Dinstag den 10. April 1621. ^<^ » Schiffführt in Tricst. Angetommcnc Schisse zu Tricst vom 2g. bis 5o. Mörz. -^Xr österr. Pielego, Horatius, Kapit. Ioh. Batta-gia, von Nonstantinorel, mit türk. Weihen, Gumini, Wachü und andern W^aen, aufRechn. mehrerer Handelsleute. Der österr. Pielcgo,'von .^attaro, mit Wachs und Öhl, auf R. de5 Christ. Gopcevich. Dic engl. Brigantine, Hopwell, j^ap. Neil. M. Lcan, von Grenock und Malta, mit Mandeln und Zucker, aufNechn. des A l' va ni A! m c d a. Di c o ft crr. Brigant., (5 rinil, K. T d ^ iu. Scpich, von Durazzo, mit türk. Weihen, auf R. des Selma'^, Aqi, Ismail und Mustafa. Dic cugl. Vrigaut., Smir,:c, .«,:. Ioln, 3^'ang,. von Whithaven, mit Zuck« und Häcinqcn, auf N. des Grant Hcpl'ur»: und Co»np. Dic ottomanische Nrigant., der heil. Nikolaus, K. Peter Gior.qandopulo, von Patr.',sso , mit Rosinen, anf')v, dcr Gebrüdcr Catraro. Dic ottom. Vriqant.. dcr hcil. Niko-. laus, K. Evangcli Patrino, von Patrasso , mit Rosinen und Wachs, auf N. dcs A. Scrajoni. Die ottom. Bn-gant., Et. Spiridion, K. Demctrins Giorgantopulov von Patrasso, mit Rosmcn , auf R. des O. M.Antono-plllo. Die jonischc Brigantine Cimoni, .^. Konstantin Pomone, von 2llexandrien in Ägypt>ni, mit BaunNvollc, Gumnn, Dattcln ^c. anf R. Mi-!n-crcr Handelsleute. ,De^' ös'crr.-Schoner, der Baron Sviegclfeld/K-Paul Ics. ^aqarel,:,i, von Tnpoli, mic rinioncn, Pomeranzen und andern Waaren, auf N- mchrcrer Handeleleut?. Der oflcrr. Pieltgo, uon Rajusi, mit Wachs, Öhl und p'si,q. Dcr östcrr. Pielego, von Cittanuova, mit Ohl. Mc!,re« Barken. Nachrichten aus P > e m o n t. Die Ruhe inGen u a ist von n^u'm qeflört worden. Die Fcindc der Ordnung, durck dic Proklamation des Gcncral DeS -. Gcncy ^, dic für den Augenblick il?rc Plana vereitelte, aufgebracht, fanden nnalücklicher Weile eincn Voru'and , dicsen braven Mann verdächtig zu machen. In Oincr am 21. März crlassencn Proklamation war gesagt, »der Prinz v 0 nCarignan babe sich den Vcsehlcn des jehigcn. Souverains untcnvorfen." Der Pün; hatte seinen Entschluß erst in der Nacht vom 21. auf dcn 22. zur Ausführung gebracht, und in den Ta> gcn vor seiner Abreise von Turin noch mehrere Beschlüsse dcr revolutionären Authoritä'ten unterzeichnet, dic am 22. und 23. in Genua eintrafen. Diese Beschlüsse schienen dic Aussage des Gouverneurs in Bezug auf den Prinzen von Carignan zu entkräften, und dic Übelgesinnten bc-r.nhtcn den Umstand, um dcn General anzuklagen, daß cc das Publikum hintergingen habe. Dieß veranlaßte am 25. cinen allgemeinen Tumult in der Stadt; die Aufrührer gewannen cincn Theil des Militärs für ihre treulosen Vorspiegelungen ; eine große Masse von Pöbel drang in dcn Pattast des Gouverneurs ein, bemächtigte sich seiner Person , und würde wahrscheinlich sein Leben in Gefahr gesetzt haben, wenn nicht einige edle Jung; lingc von Genua, nebst einigen entschlossenen Offizieren ihm zu Hilfe gekommen wären, und ibn in ein Privat' haus gerettet hatten. Hier unterzeichnete er einen Befehl, welcher zwölf nahmhaften Bürgern dcr Stadt provisorisch die Regierungs-Geschäfte übertrug. Einer der ersten Akte d!cs,r, neu ernannten Kommission war der. das; sie noch an dem nämlichen Abend in Begleitung des Erzbischoss, der Syndiker und einiger Dckurionen, den Gouverneur in seinen Pattast zurückführten. Die Gazctta di Genova'vom 24. März hält ihm , bei Erzählung obiger Ereignisse, eine" wohlverdiente Lobrede. Bekanntermaßen verließ der Prin; von Cariqnan, nachdem er jene unglücklichen Beschlüsse unter-eichnet hatte, wirklich die Stadt Turin, ohne irgend Jemanden von seinem Vorhaben zu unterrichten, und sagte sich zu Novara durch eine feierliche Proklamation von der Sachc'dc-r Rebellen los. Es steht nun zu erwart, n welche Wirkung d.ese Nachricht in Genua hervorgebracht haben wird. ' , Die revolutionären Machthaber zu Turin geben sich alle mögliche Mühe, die Proklamationen des Herzogs von Gencvois, des Prinzen von Carignan, und dcs General La Tour zu verheimlichen; es kann ihnen jedoch unmöglich gelingen, dem Publikum die Kennl. niß so wichtiger Aktenstücke lange zu entgehen. Unterdessen setzen die eigentlichen Urheber der Verschwörung l3l) zu Turin, mehr aber noch die zu Alessandria, ihr Spiel mit denselben schandlichen Mitteln fort, mit welchen sie es begonnen haben. Noch immer bethörcn sie das Volk Mit dem frevelhaft«^ Vorgeben, Österreich habe die Unterjochung voü Piemont bcabsichtet, das Militär mit dem frevelhaften Proiec't, Italien zu erobern, und selbst die höhern Kla/scn- mit dem unsinnigen Wahn, Frankreich (welches seine Stellung und sein wahres Interess« besser versteht) werde ihre strafbaren Unternehmungen un: terstützen. Wie lange sich dieses Lügen - System behaupten wird, und zu welchen andern Waffen die verächtlichen Erfinder desselben greisen werden, wenn es zusammenstürzt, muß die nächste Zukunft lehren, daß es in einem Lande, wo die Anzahl der Gebildeten und Unterrichteten nicht geringe ist, uur drei Tage lang bestehen konnte, ist die bitterste Spottschrift auf die Zeit, in welcher wir leben. Das ganzeGiftderpiemontesishen Revolution scheint sich in Alcssandria zusammengedrängt zu haben, wie die sparer folgende Proklamation vom 2Z. <^) von neuem beweiset. Die Aufschrift: Königreich Italien, ist dieser souveränen Junta, die von Niemanden Befehle zu erhalten noch anzunehmen scheint, aubschließend eigen; in welcher Verlegenheit sie sich übrigens mit allen ihren hochtönenden Verhcissungen befinden muß, ergibt sich aus den Mitteln, wodurch sie den Geist ihrer An» Hanger aufrecht zu halten sucht. Die denselben vorgespiegelte Insurrektion m Brescia ist ein würdige» Seitenstück zu der Niederlage des Gen eral Wall-moden, und der Annäherung derneapolitani-schen Armee! Die Proklamation der Regierungs-Iunta zuTurin (L)trägt einen ganz verschiedenen Charakter; sie spricht das Gefühl der Verlegenheiten welche die unerwartete Abreise des Prinzen von Carignan die Junta verseht l),.s, in deutlichen ader gemäßigten Worten aus, und kündigt eme 2l,rt von Stillstand an, der entweder zu neuen noch heftigeren Maßregeln, oder zu einer rückgan« gigen Bewegung führen muß. (Die Proklamationen folgen daslna'chstc Mal.) Frankreich. Am 21. März hatte man zuParisdie ersten, aus dem k. k. Hauptquartier zu Rieti vom 6. März datir-ten Nachrichten von dem, nach schwachem Widerstände der Neapolitaner, Statt gefundenen Vorrücken der öster» reichischen Armee in den Abruzzcn, erhalten, die am fol« genden Taic im Moniteur und in den übrigen Pariser Zeitungen (dic ultraliberalen Blätter ausge-nowlyen) auszugsweise mitgetheilt wurden. Außerdem hatte der Fin a nzmini ster, da die Fonds in den letzt« verflossenen Tagen durch die lügenhaftesten Gerüchte, so bedeutend herab gedrückt worden waren, den Vorstehern dcr Wechsel-Sl'nsale nachstehende Anzeige zur Bekannt' machung auf der Börse übersendet: »Es ist am 7. zwi« »schen den Österreichern und Neapolitanern zum Gefecht »gekommen; letztere waren gegen Nicti, das von den „Österreichern besetzt war, angcrückt; sie wurden mit be-»deutendemVerluste zurückgeschlagen, und die österrei, »chischc Arinee ist in die Adruzzen eingerückt; viele Ge: „fangcnc sind ihr in die Hände gefallen, und die größte »Unordnung scheint in der neapolitanischen Armee zu »herrschen." — Die Folge dieser Bekanntmachung war, daß sich die Renten, die bia 7.^ gefallen waren, noch am selben Tage bis 77 Fr. 60 Cent. hoben. Zu gleicher Zeit hatte man über die Wendung, wel-che die Begebenheiten in Picmont nahmen, beunruhigendere Nachrichten erhalten, die im Journal des Dc° batS, in dcr Gazette deFrance und andern roya-listischen Journalen vom 22. mitgetheilt wurden. So viel Gutes und Erfreuliches an einem Tage setzte die Ultra-Liberalen in Wuth und Verzweiflung , welcher sie durch die empörendsten Szenen in der Deputirtenkammcr vom 21. Luft machten. General Foy, der sich gar nicht mehr zu rathen wußte, suchte seinen Kummer durch die wiederholte Versicherung zu beschwichtigen, daß wenn die Österreicher wirklich in die Abruzzcn vorgerückt seyn soll -ten (was er jedoch sehr bezweifle), cs nur desto schlimmer für sie sei, indem sie nie wieder heraus kommen würden, und Italien das Grab der Barbaren seyn werde! Am 3o. März war beim Könige diplomatisch.: Aufwartung. Man bemerkte dabei den neuen spanij^en Minister, Bardaxi y Azara, und den Botschafter des Königs beider Sizilien, Fürsten Castelcicala. Die HH. I 0 sse: Veauv 0 ir (Noyalist) und Gene» ral Demarcay (Ultra-Liberal) hatten sich am 2a. im Voulogner - Wäldchen auf Pistolen geschlagen. Hr.Iosse» Beauvoir hatte den ersten Schuß, und fehlte seinen Gegner, der hierauf sein Pistol in die Luft abfeuerte. Das Iournalde Paris vom 25. v. M. enthält Nachstehendes: „Während man in Paris versicherte, die Stadt Lyon sei in vollkommener Insurrektion, hatte man zu Lyon noch weit seltsamere Gerüchte über Paris ausgestreut. Am 18. u.M.verbreitete sich >n mehreren Quartieren die Sage, es sei ein Kurier nut der Nachricht angekommen, daß in der Hauptstadt eine vollständige Revolution ausgebrochen, die dreifarbige Kokarde aufgesteckt worden sei, und der König die Regie- 12, rung niedergelegt habe u. s.w. u. 5 w. Dergle chcn Nachrichte«,-die sür gewiß ausgegeben wurden, mußten natürlicher Weift die Gemüther in Bewegung setzen. Auf ^cm pl»l!e 'm Arzt, Namens Vinay, auf das Bestimmteste in einem der besuchtesten Kaffehhauser der Stadt er^hlt und dckräs-tiget worden sind. Aber durch die Sorgfall dcr Behöc-den kam die Grundlosigkeit aller dicser Gerüchte bald an den Tag, und die Gruppen zertheilten sich von selbst, den Agioteurs die Schande und ohne Zweifel auch der Ncne überlassend, so viele Anstrengungen und Lügen oh-, nc andern Erfolg aufgeboten zu haben, als daß sie ei-ume Stunden lang eine Agitation crregtcn, die übrigeng nur dazu diente, einen ncucn Bcwcl? von dc?n guten Geiste, der die Stadt Lyon beseelt, zu liefern. — Es vcrd.cnt demeltt zu werden, daß diese Gerüche in Lyon an deinselden Tage verbreitet wurden, als man daselbst dle offizielle Bestätigung von der in Picmom auvgedroche: nen Revolution erhalten hatte. ÜS war an einem Sonntag. Diesen doppelten Umstand hielten die Unruhestifter wahrscheinlich zu Auosührnng ihrer Plane sür günstig. -— Die Urheber dieser strafdaren Umtriebe werden von ihren Leidenschaften verblendet, sie wissen nicht, daß außer dem Kreise, worin sie sich bewegen, alles sich zur Ruhe, zum Frieden und zum Vertrauen hinneigt. Sie können allerdings einige junge Schwindelköpfe verführen, ängstliche Besorgnisse, ja selbst vorübergehende Gäy-rung in den Gemüthern erregen; sie tonnen einen augenblicklichen Fall der öffentlichen Fonds bewirken; nur Müssen sie keine andern Succcssc erwarten. Sobald sie genöthiget sind, ihre geheimen Absichten und ihre stras-barcn Hoffnungen durchblicken zu lassen, so zieht sich sogleich das ganze Volk von ihnen zurück. — Dieser ganze Vorfall ist übrigens ohne die mindesten Folgen geblieben, und hat, wie bereits erwähnt, nur dazu gedient, den guten Geist der Stadt Lyon, deren Handel fortwährend im blühendsten Zustande ist, im unzweideutigsten Lichte zu zeigen." Spätern Nachrichten, in Pariser Blattern vom 2ä. März. zufolge, harten die Feinde der öffentlichen Nuhe und Ordnnng ghnliche Umtriebe wie in Lyon, auch zu Grc noble versucht, welche jedoch durch den Vifer und dieStandhaftigkeit derVehördcn und dic Treue der Trnppcn auf gleiche Weise vereitelt wuroeu. DaS Journal des Debats vom 24. meldet hierüber Foll gendes : >.Am 20. Morgens liefen, wie zu 3yon, auch in Gre noble , Unruhestifter auf den Straßen umher, und streuten aus, daß ein von Paris angekommener Kurier die NaÄn-icht überbringe, daß dcr Königt>ic Krone' niedergelegt habe, daß dic Dreifarbige, Kokarde aufgesteckt, dic Konstitution von 1791 prollamirt worden sei lc. lc. — Nachrichten von so seltsamer Art, die für gewiß gegeben wurden, konnten nicht verfehlen, die größte Sensation zu erregen. Die Einwohner versammelten sich alsobald in großer Zahl ln den Straßen, auf den Pla, hcn, um über diese Begebenheiten zü sprechen, dererr Quelle zu erforschen und sich gegenseitig ihre Besorgnisse mitzutheilen. Die strafbaren Urheber dieser falschen Gerüchte und ihre Mitschuldigen, hielten dcn Augenblick günstig für ihren Plan; sie hofften unter Begünstigung des Staunens und Entsetzens, die durch die Nachricht von jenen Ereignissen allgemein verbreitet waren, einen Theil der Einwohner zur Rebellion hinreißen zu können. Es wurde die dreifarbige Fah ne aufgesteckt; junge Leute und einige der srcchsten unter dcn Unruhestiftern versammelten sich um diese Fahne und trieben die Keck: heit so weit, sie, untcr aufrührerischem Geschrei, in der Stadt umher zu tragen. — Der GencrallieutenarnP a m? phile - Lacr 0 ix, Kommandant der Division, von diesen aufrührerischen Bewegungen benachrichtiget, ließ die Truppen der Besatzung ins Gewehr treten, und begab sich selbst nach den Punkten, wo fichZusammenrottun: gen gebildet hatten. — Vei Annäherung der Truppen zerstreuten sich di». Aufrührer. Einer derselben, der sich durch seine Halsstarrigkeit bemerkbar machte, und eine dreifarbige Kokarde am Hute trug, ward durch einen Säbelhieb verwundet. Bei Abgang des Kuriers am 2a. Abends, war die Ruhe vollkommen hergestellt. — Die Truppen haben vorkommen ihre Pflicht gethan; ihr gutes Betragen isr niHt genug zu rühmen. Wir enthal». ten uns für den Augenblick aücr Bemerkungen; allem jeder ehrliche und rcchtschaftene Mann in Frankreich wird empört seyn über diesc verbrecherischen Versuche, welche glücklicher Weise allenthalben zur Beschämung ihrer Urheber ausschlage 1?." Eine am 25. zn Paris angelangte, an gedachtem Tage Mittags von Lyon abgegangene, telcgraphi-.-sch c Depesche meldet, daß zu Lyon sowohl als zuGre-nodle dic vollkommenste Ruhe herrschte. Rußland. Ocffentlichc Blatter melden aus St. Petersburg vom 25. Febr. (ü. März): „Wegen dos, bei Sicherung der linken Flanke der Kaukasischen Linie vor den Emfäl-len der Gebirgsvöl^er, bei Verlegung einiger Theile der- 122 fclden'Vom Terck über die Zuns^-a hinaus, und deiBe-zäbmnng Dagestans, Imercti-cns, Mingreliens und Gu-riens bewiesenen Diensteifers» ist der General Der In-, fanterie, Iermolow. zum Ritter vom Orden des heil. tipostelgleichen-Fürsten Wladimir erster Klasse ernannt; wegen der erfolgreichen Benlühnngcn des Generalmajors Stahl I!. als Kommandirenden auf der Kaukasischen Li« nie, sin) diesem die Innqnien des Wladimir-Ordens zwe'.tcr Klasse; wegen der Treue, die der General!N.>jor Mammia Guriala, Fürst von Gu-rien, bei der glücklich-' gehemmten Empörung Mingreliens und Gurieus beobachtet, sind demselben die nämlichen Insignien; dem GencralmajorWcljaminowIII. aber, wegen dessen weiser Versügung bei Hemmung dcs Aufruhrs iu Imeretien und Onrien, die diamantenen Insignien vom St. 'Annen-Orden erster Klasse, von Sr. Maj. unterm 23. Jänner von Kaibach aus, verliehen worden." In der Nacht vom 9. auf den io. Februar, gleich nach 2 Uhr nach Mitternacht, ward in Kiew ein Erd; beben verspürt, von welchem in allen Hausern nicht nur die Fensterladen, sondern selbst die W.n'de erschüttert wurden. Das Erdbeben b,'.tte wahrschcinli^ seine Richtung von Osten nay Westen, und hielt nicht über i5 Sekunden an. Vermischte Nachrichten. In Radam, im Königreiche Pohlen, ereignete sich vor Kurzen folgender merkwürdiger Vorfall. Ein Herr Wollheim aus Warschau, hielt sich in Geschäften ei-nige Zeit in Nadam auf. Sein Bedienter , welcher ungefähr !i6 Jahre alt seyn wag, bemerkte eines Tages, daß stin Herr einen Beutel, in welchem 6a Ducatcn in Gold, und 2 Goldstücke « 5e» und -> 25 Guld. waren, nebst etwas Crt., zu Hause brachte, und es in: Koffer verschloß. Bald darauf öffnete der Bediente in Abwesenheit des Herrn den Koffer, und entfloh hierauf, wobey er auch den Schlüssel zur Wohnung mitnahm. Hrn. Wollheim aber gelang es, durch schleunigst getroffene Maßregeln den Dieb bald einzuholen. Der Bediente, der sich einer Untersuchung zu entwichen glaubte, verschluckte nun die sämmtlichen Goldstücke. Durch ärztliche Hülfe aber war endlich Hr. Wollheim wieder Besitzer semeS Eigenthums, nachdem dicser junge Mensch die Masse Goldes neun Tage im Leibe gehabt hatte. Derselbe ist vollkommen gesund, und jetzt demPolizey-Gerichte übergeben worden. Fremdcn - Anzeige. Angekommen den 5. Avril: jAe. Durchl. Fürst von Nuffo , königl. neapolit. Bo'-- schafttr, von Florenz. — Herr Heinrich MstteniuS, Guts« bescher, und Herr Gottsried Stoltenhof, Tuchfa5nkant, beide von Nom nach Wien. Den 6. Se. E>> Graf St. Julien , k. ,k. Feldmar« schall-Lieutenant, von Mailand. — Hc-r Johann Händel, Herrschaftsinhaber, von Eilli. — Herr Paleologo Lemoni, Handelsmann, von Konstantinopel. — Herr Mathias Pitugnacz, Handelsmann/ von Trieft. D.'n 7. Herr Freiherr von Bmder, k. k. Gesandter a,n königl. fardin. Hofe, und Herr Graf von Kokorzowa, Lcga!ions-Kommis , von Mailand. — Herr Johann Pa-chec, k- k. priv. Großhändler, von Wien nach Trieft.—> Hr. Jos. Ostcrlein, k. k. priv. Gewehrfadrikant, von Trieft nach Wien. — Herr Grrasimo Curneli; Herr Saba Ruf-siano, und Herr Gregor Canomopulo, griechische Mönche, von Eefalonia.— Herr Ludwig Schäfer, Sekretär des Fürsten von Montfort, von Trieft nach Wien. Den'8. Se. Durch!. Fülst de Lavouhinc, kais. russ. Generalmajor, von Florenz. — Herr Vita Lcvi, Handelsmann , von Vendig nach Wien. Abgereiset den 5. April: Se. Vmin. der hochwürdige Hert LadiolauS Pyrker, Patriarch von Venedig,> nach Venedig. — Herr Graf von Walostcin, k. k. Kämmerer, nach Kassel. —Herr v. Kudriaföky, kais. russ. Hofrath, nach Wien. — Herr de la Nnc, königl. franz. Konsul in Trieft, na-ch Trieft. — Herr Stcinbüchel, k. k. Münz - und Antiquen-Kabinetts - Dt-rcktor, nach Venedig. Den 6. Herr Ehrlstoph Samarcsich, Handelsmann, nach Triest. Den 7. Herr PnlcologoLemoni, Handclsm., nach Agram. — Herr Karl Lebensaft, und Herr Vasili Kuto-vich, Hand^'lsleute, nach Tricst. Den 6. Herr Freiherr von VinDer, k. k. Gesandter am königl. sardin. Hofe, nach'Modena. — Se. Exzcll. Gras St. Julien, k. k. Feldmarschall. Lieutenant, nach Wien. — Herr Math. Mavoecc», Pfarrer zu Grado, und Frau Katharina Castiglioni, Kaufmannsgattin, beide nach Tricst. Wechselt» r s. Am 5. April war zu Wien der Mittelpreis der Staatsschuldverschreibungen ^u 5 pCt. in C. M. ?' 2/5 ; Darleh. mit Verlos, v. I. 1^20, für ,ou fl. in CM------'? detto detto 1821, detto dctt0 9ä5^; Certific.f.d. Darlch.v.1.1U21, dctto dctto 9«; Wiener St. Banto-Oblig. zu 2 1/2 pCt. in CM. 3i 5, ivj Conventionsmün^e pCt. 260. Vank-Aetien pr.'Stück 55i 1/8 in (5M. Ignaz Aloys Edl. v. Klcinmayr, Verleger und Ncdaltcur.