^ I«s Sonntag den 3L. August 1879. XVIll. Jahrgang. D ie „Marburger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch nnd Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl.» vierteljährig 1 fl. 50 kr. i für Zustellung in» Haus monatlich 10 kr. — mit PosLversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnscrtionSgebähr 8 kr. per Zeile. Am »Wg Milliontn Vnldea «toig Vtlrttdt! Marburg, 30. August. Dem Berichte der Wiener Fruchtbörse zu Folge beläust sich die Menge de« Getreides (Weizen und Korn), welches Oesterreich-Ungarn wegen der Mißernte zur Deckung des eigenen Bedarfes vom Auslande beziehen muß, auf achtzig Millionen Gulden! So rechnet die Fruchtbörse; die Börse der Staatsbürger macht alier nicht selten einen Strich sogar noch durch diese Rechnung und werden Änzelne und ganze Familien in ungeheurer Zahl entbehren, ja! darben müssen, weil sie zu wenig geerntet und das Geld nicht besitzen, um das theure Getreide, das theure Mehl zu kaufen. Aber der Staat wird das Loos seiner Bürger erleichtern! Hätten wir einen Rechtsstaat, so wäre mit diesem Zauberworte allein der schwere Bann gebrochen; der Staat jedoch, welcher sich mit Hilfe der netten Abgeordnetenmehrheit formt, wird das Wehrsystem nicht ändern, die Heeres» kosten nicht ermäßigen, wird nur die Erfordernisse der Schule verringern, bei der Bildung und Erziehung des heranwachset^den Volkes kargen und das Ersparte für seine Großmacht-Stellung verwenden. Der Staat, welcher unter'm Zeichen des Weihwedels und der Wappen Gesetze gibt, muß fortwirthschaften, als hätten wir gar keine Mißernte zu l>eklagen -- als hätten wir Korn und Weizen genug für unser tägliches Brod — als hätten wir noch Ueberfluß und könnten durch die Ausfuhr jene Millionen ins Land bringen, die nun hinausgehen sollen, die aber nicht vollzählig hinausgehen können, weil sie daheim nicht zu finden sind, wegen der steigenden Massenverarmung. Und diese Massenverarmung haben vor Allem die Grobmächte: Staatsschulden und die Steuern verursacht. Franz WieSthaler. Zur Zeschichle des Tages. Der Abgeordneten tag von Linz wird dem Ministerium schwerlich bange machen. Die entschiedensten Mitglieder der Fortschrittspartet bleiben der Versammlung ferne, deren Einberufer es noch nicht gewagt, Anträge zu veröffentlichen. Die Verfassungstreuen sanfterer Färbung sind nicht einig, ob man schon dem Ministerium gegenüber Stellung nehmen soll und wenn ja, welche Stellung gewählt werden müsse und Viele wähnen, das zahme Programm der Hundertundzwölf weise bereits diese Stellung an. Da« gute Einvernehmen zwischen Taaffe und Tißa gefällt unseren Halbamtlichen über die Maßen. Von Amtswegen hat aber der u»>garische Minsterpräsident bisher noch keinen Grund, unfreundlich entgegenzu« zukommen. Als gewiegter Politiker ivird er jedoch die Ziele und Mittel der von Taaffe zur Mehrheit erhobenen Partei und die Rolle dieses Ministeriums erkennen; sollte aber Hoflust seinen Spürsinn bereits geschwächt haben, so haben seine Partei- und Stammgenossen von der Pußta denselben sich wohl noch bewahrt. Die Landesregierung Bosniens und der Herzegowina hält bereits die Zeit für gekommen, bezüglich der Abgaben von der Naturalwirthschast zur Geldwirthschast überzugehen und verordnet, daß man den Zehnten in der Regel in baarem Velde einHeben soll. Bei dem Mangel an letzterem wird diese Ein Hebung wohl die Ausnahme von der Regel bilden. Die Besetzung der vertragsmäßig bestimmten Punkte in Rascien fcheittt der Militärpartei nicht mehr zu ge»tügen ttnd soll die Okkupation in ausgedehnterem Maße erfolgen, „um damit den denkbaren Eventualitäten von vorneherein die Spitze abzubrechen." Die Albanier werden durch bewaffneten Widerstand dieser Partei einen willkommenen Vorwand geben zur Besetzung des ganzen Landes und wenn nur einmal an der Grenze der erste Schub gefallen, so gibt es keine Ruhe mehr, keine Rasi bis zum letzten Kanonendonner vor Salonichi. Vermischte Nachrichten. (Geschäfte. Aufschwung in Nordanierika.) Aus Nordamerika kommen Nachrichten von einer sehr erfreulichen Wiederbelebung der Geschäfte und versichert ein geachteles Blatt — der „United States Economijt" — „daß in denl verflossenen Jahre mehr Häufer gebaut, mehr Farmen verbessert ttNd iveit mehr Flächen un-b^ebauten Landes kultivirt worden sind, als in irgend einer frühern Periode der amerikanischen Geschichte." (Die Sportswut h. Wettrennen und Falschspieler.) In Trouville hat sich kürzlich ein Herr aus Verzweiflung über die Spielverluste, die er beim Wettrennen in Dcauville erlitten hatte, vom Hafendamme in das Meer gestürzt; fein Leichnatn wurde des anderen Morgens bei den sogenannten schwarzen Felsen ans Land gespült. Bachaumont ooln „Constitutionnel", der gleichwohl nichts weniger als ein Cato ist. findet, daß dieses traurige Ereiguiß bei den ungeheuren Verheerungen, welche die Sports-wuth Mld die mit ihr verbulldenen Hazard-spiele anrichteten, nicht lange vereinzelt dastehen werde. Die Spielhäuser der Nestaurationszeit, ^ sagt er, waren Paradiese der Ui^schuld und Sittlichkeit im Vergleiche lnit dem Turf. Dort macht sich die schamloseste Betrügerei breit und ein wirklicher Gentleman scheut sich heutzutage ein Pferd rennen zu lassen, weil er an das Sprichwort denkt: Sage mir, mit wein Du I e u t r t e t o ll. Forsthaas in dcn Voglsea. Von A. Griln. ltzortse^ung.) V. Nach St. Odilitn! Der Pfingstmontag rückte nah« und näher heran und die Vorfreude auf den festlichen Ausflug beherrschte die Stimmung des alten Försier«, wie die der jugendlichen Enkelin mit gleicher Ausschließlichkeit. Ein heftiger Kampf entbrannte im Innern des „Herrn von der Weide." War ihm bei Erwähnung des Odilienberges mit der Schnel-ligkeit einer Rakete der Gedanke ausgestiegen, die Geliebte dort zu überrafchen, so gerieth am folgenden Morgen bereits fein Vorsatz wieder in« Schwanken. Nicht als ob die Zusamtnen-kunft an Reiz fltr ihn verloren hätte; der wuchs, der fchwoll im Gegentheil von Stunde zu Stunde; aber es machte sich die Frage geltend, ob e« nicht unzart, geradezu ungeziemend sei, dem Ausflztge der guten Leute durch seine unerbetene Gegenwart ein ganz a»tderea Gepräge aufzudrücken, als sie felbst ihm zu geben beabsichtigen mochten. Ein kräftiger Entschluß beruhigt, stärkt, erhebt, und unser neuer Freund wartete den Pfingstsonntag mit solcher Festigkeit ab, dab er, zweimal auf dem Wege zum Forsihause, zweimal wieder umkehrte. Erst am Vorabend des wichtigen Tages begann es in ihm zu fiebern, zumal die glühend niedergehende Sonne klar und strahlend wiederzukehren versprach. Die Wirthin bemerkte, daß er, wiewohl immer sehr mäßig, doch diesen Abend unerlaubt wenig aß; ihm selber kam sein Zimmer drückend enge, sein Bett verzweifelt hart und die kaum steben Stunden währende Nacht wie eine wahre Ewigkeit vor. Früh um Vier stand er auf, warf sich in feine Kleider und fprang, da die Hausthür nicht attfzubringen war, durch's nächste Stubenfenster ins Freie. Mitten in seine Grübeleien schlug der von fröhlichem Lachen unterbrochene Ton einer Menge von Stimmen, die mit naturwüchsiger Ungenirtheit durcheinander klangen. Es war offenbar eine muntere Gefellschaft von Männern, Frauen und Kindern, die er da kommen hörte, und als die rothen Röcke der Frauen, ihre farbigen Tücher und Kopfschleifen in lebhasletn Abstich von den dunklen Kleidern der Männer durchs Laub schiininerten, — ein unwider-stehlich erheiterndes Bild voll Leben und Bewegung — als das Schwatzen, Kichern und Trällern der Näherkommenden immer ausge-lassener und übermüthiger zu ihm herllberdrang, verlor er alle Lust, als Ritter von der traurigen Gestalt dör muthwilligen Stimmung neue Nahrung zuzuführen, und sich rasch zusammennehmend sah er nicht minder fröhlich drein, als sie alle. „Wohin so srüh?" rief er, als sie ihm dicht gegenüber waren und lnusterte die Bande mit nicht ganz natürlicher Unbefangenheit. „Nach St. Odilienklangs einstimmig aus einem Dutzend Kehlen zurück. „Wollt Ihr nicht mit?" setzte ein frisches Mädchen hinzti, das ihn eben durch diese Frische ans Lenel erinnerte; „heute geht ja Alles hin!" Der neiderregende Gegensatz zwischen dein Glücke dieser Menschen und seiner trilbsinnigen Selbsiquälerei, die direkte Aufforderung, sich anzuschließen, die nach seinen Erfahrungen unbestreitbare Richtigkeit des hinzugefügten Grundes, endlich das eigene, durch langes Niederhalten keineswegs gefchwächte Gelüste; das Alles war, wie es so vereint aus ihn losstürmte, stärker als er und schlug die ohnehin.abgehetzten Bedenken in jähe Flucht. umgehst und ich werde Dir sagen, wer Du bist. Die Wettrennen haben ihre Falschspieler, die viel gefährlicher sind, als dieje»ngen, denen man in Klubs und Kasinos begegnet, da ihre Stückchen sich jeder gerichtlichen Strafe entziehen. Jemand läßt z. B. zwei Pferde von ungefähr gleicher Stärke an einem Rennen theilnehmen. Beim Wiegen setzt er in recht geräuschvoller Weise zweihundert Louis aus eines der beiden Pferde. Sogleich beeilt sich alle Welt, auf das» selbe Pferd zu wetten. Beim Beginn des 3ten-nens setzt er dann in aller Stille selbst oder durch einen Strohmann fünfhundert Louis auf das andere Pferd. Natürlich gewinnt das letz-lere, da der Jockey die nöthigen Weisungen erhalten hat, und unser Eigenthümer sireicht einen prachtvollen Gewinn ein. Den Arglosen aber, die im Vertrauen auf sein erstes Pari mitgewettet haben, bleibt nichts Anderes übrig, als dem Beispiele des Herrn A. B. zu solgen. Einige Skandale, die Aussehen genug gemacht haben und in denen vornehme historische Namen figurirten, hätten zur Behutsamkeit gegenüber den geheimen Vorgängen in den Koulissen des Turf ermahnen sollen; aber Niemand nahm sich die Lektion zu Herzen, und das Spiel bei den Wettrennen ist zu einer frenetischen Leidenschaft ausqeartet. llm die Pferde kümmern sich nur gar Wenige, das Spiel ist die Hauptsache. Daher die llnzal)l der Nennen; mag es regnen oder die Sonlie scheinen, im Sommer, wie im Winter arbeitet der Turf und mit ihm das Spiel der Wetten. Nichts ist merkwürdiger zu beobachten, als das Publikum, welches die Kundschaft der dooli-malcers bildet; neben Millionären, Müssiggängern und Lebemännern sieht man da Handlungsdiener, kleine Aeamten, Dienstboten, eine ganze Welt von Glücksjägern mit bescheidenen Börsen und Kutscher und Nok« täuscher gemischt. Dieselbe Leidenschast und Ans' regung, wie an der Roulette von Monte Carlo findet man aus diesen niedrigen Gesichtern wieder; welche stürmische Freude, wenn das Pferd, auf welches man gesetzt hat, gewinnt; welche Verzweiflung, welche Verwünschitngen im entgegengesetzten Falle! Es ist hohe Zeit, die Stimme gegen diesen Krebsschaden zu erheben. Das Spiel bei den Wettrennen ist viel gefährlicher und lange nicht mit deil Garantien umgeben, wie die Roulette und das Irento et. (Zuaranto, welche der Gesetzgeber gleichwohl im Interesse der Massen verpönt hat. Bei einem einzigen Nennen hat kljrzlich ein dook-msicor achtmalhunderttausend Franks einge-strichen. Woher kommt dieser Gewinn, wenn nicht von vielen Gimpeln und Leichtgläubigen? Diesem llnfug muh gesteuert, die Ersparnisse des Arbeiters müssen vor den Streichern der hippischen Falschspieler geschützt, es muß dosür gesorgt werden, daß diese Wetten sich nicht de- „Nehmt Ihr mich mit?" sragte er entschlossen ; „allein weiß ich keinen Weg." »Nur als mit sort!" rief die Gefellschast lachend. Er drehte stch auf dem Absätze herum und folgte in Gottes Namen der flöhlichen Schaar, dem Wegweiser, den Feldhühnern und Sonnenstrahlen nach — St. Odilien. Zu beiden Seiten vom Walde gesäumt, hin und wieder mit wunderlichen Felsblöcken desetzt, wimmelte der sonst öde Weg diesmal von Pilgern jeglicher Art. Männer mit Fässern voll Bier und Wein, Frauen mit Körben^ in denen Vidoeq so etwas wie Wurst und frische Semmeln witterte, eilten trotz ihrer Last im Sturmschritt den Ledigen voraus, um bei Zeiten an Ort und Stelle zu sein und den Tag, den alle Menschen feierten, für sich zu einem Erntetag zu machen. Umgekehrt bewegten stch Bettelgestatten jeden Alters und Schlages kaum von der Stelle — fcheinbar aus Schwäche, au« Hinfälligkeit, in Wahrheit aber, damit Alle an ihnen vorbei mublen und dem Herrn die Gelegenheit nicht fehlte, den Gutherzigen zu vergelten, was sie der Geringsten Einem unter seinen Brüdern gethan. Die Uebrigen gingen, wie sichs eben machte: die Jungen tänzelnd und rasch — die Alten bedächtiglich langsam; gerade, sröhlich und laut die Gesunden die Leidenden schweigend in sich ge- mokratiflren. Wie ich höre, soll in der nächsten Session von einem der angesehensten Männer der republikanischen Partei ein Antrag dieser Tendenz eingebracht werden; möge er seine Früchte tragen. Vorgänge, wie der Selbstmord von Tronv'lle, sprechen zu seinen Gunsten beredt genug. (Weltstädte. Freiheit der Person in Petersburg.) Kürzlich wurden in Petersburg drei der bekanntesten Anwälte verhaftet: Ondine, Lehmann und Bardofsky. Der Erstere wird der Verbindung mit dem Gefangenen Mirsky, dem Mörder des Generals Drentelen, bezichtigt, weil sich herausgestellt, daß er vor Jahren ein« mal für diesen Mirsky Bürgschaft geleistet hat. Möglich, daß die Entdeckungen, welche die Geliebte Mirsky's der Polizei gemacht hat, die Verhaftung all der Genannten veranlaßt hat, denn die Angaben dieser Dame haben viele Personen ins Gesängniß gebracht. Der Advokat Bardofsky wurde deßhalb festgenommen, weil mehrere Exemplare des revolutionären Journals „Land und Freiheit" bei ihm gefunden wurden. Der arme Mann ist durch diesen Fall so krank geworden, daß er ins Hospital gebracht werden mußte. Ueber die Ursachen der Festnehmung Lehmann s ist nichts Authentisches bekannt. Wie die Dinge gegenwärtig in Nußland betrieben werden, zieht eine Verhaftung gleich mehrere andere nach sich. ErwähnenSwerth ist, daß die Familie des berühmten Professors und kaiser« licheu Leibarztes Botkin noch immer unter polizeilicher Bewachung steht, wiewohl ste zur Erholung auf dem Lande lebt — wenn unter solchen Umständen von Erholung die Nede sein kann. Der Offizier, dem die Bewachung der Familie obliegt, hat mit derselben Petersburg verlassen. Ueberhaupt wächst die Zahl der unter polizeilicher Aussicht stehenden Personen. (Die Nerven Bismarcks.) In der Sitzung der Strafkammer zu Frankfurt vom 27. d. M. wurde der Rechtsanwalt P. Holdheim wegen Beihilfe zur Beleidigung des Fürsten Bismarck zu einer Geldbuße von 300 Mark vernrtheilt. Diese Beihilfe hat er nach dem Er-kenntniß dadurch begangen, daß er den Rath zur Veröffentlichung des Berichtes über die seinerzeit gegen die Redakteure der „Frankfurter Zeitung" stattgefundcne Verhandlung wegen Bismarck-Beleidigung ertheilt und seine als Verlheidiger der Angeklagten gehaltene Rede drnckfertig gemacht. (Zum Wiederaufbau Szegedins.) Der Ningdamm, welcher noch Heuer in Szege-din hergestellt werden soll, wird in einer Höhe von i Va Mcter über dem höchsten Wasserstand und mit einer Kronenbreite von 6 Meter aufgeführt. Derselbe beginnt nächst dem Rangier-Bahnhof der österreichischen Staatsbahn und geht entlang der Verbindungsbahn bis zum bückt. Ueberflog man aber mit Einem Blicke das ganze bunte Gewoge, so wars nicht anders, als hätten sich die Blumen des Waldes bei dem schönen Wetter vom Boden losgerissen und gingen zur Abwechslung einmal auf der Landstraße spazieren. Seine Zeit mit Träumereien aussüllend, kam Berger unvermerkt an die Pforte des Klosters, bog aber, weil es auf der sreien Höhe sehr lustig und er in gelindem Schweiße war, einstweilen rechts ab nach dem heiligen Brunnen, der, von kolossalen Granitblöcken umgeben, geschützter am Abhänge des Berges liegt. Ueberhättgende Felsen machten den Raum vor der Quelle zu einer Art Höhle, in der es der beständil?.en Wasserverdunstung wegen durchdringend kalt war. Eine hagere Alle, noch glühend von der Anstrengung des Weges, stand an dem Becken; in der linken Hand hielt sie die abgenommene Kopsbinde und wusch mit der Rechten die stark entzündeten Augen in dem eistgeir Wasser. Kopfschüttelnd sah Berger einen Augenblick zu, dann konnte er nicht umhin, ihr die Unvorsichtigkeit vorzuhalten, durch die sie ihr Gesicht vollends zu Grunde richten werde. Die Frau wandte sich erstaunt um. vJhr seid gewiß ein Lnther'scher! sagte Alsöld-Bahnhos; dieser Theil wird ganz neu aufgeführt, um unabhängig vom Bahnkörper erhalten werden zu können. Beim Bahnhofe der Alföldbahn schließt er sodann an den bestehenden, Heuer aufgeführten Ringdamm an, der beiläufig um die Hälfte erhöht und verbreitert werden wird, in Folge dessen die Spundwand entfernt werden muß. Beim zweiten Wächterhaufe nach dem Bahnhofe soll dann der Ningdamm im Bogen geführt, an einer entsprechenden Stelle des Szillerer Dammes anschließen. Der andere Theil des Heuer ausgeführten Dammes wird aber als äußere Schutzmauer erhalten bleiben. Die Arbeiten sollen bis September beendet fein. (Zur Korruption in Ungarn.) Der „Pesti Hirlap" meldet über die Geschichte des Ankaufes der Waagthal-Bahn Folgendes: „Als Dr. Wilhelm Herz das Geschäft in Betreff der Waagthal-Bahn mit der Oesterreichischen StaatSeisenbahN'Gesellschast nicht zu Stande bringen konnte, verkauste er die Bahn der un« garischen Regierung, und mit der ungeheuren Provision, welche er bekam, kaufte er einen Theil der im Umlaufe befindlichen Wechsel von Mitgliedern der liberalen Partei auf. Es befänden stch darunter auch solche Wechsel, welche von den Sensalen nach allen Seiten hin mit 30 fl. für 100 auSgeboten wurden. Man erzählt sich hier, daß bei dieser Gelegenheit Wechsel dreier Koryphäen der liberalen Partei im Betrage von 45.000, 32.000 und 15.000 fl. vcn unsichtbaren Händen angekaust und ins Feuer geworfen wurden. Einem Vierten mußte laut Beschluß der Protektoreu des Geschäftes in der Weise geholfen werden, daß man diejenigen Wechsel, auf welchen der gutmüthige Mann als Girant figurirte, präferenter aus dem Verkehr zog, damit dadurch sein erschütterter Kredit wieder hergestellt werde. Ist es da ein Wunder, daß der Gesetzentwurf über den Ankauf der Waagthal-Bahn im Abgeordnetenhaufe eine so glatte Erledigung fand, als wäre er mit Oel geschmiert gewesen?" (Oesterreich und Zanzibar.) Der Sultan von Zanzibar — Said Borgosch — welcher auf seiner bevorstehenden Reise durch Europa auch Wien besuchen wird, gedenkt, die betreffendkn Regierungen einzuladen, daß sie mit ihm in politifche und kommerzielle Beziehungen treten und zwar^ durch den Abschluß von Handelsverträgen und die Errichtung von Konsulaten in der Hauptstadt Zanzibar. Ztttubttrjier A>erichte. (Gewerbe.) In diesem Monat wurden beim hiesigen Stadtamt solgende Gewerbe angemeldet: Greislerei, Grazervorstadt, Wieland platz, Maria Flucher — Greislere i, Grazervor- sie nach einer Pause mit scheuem Blicke auf den zottig schwarzen Vidoeq. „Warumgab er die Frage zurück. „Die glauben an nichts, als an sich selbst!" erwiederte sie, sich offenbar einer beliebigen Predigt erinnernd. „Glaubt Ihr denn", sah er sie ernst und ruhig an, das dieses kalte Wasser Euren heißen Augen gut sein könne?" »Was ich glaube, geht Euch nichts an!" herrschte sie ihm zu ; „aber ich weiß von meiner Base, daß sich ihre Großmutter hier gesunde Augen geholt und vor hundert Jahren, sagte ver Herr Pfarrer, ist eine Frau, die stockblind auf die Welt gekommen war, hier am Brunnen auf einmal sehend geworden. Aber den Ketzern Hilst es nicht, sagt ver Herr Pfarrer l" kehrte sie ihm den Rilcken und sehte ihr verwegenes Heilversahren sort. Es war wahrlich nicht leicht, hindurchzukommen. Vor und zwischen den zu beiden Seiten aufgestellten Kramtischen mit Weißbrod und Heiligenbildern, Rosenkränzen, Würsten, geweihten Medaillen und Lebkuchenherzen mit rührenden Liebesverscherr standen, saßen, kauerten Blinde, Lahme und Krüppel aller Art, durch deren schnarrendes Geleier die Forde» rungen und Angebote der Marktenden, die Scheltworte der im Gedränge Gestoßenen, die s^dt, Mühlgasse, Anna Schuber - Spezerei-geschäst, Stadt, Hauptplatz, Anton Horvath — Schuhmacherei, Kärntnervorstadt, Leopold Knaffel — Verschleiß von Lebensmitteln und Speze-reien, Stadt, Drougasse, Josef Walzl — Schuhmacherei, Stadt, Viklringhofgasse, Simon Lib — Schuhmacherei, Stadt, Viktringhofgaffe, Franz Riegler — Lederci, Stadt, Hanptplatz, Josef Stark — Mehlhandel, Stadt, Hauptplatz, Georg Fekonja — Schuhmacherei, Stadt, Burg« gasse, Simon Golin — Handel mit Eiern und Geflügel, Stadt, Hauptplatz, Vinzenz Berger — Holzhandel, Grazervorstadt, Mlihlgass.', Maria Ledinek. (Währe nd derArbeit bestohlen) Beim Wegmacher in Leitersberg (I. Gornik) wurde Nachmittags durch das Kilchenfenster eingebrochen, als er mit seinem Weibe aus der Reichs,Straße arbeitete. Der Schaden beträgt 200 fl. (Ein f l tt ch ti g e r S tr äf li n g.) Der Grundbesitzer B. Starke! in Svetina, Gerichtsbezirk Citli, hat durch den Vrand seiner Wirth-schastSgebäude, seiner Vorräthe und des ganzen Vichstandes einen- Schaden von 1000 fl. erlitten. Dikses .Feuer soll der entsprungene Sträfling Franz Gujej verübt haben, welcher auch mehrerer Einbruchs-Diebstähle in jener Gegend verdächtigt wird. (Betrug.) Der Krämer M. Wilhelm zu Neicheuburg wurde am 25. August wegen Betruges zu schwerem Kerker aus die Dauer von acht Monaten verurtheilt; er hatte beim Abwägen der Knoppern sich einer alten Schnellwage unt einenl nicht dazu gehörigen Laufgewichte bedient und dadurch seine Kunden um sechs Perzent geschädigt. (Wallfahrers Heimkehr.) Anton Belaj, Sohn eines Auszüglers in Kostreinitz, hatte eine Wallfahrt nach St. Nochus unternommen. Aus dem Rückwege stieß er in Vo-gleina mit den; besoffenen Inwohner Gregor Selitsch zusamu«en und wurde von diesem mit einem Steiue am Haupte verletzt und des gan» zen Leders beraubt, welches er in St. Nochus gekaust. (Blitz und Brand.) Dienstag Nachts um 2 Uhr schlug der Blijz in die Winzerei des Grundbesitzers Franz Glaser zu Ober-Kötsch, als eben die Winzerin ihr kranki-s Kind in der Stube herumtrug. Der Winzer, welcher bereits schlief, wurde aus dem Bette geschleudert, ohne sich bedeutend zu verletzen; Mutter und Kind blieben unversehrt. In Folge dieses Blitzschlages brannte das Haus nied.'r. Der Eigentl^ümer berechnet seinen Schaden auf 800 fl., der Winzer aus ö0 fl. Glaser war nicht versichert. (Im Allsschuß des Aiühlenverban-des.) Die Hauptversammlnng des „Verbandes österreichischer Müller" hat in den Ausschusz Rufe auseinander gerathener Gesährten oder zusällig sich treffender Bekannten betäubend ans Ohr schlugen — gar nicht zu reden von dem Kindergeschrei und dem Lachen der Lust und des Spottes. Im Zweistl, ob die Gesuchten Überhaupt noch kommen würden, entschloß er sich, sobald der einjältige Magen zur Ruhe gebracht sei, in aller Stille den Rückweg anzutreten, ohne je eine Silbe von seinem dummen Streiche zu verrathen. Er pfiff dem Hunde, wandte sich mit der wehleidigsten Miene zum Gehen und — stand wie versteinert! Auf der schmalen Holzbrücke hob sich von dem tiefgrünen Laube des dahinter liegenden Lindenhoses die reizendste Gruppe ab, die es für einen „Herrn von der Weidv" auf Erden geben konnte. Mit einer Hand leicht auss Geländer gestützt, am andern Arm einen zierlichen Strohkorb tragend, stand in anmuthigster Haltung die so kräftig und doch so graziös gebaute Gestalt seines Mädchens da und schaute klar und selig in Gottes schöne Welt, als fühle sie jlch so recht von Herzen Eins damit. Das ruhige, seelenvolle Antlitz des reinen Weibes, die keusche, jittige Haltung seiner in der kleidsamen Landestracht doppelt kernig hervortretenden Figur bildete einen so ergreisenden GegensaK gegen die verkommenen Geschöpfe in als Vertreter des steirischen Unterlandes Herrn A. Lutz in Cilli gewählt. (S e k r e t ä r d e s S t e r n k r e u z-O r d e n s.) Die Kaiserin hat den k. k. Kämmerer Heinrich Grafen Brandis zum Sekretär des Sternkreuz« Ordens ernannt. (Volksfest.) Wie mir einer Mittheilung von betheiligter Seite entnehmen, wird das gelegentlich des Gel'urtstages Sr. Majestät des Kaisers in Aussicht genommene Volksfest heute im Volkögatten (Villa Langer) stattfinden und wäre zu wünschen, daß xluviug mit seinen launenhaften Einsällen keine Einwendnng erhebt. Das vielversprechende Programm stillt auber einem Konzert der Südbahn-Werkstätten-Musik und diversen andern Dingen, welche zu erwähnen uns der Raum veibietet, auch ein großes Kunst- und Lustfeuerwerk in Aussicht. Hinstchtlich de« Feuerwerks bemerken wir, daß dieses das letzte ist, welches Herr Bernreiter, der wiederholt Beweise seiner Tüchtigkeit als Pyrotechniker zu liefern wußte, in Marburg in Szene setzt und demselben, schon um sich in guter Erinnerung zu erhalten, sein ganz besonderes Augenmerk und seinen Fleiß zugewendet hat. Dasselbe besteht aus 4 Fronten, welche den Zuschauern ein interessantes Schauspiel ge-währen dürsten und kommen außerdem viele hundert Naketten, Leuchtkugeln, Granaten, Schwärmer und wie die Dinge alle heißen mögen im wirren Durcheiliand zum Abbrennen. Für die Nachmittagsbesucher und Kinder ist d^tlrch wechselreiche Produktionen gesorgt und dürste der Btisnch dieses Gartenfestes umsomehr zu empfehlen sein, als der Eintrittspreis auf ein Minimum herabgesetzt ist, welcher Jeder-man die Theilnahme erleichtert und wohl kaum ein Besucher, wenn seine Ansprüche nicht übertrieben sind, den Garteil ilnbesriedigt verlassen wird. Für die Huugrigen nnd Durstigen wird Herr Huber Sorge tragen. Letzte ^ost. Zahlreiche Mitglieder des Abgeordneten-tages in Linz sprechen sich gegen die Verfassung prinzipieller Beschlüsse aus und sollen diese einer Konferenz aller verfaffungstreueu Abgeordneten kurz vor dem Zusammentritt des Neichsrathes vorbehalten bleiben. Die Frage, betreffend der Nachfolgerschaft des Grafen Andrafsy soll vor Mitte September kaum erledigt werden. Mit dem Fürsten von Montenegro soll über den Abschluß einer Militärkonvention verhandelt werden, welche unseren Truppen das Recht gewährt, in bestimmten Fällen auf montenegrinischem Gebiete zu marschiren. seinem Rücken, daß unserm Freunde die hellen Thränen ins Auge traten. War ihm dort der edelste Theil des meuschlichen Leibes bloß wie ein trügerischer Aussatz zur Verzierung des Nestes vorgekommen: hier diente der ganze Zlörper nur als würdig schöner Träger des durchgeisteten Antlitzes, dessen lichtes Profil von dem dunkeln Grunde in mildester Klarheit abstach. Ohne Rückstand in das bezaubernde Bild ausgehend, bemerkte er nicht, daß Vidocq, nach-dem auch er eine Weile wie festgebannt dage« standen, mit sich im Streite lag, ob der Pfiff seines Herrn ihn nur von der lockeren Bande dahinten abrufen sollte oder überhaupt als Verbot des Umgangs mit Fremden aufzufassen sei. Ob ihm nun das Letztere uuglaublich schien oder ob er bei seinem außerordentlichen Talente, Menschen zu erkennen, das Lenel nicht zu den Fremden zählte: genug, mit drei Sätzen war er an seiner Seite und bellte ihm, den Kops bis über das Geländer aufreckend, mitten ins Gesicht hinein. Großvater und Enkelin fuhren gemeinschaftlich zurück, nicht ohne bei der lebhasten Bewegung mit den Stirnen zu karamboliren — ein Unsall, der bei letzterer an der im Herzen gesunder Mädchen nur leise schlummernden Lachlust merklich rüttelte. Als sie nun gar den schweifwedelnden Stören- Der „Regieruugsbote" in Petersburg mißbilligt die leidenschaftliche Besprechung der aus-läudischen Politik durch russische Blätter. Yom ZZttPertisch. (Die „Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung") bringt in ihren soeben erschienenen Nr. 30 solgenden Inhalt: „Ma» thilde." Erzäl)lung von Goldhann. (Fortsetzung.) — „Heimliches Grüßen." Gedicht von F. Brentano. „Ein Krebsschaden." Feuilleton. — „Jduna Laube." (Mit Porträt.) — Theaterschau — Kritische Plaudereien. Kunstnotizen. — Sterbefälle. — Inhalt der Musik-Beilage: „Am schwarzen Brett." Polka-Mazur von Gold-Hann. — „Bürgermarsch- von Anton Wirth. Eingesandt. (Volksfest in Graz.) In Graz findet am 7. September auf dem Schloßberge ein steirisches Volksfest statt, welches durch die vom steirischen Gebirgsvereine getroffenen Arrangements sich glanzvoll gestalten dürfte. Namentlich die weithin sichtbare Beleuchtung des Schloß-berzes, sowie das Feuerwerk und das bengalische Feuer auf demselben werden eine nächtliche Szenerie geben, wie sie eben nur in Graz des Schloßberges wegen möglich ist. Sämmtlich^ sünf Brauereien von Graz werden ihre besten Viere und die Firma Kleinoschegg ausgezeichnete steirische Weine in Ausschank bringen. Für Casö's, Busch-Schenken, Charkutiers, Lebzelter, Tabaktrafiken, Verkaufsstände u. s. w. wird ebenfalls gesorgt sein. Ein Glückshaftn mit 500 werthvollen Treffern wird schon insofern großen Neiz bieten, als die im Preise sehr niedrig gestellten Loose von schönen Damen im steiriscljen Kostüm verkauft werden. Die Musik wird von der vollständigen Musikkapelle des Jnf.'Neg. Erzh. Ernsl und von der uniformir-ten Hitzendorfer Kapelle besorgt werden. Außerdem werden sich Jodler nnd ein Waldhorn-Quartett produziren. Die Dekoration des Fest' Platzes wird eine großartige und weithin sichtbare sein. Die alpine Ausstellung, welche in den geräumigen Lokalitäten der landsch. Turnhalle stattfindet, wird am 7. September um 10 Uhr Vormittags feierlich eröffnet werden. Dieselbe wird ziemlich umfangreich und interessant sein. Namentlich dürste die Dachsteingruppe bedeutendes Aussehen hervorrusen; ein vollkommen ausgerüsteter Tourist wird von einem Führer am Seile aus den Dachsteingletscher hinaufgezogen. Das Entree zur alpinen Ausstellung wurde mit 20 kr. festgesetzt, während das Entree zum Volksfeste 50 kr. beträgt. Anl 8. September findet in der Puntigamer Vier-Halle ein Monstre^Festbankett mit Militärmusik fried erkannte lind in Folge des untrüglicheil Schlusses, wo der Schatten sei, könne wer ihn Werse auch nicht sern sein, weiter hinausfchaueud den noch immer angenagelten „Herrn von der Weide" erblickte, der wie ein betender Engel mit Brille und Henriquatre dastand: d^ war kein Halten mehr. Sie lachte so herzlich, daß den Förster sein Respekt vor dem fürchterlich reichen Manne kaum ein paar Augenblicke vor Ansleckung sicherte, und dieser selbst, wie sehr er sich gerade heute einer gewissen Würde befleißen zu müssen glaubte, nicht minder von Grund der Seele miteinstiuunen mußte. Die ganze Landschaft lachte im schimmernden Mailichte mit; der Hund aber fl-?g wie ein Wetterschiffchen hin und her, ein unsichtbares Band zwischen den Dreien zu wirken. „Guten Morgen, Herr Förster — guten Morgen, Du liebes Kind!" trat Bergcr vor und drückte die unbefangen dargereichte Hand des ^INädchenS mit einer Wärine, die ties ans dem Innern hervorströmte. (Kortse^ung folgt.) statt, am 8. und 9. September die Fortsetzung der alpinen Ausstellung und zugleich Fest-Aus-flöge in die reizende Umgebung von Graz. Die Südbahn-Direktion, welche stet» koulant ist, dürfte wohl auch auläßlich diese» Volksfeste» eine bedeutende Fahrpreißermäßigung eintreten lassen. Kundmachung. An der ?. k. LehrerbildungS - Anstalt in Marburg und an der nlit derselben verbundenen Vorbereitungsklasse, sowie an der vorläufig noch zweiklassigen Uebungsschule beginnt das Studienjahr 1879/30 am ^6. September 1879. Die Einschreibung neu eintretender Zöglinge erfolgt am 13. September d. I. in der Direktionskanzlei (neues Schulgebäude, Eck der Bürger- und Brandisgasse, 1. Stock, für die Uebungsschüler im Erdgeschoß) von L bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 4 Uhr Nachmittags. Bei der Anmeldung zur Aufnahme in die Lehrerbildung»-Anstalt ist beizubringen: 1. das zuletzt erworbene Schulzeugniß; 2. der Nachweis über das zurückgelegte 15. Lebensjahr oder die Vollendung desfelben im Kalenderjahre (Tauf- oder Geburtsschein); (917 3. ein Gesundheitszeugniß. Zur Aufnahme in die Vorbereitungsklasse sind nolhwendig: 1. das zurückgelegte 14. Lebensjahr oder die Vollendung desselben im Kalenderjahre; 2. physische Tüchtigkeit und sittliche Unbescholtenheit; 3. das Entlassungszeugniß der Volks- oder Bürgerschule. Die Uebungsschüler sind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter vorzuführen, und ist dabei der Tauf- oder Geburtsschein und die letzte Schulnachricht beizubringen. Marburg am 21. August 1879. Die Direktion der k. k. Lehrerbildungs-Anstalt. Heute Sonntag den 31. August 1679 von der Gesellschaft Kreuz (3 Damen, 4 Herren) im KastllsusH 2UM Vivs-^skl. Anfang 8 Uhr. (941) Entrve frei. MW beim blauen Bären in Unter-Pobersch am Sonntag den 31. August 1379. Gewonnen wird alS: I. Best: I Ziegendock. II. „ 3 Strouthaler. III. „ 1 Kreuzthaler. IV. „ V Flaschen Ptckerer-Wein. V. „ 3 Backhühner Dem, der die meisten Schütz,« aeschoden hat. VI. als Lochbest K Silberauld-n. Geschoben wird von 7 Uhr Früh biS Abends 7 Uhr. Für echte Raturweine sowie frische» gutes Märzenbier ist gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet der ergebenst gefertigte 981) D'. vrokin«l»ii, Gastwirth. — Wohw? Nach Rrdmiil Erster und letzter Axfenthalt beim Gastvirch an der Urbanistraße. Sehr antmpfthltnd; guter alter u. neuer Wei«. Um zahlreichen Zuspruch bittet 922) Anton SchHvarz, öet der AiegethÄtte. M«r Sonntag den Sl. Angnst 1870 findet zm Unchkeitr des »Ilerhöchsten Geburts-kestes Sr. MMät Franz Josek I. in der Villa Langer (Volksgarten) und Lvrarvttor» gxrosio» Kunst-rvuvr^vfk statt Der Neinertrag ist dem Vereine zur Unter- stijtznng dilrftiger Schulkinder gewidmet. Nebst festlich dekorativer Ausstattung, Transparente, Lampions tt. ze. werden auch mehrere grobe und kleinere Luftballons aufsteigen. Das wird ausgeführt von der unter Leitung des Herrn Kapellmeisters IlanÄI. Nach 8 Uhr gNogSSS KuN8t - fvULI'^SI'Ic in 4 Fronten, unter dem Titrl: In dieser letzten Front werden viele hundert Raketen, besonders viele Fallschirme, Lustkugeln, Granaten, Schwärmerfässer, Fenerregen ze. zc. die Lust durchkreuzen und den geehrten Zuschauern ein interessantes Schauspiel gewälzren. Alles Nähere bringen die Flugzetteln und großen Plakate. (924 Früher gelöste Karten 2V kr., an der Kassa 3V kr. Kinder 119 kr. Karten sind zu h.zben in der Papierhandlung deö Herrn Gaiher, BurgplaK, Tabaktrafik des Herrn Bill erb eck, Herrengasse und Tabaktrafik Frl. Hosbauer, Grazervorstadt. Johann Sernreittr. Herrn Carl Dupsky, Kärntuerbahn. Werden meine Aufforderungen nichts nützen? l943 Z« vtrkaufen oder M oerpachtkn: Lw »»llällweslwll» sammt Grundstücke. Näheres bei I. Kartin. (435 vsrill kuk ^eäsr Lvdao1»to1 ___________ Ltiguvtto äsr ^älsr uuä moills vvrvisI5ao1»io ^irm» ist. Loit 30 ststs mit äsir» ds3toa Lrkolxv V«rcknllU»ssstttriiNA«n (vis ^xxvtitlosijrlceit. Vor-stoxkrill? öto.)» «SKov kluteonxevttonvn uvä Vit-mvri'I»oiÄaIlvt3vn. Lssouilors kvrsorlsn «u em 6is vivo sitssväo I^odsvsvsisö Lüdroll. ?a1siük»to vsräeu xsriodtUol» verfolgt. Preis einer verftegelten Orig.'Achachtel 1 s>. ö.W. Wl'ANisill'Akvtvvin Ulll! 8al2. VV -uvorlksgiL^stv Loldst-^rst sur Hilfe ävr loi^SQÜöi» Ulvv8vdt»vit lioi »IIsv ivavrsiR uvü »usso» rsQ üiv moistsu ürsvlllieit^sv, Vorvuv<1uvKSQ »Ilvr^rt, Loxk-, dtirou- uvü so1»iuvr2, kIts uvü oüsvs ILrvIis «olZäüöll, Vranä, SQt^ünäots unZ Vsr1st2ui»K0!» ^eäsr ^rt vto. etv. In Flasche» s. Gebrauchs Änwtisnng Lv kr.ö.W. >KorsvI>»I,»d«rtIlrai» »»von krolni^Vo.. Kerzen,kivrvezen. Viosor Idrao »st 6sr sivLixo, üer uvter klivn im Rkväsl vvrIcommvväsQ Kortvu är2tIivdvQ 2veollsn xvsixvvt ist. (4 Prei« tfl.ii.W.pr.Flaschr s.Eebrauchsanweisnng. tii ller Wl! krÄkiiN-tiiM RQ I^ardurZ s/v. dogivnt äas äritio Lokuljakr wit 15. Loxtsindsr. (939 vsr lcaufwännlseks Untsfrloktseurs für Näävkon virÄ mit 1. vktodsr sröL^oot, von» giod diZ äadiQ eins ASniigSQäo von LedüIorinusQ Komsläot dat. I^ädsrs ^uskiillLts srtdoilb täglivli von 11—12 Ddr Vormittags ?r0k. Pvtvp kvsvk, virsetor. Waumann's FleischaxsschrMig in ZNarburg» Postgasse Nr. 8. Mlt dem aufrichtigsten Dank für daS Vertrauen, welches mir von Seite deS geehrten Publikums seit Eröffnung meines GeschüfteS so reichlich zu Theil geworden, verbinde ich die Anzeige, daß vom 1. September an 1 Kilo Rindfleisch . . . S« kr. 1 Kilo »albfleisch . . . S4 kr. kostet. Da meine Schlagbrücke nicht in der Stadt liegt, so habe leider keine Gelegenheit, mein Schlachtvieh, so wie eS Andere thun, durch die Straßen und über die Plätze gleichsam zur Parade führen zu lassen; dagegen aber kann ich meinen Kunden die Versicherung ertheilen, daß bei mir auch künftig, wie bisher, wohlfeiles und gutes Fleisch von gemastetem Vieh ausgeschrotet wird. Alle, die mir die Ehre deS Zuspruches geben wollen, ladt ich hiemit freundlichst ein, fich vom Preis und von der Qualität selbst zu ilberzeugen. 933) AchtnngSvoll Josef Banmann. Ungarischer SchaMs zll haben bei S. Lueardi in Marburg 1 schön möbiirtes Zimmer zu vermiethen iu der BrandiSgasse Nr. 1. (944 boi ^xotdskor, ^.Ic. Il0kIisterant,V»VAK Luvtltsubvll. /)as Z'. l?'. As^'ste?», aus- stt vev'^anZsSn Anci «veie/t6 vs^ss/tsn sinci. I^ardurx: ZU. L«rü»j« uvä Norii äe Vo. Zu vermiethen: S schön möblirte Aimmer am Domplatz Nr. 6, bei der HauSeigenthü-merin. (855 Wohi«W-A»l>iitig«»g. Im städtischen vormals Kandnth'schen Hause Nr. 6 Schillerstraße ist im II. Stocke eine Wohnung mit 3 Zimmer und Küche nebst Boden-antheil und einem Keller vom 1. Oktober 1879 an, nöthigenfallS sogleich zu vergeben. (934 Anfragen bei der Stadtkafse im Rathhause. ein I.vki'jllngv oilvl' I'i'sktikAnt findet im Manufaktur-Geschäfte des i. V. 8upan unter günstigen Bedingungen sofort Aufnahme. (9Z5 per «uo a. la IkRovoa « la »Java » la AUiI»ert. IRK» , ewxi^edlt inelusivv Xoll uvä VHi'xkteI^uliK88pe8en Lraneo ^eäer poststation äor Ösieri'.'UNKltr. I^oi»a.rvlzie goßeli LioLeuäuvA oäor äos Lotraxos « Vliisx«! , Vrle«! ^u»5ülir1ieliöii ssnäs au5 VorlavßoQ Lraueo. » VO »SS I SS IS« I SS I «s I IS in ?0ktda11oll ü 4^4 I^ilo I^ötto ill Vlövdäosen wit ^otto 4 Kilo ludalt MSU' Mit einer Beilage. Verant»o»tliche iltedaktion, Druck u»d Verlag von Eduard Sanschttz in Marburg. Beilage zu Nr. 1V5 der „Marburger Zeitung" (1879). g. 12248. (936 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird bekannt gemacht: Es sei die fniwillige gerichtliche Versteigerung der zum Nachlasse der am 3. Februar 1873 zu Graz verstorbenen Frau Elise Miltner gehörigen, in Sulz und Speisenegg bei Witschein dieses GerichtSsprengelS gelegenen Realitäten Uro. Nr. 60, Berg Nr. 78 u. 85s. aä Witschein im AuSrusSpreise von 15000 sl. und der bei diesen Realitäten befindlichen, auf 552 sl. 20 kr. blwertheten Fahrnisse bewilligt und zur Vornahme derselben die Tagsatzung an Ort und Stelle der Realitäten von diesem Bezirksgerichle auf den K». September 1879 Vormittag von 10—12 Uhr und Nachmittag von 2—5 Uhr mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Realitäten um den Preis von 15000 fl. auSge-rusen, jedoch nicht untrr dem Preise von 10000 fl., die Fahrnisse aber nur um oder über dem SchäK-nierih und zwar Letztere gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. Die LizitationSbedingnisse, nach welchen insbesondere jeder Lizitant vor gemachten Anbote auf die Realitäten ein Iv^'/y Vadium deS Schatz-wertheS per I591S fl. mit 1591 fl. 20 kr. zu Händen der LizitationSkommission zu erlegen hat, sowie das SchätzungSprotokoli, der Grundbuchs-Extrakt und der Katastral AuSmaßbogen können in der dieSgerichtl. Registratur eingesehen werden. Die Realitäten bestehen auS 42 Joch 1365 Quadratkl., worunter 11 Joch 327 Qkl. Weingarten, dann aus einem schönen Herrenhause, Winzereien und Wirthschaftsgebäuden, jämmtliche in gutem Bauzustande; die Grundstücke sind gut kultivirt. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 19. August 1879. Der k. k. Bezirksrichter; Gertscher. Grummet-Lizitation. Am Donnerstag den 4. September l. I. findet auf den zur Nosa Brandstetter'schen Verlaßmasse gehi)rigeu Wiesen und zwar in Klatsch um 9 Uhr, auf jeuer in Nothweiu um 11 Uhr Vormittags, und aus jelrer in Lembach um 3 Uhr Nachmittags die Grummetlizitation statt. (940) Dr. Alex. Miklantz. Durch Muster- vvd Marl^enschuh gegen Ver-sülst^vng gtficherl. IIlCKvusa.li (Vtrdtiuuvgö'Vulvrr) von ^iilivs Setiavmsnn Besiker dir landsch-f». Apolhetc in Clockerau. Nach dem Autspruche medizinischer Autoritäten, durch eine Zusammensetzung der erprobtesten Droguen erweist fich dasselbe als besonders wirtsam in B-zng auf die Verdauuna und BlutreiniANNfl. Austerordentliche Erfolge wurden erzielt bei Magen- und Darmkatarrh und deren Folgen, als: Ueberschuß an Magen-säure, Appetitlostgk-it, Sodbrennen, An-schoppungen der Bauchetngeweide, Hämorr-hoidal'Le iden ; gegen alle Schwächezustände bei Krauen und Kindern: Fahles Aussehen, Äbniaaerung, Bleichsucht und MigrSne. Durch fortgesetzten Gebrauch ist e» daS einzige radikgle Mittel gegen Melancholie und hypochondrische GemiithS-Verstimmung. (VIS Die Medizinische Wochenschrift" Nr. 15, vom April 187S schreibt: DaS Magensalz nnS der Stockerauer Apo-theke ist ein Mittel, daS bei VerdauungS Beschwerden, Schwäche de» Magens, Katarrhen desselben oder DiSpo-fition zu solcheu, Appetitlofigkeit u. sehr gut wirkt und mehr als diätetisches Mittel anzusehen ist. Seine Zusam« mensetzung, in der die erprobtesten Droguen — darunter solche, deren eminente Wirktamkeit erst in neuester Zeit zu allgemeiner Kenntniß kam — vertreten sind, macht die guten Erfolge begreiflich, die bei Anwendung desselben erzielt werden. Und Jeder, der weiß, wie gerade gestörte Verdauung das Wohlbefinden des Menschen zu beeinträchtigen und den ganzen Körperzustand herabzubringen ver. mag, wird die Wichtigkeit eines solchen Mittels anerkennen. Nur echt zu beziehen bei Herrn I. D. Bancalari, Apotheker in Marburg. Preis per Schachtel kr. Versandt nur mindestens 2 Schachteln pr. Postuachuahme. Kundmachung. Die Kanzlei der k. k. priv. Grazer wechselseitigen Brandschaden «Ver-ficherungs-Anstalt befindet fich im Hanfe der Frau Rosa Aritsche, Biktriiighofgaffe Nkr. SS ebenerdig. Marbnrg am 19. August 1879. Witketm Krauda, 1^9)______ ______DistriktS-Cominissär. 26 cv cv 0ä 2S ^ SS s 1 ^ s. Nur bei mir allein werden Bestellungen auf aus der bestrenommirten und preisgekrönten Uhrenfabrik der Gebrüder Nesch in Ebensee lOber Oesterreich) auf entgegengenommen. Ferner sind mit Schlag- und Gehwerk von 15 fl. auf- wärts, sowie und »ilkOrnv und Vainvn Tlliren aus einer Wiener Fabrik gegen Baarzahlung bei mir zu haben. (872 Wegen Auflösung des Itikdergeschäftes werden sälnmtliche am Lager liegellden Bilder sammt Rahmen von 3 fl. angefangen bis zu höheren Preisen KÄn?.IIvI» In övi' kunstlmnlNunz; lle« KiiÄGlf Herrengasse Nr. !LE in Marburg. 2S l>S os cv cv o» «O cv 2k ZU Vedeutend ermäßigten preisen Wayfarty's weNöerüymte ^ ^ 'Uit 50 Preisen prämiirt liesern sttr Handbetrieb von 80fl.an. oder filr l.2,3u.4Zugthikre, franko Fracht Garantie und Probezeit. Trieurs (Unkraut-Auslese-Maschine), Häcksel-Maschinell, Schrotmühlen billigst. Agenten erwünscht. (631 VH. Wayfarty ^ Gomp., Waschiueufaörik, Irankfurt a. W. llie tlisckenie ski' Il»iiKl»0r Ü. siLdsn^sIiuteg Dis Anstalt bestellt aus l^'aelisoliuleu, der l(susmänni8ekvn unci kauf-männigek-inilustl'lvllvn uvä sorgt tur ßLlZivAene tdeoretisode unll xraictiselie ^U8-diltZunA äer 8tu6irsuäeQ. vis ^bsolvvntsn övf ^ltaövmis kadvn äss koekt lUM Linjäkfig-frsi^illigvnäivngt, sie vor ikrem Lmtrittv äas IIutor-6)smnasjum oäer 6io Dl^ter-Kealseduls mit I^rtolA i^urüvlcgelsßt Kaden. I'iir solelis Lekiilei-, ^eloken äiese Vordeäiuguvg tedlt, bestellt ein desonäerer unvntgvltiivkvl' Voi'-doi'vitungS-Lui'S fiii' öa8 ffvl^iüigvn-i^xamvn. aUe Anfragen, detreffenä ^ufnakmo, Unterdfingung ete. ertbeilt ^uslcuvtt unä auskükrliebe Prospekte ^ie virektion «ler ^kaiiemio klir unÄ InÄustrie in Ks»/.. gS4) Dl?. virektor. VUSWVMM Äer rvlnsto allcaltselie Sauerbrunn, Z» unä äor Mi»«, vio »1» ru »Ilvo trrtliodsrsoZt» dsgtev» «mpkoitlsa. klc85«ijs».ck i»^87il.uhl VorrRtkIx lu Äo» uvü »IlitwÄlllUKou. 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Bei llntcrzcichnetcm ist zu haben: Üz^Krometer oder vegetabilische Wetter (936 Uhr, welche 24 Stunden vorher das Welter genau anzeij^t, worüber Hunderte von Attesten und Empfehlungen vorliegen, die ich auf Verlangen zur Ansicht gern einsende. Ich fertige dieselbe in Form einer niedlichen Wandnhr mit elegantem Getiänse von Holz mit GlaSdeckel zum Anhängen für 2 fl., in Form einer reizmdkn Miniatur-Schwarzwälder-Uhr für 1 fl. 20 kr. ö. W. incl. Packung und Frankatur und bürge für den richtigen Gang derselben. (935 Schmalhof, Post VilShofen in Niederbayern. kürst Eisenuiöbel-Fabrik von llviel>ar6 öi l>omp. i» Wien III., Marxeroasse Nr. K7, neben dem Sophienbad, stüher Fürjtl. Zalm'sche Eistumöbtl-Fabrik. Da wir die CommtffionS-Lager in den Provinzen sümmtlich eingezogen, da eS häufig vorgekommen, daß unter dem Namen nnserer Firma fremdes und geringere» Fabrikat verkauft wurde, so ersncheu wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt ab direete an unsere Fabrik in Wien wenden zu wollen. (764 Solidest gearbeitete Möbel für Salo»», Zimmer und Gärte» sind stetS auf Lofler und verkaufen von nnn an, da die Spesen für die fri!her gehaltenen CommissionS-Lager entfallen, zn Nachlaß vom Preiötarif, welchen auf Verlangen gratis und franeo einsenden. Vi« Buchbinder iVehrjunge wird sogleich aufgenommen. Auskunft im Comptoir d. Bl. Dampf-, Donche- ä» Wannenöad täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Abends geöffnet. Um zahlreichen Besuch bittet (S9 >^Lio Stuäoat'»» wünscht vollständige Verpflegung in einem honneten Hause. Anfragen erbitte unter „I. 80" post« restants Rann._ ö23 / 8ollcke kirweil »l8 Vertreter ervlinsedt. Seh»»elle und sichere Hilfe für MagelZleidende! IZr. IRosa « l«d»i»»d»Iiuull, das beste und wirksamste Mittel zur Kryattung der Gesund yeit» Reinigung und Reinhaltung der Säfte und des Blutes und Beförderung einer guten Verdaunng, ist echt (310 FS ^ /t. stets vorräthig in den Depots: Marbllrg: D. I. Bancalari, Apoth. W. A. König, Apotheker. Sämmtliche Apotheken und größere Materialhandlungen in Oesterreich-Ungarn haben Depots dieses LebenSbalsamS. "MSS Haupt-Depot: v. ?r»xQvr, Apotl)tke „zun: schwarzen Adler" in Prag, Eck der Sporncrgasse Nr. 205—3. Meteorologische Beobachtunxe« in PIckern bei Marburg. Bom 23. bis 30. August 1979. os Al^pe-ratur in Celsius ° Luftdr. Mittel itterung >c» r- K S 15 3 7b 7 bewölkt. Regen und Donner SW S 1k 0 7b 4 bewölkt, Thalebene Nebel NW M IS 4 75 4 halb bewölkt nnd Regen NW D 19 S 75-1 halb bewölkt SWN M 20-1 75 4 hell SW D 22'8 75-5 hell NW K 25 9 75 5 hell NW Barometer größtentheils gestiegen. Am Sonntag in St. Heinrich Regen? am Samstag in St. Wolfgang Hagel. Maximum in der Sonne 34 7"; wöchentliche Temperatnr 19 b°; Tage gr^tentheils heiter und warm: Boden-Tem« peratur 13 v''; Wind meistens ans SWR. Verstorbene in Marburg. 25. August: Winter Theresia, pens. Finanzkomm.. Gattin, 40 Jahre, Triefterstraße, Lungentuberkulose; 26.: (Zernokameu Franz, Bahnarbeiter, 40 I., Kriehuber-straße, Jlottisoedem; 27.: Koftner Kranziska, Tischlerstochter, 17 I., Kranz Josef-Straße, Diphtherlti»; 26.: Zangger Leopoldine, Bahnkondutteurstochter, 4 Monate, Mühlgasse, Diphtheritis; Göll «er Josef, Bahnheizer». söhn, 6Mon., Tegetthoffstraße, Fraisen; 29.: Deutscher Anton, Schuhmacher, 35 Jahre, Poberscherstrahe, Lu'igen-tuberkulöse. Marburg, 30. Aug. (W ochen markt« dericht.) Weizen fl. 7.S0, «oru st. 4.70, Gerste fl. 4.20, Hafer fl.2.bv, «ukurutz fl.4.60, Hirje fl.4.70, Heiden fl. 4.80, Erdäpfel fl. 3.40, Fisolen 14 kr. pr.Kgr. Linsen 24, Srbsen 21 kr. pr.«gr. Hirsebrein 10 kr. pr.Ltr. Weizengries 24 kr. Mundmehl 23,.Semmelmehl 13. Polentamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinfchmalz 66, Speck frifch 54, geräuchert 70 kr., Butter fl. 1.05 pr.Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Riudfleisch 55, Kalbfleisch 56, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.—, weich geschwemmt fl. 2.20, nngeschwemmt fl. 2.30 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu 0.-, Stroh, Lager fl. 0.—, Streu 0.— pr. 100 Kgr. Pettan, 29. August. (WochenmarktS preise.) Weizen fl. 7.20, Korn fl. 4.50, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 3.—, Kukurud fl. 4.80, Hirse fl. 0.—, Heiden fl. 4.50, Erdäpfel fl. 0.-- per Hektoltr._ Eisenbahn -Fa hrordnung Marburg. Personenzüge. Bon Triest nach Wien: Ankunft 8 U. 29 M. Früh und 6 U. 51 M. Abend» Abfahrt 3 U. 87 M. Früh und 7 U. 20 M. Abends Von Wien nach Triest: Aukuust 8 U. 46 M. Früh und 9 U. 49 M. Abends Abfahrt 9 N. — M. Früh und 10 U. 1 M. Abends Von Marburg nach Graz: 6 U. 15 M. Frül». Ankunft iu Graz: 8 U. 42 M. Von Graz nach Marburg: 3 N. 15 M. Nachm. Ankunft in Marburg: 5 U. 42 M. Verlas von vruelisorten slir Ii. k. Remter, Kemeinilen» ^eliulvn, ^dvvksten, siolüre ele. ele. MS erviseourÄkte Postkarten ?arteiettel I'rvzramme kiolnäunzen ^pei8ek»rtea ^aselilaßl^eltel ^»nviieen ^ Visitkarten kaetlireii neelinunzen M t^ireul»re vmptivkit sioli lur Uobsmalimo sllsr Vuvl»lli'uvl(/^rdoitvn bvi mvglivtist Iiilligvf Versvllnung. vsieikiipie Vovverle KKW t'raelitbrieko I^ieferselieine vrueksorten Kr ^ie Iioeliv. ?s,rrSmter. Z W VvIImseliten, korniiilare Kr lilaz^eo ete.