine Ansprache zu halten und darin diejenigen zu nennen, welche au der gegen- Feuilleton. Eine mangelhafte Depesche. Erzählung nach dem Englischen von A. >!x'l,nn. (Nachdruck vlibuien.) in 'N^^ ^" ^'Mdtschafl der Vereinigten Siaaien u,l7>n "" swnd das Thermometer auf 5'. Nrad R. "" U'mrt Adderle» iMte Rock und Weste ausge- ^cn, um es bei der Übersetzung eines Ehiffrc- ^"gramiues so kühl wie möglich zu haben. Er M^ Nch in seinen Schaulelstuhl zurück und ^Ue sich ,„ij seinem Taschentuche. ^r sah nach der Nhr. ^ fu^ ^" ^"hrhaftig nicht so viel ^eil," fuhr lnin cn''^''" ^'^ l'M' zwanzig Minuten nach Mu-^ ^ ^"mt uud drei Minuten nach der Villa -H,i^ uninöglich! N"m ich zu spät komme, fährt i,^, "c,a aus, empfängt anderen Besuch oder gibt ^c'if»' ugendeine andere vernichtende Weise ihr zu erkennen." Und,^ !^'^ ""!'. N'ug unruhig im Zimmer aus trarlu'.' ^'t> wieder an den Tifch zurück und be- "'5 unlustig dns Telegramm. lM m ^''!.'" verteufelt lmig." sagle er. „und enl' ^ahlt'V'l U'Mttn. Ter Alte Hal lauter Worte ge-l"sscn' '?" s'? "'" Wverslen in fahlen übersehen ' ^un s„h uml einer dies hier an!" N'Me ', „^^' zornig mlf den Satz, bei dein er ^U'en unterbrochen hatte, vicru^'lundzloauzigiausend, sünshunderi und ""Nzig, funsnndzwanzigiausend. zweihundert und achtundzwanzig, das bedeutet: „Wir möchten gern auch ferner in solchen freundschaftlichen Beziehungen zu Ihrer Regierung bleiben--------" aber ill, will verdammt sein. wenn ich meinen Besuch bei Valencia ausgebe, und wenn alle Grostinächte der Welt mir Hindernisse in den Weg legen sollten." Er wandte die nächsten beiden Seiten der Depesche um und sah den Schlus; an. „Es ist immer dieselbe (beschichte. Ich kenne den Alten, er ist glatt wie ein Aal und läs'.i sich leine Versprechungen abnötigen. Ich überschlage schlankweg eine Teile, darum geschieht auch lein Unglück." Er las die lchte Seite, warf dann einen Blick auf diejenige, die er eben erledigt hatte, und fand zwei Sähe, die im ^usammeuhang ausgezeichnet zueinander Passen. Er Verwandelle jetzt fehl eifrig die Worte in Zahlen und war im Umsehen fertig. „So!" sagte er zufrieden, als er die letzte Zahl gefchrieben. Er zog Weste und Rock wieder an, nahm den Hut und sprang schnell die Treppe hinab. Tann bestieg er sein Pferd, machle einen Abstecher nach der Telegraphenstation lind jagte dann nach Mu-ranos Point. Zehn Minuten später ging er über den Rasen vor der Villa Tesvignes mit der Ruhe und Überlegenheit, die ein junger Diplomat in seder ^age zeigen muß. „Mademoiselle ist im Garten," sagte der Diener, und ein blauer Schimmer zwischen den Bäumen zeigte Mark den Weg nach der Hängematte, Valencias Lieblingsaufen!hall. Ein bezaubernder Anblick bol sicl, ihm dar. Ihre schlanke, geschmeidige Gestalt war in Himmel blauen Tüll gekleidet, ein kleiner ^us; lag auf dein Rande der Hängematte, der >topf mit dein lockigen, schwarzen Haar ruhte auf runden, weißen Armen. Valencia siegle allenthalben, wo sie sich zeigie. Mark Adderley hatte sich in drei und einer halben Stunde in sie verliebt und es ihr nach drei und einein halben Tage gesagt. Obgleich an Huldigungen gewöhnt, empfand Valencia es doch als einen Sieg. daß der hübsche amerikanische Anachee ihren Reizen ebenso leicht erlag, wie die heißblütigen Söhne des Südens. „Sie sind pünktlich," sagte sie. als er vor ihr stand, indem sie mit scheinbarer Gleichgültigkeit die bisher geschlossenen Augen össnete. „Püntlichleil ist eine Tugend, die zum Laster werden kann," antwortete Mark, „aber wenn man nur noch wenige Stunden zu leben hat. läßt »nan sich leinen glücklichen Augenblick mehr entgehen! Sie erhob sich bald und strich sich das weiche Haar aus der Stirn. „Wie meinen Sie das?" fragte i,,e lebhasier. „Sie sprechen in Rätseln. .Mr. Adoerley, ich habe noch nichts davon gehört, daß Ihnen eine augenblickliche Gefahr droht." Nein." sagte er. „aber lassen Sie ui^ ,mi, etwas Interessanterem sprechen." Sie sprang schnell ans der HmMmaiN' uiio trat dicht vor ihn hin. „Sie ,nüssen mir erzählen, was geschehen ist!" rief sie, indem sie ihn drehend anlächelte. lFortschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 167. 1514 26. Juli 1909. wänigen ungünstigen Lage dic schuld tragen. Trotz der Einwendungen Rhallis' sollen von einigen hervorragenden Mitgliedern seiner Partei Schritte zur Einberufung eines Meetings eingeleitet worden sein. l Diese Vorgänge scheinen zur Beschleunigung des Rücktritts des Kabinetts Thcotokis beigetragen zu haben.) Politische Uebersicht. Laib ach, 24. Juli. Tie Neuwahlen für den laut Allerhöchsten Patenten vom Die Korrespondenz „Information" erzählt folgende Ge-schichte: Neulich war eiu bctauutcr Maler beim Kaiser zinn frühstück geladen. Nach der Mahlzeit wollte der Kaiser seine Zigarre anzünden und zog ans der Tasche eiu kleines silbernes elektrisches Feuerzeug heraus, bei dem dnrch Drücken auf einen Knopf die Drähte eiues kleinen Zylinders zum Glühen gebracht werden. Als der Kaiser wahrnahm, daß der Blick seines Gastes verwun« dert auf dem Apparate ruhte, sagte er: „Ja, sehen Sie, dieses Ding da habe ich mir erst vor eiuigcu Tagen an» geschafft, denn jetzt, nachdem die Streichhölzchen so teuer gcworden sind, heißt es sparen. Ich als starler Raucher brauche täglich eine Schachtel und so tmnmc ich besser fort." Und lächelnd bot der Kaiser dem Maler das Feuerzeug au, damit auch er seine, Zigarre anrauche. Aber der Apparat funktionierte nicht uud alles Ve> müheu, die Lunte in Vrand zu setzen, blieb fruchtlos. Da sagte der Kaiser: „So bleibt denn nichts übrig, als zur alten Methode zurückzukehren. Sie ist teurer, aber wenigstens zuverlässiger." — jDer Willkommqruß.j Aus Varuth wird der „Deutscheu Tageszeitung" geschrieben: Am vorigen Sonntag war hier Sängerfest, wozu die Stadt Herr» Ücheu Schmuck angelegt hatte. Überall waren Inschriften und Grüße an die Sänger zu sehen. Auch das Gerichts» gefängnis prangte mit Kränzen und über der Tür leuch» tete die Inschrift: „Herzlich willkommen!" Leider wnrde sie kurz vor dem Einzüge der Säuger entdeckt uud eut. sernt. — sHüchstleistunssen im Sprinqcn.j Nach den Mit-tcilungeu der Deutschen Sportbehördc betrug in Deutschland im Jahre 19l)7 der höchste Sprung ohne Anlauf 1-475 Meter, mit Anlauf 1 74 Meler. Den Weltrekord erreichte Amerika mit einem Sprunge von 1 65 Meter ohne Anlauf und l,'97 Meter mit An- lauf. Doch all diese Leistungen werden von eiuem Neger-Volk iu ^entralafrika, den Watussis iu Nuauba, weit in den Schatten gestellt. Im Jahrbuch 1909 des Zentral» ausschusses für Volts, und Ingendspiele Leipzig, Tenb» ner) berichtet Oberleutnant o. Wiese darüber folgend^: Die Watussis haben eine durchschnittliche Körpergröße von 2 Meter. Wir sahen sogar Leute vun 2-25 Meter. Dabei haben sie emeu wunderbar eleganten, geschmei» diqen Gliederbau. Kein Wunder, daß diese imponie» renden, wohlproportionierten Gestalten auf dein Gebi.'te des Sportes Hervorragendes leisten . . . Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen, als wir ihre Lei' slungen im Hochspringen sahen. Zwischen zwei Pfählen war eine Schuur gezogen, eiu kleiner Termitenhüqel von fußhohe diente als Sprungbrett, nnd nun spran-gen sie mit turzcm, aber sehr energischem Anlanf über die Tchuur hinweg, die immer höher gestellt wurde. Die Leislnngen, die hier erhell wurden, wird man in Europa einfach für unmöglich hallen. Dein, die jungM Lenie der Watussis sprangen mit Anlauf bis zu 2'50 Meter Höhe. Während ich mit dem Herzog von Mecklen» bürg und einigen anderen Herren in einer Gruppe zusammenstand, sprangen sie ohne Anlauf über unsere Köpfe weg. Mit oem Kinematographen haben wir diese Prachtleislnngen festgehalten und zum Staunen der Sportswelt in Deutschland gezeigt. Selbst die Knaben erreichten im Hochsprnng Höhen uou !'3<> bis 2 Meter. Auch im Schnell^ nnd Dmierlanf, Voge»schießen und Speerwerfen wiesen die Walussis staunenswerte Lei« stungen ans. — s^icue Tiebenmeilenstiefel.j Einem Leipziger Ingenieur ist uach eiuem amerilanischeu Vlatte cine besondere Art vun Cchuheu oder Stellen patentiert worden, die der Erfinder „lrnmme Schuhe" nennt. Sie haben breite Suhlen mit pneumatischen Neifcu, die sic besonders geeignet machen zum Gchen und Reuuen auf sandigem Boden, selbst auf Pflaster uud in jeder Jahreszeit. Sie eignen sich zum Sport uud zum praktischen Gebrauch für jedermann. Trotz ihrer cm« scheinenden Plumpheit gestalten sie einen ebenso leich» ien und schnellen Gang, wenn man mit blußeu Füßen qeht. Der Schuh cm dem vornstehenden, ausschreitenden ^usze berührt mit seinem hinteren Teile, den Voden, einige Zoll hinter der Ferse des Fußes. Sobald als» dann der andere Fus; erhoben wird, schiebt sich der Körper auf dem „krummen Schuh" vor, bis das vor« dere Ende des Schuhes deu Voden berührt. Die Länge oes „krummen Schuhes" ist so groß, das; mit jedem Schritt eine Entfernung doppell so groß zurückgelegt wird, wie mit dem gewöhnlichen Schritt eines FusjgcM» gers. Der Druck des Schuhes auf deu Voden prcht eine ^eder zusammen, die den Schuh, weun der Fuß wieder erhoben wird, vorwärts treibt, ohne die geringste Anstrengung des Trägers. Durch den Gebrauch der „trnmmeu Schuhe" wird die Schnelligkeit oes gewöhn-lichen Ganges verdoppelt. Die Vewegnng mit diesen Schuheu ist, uach Ansicht des Verfassers dieses Artikels, weil weniger lästig und ermüdend als der gewöhnliche Gang und der unbequeme Sitz uuc> die Anstrengung der Hände beim Radfahren. — iDie „Hutnadelqefllhr".j Aus Paris wird ac> schrieben: Nei den letzten ausregenden Szenen auf dem Nennplane von Auleuil sind im Gedränge zahlreiche Personen durch die weitheroorslehenden großen uwder» neu Hutnadeln im Gesicht mehr oder minder schwel' verletzt worden. Im Pariser Publikum wächst jetzt die Entrüstung gegen dies gemeingefährliche Schmuckstück, dem viele Menschen entstellende Narben in den Gesich' tern zu „verdanleu" haben. Die Fälle, in den'N durch die Hutnadeln Verwundungen hervorgerufen wurden, Aus Eifersucht. Roman von Max Hossmann. (23. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) 5. Kapitel. Mehrere Wochen waren verstrichen, der Dezember war mit Schnee und Frost gekommen, und mit ihm rückte das liebe Neihnachtsfest immer näher. Auf allen Gesichter lag es wie eine frohe Erwartung kommender froher Ereignisse, in den Auslagen der Schaufenster häuften sich reizende Gegenstände und schielten den brausten Stehenden zuzurufen: Seht, wie schön wir sind! Kauft uns! Kauft uns zu Geschenken für eure Lieben! — Und da gingen auch überall Leute mit geheimnisvollen Paketen, den Vorgeschmack jenes herrlichen Gefühls in ihren Herzen, daß Geben seliger ist denn Nehmen. — Gab es wirklich Menschen, die solchem fröhlichem Treiben fern standen und nicht mitschwammen in dem lachenden Strom, der schlichlich in den allgemeinen Jubel des Festes mündete? O ja! Das waren die Armen und Elenden, die Aus-gestoßenen, die niemand und nichts hatten, um sich und anderen eine Freude zu bereiten. Aber auch unter denen, die durchaus nicht zu diesen Bedauernswerten gehörten, gab es solche trübseligen Wesen, und unter ihnen war Herr von Scharffenstein. Nas ging ihn das Fest, was gingen ihn die vergnügten Menschen an? Er hatte sein hübsches Iunggescllenheim und das. was ihm alles ersetzte, Weib und Kind und das Glück im Schoß der eigenen Familie: sein Amt! Sein Amt als gerechter Priester jener unerbittlichen, ernsten und strengen Frau. die in it der Nage in der Hand die Taten der Sterblichen abwägt und eine Binde vor ihre Augen gelegt hat, um nicht sehen zu können, ob arm oder reich, jung oder alt, schön oder häßlich vor ihr steht: der furchtbaren Göttin Themis. So saß er auch heute wieder wie immer in seinem Bureau vor seinen Akten, als ihm der Gc« richtsdicner eine Tame meldete, die ihm eine wichtige Mitteilung zu machen habe. „Emmi Hcinroth" las er auf der Visitenkarte. „Heinroth? Heinroth?" murmelte er sinnend vor sich hin. „Ich lasse die Tame bitten", sagte er laut. Eine mittelgroße, verschleierte Tarne trat ein. Als sie den Schleier zurückschlug, sah er, daß sie ein geistvolles Gesicht hatte, daß sie sehr blaß war und daß ihr dunkles Pelzbarett auf prächtigem, gold' blondem Haar saß. Sie schaute ihn mit ihren großen braunen Augen forschend alt, als ob sie sich vergewissern wollte,' was für einen Mann sie vor sich habe. Sie hatte offenbar etwas auf dem Herzen und schien nicht gleich die richtigen Worte zu finden. Er wies zuvorkommend auf einen Stuhl. „Sie wünschen, gnädiges Fräulein?" „Ich komme", sagte sie, nachdem sie dankend Platz genommen hattet „in jener Angelegenheit zu Ihnen, die Sie in der letzten Zeit, wie ich erfahren habe, besonders beschäftigt hat, mein Herr. Ich meine den Fall Marleben." Sie blickte verlegen zu Voden. „Wissen Sie etwas Neues darüber?" fragte er ruhig. „Ich vermute, daß es für Sie etwas Neues fein wird", sagte sie nach einer Pause. „Ich kann Ihnen zwar nicht den verabscheuenswerten Täter nennen oder eine bestimmte Spur bezeichnen, auf der Sie ihn finden könnten; aber ich kann doch einem Unschuldigen Hilfe bringen." „Verzeihen Sie. gnädiges Fräulein", unterbrach er sie, „habe ich das Vergnügen, in Ihnen die Tochter des Herrn Iustizrats Hcinroth zu sprechen?" „Allerdings, mein Herr." „Wenn Sie nun Angaben zu machen haben, wertes Fräulein, warum machten Sie diese nicht einfach Ihrem Herrn Vater, damit er uns die Sache mitteile?" „Weil — weil —", sie suchte zögernd nach Worten. Endlich rief sie in gequältem Ton: „Mein Gott, ich habe ja mit Papa darüber gesprochen: aber cr ist nach meinen Eröffnungen wie umgewandelt und will nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun haben, während er doch vorher —" sie hielt stockend inne- Er bemühte sich, seiner Stimme einen recht schonenden Klang zu geben. „Um was für besondere Dinge handelt es sich, wenn es nicht indiskret i!^ danach zu fragen?" Ihre Stimme zitterte merklich, als sie erwiderte: „Es ist die Verbindung, in die man HeN'U Doktor Waldow mit jener schrecklichen Angelegenen gebracht hat." ' „Und Sie wollen etwas gegen ihn aussagen - „Um Gottes willen, nicht gegen ihn! Ganz '^ Gegenteil! Ich bin fest von seiner völligeil Unschu^ überzeugt und bin der Ansicht, daß er lediglich durc>) einen unglücklichen Zufall in die Sache verwickelt worden ist." „Das mag sein. Und ich will Sie gleich """ vorneherein etwas beruhigen, indem ich Ihnen e^ Lmbacher Zeitung Nr. 167. 1515 26. Juli 1909. beschränken sich leineswegs ans Auleui! und mehren sich von Tag zu Tag. In der letzte» Woche »rnirde in der Untergrundbahn bei dem Ruck des Anfahrend ein Bahn-beamler durch die Huluadel einer Passagierin schloev am Auge verletzt und besindel sich noch heute i,n Kraulen» l)al,se in Pflege. Am folgenden Tage »vnrde eine Modi-1ch das Gespräch einzig nnd allein um das Geld; Börse und die letzten Spekulationen der Millionäre sind das Itändige Tagesgespräch. Dazu lommt, das; ein wirklich Entwickeltes politisches lieben in Amerita nicht vorhan. ^n ist. Lvr Alnerikaner betrachtet die Politik als ein Geschäft, und es würde gewalliges Aufsehen erregen, falls der Sohn eines Millionärs sich gleich dem jnngen ^'rd tälig an der Politik nnd an der Gestaltung seines Unterlandes beteiligen wollte. Es vergeht in NewlMk ^'U'e Woche, in der ihn nicht ein Reporter interviewt, »m Nelies über seine reichen freunde zu erfahren, ver> ll^l lein Spaziergang oder leine ?iahrl durch Neimiork, '"", nicht Photographien, K'iilelnalographen nnd wer !^'ch, >^'r noch alleS, ihm auflauern, ^n diefen ver. !ch>eoenen Gründeil, die deui reichen Amerikaner das -^ben i„ ^undon angenehmer als in seinem Heimal, land gestalten, kommt noch die berüchtigte Sommerhitze ber amerikanischen Oststaaten. . ^ ll!>.l!Ol> hunqcrndc Schulkinder.! Wie Dr. Ernst ^chulhe in der „Keilschrift sür Arme>»r>esen" mitteilt, '^lNde in Chicago festgestellt, das; in dieser Stadt 5"<><» ^lhültinder regelmäßig hni^grig znr Schnle lomnien nnd weitere ll».<»<>,'» schlecht ernähr» sind. Das sind 1s,."<>" ^lnder, v^i denen man sagen lann, das; sie ständig junger leiden. „Eine ungeheuere ^ahl", sagt mit stecht ^'Schnitze, sj„. ^„^ Stadt, die im Wirtschaftsleben 'n Lande foviel bedentet, für eine Stadt, die nicht nnr ^" Miltelpnnlt des Weizenhandels der Vereinigten ^ «Men „nd eines großen Teiles der Well überhaupt 'udet, sondern die auch iu ihren riesigen ^abril'S» 'uagcn, in ihrem ganzen arbeitsreichen Gebell eine Un> ^,^'nge dm, Werten schasst, die bei einigermaßen rich, isi^ Dialer Organisation nnmöglich machen sollte, daß Kliere Armut, Not und Elend, zumal in der schlimm-" .Aunn, ds,„ kinderelend, in so weilem Umfange /,"Mn." Um den 5)<» hnngrigen Schulkindern an ^."^'Ndert Cchnüage» Essen geben zn könne», würdeu ^I>chl2< ».<),!<> Mark erforderlich sein. Und das er- klären die Stadtväter von Chicago für „ungesetzlich". In einer der reichsten Städte der Well ist es also ge> seitlich, daß Tausende von Kindern mitten im verschwen. derischsten Lurns im Elend verkümmern. LolaI- und Provinzial-Nachrichtm. Einige Beiträge zur Niederlage Katziancrs bei Esscg 15^7. Von Kr. K. (Fortsetzung.) Endlich ließ Ko<'ian die Festung Esseg stehen nnd ging gegen die Festung Lück' vor, nahm die zwischen Lück lind Esseg gelegenen Festungen eine nach der in» deren ein nnd vernrfachte großen Schaden. Dann wandte er sich gegen die Insel Isrim,- wo einige feste Plätze erbaut waren, nnd zog gegeil diese. Als sie dann gegen Belgrad zn marschieren nnd es anzugreifen be> c-.bsichtiglen, lamen zugleich die natürlichen Unbilden über sie, denn es regnete außerordentlich stark, fo daß die Verfluchten einige Tage die Augen nicht öffnen sonnten nnd nnr aus die Rettung ihrer Köpfe bedacht sein mußten. Während es einerseits regnete nnd ein außerordentlich tiefer Kot entstand, herrschte anderseits so große Not, daß weder Mann noch Pferd Nahrung finden sonnten. Beim Überschreiten dieser Sintflut dachte er, ftatl gegen Belgrad zn ziehen, daran, seinen Kopf zn retten nnd entschloß sich zum Rückzüge. Er wandte sich auch sofort znrück, doch nahm er nicht den Weg gegen Esseg, sondern schlug einen anderen Weg gegen seine Heimat ein. Da verfolgten nun die bosnischen Helden nnd die Anführer von Cemendrien, nachdem sie in Kenntnis ter bedrängten Lage des Heeres Korans gesetzt worden waren nnd sich miteinander besprochen hatten, ein Teil ans der einen nnd der andere aus der anderen Seite das Heer der Gjauren und rafften die vom Heere der Gjanren zurückbleibenden Nachzügler wie Wölfe weg, die ^-ouragesammler aber verhinderten sie an der Ein» lieibnng von Lebeuömilleln. So ging es vier bis süns Tage, deshalb waren die Gjanren infolge Regens, Kots nnd Proviantmangels vollkommen erschöpft nnd anf diefe Art besiegt und schickten sich zur flucht an. Ko<"ian traf Vorbereitungen, das; uur er mit der Reiterei sich flüchte, deshalb gab er dem ^nßvolle folgenden Befehl-„Hallet ench in eneren lagern anf, gehet nicht ans der Mille enerer Wagen heraus, ich gehe und unternehme eine» nächtlichen Angriff gegen die Türlen." Als also die Nachl eintrat, flüchtete Ko<>ian nnd die mit ihm befindlichen Reiter in« Vertrauen all» ihre Pferde. Am Morgen bemerkte daS islamitische Heer, daß Ko^ian samt der Reiterei das Fußvolk, die Geschütze und Wagen verlassen halle. Da griffen nnn die bosnischen nnd se> mendrischen Helden, auch von den sremschen Gjauven unlerstützl, das zurückgebliebene Fußvolk uud die Ge> schütze au nnd verwictellen sie in einen harlen Kampf. Endlich ließen die Ungläubigen — da sie ohne Haupt zurückgeblieben waren — ans Not gezwungen die Ge» schütze stehen und flüchteten zerstreut in die Wälder. Die bosnischen nnd die semendrischen Helden aber brach» len sie einzeln ein und machten sie nieder. Die Muse!» manen machten von den Wagen eine unermeßliche Beule. Das Fußvolk zählte mehr als 25.W0 Mann Gjanren, den größeren Teil ließen sie über die Klinge springen, den Resl ließen die Krieger des GlanbenS als Beule über. Die NegS von Bosnien und Semendrien schicklen die Geschütze, indem sie diese für den Slaatsschatz weg» nahmen, nach Belgrad. Die Begs von Bosnien und ' Ieyt Illot. - Jetzt Sirom, Srum. frig's ^'' ^' ^" nicht von ihm scldst dcgnngcn den Ü'^' ^ ^ mit Sicherheit nachqcwicscn wor-liank r ^ " '" >"'"' ^'"^ zu ,5ml!> wciltt'. (is Ves'i ^' "^" "'"' "'" ^"'' ^'^' b"5 in seinen, Un'! ^^^'scli win. Nil- kcii» »,'s in scino Hnndcc' ^erl "^^'" Nlluhl^' er sich durch dns lnci'llvüldigc sti/is ^" '"""' Wohnung und das planlose Umher-,„^cn verdächtigt '.^'uil, über d.is all^s denle ich 'lebst ^ "lu^lunfl zu erhnlien. weiln ich ihn eiw dVi. ?"1)üre. Der Physilus teilte inir heute mil, ^,/'bl vollständig vernehlnungsfl-lhig sci." niij /7 ^ '^ ^"' ^l'^'^' Doktor genesen?" fragte sie Mvach unterdrückter freudiger Erregung, lsüss/^" ziemlich. Nnd seine Besserung schreitet "" vunvärts." t>nl,a"'^ lraw snm, ? ."bgolviesen. als ich ihn sprechen wollte", " ^ Ichlliollend. ^stliu,^^ '"Eliten Sie um, Fräuleint" sragie er bin ''^5lwlb nichts" fragte sie unbefangen. ,,^ch n,ri,^ ...'''lstandiger Telbständigleit erzogen, und Tie »^,^ "'" lassen nlich frei handeln, wie ich will. fiihlc 1 '^ ^^' '^) nichts Unrechtes tue, und ich ihr Vertrauen zugleich erhoben und Nina ^' ''H lü' PN'fcnd, aber uichl ohne Vewunde-de.chlc ^ , !'^'.""U' Generation ist da herangereift, biese kö.,,. ^'^' ^"" "lie Früchte so sind, wie ' S. "!?" ^ ^."i '^"' gefallen lassen! Wmiien?'<- te" "ur bestiluulte Mitteilungen ""- Nagte er laut. „Ja, ich deute uud hoffe. das', sie >>crrn Dotlor Naldow nützlich sein werden." (5r munle lächeln. „Das zu enlscheideu, inuß ich allerdiugs Ihreni Gefühl überlasseil, meiil Fräulein, da ich noch keine Ahnung von dem habe. was Sie mir sagen wollen." „Ich dachte nämlich an die Möglichkeit, daß Herr Doktor Waldow wieder auf Ihre Fragen die Antwort verweigern würde uud das; er dann doch Unannehmlichkeiten haben könnte —" „Das mus', ich Ihnen freilich bestätigen. Ist er wieder so verstockt wie bei seinem ersten Verhör, so bleibl nichts weiter übrig, als ihn in Unier-suchungshasi zu nehmen." „'.^ein. nein", rief sie erregt, „das darf nicht seiu! Darum will ich sagen, was ich weis', und ihn dadurch gewissermaßen zur offenen Aussage zwingen. Ich weis;, er schweigt nur aus übertriebener Ehrenhaftigkeit, um jene Frau noch nach dem Tode zu schonen. Hier aber hat die Pflicht des Schweigens ein Ende, wo es sich um seiue eigene Ehre handelt! Also hören Tie! Schon vor langer Zeit, als wir uns beide gegenseitig unsere Herzen ausschütteten und, ohne es auszufprechen. entdeckten, das-, sie sich entgegeuschlugen. erzählte er mir viel von seinem früheren ^eden. Uud als ich ihn dann umer anderem fragte, weshalb er nie in eine Gesellschaft gehe. auf der Frau von Marleben zugegen sei. und ob er sich vor ihr fürchte, da sah- er mich verdrießlich au und sagte leise: „Diese Frau hat einst eiue Rolle in meinem Leben gespielt." «.Fortsetzung folgt.) Cemendrien schickten sehr viele mit Panzern ausgerü. stele Gjaureu uud unzählige abgeschnittene Köpfe nnd Nasen dein islamitischen Padischah nach Aulonia. Der mächlige Padischah war unterdessen von Aulonia sclpn bei Sari.GüI eingelrossen; dort stellte man ihm die gepanzerten Gjauren vor und dort vernahm er die siendige Siegesbotschaft. Als Sultan Sulejman diese Botschaft erhielt, freute er sich sehr, ließ den gePanzer, len Gjanren die Köpfe abhauen, fchickle den Negs von Bosnien und Semendrien tenere Galalleider, scharfe Säbel nnd edle Pferde, die Helden aber, die sich dort ausgezeichnet hatten, belohnte er mit Beförderung. lThürl), 'l'oi-ok t<".i-t<-n nalen, wie das siegreiche Heer cu,s Schiffen nach dcr Provinz Pnlia " überfetzte nud diese verheerend nno ver» wustend das verfluchte Spanien demütigte. Der Konig des christlichen deutschen nnd alamanischcn Reiches, der verfluchte ^erondus, der ein Bruder des spanischen Herrschers war, wollle diesem helfen, zog ans dem Reiche der Ungläubigen ein Nichtiges Heer znsammen lind schickte es unter dein Oberbefehl Korans nach Srem. Als der Beg des semendrifchen Sand/als Mo» hamed Neg — von dein die in dieser Grenzprovinz be» findlichen Glanbenslrieger ihre Tapserseil und ihren uuerschrockeuen Mul überkamen — von der Angelegen, heil hörte, benachrichtigte er davon die Begs von Aladsa Hi5ar>/ Uzvornik- und Vosna-Sand/xils nnd sandte Leute nach allen Gegenden; dann ging er bei Belgrad in das Sremer Vilajel, zog dort cin Heer zu» sammen nnd rückte gegen die uberwähnten Verfluchten vor. Der verfluchte Ko<'-ian aber fiel mit 2<»<» gruß'n „badöalMa".''' und „zarbufan".«Geschützen, 4<».<»<»l> eisengepanzerten nnd auserlesenen Reitern nnd N».l»l»l) Schützen zn ^»ß in das Sremer Vilajet ein und ver» »rüstete mehrere Orte. Bei seinem Eintreffen in der Rahe von Esseg erschien dort auch das islamitische Heer nnd nnler ^ronl» und Rückenangrisfen dauerte der Kampf 2<» Tage hindurch; nnlerdefsen machten die Glau» benskrieger einen berühmten Beg der Ungläubigen, namens Sohn des Baki<-/ nieder nnd schickten dessen abgeschlagenen Kops an den glücklichen Hof. Da gewann im Heere der Ungläubigen, welches überdies durch Hunger enlkräftel war, der Schrecken und die Nieder, geschlagenheil die Oberhand und nach Verlassung ihrer Stellungen flohen diese nach ihrem Reiche. An einem glücklichen Tage griff das islnmilifche Heer nnler Aufbielnng aller Kräste mit Golles Hilfe die niederträchtigen Ungläubigen an; die verfluchten Gjanren aber kämpften, sich gegenüberstellend, mil Ka-nonen, Büchsen, Lanzen nnd Pseilen. Tie Kampfwogcn breileten sich aus, das .Kampffencr brannte so, daß die blitzenden Säbel flammen, die Lanzen nnd Pseile aber auseinanoersliebenden Funken glichen. Endlich erfuhren nach Anfgang des glücklichen Siegessternes über de» Horizont der göttlichen Hilfe die niederträch. tigen Ungläubigen eine Niederlage; der größte Teil der Ungläubigen wurde eine Beule der Lanzen, Pfeile und Säbel, ein Teil aber wurde, in fesseln geworfen, zu Gefangenen gemacht. Die Kanonen nnd Wagen der dis« zipliulosen Ungläubigen bliebeil zerslreul, die Kisten und Gepäckslücke winden ausgesprengt, Hansgeräle nnd an» dere Gegenstände verstreut und das an Großartigkeit mit den, Meere welleifernde Heer halte sich mil un-ermeßlicher Beule beladen. Mil der Nachricht über diese» Sieg erreichten die Boten des BegS von Semendrien den glücklichen Hof, als Seine, Majestät der Beherrfcher der Well ans der Iago in der Umgegend von Vardar sich gegen Selamil -gewendel hatie. Von den bei Gelegenheil des Kampfes im Sremer Vilajel am Leben gelassenen Ungläubigen schickte der Beg des Sandxaks von SelM'ndrien Mohammed Beg U»W vom Kopf bis z» den Füßen gepanzerte Gjanren mil seinem Sohn und anderen geschickten Leuten. Diese wurde!!, a!S sie zu jener Zeit" ankamen, mit umge» klhrler Fahne am Hose des aus fester Grundlage stehen» den großherrlichen Rales vorgestelll, worüber dns Freu-den jauchzen der Leute am hohen Hose und des übrigen siegreichen Heeres zur Sonne, zum Monde und bis ',um höchste» Punlle des Himmelsgewölbes drang. Jedem der Überbringer der Frendenbotschast wurde eine Beloh. nung zuteil, dem Sohne des Mohammed Veg aber wnrde der Po5egaer Sand/al verliehen. Icht Apulieil. < Ichi KniSevac. >'> Aadöalllkla. türlisch, bebrütet Geschütz. « Zartmzan, türkisch, bedeutet einen Teil des Geschützes, manchmal auch Kanonenkugel. ' Paul Valiö. « Sclanit ist jetzt Saloniki. « Im Winter, als Sultan Sulejman in Konstantinope weilte. Laibacher Zeitung Nr. 167. 1516 26. Juli. 1909. barkeil in Streitigkeileil aus dem gewerblichell Arbeiis», Lehr» und Lohnverhältnisse, wird verordnet: 11 1. Am 1. Dezember 19»»9 hat in Laibach ein auf Grund des Gesetzes vom 27. November 1896, R. G. VI. Nr. 218, errichtetes Gewerbegericht in Tätigkeit zll treten. Das Gelverbegerichl führt die Bezeichnung „K. k. Gewerbegericht Laibach". Das Amtssiegel des Gewerbe» gerichtes enthalt den laiferlichen Adler. In Angelegeuheileil des Gewerbegerichtes hat das Landesgerichi Laibach als der im Gesetze vom 27. No» vember 1896, R. G. Bl. Nr. 218, bezeichnete Gerichts-Hof erster Instanz und als Berufungsgericht ciuzuschrei. ten. 5 2. Die örtliche Zuständigkeit des Gewerbegerichles Laibach erstreckt sich auf den Sprengel des Bezirks» gerichtes Laibach. 5i 3. Die sachliche Zuständigkeit des Gewerbe» gerichtes Laibach umfaßt alle im tz 1, Absatz 2 des Gewerbegerichtsgesetzes bezeichneten, im Sprengel des Gewerbegerichtes gelegenen Unternehmungen, mit Aus» schluß der Eisenbahnen. Der Zeitpunkt, in dem die sachliche Anständigkeit des Gewerbegerichtes für die Eisenbahnen in Wirksam» keit lrilt, wird dnrch besondere Verordnung bestimmt. 5i 4. Die Zahl der Beisitzer oes Gelverbegerichtes Laibach wird auf 48, die Zahl der Ersatzmänner auf 28 und die Zahl der Beisitzer für das Berufungsgericht in gewerblichen Streitsachen 'inl'>er des Berufungsgerichtes. Gruppe II. Alle Kleinbetriebe mit Ausnahme der Handels-betriebe: 2<> Beisitzer des Gelverbegerichtes, 12 Ersatzmänner des Gewerbegerichtes, 4 Beisitzer des Berufungsgerichtes. Gruppe 111. Alle Handelsbetriebe: 12 Beisitzer des Gewerbegerichtes, 8 Ersatzmänner des Gewerbegerichtes, 4 Beisitzer des Berufungsgerichtes. Als Großbetriebe im Sinne dieser Verordnung sind diejenigen Unternehmungen anzusehen, bezüglich deren eine allgemeine Erwerbsteuer von mehr als 300 l< jähr-lich vorgeschrieben wurde. Die der öffentlichen Rech-nungslegung unterworfenen Unternehmungen sind zu den Großbetrieben zu rechneu. 8 6. Der Ersah der baren Auslagen >H 13 des Gewerbegerichtsgesetzesj ist den Beisitzern und Ersatz-männern des Gewerbegerichtes und den Beisitzern des Berufungsgerichtes unter sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen der ^ 3 bis 10, 15, 20, 21, 23 und 24 der Verordnung des Iustizmiuisters vom 17. Sep» tember 1897, R. G. BI. Nr. 221, betreffend die Ge-bühren der Zeugen und Sachverständigen in burger-lichen Nechtsstreitigteiten zn gewähren. Die den Beisitzern uud Ersatzmännern aus dem Arbeiterstande und nach Maßgabe der Ministerialver-ordnung vom 5. August 1903,'R. G. Bl. Nr. 165, den Beisitzern und Ersatzmännern aus dem Stande der Unternehmer zu gewährende Entschädigung für den Verdienstentgang wird mit 2 X 50 li für den halben und mit 5 X für den ganzen Tag ohne weitere Unter» teiluua. festgestellt. Der Bemessung dieser Entschädigung ist die Zeit zugrunde zu legen, während welcher der Beisitzer ^Ersatzmann) seinem Gewerbe wirtlich entzogen wurde-insbesondere ist hiebei auch die Zeit des Hin» nnd Rück» Weges in Betracht zu ziehen. B ili nski m. p. Haerdtl in. p. Weiskirchner in. p. Hochenburger ,». i>. Förderung des Fremdenverkehres. Der Minister sür öffentliche Arbeiten hat an alle politischen Landesstellen nachstehenden Erlaß gerichtet: „Um bei der Verfügung über die Mittel, welche dem Ministerium für öffentliche Arbeiten zur Förderung des Fremdenverkehres zu Gebote stehen, darauf Ein» fluß nehmen zu können, daß die Schaffung von Ein-r,chtungen uu Interesse der Hebung des Fremdenver-kchres uach einem zweckmäßigen System und nach dem Grade der Notwendigkeit erfolge, habe ich mich ver-anlaßt gesehen, nachstehende Anordnungen zu treffen: l.j Gesuche um Gewährung staatlicher Aeit-räge zur Durchführung von Maßnahmen, welche auf die Förde» rung des Fremdenverkehres abzielen, sind alljährlich, falls auf deren Berücksichtigung noch im Laufe des be» ireffeudcn Kalenderjahres gerechnet wird, bis spätestens Ende März, solche, die speziell Winlersportattionen betreffen, bis spätestens Ende August im Miuisterium für öffentliche Arbeiten einzubringen. Die Gesuche müssen eine gcnane Darstellung der beabsichtigten Maß» nahmen entHallen, mit den erforderlichen Planslizzen, bezw. Entwürfen belegt sein uno auch über die ^inan» zierung des bezüglichen Projektes, das ist über dessen dosten und die zu gcwärtigende Bedeckung derselben, ein klares Bild geben. 2.j Diese Gesuche werden, insoferne sie sich nicht auf Projekte beziehen, deren Förderung aus dem Frem-denverkehrskredite nach dessen Äestimmnngen überhaupt nicht in Betracht kommen lann, im Ministerium ge-sammelt uno nach dem I. April, bezw. nach dem 1. Sep» tember an die zuständige politische Lanoesstelle zur Antragstellung geleitet. Falls die Eingaben nichi von den Landesverbänden für Fremdenverkehr selbst ausgehen oder im Wege die» ser Korporationen vorgelegt wurden, ist von den poli-tischen Landesstellen deren Äußerung über die Bedeu» tung der betreffenden Maßnahme für die Förderung des Fremdenverkehres, bezw. über die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit des Prospeltes einzuholen, es wäre denn, daß in speziellen Fälle» aus politischen oder son-stigen gewichtigen Gründen die Einholung ciuer solchen Äußerung uichl opportun erschiene. 3.j Als Richtschnur für die Antragstellung hätten den Landesstellen folgende Grnndsätze zn dienen: ü) Die Mittel zur Förderung des Fremdenverkehres sind vornehmlich für solche Zwecke zu verwenden, die auf die ^-ördernng des Fremdenverkehres ans dem Atislande abzielen. l>) Eine Ansnahme von diesem Grundsatze hat in der Regel nur dann einzutreten, wenn es sich um die Förderung inländischer Kurorte oder Sportplätze handelt, weil dnrch die Ausgestaltung dieser Orte erreicht werden soll, daß jene Inländer, die wegen der besseren Ausstattung solcher Plätze im Ans» lande bisher letzteres anfzusncheu gewohnt waren, im Inlande verbleiben, wodurch derselbe Volkswirt-schaftliche Erfolg erzielt wird, wie durch die An-zichung ausländischer Reisender. <') Von den Maßnahmen zur Förderung des ^rem» denvertehres sind jene, welche die Schaffung ballernder Einrichtungen bezwecken, solchen von bloß vorübergehender Wirksamkeit vorzuziehen. i«lnn «taro in novo 2kvc^o. X» viZ^o rQxrocl« lM<ä^in Zo! in 5ll ni^«2ii8ko 5ol>. (ü«na v^nni kni'ißi 1 X. V I^ubiMni. Xnt'7.n,^l<0n.^ki urliiliurikt I^ublMn^i 1908", zum Unterrichtsgcbrauche an Volks» uud Nür-gerschulen mit slovenisch'cr Unterrichtssprache innerhalb der Diözese Laibach die Approbation erteilt. —r. " 4. Mai l869, R. G. Bl. Nr. 62, vom Schuljahre 19<>8/l909 an-gefangen, verliehen. —i-. " sMitteilungen aus der Praxis.) Eigenmächtig !5 8, Z. 2 des Gesetzes vom 26. Jänner 1907,'R. G. Bl. Nr. 18) erfolgt die Ausfüllung des Slimmzettels dann, wenn sie ohne Ermächtigung des Wahlberechtigten vor-glnomllien wird. Der im k' >4 desselben Gesetzes vor-gesehene Verlust des Wahlrechtes uud der Wählbarkeii ist auch gegeu minderjährige Personen auszusprecheu. — Der im H 36 des Waffenpatentes vom 24. Oktober 1852, R. G. Nl. Nr. 223, angedrohte Verfall der nn-befugt getragenen Waffe ist obligatorisch; er ist vom Strafrichter auch dann auszusprechen, wenn nicht del Angeklagte, sondern eine an der Sache unbeteiligte dritte Person Eigenlümer der Waffe ist. __>-. — iDic Geschworenenauslosungj beim hiesigen L^m-desgerichle sür die nächste am 30. Anglist beginnende dritte Schwurgerichtsperiode fiudet am 28. d. M. vor- mittags statt. __<»__ " jTeilweisc Aufhellung der Huudetontumaz in, po> litischen Bezirke Laibach Umgebung.! Die l. l. Laudes-regierung für Krain hat die k. t' Bezirkshauplmaun-schaft Laibach Umgebung ermächtigt, die Hundekonlumaz für deu ganzen Gerichlsbezirk Oberlaibach lind die Gemeinden Nrunndorf, Igglack, Jggdorf, Liplei», Log, Pijava Gorica, St. Martin, Podgorica, Ra,-" mit dem Siln' in St. Veit ob Laibach, „Xilloli^I«, ^lovüxko j^liru-^ovlilno «Iru.^tv«) nil Ii1olinl>", „XlNoli^1«> ^<»v'^«> ixol>i-:!X<'vulil<) v 1'<>i" i,„y ^l^ro»t<>' vol^üo ß'^ilns» v ,Iui,i<>v!< !". —<>. — sDie jüngsten Unqlücksfällc in den Verge".! .Kustos Regierungsrat Dr. Tzomballni, der PrästoeiN des österreichischen Tourislenllubs, äußerte sich über die letzten nlpineu Unglücksfälle: Im Falle der verunglück-ten Lehrer Laß nnd Plaichinger Handell es sich wohl um gewaildte Touristen. Es war aber eine Unvorsicl!-ligkeit, wenn Lehrpersonen, die ein Jahr angestrengte Lehrtätigkeit hinter sich hatten, wenige Tage nach Schl'l-schluß ohne vorhergegangenes längeres Training an dic Erllellerung der schwierigsten Felsen schritten. Die Er< tletterung der belresfenoen Triglavspitze, einer erst sc'l zwei Jahren bekannten Tour, gehört zu den schwierig-sten. Anch wenn die beiden Touristen an Sonntags' partiell gewöhnt waren, erforderte es znmindest einer Vorbereitung von vier bis fünf Wochen, um derartige Anfgaben, au die sich der durch Nernfseinflüsse ^'-schwächte Körper erst gewöhnen muß, zu bewältigen-^"l JalM'n unternahm ein junger, uugemein begabter Tourist, der mir persönlich uahe'stand nnd damals ebe» sein Duktoreramen mit glänzendem Erfolge absolvici'l hatte, unmittelbar nachher eine Partie ails den Dach' stein. Wenige Tage nach dem intensivsten Studium v"-mochte er die Strapazen einer Tour, die er sonst vicl' leicht mühelos gemacht hätte, nicht zu überstehe». ^ erkrankte sogleich an aknter Herzerweiterung und slal'b binnen wenigen Tagen. Er liegt in Hallstadt begraben-Im Wesen der Tonristil liegt es, daß sich weder elwae verbieten noch verhindern läßt. Die Zahl derjenige», die ins Gebirge gehen, hat sich seil früher uugehencr vermehrl. Man hört von jungen Damen, die bei'» Nlumeupslücken abgestürzt sind. Es befinden sich dcn'' unter solche, die frül>r niemals einen Berg bestn'^'.» haben. Anderseits findet man Hnnderte schwächlich schs'' nendc Mädchen, die, als wäre es etwas Leichtes, schu"" rige Steige auf der Rar. als Vor- oder Nachmittags spaziergänge erklettern. Jeder Sport, das muß allei' dings wieder betont werden, erfordert von Zeit zu Z^'N Opfer. Erwähnenswert ist, schluß Regierungsrat D^ Szombathl), daß es der Tour,stenklub schon ausgegc'bl'" hat, über jeden touristischen Uuglückssall zn berichtet da der Raum eines Tfachblattes schon nicht mehr a»S' reicht, die zahlreichen Unfälle zu vermerken. Laibacher Zeitung Nr. 167. 1517 26. Juli 1909. — nan ihr näher rind näher liild sicherte sich dadnrch cileich-zeitig. Tl.x!) der Abend war hereingebrochen, bevor das schmlria,e Werk vollendet war. Gestern endlich qelanqte >uan z»r deiche, zoq sie in die Hi.'he >md besörderle sie durch dac' Not.Tai zur Nestatlnnq nach ^enqenseld. Geyemilier der bisherigen Annahine »ins; nun festgestellt Werden, das; die Leiche nicht in der Lust schwebte, son. dern daß der bedauernswerte W. Laß nach seinen, Sturme „och Energie nnd straft genug besaß, nm sich -^ wahrscheinlich durch Ausnichnng der schunngenden Ne> wegung -,- auf eine»! ^elsvorspriing an,',ul'lanimern »nd t>urt in hockender Stellung sein entsetzliches Schicksal ,^n erwarten. Er blieb jedoch angeseilt. - Über den Unfall salbst erfahren wir aus bester Quelle noch folgendes: Abgestürzt loaren beide Touristen^ doch Herr Karl Plai-Dinger nur etwa 5 Vieler lief, sein College etwa 25 Meler. Herr Plaichinger wnrde zlvar verletzt, faßte jedoch sofort festen ^-uß, entledigte sich des Seiles, Woran sein freund hing, nnd verankerte es an Ort Mld Slelle. Da er selbst an der eigenen Netlnng ver-ä'oeifelte, so setzte er sein Testament ans nnd beschrieb w lurzen Gilgen das Unglück. Mit Laß vermochte er s'ch zu verständigeil, ohue ihn indessen zu sehen- doch brangen die Worte immer spärlicher zn ihm uud gegen ^bend >de>i 2<).j vernahm er nnr noch den Nns: „Leb' wühl, Plaichiilger, ich muß jetzt sterden." Hierauf blieb alles stumm. — Mit welchen Scliwierigleiten sich Plai-chiügcr dennoch rettete »nd »nil »oelch edlem Lifer er >ich bei dem schwerverletzte» ^»stände an der Nergnngs. l'Mdilion !an der ^tetlung mnßte !»a>l iin vorhinein berzweise!n> beteiligte, ist bekannt, kann aber nicht ^'»uq geriihml >verden. —in- — llfinc (5hrullq dcs Pfarrcro Halol» Alja>< in ^cugenjeld.j Am vergangenen Samstag als am ^or-abend des Geburtstages des auch über die Greuzen der engeren Heimal bekannten nnd beliebten Lengenfelder Afarrero langte eine Sängerrunde der „Glasbena Matiea" in 'Laibach, zu deren Ehrenmitglied der A'namm> — bekanntermaßen anch ein tüchtiger Koni-Puilist — ernannt wnrde, in den Abendstunden in ,^>lgeufeld an und überraschte den nichts dergleichen Anenden durch einen Auszug mit Lampions »nd durch eine Serenade, die Herr Mnsildirektor M. Hnbad lelbst leitete. Die Sängerschar lvnrde hierans vom Ge-inerten in das Pfarrhans geladen nnd verbrachte dort ^nige animierte Stnnden, denen namentlich die lief "upfunoene Grallilationsansprache des Obmannes der "Masbena Matien", Herrn Prof. A. >; t r i t 0 s, die Mhere Weihe verlieh, die den Herrn Pfarrer zu ^rciurn rilhrle. Ill sinnig.realer Weise wnrde von der ""latica" ihrem Ehreilnutgliede ein schönes Geschenk oadurch gewidmet, daß der Obmann dem „Triglav. Pfarrer" für das neue „Aljaxheim" zngnnstei, des Elo-huschen Alpenvereines:^n> 1< in Gold überreichte, das ^ebm5 einer >,lollelasinogarlen eine gesellige ^usam» "'"'lunfl stntt, wobei die M»sit des Infanterieregiments "- 27 konvertierte. ^, _ ^7" ^^lbmarsch deo ^cldlnnoncnrcqimento Nr. ?.j ,, as ^eldlcinlnienregiillenl ^ir. 7 ift henle zu den Schieß» »N(U'n abmnrscl,iert n»d »vird am 31. Juli am Schieß-^W itächst Gnrkfeld eintreffen. X 7^ lTchadcnseucr.j Am 19. d. M. abends brach in ^,/)o!.',er»en Getreidedoppelharfe des Besitzers ^ranz c^ma,; j„ ^^ Gemeinde Anibrus, aus bisher unauf. dai^^s ^^''^' ^''" ^'lu'^ "us, das die Harfe mit allen zl''," besmdlicheii Getreide und Henvorrälen sowie qres' "^"^wcW'n einäscherte. Dem raschen Ein-qenk -" Orlsinsassen und der Insassen der nmlie-nicl,i " ^"!ch"sw, ist es zli verdanken, daß das Theuer "<,',s !"" ''^' !N'ff. Der Schaden ln'trägt l<»l»<» K, die ^Ucyerliilgssiiniiiil' nnr 3<><» K. ' II. zn.. !«nnitärcs.> In den Ortschaften Stockendorf nnd Nenn/l""""^' Stockendors, politischer Vezirk Tscher-3i lv' '"'b Masern.epidemisch ansgelreten. Visher sind hin<> , l'lid ein Mann an Masern erkrankt. Pehnss »^,^'"^>l",ig der Weilerverbreililng der Krankheit A'lrm's'. ""!p"ch"lde sa»ilälspoli.',eiliche Vorlehruilgen UitteTc: ^^"^",">l-j Am ll). d. M. abends fand in elllem m s" ^"'!ch"> drei ^leischhanergehilsen »nd vl^ ^ -"^s'tz^rssohne aus Uilter-^i^la ei>,erseits nnd ei>,^'^'^lilngsgehilfeii aus Laibacl, anderseits wegen ^Mn.'i !."''" ""^' ^cl,lägerei stall, wobei sämtliche dei, su ""'' Messerstiche oder Stockhiebe verletzt wur-zei^Zl'" ">ll' Veleiligle» wurde die gerichtliche An- l"' ci,,?^""' Pfcrdc.j Am Samstag vormittags scheu-Wam., '„ s Unterkraiuer Straße zwei vor eiuen Last-^>",ll'> ^"""^' ?!"de vor einem StraßenbahlUvagen, di> Str^s ?r""^ """' Hlidranlen los, n»s de,» ebe» slrsteck»«' s - '^'^'^ U'nrde, nnd beschädigten das ein-durch ?!,. ^'" ^'"lir. Die Stadtgemeiiide erlitt hie-Tlwüo i>l" Schaden von 7(» 15. ^ Aus der Wiener l'uien, N?? ' .^"'' ^l"d eines Fuhrwerkes, das von ^unte a, '''^'^'^' ""^ ^l'erlrain geleiikt »vurde. Es ^'rUe ln^"'^" ^lislandelaber an, »vars ihn nm und b"s'rech "" l" ""^''cklich auss Pflaster, daß es sich b"rch d<'„ ^'^"dein zweimal brach. Das Tier wnrde "5a,enmeister all Ort und Stelle getötet uud sodann abgeführt. Der Besitzer erleidet einen Schaden von 4<»(» K. — In der Vahnhofgasfc ging eine»! Knecht ein gesatteltes Reitpferd dnrch nnd rannte, ohne indes einen Schaden anzurichten, durch mehrere Gasse», bis es i» der ^ranziska»ergasse eingesangen wnrde. " Mn schlnfcndcr Fuhrmann.j AIs am Sanislag mittags ein Sicherheilswachman» am Krakaner Damm de» 3!)iährige», i» Gleinitz wohxhaste» Hadernsaniniler ^ra»z Mohor<'i<"', der a»f seiüem LaslN'age» schlief, anf-weckte »nd von ihm das Nationale verlangte, wurde der Fuhrmann grob und beschimpfte den Wachmann fu lange, bis er als verhaftet erklärt wnrde. Erst mit Hilfe eines zweiten Ticherljeitsorganes konnte der etwas an» geheiterte Mann vom Wagen gezogen werden, woranf man ihm die Schließletten anlegte. Während der Es» körte anf dir Sicherhellswachlstnl'e in der kirchengasfe schlug er mit Armen und Beinen nm sich »nd brachte überdies dem einen Sicherheilswachmanne an, linken Danmen eine bedeutende Bißwnnde bei. ^n dieser Widersetzlichkeit hatte ihn ein Eisenbahnbediensleler ans-gehetzt. Mohor5'i<' hat eine zahlreiche und derzeit an Scharlach kranke Familie zu ernähren, weshalb er vor-läufig auf freiem ^nße belassen wurde. " sUnsällc.j Am Samstag vormilags langten mit dem Personenznge der 74jährige Arbeiter Sebastian Godec, der sich infolge eines Sturzes in der Fabrik in Lilai das linke Bein gebrochen, nnd der Besitzer ^ranz Peskar, dem in dieser Fabrik die Maschine mehrere Dinger der rechten Hand zerquetscht hatte, in Laibach a». Beide wnrden mil dem Nettnngswagen ins Kranken. Hans überfuhr!. " jHiitct dic )>llcincn!> Als Samstag vormittags eine Arbeitersfran zu einem Arzte anf den Iur^uplatz ging »lid ihr eiiijähriges Eoh»che» in die Obhut der zehnjährige» Tochter iibergebei, hatte, lief das Kind anf de» Burgdamm uud stürzte von der 6 Meler hohen Kaimaner ans User des Laibachflusses. Seltsamerweise w»rde es »icht verletzt. " llfin gefährlicher Tohn.> Der Schnhmacher Karl Pesel, gebore» 1869 in Neisnitz, ist ein wegen ösfenl-licher Gewalttätigkeit, Betrügereien nnd Religions, slörnng bereits Vierzehnina! abgestraftes Individnnm. Er bedrohte wiederholt seine am Brüh! wohilhaste greise Mnlter mit dein Erschlage» »»d mißhandelle sie. AIs er vorgestern wieder zn ihr kam nnd sie bedrohte, wurde er durch eiueu Sicherheilswachma»» verhafte!. Henle lieferte ih>, die Polizei den, Landesgerichte ein. " sWcm qchürt dcr j>losscr?j Dieferlage fand ein slädlifcher Arbeiter in, Parte auf dem Ambroxplatze in einem Gebüsch einen hölzernen versperrten Koffer, worin sich mehrere Wäsche» nnd Kleidungsstücke besän, den. Der Koffer wnrde der Polizeibehörde übergeben. " lWiedcr ein Fahrrad entsührt.j Am Samstag vormittags wnrde aus dem Flur drs Hauses Nr. 1 au der Maria Theresia-Straße dein Drechsler Johann Hnmer ein alles, schwarzlackierles Fahrrad Premier, das in beide» Räder» einen grünen Streifen hat, dnrch einen unbekalinten Dieb entfuhr». — Wocheuvichmarti in Laibnch.j Anf den Wochen» viehmarkl in Laibach an« 2l. 0. M. wurden 73 Pferde, 7! ilchsen, 5><» .Kühe, 36 Kälber und ^'44 Schweine anf-gelrieben. Auf dem Nindermarlte notierten die Preise bei den Mastochsen 66 bis 76 K, bei den halbfetten Achsen 6l» bis 68 X und bei den Ei »stellochsen 56 bis 6<> !< für den Meterzentner Lebendgewicht. " >vnrde: eine silberne Zigarettendose in it de» eingravierten Buchstaben P. P. und der In> schrift „Ans Dai,kbarleit", ein schwarzledernes Geld» täschche» inil 30 X, eine goldene Taschenuhr und ein Palet mit Thensterbeschlägen. Theater, Kunst und Literatur. — s,,O?i-kv«ni OInndoniK.") InHall der Doppelnnmmer 7 nnd 8: I.j Stanko Premerl! Io» ses Hal)d». ^'.) Dr. Josef M antuani: Der Gregoria» »ische Ehoral, defsen Entftehnng, Entwicklung und An-Wendung. 3.j Hr. kimovee: Nach Wien. 4>> Pater H. Sattner: Die Orgel in St. Jakob an der Save. 5.) Pater H. Sattner: Die Orgel in Kreuz bei Landstraß. 6.) Verschiedene Mitteilungen. 7.j Anzeiger. — Die Mllsilbeilage enlhält .Kompositionen von Stanko P r e m e r l n>,d ^r. K i in ove e. - i„Wicner Mode."j Der längst prophezeite Rück. schlag ans dem Gebiete der Mode scheint endlich ein» tieten zn »vollen, denn wie die „Wiener Mode" in ihrem eben erschienenen Heft 21 gleich eingangs be. richtet, wird die Mode nunmehr einfach und praktisch. Jedenfalls könne» wir uns schon jetzt a» den einfach »nd schick gehaltenen Toiletten erfreuen, die dieses Modeheft Veraiischanlicht. Das beiliegende Kinderhest bringt eine gioße Answahl vernünftig gehaltener, praktischer Wäsche, der Handarbeitslei! nnler anderem einen reizen» den Mantel in dcr immer wieder beliebten Point.lace» Arbeit in neuem Genre nnd das Boudoir drollige Illu» sNatiouen aus lustigen Büchern. Telegramme des k. k. Teleglaphen-Korrespondenz-Nureaus. Mcrqucnmg dcs Ärmcltanals. Calais, 25. Juli. Nleriot ist nm 4 Uhr 35 Min. früh mit seinem Aeroplan aufgestiegen, um den Ärmel» lanal zn ubercmeren. (5alais, 25. Juli. Nach hier aus Dover eiügelang-le>, Nachrichte» ist VIeriol mil seinem Aeroplan dort» selbst gelandet. (5alai6, 25. Juli. Nleriot ist früh um 4 Uhr 30 Min. mit seinem Aeroplan aufgestiegen. Er überflog den Kanal und landete nach 23 Minuten auf einer Wiese bei Dover Castle. Der französische Torpedobootzerstörer „Escopelle" mit der Gemahlin Blrriots an Bord kam nm 6 Uhr 50 Min. in Dover an. Dcr Orkan in Texas. Newyorl, 25. Juli. Nach dcu letzten Nachrichten sind beim letzten Orkan in den Golfstaaten 42 Personen getötet worden. ____ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Nm 2 2. Iuli. Kogej, l. l. Notar, Laas. — Dr. Schaf» srr, Sanitätsrat; Cantoni, Baumeister, Graz. ^ Dr. Merii, Abv.; Rottmi, Nabuber Karl, Babuder Pi„a. Prw., Trieft. — Bohinjec, Florijantic, Pfarr., St. Kantian. — Schneider, Priv,. Amerika. — Kolter, Äerw., Abmont. — Porupari, Fabrils-meister, Aßlmg. — Kalman. Priv,. Prehburg, — Biro, Priu,, Budapest. - Znioarsit, ?lssistrnt. Opiina. — Nage, Ing.; i!öbl, Kfm.; Lehnhofcr, Weiner, Schulhof, Kral, Beer, Goldberger. ssischer, Fillip, Hirschal, Rsdc,, Wien. — Wutac, Vauuntern., Fiumc, - Wazl, Gynm.-Lehrer, Gotrschee. — Rodlet. Priv., Littai, — Roblcl, l. u. t. Oberleut,, Velescsaba. — ttranner, Ükfm., München. — Pflaum, Kfm.. Mojstrana. — Wirlingi, Rsb., Hanau, — Stepii. Assistent, Laas, A in 23. Iul i. Prica. l. u. l. Oberftleut., Schönbera.. — Prica N., l. und l, Oberlcut,; Pelizani, l. l. Poftbeamt,; Fitz, Kfm.; Voncina, Äondultcur, Trieft. ^ Knezevit, l, u !. Ober« leut.; Schneider, Fabrikant; Späth. Priv.; Schlehan. Kfm,: Leichtman, Lamctz, Hilbert, Deutsch, Mug, Kuglcr, Wachtl. Kellermann, Rsde., Wien. — Hübnerova, Lehrerin, Böhmen. — Preus, Dir., Gürz. - Gorjani. Priv.. Rudolfswert. — Pogorelc, Beamter, Stein. — Dr. Dvorsly, Assistent, Prag. — Scarfa, Bankbeamter; Siliric, Geometer, Zara. — Rus, In« wclier, Krainburg. — Kriznil, Kfm., Kanal. — Faus;en, «fm„ London. — Neuman, Rsdr,, Ayram — Tchönbaum. Rsdr., Budapest. — Lauser, Vlühweis A,, Blühweis S., Rsbe.. Graz. — Ivaniir, Großgrundbes.; Hermann, Nurcauchef, Zwischen» wässern. — Knot, Pfarrer. Kolovlat, Lottoziehungen a« 24. Juli 1909. Graz: 50 22 76 53 15 Wien: 2 20 17 25 68 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3Ui! 2 m. Mittl, Luftdruck 736 0 mm. „, 2 Ü. N. ! 733 1 < 29 3, S. mähia ^ heiter "' 9 U. Ab. 733 9 ! 23 0! SW. mäßia, 7U. F. 736? 2l'1 S. schwach teilw. heiter 25. 2U.N. 735 5 27 9 NO mäßif, teilw. bew. 0-') 9U.Ab. 7349 22 l NW. schwach heiter 261 7 U. F. 734 7 ! 19 0 windstill . U 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 23'7°, Normale 19-9°. vom Sonntag 2» 7», Normale 1U 9'. 1 Eeislllische Berichte und Beobacht»»gen der Laibacher Ordbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Slaals-Oberlealfchnle,) ^„Nk: Nölbl.Äreüe 4tt" 03': <5stl.«äua.e von Greenwich N' 3l'. Veginn ^.3 ^n Herd» AZ HAZ-« ßZN 3ZU dlstanz ";« 2H S. 3 «,^. ^ ^ ß - Zs^.Zs......Zz. ^s.....Z^ z ^ IlNl nmn limn lim» lim» llll! ^ Laibach: 23, bei 200 22 08 27-----------------------22 09 06 22 li V (b'2) 23, — 22 0? 56 ^-----------------------22 08 32 28 14 V ! (30) V c» d u ci: ! l 23 l50 22 08----------------------------22 08 20 23 10 V l^60) l 25. örtlich 0850W---------------------1"^'" ^" ^ Bcbcnbcrichte:" Nm 20 Juli gegen 9 Uhr 30 Minuten Erdstoß dritten bis vierten Grade« m Me s,na, verzeichnet in Mileto. - Am 22 Iul, gegen Mitternacht Erschütterung dritten Grades m Mess, na. Bl'dc »»ill ülir: Am 4.ScIundenpenbel .schwach, bis "Mähig start»; an den beiden anderen Pendeln «sehr fchwach». » lte l'sdrittr!: « — dreifachr« Hollzon!alpr,!brl vo» »iebeor lthler' V — Niiliuil-iouwnravl, «icenü»!, ^V ^ WifchsliPsodrl. '» Dir ^ülllinabs,! lil'zirlir» „, Ulüenla^t lii« Mi,,ach! <» »», bi« i!4 Illir nsziil»! «' Dir Bodfnilüllihr wird i» folgrnden Stüllsssladsn lloMzisr!: ^»Kschlälir b>« zu l Millimrler «!rhr schwach», vo» l bi» « Miliimciss .jchwach», von ^ bl« 4 WiilimNrri! «mähi« ftarl». vo» 4 bi« ? Millimslfr!, .slarl». vu» 7 b,s IU Millimrirn, «Nime!,r »„»hel-ort>s,!'Iich slurl.. ^ »Ailnriüriüe BoblMMlübf» bedenlet yleich^iüg a,>' 96 iv ^ bett» per Ultimo , . . 4°/„ »5 90 9« i« Ött, Investition«.Rente, stfr.. Kr. per Kasse . . 3>/,°/^ 8« 70 8t» 9i? »lsnchnhn.3t»»t,schuld. »«lsch«lbnug«n. »lisabeth-Vahn i. G,. fteuerfr.. zu 10.000 st.....4«/„ — - -'- gran» Ioseph-Vahn in Silber (div. St.) . . . . 5>//>/„ !1«'»0!l9-«0 «aliz. Karl Ludwig-Vahn (b,v. Stüctc) Kronen . . . 4»/„ 9b 4b 9« 4b Rubolf-Bahn in Kronentoahr. steuerfr. (div. Lt.) . . 4«/« 95 40 9« 40 Vorarlberger Nahn, stfr,, 400 und »000 Kronen . . 4°/« 9b b0 9sb0 I» «l»«t,schul>»«lsch»lbnngn, »bglftemPtltt zistnbahn.AKN« »lisabeth-V. 200 fl. KM, 5' .»/„ von 400 Kl.....451 - 4b4- detto Nnz-Bubwei« 200 sl. ö. W. E, b'/^/n .... 42« — 432 — detto Ealzb«rg-Iirol 200 fl. ö. W. K. b°/„ . . . . «2—4»4'— »remstal-Vahn 200 u. 2000 Kr. 4^.........191 - 192 — Veld Ware Do« Mal« zur Zahlunz Li». n««»tne «iI«ubllhn.Plioltt2t,- ßbllg»ll»nn». Nöhm. Westbahn, Gm, 189b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4«/, 9«'1b 97 10 Vlisabeth-Vahn «00 u. 3000 M. 4 ab l0"/„......11« — 117 — Glisabeth-Vahn 400 u. 2000 M. 4"/„ -.......11«b011? bO Ferbinands-Norbbahn Em. 188« 97 20 98 20 detto /,"/<, 87 4b 88 4b Vorarlbcrgcr «ahn Em. 1884 (div. Et.) Eilb, 4°/„ . . 96'?0 97 70 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung, Goldrentc per Kasse . 1I3'4b113'eü 4"/„ detto per Ultimo iiz>4bi!»'eb 4"/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 9^ s/,°/n detto per Kasse 82-b<1 82^70 Ungar, Vrämien.Llnl. ü. 100 fl. 19» 25 203 2b detto k b0 fl 1992b 203 25 Theih-Reg.-Lose 4"/„ . . . .142 90 146 9» 4°/, ungar. Vrunbentl.-Oblig. 92'8b 93 85 4°/» troat. u. slllv. Grdentl.-Obl. 94 — 9b'— Nnbere öffentliche Nnlehen. Nosn. Lande«-Anl. (div.) 4°/, 93'b0 94 2U Voen.-Herceg. Eisenb.-Lande«- Anlehcn sb,U> 4>/,°/„ . . 99«0100s« 5"/n Donau Reg,-Anleihe 1878 102-70103'70 Wiener Vcrlchrs-Anl. . . 4°/„ 96 0b 97 Ob dettll 1900 4«/, 96— «7- «nlehen der Etadt Wien . . 102— 102 90 detto (O. oder G.) 1874 120 2b>21 2b betto (1894).....«>,'2ü 34 20 detto («a«) v. I. 1898 . 9b 40 «6 40 detto «tlrltr.) v. I. l9o» «5 30 i»e'30 dettu (Inv..A.)v,I.,902 9»! 8« 97'»» Borsebau-Nnlehen verlosb. 4"/„ »? 2b 9« 2b Russische Etaatsanl. v. 1.190« f. 100 Kr. p. », . . 5°/„ —---------'- detto per Ultimo . . 5°/, 99b«l00 — Blllg, Staat«.Hypothekar Hnl. ____<»»2......««/<> 23-40 24 4ll Geld Ware «ulg. Staat« - Noldanlelhe 180? f. 100 Kr. . . 4'/,"/« 9l'6l! 92 6" Pfandbriefe usw. Bodenlr.,allg.öst. i.50I.vl.4"/n 95- 96-- Vöhm. Hypothetenb. verl. 4°/« 9750 98-0b Zentral Vod.-Kied.-Vl., öfterr.. 45 I, veil.....4l/,«/<, 101-bN 10250 bettu ss5 I. verl. . . .4°/» 97'— 98-— Kred. Inst., österr., f.Verl.-Unt. u. «ffentl, «rb. Kat, ^,.4°/„ 9b 4U 9«-40 Lanbesb, d. Kön. Galizien und Llldom. 57>/, I. lücl^. 4°/« 94b« 95'bN Mähr. Hypothclcnv. Verl. 4»/„ 96 — 9? — N.-üsterr, Landcs.Ht,p.-«»st.4°/, 97'— 98-— delta inll. 2«/<, Pr. uerl. 3'/i"/» 87 b0 »nbo detto K.-Schuldlch. Verl. 3'/,"/n 87b»i »8'b«! bctto verl......4"/« 96>?b 97-75 Osterr.-ungai. Vanl 50 Jahre verl. 4°/„ ö. W..... 97-üb 9«-3b detto 4"/„ Kr...... 98'20 99^0 Eparl.,Vrsttös!..S0I.verl. 4«/« H96b t>!0 Nb Eisenbllhn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 fl. S. . io3 «0 !04-«0 Etaatsbahn bno ssr..... 888 - »93-— Eübbahn 5 3"/a Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . —>— —— Südbahn il 5"/„ 200 sl. S. o. V, 119-45 12045 Diverse Lose. D»rzw»lich» f»s». 3"/n Nodtnlredit-Losc <3m. 18«0 277-25 283 ^b detto Vn«. 1889 287-25 27325 5"/n Tonau-Regul.-Lose 100 fl 2«4-5»s> 2?U-b0 Serb, Piüm,-Anl.p.100 Fr. 2"/, 93'bO 99-bl> I«>lli 25» Roten Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl. 3l-25 I325 Rudolf-L«se 10 sl...... «8'— 74'- Salm-Lose 40 fl, KM- . . . 260— —--lürl. E.-Ä. Anl,°Präm..Oblig. 4«o Fr. per Kosse . . . i«««'8ü ,87'Ub detto per Medio . . . 1l>«>25 <8?2b «elb Ware Wiener Komm.-Lose v.J. 1874 bli— 521-, Gew.-Sck- b. 3"/n Präm.-Schuld d. Vodenlr.-Nnft. lkm, 1889 80 7b 84'75 Nltien. , fl»n»p»tl>Anl«nth»nngln. , Aussig-Tepliher Eiscnb. 500 sl. 2320'— 2330'- Vühmischc Nordbahn 150 sl, . —-— - -— Vuschtichrader «ilsb. 500 sl, KM, 2740 — 2750'— , detto (lit. 8) 200 fl. per Ult, 9N5-— 988'-Donou - Dampfichlffahrts-Ves., , 1., l. l, priv., 500 sl. KM, 947-— 9b6 - , Dux-Bobenbacher V. V. 400 Kr. b?7-— 58i'- sserdinands-Nordb, lvov sl, KM. b24b'— b«8b'— > Kaschau -Oberbcrgcr Eisenbahn , 200 fl. E....... 3«3 bo 3S55« ^ Lemb.-Czein,-Illssy Eisenbahn- Eesellschaft. 20Nfl. S. . . 5««'-- b«4- ^ l^loyb, öst., Trieft, 500 fl., KM. 48b- - 489'^ , Österr. Nordwestbahn 200 fl, S. — - —--- detto (lit. L) 200 fl. S. p. Ult. —- —-— Prag Dürer Eisenb, 1<><> fl.abgst, 224»25 22b'— Otlllltsciseub. 200 sl. T. per Ult. 723— 724'— Ludbahn ü00sl, Silber per Ult. n>9'25 I10 25 Nüdnorbdeutsche Verbindungsb, 200sl. KM...... --'— — — Transport-Gcs,, intern,, U.-G. 200 Kr........ 9b— 11Ü — Ungar. Westbahn (Raab-Vraz) 2»0 sl. S....... 408-— 412'- Nr. Lolalb.-Ältien Ges. 200 fl. 187— 207'- »anlen. «lnglo-idsterr. Banl, I2N Ü. . 29!» - 30ü-- Banlverei», Wiener per Kasse -'— —'— detto per Ultimo b2? bo 528 25 «obenlr. Anst. üst,, 300 Kr. . 1134'- 1>3N-— Zentr.-Vod.-Kredbl. öst., 200 fl. b?5'— b8b'-Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —'— —'- detto per Ultimo 641'7b «42'75 Kreditbanl, ung. allg., 200 fl. 7b2-- 753 — Depositenbank, all«., 200 fl. , 45«-> 457 — Eslompte - Gesellschaft, niebel- österr., 400 Kr..... 603-- 605 — Giro- u. Kassenverein. Wiener, 20« fl........ 4b? — 46«'— HlipoilMubanl. öst. 200 Kr. 5"/„ 293'bi) 29!,'— Länderbaill, österr., 200 fl., per Kasse....... --- - -- detto per Ultimo 451 2b 452 25 . .Merlur". Wechselstub. -«ltien- Geselllchllft, 200 sl. . . . 614'— 61»,— Österr..ungar. lUanl 1400 «lr. 1770-— 1781-- Vclo Wc>" Unionbanl 200 fl...... b50 5!) bbi'bl! Unionbanl, böhmische 10« sl. . 245— 24s.-— Verlehrsbllnl, allg., 140 fl.. . 344-- 34K — znd»ftril'Dn VnlzsrNllhlcnbelgb-Ges, 1N0sl. 730'— 736" Eiscnbaliüvrrlehle- Anstalt, öst., «00 s!........ 412— 41«— Gilrnbahnw-Leihg,, erste, lOOsl. «01-- »0^7^ ,.b 9ü-3b St. Pelersbüig......------- —— Zürich und Oaiel..... 9520^ 95'»5 Valuten. Dlllatni........ 1!'34 11-39 20FranlenS<üclc..... 19 ci5 i»o>> 20-Marl-Stücke...... 23-4« »353 Deutsche Reichsbanlnoten . . 117'30 ii7b« Italicinschs Vanlnoten ... 95 - 95 20 Rubel ^oten....... »'53" 253 I Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Loi'Veralcherung._________ J. C Mayer " Bank- und Wechslergeschäst Priwat-Dcpots (Safe-Deposits) unter eigenem VercchluO der Partei. Verzln»mn rm BireHlmi In lnti-«irrnt n< uf llriliiti.