poßtila» pl»e»»» » 9otool»I. » » » » » » « Stzrtlttva »lwi i TelephO» L4 >bhol« «»»Mch ustellm urtb Pvst , « » « » » Durch Pol'oierttli.» » » O LS'.« Ausland: «vnatttch , » . >S'« Einzelnummer . . « , » »-'50 tzONNt«gH-NU»IK« ... !'»» Sil S^leUunG i« ü««tti«ß W i« Ad««« netn»H sk« Gloweaten wr »ind»« st»„» «i»«a«»nat, «wdene«» t/4 Jahr emz»ti«nd«n. ^ vegntwortend« oeiifi o!,i»«Mart«wer0»N «chtbe«»^^ll!»chttz« IN «a«tbo« v»< de« »dM'U tcatls i l»«« z»rSit«»» .«llt» 4t ^iiAltaa« »»r< '^ateltc, lis tti»d Mateltc, m ^arib b« IVl»ies geschieht» umsl» schwächer sind erfahrungsgemäß die Fundamente der staatlichen ptid menschlichen Gesellschaft. Nachdem die Menschheit Mit dem GotteS-sgnadentum der Herrscher endgültig abgerech-!Net hat. so trägt im modernen Staate die höchste Verantwortung die VolkSvertretllng als gesetzgebmder Körper. Sie ist der Träger ber Verantwortung str das Wohl und Wehe der ganzen staatlichen Gemeinschaft. Sie ist souverän, denn ihr Ziichlter ist nur Gott, und dieser richtete nicht mehr, wie es bei Adam Md C'va oder bei jktain der Fall war. Diese Souveränität im Zusammenhange mit der blöß moralischen Verantwortung ist aber such ihre Schwäche, die Umso krasser auftreten kann, als der Abwälzung der Verant-ttSrllichköit auch Noch dazu viele Türen und tore ösfsn stehen. I^deal genommen müßte jede Volksvertretung der Inbegriff des VerantwortungZ-ycfühles sein. Je weniger ste diesem Ideale entspricht, umso folgenreicher und bösartiger müssen sich dafür die Rüc^irkuNgöN in der Gemeinschaft fühlbar machen, dis sie vertritt. Das Uebel, der Mangel an Verantivortungs-gesühl. Pflanzt sich wie eine Welle in alle Zweige des öffentlichen Levens fott, daS sie Mtergräbt und vergiftet. Eine schwache, sich ie ihr zlifällt? Mtln braucht kein schars^r Kritikl^r zu sein, um die Frage sehr entschieden zu ^verneinen. Vor allem haben wir eine Menge Volksvertreter, die sich mit vollem Bewußtsein der ErftMung ihrer Pflicht entziehen. Wenn nmn sie nach der Ursache ihres TunS befragt, werden sie gMch Dlenöiag. den iS Mal t922 Me Konfermz von Genua. trkgramiü» t«» „Martiirl!« Ztltong". B-r.iwüc-« übsr d!« russisch« Vormittag; festgcsteSt worden ist und Senf, 13. Mai. (Ltefani. OsflM.) Heute morgen der politischen Kommission zur Ge-um 5 Uhr A0 nachniittags versammelten sich nchmWng unterbreitet werden w^d. Dl^es unter dem Vorsihe deS Präsidenten de Facta' neue Memorandum umfaßt drei Telle Der neuerlich die Vertreter der einladenden Mäch j l?rste ^eil enthalt den Vorschlag, eine EMr-te. fernei; Polens ,Rumäniens, Schwedens j tenkommission und der Schweiz im Palazzo Neale, um die »en zu prüfen: 1. Russische Schiüt^en. 3. Fra- Beratnng über die durck) die russische Antwort M des Privateigentums. 3. ^^ledergutma- auf das Memorandum vom 2. Mai geschasse-, chung von Schäden, d:e ^luslander Persönlich ne Lage wieder auf,'jUnehmen. Lloyd Georgean Sachen erlitten haben. 4. Kre^ttsra-und Vartliou teilten mit, daß sie sich nder den (Äundsah der Fortsetzung der Veratun- Teilnahme Amerikas an den Arbeiten zum k^Ln mit den Nüssen Im Wege einor oder meh- Wie?^::raufbnu Rußlands, rer Exper^eUlommissionen geeinigt haben.! Genna, 13. Mai. ??ach Mittciliin- Schanzer '.nachte den Vorschlag, daß man ei- aus an:er!kanischcn Kreisen ist die Nene Frist festsetze, iilnerhalb der die Sacliver- ^ gierung der Bereinigten Staaten kereit, zuständigen ihre Schlußfolgerungen nnterbrei- j zustimmen, an den ?lrbeiten zum Wiederauf-ten sollten, damit eine zu lange Verzögerung hau Rußlands, die nach dem Schluß der K^n-vermieden werde. .Hierauf vertagte sich die f^renz von Genua von der Vrpertenkommis-- VersamMluug auf Montag 10 Uhr 50 vormittags. Die Vorkonferenz beendVt. flon fortgesetzt werden sollen, teilzunehmen. Die italicnisch-jugoslawischen Verhandlung?« S2 Sadrg. dert er Herrn Radi^ auf, im Parlamente zl^ ersck)einen und daS verhaßte Regime zuv< Sturz zu bringen. Die Gelegenheit scheint günstig. Die Regie-rungsmajorität beginnt zu zerbröckeln und ein gemeinsamer Sturm könnte Ersolg ha« ben. Ob bei dieser Einladung der Trotz oder das Pslichtgefs^hl den Sieg davontragen wird, muß die nächste Zukunft zeigen. A. L. Der Sturz des vsterrelchl' schen Finanzminikers. Wien. U. Mai. Schillers „Fiesco" erfreut sich in den le^K ten Wochen und Monaten des unbestreitbaren Ncizeö inteluationaler Aktualität. Beinahe auf jeder Seite finden sich Worte- die un« schwer ttt Beziehungen zu dem Welträtsel von Genua gebracht werden ki)nnen. Auch der österreichische Bundeskanzler wird, wenn er zu Beginn der nächsten Woche wieder am li^ gurischen Strande wandelt, ein auf ihn zutreffendes Fieseozitat Nachdenklich vor sich hinmurmeln. Es ist das Schlußwort des grimmigen Verina: „Nun, wen der Purpur Paris, !S. Mli!^ Di- Agcn» H.iva? «cldet' s ? ^Minister Krstcli dak unser Vkrhiilt-! s°llt,,muij auch der Herzog nach.» Die pol>. °u, Tenu°! Die Borlonferenz ist t°tsächlich zl^JwIi-n b-Ud qkn'ftig .rlediqt werden '^^deutung MmtrauenzvotumS im bnMt.-Lloyd George erlUrte heut« abendZ. Modalitäten zur LS- Lm°nz-usIchuS das gestern den Fmanzmi- die Konseren, werde am DienZtag ihre Ar- Fiumaner und Aadar.Fraqe gefun-' ^r- Gürtler m -in- unruhml.c»° V-r. beiten abschlleszen, wenn ein Uebcrelnkon.m-n worden Es werden nur noch die Beogra- verschwinden lic^ beruht darin, daß Über die Tätigkeit der Expertenkommission zustande kvmmt. Alls Kreise der .Konferenz der Beschlüsse erwartet. « auch die Tage deS Herrn Schober gezählt sind, dem nur die Galgenfrist bis zum Ende der billigen einmütig die Anregung Barthous, Protest TschitscherkttS gegen den Ausschuß der' Genueser Konferenz gegönnt ist. Dies, in der die Vereinigten Staaten zur aktiven Teilnah me an den Arbeiten der ^rperten einzuladen. Infolgedessen wurde der Botschafter der Ver Russen von der Cxpertenkommisfion. ^ resignierten Stimmung, er werde wahrscheins Genna, 1.^. Mai. Tschitscherin hat an' lick) auch so gut wie gar nichts mlSrichten, ein Schanzer eine Note gerick)tet, in der er da- anderer ^ber jedenfalls lioch weniger. Die Pos a- einigten Staaten ersucht, noch am Abend die-! gegen Protest erhebt, daß zu der Experten- ^ litische Zerfahrenheit und Ratlosigkeit der se Wünsche der Mächte nach Washington zu ^ kommission leine russischen Delegierten zu- parlamentarischen Parteien Oesterreichs hat übermitteln. Auf Grund des heute nachmit- gelassen werden sollten, ferner dagegen, daß entschieden ihren Höhepunkt erreicht. Herr tagS zwischen Äoyd George und Barthou die in der Kommission vertretenen Staatelr Gürtler ist durch eine ad Hoc-Koalition der stattgefundenen Meinnngsaustausches dürste sich verpflichten sollen, keinen Sonderverirag Sozialdemokraten und der Großdeutschen ge« Frankreich wahrscheinUch die Erfüllung fol- ^ mit Rußland abzuschließen. Endlich verlangt stürzt worden. Er hat inmitten der Vorarbeit gender drei Punkte zugestanden werden, die die Protestnote^ daß die politische Kommission ^ ten zu dem neuen Zolltarif durch eine eigene eS für wesentlich halte und von denen eS nicht j einberufen und der rufsischen Delegation die i mächtige Verordnung die Zollausschläge vom abgehen werde: l. Die Erpertenkommission Möglichkeit geboten werde, sich Gehör zu ver-^ Siebenhundertsachen auf das Tausendfache wird von den Regierungen und nicht von der ^ schassen. Zur Zeit der Abfassung dieser Note ^ erhöht. Zu den unzähligen konventionellen Konferiinz ernannt werden. 2. Die Kommis-' hatte die russische Delegation noch keine? Lügen der österreichischen Staatswirtschaft sion darf keine gimschte sein und nicht ohne ^ Kenntnis von den heute -gefaßten Besichlüssen, c-ehört auch jene, daß die Zölle in Gold zu weiteres die Teilnahme der Russen zulassen. ^ der einladenden Mächte. ' zahlen seien. Die Sätze deS ZolltariseS sind in 3. Die Kommission darf nur Empfehlungen > ltrsn«,- Rermnlirnna Tkeliitk'lierinS bemessen, in jenem Gold, daS in den an die Regierungen formulieren und nicht! - /m, ' Tresors der Großbanken und in den Woll^ die Regierungen bindende Beschltilse fasie«. ! 14. Ma,. (Wolsf.) Tsch.tscherin er- ' " ' 'I Unterredung, er werde eS un- Eine nene Nste an Rußland» j bedingt ablehnen, irgendeine Lcommission an« Gettu5, 14. Mai. Heute nachmittags wur-, zuerkennen, die ernannt würde, um sich mit den die Bemühungön, zu einem Einverneh- j der russischen Frage zu beschäftigen nu diu der men zu gelangen, zwischen Lloiid George und' Nußland nicht vertreten wäre. Wir wollen, Barthou sortgesetzt. Es wurden n. a. folgende ^ fagte er, mit einer solchen Kommisiion nichts Arbeitspläne festgestellt: Die Mächte, die das zu tun habsn und wir werden eS ihr nicht Memorandum vom 2. Mal unterzeichnet ha-«gestatten, Untersuchungen vorzunehmen. Au-ben, d. h. Großbritannien, Italien, Japan, l ßerdem werden wir jedem Versuch, Rußlands Polen, Rumänien, Schweden und die, Souveränitätsrechte zu beschränken, cntge-Schweiz, werden auf di» Note der Rusien ^ gentreten. Wir l^estehen aus unserer vollen vom 11. Mai mit einer neuen Note autwor- ' Freiheit, Verträge jeder Art mit jeder Nation ten^ deren Text von den Sachverständigen abzuschließen, sowohl während als auch nach der einladenden Mächte im Laufe des heuti- der Konferenz. eine Menge moralischer Gründe vorzubringen wissen. Der triftigste dürfte lauten: Die Iiegierung ist schuld. Nun ist die Regierung aber nur ein Exponent der Volksvertretung und wenn sie sck)lecht ist, so hat die Volksver-trewng erst recht die Pslicht, diese Regie- gegen diese Regierung mag ihn anwidern, er mag sie hassen und ihm der Krampf sogar aus-sichtSws erscheinen, umso ehrenvoller wäre er in der Ausübung seiner Pflicht. Die Taktik der Vertreter deS kroatischen Blockes gleicht dem Schmollen eines verzöge ruug zunl Sturz zu bringen, und )>aS kann, nen Kindes, daS sich in seinem Schmollwin-nicht geschehen, wenn man sie ungestört ge-. kel als Märtvrer zu gefallen beginnt. Der währen läßt. I Regierung fällt eS nicht ein, diefem Marty- Pslichtersüllung erfordert oft genug eine ^ rium ein Ende zu machen, oder daS Kind aus große Selbstverleugnung und r^iu Volk')vcr-seinem Schmollwinkel herauszulocken; dafür treter und VolkSsiihrer muß beide Eigenschas- versucht es der Kämpfer .Herr Proti<^. noch i»n höchsteu Maße Vereinisen. Der Kampf einmal. In eineul Artikel des .Radikal" ^or- strümpfen der notleidenden Agrarier schlum-mert,während die übrige österreichische Welt in den hochgehenden Papiergeldwogen rettungslos unterzugehen im Begriffe steht. Folglich ist die Zahlung der Zölle in Papiergeld zugelassen und man mußte bisher in Banknoten siebenhundertmal so viel entrichten, als der Goldtarif mit seiner Goldsiktion vorspiegelte. Als .Herr Gürtler durch bloße Verordnung die Zollansätze, die er im Par-lament^urchzusehen, verzweifelte, in dem an« gegebenen Maße emporsck)nellen ließ, haben sich die Sozialdemokraten, deren nur ganz gelegentlich verleugnetes Schoßkind bezeichnenderweise der offizielle Vertrauensmann der Christlichsozialen im Kabinett Schober gewesen ist, wohl oder übel' daran erinnern müsien, daß der Kampf gegen die Schutzzölle auf die rote Parteifahne geschrieben sei, und sie brachten einen Mißbilligungsantrag gegen den Schat)kanzler ein, dem auch die Großdeutschen beipflichteten. Hier se^t zurAbwech? lung eiiv andere Lüge des österreichischen ParteilebenS ein. Die Großdeutschen, die wirtschaftlich gar keine so enragierten Gegner des Schutzzollsystems sind, benutzten den wilt-kommenen Anlaß, ihrem Groll über den Vertrag von Lana einigerinaßen Luft zu machen. Sie stellten sich auf den Atnndvunkt. dak der AUW^ S T L »U» » Linanzm'mister daZ Areditabkommen mit l^r Tschechoslowakei zu verantworten habe, und dah dasselbe unseren Verhandlungen mit den anderen Staaten präjudizicrt hätten, weil unS nunmehr nirgendswo leichtere und günstigere Kreditbedingungen gewährt werden wjjrden, als dies in der Tschechoslowakei der Fall gewesen ist. Der Finanzminister, gegen den sich zum Ueöerflutz innerhalb seiner eigenen Partei recht ansehnliche Gegenströmungen geltend machten, mußte über die Kling? springen, und man erlebte daS Schauspiel, daß die beiden bürgerlichen Parteien des NationalräteS wacker gegeneinander stimmten. Es bleibt einem jeden überlassen, sich über die Aussichten seine eigenen Gedanken zu machen, die augenblicklich für den so ^tingend notwendigen engeren Zusammen-schluß der bürgerlichen Elemente Oesterreichs gegen die Sozialdemokratie vorhanden sind. Daß Herr Gürtler, der sieben Monate lang von wilden Mann spielen durfte und seine sklavische Abhängigkeit von dem Finanzplan der Sozialdemokratie durch Brutalitäten gegen Handel und Industrie, durch eine auf die Spitze getriebene gewalttätige Leichtfertigkeit .!n der Behandlung der erwerbenden Stände zu bemänteln suchte, längst schon reif war, zu seinen Vätern versammelt zu werden, bedarf kaum eines langatmigen Beweise?. Seit seiner Ministerschast ist die Krone in Zürich um mehr als daS Dreifache gesunken, der Wiener Kurs der tschechoslowakischen Krone trotz Kreditgewährung und Kreditversprechungen um da? Fünffache, Pfund und Dollar auf das Dreifache gestiegen. Seine selbst Männer u?kd keine Vichregeln! Aber.«mch damit ist uns nicht ged^t. Wir kranken in Wahrheit daran, daß nirgends die Macht zu sehn ist. eine als niitzlich, ja eine alS unvermeidlich anerkannte Maßregel wirllich durch-zusetzen. Was nützen unS die tieffinnig ausgeklügelten Projekte der ErsparungSkommis Sltzimo d»en in Irland. Loudo«. 1ö. Mai. (Reuter.) Die „Times" melden yuS DMrn, daß sich die TranSport-ar^iter wichtiger Fabriken bemächtigt hätten, um ihre Betriebe für sich selbst zu verwalten. Herr Dr. ^ nkoviL sprach hierauf alj Präsident deS „ZdravniSko druLtvo" in Ma« ribor, von dem daS Protektorat über die ATL übernommen worden war, und wünschtte dem Ambulatorium den besten Erfolg. Redner widmete aiich dem Herrn Dozenten Doktor Matko Worte wärmster Anerkennung, um< somehr, als eiK hauptsächlich seinem rastlojm Bemühen zuzusmiS Genua zurückkehren reckt »ablreickieS Publikum bei. Der Vrä-»m Schluß der Budg-tp-rwd- ans 40 Mil-'wird und «°nn di« ö.st«-°iMch°n Unlor. si?ent d°' tiarden zusammenschrumpfen, weist nur den Händler in London kaum biS in das Kafs^'»> LajnNe eröffnete die Versammlung und kleinen Fühler auf, das; heute auch die wohl-! zimmer der mäßgebenden Englischen Bankiers ^ entwarf ein knrzeS Bild über die Entstehung wallendsten Beurteiler der österreichischen Fi-^ vordringen sollten. Alle.übrigen Oesterr<»icher der ATL unl) deren Aufgaben, sowie über nanzen gerade die zehnfache Höhe deS Fchl- außet .Herrn Gürtler werden eS aber ziem-j den Werdegang deS AmbulawriumS, daS al-bctrages annehmen. Sogar die sozialdemo- ^ lich begreiflich finden, wenn das ftemde Ks- Hilfesuchenden ohne Rücksicht auf Beruf, kratischen Beschützer Dr. Gürtlers müssen ihm ^ Pital Oesterreich nicht gerade als den ^eeig- - ZtaNd od^r Vermögen zugänglich sein wird, heute den Nachruf widmen, daß sich seine Fi- ^ netsten und den gesündestM Boden ansehen ^ Ein Unterschied wird erst später eintreten, nanzpolitik, soferne sie nicht, wie man vom, wird, sich Hier zu betätigan, gleichviel, ob un-s ^nd zckar in der Weise, daß vermögenderen Anerkennung aller Gönner und Wohltäter, die zur Errichtung deS Ambulatorii^ms !^?i-getragen haben, und sprach insbesondere dem unermüdlichen Eifer des Heryr Dozenten Dr. Matko seinen Dank aus, da eS nur durch seine Rührigkeit ermöglicht wurde, in der kurzen Spanne Zeit von etwa sechs Wochen die Errichtung eines nach den modernsten Prinzipien geschaffenen Ambulatoriums zu bewerkstelligen. Die innere Ausstattung der Pflegsstättc stallt bereits heute einen Wert von einer halben Million Kronen dar, der noch erhöht werdÄ wird, sobald die bereits bürgerlichen Staudpunkte hinzusetzen muß, ser Schatzkanzler Gürtler heißt oder einen i Patienten private^^flege bei Spezialärzten bestellten Höhensonneapparate und der Rönt-in plan- und regellosen Vorstößen gegen den Wanderen wohlklingenden Nümen sein Eigen ' — Kapitalbesitz sich erschöpste, in der mechani- nennt. schon Erhöhung von Verbrauchssteuern, Zollsätzen und Tarifen gipfelte. ES fehlte dagegen an einem großzügigen JnvestitionSpro-gramm zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, eS war keine Rede von der Kommerzialisierung und Demokratisierung der Staatsbetriebe^ Aemterabbau und Personalabbau blieben gleichermaßen auf dem Papier stehen. Nichts wäre aber verfehlter, als der from-,ae'Kinderglaube, daß mit der Auswechslung i^er Personen in unserem FinanMinisterium auch nur das Geringste goscheben sei^. Daraus, oaß Herr Gürtler unbestrittenermaßen so ziemlich der unheilvollste Finanzminister gewesen ist, dessen wir uns seit dem Umsturz erfreuten, folot keineswegs, dasi irgend ein anderer Politiker an seinem ^l-'^e aucki nnr das Allerc?sringste zur Verbessen'.nq unserer trostlosen Lage zu tun vermö-^e. sict den leitenden Grundsatz der englischen fiin- und hernewendet, um eine Ueüi'rsejzunl? ms Oesterreichische zu finden. Einmal hieß eS,! währt. Minifterra». Telegikamm die MMarbytger Zeitung*. Beograd, Mai. Gestern zwischen 6 und v Uhr abends wurde eine KabinettSratSsitzung abgehalten. ES wurden die neuen Telegramme, welche aus Genua einlangten, vorgelesen und neue Instruktionen. nach Genua abgc-sändt. Was die Frage von Zadar betrifft, so wurde beschlosien, daß einige Erleichterungen gegeben werden können, jedoch mit Ausschaltung der ZugSverbt^dung. Sonst steht unsere Regierung auf dem Stand^plmkte der Durchführung des Vertröge söon Napallo. WeiterS wurden ^O.dtX) Dinar für die Unterstützung d?'? Insiumeur?on^re^?S, der am L4. d. M. in ^ar'^i'.'vc! abgehalten werden wird, votiert. Vettutton, die d^n ,.SokolSkt zlet^, der in: ?lugust in Linblsäna abgehalten werden gc- besuchen wollen,' wird ein Urlaub anempsohl«-wird, wSwnt. di- mittellosen in den Räumen «nt-rgi-racht Stanken äußer der unentgMichen Untersu-^u.suhrungcn folgte chung auch noch mit Arzneien beteilt werden.; Das Heilverfahren wird sich auf Unteysuchun-! Dozent Dr. Matko ^klärte, daß eS durch-gen, Anleitungen, Medikamente, InjektionenauS nicht möglich gewesen wäre, eine derund Bestrahlungen mit der Höhensonne stüt- ^ artige Arbeit in so kurzer Zeit zu bewältig Ken, wozu sich ^n .absehbarer Zeit auch noch s g?n, wenn nicht seitens der Bevölkerung selbst die Röntqenisierung gesellen wird, die für die! soviel Verständ,,is für daS Ambulatorium Diagnosestellung von außerordentlicher Wich- - und seine Wichtigkeit an den Tag gelegt wor< tigkeit ist. DaS Ambulatorium bleibt bis ein- den wäre. DaS größte'Verdienst an der glat-schließlich Freitag den 19. d. M. täglich von ten Abwicklung der planmäßigen Arbeiten v bis 12 und von 15 bis 17 M)r dem Publi-, gebühre aber dem Präsidenten der ATL, dem kum zur Besichtigung zugänglich. SamStag Herrn Bezirkshauptmann Dr. Lajn^iö, in um 7 Uhr 3V siÄH beginnen bereits die ersten! i'essen Händen alle Fäden der Detailarbeit, regelmäßigen Orttuationen. Redner schloß sowohl die administrative, als auch die ge-mit dem Wunsche, daß jedermann, der im samte Propagandatätigkeit, zusammenliefen. Ambulatorium Zuflucht suchen werde, seine Großer Dank gebührt auch allen Firmen, die Räume Mit^efriedigung und neuer Lebens-^ nach bester Möglichkeit zum Baue dieses hü« freude im vcl?lasscn möge. Gleichzeitig ^ manitärcn Werkes beigetragen haben, appelliert! ^'r NN Flle bisherigen Gönner und Schließlich begaben sich die Anwensenden Freunde der Pflcgestätte, dieser dem VolkS- - in die Räume des Ambulatoriums, das einer wohl geweisften Institution auch weiterhin Besichtigung unterzogen wurde. Die Einrichs treu zu bleiben und sie nach bester Möglich-? tung fand allgemein aufrichtige BewiznderunA kcit zu unterstützen. ! und verdienten Beifall. Iss Hsvs Sts 19!?^ dy (Zrsinel ^ Lomp.» kiei-Iin >v. 20. Nachdruck u. Uedersehungsrecht in fremde Sprechen ?) verboten. Heidy merkte dcn lauernden Schein in Frau TorwestcnS Blick sehr wohl und antwortete daher mit vollendeter Unschuld: „Nein. Ich kenne von Baden nur das He-renental. Wo liegt Ihre Villa? Wie heißt Frau Torwesten beschrieb die Lage von «?olitudo. Dann schloß sie: „Ich hoffe, daß Sie in den „Drei Linden" Mterwr^t finden werden, wenn auch nur eine bescheidene. Da uns das Schicksal einmal zusammenführte, mö6)te ich, daß wir einander auch ganz nahe bleiben und vielleicht Freundinnen werden. Was meinen Sie dazu?" . Wieder merkte Heidy ganz deutlich das «dauernde, Mißtrauische, das in Blick und Ton der Fragerin lag. Und daS war ihr eigentlich lieb. ES wäre so gräßlich gewesen, täuschen zu ..mssen, wo man wirkliches Vertrauen emp-sing. . „Ich werde mir alle Mühe geben, Ihnen »lllhe zu treten, falls Sie dieS nicht als Un-bescheidenheit. zurückweise::, gnädige' TrqA", Z^agke sie doppelsinnig und erhob siH. '^Abex nun ist es wirklich Zeit, mich zu verabschie- dLN/' U. „Nun — eS ist voöhl mißlungen?" fragte Frau Siebert im Ton det: Erleichterung, als sie Heidy einließ und diese stumm und abge Freundin zü werden! Rur so kann ich in ihrer Nähe bleiben. Sie zieht morgen in Georgs Villa hinaus." „O — das erlaubt man ihr?" „Es scheint so. Sie hat sich persölllich deshalb an den Untersuchungsrichter gewandt." spannt auf seinen Stuhl sank. „Ich dachte eS j „Unglaublich! Aber willst du dann . . ."t ja gleich, daß sie auf öinen solchen Plan nicht, „Ich miete mich in den „Drei Linden" ein.! eingehen würde ... gottlob!" - A^ Fräulein Remschmid. Wir haben dieS be- i „Nein, Mama. ES ist gelungen. Die belle reits ausgMacht." I Adasine wird mir Stunden geben, und ich^ „Du allein da draußen? Ohne Schutz in' werde mir alle Mühe geben, sie weiterhin der Nähe dieser gefährlichen Person? DaS glauben zu mächen, daß mein Heil daran erlaube ich nicht, ^idy!" hängt . . . Traumtänzerin zu werden .. .t Heidy schlang d^n Arm um die alte Frau daß ich sie — „grenzenldS bewundere"!" s und lehnte ihren Köpf an deren Brust. Sie schüttelte sich. Ein Ausdruck unsSgli-/j „Du wirst es erlauben. Mamachen, well' chen Ekels glitt über ihr Gesicht. j eS sein muß und weil du weißt, daß ich es j „Wie habe ich gelogen! Wie tief entwür^' auf alle Fälle tun muß. Es ist für Georg — digt bin ich mir selbst erschienen!" - j weißt du das nicht ntehr?" fragte sie mit rüh-! i Frau Siebert trat zu ihr und fuhr chr render Innigkeit. ,^Jch würda mich ja auch! ' liebkosend über den gesenkten Kopf. l als Magd zu ihr verdingt haben, wenn es j „Mein armer, stolzer Liebling! Das wußt^e. nicht anderS ginge. Und Angst brauchst du ich! Eben darum wollte ich nicht, daß du die- ^eine um mich zu^haben. Ich werde die Au-, sen abenteuerlichen Plan auSsührst. Er ist so. gen schon offetr halten." ' i ungeheuer demütigend für ein jungeS Mäd- „Aber. Kind ist — denn dies alles wirklich chen deiner Qualität und deiner Erziehung!! notwendig? Herr Hempel hat dir doch vor-Nun hast du es sÄbst gefühlt, und ich hoffe,! geschlagen. Frau Torwesten durch einen De-' du gibst das weitere auf. Ts wäre dir auf die ^ tektiv ^dachten zu lassen!" Dauer doch ganz unlnöglich, deinen Abscheu i „Damit würde gar nichts erreicht, sondern vor dieser Person zu verbergen!" vieZeicht aM g^rdorben werden^ Glaubst du, im G^snMl^ V Ws KastM Wie ^ ^ da beobachten können, ohne daß sie eS merkt? Er würde bei Tag hinter ihr her sein uNd des Nachts wahrscheinlich schlafen. Was haben denn all diese Leute bis jetzt herauSges bracht? Nichts! Nicht einmal die leiseste Spur haben sie, wohin man Georg gebracht hat! Selbst Herr Hempel, der Erfahrene, der Be< rühmte, weiß eS nicht! Die Adisane allein weiß es! Dayon.bin ich jetzt fester überzeugt denn je! Ebensy, daß der verschlagenen List dieser Frau nur wieder die List einer Frmf gewachsen ist." Sie stand auf. „Nein. Hindöte ivich nicht länger, Mam'. es ist beschlossen. Ich fahre morgen sehr zei tig hinaus, bamit ich bei der Ankunft dei Adisane schon in den „Drei Lindei:" installiert bin, Die paar Stunden, die eS jetzt noch gibt, hältst du sür mich. Meine Schülerinnen sind einverstanden. Ich habe ihnen gesagt, daß ich m^ch überanstrengt fühle und zu Verwandten nach Graz gehe. Vielleicht nur ai^ Tage,'vielleicht auf Wochen." Frau HieHert seufzte tief auf und konnte sich gar nicht beruhigen, bis Heidy scherzend meinte: „Denke doch, Nöamachen, ich wäre anstatt Sprachlehrsrin ein weiblicher Detektiv geworden! Da würden unS solche Dinge ganz v^rjich erscheinen. JnEngland und Azne?N Mt ^mlg Frauen, die diesen Berui ?is. - 7». Si» Morburger und Xagesnachrichten. Mlmster Acsajloviö in Zagreb. NuZ Zagreb, l4. d., wird uns gc.v.eldet l^estern früh traf mit dem Echnclt^uge der Ministcr für und Bcrabou Herr Z^ivoj'.n M. mit j^rt7u'und Tochtcr in Zagrcb fl'.-. 'V'on^iit^c^gS wohnte der Minister dcr !?:quldLtlen5vcrsan7mlung d?6 Aroatikch-sla-i^'onischcn Forsti'»c!rcinLI en der l^orstfnlultat t'.?? Universität bci un!> wird heute die Gesellschaft der F^'vslindustriellcn besuchen. T^er Minister ist Sonntax, ebcndS wieder nach B^of^rnd f.urückgekehrt. Unlvsrsitätkproscssoi' Petraii^ f. In hc» ten: Mor starb in Zagreb dieser Tage der Un'n'eri!tät'5pr5^essor i. ?. Frsnio Petra-i d^r sich als Pädagk?ge große Verdienste crw5?bcn Tods5sü.1e. Eonntag d'!?n l t. d. M. ist hier Hc.'r. Mi6?acl Ran er, TMosler der Eüd« Vehnwerkstlitte, im 67. !?eb?n^5ic!hre Morben. Sonntag d^n l ä. d. M. ist hier Frau Io» sefine Hir's6)niann im 7l). Lebensjahre verschieden. AvS k^raz, 14. .d. wird i'Ns cicmeldet: In der Volk5gortcnstra^e Nr. .4 starb der em. DistriltZarzt .^^err Do?-tor (s'rüst Schwab aU'? Lai»t0 nach länge« re'.n^ Leiden iin <'?. Lebensjahre. Die Leiche wirk> d:;rch die städtisch? BestattungSanstalt nach Celje übcrL^esührt. Ein neues HochschulgeseZz. Au? Neograd. lS. d., n,ird uniZ gemeldet: In kurzer Zeit wird ein neues Hochschulgcsch verlaubtbart werden, nach welchen: für ^tflojlawicn drei UniversitäLc??, und zwar in Beox^rad, Zagreb vnd Ljubljana vorgesehen sind. Auch werden zwei RcchtSakadeinien, ein? in Sulwtica und eine in Sarajevo, errichtet werden. Ein deutscher potttlsS)er Verein in Marl« bor. Die südsteirischen Deutschen beabsichti-gen, wie der „Iutro "berichtet, einen „Politi. jchen und.wirtschaftlichen Verein der Deut« schen in Sloweniett" zu gründen. Zu diesem Zwecke hat sich bereits ein auS Deutschen in Maribor. Cclje und Ptuj bestehender vorbereitender Ausschuß gebildet, der seine Etatuten zur Genehmigung bereits vorgelegt hat. Im Sinne der Statuten wird der neue Ve^r-ein die deMschen nationalen und wirtschaftliches Interessen wahren und für die Teilnahme der Deutschen an den verschiedenen Wahlen Borbereitungen treffen. Unsere Eisenbahner für die Kinder ihrer Lsterreichischen Kollegen. Aus Beograd, 15. d., ^ird uns telegraphiert: Der Verband der Ei-senblchnbeamten hat b^ei der Regierung deS SHS-StaateS ein Gesuch eingebracht mit der Vitts, die Regierung möge bewilligen, dah tausend Kinder der Ersenbahnbediensteten Oesterreichs nach Jugoslawien kommen und den Sommer im Banat zubringen dürfen. Die Bittsteller Vegründm ihre Bitte damit, daß die Kinder ihrer österreichischen Kollegen wegen Mangel an Lebensmitteln sck>wach ge worden sind und einer besseren Nahrung be dürfen. Neuer LchneklzugSverke^r der Südbahn. Ab 1. Juni d. I. wird ein neuer Fahrplan der Südbahn in Kraft treten. Die D-Znqe werden in Schnell?!üge umgewandelt. Als D-Zug wird nur mehr der .Zug gegen Tricst— Rom verkehren, wogegen der bisherige D-Zug (Nachtzug) über Graz als Schnellzug Verkehren wird. Die Anmeldungen für die Wietler Herbstmesse 192T. Die Ausgabe der Anmeldeformulare für die Wiener .Herbstmesse hat bereits begonnen. Den Ausstellern der Frühjahrsmesse werden sie zugesendet. Andere Interessenten wollen diese entweder im Messepalast, 7. Bezirk, Museumstraße 1 in den Vormit« I- tagKstu,»'en behsben oder mittelst Karte die Zusendung verlangen. Sträflicher Leichtsinn. Ein Freund' unseres ÄlatteS schreibt UNS: „AuS ganz zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, daß im Lagerhause des Hauptzollamtes in der Einspielerjeva uli-ka gegen Ä Waggons Mnnitio« und Sprengstoff aufbewahrt sein sollen. Diese Munition soll schon seit dem Umstürze in dem genannten Lagerhause liegen. Wenn man bedenkt, daß den ganzen Tag hindurch in unmittelbar rer Nähe und auch im Lagerhause selbst Zug rangiert werden, weiter?, daß einem unyor-1 sichtigen Wachposten das geladene Gewehrs losgeht (wie eS schon vorgekommen ist) und daß durch einen weggeworfenen Zigarettcn-stummel leicht ein Brand entstehen kann, der dann nicht nur sür die MeUinger Vorswdt und den Hauptbahnhof, sondern auch für die ganze Stadt von verhägnisvollen Folgen begleitet sein kann, muß man sich fragen, ob dies den kompetenten Behörden unbekannt ist; sollten sie davon Kenntnis haben, dann ist eS ihre Pflicht, alles zu untern^hmc:^, daß diese große Gefahr schleunigst beseitigt wjrd. Soll denn vielleicht auS Maribor ein zweites Bitolj werden? ES ist daher höchste Zelt, daß sich die kompetenten Behi^.rden davon üöer-engen, ob wirklich diele MunitionSmengcn im Lag^rh-zuse deS Zollamtes aufbewahrt werden. Rasches Eingleisen ist dringend gc boten! . Schtcchts Ern^eouSsichte». AuS allen Tei len imscrc.' Staates laufen Nagen ein über die schlc^iten Aussichten für die heurige Ern te. Unter dem Eindrucke dieser zu.erwarten den schlechten Ernte steigen die Preise der Lebensmittel und bringen den Mittel- und Arbeiterstand zur Verzweiflung. Die Wiesen sind tro^) des starken NegenS schlecht. Die Obstbäume blühen wegen' der zu großen Feuchtigkeit lange, wodurch'd^ Mtwick lung der Fru6)t sehr beeinträchtigt tdird. Die Weinrebe treibt viel zu langsam; infolge des schlechten Wetters ist man mit den Arbeiten in den Wengärten sehr im' !??uckstande. Die Getreidefelder im oberen Mur-' und Petlouer seid, wie in Prekmurje bieten einen traurige»': Anblick. Das 5korn hat durch die vorjährige Dürre und den zu lange gelagerten Schnee sehr schlecht überwintert. ES dürfte nicht, ein-»nal der Samen geerntet, werden. , An Dla-wonien, und in' Syrmien flöht eS nicht-hiel besser. Dort überwinterte der Weizen sonst gut, kann'jlch jedoch Ivegen des kühlen Wetters nicht entwickeln. In den überschwemmt geivesenen Gegenden fault die Saat, so daß die Ernte um .30 bis 40?S geringer sein wird als im Vorjahre. Die meisten 5^ulurutzfelder stehen noch unter Wasser. Nur aus Mitrovica und ^dija langen ziemlich gute Nachrichten über den Stand der Saaten ein. Wie bei nnS, so kann auch in den anderen Teilen deS Staates nur noch trcckeneS, warmes Wetter die ErnteauSsichten bessern, sonst gehen wir schlechten Zeiten entgegen. (Erhöhung der Preise in den Kaffeehäusern. Seit heute wurde in den Kaffeehäusern der Preise für den Kaffee um eine Krone sür die Portion erhöht. Diese Erhöhung wird in erster Linie mit der fortschre^endcn Teuerung begründet. Schließlich sind auch die Preise für einige Lebensmittel bedeutend gestiegen, j so daß sich die CafetierS veranlaßt saben, mit «den Preisen hinan^zugeben. Diese Erhöhung ! gilt für sämtliche Kaffeehäuser in Maribor. ! stür das Ambulotl^rium der Antiwberkulo ^ senliga sind nachfolgende weitere Spenden j einaelausen: 1 ^ Kubikmeter .tzolzbretter sei-. tenS der Beamten des Kärntnerbabnhofes, ; drei prachtvolle clektris6?c De^enbelenchtungs lanipen von Elektrizitätsgesellschcft „Melistro-ja"; entsprechende gedrechselte tzolzringe dazu von Th. Cavur; ein elektrischer Ofen von der ! Gesellschaft „Svetla", ein modernster Koch a^p'arat für Jnstruyienle von der Gesellschaft „Kovjna". Ferner widmete Herr Kaufmann Vahtar in der GoSpoSka ulica ein Prachtool-leS Gedenkbuch für die Unterschrist der Spender,, die Firmen Franjo FariL und Gesellschaft Kristal" eine herrliche Glasvitrine zum Aufbewahren des Ge^enkbuche?, ferner gaben die Gesellschaft „Kristal" und Malermeister Philipp gläserne AufschriftStafeln für daS Warte-, Garderobe- und Untersuck^mgSzimmer, Kaufmann Zabukekek 10 Kilogramm Lv'ldarbe und 5 Kilogramm Firniß, Firn^a Tracer, 10 K-ilogramm Schmierseife, Kaufmann Kova-tiö verschiedene Glasplatten sür Stellagen, Kmlfinann Schweighofer weitere zwei Schach" teln Bodenpasta, Ivan Kumere eine Eisen-stütze für die Tafel ober dem HauStor und Firma Farie schickte zwei Negenscbirmständer, 10 emaillierte Spucknäpfe und bedeute den Boden um diü Oefen mit Messingplatten. Ganz besonders muß aber hervorgehoben werden daS'tatkrästige Ei:igreifen der Malermeister Vavpotia und '^elezny, die mit dem Lohne des letzteren und vier Arbeitern wesentlich zur' Vollendung der Malerarbeiten beitrugen. Als Gründer der ATL sind weiter beigetreten Franz und Anna Schober und daS Domkapitel von Maribor. Karl HabsburgS Charükter. In den ,I'a-rodni Lifty" setzt der Publizist Josef Penilek seine Erinnerungen über Karl HabSburg fort llnd schließt mit einer Schilderung von Karl HabSburgS Charakter. Nach den Ausführungen des genannten Publizisten war Karl weder zum Politiker geboren, noch erzogen, aber er war ein gütiger, weicher, nachgiebiger und freundlicher Mensch.. WaS man über seine Vorliebe für den Alkohol erzählt, sind nichts als leere Legenden. Karl .habSburg hätte am liebsten alle Wunsche und Hoffnungen erfiillt und alle Parteien einig gesehen. Eine? Tc-.-geS,' sc erzählt Pcnijiek, kam eine zionistische Depjitation zu Kar! und bc^t ihn, daS Projett e-inL^ selbständigen jüdischen Stc^ateS in Pn-lästina ^u unterstützen. Er hörte sie an und' schendiebe auf. Mit Borliebe verrichten sie ihre Arbeit an Tam^'ta^en, wenn die Landbevölkerung in größerer Menge den Marktpla!> aufsucht. To wurden auch am letzten ^amc-tag wieder sünf Taschendiebstähle ^iir Anzeige gebracht, die von uuuelannten Tätern begangen worden waren. Es besteht der dringende Verdacht, daß eS sich um ei:'e organisierte Bande handelt, die vor kur.^em auch in Ljubljana ihr Unwesen trieb. Tie Ticherheit''-behörde hat in diesem Sinne ihre Nach'^or-schungen eingeleitet. Richtigstellung. In unserem in der Lonn» tagnummer veriissentlichten Artikel dec' ^"^errn Dr. Ipavic „Die Tuberkulose in Marioor" hat sich ein sinnitlnender eingeschli- chen, der hicr richtiggoslelit s.'i. In der ersten spalte dieses ArtilelS nniß eS in der Z. Zeile iion unten richtig heisren: „ . . . d. i. 18.2^" (nicht, wie irrtümlich gemci.^et, 8.2 TS). Verloren. Ein armer Mann verlor heut^ gegen halb 1? Uhr in der ^lo!.'enSta ulica ein Arbeitsbuch mit dem Inhalte von über M) und einen Reisepaß, lmttend auf den Namen Joses Dvorak. Der reolirt^e Finder wolle die Gegenstände bei .'derrn Zollenstein, e- Schuhgeschäft, Sloven-^ka ulica 12, gegen lohnung abgeben. LlZMvron ist die beste Zahnvusta. (^icb^ Inserat.) . versichert'e, daß er die Angelegenheit woh! wollend erwägen und darauf zurückkommen werde. Tann aber stellte, er der Deputation die Frage: ,.Ich bitte Si?. haben auch olle Juden in Palästina Platz?" Erze in Slowenien. Da? Ministerium für Forst- und Bergwesen beabsichtigt eine Zchürjung und Ausbeutung von Erzen im ^Territorium SloweTtienS vorzunehmen. LebejiSmittelmangel in Montenegro. Das Cetinjer. Blatt „(?rna Gora" meldet, daß sich die Bevölkerung von Montenegro wegen Mangels an Lebensmitteln mit GraS ernähren müsse. Das Blatt meldet weiter, daß das Volk keine Arbeit habe, um etwas -zu verdienen. Für 1 Kilogramm .^ukurntz werden sechs ^ Dinar und noch mehr verlangt. - Kesieneinbrtt6). In der Nacht vom 1.^. zum 13. d. M. brachen unbekannte Täter mittelst Nachschlüssel, in die Amtsräume deZ „Juqo-slooenSko inrenirsko podjetje" in der Ve-trinjska ulica Nr. ^0 ein. wobei sie sich an die Kasse herc:nmachten. ^iese war mit zwei gleichartigen Schlüssel versperrbar, von denen den einen der Direktor, den anderen aber die Kassierin hatte. Diese vergaß den Kassen» schlüssel in ihrer Tiscblade, und so hatten die Diebs leichte Arbeit. Da auch der Trosor, in welchem sich das Geld befand, nicht gut versperrt wcir, konnten sie ohne Schwierigkeiten zum Ziele gelangen. Sie stablen eine Tausenddinarnote, 155 Stück 5-Dinarnotcn, 10 Stück 100-Dinarnoten, IVO Stück zu 1 Dinar, M Stück Para-Noten, sonach 2900 Dinar und 1500 tschechoslowakische Kronen, Als Täter wurde ein AnaesteVter deS Unternehmens, I. S., ausgeforscht und dem Gerichte übergeben. ' . Wornuttg m>r Taschendieben. Von Zeit zu Zeit tcluchen auf auf unserem Markte Ta- Theater lmö . Klesierlonzert. Professor Hugo roemer. — Paltaus. Wie nickit anders ^u erwarten, war daS arn SamStag von der Freiwilligen Feuerwehr in: GiZtzsaale veranstaltete ii^.lavierkon-Aert ein musilaiis6)'.'S Ereignis im wahrsten Linne des Wertes. Zwei Gäste konnten wir begrü-^en, di>7 g?-kommm waren, ihre !>Iunst in den Dienst ner InsUtution stellen,^ die fiir uns^'. Ltadt von grös'ztcr Wichti^^keit ist. ' Fri^^; Paltauf spielte Beethov.'nS t säiiw und weich und seine Aufsassung bewegt si6> in. li'tnsLlerisc.''/en Bal^nen. Fiir seine Dar< bietungcn erntete er reichliche?! Beifatl. 'Den Elon des Abends bildete daS Tscl?a'> kowZky'sche iiilavierkanzert, das Professor .''cu-go Kroemcr meisterbast zuni Vortrag brac!)te. Das B-Moll-Kon-^ert bot Prof. I^roemer legcnheit, seine pl^änomenal? .'oandgelcntfer» tigkeit inS hellste Licj^t zn scßen. ?!?^an bewunderte die ungeheure .Ärast des Martcltat0'5 1'nd die sedernde Leichtigkeit der Oltavengän^-ge. Dem flüssigen Passngen^Legatospiel stellte der i^ünstler ein äul^^erst prägnantes Stalloto gegenüber; anch ließ seine rhythmische Exaktheit nirgends eine Unklarheit c^uskommcn. Scin Stil und seine Individualität erinnern an d'Albert, ebenso sein Ton nnd der einfache: ^ und doch grandiose Charakter seines Vortra-? geS. Enthusiastischer Beifall lohnte sein Mei-. sterspiel. ^ Professor Hugo Kroemer und Fritz Paltau/ i wurden mit Lorbeerkränzen bedackit. I Das Orchester, das aus Mitgliedern dei^ Militärmusikiapelle bestand und unter der ^ umsichtigen Leitung deS Kapellmeisters Ferdo i Herccg die Begleitung beider Werke besorgt t hatte, verdient volles Lob und Anerkennung. ^ Das .Konzert wird unS lange in angene'h-«mer Erinnerung bleiben, denn eS bot unS ei^ t nen seltenen, erlesenen Genuß. Richard Sannock. 2 ältere WOtlge Automechaniker Verden svfork gegen höchste Löhne aufgenommen. Ntoritz Daöieu, Mechaniker Marwor, Petrlnjska ul. is. «g« OeffenMcher Dank. Das qeferliqte Kommando der Frelw. Feuerwehr tlendors dankt im Namen der gesamten Wehr der Ludtv. Franz Sk Söhne. Maribor e namhafte Geldspende, welche durch ihren r. Ac^rrn Wilhelm Koppe überreicht wurde. N9c) Kei^enlchuh. Kauvtmann. die beste Zahnpasta erhälklich in allen Apotheken und Drogerien, sowie bei Billerbeck und Turad. Villa Kompl. Spezerei-«aren-GeschSfls- Cinrlcktung ist billig abzugeben. 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W.9«. 3?33 Vom llefslen Schmerze erfüllt, geben die UnlerZeichnelen allen Derwatldlen und Beklannken die lraurige Nachricht von dem Kinscheiden seiner innlgsigelieblen Gattin, bezV. Schwägerin und Tante, der Frau ÄoftBe Hirschmaan KqusVeZiyerw wLlche a!N Soniltag den 14. Mal 1922 um 12 Uhr nach langein schweren Leiden und versehen mit den heil. Sterbesakramenten tm 70. Lebenswahre sanst^ und gottergeben versKieden ist. Die entseelte KÜlle der teuren Verblichenen wird Dienstag den 16. Mai um hqlb ISellhr (l)alb 4 Uhr uachln.) im Sterbel)ause, Nova vas, Aadvaniskla cesta I feierlich eingesegnet und sodann zur letzten Ruhe iin Friedhose Nadvanje bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag den 13. Mai um 7 Uhr tn der Sankt Magdalena-Psarrkirche. gelesen werden. Nova vas,' den 15. Mai 192S. 3635 Familien Hirschmann, Berzela und Dodenik. SsAsrase Ps??e werdett uichk ansgsgsbe». WZ I Danksagung Schicksalsschlages komn'lenen überaus warmer Einfache Sli^chin, als Stlilze der i Kaussrau für lUeine Familie bei; gutem Lohn, für sosort gesucht.! Anfrage an die Vcrw. 2682» . Als!» vr'd Verlag i Am'idoi'ska tisknraLj ä.