^H-________________Dienstag, 5. März 1889. W8. Jahrgang. wibacher Zeitung. Mi<>„,"'f«»« 3n,»a.,^ ,>"hllg »l.d.eo. FU, ble Zufttlluu« in« Hau« ganzjährlg^I. l. - I«,«t»,»«>»»»rl ss»l ^^^^^^ »,« ,» 4 i^^,^ ,z ^ „lüßtre pli »iell« « li,, i«! öfteren «t>!eb«hl,lnn«ln vr, .»sell« » l«. Dle „ealbnch« .^««tnn»" «lchlln« t«»llch mil »n»n»bme b« Sonn» nnl, steiertage Die »«lniftlott,» befindet fich Eongressplay 2, bie «ev«ttl« Vahnhosgassc «< Sprechstunden der «eduction tliglich von 10 bl« 1» Nhr vormittag«.— Nne„ ^ und commandierender' General in Wien. ^Wische U 3> oes General-Infanterie-Inspectors ^spectns m ^'. """N^ filr d^n General-Infanterie' '' -punkt 1 bis 8) zu betrauen. Majestät haben mit !!!^"österr^ !W"ßttNss vom 2-j. Februar d. I. dem 3°senba. 'H"' Landesrathe Alois Ritler von ^ns aN^^ Ritterkreuz des Franz - Ioseph-"rrgnad,gst z„ verleihen geruht. Te f 3"W< r ss^^' Apostolische Majestät haben mit ^lgertneist-. ! '^'^llng vom 23. Februar d. I. dem n'Ner da« ^.^^ Leoben Friedrich von Ga-^"MdiM,.. '"7krei,z des Franz. Joseph. Ordens '---^^^l verleihen geruht. Die Budget-Debatte. In ^ ^- !.^"z. am l.^?""^ oes Abgeordnetenhauses vom der General-Debatte Mr w>>ocheu "n' ber Schluss der General-Debatte 3^kr H^ Unmittelbar vorher hatte der Finanz s .^ Wort er.?«"°'^ki. wie es in der Uebung Seine Rede hatte einen echt »>' H n ?"?' "" e« ist wohl schwer, M ?^"- Der m)-ll?chen. "l« es iu dieser Rede der w/^nziellen N" r 9"b ein erschöpfendes Bild W'^'e Eteu^ ?^' Rührte die Regeluuq der Va- Äfnete die "pichten lva^ °" Velifä, '' ble stcher eintreten werden, « bleibt. A A V" kriegerischen Störungen be-llär,?kruncl ..? ^ "c«?'e parlamentarische Stellung "°!>": e»^st b" Minister die nothwmdiqen Auf-H?di«. aus di. T ^"^ Würdigung diese« Theiles ^"^useinanl,prlp«.,n^ seines un- mittelbaren Vorredners, des Herrn v. Plener, zurückzugreifen. Der Obmann der vereinigten Linken hatte, um seiner «eueu Stellung Ehre zu machen, den Schwerpunkt seiner Nuseinandersehuna/n auf das allgemeine politische Gebiet verlegt, und es gelang ihm, seiner Rede eine popnläre Färbnng zu geben. Bei der Neigung zur Popularität unterliege, alle Redner der Erfahr, dass sie von dade abweichen. Die große, schallende Phrase, das scharfe, bestimmt ausgeprägte Urtheil wrrdrn viel leichter verstanden, finden viel größeren Beifall, als wenn man mit abwägender Gerechtigkeit den Thatsachen und der Wirklichkeit Rechnung zu tiagen versucht. R'chte Objec« tivität wird nur von wenigen a/würdigt. Um seinen rhetorischen Erfolg sicherzustellen, müsste Hnr von Plcuer manches sagen, woran er selber glaubt. Umso bedeulnngsullcr ist es, dass srlbst von ihm die Erfolge der Fiuanzverwaltung anerkannt wurden. Dr. v. Plener erhob die doppelte Anklage gegen die Regierung, dass sie die Anstifterin des Nationalilätenstreitcs sei und dass sie Schuld daran trage, an dem moralischen Niedergang im öffentlichen Leben, an dem moralifchen Vcr-falle des Volkes und Staates. Herr v. Plener weiß so gut wie wir, dass der Nationalitätenstreit eine allgemeine europäische Erscheinung ist und dass der Gra/usah zwischen den Natio« nalitäten jrderzeit vorhanden war. Unter dem Drucke des Absolutismus und in Zeiten schwerer Noth traten die Gegensätze allerdings nicht so scharf hervor wie in unserer Zeit der freien Meinungsäußerung. Im Con-stitutionalismus liegt auch die Anerkennung des Selbst« bestimmungsrechtes der Nationalitäten bis zu einer gewissen Grenze, nnd in dem Augenblicke, wo man con. stitutionelle Institutionen wünschte, musste man auch darauf gefasst sein, dass die Nationalitäten oft mit allzngroßer Leidenschaft bestimmte Forderungen znr Gel« tuug bringen würden. Die Geschichte unsrrl-s Verfassungslebens gibt durch zahllose Thatsachen Ausschluss darüber, wo die Wahrheit liegt, uno es ijt schwer, die Anklage des Herrn v. Plener irgendwie verständlich zu finden. Es ist sonderbar, dass man gerade jenes Ministerium, welches ein Vollparlament ermöglicht hat, für die Anstiftung des Nationalitätenstreitrs vrrant» wortlich machen will. Was den zweiten Nnklagepuukt betrifft, so mag allerdings der Niedergang des Parlamentarismus den Redner schmerzlich berühren, allein es handelt sich iu diesem Falle um Erscheinungen, die allen europäischeu Ländern gemeinsam sind, und nicht im Systeme des Graf,'« Taaffe daif der Anstoß für eine Bewegung gesucht werden, die sich über ganz Europa erstreckt, die im Charakter der Zeit gelegen ist und die zu ändern, nicht in der Macht einer einzelnen Regierung steht. Visher gelang es denuoch. auf österreichischem Boden Erscheinungen zu verhüten, die anderwärts wahrnehme bar sind. und die Mäßigung hat die Oberhand erhall ten. Wir könnten hier in der Widerlegung des Redners viel weiter gchen und ihn an gewisse Erscheinungen im Lager der deutschen Opposition erinnern, allein es mag bei dem Gesagten sein Bewenden haben. Man ist ls gewohnt, der Opposition hinsichtlich der Wahrheit gewisse Licenzen einzuräumen, und Herr v. Plener hat vun diesrn Licenzen verschwenderisch Gebrauch gemacht. Um der Rede des Herrn v. Dunajewski vollkom» men gerecht zu werden, muss man sich immer gegenwärtig halten, dass ein activer Staatsmann nicht so ungeniert sprechen kann, wie ein Führer der Opposition. Das Interesse des Staates wiegt denn doch etwas schwerer, als der unmittelbare rhetorische Effect. Es war auch gar kein Grund für den Finanzminister. eine leidenschaftliche Energie zu entwickeln, denn die akademische Discussion über die Stellung der Parteien, über die Zustände der Zeit. über die Nationalitäten Frage und andercs ist nicht geeignet, auf die positivru Gestaltungen des Staates einen entscheidenden Einfluss auszuübrn. Herr v. Dunajewsli entwickelte eine wahre Meisterschaft in seiner Ironie, nnd er lieh dir Thalsachen für sich fprechen. Mit Recht konnte der Ministrr den Vorwurf der Portefeuille Pafsion von den Mitgliedern der Regierung ablenken; es ist nicht imnn'r angenshm, die Last der Regierung zu tragen, aber man hat stt'ts Passion für das. was man nicht besitzt. Mit Bezug auf seine persönliche Stellung hält? Herr von Plener wohl gethan, das Wort Portefeuille-Passion nicht zu gebrauchen. Im Hinblicke auf das Niveau des Parlamenta-rismus konnte der Finanzministrr mit Rrcht betoncn. dass es nicht von der Regierung abhängt, ob große oder kleine Talente, ob große ober kleine Charaktere Hemlkton, !, s«^ T>°« wiße Bl»» '«««,?'>' und er «ount, ,,,,t> °!« sie sich . tz?'»« C»«„ «° °'"° iunge Vch°„,pickrm >md ^ili 9> Mtte k bi<"!"ögen, Ne"^"^ kein Renommee und er "nes dem anderen nichts und k" die K'/^" °"°ere °b" theilte sie mit aiz 3»^ imm r'„der -kleinen Gausstn" .Ich eine«Ta^ "n armer Teufel., sagte d^'ch X.""d Mnnl'^ z" einer Geliebten. «Ich <^°n a" n°ch"NVen. welche mir prophezeie., ei! »on^ "Nr er ?^'" "erde, ah! Dergleichen i^ill ' Mein V'^ wollen. Und habe ich erst "^> t l"."° einen K^' °°M' hat du geuau ^e^sest V n^ einen Sou werde Da ''"" 'hren geliebten Vouret »nd erwiderte, dass er die «andere Million» nur beHallen möge. Die glänzenden Träume ließen den ehrgeizigen jungen Mann nicht ruhen. Eines Tages, und zwar eines Montags, nahm er Abschied von der Gaussin und gieng in die weite Welt hiuaus. srin Glück zu suchen. «Ich will aber nicht als dein Schuldner von dir gehen, liebes Püppchen. Hier gebe ich dir ein leeres Blatt mit meiner Namensuuter'jchrift und der zweier Zeugen versahen, von mir eigenhändig «an Fräulein Gaussin. adressiert und überschrieben: «Schuldschein, laut welchsm sich der Gefertigte verpflichtet------» das audere fülle dir selbst aus, sobald ich Millionär bin.» Dann umarmten sie sich und küsst?n sich — Vott weiß wie oft und zum wievieltenmale und schieden. Von der Zeit ab hatte die Oaussin ihren Humor ver° loren, ihr Gemüth war nicht dasselbe wie bisher; ein Zug von Melancholie bemächtigte sich ihrer, der dann auch ihren Rollen anklebte; sie verlor dadurch au Zugkraft, dies schadete ihrem Rufe, und nach uud nach wurden Kränze. Gedichte und Louiso'ors weniger uud blieben endlich ganz aus. Das ist des Künstlers Herr» lichkeit. Vouret aber wurde Millionär. Verwegene Unter, nehmungen. ein richtiger Blick für kommende Ereignisse, die Philosophie, sich im günstigen Augenblicke drs Rü-ckens seiner Wohlthäter als Fußschemel zu b?t»enen. und dazu unsere ein bisschen kriegerisch gestimmte Welt hatten ihn mit Blitzesschnelle bis M' gewünschten Mll-lion erhoben. Es ist natürlich, dass drr Mann. als er die erste Million sein nannte, an die arme kleine Oausfiu nicht gedacht hat; denn hat man einmal eine Million, jo strebt man meist — nach der zweiten. Und sie blieb nicht aus diese zweite Million, und es kam d,e dritte und die zehnte, und schließlich hatte er 600.000 Livres jährlich Revenue«. Jetzt dachte er an die arme kleine Gaussin noch weit weniger. Nun hatte er schon Zutritt bei Hofe, wo er in einem Käfige die ersten Schönheiten der Welt beisammen fand, denen nicht er hofierte, sondern von welchem ihm der Hof gemacht wurde. Wem wäre da noch die alte Gaussin eingefallen? Das heißt von Zeit zu Zeit erinnerte er sich noch dieses Namens, wenn er so in einem Hauptbuche blätterte und ein «offener Posten» ihm ins Gedächtnis rief. dass seine vor langer Zeit von ihm ausgestellte sogenannte cH,!a kianca sich in den Händen einer leichtsinnigrn Schauspielerin b'filid,'. die das Blatt nach ihrem Belieben ausfüllen konnte. Er hatte die Gaussin auch zu wiederholtenmalen bald freundschaftlich und bald amtlich durch seinen Sachwalter auffordern lassen, dieses fatale weiße Blatt herauszugeben, nachdem sie es früher durch ira/nd eiurn Betrag ausgefüllt, seien es nun 100 oder 200.000 Francs — sie möge die Summe selbst bestimmen, das Papier aber nicht länger vorenthalten, weil — solch ein bedeutender Finanzier sich durch ähnliche Rechnunqen nnr unangenehm berührt fühlen müsse. Die Gaussin gieng diesen Handel jedoch uicht ein. Sie antwortete auf alle. ob nun in freundschaftlichl'm oder in amtlichem Stile an sie ergangencn Aufforderungen dass sie das weiße Blatt nicht herausa/be. .weil es für sie d?n Wrrt riner Million habe.» Es war klar. dass diese impertinente Creatur d.'U Banquier beim Worte halten und die runde Summe einer Million von ihm erpressen wollte. Aouret ließ ihr auch bereits eiue halbe Million offerieren, die Gaussin aber gab salbst für diesen Preis das Blatt nicht hcr. Eines Tages war Ludwig XV. in Geldverlegen« «atdncher Zeitnnll Nr. 5^. 424 5. März lM, im Parlamente Platz fänden. Herr v. Dunajewski erinnerte daran, dass das alte Parteisystem in den modernen Parlamenten nirgends mehr aufrechtsteht, und wenn die Regierung auch der Unterstützung der vereinigten Parteien der Majorität vertraut, sie sich doch nicht in den Dienst einer Partei stellen kann. Sucht man die Wahrheit und beurtheilt man eine Rede nach der staatsmännischen Auffassung und ihrem ernsten politi' schen Charakter, so wird man den Auseinandersetzungen des Finanzministers entschieden den Vorzug vor der Rede des Herrn v. Plener einräumen müssen. Die Sitzung vom 2. März gehörte dem General» redner. Im Namen der Opposition sprach Dr. Herbst, der mit Rücksicht auf sein vorgerücktes Alter sich immer noch als Meister in der Debatte bewährt. Wenn er diesmal keinen wirklichen Erfolg zu erzielen vermochte, so liegt die Ursache darin, dass er gegenüber der Meinung seiner eigenen Partei hinsichtlich des Budget den negativen Standpunkt hervorkehrte. In der Rede des Dr. Herbst ist kein Moment enthalten, das zu einer eingehenden Erörterung zwingen möchte. Für die Rechte sprach der Abg. Otto v. Hausner, und die eigenthümliche glänzende Begabung dieses Parlamentariers, sein die verschiedenartigsten Verhältnisse und Beziehungen erfas« sendes statistisches Auge geben auch diesmal seiner Rede ein besonderes Gepräge. Die Rede drs Hausner ist überreich an glänzenden Nperyus, er sprach scharf urtheilend, aber doch immer mit objectiver Würdigung der Thatsachen und der wirklichen Verhältnisse. Er vertrat das Recht der Slaven, ihre Nationalität zu schätzen, ohne jedoch den berechtigten Ansprüchen des deutschen Elementes entgegenzutreten. Mit Recht bestritt er es als eine Unwahrheit, das« die Deutschen von der Regierung und Verwaltung des Staates ausgeschlossen seien. Auch die Bemerkung des Herrn v. Plener hin« fichtlich der parlamentarischen Börse wies der Abgeordnete Hausner damit zurück, dass der Streit um das Recht nicht durch solche Bezeichnungen herabgedrückt werden könne. Der Veneralberichterstatter Dr. Matus ließ die ganze Debatte noch einmal Revue passieren und sprach mit gewohnter Mäßigung. Er drückte zum Schlüsse seine Befriedigung über den Verlauf der Generaldebatte aus und sah darin eine gute Vorbedeutung für die Zukunft. Wir können uns den Hoffnungen des Redners anschließen. — Die Regierung stand in der ganzen Debatte eigentlich außerhalb des Gefechtes. Der Fortschritt im Staatshaushalte und der mäßigende Einfluss der Regierung haben bloß auf den Bänken der Opposition Anerkennung gefunden. Es wurden Parteifragen und Parteiprincipim erörtert, und es hat den Anschein, als ob die Erkenntnis dessen, was in Oesterreich nothwendig ist, au Terrain gewinnen würde. Werden alle Auseinandersetzungen sorgfältig abgewogen, so ergibt es sich, dass in Oesterreich kaum ein anderes System möglich ist, als dasjenige, nach welchem gegenwärtig in Oesterreich regiert wird. Hat Herr v. Plener den Muth der Aufrichtigkeit gegen sich selbst, so muss er gleichviel, ob er österreichische Verhältnisse oder specielle Gegensätze berechnet, zu dem Schlüsse gelangen, dass es für seine eigene Partei besser wäre, wenn sie mehr Verständnis für das Nothwendige und weniger Voreingenommenheit und heit. Französische Könige haben mehr als einmal Van« quiers in ihrer Behausung aufgesucht, und solche hohe Auszeichnung pflegte die betreffenden Banquiers immer sehr viel Geld tosten. Der Pavillon Eroix Fontame, in welchem Bouret seinen Monarchen bewirtete, ver« schlang die Summe von vier Millionen. Der König war im selben Maße gnädig, wie Bouret nachgiebig. Unter mehreren anderen hohen Gunst« bezeugungen brachte er auch so 6n passant vor, dasl es gut wäre, diese rappelige Gaussin gerichtlich zu zwin-gen, das gewisse weiße Blatt mit seiner Unterschrift herauszugeben und sich mit einem zu stipulierenden Betrage zufriedenzustellen, damit Bouret in dieser Sache nicht vielleicht zu einer Zeit incommodiert werde, in der gerade seine ganze Thätigkeit vou Angelegen« heilen des Staates in Anspruch genommen ist. Es wurde sofort gegen Fräulein Gaussin eine I6ttr6 äe oackel ausgegeben, infolge desfen sie für kurze Zeit nach der Bastille wanderte, das heißt es wurde ihr kein Leid zugefügt — man trug sie in einer Sänfte. Mittlerweile wurden ihre Kästen «von Amtswegen» geöffnet, dort der versiegelte Brief mit der Adresse «an Fräulein Oaussin» gefunden, vor das Ge. richt gebracht und daselbst erbrochen. Der leer ge« lassene Raum war durch die Vaussin bereits ausgefüllt. Und zu welcher Summe verpflichtet sie ihn? «Schuldschein, laut welchem sich der gefertigte Jean Bouret verpflichtet — die arme kleine Gaussin ewig zu lieben.» Sonst stand nichts auf dem Blatte. Sechzehn Jahre später hatte Bouret weder von seinen Millionen noch von seinem Palais etwas übrig behalten. Er starb im Schuldengefängnisse, und die Ko> sten sür sein Begräbnis mussten die Gläubiger be-sw'ten. Mmiz Iolai. weniger Leidenschaftlichkeil an den Tag gelegt hätte. Mit dem Lichte der Erkenntnis wird auch laugsam das Licht der Versöhnung heraufdämmern. Die Budgetrede des Finanzmiuisters. i. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewski ergriff in der Fri'itag/Sitzung des Abgeordnetenhauses, wo die Debatte über den Staatsvoranschlag fortgesetzt wurde, das Wort, um in einer großen, von der Mehrheit des Hauses sehr beifällig aufgenommenen Rede auf die im bisherigen Verlaufe der Discussion gegen den Voranschlag gemachlen Einwürfe zu antworten. Die Rede des Finanzministers, welche sowohl in oratorischer als auch in sachlicher Beziehung zu den glänzendsten Leistungen gezählt werden darf, welche unser Parlament bisher hervorgebracht hat, hat folgenden Wortlaut: Im bisherigen Verlause der Generaldebatte über den Staatsvoranschlag wurde», sehr viele Gegenstände aus dem Gebiete der Gesetzgebung und Staatsverwaltung berührt und besprochen; es wurde nicht nur über Finanzen, sondern, wie das seit Jahren eine alte Gewohnheit in diesem hohen Hause ist, fast über alle Zweige der Staatsverwaltung gesprochen, und es sind auch warme Anklänge an gewisse Gefühle und Ueberzeugungen laut geworden. Ich recapituliere kurz die Skizze des Verlaufes, um den hochverehrten Herren zu gestehen, dass es mir einfach unmöglich ist, in all das einzugehen, was die verehrten Redner der Opposition und der Majorität bis jetzt vorgebracht haben. Um alles gründlich zu prüfen, wären tagelange Reden oder ganze Bücher nöthig. Vor allem erlaube ich mir zunächst die hochverehrten Herren einzuladen, mir von den politischen Höhen und traurigen Verkündigungen und Prophezeiungen, die uns am Schlüsse der letzten Rede zutheil wurden, auf das nüchterne Gebiet der Zahlen zu folgen, um einige kritische Bemerkungen über den Staatsooranschlag, die heute und gestern gefallen sind, näher zu beleuchten. Es wurde der Staatsvoranschlag überhaupt, theils wie er von der Regierung vorgelegt, theils wie er vom Ausschusse schließlich festgestellt wurde, einer Kritik unterzogen, und zunächst vom sehr verehrten Herrn Abg. Dr. Menger der Voranschlag der Gebäudesteuer, und zwar speciell der Hauszinssteuer, als mangelhaft dargestellt. Nun. derselbe ist mit 24,018.000 Gulden Einnahmen berechnet. Dafür spricht die Thatsache, dass der steuerpflichtige Mietzins, welcher für 1886 169 Millionen — ich nenne nur runde Ziffern — im Jahre 1887 173 Millionen und im Jahre 1888 178 Millionen Gulden betragen hat, für das Jahr 1889 mit 183 Millionen festgestellt wurde und die Steuerbemessung danach erfolgt ist. Nachdem es nun eine Erfahrungsthatsache ist. dass der Ertrag dieser Hauszinssteuer höchstens um 800.000 bis 900.000 Gulden hinter der laufenden Vorschreibung zurückbleibt, so ist schon jetzt eine Uebcrschreitung dieses von dem Ausschusse Priiliminierten Steuerertrages höchst wahrscheinlich. Sodann wurde, und zwar von mehreren Herren Rednern, das Präliminare der Brantweinsteuer ebenfalls als ein zu günstiges geschildert. Nun, die Sache verhält sich aber sehr einfach. Das Contingent für die diesseitige Reichshälfte — wie ja den Herren sehr gut bekannt ist — beträgt 997.000 Hektoliter. Die Regierung gieng von der Ansicht aus, es werden denn doch Vorräthe theils in legalem Wege durch die Nachbesteuerung, theils, wie es leider noch immer trotz aller Controle möglich ist, in illegalem Wege vorhanden sein, darum hat sie der Vorsicht wegen nur 900.000 Hektoliter ihrer Präliminierung zugrunde gelegt. Ja die Herren sagten: das ist noch zu viel. Der Ausschuss war der Ansicht, dass man noch 25.000 Hektoliter als dem wahrscheinlichen Consu« entsprechend hinzurechnen kann. Meine hochverehrten Herren, zunächst muss ich daran erinnern — was, wenn ich mich nicht irre, einer der geehrten Herren Abgeordneten von der Rechten gestern hervorgehoben hat — dass, als es sich um Feststellung des Contingentes bei Berathung der Nrantweinsteuer handelte, viele Herren gesagt haben: das sei viel zu wenig und der Consum in der diesseitigen Reichshälfte mache viel mehr aus als 997.000 Hektoliter. Handelt es sich aber um die Präliminierung des Steuerertrages, so sagt man, es sei viel zu viel. Das sind nun Widersprüche, die ich zu lösen nicht berufen bin; aber ich gebe zu, dass das Contingent — das war die Absicht beider Regierungen — etwas niedriger gestellt wurde als der wahrscheinliche durchschnittliche Verbrauch, um auf diese Weise die Production gegen die Concurrenz zu stärken, wie ich das übrigens im Ausschusse ausführlich darzustellen mich bemüht habe. Dass nun im ersten Jahre eine gewisse größere Vorsicht nothwendig ist, gebe ich gern zu. Dass die ungarische Regierung eine noch größere Vorsicht gebraucht hat, wie der letzte Redner sagte, nun das beweist ja gar nichts. Sie muss ihre Gründe gehabt haben, ihre Erfahrungen während der Nachbcheuerung, ihre Erfahrungen über die wahrfcheinlichen Vorräthe in Ungarn. Wir haben die unfrigen gehabt, und daher glaube ich, dass man wirklich mil cimger Wahrscheinlichkeit vielleich! sogar auf einen höheren Ertrag rechnen kann. 3 behauptet der geehrte Herr Abg. Dr. Edler von P ^ dass man in Böhmen über den Verbrauch und «ve ,^ nothwendige Einschränkung der Production """.^ A ihn richtig verstanden habe — eine andere Mum »^ Darüber kann ich momentan keine Auskunft geben, ^ ich muss doch eines zur Berücksichtigung empfeW' ,„ ganze Contingent wurde von der Regierung vc^ nicht bloß die 900.000 Hektoliter, die sie hier als ^ läge der Steuereinnahme vorschlägt. ,W Wenn nun die Brenner das Contingent ^ ihnen die Regierung zuweist, erschöpft haben '" ^, dieses Ausmaß brennen, ist es sehr leicht "bM' ^ sie daran denken, dass ein Theil ihrer Producte "°^. das Jahr 1890 übrigbleibt. VeideS lässt sich l° ^ baren. Dann möchte ich auch noch folgende ö'"^' ^ zü mir vorliegen — nähere Ziffern über diesen o^Oe geben bin ich leider nicht in der Lage -^ "^ ^^ >>» Brutto-Einnahmen der Brantweinabgabe betrug st Jänner 1889 2.515.411 fl. Dieselbe Steuer ve^ Jänner 1888 — damals war bekanntlich "N ^ Steuersystem, wo die Steuer im voraus geM A,. in Anwendung — 803.131 fl. Es wären al'° p ^ l>' ner 1,712.000 fl. Plus, darunter circa ^" ^lt» Nachsteuer. Nun ist natürlich ein Monat dew ^ nicht gleich, und daraus kann man auch heu . ^ sicheren Schluss ziehen, aber es ist dies wen'g'' g,e Anzeichen, dass der Ausschuss nicht so ganz "N ^^ war, als er diese 900.000 Hektoliter noch U" Hektoliter steigerte. ..„,<>!««.' Dass der Ertrag der Presshefe-Abgabe l"^ ^ ringer sein wird, gebe ich sehr gern zu, ""6 DM nicht, dass — wie dieS einer der Herren ^9 ^ ^-ich glaube der Herr Abg. Dr. Menger, geM ^ bi< mit voller Bestimmtheit behauptet werden tan", hM Presshefe-Production nach Ungarn hinüberM/- ^ M sich einige Presshefe-Fabrilanten verspätet nm ^l änderungen, welche sie aus Anlass des "" ^" in ihren Werlsvorrichtungen eintreten laM Ml-Infolge dessen haben sie in der laufenden V" ,,« Periode den Betrieb etwas später aufgen^^ »os in der letzten. Die bisherige Erfahrung ist ^„g z" nicht genügend, um jener Befürchtung die Vcg verleihen. Politische Ueberficht. (Parlamentarisches.) Für ^s 'M in die Specialdebatte über den StaaM^il' stimmten die Clubs der Rechten, ferner d" ^ ^ und der Trento.Elub sowie der größte Tye" ^ge einigten deutschen Linken, beziehungslose ^M Mitglieder derselben, welche dem bestandet"' ^ österreichischen Club angehört hatten. Me ^Pe"U der Vereinigten deutschen Lmlen votierte «n " ^ nationalen Vereinigung und den Antl^" D das Budget. Einige Herren auf der iM"' ^, W gaben ihrem Unmuthe darüber, dass a"^'^ g der Opposition für das Eingehen in die ^ M^ war, durch allerlei Zurufe Ausdruck. 3" "^MA Steinwender, es möge die Abstimmung "Unedel,,.5 vertagt weiden, erhoben sich nur die ^"^^" Deutsch.nationalen Vereinigung und "A-Alich ^, — Das Abgeordnetenhaus wird uorausp" ^setz ^ nerstag die Berathung über das Vruderia" ^e " , enw'. so dass schon Freitag die Sp""^ n H den Staatsvoranschlag ihren Anfang "^ M' Für dieselbe ist auch in diesem Iah" ,^'l große Anzahl von Rednern vorgemerkt. ^3^ (Aufhebung und Fiume.) Unmittelbar nach der 2"'^^ der Sitzungen am 7. März wird ^w MM^si hause der Gesetzentwurf, betreffend dleH ^n ^ Termines für die Aufhebung der 3«^'^^"^' und Fiume, vorgelegt werden, welcher '^ele'"^ zigen Paragraphen enthalten wird: ^..zec^? M mung mit der königlich ungarischen ^ d,.< der im Ausgleichsgesetze vom Jahre 1U»" feM Hebung der Freihäfen von Trieft undA". ZB^. Termin des 1. Jänner 18«9 bis z"" ' MF verlängert.» Vor kurzem wurden die ^ ^s ^L welche diese Fristerstreckung im I"^">, . d^ s. b>« Verkehres und der leichteren DurchM"'^ a""/ Maßregel gelegen erscheinen lassen, d"" ^b ^ Vollendung der für den Manipulation» ^ hausdienst nöthigen Investitionen. «6F/ (Zur Schulfrage.) Wie d-^ Wien berichtet wird, werden weder "^ d»e ^H welche die Regierung einbringen M ,^ ^F antrüge Liechtensteins, Lienbachers. V" g ^ ^' tionieruug des Wehrgesetzes zur VerhH .gl«^ rathe gelangen, und dürfte die dles" ° M bis zur Herbstsession vertagt werde^ H 0^, ? (Südbahn.) Der bah.» hält am 7. d. M. seine regula« ^ ^ ^ derselben wird, wie wir hören, a"^^"'^ü'^ Haudelsministers zur Verhandlung l^ge^/ chem die Verwaltung eingeladen w"",^ t>ci bekanntzugeben, unter dencn sie bcrcll Nr. 53. 425 5. 3,^ 15W. Verb ?.«/". ^"^"l der Südbahu an der Wiener lm'em?c°> ^" überlassen. Es unterlieft woh, "piell s?r? '«?°^ ber Verwaltungsrath sich prin. theils a> Ks.^""6"berung des Verbindungsbahn-An-Illngcn 3„ ,?" ""de und dass somit die Verhand-denlnäcksi ^ -^ ^" vereinbarenden Verkaufsmodalitäten ?Al begmneu werden. "nc wchwa.V ° aramm desAbg. Lienbacher.) ablehne I. 3 ? ^°"" zu bilden, erfährt überall eine die ^,,' s Valwng. Das «Vaterland» antwortet auf Aenbachers," '" Nbgeordnetenhause gehaltene Rede tuM^^lurz: «Auch wir halten immer die Eoen-wwndin^^' wo die Bildung einer solchen «Paitei. ^ir diele »?"' ^"'"e, aber herbeiwünschen lönnen °? Eventualität durchaus nicht.. t>ic Vz^ '« °/'' cher Reichstaq.) Die Debatte über Wek /'f^"»e wurde Samstag fortgesetzt, ohne vom sprach scharf gegen den N'oßm Vn ^^ Mllnsters Grafen Csäly. der unter ^G ^ I ^ nachwies, wie ungerechtfertigt die An-llütraa ? Horvaths seien, und acceptierte Gajary's «zrifft d'^" er in schöner Rede die persönlichen An-scharf geißelte. S^iue Worte ent-Linlen t)"s. ""geheueren Tumult auf der äußersten ^bunMaal . r 3^ ^gte. nachdem die Rechte den b" sich n«^ °!^"' Sodann sprach Graf Apponyi, ^"lMna. di^"^"c^"n"ht^ dass ohne gesetzliche . (Der 1««.??!'^' Sprache gefährdet sei. M seiner ^^^ ^ empfieng anlästzlich des Jahres-»viinsche der? ?'^ ""d seines Geburtsfestes Glück-^""9 der js^blnäle und verwies in der Bcautwor-^uerdinllL ?! 5°" denselben dargebrachten Adresse ""d Unul>l.«. . - ^angsale der ihrer Souveräuelät Msigen V'^"^ beraubten Kirche sowie auf den ^ s°rdMe k?c>?!°liens ^gen das Papstthum hin. ^ Väter l .^°"euer auf. zu den guten Traditionen ^NM«„«ano ,h ^.^ zgalkanstaaten.) welche R°"j, "l' Petersburg meldet, beabsichtigt die ?M. w, ?"'^/. ^" diplomatische Vertretung in Midentsch.?^ blsher den Rang.nner Min'ister-""" Gesandtschaft zu erheben. ^Nlster-R.si^" so« auch der Posteu des russischen ?k" Gesang " '" ^tinje mit einem außerordent-tverdc». '""n und bevollmächtigten Minister beseht ^hen'^°".zösische Regierung) setzt ihr ^.^fI «'^ mit Nachdruck fort. !?^n zu ^.l - ! Zugewiesen, die Versammlungen U"lbsm Ei.^"dern oder nöthigenfalls mit Gewalt M' Bri d" ^"e Existenz hatte dieselbe ohnehin 3^urchsuH," °.^estern in Paris vorgenommenen Kr d N 9 >-!" Bureau dcr Liga wurden ..." gierte I 3"° ^"pi"e versiegelt. ^roulede 33"h"ud ta^' -H"ch die Liga! Sie wird 2"' Wtt r r i!^^"gli'der «'^r zählen!. Die ^ «er rechtfertigen die Maßnahmen gegen die ""'b gemeldet: Da das Weiter-t<^ bereitet ^ '^?"n.s Kristic im Amte Schwieriq-U?"'' s° soll nVUch pudernde Personalfragen auf-^hme'd"^' Verhandlungen mit Rist" wegen' ^^^ """'""^ !i, vor einiger Zeit ab- gebrochen zu sein scheinrn, wieder aufgenommen werden, Wie verlautet, dürste Ristic diesmal geneigt s"" W gut thun; tausendmal lnache". "icht vsH "°" 2'wc verhandeln. Wenn hI r/)^ wi N und sich versöhnen will, so Maulend IrN' .^.^"lchlag. dass sie dir W V' keine wogegen du dich ver. < ^üh.^"»e dag-gen zÜ Theben, dass sie z''hm. h dir ralN >^" demem Interesse aber n.' "Yen. d.e erste Vereinbarung vorzu- dann un. jetzt schon den ^ sich k " die früb" ^gethan hat. uud würde um. Ü"t di^l ihr S? Beziehungen zurückkehren, als ^ illerf^ blechen ,5 .^"fernteslen darum handelt, ^'lgen^^ng^ '. Uebr^ens bist du heute uicht in «"it ihr zuzw >.r ^^ N verpflichte mich. ^Nn^'Vde"!^ ^ Gemach. V"»'. «^ "urme^, b°ss du ein verlorener mit teufl.schem ^l n^n die D'/^"'""". d'r ihre Thür zu "' T ?est ihres ^ "^ darein willigt, dir auch " ""rV" du st^bgens zun. Opfer zu bri... ^«rione ?" " "'^ lallst, dass 'n me.nen Händen bist, die ich brauche, um. wie ich es mir geschworen, jene tugendstolze Frau zu vernichten, die deinen Namen trägt und die ich ebenso glühend hasse, wie sie trotz allem und allem dich immer noch liebt und immerdar lieben wird!» IV. Nachdem Bianca für immer ihr Palais verlassen, hatte sie sich geraden Weges nach dem bescheidenen Heim Andrea Vitellio's begeben. Auf den ersten Blick hatte sie das junge Mädchen erkannt, ohne dasselbe je vorher gesehen zu habrn, denn die Tochter Vitale Vi-tellio's war demselben Zug für Zug aus dem Gesichte geschuitten. Es hatte der Gräfin genügt, ihren Namen, unter welchem sie als Künstlerin Lorbeeren des Ruh. mes geerntet, zu nennen, damit das Mädchen vertrauensvoll den Brief Cefare Quaglia's in ihre Hände legte. Andrea warf sich in ihre Arme, als sei sie gewiss, in ihr eine zweite Mutter zu finden. I Das junge Mädchen uud die Gräfin verstanden sich sofort, uud ohne weiter zu forschen, was die hoch. gestellte Dame, die, wie jener Fremde ihr gesagt, der sich ihr gegenüber Albert t/Artige genannt, die Gattin eines Grafen war. dazu veraulassen konnte, einen so ungewöhnlichen Schritt zu thun. gao Andrea sich nur ganz dem beglückenden Bewusstsein hin, nicht mehr allein, verlassen im Leben dazustehen, sondern eine Beschützerin gefuuden zu haben, die sie jcht schon wie eine Mutter liebte nnd verehrte. Die Gräfin that ihr Möglichstes, nm sich m das ihr neue uud fremdartige Leben hineinzufinden, und Andrea versuchte, ihr dasselbe nach Kräften zu erlelch-ltern. Die ersten Tage verstrichen durch Geschäfte, welche geschlichtet werden mussten, durch Zusammen-künfte mit dem Rechlscmwalt. der sich trostlos fühlte. der Gräfin einen so schlechten Dienst geleistet zu haben, da er nicht hinreichende Trkuudiguugeu über die Käuferin des Haufes eingezogen hatte. Er redete der Gräfin zu. nach allem, was vorgefallen sri, sich zu weigern, die Schulden ihres Mannes we.trr zu be. zahlen, doch davon wollte Bianca nichts wissen. Sie beauftragte den Rechtsauwalt, den Process mit möglichster Eile zu betreiben, blieb aber bei ihrem groß-müthigen Entschluss hinsichtlich aller Schulden, die zu übernehmen sie sich einmal bereit erklärt hatte. Nach dem Herr Iouin sich auch noch erboten, für den Verlauf des Meublements ihres bisherigen Palais Sorge tragen zu wollen, suchte Bianca die Marquise vo» Maroejols auf, um derselbe., die Sachlage klar dar-zulegen. Die alte Dame hatte die Gräfin von Listrac in nichts weniger als liebenswürdiger Weise empfangen, bald aber erkannte sie, dass das Unrecht auf Georges' Seite zu suchen sei. uud so versprach Ne ihr sogar freiwillig, etwaigen Angriffen gegenüber ihre Vrrthei» digung übernehmen zu wolle.', wie auch ihren gegen» wärtigen Aufenthaltsort und das künftige Refugium der schwergeprüften Frau zu wahren. Bianca verhehlte der Marquise auch Albert d'Artige's Theilnahme an den geschehenen Volgäna/,: nicht, und Frau de Marvejols. welche d'Artige als einen Ehrenmann kannte, tadelte Bianca deshalb nicht. Der junge Gelandtschafts-Attache' diente dt-r Gräfin von Listrac indessen mit einer Zartheit und Vernunst. für welche sie sich ihm zum größten Danke vervfl.chtrt fühlte. Ihr zuliebe gab er es auf, den Club zu be. suchen, nm nur ja nicht mit dem Grafen zusammen« zukommen, der, heißblütig und uilübrrlrqt wie er war, vielleicht Streit gesucht haben würde. (Fortsetzung solgt.) tfaibacher Zettung Nr. 53. 426 5. März l^ stattfand. Bald entstand eine Rauferei, provociert von Josef Resman, und der Vauernbnrsche Franz Oven war das Opfer derselben, denn Josef Resman versetzte ihm einen Hieb mit der Hacke, Iupancic und Medija aber hieben, der eine mit einer Mistgabel, der andere mit einem Holzstück, auf dessen Kopf ein, so dass Oven am 29. Jänner infolge der erlittenen Verletzungen, fünf oder fechs, deren jede tödtlich war, starb. Resman ist außerdem noch angellagt, dass er vor dem Auer'schen Gasthause in Slape am I.November dem Josef Prime einen Hieb mit einer Hacke versetzte und demselben eine schwere körperliche Beschädigung beibrachte, so dass Primc noch heute darunter leidet. Die Angeklagten leugneten sämmtlich die That, mit besonderer Frechheit Josef Resman, Es wurden 17 Zeugen vernommen, welche die Schuld der Angeklagten in gravierendster Weise bestätig« ten. Die Geschwornen (Obmann Herr Vizjak) bejahten die Schuldfrage bezüglich Resman auf das Verbrechen des Todtschlages und der schweren körperlichen Ve sckädigung einstimmig, desgleichen die Frage bezüglich des Stefan Zupancic auf fchwere körperliche Beschädigung, während die Frage auf Todtschlag verneint wurde. Die Frage bezüglich Jakob Medija auf Todtfchlag wurde einstimmig bejaht. Der Gerichtshof verurtheilte sohin Josef Resman zu 8 Jahren, Stefan Zupancic zu fünfzehn Monaten und Jakob Medija zu 2 Jahren schwe« ren Kerlers, bei allen verschärft mit Fasten. — (Vesitzwechsel.) Pas dem Herrn Johann Zorman gehörige Haus Nr. 7 am Alten Markte hat der Eigenthümer des Schlosses Rosenbüchel, Herr Seunik, um den Betrag von 16.000 ft. käuflich erworben. — (Vom Carneval.) Das vom slovenischen Bicycliften»Club am 2. d. M. in der hiesigen Oilalnica zu Gunsten des Armenfondes veranstaltete Kränzchen bildete unstreitig den Glanzpunkt der Saison. Nicht Kränzchen, ein Eliteball im wahren Sinne des Wortes wurde an diesem Abende im Citalnica - Saale gegeben, denn die prächtigen Toiletten, von denen besonders die geschmack-» volle blassrosa Plüschrobe, die gelbseidene mit Schwanen» besah und die hochelegante Robe aus grünem Sammt mit blassrosa Devant hervorgehoben zu werden verdienen, der anmuthige Kranz lieblicher Mädchen und Frauengestalten und das gelungene Arrangement berechtigen zu dieser Bezeichnung. Wir können nur dem rührigen Comite' und seinem Obmanne, Herrn Dr. Greg 0 ric, zu dem schönen Erfolge gratulieren. Die Einnahmen be-liefen sich auf 510 st., die Ausgaben auf nahe an 350 ft., so dass dem Armenfonde noch immer ein hübsches Sümmchen zugute kommt. Der Tanzsaal war geschmackvoll sportsmäßig decoriert, desgleichen der Eintritt. Die Unterhaltung eröffnete der Obmann des Clubs und Frau Murnik mit einer Polonaise. Der Frau Murnik ist der Club zu besonderem Danke verpflichtet; denn wie stets, wo es gilt, die Wohlthätigkeit der Bevölkerung in Anspruch zu nehmen, war selbe auch hier in liebenswürdiger Weise bereit, dem Comite hilfreich zur Seite zu stehen. Die erste Quadrille wurde von 50 Paaren getanzt, die letzte um 5 Uhr früh von 26 Paaren, ein Beweis, mit welchem Eifer Terpfychoren gehuldigt wurde. Nicyclisten, 25 an der Zahl, in ihrer schmucken, kleidsamen Dreh machten unter den Salonanzügen einen guten Eindruck. — Auch das am 1. d. M. im Saale des Hotels «Stadt Wien» stattgehabte Kellner« und Marqueur > Kränzchen war recht gut besucht und verlies in animiertester Weise, was namentlich dem vortrefflichen Arrangement des Herrn Ibanihly zu danken ist. Das Kränzchen währte bis in die frühen Morgenstunden. — Heute abends findet im Citalnica-Saale die traditionelle «Solol»-Maskerade statt. — (Todesfälle.) In Slap bei Wippach ist Samstag früh der dortige Curat Herr Matthäus Koder im Alter von 69 Jahren gestorben. In Radmannsdorf starb am gleichen Tage der bekannte Bildhauer Johann Vurnil, in St. Michael bei Rudolfswert der dortige Lehrer Johann Novak. — (Touristisches.) Den Wert der Leistungen alpiner Vereine wird selbstverständlich ganz besonders der Hochtourist zu würdigen wissen, aber auch der «Naturbummler», welcher sonst manche Höhen gar nicht zu ersteigen versuchte, findet jetzt dort Wege für sogenannte «Damenpartien», wo vor zwanzig Jahren kaum bergsichere Steiger weiterkommen konnten. So war z. B. früher der Steinersattel in den Sannthaler Alpen wegen feiner Gefährlichkeit gefürchtet; jetzt ist der Uebergang über den« selben aus dem Logerthal nach Krain in's Feistrihthal ein Spaziergang, und auf dem Plateau Ogreschl, wo früher nur eine kleine schmutzige Sennhütte gestanden, hat die Section Cilli des deutschen und österreichischen Alpenvereines ein Unterkunftshaus mit reinlichen Netten und sonstiger Einrichtung hergestellt. — (Das Duell in Cilli.) Herr E. von Gyuito befindet sich seit vorgestern in Haft. Die von seinen Verwandten gestellte Bitte, ihn gegen Erlag einer höheren Summe auf freien Fuß zu sehen, wurde vom Gerichte als unzulässig zurückgewiesen. Als die beiden Secundanten des Herrn von Gyuito Cilli mit dem Triester EUzuge verlassen wollten, wurden sie vom Unter-Wchungsrichter aus dem Bahnhöfe ersucht, die Abreise zu unlerlnssen und voreist bei Gerich! die nütbiaen Au«- sag>'n zu machen. Das Duell fand am 1. d. M. um 11 Uhr vormittags hinter dem Christinenhofe statt. Her, von Poglayen wurde, als er beim dritten Kugelwechsel getroffen worden war, in das nächste Haus ge tragen, wo ihm der zufällig vorbeikommende Arzt Herr Dr. Schneditz die erste Hilfe leistete. Das Leben des Schwerverletzten konnte leider nicht gerettet werden, Herr von Poglayen starb nach drei Stunden. Vorgestern um 4 Uhr nachmittags wurde die gerichtliche Obduction der Leiche durch die Herren Gerichtsärzte Dr. Prem schal und Dr. Kocevar vorgenommen. Wie es heißt, soll die Verhandlung über dieses Duell im April vor den Gc-schwornen in Cilli stattfinden. — (Gemeindewahl,) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Slavina im politischen Bezirke Adelsberg wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Franz vernal' von Mautersdorf; zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Krizaj, Jakob Kristan und Jakob Ogrizel, sämmtliche von Orehek, und Anton Ambroz vou Slavina. — (In Görz) ist Samstag Herr Karl von Ritter-Zahony nach kurzem, schwerem Leiden gestorben. Der Verstorbene bekleidete zahlreiche Aemter, war unter anderen Gemeinderath von Görz und Secretär der dortigen evangelischen Gemeinde. — (Kind und Krähe.) Aus Moosburg in Kärnten schreibt man: In der Ortschaft Vögelitz bei Moosburg wurde ein etwa zwei Monate altes Kind allein in der Wohnstube, wo sich auch eine Krähe befand, gelassen. Die Krähe machte sich über das wehrlofe Kind her und hämmerte nach Lust demselben in Augen und Mund. Zunge und Wangen. Das angefressene Köpflein angefchwollen, brachte man das arme Geschöpf zum Arzte Herrn Grimschitz, welcher an seinem Aufkommen zweifelt. — (In Buccari) wurde ein auf 10.000 fl. lautender Wechsel auf den Namen des Banus von Kroatien gefälscht. Ein Professor der nautischen Schule in Buccari, welcher der Fälschung beschuldigt wird, wurde verhaftet.___________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 4. März. Da die unterste Donau nun ebenfalls eisfrei ist, übernimmt die Dampfschiffahrts.Gesellschaft ab heute Frachtgüter zum prompten Transport bis inclusive Braila-Oalatz. Die Drau, Save, der Theißfluss und der Vega-Canal sind noch nicht schiffbar. Meran, 4. März. Die Erzherzoge Franz Ferdinand d'Este und Ferdinand sind hier angekommen. Vrody, 4. März. Das hiesige russische Consulat hat die Weisung erhalten, Arbeitern, Handwerkern. Dienstboten und Maklern mosaischer Confession das Passoisum zu verweigern. Budapest, 4. März. Auf der Strecke Magocs-Szaszvar der ungarischen Staatsbahnen entgleiste gestern nachts ein Lastzug; der Zugsfnhrer würde gelobtet, ein Heizer verletzt. Verlin, 4. März. Gegenüber der Meldung von der bevorstehenden Bildung eines liberalen Cabinets in Belgrad und der Absicht Ristic'. den Eabinetsvorfih nicht zu übernehmen und Parteiführer zu bleiben, sagt die «Nordd. allg. Ztg.». es sei die Vermuthung nähr. liegend, dass eine entscheidende Wendung der Verhältnisse in Serbien taum weit entfernt ist. Der Umstaud. dass Ristic die Parteileitung behält, sei darnach angethan. Besorgnisse wegen der Zukunft hintanzuhalten und dem Vertrauen in die weitere normale Entwick. lung der innerpolitischen Action Serbiens Vorschub zu leisten. Stuttgart, 4. März. Der österreichisch-ungarische Gesandte Rathkeal »st heute gestorben. Paris, 4. März. Ministerpräsident Tirard besichtigte heute vormittags die Ausstellungsarbeiten und konnte sich in den verschiedenen Abtheilungen die Gewissheit verschaffen, dass alle Installationen in einer jede Verzögerung ausschließenden Weise vorbereitet seien. Newport, 4. März. Der Commandant der amen» tanischen Corvette «Adams» wurde aus dienstlichen Rücksichten von Samoa zurückbeordert. Ängclommcue Fremde? Am 3. März Hotel Stadt Wien. Elsner. Kaufmann, Wien. - Armuth, Kaufmann. Dombouar. — Obiesn. Oberlaibach. — Perc, Förster; Thun, Reisender, Krainbuig. Hotel Elefant. Adolf Breuer. Wien. - A. Neuman, «aufmann, Sesvete. , _ Hotel Siidbahnhof. EmanM Otto. f.,. Adjunct, itlaaensuit - Josef Petlovsel. Lehrer. Godovic. - I„ha«n «ach. Oberlehrer. Arnoldstein. - Martm Petrach. Tteircrmi'.hl. Varthclmä Cernc, Laibach. — Josef ^onlc. Geschäftsmann. Gottschee. Besstnslmle. Den !l. März, Theresia Mmiauer. Näherin. N I.. Polanadamm 4. Wckenmarlsdllrre. Im Spilale: Den 2 «. ssebrnar. Alsons Noth. Schuhmacher. 40 I.. LänßraenH. Den 2. März. Nosalm Pistotnil. Arbeiters Gattin. A'.I, l'üeümlitllsjl'ax. Den I.März, ssrancisca Dolinar, Inwohn"'«' ^ Arnstfellentzündung. — Iosesa Hribar. Arbeiter,», " ^ ber>»!ose. Volkswirtschaftliches, ^ Laibach, 2. März, Auf dem hcntigen Marlte st>'d ^ ncn: -') Wagen »lit Getreide. 7 Wagen mit He» >>" l-l Wagen mit Holz. Durchschnitts Preise. ^^^^ ft,!lr, fl,!tr, 2^!> Wcize» ^v. Hellolit. 5 8!i « «U! Vuller pr, Kilo. - " ^ ^ Korn » 4 50 4 80 Eier pr. Stiicl - - ^ g^-Gerste . 4 1« 4 «0 Milch pr. Liter. . " 54 ^ Hafer . 2 ll? 2 iib Rindfleisch pr. Kil" ^ ^ Halbsrm1,l .-------5 «0 Kalbfleisch ' ^hy^ Heiden » 4 s,7 4'«0 Schweinefleisch ' ^^^ Hirse . 4'l!i 5 55 Schöpsenfleisch » ^^^ Kulm'»z » 4«!l 5, 50 Handel pr. Ttiicl - " ^^^ Erdäpfel »00 Kil^ 2 14—,- Tauben ' ^50^ Linsen pr, Heltoli! 12-----------heu pr. M.2 z O. schwach "«">" ^,3', Trüber Ta». Das Tagesmiltel der LeMp"" ^, um A-2° unter dem Normale. ^^-——^77^ Gestreifte und carrierte Seidenstoffs 80 Kr. bis st. «-35 pr. Meter - (ca. 6-'" ""'^ ^b^ versendet robcw und stückweise Porto- und M"'. His Depot tt. IlsnnOdurs ltt. u. K. Hoflies.), "^Ob) ^"5^ umgehend. Vriefc losten W lr. Porto. W Ao,n lirssten Schmerze liebelt, sseb"' '" ^ich! > W Verwandten und Vetannttn die traungc ^ » M vom Hinscheiden unseres geliebten Tochter » I Adele » üalb.^ W welche heute Montag, den 4. d. M-,."" ^ZI" W nachmittags im 4. Lebensjahre m ein or,, ^ W scits abberufen wurde. Die irdischen """ Müg"'' W den Mittwoch, den «. März, in der lf"' W beigeseht werden. .^, > August und Adele >" > Besondere Parte werden nicht ausgege » M »>«rdiauns«a,lftalt dc« >i«n, > Danksagung. ^> > Mr die vielen Beweise herM" ^lel'" » W während der Kranlheit und anlässl,cy " ^ll» > W »usercs geliebten Sohnes, bezw. Nruv" ' » ! Ferdinand Gogala^ > W den Spendern der prachtvollen KräH .„ Ll"^,. > > Mitgliedern des «Vcremes der Buchdr" ^c s. » > für das schöne Arrangement, s^'e!''^ bc" > > gleitung zur letzten Ruhsstättc lp""> > » gefilhlten Danl aus ^laM'""'' > > die trauernden M'" > > Laibach. 5. März 1889. > Tantsaguug. ^„^ > > ssür die herzliche Theilnahme Mhl^^ « W l,eit nnd bei,» Ableben "njerci ^ » W Tochter, bczw. Schwester, deS 3"" > > Theresia slu«'^^,, > für die der thenren Verblichene" «""'durch ^F" > > Vlnn,enspenden sowie ,i»r d,e H ^hn' " « > reiches Grabgelcite erwiesene '^ » > l,!.!»ü ihr.» iünigen Danl ans .<,»"' > > «c ..«ucrndc,. «'^ » Laibach. 5.März __________________________427 Course an der Wiener Börse vom 4. Mär; 1889. ^ ^ ^en Cour«^ > »370 «3 9.. >L^°a.«l°,e', „„st- H.^,«^^ "" ^>«°»sl°!?""l'" "«' st, ,45. 5.0 ,4.l .. H. h"°h" <>!> ^. un" .^' ^"7 25 llN? ?s. tiZ?,.^/ - ^ ^ »,.«.««... d>° L^'> PriirlM^ ' ' "''ü" ,45 »., i! »«^'° 0bli«» ," , /.-,' ^ °" W «> >l VMirnt Ml ^.^."" 1l!i',-.,«., . 'hcl^'°- 3 5^8 3^^ l»«?ü,3»25 ^^l!,'«,,,« ^ ^ « W, 13U5.O ,3» - ^^V^> WU st, 1N.25 12« 50 Veld Ware Grundentl.-Obligationen tfür l»»0 ft, M,), 5>"/„ galizische..... »U4 «) wü — 5"/., mährische...... lO9'—°/„ üisbclüstsrlcichischr . . . 108'K"/„ stririschs...... !04'7ü ---> s>"/„ lroattschs >md Ilavouljchf . l0ü - !(«> — 5>»/„ sll>bl>nb!i,n . , . . wi'?.', ll»ü l0^ f>"/„ lemrlor Va»a< . . , . lN4 7ü «>5 ll» s>"/„ »iinarischr...... >U4 75 lNl»'10> Andere öfientl. Anlehen. Donau Ns», Losr 5«/„ l»<> st , ,L4 25 l24'l»0 bto, »lnleihe <«?« , . l»8.— 1<»7-- «llilclis» der Stadt Gör^ , , lio — — — Vlülchsn k, Stadtsilmcinbe Wli>» lN55N l<»5'9!< Pläm, ?lnl, d, Stadtgem, Wie» l44'8l» l4l. 30 Blirsoülia» «nlshen verlo«. !»"/„ V5'3l» »!> — Pfandbriefe (für «W st,), Vodi'iirr. aN«, üst, 4"/„ G, , , lli>-5« 111» ^ d!o, » 4>///,>. . . ll)U<>0N»l' blo, » 4"/n . . . »«4« W'W bto, Plilm-Tchlildbeischl, 3°/« »Ob Ü5 l»5 75. OfN, HypoOMndanl INj, l»«"/„ >u> — — — Ocsl, u»n, Vanf vrrl 4>/,«/„ , lUl'?5 1l»l! L5 drüu . 4°/„ , , V!»'?N 10,»',u d>!tu s.0M,l-, » 4"/„ . . »»'?!) llX»>« Priolitäts-Oliligationen (für »»«» st,). !d« Nordbah» ül» li0U,— Silbbah» ll 3»/g..... l45 l0 145?s» ' 5 5°/n..... llil 30 ILl »', Uüg.galiz, Vahn..... lNl - lvl 4<» Diverse Lose (per Stillt), llrsdiUose „><» N...... ,857^ ,8s. _ ClalyLole 4<> sl...... 82 LI. «».- 4"/„ Dona,! Dampfsch, ,<«) fi. . ,3«>._ — - Llliliacher Präm, Anlrl, 2N st, 23^5, 24 ü5. Ofener «°!s 4,'st..... s.z «> «4.^» PaffyL<,!.4<. st...... ^.s«, «»^ «oihe» j,^„z. «st, «sj v . ><> st, l9 5^. ,8 75 «ubolpl, Lose ,<> st..... 22— »»l.» Lnim Los.-4» st...... <-z._ ^55" Ll, WenoiK Lose 40 st, , , , uz-?« N4-ü.» Waldste». Lose 2«. st, , , , .. ^ "-2 W!»di,ch «Kräh L°le i!l, st . . l.»>- 5« 7l. New. Och, d.3Vu Präm, Schuld versch, d. «obeiü'N'düa"«»!, ,7 - ,«^ «lank. Actlen (per Stücl). A»glo Oest, Äaxl Ll«! st, 6««/„ Ätmrr, «üst, ösl, li<«> st, S, 4<>«/„ 2«» 75 2«^< 25 >, «„st, f, Hand, ü, O, N«)ft, l3«5 L5. »U^ 75 ll»f, All«, „„g WN st. . ^3l2 !»!» »<3- Drpusilliibanl, «llg, 240 st. . . lLN— >ei — Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stiiil), Vlllil echt Bahn 200 st, Silber , l>? 5>u ^ 5l> AKüld ssinmaii, Äahn 2W st, S. <»N — 1W'5l» Bichlil Norbbahn i^o st., , . 202 — 204 — . Westbllllli 200 st, . . .32^' 325 25 Vllschtiehrader »7'- R'1 - dto, (!>t. U) 200fi. . 34b'-' 3l7'.. Donau - Dampi»ch!ff!ahrt ° Ves., Oestcrr, 500 st, «lVl, , . . 4»3- 4,5 - Dräu Vü, (U.Db. Z) 20« fi, «3, 194 — ,94b0 Dux Äodenb, , llziiuoiu, Iasjl» Eisen bah» MjclÜch, 2>w st, S, . , 23? — 23»'5<» i!Iot»b,öst, !!>!„,,Iri,slü<»i>st,0« st, Till», ,8»'?!. »8325 dlll. (>it. U.) 200 st, S. . , 208 2l) 2W 70 PragDuxeriiseilb,'5UN.Silb, 4«-. 4? — Nndolpl, «ah» 200 st, Silber .----------------- Staalseiseillmhn Ä»0 fi. Lilber 24<» 25 <« 20 LübNoldd,«eib, «2<>0fi.Nenf,°V.,0est,il!Wis!i«A>fi, 435 - 437 — Waggon Ueihanst , «llg in Pest 80 fi......... »l'5U 8ll'5O Wl, Älllinelellschaft N«! fi, , , 8,75 82 25 wienerbernerZiegel «clie» «es, l,»4' Pari«.........47-w 47 i»5 Aaluten. , Duraten........! ü'»8 l» ?U 20 Frani-s Stücke..... 9 5« 9 5» Deutsche «eichsbantüoltn , . 59 27. 59 »5 Papier.Nubel...... «L9^ »297, Z»al!enisch, «»ntnoten (»«a «.) 47 70 4780