Nt. 90. Doimcrstll«, 22. April 1897. Jahrgang 116. Leitung. W,jg^"° »e ^,,, ' ^allliittMl! sl, l>'f'«>, ssiiv bil'güstelluiig >»8 Hans ganzjählin si, l, — Insertio»c«ncbi»r: Für ^, "«'knue di'i! pl'r llcile 3 tr. Die »Laib, lj^it,» erscheint <än>uh, mit Ausnahme der Jan», mid Feiertage, Die Administration befindet sich Co»l,re!splav Nr, li, die «edactiou Bahichofgasse sir. 15. Sprechstunden der Nedactioil von 8 l>i« 11 Uhr vormittags,! Unsrcmlierte Briefe loerden nicht aiigenummen. Manuscript? nichl znrüctgestrllt. Amtlicher Theil. Mi^t' ^' ""^ ^' Apostolische Majestät geruhten aller- lieov^ ^urlaubung des Feldmarschall-Lieutenants ^? ^" ^on Gust as, Commandanten der ^, terie«Truppendivision, "^^ ^m Ergebnisse der Lz^. bltrierung als derzeit dienstuntauglich mit "«gebar anzuordnen; . zu ernennen: Ey^n Generalmajor F^dinand Schkrobanek, "lan^ ? "^" der »2. Infanterie-Brigade, zum Com- WNten der 1. Infanterie-Truppendivision; stabil "bersten Josef Proschinger, des General« lkhz ^' zur Disposition des Chefs des General--zum Commandanten der 32. Infanterie.Brigade; ^°n ^ ^bernahme des Generalmajors Anton Ritter ^tilllld !,!'' Commandanten der 37. Infanterie-^ln?l>l^' °^ 5"n Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen, i!>W,n bei diesem Anlasse den Feldmarschall-^ ^nts-Charalter nä donorß^ mit Nachsicht der ^lsdr,Ü ^rleihen und anzubefehlen, dass ihm der tvetd«.. " Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben zu ernennen: ^dle Oberste: dez cv'^f Men von Chavanne, Commandanten 9tr. ^lauterieregiments Erzherzog Ludwig Victor ^tiallk/ ^um Commandanten der 37. Infanterie- ^ia^^^sto^' ^ Infanterieregiments Erzherzog 9'tlientH."^ Nr. 65, zum Commandanten dieses ^lH» Uebernahme des Generalmajors Cmanuel von k>n ^ .'3estungscommandanten in Peterwardein, auf !^en ^^^n in den Nuhestand anzuordnen und dem-°t>tter (5! t^sk" Anlasse den Orden der eiseinen Krone Trasse taxfrei zu verleihen; , den ^' zu ernennen: °vt, y, Generalmajor Hugo Freiherr» Komers ^ligcz^ ^"envach, Commandanten der 6. Cavallerie-Vein' ^"" Frstungs-Commandanten in Peter- den Obersten Karl Freiherrn Dlauhowesky von Lange ndorf, Commandanten des Uhlanen« regiments Erzherzog Otto Nr. 1, zum Commandanten der 8. Cavallerie-Brigade; die U bcrnahmedes Generalmajors Josef Metzger, Commandanten der 29. Infanterie»Brigade, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen; zu ernennen: die Oberste: Alexander Konja, Commandanten des Infanterieregiments Erzherzog Josef Nr. 37, zum Commandanten der 29, Infanterie-Brigade, und Heinrich Aulich, des Infanterieregiments Ritter von Fröhlich Nr. 91, zum Commandanten des Infan terieregiments Erzherzog Josef Nr. 37; die Uebernahme des Contre-Aoumals Karl Ritter Seemann von Treuen wart auf stin Ansuchen in den Ruhestand anzlwlduen und demselben bei diesem Anlasse den Vice«Admirals-Charakter »ä konore« mit Nachsicht der Taxe zu verleihen; zu ernennen: den Obersten Friedrich di Corte, des Generalstabscorps, zum Chef des Landesbeschreibungs-Burean des Generalstabs; den Obersten Friedrich Franceschini, des Infanterieregiments Edler von David Nr. 72, zum Commandanten dieses Regiments; die Transfericrung des Oberstlieutenants Franz Dietl, übercomplet im Pionierbataillon Nr. 15, beim technischen Militär-Comite", in den Präseuzstand des Infanterieregiments Reichsgraf Vrowne Nr. 36 anzuordnen und demselben das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen; die Uebernahme des Oberstlieutenants Guido Edlen von Figura, Commandanten des Montur-Depots Nr. 3 in Graz, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zu-friedenheit bekanntgegeben werde; den Major Hermann Rosa, des Moütur-Deftotö Nr. 2 in Budapest, zum Commandanten des Montur-D^vots Nr. 3 in Graz zu ernennen. Der Finanzminister hat im Personalstande der Staatsschuldencasse die Hauptcassiere Richard Bächt und Johann Duda zu Liquidatoren und die Adjuncten Hugo Bittler. Josef Schmidt, Anton Ruschka und Paul Welzl von Wellen heim zu Haupt-cassieren ernannt. ^ ----------------- ! Der Ackerbauminister hat die Bergcommissä're Jakob Vidic, Marian Wenger und Johann Iaransli zu Oberbergcommissären, ferner den Salinenadjulicteu Kasimir Kostkiewicz sowie die bergbehördlichen Adjuncten Iaroslav Mäslo und Dr. Max Czasch zu Bergcommissären im Stande der Bergbehörden ernannt. l Nichtamtlicher Theil. Der griechisch-türkische Krieg. In de» Betrachtungen der Wiener Blätter über den Ausbruch des griechisch-türkischen Krieges wiegt die Ansicht vor, dass die Ruhe Europas dadurch vorläufig noch nicht gefährdet erfcheine. Eine Verschlimmerung der Lage in dieser Beziehung würde jedoch eintreten, falls den Griechen Erfolge befchieden sein und andere Balkanstaaten sich dann zu einer Action ermuthigt fühlen sollten. Als der eigentliche Urheber des Krieges wird von der gesummten Presse, obgleich die Kriegserklärung formell seitens der Türlei erfolgt ist, Griechenland bezeichnet. Das «Fremdeublatt» führt aus, dass, eine so ernste Thatsache auch der Auebruch des Krieges sei, doch eine alarmierende Auffassung nicht am Platze wäre. Europa habe das Seiuige gethan, um den Aus-bruch des Krieges zu verhindern; es habe einen Apparat in Vlwegung geseht, wie er vielleicht noch niemals functioniert hatte. Da jedoch die griechische Regierung glaubte, die einmal betretene Bahn bis zum Ende durchlaufen zu müssen, so sei es nun trotz allem zum Kriege gekommen, und die Mächte hatten keine Ursache, dem Sultan in diesem Augenblicke die Hände zu binden. Der Umstand, dass die Türkei es ist, die den Krieg erklärt, könne nicht vergessen machen, dass Feuilleton. Zwischen Mann und Frau. «Weißt, wo es leinen Herrn und leinen Diener gibt? Wo eins dem andern dient, weil eins 2y das and're liebt.» M H Man es als noch so großen Segen auf-Mchk^ " ist es l). dass alleinstehenden Frauen die 3"ten _ Zugeben ist, einen ihren Neigungeu und ^ ilNlnp"'plechenden Beruf zu wählen — es soll ^hl soy^ nur Aushilfsmittel bleiben. Aus freier 3. eta,-!« "^ Veruf außer dem Hause von keiner h^anlil p " "'"den, für die sich etn Feld innerhalb iM«t..'. und der Häuslichkeit bietet. Der Frau Kdel"° ausschließlicher Beruf ist die Pflege und iik. "' so l Familienlebens und wird, ja muss es Uall entb M b'e Welt steht, denn die Frau kann " sie «'^ werden, nur hier nicht. Hier kann der , llz"e'"mmer ersetzen. l>H ' ^i« l?ll.r^ ^"mer mehr zutage tretende That-^ ^au«' 't echt weiblich empfindende, stille, häus-o^bz '. werm sie nicht selbst in die Arena des bo>» ^erl^f n. ihre Töchter nicht mehr zwingen lilH ^'elen ^ ""^ lmen zu verzichten — und die X^lo da " Männer begangenen Irrthümer Hey, «ran, ^ nicht in jedem Falle, aber in H' AuUen blieb der Frau, den Töchtern keine ^ toiler ? ^ der Ideenkreis der Frauen ein 'st Hihe H Ne fühlten sich befriedigt, fo lange nur ^Xte ^ ."""tlne ohne Störung abgieng. Alles das > ^ht° w en- An die Frau und Mutter werden ^hle m?"lorderungen gestellt — sie bedingen """schähung uud Rücksichtnahme. Appel« liert man an die Güter und Fähigkeiten, die erweiterte Bildungsfacilitäten in ihr erweckt und geschaffen haben, so darf sie auch nicht wie ein geist- und gemüthloses Etwas, wie eine Maschine behandelt werden, die man mit dem Fnße in eine dunkle Ecke schiebt, wenn man ihrer nicht bedarf. Wenn das an zuständiger Stelle nicht eingesehen, wenn darnach nicht gehandelt wird, so werden wir nach einem Menschenalter die Folgen sehen. Das Phantom, dem unsere Emancipationssüchtigen nachjagen, die Gleichberechtigung mit dem Manne, lässt die echten Frauen kalt, sie lächeln nur darüber und würden nach dieser problematischen Segnung nicht greifen, wenn man es auf einer Präsentlerplatle vor sie hin hielte. Wir glauben, dass wir draußen in der Welt — nichts, im Hause aber — alles sind--------- sein sollten! Viele von uns sind es aber nur im thätigen Sinne, es wird alles erwartet, alles verlangt, sie sind verantwortlich für alles. Hier aber endet die Sache. Was viele Frauen mit Recht verlangen, das ist Gleichberechtigung im Hause! Ihre ethische Stellung dem Manne gegenüber sollte nach ihren Leistungen, nach dem geistigen und moralischen Standpunkte, den sie einnimmt, nach der Verantwortlichkeit, die auf ihr ruht, bemessen werden. Ihr Geschlecht ist lein Grund, in ihr ein inferiores, ein entrechtetes Wesen zu sehen. Das Princip der ausschließlichen Rechte auf der einen, der ausschließlichen Pflichten auf der anderen Seite, ist schon oft im Leben von Nationen verhängnisvoll geworden, es wird, je mehr die Bildung und Aufklärung fortschreitet, auch dem Familienleben schaden. Wie viele Familien gibt es, wo die Frau einfach «gar nichts zu fagen hat» und wo ihr das in j?oer Stunde deutlich gefagt wird! Wie viele Fwuen werden ausa/'scholteil um eines tlliuen Versehens willen, wie man einen Huud, wenn er genascht tpt, kaum aus schilt, die sich aber nur einmal unterstehen sollten, an der Handlungsweise des Gatten, an Missgriffe ernstester Art nur mit einem schüchternen Wörtchen zu rühren! Es gibt Frauen, die leine Frage stellen köunen, ohne die stereotype Antwort zu erhalten: «Das geht dich gar nichts an!» wo, wenn man sie nach dem Grunde von etwas fragen sollte, es heißt: «Du haft einfach zu thun, was ich fage, das Warum ist meine Sache!» Es gibt Familien, wo die Frau wort» und klaglos aussitzt, bis gegen Morgen, wenn der Mann ausbleibt, wo ihr aber vor Kindern und Dienstboten die heftigsten Scheltworte zufliegen, wenn sie sich an einem nöthigen Ausgang um eine Viertelstunde verspätet. Ueberhaupt, es gibt Männer genug, deren Meinungen Evangelium, deren Verfügungen unumstößlich sind — auf deren Verkehrtheit oder Ungerechtigkeit die Frau nicht mit einem Hauche hindeuten darf. Eine Frau, welche aus dem stillen, fügsamen Wesen, das ihr so wohl ansteht, heraustritt, eine Frau, welche es ihrem Manne gegenüber an dem nöthigen Respect fehlen lässt, die nicht einmal ein Wort, einen Vorwurf um des Friedens willen unterdrücken kann, werden wir verächtlich finden, ebenso die, welche ihrem Manne nicht voll vertraut, Verdruss und Eifersucht in sich auflommeu läfst und über fein Thun und Treilim Rechenschaft verlangt. Aber sollte nicht die Achtung und Rücksichtnahme, das Vertrauen, das Vemühm, Glück und Zufriedenheit um sich zu verbreiten, gegenseitig sein? Weder der Mann noch die Frau sollten das alles erzwingen wollen, keines sollte es aber auch missen müssen. Und wenn von 100 Ehemännern nur fünf sich mein aufrichtiges Mahnen zum Herzen nehmen und versuchen, ihre Frau zu sich heranzuziehen und ihr ihren Beruf als Gattin, als Hausfrau und Matter lieb und wert zu machen durch Freundlichkeit, Ver« trauen und Hochichätzuug, d^nn sind diese Worte nicht umsonst geschrieben und ich will zufrieden sein. Laibacher Zeitung Nr. 90. 800 22. April 1697^ Griechenland diese Kriegserklärung nicht nur durch sein allgemeines Verhalten, sondern auch durch thatsächliche Angriffe herausgefordert hat. Die Türkei konnte auf den Scherz nicht eingehen, sich unter dem Vorwande, dass das Schießen der Freischaren nicht officiell sei, widerstandslos angreifen zu lassen; sie musste auf die griechischen Herausforderungen reagieren, ebensowohl aus militärischen Gründen, wie aus Rücksicht auf die Stimmung der muhamedanischm Bevölkerung, die ein Uebermaß von Langmuth schließlich übel hätte aufnehmen können. «Was das Verhalten der Mächte in Bezug auf Kreta betrifft, so muss es nach wie vor durch die Nothwendigkeit bestimmt werden, die bedrohte muhamedanische Minderheit zu schützen und die Ein« führung der zugesagten Autonomie zu sichern. Die Kriegserklärung ermöglicht also noch nicht die Zurückziehung der europäischen Schiffe und Besatzungen. Europa muss die Aufgabe, die es in Kreta übernommen hat, erfüllen.» Die «Neue freie Presse» macht der europäischen Diplomatie, welche ihren fortwährenden Drohungen gegen Griechenland leine That folgen ließ, den Vorwurf, dass sie dadurch eher zur Herbeiführung, als zur Verhinderung des Krieges beigetragen habe. Für die Türkei handle es sich in diesem Kriege um Leben oder Tod. Wenn sie von den Griechen besiegt wird, so sei keine menschliche Kraft stark genug, um die Flammen zu ersticken, die aus dem glühenden Boden des türkischen Reiches hervorschlagen würden. Gelinge es ihr dagegen, den Feind zu Boden zu werfen, so werde diese Züchtigung ein warnendes Beispiel sein für alle, welche auf die Gelegenheit lauern, um die Türlei in ihre Bestandtheile aufzulösen und Stücke aus ihrem Leibe zu reißen. Die Herausforderung sei von Griechenland ausgegangen, wo der König und die Regierung weit mehr Angst vor dem Einflüsse geheimer Gesell» schaften zeigten, als vor den Demonstrationen sämmtlicher europäischen Großmächte. Die Türkei musste auch erkennen, dass sie von Europa keine Hilfe zu er< warten habe, und so entschloss sie sich, den aufgedrungenen Kampf zu beginnen. «Unbestreitbar — so schreibt das Blatt — wäre ein rascher und durchgreifender Erfolg der türkischen Armee die sicherste Bürgschaft für eine Isolierung des Kampfes, der, auf Griechenland und die Türlei beschränkt, ohne ernste Gefahren für Europa vorüberziehen wird und erst durch eine türkische Niederlage zu einer allgemeinen Verwicklung im Oriente führen könnte.» Die «Reichswehr» äußert sich in folgender Weise: «Wenn die griechische Armee einen Widerstand leistet, der die Türlei nöthigt, alle ihre mobilisierten Truppen auf den eigentlichen Kriegsschauplatz zu dirigieren, dann stehe mit Sicherheit der Ausbruch von Unruhen in ganz Macedonien, Altserbien und Albanien zu erwarten, und dann lönne jeden Augenblick eine Lage gegeben sein, welche Russland und Oesterreich-Ungarn zum activen Eingreifen nöthigt. Wie immer die Cur an den krankhasten Verhältnissen im Südosten des Welttheiles ausgeführt wird, fo bedürfe sie des gegen« seitigen Einvernehmens der Ostmächte, und diese« Einvernehmen sei heute das wichtigste für den Frieden. Wir erblicken eS als ein wertvolles und günstiges Zeichen eines angebahnten Einverständnisses, dass unser Kaistr sich in wenigen Tagen nach Petersburg begibt. Die großen Vorbereitungen, welche der russische Hof für den Empfang unseres Monarchen getroffen hat, lassen deutlich den Wunsch erkennen nach freundnach- barlicher Aussprache der Monarchen und ihrer Staatsmänner. Wenn überhaupt zwischen zwei Reichen die fernere Gestaltung der Dinge auf der Balkan-Halbinsel eine herzliche Abwägung der Interessen und Ansprüche erfordert, so ist das zwischen Russland und der Monarchie der Habsburger nothwendig.» Das «Neue Wiener Tagblatt» führt aus, dass Europa mit seinen Sympathien nicht bei den Griechen sein könne. Der Türlei sei der Kampf aufgenöthigt worden. Die Großmächte seien in dem Bestreben einig, ein Uebergreifen des griechisch-türkischen Krieges aus den ganzen Balkan zu verhüten. Man sehe in Serbien wie in Bulgarien ein, dass eine Verschärfung der Schwierigkeiten nicht den erhofften Gewinn bringen lönne und befolge daher die Rathschläge der Großmächte. Es dürfe somit die Hoffnung ausgesprochen werden, dass der Krieg localisiert bleiben werde. Das Blatt knüpft dann an die bevorstehenden Monarchen-begegnungen an, um Folgendes auszuführen: «Wären die Verhältnisse für die Gesammtlage kritische, würden wie früher die Interessengegensätze wieder schroff hervortreten, die Monarchen würden nicht auf Reisen gehen. Für Oesterreich Ungarn insbesondere darf als erfreuliches Symptom die Ankunft des mächtigen Alliierten dienen, mit welchem gemeinsam unsere Mon» archie seit langem die Friedenswacht hält. Und nicht minder beruhigend ist die Kuiserreise nach Petersburg. Sie ist der klarste Beweis, dass die beiden an den Vorgängen auf dem Balkan stark betheiligten Mächte eines Sinnes sind.» Das «Wiener Tagblatt» bemerkt hinsichtlich der Frage, ob der Diplomatie die Localisierung des griechisch-türkischen Krieges gelingen werde, dass man jich gegem"«r den Friedensbttheuerungen des Fürsten von Bulgarien und des Königs von Serbien skeptisch verhalten müsse, da sie, mögen sie diese Versicherungen noch so ehrlich meinen, gegen ihren Willen zu einer Action gedrängt werden können. Griechenland habe das Kunststück fertig gebracht, die Türkei zur Kriegserklärung zu provocieren, was von seinen Frmnoen im geeigneten Momente gewiss ausgebeutet werden wird. Die «Oesterreichische Vollszeitung» sagt, zur Beruhigung trage nicht wenig der Umstand bei, dass allem Anscheine nach keine Großmacht jetzt die Ver-lassenschafts-Abhandlung nach dem «kranken Manne» eröffnen will. Wenn aber die Großmächte einig sind, dann lönne der emporgeloderte Brand leine gefährliche Ausdehnung gewinnen. Allein anderseits werden, wenn einmal die Kanonen das Wort führen, dem Zufall Thür und Thor geöffnet. Das «Neue Wiener Journal» schreibt: Die wichtigste Frage, welche sich angesichts des Ausbruchs des officiellen griechisch-türkischen Krieges aufwirft, ist die nach der Aufrechthaltung des europäischen Friedens und den Maßregeln der Mächte zu dessen Erhaltung. Bedenkt man, dass an der factischen Lage wenig geändert wird, ob die Türkei den Krieg officiell gegen Griechenland oder gegen angebliche griechische «Freischaren» führt, so ist in der Thatsache der Kriegserklärung kein besonderes Moment zu erblicken. Die Entwickelung der Dinge hängt bloß davon ab, welche Partei den Erfolg über den Gegner davonträgt. Nach der Ansicht des «Illustr. Wiener Extrablatt, ist vorläufig eine Ausbreitung des Krieges über andere Gebiete der Ballanhalbinsel nicht zu befürchten, und es bestehe daher auch keine ernste Gefahr für den euro päischen Frieden. Politische Ueberficht. Laib ach. 21. April Die «Wiener Abendpost, begrüßt die AH" Sr. Maj stät des deutschen Kaisers m """ indem sie schreibt: ^ Seine Majestät der deutsche Kalser " König von Preußen folgt dem Zuge 1^ Herzens, wenn er neuerlich die Residenz A"?^n tauchten Freundes und Bundesgenossen durch ". Besuch auszeichnet, und dieser bethätigten ""g » dankt es die Hauptstadt des Reiches, wnn sie >« H^ Mauern den Verbündeten unseres erhabenen ^l wieder begrüßt. Sie thut es in chrfulcht^ Huldigung und heißt den hohen Gast in freuo'Ul Sympathie willkommen. ^ ^ Der Besuch des deutschen Kaisers am ^ Hose ist mehr al« ein Act herkömmlicher Eour^ Er besiegelt aufs neue das innige Freundschaftsveryal ^ welches zwischen den erhabenen Repräsentanten ^ beiden Ceutralmächte Mittel-Europas besteht. ^^. zeugt aber auch in entschiedenster, keinem -W's?Mi> nisse zugänglicher Art die unerschütterliche W'^ des Friedensbundes, welcher mehr als je se"?^ng, und seinen Beruf, ein Hort der europäischen Ol" ^ ein Bollwerk wider ihre Slörer zu sein, offenba"' ^, Gedanke, welcher den Schöpfern dleses Bündn»!!^,^ schwebte als ein hohes, weltbeglückendes A", , ^ fort, verkörpert in den beiden Friedensfürsten, morgigen Tage einander begegnen. M" Zwei mächtige Patrone der Ruhe Europas ^ morgen einander brüderlichen Gruß. Sie !A hM eins im Bewusstsein ihrer geschichtlichen ^' ^ Und die Völker, denen die Vorsehung sie 5« " e"l gesetzt, blicken zu ihnen auf voll liebenden ^" ^l und fester, begeisterter Zuversicht. Sie «"KA^l über ihnen und ihrem Geschicke zwei edle N wachen. . ^ehl Se. Majestät der Kaiser wird, wie "" ^ endgiltig festgefetzt ist, Sonntag, den 25. d.^ H^g 1 Uhr nachmittags die Reise nach St. Pe gF antreten. Samstag, den 1. Mai, trifft ^ ^ wieder in Wien ein. — Se. Majestät der ""^Ws am Ostersonntag, wie auch am 19. d. Ms. "^Zl'^ den Minister des Aeußern, Grafen Ooluch"' in längerer Audienz empfangen. «l>a^ Das ungarische Abgeordnete^^ hat bekanntlich seine meritorischen BeratYUW M„>K zum 28. April vertagt, zugleich aber das ^ ^ ermächtigt, auch in der Zwischenzeit SltzlW ^ zuberufen, wenn die Einreichung von "0U^' ^ Ministeriums oder von Aukschussberichten dies ^ ^e sollte. Auf Grund diefer Ermächtigung «nro ^. der «Pester Lloyd» meldet — bald nach °^ ei" feiertagen, wahrscheinlich für den 24. d- ^ „>M Sitzung des Hauses einberufen werden, " ^ mehrere Regierungsvorlagen eingereicht we" ^ Der «P. C.» schreibt man aus ^M" 18. April: Der Führer der Gruppe der l" >" in der französischen Kammer, Herr de M"N,Y F erinnerlich sein dürfte, vor mehreren ^^b^ längeren Aufenthalt in Rom genommen, w^ «sF. Verlauf er zweimal vom Papste in Audienz f" ^ wurde. Aisher war die Oeffentlichteit ilber " ^M' dieses Besuchs des geuannten französische" ,^n e« der bekanntlich auch einer der OrgaMja^ M christlich-socialen Bewegung in ssrankreiH^^ Zhre Kchncö. Eine Erzählung aus Toscana. — Berechtigte Vearbeitung nach Quida von G. Nilmar. (2. Fortsetzung.) In ihrer Kleidung hielt sie stets auf möglichste Nettigkeit und Zierlichkeit — etwas so Seltenes in diesem Erdenwin^l, dass dies allein schon genügt hätte, sie außerordentlichen Dünkels zu zeihen. Alles Geld, das sie besaß, verwendete sie lediglich zum Schmucke ihrer Persönlichkeit, doch bewies sie in der Wahl des Schmückens einen unbewusst feinen Geschmack, der sie die grellbunten Tücher und schreienden Farben« stellungen der grohgeblümten Stoffe der anderen meiden lehrte. Im Sommer Pflegte Umilta stets ein Sträußchen rother Nelken an der Brust zu tragen, zur Winterszeit, wenn nichts anderes zugebote stand, einen Zweig gold« farbener Ginsterblüten. Und auch das ärgerte die anderen, da ihres Dafürhaltens nur Fremde oder Narreu ein Recht auf eine solche Vorliebe für Blumen hatten und Umilta dadurch natürlich nur die Zartheit ihrer Gesichtsfarbe, der weder Sonne, Wind noch Wetter w"u?e °"ö"^w" vermochten, besser zur Geltung bringen ihrer ^UmalbunV n?lw"!V ^grnflich, dass Umilta in Me Männer veranlasst ihr A nnd"°N "zu Nu allein ihr Stolz, chre Herbheit, ih" latte UnH barkeit veranlassten alle bald wieder, ihre Bemüh««. gen aufzugeben und sich geneigteren Hörerinnen zuzuwenden. «Als ob ich jemals einen von ihnen nehmen würde!» dachte sie spöttisch und trieb ihre Ziegen die Hügel hinan und träumte sich weit hinaus über Berg und Land, wunderliche, vage, schattenhafte Träume, in denen sie stets eine goldene Krone trug und eine Menge Volkes auf Knien vor sich fah. Wenn sie nur wusste, wer sie eigentlich war! Wenn sie das nur wusste! An den lustigen Abenden des Maislesens oder Wallnussschälens, wenn alle anderen um sie her lachten und schwatzten, mit andächtigen Augen einer alten Sage lauschten, oder in den von Guitarrengellimper begleiteten Gesang ihrer Liebhaber einfielen, saß Umilta allein seitwärts, in Träume verloren, und immer waren es dieselben — immer die goldene Krone, immer die Menge zu ihren Füßen. Mitunter pflegte sie daun ihren Theil der Arbeit mit sich zu nehmen und hinauf auf die Loft (Heuboden) zu gehen, das Holzfenster zu öffnen und ihren Mais oder ihre Wallnüsse dort oben beim Lichte des Mondes zu verlesen und auszuhülsen. Von Zeit zu Zeit schauten ihre Augen dann zu dem stillen Nachtgestirn empor, um von ihm über das schimmernde Thal und die in Silberlicht getauchten Berge zu schweifen, die bis in die Wolken zu reichen fchienen. Und wenn dann die Lietxslieder und der Guitarrellmig zu ihr emportönten, verfinsteite sich ihr Gemüth nur noch mehr. Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschick 'st der Seele schlimmstes Fieber. So saß sie auch eines Abends mitten «n ^ und schälte Zuckererbsen aus den Hülse", ^ ^ selbiger Nacht zum Markte in die nächste V" , werden sollten. . ^Wl ^< Plötzlich entstand unten lauter, fteUH^ rühr; die Frauen lachten und schrien aue"" .^. M' und die Stimme Signora Rosas übertönte i,, «Mein Sohn! Mein Sohn! M'N ^ dH «Virginio scheint heimgekehrt s" ' ^ ^" Umilta, während sie gleichmüthig foitfnt)'', ^l aufzubrechen. Ne"g'5«>/ Sie empfand nicht einmal soviel ^ ^ Interesse, um einen Blick durch das F.e'^iet» ' fii zu werfen. Virgiuio war ihr lediglich "" ^ liH Familie. Was gieng er sie an? ?" ^ «> Tumult unten ließ sie so gleichgültig, '^^ ihre Grasbündel weiter kauenden Kühe uno ^ auf seinen Stangen. n^f ^/ Als ihre Arbeit vollendet war, ' d" ^ hülsen durch eine Bodenöffnung "^B'3/ befindliche Krippe der Kühe. stellte da» " > t) >n>' Erbsen beiseite und ließ sich dann trueor ^ ^,, nieder, um, wie magnetisch angezogen^ ,^ ^ unverwandt in dm Mond zu bl'cken, g M / mitten lichter Silberwölkcheu klar m'v " ^' ,^ Ecke des Pinienhains stand. ^^^^ drunten in den Thälern, denn morgen A H^„ tai. und Nachtigallen klagten und l^ Wäldern. Umilta saß und träumte . - - - I (Fortsetzung folgt) ^ibacher Zeitung Nr. 90. 801 22, April 1897. unterrichtet. Wie jedoch Ihr Correspondent aus bester Nom "c^"' hatte Herr de Mun seine Reise nach beni ^M'eßlich zu dem Zwecke unternommen, um die t/ ,3kn V^t^ ^ie Gefahren auseinanderzusetzen, uUeg ^katholischen Kirche in Frankreich infolge der chMl^V^ übersteigenden Agitation der dortigen ^IMeniolratischen P^^j ^m. Der Papst su^, H"rn de Mun bei diesem Anlasse di/ Zusage, w ^„ss^^e gegenüber diesem Uebelstande Sorge tragen genllw,. Angesichts der Thatsache, dass der mehr. Wale K^eiführer "ner der Urheber der christlich-schritt ?^^ung in Frankreich ist, muss diesem eine b l " ^ unternehmen für nothwendig fand, allen 1, bkre Bedeutung beigemessen werden. Unter htf.^ ""standen wird daraus ersichtlich, dass das selbst j s^e" b" Christlich-Socialen in Frankreich lhnen k^ ".^ ^^rgnis zu erfüllen beginnt, welche 2?)k größte Nachsicht entgegenbringen, hält?i ^te Nummer der «Civilta Cattolica» ent-einlaer o-^^'^ wacher als Antwort auf das vor canlsck veröffentlichte Eollectivschreiben der angli-^j°s?" Bischöfe über die Frage der anglicanischen dor ,j "hen zu betrachten ist. Dieser Artikel wurde >imer Veröffentlichung von, Papste durchgesehen, ^liick ^" eingetroffenen Nachrichten vom thes-^/^"«Kriegsschauplatz enthalten einige ^oistnL .Velins, welche Siege der Grieche» und den feinen ^^ Abtheilungen in macedonisches Gebitt ^eldm ^- ^^"^antinopel einlangende Berichte gegen i, "I^en das siegreiche Vordringen der Türken die ls..V'"' Der heutige Tag dürfte Gewissheit über ZMdungen bringen. bllide? ^°" ^r «PC.» aus Salon ichi meldet, ^cadrn Armierung einer aus 22 Bataillonen, 12 ^eser^ ^^allerie und 7 Batterien bestehenden !elben tn-^^rmee angeordnet. Der Generalstab der-10 ^7"^" sich in Uesküb befinden. Gleichzeitig werden die «"°"s albanesischer Baschi-Nozuks gebildet, bttwe»,^!' ^" eindringenden griechischen Freischaren ^t werden sollen. °llf G^ aus Sofia zugehende Meldung versichert d«n h ""l> verlässlicher Informationen, dass man an leiten ^en maßgebenden Stellen, entsprechend den Ebenes bulgarischen Regierung wiederholt ab' >sich.« Erklärungen, entschlossen sei, sich auch 'hen d^ Ausbruchs des griechisch. türki. ^lholttl, 'kges ""^ militärischen Action zu ^Nen "^ '" abwartender, neutraler Haltung zu ^ ital"" aus Cetinje meldet, ist die Nachricht Meru,,„ 'Hen Blattes, dass die montenegrinische "llihe s.ble Mobilisierung des gesummten ^hen w ^rbereite, erfunden. Es sei bisher nichts . ^ ' ""2 auf eine solche Maßregel hindeuten würde. M die >. m.ps> meldet aus Zeilah das Gerücht, Mtliiw m ienische Mission, welche unter der °ez H,u Votegas aus Djuba gegen den oberen Lauf ?^eral «^c ^ ^" ^aro von einem abrssynischen , llj.Mefordert worden sei, für den Weitermarsch I!""tlen m ^ Ordre des Königs Vienelik ab-Jen. ty' "?^«o habe auf die Parlamentäre schießen Italic ' ^^ em Scharmützel entspann, in dem ^^I^r bis auf zwei fielen. Tagesneuigleiten. ü"«Vf^^k Sterblichkeit in Oesterreich.) r?lchen l!"°en veröffentlichten Wochenciusweise der 3?^„ «^"tralcommisslon über die Sterbefälle in den ^z biz V^chischen Städten in der Zit vom 28ften > '^ Et^. ^" b. I. ist zu entnehmen, diss die 8?. Is^'selb! ^. Österreichs da, klein« Nusle bei Prag Kn lllnw,s. "2 ^e Sterbllchleitsziffer 8 2 von je ^ "Nt> tz.^""n. Dann kommen Nsch in Böhmen mit 5°> "Ne ^l °" ln Galizien mit 10 9, die Königlichen ^ "'Mb«! ^°a Mit 15 8, Olmllh «it 18 1, tz. l9 8^ ' "it 18 7, Gablonz mit 19 7, Iägerndor >l>,t ^tit,..« """ «it 214. In Wien betrug die l^? "Us K 24 6- Die gtößle Sterblichleitsziffer V Cttr ^"l"" (601), dann kommen Drohobyl-z l^dt (42 2."« .(^5). Iägerndorf (44 8), Wiener. 6H ^7.' ^ (414), Innsbruck (40 1). Trlent ^' ^llnn„^' ^"b'rg (35 7). Graz (33 6). Linz »,^ (El/ ^'^ und Trieft (27 5). !<^nig/«"al« der deutschen Armee.) Die V ^>" °? k deutschen Armee eingeiührten Signale ^, «in« ""u n Theile erheblich geändert werden, so »dch ^ie. un^^lte Uebereinstimmung zwischen den ^l«dd b°lt> 5 ^avallerie-Gignalen herbeigeführt wird, li^n ^ von den einen, bald von den anderen ^,?""^n banden wurden. Gerade b»i den letzten !"Hr " °ll sich die« ost recht unangenehm "" ^b ^ ^°ben. Se. Majestät Kaiser Wilhelm ^oftN bee-Pz lü^zlich wieder vor höheren Offtcieren. ^l°N"" d?' ^"lfticienten Roßhera, und mehreren >". I., mit welcher die Verfügung getroffen wurde, das« in Hinkunft die nach Rumänien eingehenden Mineral« Wässer mit von der Localbehörde des Brunnenorts ausgestellten und von der nächstgelrgenen rumänischen Consular« behörde vidierten Ursprungscertificaten begleitet sein müssen, aufgehoben. — (Zur Volksbewegung.) Im ersten Quar« tale de» laufenden Jahres wurden im politischen Bezirke Tschernembl (28.460 Einw.) 7? Ehen ge« schlössen und 251 Kinder geboren. Die Zahl ber Verstorbenen brlics sich auf 235, welche fich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 17, im ersten ! Jahre 40, bis zu b Jahren 90, von 5 bis zu 15 Jahren 39, von 15 bis zu 30 Jahren 12, von 30 bis zu 50 Jahren 18, von 50 bis zu 70 Jahren 40, über 70 Jahre 36. Todesursachen: bei 12 angeborene Lebens-jchwäche, bei 29 Tuberculose, bei 21 Lungenentzündung, bei 36 Vcharlach, bei 4 Typhus, bei allen übrigen ver« schiebene sonstige Krankheiten. Verunglückt sind zwei Personen. Ein Selbstmord, Mord oder Todtschlag ereignete sich nicht. —0. — (Philharmonische Gesellschaft.) Samstag, den 24. April, veranstaltet die philharmonische Gesellschaft das fünfte Mitglieder«Concert unter der Leitung ihre« Mufikdirector» Herrn Iofes Ivhrer und solistischer Mitwirkung des Concertmelfters Herrn Hans Gerstner (Violine). Beginn de« Concerts halb 8 Uhr, Ende halb 10 Uhr abends. Programm: I. Abtheilung: 1.) Lud. v. Beethoven: Ouvertüre zu «Egmont». 2.) Max Bruch: Zweites Vlolinconcert (I) inoly mit Orchefterbegleitung. Solo: H?rr Ha^s Gerftner. ch^d^io im», non troppo; d) Recitativ, ^il^ru inoäei'ato; c) Finale. ^.Ilo^ro molw. (Erft« Aufführung in Lalbach.) 11. «Heilung: Zllm Gedächtnisse Dr. Johannes Brahms', Ehrenmitglied der philharmonischen Ges.llschaft, wird dieses Tondichters Symphonie op. 68, O-moll, zur Auf-süh ung gebracht, u.) IIn pooo sostonuta und ^IIsArc,; li) ^näuiito 303t6nuw; 0) IIn pooo ^,IIoAl'ottc> u Nrunioso; ä) ^äa^io — piü ^.näuntft und ^.llsßro na» ti'oz)p0, inu, 0011 brio. — (Todesfall.) Inhann Mituj aus Rakitna, Gericht«-V"zl:l Oberlaibach, wurde am 17. d. MtS. nächst dlm Dorfe auf der Hulweide todt aufgesunden. Da Johann Mit neuerlich Fälle vorgekommen sind, dass vnn den spanischen Iollbehöcden die zollbegünstigte Elngangsabfertigung für im Transite durch Deutschland nach Spanien gerichtete hlerseitlge Exporte aus dem Grunde verweigert wurde, well nicht ein von dem spanischen Consularamt im Tlansitlande ausgestelltes, bezw. vidiertes Transitcertificat beigebracht war, die F. age der Beibringung von derlei Certisicaten vom Handelsministerium neuerlich beim l. und l. Ministerium de« Neußlrn zur Sprache gebracht. Laut eine« von diesem Ministerium nunmehr dem l. l. Handelsministerium mit« getheilten Berichts der l. und l. Botschaft in Madrid er-scheinen die fpanifchen Zollbehörden nur berechtigt, die Beibringung elm» von dem zuständigen fpanifchen Con-fularamte im Ursprungsland« und nicht von dem spanischen Consularamt im Transitlanb ausgestellten, bezw. vldierten Transttzeugnifse« zu verlangen. Uebrigens hat die l. und l. Botschaft in Madrid, um allen Missverständnissen vorzubeugen, von der königlich spanischen Regierung eine authentische und präcise Angabe über die dermalen bestehenden Vorschriften, welche bei der Verfrachtung von hlerseiligen Warensendungen über dritte Staaten nach Spanien zu beobachten find, erbeten und wurde die Erfüllung diese« Wunsches seitens der spanischen Regierung auch in baldige Ausficht gestellt. — (Schnee fall.) In der Nacht vom Sonnlag auf Montag ficl in den Steineralpen und auf anderen höheren Bergen von Ober- und Innerlrain eine bedeutende Menge Schnee. x. * (AusdemPolizeirapporte.) Vom 20. aus den 21. d. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Uebertretung des Betrugs, elne wegen Reversion, eine wegen Vacierens, eine wegen Subfistenz» und Unterftandslofigleit und elne wegen Trunkenheit. —r. — (Verhütete Feuersbrunft.) Die In- wohnerin Maria Ozredlar aus Student« begab sich vor mehreren Tagen nach Presla aus Taglohnarbeit und übergab den Thorschlüssel des Hause«, in dem sie wohnte, de« N»n«nthümerin desselben. Die Besitzer Georg und 2oN Mral von Studenl.ie sahen beim Vorübergehen aus .,?.-« ?^""<3 "" ^°"° Olreblar Rauch aufsteigen. Beide eilten m» H°u« und ^nden in einer berr s aanz ver. brannten, der Ma«w Osredlar nehüriaenalte3 Kleid! truhe glühende Asche, welche °sie do" pflegte. Die beiden erstickten da« F.«« ein weiteres Umfichgreisen desselben. »_!. — (Dieb stahl.) In der Nacht vom Ib. aui den 16. d. M. wurde dem Fleischhauer Josef Prime, vulgo Foltan, in Oberlaschel aus einem aus Brettern provisorisch hergestellten, unversperrt gewesenen Stalle ein zum Schlachten bestimmter, vierjähriger Ochse, der zwölf Faust hoch und auf der rechten Hüfte mit dem Buchstaben l> gezeichnet war, durch unbekannte Thäter gestohlen. —l. — (VerendetesPferd.) Gestern nachmittags fiel am rechten Laibachufer plötzlich ein Fuhrmannspserd zu Boden und verendete. Der Cadaver wurde abends durch den Wafenmeister weggeführt. x. — (Cur liste. In der Zeit vom 8. bis 10. April find in Abbazia 819 Curgäste angekommen. In A. Holders Verlag in Wien gelangte soeben «Die Iurisdictionsnor m vom 1. August 1895 samml dem Vinführuugsgesetzc» von Dr. Franz Ritter von Winiwarter zur Ausgabe. Diese Zusammenstellung der neuen Zuständigleitsbeslimmungen ist hauptsächlich aus Notizen eut» standen, welche der Verfasser ursprünglich zum eigenen Gebrauche bestimmt hatte. Von der richtigen Ansicht ausgehend, dass dir hiebei gewonnenen Erfahrungen auch fiir den Praktiker von Wert sind, entschloss sich der Verfasser zur Ausgabe dieses Werlchens. Jedermann weisz, dass die gründliche Aneignung eines neuen Gesetzes für die praktische Anwendung nuc durch Vergleichung mit den früher in Geltung stehenoen Normen möglich ist, und so wurde das Hauptgewicht auf die Hervorhebung der Unterschiede gegenüber dem bisherigen Stande gelegt. — (Anleitung zur Behandlung des Fahr« rades.) Unter diesem Titel erschien soeben im Verlage der Buchhandlung Paul Cieslar in Graz eine recht praktische Broschüre, welche leine Geschichte des Radfahrsports enthält, auch nicht die Fortschritte der Technil des Langen und Breiten aus« führt, sondern nichts anderes bringt, als was sie verspricht: Eine praktische Anleitung, wie man sein Rad behandeln soll, was man von demselben fordern kann und auf welche Meise man entstandene Schäden möglichst rasch beseitigt. Auf jeder Seite deu erprobten praltifchen Fachmann zeigend, ist das Nüch« lein bei dem billigen Preise von 60 lr. (Mart 1) gewiss jedem Radfahrer zu empfehlen und wild auch der langjährige Fahrer mancherlei Neues und Praktisches darin finden, der Anfänger jedoch unbedingt viel Geld ersparen. Alles in dieser Rubril Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg bezogen werben. Neueste Nachrichten. Seine Majestät Kaiser Wilhelm II. in Wien. (vrlgmal'Ielegramm.) Wien, 21. April. Se. Majestät Kaiser Wilhelm I I. traf heute vormittags hier ein. Se. Majestät Kaiser Franz Josef und die hier weilenden Erzherzoge erwarteten den deutschen Kaiser auf dem Bahnhöfe. In den zur kaiferlichen Burg führenden Straßen, auf dem Ring, in der Praterftraße und auf dem Nordbahnhofe war eine nach vielen Taufenden zählende Menfchenmenge angefammelt. Vom äußeren Burgthore wehten die Flaggen unferes Kaiserhaufes und der Hohenzollern. Auf dem Bahnhofe hatte eine Ehrencompagnie des 64. Infanterieregiments Stellung genommen. Vom Hofe erfchienen zur Begrüßung des deutschen Kaifers die Erzherzoge Otto, Lndwig Victor, Iofef Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvalor, Franz Salvator, Friedrich, Eugen und Rainer. Ferner hatten sich eingefunden der österreichifch«ungarifche Botschafter in Berlin Herr v. Szögyenni-Marich, der deutsche Botschaftsrath Prinz Lichnowsky. der deutfche Militär-Attache' Oberst Graf Hülsen-Häseler. Statthalter Graf Kielmannsegg. viele andere Militär- und Civilwürden-träger. Der deutfche Botfchafter Graf Eulenburg war feinem Souverän entgegengefahren. Außer den Genannten fanden sich zur Begrüßung des deutschen Kaisers ein der Eorpscommandant Graf Uexküll, Stadtcommandant Ritter von Engel, Bürgermeister Dr. Lueger und andere Persönlichkeiten. Der Sonderzug fuhr unter den Klängen der Hymne «Heil dir im Siegerkranz» ein. Der deutfche Kaiser trng die österreichifche Generalsuniform mit dem Großtreuz deS Stefansordens. In der Suite des deutschen Kaisers befanden sich Generaladjutant Hahnke, Oberst« hofmarfchall Graf Eulenburg, Geheimer Cabinetsrath Lucanus, Oberststallmeister Wedell, der Gefandte Kiderlen-Wächter und Generaladjutant Plrssen. Die Begrüßung zwischen unserem Kaiser und seinem hohen Gaste trug einen sehr herzlichen Cha» ralter. Auf der Fahrt vom Bahnhofe zur Hofburg wurden den beiden Majestäten von der zahlreichen Menschenmenge stürmische Ovalionen bereitet. In die Hofburg geleitete den deutfchen Kaifer Oberfthofmeister Fürst Liechtenstein und Oberst-Ceremumenmeister Hunyady in den ersten Stock, wo die Erzherzoginnen Vlanca, Marie Valerie, Elifabeth. Marie und Herzogin Ndelgunde von Modena den Kaifer bewillkommten. Von dort begab sich der Kaifer in das Pietradura-Zimmer, wo der ungarische Obersthofmeister Graf Npponyi und die gemeinsamen Mi» nister, die bei dem Ministerpräsidenten, die öfter« reichischen Minister und die obersten Hofwürdenträger dem Kaifer vorgestellt wurden. Um halb 1 Uhr fuhr der deutfche Kaifer, begleitet vom Corpscommandanten Fürsten Lobkowih in die deutsche Botschaft, wo das ! Frühstück eingenommen wurde. Vom Palais der deutfchen Botschaft M deutsche Kaiser mit dem Prinzen Lobkowitz m das"^ wärtige Amt und staltete dem Grafen Golucyow einen mehr als einstiindigen Besuch ab, woraus e die Hofburg zurückfuhr. Im Laufe des Tages <"> der deutfche Kaifer den hier weilenden Erzheiz.» Vefuche ab und empfang deren Gegenbesuche . Heute abends 6 Uhr fand im CerenwnienMr Hofburg' eine Tafel statt, an wrlcher Se. 5» Kaifer Franz Iofef, Se. Majchät Kaiser ^' Helm mit feiner Begleitung und den Ehrencaval'r die Herren Erzherzoge Otto, Ludwig Victor, ^' Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator. 6^ Salvator, Friedrich, Eugen und Rainer, bie u ^ Erzherzoginnen Bianca und Marie Valerie, welter« deutfche Bolfchafter Graf Eulenburg und die Mg" der Botschaft. Obersthofmeister Fürst Liechtenst"". .< Minister des Äußern Graf Golnchowski. WtW, u. Szögyeny uud andere Würdenträger theilmihlN v Um 6 Uhr abends begab sich der deutsche "> zur deutschen Botschaft, wo er den Abend verbrM Griechisch-türkischer Krieg. (iDrigiiml'Ttlegramme.) ^ ^ Constantinopel, 21. April. Der Loc"' ^ Provinzbehörde wurde ein 15tägiger Termin I" ^, Abreise der griechischen Unterthanen bekannW^ Die Frage des Schutzes der griechischen U"te h^ ist vorläufig offen geblieben. Griechischerselts ^ man nämlich eine Terminverlängerung und , fremde Intervention eine Einschränkung der ^M da die Durchführung derfelben auch die «n ^ Handelsinteressen schwer schädigen würde. Nach ^ ^h, wurde zum Schutze des Hafens eiu Torpedo p" ^> expediert. Die Nachricht, dafs die Escadre a" ^ Dardanellen nach Lemnos ausgelaufen n>äle< " ^ sich nicht. Die Escadre erwartet die gestern vo ^ ausgelaufene Division. Erst dann würden ^ ^ einige Schiffe und Torpedoboote auslaufen. " .„^ von hier der 11. Militärzug nach Muradli «W ^, Bisher wurden 14 Bataillone der 7. Redls^ expediert. . ^ ^ Eonstantinopel, 21. April. Nach^B der Pforte ausgehenden Mittheilung wird M" ^ e>> 4 Kriegsfchiffen neuerdings bambardiert. 3^^^^. 'I Angriff von der Landseite über Sebgora im 0 " sil Der Rückzug der Grieche« von Tyrnavos ^"i" ^ ziemlich geordnet. Bei Larissa, dessen M^ is<""' festigungen in der jüngsten Zeit vollendet wurde»', ^ griechischer Seite ein hartnäckiger Widerstand warten. Die Einnahme dürfte Zeit losten. sic^ Athen, 21. April, 6 Uhr abends. ^M Prinz verließ Larissa und begab sich auf d"s" ^F feld. Die Türken fcheinen heute den Versuch H ^ zu haben, sich der Station Prophet El,as -^ Wege nach Tyrnavos zu bemächtigen, wuroe ^, zurückgeschlagen. Die letzte Reserveclasse ""sich"" berufen. Neue Truppen verlassen Athen, "w M' die Grenze zu begeben. Das Bombardement" ^l vesa dauert seit heute früh in heft'B" ^en"? Durch den Vormarsch des Obersten Manos »HM Innere bleibt die Garnison von Prevefa v isoliert. «l.« El< Constautinopel, 21. April. /"^sitl< eintreffende Depeschen melden, dass alle GreM ^F auf griechischem Territorium zwischen "^ w"^ Xeragis und Nezeros von den Türken genonw^' ^!t/' Edhem Paschas Hauptquartier befand stcy .„, W in Mireve. Edhem Pascha ist gegenwärtlg ^F marsche begriffen. — In allen Civil- «no ^ «> fchulen wurden für die Dauer des Kriege« " geordnet. . ^Hlil^c Athen. 21. April. 1 Gerüchtweife verlautet, dafs das griechische "^s" Plalomana am westlichen Eingänge des ^ Salonichi bombardiere. . ^an^ ^ Athen, 21. April. Nach einem ^"9' M.z Präfecten von Arta rückte Oberst Manos, ^de^ Batterie von Smaret zerstörte, ohne wenere» ht p. bis nach Philippines vor, besetzte d,e ^f, .. pflanzte dortselbst die Türken hatten beim Verlassen der Stadt ^ ^ selbe gelegt. ^„e ^ Eonstantinopel, 21. Apnl. ^d ^ des Wali von Monastir meldet: Auf ^W Meldung des Kaimalam von Elassona niar,^ ^ Pascha gegen Larissa. „, < Mr. eM!,/ Wien, 21. April. Die «N. fl. Pl- 5 ^M" Verfügungen sowie des Beschlusses einen, 3i '^^ ^" gestatten, dass drr Angreifer von tltnmu^^!?^. ugendwelchrn Nutzen ziehe, ihre Zu-^ll ^. k«^M- Das Rundschreiben brtont auch die Wäcki? ^ ^^ Eventualität einer Intervention der ^chtlm ""^ ^'langl, dass jeder Schritt in dieser Züchte ^ .^ kctiv im gemeinsamen Einvernehmen der ind^''ea. 21. April. Die italienischen Truppen tiw, , "^ angekommen. Die Türken in Kanea ^eme herausfordernde Haltung, klttsk ""> ^^ April. Der «Times» wird aus ichett w^^ ^"eldet: Wie von zuverlässiger Seite verachte'- ^^ Murawijew ein Rundschreiben an die l>l»rte^«^^et, in welchem er vorschlägt, eine ab-"l)lel»d?n m """. ö" bewahren, bis eine der krieg» uche. Karteien eine Intervention der Mächte nach- iihert ?."c? " " ^ " opel, 21. April. Es wird ver->l,s d'/^ der bulgarische Agent gestern beim Sultan j»t Mit ^ ^^^llg der versprochenen Berate gedrungen ^cessin tu Hinweise darauf, dass ohne eine solche >ie Vo.5.. bulgarische Regieruug mit Rückficht auf eit vetb„ """6 "^^ '" '^" bisherigen Unthätig, ^il s^ ? ^""^- Diese Drohung hat im Mdiz. ^eilal ^""ruhigt. Man erwartet die Antwort für ^Üten m ^""bt' dass die Pforte drei von den ver-beraten bewilligen wird. ^solp?'^ ^^ April. (Orig.°Tel.) Der «N. fr. Pr.» >" Äbbn'?'^ .^s rumänische Königspaar Freitag früh ^ / em. 21. April. (Orig.-Tel.) Die hiesige ^>!tt ^'^""garische Colonie wird Sr. Majestät dem Men w s^s Josef eine Ergebenhlitsadresse über- >rjer ^"che die Unterschriften sämmtlicher Mitglieder ?^bene A^ ^°^n wird. Die auf Pergament ge- Dillons "sse '^ n"t bem Bilde des Kaisers in ^ et dtln ^' umgeben von Friedensinsignien. geschmückt. >g, H'" -U'lde befindet sich eine Ansicht von Peters- ^tt ^ U^hnlt ist die Adresse von verschiedenen auf ?" il, ej,, '° eingeprägten Ornamenten. Die Adresse elop^ Prächtigen, aus braunem Lcder hergestellten Angekommene Fremde. ^!'^20A , Hotel Elefant. ^ ?^> Qb!>,!^'^ Mihclic, k. l. Vezirksrichter, Schdnstein. — "!„Mi^ ...^'""ter, Graz. - Perto, Thierarzt, Trieft. -> l!,»°^htt ^"^ ^ Pcrisic, Privat, Srbenico, — v. Dorotla, ^e^.'"hli,l ^i> ?^"l)lin, Villach. — Nadlil. Verginspcctor, b<»„^lll. '^. ^blllnd. — Gorleu und Mall»), Fabrikanten, ^»l>!^l>. ^ '.I°W,M. Private, Stein. - Bernhard, Director. !»l», "^ ^ w^°l»r, Kfm., Idria. — Luh, Ofcnfabrikant, ^i^' "'est. ^."»', "f'"'. s- Fa'uilie, Klagcnfnrt. — Schwarz, ^lNn^ Kle.„«^,"^r. Vesitzer. Oberlrain. — Singer, Kfm., ^ch,^?"'' Priester, St. Veit. - Gantar, Priester' "chcn, ^ hrelberger. Priester, Plailina. — Zgur, Priester, >'"Pancic, Priester, Banjalula. ^el»^'" 21 N . ^"^ ^"^ ^ü^"' ' 'l ,'^"Ul l ^' Dr. Duvald, Arzt. s, Gemahlin: Wllner, ^ ^"Ucii,^s"fl' Heller, Spieler, Kstte., Wien. — Veltse, ^^>"NSIiriit., Pul«. __ Gerber, Sobotla. Schuldes, Kflte., Brunn. — Berger, Kfm., Budapest. — Fabro, Kfm,, Fiume. — Makesch, Kfin., Cilli. — Haase, Kflu., Graz. — Heilig, Kfm,, Monfalcone. — Bohutinsly, Private, Eavenstein. Hotel Lloyd. Vom 16. bis 21. April. Kunzc, Lehrer, Belgrad. — Wihel, Kfm., Leipzig, — Iank, Kfm.; Winterberger, c^ncl. meü.; Dr. Vriedl, Arzt, Wien.— Puha. t. n. l. Rittmeister, s. Sohn, l^aslan. — Grnber, Lehrer, f. Schwester, Klagensurt. — Trtnil, Privatier, Trieft. — Nudez, Besitzer, St. Barthlmä, — Schlegel. Revident der k, k. St.-V.: Zobec, Eisenbahnbeamter, Villach, — Petrir, l. u. l, Neservelieut., Adelsberg. — Stupica, Jurist, Neubegg. — Wahcl, Nautechniler, Linz. — Komar, Tischlermeister, Kreublach. — Iost, Fabritaul. Kerfchdorf. — Dornig, Besitzerin, Neumarltl. — Kulovic, Geschäftssiihrrr, Mannsburq, Velstorbeue. A m 18. Apri l. Ursula Mehlota, Arbeiterin, 28 I.. Ziegrlstraße 10, Tuberculose. Am 19. April. Georg Hoc'evar, Student, 17 I., Vahnhofgasse 10, Tuberculose. Am 2 0. April. Victor Häusel, Hasnerssohn, 2 Mon,, Polanastraße 6ti, Keuchhusten. Am 21. April. Johanna Wester, GlMNllsialprofessors.> Gattin, 43 I., Hradehlydorf 8, ^lyeliliä rlu-on. — Paula Smrctar, Arbeiterstochter, 3 Mo»., Polanaplatz b, Keuchhusten. Im Civiljpitale. A m 1 7. A pril. Francisca Ureutz, Briefträgerswitwe, 72 I,, Hpoplexill eerelill. — Iosrf Prrsern, Nagelschniied, "l5 I., Iul)eix:ul. puIin. — Caspar Nus, Inwohner, 70 I., MarasiuuS. Am 18. April, Maria Oojat, Kaifchlcrin, 62 I„ carci-noma votltriculi. H)tcteorologische Veobachtungeu in Laibach. Seehtthe 306 2 m. y ! " o, ? U. Vtg. I 735 8 > 7 - 3 ! OSO. schwach ! heiter > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11 2». um 0 5« über dem Normale. Verantwortliche, Redacteur. Julius Ohm-Ianujchowslv Mtter von WMebrad. Vi6 8ßiäß ist vßrdrannt! sagen die Damen, wenn die betreffenden Kleidungsstücke fehr oft nach nur 2 bis ilmaligem Tragen Nisse etc. in deu Falten bekommen oder «wie Watte» auscinandcrgehen; das ist aber lein zu» fälliges «Verbrennen» der Rohseide! sondern dieselbe wird absichtlich, um die Seide dicker und billiger erscheinen zu machen, «lit Jinn u»d Phosphorsäure überladen, die deu Nerv des Rohseidenfadens zerfrisöt; man nennt ein solches Färben «l5har-gieren!» — je mehr die Seide chargiert werden soll, durch desto mehr Iinn'Väder muss sie gezogen werden, um dieses Gift recht innig aufsauge« zu können. Die gefärbte Seide — das edelste Gespinst! — hat also den Todesteim schon in sich, ehe sie auf den Webstnhl kommt!! — Die darans gefertigten sogenannten Seidenstoffe müssen nach kurzem Gebrauche wie Zunder reißen, je nachdem die Seide mehr oder weniger chargiert worden ist. — Die theure Robe (incl. Macherlohn!) ist total wertlos. — Muster von meinen echten Beiden sende ich um» gehend. Die Stoffe werden Porto« und zollfrei zugefandt. (N4l) l>—t (1763) Zimmer 2-1 leer oder möbliert, mit separiertem Eingang, eventuell Küchenantheil oder mit Verpflegung, ist zu vermieten. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. Oeffentlicher Dank (^5) 12-9 dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in ylcmllirchen, Nieder-Oesterreich, Crfinder des antirlMMlltischcn und autiarthritischc» Vlutrcilligungsthccs. Vlutrcinigcud fiir Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffcntlichleit trete, fo ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Herrn Wilhelm, Apo» Wo« V»« «»»«»e »«» Z«hl««» üb«»»«««»» «ile»b.»Prl»».' Elündtthbahn «NO u. »000 W. 4°/« ab 10»/»«.Et. . . . llN8(,j,?-»0 Eliwbrtlchahn, 4<,U u.2A!N Vi, L«l> W, 4°/^..... lLl'Lt, 1«»-llü ssrlliiz Joseph D., «M. 1P84,4°/, SS 4U l«X)'4U «att,Nlbc «!,rl-Ludwig-V»h», blvtrle Otücke 4°/« .... ss»o 10080 ^oraslbccger »ttllh», Vm, l«84, , 4°/, 0 1 Una, Vulbrent« «°/, per «asst 12l Sl» !»l! lO dli, dto. p« Ml!m° .... 1«l 90 l»2 lU 0t,>, Nenlt ill Kroneüwühl., 4°/^, fteucrsrel fttr ziuolttontn Nom, 98 0b 99 »5 4"/^ bll), b!o. per Ulttmn . , 9» - »9 »0 dt0,Gt.«.«l.V°U>l!wfi.,4V.°/, l»8'»ä 1W'3!> dt°, dlo. Ottbtl 100 st,, 4>/,° , 1Ul'I,<1 l0»'5U dto. Efallt».0bl<«. (Ung 0Nb) v, I. »»?«, b°/,..... l»u — l»l — bto,4V,°/oS«hanlrt«aI'«bl.'ObI, lWü5 lUl»5 bt«. PlHm.Hnl, k ldyfi. U.U. lb» ?t» 8'«o«llr«che ft, e.W.) . »7 »l» S8 »b Hnd»r» 3ff»ntt. Anl»h»n. twnau.M« .Lolt b°/,..... l»? — l»? ?b dtn. .«»leihe l 87« . . 1W' 109- «nlehen b« Etlldl «Urz, . , 1«'b0 --— «uleyen d, Etadtliemrinbe Wien 10» 7b 104'bv «»leuen b, ötadtgemeiode Wien (Silber ober <«old>. , . , 1»?'»U <»» - Pläm!s»<«!ll. b, Otadtzm, Wle» 1»» »» !«4 »5 «Vrlebllu^NnIehfn, verlosb. b°^ l«) 25 100 7b 4°/. «ttlttner U«nb<» «lnlthtl» . 9» ?ö »9 «5 ßftudbrUft (sül ,00 ft,). «obn. »ll«, »st. in 50 I eerl, 4»/„ 9970 ioo"70 dto. PrHm,.Ochsbv. »°/<,est..unl,.»nnl verl, 4°/o . . 100 IU INi — dto. dt°, O0Mr. ,, 4°/» . 10a-,«I01--' Vp«ci>N,,l.»ft.,»oI,Ü'/.°/»vl, 101«) —'- Priorität». Gbl«zl«:llon»n «ÜI lau ft.), fferdi!!a»d».N«rbbahu «m, >««6 l 8li I01'«5 vefterr. NordweNbohn . nu t,o 111 b0 Ktaal«badn»V^Frc»,l'X»pLt. _.., .,..__ Vlldbahü »"/„ i ssrc«, l"«>p. St. ^.^. ,74 7z Ung,°«aliz, Nah« . » . 10? »0 108 20 4»/„ Unteilllllner «al»>en . . y» ^ ion — Dlntrft tos» (per V»Ück>, «udllpeft «astllca (l>omb»u) . »8» 7 ^« llebltl°!c Ilw ft...... i!0150«ull.. «laruUo!, 40 ft. «M, , - - 57'50 »» 50 4°/»D°nau°Vamft,lch l<"!l «M. "«- ib»- O e„«U°!e40ft...... °»'7' «^'-' Valfft,-Unit 40 fi. «M, . . . b8'?k b9 7b «»then »rcuz, Una,«?!,v,, b ss. «« ^ 1,10 «ubolph U°!e 10 ft..... «— 2?' Ea!m-«°se 41' N. «M. . , . «» " ?" - Lt.»«enl,i«Uuse 40 st «M , ?»»0 74'- Waldsteln Uole 20 fl, «lVt. . . «1'^ 63'- Oewinstlch, b. »'/nPr'bchuldv. d. Vodtncitditanftall.l.Hm. , ld2l^ 1« ?b dt«, dt«, ll, «m 1«»», . , »6'— «— U««b«««U«<,...... «>««. »8'»5 «eld ««« ß»Nk»ßltt»» (per G«ck). «nlllo-Oest. Uont »00 fl. »0»/« «. 14» — 149 - »anlverein, Wiener. 100 fl. . «42 — »4» 1,0 Vvbcr..»nfi.,0cft,,»00fl,V.40<>/» 4l« - 4»0 — «rdl.°«lnft, j. Ha id, u. V. 1»a st. — — —'— bt°. dt«. pel Ultim» S,pibr. 54» 10 8« S« Cicbltbanl, »llg. U»g., »00 st. . 87!» 50 87U 50 Depofitenbanl, «ll«,, 200 st. . 2lU — 220 5« tst.,200st. 2ü«^«. 81— 84- llanberbanl, v»st., «00 st. , , 218 2° 218 ?t> 0fftsrr,'ungar, «1a»l. «W ft, . 98tt — 942 - U»iy»l>anl »0!» si...... »?« »l> »74 «5 «ertehr«banl, «N«,, 14« « 170— «?« - ßlti»n von zl«n»p. »uMa Tepl, E!ss"b. 30« fl. , . l«30 l«40 «Wh!» Noidbahü 1b<> st. - - 2!»5'— »6»'— Vlilchtiehradei lllj. KW ft, «M. lb»0 1!,?0 bt<>, l>tl>. (üt, «) »00 fi, . b»3'— 54»-'. Donau. Dampfschiffahrt«. «ei,, vest««.. 500 ft, «Al, . . , 444 - b4«'-Vul°«obtnbllchellt,'«.200fl,E, b8'— «0-Ferdinand«.«l>rdb. 1«00ft, » k>0 bt°, dlo. litt, U) 20« st. V. «t>s — «d? — Pr»u-Duler El!el>b, ibu ft. V. . 87 !>') 88'— Gialltielseubahll «00 ft. O. . . »32 Ä0 »»«'40 Eüdbahn «0» ft. 3.....?Ii' ?h - Oäbnordb. »elb.^V. 200 st. «U. 210 t»N Ä1I ÜU lra«»«>,'».«. 8»^.. »»» - dt». »«.lW?,»wst. . . . —'- --- ll«nuo»t>'«tl., Neue Nr., Vrlc« ritHU-ilctien »00 ft. . . . l04 — lob'- Nng.^gall,. Gisenb. »00 fl. OUber «U8 26 20» — Un«.Wtftt>.(«aab.«r»z)200fl.O. «09— »10 — Wien« Uocalbahnen««ct.»G»s. — — izo-, Ind«Nri««Bl1t»n (per Etil,hl!>» — 55»-- „Echlüglmüt!l",Paplerf.,20Ust. «l« — ,14 — „Oteurerm/", Papiers, u. «.<». 1«b — IS? - Trifailer «odl»»». °.«es. 70 st. »53--. 154- «l>!1ens.'«.,O,ft.!n Wien, 100ft. ü«l» - 2«4" Waa«l!»'Üt!hanst., «N,., in Pest, 8« fl......... 405 — ill»'— Wr. «lll>ll,!tMch»ft 100 st. . . »« 7b »9 7t> «lennberl,« Zlt««l»«c«en^l»»l. »04 — «0« — »,«is»». «mft«roam....... 99— »Sib Deutich, Pl«»e...... « «7, 58 8», Uondo» ........ 11» yu 1»0 — Pari«......... ««0 «?i> Et. Petersbur«...... —-». _.<__ Ducatr»........ b'g? lil,g 20-3r