Nr. 181. PlänumelationOprel«: Im Lomptol» ganzj. fi. li, halbj. fi. 5 5>a, Flli t»lt ZuftcNung in« H«u? halbi. 50 lr. Mil ris Ende Erfolg in der gleichen Periode des Daher gegen das Vor-Iunl 1883 Vorjahres jähr Vrutto» Vrutto» beim Reinerträge Reinertrag Rfinertrag Einnahme Ausgabe Einnahme ^ Ausgabe mehr weniger I D i r c c l e S t c lt e r n. ^Nindstrucr..... 14 883 593 — 14 883 593 15 223 041 - 15 223 041 — 3ll9 4H« 7"dlUldcs!llirr..... 12 66« 328 — 12 6U6 328 11971885 — 11971885 694 443 — "pluc, Abgabe vom Ertrage ^n»szinsstcuerfrcier Gr-«°nudr....... 737498 73749« 664 720 — 664720 72778 "wcrbstcucr..... 5 314 789 — 5314789 5164357 — 5164957 149832 — "nlommcnstcucr. . . . 12 200 863 - 12 260 863 11005 726 — 11005 726 1255 137 — ^cuciexrcnlions - Gcbüren 266 722 — 266 722 213 951 — 213 951 52 771 "zunszinscn v^ rüctsta'n-l"»cn Steuern. , . . 170 681 - 170 681 173 466 — 178 466 — j 7 785 Summe . . 46 300474 — 46 300 474 44 422 746 — 44 422 746 1877 728 ^Indircctc Abgaben. ^"zehrungssteuer: Arantweinstencr . . . 3 669 476 * 22 470 3 647 006 3 711561 17 530 3 694 031 — 47 035 Acm- u»d Moststcuer . 2 042 538 - 2 042 538 1928 356 — 1928 356 114182 — Zlcrstcucr..... 12 450 448 * 4 739 12 445 709 12 555 396 3179 12 552 217 — !0:l 34495 1048788 KN429ll - 48800 Tusä'f">r l^ch .... 10203844 115186 10088658 6906455 106960 6799495 3289163 — x"s"" ^/zeiiguna, , . . 376 782 12 925 400 l25<8lil« 326 753 13 832600 l;t50i»«47 957 229 — E,,. . ^"schlcisz . . . . 33 650 662 659 123 32 9915!i9 33 582 801 659 04? 32 92il 254 68 285 — tt^''^ .... 9266972 192283 9074689 9633138 170133 9454005 37!» lllit ^'iren von Rechts-Gc-2.!Mftcn ...... 15714113 39372? 15320386 16289114 337826 15951268 — ^ii. Die günstigere Einzahlung an der Er w e r b st c u e r ist > ^ in der successiven Zunahme des Gewerbebetriebes brgriinlici. Der bedeutende Mchrcrlrag an der Einlunime n si l u ^, ist auf die in den Gcschästsvcrhältuissen begründete iMMe Steuervorschreibung zurückzuführen. II. Indirecte Abgaben. Die mit * bezeichneten Ausgaben der Verzehrungssteuer, und zwar bei der __________ Gulden betreffen Vefällsrückgaben per .... 22470 4739 Wird hirzu die auf die diesseitige Reichs» Hälfte entfallende Quote an de» aus dem Zollgcfällc bestrlttcnen Verzch« rungssteuer'Restitutioncn mit . . . 756 263 163 568 gerechnet, so erhöhen sich die Ausgaben auf............ 778733 168307 Im Vergleiche zu den Einnahmen in der Periode Jänner incl. Juni 1883 per . 3 669 47612 450448 ergibt sich sonach das eigentliche Rein« ^"" crtriignis mit.........2 890 743 12 282 141 In der gleichen Periode desj «,„.„..„„ 4,1 i?? 1«? »is, Vorjahres betrugen die 3"^abcn "117^ , 1b? 910 gleichnamigen /Annahmen 3 71156112 555 396 daher das Reincrträgnis......3 300 389 12 387 486 Bei Vcrgleichung des Erfolges in der Periode Jänner bis Ende Juni 1883 mit jenem der gleichen Periode des Vorjahres ist sonach das Neinerträgnis in dieser Periode . . . höher um — — geringer um 409 646 105 345 Tabal ^ Erzeugung : Der günstigere Erfolg gründet sich auf die geringeren Ausgaben beim Anlaufe von Aus« und InIänder°Tabalblättern. Gebüren von Rechtsgeschäften: Weniger infolge der geringeren Einnahmen an Perzentualgebüren. Die Einnahmen der Zuckersteuer in der diesseitigen Reichshälfte betrugen im I. Semester 1883...................9 840 892 fl. Die Ausgaben (exclusive der Steuer-Restitutionen bei der Ausfuhr über die Zollgrenze).....................1 343 812 „ Es ergibt sich somit ein Ucberschuss von . . 8 497 080 fl. welcher gegen den Ucberschuss in der gleichen Periode des Vorjahres per..........................5 236 696 „ größer ist um . . 3 260 384 fl. period inLs, ^ ^ reellen Einnahmen des Staates haben die letzteren Daten keine Einwirkung, da das Rcincrträgnis der Zucterbeslcucrung im österr.»ung, Hollgebiete für die Betriebs» 95 va. ^^^.1883 durch das Gcsch vom 18. Juni 1880 (R. G. Vl. Nr. 74) mit 10«/,« Milli^ueu Gulden garantiert ist. von welcher Summe nach dem Verhältnisse der Production beiläufig ^t. auf die diesseitige Reichohälfte entfallen. Nle GcsammtsiMlme der reinen Zollcinnahmen im üsterr.'UNg, Zollgebiete beträgt mit Zurechnung des von den Goldzöllen entfallenden Agios.......25 047 786 fl. (Nrantwein N' '""" ^'^"' Summe das Regickoftenpaufchale und die Steucrrestitutionen für die über die Grenze dieses Gebietes ausgeführten VerzehrungSsteuer.Gegenstande entgegen, so ergibt sich ein Ueberschuss von . . 9 480256 fl. Nichtamtlicher Theil. luks^I Ack"b«umi,,ister h,t auf «rund des Sta-stellt Vergakademle Leobe» de» Professor der dar-u.n^ Grmuetri^ Franz Lorber E uk?. ?",^ Bergakademie fiir die Dauer der ^>e"lahre 1883/84 und 1884/85 eruannt. R. Verzeichnis gelang b^'M t. k. Laudespräsidwn, in Laibach ein^ bangten Spenden für die durch Feuersbrunst verunglückten Bewohner von Terboje. Herr Ollo Freiherr v. Apfaltrern, Gutsbesitzer '" Kreuz..........30 — - Dr. Karl Päuer. k. k. Bezirlsrichter in Oberlaibach...... . 2 — .. Thomas kajnkar. l. k. Auscultant' in Overlaibach.........— 50 .. Karl Mulley, Rechtsprakticant in Ober- lmbach...........— 50 fl. lr. Herr Karl Mayer, st. a. Functional in Ober- laibach...........— 50 ., Iosrf Iimmermann, l. t. Kanzllst in Ober« laibach...........— 50 „ Franz Ogrin, Auihilfsbeamler in Ober- laibach...........— 50 .. Dr. Philipp Zaplotmk, l. k. Bezirkshauptmann in Stein........3 — .. Leopold Ritter v. Roth, k. k. Concepts« pratticant in Stein.......— 50 » Josef Huttcr, k. k. Steuerinspector in Stein...........— 50 „ Johann Troha, k. k. Bezirkssecretär in Stein...........— 50 „ Guido Schnedih, k. r. Bezirksrichter in Stein...........1 — .. Johann Pilchler, k. k. Bezirksgerichts- adjunct in Stein........1 — « Julius Polec, k. k. Bezirlsgerichtsadjunct in Stein..........1 — ,. Ignaz v. Kleinmayr, t. k. Grundbuchs« führer in Stein........— 50 fl. lr. Herr Emil Ianezic, k. t. Steueramtscontrolor in Stein..........— 50 „ Anton Grebenz, k. k. Steueramtsadjunct in Stein..........— 20 „ Johann Kneß, k. k. Steueramtsadjunct in Stein...........— 30 .. Adolf Hruska, k. t. Evidenzhaltungs« geometer in Stein....... — 50 „ Adolf Vollouscheg. k. k. Steueramtsprak. ticant in Stein...... . . — Beschluss des Comites bekannt zu geben. Das Actions-Comite wurde am Gewerbetage sei tens deutscher, böhmischer, polnischer, slovenischer, lc. Gewerbetreibender ersucht, auch fernerhin die Interessen des österreichischen Gewerbestandes zu wahren. Die Resultate, welche der Gewerbestand bisher erzielt, wenn sie auch nicht vollständig befriedigend sind, wurden nur durch das einheitliche Zusammenhalten sämmtlicher österreichischer Gewerbetreibender sämmtlicher Natio< nalitäten erzielt, und, mag man im übrigen mit dem Ministerium Taaffe übereinstimmen oder nicht, so muss doch selbst der verbissenste „Liberale" zugeben, dass der Gewcrbestand Oesterreichs von den schein-liberalen Ministerien nichts erlangt hätte. Ich sehe also gar nicht ein, warum der Gewerbestand als solcher in Muoto Volksfest gegen den Grafen Taaffe de< monstrieren soll, um sich vielleicht ein Ministerium „Lafser. genannt Auersperg" z« erkämpfen, welches im „administrativen" Wege die seitens des Taaffe'schen Ministeriums eingeführten Gesetze fofort wieder illusorisch machen würde. Ich sehe ferner gar nicht im entferntesten ein. wie das zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen des gesummten österreichischen Eewerbestandes eingesetzte Comite dazu kommt, sich um politische, zum Theile gegen die Polen gerichtete Demonstrationen anzunehmen, um einer Partei ans Nuder zu verhelfen, welcher gerade die Vernichtung des Kleingewerbestandes das Hauptziel ist, welcher die Wahrung der Interessen von Gründern und Aankerotteuren zuvörderst am Herzen liegt. Wien. 3. August 1883. E. Schneider. Zur Lage. In der Sitzung des böhmischenLandtages am 6. d. M. gelangle unter anderem der Commissions-bericht über den Gesetzentwurf, betreffend die Ausschreibung von Gemeinde«, beziehungsweise Bezirkszuschlägen durch die vorgesetzten autonomen Behörden behufs Hereinbringung der Forderungen an die Gemeinden, beziehungsweise Bezirke, zur Vertheilung. An der Debatte über den Rieger'schen Wahlreformantrag betheiligten sich außer dem Berichterstatter je vier Redner von beiden Seiten des Hauses. Bei der Abstimmung wurde, wie telegraphisch bereits gemeldet, der Nieger'sche Antrag mit bedeutender Majorität zun« Beschlusse erhoben. Es schreibt die „Wiener Abendpost" vom 7. d. M-Ueber die gestrige Wahlreformdebatte imböh' mischen Landtage äußert sich die „Presse" fol' gendermaßen: „Die Wahlreformdebalte im böhmische» Landtage nahm einen durchaus ernsten und windigen Verlauf. Auf beiden Seiten war man bemüht, den Ton der Leidenschaft zu vermeiden, und der Wunsch nach Verständigung drang auch in den Reden der deutschen Abgeordneten, so oppositionell und national scharf zugespitzt sie auch waren, durch. Die Spreche der Linken waren nun der Ansicht, das frühere Zeit' punkte viel geeigneter gewesen wären, über eine vnu' tische Einigung zu discutieren, während die Redner der Rechten und des Centrums der Gegenwart ihr Recht gegeben wissen wollten. . . Im übrigen muft hervorgehoben werden, dass in dieser Debatte da» großösterreichische Bewusstsein in einer so entschiede/ nen Weise zum Ausdrucke gelangte und von den bel-den Parteien so warm, ja leidenschaftlich betont wurde, d.iss man vom patriotischen Standpunkte sich dieser feierlichen Kundgebungen nicht genug freuen kann. DB aber die Führer und Abgeordneten der beiden Völker in Böhmen so an dem österreichischen StaatsgedanleN festhalten, mit so warmem Herzen an dem groß^ Grfammtvatcrlande hängen, kann als eine Bürgscha" für eine bessere Zukunft angefehen werden, in der man erkennen wird, dass dem Interesse, der Mach' stellung des Reiches durch nichts anderes besser em' sprochen werden könne, als durch Verständigung ui" Beseitigung des unglücklichen nationalen Haders." ^ Das «Fremdend latt" hebt hervor, „dass die dem-schen Redner von gestern weniger den deutsch'Natio-nalen und mehr den österreichischen gesammtstaatliche" Gedanken betonten, und das gab auch ihren Red^ eine weit bessere Basis und brachte sie auch zu besst' ren Argumenten, als die nationale Declamation aUl exclusiv nationalem Boden, auf den sie ihre publicists schen Freunde mit aller Mühe zu drängen beflisse" sind." Von den Landtagen. Prag, 5. August. Wie bereits telegraphisch A" meldet, gelangte in der gestrigen Sitzung des böh> mischen Landtages der Bericht der Landescultur-Co^ mission, belrsffend die Errichtung eines landescultu^ technischen Bureau in Prag, zur Berathung. Nach kurz" Debatte wurden die Anträge der Commission in f<^ gender Fassung angenommen: «1.) Die baldmöglichste Errichtung eines cultul' technischen Bureau beim Landesculturrathe, bestehet aus zwei Cultur-Ingenieuren, zwei Ingenieurs.Assiste^ ten nebst zwei Prakticanten, wird genehmigt und b^ willigt, dafs dieses Bureau im Landesculturfond^ Gebäude unentgeltlich untergebracht werde. 2.) Zur Bestreitung des Aufwandes für das Ps^ sonal fowie für Anschaffung von Instrumenten, E'^ richtungsstücken und Utensilien wird eine IahreSsu^ vention von 7000 ft. aus dem Landelsculturfonds vc"" Jahre 1884 ab gewährt und diese SubventionierUNll an die Bedingung geknüpft, daf« a. dem LandesaU^ schusse das Äestätigungsrecht des anzustellende» te,d?, ",no d. eine den landesculturellen und Volkswirtschaft. Nl « ^edülfnissen Rechnung tragende Revision des "lHergesehes vom 28. April 1870 der verfassungs-"ab'gen Behandlung baldigst zuzuführen." Vom Ausland. lü . ^^ Berliner „Actionär" bezeichnet es als wahr. Hemlich, dass dem preußischen Landtage auch '" der nächstfolgenden Session eine Vorlage, belief- ttnd di> Bewilligung eines namhaften Credites für ^>ienl>ah>,zwecke, zugehen wird. Für die dabei in Be» ^cht kommenden Eisenbahnen untergeordnettr Bedeu- u»g sind die Vorarbeiten zum Theile bereits vollendet, i"m Theile der Vollendung nahe. Auch in den fol- Ukndrn Jahren soll das preußische Staatseis^nbahnnetz 'ne weitere Ergänzung erfahren. Aus Paris wird gemeldet: Der Appellations« ^chtsrath Aouloche in Amiens, welcher in einem den » "" ^^ Iustizminister gegen die jüngst von U .^lNlnern votierte Suspension der richterlichen "nadsehliarkeit protestiert hatte, soll unverzüglich in "Mlplinar.Untersuchung gezogen werden. Der Mi« ^'?"a'h beschloss nämlich, diesen Gegner des neue» qle A*«?>°r den Cassationshof laden zu lassen. Die Viaain ^Nel würde gegen andere Mitglieder der nel,m ^ angewendet werden, welche dem Ver-Vrul f? ^^ 'n den Departements einen Massen, llrnk ^ Nichterpersonales vorbereiten. — Die reilk /'"^Wsche Verschwörung", von welcher Frank« s..^ laut „Voltaire" und „Paris" bedroht gewesen ^ wU. erweist sich mehr und mehr als ein? bloße ^"Wlficatiou. Allerdings befinden sich drei Häupter "er „Verschwörung" noch immer in der Coücier-Arl?. und zwar der Kutscher Bamas, der Anstreicher lN^e und der Feinwäscher Tacinelli. Diese Per. '""l,chke,ten. hinter denen, wenn man dem „Paris" UUben wollte, das ganze adelige Faubourg nebst h "agne und Vendee stehen sollen, wurden am 4ten - -N. vom Polizeicommissär Clement verhört. Man ^ "uch von 25000 Gewehren gestochen, welche M«,. ' Actions-Connie ..Royal Eßling" bereit-de? . " würden und für welche eben so viele Streiter tvjss '^unistischen Sache angewmben wären. Heute ^'ien dle Opportunisten nur noch von 2< bis 300 "n, welche unter den Kutschern und Hausdienern adeliger Familien in Paris recrutiert wären. Das Ganze läuft also offenbar — bemerken die „Pa»>ser Nachrichten" — auf einen Mifsgriff übereifriger De-tectiv» hinaus, welche dem Kutscher Bamas mit Gewalt die Ehre anthun wollten, ihn für einen legiti-mistischen Verschwörer zu halten, weil er etwas allzu scharf über den Durst getrunken, dann seine Frau geprügelt und seinen Dirnstherrn insultiert hatte. Die telegraphisch gemeld te aufstädische Bewegung in Oadajoz hat sich als ein durchaus brdeutungs« loses Pronunciamiento entpuppt. Die Urheber des Putsches sind entweder verhaftet oder haben sich nach Portugal geflüchtet. Die zur Bekämpfung derselben ausgesendet»'», Dupprn haben bereits den Rückmarsch nach Madrid angetreten. Weitere Ruhestörungen sollen, wie ein Madrider Telegramm meldet, nicht zu besorgen sein. Aus London wird unterm 6 d. M. gemeldet: In Beantwortung mehrerer Interpellationen im Unterhause erklärte Gladstone: An den wiederholt ausgesprochenen Ansichten der Regierung inbetreff der Politik gegenüber Egypten habe sich nichts geändert. Sie habe den fremden Mächten nie eine bestimmte Frist für den Rückzug der Truppen aus Egypten angegeben; aber die fremden Mächte kannten genau die allgemeinen Absichten der Regierung, deren Mittheilung unter ge< höriger Berücksichtigung der Umstände nicht als bloße Information für diefelben, sondern als Zusage der englischen Regierung angesehen werden könne. Unser Wunsch ist es. dass unserer Einmischung in die egyp« tischen Verhältnisse dauernde Zustände folgen. Unser Hiel besteht nicht nur darin, für den Augenblick die Rnhe zu sichern, sondern auch die Gefahr zukünftiger Störungen abzuwenden. Die Cholera hat das Werk der Reorganisation verzögert und verhindert mich, auf den baldigen Rückzug der Truppen zu hoffen. Wenn wir Egypten verlassen, müssen wir ein festeres, sta^ olleres Gebäude als das von Arabi gestürzte zurücklassen. Ich kann nur sagen, dass die fremden Mächte im wesentlichen gut von unseren Absichten inbetreff Egyptens unterrichtet sind; wir haben keinen Grund, ilgend welche unbillige, unfreundliche, unvernünftige Opposition gegen unsere Schritte zur Regelung der eayptischen Verhältnisse zu erwarten. Tagesneuigkeiten. — (H of n achri cht.) Se, k. und k, Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmarschcill Erzherzog Albrecht ist. wie der „Pester Lloyd" meldet, von Pressburg zur Truppen-Inspiciernng nach Trencsin abgereist. — (P e rs o n a l n a ch r i cht e n.) Der außer' ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Ernst Freiherr von Teschenberg ist von seiner Neise im Orient nach Wien zurückgekehrt. — Se. Excellenz der Herr Landescommandierende Freih. v, Philivpovic" hat sich am 5. d. M. von Prag in da3 Lager der Land-wehr-Caores nach Mnichowitz begeben. — lIuter nationale elektrische Ausstellung. Wien 1883.) Das Conntü. welches sich zur Organisierung der während der Ausstellung abzu» haltenden populär-wissenschaftlichen Vorträge unter dem Vorsitze des Herrn Hofrathes Dr. Karl Brunner von Wattenwyl gebildet, hat seine Vorarbeiten soweit be« endigt, dass die Abhaltung dieser für das große Pu« blicum ebenso interessanten wie belehrenden Vortrage nunmehr für die ganze Dauer der Ausstellung gesichert erscheint. Den Einladungen, welche an die internationalen Fach« und Gelehrtenkreise gerichtet wurden, entsprachen bereits zahlreiche Annahmen, während ein großer Theil der Aufgeforderten bindende Zusagen in Aussicht stellte. Unter den definitiven Zusagen finden sich die stol« zesten Namen von Männern der Wissenschaft aus allen Theilen Europas und, dem internationalen Charakter der Ausstellung gemäß, werden Vortrage nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer und französischer Sprache abgehalten werden. Die von Demonstrationen und Experimenten begleiteten Vortrage werden in dem zu einem Aubitionssaale umgewandelten Parterre des Theaters in der Südivestgallerie dreimal wöchentlich in der täglich eintretenden Pause zwischen der Tages- und Abendausst-llnng abgehalten und das Repertoire dersel» ben wird regelmäßig an jedem Sonntag für die ganze folgende Woche bekannt gegeben werden. — (Für die Verunglückten in Ischia) hat Johann Strauß im Badener Stadttheater eine Vor» stellung veranstaltet. Er dirigierte seine Operette „Der lustige Krieg." Stürmisch empfangen, erhielt der beliebte Componist auch nach jedem Actschlusse lebhafte Zeichen der Sympathie und Wertschätzung. Herr Director Schrei« ber und die übrigen Darfteller der Hauptrollen wurden ebenfalls durch Hervorrufe ausgezeichnet, — (Auch eine Satisfactio n.) Ort der Handlung: „Ein Kaffeehaus in einem beliebten bühmischen Badeort. Zwischen einem Musiker und einem jungen Banquier kommt es zu einem Auftritt. Der Musiker — ein Concert-Virtuose — springt auf, reiht sein Visit-karten'Portefeuille aus der Rocktasche und reicht dem Beleidigten eine Karte, die dieser mit großer Ruhe zu sich steckt. Achtundvierzig Stunden trifft der Musiker den Finanzmann wieder auf der Straße. Er stürzt auf ihn zu: „Mein Herr. Sie haben mir noch nicht Genug» thuung gegeben!......" — „Im vollen Umfange". entgea.net der junge Banquier, „Sie haben mir vorgestern ein Billet zu Ihrem gestrigen Concert gegeben, ich habe das Concert besucht, Sie spielen gehört, was wollen Sie noch mehr?" Per Musiker wirft dem Banquier einen wüthenden Vlick zu. und seinen Eifer verwünschend, der an der Verwechslung der Karte schuld war, eilt er von dannen. — (Neue Infanterie-Patrone.) Eine neue Patrone für das Infanteriegewehr wird soeben an die französischen Schießschulen zn Nuchard, CtMon und Valboune ausgegeben. Der Erfinder derselben, der Marine.Artilleriecaftitän Delaunay, hat die eine Kugel der jetzt gebräuchlichen Patronen durch drei Kugeln von verschiedenem Gewichte und verschiedener Form erseht Dieselben sollen daher auch gleich nach Austritt aus dem Gewehre, dem verschiedenartigen Widerstände der Luft entsprechend, in verschiedener Flugbahn wirken und so möglicherweise drei Gegner mit einem Schusse hin« strecken. Die Versuchscommission in Versailles will jedoch vorläufig nur zwei und nicht drei Kuaeln in diese Pa« tronen laden und mit diesem modificierten Systeme Experimente anstellen lassen, — (Freslenfund.) Ein Wichtiger Freskenfund wird aus Albano bei Rom gemeldet. Derselbe besteht in einem herrlichen Altarbllde, das bei einem Umbaue in der dortigen Kirche Sa. Maria della Rotonda auf« gefunden wurde. Sachverständige behaupten. eS stamme auS dem 14. Jahrhunderte. Es stellt die heil. Anna auf dem Throne dar, wie sie von der Madonna, dem A°n der Katastrophe auf der Insel Ischia. ricki,^ ^b^rl über Neapel hier eingelangten Nach. ">!d m!?" ^ Insel Ischia datieren vom 6. d. M. aesiil,.,. ^' b"ss die Ausgrabungen in den ein-liH"^""rl chasten Tag und Nacht mit mlermüd-etwa« Ä" lottgescht werden, ohne dass man jcht ^Leichen ^' «"' «-d.M.. Cllsamicc.l. ^ nach der Katastrophe, wurde in delten Bade Antt. < >!' ^""" Schutthaufen verwan-Nvlch m^ n.«s '^^ deutlich Iammerlaute hörte. Mal, Vi ns^Her Vorsicht nach und fand statt verschütteten "l'd ^ A? U"o Mar zwei unverletzte Schweine Taae".« ^"oäMge Katze. Die an demselben dass si? , ^"we" ^''clM waren so stark verwest, cher '^/'UU" trm,5po,tabel waren. Ein Knabe, wel-wurde ^"sglabung seiner Verwandten beiwohnte, s'chlia w >. " der Cadaver seiner Angehörigen an< ^ n "^ - plchl.ch wahnsinnig. Der strömende Arbe „.^ l" Unglücksstält.n überschwemmt; die "Nte b ^ ""de" mfolgr dGn am 5. o. M. mittags Arb i.^7' A" 0. d. war gutes Wetter, und die wli^ konnten wieder aufgenommen werden. E« in >^"F°ß>' Wertsumme:' aufgefunden. Man hofft. Mit k A^" «0 Baracken fertigzustellen. Heute wird Vim. . ^lnolierung der mit dem Einstürze drohenden "Mern durch Dynamit begonnen. ^ ^m schreckliches Vild der verzweiflungsvollen Lage E6'.-^ ""glücklichen Insel Ischia gibt folgendes d^.'b"' a.>8 N.ap-l: ..Das Bild de? Verwüstung. ,!cy dem Besucher Ischias darbietet, ist geradezu überwältigend. Es sieht aus. als hätten Titanen im Rausche der Tollheit mit den Häusern Würfel gespielt. Die Straßen find Bergrücken geworden, die Hügel Schluchten, di? Plätze Felsgruppen. Die ganze Topographie des Oltrs ist auf den Kopf gestellt, und weil die allbekannten Anhaltspunkte fehlen. fo findet sich der Blick nirgends zurecht. Wo ist die Kirche? das Municipalgebäude? die Post? wo der Bischofssitz, unter dessen Tlümmern oer Bischof seinen Tod fand? wo das Badegebäude der „Mifericordia"? Verschwunden sind sie, in den Boden hineingesunken und mit ihnen die kleinen Nachbarn, die Häuser und Häuserchcn der kleinen Bürger und Bauern. Die Strada Casa-micciola, 700 Meter lang, ist eine wüste graue Kalk» masse. Und jammernd, hilfeflehend, hungernd irren Menschen durch die Ruinen, unter denen der Tod fein Reich aufgeschlagen." Es besteht die Absicht, da die Erdstöße auf Ischia fortdauern, eine Expedition auf den Epumeo zu organisieren, um die dort vorgefallenen Erderfchütterungen zu constatieren und zu prüfen, ob diefelben in directem, nachweisbarem Zusammenhange mit dem Unglücke vom 28. Juli stehen. Ueber die Panik, welche, durch unbegründete Gerüchte erzeugt, am 2. und in der Nacht zum 3. in Neapel und den dem Vesuv naheliegenden Orten herrschte, wird der Münchner ..Nllg. Ztg." geschrieben: „Schon am 2. nachmittags hatte sich, hervorgerufen oder unterstützt durch die an diesem Tage erfolgten neuen Erdstoß? in Cafamicciola, das Gerücht verbreitet, dafs eine Eruption des Vesuv bevorstehe und vom Professor Palmieri angekündigt worden sei. In den Vesuv'Orten S. Sebastiano, Cercola, S. Giorgio a Cremano. S. Anastasia u. s. w. entstand eine Panik, und alles flüchtete aus den Häusern. Am Abende verbreitete sich dasselbe Gerücht, mannigfach ausgeschmückt, in Neapel und erregte auch hier eine Aufregung, die mit dem Vorrücken der Nacht immer mehr stieg und unbefchreibliche. zum Theile tragikomische Scenen im Gefolge hatte. Die ansteckende Kraft der Furcht bethätigte sich iu unglaublichem Maße. Viele schworen Stein und Bein, bereits Erdstöße verspürt zu haben, und theilten so den anderen den Schrecken mit. Die Thürhüter läuteten wie wahnsinnig die Hausglocken; halb bekleidet stürzten die Personen aus den Häusern; heulend, jammernd und betend suchte alles die freie» Plätze auf, und halb Neapel wohnte fo dem Aufgange der Sonne bei, der wieder die Ruhe in die Gemüther zurückführte. Es foll sich herausgestellt haben, dass eine große Diebsbande das Gerücht planmäßig in Umlauf gesetzt hat. um im Trüben zu fischen. In ,mlz-reren Stadtquartieren wurden die wohlhabenden ^a-milien durch angebliche Municivalagenten aus den Betten geschreckt und zum Verlassen der Hauser aufgefordert, da dem Gemeinderathe vom Obftrvatormm des Vesuv eine Warnung zugegangen sei. Thatfachllch wurden während der Nacht mehrere Häuser arg bc-stöhlen. Die Vochersagung se,tens des Vesuv'Obser. vatoriums war rein erfunden. Auf telegraphlfche An-f>aae kam von dort die Antwort: ,MI1a, imila, üulla«, >,"d der Professor Palmieri. der sich in Neapel befand, bestätigte officicll. dass die seismischen Appa-rate keinerlei außergewöhnliche Bewegung gezeigt haben. Laibacher Zeitung Nr. 181 1562 9. Nugust 18«.'l. Itsus'Kiude und Johannes dem Täufer begrüßt wird. Im Hintergründe sieht »nan noch San Pancrazio, den Schuhheiligen von Albano. Die Fresle ist von einer wunderbaren Farbenfrische. die umsomehr imponiert, dc, sie jahrhundertelang in einem feuchten Verließe ver< mauert gewesen ist. Locales. — (Das Leichenbegängnis) der Frau Francivca Schupeuz, Wachszieherswitwe, welches gestern nachmittags 5) Uhr uom Tranerhause in der Ele-santengasse aus stattfand, lieferte durch die massenhafte Betheiligung der Bevölkerung aus der Stadt und vom Lande den Beweis, welch hoher Achtung und Aer» ehrung die Verstorbene sich erfreut hatte, und wie die Bevölkerung deren hervorragendes wohlthätiges Wirken zu schätzen gewusst. Den Leichenzug eröffneten die Waisenknaben und Waifenmädchen unter Leitung der WW. VE. Schwestern der christlichen Liebe. Kränze tra« gend und mit brennenden Wachskerzen. der katholische Gtsrllcnverein, sehr zahlreich vertreten, mit der umflorten Vereinsfahne. geleitet vom Präses, geistlichen Rathe hochw. Herrn Gnjezda, nnd dem Schuhvorstande Ge-meinderath Herrn I. N. Ho rät, sodann der katholische Verein mit der umflorten Vereinsfahne. der vollzählige Convent der WW. EE PP. Franciscaner mit dem Kreuze, mit i>em hochwürdigeu Herrn Guardian und Pfarrer k. Calistus Medit. welcher die Einsegnung vornahm, sodann der Sarg. welcher, umgeben von Fackel» trügcrn, getragen wurde. Dem Sarge folgten die nächsten Angehörigen, die Familien Bernard, Martincic und Pavlii. der Convent der WW, EE. Töchter der christ-lichen Liebe unter Führung der würdigen Schwester Oberin Frau Leovoldine Hovpe, sodann eine große An« zahl des hochwürdigen Clerus uuS Laibach und vom Lande, darunter der hochwürdi^e Herr Propst Dr. Iarc, die hochwürdigen Herren Canomci, Stadtpfarrer UrbaS. Dr. Gogala, Monsignore Ieran, Stadt« Pfarrer und geistlicher Rath Herr Nozman. Herr Bürgermeister Grasselli mit den Herren Gemeinderäthen Dr. Mosche. Patii lc.. Magistratsrath Pe. rona und nach Tausenden zählende Leidtragende aus der Stadt und vom Lande. Die ersten im Zuge hatten längst den Friedhof erreicht, als sich beim Trauerhause noch immer Leidtragende dem Zuge anschlössen. Der Gesangschor deS katholischen Gesellcnvereins fang beim Trauerhause und auf dem Frledhofe und sandte seiner lieben, unvergesslichen Vereinsmutter. wohl mit bellom» menem Herzen, den letzten Gruß. -x- — (Vermählung.) Gestern früh fand in der Tirnauer Pfarrkirche die Vermählung des Fräuleins Fanny Cber hart mit Herrn Alfons Baron Wnrzbach statt. Das neiwermä'hlte Paar begab sich fofort nach der Trauung auf eine Tour nach Kärnten — (Archiv für Heimatkunde.) Vor einigen Tagen sind die Schlussbogen sowohl deS Archivs als auch des damit verbundenen Urkunden- und Regesten» buches für Krain sammt den ins Detail ausgearbeiteten Registern erschienen. Der Herausgeber. Herr Franz Schumi. verdient die vollste Anerkennung für das Ausharren bei diesen mühevollen und wenig einträglichen Publicationen, die die allgemeinste Anfmerksamkeit der Vaterlands- und Geschichtsfreunde verdienen. Wir lom. men auf das hier Angezeigte noch zurück — (Der gestrige monatliche Vlehmarkt) war sehr gut besucht. Es wurden an 500 Stück Horn» Vieh aufgetrieben, obwohl wenig stark gemästete Ware. Die fremden Händler ans Tirol, Kärnten. Trieft, Pola und Gürz, welche auch die Viehmärkte am stachen Lande in llrain fortgesetzt befuchen — erst Dienstag gieng eine Sendung von 200 Stück Hornvieh nach Innsbruck ab — machten auch auf dem gestrigen Markte viele Einkäufe, so das» an dieselben mehr als 200 Stück verkauft wurden, während die hiesigen Fleischhauer nur sehr wenig gut gemästete Exemplare acquirieren tonnten. Die Preise waren infolge der großen Anzahl von Käufern, und da schon längere Ieit Viehhändler Jungvieh und Ochsen für Tirol und die Schweiz in großen Partien ankaufen, sehr hohe. Pferde waren an 150 am Platze. Sehr rege war der Handel der Landwirte unter sich, während die italienischen Pferdehändler wegen Mangel von ihnen conoelnerenden Pferden deren nur an 50 Stück acqui« lirrten. ^' — (Weiße Fahne.) Am 5. b. M. wurde in TarviS auf dem k. l. Bezirksgerichts-Gebäude die weiße Fahne aufgehisst, zum Zeichen, dass in den dortigen Arresten sich kein Gefangener befindet. Dies war seit circa acht Jahren nicht der Fall und wird umsomehr als ein glückliches Ereignis betrachtet, da der Bezirk Tarvis alS Grenzbeznl von drei Ländern von allerhand Vaganten und zum Theile von flüchtlgen Verbrechern durchstreift wird. andererseits die drei Gendarmer.eposten Tarvis, Poutafel uud Raibl durch lhre energ.fche und aufopfernde Thätigkeit Sorge tragen, dass dle Urre,le nicht leer bleiben. . m — (Mufil in Rumänien.) Wir lesen mit Vergnügen in der „Tovolniha" von dln schönen Erfolgen dk» Fr!, Emmy Zetinovich. welche bekanntlich seit einem Jahre als Musikmeisterin in einem der ersten Vtiidchenpensiunate Rumäniens (in Tnvn'Severm) Pla- ciert ist, dortselbst errungen hat, und citieren aus dem genannten Blatte, das die Schlussprüfung und die feier-liche Preisvertl)cilunu dieses Elite. Institutes schildert, jene Stelle, welche sich auf den von Frl. Ictinovlch ge« leiteten Unterricht bezieht. Wir sind verpflichtet, noch einiges über den Musil< unterricht zu erwähnen Musik, sowohl Piano als Gesang, leite Frl, Emmy Zetinovich. und zwar bei den schon fortgeschrittenen Schülerinnen. Wir haben wiederholt Gelegenheit gehabt, das Fräulein zu beobachten, und er« klären dieselbe als eine wahre Künstlerin der Musik. Von dieser Thatsache überzeugten wir uns neuer< ding» sowohl beim Examen als am Tage der feierlichen Preisvertheilung, wo wir viele ihrer Schülerinnen und sämmtlich in perfrctester Weise spielen hörten. Wir heben besonders Fräulein G. C. hervor, die ein äußerst schwieriges Stück allein ausführte und sodann mit einem zweiten Zögling ebenfalls ganz ausgezeichnet vierhändig spielte. Dann kameil — wie das citierte Blatt weiters berichtet — Mcen auf zwei und schließlich solche auf vier Clavieren, welch letztere Nummer, ein brillanter Marsch, ausgeführt von acht Schülerinnen, in besonders exacter und zufriedenstellender Weise zu Gehör gebracht wurde nnd die der trefflichen Meisterin fowie deren brauen Zöglingen vieles Lob einbrachte. Sehr interessant ist die besonder« feierliche Art der Schlussprüfung und Preisvertheilung in den rumänischen Pensionaten. Die Vorzugsschülerinnen dieser Institute erhalten eine ganz specielle Belohnung ihres Fleißes, sie werden nämlich mit einer Blumenkrone geschmückt, welch seltener Kopfputz sich ganz prächtig ausnimmt im Verein mit den weißen rumänifchen Nationalcostümen, in welchen die Mädchen zur Prüfung erfcheinen. Jede solche Krönung ist von einem Tusch begleitet, den die bei solchen Anlässen anwesende Militär-Musikkapelle in-toniert. Ebenso bekommen die besten Schülerinnen Bücher und Bilder als Prämien. Die Feierlichkeit findet stets in einem großen und festlich geschmückten Saale statt. Die Vorsteherin des Pensionats erscheint in schwerer Seide, die Lehrerinnen in weißer Toilette. ___________________________— e». Neueste Post. Original Telegramme der „Laib. Zeitung." Ischl. 8. August. Um 3 Uhr nachmittags holte Kaiser Franz Josef den deutschen Kaiser zum Gala« diner ad. Hierauf fand eine gemeinschaftliche Spazierfahrt und abends Fest Vorstellung statt, welcher auch die Kaiserin von Oesterreich und Erzherzogin Valerie beiwohnten. Sodann wurde in der kaiferlichen Villa der Thee eillgenomium. — Der Kronprinz von Portugal ist um 6 Uhr abends hirr eingetroffen und wurde von beiden Majestäten empfangen. Prag, 8. August. Der Landtag beschloss bei Ae-rathung des Budgets auf Antrag des Orafen Harrach mit allen gegen die Stimmen der Deutfchen, 20 000 fl. für Vorarbeiten und Pläne zum Museumsvau ins Budget einzustellen. Budapest, 8. August. Das Gerücht vom Auftreten der Oliowru. nostra» in Siebenbürgen in der Czikgegend ist vollkommen unbegründet. Salzburg, 8. August. Se. Majestät Kaiser Wilhelm emvfieng gestern abends nach der Ankunft im Hotel „Europe" den Besuch Sr. k. u„o t. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ludwig Victor. Heute um halb 10 Uhr erfolgte bei günstiger Witterung die Weiterreise nach Ischl mittelst Sepa^thofzuges. Der deutfche Kaiser in österreichischer Obersten-Uniform verabschiedete sich in huldvoller Weise auf dem Bahn-Hofe von dem Statthalter, dem Brigadier, dem Lan< deshauptmanne und dem Bürgermeister, welche zur Aufwartung erschienen waren. Die Prinzessin H/in-rich der Niederlande ist gestern nach dem Diner beim Kaiser wieder nach Berchtesgaden zurückgelehrt. Ischl. 8. Auqust. Sr. Majestät Kaiser Franz Josef sind Sl. Majestät dem Kaiser Wilhem bis Ebensee entgegengefahren, allwo die beiden Monarchen sich in der herzlichsten Weise begrüßten. Die beid.n Majestäten haben hierauf gemeinschaftlich die Reife nach Ischl fortgesetzt. Die Ankunft in dem reich beflaggten «ahnhofe erfolgte Ptäcise 12 Uhr mittags. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth war auf dem Bahnhöfe erschienen u»o fuhr mit dem Kaiser Wilhelm bis zum „Hutel Elisabeth". Se. Majestät Kaiser Franz Ioscf fuhren mit dem Prinzen von Reuß Längs des Weges vom Bahnhofe bis ins Hotel bil-deten riesige Menschenmassen Spalier, welche die Ma. jestäten mit stürmischen Hoch-Rufen begrüßten. Teplih. 7. August. Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht ist zu ein« tägigrm Aufenthalte hier eingetroffen. Budapest, 7. August. In den späteren Nach. Mittagsstunden versammelte sich eine zahlreiche Volksmenge vor dem Hotel „zum weißen Schwan", wo die Familie Scharf abgestiegen ist. Abends vergrößerte sich die Volksmasse, pfiff, johlk und schlug die Fenster ein. Polizei, zu Fuß und beritten, suchte die Menge zu zerstreuen, wobei auch mehrere GaLlampen eingeschlagen wurden. Der Polizei wurde ihre Aufgabe durch einen um halb II Uhr lmdrrgegllngeli-n Platz- regen erleichtert, welcher die Straße vom Pöbel rasch säuberte. Klausen bürg, 8. August. Die Berathungs" der ungarisch rumänischen Grenzregulierungs-ComnUi' sion in Gyimes führten in den meisteu Fällen zu einen» Einverständnisse. Bloß zwei Fragen harren noch del Regelung, Die Commission begab sich über Pricslata, den Nemere- und Nagy»Sandor«Verg nach SosmeA woselbst sie am 5. August ermüdet eintraf, nachde^ der größte Theil des Weges zu Pferd zurückgelegt werden musste. In Sosmezö hält die Commission Berathungen, seht fodann die Begehung fort und trlfsl am 16. oder 17. Nugust. den Bodza-Pass berührelld. in Kronstadt ein. Bei den Virhaüdllmgeil in Sosmez» sind viele Differenzen zu erledigen. München, 8. August. Der Kronprinz A Portugal ist nach mehrlagigem Aufenthalle hierselbl' heute vormittags nach Ischl abgereist. Sande! und Volkswirtschaftliches. Laibach, 8, August, Auf dem heutigen Markte sind eiM' nen: 12 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit heu und III»«, 17 Wagen und 2 Schiffe mit holz (16 Cubilmeter). Durchschnitts-Preise. ^ """"""' Mlt.° Msss^ Mt.. M^ fl.jlr, fi. lr.I fl,,ll. I^i- Weizen pr. hektollt, 7,60 9,19 Butter pr. Kilo . - 85 ^!" Korn . 4 87 5-70^Eier pr. Stück .. -2j ^," Gerste (neu) » 4 6 493 Milch pr. Liter . —j 8 -^ Hafer . 2 92 3 18-Rindfleisch pr. Kilo -60-'" halbfruchl .-------6 3? Kalbfleisch „ __ hg ^ ^ Heiden . 4 87 5 80 Schweinefleisch „ — 62 ^ Hirse . 5 53 5 40 Schöpsenfleisch -32^"" Kukuruz « 5 40 5 52 hähndel pr, Stück — 35 ^ Erdäpfel 100 Kilo---------------Tauben , __ i? - ^ Linsen pr, heltolit. 8----------hm 10U Kilo . . 2 16 " Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 1 76 - ^ Fisolen „ 10------holz. hartes, pr. Rindsschmalz Kilo — 96 - Klafter 6 40- " Schweineschmalz „ — 88------— welches, „ 4 20 - " Speck, frisch , — 72-------Wein. roth,, 100M. -<— 24 ^ —- sscrällchert „ — 78------— Weiher « j - 2l)"" Verstorbene. Den 8. Auau st. Adolf Armbruster, Lehramtscandibal' 21 I., Petersstraße Nr. 32. Tuberculosc. — Georg RozmH Hnblcrssohn (zuletzt Sträfling), 28 I. Castellgasse Nr. " Wassersucht. ___________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. - -ß « u - ^ ^ 7Ü7Mg7^?3?.18 -7-13.2 NO. schwach, ganz heiter, .„ 8. 2 „ N. 736.59 ^22.6 NO. schwach heiter 0.0" 9 „ Ab. 736.98 ^-15.9 windstill , heiter Herrlicher Morgen, die frisch beschneiten Alpen klar. he'tH Tag- sternenhelle Nacht. Das Tagesmittel der Wärme -j- 1^' um 2,6° unter dem Normale. ^. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Eingesendet. Soeben beginnt zu erscheinen: Internationale ZeMrift fnr llie elMrisslie Unzstellung in Wien 1883 « in 24 Wochcnnummern zum Pränumerationspreis von '^ enthaltend höchst interessante Artikel auf dem neuesten Oeol der Elcltro-Technil: serner: Elektrische Feitfrage" zwangslosen Vändcn ü 80 lr. .„i Band 1 sowie erste Nummern der Zeitschrift liege" ° m,d übernimmt Aufträge I. OiontitN' Laibach._____^ Möbel-Album illustr. Pracht*^ 9 nobst ProiacoUjV unentbehrlich für Möbolküufor. Prois 11. 1 boi J. 6- *au' Frankl, Tischler und Tapozieror, Wien, II., Obere Dj^Ljj, Strasse 103. Daselbst reichste Auswahl eleganter **i solid, billig.______________________(297t>)^> Danksagung. Für die allseitige herzliche Antheilnahme »ocih^ rend des Krankenlagers und beim Tode unser" unvergefslichen Schwiegermutter, respective Groft' mutter, der Frau Francisca Schupeuz, WachSziehers«Witwe. für die zahlreichen schönen Kranzspenden, die allher/ ordentliche Vcthcilignng beim LeichenbegänanM sprechen in erster Uinie dem hoch würdigen Clerus. dem WW. EE. Convente °er Töchter der christlichen Liebe, de» katholischen Vereine für Krain. dem katholischen Gesel lenvercine. lchterem au^ snr den erhebenden Grabgesaug. sowie allen Freunde» und Bekannten den herzlichsten, innigsten Dank au°-2 aibach, 8. August 1833. Die lruuernäen Knuekiiriuen. !5«3 Course an der Wiener Horse vom 8. August liM. el«« d^ ossict«°m Cour-h!«^ > Vt»«ts.«nlehe». U3!°'°«'«"'"°l«^ '5°st-i!o« i"" ««r Vtantllo,» . . 100 , i?0 5° 171— «o»!,.,».«»',^. . ' «0,170 — 170 00 """"'««»tenschelne . per St. »? - ,» — 3i«?^»??"""l' l»'uelsre< . 9„ «0 99 ?« "«inn. »iotenrente. st«««,'«! . 9, ,0 9,-75 Un««cl rent« ««/. . . . .„9 «5 119-95 . «t»at«.0bl. (Un«. Qstd.) 114.- I?«- ^«lbN^^^l-^^A 1" 5o i?« «3 '"«'«««'vose i°/. i°u ft. . . 10» oo no« """entl.. Obligationen «e!o A'a« 5°/, leme«var»Vanat« , . . »»— S9 ?b 0°/« nngarische......9b?bK>««z Nndere üssentl. Nnlehen. D«nau-«<:g..eose »"/<> 100 fl. 114 75 Ill ll dto. «uleiht 1«?», fteuerfte! , 105 0» l,» ec «nlcbln b. Stabtgemtiube Wlen 101 ?ll 10»«.»! Nnllbcn d, Etabtaemeinbe Wien (Vilbtl «b« Gold) , . . .-------— - Pl«mien.«nl.b.Vl«blu«m,w«n I«l> «0 1»l «0 Pfandbriefe (fü?iuall.) «obtncl. allg. öft«l. 4>/,«/l»« „ „ 4'/, °/° »5Ü5 95 5l> bto. in NO , , «"/, , »1 l,o »«-»<) blo. Präl>lleu^Echulbverschr.3'/<> »7'50 W — OeN. pypothelenbanl ioj. »'/,'/° inc 7<^ l« «!i 0eft.,ung. ldanl u«l. 2°/, . . 101 7» l«2 — bto. , <'^°/» - 98 Lk 9»»b bto. . 4°/» . . »150 N16N Ung. allg.Nobenc«bit'Acti>!!!ge<, in Pest in »4 g. veil. 5'/»°/« . !0l «5 io» 22 PrioritütS. Obligationen l, Eli/,'/n - 98'L« 9» It Oefteil. ««rdw^fibadu ... 10» — 103 3» Slebenbürgcl......»» «0 9»'»c> «ilb «vare Gtaatsbahn 1. Emission . . . — — 184 5^ Vubbahn k 8 Nn«»zali,, Vah» . . . , 94-40 »4 so Diverse U«fe (Pr, StÄ!,mvfl!h. 10« sl. 10? — — - Lmbachei Piämien.Nnlehn» »0 fi. «3— «3 bo Ofener ^od u. G. 1«1 fl, z»? - jüg7 3« — Länbeibanl ö,l. !i«^ fi. «. 50»/,«. li« 8a,113-«0 Oefterl,"Uu^. Aanl.....»89-—84l-— Unl. . 14«'50j147'— «^d War« Nttien von Transport» Unternehmungen j (p«7 «t 8» — «fSlb.ffi»m«l.Äl> 7li 126 — „ yin,'V>lb«eVahn «00 fi. Gllb 19» 75 »oo-zs. Nünflirchen»Vl,lcserost.S.---------------- Glllz., «tisenb. »00I, V, 111 « l»5> 75 Lemöcrg«Lzrnow.«Iassu E,!,:»» bahn.Vcscll. »00 fl. ö. w. . . ,«5 «5 IS» — Lloyb, öft.-unZ.,Tileff500fl.C'^. «4« - eoa — Oefteir. Nordolfth. »00 fl. V «U0 ft. SUV« . ,1« 50 »1?-- -«lag.Duler Eilenv. läO N.Silb. 64 7^ 50 — »5u-5» Ihclli'Vahn «au fl. ü. W. . . «4K 50 ü4» z« Lr<,m«ay.Ges..wr. i?oss, i,M. 3« 80 »«4»v » Vr., ne,e?0fl. . . 70 LO ?»-> Tran«plllt« t'ilnan«»r»lup »»5 fl. ö. W. . —— —— Ung.-gal!,.«lse^'. uoo ft. N:lb« i»i'7L 'Si>-,» Unz. slorbostbadn l,o «. Oilber 1^ «t 15« ?» Nng.W«ftb.(«aab.Vra,)««fl.V. il. . — —------- «tisenbahnw-Leihg. I.«00st. 40"/n ,0!' . 1N4 «» „Llbcmuhl", Papicrf. u. V.,G. «7 « »7'?5 Montan^Oelells. östelr.»alpine . kixo lll,?l Prater «tiscn^Ind.^cs. »no ss, 197 L« >38 »l Vnlao»Tar<. Tilcnraff. i»u ft. . 1,5 bo l>s>— W.'ssei'.l.'V,. Oist. >:, W. 100 ;i, l«i - 1»,— Ilifatter «ohle.nw.V'-s. 1<» fl, . —.— ^ — Devisen. Dentsch« P;^Ye 5830 »8 4i öonboll.........119 70 N9-8b Pari«.........4750 473Ü Petersburg.......—— —>-. ^ Valuten. Ducaten........ 5-«» »68 «0,Franc«'Vlll'fll2te». , . «« z» k» 4»