^r^8.____________________Dimstag, 23. Iiinncr 1894. 113. Jahrgang. ----------------------------------------______________________5»H^"____________________________ l!<"nj«irin"" i??H«hi?!!'fl ^5.Ä " ssii! °d'^Nus.?l<>.,^^!5^.!'^'.' ^."'s^i!''? ^^ ^'"> ?.'" ^ ° "> p, ° ir: I Die .Lmb, goit,. crsch.ixt «änlich, '"it 3l»ß,wlMl der Sonn- ,,nd Frierlage, Die Nbm,n,silatl°n befindet sich lleme I„s«<„c dii«"n 4 u^ , "'. Ir m^s,.^ w ?i, ^ s. .".? . '"" ««- . 7 ,^"s"tic>n^ebi.l: ssiir Z Eo„nro!«o ergibt sich Folgendes: Ans vielerlei Gründen, unter denen auch der so mmöthiqerweise mit Oesterreich-Ungarn heraufbeschworene Conflict wegen der Obrt-teuer aufgeführt wird, war der König schon seit längerem unzufrieden mit dem Ministerium und dessen mnerer wie äußerer Politik. Dazu gesellte sich beider, seitlges Misstrauen. Gcgner der radicalcn Partei hatten diese bei Hof in den Verdacht mitidynastjscher Gesinnung bringen wollen; im radicalrn Heerlager wiederum glaubt man annehmen zu- dürfen, dass der feit einiger Zeit wieder fehr lebhaft gewordene Aotenwechsel zwischen König Alexander und dessen Vater mit einem eventuellen Schachzuge wider die am Ruder befindlichen Politiker in Verbindung gebracht werden müsse. Geschäftiger Klatsch trug dazu bei, dieses Misstrauen zu verschärfen und die Krisis zum Ausbruch zu drängen, lange bevor sie ausgereift war, bevor sich eine gesunde, dauerversprcchende Lösung als selbstverständlich naturnothwendiges Ergebnis der innerpolitischen Entwicklung im Königreiche in Aussicht stellen wollte. — Jetzt, da die Krisis sich eingestellt, geht es jenen, die sie gerufen, beinahewie dem Zauberlehrling in der Goethe'schen Ballade, und es ist der Hilferuf nach dem Meister. Diefer naht; König Milan ist vorgestern abends von Paris abgereist, kurz nachdem er eine ihm durch einen außerordentlichen Noten seines Sohnes aus Belgrad übermittelte wichtige Mittheilung erhalten hatte. Was die eigentliche Cabinetskrisis anbelangt, so ist bezüglich derselben die merkwürdige und mit den herkömmlichen Gepflogenheiten constitutions regierter Länder nicht übereinstimmende Thatsache zu constatieren, dass vorbereitende Versuche zur Bildung eines neuen Ministeriums angestrengt wurden, bevor das bisherige Cabinet seine Entlassung eingereicht hatte oder ihm formell bedeutet worden wäre, es möge seine Demission geben. Einem dieser Versuche soll der Gedanke an die Bildung eines außerparlamentarischen Ministeriums zugrunde gelegen sein. Der Plan sei wieder fallen gelassen worden infolge abmahnender Rathschlag?, welche dem König auch von vielen jener Persönlichkeiten, denen angeblich eine Rolle in dieser Angelegenheit zugedacht gewesen wäre, zugekommen srien. Hierauf sei, heißt es. di> Bildung eines nicht radicals Ministeriums ins Auge gefasst und Staatsrath Nikolajevics mit derselben betraut worden; seine Bemühungen seien an der Weigerung jener politischen Persönlichkeiten gescheitert, auf deren Eintritt in die Regierung reflectiert worden. Auch weiter? Versuche, eine Art Koalitionsministerium zu bilden, werden als bisher erfolglos hingestellt. Es handle sich nicht darum, so führt die «Neue freie Presse» aus, ob das Cabinet Gruic falle, sondern wie und von wem es ersetzt werden solle. Das sei aber cine der schwierigsten Fragen, die je an einen Monarchen herangetreten sei. Wolle der König sich an die con» stitutionelle Regel halten, dann könne er nach Gruit wieder nur ein radicates Ministerium einberufen. Unter der Herrschaft der Radicalen gehe aber Serbien als Staat geradezu feiner Auflösung entgegen. Die radicale Partei sei eine Partei, die verfassungsmäßige Rechte in Anspruch nehme, ohne verfassungsmäßige Pflichten erfüllen zu wollen, und deswegen könne kein Monarch, der sich seiner moralischen Verantwortlichkeit bewusst sei, mit ihr regieren. Der König sehe, dass Serbien durch die Politik der Radicalen einer Katastrophe zugetrieben werde, er fühle seine Verantwortlichkeit, er wisse, dass die Konsequenzen dieser Politik auf ihn, die Dynastie und das Land zurückfallen, und dass daher ein Weg gefunden werden müsse, um dem Verderben Einhalt zu gebieten. Der verfassungsmäßige Weg führe aber immer wieder zu einem radicalen Ministerium. Das Land könne daher nur im Conflicte mit der Verfassung zu einer anderen Regierung gelangen, und dieser Conflict stehe wahrscheinlich bevor. Jemsseton. Die Herknnst des Hauses Habsbnrg. uralt3^sN^^^^ ^ Hauses Habsburg von dem sie v^ Rassischen Herzogsgeschlecht der Ediconen, wie des 17. und 18. Jahrhunderts, Mn ?".'- ^"'^ Eccard, Calmet, Herrgott, Schö- d bitt?Ä^s ohne Beweise behauptet wurde, ist von M w,?'"cK"" ber Neuzeit sehr in Zweifel g,- zern l^^?'^b. v.Liebenau, Staatsarchioar in Lu- Verlan. ^« ?^e w einer vor wenigen Jahren im ! Schrill- A Vereines «Adler» in Wien erschienenen ^ ab und w'n .-^"^ des Hanfes Habsburg, völlig um d.ä ^ . b" beglaubigte Geschichte des Hauses erst m das Jahr ^ ,^ y.^ ^^, von Strah- seinem m ""geblichen Erbauer der Habsbura, und K em la^l ^ N"dbot beginnen. P. Martin Schwei?W.^^^^ ^ " den -Quellen znr Chron k s.^S c?'' erschienenen neuen Ausgabe der G ündun« ^os« ^m im Aargau, dieser ältesten schlechtes Vs" H°bsbura.er, die Herkunft des Ge- aber wenigstens keinen Ne'chen sum^?/5^^^ "°" ^mtram dem MuA «na «s- 6 Jahr 950), den die Chronik von als Groü^° . 7^" Stammvater des Hauses und V l? .^ Z^sen Nadbot nennt, zu weifeln swrre^eaa on^^^""' ^eh sich durch'Liebenau's "egaUon nicht beirren, sondern beschäftigte sich weiter mit der Frage nach dem Geschlechte Guntrams des Reichen. Außer diesem, der nur durch die Chronik von Muri bezeugt wird und, wie gesagt, um 950 ge» lebt haben muss, werden uns gleichzeitig zwei andere Guntram genannt, und es war die Frage zu entscheiden : Sind zwei von diesen drei gleichzeitigen Guntram oder gar alle drei nur eine Person? Die beiden anderen Gnntram sind: 2. Guntram, Sohn Hugos von Egisheim, des Grafen vom Nordgau im Elsass, dessen Haus'nachweisbar ein Zweig des Ediconengeschlechtes war. Guntram schenkte zwischen 965 und 970 dem von seinem ältesten Bruder Eberhard (f 966) gegründeten Kloster Aliorf im Elsass, Besitz in Dorlisheim in der Nähe von Altorf. 3. Guntram, Graf eines nicht bestimmt nachweisbaren Gaues (wahrscheinlich des Breisgaues) Er wurde im Jahre 952 auf eiuem Reichstag zu Auas-bürg wegen Hochverraths vcrurtheilt nnd seiner Reichslehen verlustig erklärt. Wir besitzen eine ganze Anzahl von Urkunden, in denen diese Reichslehen anderweitig vergeben werden, wodnrch wir über Namen und Lage von Guntrams Besitzungen gut orientiert sind Nun wies zunächst Dr. W. Gisi in Solothurn in einem in den «Forschungen zur deutschen Geschichte» (Band 26) veröffentlichten Aufsatze des bestimmtesten nach, dass Guntram von Egisheim (2.) (circa 965 bis 970) mit dem 952 zu Augsburg verurtheiltM Gmit-ram (3.) identisch ist. Fast gleichzeitig hatte Archivrath Alois Schulte in Karlsruhe in den «Mittheilungen des Institutes für österreichische Geschichtsforschung (Band 7 und 6) nachgewiesen, dass die Habsburger schon von 1050 an bedeutenden Stammesbesitz im Elsass hatten, womit die Frage nach ihrer Herkunft aus dem Elfass wieder bedeutend in den Vordergrund gerückt wurde. Gestützt auf die Resultate dieser beiden Forscher sowie auf eigene Forschung über die Stammesbesitzungen der Habsburger und über das Herzogsgeschlecht der Ediconen tritt nun im neuen «Jahrbuche für Schweizer Geschichte» Oberlehrer E. Krüger in Zürich mit einer Studie: «Zur Herkunft der Habsburger» an die Oeffentlichkeit, welche die Frage, soweit dies überhaupt möglich ist, im Sinne der Ediconen-Abstammung der Habsburger lösen dürfte. Der genannte Historiker weist nach, dass die Habsburger schon um 1050 in allen jenen Gegenden und zum Theil an denselben Orten Eigengut hatten, wo die 952 aberkannten Besitzungen des Grafen Guntram des Egisheimers lagen. Dies gilt vom Elsass und Thnrgau, ganz besonders aber vom Breisgau. Hier hatte der 952 vrrurtheitle Egisheimer Guntram in zwei räumlich voneinander ganz getrennten Gegenden Besitz gehabt, einmal westlich und nördlich vom «Kaiserstuhl» und dann im Südwesten des Breis-aMes. Und genau in denselben beidm Gegenden, zum Theil an dmselben Orten, lässt sich schon um 1050, also noch nicht ein Jahrhundert nach Guntram, zahlreiches Habsburger Eigengut nachweisen. Weiterhin weist Krüger noch nach, dass in allen Gegenden des Elsasses, wo vor Rudolfs Königswahl (1273) sich Habsburger Stammesgut vorfindet, auch Laibacher Ztttunl, Nr. 18. 150 _________ 23. Mnner 1894. Das «Neue Wiener Tagblatt» schildert dic Ohnmacht der radicalen Partei ihren eigenen Anhängern gegenüber, wodurch im ganzen Lande eine heillose Unordnung entstanden sei. Die Steu?rrückstäudc haben sich in der letzten Zeit im blonderen Maße gehäuft, zumal die radicalen Bauern sich wohl gerne gefallen lassen, dass ihre Vertreter regieren, aber nur höchst ungern oder gar nicht die nöthigen Steuern dazu zahlen. Die serbische Regierung sei trotz alledem dm finanziellen Verpflichtungen dem Auslande gegenüber nachgekommen, aber sie habe bei dieser Kraftanstrengung im Innern manche Zahlung unterlassen müssen, welche in einein geordneten Staatswesen unerlässlich sei, sie habe vor allem zu wenig Geld für Militürzwecke gehabt, und das Officierscorps sei niemals mit dem radicalen Rc-gime wirklich einverstanden gewesen. Alles dies drängte von Krise zu Krise und nunmehr sei fast stündlich wieder ein Ministerwechsel in Belgrad zu erwarten, was in Serbien so viel wie ein völliger Systemwechsel bedeute. Um aus der Klemme herauszukommeu, habe die radicale Partli ihren Führer Pasic nach Belgrad gerufen, aber es sei fraglich, ob es ihm gelingen werde, die bösen Geister zu bannen. Wie immer sich die Dinge in Belgrad auch entfalten werden, Oesterreich-Ungarn müsse scharfe Wacht halten, bei den kleinen Nachbarn gebe es immer Nauch, und einmal könnte gar leicht ein Feuer ausbrechen. Das «Neue Wiener Journal» führt aus, es scheine, dass Serbien noch nicht reif sei für parlamentarische Institutionen, und es sei daher begreiflich, dass man es daselbst auf einem anderen Wege versuchen wolle. Allein damit wäre auch keine befriedigende Löfung der Krise gefunden, denn die Radicalen, welche die überwiegende Majorität besitzen, würden jeder nichtparlamentarischen Regierung die erbitterste Opposition machen. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» spricht denselben Gedanken aus, allein es bleibe trotzdem offenbar nichts anderes übria, als außergewöhnliche, wenn auch nicht verfassungswidrige Mittel anzuwenden, um die unhaltbaren Zustände des Landes zu verbessern. Politische Ueberftcht. Uaibach, 22 Jänner Ueber den Standpunkt der Regierung in der Frage der Einführung der directen Wahlen in den Landgemeinden, welche anlässlich der Be-rathung über die neue Landtagswahlordnung für Niederösterreich aufgeworfen wurde, liegt folgende Darstellung vor. Hienach ist die Regierung, im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht in der Lage, auf diese Forderung, wenn sie auch von der Majorität d«s Landtages erhoben weiden sollte, einzugehen, und zwar sind für sie vor allem zwei Gründe maßgebend. Sie hält es nicht für opportun, im gegenwärtigen Momente für ein einzelnes Land ein Gesetz zu schaffen, Welches eine von den Wahlordnungen aller übrigen Kronländer so abweichende Bestimmung enthält, zumal es ja bekannt ist, dasö im Schoße der Gesammtregierung eingehende Berathungen über die Wahlreform für die Reichövertretung gepflogen werden. Im ungarischen Abgeordnetenhause bezeichnete Vicepräsident Pcrczcl die Gerüchte, welche ihm die Ausstellung ein'.s Reverses imputieren, als Verleumdungen. Zur Verhaudlung gelangte der Immunitätsfall des Abg. Kmml Avranyi (Hausdurchsuchung in der Redaction des «Pesti Naplo»), über welchen sich eine längere Debatte entwickelte. Der Referent motivierte den Antrag des Ausschusses, wonach eine V^rlchuug des Immunitätsrechtes nicht vorliege. — Abg. Polonyi snchte nachzuweisen, dass eine Verletzung des Immnnitäts-rechb's und der Prejöfreiheit begangen worden sei. Im deutschen Reichstage erklärte in fortgesetzter Debatte über die Weinsteu^r der Ministerpräsident von Württemberg Baron Mittnacht, die mürttembergische Negierung halte an den Bedenken gegell die Weinsteuer, wie eine solche im Jahre 1870 von den Bevollmächtigten Württembergs vorgebracht wurde, fest; sie verlange kein Sonderrecht, könne aber dem vorliegenden Entwürfe wenigstens in der jetzigen Form nicht zustimmen. Kardorf (Ncichspartei) beantragt die Vertagung der Angelegenheit. Staatssecretär Posa-dowvly spricht sich gegen die Vertagung ans. Die Weinsteuer-Vorlage wurde schließlich einer Commission zugewiesen. Die belgische Abgeordneten-Kammer nahm vorgestern einstimmig das Pariser Abkommen an, bezüglich der Modification der lateinischen Münzconvention, setzte sodann die Debatte über die Regelung der Wahlen fort und erörterte die Frage der' Ausschließung von der Ansübung des Wahlrechtes. Einem Telegramm zufolge hätte die Aanca Populäre in Alessandria (Piemont) ein Mora^ torium verlangt. Die Bilanz derselben soll einen Activen-Ueberschuss von zwei Millionen ergeben. Aus Carrara wird vom 20. Jänner gemeldet, dass Abtheiluugeu der Alpen-Regimenter die Operationen im Gebirge begonnen haben. Die Entwaffnung der Bevölkerung vollzieht sich ohne Zwischenfall. Die französische Kammer genehmigte nach kurzer Debatte und im Einverständnis mit der Regierung einhellig den von der landwirtschaftlichen Gruppe ausgehenden Antrag, durch welchen die Negierung aufgefordert wird, einen Gesetzentwurf betreffend die Herabsehung der Grundsteuer einzubringen. Ferner genehmigte die Kammer ohne Debatte den am 8. October 1893 mit Siam abgeschlossenen Vertrag. In Beantwortung einer Anfrage betreffend die Errichtung eiues Pusserstaates, erklärte der Ministerpräsident Casimir Pe'rier, dass die diesbezüglichen Verhandlungen mit England fortdauern. Der serbische Staatsgerichtshof beendigte in seiner Sitzung vom 20. d. M. die Verlesung der Beilagen zu dem vierten AnklacMmkt. Eine Depesche des brasilianischen Ministers des Aeußern an den «New-?)ort Herald» meldet: Die aus Vage" entflohenen Insurgenten sind gegen die Grenze von Uruguay getrieben worden und werden von den Truppeu von Uruguay verfolgt. Die Rebelleu sind somit zwischen zwei Feuer gerathen und werden sich uuvermeidlich ergeben müssen, da sie weder Pferde noch Vorrüthe besitzen. Tagesneuigleiten. — (Die Uniformiern na. der Mittelschüler.) Das Unterrichtsministerium hat bekanntlich dem Beschlusse des galizischen Landesschulralhes betreffend die Uniformierung der Mittelschüler in Galizien die Genehmigung ertheilt. Die diesbezügliche Verordnung des Landcsschulrathes wird schon mit dem Beginn des nächsten Schuljahres in Kraft treten. Die Uniform besteht vor allem aus einer dunkelblauen Blouse mit Stehkragen, auf welchem silberne, beziehungsweise goldene Streifen je nach ihrer Zahl die Classe bezeichnen, welche der Schüler be- sucht. Dil? Hosen sind aus grauem Tuch mit farbige!» Längstreifen, im Sommer aus Segeltuch, dazu ein langer Mantel aus dunkelgrauem Tuch mit blauen Aufschläge» Ein blaues Käppi, aus welchem die Initialen der be« treffenden Lehranstalt angebracht sind, vervollständigt bie Uniform. Die Kosten der ganzen Uniform belaufen siü nach Berechnung drs Landcsschulralhes für jüngere SctM auf 24 bis 34 Gulden, für ältere auf 28 bis 40 GuM je nach der Feinheit des Stoffes. — (Keine bewaffneten Veteranen Schütz.' ncorps.) Ein Blatt brachte unlängst die M richt, dass einem vom Redacteur des «V^ran», I^' Ehrengruber, verfassten und vorgelegten Statute z»^ O' dung von «bewaffneten Veteranen-Schiitzencorps» die A nehmigung ertheilt worden sei. Wie die «Vedrtte» ü»! Grund der an competentester Stelle eingeholten Infold' tionen mittheilen kann, entspricht diese Nachricht keii^' wegs den Thatsachen Richtig ist nämlich nur das ei«^ dass der Herausgeber des «Veteran» beim Ministers für Landesverteidigung die Bewilligung zur Begründ^ eines aus Militä» Veteranen bestehenden bewaffneten B>Wl corps in Gainfahren bei Vaden nachsuchte. Diese Bcw^' gung konnte, da sich die politischen Localbehörden dagl^ aussprachen, nicht ertheilt werden. Eine die Begründ»^ bewaffneter Schilhencurps im allgemeinen anstreben^ Project hat Herr Ehrrngruber d?m Ministerium sürüanl^ Vertheidigung überhaupt nicht vorgelegt, und es konnte" nach diesös Ministerium auch nicht die principielle o^ stimmung hiezu geben. , — (Der neue Bischof von St. Pölte^ Wie die Wiener Blätter melden, ist der Domherr ^ St. Pöltner Domcapitels und Director des bischöM Nlumnenskminars, Dr. Johann B. Rößler, zum V'f^ nationalen Congresse filr Hygiene und Demography Budapest 1894 als dessen Section XX «All« Samaritterwesen» beizutreten. Zur Leitung dieser S^ wurden ernannt: Geheimer Rath von Esmarch^, Ehrenpräsident, Hosrath Theodor Billroth und H<^ Ernst Ludwig als Präsidenten, Dr. Anton Loe^ geschästsführcnder Präsident, Dr. Arthur HofaM. Secretär. Von Seite Ungarn» werden die Präsi^ und Secretäre seinerzeit nominiert werde». Das ^ der Section XX «Allgemeines Samariterwescn» ^ bis zur Abhaltung des Congresses in Wien, ltäll" straße 21. ^j — (Eine berühmte Geige) ist die, "^ Graf Trauttmansborff, der Stallmeister Karls "^ Jakob Stainer untrr folgenden Bedingungen A Er zahlte an Stainer sofort 66 Karlsd'or bar, ^ länglich ein gutes Mittagessen, jedes Jahr ein ^ Kleid mit goldenen Tressen, zwei Fass Vier, ,s/ Wohnung mit Heizung und Beleuchtung, "^/ ebenso, und zwar vielfach wieder an denselben Orten, alter Ediconenbesitz genannt wird. Hauptsächlich gestützt auf diefe in der That interessanten Ergebnisse und hinweisend auf die weitere Thatsache, dass «Guntram der Reiche» (1.), der von der Chronik von Muri genannte Stammvater der Habsburger, genau um dieselbe Zeit gelebt haben mnss, wie d»r 952 wegen Hochverrathes verurtheilte Egisheimer Guntram (3.), strllt der genannte Verfasser es als äußerst wahrscheinlich hin, dass beide Guntram ein und dieselbe Person sind — ein Resultat, dem die Kritik kaum noch widersprechen dürfte. Damit ist die Ediconen-Abstammung der Habsburger von dem Boden der bloßen Behauptung weg auf denjenigen der kritischen und urkundlichen Forschung gestellt und das Alter des Hauses Habsburg in die fernen Iahrhnnderte der Merowingerzeit hinaufgerückt. Erster Stammvater des Geschlechtes ist nuumehr mit großer Sicherheit Archinoald (s um 658), Majordomns von Neustrien uud Burgund unter König Chlodwig II. Slin Enkel Edico I. (s um 700), wahrscheinlich Gemahl einer anstrasischen Königstochter, einer Schwester der Gemahlin Childerichs II., erhielt von diesem seinen Schwager zwischen 060 und 670 die Herzogswürde im Elsass und gab dem Geschlechte den Namen. Von Edico I. bis auf Guntram von Egisheim lässt sich dl>r Stammbaum des Geschlechtes durch drei Jahrhunderte in ununterbrochener Reihenfolge nachweifen. Zennoch. Roman aus der Gesellschaft von «. ssd w,rchglühte das üppige Nlättergrün der leise rauschenden ! NauUm.« ""^ herrschte solch ein seliger Frieden, dass ^eben d, '. """'"ürlich die Hände faltend, ausrief: «Hi l Nm limm^^ H"' ^" selten, in Deimm bei' m"r ^w7lst und ^- "'" ''" ^^'"' das. Du jetzt Ende meiner 2-^7 ^ "'' leiben wirst bis an das Umlreift z"llwa „' ^^eg°nn es leise, ganz leise im die blau n Gl ck.nVl7^^' ^"""° Beter gewahrte, wie Abendwinde weat" «^''s.""^ '^' ^'"^'" '" ,! Stunde ,iek ^ ^ .' ^"^ Erinnerung an diese selige eine Nie n«l^ ^^'"^"^ Bischof zu Nola im Dom der fro^ ^W, die stets beim Gebete Kirch nl^" ?""""^ '"lang und dies war die erste Lana a^°^', ^ zum Preise des llhristengottes ertönte. ,i Glockn „nü' "^ breitete sich der Gebrauch der Tburm, - "" ^" ""d da erklang ihre Stimme vom ! weltentlegenen Klosterkirche Um Franks ^ ^ ^°"° bereits manches Gotteshaus in ^"° ^^^' boch war ihre Einführung noch , nian ^ Gememgut geworden. Erst dem Papste Sabi- >''. ü!°n bl.eb es vorderen, dem Kreuze die Glocke als dawus ./ ^^ ^' "'""" ^dürfen, so bitte ich, mich oarauf aufmerksam zu machen.» ^ Herr Falkenberg nickte. " Ihnenim ^ ^""'' ^^ "' "^ ^ d""e "! sübrt^^^^^ ^chen den beiden war'leise gc- ,-l 9'n°sfe7bemerlt ^ ^"'" es die anderen Tisch- i Sie sS"^ '^ hübsch von Ihnen, liebe Rosalie, dafs ^ haben ' c ^"^" H""' Falkenberg angenommen ^ tan« 'n;^^?'ls World. «Ich bin so kurzsichtig, ich /. klagend Z^"' ^ bei Tisch vorgeht,- setzte sie A ist L>er^^ ^^ ^ ^ ?' fragte der Hausherr. «Was L " ""rn Falkenberg passiert?» Etirn - ^ "^^^ ^' H"^ Wachlel runzelte die ^ kommet? ^"/'ch.. haben ^'e sofort anderes Essen be-,i Han?e «n ^^ ^"^' "'^^' bass es Ihnen in meinem ^ Mngen Mann ""' ^"^"'' """bte c. sich an den ^ «s^"^that^^^^^^ t ^'U^^^^^^ Frm lieben H^ Attribut deschristlichen Glaubens hinzuzufügen, und so erklangen um das Jahr 590 zu Rom die eisten Glocken. Sabinian war somit der erste Papst, dem, alS er im Jahre 610 seine Augen zum ewigen Schlafe schloss, die Glocken das Todtenlied sangen. — (Der Papst über die Kirchenmusik.) Seine Heiligkeit der Papst wird demnächst seine Ansichten über Kirchenmusik in einem Hirtenbrief«: darlegen. Der heilige Vater hat die musikalischen Autoritäten der ge-sammten Christenheit, Laien wie Geistliche, über den Gegenstand befragt. Fast alle sprechen sich zugunsten des Gregorianischen Kirchengesanges und der höheren Formen von Palestrina, Vittoria, Soriano und anderen aus. Keine Frauen in den Chören und leine theatralische Musik wie die Haydns oder Mozarts, ist das Ideal des Papstes. Der gelehrte Ponlifex hat häusig in feiner Wrife seine Missbilligung der letzteren Musilgaltung geäußert. Einmal sagte er: «Man stelle sich nur vor, wie der heilige Augustin, der Afrikaner, in seinen Confessionen bekannt haben sollte, dass sein Herz durch hohe Noten und Fiedeln gerühmt worden wäre.» Auch aegcn dir Wiederholung von Worten ist der Papst. Als Leo XIII. Erzbischof von Perugia war, wurde bei der Aufführung eines Oratoriums das Wort «Amen» so vielemale wiederholt, dass er endlich zu feinem Kaplan sagte: «Meinen Sie diesesmal wirklich Amen?» — (Ein Doppelraubmord in Chicago.) Aus Schrcms wird einem Wiener Blatle vom 18. d.M. gemeldet: Franz Adersam, wilchcr vor einigen Tagen unter dem Verdachte des Doppelraubmordes, vollbracht am 5. December 1693 in Chicago, in Erdweis bei Schrems verhaftet und dem hiesigen Bezirksgerichte eingeliefert wurde, leugnet bis nun die That. Da sich aber sehr gravierende Anhaltspunlte ergeben haben, wurde beschlossen, Andersam dem Kreisgerichte in Krems zu überstellen. Er wird morgen dahin eingeliefert werden. — (Ein Erbfchafts process.) Aus Paris telegraphiert man: Ein interessanter Erbschaftsprocess kam vor das Civilgericht. Herzog Fitzjames und Graf Mar-mier besitzen als Erben des Herzogs Choifeul dessen Brief-fammlung, darunter auch Correspondenzen Choiseuls mit der Pompadour und Ludwig XV. mit der Dubarry. Nun will-Marmier diese Documents veräußern, wogegen Fitz' lames protestiert. Das Urtheil in diesem Processe wird lnder nächsten Woche gesprochen werden. Local- und^robinzillMachrichtm. -^(AusAbbazia) meldet man vom 21. d. M,: Die durchlauchtigste Kronprinzessin - Witwe Erzherzogin Stefanie ist gestern abends nach dreiwöchentlichem Aufenthalte von hier abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich der Iustizminister Graf Schönborn und dessen Gl-mahlin, der Vezirkshauptmann von Volosca, Fabiani, und der Curvorsteher Oberst v. Wachter sowie die ge-sammte hier anwesende Aristokratie eingefunden. Die Kronprinzessin äußerte die vollste Befriedigung über ihren hiesigen Aufenthalt und verfprach, im April oder Mai wieder Hieher zu kommen. — (Zum Aerztelammer-Gesetze.) Ueber die Eingabe einer Aerztekammer betreffs der Kammerzugehörigkeit der Curärzte hat das l. k. Ministerium des Innern den politischen Landesbehörden eröffnet, dass Curärzte, welche zum Zwecke der Praxis auf längere Zeit außerhalb des Sprengels ihrer Kammer Aufenthalt nehmen und zur Anzeige diefes Wechfels sowohl an ihre Kammer als auch an jene, in deren Sprengel sie sich begeben, gesetzlich verpflichtet sind, mehreren Kammern Herr'Wachtel sprach mit großer Wärme; er schien den bleichen jungen Mann mit dem traurigen Gesicht sehr zu lieben. «Wir haben uns schon beid? über diesen Punkt geeinigt,, erwiderte Rosalie, freundlich zu Falkenberg hinüberblickend. «Ich werde stets und sehr gern diese Fürsorge übernehmen.» Dann jedoch auf den Hund deutend, der seinen Raub gemüthlich auf dem Teppich verzehrte nnd zn den vielen vorhandenen Flecken noch eine Menge neuer hinzufügte, fuhr sie fort: «Aber, Herr Wachtel, seh?n Sie nur, der Hnnd verdirbt den ganzen Teppich. Kann er das Gestohlene nicht draußen verzehren?» Der Hausherr lächelte leicht verlegen. «Sie haben recht, Fräulein, nnd es ist ein Unfug, das weiß ich gut genug,» sagte er ausweichend. «Aber Douglas ist mm einmal der erklärte Liebling meiner Kindcr und als dieser maßt er sich eine Menge Freiheiten an. Hinans müsste er eigentlich.» «Harry, bringe den H,:„d hinaus!» befahl Herr Wendukeit mit seiner tiefen, klangvollen Stimme. Harry zögerte; er warf einen schiefen Blick auf den Hauslehrer. «Sofortl» Dies eine Wmt klang wie Donnergrollen, nnd der Knabe erhob sich j^tzt ohne Widerspruch, nm den Hund am Halsband ans dem Zimmer zn führen. «Sie macht Eindruck., flüsterte Cora, mit einem nicht mifszuverstehcnden Blick auf Rosalie, Mifs World ins Ohr. (Fortsetzung folgt.) gleichzeitig als Mitglieder nicht angehören, sonach das active und pajsive Wahlrecht nur in einer Aerztclammer ausüben können, ferner dafs jene Aerzte, welche sich im Kammerbezirle zur zeitweiligen Ausübung der Praxis an» siedeln, noch keiner Kammer angehören und im Gellungs-gebiete des Nerztekammergefetzes keinen ordentlichln Wohnsitz haben, nach welchem sie einer andern Kammer anzugehören hätten, in die Kammer ihres Nieberlafsiüigsottes einzuverleiben, endlich dass Aerzte ungarischer Staats-angshöngleit, infoferne sich diefelben zur Ausübung der ärztlichen Praxis im Geltungsgebiete dcs Aerztelammer» gefetz?s niederlassen, ebenfo Wie einheimische Aerzte zu behandeln sind. -^« — (Section «Krain» des deutschen undösterreichifchenNlpenvercines.)An Stelle d?s bisherigen Obmannes der Section, dt? Primararztes Dr. Bock, welcher wegen Geschäslsüberbü'd'.ma. di<> Wirdir-wahl ablehnk, wurde Dr. Friedrich Si-pvm gewählt. Dem scheidenden Obmanne wmde stittNs der G neal-v'rsammlung für seine unermüdlich?, op^rwilligc :md cl-folgreiche Thätigkeit zum Brsten des Vcrcines der Wäimfte Dank ausgesprochen. — (K rainischer Lehrervcrein.) M'tiwock, den 24. d. M hält dieser Verein im Iahn-Zimmer di-r Casino-Restauration eine MonatZversammümg ab. Zur Besprechung gelangt die interessante Schrift von P7oslssor Gustav Rusch: «Zur Verbesserung des elementaren Geschichtsunterrichtes». Die Besprechung tpt der l. k, B^i'ls-Schulinspeclor Prof. I. Wall n er üb.n>omm.'dia.una/n riach dcn bisherigen PostVorschriften den P-ocuristen und son» stigen Handelsbevollmächtigten nicht zugestellt werden dursten. Dieser für den Verkehr sehr empfindliche Urbel» stand wird nunmehr durch zwei jüngst erschienene Verordnungen des Handelsministeriums und Justizministeriums (vom 22. November 1893 und vom 7. December 1893, Iustizministerial' Verordnungsblatt Stück 24) in zweckmäßiger Weise beseitigt. Die Verordnungen führen nach zwei Richtungen Erleichterungen ein, die zwar auf ge» schäftliche Unternehmungen nicht beschränkt sind, aber doch diesen Vorzugsweife zugute kommen dürften. Der Kaufmann kann in Zukunft durch eine b i der Postinstalt hinterlegte Vollmacht bewirken, dass auch solche an ihn adressierte gerichtliche Erledigungen dem Procuristen u. s. w. ausgefolgt werden, die sonst nur «zu eig/nen Handen» des Adressaten zugestelll werden; mit der Post einlangende Klagen, Urtheile, Wechsel-Zahlungsaufträge, Ersolglassung?-oder Grundbuchsbescheide u. s, w. werden somit dem mit PostVollmacht hiezu berechtigten Geschästsbediensteten aus-gehändigt werden. Und dann sollen Postsendungen, für die eine Zustellung «zu eigenen Handen» nicht vorgefchrieben ist. fortan jedem im Geschäfts-, Gewerb?- oder Kanzlei-locale des Adressaten anwesenden und dem Zustellung«» organe bekannten Familienangehörigen, Grfchäftsangestellten. Gewerbs- oder Kanzleibediensteten des Adressaten ausgefolgt werden. Diese Verordnungen, durch welch? ost geäußerte Wünsche der kaufmännisch n Kreise endlich Erfüllung finden, treten mit 1. Februar d. I. in Wirksamkeit. * (Deutsches Theater.) Die Empfänglichkeit des hiesigen Publicums für die Meisterwerke der Clafsiler haben wir bei jeder Aufführung von Stücken der edlen, Geist und Gemüth erhebenden Kunstgattung rühmend be» tont. Auch gestern fand die Wiedergabe der unsterblichen «Tragödie der Eifersucht» des großen Vriten, das Werk von allerhöchster Vollendung, nicht nur die regste Theilnahme, sondern auch begeisterte Aufnahme, ein beredtes Zeugnis für das Verständnis unserer Kunstgemeinbe. «Othello» gehört zu den populärsten uno meistgegebenen Tragödien Shakespeare's, denn abgesehen von der leichteren Ausführbarkeit, bietet die kraftstrotzende, herrliche Sprache, die meisterhafte Ausführung der Charaktere, der geniale Ausbau Gcnuss, den selbst der traurige Eindruck der Handlung, das Niederschmetternde all des Greuelvollen, nicht schmälern kann. Wir sind daher d?m Benrfizianlen Herrn Gnstau N'ssel dankbar, dass er zu feinem Ehren-abende diescs Werk gewählt. Ueberaus d2nlbar zeigte sich auch das Publicum, das den begabten jungen Künstler, der die drei Haupttugendm eines Schauspielers: Talent, Ehrgeiz und Fleiß, vereinigt, die wärmsten Ovationen bereitete und ih,i durch Widmung zweier Lorbecrlränze m'd einer Lorberrlyra (in sinniger Anerkennung seiner Leistung als Tonio) auszeichnete. Die Darstellung «Othello» des Herrn Nissel zeigte uns den denkenden Schauspieler, wr vor allem strebt, den Intentionen des Dichters gerecht zu werden. Dcu reinen, edlen Helden, der caibacher Zettunq Nr. 18. 152 23. Jänner 1894. uns die Liebe Desdemona's glaubwürdig macht und der sich gegen das Niedrige der Eifersucht mit allen Kräften sträubt, bis es den schurkischen Verleumdungen Iago's gelingt, das Brutale der südlichen Natur zu entfesseln, gestaltete Herr Nissel vollkommen richtig, denn er fasste die Rolle so auf, wie sie auf« gefasst werden muss, und wenn da« maßlose, elementare Hervorbrechen der unmenschlichen Wuth im Zuhörer Unbehagen, ja Grauen erweckt, so kann das nur als Verdienst dem Darsteller angerechnet werden. Auszusetzen hätten wir das stellenweise überhastete Sprechen, wodurch die Deutlichkeit der Worte leidet; cs ist dies übrigens ein Fehler, in den die meisten unserer Darsteller verfallen. Herr Nisscl ward durch wiederholten, stürmischen Veifall geehrt, dessen auch Herr Ienbach theilhaftig wurde, der den Iago gab, eine Rolle, die umso schwieriger ist, als sie aus einer Menge feiner Details besteht, welche die Arglist feines ebenso hinterlistigen wie schlauen Charakters mit der Maske der Biederkeit und Liebenswürdigkeit decken. Herr Ienbach hat sich mit großer Hingebung seiner großen und schwierigen Aufgabe angenommen und löste sie in achtungswerter Weise. Hiebei kann jedoch die vielfache unrichtige Betonung und das unzeitgemäße Hervorstoßen einzelner Worte, ebenfo das gwingm des Organes in die hohen Lagen nicht unerwähnt bleiben. Besonders anerkennenswert erscheint uns bei diesem Darfteller die Mimik, die sein Spiel wirksam unterstützt. Desdemona, die sanfte, unfchuldig leidende Taube wurde durch Fräulein Ienbach recht glücklich verkörpert, da deren Gestalt und Organ dieser idealen Erscheinung angemessen sind und die Liebenswürdigkeit der herzenswarmen Redeweise eine tüchtige Vertreterin in ihr fand. Brav hielt sich Herr Pfann als Cassio, schlicht und wahr gab Fräulein v. Beck die Emilia. Die sonstigen kleineren Rollen wurden anstandslos er» ledigt. Das Scenische ließ manches zu wünschen übrig, doch unterlassen wir es, näher daraus einzugehen, unterlassen es, die Stilwidrigkeiten des Meublcments und anderer Dinge zu erörtern, doch den ungünstigen Eindruck, den das Sterbebett Desdemona's auf das Publi-cum machte, können wir nicht verfchweigen, denn das primitive eiserne Vettgestelle, der nicht schließende Vorhang u. a. m. erregten gerechtes Erstaunen. Das Haus war sehr gut besucht. — (Zur Statistik des Mittelschul' Wesens.) In Ergänzung der dieSfalls publicierten Ziffern ist nachzutragen, dass das hierortige Staats-untergymnasium, welches zu Beginn des laufenden Schuljahres 414 Schüler zählte, das besuchteste Untergymnasium Cisleithaniens ist. Das hiesige Obergymnasium rangiert mit 699 Frcquentanten als drittgrößtes unter den gleichen Bildungsanstalten. — (Benefiz.) Heute geht zum Vortheile des Opern- und Operettc>nsängcrs Herrn Eugen Müller die beliebte Operette «Der Vogelhändler» zum letzlen-male in dieser Saison in Scene. Herr Müller hat alle von ihm dargestellten Partien mit Hingebung und gewissenhaft zur Geltung gebracht und genießt seiner er» folgreichen Leistungen halber allgemeine Beliebtheit. — (Ueber die Krainer Lieder) des Schriftstellers Ludw. Germonil im Jahrgange 1894 der «Dioskuren» fasst der Redacteur Heinrich Peisker, ein Veteran der Wiener Journalistik, fein Urtheil im «Weltblatte» in nachstehenden Worten zusammen: «Der gründliche Kenner der südslavischen Voltspoesie hat sich mit einem dustigen Liederblütenstrauße aus dem illyrifchen Süden in gelungener Verdeutschung eingestellt. Der Ueberseher verräth in der Auswahl feinfühlenden poetischen Takt, in der Durchführung leichte Gefälligkeit und Tiefe der Empfindung.» — (Raufhandel.) Die in der Holzstoffabril in Zwifchenwässern bediensteten Arbeiter Johann Bra-deslo und Valentin Hlebnil geriethen am 6. Jänner l. I. beim Nachhausegehen auf der Reichsstraße gegen Senicica in einen Wortwechsel, wobei Valentin Zlebnik dem Johann Brodesto in die linke Brustseite mit einem Taschenmesser einen Stich versetzte, so dass derselbe eine schwere und lebensgefährliche Verletzung erhielt. —1. * (Schwere körperliche Verletzung.) Am 14. d. M. wurde der Lederergehilfe Johann Noc aus Doslovic, politischer Bezirk Radmannsdorf, von seinen Verussgenossen Anton Terpinc und Johann Pristavc überfallen und mit einem Taschenmesser schwer verletzt. Die beiden Thäter wurden verhaftet und dem k, k. Bezirksgerichte Radmannsdorf eingeliefert. —i'. — (Viehmarkt.) Der Verkehr am gestrigen Viehmarkte war sehr rege, insbesondere der Handel mit Ochsen lcbhast, da viele zur Ausfuhr verkaust wurden. Schwächer war der Handel mit Pferden wegen des geringen Austriebes derselben, ebenso wurden Kühe wegen Futtermangel wenig begehrt. Der Auftrieb betrug: 723 Pferde und Ochsen, 254 Kühe und 40 Kälber. — (Diebstahl.) Gestohlen wurde gestern vormittags auf dem Auerspergplatze Nr. 1 der Magd Gertraud Poljanlo eine silberne Cylindcruhr aus unver-sperrtem Zimmer. — (Erloschene Epidemie.) Die in den Ge-meinden Suchor, Gradac und Radence des Bezirkes Tschcrnsmbl herlschcltd gewesene Ileotyphus-Epidemie ist nunmehr erloschen. Etkranlt sind im ganzen 111 Personen — 25 Männer, 47 Weiber und 39 Kinder — gestorben 4 Personen, 1 Mann und 3 Weiber. —o. — (Böhmisches Streichquartett.) Das Concert des böhmischen Streichquartettes findet heute im kleinen Saale der Tonhalle statt. Wie uns mitgetheilt wurde, gibt sich für dasselbe allgemeines, lebhaftes Interesse kund. — (Der Verein zur Gründung eines Rettungs- und Erziehungs-Institutes in Laib ach.) Herr Johann Vellomh, k. und k. Ober-lieutenant i. P., ist als Gründer mit 100 fl. obigem Vereine beigctreten. — (Sanitärcs.) Im Dorfe Luegg, Bezirk Ndels-berg, sind kürzlich zehn Personen an Typhus erkrankt; von denselben sind vier bereits genesen, während sechs noch in ärztlicher Behandlung stehen. —o. — (Verloren) wurde gestern morgens auf dem Wege vom Südbahnhofe bis zum H?lel «Elefant» eine Brieftasche mit dem Inhalte von 28 st. Der Finder wird ersucht, dieselbe beim Stadtmagistrate abzugeben. Neueste Nachrichten. GelsgratNtns Wien, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Die österreichischungarische Bank setzte den Zinsfuß auf 4'/^ Pracent herab. Prag, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Im Omladina-Process begann das Verhör der auf freiem Fuße be-findlichen Angeklagten. Die heute Verhörten widerrufen die in der Voruntersuchung gemachten Angaben, behauptend, dieselben seien ihnen durch stundenlange Peinigung abgerungen worden. Ueber den Angeklagten Sevak wurde wegen ungebürlichen Benehmens eine zweitägige Arreststrafe verhängt. Trieft, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Begrüßungsreden des Bürgermeisters und des Handelskammer-Präsidenten erwidernd, sagte der Handelsminister, die Regierung sei uon der Nothwendigkeit überzeugt, die Concurrenzfähigkeit Triests zu erhalten. Die Hauptbedingung für die glückliche Löfung der Trieft betreffenden Fragen liege in dem einträchtigen Vorgehen der Localfactoren untereinander sowie mit der Regierung. Belgrad, 22. Jänner. (Orig-Tel.) Gruic und Vu-foviö erklärten, die radicale Partei könne die vom König aufgestellten Punkte nicht annehmen, womit Combinationen mit dieser Partei abgebrochen erscheinen. Unter den radicalerseits abgelehnten Forderungen des Königs befinden sich das Recht der selbständigen Ernennung des Kriegsministers und der Gesandten sowie die Niederschlagung des Processes über das liberale Cabinet. GaraZanin, Novakovic, Avakumovic und Ribarac erklärten nach längerer Conferenz, sie werden die Frage der Coalition dem Plenum der Parteileitungen vorlegen. Es verlautet, dass die Fortschrittler entschieden eine Coalition mit den Liberalen nicht einzugehen gedenken. Die Lösung ist morgen kaum möglich. Belgrad, 22. Jänner. Die hiesigen Blätter veranstalteten Separatausgaben, in welchen sie die Ankunft des Vaters des Königs meldeu. Zur Hintanhaltung von eventuellen Ordnungsstörungen wurden die weitest-gehenden militärischen Maßnahmen getroffen; die Truppen sind in den Kasernen consigniert. Eine Extra-Ausgabe des «Odjek» meldet: «Der König berief um Mitternacht die Minister Gruili und Milosavljevtt zu sich und erklärte denselben, er könne sich in dieser schwierigen Situation selbst nicht orientieren, weshalb er seinen Vater berufen habe. Zugleich theilte der König auch mit, dass er dem Garnisous-Commandanten Obersten Koka Milovanovic die nöthigen Anordnungen ertheilt habe. Darauf reichte das Ministerium seine Demission ein und motivierte dieselbe mit der Ankunft Milans, welche verfassungs- und gesetzwidrig sei. Der König beschied für 4 Uhr nachmittags Avakumovic, Rlbarac, Garasanin, Novakovic, den Gesandten Gjoka Slmic und Swekomir Nikolajevic zu sich; für abends wurden beschicken: Gruic, Velimirovic und Andrea Nltoliö. Die Sitzungen der Skupschtina werden auf Verlangen des Königs vertagt. Die Ankunft des Vaters des Koni s Alexander hat, weil von den meisten vorhergesehen und täglich erwartet, keinerlei tieferen Eindruck gemacht. Es herrscht hier ungestörte Ruhe. Angekommene Fremde. Am 20. Jänner. Hotel Stadt Wien. Kueschaurck, Professor, u. N. v. Siegl, wraz, Yeldl, ttfm., Wien. ^. Prycha. Ncis, Seisenbcrg. -- Schnei-der, Ncls., und Dchirum, Trieft, - Kirschmanü, Obersteier. ^ Pucel, Äudwcis. — Dürr, Agram. votcl (Nefllllt. Hochsinacr, Ncis.,' lvraz. - Krans, Reis: .^össler, K'aufm Wr„, .^ Sonderbcrg. ttaufm,, Nothwein.'-Oreustem. Kaufm., Ugram. ^ Haazs. Kanfm.. Budapest. -«ctte, Ing., Grunncnburg, ^ Schrötter, Ncnscn. — Mandl, Aunn - Hufnagel, Forst,», «jottschre, - Lenarcic s. Frau, Oberlaibach. > " , Hotel Siidlilllttlhof. Iatlttfch, Kaufn.., Pressburg. - Wrann, Veamter, Wl«n. Hotel Aaicrischcr Hof. Wolf, Brauer, lyotlschee. — Maf Brauer, Königsfeld, — Reinhart, Reis., Kemplcr. — .MW Littai. Masthof Kaiser von Oesterreich. Szilber, Reis., Wien. - TM Fellhändler, Villach. Verstorbene. Den 20. Jänner. Vincenz Vrecelnil, Tischlers'S^ 1 Tag. Wicnerstraße, Arbeiterhä'nser, Kinnbaclenlrampf. Den 21. Jänner. Alois Simma, Handcls'ConM 23 I., Auerspcrgvlcch 4, Tnbcrcnlose, Den 21. Jänner. Mathias Zalrajsel, Schmied, ?33> Vurgstallgasse 10, Lungcuemphysem. Den 22. Iänne r, Theresia Beyschlag, Fabrilsleiten Tochter, 2« I., Ressclstras,c 24, Sllerosc. — Urfnla Vock. balf herzige Schwester, .Nnhthal 11, Wassersucht. — Egyd M'h""' Taglöhner, Kuhthal 11, Lähmung. Im Spitalc: Den 18. Jänner. Anton Kastclic, Arbeiter, 7s 5 Lungenemphysem. — Anton Kaplja. Arbeiter, 24 I., DM Den 1!), I ä u n e r. Maria Mazovic, Inwohnerin, U' Lungen'Emphysem. — Maria Eimcrmann, Inwohnerin, ?^' Entlräftnng. Meteorologische Beobachtungen in öaihalt^ ^ ^ ^ " ^ .___!_________^ ,--- ?'U.Mg. 740 4 0-4 O. schwach " bcwöllt «l« 22.2» N, 738 9 2 8 O. schwach bcwiMt ««,« 9 . Ab. 737-7 0-4 O. schwach heiter Tagsüber meist bewölkt; nachts Regen. — Das Tagest der Temperatur 1-2", um 32° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Inlius Ohm-Ianuschow^ Ritter von Wisschrad. ^W Vofie Freifrau von Rechbach, geborene « Freiin von Wollenopera, gibt schmerzerfiillt im W> eigenen sowie im Namen ihres ftlatten, ihrer M- ^ schwister, ihrer Kinder und der übrigen Verwandten ^ die ticfbctrübendc Nachricht von dem Hinscheiden M ihrer innigstgeliebten Tante, des hochgeborenen Fräuleins > Amalie Gräfin Lichtcnbcrg M welche heute frilh um halb 2 Uhr, versehen mit den « Tröstungen der heiligen Religion, im Aller von » 87 Jahren sanft im .Herrn entschlummert ist. W . Dle irdische Hülle der theuren Verblichenen >» wird Mitiwoch dcu 24. d, M, um halb 4 Uhr nach' , ^ mittags vom Tranerhanfc Auerspcrgplah Nr. 1 aM >» den ssnedhof zn St. Christoph ill'erführt und daselbst »> im eigenen («rabe znr lrhtcn Ruhe bestattet, « Die heiligen Seelenmessen werden am 25. d, A « um 10 Uhr vormittags in der Domlirche gelesen. ^ La ibach am 23. Jänner 1894. M Tiefgebeugt geben wir hicüiit Nachricht von del" ^ Tode unserer heißgeliebten einzigen ToclM » Thmsm Amlllic Beyschlag W welche Gott der' Allmächtige heute früh um h^ ! >» « Uhr nach langen und schweren Leiden in, Alt" > M von 28 Jahren zu sich berief. W D"s Leichenbegängnis findet Mittwoch ^ « ^4. Jänner nm halb fünf Uhr nachmittags statt.. ^ Die irdische Hülle der theuren Verblichlucu w" W zu St. Christoph in der Familiengruft zur cM" >> Ruhe beigeseht. ^ Die Dahingeschiedene wird dem freundlichen "" « oenlen und frommen (Ucbcte empfohlen. W Laibach am 22. Jänner 1894. «arl und «matte Veyschlasv > Danksagung. > W Anlässlich des Ablebens unseres theuren bah'"' M gelchledmen Herrn » Alois Simma W sprechen wir für die erwiesene Theilnahme, f>'/,^ W ""-ende (Uclcite z„r lchten Ruhestätte sowie f" „l, W "Mm Kranzspenden seitens seiner Freunde W Kollegen den wärmsten Danl ans. W___________Die trauernden Hinterbliebene^ 1W»rMtaHr.IB " 153 23.*im,rr 1894. Course an der Wiener Börse vom 22. Janner 1894. «°«>« °w°i,,„ «ou««»«. S7 ?» 97 95 „ „ ,, «lpril-October »775 »795 l«54ei 4"/„ Swasslose . 250 fl. 146 75 147 75 !860er 5"/„ „ nanze 500 fl. 14« — 14? — l8«0er „ ssunftcl tnn fl. iü0 >>ü 161 — l864cr Stlllltslolc . . 100 fl. 195 50 19« 50 dtl>. „ . . 5« fl. 195 — 105 5n l»"/° Dom.-Pfdbr, ü 1L0 fi. . . 159-50 180 Ll, t"/° Oest. Golbrcnte, steuerfrei '20 25 120 4b 5"/n Oest. Nlltenrentc, steuerfrei —' - —'— i°/„ bto. Rente in ltTonenwähr. steuerfrei für 200 Kronen Nom. 97 25 97 45 N°/n dto. bto. dto. per Ultimo 97 20 97 40 VistNbllhn. Sta»tSsch«!bver schrtil»nn»en, tlifabethbahn in G. steuerfrei (blU. Et.) für 100 st. V. 4«/„ 120 eo 12160 5lllnz-Iosevh°Val,n in Silber (dw. St.) f. i0N fl.N°m.5'/., . . ö'///°...... 233 25 284 25 "°-Salzb.'tir. L0Nfi. ü. W. 5°/„ «84 80 »L5 «l »llIiz.»arl°Ludw.-N.»nafl.TM. »17 50 218 2^ «eld Ware Vom Staate zur Zahlung ül»eruo«mcne Eisb. »^rior.» Obligationen. 31bahn «00 u. 8000 M. liir »b dtll. Et. G.M. Gold ION fl.,4'/,"/„ 128 9« 127 90 dtll. dtll. Eilb. 100 st., 4l/,<>/„ 102'— 10» — dtll. Ttlllltt-Oblia, (Ung. Obftb.) 0. I. 187«, 5°/» . . 122 50 12»'5N dto.4'/,°^Schll»lreglll «vl.»r» osstntl. Hnl»h»n. Donau-Reg-Lofe 5"/^ ... 128 50 129 50 dto, -Nnleihe 1878 . . 109— --- . Nuleben der Stadt Görz . . — — — — «lnlehen d. Ltcidtgcmcwdc Wien 107-. ,s8'— Nnleben d, Vtadtaemeinde Wien (Silber oder Gold), . . . l29'5N i3N" Prämien Nnl. b. Etadtssm. Wien 172 »<5 173 25 Nörsebau-Nulehen verlosb, b°/„ 100-90 101 80 4«/„ Kraincr «andcs-Nnl. . . 9?>80 98 «0 «tlb Ware Psandbritft (für 100 fl.). Vodcr. allg, öfl. in üO I.vl^"/«. 1«1 7b 122 50 dto. .. in 50 ., 4>/,°^ — — — — Nodcr. allg. öftr. W50I. vl.4°/„ 98 40 9» 20 dto. PrHm.'Schldv. 3"/„,I,Vm. 114'50,15 25 «>"°^ " »"/m ll.En,, 114 50 ,15 2°. N.-österr. Lande«-Hyp,Anst. 4°/, ?» «0 ,00 4 — Lüdbllhn ii n°/,..... 148 20 149 20 „ '. ^ ü°/n..... ,8725 ,2i< 2^ Ung.^gllllz. Vohr. , , , .,«5 40 108 40 4"/, Untertrainf? Ullhnrn , , 98'«» »9 — Divers» zos» (per Vriicl) Vubapest-Vllsilica (Domban) . 10 25 10 75 ««ditto,? 100 fl...... 15.4 85 l«5 85 rbanl, »st., »00 fl. , , , ?52 — 252 S0 Oefterr.-Ungar. Vlml «0« fl. . 1019 1022 Untonbanl 200 fi...... !58 75»59 — Verlel>r«bllnl, »llg., 14« fi. , l/7 — 1'/9 — Aktien »on Transport-lnt«rn»h«»nß» fp« Stück). «lbrecht'Bahn »an fl. Silber . 95 5« W - «usfig°Tcpl. lttlenb. 80« fl. . . «830 1850 »«hm. Nordbllhn 150 st. . . 224 — ,25 — „ «estbahn «» fi. . . 878 — l8N . Vulchtiehr»b?i « 20« fl. S. . . »42 75 »48 5N Vrllll°Duxer,cf., «llg, 0efi , 100 fi, . «1 — 1,3 — Egybier Elfen» und E!ahl«Inl>, ss. in« 50 «,» — „«lbnnühl", Papierf, u. »,-<». «8 75 44 »5 Äeftn»« Vraullti 100 fi. . . 107 — ,09 — Vl»n»«"<»»ftll9 — Trlfailer Kohlenw.-Gef, 70 fl 158 50,!,? — ^ Waffenf.'V.,0est.in Wien.i<»0fi, »42--?4^ — w»«g«,'Leih95 50 ' Devisen. , «msterbam....... »s^-- - 93 > »0-Franc«-Etücke.....9 ^8. 9 '» » Silber........-- . . Deutsche Rfick!«hanli,<,n , . «1l!?^ß1'42» - Italienische Vanlnvten ... 43 5» 4!l«N Papier°RubeI , ! 35,» 1 »« Andes-Mater in Laibach. 79. Vorst. (Nbonn.-e des Vievillc) von W. West und L. Held. — Musil von Carl Zeller. Anfang V26 Uhr. Ende 10 Uhr. ME^ Texte nnd Musilalicn hiczil sind stets vor-rülhin in der Vlichhandlimg Jg. v. Klein« n»a»,r ffloe sfiinl\Parl11' 20 Boulevard »t. Mlohel. (5472) 20-7 (260) 3^3 St. 9825, 9606706057960^ 9603. Razglas. Jan^Tt**1 Malije Herb^na fit. 33, vsi t f n JosiPa Jemea St- 41, i* Grier0VniCe' in AndreJa ^imožièa lastn nskeega ^ 35 radi P»"P°*»aiya St 6 17 ,Tavice do zemljišè vlož. 2oSv"i18l#87»46inll4k^obß. stavil I« '.potem PnPosestovanja, po-inAntnn u zamrlim 'oženim Pavlu °a& nia?ÖIÖU' Mariji Remžgar in «nanS h ^ ' °.ziroma njihovim ne" nikom M^ÈemTin pravnim na^d" taistemn at>°KJe? ad actum ter s0 *e bw iRqq 6 ne praes" 16- "ovem-9606 SI ' 96°'t 9604' 9605 in *t 982? n\PrauS-- 25'novembra 1893, ob q 19" februvarJa 1894 s-P-odrVn:ltevaePriSUVkOm§18 ^."o^trS V LOgald ^ (365) 3-1 ~ gt. 379. Razglas. Mestna hranilnica ljubljanska razpisuje s tern slažbo praktikanta z lelno plaèo v znesku 480 gld. Prosilci za to službo izkazati se morajo poleg znanja slovenskega ia nemskega jessika v govoru in pisavi, da so dovrSili ali celo gimnazijo, o/.i-roma reaiko all pa spodnjo gimnazijo, oziroma spodnjo realko in trgovinsko a.- u ^r?šnJe s. sp^evali in o dosedaojem poslovanji vložiti je v teku Sfinh tednov pn ravnaleljstvu mestne hranilnice ljubljanske. V Ljubljani dne 18. januvarja 1894. Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. (252) 3—3 Zt. 178. !^6^nllN0 ^6 v^m6riki biva^oösmu 6k86kutu t^ali^ ^lo^arju ix Vl6a5iö 8t. 14 >M6NU^6 86 »krdniliOM na öin 808P06 l^rnnc; I^urlan v IVl6tIiki ter 86 mu vroöi ocilok 8l. 43. <ü. kr. okr. 8c»6i8ö6 v IVl6tIiki 6n^ 12. ^anuvkll-M 1894. (171) 3-3 Nr. 8151. Executive Nealitäten - Versteigerung. ^ Vom k, k. Bezirksgerichte Tschernembl wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Mathias Smuk von Sonnberg (durch Dr. Rudolf Kolisko, Advocat in Oberhollabrun), die executive Versteigerung der der Helena Smul, verehelichte Smrekar, von Sonnbcrg gehörigen, gerichtlich anf 25 fl. geschätzten Realität E. Z. 148 nä Petersdorf, Wciu-garteu. Parc. Nr. 1412 iu Rutschetcuberg bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tag-sahungcn, und zwar die erste auf den 21. Februar und die zweite auf den 28. März 1894, jedesmal vormittags um 10 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität' sammt Zugehör bei der ersten Feilbietuug nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch uuter demselbcu hintangegeben werden wird. Die Licitations-Vedingnisse woruach insbesondere jeder Licitannt vor gemachtem Anbote ein 10<'/„ Vadium'zu Handen der Licitations-Comunssiou zu erlegeu hat, sowie das Schätzungs-Pro-tokoll und der GruudbuchsExtract können iu der diesgerichtlicheu Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Tfchernembl am 20. November 1893. " (374) 3—1 Nr. 468 u. 50l. Exec. Mirmssc-Vcrstcigerunq. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansüßen des Ed. Wathe nnd A. Pollaks Sohn & Comp. in Wien die executive Frilbictung der der Theresia Eger, Handelsfrau in Laibach ge-hürigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 234 fl. und 359 ft. geschahtm Fährnisse, als: Geschäftseinrichtung, Kurz- und Seidenwaren, be-wllllgt, nnd werden hiezu zwei Feil-bictuugs-Tagsatzungen,die erste auf den 19.Februar und dle Mite auf den 5. März 1894, zedesmal um 10 Uhr vormittags angefangen iu Laibach, Petersstraße Haus-Kr. b mit dem Beisatze augeordnet worden, dass die PfandstüÄe bei der ersten Feil-bietnng nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten Feilbietung aver auch unter demselben gegen soaleiche K. k. Landes- als Handelsgericht Lmbach am i6. Jänner 1894. (90) 3-3 St. 29.636 Razzias. T • uv za m" de^" °^raJno sodišèe v Mubljani naznanja, da se je vskd tožbe Matevža "Uabnika iz Dravelj st. 49 proti Jakobu Kogovšeku, ozi-roma njegovim neznanim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja [astninske pravice de praes. 18. decem-bra 1893, si. 29.636, slednjim posta-vil gospod M. Hunger, župan v Zgor. ^iski, skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 23. februvarja 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tern sodisèi. U kr. za m. del. okrajno sodišèe v L-Jubljani dne 20. decembra 1893. Heinrich lind Rosalia Rank aus Böhmen, (375) ii-l empfehlen zu billigen Preisen schöne Bett.edern u. Flaumen derzeit im Hotel SüdbahnliQs. (32iy 3^1 Št. 7074!" Razglas. Dne 13. februvarja 1894 dopoldne ob 11. uri bode pred fern sodišèem relicitacija posestev vlož. št. 80, 81 in 82 kat. obè. Babna Gora in vlož. st. 141 kaf. obè. Polhovi (iradec Janeza Ravnikarja iz Dolenje Vasi, koja je Neža Ravnikar od tarn izvrftilnim po-tom za cenitveno vrednost 50 gold., 1715 gold., 300 gold, in 50 gold, ku-pila. Prodala se bodo ta posestva tudi pod cenitveno vrednosljo. Dražbeni pogoji in zemljeknjižni izpisek sta tukaj na upogled. Za odmrSe tabu-larne upnike Fetra Koprivca in Ma-rijo Nakrst iz Polhovega Gradca in Gregorja Èešnovarja iz Loga, oHnosno njihove nepoznane pravne naslednike, dostavil se je dražbeni odlok «krbniku AntonuZalazniku iz Polhovega Gradca v roke. C. kr. okrajno sodišèe Vrhnika dn6 23. decembra 1893. "(146) 3—1 St. 6832. Oklic. o C. kr. okrajno sodisèe na Brdu daje na znanje, da se je na prošnjo Marije Majdiè z Vira proti Francetu Cererju iz Uševka v izlerjanje terjatve 200 gold, s pr. z odlokom dne 14. de-cembra 1893, št. 6852, dovolila izvr-šilna dražba na 3410 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. gt. 58 zemljiske knjige kat. obè. sv. Trojica. Za to izvršitev odrejena sta dva rdka na 10. m aj a in na 14. junija 1894, vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri lem sodisci s pristavkom, da se bode lo posestvo pri prvem roku le za nli nad cenilno vrednost jo, pri drugem j> t tudi pod taisto odrJalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tern sodišèi upogledati. C kr. okrajno sodišèe na Brdu dn6 22. decembra 1893.