Deutsche Macht (größer „Mier Zettung"). •Mri« |rt«i tuurlii ul hlllai «irftal ,»» t»H« fit « H»»« »«»»tltch ». —.54, Mntdjttrlt st. 1.40, t«tkjUrt| #. si. Mtl ?«Sm1ra»*»| »trrtrllUrt» 1 LK t. IJO, «U«J£|U| 1 «.40. tXt füi|«(u Hummer T (I. Oatcnti »»« tarif; Wi iftcm Oi(lri>>(u>gca entsprechender Hob«It. «Ulnditl «tz»e» I»Ier»te sie »>ser 8Ufl tO< »e»e»Ie»»«« kMO»T«t)iluiit Mt»ul IiIIuM «» HtkadUa Herre»,. u. 0*t«ttr«n»l Herre»,. L «»rech»,»»<» M K(»*ctm« !»«lich. »U «»«»»»», »er «»». uird geterl»»«. Ml »—II 0*1 8«- ut »—• Ut H*4attt»<«. - ttKl«mti»ni »«rolrei- — Woji«»cristf werde» Sicht ,»rll«»e!e»del. — Bnsdjmr ^slatkKag» »ich! derjISfich!>,el. ^r. 90. Cilli, Sonntag, den 8. November 1885. X. Jahrgang. und nimmer fein. und es ist eine reine Spiegel' fechterei, wenn er sich von Zeit zu Zeit deutsch-national gederden will. Alles, was nicht den nationalen Gedanken, sondern ein anderes Prinzip, dem jener dienen sollte obenan stellt, ist nicht national und ein Mittelding giebt es hier nicht, denn auch z u national kann man nicht sein, sosern man überhaupt national ist. Man ist es entweder, oder man ist eS nicht, aber ein zuviel, oder zuwenig giebt es da nicht, weil eS für den rein Netionalen überhaupt nur die eine, allherrschende nationale Idee giebt, die keine graduellen, weder quantitativen, noch qualitativen Abstufungen zuläßt. Gerade uns Deutschnationalen an der Sprach-grenze aber thut es, — wie neulich die „Deutsche Volkszeitung" mit Recht betont hat, — am dringendsten Noth uns auf jenen ausschließlich nationalen Standpunkt zu stellen, denn nur wer auf diesem Standpunkt steht, kennt kein Wan-ken und kein Weichen, er allein kann den Fein-den unseres Bolksthumes eine positive Macht entgegenstellen, während eS sich auf jedem an-deren Standpunkte nur um Befriedigung be-grenzter HerrschaftSgelüste handelt, die dem rein deutschnationalen Politiker allein fremd sind. „In den gemischtsprachigen Gegenden Steier-marks" hebt "ie „Teutsche Volkszeitung" richtig hervor, „ist man viel früher zur Erkennt-niß gelangt, als in rein deutschen Land-Sthei« len: daß uns die, a n s i ch gewiß löblichen Principien des Liberalismus und der Verfas» sungstreue :c. vor der immer mächtiger an-schwell.nden slavischen Hochflut zu retten nicht im Stande sind; daß dies vielmehr am wirk-samsten durch die energische Betonung des aus» schließlichdeutschenStandpunktes geschehen könne. Dank dieser Festigkeit der unter-steirischen Bürger in dm Städten und Märk» ten kann man heute wohl getrost sagen, daß der, seit einem Jahrtausend von den Deutschen, den ausschließlichen Culturträgern in diesen Landen, besetzte Boden für alle Zeiten gesichert ist, und nie verloren gehen wird, wie dieS in Krain unter einer beispiellosen Sorglosigkeit der dortigen Deutschen bereit» geschahen ist." Warum aber waren die Deutschen ia Krain von jeh r in ihrem nationalen Kampfe lahmgelegt? Ausschließlich darum, weil sie eS bis in die neueste Zeit herein nicht gewagt haben mit den Forderungen einer ausschließlich deutschnationalen Politik endlich ernst zu machen. Stets waren sie in dem Wahne befangen, als ob ihrem Deutschthum dadurch der beste Dienst geleistet würde, wenn sie ihre nationalen Zn» teressen den RegierungS-Interessen dienftdar ma-chen und von oben her den nationalen Halt erhoffen, den sie sich selbst zu leisten — nicht wagten. Eine solch« Politik des ServiliSmuS und der Unterwürfigkeit aber erregt dort, wo sie wirken soll, nur Verachtung. Selbstbewußt ohne aufwärts oder abwärts zu schielen, die eigenen Wege einer rücknchtölosen Nationalpo-link zu wandeln, das allein kann die Krainer-Deutschen sowohl, als das deutsche Bürgerihum in Untersttiermark vor dem, sonst unvermeidli-chen Untergange bewahren. Mutsauger des deutschen Schutvereines. Im steiermärkischen Landtage hat sich vor einigen Jahren jener „slovenische" Landtagsab-geordnete, der sich wohlweislich gehütet hat, seine Söhne mit einer slovenischen Erziehung zu beglücke», sondern dieselben an Germania« Mutlerbrüsten säugen ließ, veranlaßt gefunden, gegen die Wirksamkeit des deutschen Schuloer-eines zu wülhen, und Anklagen und Verdäch-tigungen zu erHeden, die selbst von Seite de« Statthalters für Steiermark als vollkommen unbegründet zurückgewiesen werden mußten. Bei dieser Gelegenheit hat jener Borkämpfer für die slovenische Sache, der sich von den Segnua-gen slovenischer Cultur selbst verschont wissen will, jene Remunerationen, die im Unterlande an ßentratismus und deutscher Katio-uaNsmus. I. Vom rein deutschnaiionalen Standpunkte aus betrachtet, auf dem wir stehen, giebt es heute in Oesterreich kaum einen ärgeren Schad-lmg deö DeutschthumS, als jenen obstinaten Centralismus, der daS deutsche Bolk stets als den bloßen Bölkerkitt, als bloßes Culturserment betrachtet wissen will, welches alle die tief unter ihm stehenden Völkergemengsel und Nationen-spliiter zusammenzuhalten und aus die Stufe eines menschenwürdigen culturellen Daseins zu heben hätte. Wie stünden wir heute in unserem Laterlande da, wenn der leidige Centralismus uns in der Zeit seiner Herrschaft nicht gehindert hätte den. in ihrer Gänze nichtdeutschen Ländern Galizien und Dalmatiea. die unserer deutschen Politik stets wie Bleigewichte anhän-gen. jene Sonderstellung einzuräumen, die es denselben unmöglich gemocht hätte, aus unser eigenes nationale» Geschick nunmehr entscheiden-den Einfluß zu nehmen. Die Möglichkeit aber einer solchen LoStrennung zu bestreuen ist lediglich ein Wintelzug. der zur Beschönigung und Verhüllung des. im Hintergründe lauern-den CentraliSmu« dienen soll. Außer wesentlichen finanziellen Vortheilen, die die Deutschen genießen könnten, wenn sie nicht fortwährend für jene ewig passiven und bedürstigen Länder zahlen müßten, würden wir außerdem jener Majorisirung enthoben sein, die uns im jetzigen ReichSrathe wie eine Strafe für die nationale Verirrung des Centrali?muS frühe-nr Jahre bescheert ist. Unnational aber ist der Centralismus in jedem Falle, weil die reine nationale Idee nicht« kennt, was über ihr zu stehen käme, der Centralismus aber die deutsch-nationale Idee als eine gehorsame Magd in seine Dienste nehmen will, was nimmer angeht National also kann der Centralismus nie „Der ?höniL.- Bon August Strindberg. •) Es war im Pfarrhaus, wo er ihre Be-kanntscha ft in der Erdbeersaison machte. Er halte schon viele junge Mädchen gesehen, aber sofort fühlte er, daß jene die wahre sei. Nur wagte er nichiS zu sagen und sie machte sich nichts aus ihm, denn er war erst Gymnasiast. Aber er kam als Student wieder. Als er sie dann um die Hüste faßte, ließ er sie während der Umar-«ung zahllose Feuerwerke sehen und ein von schmetternden Fanfaren begleitetes Glockenspiel hören. Er selber fühlte ein Erdbeben »nter seinen Füßen. Sie zählte damal« erst vierzehn Jahre. Ihr goldig flimmerndes Haar war fein wie fließender Honig und kräuselte sich zu einer Fluth von Tröpfchen auf der Stirne. Ihr Auge strahlte, ihre Haut war frisch und fühlte sich zart an wie Handschuhselle. Beide wurden ver-lobt, sie küßten sich unter der Linde de« Gar-tens, oder im Walde gleich den Vögelchen und das Leben erschien ihnen wie eine üppige von Blumen und Sonnenlicht überfluthete Flur. In- ♦) Aus ..Kiftas" (Die Berheiratheten) von dem itwtdiickcu Tläiter Auau» ütriitbbcru. dessen mußte er noch zehn Jahre studiren. um seine Prüfungen als Ingenieur ablege» zu können. In diese zehn Jahre war auch eine Studienreise mit inbegrifsen. Zehn Jahre. — eine lange Zeit! Im Herbst reiste er nach Upsala. Im dar-ausfolgenden Sommer kehrte er in« Pfarrhaus zurück: sie war schöner denn je zuvor. Er kehrte wieder in den drei folgenden Jahren, im vier-ten war sie bleich geworden. Kleine rothe Stre«-fen entstellten die Nasenflügel, die Brü t besaß nicht mehr ihr« Fülle. Im sechsten Sommer nahm sie Eiienpillen, im siebenten suchte sie die Bäder auf. Im achten litt sie an den Zähnen und Nerven, ihr« Haare hatten den Glanz ver-loren. die Stimme klang schrill, die Nase war durch sctiwarze Pünktchen entstellt, der Gang schleppend und die Wange» hohl geworden. Während des Winkers wurde sie von einem Nervenfieber befallen und mußte sich die Haare abschneiden lassen. Als diese wieder wuchsen, waren sie grau geworden. Er hatte sich in eine virrzthnjährige Blondine verliebt, verabscheut derzeit die Brünetten und heirathete eine Aschen-farbige von vierunzwanzig Jahren, welche zu ihrer Hochzeit ein hohes Kleid trug. Indessen er liebte sie. Seine Liebe war nicht mehr so hitzig wie ehemal«, vielmehr ruhig und bestäntig, und nicht» trübte ihr Glück in dem kleinen Grubenort, den sie bewohnten. Sie besaß zwei Knaben, aber der Gatte wünschte sich lebhaft ein Tochterchen. ES kam in der That eine kleine Blondine. Jene wurde der Schatz und Augapfel de» Baters. Sie wuchs heran und glich der Mutter. Mit acht Jahren war sie ei» lebendes Bildniß derselben auS den schönen Kindheitstagen. So-bald der Vater eine freie Stunde hatte, be-schästigte er sich nur mit seiner Tochter. Die Mutter besorgte den HauShalt und erhielt schwie-lige Hände. Ihr« Nase war «ingedrückt, die Schläfe hohl geworden und die Arbeit halte den Rücken gekrümmt. Die Eltern sahen sich nur bei den Mahlzeiten und in der Nacht. Niemals trübten unangenehme Reibereien ihren Seelenfrieden, aber eS war doch nicht so wie in früherer Zeit. Aber das Töchterchen machte dem Vater viel Freude. Fast hätte man sag«n können, er sei in sie verliebt. Ihm schien «S, als sehe er die wieder aufgeblühte Mutter, und die holde Erscheinung des PsarrbauseS lachte ihm mit ihrer bezaubernden Frische wieder cnt-gegen. Er war fast furchtsam ihr gegenüber und trat niemals ein, wenn sie sich ankleidet«. 2 Lehrer für seine besondere Pflege der deutschen Sprache vom deutschen Schulverein verliehen wurde». Judasgroschen genannt, und da-mit wohl jene brandmarken wollen» die — nach seiner Meinung — Den slovenischen Lehrern mit diesen Remunerationen ihre national-slovenische Gesinnung abkaufen wollen. Tie Bezeichnung Judasgrvscheu ist nun allerdings in manchen Fällen zutreffend, aber in einem ganz anderen Sinne, als der flovenische Landbote es gemeint hat. Uns sind nämlich Fälle bekannt, in denen Lehrer, die in ihrer innersten Gesinnung zu den enragirtesten Slovenen zählen und unter Slo-venen daraus kein Geheimniß machen, in deut-scheu Geiellschasten, die sie mit Borliebe als Spione aussuchen, eine indifferente oder gar deutsch.freundliche Gesinnung erheu-cheln, namentlich in Orten, in denen du Deutschen maßgebend und in der Majorität sind. Mit allen Kniffen und Schlichen wisse» sie sich allenfalls in daS Lertrauen der Obmänner der betreffende» Ortsgruppen einzuschleichen. damit dieselben ein Gesuch um eine Remunerativü beim deutschen Schulverein in Wien befürwor-ten. Sie erhalten dann eine Remuneration von 30—40 fl. und lachen sich dann unter Gleich-gesinnten ins Fäustchen, daß es ihnen gelungen, dieses Sümmchen brach zu legen, und im Grunde „slovenischen" Zwecken dienstbar zu machen. Daß sich eine Leistung oder gar eine Mehrleistung im deutschen Unterrichte von sol-chen Judassen nicht erwarten läßt, liegt auf der Hand. Kommt so ein Judas auS dem deutschen Orte fort in eine reinslovenifche Schul-gemeinte, wo er dann in das allmächtige Septemvirat des Pfarrers, Caplans, Meßner«, Gemeideschreibers, Advocatenschreibers, etc. Ausnahme findet, dann läßt er natürlich die Maske fallen und entpuppt sich als Bollblut-slovene. Die meisten der slovenischen Lehrer würden allerdings mit einer, für diesen Fall ehrlich gemeinten Entrüstung eine Remuneration vom deutschen Schulverein zurückweisen. Diese oben characterisirten Blutsauger des deutschen Schulvereines sind zumeist Leute, die nur durch deutsche Unterstützungen oder durch, von deut-schen Körperschaften bewilligte Stipendien ihr Pädagogium absolviren konnten. Bor diesen Wölfen in Schafspelzen kann nicht genug ge-warn» werden, uud der deutsche Schulverein und seine Vertrauensmänner werden gut thun, sich zunächst um die Integrität des Characters der Remunerationsbewerber umzusehen, da-mit die. mit Bienenfl:iße und edler Gesinnung gesammelten Groschen nicht „Judassen" zu-fallen. Größere Vorsicht wäre von Seiten der deutschen Unterstützet auch hinsichtlich der deut-sche» Gelder, >ie dem hiesigen Studenten-Un-»erstützungSvereine zufließen, anzuempsehlen. Er verehrte sie. Eines Morgens blieb die Kleine im Bett und wollte nicht ausstehen. Die Mutter glaubte sie erheuchelte ein Unwohlsein, um nicht in die Schule zu gehen, der Bater jedoch sandte zum Arzt. Der Todesengel statt te seinen Besuch ab — die Diphtheritis war da. Eines von den Eltern mußte sehr rasch die gesunden Kinder in Si-cherheit bringen. Es war der Bater, der bei der kleinen Patientin blieb, die so plötzlich zum Todescandidaten geworden war. Die Vergol-dung der Spieyelrahmen, die Silbergegenstände der Toilette wurden durch Schweseldampf ge-schwärzt. Der Vater gerieth in den leeren Zim-mern außer sich, und während der Nacht allein in dem Ehebett, glaubte er verwittwet zu sein. Er kauft« der Kleinen Spielzeug; sie lächelte, wenn er de» Hampelmann auf dem Bettrand tanzen ließ. Sie fragte, wo Mama und die Brüder seien. Der Vater ging auf die Straße hinaus, um Mama durchs Fenster zu sehen und den Kindern Küsse zu senden. Die Mutter telegra-phirte hinter den Fensterscheiben mit rothen und blauen Papierblättern. Eines Tages wollte die Kleine den Hampel-mann nicht mehr ansehen und hörte zu lächeln „Deutsche Wacht.« Aus diesen deutschen Geldern hätte schon längst der Fond eines Unterstiitzungsv reineS für deutsche Studenten gebildet werden können. Wie kommen die Deutschen in Cilli dazu. Leute heranbilden zu helfen, die sich dann meist als umso gesährlichere Feinde unseres VolkSthumeS erweisen, je mehr ihnen durch deutsche Hilfe Intelligenz, Bildung überhaupt geistige Waffen zu erlange» möglich wurde. Wollen die Slovenen alles Deutsche mit Stumpf und Stil ausmerzen, dann mögen sie auch Nicht deutsche UnterstützungSgclder nehme» und ihre Studenten ganz allein selbst heranbilden lassen, wenn denn schon ein bereits jetzt drückend fühlbares Geistesproletariat mit allen Mitteln groß qezogen werden muß. Also seht zu, Ihr Deutschen, daß Eure opferwillig zusammengesteuerten Gelder, die der Erhaltung Eures VolksthumeS, wie im deut-schen Schulvereine, der Verbreitung deutscher Bildung, wie bei den Unterstützungsgeldern ge-widmet sind, nicht geradezu Euren nationalen Feinden mit zu Gute kommen. Halt die Augen offen, deutscher Michel, und sei wachsam! Wundfchau. sDer Kriegsmini st er und die slavischen S ch u l e n.j Der gemeinsame Knegministtr, Graf Byland«, hat im Budget-Ausschusse der jetzt tagenden österreichischen Delegation eine Erklärung abgegeben, welche ein grelles Licht auf die Besorgnisse wirst, die heut« jeden weiterblickenden Militär in Oester-reich erfüllen. Der Herr Kriegsminister findet, daß Schwierigkeiten bevorstehen für die Be-fchaffung einer hinreichenden Zahl von Unter-officiereu, welche der deutschen Sprache kundig sind und noch größere Schwierigkeiten in Be-ziehung auf die Moglichkeil, den Soldaten das nothwendige Maß von Kenntniß der deutschen Sprache beizubringen und erklärt, daß dies be-reits den Gegenstand seiner patriotischen Besorg-nisse bilde. Er hebt endlich hervor, daß in den Ländern der diesseitigen Reichshälfte in den nationalen Schulen für die Pflege de' deut-schen Sprache nicht einmal so viel geschehe wie in Ungarn. In Ungarn, woselbst die masya-rische Sprache »ls Staatssprache in ausgedehn-testem Maße gesetzlich anerkannt ist und prak-tisch noch viel schärfer zur Geltung gebracht wird! In Ungarn, daS so eisersüchtig ist auf die Selbststänbigkeit seines StaatswesenS und woselbst sich die Deutschen gegenüber den Un-gar» und Slaven in der entschiedensten Minderheit befinden! Man darf wohl überzeugt sein, daß ein so hoher und so besonnener Wür-benträger, wie dies Se. Excellenz F.Z.M. Graf Bylandt ist, Bedenk n getragen hätte, feinen Besorgnissen Ausdruck zu leihen, ohne zu-'vr den Versuch gemacht zu haben, ob dasjenige, was er seiner patriotischen Pflicht gemäß an- auf. Sie konnte nicht mehr sprechen. Der Tod kam, er erstickte sein Opfer in den langen Ske-lettarmen. Aber der Todeskampf war heftig und grausam. Nun kam die Mutter! Sie machte sich Vorwürfe, ihr Kind verlassen zu habe». O, welche Schmerzen, welche Schrei«! Als der Arzt die Autopsie vorzunehmen beabsichtigte, wollte der Bater nicht erlauben, daß man seinem Liebling mit den Jnitrumenten wehe thäte — denn für ihn war er nicht todt. Er mußte nachgeben, verspürte aber Lust, den Aizt zu schlagen und zu beißen. Er ließ ein Denkma' aus dem Grabe er-richten, welches er während des Jahres tätlich besuchte. Im folgenden Jahre begab er sich seltener dahin. Er hatte viel zu thun und die Zeit drängte vorwärts. Das Gewicht der Jahre fing a», ihn zu beugen, seine Schritte wurden weniger leicht und der Gram verlor allmählich seine Schärfe. Zuweilen schämte er sich, daß er nicht mehr denselben Schmerz fühlte, dann kam das Vergessen. Er erhielt noch zwei Töchter, aber keine ersetzte ihm jene, die so plötzlich der Erde entschwunden war. Das Leben war hart. Die Vergoldung war spurlos von der Frau verschwunden, die ihm einst so schön erschienen, wie k ine andere. 1885 strebt, nicht erreicht werden könne, ohne m, Aufsehen erregende Erklärung im Schoße kn Legislative uns es steht somit auch außer alle» Zweifel, daß 3«. Excellenz Graf Taaffe außer jener Zuschrift des Reichstriegsuiiulst rS, bn er im Abgeordnetenhaus«: mit großem Applomd verlesen h't, auch noch andere Mittheilung» erhalten habe» müsse, die er vorzulegen sich ge-Hüter hat und wohl auch hüten wuö. Woraus übrnens der Kriegsminister mit seiner Erklärung abzielt, das ist einfach. Er o.rlaagi, daß schon in den Volksschule» allenthalben u Oesterreich deutsch gelernt und gelehrt werde. Das ist die Nothwendigkeit, nicht aber, daß in i jeder deutschen Schule auch tschechisch und s!o-venisch gelernt werde» müsse. Das wäre thörichter Ueberfluß. sR ü ck t r i t t b e s B a r o n S C o n r a d.] Wie ein uns zugekommenes Tel gramm. welches wir an anderer Stelle bringe», berichtet, ist der UnterrichtSminister endlich dem fort« wählenden v-remten Anstürme der Tscheche», Polen und Cleri.alen erlegen. Erst neulich vie-der rief ein Tschechendlatt: „Fort mit dem Mim ster! Wenn die Regierung des Grasen Taaffe thatsächlich entschiedener vorgehen und aus die Verwirklichung ihres Programmes hinarbeite» w»ll, dann haben Staatsmann r, wie Baron Conrad keinen Play in ihrer Mitte." Daz» kam nun noch die adiprechende Kritik, welche der gemeinsame Kriegsminister selbst an den lln-terrichtSersolgen in der Aera Taaffe geübt hat. In der That mag diese Kriiik Herrn EonraS am meisten von der 'Verkehrtheit des jetzige» Systems überzeugt haben, denn daß er nicht unbedingter Anhänger der Slavisirung ist, — die er gleichwohl nicht hindern kann. — hat sich bei vielen Anlässen gezeigt. Peutschlaud. sDieCarolinensragej hat lange Zeit hindurch wenig von sich ho«» lassen. Neuerlich aber verlautet, daß die Eor-respondenz zwischen Berlin und Madrid immer entschiedener einer endgültige» Entscheidung zu-steuert. Der Langmuth Deutschlands sängt an erschöpft zu werden und es wird versichert, daß bereits der Abbruch der diplomatischen He> Ziehungen bevorsteht. Das deutsche Reich ist eben an der Grenze seiner Nachgiebigkeit angelangt und hat en Spanier» in ebenso tut-schieden» als höflicher Weife den deutschen Standpunkt klar gemacht. Kein Wunder also, wena die Bermittlerthätigkeit des Papstes ia letzter Zeit etwas in'S Stocken gerathen ist. Aalka»barbi«set. [Die bulgarische» Wirren.^ Letzten Donnerstag ist also endlich die erste Sitzung der Botichasler-Eonerenz i» Constantinopel abgehalten worden. Daß die-selbe lediglich nur einen vorbereitenden Eharak-Ut hatte, geht schon auS oem Umstände her-vor, daß diese Sitzung kaum eine Stunde ge-dauert hat. Die erste ordentliche Sitzung soll heute stattfinde». Mittlerweile hat Väterchen Die Vergoldung war auch von den einst so frischen und glänzenden Möbeln geschwunden. Die Kinder hatten Beulen in die silberne» Hochzeitsgeschente, Schrammen in die^ Betten gemacht und die Stuhlbein« durch Fußtritte beschädigt. Die Roßhaare kamen aus dem Eanapv hervor und das Elavier war seit Iah-reu nicht mehr geöffnet worden. Der^ Gesang wich dem Kindergeschrei und die Stimme» klangen rauh. Man begann, sich alt zu fühlen und müde zu werden. Papa saß nicht mehr zu den Füßen der Mama, sonder» in seinem ab-genutzten Sessel und hieß sie, ihm die Streich-hölzrr suchen, wen» er seine Pfeife rauche» wollte. Die Liebe und die Umgebung — Alles hatte gealtert. Als der Bater fünfzig Jahr« zählt«, starb die Mutter. Nun erschien die ganze Vergange«-heil wieder vor seinen Blicken. Als diese arme durch die Stürme des Lebens gebrochene Gestalt, verunstaltet durch den schweren Todes-kämpf, in die Erde gesenkt wurde, kam ih« das vierzehnjährig« Mädchen wieder in die Er-innerung. Jetzt beweinte er die, welche er längst verloren halte, und das Bedauern führte zur Reue. Aber im Grunde war er niemals hart gegen die gute alte Mama gewesen, und ihr. 1885 Zar dem ungehorsamen Fürsten von Bulgarien, der ohne seine Hülle Ostrumelien zu nehmen «ante und den russischen Einfluß überhaupt immer mehr abschütiett, einen recht handgreifli-chen Be-veiS seiner Ungnade gegeben. Fürst Alexander wurde nämlich auS der Liste der mssischen Generale gestrichen und ihm auch der Ehrentitel eines RegimeniSinhaberS entzogen. Offenbar schlägt die rufsophile Partei in Bulgarien daraus bereits Capital, denn eS wird von Anstrengungen gemeldet, um einen Ausstand gegen den Fürsten zu erzeugen. Da« diese Au-strengungen voraussichtlich erfolglos sein wer-den. geht schon auS der Thatsache hervor, daß Fürst Alexander bei seinem Uebertritt auf rumeli-schen Boden entschieden nur nach dem Willen seines VolkeS gehandelt hat. welches die Ab-sichten Rußlands bereits zu durchschauen beginnt. Korrespondenzen. Gonobiv. 5. November. (O.^C.» sW o h l-thätigkeitsvvrstellungen.^ Wie be-reilS mitgetheilt wurde, bat am 18. Oclober über Anregung der Frau Baronin Adelma Vaq. gebornen Gräfin Wurmbrand zu Gunsten der. für arme Schulkinder zu gründenden Suppen-anstatt ein Concert mit Theatervorstellung statt-gesunden, deren Erfolg ein durchaus zufrieden-stellender war.Das Schauspiel „Erfüllte Wünsche" «ulsprach dem et>le» Zwecke. Von Nah und Fern, vom hohen Adel bis zum kleinsten Ge-«erbSmenne. waren Theilnehmer erschienen, wiche daS, von Sr. Durchlaucht Fürsten Win-dischgraz zum Zwecke der Vorstellung überlassene Locale erfüllten, und ihr Schärflein zum Grün» dungSsonde der Suppenanstalt beitrugen. Die Aufführung des genannten Stückes war eine sehr gelungene, wenn auch das Bühnenfieber bei einigen der Kunstnovicen sich in bedeuten-dem Grad« eingestellt halte. Im Schauspiele wirkten Frau Baronin Vay und Frau Baronin Bors mit. die übrigen Rollen wurden von hie« sistcn jungen Kräften zur allgemeinen Zufrie-denheit gespielt, und da eine Diletantenvorstellung eigentlich nicht zu recensieren ist, so sei nur ge-lagt, daß häufiger Beifall die Darsteller lohnte, und der Frau Baronin Vay ein Blumenstrauß überreicht wurde. Das darauf folgende Concert, überwiegend von den beiden Gräfinen durchge-führt, ernlele ebenfalls reichhaltigsten Beifall. Ueber mehrseitiges Verlangen wurde das Schau-spiel nebst einem steirischen Damenquartett am 2.', Oktober wieder ausgeführt. Wegen des an-hallenden Rügens war daS Haus bei dieser zweiten Aufführung zwar besucht, doch nicht überfüllt. DaS Applaudiren nahm diesmal schier kein Ende. So sind denn die Bemühungen der edlen Damen von Erfolg gewesen. Mögen aber auch die weiteren Wünsche in Erfüllung gehen, und die hoben Gönnerinnen in ihrer aufopsern-den Thätigkeit nicht erlahmen, damit daS hohe dem jungeu Mädchen aus dem Psarrhause, welches er nie beiessen hatte, denn ihm blieb nur die junge Frau von 24 Jahren, deren Frischt durch die Bleichsucht zerstört war, ihr hatte er die Treue bewahrt, sie hatte er ange-betet! In Wirklichkeit war sie eS, die er be-weinte, obgleich die alte Mama, seine gute Köchin und unermüdliche Versorgerin, auch Theil an seinem Schmerz hatte. Aber dieser schmerz war anderer Art. Nach dem Verlust feiner Frau wurde er tnttiger mit den Kindern vertraut. Einige hatten sich schon ihr eigene» Nest gebaut, andere aber verweilten noch im Vaterhause. Nachdem er ein Jahr lang die Freunde mit der Lebensge» schichte der Hingeschiedenen gelangweilt hatte, ereignete sich etwas Außerordentliches. Er sah ein junges Mädchen, eine achtzehnjährige Blondine, das Ebenbild seiner Frau im vi-rzehnten Jahre. Er nahm das für einen gütigen Wink des Himmels, welcher ihm endlich die erste geben wolle. Er liebte jene, weil sie der Ersten ähnlich sah. So verheiratete er sich wieder. Nun besaß er de» Gegenstand seiner ersten Liebe! Aber leider zeigten die Kinder, natuentlich die Töchter, einen Widerwillen gegen die Stief-muller. Sie schimten sich, jene anzuerkennen, „Deutsche Wacht." Ziel, welches sie sich gesteckt haben» vollends erreicht werde, wofür ihnen der wärmste Dank armer Eltern und ihrer darbenden Kinder, so-wie die ungetheilteste Anerkennung aller Schul-freunde im Vorhinein gesichert ist. Kleine Wronik. sWas sagen die Herren Slovenen dazu?j ®'n bezeichnendes Urtheil fällt ein russisches Blatt — ulio ein in diesem Falle gewiß unverdächtiger Zeuge — über Tschechen und Slovenen. Die Hetersbii'ger „Otetschestwenja Zageski" („Vaterländische Zeitschrift") bringen einen längeren Artikel, in welchem es unter Anderem heißt: „Bei jedem Kampfe sollten die Waffen der kriegführendem Parteien doch einigermaßen gleich sein, allein die tschechische und slovenische Sprache und Literatur verdienen im Vergleich zu der deutschen und italienischen eine solche Bezeichnung nicht. Sie sind eigentlich nur Dialecte und Schriftversuche; die Völker, die sich ihrer bedienen, sind nur Nationalitäten, keineswegs Nationen, wie sich mit vollem Rechte die deutschen und italienischen Stämme nennen, welche sich, bei einer Menge verschiedener Dia-lecte und Nationalitäten, eine allgemeine Schrift-spräche geschaffen haben." Wie stimmt das zu SchukU« Fanfaronaden im Abgeordnetenhause ? ^Augenscheinliche Widerte-g uii g.j Als im englischen Unterhause über die Losreißung Amerikas vom Mutterlanve ver-handelt wurde, hielt der Abgeordnete Hartley eine so langweilig: Rede daß sich daS Haus während derselben fast vollständig leerte. Im Verlaufe seiner AuSsührungen stellte er den An-trag, den Autruhrparagraphen zu verlesen, da er sich daraus berufen wollte. Burke. der de-rühmte Staatsmann und Redner, der ungedul-dig das Ende der Rede erwartete um selbst das Wort zu nehmen, sprang sofort auf und rief: „Aber bester Freund! Wozu, u»i Himmels-willen, soll denn der Aufruhrparagraph verle-sen werden! Sie sehen ja, die Menge ist de-reits vollständig zerstreut!" Man kann sich den AuSbruch der Heiterkeit denken, den dieser ko-mische Apell hervorrief. sT e u f l t s ch e R o h h e i t.] Von der preußisch waldeckische > Grenze wird über eine ge-radezu an'S Unglaubliche grenzende Brutalität berichtet. Als vor wenigen Tagen in der Stadt Marsberg Viehmarkt stattfand und zahlreiche Personen die Landstraße zwischen MarSberg und Bredelar passirten, stürzten sich zwei junge Bursche.«, die mit einem Todtschlägcr und einem Pflugeiien bewaffnet im benachbarten Walde gelauert hatten, auf die Passanten und schlu-gen Jeden nieder, der ihnen begegnete. Greise, junge Männer, Frauen und Kinder erlitten k»aS gleiche Schicksal. Die Kerle geberdeten sich wie rasende Bestien. An eine Gegenwehr war nicht zu denken, da der Angriff zu plötzlich kam. Die und sahen diesen Bund als sündhaft an. Alle verließen das väterliche HauS und gingen in die weite Welt. Er war glücklich ! Vor allen Dingen fchmei-chelte es seinem Stolz, daß sich ein junges Mädchen mit ihm ehelich verbunden hatte. Da« ist nur Nachheu, sagten sein« alt«n Kamerad«». Nach Ablauf eines JohreS brachte d>e Frau «in Kino zur Welt. An Kindergeschrei war er nicht mehr gewöhnt und wünschte in Frieden zu schlafen. Die Fran weinte, als er in sein Zimmer hinüberzog. Wie er die Frauen jetzl beschwerlich fand! Im Uebrigen war sie eisersüchlig auf ihre Vorgängerin. Während der Verlob» >g halte er die Naivetät, ihr zu sagen, daß sie seiaer Ersten gliche, ja. er hatte ihr sogar eine intime Korrespondenz zu lese» gegeben. Nun, da sie allein war, erinnerte sie sich all' dieser Umstände sehr wohl und vor allen Dingen, daß sie die Kosenamen der Ersten geerbt habe, so war sie denn nur eine Art von Stellvertreter»!. DaS reizte sie, und sie wandte in der Folge alle erdenklichen Mittel an, um ihn an ihre Person zu fesseln. Der Gatte war dieses Spiels herzlich müde. In der Einsaat-seit stellte er Vergleiche an. die neue Frau verlor dabei in jeder Hinsicht. Sie »rar nicht so 3 Straße bot einen Anblick, als wenn bort eine Schlachtßstattgefunden hätte. Allenthalben Blut-lachen, und bewußtlose, röchelnde und wim» mernde Menschen. Die Zahl der Verwundeten ist noch nicht genau festgestellt. Gegen 15 wur-den, auf Wagen, welche von den Behörden re-quirirt waren, von der Straße aufgelesen und in ihre Heimatsdörser gebracht. 17 Andere wurden von dem telegraphisch herbeicitirten Arzt verbunden; es befinden sich darunter mehrere mit durchgeschlagenen Armen, einer mit doppelt gebrochenem Arm, zwei mit durchgeschlagenen Beinen, einige mit Schädelbrüchen und anderen schweren Verwundungen. Die Mordgesellen sind verhastet; einer derselben ist bereits wegen TodtschlagS mit mehrjährigem Zuchthaus be-straft. fD as G e l d z ä h l e n] ist unter Umständen keine so angenehme Beschäftigung, wie viele Leute eS sich vorstellen. Im Bureau zur Einlösung der Nationalbanknoten in Washington sind etwa 120 Frauen angestellt. Sie haben während der Geschäftskunden von Morgens 9 bis Abends 4 Uhr nichts Anderes zu thun, als Banknoten zu zählen, und erwerben darin eine Gewandtheit, daß es ihnen selbst der flinkeste Bank-cassier nicht gleich thun kann. Aber obwohl die meisten Angestellt'» jung sind, seh-n sie doch blaß und abgespannt aus. Viele haben offene Hände und bei manchen zeigen sich offene Wunden im Gesicht und kranke Augen. DaS kommt von dem Arsenik in der grünen Farbe der Noten. Trotz ver größten Vorsicht, welche Alle anwenden, kommt daS Uebel früher oder später zum Ausbruch. Eine kleine Hau'abschür-fung an der Hand genügt, um etiu Entzündung zu veranlassen, und durch die Hä«d<» wird daS Gift ins Gesicht und zu den Augen geführt. Manche werden durch da« Gift so ange-griffen, daß sie ihre Stell n ausgeben müssen. Die Besoldung ist 75 Dollars den Monat. sUnhetmlicherVerschönerungs« p r o c e ß.J In die Groß'sche Barbierstube in Philadelphia kam dieser Tage der in einer Re-stauration angestellt-! Koch George Edwards und setzte sich aus eine» Stuhl, um rasirt zu werde». Er sprach wenig oder gar nichts, sah jedoch nicht aus, als ob er krank sei. Der Bar-bier seifie ihn ein und rasirte ihn dann einmal über'S ganze Gesicht. Der Kunde bl'eb unbeweglich und gab keinen Laut von sich; als der Barbier eine Bemerkung über'S Wetter machte, erhielt er keine Antwort. Gleich darauf ruijchte der Kopf des Kunden von dem Hinteren Brett des Barbierstuhles auf eine der Lehnen. Der Mann war todt! Der Barbier hatte den „Ver-schönerungS-Proceß" mehrere Minulen laug an einer Leiche fortgesetzt. Er war dann so entsetzt, daß er zehn Minuten brauch,?, um wieder zu» sammenhängend reden zu können. [ffi e t lebt am lä » gste » ?j Nach einer aus authentischer Quelle geschöpften Zu- sanft wie die Vorgängerin und griff seine Ner-ven an. Peinliche Ahnungen und Träume über-kamen ihn mit dem Verdruß, daß er die Kin-der aus dem Vaterhaus gescheucht habe. Er glaubte eine Treulosigkeit gegen die Verstorbene begangen zu haben. Der häusliche Herd besaß keine Anziehung mehr für ihn. Er hatte eine rechte Dummheit begangen, allein, da eS einmal geschehen, so wollte er nicht mehr darauf zurückkomme». Nun fing er an. das Wirthshaus zu besuchen und die junge Frau wurde suchSwild. In der Nacht wollte er ihr nicht helfen daS schreiende Baby schaukeln und verlangte, daß dasselbe in die Kinderstube gebracht werde. — Ich denke, so hatte er nicht an den Kindern der Ersten ge-handelt. Er wurde der Verdrießlichkeiten müde. Zweimal hatte er geglaubt, den Phönix aus der Asche der Vierzehnjährigen hervorsteigen zu sehen; einmal in seinem ersten Töchterchen, dann in seiner zweiten Frau. Nunmehr lebte in seinem Herzen nur noch die Erste, daS Mädchen des Pfarrhauses auS der Erdbeerenzett unter der Linde, im WaldeSschatten. jene, die er nie besessen hatte. Jetzt, da die Sonne deS Lebens zu sinken begann und die Tage sich immer 4 fammenstellung über die durchschnittliche Lebens-dauer der den verschiedensten Berufsarten Angehörigen erreichten die Gärtner. Schiffer und Fischer im Durchschnitt ein Alt r von 58 Jahren. Ihnen folgen die Bäcker, Metzger und Bierbrauer mit 54 Jahren, die Zimm»rleute, Maurer und Anstreicher mit 49, die Schlosser. Schmiede und Schreiner mit 47. Schuhmacher und Schneider mit 44. Steinmetzen. Bildhauer, Schriitsetzer, Lithographen mit 41, endlich die Taglöhuer und Lohnarbeiter mit 32 Jahren. Bei den Kaufleuten schwankt die mittlere Le-bensoauer in weiten Kreuzen und wird selbst-verständlich der von Hausse und Baisse beeinflußte Börsianer minder alt als der ruhig dahinlebende Geschäftsmann. Unter den akade-mischen Ständen erfreut sich die Geistlichkeit des längsten LedenS, dessen durchschnittliche Dauer 67 Jahre erreicht. Ihr zunächst stehen die Phi-lologe > und Lehrer mit 57. die Juristen und Kameralisten mit 54 und endlich die Aerzte mit 49 Jahren. Im Allgemeinen werden die Ver« heirateten älter als die Junggesellen. ^Fünftausend Liebesbriefe.] Das Eigenthum des vor Kurzem zu Preßburg verstorbenen Echauspiel-DirectorS Zelt wurde vor einigen Tagen verauctivmrt. In einem Kasten waren unter Anderem etwa fünftausend Briefe, von zarter Damenhand geschrieben, in mit far-bigen Bändern umschlungenen Enveloppen und Paketen geordnet, die von einem Freunde d«S Verstorbenen theils vernichtet, theils den recht-mäßigen Besitzern eingeschickt wurden. Weiler fanden sich noch vor: 55 Damenhandschuhe, eine Unzahl von gepreßten Rosen. Haarlocken, Bändern ic. Einige Freunde kauften sich kleine Angedenken, das Andere wurde verschleift und ver,chleppt in alle Winde. sE»n geheimnißvolles H a u s.j Aus Avignvn, der einstigen schönen Residenz der Päpste, wird gemeldet: AuS einem geheim-nißvollen Hause der unteren Stadt wurden seit längerer Zeit fortwährend thierische Klagelaute, mit Keuchen und Pusten vermischt, gehört, und da der Lärm den Nachbarn immer unangeneh-mer wurde, so drang auf Veranlassung der Letzteren die Polizei »n daS Haus. Man sand «ine Hunde- und Katzenmästanstalt. Auf Lager waren augenblicklich zwanzig Hunde und ein» undzwanzig Katzen von einem solchen Einbog poii», daß sie sich saunt zu bewegen vermochten und ihr Los in allen Tonarten verwünschten. Avignon «st berühmt wegen seiner zarten Pasteten. sD i e Köchin Victor H u g o' S.j In Guernesey halte Victor Hugo ein« Köchin aus der Bretagne in seinem Dienst. Sie war sehr fromm und obwohl sie genug besaß, um leben zu tonnen, blieb sie doch aus Anhänglichkeit ,m Hause, in der Hoffnung, ihrem Herrn od«r dessen Kindern einmal nützlich werden zu können. Zwei Bedingungen hatte sie sich ader vor-dehalien: einmal, daß sie fortfahren dürfe, an I ■ ________' m«hr verkürzten, sah er nur mehr das der „alten guten Mama", welche so liebevoll gegen ihn und die Kinder gewesen, welche niemals zankte, welche häßlich war und sich zumeist in der Küche aufhielt, welche die Hosen der Buben und die Rocke der Mädchen flickte. Als der Rausch des Triumphs verflogen war und leine von der Verblendung geheilten Augen die Dinge klar sahen, fragte er sich, ob am Ende „die alte Mama" nicht der Phönix gewesen sei, der sich ruhia und schön aus der Asche des vierzehnjährigen Mädchens entwickelt habe, der, nachdem er Eier gelegt, sich die F,aumfedern von der Brust für seine Vögelchen gerissen und der jene bis zum Tode mit seinem Blit ge-nährt habe. Er dachte lange darüber nach und als er «ndlich seinen armen Kopf erschöpft aus's Kissen leg,«, um di« ewig« Ruh« zu finden, da — hatte er G«wißh«it darüber. AeSer die Pünktlichkeit. Eine zeitgemäße Betrachtung. Beim Beginn der Theater-, Conc«ri- und GtsellschastSsaifon erscheint eS wohlberechtigt, einem Uebdstande, der hier gerade so, wie an-denvärts schon zur Unsitte geworden ist, ein» „Z>e«tsche Macht." allen Fast- und Abstinenztagen für das ganze HauS Faftenspeisen zu bereiten, und zweitens bestand sie daraus, für die Küche, in welcher sie ihr Reich aufgeschlagen, die Miethe selbst zu zahlen, damit sie das Recht habe, jeden im Hanse verkehrenden Freidenker, der sie etwa wegen ihrer religiösen Gesinnung ausziehen wolle, vor di« Thür zu w«isen. Beide Klauseln wurden stets auf'S Gewissenhafteste refpectirt. Eines Tages wandelte Victor Hugo, der ge-rade „Die Arbeiter des MeereS" schrieb, die Laune an, bei der Köchin einen Versuch mit seiner Literalur zu machen. Er las ihr ein Kapitel vor und verlangte dann ihr Urtheil zu hören. „Monsieur", erwiderte sie in ibrer schlichten Weise, >ch bin nur eine armselige Magd, aber ich würde mich schämen, solch dnmmeS Zeug hinzuschreiben." Später einmal interpel-lirie der Dichter urplötzlich seine alte Magd: „Nun, Marie, wenn ich einmal krank werde, so hoffe ich, daß Sie mich nicht ohne Sakra-mente sterben lassen werden " — „Nein Herr", erwiderte die Alte lebhast, „so lang« ich da bin, werde ich dafür sorgen, aber hernach.. ?" sMutterwi tz.J Ein sonderbarer Vorfall wird in Rom viel besprochen. Der Sohn des dortigen Millionärs Bellar will demnächst eine Reise um die Welt antreten. Die Mutter, tief besorgt um ihr einziges Kind, war nun darauf be-dacht, den jungen Mann zum wenigsten mit einem sichre» Reisebegleiter zu versorgen. So erschienen d«nn einig« Tage hindurch Annoncen in den öffentlichen Journalen, welche junge Leute, die den erwähnten Posten anzunehmen wünschen, aufforderten, sich an Ort und Stelle einzusinden. Von den zahllosen Bewerben ge-langlen drei in die engere Wahl, und diese drei lud Signora Bellar am 25. v. MtS. zu einem Diner ein, angeblich, um das Nähere zu despre-chen. Als man nach fröhlicher Tafel beim Dessert angelangt war, warf sich die F au vom Hause plötzlich vor ihrem Gatten aus die Knie »nd schrie: „Ich bin eine Elende, die Verzweiflung hat mich zur Mörderin gemacht, die AnanaS-Creme war vergiftet. Ihr müßt alle sterben!" Einer der jungen Herren fing sofort laut um sein Leben zu heule» an. der zweit« blieb, vor Schreck versteinert, regungslos auf seinem Stuhle sitzen, der dritte rannte zur Thür, indem er rief: „Für jedes Gift giebt es Gegengift, ich eile zu einem Arzte." An d»r Schwelle hielt ihn oie Signora zurück und sagte: „Die Ge-schichte war erfunden; ich sehe. Sie haben Geistesgegenwart, Sie werden mein geliebtes Kind begleiten." sLustigeS von der Jagd.j Am letzten Mittwoch veranstalteten die Pachter der Flur Lobwinden eine Treibjagd, zu welcher sich 30 Schützen einsanden. Den Jagdpächtern mochte mit Rücksicht auf den schwachen Jagd-bestand unv die große Schützenzahl etwas schwüle geworden sein und griffen sie. um die Ehre mal energisch entgegenzutreten. G-gen die Un-sitte des Zuspätkommens — hievon soll die Rede fein — ist schon oft geschrieben und ge-sprachen worden. Man hatte mancherlei ver-sucht. daS Publicum an ein pünktliches Erscheinen zu gewöhnen ; es gibt aber unverbesserliche Leute, die sich nun einmal zur rechten Zeit nicht ein-finden können, und zu diesen gehören — man verzeihe mir den Borwnrf — zum großen Theil auch unsere geehrten Damen, welche bekanntlich häufig auch mit ihrer Toilett« nicht fertig werden. Da sitzt hier etwa» nicht, da paßt da «twaS nicht; der Gatte mahnt zur Eite: „ich bin gleich fertig" tröstet die Gattin. Aber die Minuten wachsen zur halben Stund« an, bis schließlich auch dem nachgiebigst«» Ehemanne die Geduld ausgeht, und er mit einem Kraft-wort dem Zögern ein Ende macht. Versetzen wir unS nun im Geiste in die Gesellschaft, in die sich unser verspätetes Ehe-paar begiebt. Es ist bereits '/,9 Uhr. Sämmtliche Geladene sind anwesend, nur Herr N. nebst Gattin fehlen noch. Sie sind sehr lieb«nS-würdig« Leute, überall gern gesehen wegen ihrer geselligen Talente, ader berüchtigt wegen ihres steten Zuspätkommens. Die Frau des Hau-ses ist die Pünktlichkeit selbst; um 7ty Uhr 1885 ihrer Jagd zu retten, zu folgendem Auskunft»-Mittel: Ein zahmer Bock wurde in den Wald geführt und dort mit Strecken an dem Gewichtl festgebunden. Schon waren mehrere Bogen ab-getrieben, und man halte erst einen Dachs, den die Hunde gefangen, und ein faustgroßes Hät-lein. Ein äußerst gewandter Schütze mußte nun den Todeskandidaten umbringen. Aus zehn Schritte gab der Mörder seinen Schuß ad. allein der Rehbock war noch nicht gaiz umgebracht unv mußte erst abgeknickt werden. Zum Unglück hatte der Schütze vergessen, die Strick« vom Geweih zu schneide», und so verhängt mit Stricken wurve der Bock zur Strecke gebracht. Zum Uederfluße hatte ein Nebenschütze noch die ganze Manipulation des Anhängen^ mit angesehen, welcher die lustige Sache sofort zu« Besten gab. Natürlich rief dieses Jagdstückchen die größte Heiterkeit unter den Schutze» hervor, weil wirklich bei d»r ganzen Jagd kein Rehbock erlegt wurde, obwohl gerade an diesem Tag« die meisten „Böcke" geschossen wurden. sEin überaus höflicher junger Bräutigams wurve Dieser Tage in 9er Jerusalemerürche zu Berlin mit seiner Braut kirchlich eingesegnet. Als der Prediger ihn fragt« „Sind Sie also gewillt di« Adelheid ... zu Ihrem ehelichen Weide zu nehmen," antworte« er, wie Berliner Blätter zu erzählen wissen, mit feierlichem Ernste: „Jawohl, Herr Pastor wenn Sie gütigst gestatten." Mit Mühe und Noth bewahrten Geistlicher unv Zuhörer den nöthigen Ernst bis zum Ende der Ceremonie. Draußen vor oen Thüren machte sich der Lac^ stürm ader Luft. [91 u r F a s s u n g.s Der Henker (zu einem Delinquenten, der zum Schafott geführt »ird): „Nur Fassung, mein Lieber, verlieren Sie nur den Kopf nicht". Deutscher Schutverein. Wien, den 5. November 1885. In der am 3. November d. I. abgehaltenen Ausschuß-sitzung berichtete Dr. Weitlof über dea glänzen-den Verlauf der constituirenden Versammlung der Frauen- und MädchenortSgr. des IV. Äe-zirkeS in Wien. Zur Kenntnis genommen würd« «in Dankschreib«» des OrtSfchulrathes Thocl in Kärnlen aus Anlaß der Schuleröffnung m dem neuen mil Hülfe des Vereines erbauten Schulhause. Fräulein Gabriele Hillaedt wurde für die Spende von Häckclvorlagen der Dank ausgesprochen, ebenso Frau Luis« Schmehtal für vie Spende von ca. 150.999 Briefmarken und Herrn E. H. Zemlicska, welcher dem Äer-eine über eine Million aus Anlaß einer Welle gesammelte Briefmarken zugewendet hat. Etwaige Abu« mer der dem Verrine so reichlich zuge-gangenen Briefmarken werden ersuchl ihre An-tiäge an den Verein zu richten. Die für Die Schule in Tepnik ausgefertigten Katechelenge- sollte nach ihre» Dispositionen zu Tisch gegangen werden. DaS Esse» ist fertig; die dienende» Geister wissen vorläufig nicht, was sie an-fangen sollen. Die Gastgeber machen zwar da? vcrdtndlichste Gesicht, sind aber innerlich voller Unruhe und Verdruß. In der Gesellschast selbst herrscht jene« Unbehagen und jene stockende Unterhaltung, wie sich solche beim Beginn so man-cher Gesellschaft, m der sich viele nur oder-flächlich kennen, in recht ungemüthlicher Weife fühlbar macht. Die meisten sind dazu tüchtig hungrig. Die jungen Herren und Damen find unmuthig, daß ihnen durch daS späte Essen Di« Freuden des TanzeS gekürzt werden; die alten Herren denken bereits an di« echt« Havannah und di« Whist- und Scatpatti«; — da schlägt di« Glocke hell an: „Gott sei Dank, endlich kommen sie." Mit fassten Vorwürfen werden sie empfangen, mit lebhaften Entschuldigungen suchen die Verspäteten ihre Nachlässigkeit ui mildern. Bei d«r Tafel will sich aber trotz der guten Weine eine allgemeine Fröhlichkeit nicht «insinden; der alte Rath erzählt sein« prächtig-sten Schnurren, aber sie zünden nicht; der Ke-serendar sucht vergebens seiner hübschen Räch« barin «in Lächeln zu entlocken; di« Gastgeber, die sonst jede Gesellschast durch ihre anregende 1885 halt« wurden in Folge bedeutender Zunahme der Schiilerzahl entsprechend erhöht, ebenso der für den Kindergarten in Oberdorf bewilligte Credit. Für zwei Schulbauten im westlichen Böhmen wurden größere Beiträge bewilligt, mehrere Schulen in Böhmen, Mähren und Steiermark erhielten aus Anlaß der Schuler-öffnung kleinere Lehr- und Lernmittelspenden. Der, demnächst zur Eröffnung gelangenden Ge» welkschafts« und Fabriksschule in L i b o j e in Steiermark wurde zur Einrichtung»» und Lehr-Mittelanschaffung ein größerer Betrag zugewen-det. Dem Bereine sind weiters zugeflossen: Ortsgruppe Lanqendorf: Samml. fl. 8 38. L'-Citation fl. 4 33, Karten, ewinnst 40 kr. Lici-«ation fl. 3 62. Ortsgr. Gmünd: Spende ge-legentlich einer Sammlung bei einer GefangS-probe fl. 2 30. OrtSgr. Schrems: Sammel-schütze fl. 7 92, Spende des neugewählten Ob-manneS Herrn Mostl fl. 3, spende des zu-rückgetretenen Obmannes Dr. Mundigler fl. 3. Ortsgruppe Auster'itz : Sammelbüchse fl. 10-20. Ogr. Bttz an Spenden: Sammelschütz beim Hirschen fl. 1.95, Ergebniß emeS Schusses bei einer lustigen Tischgesellschaft von Herrn E. Herzmcnsly 50 kr., Spende des Herrn Grafen Älf. Gatterburg aus Salzburg fl. >0.—, von einem unbekannten Teutschen aus Netz fl. 0.55 aus Anlaß eines am 24. Oktober 1885 im Sasthause zu „schönen Schäferin" in Wien Eumpendorferstraße. gefeierten Geburtstag fl. 8.65. Ogr. Neunkirchen, Spenden: Gg. Schneider Falriksbesitzer fl. —.50, Dr. Ad. Gründ Stein« platte fl. 1.— Gg. Schneider. Fabriksbesitzer fl. 2.—, Birngefellschaft fl. 4.25, Dr. Anton Äratsemeir fl. 1.19, Abendunterhaltung bei der Lirn fl. 14.57, Dr. Carl Gerftl fl. 2.—, Dr. Julius Gmeindl fl. 3.32 Frz. Frimmel k. k. Lan-deegerichts-Ratb fl. 2.—. Ratzau in Baoan 50 kr. Berger Alexander, Bahnbeamter fl. 2.50, An Fondsbeiträgen Kud. Hirsch Fbr.-Dirct. fl. 20.— Gft. Schneider, Fabrikant fl. 20.— Nikolaus Schneider Fabrikant fl. 20.— Frl. Mara. Schneider fl. 20. — Ferd. Staadt Fabr.-Dirc. in Aombach fl. 2V.— Ferd Straßer, Beamter fl. 20.— Alb. Suida, Fabrikant fl. 20.— F-anz Wilhelm, Apotheker fl. 20.— Carl. Pret-tanhofer, Gutsbesitzer Steinplatte fl. 20.— Lgr. Zwittau, Spenden: Art. Koller im Na-wen des Adolf Preßfreund fl. 10. — Turnv. in M.-Zwittau fl. 12.— Gust. Erbo Hotel Un-! gar fl. 7.37, Carl Langer, Hotel Krone fl. 2.07, Max. Friednau fl. 1.— Gust. Erbo | fl. 5.04. AbfchiedS-CommerS der Lerchenfelder Langer 20 fl., Spende einer Tischgesellschaft in Hotel Ungar 5 W. m.— Haupt, Spende fit Kudlich Fotonraphien 6 W. m. Haupt, für veckau'te Kuchen fl. 7.— VolkS-Feftertrag fl. I 323.75. Kränjchen-Comitö der Zirittauer Hoch-I schüler fl. 20.— Spende einer Jagdgesellschaft I fl. 0.50. Sammelsch. in Caf« Huditschka fl. I 1.57, Sammelfch. Hotel Krone fl. 4.20. Sam- Unterhaltung zu beleben wissen, können ihre Mißstimmung nicht ganz unterdrücken. Zu alle-dem bemerk« die Hausfrau mit Schrecken, daß der Fisch sehr trocken, der Braten angebrannt ifl: die Saucen uno Kartoffeln sind kalt, und da» EiS befindet sich in einem halb flüssigen Zustande. Die Zuspätgekomnienen fühlen, daß sie die Schuld an der gestörten Harmonie tra-gni. und das schlechte Gewissen macht sie gerade auch nicht unterhaltender. Ueber der Gesellschaft scheint überhaupt der liniiern zu walten. Ein Lohndiener läßt eine kostbare Schüssel fallen; ein ungeschickter Herr laicht einer Dame ein Glas Wein über daS neu« JHeiö, das noch fo manche Gesellschaft mitma-chen sollte, und beim Tanzen hält der Clavier-spieler nicht Tact, da er schon srhr ermüdet »id abgespannt ist. Aber auch die längste Gesell-schaft hat ein Ende. Man »rennt sich in unbe-studigter kühler Weise. Ja, ja! Kleine Ursachen, fatale Wir-dmgen. Betrachten wir nun den Concert- und Theaterbesucher. Für die große Masse deS Pu-bltcums hat das Theater ja längst die hohe Bedeutung. die ihm unsere großen Dichter bei-gelegt haben — ...... 0n»tiDas" Erforderniß an Pflastersteinen pro 1886 wird durch Lieferung des Herrn Grein gedeckt, wenn dieser unter denselben Bedingn«, gen. wie bisher, die zur Wetterführung der Granitpfiasteruug nöthigen Steine beistellt. Der Gebührentarif der städt. Brückenwage w,rd nach den Tarifen von Graz. Marburg und Windisch. oxa\ als zweifacher Tarif festgesetzt. Herr Josef Rakusch stellt den Antrag, auch die Bruchtheile bei Bemessung deS Tarifes in Anschlag zu bringen. waS entsprechend geordnet wird. Die aus 720 fl. lautende Rechnung über die neue Brückenwage wird anerkannt und von einem Pönale wegen verspäteter Fertigstellung abgesehen. ^ ^ Dem Stadtverschonerungs-Vereme werden 20 fl. als Holzdeputat vewilligt. Das Gesuch des städtischen Waldaussehers Franz Kummer um Lohnerhöhung wird abgewiesen. Da» Ge-such des H.rrn GutSbentzer» Matachich ^ um Pauschalirung der Mauthgebühren in der Höhe von 20 fl. wird dahin erledigt, daß die Stadt-gemeinde bereit ist. auf eine jährliche Absin» dungSsumme per 50 Gulden einzugehen. Herr Ferjen ergreift da« Wort zur Vor-läge der Pachtbedingnisse der vormals Reitter'-schen Weingartrealität. Die Pachtzeit soll avs drei Jahre festgesetzt werden. Reparaturen hat der Pächter zu bestreite», Versicherung und Genie deS Verfassers zu uns spricht. Möchte doch jeder einsehen, daß Zuspätkommen durchaus nicht „vornehm" ist. Die Pünktlichkeit ist eine hervorragende Tugend, und der greise Kaiser des deutschen Reiches kann »in« allen trotz seines hohen Alters als leuchtendes Beispiel hierin dienen. WaS von den Spätlingen des Theaters gesagt worden ist. gilt in gleichem Maße von den nachlässigen Concertbesuchern. Auch sie gehen nicht des Kunstgenusses wegen ins Con-cert, ihnen ist Musik ein angenehmes Geräusch, und eS ist Uianchen ziemlich gleich, ob eine Polka oder ein« Symphonie von Beethoven ge-spielt wird. Von de» Meisters Geist verspüren sie keinen Hauch. . Tauben Ohren predigen ist freilich ver-gebliche Mühe. D«r Mensch kann bekanntlich viel thun, wenn er nur den energischen Willen hat °, er kann pünktlich sein, er muß eS nur ernstlich wollen. Und nun. geehrter Leser, zu welcher Classe der Kunstfreund« gehörst Du? ^ A« St« • « „ZKuifät Macht" Steuer bezahlt di« Gemeinde, die bestehenden Gehwege darf der Pächter nicht verschließen, für angebrachte Verbesserungen und Neuher-stellungen hat der Pächter keinen Anspruch auf Entgelt. Der Pachtzins foll jährlich 300 fl. betragen und ist halbjährig im Vorhinein zu entrichten. Nach einer unbedeutenden stilistischen Aenderung, die Herr Julius Rakusch im Pacht» vertrage angebracht wissen will, wird derselbe vollinhaltlich genehmigt. Die Schlußrechnung deS Theaterbaue« roeit» «in Guthaben tes Architecten Walter per 8864 fl. 95 kr. aus. Davon kommen 1877 fl. in Abzug, welche die Gasherrichtungen de» Theaters gekostet haben. Der Rest der »nbe-deckten Bausumme im Betrage von 7010 fl. soll als zinsenfreieS Darlehen von der spar-casse aufgenommen werden, während die Ko» sten der Gaseinrichmng von der Sparkasse auf die Eige»kosten reducirt und die Zahlung der-selbe» zinsenfrei gefristet werden möge. Wird angenommen. Am Schluß« der Sitzung spricht der Ge-meinderath sein Bedauern Über di« würdelose Kampfesweis« grgen d«n allvtrehrten Herrn Abt und Stadtpfarrer von Cilli Anton Ritter von W r e t s ch k o, wie sie seit einiger Zeit in öffentlichen Blättern geführt wird aus. und beschließt unter xrvßem Beifall« «i n st i m> m i g dem Genannten da« vollste Vertrauen durch den Herrn Bürgermeister aussprechen zu lassen. In der vertraulichen Sitzung wurde Über ZuständigkeitSgesuche und über d,e end giltige Verleihung deS Theaters Beschluß gesaßt. Locates und Arovinciales. Cilli, 1. November. IClerical« Sinnlichkeit.] Wie nahe Frömmelei und Sinnlichkeit an e,»anber grenzen, entnehmen wir wieder einmal dem Feuilleton des südsteirischen Klingelbeutelblattes. Obwohl dasselbe so gerne fromm die Augen verdreht und daS Leibblatt aller slovenischen Ultraclericalen ist, bringt es diesen frommen Serren doch die folgende, höchst pikante eisteskost! „Die Frauen (der Wallach«») wirken durch ihre Erscheinung und ihr Costum geradezu sinnverwirrend. Dieses letztere besteht nämlich in einigen Gegenden meist nur aus einem langen schneeweißen Hemd mit kurzen Aermeln. das mittelst eine« Gürtels s e st an den üppigen Leib gedrückt, dessen Formen in ihrer t a d e l l o s e » v ch o »-heit voll zur Anschauung bringt. Obenein schürzt noch di« reizende Circe da» eine^Seitentheil de« H e m d e » h o ch a u f u n d st e ck t l> «j s e n untere» Ende in den Gür t e l." «olche Dinge weiden in der Druckerei de« yeillgen Curillus gedruckt. Kann man sich eine ärgere Profanation de» Heiligen denken? Wenn '«an schon davon schweigen wollte, daß Zwei der ärgsten bloß slovenisch» nationalen Hetzblatter Untersteiermarks nunmehr unter der Firma die es Heiligen gedruckt werben, wenn man also über die bei unsern Nationalclericalen ganz ge» wähnliche Ausbeutung des religiös Heiligen zu politischer Propagauda hinwegsehen wollte. ,o sollten doch die Herren CqrilluSjünger >vviel Achtung vor der Heiligkeit ihres Patrones ha» ben. daß sie nicht offenkundige LnScivltäten un» ter seiner Firma gehen lassen. Zu obigem Pas-sus fehlt nur noch der „interessante" Holzschnitt und das Marburger ..Interessante Blatt" ist fertig. Wi« oft ist das verderbliche Treiben der Wiener Interessanten, die nur aas den Sinnenkitzel speculirt und dadurch demora-lisir«nd wirkt, an den Pranger gestellt wor-den — aber daS Wiener Blatt bringt dergleichen doch noch immer nicht unter der Flagg« eme« Heiligen. Freilich geht unter diesen Ausp.mn das Geschäft besser, denn daS religiös fühlende Volk geh, auf daS. im Namen der Religion gemachte Geschäft umsolieber ein, als es glaubt, das all.« müsse so zur höheren Ehre des Hei-liaen geschehen. Zur besseren Veranschaulichung der „sinnverwirrenden Erscheinung/ „der tadellosen Schönheit." „des üppigen Leibes." — i. ... iTO — 18t>5 burger Interessanten entschieden Illustrationen die besteu Dienste leiste». Vi«lleicht ist noch au» der Zeit, da sie als Marburger Jllustrirle er-chien, ein oder daS andere Clich6 vorhanden. Vorzuziehen jedoch wär« «S in ihrem Interesse, wenn das Wiener „Interessante Blatt" ihr aus collegialer Freundschaft seine interessanten Holz-schnitte abtreten würde. Dieselben sind sicher um billigen Preis zu haben und würden zur Hebunq des St. Cyrillusgeschäfte« nicht wenig be trazen. Wohl bekomms übrigen« den frommen Herren, die da» Blatt in ihrer Ehelosikeit durch derart gewürzte Geistesnahrung anregt und schadlos hält. Wir meinen das bischöfliche Consistormin hätte hier weit eher Gelegenheit und Anlaß be» der Staatsanwaltschaft um Schutz der Stande«, interesse» seiner untergebenen Geistlichkeit anzu-suchen, als bei einem gewissen Anlasse, bei dem der StaatSanwalt nunmehr bereit» selbst er-klärt hat. eS sei kein Grund zur Klage vvrban< I den. Vielmehr zeigte diese mutvwillig gegen un« erhobene Klage selbst wieder für den Hitzegrad einer geistlichen Phantasie, den gewöhliche Sterblich- nicht aufweisen. sZ u r ü ck g e w i e s e n.j D»e hielige k. k. Staatsanwaltschaft hat eS abgelehnt, g?g«n u:il die von «aplan Ivan Tschagran beantragte Klage wegen Verleumdung zu erheben, weil sie in dem, von dem besagten Kaplan beem-zichtigten Artikel „D e r G r i f s d « S S ch w«r» t«s" den Thatbestand de» Verbrechens der Verleumdung nicht findet. sD er steiermärkische Landes-A u S s ch u ß] hat in seiner letzten Sitzung meh. rere für da« Unterland wichtige Beschlüsse ge-faßt. Zuerst genehmigte er den Bau eine« öffentlichen Krankenhauses in Cilli nach de» vorgelegten Plänen und ermächtigte die Kra». kenhausverwaltung zur Aufnahme des uoch unbedeckten Kostenbetrages von 70.000 fl. ge« m>n Verpfändung der Krankenhau»realitäi. s wie zur Ausschreibung der Bauvergebung nach den genehmigten Baubedingnissen, ausschließlich der WasserheizungSanlage. Dem landscha'll. Brunnenarzte Dr. Glax in Sauerbrunn würd« der für den Winter »885/6 angesucht« Urlaub unter der Bedingung ertheilt, daß der Larve»-fond für seine Substituirung nicht belast-t werden darf. Ferner wurde für die LandeS-Lb,i> und Wkinbauschule in Marburg e,n Cur<»>or»iA bestellt, welches aus den Landtagsabgeordneiei JuliuS Pfrimcr. Dr. Franz Rad,,? und Inge-nieur Arledter besteht. Ferner wird der Land««-Ausschuß im Landtage den Antrag aus i# misjrung einer ordentlichen Lehrstelle sür Neli-gion und s l o v e n i s ch e Sprach- am Lande«-untergymnasium in Pettau einbringen. Herrn Albert Kurz wurde der Rest von r-Ofl. an dem vom LandeSausichusse zu den Koste, der Tracirung einer Bahn von Sauerbruil» nach Pöltschach gezeihneten Beitrag flüssig macht. Die Anträge der Direction der Lande-. Kuranstalt Rohitsch-Sauerbrunn auf Erweiterung der Parkanlagen auf den bisher verpachtete» Gründen wurden genehmigt. lP« r s o n a l nachrich t en.s Dem Apuuot-manne erster Classe Herrn Franz Higersperg« des Infanterieregiments Prmi zu Hohenloii--Schillingsfürft Nr. 87 wurde anläßlich »er a* sein Ansuchen erfolgenden Uebernahme in d» Ruhestand der MajorScharakler aä konorss va-liehen. .. lSch würg «richt Sprasidiu m.j,^? di« sechste diesjährige Schwurgerichtssttzung ?n dem hiesigen KreiSgerichte wurde auch S« Landesgerichtsrath Peter Lemzhmk als -i-ll-Vertreter deS Vorsitzenden d-S GefchwornenP- richtes berufen. sC a s i n v v «r «in.] Die Dtrection Jri Casinovereines giebt den Mitglieder» besass daß bei dem. morgen den 8. d. ftattsinbenm Conversationsabende die Tombola ent'älll ui» dafür in daS Programm Darstellung«» des Herrn Wanderlehrers Johann Brems, mittelst deS Skioplikons, aus dem Gebiete da Astronomie. Geograsie und Architectur auizt-nommen wurden. ES wird auf diefe intcresiaMl und belehrende, von erläuterndem vortrage gleitete Vorstellung besonder» aufmerksam x» 1885 .Deutsche Wacht." I [6 i 11 i e r S t a d t t h e a t c r.s Nächsten Montag wird die heurige Theatersaison mit einem Festspiele zur Vorfeier des Sc^illerfesteS »öffnet. Die Siege'sche Truppe wird zuerst .Schiller und Goethe". von Dr. Ludwig Eckard», jiir Äusführuna bringen, worauf „Das bemooste Haupt", von Noderich Benedix. folgt. Die Be» jctzung der Rollen läßt uns einen ge»ußreichen Abend erwart.«. Den Vorverkauf von Logen-und Sperrsitzkarten bat die Papierhandlung I. Rakusch übernommen. ^StädtifcheSparcafse i it <£ i 11 i.] Im Monate October wurden eingelegt fi. lltt.451 02'/, kr. und behoben fl. 80.371 34 kr. Vom 1. Jänner bis 1. November wurden im Ganzen eingelegt: fl. 809.064 80 kr. ant) behoben fl. 644 290 02 kr., was einen Zuwachs von fl. 164.774 78 kr. bildet. Im Vorjahre betrug der Zuwachs ohn« den Zinsen-zuschlag per fl. 80.998 37 kr. nur fl. 94.009 10*5 kr. Der Einlagenstand beträgt daher mit Erde October den halbjährigen Zinsenziiwach» per fl. 43.941 71 kr. mitgerechnet die Summe von fl. 2,405-922 47 5 kr. sLokaldahn E i l l i - S ch ö n st e i n.s Die den Ingenieuren und Bauunternehm-rn Karl v. Demulh und Eduard Klemensiewicz mit dem Erlasse vom 16. September 1884 er-theilte und mit dem Erlasse vom 29. März 1885 verlägernte Bewilligung zur Vornahme tech-n,icher Vorarbeiten für eine Lokalbahn von C'lli über Heilenstein nach Schönstem wurde vom Handelsministerium auf weitere sechs Mo-«ate verlängert. sK indes mord e r i n.s Am 28. v. M. wurde bei Bischofdorf die Lüche eines Kindes gesunden, welche deutliche Spuren der Ermor-dung zeigte. Der fortgesetzten Bemühung und der unermüdlichen Rührigkeit deS PostensührerS Veriouscheg von Hochenegg ist eS gelungen, die Kindesmordecin in der Person der ÄgneS Pe-pennat au» Gradisch, Gemeinde Bischosdors zu eruiren, aufzugreifen und dem hiesigen Kreis» gerichte einzuliefern. [® e r b r ü h t.J In der Gewerkschaft Zagor fiel neulich der Bergbardeiter Johann Rasgor tu nnen siedenden Behälter und wurde darin bis zur Unkenntlichkeit verbrüht. Plan zweifelt an seinem Aufkommen. sErtrunken.s Am 16. d. ließ die Mühlbesitzerin Maria RaSberger in Breg das ihrer Absorge anvertraute zwei Jahre alte Kind deS Vinzenz Modisch eg. Namens Anna, un-beabsichtigt am Ufer des Bregbaches spielen. Das Kind siel in den ganz seichten Bach und war bereits todt, als die RaSberger es auS dem Wasser holte. sD e r Kellerschlüssel.1 Die hochbe» tagie Grund besitzen« Ursula Kurnik wollte am 7. d. dem Verlange» ihres Sohnes Valentin «ich, Folge geben, welcher in barschen Worten die Herausgabe der Schlüsseln deS Weinkellers begehrte. Darüber wurde ihre Schwiegertochter Maria Kurnik. die Frau des Valentin, derart erbost, daß sie einen Siein erfaßte und mit demselben so lange aus den Kops der Greisin einHieb, bis dieselbe zusammensank. Am Boden liegend wurde die alte Frau erst von ihrem eigenen Sohne mit Fußtritten aus Brust und Bauch tractirt und von der Schwiegertochter am Halse gewürgt. Nur mit genaue? Noth rettete sie sich endlich auS den Händen ihrer wüthenden Gegnerin.____________ Hingesendet. *) Erklärung. Die letzte Nummer der „Südsteirischen Post" enthält eine Correspondenz aus Lichten» wald über die vom national-clericalen Gemeindevorsteher, Herrn Franz VerSec. vorgenommene „Verknurrung" mehrerer Deutschen wegen an-geblich.-r „nächtlicher Ruhestörung in der Nach t." Da mit Bestimmtheit anzunehmen ist. daß durch diese Eorreipondenz Einfluß geübt werden soll aus die Entscheidung, welche die Staatsbehörde über die Berufung der Verurteilten, zu denen auch ich gehöre, zu fällen hat. finde ich mich veranlaßt, folgende Erklärung zur öffentli-chen Kenntniß zu bringen. Herr Franz Küssel, EvmmiS bei Herrn Fabiani. der eigentliche Kronzeuge in dieser tendenziös behandelten und aufgebauschien An-gelegenheit, hat bei der Verhandlung am 12. September eine unwahre Zeugenaussage abge-legt, hat also gelogen. Damit zeichne ich dem Genannten den Weg vor, den er gehen muß. wenn ein Funke von Ehrgefühl in ihm noch leb». — Ich werde mit Vergnügen bereit sein, für meine Behaup-tung den Wahrheitsbeweis zu führen. Lichtenwald, a./d. Sau, am 5. Nov. 1885. Josef Wermuth Lehrer. ') Für Form und Inhalt ist di- Redaction nicht verantwonlicki. jtz n t e r e s s a n tj ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende G1 ü ck s-anzeige von Samuel Heckscher senr. in Ham-bürg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgebung gewonnenen Beträge einen dermassen guten Rus erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam mache», ch * Wir machen hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann 8s Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem intereffan-ten wenig kost'pieligen Glücksversuche bat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestattet»» staatlich garantirten Geldverloosung nur bestens empsoh-len werden. O ch ch ^ Unser heutige Jnseratentheil enthält eine Ankündigung deS bekannten Hamburger Bank» Hauses Valentin & Comp., betreffend die neu-este Hamburger Geldlotterie, auf welche wir hiedurch besonders aufmerksam machen. — Es handelt sich dabei nicht um ein Privatunter-nehmen, sondern um eine StaalSlotterie, welche von der Regierung genehmigt und garantirt ist. Helegramm. Wien» 7. November. Der Unterrichtsmi-nister Baron Conrad wurde über sein Ansuchen deS Amtes enthoben, erhielt für ieine ersprieß-lichen Dienste das Großkrenz des Leopoldor« dens und wurde ui'S Herrenhaus berufen. Zu seinem Nachsolger wurde Dr. Gautsch von Frankenthurm, der bisherige Direktor des There-sianumS ernannt. Der neue Minister sür Cul» tuS und Unterricht ist erst 34 Jahre alt. Gottfried Barth Hopfen-, Commissions- and Spedita-GescMIl an Knmurkt, Nürnberg, u Knitmrkt empfiehlt »ich mm Verkauf und Einkauf von Hopfen »owle rur Ertbeilum ?on scbriftlicben und telegraptiisctien Marktberichten. Narhh—trtiar. reelle BeitleHttng. 290 Gcschästs-LocalitAten: Hauptlager am Hopfenmarkt. Ein Commis der Specerei- und Eisen-Branche, wird für ein Geschäft in einem lebhaften Markte Steiermark», iu womöglich sofortigem Eintritt« gesucht. Kenntnis« der deutschen und slovenischen Sprache bedingt. Näheres bei Wogg 4 Radakovtts iu Cilli. 767-1 Kin Wohnhaus in der Stadt Cilli, mit 3 Wohnungen, für 3 oder 4 Parteien, wird gegen sogleich*. haare ISeiahlung iu kaufen gesucht. Anträge mit Preisangabe an die Ad-minbtnuion 6. Blattes unter O. R. erbeten. 4 7 5-1 727-10 Futterschneid-Maschinen in 24erlei Grossen, für Stallungen mit einem bis au mehreren 100 Stück Vieh- und Pferdebestand, ferner en liefert als Specialität die landwirtli. Maschinen-Fabrik Uiiirath ii* Coinp. Prag-Bubna. Solida Agenten gesucht. Cataloge gratis. Z. 4951. Executive IaHrniffen-Ierlieigerung Vom k. t. Bezirksgerichte Tiisfer wird bekannt gemacht: ES sei über Ansuchen des Spar» und Vorschußcassa-VereineS zu Tüffer die executive Feilbietung der. dem Herrn InlillS Larisch und dessen Gattin Frau Amalia Larisch, Brauerei» besitze? in Tilsfer. ersterer zu Handen des Concurs-MassaverwalterS Herrn nranz Ulrich, k. k. Notar in Tiisser gehörigen, mit gerichtlichem Pfand-rechte belegten und aus 251 fl. 8t) kr. und 3173 fl. 23 kr. geschätzte» Fahrnisse. alS: Gast« Haus- und WohnungS-EinrichlungSstücte jc. bewilligt und hiezu III FeilbietungS-Taqsatzungen. die erste auf den 16. November 1885 die zweite auf den SV. November 1885 und die dritte aus deu 11. Deeember 1885, jedesmal von v bis 12 Uhr Vorm. und von 3 bis G Uhr Nachmittags, im Wohnorte der Executen in st. Christos und Tiissrr mit dem B.isatze angeordnet worden, daß die Pfandstiicke bei der I. und II. Feildietung nur um oder über den Schätzungswerts bei der III. Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Be-zahlung und Wegschassung Hinlangegeben werden. ,t. k. Bezirksgericht Tüffcr. 26. Oct. 1885. Der k. k. ÄmtSleiter: 758-3 Prambcrger. 27V.Z7 GfRAZ, Herreneasse, LanUians, empfehlen ihr reichhaltig torlirtes Laqtr neuester T apeten nebst allen dazu gehörigen Deco-rations- Gegenständen für Wände und Plafonds, wie auch alle Sorten genialter Fenster-Rouleaux zu streng reellen Fabrikspreisen. werden auf \Vun«eh gesandt. Kostenftber-icbläg«' nach Bekanntgabe der Dimensionen bereitwilligst. „peutsche Macht." 1885 Antoiiiai Hutscliera. Stadthebammo, "wohnt seit 4. November in 1. 10.000 56 Gew. a M. 5000 106 Gew a M. 3000 253 Gew. a M 2000 512 Gew. a M. 1000 818 Gew. a M. 500 31720 Gew. a M. 145 100.000 »0,000 80.000 70,000 «0,000 50,000 16.990 Gewinne aM.300. 30 000 20.000 15.000 200. 150, 124, 100, !M, 67. 40, 20, Von diesen Gewinne«, gelangen in erster Classe 2000 im Gesammtbetrage von M. 117.000 zur Ver-loosung. Der Haupttreffer lter Classe betragt M. 50 000 und steigert sich in 2ter auf Mark 60.000, 3ter M. 70000 4ter M. 80 000. öter M. 00 000. 6ter M. 100.000, in 7ter aber auf eventuell M 500.000. spec. M 300.000, 200 000 etc. Die Gewinnzicbungen sind planmäßig amtlich festgestellt. Zur nächsten Gcwinnziehung erster Classe dieser grossen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet 1 ganzes Original-Loos nur fl. 3.50 kr. ö. W. 1 halbes . „ . 1.75 „ „ 1 viertel „ „ „ —SO Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Lorgfi.lt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Clane gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Eiutheilung der Gewinne auf die verschiedenen Classenziehungen, als auch die beweisenden Einlagebeträge zu ersehen sind, und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgetordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nicht-Cenvenienz die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmässig prompt vnltT Staati-Garaitfi». Unsere Collecte war stets vom Glücke besonder* begünstigt und haben wir unsere» Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, U.A.solche von Mark 250,000, 100,000, 80,000, 60,000, 40,000 etc. 740—11 Varauttichllich kann bei einem solchen auf der MOlldeaten IIn■ In gegründeten Unternehmen Überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, am alle Aufträge ausführen zu können, uns die Beitel!u> gen baldigst nnd jedenfalls vor dem 14. Xovrmber <1. 4. zukommen zu lassen Kaufmann & Simon, Bank- nnd Wechsel-Geschäft in Hamburg. P.S. Wir danken hierdurch für das ans seltner geschenkte Vertrauen nnd bitten durch Kiu.ichtm.hinr In den amtlichen Plan sich voa den RrosiartiKcn Gewinnchancen «u äbrrieagen. welche diese Verlobungen bieten. D. 0 <>:<>: *>:<>! Verkauf. Ein gedeckter nnd ein halbgedeckter vior-«itziger Parutach. ein halbgedecktes Kalesch, sowie mehrere Fohrwigen, alles im besten Zustande, und ein Paar gut«, starke Zugpferde sind preiswürdig, aus freier Hand zu verkaufen. Briefliche Anfragen sind erbeten unter „Handel", puste restante Markt Rohitscb. 770-2 Zu hoben bei Johann Rakusch in Cilli. Im Verlage von f. bull in (irai ist soeben erschienen: I)enl('d)-nationaler Aalender fllr Oesterreich auf das Jahr 1886. Geleitet von Carl "W. Gawalowski. Mit Beiträgen von: H. Beheimer, F. Dahn, E. Fels. W. Flacher, A. Hage«, R. Hatnerling, Or. Harpf, F. v. Haus-egger, F. Kei», A. R. Naaff, A. Ohorn, W. Ressel, H. Swoboda Reich illustrirt. Stärke 10 Bogen, Gross-Octav. Preis 'i*f Ur. — Gegen Einsendung von 41 kr. nach Auswärts portofrei. Zu haben bei Johann Kakuscli in Cilli. Dr. J. G. Popp's MyMsM -AlmT«a«svr Wien, echte» und I. Bogneragsse Nr. 2 Vegetabilisches Zahnpulver sind die bewährtesten nnd berühmtesten Heil- nnd Zuhnreinlgunga-Mittel. Aerxtlichea Zeugnis*. Das Anatherin-Mundwa*ser vom k. k. Ilofzabnurzte J. G. Popp in Wien, L. Bognergssse Nr. 2, äussert «ich vorzüglich wohlthätig und heilend b'-i Krankheiten de» Zahnfleisches, welche in Auflockerung, Entfärbung n. üblem Gerüche desselben ihren Grund haben. Gestützt an Erfahrung kann Gefertigter nicht unterlassen, jenes Mundwasser allen Mnnd- und ZAhnleidenden besten« anzuempfehlen Popp's vegetabilisches Zahnpulver ist auch ein vortreffliches Mittel, die Zähne von dem so lästigen Zahnstein zu befreien und dieselben immer weiss zu erhalten, sowie vor dem Umsichgreifen des Uebels zu bewahren. Hohenmauth (Böhmen). Dr. Josef Strasak, Stadt- und Gerichts-Phvsikns. Offttit in Cilli: Baumbach's Erben, J. Kupferscbmid, Apoth., F. Pelli*, Kaufmann. — Kann: J. Snidersit, Apoth. — Wind. Landsberg: S. Vaczulik, Apoth. — Gonobitz: Joh. Pospisil, Apoth. Gurkfeld: Fr. Bstmches, Apoth. — Stein: J. Mofinik, Apoth, —Wind.-Feistritz: A. v. Gutkowskv. Apotheker. — Windischgraz: G. Kordik, Apotheker. 3—1 I /I TZ lic dberaer int ^5u^a|*st. Vollkommener Ersatz für feinen Bordeaux und vorzügliches Stärkungsmittel für Kranke und Reconvalescrnten. j^" Nach Analysen medicinischer Autoritäten vollkommen reiner Naturwein von eminent Nerven- und Mu*keltlifttij(keit fördernder Wirkung:. -MM Dieser ausgezeichnete und unstreitig edelste KotEwein ist in Uriginal-Füllung erhältlich in 01111 bei Herrn ALOIS WAMiA.VI), Specerei- & Delicatessenhandl. AM- Nur echt, wenn die Flasohe genau laut Cllohea und aowohl die Etiquette als auch die Kapsel und der Kork die obige geriohtUoh registrlrte Schutzmarke nebat _ Firma trägt. -WM____72a -4 Danksagung. Herr Anton Ullffcr. Handelsmann in Stob, versicherte sich vor 4»ilt<*ni Jahre bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft „€ireMhuui" in London mit fünftausend Gulden. Der General-Repräsentant in Laibach, Herr CSuido XeM'hko, bezahlte nach dessen Ableben die versicherte Summe auf das pünktlichste voll aus. Oeflentlich meinen Dank sagend, empfehle ich Jedermann die Anstalt auf das Wärmste. Stob, am 3. Norember 1885. 7SS.I Franzisca Ungcr. 1885 ..ZXutsche Macht. Minumdo-Licitation. Im Markte Schönstem sNiileisteier) kommt der Bau einer sünsclolsiiTen Volksschule im Kosten-detraste vo» 14.121 fl. im ÄÜuuendo-Licitations-wege zur Ausschreibung. Die Licitation geschieht im Offertwege und wollen datier Bau-Unter-Hkhnlungslustige ihre schriftlichen Offert' ver» Kegelt an den gefertigten Ortsschulrath bis längstens 1. December d. leiten, au welchem Tage dieselben geprüst wtrden sollen. Die Offert-Einsender werden sich verpflichten, bei eventueller Uebernahme des Baues, ein lUpercentiges Badium zu erlegen. Koftenüberichlag unv Pläne liegen beim OrtSschulrathe zur Einsicht vor. Ortsschulrath Schönstem, am 4. Nov. 1885. Wß-3 ijof. Nanlen, Obmann. Ausgenommen wird sofort als 14 »in tnerj unsrer mit U fl. llwwtluljii, für «in iltrrs«lMftshaus, ein« perfeclc, sdbsstSmlig gcvesito Schneiderin. Offerte unter ..Kammerjungfer" an die Administration dieses Blattes. 752-3 Hauptgewinn event. 500.000 Mk. Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Geuinn'Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher 9 Millionen §§0.450 III. sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne iieser vortheilhaften Geld-Lotterie, welche plnnngemiss nur 100,1)04) Loose enthält, sind folgende, nämlich : Der KrStmlr Gewinn ist er. 500.000 Mark. 56 Gewinnen 5000 M. 106 Gewinnen3000 M. 25.1 Gewinne . 2000 M 512 Gewinne u 1000 M. Hl 8 Gewinne ä 500 M. 150 Gew a 300 200 150 M. 31720 Gew. 4 145 M. 7990 (iew. a 121 100 01 M 8850G. 4 67.40. 20 M. im Ganzen 50,500 Gew, Prämie 300.000 II. I Gewinn n 200 000 M. t Gewinnen 100.000 M. I Gewinn a 90,000 M. 1 liewinn 4 80 000 M. 2 Gewinne ä 70 000 M, 1 Gewinn -i 60 000 M 2 Gewinne a 50 000 M, 1 Gewinn -i 30.000 M. 5 Gewinne 4 20 000 >1. 3 Gewinne ä 15 000 M. 26 Gewinne a 10.000 M. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abigen stmr «lelieren Entscheidung. Der Hauptgewinn l"" Classe beträgt 50.000M. steigt in ler 21™ Cl. auf 4i0,000 M. in der 3"" auf 70.000 M.. in der 4" nill HO.OOO M.. der 5'"" auf »O.OOO M.. in der t>'"* auf «OU.OOO >!.. in der 7«» auf 200.000 M . und mit der Prämie von 300,000 M. event tat 500.000 Mark. Kür die erste trHinnzieliiiiiK, welche amtlich festgestellt, kostet las MK OriEinalloos nur 311.60 kr. ö.W. od. 6 M, (ti Halbe Oripate uur 1 fl. 80 kr- ö.W. ol 3 M„ k viertel Originalioos nnr 90 kr. ö.W. od. lv, H, und werden diese vom Staate garantirten Original-Loose ikeine verbotenen Promessen) mit BeifQgung des Original-Plane.«, gegen frankirte Einsendung des Betrages oder gegen Postvorschuss wlbst nach den entferntesten liegenden von nir versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Plan uiit Staatswappen, woraus Einlagen und Yertheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versende im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erkvlgt von mir dlreet au die Interessenten prompt and unter strengster Verschiedenheit. DA" Jede Bestellung kann man einfach M\ eine Posteinzahlnngskarte oder per re commandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstanden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis «um 20. November <1. J. vertrauensvoll an 699-10 Samuel llecksclier senr., Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBURG. GROSSE ji Geld-Lotterie. 500,000 Tl a r k »I» frlMlrr Ütwlnn bietet Im glOrk llchiten Fülle die ueueife irotii* vom Staate Hamburg garant. Geldlotterie. 8pecl«ll abrr: "-S4KHHN) AM l I s200000 2» IOOOOO 1ä flOOOO 1R 80000 2» 70000 I (iOOOO 2» 34HNN» IK 30000 3S 20000 3» 14000 2«K IOOOO 80« 4000 i oc » sooo 283» 2000 312» IOOO 818» 400 31720» I '14 10990 » 300. 200, 150, 124. 100, 04. 67. 40. 20. »ich ei f nehmen. Pas wr Verloosnng kommende Gesamntcapltal betrügt 9.550.450 Ein nuaieutlicher Vorlag die*er Geldlotterie I bextfht in der günwtijcen K.inn< htung, iImk alle M),r»no Gewinne. dir I» nebenstehender Tabelle verzeirhnet nltid Hchon in wenigen Monaten und nv>ar in Hieben CliMen anere«Nive girber sur Eut Mrheidung gelangn. $rr$auttflewrinabetet1ten klaffe deträflt fto.OOOMark, steigert fjifi in tci »rcclten tfliiffe auf 60,000. triften 70.000 pierten ÄO.OOO.Tür'tcti y0.000. kosten luo.ooo untfteMeB I aui stritt. WO,000, fc< .teil ab fr TOQLOOO. 2(H i.OOO Mark :c. Wit trm Merlans Ki Cri*iitaU*0{< tiefet iBelttottrxu ist da« unterzeichnete llaiidlunu-liati» bet«aviK un! beliebe» alle I ifzclligee, welche ftch d»rch Snkasf V7tt LttgtnaNoesen betbemgeit «eilen, die iSeftellirnßen an ta«. I selbe dttect zu richten. Die geebrten Bestellet wetten etsucht. tte entfall enden I in Omterr. Itanknotrn oder l'»Ntniarken I rfluna fccuutelinfii. fluch faait tie ttiitfeittitii^ trr I durch ro»tanw«*iflung gegeben, aas W«»sch I Ordres auch per ronttaaennabme ausaesüdtt. I age in t tet vestellunz Gelder dnre wett« Ordres Z» tet «Knvtnnzteh»»g etftet Elasie kostet l ganzes Originalioos i t.«. 3.50 kr 1 halbes Originalioos ö l n 1.75 1» 1 viertel Originalioos ö w n 0.90 ir •St n}ütt 3ttn »it ant t<« ei«»l»i>^>»ka ICnlecfarp*. plan nicht ccmcsitca so sin» »it jrrnc trmt. Kt sichi convniltcnt'tn Ücoft «er .-{ithung icutfr |iirumtn »»!> den tul'tit titalif*cit ertrag (utSJjmrftatttn. «ut Wanlch lkdkn>»a» sftt vor ten 14. November 1885 ans dlreet xa^ehen zu lassen- Valentin & Co. ■lanliKesehun. Ha in Km K. V*jc , ^ . rArmTr*±?ZTirtT***TiTn w p !< mUTREINIGUNCS-PlLlEN: > V AUen ähnlichen Präparaten in jedei Beiiehung vonuriehen, (lud dies« Pastillen frai von allen ■ohA.dliohan 8nb-■tanxen; mit grAMtam Erfolge angewendet bei Krankheiten der Uo-leib« organe, Wechielfleber, Hautkrankheiten, Krankheiten dei Gehirns, Frauenkrankheiten; sind leicht abfahrend, blutreinigend; kein Heilmittel Ut günstiger und dabei völlig unschädlicher, um Mit Warnung! tu bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden sie selbst von Kindern gerne genommen. Diese Pillen sind durch ein sehr ehrendes Zeugnis« des Kof- rathea Professor« Plth* ausgezeichnet. Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.; eine Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 sl. S. W. Jede Schachtel, auf der die Firma: Apotheke „Zum heiligen Leopold" nicht steht, und auf der ßsickseit« unsere Schutzmarke nloht trägt, Ist ein Fallt fleat, vor dessen Ankauf das Publicum gewarnt wird. Es tat genau an beaobten, das» man nloht ein eohleohtee, gar keinen Erfolg habenden, Ja geradeso sohädllohes Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich: Ifeasteln's Eilsabeth-Plllen; diese sind auf dem Umschlage and der Gebrauchsanweisung mit nebenete-bender Unterschrift versehen. Inupt-Depdt In Wiestt Apotheke „Zum heiligen Leopold" des Ph. Keettcln, Stadt, Ecke der Plaikee- und Splegelgatte. 39* Zu haben in Cilli bei dem Herrn Apotheker Jfuredi. -WGZ «?? 2t . Deutsche Macht.' Pilsner Schank-Bier» — -v •-* —«* »»> "Wir beehren uns hiemit mit der höflichen Anzeige, dass der Ausstoss unseres Scliank- oiler Winter-Bieres am XO. November 1885 beginnt und sehen geneigten Auftragen mit Vergnügen entgegen. "tk>-3 E\ä.rg"erliclx©s ErsfvjLlh_a-u.s in Pilsen IH l'J). Haupt-Depot: siraz, F. Schediwy, finnenstr. 19. WMllMw'' Erlaube mir einem P. T. Pnblicum und meinen Terchrten Gäiten zur allgemeinen Kenntnis« zu bringen, da*» ich in meinem Ausscbanko vorzügliches, feine» Miirzenbiür, den Liter zu ...... 18 kr., dann echten schwarzen Tirolerwein . . a Liter 48 kr. Oesterieicher....... „ 40 „ Oedenbnrger....... « 40 „ „ Pettauer......... » 40 „ „ rothen Viaeller...... r ^ » „ KirwchstHdter n ^ « hab«, ferner für Abonnenten die Mittagskost pr Monat 6 fl. und statt Rindfleisch Braten nach Auswahl verabreiche, sowie für solide Bedienung nnd echter Getränke garantire. l'ni recht «Ulrichen Zusprach bittet achtungsvollst ergebener flori-N Pajer. 772-2 Restaurateur, Bahnhofgasse. Ein Privat- Stubenmädchen welches «ehr gut Maschinn&hen. Sticken und Merken kann, wird sofort aufgenommen. Auskunft in der Administration. 763-1 bester Qualität, mit Verschlusska-ten, unter der Hand um billigen Preis au haben. Anfrage Hauptplatx_ 10», I. 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