At. 29?. Freitag, 27. December 1895. Jahrgang 114. Laibacher <"M^n ??^ll«: Mit Poftvrrsendung: ganzjährig fl. l5, halbjährig fi, ? 5n, Im Comptoir: lltine c» l ''. ^lbjährig fl. 5 5U. Für die Zustellung ins Haus ganMhri« fl. 1. — Inserttonsgebür: ssür "ne ^nleratc bis zu 4 Zellen 25 lr., größere per Zeile 6 tr,; bei öfteren Wiederholungen per Zetle Ä tr. Dle »Laib. geit,» «scheint tHglich, mit «luinahme der Vonn. und Felertag«. Die «dminiftratto» befindet sich E°ng«l«platz M.2, die «tinction Bahnbofgasse str.15. Vprechstunben der Redaction von 8 bi« ll Uhr vormittag«. Unfrankierte Vriefe weidn, Iilcht angenommen, Manuscripte ntcht zurückgestellt. 2 Umtttcher Mil. Ordnung des Finanzministeriums vom 18. Dc-< cember 18ii5, äffend die Einziehung der Silberscheidemünzen zu^ s w kr. und 5 kr. österreichischer Währung, z U^" weiterer Durchführung des Gesetzes vom August 1892 (R. G. Bl. Nr. 126), womit die Kro- nwührung festgestellt wird, und gemäß Uebereinkom-^.' lnit dem königlich ungarischen Finanzministerium 'lv. unter Beziehung auf den Schlusssah der Vereng vom 1. Mai 1893 (R. G. Bl. Nr. 72), die Mlche Einziehung der auf Grund des kaiserlichen Gentes vom 19. September 1857 (R. G. Bl. Nr. 169) ^efträgten Silberscheidemünzen zu 10 kr. und 5 kr. Mchischer Währung, sowie der auf Grund des Ge-^ vom 1. Juli 1868 (R. G. Vl. Nr. 84) ausge-Hten Silberscheidemünzen zu 10 kr. österreichischer "'lung unter nachfolgenden Bestimmungen verfügt: zc, 1) Die Silberscheidemünzen zu 10 kr. und 5 kr. ^Aeichischer Währung werden mit dem 1. Jänner "7 außer gesetzlichen Umlauf gesetzt, z, Dieselben sind daher nur noch bis einschließlich ^', December 1896 im Piivatverkehre zum Nennwerte, "HHungsweise mit dem im Artikel XXI des Gesetzes ^ 3. August 1892 (N. O. Bl. Nr. 126) bestimmten ^lwerte, und zwar nach Maßgabe des Artikels X des Utzes vom 1. Juli 1868 (R. G. Bl. Nr. 64) in Mung zu nehmen. > 2.) Von dem Tage an, an welchem diese Verord-^3 m Wirksamkeit tritt, dürftn diese Münzen von "'. f. Cassen und Aemtern nicht mehr ausgegeben v^n. Dagegen sind dieselben von den k. k. Cassen . Im Einvernehmen mit dem königlich ungarischen ^nzministerium wird der mit der Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom 7. November 1894 (R. G. Bl. Nr. 214) festgesetzte allgemeine Verschleißpreis für das weiße Seesalz bei der l. k. Salzniederlage in Pirano von 9 fl. 36 kr. auf 9 fl. 40 kr. per Meter-centner erhöht. Dieser erhöhte Preis tritt vom 1. Jänner 1896 an in Wirksamkeit. Bilinski m. p. Der Iustizminister hat den Bezirksgerichts-Adjuncten in Pago Rudolf von Grisogono zum Gerichts adjuncten bei dem Kreisgerichte in Eattaro ernannt; die Bezirksgerichts-Adjuncten Adam Srzentic in Knin nach Metkovic und Michael Vidak in Metkovic nach Castelnuovo in Dalmatien verseht und dem Bezirksgerichts - Ndjuncten für den Oberlandesgerichts-Sprengel Zara Anton Donati eine Vezirksgerichts-Adjuncteu-Stelle in Knin verliehen; ferner ernannt zu Bezirksgerichts - Adjuncten die Auscultanten Vladislav Tripkovic für Knin. Dr. Anton Lubin für Pago und Dusan Iurkovic für den OberlandesgerichtZ-Sprengel Zara. Den 22. December 1895 wurde in der l. f. Hof- und Staatsdruckerei das I.XXXV!., I.XXXVII. und I.XXXVIII. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Das I.XXXVI. Stück enthält unter Nr. 188 die Verordnung des Finanzministeriums vom 9. De« cenlber 1895 betreffend die abgestempelten ottomanischen Prämien-Schuldverschreibungen (Türtenlose). Das I.XXXVII. Stück enthält unter Nr. 199 die Verordnung des Handelsministeriums im Einoer« nehmen mit dem Ministerium des Ilnnern vom 12. De< cember 1895 betreffend Bestimmungen iiber die Beförderung von gefährlichen, nicht zu oen Sprengstoffen gehörenden Gegenständen sowie von ätzenden Stoffen auf der Elbe von Melnik bis zur österreichisch.deutschen Grenze. Das LXXXVIIl. Stück enthält unter Nr. 191 den Erlass des Finanzministeriums vom 11. December 1895, womit der allgemeine Verschleißvreis des weißen Seesalzes bei der l. l. Salzniederlage in Pirano erhöht wird; Nr. 192 die Verordnung des Finanzministeriums vom 18. December 1895 betreffend die Einziehung der Silber-Scheide» münzen zu 10 lr. und 5 lr. österreichischer Währung. Nichtamtlicher Theil. Der abgelaufene Sessionsabschnitt des Reichsrathes. Der abgelaufene Sessionsabschnitt bietet mehreren Wiener Blättern Anlass, sich mit dessen parlamentarischen Ergebnissen und mit deren Consequenzen für die politische Lage im allgemeinen zu beschäftigen. So schreibt die «Neue freie Presse»: Das Haus gab sich besonders in den letzten Wochen mit großer Kraft und Ausdauer feinen Arbeiten hin. Das Ergebnis derselben ist, dass nicht nur die Generaldebatte über den Voranschlag durchgeführt, fondern dass sogar ein beträchtlicher Theil des Budgets in der Special-debatte bereits zur Annahme gelangt ist. Dieser weit vorgeschrittene Stand der Budgetberathung gibt dem eben abgelaufenen Sessionsabschnitte seine Signatur. Das «Extrablatt» bemerkt: In der zielbewussten Festigkeit des an die Spitze der Verwaltung berufenen Staatsmannes vermögen die flüggegewordenen Partei-Elemente einen soliden Krystallisationskern zu finden. Graf Badeni, der vor drei Monaten ohne Partei-Anhang auf der Bühne erfchienen und auch zur Stunde noch völlig unbeengt durch die Fesfel des speciellen Parteiwesens im Feuer steht, darf kühn von sich fagen, dafs alle besonnenen Patrioten hinter ihm stehen. Die einzelnen Parteifähnlein scharen sich vertrauensvoll um das eine hehre Banner, welches er mit kräftigem Arm entrollt, mit unbeugsamem Mannesmuth hochhält, das ruhmreiche österreichische Banner! Unter diesem Banner, welches der Gerechtigkeit, dem Schutze der gesetzlichen Freiheit zur Versinnbildlichung dient, werden und müssen die Völker Oesterreichs am Ende über all ihre tückischen Feinde nnd heuchlerischen Freunde obsiegen! Das «Wiener Tagblatt» hebt die Arbeitsfreudigkeit des Plenums und der Ausfchüsfe hervor und fährt fort: Noch erstaunlicher war die Emsigkeit der Regierung. Die Regierung hat in der kurzen Zeit ein überreiches Arbeitsmaterial dem Parlament vorgelegt, dessen Bewältigung im nächstfolgenden Sessionsabschnitte keine geringe Aufgabe sein wurde. Auch die «Oesterreichische Volks-Zeitung» nennt den verflossenen Sessionsabschnitt eine fruchtbare Periode und erwähnt, dass im Parlamente noch vor Thorschluss fleißig gearbeitet wird. Die «Extrapost» würdigt in ihrem Riickblicke insbesondere das Verhältnis der Regierung zu den Par» teien und rühmt, Graf Badeni habe mit nicht genug anzuerkennendem Scharfsinne die Resultierende der bis« herigen politischen Entwicklung gezogen. Er brachte — sagt das Blatt — lein System mit, welches in die historischen Formen hineinpasst, hingegen erklärte er es ganz offen, sich nicht von den Parteien regieren lassen zu wollen. Er selber wolle regieren. Nachgerade zeigt es sich, dass jener Ausspruch das Ergebnis einer ge°> funden, staatsmännischen Erwägung ist. Badeni hatte ein großes Wort gelassen ausgesprochen, und nachgerade erst erkennen wir, dass es wirklich ein großes Wort gewesen ist. ... So viel ist unzweifelhaft: Graf Badeni ist ein Arbeiter ersten Ranges. Noch überraschender und eigenartiger sind seine Erfolge als Politiker. Verschiedene, durch mehrere Jahre in un« eingefchänkter Geltung gewesene Axiome hat er ruhig und entschieden über Bord geworfen. Feuilleton. Die Schule des Lebens. H Da verlernt man das fönst fo leichtgeflügelte «llck ^ *^"6 kann ich nicht», jene Schlagworte, die Prasu ' .welche sonst mit ihrer Geschickt ichkeit so gerne ^ hlen. jede Stunde benutzen, weil sie sich einbilden, jauche interessant, dies nicht hören, das nicht sehen, jen "^ ertragen zu können. Denn da draußen in tveis^ ^" "^ Schulen, da kann eigenthümlicher« hin ein jeder alles hören, sehen und ertragen, was H.geboten wird — einfach weil ihm keiue andere den/« "vl und weil es dem ausgezeichneten Lehrer, H «eben selbst, gar nicht einfällt, erst die erlauchten elNl^^ .^^ Schüler in Erwägung zu ziehen. Da lln^l - ^n Schüler denn auf einmal seine eigene Kraft sich ^"k eigenen Hilfsquellen, er lernt lächeln über iiw "^ seme Thorheit, die ihm vorher den Weg zu ^eren, Glück und zur Zufriedenheit mit sich selbst, den 3 zur Liebe und Wertschätzung der Menschen versperrte, lchen ^^ brechen später trübe Tage über den Men° benp ^^"' wie verschieden werden sie ertragen von ^"'welche das schützende Dach des Elternhauses, 'ch» bliche Liebe und die mütterliche Zärtlichkeit vor '" rauhen Lüftchen aus der kalten W>lt da draußen bewahrte — oder denen, welche es gelernt haben, den Stürmen die freie Stirn zu bieten, den Fuß fo fest aufzusetzen, dass die Gestalt nicht ins Wanken kommt sich selbst muthig hindurchzukämpfen, ohne Klagen und Jammern, weil Klagen und Jammern ja doch von niemandem gehört und beachtet werden würden. Wo der eine fragt: Warum? und bittet und sieht — hat der andere stumm und kräftig zugefasst und das LebensschifflVin wieder in ruhiges Fahrwasser gelenkt. Wo der eine klügelt und denlt: wem habe ich nun wieder dieses Missgeschick zu danken und wer kann mich davon befreien? fragt der andere sich: wo habe ich denn da gefehlt und was habe ich zu thun, um diese Begehungsoder Unterlassungssünde wieder auszugleichen. Man wird immer finden, dass gerade z. B. diejenigen Töchter, welche sich auf ihre «Independence» (ich gebrauche absichtlich das englische Wort, weil es das Genre am besten bezeichnet) gar viel zugute thun. die niemanden als Autorität über sich anerkennen, gar gerne auf jede Selbstbestimmung und Selbständigkeit verzichten, wo es gilt. derb die Hand anzulegen. Die «Independece» ist da. wo sie etwas wollen, aber nicht da, wo es etwas zu leisten gibt, da werden gerade die allerselbständigsten zu rührend hilflosen Geschöpfen. Mit einer so einseitigen Auffassung der Willensstärke räumt die Schule des Lebens prächtig auf. Dort lernt der Mensch leimen, was er soll, und wollen, was er muss. Und weil er es will und auch kann, was er soll und muss, fühlt er sich frei und stolz, er fühlt feinen Wert, stellt, diesem Wert entsprechend, hohe Ansprüche an sich selbst und beurtheilt andere mit Nach» ficht. Es sind exceptionelle Naturen, die sich zu dieser Höhe emporschwingen, ohne die Schnle des Lebens absolviert zu haben, ihrer sind wenige. Gewöhnlich sind es aber die, welche da draußen kaum bestehen könnten, die vom Schaukelstuhl aus die Welt belehren möchten, welche alles wissen und können, so lange ihnen nicht Gelegenheit gegeben wird, di« Probe zu bestehen, und welche gar zu leicht nnd möglichst vernichtend über andere den Stab brechen. Menschen, die dahin leben wie die Drohnen, ganz ihren augenblicklichen Eingebungen nachgeben, für nichts verantwortlich sind, kein Muss anerkennen und sich auch nicht selbst ein mit Mühen zu erreichendes Ziel gesetzt haben, sind höchlichst zu bedauern, denn sie lernen niemals den rechten Wert des Lebens kennen, lernen niemals den Genuss kennen, den das Bewusstsein treuerfüllter Pflicht bietet, sie gehen durch das Leben, ohne ihm ihr Gepräge aufzudrücken, und aus dem Leben, ohne dass man sie vermisst. Und solch unnützer Wesen haben wir gar viele, sie sollten sie durch alle Grade durchlaufen, jene beste Lehranstalt — die Schule des Lebens! Laibachcr Zeitung Nr. 297. 2588 27. December 1695^ Auch die «Montags-Revue» constatiert, dass Graf Badeni Hoffnungen bei den Rathlosen, Sympathien bei den Freunden der Ordnung und die heißen Wünsche bei denen weckte, die ihm im vorhinein ihr ganzes Vertrauen geschenkt haben. Die«Publicistischen Blätter» lassen sich folgendermaßen vernehmen: Die Voller Oesterreichs dürfen unbedingt den Fleißzettel für das Parlament unterschreiben, es wurde viel gesprochen, aber es wurde auch viel geschaffen. Wir müssen in gebürender Würdigung der thatsächlichen Verhältnisse diesen erfreulichen Umstand nicht ausschließlich auf das Verdienstconto der Volksvertretung setzen. Das Ministerium hat auch in dieser Beziehung die führende Rolle übernommen. In den wenigen Wochen seines Regimes ist zuvördest eine Klärung der Parteiverhältnisse eingetreten. Die wirtlich staatsfähigen und staatserhaltenden Elemente Habensich an das Ministerium wie an einen Krystallisations« Punkt angeschlossen, und das Cabinet Badeni hat sein enormes Arbeitsprogramm Punkt für Punkt in Angriff genommen. Ein frisch pulsierendes Leben durchströmt die gesetzgebende Körperschaft. ... Die Regierung hat in den wenigen Wochen ihres Bestandes gezeigt, was guter Wille, gefördert durch die Macht einer provi-dentiellen Stellung, für die mannigfachen Standes-Interessen zu bieten vermag. Die kleinen Leute im Bureau und in der Werkstatt dürfen mit der Weihnachtsgabe der Regierung wohl zufrieden sein. Politische Ueverstcht. uaibach, 26. December. Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen werden neun Landtage ihre verfassungsmäßige Thätigkeit aufnehmen, indem am 28. d. M. die Landesvertretungen von Nieoer'Oesterreich, Böhmen, Galizien, Ober-Oester-reich, Steiermart, Krain, Mähren, Schlesien und Görz-Gradisca die Eröffnungssitzung ihrer ordnungsmäßigen Sefsion abhalten werden. Die übrigen acht Landtage werden erst nach Neujahr zwischen dem 2. und 11. Jänner zusammentreten. Wie czechische Blätter melden, soll der permanente Iustizausjchuss des Abgeordnetenhauses in der zweiten Hälfte Jänner einberufen werden, um den Gesetzeinwurf, womit Vorschriften über die Be« setzung, innere Einrichtung und Geschäftsordnung der Gerichte erlafsen werden, in Verhandlung zu ziehen. — Nach den «Narodni Listy» habe eine Commission mit dem Präsidenten Freiherrn v. Chlumecky an der Spitze im Sitzungssaale des Abgeordnetenhauses Messungen vornehmen lassen, um festzustellen, ob dort noch 70 bis 80 neue Abgeordnetensitze placiert werden lönnten. Das Organ der wälschtirolischen Nationalen, «Alto Adige», bringt im Gegensatze zu seinen jüngsten Ausführungen einen Artikel, in welchem eine versöhnliche Tendenz zutage tritt. Es wird darin das Wieder» erscheinen der Italiener im Tiroler Landtage in Aus« sicht gestellt, um im Vertrauen auf die Unparteilichkeit der Regierung diefelbe in ihrer Versöhnungsaction zu unterstützen. In Marburg fand eine Conferenz der slove« nischen Reichsraths- und Landtagsabgeordlletbn statt, um die Frage zu entscheiden, ob die Slovenen ihre Abstinenz gegenüber dem steierischen Landtage aufgeben oder fortsetzen sollen. Die Conferenz-Theilnehmer beschlossen, zu erklären, dass die Slovenen unter den dermaligen Verhältnissen in den steierischen Landtag wieder einzutreten nicht in der Lage seien. Wie aus Graz berichtet wird, ist diefer Beschluss nicht ohne Widerspruch gefafst worben. Wie aus Budapest gemeldet mird, wurde anstatt des in der Zeit vom 25. bis 27. o. M. geplanten, von der Polizei jedoch verbotenen socialistischen Landes» congresses bei der Polizei die Veranstaltung einer öffentlichen Landesversammlung angemeldet. Aus Rom wird vom 23. d. M. gemeldet: Heute mittags empfieng Se. Heiligkeit der Pap st in feier» licher Weise die Cardinäle, Bischöfe und Prälaten, welche ihm anlässlich des Weihnachtsfestes ihre Glückwünsche aussprachen. Auf die Ansprache des Cardinals Monaco erwiderte der heilige Vater, dass die zahlreichen weltbewegenden Prüfungen, denen die Kirche unterworfen ist, es zur Pflicht machen, die heißen Gebete zu vermehren, um der bereits in mehreren Na« tionen wieder erwachten katholischen Action vollen Erfolg zu geben, um auch die Rückkehr der christlichen Dissidenten zu erreichen und den Geist der Gottlosigkeit, der sich gegen den Willen des Höchsten und gegen die religiöse Erziehung der Jugend auflehnt, zu bekämpfen. Der Papst erinnerte im Verlaufe feiner Rede daran, dafs Fürsten und Völker öffentlich Gott anriefen, als es sich darum handelte, unter seinem Schutze wichtige Schritte zu unternehmen oder seine Hilfe im Unglücke zu erflehen. «Gütiger Gott,» schloss der heilige Vater, «wie hat die gegenwärtige Zeit doch deinen Segen nöthig!» Das Aussehen des Papstes war ein aus« nehmend gutes. Der Empfang dauerte mehr als eine Stunde. Alle anwesenden Persönlichkeiten defilierten vor dem Thron. Wie man aus Zürich berichtet, wurde bei der Volksabstimmung der Antrag, die Vivisection gänzlich zu verbieten, mit 39.476 gegen 17.297 Stimmen abgelehnt; der Gegenvorschlag des Cantonsrathes für Thierschutz, welcher den Forderungen der Wissenschaft in weitgehendem Maße Rechnung trägt, wurde mit 35.191 gegen 19.554 Stimmen angenommen. Die «Times» schreiben: Die Befürchtungen, dass da« Vorgehen Clevelands einen Krieg herbeiführen könnte, seien in der City merklich geringer geworden. Vor Clevelands Botschaft über die Venezuela.Frage hätte Berlin den Unionstaaten 50 Millionen, Pari«, denselben 25 Millionen Dollars geliehen, aber jetzt würde für Amerika schwer ein Geld zu bekommen sein, außer für hohen Preis. Der französische Senat hat nach längerer! Debatte das Kriegs« und das Marine-Budget angenommen. Die in Smyrna mobilisierten vier Bataillone! Redifs sind für Kreta bestimmt. Die Bewegung in! Kreta soll eine locale, minder gefährliche sein. Die Beschießung von Zeitun hat noch nicht begonnen, da die> Operationen der türkischen Truppen gegen die Flanke, der Aufständischen nicht beendet sind. > Nach den neuesten Telegrammen aus Nord-^ amerika wir) nun auch vom Weißen Hause aus, lebhaft abgewunken. Mr. Cleveland findet, dass man jetzt mit wichtigeren und die Interessen der Nation näher berührenden Dingen zu thun habe, als mit der ^ Venezuela - Frage. Er lässt durch seine Freunde auf-^ fordern, die Venezuela-Agitation, zu welcher feine Bot« schaft den Anlafs gegeben hat, einzustellen. Im Osten, in den großen Emporien, ist dies bereits geschehen infolge der Börsenkatastrophe vom Freitag. In den Ackerbaustaaten des Westens wird sich diese Wnlu erst allgemach fühlbar machen, dort zittert lMte M die chauvinistische Stimmung nach, an welche liie' land appelliert hat. Tagesueuigleiten. — (Se. Majestät der Kaiser für d'' verunglückten Brunnenarbeiter.) S?. Mle!' der Kaiser, Allerhüchftwelcher sich für das VrUM. lMglück in Döbling und die Rettungsaction lebhast >"" esfierte und für die verschütteten Arbeiter die tvar^ Theilnahme hegte, hat der Cabinetskanzlei die MM zukommen lassen, der Witwe Antonia Eipeldauer und " Brunnemnachergehilfen Leopold Iungwirth einen U"l ftützungsbeitrag von je zweihundert Gulden zukommen l lassen. Leiber lonnte sich Iungwirth dieses Zeichen« la>! licher Huld nicht lange erfreuen. Cr ist bereits gefto^ Per ihm bestimmte Netrag wird nun seiner 3°"" zugute lommen. .^ — (Die Neujahrs-GratulationeN'" Ihre Majestäten) werden Dienstag den 31-^ zwischen 8 und 10 Uhr abends entgegengenommen u»el° / und zwar in Wien sür Se. Majestät den Kaiser <>^ den Ersten Obersthosmeifter G. d. E. Prinzen zu H?^, lohe im Saalgebäude des Nugartens, für Ihre Ml^ die Kaiserin durch Allerhochstderen Obersthof»eifterin »< Gcafin Goöß in der Hofburg. ^ — (Neue Brücke in Nubapeft.) «W -, «Pester Lloyd» berichtet, hat am 21. d. M. unter v<^ Ar. Excellenz des Herrn lönigl. ungarischen Vl'"!^ Präsidenten Freiherrn von Vanffy im Palais des M^ präsidiu«» eine Fachconferenz in Angelegenheit be« v« der Schwurplahbrücke stattgesunden. Die Conferenz "?^ für die Brücke mit elmm Bogen, als den dish"" Standpunkt der Regierung, Stellung. ^ — (Etwas für große Kinder.) M Weise gibt, die aus der Farbe des Haares, der »"^ aus den Linien der Hand und aus der Form des "^ den Charakter des Menschen bestimmen, so taucht jeßl Specialist auf, der fich mit unbeschreibliche« Gtolz ^ gernagel-Charaltersager» nennt. Er stellt folgende ^ rlen auf: Leute mit breiten Nägeln find von s^ Naturell, furchtsam und schüchtern. Diejenigen, ^ . Nägel seitwärt« ins Fleisch wachsen, lieben den 2"^ Melancholische und kranke Leute haben stet« farbloses bleifarbene Nägel, während energische Personen vc« "A rische« Naturell rothe Nägel haben. Kleine Nagels charakteristisch für beschränkte, eingebildete oder starry Menschen, gebildete und freidenlenbe Menschen tH haben schöngeformtc, rund oder elliptisch gewölbte ^, Wer schmale Nägel hat. gilt für ehrgeizig und streit^ Ein weißer Fleck auf dem Nagel bedeutet — ei« Aberglaube! — Unglück. — (Ein verschwundener Recht« a nA^ Nu« Berlin wird gemeldet: «Da« hier verbreitete ^ lf von eine« Selbstmord des Rechtsanwalt« Frieds^« unbegründet, doch stellt sich seine Erholungsreise '^ wahrscheinlicher als Flucht vor drängenden Ms"H, heraus. Die letzten Spuren seine« «usenthalts ^el nach London. Friedmann war in zweiter Ehe veO <§ und ließ eine Frau mit fünf Kindern zurück, vo" da« lüngste erst vier Monate zählt.» b? — (Pas Rauchen im Theater.) ^ h«t kannte Londoner Theaterdirector Nugustu« HarA ^ sich in einem Interview sür da« — Rauchen im ^l< ausgesprochen. «Erst wenn wir in unseren Theater«^ I)as Ainöerziuriner. Stimmungsbild von O. Wohlbrück. «Na, was weinst du denn so, kleiner Mann?» fragte eine alte Dame mit silbergrauen Scheitel einen etwa dreijährigen Knaben, der das blonde Köpfchen an das Gitter eines Vorgärtchens lehnte und herzbrechend schluchzte. Der Kleine gab keine Antwort; er schluchzte immer fort und rieb sich mit den schmutzigen Fäustchen die entzündeten Augen. Endlich schrie er auf: «Mama, Mama—a!» Die dünne Kinderstimme gellte zitternd durch die heiße Sommerluft. Die alte Dame blickte sich um; doch die Straße war wie ausgestorben, kein Mensch weit und breit sichtbar, niemand da, der ihr hätte Auskunft geben können. «Wartc, Kleiner, ich gebe dir einen Kuchen . .. Willst du, ja?. Mit den Worten machte sie ein Packet auf, das sie in der Hand trug, und reichte dem Kinde ein Stück Tutte. Ein strahlendes Lächeln glitt über das runde Kindergesicht, und die blanken kleinen Mäusezähne knabberten gierig an dem süßen Gebäck. «Das gut!» sagte dec Kleine vergnügt, während noch zwei große Thränen über seine Wangen rollten. «Wie heißt du, mein Kind?» fragte dir alte Dame gütig. «Paul.» «Wie heißt du noch?. «Fratz.» Fratz ... das konnte doch unmöglich fein Familien» Name fein. «Wie heißt dein Vater?» «Papa!» «Wo wohnst du?» «Zu Haufen «Ja, aber wo bist du denn zu Hause?» «Bei Papa und Mama.» Der Kleine hatte mittlerweile sein Stückchen Torte Verzehrt und schrie nun wieder: «Mama, Mama.» Die alte Dame nahm den Kleinen bei der Hand. «Jetzt komm' mit mir, wir wollen dann zusammen deine Mama suchen.» «Kann nicht gehen, bin so müde», klagte der Kleine. Die Matrone winkte einen langsam vorüber-fahrrnden Droschkenkutscher herbei und hob den Kleinen in den Wagen. Nach einer halben Stunde hielt das Gefährt vor einem freundlichen villenartigen Gebäude, das von einem in voller Blüte stehenden Gärtchen umgeben war. Ein älterer Mann, der Gärtner, arbeitete in Hemdärmeln bei den Beeten, während eine Frau in sauberem Sowlmeranzug an dem hohen Gitter stand und durch die Eisenstäbe hinaus auf die Straße spähte. Als sie den träge heranrollrnden Wagen bemerkte, schloss sie eilig das Gitterthor auf, um ihrer Herrin beim Aussteigen behilflich zu sein. «Ach, du meine Güte!» rief sie, die Hände über dem Kopf zusammenschlagend, als sie einen kleinen schlafenden Knaben auf dem Schoße ihrer Herrin er- blickte. «Ja, was haben Sie denn da mitgebracht " Baurath?» . ^e"' Die alte Dame legte den Finger auf die ^,» «Ts«s... Wecke das süße Kind nicht auf, ^^ Dabei legte sie ihrer langjährigen Dienerin den l ^ Schläfer in die Arme, stieg aus dem Wagen "" zahlte den Kutscher. ,, li!' «Du, Mann, guck dir 'mal den Jungen an> Martha halblaut dem Gärtner zu. h/ Der Gärtner trat näher heran und nlcl" befriedigt. «Ein strammer Bengel, Frau Baurath l» e>il Die alte Dame lächelte. «Ja, nicht "A^F herziger kleiner Kerl, ich habe mir gleich gedaa?' er euch gefallen würde. Ist der Herr zu Haui^ ^ jly «Der Herr Baurath sitzt in der Laube. ^ ihn holen?» «<'nel«^ «Noch nicht, Martin, wir wollen dm Klei" ^e" waschen und niedlich herrichten. Komm', Martha, wir ihn in's Kinderzimmer.» h ft^ Die alte Dame trat in den Hausflur "' ^ mit jugendlicher Frische die breite Treppe hinauf ^ in die Wohn- und Schlafräume führte. Marty« s,O mit dem Kind auf dem Ann, und Martin """^„cü' mit einem Bund Schlüssel zu fchaffen, der ^ Ledergurt hieng. ^a.^' «Na, Frau Baurath, das hat lang A M,c dauert,, sagte er, nachdem er eine Thür aulA^Y und seiner Frau den Kleinen abgenommen, ^'.. M steht das Kinderzimmer leer, 's ist wahrlich 0 so ein kleines Wesen sich da hinein venrrt.» Laibacher Zeitung Nr 297. 2589 27. December 1695. n rauchen, essen und trinlen lönnen, werden wir unter °er Concurrenz der Singspielhallen und Varititibühnen wenlger zu leiden haben. Als neulich der Prinz von ""es sich ein Souper in der Lage servieren ließ, war °'e» m meinen Augen eine «That. und ich wollte, sie Mve viele Nachahmer.» — Nach jedermann» Geschmack würde diese Neuerung nicht sein . — (Ein Diner der Elektriker.) Bei Ge-"«enyelt eines der letzten Piners des Franllin Expert» mental-Club in Newyorl war. wie wir einer Mittheilung des Patentbureau I. Fischer in Wien entnehmen, oer Elektricität die hervorragendste, wenn nicht die ein-M Rolle zur Bedienung und Erheiterung der Gäste zu-»«heilt. Eine kleine elektrische Eisenbahn führte den Gästen ole verschiedenen Gerichte zu, welche alle mittelst Elel-ltlcltiit gelocht waren. Ein elektrisch bethätigter Automat, welcher Franllin vorstellte, empfieng die eintretende» Mle mit einem Willtommens-Gruße. Während des Diners "tönten interessante Reden aus den aufgestellten Phonographen, zur Abwechslung brachten diese auch Musikstücke, welche aus der Pariser Weltaussttllung im Jahre 1889 gespielt worden waren. Die Elektricität besorgte das «ochen der Eier, das Wärmen des Punsches und das Offnen der Austern. Am Schlüsse des Diners ergoß sich ^ Blumen» egen von der Decke. Die Blumen, welche an Melallstielen besestigt waren, wurden mittelst Elektromagneten am Plafond festgehalten. Sobald der Strom ^öffnet wurde, fielen die Blumen herab und so bereitete bie Elektricität noch eine Fülle anderer Ueberraschungen. — (Entdeckte Salpeterlager.) «Times» Melden aus Capstadt: Der bedeutendste hiesige Sachverständige und Chemiker Dr. Hahn berichtet, das« bei Priesla in der Nähe des Orangeflusses ausgedehnte, wert-volle Salpelerlager vorhanden seien. Die Arbeiten zur Ausbeutung derselben haben bereits begonnen. — (Schiffs-Unglück) Der am 23. d. M. um 2 Uhr früh in Ostende eingetroffene belgifche Poftdampfer 'Flandern» bohrte auf der Fahrt von Dover die Schaluppe «Helene» in den Grund. Die Schaluppe halte leine Lichter. Sechs Mann sind ertrunken; nur ein Schiffsjunge wurde gerettet. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Das Allerhöchste Geburtssest Ihrer Vlajeftät der Kaiserin.) Ihre Majestät die Kaiserin feierte heuer in Cap St. Martin das Allerhöchste Geburtsfest. Die treue Bevölkerung Krains, die an jedem festlichen Ereignisse des Allerhöchsten Herrscherhauses den freudigsten Antheil nimmt, nahm willkommenen Anlass, um im innigen Gebete den Segen des Allmächtigen für das Wohl der erlauchten Herrscherin zu ltflehen. * (Die Weihnachtstage.) Die schönen Weih-Nachtstage sind vorüber, das alte Jahr nähert sich seinem Ende, bald wird ein neues Jahr begrüßt werden mit Hoffnungen und Erwartungen, die das alte nicht ersüllt hat. Das sinnige, freudige Weihnachtssest war heuer ausschließlich auf den trauten Familienkreis beschränkt, denn die trostlose Witterung verhinderte ein Ergehen und Vergnügen in Gottes sreier, frischer Natur, die diesmal in grämlichster Weise, nicht in llyftallglitzerndem, flockigem, sondern in ernstem, trübseligstem Gewände erschien. Wenn aber im trauten Familienkreise die hellen Kerzen des Ehriftbaumes verglommen sind, dann stammen sie in den nächsten Tagen noch einmal auf in den großen Familien, Martha war indessen an's Fenster getreten, das sie öffnete und' dessen grüne Rolläden sie emporzog. Eine Fluth von Licht und Luft ergoss sich in den großen, freundlichen Raum. Der Kleine machte die Äugen auf und blickte erstaunt um sich her. «Herunter will ich,» sagte er dann halb schläfrig, halb eigenwillig, und Martin ließ den Kleinen behutsam auf den Boden nieder. Der Knabe gähnte ein paarmal laut und breit, dass man seine schimmernden Zähnchen sehen konnte, bann sah er sich wieder um. Doch nicht die drei fremden ihn umstehenden Menschen fesselten seine Aufmerksamkeit, sondern zwei mittelgroße Glasschränke, in denen er eine Menge Sftielsachen gewahrte. In dem Anen war alles vertreten, was ein Knabenherz, ein "Nabenauge erfreuen konnte: vom ungefügen hölzernen Hampelmann bis zu einer vollständigen Gmerals-Uniform mit Degen und Orden. Da waren auch Kreisel und Peitschen mit buntfarbigem Griff, Mena-9erien mit wilden Thieren, Trompeten, Gewehre, da« irischen ein Baukasten, Bilderbücher. Im zweiten Schrank standen und saßen große und kleine Puppen but grellfarbigen Porzellangesichtern, angethan mit alt-Modischen Kleidern, die sich steif spreizten in Puppen-Uühlrn aus rohem Holz. Es waren in diesem Schrank auch noch verschiedene andere Spielereien zu sehen, wie lie von jeher und immer von kleinen Mädchen benutzt weiden. Jedes Stück war vollständig neu, und doch >ah man es der Form der Spielsachen an, die nichts ^n dem übertriebenen Luxus der Jetztzeit auswiesen, "°>s sie aus einer ganz, ganz anderen Zeit stammten. (Fortsetzung folgt.) ! in Vereinen, wo sich schon seit vielen Jahren das schöne Fest eingebürgert hat. Das Christkind erscheint dort reichbeladen mit Geschenken und das selige Fest wird ein Band für die Mitglieder, welches sie auch in späteren Jahren an den Verein fesselt, der ihnen fo schöne Stunden bereitete. * (Weihnachts-Feier.) Wie alljährlich wurde auch heuer für die Arbeiter der k. l. Staatsbahnen in Laibach eine Weihnachtsfeier veranstaltet, an welcher der Heizhausoorstand v. Socher, Vahnbetriebs-AmtSoorstand Detela, zahlreiche Beamte und sonstige Bedienstete theilnahmen. Die Reparaturshalle des Heizhauses war sinnig geschmückt, die schönste gier bildete jedoch der mächtige hellstrahlende Christbaum, der in der Halle ausgestellt war. Die Feier wurde mit einer warmempfundenen Ansprache vom Heizhausvorftand Oberingenieur v. Socher eröffnet, in welcher Redner die wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Jahres berührte, dankbar der edlen Gönner des Festes und der humanen Förderer der Interessen aller Bediensteten, des früheren Präsidenten Sr. Excellenz ^ Ritter von Vilinski und des Netriebsdirectors von! Scala gedachte und ein dreifaches Hoch auf dieselben ausbrachte, in das die Anwesenden freudig einstimmten. Es folgte sodann die Verlheilung der Weihnachtsgaben, die durch Wohlthäter erheblich vermehrt worden waren, an die Kinder, die in kurzen, bewegten Worten ihren Dank aussprachen. — (Handels- und Gewer belammer.) Freitag den 27. December l. I. um 2 Uhr nachmittags findet im Magiftratssaale eine öffentliche Sitzung der Handels« und Gewerbekammer für Krain mit folgender Tagesordnung statt. 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung. 2.) Kammervoranschlag pro 1896. 3.) Pe-titionen um Einführung eines Vorconcurses. 4.) Verleihung von Stiftungen an Schüler der l. l. Fachschule für Korbslcchterei. 5.) Gewerberechte der Handschuhmacher. 6.) Verleihung von Iubiläumsstistungen sür erwerbsunfähige Gewerbetreibende. 7.) Petition behufs Annahme befchädigter Theilmünzen bei den l. l. Staatscassen. 8.) Oe-werberechte der Spengler und Schlosser. * (Deutsches Theater.) Dem Publicum, das bei dem trübseligen Wetter die herkömmlichen Excursion«« unterlassen musste, war die Gelegenheit, ein paar vergnügte Stunden im Musentempel zu verbringen, recht willkommen, denn man kredenzte leichteste Unterhaltungsware, und der Besucher, der sich im Parletsessel von des Tages Last und Mühe — auch die Feiertage verschonen den Menschen in mancher Beziehung nicht davon — erholen wollte, ward nicht von des Gedankens Blässe angekränkelt, sondern trat mit einem vergnügten Lachen aus den Lippen den Heimweg an. Wo aber Heiterkeit herrscht, waltet auch Zufriedenheit, und bei der fröhlichen Behaglichkeit fühlen sich Publicum, Direction und auch die Kritik ganz wohl. Nach ästhetischen Forderungen daher ein opu« zu messen, das eine so durchschlagende Sachwirlung ausübte, wäre ganz unpassend: im Gegentheil! je kräftiger der lustige Unsinn wirkt, umso vollkommener erscheint sein Zweck erfüllt. Die Possenaufführungen find in der heurigen Saison besser als je zuvor; wenn daher das Stück gut gewählt war, konnte das Publicum auf einen vergnüglichen Abend mit voller Sicherheit rechnen. «Das arme Mädel» kann nun als eine gute Wiener Posse bezeichnet werden, trotzdem die Moral von dem Geld, das nicht allein glücklich macht, recht alt ist. Da das lustige Stück bereits in der vergangenen Saison — obschon nicht so gut wie heuer — gegeben wurde, lönnen wir uns mit dem Berichte über die gelungene Wiedergabe begnügen. Herr Felix und Fräulein Lindner bewiesen neuerlich, dass fie nicht nur vorzügliche Vertreter des komischen Faches, sondern auch vortreffliche Lharalteristller sind. Die Herren Ramharter und Habit erheiterten durch gelungene Masken und ihre drastische Komik war von zündender Wirkung. Die wenig dankbare Rolle des armen reichen Mädchens spielte Fräulein Seysferth, wie man eben solche Rollen spielen kann. Die übrigen Darsteller in den ! Nebenrollen fügten sich gut in das lustige Ensemble, das Scenische und Decorative klappte bestens. Pas zahlreich erschienene Publicum befand sich in einer ausgezeichneten ! Stimmung und jubelte förmlich die Darsteller heraus. — Ueber die Nachmittags-Kindervorstellung wollen wir uns ! mit Rücksicht auf den gelungenen Abend nicht weiter verbreiten. Wir haben wiederholt betont, dass auch die Kleinen zweifellos ein Recht auf gwischenactsmusil habeu und bei Hinwegfall derselben, die bleierne Langeweile nicht zu bannen ist. Die Direction wird daher gut thun, solche Kindervorftellungen ganz aufzugeben. ^. — (Sloven isches Theater.) Die gestrige Reprise des Vollsstückes «Nrat Nuitin. fand vor total ausverkaustem Hause statt. Das Publicum zeigte sich sehr beifallslustig, und zwar mit R?cht, denn die Leistungen der letzthin genannten Hauptpersonen verdienten thatsächlich alle Anerkennung. — (Sylvester - Abend.) Der Laibacher deutsche Turnverein veranstaltet wie alljährlich so auch heuer für feine Mitglieder und Freunde Dienstag den 31. b. M. in der Glashalle des Casino einen Sylvester-Abend, bei welchem die Sängerrunde des Vereines folgende Chöre zur Ausführung bringen wird: Schmölzer: «Der deutsche Sang»; Debois: «Schön Annch?n»; Malr: «Der beste Kuss»; Jensen: «Margret am Thore.; Reissiger: «Blücher am Rhein»; Kremser: «Liebesglück»; Weinzierl: «Heute ist heut». Ferner weist die Vortragsordnung eine heilere Scene von Heintze, welche, von bewährten Kräften ausgeführt, ihre erheiternde Wirkung nicht verfehlen wird, und gewählte Musikstücke, ausgeführt von der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments, auf. Den Abend wird ein Tanzkränzchen beschließen. — (Vorconcession.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das lönigl. ungar. Handelsministerium dem Ludwig Baron Oßegoviö, Großgrundbesitzer in GuZcerovac, die Vorconcession zu den Vorarbeiten der Schiffbarmachung des Kulpa - Flusses von Karlstadt bis Brod a. K. und Projectierung eines Schiffahrt« - Canales bis Iiume ertheilt, —o. — (Todesfall.) In Mottling fand unter großer Theilnahme aus allen Kreisen der Bevölkerung am 24. d.M. das Leichenbegängnis des im 75. Lebensjahre verschiedenen Polizeiralhe« i. R., Ritters des Franz-Iosef-Ordens, Johann Parma statt. Der Verblichene erfreute sich während seines früheren langjährigen Aufenthaltes in Laibach allgemeiner Wertschätzung und infolge seines con« cilianten Wesens allseitiger Beliebtheit. It. i. p. — (Philharmonische Gesellschaft.) Sonntag den 29. December 1895 findet im großen Saale der Tonhalle das II. Mitglieder-Concert unter der Leitung ihres Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und soliftischer Mitwirkung der Frau Helene Thurn geb. Freiin von Reznicck (Gesang) und des Herrn Adalbert Syrinel (Violoncello) statt. Beginn des Concertes präcise halb 5 Uhr nachmittags, Ende halb 7 Uhr abends. Programm: I. Abtheilung: 1.) C. F. E. Horneman: «Aladdin», eine Märchen«Ouvertüre. (Erste Aufführung in Laibach.) 2.) u) Eduard Lassen: «Sommerabend», l>) Johannes Brahms: «Von ewiger Liebe», <;) Hermann Riedel: cMargaretha», aus den Trompeterliedern, Lieder, gesungen von Frau Helene Thurn. 3.) C. Saint-Sa«ns: Concert für Violoncell, op. 33, ^. luoli, mit Orchester« Begleitung. Solo: Herr A. Syrinel. (Erste Aufführung in Laibach.) II. Abtheilung: Robert Schumann: Erste Symphonie, L-äur, op. 38. u,) ^.uäanto un poe« ina,08t,080 — z)iu viva«« — ^.IIoAro molto vivaco; I») I^rFliotto; u) Ookeröo, nioito vivaoo; ä) ^iioFro — (Statiftil de« österreichischen Post« und Telegraphenwesens.) Der vom statistischen Departement des l. l. Handelsministeriums herausgegebenen Poft- und Telegraphen-Statistik für das Jahr 1894 ist zu entnehmen, das« sich im Laufe diese« Jahres die Zahl der Postanstalten von 5299 aus 5466, die Zahl der Telegraphenanstalten von 4229 aus 4393 erhöht hat. Die Gesammtzahl der durch die Post beförderten Sen» düngen betrug 843 1 Millionen Stück (1893 705 6 Mill.), darunter 779' 5 Mill. Briefpoftsendungen. und zwar 523 3 Millionen Briefe, 157 9 Mill. Postkarten, 82 9 Mill. Drucksachen und Geschäftspapiere und 15-4 Mill. Warenproben, 23 3 Mill. Postanweisungen, 40-3 Millionen Fahrpostsendungen. Von den Fahrpostsendungen waren 5 7 Mill. Geldbriefe, 8 9 Mill. Sendungen mit und 25' 7 Mill. Sendungen ohne Wertangabe. Im Post» anweisungö'Verlehre wurden bei den Stationen 468 Millionen Gulden eingezahlt und 556 Mill. Gulden ausbezahlt. Von den 12-6 Mill, beförderten Telegrammen waren 5 8 Mill, für das Inland, 5 7 Mill, nach und aus dem Auslande und 11 Mill, gebürenfrei. Ende 1894 bestanden 122 Telephonnehe. 4? interurbane Telephonleitungen mit zusammen 64,605 Kilometer Drähten und 16.64? Theilnehmern. Die Telephon-Anlagen wurden von den Sprechstellen und Abonnenten zu 57 Millionen Gesprächen und zur Vermittlung von 649.514 Telegrammen benutzt. Post, Telegraph und Telephon lieferten eine Einnahme von 37,977.711 st. (1893: 37,182.850 st), welcher eine Ausgabe von 34,514.115 fl. (1893: 34,103.045 fl.) gegenübersteht, weshalb sich ein Ueberschuss von 3,463.596 fl. ergibt. — (Eisenbahn-Directoren-Conferenz.) Unter Vorsitz der österreichischen Nordwestbahn als geschäftsführenden Verwaltung hat in Budapest im Direc-tlons-Gebäude der königlich ungarischen Staatsbahn die letzte diesjährige Directoren-Conferenz stattgefunden. Auf der Tagesordnung standen 23 Positionen. Die Verhand-lungs-Gegenstände betrafen Erlässe und Anträge des österreichischen Handelsministeriums, von welchen derjenige gemeinsam mit dem königlich ungarischen Hanbelsamte bezüglich der Tarifierung von gepolsterten oder lackierten Wagenkasten conform nach der Classification im deutschen Verkehre zar Austragung gelangte und die Zustimmung der königlich ungarischen Staatsbahn in Aussicht gestellt wurde. Der Wunsch des österreichischen Handelsministeriums, die Tarif-Eomils-Sitzungen, respective die Anberaumung deS Termin« in Einklang mit den Anregungen des österreichischen Staatseisenbahnrathes zu bringen, wurde zur eingehenden Behandlung gleich den anderen Positionen dem Tarif-Comite' überwiesen. Die Conferenz beschäftigte sich mit der Genehmigung der Beschlüsse des Transport-Uebereinlommen - ConM und des ConM für Rückvergütung. Für das Jahr 1896 fällt statutengemäß der Vorsitz bei den gemeinschaftlichen Visenbahn-Directoren« Conserenzen der l. l. General Direction der österreichischen Laibacher Zeitung Nr. 297. 2590 27. December 1895^ Staatsbahnen zu, und wurde die Wahl von derselben auch angenommen. Die meisten übrigen Verhandlungs-Eegenstände sind administrativer und technischer Natur. — («Collegium Marianum.») Wie alljährlich wird im Knaben-Waisenhause «Collegium Marianum» morgen um 5 Uhr abends eine Christbaumfeier veranstaltet, die vorerst filr einen lleinen Kreis bestimmt ist. Am 29. December d. I., 1., 5. und 6. Jänner l. I. findet um 5 Uhr abends dieselbe Vorstellung für weitere Kreise gegen mäßigen Eintrittspreis statt. Die Anstalt erfreut sich seit Mitte November des besten Gesundheitszustande« und es waltet von dieser Seite leinerlei Anstand gegen die Vethelligung ob. — (K. t. priv. Südbahn-Gesellschast.) Einnahmen vom 10. bis 16. December 1895: 826.890 fl,. in derselben Periode 1894 831.997 fl., Abnahme 1895 5107 fl. Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 16. De< cember 1895 42,209.532 fl., in derselben Periode 1894 41,944.61? fl., Zunahme 1895 264.915 fl. Einnahmen vom 10. bis 16. December 1895 per Kilometer 379 ft., in derselben Periode 1894 382 fl., daher 1895 weniger um 3 fl. oder 0' 8 pCt. Gesammteinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 16. December 1895 19.371 fl., in derselben Periode 1394 13.258 fl., daher 1895 mehr um 113 fl. oder 06 pCt. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. Neueste Nachrichten. Die Vorgänge in der Türkei. (Original Telegramm,) London, 26. December. Ein Reuters Office aus Constantinopel vom heutigen zugegangenes Telegramm bestätigt die Meldung von der Einnahme Zeituns durch die türkischen Truppen. Wien, 26. December. (Orig.-Tel.) Statthalter Graf Thun ist heute früh aus Prag hier eingetroffen. Wien, 26. December. (Orig.°Tel.) Heute fanden zwölf zahlreich besuchte socialdemokratische Versammlungen zum Zwecke der Stellungnahme zu den bevorstehenden Gemeinderathswahlen statt. Die Versammlungen, welche einen durchaus ruhigen Verlauf nahmen, nahmen eine Resolution an, in welcher die Beseitigung des Wahlkörpersystems und Gewährung des Wahlrechtes für alle in Wien wohnenden Inländer, eine gerechte Reform des Heimatsgesetzes, Beseitigung der Verzehrungssteuer auf die unelitbchllichen Lebmsmittel und die Erweiterung der Gemeinde-Autonomie verlangt werden. Nach Schluss der Versammlungen ereignete sich kein Zwischenfall. Wie«, 26. December. (Orig.-Tel.) In der Volkshalle des Nathhauses fand heute eine gut besuchte Versammlung von Gewerbetreibenden statt, bei welcher die Abgeordneten Liechtenstein, Lueger und Geßmann anwesend waren. Die Versammlung beschloss, einen Protest gegen die Ausdehnung der Unfallversicherungs-pflicht auf die Kleingewerbe, wie sie von der Unfall-versicherungs-EncMte angeregt wurde. Budapest, 26. December. (Orig.-Tel.) Das ungarische TeleglapheN'Correspondenz-Bureau erfährt von competenter Seite, dass die Meldung einiger Blätter, wonach der Finanzminister die Budaftester Aanten ver ständigt hätte, dass er in Anbetracht der bedrängten Lage des Geldmarktes geneigt sei, aus den Cassen-beständen weitere 5 bis 10 Millionen bei den Banken als Einlage zu placieren, jeder Grundlage entbehre. München, 26. December. (Orig.-Tel.) Se. Majestät Kaiser Franz Josef 1. ist abends abgereist. Rom, 26. December. (Orig.-Tel.) Wie die Agenzia Stefani aus Masfauah meldet, haben die Italiener im Lager von Adigrat gestern das Weihnachtsfest gefeiert. Der Geist der Truppen ist ein vorzüglicher; der Gesundheitszustand trotz der Nachtfröste ein befriedi» gender. In der Umgegend von' Adigrat herrscht überall Ruhe. Nur aus Enderta und Gheralta werden räuberische Einfälle gemeldet. Kundschafter, welche gestern aus Dolo, im Süden von Makalle, aus dem Lager der Schoaner eingetroffen sind, berichten, dass daselbst nicht die Absicht herrsche, Makalle anzugreifen, sondern einer der Ras in einer Beobachtungsstellung vor Ma-lalle verbleiben werde, während die anderen heute oder morgen über Agula gegen Hauzen (?) vorrücken sollen. Rom, 26. December. (Orig.-Tel.) Die Agenzia Stefllm meldet aus Constantinopel: Nach aus Aleppo eingetroffenen Nachrichten hätten die kaiserlichen Truppen Zeitun genommen und wären die Nebellen in das Gebirge geflüchtet. — Die Agenzia Stefani meldet aus Mafsanah: Der Dampfer Singapore ist heute mit der ersten Truppenexpedition und Batterien hier eingetroffen. — Die Agenzia Stefani meldet aus Tarent: Das italienische Schiff «Morossini' ist unter dem Befehle des Admirals Casaro heute nach Smyrna abgegangen. Paris, 26. December. (Orig.-Tel.) Im Senate protestierte der Finanzminister gegen die Behauptung eines Redners der Rechten, dass das wirkliche Deficit im Budget 250 Millionen betrage. Der Fmanzminister erklärte, dass das Gleichgewicht vollständig hergestellt und die Finanzlage eine günstige sei. Sofia, 26. December. (Orig.-Tel.) Der «Mlada Bulgaria» zufolge nahmen an dem macrdonischen Con-gresse nebst dem macedonischen Comite' 37 Delegierte theil, darunter der General der Reserve, Nikolajew, der ehemalige Minister Pomianow und sechs Deputierte. Der Congress habe einige Aenderungen der Organisation beschlossen und ein neu zu wählendes Comite' werde den Namen «Oberstes macedonisches Comites führen. Cettinje, 26, December. (Orig.-Tel.) Die montenegrinische Regierung hat officiell erklärt, die im Jahre 1900 stattfindende Weltausstellung in Paris beschicken zu wollen. Algier, 26. December. (Orig-Tel) Unweit des Hafens stieß ein britischer Dampfer mit einem französischen Dampfer zufammen. Letzterer sank; zehn Mann ertranken. Havanna, 26. December. (Orig.-Tel.) Marschall Martinez Campos ist hier eingetroffen und von den Behörden, den Comitcs der drei cubanischen Parteien und einer großen Menschenmenge empfangen worden. Yokohama, 26. December. (Orig.'Tel.' — Reutermeldung.) Der Kreuzer «Kwan-Ping», welchen die Japaner den Chinesen im japanisch-chinesischen Kriege genommen hatten, ist bei den Besladores-Inseln am 21. d. M. gescheitert. Mehrere Officiere und 60 Mann werden vermisst. Washington, 26. December. (Orig.-Tel.) Der Aus» schuss für Mittel und Wege befchloss endgiltig, Gesetz' entwürfe betreffend die Emission von Bonds und die Erhöhung 'gewisser Zölle auf der bereits angegebenen Basis morgen im Repräsentantenhause vorzulegen. Newyork, 25. December. (Orig.-Tel.) Ein Tele« gramm aus Havanna meldet: Martinez Campos schlug die Insurgenten unter Gomez 21 Meilen von Matanzos nach verzweifeltem Kampfe vollständig. Die Aufständischen verloren 700 Mann an Todten und Verwundeten, die spanischen Truppen, deren Verluste unbedeutend sind, verfolgen die Flüchtigen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 26. December. Ulm s. Frau, Gutsbesitzer, Hirschenau. — von Nado. Gutsbesitzer, Söwy. — Preilach. Ingenieur; Wolf, Kfm.. Wien. — Vinder, l. l. Oberlieutenanl, Feistrih. — Regorsek. Privat, Sagvr. — Gaischek, Ingenieur; de Vony nee Niedell, Ortwein, Private, Graz. — Ianda, Privat, Cilli. — Sippilli, Privat, Trieft. — Parma, l. k. Vezirtscommissär, Loitsch. — Fürsager, Kfm., Radmannsdorf. — Dr. Treo, Advocat, Adels« berg. — Mandl, Kfm., Pinczehely. Hotel Elefant. Am 84. December. Ritter von Millinlovic, Feldmarschall-Lieutenant, f. Gemahlin, Wien. — Proßinagg, Glasfabrikant, f. Gemahlin, Hrastnigg. — Proßinagg, Lieutenant, Görz. — Pros, Adjunct dec Tabakregie und Vesel, Ingenieur, Laibach. — Toch, Vahningenicur, Baden. Am 25. December. Ivaßich, Kaufm., s. Sohn, Fiumc. — Grogoric, Beamter der osterr.-ung^ Bank, Agram, — Vischif, Ingeuieur, f. Frau, Budapest. — Cibej, Grundbuchsführer, Hai< dcnschaft. — Gürtler, Private, Cilli. Am 26. December. Reichsritter v. Lachmüller, l. l. Haupt« mann.Anditor, s. Gemahlin, Trieft. — Wagner, k. l. Professor, Graz, — Sugovic, Köchin, Ieseuitz. — Perisi, Kfm., Iasla. --Potorn, Priester, Obertrain. -> Kreiner, Priester, Heil. Kreuz. — Adlesic, Oberlehrer, Gurkfeld, — Kronfeld, Ramnann, Kflte., Wieu. — Dr. Glezer. Pola. — Radovanovic, Priester, Padua. — Rofenberger, Kfm., Großkanischa. — Spitz, Kfm., Fünf' Archen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. «7 2 UN. ^31-0 -l-1'ä WNW. mäßig Regen ^ 9 . Ab. 730-7 4-0 8 NW. schwach Regen ?U. Mg. 728-7 -^09 NO.zieml.starl! Regen 25. 2» N. 728-0^-2-5 W. mäßiq Regen 192 8 » Ab. 7301 4-2-1 W. fchwach bewölkt 7 U. Mg. 731-0 ! -1-1 7 NO. mäßig bewölkt 26. 2 . N. 731 7 -j-4' 0 OSO. mähig fast bewölkt 9 - 9 9 » Ab. 732 8 ->-2 8 windstill bewölkt 27>7U.Mg. 733 2^1-2 N.schwach j bewvM >00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Dienstag, Mitt» wuch und Donnerstag 4-1'3°, -^1-8", -l-2-8", beziehnngsweisc 3-7, 4'3, 53 über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Obm-Ianuschowslu Ritter von Wissehrad. NßM ll«s!l. ll. !l. LLNmIzM'Xnstßn. Maßstab 1 : 75.000. Preis per Vlatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u. Kleinmayr ü Fed. HambergZ Buchhandlung in laibach. bis fl. 3-35 p. Met. — japanesische, chinesische :c. in den nH Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige yen berg.Geide von 35 kr. bis fl. 14 65 p. Met. —glatt, gel" carriert, gemustert, Damaste lc, (ca. 240 verschiedene QM- ^ 3000 versch. Farben, Dessins ?c.). portu- un«l gteuel-'"' ^ «2U8. — Muster umgehend. Doppeltes Briefporto na°! . Schweiz. (IN l/^ 8oiä6N fgbsikon 6. ttsnnaborg (k. u. ^. «o«), ^"' Das Kathreiner - Mädchen, welches wir un^ Samstags'Nnmmer als schön ausgeführtes, farbiges M'^ beilegten, erzählt zugleich eine wahre Geschichte, die der ""' ^ Kathremer'schen Malzlaffee.Fabril mitgetheilt wurde, und w Anlass war zur Herstellung des gefälligen Bildchens das nn> ,^ Lesern gewiss eine nicht unwillkomlnene kleine Festgabe wal^ wollen diese Geschichte unseren Lesern mittheilen: Erschüttert vom größten Schmerz gebeugt umstanden die weinende» ^ z das Krankenlager ihres geliebten Hcrzläferchens. Es war ^ ein zu trauriger Anblick, uutcr dem üppigen LockentM ,^ hagere, bleiche Gesichtchrn, die unheimlich großen wie nau> -^ flehenden Angen des lieblichen Mädchens zn sehen. Vl^^ü llnd eine immer mehr zunehmende körperliche Schwächt v ^ das Kind so weit gebracht. Es schien lein Mittel zu «ebc«' ^, zehrenden Krankheit Einhalt zu thun. Unpassende El^A^ uichts als Näschereien, uud hauptsächlich der in der l>° ^ gebräuchliche starke Kaffee, welcher unvernünftigerweifc "^,^ Kindern von frühester Jugend an gereicht wnrde, waren > ^ falls die Ursache derselben. Am Nachmittage kam der "HAiN Kleine aber weigerte sich bereits entschieden, selbst die »^. zn nehmen. Nathlos standen alle, endlich meinte der Ar,^' .^ suche» wir, was jetzt vielfach empfohlen wird, auch ein>»"^ Malztaffee.» Rasch sandte die Mutter zum Kaufmann. ""^ sie öfter schon gelesen hatte, dass Kinder den MalzlaU^l mit Honig nehmen, bereitete sie so den Trank, Dein ^^ dies ein neuer, milder und sehr angenehmer Geschmack, ^ ^ ihn daher gern und — verlangte bald wieder danach. Tie ^l > freudige Hoffnung fafsend, war denn auch stets daniit zul M» und siehe da, nach vierzehn Tagen war eine entschiedene^ rung eingetreten, das Kind konnte wieder kräftige ^M nehmen, und stand bald darauf gesund auf den Füßen. ^ sii ist der Malzkaffee hcimifch iu der Familie. Die Eltern."'ii>° nicht ganz des Bohnenkaffees entwöhnen wollten, >"'!^M zur Hälfte, die Kindrr trinken ihn pur. Alle fühlen M "^F wohl dabei. Mizi aber, die einst so fchwache Patientin, ^s,l befonders kräftig, und wie in dankbarer Erinnerung s^<^ auf jedes Blatt Papier, das ihr in die Hände fällt: Katht" F Kneipp«Malzkaffee trink ich fo gern. Achtung! ""^ «Küthreinel> wird leider oft in verfälschten, werthlos^^s ahmungen dem p. t. Publicnm aufzudrängen versucht. M" ^ ficht! Man nehme absolut keine offen zugewogene ^,z^ verlange ausschließlich nur Pakete mit dem Namen KathA^ Mathilde Parma geb de Mattet gibt i"' > eigenen nnd im Namen ihrer Kinder sowie a>" > ! Verwandten allen Freunden und Bekannten t^ betrübten Herzens die traurige Nachricht, das" ^ Gott dein Allmächtigen in srinenl nncrforschli^ Rathschlusse gefallen, ihren innigstgeliebten Gatl^ resp, Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater Schwager und Onkel, Herrn Johann Parma Ritter des Franz°Iosef°Ordens, k. l. Polizeirath i< ^' nach kurzem Leidcn, versehen mit den heil. Ste>H sacramenten, im 75. Lebensjahre, gestern am 22. d ^ um halb 8 Uhr in ein besseres Jenseits abzuber»^ Das Leichenbegängnis findet Dienstag am 24,^ cember um halb 4 Uhr nachmittags am Friedhofe i St. Rochus statt. ' st Die heiligen Seelenmessen werden in mehrel Kirchen gelesen werden. ^ > Der thcnere Dahingeschiedene wird dem froMw » Andenken empfohlen. > ^ Mottling, am 23. December 1895. > (Statt jeder besonderen Anzeige.) ! t W Betrübten Herzens gebe ich im eigenen sH. M im Namen meines Töchterchens Fanny bie -" z, W» richt, dafs unser geliebtes Töchterchen, beziehu"« »> weise Schwesterchen > Mccrthcc W Mittwoch den 25. d. M. um 3 Uhr nachmittags '" > W kurzem, schwerem Leidcu im zarten Alter von - > M Jahren verschieden ist. . q)t, > M Das Leichenbegängnis findet Freitag den ^ <-"'' „ > D um 3 Uhr uachmittags von der TodtenkainM" ' > W St. Christoph aus statt. > > Laibach am 26. December 1895. . > > Fraucisca öniiek g-b. ^" > W l. l. Gerichtsadjunctens W><>"^« ^Laibacher Zeitung Nr. 297. 2591 27. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 24. December 1895. «««de« gellen Co«^^ 8taat«.Anl«h»n. «eld War, «»«ent.ln Noten '-"lvrr verz. Jänner-Juli 990° S,'2b «ö4«i 4°/ «.'' «prll'Ottvber 99 ok W-2i> l««0ei?/° "'«at«!»!? , 250 fl. 14,-^ ,43-— >»«4er K^.«."M"Wl 1W K. lki - 153 - dto ^'"tslose . . l00 il. ,89 - 191 - z°/, Dnn. n^. - ' ^ st. l»9 -. '91 — 0 «om.Vidbr. k ILNfl, . . ,5d . 15?-. "/° o/s»n??^""le, steuerfrei tüO 20 120 40 <° ° Ut, 3l°ten«nte, steuerfrei-------------- s,"^le"e in »ronenwühr.. l°'d^.kür2UU»r°ne«3iom. U9 1b 99-35 ° °t°. bto. per Ultimo . . »»üb 99 45 ^"bnhn.Etalltsschnlbver. »chreibnnuen. "N"Hb»hn w «.. steuerfrei ,V'Joseph Ä°hn in Silber 12« 75 l23 75 ^iK'i'N'^/di^t,5 ^ ^ U? "lbergeriUahninSllb., ü,^!." »roncnw, steuers.,400 """ Kr. f. 200 Kr. Nom. . 95 50 9660 ^^"hbohn 2W ft <5N. 5'V/, d»° n^ft, o. W. pr.Stüll . 20825L59 25 °.',«>nz-Äudwel« 200 fi. 0. w, >.. ^........ 244— 24550 »«!! MKr.L0Ufl.«,W,5°/, »82- »37 — ^"^ »<,il'llubw.°V.200 fl.CM. «13 — 21b — ^il- ...... , ._____._ Geld Ware Vo« Gtaate zur Zahlung übrrnonunenl E/,<>/„ 12250 18«-— dto, dto. Silber 10U fi., 4>/,°/„ 100 — ioi — dtu. StaatK-Obltg. (Ung, ONb.) v. 1.187«, 5°/„..... 119 ?b 120?^. dl«.4>/,°/n Echllnlre8al'«bl,'Obl. W 25 100 2» dto. Prüm.-Nnl. t», 100 fi, ö. W. ie0 — l!,i — dto. dto. k 50fi. ö. W. ,5« - il>1 — Iheih'«e«.-2ose 4°/» 100 fl. . »37-- 13« - Glund»ntl.«Gbligatianen (für 100 fl, CM.), 4°/„ kroatische und slavonische . 9«- . u« .- 4°/„ unnarische (»00 ft, d.W.) . 9e> 10 9U-lu Andere össtnll. Anl»h»n. Vonau'Reg.-Lose 5°/«, . . . 128 — 129— dto. -Anleihe 1878 . . 105'— 10SÜ0 Anleben der Stadt Vörz. . . 11L-- —>— «nlchen b. Ctabtgemeinde Wien ,0425 105-2!, Unleye» d. Otadtgemeinde Wien (Silber oder Void) .... l28-!^> IL9-5U PrämienAnl, d. Stadtgm. Wien 161 — 163 — Aürseba» «nlehen, verlosb. 5»/„ i00-— 1W »5 4°/„ Rainer Landel-Nnlehen , —-— 98-50 «eld wa« ßsandbrks» (fül 100 fl.). Vobcr.»ll«,eft.0 115 - dto. dto, 8°/„, II. Tm, 11725 118-. N.-österr,Lllnbe»-Ht,p.'Unst.4°/o 99 90 100 50 vest.» ung, Nanl oerl, 4>/,°/» . --— — — dto. dto, „ 4°/' . . 100—10l)-8N dto. dto. 5Njahr. ,, 4«/° . . 100— 100 80 Tpllrcasse.i.öst.,80I. ü'/,°/«vl 101-50 — - Prioritäl««Gbligalion»« (für 100 fi.). geibinands-Norobahn Em, l8»S 9»'- 100'— vestei-r, Norbwestbalin . . . 108 2b 10« 2l Staatsbahn.......-------21'/-— Südbahn K 3°/u . . . , INI l>0 IL2 50 dto, k b°/a..... 131 25 131 5^1 Ung,«galiz, Nahn..... Il>5. — 107 — 4°/, Untertrainer «ahnen . . 99'5l) 10N-— Divers» zas» (per Stfick), AudapestÄastllca (Dombau) . 6-75 7'3t» Ereditlole 100 st...... 1990« 202 — Clary Luse 40 st, CM. . . . ül.'ü« 5s,-50 4°/<,Do!!auDanlpl!ch,i00fl,EM. 13»-- I35-— OfeNt'r Lllso 40 st..... 80-2!» K0'5l» Palffy Lose 40 st. EM, . . . l>b — 50-- NothenNreuz.oest.Ves. v,, lost. 1?bN I3-. «othen kreu,, Ung.Ees.o,,5fi, 10-30 10 90 «udolph'Lose 10 fl..... 83-. 24>- ElllmLo!!> 20 st. EM. . d. Äodencreditanstalt,!, Vm, . 1?'— 1750 dto. bto. II. Vm, 1«89. . . 27-50 NO'— Laibacher 2o!e...... zz 7b »4 ül> OKU» ««« ßank«ßctl«n (per Ttücl). «lnglo-Oest. »anl »00 fi. SO«/, «. l<»»'— l«»-- Vanlverein, Wiener, l00 fl. . 128-- i«S — Vodcr.'«nst,,0efi,,W9fl.S.40°/, 401 — 406 -- Trbt.««nst, f. Handu«. 1«Ufl. — — —— bto, dto, per Ultimo Teptbr. 34Ä'/6 »44 35 llreditbanl, Mg. ung., 200 fi. . zß«-.^ ^U»-— Deposttenbanl, «llg., »00 fi. . «25-— L«0 — (k«c°lnptt-«es., Nbisfi., 50« fl, «03 — 80?-— Viro°u. Cassenv., wiener,llnafl. 25b— 259 — Ht,poth?N>.,0est.,»0Ufi.25»/„«. «,— 8l>-— Länderbanl, Oeft., »00 fl. . . 813--. 814 — Oesterr.'ungar. Vanl. 600 fi. . «'/? »82 Unlonbanl 200 fi...... 8!»? 50 2l>8'50 «erlehrsb«nl, «llg., 140 fi. . ,»? __ l6? 2k Alti«n von Fran»purl« Vnt»rn»hmung - 392'— Dlli«i9obenbllcherE,'Ä.200fi.T. 67— s» — Feibinands-Äorbb, 1000 ft. CM. 8240 82«0 Lemb.- Czernow.'Iassy ^ Tlsenb,» Gesellschaft 20« fl. s. . . . 27U-- 87S-- Lloyd, Oest., Trieft. 500 fi. «M. 430- 44b - Oesterr. Norbwestb, 200 fi. S. . 27»»- 2?l-50 dto. dto. (lit, U) 20« fl, E. 2">9-50 270 eo Prag'Duler Eisenb. ibU fi.E. . 9«— «2 — Stuatseisenbahn 200 fi. S. . . 328-75 329'7s Lübbahn 200 fi. S..... »<»-.. 9l-— Tübnordd. Vcrb.°Ä. 2l>0 fl. llM. 808-50 2u9-l>0 Tramway Ges., Wr.,170fl.ö.W. 415-— 419—. bk. Em.!S»?.l!0«fl. . . . ..— ...» «elb «San llam»ay-»ts., Neuewr., Pril^ r— Ei!e»bllh»w.«l> — Valao-Tarj. Steinlohlen 60 fl. 550-— t>00 — „Schlöglmül)I",Pap. ?o fi. tbi — ,l»g — w»flenf..-«.,0tp.inMen,100l. 264— ilg«'— waggon'Uelhanft., »lllg., in Pest, 80 fi......... 4I5-— 42l> — Wr. V»uge!ellschaft 100 fi. . . 10950 111-50 Wleilerb'srgsrgiegel-«ctlenGes. «6» — 2?l- Dtviftn. Amsterdam....... 99'»5l0<>— Deutsche Plätze...... 5U <»?, 5»-«. London........ 12185 i»i-«0 Pari»......... 4»l»?. 4« l», St. Petersburg...... —— —-- Daluttn. Ducaten........ z-7« 9° ' »33-?;/oTriesterü.50Lose.......... dtto. > 3-- » > 2626 ^sterr. Rothe Kreuz-Lose*.........| dtto. » —-10 » » 6— f/o Boden-Lose vom Jahre 1889*......j7. Jänn. » --05 » »191-%U Ungar. Hypotheken-Lose*........15.Jänn. » — 15 » »dO— ?alm-Lose ...... dtto- » ~ 45 * »15"— WaldStein-Lose.............. d«o- » ö*26 * s 28'~ II. Obligationen und Actien. JV,°/o Budapester Stadt-Anl.........2. Jänn. .--06 f.fl.lOON. • 1— )'/o ßonanregulierungs-Anl. vom Jahre 1878 . dtto. » — -dO > » 9'— -7o Grazer Stadt-Anl. vom Jahre 1876. . - . dtto. » — -65 » > 12 — ?/o Wiener Cornm.-Anl. vom Jahre 1867 . . . dtto. » — ¦ 25 • » 6 — -V1 Wiener Comm.-Anl., Gold, vom Jahre 1874 dtto. »—-25 » » T-°.ALWien-Pottend.-Wr.-Neustädl. B.-Prior. . . dtto. »—'10 » » 8-— * Der Gewinstschein gehört im Falle der Verlosung der versicherten Partei. "««hsalstuben- (5?39> %~l Actien-Gesellschaft „MERCUR" 1-, Wollzeile 10 und 13, WIEN, Mariahilfer-Straße 74 B, w IV., Wieden, Hauptstrasse 14 (Hotel Stadt Triest). fß^ Holzwolle (feine Hobelsp;ine)| als bestes, billigstes und reinstes 8^ Verljand/eug; hölzerne Gartons zur Versendung von Mustern P^** jeder Art; Späne zur Klärung für Bierbrauereien und Essigfabriken ; 0j^ Kisten jeder F^orm und Größe und zu jedwedem (Jebrauoh ; mittelst J^** Maschinen erzeugte Zahnstocher, hygienisch rein; Specialitäten: py* ausschlifts.slich patentierie Cigarrenspitzen sowie andere in die 0^*» Holzbranche einschlägige Artikel offeriert die herrschaftl. Gerlachstein'sche Holzindustrie in Jaräe bei Mannsburg in Krain. Aufklärungen sowie Kostenvoranschlüge werden bereitwillig ertheilt. (5748) 6-1 WF^MÄ-Xi Stai*^. Womit soll man die Hunde füttern? Schöne, gesunde, kräftige Hunde erhält man durch Verabreichung von rL.^. Patc ii i- ^^^q^ jjl Fleischfaser - Hundekuchen \J%^K als Futter. J^^^W Empfohlen durch alle Thierärzte und /^ii(\ 19% Kynologen. Prämiiert mit goldenen *yjr ^-^* SjUä' Medaillen. Prospecte und Proben gratis \Jj f |^g Fattinger & Co. "^^^S^^^^ (5740) TFioii 5—1 ^Ja&^*^ Wledner Hauptatragae 3. ^* In Laibach erhältlich bei Peter Lassnik. (5608) 3—1 St. 10.596. Oklic. C. kr. deželno sodižèe v Ljubljani daje na znanje: Janez Janež je proti Mariji Stein-wendner in Antoniji Bosarelli in njih neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 30. novembra 1895, št. 10.596, za priznanje lastninske pravice glede zemljišèa vlož. št. 584 k. obè. Trnovsko predmestje pri tem sodišèu vložil. Ker temu sodišèu ni znano, kje da bivata toženi in mu tudi njih pravni nasledniki znani niso, se jim je na nji-hovo škodo in njihove troške za to pravdno reè dr. Fran Papež, odvetnik v Ljubljani, skrbnikom postavil in se doloèi o tožbi dan v skrajšano ob-ravnavo na 2. marca 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu. To se jim v to svrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-dišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper to tožbo izrouiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. V Ljubljani dne 3. decembra 1895. (5640) 3—3 St. 6272. Oklic. Neznano kje na Hrvaskem od-sotnemu Matiji Zakrajšeku iz Topola se naznanja, da se je njemu narne-njeni tusodni zemljeknjižni odlok z dne 10. septembra 1895, št. 4821, vroèil skrbniku za Èin gosp. Gregoriju Lahu v Ložu. C. kr. okrajno sodišèe v Ložu dne 28. novembra 1895. (5477) 3—3 Öt. 76377 Razglas. V Ameriki odsotnemu Markotu Öavorju iz Bojanje Vasi št. 18 postavi se Janez Koren iz Metlike skrbnikom na èin v to svrho, da vloži tožbo radi inotenja v posesti proti Markotu Ko-èevarju iz Bojanje Vasi št. 22. G. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 4. decembra 1895.