^^^H^VV^14>^^ Nr. 108. »,l>nu»«rali»n«prel«: Im «omploii ganzj. fi. ll, h«lb,. fi. 5-50. Mr bi« Zuftellun, ,» Han» h«1b>. 2» lr. M!t bll Post »«",i. sl. »5, hülb,. s>. 7 «». Donnerstag, ll.Mai. l»i«d«h«lnn ,n p«. »i««« » >,. lj,?«. Amtlicher Tl^il. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichneter Urkunde vom 24. April d. I. allergnädigst zu genehmigen geruht, daß gemäß der letzt' willigen Anordnungen weiland Sr. königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz von Oesterreich-Este, Herzogs von Modena, dessen Erbe, Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand, für sich und seine Nachkommen aus ebenbürtiger Ehe den Namen und daS Wappen der Familie Este mit dem eigenen Namen und Wappen vereinige. Se. l. nnd t. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 6. Mai d. I. den unangcstcllten Titular-Feldmarschall-ttieutenant Alexander Grafen Attems Freiherrn auf Hciligenlreuz unter gleichzeitiger taxfreier Verleihung die Würde eincS ge< Heimen Rathes zum Obersthofnuistcr bei Sr. t. und k. Hoheit dcm durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Karl Salvator allcrgnädigst zu'ernennen geruht. Sc, l. und k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Cabinctsschrcibcus vom 5). Mal d. I. dem Herrn l. k. Ackcrbuuministcr Hieronymus Grafen zu Mannsfeld die Würoc eines geheimen Rathes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. April d. I. dem Abte des Cistercienser-Stiftes zu Withering Alois Dorfer in Anerkennung seines vieljährigen, pflichttreuen und ver> dienstlichen Wirkens taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. Nm p. Mai 1«7« wurdrn in der l l. Hof: und Itaat«-druclrl« in Wlen «,<«> tlallenilch,. b»hmische, polnlschr. rMhlnifche, slovennche, kroatische nnb lomcmische A>i»<>ubs de« am 1 April I87L vorlU»f>8 blo« i,i der deutscht» Äu«gat,< elschieuenen XüSlUcle« des Reichsgcschblatles au«geliebe« und v«sendel. Dasselbe enthält unter Nr 2i> die Vtrolbnmia dcr Mmifterirn der Finanzen und deS Handel« vom l3 März 187«. betrefsenb dir Ermilchligu,,« dt« l. l. Puslllmte«, in sieldlirch znr Abjertigung v°n Postsendung« ,m Gewichte von mehr °l« 2'/. «ilo ,n dns Au«lc>nd ohne Intervention von Oesällsorganm; Nr. 30 h°« Gtseh vom Ib. Mllrz 197«, bttreffenb d.« G rung vox Untcrstllhungen und Vorschüssen au« Sta°te. Mitteln ,Ur die durch den Nothstand helmgesuchten Gegenden des Kdnill'eiche« Galizien; ., ^,. Nr. 3l da« Gesetz vom 15. Milr, 1876, betreffend d.e S'tuer- freihlit siir Neubauten, für Um- und Zubauten l Nr. 59 d°S Vejch vom 15. Mär, 1876. betreffend °,e EMmm« von Nachttag'mdilen zum Staatsoorauschlage für da« Nr. 33^a« N o°m 16. Mtirz 1876, womit die ^imn.un« de« Anhange« der Reich«rath«-W°hl°rduu»g «nbetreffde Nahlbtzicle in Böhmen: ^«l. i!i>nd<,emeindfn. Zahl 16", abgeändert wird. Nr. 34 das Vesrh vom 18. Mill, 1H?«, betreffend die Eröffnunz, eiue« Nachtlayecrcdil,« oon 6l)l) lXX) fl «nr Unterstützung 00» katholischen Geelsorge-Gelstllch!« im Jahre 1876 so w>e dcsseu Vebeckuna,; Nr, 35 da» Gesetz vom 18. März 1876. betreffend die Ausgabe oon veizmslichr» Rrntt'Ooliyol:"«» der ^m Reich«ratht »erlreleutn Königreiche und ^„der (Vr. Ztg. Nr. 1<»6 vom 9. Mai) Nichtamtlicher Theil. Men, 8. Mai. Ausweis über den Stand der Rinderpest in den öfter» reichischen Bändern in der Zeit vom 1. bis 8. Mai 1870. Erloschen ist die Rinde»vest iü obiger Zeit in Dalmatian in Droenil (Gemeinde Ragusaoecchia), im Küstenlande in Servola (Territorium Trieft). Ansaebrochen ist die Rinderpest in keinem Orle der österreichischen Kändcr. Hm gangen erscheint in omselbe,, «n 8. Mai d I. die Ortschaft Maria.Muddalcna inferiore im Territorium Trieft durch Rinderpest verseucht, Gras Andrasjy und die berliner Minifter-Confercnz. Glas Andrassy ist gelegentlich der Vollendung des österreichisch.ungarischen handelspolitischen Ausgleich« oon den verschiedensten Seite» beglückwünscht worden, ein Beweis, wie schr man all^emel« den Löwenantheil an. erkennt, deu »r an der Herbeiführung «iner Verstän. digung gehabt, bei welcher sich wieder einmal seine glückliche. Hand i„ erfreulicher Weise biwährle. Was dem Grafe» Andrassy, der wahre«'d de» ganzen Ver> laufes der Vei^a"dlu„9en, trotz sei»er in mehrfacher Beziehung schwierinen Stellung seine Ruhe und Mil< ßiguiig nie verloren, filr sti»e vermittelnde Thlitlgleit besonders zugute kam, — schreibt die „Nllg. Ztg.", der wir diese«, Artikel entnehmen — da« war die Aufrichtigkeit feiner von vornherein ftflgehaltenen Neber» zeugung, daß es zum Ausgleich kommen müfsc, einer Ueberzeugung, der er auch stets den Vertretern der auswärtigen Staaten gegenüber Ausdruck gegeben, und die ihm nun auch Dank dafür wissen, denn sie wurden durch seine Aufklärungen und Versicherungen veranlaßt, nicht in den Ehorus jener Pessimisten cinzustimmm, deren die Zukunft der österreichischungarischen Monarchie betreffende Kassanbra-Rufe nun durch die Thatsachenein Dementi erfahren. Es lag in der Natur der Dinge, daß manche Vertreter fremder Staaten sich im Kaufe der österreichisch ungarischen Verhandlungen oft, um ihren Regierungen Vericht erstatt:« zu können, an oen Grafen Anbrassy um Auskunft üblr die Sachlage gewendet, j» den Versuch gemacht habe», sich in ihlen lionoersalionen mit demselben darüber zu orielltiren, wie man hier über die Conscquenzen des Falle« denke, daß der »««gleich nicht zu Stande lommtn sollle. Graf Nnorassy lkß »bu keinen Augenblick den Glauben an die Möglichkeit dieses Halles aufkommen. Mit unerschütterlicher U^berzeugunaF» treue erklärte er bei solchen Anlässen immer auf daß entschiedenst«, dah es zum Ausgleiche kommen müsse. Seine Zuversicht hat ihn nicht getäuscht, und die aus« wärtigen Vertreter, welche seinen Versicherungen ra« verdiente Vertrauen geschenkt und ihre Berichte in diesem Sinne abgefaßt haben, können sich nun bei ihren Negierungen darauf berufen, selbst in kritischen Momenten die Situation richtig dargestellt zu haben. Sowol die Thatsache, daß der Ausgleich zu Stanoe Z gekommen, daß die Machtstellung der üslerreichlsch-unga- ^ rlschen Monarchie mithin durch innere Vorgänge keine Veränderung erfahren, als der erHöhle Nimbus, den die glückliche Hand Andrassy's durch seine hervorragende Mitwirkung an diesem Resultate erhalten, werden dem ^ Grafen auch bei d.n bevorstehenden Verliner Eonferen» l zen zugute kommen. Es fehlt zwar nicht an unoer, ^ besscrlichen Pessimisten, welche die berliner Reise al< eine Gefahr bezeichnen, in welche sich Graf Alidrassy begcbc, die Schlvicriulcilen, auf die «r daselbst stoßen « weriic. als fast unüdersleigüch hinstellen, und wenn man ! gewisse Velrachlungen liest, lönnle man faft glauben, e« z handle sich geradezu um eine Falle, die dem Grafen Andrassy gestellt werde. Nun läßt es sich allerding« nicht leugnen, dah der Gedanke einer bewaffneten Inter« , venlion, e-ner Occupation Bosniens, und zwar durch österreichische Truppen, wiewol ein solcher Gedanke bl<-her noch nicht ofsiciell ausgesprochen woroen, in einem Theile der »l« inspiriert geltenden auswärtigen Presse mit solcher Absichtlichlcil betont wird, daß die Annahme wol berechtigt ist, ein solches Ansinnen könne in Berlin wirklich zur Sprache gebracht werden, zumal ja der Zweck der berliner Vesprechuligen lein anderer sein wird, als sich über die weiteren gemeinsamen Diepofilionen austmandcrzuseheii. Es kann sich aber leinesweg« um eine Ueberraschung odcr um eine Eventualität handeln, deren Eintritt man hier nicht schon längst ins Auge zu fassen Gelegenheit gehabt hätte. Sollte also wirklich die Nothwendigkeit eines „schär-feren Eingreifens" in ders»orientalischen Angelegenheiten erkannt und dem Grafen Harass nih-.ze legt werden, daß Oesterreich, als dem unmittelbaren Nachbarftaale, die Aufgabe eines solchen schärferen Eingreifens zufalle, so Mrd ein solches Ansinnen den Grafen Andrassy nicht unvorbereitet treffen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dah, wenn das Vorgehen der Westmächte in diese neue Phase treten sollte, die beiden anderen Verbündelen Oesterreich auch in diesem Falle bereit finden werden, Hand t>ie Weltausstellung in Philadelphia. in. ^lnerilllnische Städte und Ausflug«. ! punkte. kn Die Ankunft in Newyorl gehört entschieden zu l. als auch die meisten englischen, legen mcht budsnn ." !Mt, sondern auf dem anderen User des ^ "re, ^.'" Jersey City oder Hobolen, an; unter meh. Holl^""oen. selche das Ausladen des Gepäcks, dle m,svrMgung und die Ucberfahrt nach Newyorl be. bellet", wird der Gasthof nicht erreicht. Die Zoll-Milde N bes Gepäcks ist unter Umstanden eine sehr die 0'^"!"" anderen Umständen jedoch streng genug;, lomm,« "lch«, w"che am Platze sind, fühlen sich vollacht D "s Herren der Situation, und unter fechs bls P?GouverneurS führen wollten. Da sam. melten fich über Anstiftung des Consuls der Vereinigten Staaten beiläufig 150 Personen, überfielen da« junge Mädchen, entrissen ihm seinen Schleier und Mantel und entführten es gewaltsam in das Haus ihres Christen, welcher Vorgang die Muselmänner, die Zeugen dieses gewallthätigen Auftrittes waren, im hohen Grade ervit» terte. Alsbald wälzte sich die in Aufruhr gerathene Menge zur Residenz des Gouverneurs, um mit Beharr-lichtelt zu verlangen, daß die junge Mahomedanerin in die Residenz zurückgebracht werde. Um die Ankunft der« selben zu erwarten, versammelte fich die Volksmenge einstweilen in einer Moschee. Alle Bemühungen, sowol selten« der Behörde, wie auch der Notablen, um auf die Menge, welche nicht anders als durch das Erschei« uen des jungen Mädchens od«r durch das Einlan.en von Truppen zu zerstreuen gewesen wäre, Einfluß zu erlan, gen, blieben ganz ohnmächtig. In diesim Augenblicke wurde der General-Oouver-neur benachrichtigt, daß die Consuln von Deutsch» land und Frankreich in die von der Volksmenge besetzte Moschee eingedrungen seien. Er begab fich unver« züglich persönlich dahin, um die Gemüther zu beruhigen. Aber alle seine Bemühungen waren vergeblich. Sowie die Volksmenge sah, daß das junge Mäd« chen nicht eintraf, riß sie die Gitterpsiöcke heraus, be> waffnete sich damit, verschaffte fich auch andere Waffen, und stürzte sich auf die Consul«. Wiewol der General Gouverneur verzweifelte Versuche machte, die Angegriffenen mit seiner Person zu decken, so blieb er doch ohnmächtig, sie zu schützen, und erlagen dieselben schließlich unter den Streichen der An» greiser. Infolge dieses Geschehnisses eilten Truppen so> wol von dem türkischen Stationsschlfft als aus der Kaserne herbei, und gelang es ihnen schließlich, die Aufrührer zu zerstreuen. Der GeneralGouverneur traf fofort weitere Vor» sichtSmaßnahmen, indem er die Consulate und einige andere Prioatwohnungen mit Gensdarmen und Schildwachen zum Schutze versah. Alsbald, nachdem die Ordnung hergestellt war, wurde die Verfolgung und Verhaftung der Schuldigen eingeleitet. Dieses schmerzliche Ereignis hat die hohe Pforte tief bewegt, und hat dieselbe beschlossen, ralch und mit der größten Strenge gegen die elenden Urheber dieser Missethat vorzugehen. Hu diesem Behufe wurden sofort zwei kaiserliche Commissure, mit Vollmachten ausgerüstet, nach Salonich entsendet, und werden dieselben von Delegierten der deulschen und französischen Botschaften in ssonstantinopel begleitet. Zum Müliftemechsel in Serbien schreibt man der „Pol. Corr." aus Belgrad den 6. d. M.: Wiewol sich noch in der letzten Stunde vor Er» nennung des neuen Cabinets Stesfca> da« Losungswort, welches ganz unerwarteter Weise seil einigen Tagen in den schwarzen Bergen ausgegeben wird. In Wirklichkeit sind bei Slutari einige tausch Mann türkischer Truppen concentriert, die aber ga»z gewiß leine aggressive Bestimmung habm. Wenn irgtlib etwas die Pforte veranlaßt hat, ihr albanesischeS Corps durch ein paar lausend Mann zu verstärken, so wäre es nur die Besorgnis vor eincr jeden Moment zu ycwiir^ genden offenen Betheiligung Montenegro'S am Krie^ in der Herzegowina. Trotzdem affectiert man in Cclinjc Plötzlich Furcht vor einer türkischen Kriegserklärung u"^ hielt dort am 29. April einen großen Kriea.Sra<'.) ab,^ welchem Gegenmaßregeln beschlossen wurden. Letz<^ reducieren sich auf die Aufstellung eine« kleinen Ob!^ vationscorps beim Kloster Ostrog, das vorerst diese z"' gängliche Stelle in die Cernagora zu überwachen h^» Gleichzeitig einigte man sich, daß die Mannschaften aütt Nahies mit Hinterladern zu bewaffnen sind, jede NaM ein Ober° shington'Monument nichts, was den Fremden zu einem längeren Aufenthalt verführen könnte. Interessanter ist Washington, mittelst der Eisenbahn eine starke Stunde von Baltimore entfernt. Es sind hier außer dem Capitol eine Menge öffentlicher Gebäude, zum Theil interessant (wie z. B. das Patent Office mit seinen Tausenden von patentierten Modellen aller Arten), zum Theil wirklich schön, wie das Schatzamt der Vereinigten Staaten. Die Umgegend ist freundlich und die Aussichten von dem Parke des Inoalidenhauses und des Militär-Friedhofes sehr lohnend. Mount Vernon, der Landsitz von George Washington, bietet außer dem nur für Amerikaner vorhandenen historischen Interesse nichts; der Ausflug dorthin nimmt einen ganzen Tag in Anspruch. Wer von Washington aus, ohne nach Newyorl zurückzukehren, die Tour nach dem Westen antreten oder auf diesem Wege von dort zurücklehren will, findet längs der Baltimore- und Ohio-Bahn bis jenseits der Alle-ghanies (Station Grafton) eine stets liebliche und stellen, weise großartige Landschaft; das Gleiche gilt von der Pennsyloania-Bahn, welche, von Philadelphia ausgehend, über Harrisburg und Pittsburg den Ohio erreicht. Anziehend ist Boston. In leiner Stadt Nord. amerila's fühlt man sich sosehr in Europa wie hier; das Ganze macht einen behäbigen und stellenweise vornehmen Eindruck, vorzüglich seitdem der Brand eines Theile« der Stadt den Grund zu prachtvollen Neubauten im solidesten Style gegeben hat. Der Stolz Bostons, sein Ttlldlparl. liegt, im Gegensatz zu allen seinen Collegen, lm Mittelpunkte des Ortes selbst, und die ganz« Umgegend auf viele Meilen Entfernung ist im Grunde nichts andere« al« ein großer Garten. Spazierfahrten gewähren hier den größten Genuß, uud Milton, Jamaica Poud und Cambridge sollte niemand zu besuchen verabsäumen. Wer in der letzten Hälfte des August in Boston ist, kann ein höchst merkwürdiges Schauspiel zu sehen be» kommen; um diese Zeit feiern die Methodisten auf der Insel Martha's Vineyard lvier Stunden von Boston, auch von Newport zu erreichen) ihr großes mehrwöchentliches „Oamp wßtinß" unter Bretterbuden und Zellen; ein Besuch desselben ist, wenn auch nicht anziehend, so doch sehr interessant. Von Boston sind dic White Mountains in einem Tage oder in einer Nacht zu erreichen; sie bieten dem durch Städte und Ausstellung ermüdeten Reisenden die erste frische Bergluft, doch stellt sich bei ihrer nördlichen Lage der Winter schon früh hier ein. Auf den höchsten Berg derselben führt, wie auf den Rigi, line Eisenbahn,; alle übrigen ^ehenswerlhen Punkte sind durch fahrbare Wege verbunden. Wer Canada zu besuchen wünscht, wird von den White Mountains entweder direct „ach Mont« real gehen, oder falls er Liebhaber von Flußfahrten ist, zunächst Quebec besuchen und von dort den St. Lorenz» slrom „ach Montreal hinauffahren. Besonders reich an Sehenswürdigkeiten ist übrigens leine der beiden Städte, und der oft gerühmte St. Lorenz ist meist so breit, daß man vom Dampfboot aus wenig Freude an den Ufern hat. — Ueber denNiagara läßt sich nichts sagen; man muß den Fall selbst gesehen haben, um seine Großartigkeit zu begreifen. Unter zwei Tagen soll niemand fortreisen, wenn auch der Besuch aller der in den Reisehandbüchern angeführten Punkte keineswegs erforderlich ist. Gegen Führer, Lohnlutscher und Verkäufer wappne man sich mit Geduld; wer in Cliston House auf der canabi^ Seite, von wo der Anblick unstreitig schöner ist, <^ Quartier aufschlägt, muß sich beim Wiedereintritt die Vereinigten Staaten eine Zollrevision gefallen la!> ' Westlich des Niagara hört der Reiz der Land!"" auf; wenn auch die Fahrt längs des Eric-Sees »na" schöne«, Blicke bietet, und wenn die Gegend in ^1 Indiana und KenUn-ly melsl freundlich ist, so s^ ..^ ttine Strecken vo» Handen, deren Besuch b^!! i>c empfehlenewerth wäre. Im Westen kann der 9ie<> getrost die Nachtzüge benutzen, ohne dadurch et^a ^ verlieren. Chicago ist 18 bis 20 Stunden ^ Niagara entfernt; am Wege liegt Buffalo und die Y^', Stadt Cleveland in Ohio. Chicago selbst ist se" ^e Brande nicht nur cine der größten, sondern a"^,scn' der schönsten Städte der Union; alles ist dort l"> haft: die Hotels, die Wasserwerke, die Getreides^, der Viehmarlt, die Schweineschlächtereien (die 95, derselben schlachtete 12,(XX) Schweine in zehn StU'^is außer diesen Dingen ist jedoch für den Fremden ^> oder nichts zu sehen; die Umgebung ist traurig, p ^e" Ebenso ist es in dem in einer Nacht zu erregt. St. Lo ul S; großartig sind die Hauptstraßen dtl ^h-die gewaltige Elsenbahnbrücke, die lange Reihe b" ^d dampfcr, der Mississippi selbst aber ist schn'"«"p ist, seine Ufer sind reizlos. Wer mit seiner Zeit '"HB braucht auf der Rückreise den Umweg über " Hl" und die Mammulhhöhle in Kentucky nicht zu " ^ »" Die Höhle ist an Stalaktiten sehr arm «"»' ^c dieser Beziehung welt hint« ^er adelS" ^ Grotte zurück; doch h°t hervorgebracht durch die verschiedene Färbung ", 629 Bojnouik und Davldovik zu Hilfe kamen und l>te Tür. len zum Rückzüge zwangen, nachdem sie noch zwei ver. «eblichc Angriffe wagten. In diesem Gefechte wurde der Cetavooja (Anfuhrer eines Trupps) Vojnovit erheblich verwundet. Von einem Siege der Insurgenten kann füglich nicht die Rede sein. Am 4. d. M. trieben 300 Insurgenten eine Viehherde, ferner mit Kuturuzmehl beladme Pferde in« Gc-birgc, wo sich zahlreiche flüchtige Familien befinden, die nur auf eine güüstiae Gelegenheit warten, um gleich, falls auf österreichisches Gebiet zu flüchten. 400 Redifs, unterstützt von «aschi.Bozuls, griffen den Hua an mußten jedoch wi Platz nach Hinterlassung von etwa "0 Todten und zahlreichen Verwundelen räumen. Die Il'surgentcn erbeuteten 42 Hinterlader; ihr Verlust be. trägt 21 Mann an Todten und nur wenig Verwundete. Am selben Tage brachten dic Türken in Erfahrung, day lm Topola. in der Mhe von äadjavica. cinc gro^re In,urgcntcnansanuulung (für den Georgslag) geplant sei. Es wurden die in ttrupa und Novi vor-tiandcncn turllschen Truppen, darunter auch Eaoallcric. oayln entboten, und ist es diesen anch ohne MUHc gelungen, die im Anzüge befindlichen Insurgenten zu zerstreuen. Die letzteren zugen sich eiligst, ohne bedeutendere Verluste erlitten zu haben, in den Wald zurüci, werden sich jedoch baldigst an einen, anderen Punkte ansammeln, u,n eine Verbindung mit den Scharen des Dutil, Iovo iiuran und Nito Gert herzustellen. Dagegen l»aben die Aufständischen bci Brczna einen wenn auch nicht bedeutsamen Sieg über ihre Mgncr dauongclrugcn. Die Tinten griffen die Inslir-gcnten in drei Colonnen a,'. mußten aber, in der Flanke überfallen, sich rasch zurückziehen. Wicwol der Kainpf nur von kurzer Dauer war, so kostete er doch beiden Theilen große Opfer. Die Insurgenten geben ihren Verlust auf ^, den der Türken auf 63 Mann an. Ueber Kämpfe, die am K. d. M. im Äosara- wie im Mntaicagcbirge stattfanden, sind biö zur Stunde nur allgemeine Andeutungen eingegangen. Getämpft wurde sehr hartnäckig und der Opfer scheint eS auch nenügend gegeben zu haben. Mit welchem Resultate gc-kämpft wurde, ist noch nicht bekannt. Nur iu Prozara erlitten die Türken eine Schlappe. Politische Uebersicht. Uaillüch, 10. Mai. Wie man der „Deutschen Nelchs-Correspondenz" mittheilt, wird gcgemvärtia die Frage ventiliert, ob die Eisenbahn vorläge bereits in der Hcrbstsesfion des deutschen Reichstages eingebracht werden solle und könne, ü„o ist ,na>, namentlich in den Kreise» der NationüMberalen bemicht, die Einbringung bis nach den ReichStaaSwahlen zu vertagen. Nach ihren eigenen Informationen hält die genannte Korrespondenz diese Er« örterung für verfrüht, da eö überhaupt kaum möglich sein dürfte, die erforderlichen Vorarbeiten in dieser «»-geltgenhclt bis zum Herbste zu erledigen uud die belref« fende Vorlage in eine parlamentarisch brauchbare Form zu bringen. Nach einer Mittheilung des „Preußifchen Staatsanzeiger" über die Ermordung des deutschen und fran-zöstfchen Consuls in Salon ichi haben nach Einlan-gen der Nachricht aus Konstautinopcl der deutsche und französische Botschafter gemeinschaftlich mit ocn übrigen Vertretern sofort bei der Pforte Schritte zum Schutze der Christen und der strengsten Untersuchung gethan. Der Großvezier erklärte sich zur Ergreifung aller ge> forderten Maßregeln bereit. Der Sultan ließ sofort steins; einige Stellen eignen sich völlig zu Bildern für Dantes Inferno. Unter zwei Tagen ist der Ausflug übrigens nicht gut zu machen, da die Höhle nicht an der Eisenbahn selbst liegt. Der weitere Rückweg nach dem 5^", sei es nach Ncwyorl oder nach Washington, führt "ber Cincinnati, das einen Besuch wohl verdient. Nicht ^ln daß die Umgegend (Eliston und der «irchhof spring Grove) reizend sind, sondern die Stadt besitzt > , kurzer Zeit auch das beste monumentale Kunstwerk, M" Nordamerika aufweifen kann, einen wahrhaft m ""b großartigen Brunnen. WUtn ben fernen Westen besuchen, die Prairien, die "nter l"se ""d Kalifornien sehen will, sollte nicht etwa s, ^ Wochen liicfür ansetzen. Diese lassen sich Tu««« ^"maßen vertheilen: Bon St. ttouis in zwei gcbira "^ Denver, achttägiger Ausflug in die Felscn. ^ufemü ^tagige Fahrt nach Salt Kale City, ein Tag Irai's ' "ber Virginia City. ^ale Tahoc nach San ebensl?<° s""l T"ge, eine Woche Aufenthalt daselbst. u> lckl c,^l »um Ausflüge nach dem Mmilethal ' MlcßUch die achttägige Eisenbahnfahn nach dcm MülX ^" besten Jahreszeiten für Kalifornien sind ten 's. > "'^ ö-^^- Der Süden der Vereinigten Staa« hike ^ Sommer eines 3:f»«eS nicht werth; die N'em°^^^ ihn ganz ungenießbar. New-Orleans sollte der un^ "" ^"' Oktober, Florida nicht vor dem Novem-In t,i,s havannah nicht vor dem Dezember besuchen, der ml "^ '^^" Jahreszeit ist allerdings für denjemgen. die h'.^" Heil nicht zu geizen braucht, der Rückweg über ^ ""nah dem über Newyorl bei weitem vorzuziehen. durch seinen ersten Adjutanten dem deutschen und fran. zösischen Botschafter sein innigstes Bedauern und die Hu-sa^c strengster Vestrofung der Schuldigen ausdrücken. Ein türkisches Kriegsschiff mit den außerordentlichen Com« missären Echrcf Pascha und Vahan Essendi, denen der deutsche Con,ul in Pera, Oillel. und der französische BotschaflS^Draaoman Robert beigegebcn wurden, ging nach Salonichi ab; außerdcm wurden noch ein türkisches Panzerschiff und eine Verstärkung der Garnison abgesendet. Der Budgclausschus; des französischen Ab geordiietenhauscö beschäftigte sich in seiner Sitzung am 0. d. M. mit dcm Kriegsbudget. Der Referent des betreffenden Unterausschusses. Herr ^anglois. bringl Abstriche im Gcsammtbctrage von 14 Millionen Francs in Vorschlag. Unter anderem soll das neue Institut der Feld-Almoscnicrs wieder aufgelöst und es sollen nur für die Hospitaler und für die Garnison von Algerien eigene Feldgeistliche beibehalten werden; ferner empfiehlt der Unterausschuß Ersparnisse an den Personalzulagen, welche die Offiziere der Garnisonen von Paris und Umgebung erhalten, das heißt, der Unterausschuß findet, daß der Rayon für diese Zulage viel zu weit gehe und sich mir auf Paris und seine Bannmeile beschränken solle. Der Budgetausschuß hat vom Kriegsministcrium die einschlägigen Reglements erbeten. Die Imerpellallon Cochrane'S über die Besetzung Kholands durch die Russen und die Ausführungen Disraeli's über Englands Politik in Central-Asien werden von der englischen Presse eifrig besprochen. Die Anfchauung d<>s Premiers, daß Asien für Rußland und England Raum habe, und daß eine mrgelndc und mis trauifchc Politik Englands nur vom Uebel sein könnte, findet den Beifall der conservatives!, aber auch eines Theiles der liberalen Presse. Der Standard meint, daß England an den lurleslanischen Khanaten nur ein sehr mäßiges Interesse habe; wem, dieselben auch dem russischen Rciche einverleibt werden, so alaube darum doch noch niemand, daß Rußland sofort eine Eroberung Indiens versuchen werde. Die Times ist ebenfalls mit Disraeli einverstanden, sie schreibt: „Wir möchten es wissen lasse», daß wir nicht eifersüchtig sind auf das russische Vordringen in Cenlral.Usien; wir erkennen in demselben die nothwendigen Bewegungen einer durch die Nachbarschaft desorganisierter Stämme beunruhigten civilisürlen Macht und wir erblicken in diesen Vewe gungcn leinen Anlaß für eine Gefahr für uns felber, weil wir wissen, daß wir unser Besitzthum behaupten können, im Falle irgend eine unerwartete Eventualität es nöthig machen sollte, dasselbe zu beschützen." In der italienischen Kammer haben sich sowol die Regierungspartei wie die Opposition constituiert. Die letz< tcre wählte Sclla zum Partiichef, wahrend die Linke es dem Ministerpräsidenten Deprelis überließ, den Führer der Majorität zu ernennen. Bei den constiluierenoen Versammlungen waren von der Rechten 117, von der Linken 140 Mitglieder anwesend; wenn man diese Zahlen als Maßstab annehmen wollte, so wäre die Ueberlegm» heit der Linken gerade nicht allzu bedeutend, umsomehr, alS es fraglich ist, ob sie in der zunächst zu behandeln» deu Frage der Eisenbahnverträge einig geht. Präsident Grant hat die Aufforderung des Re« priisenlantenhausrs, Rechenschaft über fein Verhalten wahrend seiner Abwesenheit vom Sitz dcr Regierung abzulegen, mit einer Botschaft beantwortet, worin er sich weigert, die gewünschte Auskunft zu erlheilen. Er be« streitet das Recht des Hauses, an ihn eine solche Frage zu richten, ausgenommen für gesetzgeberische Zwecke oder zum Behufe ein-r gegen ihn einzuleitenden «nllagr, und behauptet, dieselbe sei unnöthig für die Gesetzgebung, und wen» sic zum Zwecke einer wider ihn zu erheben, den Anklage gestellt werde, besitze er das Recht eines jeocn Bürgers, nicht wider sich selber Zeugniß ablegen zu müssen. Er erklärt ferner, er besitze in Gemaßheil der Constitution daS Recht, die Obliegenheiten der Exe« culion in irgend einem Theile der Vereinigten Staaten auszuüben, und er wisse nicht, daß er jemals seine Amtspflichten vernachlässigt habe, wenn er von Washington abwesend war. Er citirt die Beispiele und die Handlungsweise früherer Präsidenten, die niemals wegen ihrer Abwesenheit zur Rechenschaft gezogen wurden. Die Votschaft wurde von den Demokraten mit Anläufen des Unwillens, von den Republikanern mit Beifall aufgenommen. ßagesneuigkeiten. Die internationale Ausstellung in Brüssel. Oesterreich wird in der inlernaliolialeu Ausstellung in Brüssel, welche im September d. I. den Forlschritt der öffentlichen Gesundheitspflege, der Rettung von Men. schen und deren Eigenthum und dcr Entwicklung der ur die arbeitenden Klassen bestehenden Institutionen, lehrreich und fruchtbar für alle Länder, anschaulich machen soll würdig vertreten sein. Durch den thatkräftigen Impuls des unter dem Protectorate Sr. ,. Hoheit dee durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig stehen, den wieder NusslelllMgS.Eomiws, dessen Generalsecretiir, berr SeclionSrath Freiherr r^ Krauh, mit Schrift und Wort nach allen Richtungen hin eine erfolgreiche Wirk« famleit entfaltete, ist der österre.chischen Section ein hrenooller Platz in der Ausstellung gesichert. Es werden u. a ausstellen: Der deutsche Mtee- ^ Orden Typen seine« Feld-Sanitätsmaterlale« (6 tzttes. sierten-TranSportwagen und Sanilats-Fourgons für den Dienst in erster und zweiter Linie, Ovrrationszelt, Ge< birgstragen :c.); der souveräne Maltheser.Orden eme« vollständig eingerichteten Sanitäts- (Hospital.) Zu«, bestehend aus 15 Wagen, darunter 10 Umbulanz»»gen mit je 10 Betten für Kranke und Verwundete; der t. t. Hofwagen.Fabrimnl Jakob Lohner Nlich»eit eingesunben, um sich von dem Scheidenden zu verabschieden lKy scheint. b mertung in unserem oorgtstrigen Verichte über die Generalversammlung dcs laibacher Mustlver:in« ,st daher dahin richtig zu stellen, daß der letztgenannte Verein den für die Uebernahme von Instrumenten und sonstigen Invent»r«gegenftänben noch un-berichiigten Rell per 854 fi nicht der laibacher freiwilligen Feuer» wehr, sondern jener Corporation schulde, von der die ausgeloste Kapelle seinerzeit gegründet wurde. Was wir über Wunsch hiemit konstatieren. — (Sängers«st.) Angesicht« des freundnachbarlichen Verkehrs, der znnschen den Städten Laib ach und Cilli be, steht und der seinerzeit durch die Sängerfahrt unserer Philhar« moniker nach Cilli und den Gegenbesuch der letzteren anläßlich unsere« unvergeßlich schönen und großartigen Neethovenfestes noch inniger geknüpft wurde, steht zu erwarten, daß sicherlich auch da« allgemeine steiermärlische Sängerfeft, dessen heurige« Stattfinden in m» nicht mehr sonderlich goutiert und lhunlichst durch eine naturgemäße küsung zu ersehen sucht, noch besonder« verfangen und einen größeren Effect erzielen könnte, al« eben den. den der Darsteller der gewöhnlich sehr „dankbaren" Hauptrolle — wenn er das nöthige Geschick hiezu hat — für den Moment zu erzielen vermag. Da nun letztere« diesmal vollauf, uud zwar im besten Sinne des Wortes, der Fall war. so machte sich allerdings der geringere Werth des Stücke« weniger fühlbar, sowie man im Theater überhaupt stets gerne bereit ist, angesichts einer brillanten schauspielerischen Leistung zu übersehen, daß dieselbe im Grunde eigentlich nur einer dramatischen Niete zur Folie diente. Herr van Hell verstand es, jenen dramatischen Tausendsassa, den Scribe, um das Mysteriöse seiner ganzen Erscheinung auch durch den Effect eine« diabolisch klingenden Namens noch zu erhöhen, nicht un: absichtlich „Robert" nennt, mit jener ungebundenen nnd dabei doch eleganten Gewandtheit zur Darstellung zu bringen, die für Rollen diese« Genre« eimrsei!« unerläßlich ist, andererseits aber auch eines durchschlagenden Erfolge« st-t« gewiß sein kann. Schon durch seine ansprechende äußere Erscheinung, sowie durch sein klangvolle« Organ zum schauspielerische» Berufe auch äußerlich besten« qualificiert, konnte e« Herrn van Hell nicht fehlen, sich gleich am ersten Abende die Sympathie de« Publikums zu erringen und dasselbe seinen ferneren Leistungen, in denen wir übrigen» zur Würdigung seines Darstellungstalentes noch geeignetere Oe» legenhcit zu finden hoffen, schon jetzt mil Interesse entgegensehen zu lassen. So weit der Verlauf einer Vorstellung die Abgabe einer Kritik überhaupt möglich macht, glauben wir Übrigens auch hinsichtlich der übrigen Mitglieder der Gesellschaft im ganzcn ein günstiges Urtheil fällen uud dieselben insoweit, als wir sie gestern kennen lernten, als durchwegs anständige und zum Theil sogar recht gute Kräfte bezeichnen zu können. Letzteres gilt in erster Linie von Herrn Pohrer vom wiener Stadilheater, dem gestern zwar nur die Aufgabe einer ganz kleinen, allerdings sehr ansprechenden Episodenrolle zutheil ward uud der sich trotzdem durch sein verfiäudliisvlllle« Mienenssiel, wie durch die glücklich ge» troffene Modulation seine« Organes al« eine Nichtige Kraft vor-thellhaft bemerlba^ machte. Recht Annehmbares leisteten in ihren kleineren Sphären auch tie Damen ssr. W e b e r (Baronin Ron-querolles) und Frl, Vanini (Marie/, sowie Herr Groß (Chevalier de Rapiui^re), denen wir zuversichtlich auch in ihren ferneren Rollen zu unserer vollsten Vefriedigung zu begeynm hoffen. Anerkennend müssen wir endlich auch noch der Regie gedenken, der wir da« Zeugniß nicht versagen lomien, daß sie die gut studierte Vorstellung mit Umsicht uud Gewissenhaftigkeit leitete, so daß sich dieselbe in allen ihren Theilen sehr klappend und ohne jegliche Störung abspielte. Das Haus, wenn» gleich nicht voll gefüllt, war doch im ganze»? recht gut be. sucht und zeigte sich von den gebotenen Leistungen durchwea.« sehr befriedigt. Nächst Herrn v«n Hell, dem der Löwenantheil de« reichlich gespendeten Vrifallc« zufiel, erfreuten sich auch Fr. Weber, Frl. Vanini, sowie die Herren Pohrer und Groß sowohl nach den Aclschlüssen, wie auch während der Scene wiederholter Hervorrufe. Wichtig für Viele! In allen Nranchen, insbesondere aber bei Vezug der allge, mein beliebten Original-Lose rechtfertigt sich da« Per. trauen einerfeits durch anerkannte Solidität der Firma, andererseits dulch den sich hieran« ergebenden enormen Absatz. Durch ihre Pünktlichkeit und Recllüät bekannt, wird die Firma Valentin «k elsco»oe„tio.> mit Rußland vor. Im neuen Ministerium übernimm! Vernescu das Innere, Ehitzu den Cultus. Verlin, !), Mai. Dem „Reichsanzeiger" zufolge erhielt die im mittelländischen Meere kreuzende Corvette „Medusa" den Befehl, sofort von Messina nach Salo-nichi abzugehen. Der „Reichsanzeiger" fügt hinzu, daf gleichzeitig auch die russische und österreichisch-ungarische KriegssillM vertreten sein werden, indem bercils von Petersburg und Wien die Weisung ertheilt ist, daß Kriegs« schiffe dieser Mächte sofort nach Salonichi abgehen solle" Telegraphischer Wechsettonrii vom 10. Mai. Papier - Rente 6« 75. — Silber - Rente 70 40. - 18M> Staals-Nulehen 111 50. - Vant-Nctien 855—. Hrebil-Nctie» 138 50. — London 120'—. — Silber 102 80. K. k. M,'lN,-Du> laten 5 69'/,. — Napoleonsd'or 9 55. — 100 Reichsmark 5910. Wien, 10. Mai. Zwei Uhr nachmittag«, (Schlußcomsf.! «lrebitactien 138 50, 1860er Lose I1125, I8tt4cr Lose 133 75 österreichische Rente in Papier 66>0, Staatsbalm 263-50, siorb-bahn 18150. 20.Franltnstüsle 955',,, ungarische Ercditactiei 126—, österreichische Francobanl 15—, österreichische Anglobau! 6630, Lombarden 87 -. llnionbanl 57-50, austro-orienloüsch« Vllnl — . Lloydactlen 329—, auftro-ottomaniscl,? «ant '- , türkische Lose 16 25, Lommunal - Änlehen 96 75. Egyptisch« 91'—. Ruhig. Kaudel und Wolkswirthschastliches, Ualbach, 10. Mai. Aus dem heutigen Markte sind er« schienen: 6 Wagen mit Getreide und 14 Wagen mit Holz. ______________Dnrchschu i t t « - P r e i s e. Mlt.. M«z.- M17"Mft5 ^ sl. lr. st.!lr. st. ll. n^: Weizenpr.Heltolit. 8 60 958 Vntter pr. Kilogr. —!80—l"" Korn „ 5 60 6 25 Ein pr. Stück >li - ^ Gerste „ 4 20 4 57 Milch pr. Liter 8 — -^ Hafer „ 3 60 3 79 Rindfleisch pr.Klgl. -48- -" Halbfrucht „ -------6 93 Kalbfleisch „ - 42 - ' Heiden „ 5 20 5 92 Schweinefleisch „ — sis - ^ Hirse „ 4 40 4 77 schUpsenfteisch „ - 80------- Kuluruh « 5 2U 5 4 Hähndel pr. Stils -70 Erdllpfel100Kilogr. 3 22------- Tauben „ -^ 1s------- Linsen Hektoliter !2---------- Hm Pr. 100 Kilogr. 280- Erbsen . l0----------- Stroh „ 262------- Fisolen „ 7----------- Holz, hart., pr. vie» j Riubeschmalz Klgr. 1 2 - Q.-Meler — 9 — Schweineschmalz „ - 82-------— wcichr«, ,. - 6 ^ Speck, frisch „ - 70-------^ Nein.roth.,I00Lit.-------22,b<1 - geräuchert ,, -!75 -, - weißer. „ - - 20^ Angekommene Fremde. ÄM 10. Mlll. Hotel Etadt Wien. Planer. Sissel. — Tugendhaft HoM^ Nußbaum, illlll, «fite.; Kaiser, Reis,; Wmtschaltn >° Schwabe sammt Frau, Wien. - Icschenaag, Veldes - ^' priva, Sagor. Hotel Elefant. Koko Oasparini, «oluqna, — Pojed Theol^ Nörz. — Kriz, Cubar. - Oranelli Anna, Italien. - Ol'ljch Prosecco. - Onezda, Idria. Mitterer, Neubauer und Van'"'' Wraz. — Ottenreiter,.Schauspieler, Preßburg. -- Ungar, SchausP'^,,» Lugos. — Ciö. Schneidermeister, Oberlrain. Pihmqer, HaB mann, Ragusa.________________________ ' Theater. Heute: Zweite« Eusemble-Gastspiel. Im Schlafe. LuB", in 1 Act von I. Rosen. Diesem folgt: Ein delic"'!. Auftrag, Lustspiel in 1 Act von Ascher. Zum Schl"'' ki'8li«l> »pollen ll«i'e. Schwant in I Act von La Ol»A ' 1 k z ' -z Dj 7U. Mg. 733.77 -7-7., VO. schwache R^gm^' ?.,» 10. 2 „ N. 733,5 -l- 9,, SO. schwach bewölkt M" 9 .. Ab. 733.»? > 64 SO. schwach! bewölkt , , Nilhallenb lrilbe. abwechselnd Regen. Da« Tagc«M't"' l wärme ^8", um 5, 2« unter dem Normale. «erantwortlichei Redacteur: Ollomar Vamberg^. Wllenöelltht. R«"llina^°sie e?" ^3^ """" ^ '" "°°^" ^"^ °^ "'^ ""' °^°' "'^ ^^ bedeutend, doch auch nicht gcrinss ,.1 neimcn. Dir «lonrsc blieben theils sia''°""'' I Februar.) """ t..... 66so LK90 «pril, ) ^'"""Nte ^ . . . 70-bo 7u7li L^e. 188V........ 2V7- z-!l9 - ' ,85»........ 10550 !0« - " 18 Wa« «rebitanfialt........189 10 lilS «0 Crcbillllistalt, nngar.....1«6-- 126 2.^ Depositenbank.......--. — G«c«mpteanfialt......64K— 6sisi — «ran«-«»«!.......14— 1450 Handel«bllnl........H97b «0 - Nationalbanl.......8b« — 558-^ Oeslerr. «aukgesellsch.ft . . . — --- Unlonbanl ........H7z^ 57.HY Verlehrebaut .......79.^ 79^ «ctien »0» tr«neHort-Unter»eh-»«»,e». G«U» w«« »lf»ld«Vahn........__ _.^ »arl-l?udwi>-Vahn.....191 bO 192 — Donau-DllMpschifi.'Gesellschaft 848— «50 — Vlisabelh-Wefibahn.....145 5H z^.^ Vlisabeth.Vahn (Linz-Vndweiser Gtrecke).........114— 116 — ßlrdinands-Nordbahn . . . 1820— 1880 — Franz. Joseph - Vahn ... Ili3— I84>— Lemb..«,ern..I«>ssy.V»hn . . 124»— iz^hy Lloyd.Vesellsch........b«0— l!82._ Oeßmc. »iordwtftbllh» .... lVI b0 1lW — « ^ .. ». . <^«lb War« Mndols«-«ahn.......1,5» lib25 850 104 — Ungarische Oftbahn.....84 2b 34 75 Tramway-Oejtllfch......117— 11750 van,e«ellsch»fte». «llg. »fterr. «auaesellschaft . . -»— - -Wiener Vaugesellschaft..... _.__ ^_. Pl«udbriele. Nllg. »fterr. «odencredlt . . . 108 bO 104 — », .1 ^' . . « ^ ^°^"l H8— 88 25 Nationalbanl ». W. . . 97.^ 97,^ Uu,. «obencredlt......95.^ 95.75 Prl«ri«te». «lilabeth.-v. I. «m.....89— 8950 lterd.-«ordb.-G.......19425 104 75 ßranz-Ioseph-V.......hz^. 92«» «al. Karl»rub»ia»v., 1.«m. . »7— 87 00 0ch«r. «ordweft.«.....V7 - »7 bO --------------------------------^ll^K^ Viebenbilrger.......«»b0 ^ Ttaalebahn........148 '<, ^ siidbahn i^ Ü«/......Iwlw '^ Slldbahn. Von«......- ,- ^ Nn«, Ostäahn.......«100 Prlv«ttose< ,l< «redit-L..........lb8'^ V «udolf«-L.........1250 Wechsel. .., Pari« .........