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In Rußland geben Stimmen kund, daß man r» tief bedauert, für die südslavischen Völkerstämme : Rußland» Gut und Blut eingesetzt zu haben: man «dauert es tief, daß der russische Generalkonsul iorzoff die Serben zum Kriege aufgehetzt und durch Abfindung panslavistischer Elemente auf den üdslavischen Kriegsschauplatz dem PanslaviSmu« Nahrung zugesührt habe. 6« bleibe Rußland jetzt nicht» andere« übrig, al« zur Bekämpfung de« Pan. slavismu» zu Gewalt, und Unterdrückung-Maßregeln zu greifen. Rußland» Regierung kommt allmälig zur Er-kenntni», daß der Krieg, den sie gegen dir Türkei unternommen hat, da» Werk der panslavistischen Partei ist. Jetzt, sofort, könnt Rußland an dit Unterdrückung der panslavistischen Führer noch nicht schreiten, dir Anwendung der Gewalt gegen dir Organe de» PanslaviSmu» wirr gleichbedeutend mit der Unterdrückung aller warmen Theilnahrne für den Krieg, denn außerhalb der panfiavistischen Partei gibt e» im russischen Volke keine Kriegsenthusiasten. drohend den Finger erhob. „Woyin Sie un» beide in» Verderben stürzen?" „ES ist mir jetzt ziemlich gleichgiltig, wa» ge-schieht und wa« kommen mag!" entgegnett Helene in etwa» gedämpsterm Tone. „Ich habt mtilbtr Welt abgeschlossen. Aber ich sage Ihnen, daß ich Sie nie-mal« lieben werde — Sir. der Sie mein Leben«-glück zerstört, der Sit auf so trbäxmltcht Wtist fich mir auf gedrängt haben. Ich habe Ihnen bereit» gesagt, daß ich Ihnen hier Obdach und Nahrung geben will, baß wir aber niematt einander näher treten können, al» wir jetzt stehen, und dabei bleibt et. Sprechen Sir nie wieder von Liebe zu nur wenn Sie mich nicht zu einem verzweifelten Ent fchluß treiben wollen." Sie erhob fich und verließ da» Zunmtr. Buonarolti blickte ihr mit finstrem Gesicht und flammenden Augen nach. m. „Behalte nur drin ftolje» ffitftn noch tiut Weile, meine hochmüthjgt Lady Ltltnt!« tief et dann leise, die Hand drohend erhebend. .Meine Zeit wird schon kommen! Ich will Herr hier sein in Wirklichkeit wie de» Namen nach; ich will frei schalten und wallen, sowol über die Leute wie über da» Vermögen, und wenn Lahtz Helene «ir be' Die panslavistische Partei hat den Krieg gewollt und gemacht, unter den Augen der russischen Regierung hat fich diese Partei organisiert, den Krieg prvvociert und dessen Ziele vorgesteckt. Rußland wird e» büßen müssen, da» Aufkeimen de» PanslaviSmu« geduldet, geschützt und unterstützt zu haben, Rußland hat den abschüssigen Weg der panslavistischen Theorie betreten und wird alle Folgen dieser Glaubensbekenntnis-Aenderung tragen müssen. Ganz Europa kennt die Ziele des russisch-türkischen Kriege-, t» ist kein Krieg im Interesse der Humanität, sondern ein Raffen« und Religion-- krieg, die Endziele find: da« einige Slaventhum und die Orthodoxie in allen slavischen Ländern Europa'« einzubürgern, r« soll eine neue, verjüngte slavische Welt erschaffen werden, Rußland soll der Hüter und Vertreter aller Slaven werden, Rußland will alle slavischen Völkerstämme von der „Barbarei der Fremdlinge" befreien. Rußland hofft aus diesem Kriege eine neue Aera der Größe und de« Ruhme«. Die noch Frieden lechzende Partei in Rußland ist keine geringe, aber fie wurdr durch die pan- slavistische Partei wundtodt gemacht und mit ihr auch der Zar; ganz Rußland soll unter den Waffen stehen und nicht eher die FriedenSfahne hoch Halle», bis die Wünsche der panslavistischen Partei Er» füllung finden. Der PanslaviSmuS übt bereit« Schrecken«-Herrschaft, der Zar darf nicht eher nach Hause gehen, bi« er nicht ein befriedigende» Resultat mit-bringt; der Krieg habe Rußland immense Opfer w» Gut und Blut gekostet, er müsse auch proportioneUe diesem Streben im Wege steht, muß ich fie beiseite toßen. Wenn Filipp nur erst hier wäre; ich könnte dabei seine rohr Hand und sein unscrupulösr» Hirn nölhig haben. Mit feiner Hilft wird t» mir leicht sein, fie zu beseitigen und mich in den volle« Besitz htt» Gutes und Vermögens zu setzen!'' 17. Kapitel. Im Gefängnl». ES war eine schöne, ruhige Rächt, al» Mr.Kirbh und seine Verbündete» ihre Gefangene nach de» Landhäu-chen brachten, welche« zu deren Gefttogni» bestimmt war. Die Lust war klar und mild, der Himmel hell gestirnt, und tiefe Stille herrscht? in den Straßen, welche der Wagen passierte, nur unterbrochen wurde sie durch da« Raffeln de« Wagenaus dem Steinpflaster und die schweren, gemessenen Teilte einer Schutzwache. welche hier und da fich zeigte. _ Lady Olla saß neben Mrs. Bullock und ihr gegenüber Mr. Kirbh und Lord Edgar. Niemand sprach ein Wort, aber um so aufmerksamer wurde Olla beobachtet. Diese sah zum Fenster hinau», um genau auf die Straßen und Wege zu achten, welche der wagen paffitrtt. So langt fit noch im Bereiche Bortheile registrieren. Mit Entsetzen sieht die ruheliebende Bevölkerung Rußlands dem Treiben der panslavistischen Partei zu, Furcht und Entsetzen lassen die Frage, welcher Gewinn au« diesem Kriege entfallen werde, gar nicht aufkommen, der Nationalwohlstand Rußland» wird zu Grabe getragen, und diese Thatsache erzeugt die übelste Stimmung im großen Zarenreiche. Ob es der russischen Regierung gelingen werde, der panslavistischen Partei rin baldiges Ende zu bereiten und die Führer der-selben mnndtodt zu machen, mit dieser Frage beschäftigen sich die besonnenen, friedenliebenden Parteien in Rußland. . Die Lage Rußlands ist eine unglückliche, nnd auch dem übrigen Europa stehen blutige, heiße Kämpfe bevor. Wollen wir uns heute schon der Hoffnung hingeben, daß aus diesen Kämpfen nicht der PanslaviSmuS, sondern die Kultur als Sieger heimkehren werde. Vom Kriegsschauplätze. Die Rumänen haben seit Mißlingen des Angriffes aus die Griwiza-Redoute eine neue ernst liche Niederlage erlitten. Die Truppen seien völlig demoralisiert und drohen mit Meuterei, wenn ihr Leben abermals nutzlos aufs Spiel gesetzt werden sollte. Stürme und Regenwetter verhindern die Operationen in der Dobrudscha und im Schipka Paffe. Mehemed Ali hat das Oberkommando in Orhanje erhalten. Schefket Pascha retirierte in die Berschanzungen von Orhanje, ohne Widerstand gegen da- Vordringen der Russin zu leisten. Die Türken griffen unter Osman am 31. Oktober den linken Flügel der Ruffen auf der Siraße nach Ofurgeti an. Nach heißem Gefecht retirierten die Ruffen längs der ganzen Linie, eine Menge Todte zurücklaffend. Die russische Regierung trifft Anstalten, um die flüchtigen Bulgare«, die sich innerhalb ihrer Linien befinden, nach Rußland zu exilieren. Sie werden nach Saratow und anderen Orten an der Wolga geschafft und auf Kronländereien an gesiedelt. Die Russen fahren fort, in der Richtung gegen Orhanje und Sophia Fortschritte zu machen Nachdem sie die Positionen auf der Hauptstraße occupiert haben, bemühen sie sich nun, den von Gornidubnik über Telisch und Pesterna nach Te-tewen führenden Nebenweg in ihre Gewalt zu bo kommen. Der „GoloS" sagt: ,DaS Verlassen Plewna'S seitens Osman Pascha'«, wenn auch mit großen Verlusten, wäre für uns ein großer Mißerfolg welcher nur bis zur Evidenz beweisen könnte die ganze Wichtigkeit jenes partiellen Mißerfolges, kraft deffen wir — ungeachtet enormer Verluste — feit dem Uebergang über die Donau nichts erreicht »aben. Nur durch die Vernichtung der Armee de» Osman Pascha ist eS möglich, wenn auch nur in etwas die Folgen zu beseitigen, die durch die un-eitige Besetzung Plewna'S hervorgerufen find, dir die Türken so kunstvoll sich zunutze machten." Die Russen eilen von JOtti westwärts gegen KuSgun, um sich hier, nördlich von Erzerum, aufzustellen und die Vereinigung der von Trapezunt heranrückenden türkischen HilsStruppen mit der Armee Mukhtar Pascha'S zu verhindern. Ein Zusammen-stoß in dieser Gegend ist daher noch früher zu er-warten, als eine Schlacht vor Erzerum. Die von Trapezunt gegen Erzerum heranrückenden türkischen HilsStruppen werden vom DivisionSgeneral Ri-faat Pascha kommandiert._________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 7. November. J«la«-. Die „Budap. Korrespondenz" bringt in Bezug auf den neuen Zolltarif nachstehende Mittheilung: „Der neue Zolltarif-Entwurf wird sich von unserem bisherigen Tarife nicht blos bezüglich der Ansätze, sondern auch inbetreff der ganzen Eintheilung und der Textierung unterscheiden; der bisherige Tarif war in vielen Positionen unklar und nicht zweckentsprechend. Der Tarif wurde da her wesentlich vereinfacht und erhielt eine zweckmäßige Eintheilung; an die Stelle der bisherigen 22 Klaffen und 80 Abheilungen traten 19 Klaffen und 68 Abtheilungen, indem mehrere Klaffen, wie Thiere, Garne, Metalle u. f. w., mit anderen Klaffen verschmolzen wurden. Wie dir« auch in Frankreich, England und anderen Staaten der Fall ist» enthält der Einführungs-Gesetzentwurf in einem besonderen Paragraph die wichtige Bestimmung, daß Waren, die au» Staaten kommen, welche österreichische und ungarische Schiffe oder Waren österreichischer oder ungarischer Provenienzen ungünstiger behandeln, al» jene anderer Staaten, bei der Einfuhr außer dem im Tarife enthaltenen Zolle einem Zuschläge von 10 Perzent desselben, und wenn sie im Tarife als zollfrei erklärt find, einem im Verordnungswege zu bestimmenden spezifischen Zolle von 5 Perzent de« HandelSwerlhe» der Ware unterliegen. In Front reich beträgt dieser Zuschlag 20 Perzent des Zoll. ansatzeS. Im Sinnt de« EinführungS-Gesetzent wutfes find die Zölle vom 1. Jänner 1878, mit welchem Tage der neue Tarif ins Leben treten soll, mit Ausnahme von Beträgen unter zwei Gulden in Goldmünze zu entrichten. Der neue Zolltarif setzt die Zolltarife von 1853 und 1865 außer Kraft. DaS ungarische Abgeordnetenhaus hat die Gesetzentwürfe inbetreff der ferneren Herausgabe de« Amtsblattes und der Neubewaffnung der Siebenbürger Gendarmerie angenommen. A»sla«>. Die „Nordd. Allg. Ztg." bespricht die Lage Frankreichs und bemerkt, daß der Um-chlag in Frankreich von den Freunden des allgemeinen Friedens mit Genugthuung begrüßt werden würde. Das genannte Blatt hebt die Gefahren sec fortdauernden klerikalen Agitation hervor, welche gleichzeitig im Orient, in Polen, am Rhein, a« Tessin und in Irland, besonders aber in Frankreich im Aufträge deS VaticanS das Terrain für einen allgemeinen Zusammenbruch varzubereiten habe, «ber in Frankreich scheine der Sturm abgeschlagen und da» Interesse der C>vilisation und des Volks-friedens wieder in seine Rechte zu treten. Marfchatl Mac Mahon könne die schwarze Wolke, welche monatelang über unserm westlichen Horizont gehangen, zerstreuen, wenn er der französischen Nation da» Recht der Selbstbestimmung wieder zurückgegebea haben werde. Nachrichten der republikanischen Blätter zufolge hätten die Republikaner in den Generalräthea etwa 60 Sitze gewonnen. Rach Bericht des „Moniteur" find die Verhandlungen wegen Bildung des französischen Kabinetts noch nicht abgeschlossen, doch sei folgendes Kabinett wahrscheinlich: Pouyer. Quertier, Präsidium und Finanzen; Baron Leguay, Inneres; Delsol, Justiz; Vogu6, AeußereS; Montgolfier, öffentliche Arbeiten; Dumas, Unterricht; Cläment, Handel; General Berthauld, Krieg, nnd Vize-Admiral Gicquel Destouches. Marine. Zur Tagesgeschichte. — Die neue Gewerbe-Ordnung enthält inbetreff des Marktverkehres und der Marktfieranten folgende Bestimmungen: Jedermann ist berechtigt, die Märkte mit allen im verkehre gestatteten Waren zu beziehen, so weit dieselben nach der Gattung deS Markte» zum Berkehre aus demselben zugelassen sind. Wer auS dem Beziehen von Märkten ein selbständiges Gewerbe macht (Fierantmarktfahrer), hat dieses anzumelden. Gegenstände des Marktverkehr» auf Messen, Jahrmärkten und den ihnen durch spezielle Ber-Ordnungen für die Kurzeit gleichgestellten Babe-Orten, dann auf «irchtagsmärkten find alle im freien Berkehre gestatteten Waren, inloferne nicht die bezüglichen Marktberechtigungen ausdrücklich auf einzelne Gattungen von Gegenständen, wie z. B. Vieh, Wolle, Getreide, «inderspielwaren r«, beschränkt sind. Gegenstände de» Wochenmarktverkehres find: kebenSmittel und rohe Naturprodukte, Wirtschaft»» und Ackergeräthe. Erzeugnisse, welche zu den landesüblichen Nebenbeschäftigungen der L-ndleute der Umgegend gehören, und gemeine Artikel de» täglichen Verbrauche». Andere al» diese brr Stadt waren, wurde ihr die« nicht schwer, da die GaSlaternrn die Straßen erhellten, und als sie die S adt hinter sich hatten, wußte sie bereits, auf welcher Straße sie sich befand; übrigens spendeten die Sterne Licht genug, daß auch hier die vereinzelt an der Straße liegenden Häuser in ihren Umriffen deutlich zu erkennen waren. „Wir sind auf der Straße nach Clondalkin," dachte Olla. »Ich bin schon einigemale hier gewesen und kenne die Häuser und Gärten; wenn ich nur Gelegenheit finde, zu entfliehen, kann ich mich leicht nach Dublin zurückfinden. Hier theilt sich die Straße. Wir fahren nach Eloudalkin; vielleicht aber auch noch weiter." Die Frage war bald entschieden. Der Wagen hielt vor einem Hause in der Nähe de« Dorfes Elondalkin. Das Haus stand mitten in einem großen, von einer Mauer umgebenen Garten und war theil-weise versteckt hinter einigen dichten Lindenbäumen. Zu beiden Seiten zog sich an der Mauer eine dichte Lindenallee hin, so daß da« Hau« gegen die Blicke von den Nachbarhäusern au« ebenfalls vollkommen geschützt war. Diese« einsame, düster auSfehende Gebäude gehörte Mr«. Bullock und wurde Lindenhaiu genannt. Mrs. Bullock verließ den Wagen, öffnete die Gartenthür, welche nicht verfchloffen war, und wartete, bi» der Advokat und der junge Graf mit ihrer Gefangenen auSgestiegen waren. „Sie können warten, bis wir zurückkommen," sagte Mr. Kirby zu dem Kutscher; „oder fahren Sie, nachdem Sie den Koffer der jungen Dame ins Haus gebracht haben, zum nächsten Wirthshaus. Hier ist ein Trinkgeld. In fünfzehn bis zwanzig Minuten werden wir fertig sein." Er nahm Olla'S Arm und folgte der Haushälterin durch den Garten. Im Hause angekommen, klopfte Mrs. Bullock laut an die Thür. Sogleich öffnete sich im obern Stocke ein Fenster, ein Kopf wurde sichtbar und eine rauhe, ängstliche Stimme fragte: .Wer ist da? Wa« wollt Ihr hier zu so später Stunde? Ich werde die Polizei rufen, wenn Ihr Euch nicht gleich zum Teufel schert! Ich —" „Still dal" rief die Haushälterin mit tiefer Stimme. .Hast du deine Sinne nicht beisammen, Katharina? Ich bin e« — deine Schwester, Ursula Bullock. Komm herunter und laß un» ein, aber bringe nicht die Nachbarn in Aufruhr mit deinem dummen Geschwätz l" Katharina stieß einen Ruf der Ueberraschung au» und warf da» Fenster zu. Der Kutscher brachte den Koffer, fetzte ihn auf die Stufe vor der HauSthür und eilte dann zu feinem Wagen zurück. Kaum war er fort, als im Hause schwrre Tritte hörbar wurden. Gleich darauf wurde ein Riegel an der Thür zurück»,eschoben, der Schlöffet um gedreht und die Thür geöffnet. Die Angekommenen traten in» HauS. „Meine Schwester, Mr«. Wilkin," meldete die Haushälterin. .Katharina," fuhr sie dann, zu dieser gewendet, fort, .ich bringe dir Gesellschaft. Diese junge Dame ist Lady Olla Kirby, Tochter des verstorbenen Grafen von Kirby; dieser junge Herr ist der jetzige Graf von Kirby und die» ist Mr. Hum-phry Kirby, mein Herr." Mrs. Wilkin war fo verwirrt durch die Vorstellung so hochgestellter Gäste, daß fir kaum einige Worte der Begrüßung hervorbringen konnte, und selbst diese wenigen Worte blieben für alle uaver-ftändlich, da fie ohne Zusammenhang, in sichtbarer Verlegenheit und Bestürzung gesprochen waren; dann nahm sie Da« Licht und führte ihre Gäste in die Stube. (Forts, folgt.) Artikel auf Wochenmärklen in Buden und Stände» feil zu Hallen, ist in der Regel nur den in der Bemeinde selbst wohnhafte» Gewerbetreibenden rilcfstchtlich der Gegenstände ihre« Gewerbes gestattet, es wäre denn, daß bereits in ein» reinen Orlen bisher für die betreffenden Erzeugnisse auch auswärtige BewerbSleute zugelaffen find. Es ist übrigens '« Orten, wo durch die seßhaften BewerbSleute dem Lon-sumtionSbedarfe nicht entsprochen wäre, der politischen Lan-desstelle unbenommen, anzuordnen. daß für die bezüglichen Artikel auch auswärtige Bewerbetreibende auf den Wochen» mirkten zugelaffen werden. Allen Marktbesuchern stehen im Betriebe ihrer Marktgefchäfte dir gleichen Befugnisse zu. Einrichtungen, wornach die ersten Stunden des Marktes sür die Einkäufer im «leinen Vorbehalten werden, dürfen nur bei Wochenmärklen und in Anwendung auf Lebensmittel stattfinden, wenn die örtlichen Bewvhnheiten und Bedürf. niffe dafür sprechen. Der Marktverkehr darf von den Befeinden mit keinen anderen als solchen Abgaben belegt werden, welche eine Vergütung für den überlassenen Raum, den Gebrauch von Buden und Gerälhschasten und sür andere mit der Abhaltung des Marktes verbundene Auslagen bilden. Innerhalb dieser Bestimmungen hat jede Gemeinde, in welcher Märkte abgehalten werden, unter Benehmigung der politischen Landesstelle die Marktordnung, welche auch den Marktgebürentarif zu enthalten hat, nach den örtlichen Bedürfnissen ses-zufetzen, wobei auch zu bestimmen ist, inwieweit der AuSschank von Betränken und die Verabreichung von Speisen aus den Marktplätzen gestattet werde. — Die landwirthschastliche Lehranstalt „FranciSco-Josephinum" in Mödling wird im lausenden Wintersemester von 130 Hörern besucht; um 15 mehr als im Wintersemester 1876/77. «on den Hörern find 38 auS Niederösterreich, 23 aus Mähren, 19 aus Böhmen, 12 aus Ungarn, je 5 aus Steiermark, Schlesien und Galizien; die übrigen vertheilen fich auf die ändern Krön-länder Oesterreichs und auf das deutsche «eich. Die Und» wirthschastliche Lehranstalt besuchen 95 Hörer, die Brauer» s————» Lola!- und Provinzial-Angelegenheiten. — (AuS den slovenischen Blättern.) »Slovenec" und seine ihm allezeit getreuen Anhänger süh-ren «läge, daß fich die „Herren" Kroaten blutwenig um ihre .unterdrückten- Brüder im Lande Slovenien kümmern. „Slovenec" richtet an die in Kroazien domicilierenden @lo-venen die Mahnung, letztere mögen die Kroaten fort und fort, so oft als thunlich, bei jeder Belegenheit, an die Existenz und an das Wirken (?) der Slovenen erinnern, damit dadurch di« Einigkeit der slavischen Brüder gefördert werde. ES scheint an« dieser, an die kroatischen Brüder gerichteten Epistel des Apostels „Slovenec" hervorzugeben, daß die .Herren" Kroaten nicht besonderes Wohlgefallen an dem bisherigen „Wirken" der .Brüder" Slovenen haben. — »Slovenec" befaßte fich auch mit Studien über den politi-lffion erhoben werden. Da« Bureau der letzteren befindet sich in Laibach am Luer«pergplatze Nr. 4, im ersteu Stock. — (Aus den Nachbarprovinzen.) Das Wucherhandwerk hat, wie der Grazer „Tagespost" berichtet wird, nirgends in Steiermark so sehr um sich gegriffen, al» in der Gegend von $ i I I i. Ais Beispiel diene, daß ein Herr U., ein thäliger und braver Industrieller, der größere Lieferungen zu besorgen hatte und hierzu Geldhilfe brauchte, den Blutsaugern in die Krallen fiel; der Mann flüchtete schließlich, um sich seinen Peinigern zu entziehen, nach Venedig, wo er sich entleibte. Man begegnet in Tilli Leuten, die vor wenigen Jahren arm dorthin kamen und gegenwärtig infolge ihrer Wuchergeschäfte Vermögen, Realitäten, Weingärten rc. besitzen. Der Gedanke, alle bekannten Wucherer mit vollem Namen in, den Zeitungen zu veröffentlichen, dürste, wenn auch zur Ausführung gebracht, wenig nützen, denn das Ehrgefühl deS Wucherers ist ein verschwindend kleines, wie man aus mehreren in Graz und Eilli dutchgefüheten strafgerichtlichen Verhandlungen ersehen konnte. — Die wachsende Sterblichkeit der Kinder in Klage n f u r t zieht die erhöhte Aufmerksamkeit des Vereine« der Herzte in Kärnten aus fich; die schlechte Beschaffenheit der Kuhmilch wird olS die Hauplnrsache der hohen Kindersterblichkeit erkannt, und wurde der dortige Magistrat auf» gefordert, die zu Markte gebrachte Milch einer strengeren Kontrolle zu unterziehen. — Die „Klagenf. Ztg." erfährt, daß der Haupttreffer der 1860er L"fe per 300,000 fl. aus ein dem Kärntner ReligionSfonde angehörigeS Co« fiel. — Der Verein zur Unterstützung armer Studierender an der Bergakademie in L e o b e n besitzt ein Vermögen von 6300 ft. in Effecten, verrechnele im Jahre 1877 an Einnahmen 1119 fl. und an Unterstützung«auSgaben 790 fl. — (LandschastlicheS Theater.) DieBerg'schen Possen behandeln aus dem Wiener Leben gegriffenen Stoff, jeder Handschuhmacher, jeder Greißler, jeder Schneider, jeder Banquier sieht in den von O. F. Berg aus die Bühne gebrachten Charakteren sein eigenes Bild, waS Wunder, wenn in den Wiener Borstadttheatern ein Produkt deS für theatralische Ausverkäufe arbeitenden, allzufruchtbaren Bühnen» schrislstellers mit riesigem Beifall begrüß! wird. Unzählige» male betonten wir in unseren Theaterberichten, daß die Kinder der Berg'schen Muse, die nur für den Wiener Boden paffen, in unseren Mauern durchschlagenden Erfolg nicht erringen. Die unS gestern vorgeführte Novität »Der barmherzige Bruder" führt, wie eS gewöhnlich in Bergs Lebensbildern geschieht, einen verlornen Sohn ander Wiener Geschäftswelt vor, der sein Vermögen in lockeren Gesellschaftskreisen „verputzt", sin armes Bürgermädchen zu Fall bringt, Seldstmordsgedanlen Gehör gibt, durch seinen eigenen Bruder, zufällig einen „barmherzigen Vruder", gerettet, auf die Bahn bei ehrlichen Lebend und in die Arme seiner von ihm unglücklich gemachten und verlassenen Geliebten zurückgeführt wird. ES wäre ungerecht, wenn wir die Vorzüge diese» Bühnenproduktes gänzlich übersehen wür» den, aber derlei Produkte üben auf unser distinguiertes Publikum einen besonderen Reiz nicht auS. Fräulein B o k als .Frau Anna Pichl" erwarb fich den ersten Preis; ihr munteres, lebendiges Wesen, ihr wienerischer Dialekt, ihre Zungenfertigkeit erwarben ihr lauten Beifall. Herr U n g e r (Stowasser) entfaltete eine recht lobenswerte Komik, wofür auch ihm die Ehre des HervorrufeS zutheil wurde. Herr «lberti (Fritz Steindl) spielte die Szene als „Onkel" vorzüglich. Herr Strvhl bewegte sich als .Thomas Keppler" in seinem Elemente. Frl. N. B n tz e (Mali) er» schien rollenfest, aber der Kamps mit dem Wiener Vorstadt- dialekte beeinträchtigte die Leistung. Herr Laste (Zinstet) bewegte fich in natürlichen Formen. Herrn Werner (Pater Karl) fehlte die Gemütlichkeit eines Wiener «barmherzigen Bruders." Frau Strvhl (Frau v. Hafennöhrl) spielte vorzüglich, nicht minder ihr Töchterchen (Schorschel). Freunde der komischen Muse mögen von dieser Poffe immerhin befriedigt gewesen sein, die mitwirkenden Bühnenkräste thaten das ihrige, nur der „erste Engel" fiel — nicht aus der HimmelShöhe, sondern — aus der Rolle. Die Krieger aus dem Hause Auersperg. (Fortsetzung.! ES zogen die Brüder Volkart und Engelbert 1446 nach Wiener-Neustadt, um dasselbe gegen Hunyady und für de« Kaiser zu schützen, und al« 1462 Friedrich von seinem eigenen Bruder Albrecht, von .etlichen Landlellten" (Adeligen) und den Bürgern von Wien in der Wiener Hofburg belagert wurde, da eilten an der Spitze der krainifchen Kavaliere dir AuerSperge Hans, Georg und Wilhelm nach Wien uni haben da nach den eigenen Worten deS dankbaren Kaiser» „Tag und Nacht zur Besreiung der kaiserlichen Majestät gestritten, gekämpft und fich im Sturme männlich ausgezeichnet." Und als die Eillier Dynasten mit dem Kaiser Streit hatten, auch da finden wir immer die AnerSperge als Kämpfer auf der Seite Friedrichs. Jetzt war auch fchon die Epoche der unablässigen „Türken-vifiten" in Krain angebrochen. Schon beim ersten Ansturme der OSmanen auf Innerster reich 1418 führte ein Herr oott Auersperg 1000 Mann aus Krain in die Schlacht bei Radkersburg (in Steiermark), und jetzt an der Neige deS an Kämpfen reichen XV. Jahrhunderte- blieb (1476) Oster» mann von AuerSperg bei Utzthal gegen die Türken. Der „letzte Ritter" Theuerdank - Maximilian, der in feinem Hofstaate gerne adelige JÜnglige au» Krain sah, gewann besonders lieb den jungen HanS v. AuerSperg, dessen „Degen" ihm wichtige, große Dienste z» leisten berufen war in den Kriegen mit dem „Löwen von San Marco". Wir finden den Feldobersten Johann IX. von Auersperg in Friaul „gen den Feind liegen", und ihm fiel die Eooperation zu mit dem in Kärnten und Tirol kommandierenden Herzog Erich von Braunschweig. Mit der ganzen Offenheit des biedern SoldatenherzenS deckte AuerS-perg in Briefen an den Kaiser und seine Räthe die herrschenden Mängel in der bi-herigen Kriegführung aus, nnd find diese Briese in dem ziemlich seltenen Buche von Göblern „Thronika der Kriegshändel — Kaisers Maximilian — Frankfurt 1566" ausführlich zu lesen. Schlecht bewaffnet, schlecht verproviantiert waren die Truppen, mit denen er gegen den übermächtigen Feind Krieg führen sollte, die festen Plätze am Karst und in Istrien waren mit unzuverlässigen Hanpt-teuten besetzt, welche Berräther an der Sache ihres Kaiser» und Herrn wurden, die Zuzüge, die fich AuerSperg erbat, blieben au8, .machetS nit lang, wie unser Herkommen und gebrauch ist", ruft er ein- und daS anderemal. Was Wunder, daß er nicht so dem Andringen deS Feindes Stand halten konnte, alS er eS gewünscht. Doch daS war einmal, ein nächsteSmal waren er und die Seinen die Sieger. Aber nicht allein mit dem Schwerte, auch mit Geld, Blei und Getreide hatte Herr HanS v. AuerSperg den Kaiser in diesen venetianischen Kämpfen wiederholt unterstützt, wie dieS au» Aufzeichnungen von MaxenS „Raitkammer" hervorgeht. Daß er eS war, dem die Rettung der Laibacher Burg auf dem Schloßberg vor dem Ansturme de8 krainischen BauernheereS im „«indischen Bauernbunde" deS JahreS 1516 zu danken war, hat mit Rücksicht auf die weitgehenden Intentionen der Empörer »ach Errichtung eines Bauernreiche- in den «indischen Landen nicht bloS provinzielle Bedeutung. HauS v. Auersperg, gleich seinem Kaiser eine durch und durch ritterliche Erscheinung, fand sein Ende im Kampfe gegen die Türken 1629. DaS .schöne Wien" — wie da» flove» nische Volkslied eS nennt — eS war von den OSmanen-scharen dicht umlagert, innerhalb feiner FestungSmauern hielt da» Regiment al» Statthalter von Niederösterreich Herr Trojan v. AuerSperg, selbst ein wackerer .Kämpe". Da zieht aus dem fernen Krain Herr HanS v. AuerSperg mit einigen Fähnlein edler Krainer zur Hilfe herbei, aber unweit de« türkischen Zeltlagers verschwindet plötzlich i* Verfolgung eine» feindlichen Piquet» Herr Han» und findet so in einem Walde seinen Tod. Er war, einem antiken Heldcn gleich, btH ©einen plötzlich wie in einet Wolke rnisvhrt! Und diese Türkenkrieg« de« XVI. Jahrhundert-, st« rooMtn noch manchem Helden au» dem Haus» der Lner«. perge da- keben, dir en den Spitzen der lrainische» Witter» schaft immerdar sein mußten „ans der Wacht an der Save," Mit dir ersten immerdar ^blieben" auf blutiger Wahlstatt. @o fiel auch der grvßte Held der Familie. Lessen Haupt noch heute im «ypreffenkästche» auf Stammschloß «urr«prrg drm Besucher vorgewiesen wird. Herr Herbard VIII., Freiherr v»» «KWÄPt*a- Dieser in Lürkenscharmüheln und Türkenschlachten viel erprobte „«eneral an den «indischen und Meergrenzen," rr ward schließlich 1578 bei BudacSki do6 Opfer feines HrldenmutheS, mehr noch feiner unentwegten Pflichttreue. 68 mußte an drm Lage de- 23. September geschlagen werden, and obschon er dir Unzulänglichkeit seine» Äriegsmotetialfl einjah, stürzte er fich mit seiner Schar in die Feinde und fiel fiegend I Sein Kops ward ihm abgehauen und in Äon» fiantinvpel im Triumphe aufgeführt, später der Familie gegen -roßeS Lösegeld zurückgestellt. Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser Franz Jofef I. hat das marmorne Standbild diese- große» Helden in der NuhmeShalle de- k. k. Arsenal« in Wien aufstellen zu taffen geruht. Ein schöne- kleine- Bild de« Helden bewahrt die k. k. Ambrafer-Sammlung, und ein andere« lebenSgroße-Porträt de- Herrn Herbard VIII. hat Se. Exc. Graf Bott» feiet» AuerSperg vor wenigen Jahren dem jüngst dahin« gegangenen Dichtergrasen Anton Alexander von AuerSperg (Anastostus Brün) verehrt, dasselbe, da» fich einst im fürstlich Porcia'fchen Schlosse zu Spital in Kärnten befunden hatte. Lontemporain« Herbard» und gleich ihm in den Erenz kriegen viel erprobt waren die Feldobersten und HofkriegS-räthe Herr Dietrich, der „Soldatenvater", und Herr Weik> hart von AuerSperg. Letzterer war e-, der — e- war im Jahre 1678, al< man fich eben auf dem Brücker Seneral-Landtage heftig wegen der Bewilligung der Türkenhilfe und größerer Re ligionSfreiheit herumstritt — einen Parforceritt von der »renze nach dem kleinen Murstädtchen anstellte, um da persönlich über die gar traurige Lagr an den Grenzen Be richt zu erstatten. Auf fliegen die Doppelthüren, 6in Ritter tritt «in, man fleht es woher, Man kann den Blutgeruch spüren, Sein Blick noch stiert vom Wüthen der Schlacht. Wie Herbard VIII., waren noch eine Anzahl von @lie» dem de- berühmten Heldengeschlechtes mit dem (Ventralste an den Grenzen betraut, und eben als »arlstadt 1578 über Türkenschädeln erbaut wurde, war Herr Weikhart General daselbst, und erhielt ein Bollwerk dieser neuen Feste den Ramm: „Da- AnerSpergische". Einen glänzenden, entscheidenden Sieg, welcher die OSmanen für immer von den »renzen KrainS ferne hielt, erfocht aber über diesen Feind Herr Andreas von Auersperg am 22. Juni 1693 in der mörderischen Schlacht bei Siffek, wo der kommandierende türkische Pascha und mehrere BegS ihren Tod in den Wellen der Kulpa fanden, die tagelang Leichen von Christen und Muselmännern und Schätze aller Art aus dem gesprengten türkischen Lager mit fich führte. Im «rieg-rathe, der vor dem Eingehen in diefe Schlacht im christlichen Hauptquartiere zwilchen den Führern der verschiedene« HeereSabtheilungen gehalten worden, hatte de» Herrn Andrea» von AuerSperg Stimmt für das sofortige LotfchlagLN entschieden, und der glücklichste Erfolg begleitete fein Unternehmen. Da« k. k. Kriegsarchiv in Wien bewahrt den von Auerspergs Hand schön gezeichneten Plan titlet entscheidenden Schlacht, welche in der Heimat Krain die Landschaft in einem kolossalen Oelgemälde (auf getriebener Kupferplatte) durch einen italienischen Meister „ab= konterfeien" ließ. (Da- Original bewahrt da- landschaftliche Museum in Laibach; eine Kopie ans Leinwand ließ in den 60er Jahren Se. Durchlaucht der inzwischen verstorbne Fürst vincenz »ner«perg für fei« Palai« in Wien durch de« Laibacher Mqler Paul Künl anfertigen ) (Schluß friflt.)_______________________ Verstorbene. De n4. November. Barbara LuHina, Inwohner«, lind, 4 I, tziviypital, Keuchhusten. Den 5. November. Uisula Matiajii, (Bärtneis» gattin, 58 I., Zivilspital, exsudatum pleuriticum. Den 6. November. Augusta »rächet, Telegrafen^ amtSboltn« Rind, 3 Monate, Sapitelgaffe Nr. 13, Durch, fall. — Jofefine Fattur, Privatbeamten« Tochter, 38 I., Polanastraße Nr. 10, Lungentuberkulose. Witterung. Laibach, 7. November. Morgen- dichter Nebel, bis Mittag anhaltend, dann heiter, windstill. Temperatur: morgen-7 Uhr — 2 6*, nachmittag« 2 Uhr + 4 8« C. (1876 + 16«; 1875 + 3 2« C.) Barometer im Fallen, 740 47 mm. Da« gestrige Tagt«» mittel der Temperatur + 16«, um 4 3« unter dem Sior-male. Angekommene Fremde am 7. November. Hotel Stadt töten, v. Odereigner, Oberförster, Schnee-btrg. — Kementzi, Treumann, Sltutz, Junkermann, fiflte.; Spiro, Sangeroireltor, und Schnadl, Wien. — Neder, Laibach. — Sternischa, Privat, Triest. — Jilek, Brauer, Nedleschitz. Hotel Elefant. Globoinik, Pfarrer, Slavina. — Schober, Lederfabrikant, Wolfrberg. — gliß Helena, Trifail. — Pacher Theresia, Private, Store. — Kaiser, Kfm., Wien. — Hvman, Kfm., Radmannsdorf. Mohren. Jeron, Fabrikant, Börz. — Kulnik, Wippach. — «olitsch, Tischler, «lagenfurt. Gedenktafel übn die am 10. November 1877 stattfindenden Licitationrn. 3. Feilb., Silc'sche Real., «oro, 8®. «eifniz. — 3. Feilb., Mleknsch'sche Real., Soderschiz, BB. Reifn,z. — 2. Feilb, Andlovii'fche Real., St. Veit, BW. Wippach. — 2. tzeilb., Zupaniii'sche Real., Srebotnice, BG. Treffen. — 2. geilb., Koschir'sche Real., Zesta, BB. Broßlaschiz. — 3. Feilb., Pahor'sche Real, ad Herrschast Wippach, 8«. Wippach. — 2. Feilb., Bezlaj'sche Real., Oberschischka, BÄ. Laibach. — 2. Feilb., Pozar'sche Real., «oritsche, BG. Se-nosetsch. — 2. Feilb., Kersowani'sche Real.. Ärdb. ad AuerSperg, B«. Sroßloschiz. — 2. Feilb., Modiz'sche Real., Bibern, «». Sroßlaschiz. — 2. Feilb., Strumbel'sche Real., B«. Laibach. 3« Laibach verkehrende Eisenbahnzüge. Südbahn. 1 Uhr 7 Min. nachm. Postzug. 3 „ 52 „ morgen- Eilpostzug. » „ „ 10 „ 35 „ vorm. Eilzug. „ 5 „ 10 „ früh gem. Zug. „Triest, 2 „ 58 „ nachts Eilpostzug. „ 3 „ 17 „ nachm. Postzug. - 6 „ 12 „ abend» Eilzug. . .. * 9 „ 60 „ abend« gem. Zug. (Die EUzüge haben 4 Min., die Personenzüge circa 10 Min. und die gemischten Züge circa'/, Stunde Aufenthalt.) Kronprinz Rudolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten morgen-. „ 8 „ - * vormittag-. „ 6 „ 15 „ abends. Ankunft 2 „ 35 „ morgen«. _ 8 H 68 „ morgen«. 8 „ 45 „ abendS. Nach Wien «bf Theater. Heute (»»gerader Tag): Dir Fledermaus. Operette in 3 Acten von Johann Strauß. Morgen (gerader Tag): Fatinitza, komisch« Oper in 3 Acten von Franz v. Suppe. Paris, 6. November. Nachdem die Kabinett-» Kombination Pouyer-Quertier mißlungen ist, roh* das gegenwärtige Kabinett wahrscheinlich vor den Kammern erscheinen und seine Politik vertheidigen. London, 6. November. „Daily Tklrgraph* meldet au« Erzerum vom 2. d. M.: Heute fand ein heftiger Angriff auf dl« türkischen Positionen statt. Nach zehnstündigem Kampfe wurde da« türkische Centrum durchbrochen und zum Rückzuge ge» zwungen. Mukhtar Pascha wurde leicht verwundet. Südlich von Erzerum find Kosaken erschienen. Laibacher WtrnSSiwIetiiUf pro 1878 in Telegramme. Wien, 6. November. Die „Politische Korre spondenz" meldet aus Konstantinopel: Vorgestern wurden viele hervorragende Würdenträger verhaftet; eS verlautet, e» fti eine Verschwörung der Partei deS abgesetzten «Sultans Murad entdeckt worden. Budapest, 7.November. (Fruchtbörse.) Prima-Weizen, per Nteterzentner 80 Kilo effectiv wiegend, kostet 11 fl. 60 kr.; Usance-Weizen, 10 fl. 70 kr., verkehr«!»«, kauflustlos, Stimmung gedrückt. Petersburg, 6. November. Offiziell aus 8090t vom 5. d. M.: Gestern ritt der Kaiser die Positionen jenseits des WidflufleS ab und wurde enthusiastisch empfangen. Bei Einnahme von Tete-wen am 31. v. M. wurde nur eine beherrschende Redoute erstürmt, die anderen Befestigungen verließen die Türken ohne Kamps. Wrmmaxr & Hamberg» Buchhandlung. Elegante Ausstattung, PreiS 20 kr. per Stück, auf« gespannt; Versendung »ach auswärts mit Pvstnachnahm». Pariser ®tas ~$)iu>tograpfiicn (Kunst-AnsAeüung). Vom 8. bis 10. November ist ausgestellt: V. Serie: Reise durch Egypten und Nubien. Zn sehen im Hanfe der Handels-Lehr-anstalt am Kaiser Josefsplatz Nr. 12. Aevfsnet von 10 Uhr vorm. bis 8 Ubr abends. Eintritt 20 kr. (537) 12 Sine Partie Glasbilder ist zu verlausen, auch einzeln. Wiener Börse vom 7. November. Allgemeine Staeti- Papierrenlc . . . Sllbcucntc . . . @oldrenfc .... etflotelcfe, 1639. „ 1854. „ 1860. 1860(6ttl) 1864. . Crunilenttaftungi- •tligalieoen. ®elijien............. Siebenbürge» . . . Temeser Banat . . Ungar»............... Andere »ffe«tli« Anteiles. Donau-Regul.-Loie . Uug. Prämienanlkben Wiener Anlehen . . Aetien e. Senken. Kreditanstalt IH.U.G. L«co»>Pte-Ges., n.ö. Nationalbank. . . . Aelien o. ®con«p»tl Unternehmungen. «lsöld-Bah»........ Donau-Dampsschifs-Elisabeth-Westbahn . Ferdinand«-Nordb. . Franz-Ioskph-Bahn. Galiz. Karl-Ludwigb kembera-Ciernowitz. Lloyd-Vesenschast . Veld Ware 64- 0 6416 67 0 67 20 74-65 74 70 300’— 301 — 106*75 107 — 118-50 112 75 121— lvl-50 137 »S 137-75 8»-7» 75-7 77— 78-75 103115 79-25 91- SIL v 834' SS— 76V5 71-50 79-25 103-50 79-75 91-25 212-75 836 11V— 116 331 — 336 — 165 - 105-50 1915 1920 181—181-50 245 75 246 — 121-25 121-50 412 — 414-— Nordwestbayn . . . Rudolf«.Bahn . . . Staat«bahn .... Südbahn............ Ung. Nordostbahn . jßfandtriefe. Bodenlreditanstalt in Gold........... in öftere. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit- |)rioritei»-®Uig. Llisabethbah», 1.6m. "eeb.-Nordb. i. Silber ranz-Jokeph-Bahn. >aliz.»-Snbwig»,l.E. Oest. Nordwest-Bahu Siebenbürger Bahn @tant#b«hn, 1. 6m. Südbahn h 3 Perl 6 5 „ . ^tioellefe. Kreditanstalt .... Rndolstftlftun,. . . Steife*. London ........... •eU[ert««. Dukaten........... 20 Franc» . . . . 100 d. Neichimarl Silber............ Geld toasf 110 — iio-8ft 119 — n9-fi