Nr. 175. Donnerstag, 2. August 1894. Jahrgang 113. Mbacher Zeitung. ^n.U""«"""^"!»: Mit Postversendunn: aanzjährig fl. 15, Halbjahr!« si. ? 50. Im Comptoir: , , '^^^^' halbjähvi« sl, 5l.o. ssiir die Mstrllim,, ins Hau« ganzjährig si. l. — I»sertiouöntbi:r: Für »clue Insctale bis zu 4 Zeilen 85 lr., größere per Zeile « tr.; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib Kett » erscheint tilallch, mit «lulnahme der Eonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich «r. 15, Sprechstunden der 3ieb«ti°n um. » bis li Nh« vormittags ^ " ' ^ V ^ Ünsranlierte Vliese werden nicht angenommen, Manujcripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Hheil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Juli d. I. dem ^beilandesgerichtsrathe in Innsbruck Dr. Florian ^laas aus Anlass der erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner viel-layrigen und treuen Dienstleistung taxfrei den Orden °er eisernen Krone dritter Classe attergnädigst zu ver-le'hen geruht. y Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Juli d. I. dem gewesenen Bürgerl..cister der Stadt Görz, Med.-Doctor "vsef Maurovich, in Anerkennung seiues vieljährigen gemeinnützigen Wirkens den Orden der eisernen Krone °u ter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu "weihen geruht. An ^- k- und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25 Juli d. I. dem ^bermgenieur bei der Statthalterei in Wien Sylvester 5°m ßa das Ritterkreuz des Franz - Joseph - Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. An ^- k' und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Juli d. I. dem l5^. " Bürgermeister der Stadtgemeinde Pettau, Ernst ^ll . m Anerkennung seines vielj'ährigen gemeinnützigen ^ ^s N^kmiz des fftanz-Joseph-Ordens «Uergnadlgst zu verleihen geruht. AlloI^k' und k. Apostolische Majestät haben mit ""erluchster Entschließung vom 20. I.ili d. I. den 5pfs '^^ ^^^ und Charakter eines Sectiousrathes °meldetcn Ministerialftcretär des Ministeriums für ^"desvertheidigung Ernst Freiherrn de Roy de Sons un? ^^^chen Sectionsrathe allergnädigst zu ernennen As >. Ministerialsecretär desselben Ministeriums tars - 3reiherrn Vibra von Gleicherwiesen ksrei den Titel und Charakter eines Sectionsrathes ^ verleihen geruht. Welsersheimb m. p. AN. 3^^ "nd k. Apostolische Majestät haben mit or2M"' Entschließung vom 13. Juli d. I. den Dr Ä^" Professor au der Universität in Graz Nrnl.'si^ Bern atz ik und die außerordentlichen U^"" Dr. Wenzel Lustkandl und Dr. Adolf Versitat m!- "^entlichen Professoren an der Uni-und zwar die beiden Erstgenannten für allgemeines und österreichisches Staatsrecht, Verwaltungslehre und österreichisches Verwaltungsrecht und den Letztgenannten für Verwaltungslehre und österreichisches Verwaltungsrecht allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. i>. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Juli d. I. den Maler Kasimir Pochwalski zum ordentlichen Professor für Historienmalerei und den Architekten Baurath Otto Waguer zum ordentlichen Professor für Architektur au der Akademie der bildeuden Künste in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. Der Handelöminister hat der Wiederwahl des Josef Perlini zum Präsidenten und dcs Spiridiou Artale zum Vicepräsidenten der Handels» und Gelverbetammer in Zara für das Jahr 1894 die Bestätigung ertheilt. Nichtamtlicher Weil FFM. Erzherzog Wilhelm. Wien, 30. Juli. Die tiefe Trauer, mit welcher das plötzliche Hinscheiden Erzherzog Wilhelms insbesondere die Armee des Reiches erfüllt hat, findet in einer Zuschrift Ausdruck, welche wir von berufener Seite erhalten und die insbesondere der Wirksamkeit des Verblichenen in seiner Eigenschaft als Artillerie-Inspector gedenkt. Die Zuschrift lautet: «Als Erzherzog Wilhelm an die Spitze des Artilleriewesens gestellt wurde, fand er zwar große Theoretiker vor, aber auch Menschen, deren zunftmäßiges Denken an längstverfchollene Zeiten mahnte. Die alten Bombardiere seligen Angedenkens waren Männer, die das Leben nur soweit gelten ließen, als es mit einer ihrer ballistischen Formeln vercinbarlich war. Ihr Evangelium war die Mathematik. Mit der Logarithmentafel giengen sie zu Bett, mit einer Schieß-tafel standen sie wieder auf. Der Erzherzog kannte die alten Graubärte von Jugend auf. Die Vorliebe für artilleristische Gelehrsamkeit hatte ihn schon im zarten Knabenalter erfasst, und erstaunlich ist es eigentlich, mit welch zäher Consequenz er das eiumal erfasste Ziel zeitlebens verfolgte. Seit Menschengedenken hat man den Verblichenen nie anders als in der Artillerie-Uniform gesehen, und viele, viele Jahre noch hoffte man dem Prinzen in demfelben Kleide begegnen zu können. Der jäh eingetretene Tod reißt eine gewaltige Lücke. Verwaist steht nun die Artillerie der Habsburg-schen Lande da, sie hat ihren Gönner, ihren Freund, ihren Vater verloren. Das Palais am Parkung, seit Decennien das Mekka der Artilleristen, hat einen Apostel der Wissenschaft in seinen Räumen beherbergt. Wohl war es ein vorzüglicher Lehrer, der den Erzherzog iu deu Anfangsgründen ballistischen Wissens unterwies. Der 1883 verstorbene Feldzeugmeister Baron Hauslab besaß unter Fachgelehrten einen bedeutenden Namen. Doch mit diesen Kenntnissen allein wäre der Erzherzog kaum zu jener führenden Stellung gelangt, die er nachmals als reifer Manu iunehatte. Vom Dränge beseelt, etwas Tüchtiges zu leisten, erblickte er das größte Hindernis zunächst unter den Artilleristen selber. Es ist ja wahr, dass die österreichische Artillerie schon zu Napoleons Zeiten bereits gut war. Sollte also eine Neuerung eingeführt werden, so beriefen sich die alten Graubärte auf des großen Corfen Zeugnis. Sie hielten snneu Ausspruch als Panzerplatte vor, in der Meinung, die neue Zeit müsse machtlos an diesem Schilde abprallen. Doch bei Erzherzog Wilhelm hatten sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. So gewandt er ein Reitpferd oder einen Viererzug zu lenken wusste, ebenso sicher führte er den geistigen Zügel, mit dem fortan die Artillerie zu führen war. Langsam nur ließ sich das Gerumpel veralteter Ansichten ausmerzen. Die moderne Technik aber eilte im Sturmschritt einher, sie konnte und wollte nicht warten. Man weiß, dass dcs Erzherzogs erlauchter Vater, der Sieger von Aspern, zu Beginn des Jahrhunderts mit denselben Schwierigkeiten hatte kämpfen muffen. Ein Wehklagen, ein Jammern und Heulen ertönte an allen Ecken und Enden, wenn dem durch die Gewohnheit lieb gewordenen Schlendrian Stück für Stück vom Rumpfe geschlagen wurde. Vater uud Sohn erweisen sich beide gleich groß als organisatorisches Talent. Fast märchenhaft berührt uns, die wir das Hinterladegeschütz wie eine uralte, ganz selbstverständliche Sache betrachten, wenn wir den Artilleriepark aus der Mitte des Jahrhunderts betrachten. Alle möglichen Dimensionen, alle erdenklichen Kaliber, große und kleine Rohre, die ob ihrer Unbeholfenheit gegenwärtig höchstens ein Lächeln des Mitleids erregen. Das Reformjahr 18N8 brachte auch einen Umfchwung der Verhältnisse mit sich. In Frankreich that man Gott weiß wie stolz, als 1859 gezogene Vorderlader, die ehrwürdigen La-Gitte-Kanonen, zum erstenmale in Verwendung kamen. In der That, im Vergleich zu den glatten Rohren, die bis dahin üblich waren, musste Feuilleton. Unzufriedenheit. Leb? ^" ^^u Dingen, mit welchen wir uns das ^"verbittern, beziehungsweise verbittern lassen, ge- Uf, Unzufriedenheit. ' k>!>i„l> suchen hier natürlich nicht von schweren ^1. 'Uchungen. die allerdings geeignet sind, selbst dem verd f!^'" ^"schen den Humor ganz gründlich zu nick/!!' pudern von kleineren Dingen, die wir gar aber ^ "ur flüchtig zu beachten, jedenfalls bew. "'^ ^ einem gewissen, von uus selbst zu honenden Grade auf uns wirken zu lasseu llekstn^^ brauchen hierbei durchaus nicht so weit zu der eine führt zum Chaos, der andere zur Stagnation — als besonders wünschenswert erscheint, so wollen wir lieber zu unseren alten Gewohnheiten zurückkehren, ja, uns selbst etwas Unzufriedenes gefallen lassen, namentlich da, wo sie eine gewisse Berechtigung hat. Nun gibt es eine Menge von anderen Dingen, in welchen wir unsere Unzufriedenheit bekämpfen sollen und auch sehr gut können, wenn nur der ernste Wille dazu vorhanden ist. Da ist vor allem unser Missmuth darüber, dass unsere Geldmittel nicht so weit reichen und wir uus nicht so viele Lebensgenüsse gestatten können, wie andere. Wir wollen noch gar nicht so weit gehen, dass wir die Betreffenden beneiden oder gar hassen; warum ärgern wir uns denn überhaupt darüber, dass sie mehr haben, als wir? Bringt es uns vielleicht etwas ein; oder schaden wir uns nur selbst dadurch, dass wir uns auf diefe Weife den Humor verderben lassen? Fast will es scheinen, wenn man gewissen Leuten zuhört, die nie von etwas anderem zu erzählen wissen, als dein, was für einen Braten die Soundsos am vorigen Sonntag gegessen, was für ein Kleid die Frau X trägt und wieviel der Herr ?) gestern für feine Jause ausgegebeu hat. Und für solch läppisches Geschwätz über absolut gleichgiltige Diuge interessieren sich nicht allein alte Klatschmäuler, von denen man nichts anderes erwartet, sondern auch Leute, männlich und weiblich, die sonst dergleichen thun, als ob sie immer in höheren Regionen schwebten und Kant's Kritik der reinen Vernunft ihre erste Morgen- und ihre letzte Abend-Lectüre wäre. Es ist zum Schreien. Je weniger wir uns darum kümmern, was andere Leute mehr haben und daher auch mehr ansgeben können als wir, desto besser wird es für uns sein. Handelt es sich um die genügeud bekannte Sorte der d. h. also Protzen, denen es ein gewisses Vergnügen macht, ihren Reichthum gerade in Gegenwart ärmerer Menschen besonders herausfordernd zur Schau zu tragen, so kann man ja ein sogar sehr bequemes Mittel anwenden, um sich allen etwaigen Aerger zu ersparen — vorausgesetzt, dass Ulan sich über solche Leute überhaupt ärgert — indem man sie links liegen lässt. Oder noch besser, man tröstet sich mit Cavette's lustigem Liede. Laibachcr Zeitung Nr. 175. 1494 2. August 1894^. die Neuerung als ein ungeheurer Fortschritt bezeichnet werden. Del. Artillerist war jetzt wenigstens annähernd in der Lage, das ihm bezeichnete Ziel wirklich auch zu treffen. Doch mit verlässlicher Sicherheit fnnctionierte das Geschoss noch lange nicht. Schlotternd fuhr es aus dem Nohre hinaus und alles scharfe Zielen nützte wenig. Man versuchte in Oesterreich ein anderes System, das der Bogenzugführung. Mit demselben wurden die Schlachten des Jahres 1866 geschlagen. Es ist bekannt,, dass der Erzherzog bei Königgrätz bis zum letzten Augenblicke bei seinen Geschützen verharrte; I'euwnloa liäe 6t, virtuts. Nach dem Feldzuge aber bekannte er offen, dass man unbedingt ein besseres System schaffen müsse. Seit Jahren schon arbeiteten sindige Köpfe an der Lösung dieses Problems, unzählige Versuche waren gemacht worden, ohne dass sich das erwünschte Resultat hätte einstellen wollen. Drei Forderungen zugleich sollten erfüllt werden: ein gezogenes Rohr, Hinterlader und zähes Material. In Deutschland schien die Frage bereits gelöst, als 1U73 neue Gussstahlgeschütze eingeführt wurden. Nun rückte eudlich, zwei Jahre später, General Uchatius mit den gegenwärtig noch unübertroffenen Stahlbronzerohren heraus. Des Erzherzogs größte Sorge war damit augenblicklich hinwcggenommen. Die heimische Industrie konnte er heranziehen, die großen Summen, welche bei einer Neubewaffnung der Artillerie daraufgehen, brauchten nicht ins Ausland zu wandern. An und für sich war dies ein großer Vortheil, mit der technischen Vollendung der Waffe zog aber auch bei den Männern, die derselben angehörten, ein frischer, lebhafter Geist ein. Der Artillerist verlor an Schwerfälligkeit, er wurde beweglich. Hand in Hand gieng danut das Selbstvertrauen, die Ueberzeugung, dass ihm die Taktik einen hervorragenden Platz auf dem Ge< fechtsfelde werde einräumen müssen. Soweit man nach den gemachten Erfahrungen urtheilen darf, muss man dieser Ansicht beipflichten. Während des Einzuges nach Bosnien imponierten den waffengewohnten Bergsöhneu am allermeisten die mitgebrachten Kanonen. Das Feldgeschütz tain zwar nur m den allerseltensten Fällen zum Abprotzen, und dennoch vermochten schon die niedlichen Gebirgsgeschütze Äugst uud Schrecken zu verbreiten. Die Flmtenlugel fürchtete der Vosniake nicht, wohl aber erfasste ihn Grauen, wenn er wusste, dass gegenüber irgendwo eine Gebirgsbatterie Posto gefasst hatte. Wo immer unsere Artilleristen bei Manövern auftreten, stets erregen sie Bewunderung. Ueber Stock uud Stein fegen sie dahin, bergauf, bergab. Wassergräben und Dämme bilden für sie kein Hindernis. Sie fahren,' als ob sie den Satan im Leibe hätten. Dieser ungestüme Drang nach vorwärts, das rücksichtslose Ueberwinden vorhandener Terraiuschwierigkeiten ist des Erzherzogs ureigenstes Verdienst. Seiner Waffe war er ein Abgott; kein Wunder also, dass sich der Einzelne bemühte, in allem und jedem dem gegebenen Beispiele Nllchzuciferu. Ein großer Geist, ein Muster soldatischer PfllchtcrMung, ein edler Mensch ist uns mit km so tragisch Dahingeschiedenen genommen worden. Nicht bloß der Artillerist hat Ursache, betrübten Sinnes die Auge» niederzuschlagen. Die gesammte Armee der Monarchie legt Trauer an. Sie nmß recht gut, was ihr der kaiserliche Prinz gewesen ist. Gerade er, dem man uubegrenzle Lebensdauer gewünscht hat, musste jetzt schon eingehen in das Relch der Todten. Einen Erzherzog Wilhelm bekommt die Armee wohl schwerlich! mehr.» Politische Ueverftcht. Laib ach, 1. August, Einmüthig ist die Wiener Presse und jene der Provinz in den Kundgebungen der Trauer über den dahingeschiedenen Erzherzog Wilhelm. Der Trauerfall im Hause Habs bürg hat aufs neue die innigen Beziehungen zwischen Volk und Dynastie geoffenbart und Zeugnis gegeben von der liebevollen Verehrung und den innigen Sympathien, deren sich der volksthümliche Erzherzog in Wien und ganz Oesterreich zn erfreuen hatte. Der erste böhmischeKatholikentag wurde vorgestern in Vrünn unter lebhafter Theilnahme von Katholiken aus Böhmen, Mähren und Schlesien eröffnet. Znm Präsidenten wurde Graf Otto Serenyi, zum Ehren-Präsidenten der durch Krankheit am Erscheinen verhinderte Graf Egbert Belcredi gewählt. Bischof Dr. Bauer begrüßte die Versammlung als Oberhirt der Diöcese Brunn. Die Versammlung beschloss, an Se. Majchät den Kaiser sowie an den Papst Hul-digungs-Telegramme abzusenden. Wie aus Lemberg gemeldet wird, ist die Er-richtnng eines deutschen Consulats in Lemberg geplant. Der preußische Handelsminister soll bereits an die Vorstehung des Berliner Kaufmannstandes die Anfrage gerichtet haben, ob die Errichtung eines solchen wünschenswert sei. Seitens der liberalen Partei wurde der Professor an der deutschen technischen Hochschule in Prag, Oberbergrath Lorber, der früher als Professor an der Leobner Bergakademie thätig war, als Reichs-rathscandidat für das durch den Tod des Abgeordneten Dr. Heilsberg erledigte Mandat des Städtebezirkes Vruck-Leoben aufgestellt. Die Vorarbeiten für die beabsichtigte Umgestaltung des preußischen Handelskammer-Gesetzes sind, wie die < Magdeburger Zeitung» erfährt, so weit vorgeschritten, dass den Handelskammern bereits in naher Zeit die Grundzüge der geplanten Aenderungen zur Begutachtung werden zugehen können. Der Handelsminister hat vor Antritt seines Urlaubes alle erforderlichen Anordnungen dazu getroffen. Aus Madrid wird vom 31. Juli telegraphiert: Aus Cagayan (Insel Mindanao) wird gemeldet, dass die Spanier daselbst am 24. d. M. die malayischm Muselmanen angegriffen und denselben eine vollständige Niederlage beibrachten. Die Muselmanen erlitten einen Verlust von 250 Todten. Im englischen Unterhause erklärte Parlaments Secretär Grey anlässlich der Erörterung des » oonlo-Credites: Hätte die Regierung die Wichtigkeit geahnt, welche die deutsche Regierung einem Theile des Congo-Vertragcs beilegte, gegen den sie Einwand erhob, so wäre er nie in den Vertrag eingeschaltet worden. So bald wir fanden, dass Deutschland demselben Wichtigkeit beilegt, wurde er zurückgezogen. Die Unterhandlungen mit Frankreich haben noch nicht das Stadium erreicht, in welchem eine Aeußerung möglich wäre; allein die Regierung habe nie gezögert, auf irgend etwas, das innerhalb der vom Marquis of Salisbury gezogenen Einflusssfthäre sich befindet, Anspruch zu erheben. Grey erklärte ferner, die Unterhandlungen mit Rnssland betreffend Pamir feien einem befriedigenden Abschlüsse nahe. Mit Japan sei ein Handelsvertrag unterzeichnet worden. Der a conlo-Credit wuroe ohne Abstimmung angenommen. Wie aus Buenos - Ayres verlautet, soU ' argentinische Gesandtschaft beim heil. Stuhle M" hergestellt werden. Tageslieuigteiten. — (Hofnachrichten.) Se. Majestät ^ Wilhelm verließ auf seiner Nordlandsreise vorgestern I Oldören. Die Fahrt gieng durch den Invitesjord ^ Nordfjord an der Nordwestlüsle Norwegens entlang ,. beim Sognesjvld vorüber nach Bergen, woselbst der "^ abends eintraf. Von Bergen aus beabsichtigt Kaisel ^ Helm, sich direct nach Wilhelmshafen zu begebe"' Se. königliche Hoheit Prinz Leopold von Baiern >!^, 31. Juli mit Gemahlin und beiden Söhnen nach ^ abgereist, um daselbst einen mchrwöchentlichen Ause" ^ zn nehmen. ^l — (Erzherzogin Gabriele.) AusP«"^« wird vom 31. Juli gemeldet: Das heute um ^^ vormittag« ausgegebene letzte Bulletin über das V^ Ihrer k. und k. Hoheit der Erzherzogin Gabriele ^ «Das Allgemeinbefinden der Frau Erzherzogin ^ ^ ist befriedigend. Nachdem alle Kranlheitssympto"^ Schwinden sind, ist inlürze die Reconvalescenz i ^ hoffen und wird von heute an lein Bulletin mehl gegeben. Dr. Kovacs.» P — (Was in Wien gefunden wird)^ Zeit zu Zeit veröffentlicht die Wiener Polizei d>e ^ jener Gegenstände, welche von ehrlichen Findern v ft Behörde hinterlegt wurden. Das Verzeichnis übe ^, Monate Mai und Juni weist einige hundert 3l^!l auf, darunter viele Gegenstände, die man leicht v ^, oder verliert, wie zum Beispiel Stöcke, Schiri ^ daillonS, Uhren lc. — aber auch solche, von dene"^ glauben sollte, dass man sich nur schwer vo« ^ trennen könne: Zum Beispiel einen künstlichen 5M > mit zwei Zähnen. Ob sich wohl der VerlustttM,^,' der nunmehr amtlich erfolgten Publication melden ^ Wenn es eine Dame ist, wohl schwerlich. Eben! ^ wahrscheinlich ist es, dass jene elf Herren, ^^ Eheringe vergessen oder verloren haben, diesen "^ gerne öffentlich declarieren werden. .^ — (Pelerspfennig.) Wie die vat'"^. Blätter mittheilen, hat der Peterspfennig wäh"" ^ IubiläumsjahreS Sr. Heiligkeit des Papstes il" l> 40.629 Francs betragen. ..^ — (Anarchistisches.) In Bologna s<^ 30. Juli bei mehreren Anarchisten HauMirchl ,F statt, wobei zahlreiche auf den Fall Lucchesi ""/ belastende Schriftstücke mit Beschlag belegt und^ dessen verschiedene Verhaftungen vorgenommen W" F — (Ein neuer Bacillus.) Man teleg^jt aus Paris: Der Sanitätsinspcctor Chantemesse «^! kannt, dass der französische Colonialarzt V'rsi" !"/ long den Pestbacillus entdeckte. Die Incuvations° vier bis sechs Tage. «M — (Quarantänc.) Aus Sofia wird te^s./ Der Sanitätsrath ordnete für aus der Tiirlei V «^ Reisende eine fünftägige Quarantäne und ^.^ inficicrung ihres Gepäcks an. Mit dem Orient' ^ zuge Reisende unterliegen bloß einer ärztliche" ^ suchung. Jene Passagiere des Orient-ExpressM^' sp in einer bulgarischen Station absteigen, sind e' .^ tägigen Quarantäne unterworfen. Die Grenze s^ Türlei in den Departements Slivno und A.F' durch einen Militärcordon abgesperrt. Der A nur über den Grcnzort Zibeftsche gestattet. ^^^ Ich bin nicht reich, ich war es nie, Nnd werd' es sicher niemals werden, Es gibt gewisse Leute, die Bekommen nicht iyr Muck aus Erden. Allein a.ab wenig mir das Los, Ich lümm're mich darum nicht «roß: 's ist besser was, uls Nichts. Ein anderer Grund, der viele Leute unzufrieden macht, ist der, dass sie glauben — was manchmal auch war ist ^ sie hätten ihren Beruf verfehlt oder tonnten in dieser oder jener andern Branche besser vorwärts kommen u. s. w. Nun ist es ja richtig, dass Eltern und Erzieher trotz des besten Willens und der änßersten Sorgfalt zuweilen einen Irrthum machen — wer macht keinen im Leben? — und die ihnen anvertrauten jungen Leute in eine Lanfbahn drängen, zu welcher sie wcdrr ein übergroßes Talent, noch besondere Lust haben. Aber, wie cS manchmal geht, man hat einen Verwandten oder Freund in diesem oder jenem Geschäft und rechnet eben darauf, dass derselbe den Jungen, beziehungsweise das Mädchen, schnell in die Hohe bringen nnd sich dann bei den jungen Lenten die Lust zn der betreffenden Arbeit von sellist einstellen werde. Sehr oft erweist sich die Voraussetzung als richtig, zuweilen aber auch nicht, und dann ist Holland in Noth. Doch der Irrthum ist leider einmal gcmacht uud wird nicht besser dadurch, dass mau sich an dem auf den Schultern lastenden, unpassenden Joch auch noch die Haut wund reibt. Auch ist es durchaus nicht rathsam, so Hals über Kopf aus einer Profession in die andere oder von einer Arbeit zu der anderen überzugehen, wenu man nicht Gefahr lanfen will, ehe man es sich versieht, zwischen zwei Stuhlen zu sitzen. Ehe man umsattelt, denke man erst an das Sprichwort: «Es kommt nichts besseres nach», und versuche, ob man dem Industrie- oder Geschäftszweige, in welchem man einmal ist, nicht doch einige gute Seiteu abgewinnen kann. Bei vielen Leuten liegt der Grund zur Unzufriedenheit mit ihrem Berufe uur darin, dass sie ihn verdammen, ohne sich lange nnd eingehend genug damit befasst zu haben. Jede Profession u. s. w. hat ihre guten und manche auch ihre schlimmen Zugaben. Die Kunst, Nch darin wohl zu fühlen, besteht daher in dem Geschick, sich an den ersteren zu erfreuen, ohne sich dnrch die letzteren die gute Lanne verderben zu lassen. Namentlich bilde sich nur ja niemand ein, was so viele Leute so gerne thun. dass das Geschäft oder d«e Arbeit seines Nachbars um so viel leichter oder bequemer sei als seine eigene. Der Handarbeiter denkt stch nn stillen, dass es das Office-Personal so viel vejjer habe, als er, weil es nnr am Schreibtisch zu Ntzeu und zu schreiben und zu nchuen habe. Und die Herren im Comptoir halten sich die von Zahlen, ^techmlttgm, Geschäftscombinationen u. s. w. brennenden Kopse nnd wünschen oft genug, sie wären Arbeiter nnd brauchte» am Zahltage nur ihren Lohn in die ^ajche M stecken und sich nicht darum zu kümmern, wo das GM dafür herkommt. Arbeiten müssen wir alle: die einen mit den mmeu, dle andern mit dem Kopfe, und was das häusig genng eintretende Resultat betrifft, I ^ zwar keine genauen statistischen Tabellen, ^h^ für ziemlich sicher anzunehmen, dass, im ^ zu den beiderseitig Beschäftigten die Zahl ^ arbeiter, welche infolge von Ueberanstrengung hM zusammenbrechen, größer ist, als die der "^M die sich zu Tode arbeiteu, weiln sich.^..^"' auch sonst durch Hinzurechnen der bei um ^ unglückten wieder ausgleichen mag. . ^e A Das Capitel der Unzufriedenheit l^^, viel weiter fortgeführt werden, namentlich, '^d^ den von den professionellen Hetzern zlU HZ ^ und Vollendung ihrer Zwecke geschürten V^,ü, alles, auch das Wohlthätigbestehende nm^ ,^ deren hierher Gehörigen erwähnen wollte. "^ ^ uns jedoch damit begnügen, znm Schlii!" ^„d eine Klasse von Unzufriedenen zu beruhn'^ , sind die sich unglücklich fühlenden Eheleute- ^, Wir schicken voraus, dass wir hl"^'B.< ernsten und tiefer liegenden Zwistigkeiten, ' s^ betreffenden Paare das Leben zur Hölle "a^B^i nur von jenen Gatten sprechen wollen, ^cl^ augenblicklich noch kleineren, mit der 0^'' ^ auch gefährlich werdenden Ursachen "Ntel ^ zufrieden sind oder zu sein glauben. . ^M" ^ Ein großer Theil, wo nicht d'e "'>i/ unangenehmen häuslichen Scenen kö'wl ^H^ mieden werden, wenn die Eheleute, die 1 ^W/ von Herzen zugethan sind, gleich bei den^ ^ Regungen der Unzufriedenheit sich el'i h^in' die Frage vorlegen und unparteiisch 5 ^lbachcrZeitung Nr. 175 1495 2 August 1894. Aus ^/ ,." serbische König als Bergsteiger.) m,.° ?2"b' '^. Juli, wird gemeldet: König Alexander ^A,"°W heute einen Aufstieg auf den Kopavnik, den Local- ultd Prouinzial-Nachrichten^ Die Musikschule» in pailmch. ... .^" starke Besuch der beiden Musikschulen Laibachs i iei den erfreulichen Beweis, dafs sich die Eltern dem , ^rzlehungsmittel durch die Musik gegenüber durch- »^"5 gleichgiltig verhalln, dass sie den veredelnden «Muss. den die Musik auf das Gemüth und somit auf d r U? Menschen ausübt, wohl begreifen. Leider ist " -"tusilunterricht "och immer auf Gefang, Theorie. ^l" und Violine beschränkt, während er in Bezug aus laslnjtrumente gänzlich fallen gelassen wurde. Wir hatten u wlederholtenmalen Gelegenheit, auf die Ursachen hin- ra^ /"' "^° allen Anläufen in dieser Richtung ein n? und frühzeitiges Ende bereiteten, und betonen noymals, dass die Bläferfchulen nur dann Aussicht auf in« n den einzelnen Fächern: Clavier 110, wnne 63, Sologesang 22, Harmonielehre 3, C-llo 1. meinen"'m^!?^ '" Chorgesange und in der allge- emen Musiktheorie nahmen 131 Schüler theil. Der ertb^^"^' ^"^ ^ Lehrkräfte in 3960 Stunden sv el. i,^°" °"^" °"^ den Unterricht im Clavier- 260 i^. A "!' ^'°linspiele 12W, im Sologesänge und c>. l!y°rgesange und in der allgemeinen Musil- unter^^7^«^c ^^ u"t> fchließlich auf den Cello- unterr.chl 40 Lehrstunden. Von den Zöglingen gehörten "«dem weiblichen, 81 dem männlichen Geschlechte an die A' «Glasbena Matica. hat diesmal über fn.«^ L5" ^ V^remcs auf musikalischem Gebiete Cb ^"'?"^" ^'"? " Druck l^gen lassen, der die Us ' ^ herausgegebenen Musikalien, die Musil- ^^°^ die Verwaltung des Vereine« betref- den 3rZ^ "^ "'. ^'' ^^l der Schüler betrug Harmons ^'°lwe, Sologesang und , ^ °"l die einzelnen Unterrichts- 8?an«?^ ^^'len: Clavier 133. Violine 23, Solo- 5 ^ Ehorgesangsschule zählte Nusik2 . Unterrichte in der allgemeinen w r u'^, "^en 57 Schüler theil. Der Unterricht Mbeill ^ Lehrkräfte in 99 Stunden wöchentlich Ka^ - 'k "ertheilen sich: allgemeine Musiktheorie 2, Violin""" ^' Chorgesang 6, Sologesang 4, Clavier 69'/,, lne 12'/,^ und Ensembleübungen eine Stunde. llu«s„k Concertwesen der beiden Vereine haben wir in yenen> ^" ^'^ "°" ^^ 2" ^°^ '" b^ "^°"' ban>. /^" besprochen, und wir schließen daher border-Vlu?i,sl " Mittheilungen bis zu jener Zeit, wo sich die Ließen "elterlich über unsere gesegnete Stadt er- Nbl»^ (Trauerlundgebungen.) UnlMich ^s laus,! M " ^"l. und lönigl. Hoheit des durch-beim L^^"" Erzherzogs Wilhelm haben gestern lurchtsv°Ns< ^"m bie Bitte vorgebracht, den ehr-des Allerb v?s ^"^^ck der tiefsten Trauer an die Stufen gelangen zu lassen: Der krai- nische Landesausschuss, das Präsidium der Laibacher Handelskammer und der lrainischen Landwirtschafts-Gesell-schaft, die Vorstehung der Zweigvereine vom rothen und vom weißen Kreuze und der Laibacher Veteranenverein. — (Promenade-Concert.) Anläfslich des Trauerfalles im Allerhöchsten Kaiserhause unterbleibt das heutige Promenade-Concert und die morgige Retraite. — (Festschießen.) Auf dem l. k. priv. Landes-Hauptschießftande in Laibach findet am 5., 12. und 15. d. M. ein Festschießm zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers Franz Iofef I. statt. Programm: Es wird geschossen Sonntag den 5. d. M. von 2 Uhr nachmittags bis zur Dunkelheit, Sonntag den 12. d. M. von 2 Uhr nachmittags bis zur Dunkelheit, Mittwoch den 15. d. M. von 2 Uhr nachmittags bis präcise 7 Uhr abends aus: 1.) Feldscheibe (ein Stand), 300 Meter Entfernung, mit einem in 20 Ringe eingetheilten elliptischen Trefferselde. Beste: Erstes 20 Francs in Gold, zweites 15 Francs in Gold, drittes 10 Francs in Gold (für die höchste, nachsthöchste u. s. w. Anzahl der getroffenen Ringe in einer Serie von fünf Schüssen), 2.) Standscheibe (ein Stand), 175 Meter Entfernung, mit eiuem in 12 Ringe eingetheilten runden Trefferfelde. Beste: Erstes 20 Francs in Gold, zweites 15 Francs in Gold, drittes 10 Francs in Gold (für die tiefsten, nächsttiefsten u. s. w. Alättchenschüsse wahrend des ganzen Schießens). 3.) Landesscheibe «Krain» (ein Stand), 114 Meter Entfernung, mit einem in 5 Ringe eingetheilten runden Trefferfelde. Neste: Erstes 20 Francs in Gold, zweites 15 Francs in Gold, drittes 10 Francs in Gold (für die tiefsten, nächsttiefsten u. s. w. Vlättchen-schüsst während des gauzen Schießens). 4.) Festscheibe «Kaiser» (ein Stand), 175 Meter Entfernung, mit einem in 20 Ringe eingetheilten runden Tresserselde. Beste: Erstes 30 Francs in Gold, zweites 15 Francs in Gold (für die höchst?, nächsthöchste u. s. w. Anzahl der geschossenen Ringe in einer Serie von 5 Schüssen); Beste Erstes 20 Francs in Gold, zweites 10 Francs in Gold' (für die tiefsten, nächsttiefsten u. s. w. Blättchenschüsse während des ganzen Schieß>ns). 5.) Hasenscheibe (ein Stand), 45 Schritte Entfernung. Beste: Erstes 5 Gulden w S,lber, zweites 4 Gulden in Silber, drittes 3 Gulden "I^ ^' "'"^ 2 Gulden in Silber (für die höchste, nachsthöchste u. f. w. Anzahl Treffer auf eine Karte von ^ Schüssen). Leggeld: Auf Scheibe 1, 2 und 3 50 kr. ür eme Schusslarte von 25 Schuss; auf Scheibe 4 1 fl. ur eme Schufskarte von 25 Schuss; auf die Hafen- schelbe 50 kr. für eine Schufskarte von 20 Schufs. Die Vertheilung der Beste erfolgt am 15. d. M. nach Schlufs des Schießens. Mittwoch den 15. d.M. nachmittags um halb 5 Uhr findet ein Concert der Kapelle des k. und k. 27. Infanterie-Regiments König der Belgier statt. — (Mehr Licht!) Anerkennend sei erwähnt, dass die Zahl der Gas-Candelaber in der Lattermanns-Allee eine Vermehrung erfahren hat. Wie dankbar wären jedoch all die zahlreichen Passagiere, welche mit den Abendzügen der Staatsbahn ankommen und als nächsten Weg in die Stadt die Route über den Steg längs der Brauerei und in directer Fortsetzung durch die Alleen einschlagen, wenn auch nur eine Laterne ein bescheidenes Licht spenden würbe, denn die Seiteualleen sind stockfinster. An Sonntagen bildet die mangelhaste Beleuchtung nicht nur einen crassen Uebelstand, sondern sogar ein Verkehrshindernis. — (Fest in Bischoflack,) Anlässlich der Einführung der elektrischen Beleuchtung in Nischoslack werden Sonntag den 5. d. M. besondere Festlichkeiten veranstaltet. Dieselben umfassen ein Concert der Militärkapelle, eine öffentliche Tombola und abends um 6 Uhr die Einweihung und Inbetriebsetzung der elektrischen Beleuchtung. Den Beschluss der Feier bildet ein Fackelzug, Feuerwerk, Tanz u. s. w. — (Schulschluss.) Den Schluss des Schuljahres feierte die Schuljugend von Schischla mit einem Dankgottesdienste auf dem Rosenbache. Darauf begab sich dieselbe mit dem Lehrpersonale auf die Drenils-Höhe, woselbst ein Schulfest veranstaltet wurde. Zu diesem Zwecke spendeten mehrere Schulfreunde und Wohlthäter, so die Firma Kosler, Frau Knez u. a. m., namhafte Spenden an Victualien und Geld. — (Die Bezirks-Lehrerconferenz des Schulbezirles Gurkfeld) fand am 31. Juli d.I. am Sitze des Schulbezirkes unter Vorsitz des k. k. Bezirts-Schulinspectors Herrn Fr. Gabrsek in Anwesenheit des Vorsitzenden des k. l. Bezirlsschulrathes, Herrn Baron M. Schönberger, und sämmtlicher Lehrer und Lehrerinnen des Schulbezirkes, mit Ausnahme zweier durch Krankheit verhinderter Lchrkriifte, statt. In seiner Ansprache gedachte der Vorsitzende des 25jährigen Bestandes der Volksschulgesetz?, des 40jährigen Jubiläums des erhabenen Herrscherpaares und des Trauerfalles des Allerhöchsten Kaiserhauses, den dasselbe durch den Tod Sr. k. und k. Hoh°it des Erzherzogs Wilhelm erlitten. Der Vorsitzende erbat sich die Erlaubnis der Conferenz, in ihrem und im eigenen Namen durch Vermittlung des Vorsitzenden des B.'zirks-schulrathes unterthänigst zu condolieren. Der A?zirks-schulrathsobmann nahm diese patriotische Kundgebung der versammelten Lehrerschaft mit Genugthuung zur Kenntnis und versprach, dieselbe an comp?tenter Stelle vorzulegen und begrüßte mit warmen Worten die Lehrerschaft, die er in ihrem schweren Berufe zu unterstützen versprach. Die anwesenden Lchrer stimmten sodann mit Enthusiasmus die Volkshymne an, welche von den Versammelten stehend angehört wurde. Nach Verlesung der Geschäftsordnung wurde der Aärgerfchuldirector I. Laftajne zum Stellvertreter des Vorsitzenden ernannt und zu Schriftführern die Lehrerin M. Mikota (St. Cantian) und der Lehrer I. Slavsa (Trebelno) gewählt. Zum ersten Punkte der Tagesordnung erörterte der Vorsitzende ausführlich den Stand des Schulwesens im Bezirke und die seit der vorjährigen Conferenz neu erlassenen Verordnungen der vorgesetzten Schulbehörden und gab in ausgedehnter Rede treffliche Anleitungen und Winke für die Behandlung der verschiedenen Unterrichtsdisciplinen. Lchrer Fl. Rozman (Gurlseld) demonstrierte die von ihm sehr sinnreich con-struierte Schulbank und Schultafel, von denen insbesondere die letztere vielen Veifall fand. Lehrerin Kolnil (Ratfchach) referierte über das harmonische Zusammenwirken der Lchrkräfte und dessen Einfluss auf die Erziehung der Kinder. Das Referat, gut durchdacht und schön vorgetragen, wurde gleichfalls sehr gut aufgenommen. Nezirs-Schulmspector I. Bezlaj (Gurkfeld) erstattete Bericht über die im verflossenen Jahre erschienenen und für die Schülerbibliotheken für passend befundenen Iugend-fchriften. U'ber die in den slovenischen Lesebüchern vorkommenden Mängel und Druckfehler berichtete Herr Johann Rupnik, Oberlehrer in Haselbach, über die Herausgabe einer Landkarte der Bezirkshauplmannschaft Gmlfeld Director Lapajne. Weiters gelangten Berichte und Rechnungslegungen der Vezirks-Lchrerbibliothel zur Verhandlung, welche nach den Anträgen der Referenten angenommen, resp. zur Kenntnis genommen und zur Anschaffung des Büchleins «KrÄco in Krcwn» für jede Schule und jeden Lehrer 35 fl. bewilligt wurden. In den wollten überbaue >> "e S^, über die sie ungehalten sind, aus zekn ' Erwähmmg wert ist. In neun Fällen verneint b" einiger Uebcrlegung die Antwort und die Sache wird, was das doch aiis?!5 ^' "^ Stillschweigen Übergängen oder hnnaswÄ . ""l einem kleinen Donnerwetter, bezie-Nllnapn «5. ""^ bangen Gardinenpredigt, mit einigen Es?°^" "ledigt werden. ^iebe,",k° ^ ^ "^ geringer, bei gegenseitiger wahrer um d??^ nicht ins Gewicht fallender Anstrengung, zu las , 3" """ Selbstcontrole zur Regel werden bösen >«.^ °"s diese Weise die Gefahr des ersten sehen s< eichen den Gatten glücklich vermieden und licher ^ ?? r 6^' um wie viel schmier und gliick-lhrrr N f ^ '" lkvk" lässt, anstatt, wie es so manche U"d zu s * (Ertrunlen.) Am 28. v. M. wurde die 48 Jahre alte, verehelichte Inwohnerin Maria Pogacnil aus Suha, politifcher Bezirk Krainburg, Mutter von fechs Kindern, nächst der Ortfchaft Predassel im Belzabache todt aufgefunden, vom herbeigerufenen Todtenbeschauer aus dem Wasser gezogen, dann nach Suha überführt und dort aufgebahrt. Maria Pogacnil, welche dem Brantweintrunke stark ergeben war und auch in diefer Woche in stark betrunkenem Zustande herumgezogen sein soll, ist in den Velzabach gerathen und daselbst ertrunken. — Am 30sten Juli ist der 10 Monate alte Sohn Johann der Besitzerin Gertraud Ogrin aus Großligojna, politischer Be« zirl Umgebung Laibach, welcher ohne Aufsicht war, in der unweit des Haufes befindlichen Pfütze ertrunken. Gegen die Mutter Gertraud Ogrin wurde die strafgericht« liche Anzeige erstattet. —r. — (Schwere körperliche Beschädigungen.) Am 22. Juli nachmittags entstand in der Ortschaft Hrastje zwischen den Burschen Peter Kne von Neudors, Johann Ofel und Alex Mlakar von Winklern ein Wortwechsel und schließlich eine Balgerei, wobei der Bursche Kne dem Osel Messerstiche in den linken Oberarm, in den Unterarm und in die linke Rippengegend, dann dem Mlalar Messerstiche in die rechte Achsel und in das rechte Schulterblatt versetzte, wodurch beide Beschädigten lebensgefährlich verletzt wurden. Peter Kne ist beim k. l. Bezirksgerichte in Krainburg in Hast. —1. — (Mörder, Brandstifter und Selbstmörder.) Aus Trieft meldet man: Die Villa Paglia-ruzzi im Vororte Cattinara war am 30. Juli der Schauplatz eines blutigen D? amas. Der Knecht Bastiancic fchoss aus einem Hinterhalte mittelst einer Jagdflinte auf den Verwalter Sjilligoj, welchen er wegen häufiger Streitigleiten hasste, und tödtete ihn. Der Mörder schloss sich hierauf in fein Zimmer ein, steckte die Einrichtung in Brand, worauf er sich durch einen Schuss ins Herz tödtete. ! FM. Erzherzog Wilhelm 1- ! Wien, 1. August, Um 9 Uhr abends erfolgte in Vaden bei Wien in der erzherzoglichen Hauskapelle die Einsegnung der Leiche weiland Sr. k. und k. Hoheit dcs Erzherzogs Wilhelm durch den Ordensprior des Deutschen-Ritter-Ordens. Inmitte einer zahlreichen Menschenmenge wurde die Leiche durch die Straßen, deren Häuser schwarz decoricrt waren, nach dem Bahn-Hofe überführt und mit Hofseparatzug nach Wien gebracht, wo sie um 11 Uhr nachts ankam. Mit großem Pompe bewegte sich der lange Trauerzug durch die vou tiefer Trauer erfüllte Menschenmasse zur Hofburg. Der Leichenfourgon war von Trabanten mit Hellebarden und Leibgardereitern mit gezogenen Schwertern umgeben. Der Sarg wurde in der Hofburgpfarrkirche auf das Schaubett gehoben, eingesegnet und der Sargschlüssel dem Obersthofmeister übergeben. Se. Majestät der Kaiser ist abends um 8 Uhr aus Ischl in Penzing angekommen und begab sich nach Schönbrunn. Mit dem gleichen Hofseparatzuge traf Prinz Leopold von Baiern ein. Für weiland Se. k. u. k. Hoheit den Erzherzog Wilhelm wurde eine 16tägige Hoftrauer angeordnet. Freitag den 3. August 1894 um 11 Uhr vormittags wird auf Allerhöchsten Befehl für weiland Seine kaiserliche und königliche Hoheit den hochwürdigst-durchlauchtigsten Erzherzog Wilhelm, Hoch- und Deutschmeister, das Seelenamt in der Hofburg-Pfarrkirche abgehalten werden. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Stefan ist heute vormittags aus Fiume hier eingetroffen, um an der Leichenfeier für weiland Se. k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Wilhelm theilzunehmen. Erzherzog Karl Stefau ist heute früh aus Fiume hier eingetroffen. Der Großherzog von Luxemburg trifft morgen zur Leichenfeier hier ein. Zur Theilnahme an der Leichenfeier für den Erzherzog Wilhelm sind hier eingetroffen der Obersthofmarschall Graf Sz«5csen, der Oberceremonienmeister Graf Huniady, der commandierende General Galgöczy aus Hermannstadt sowie Officiersdeputationen der im Bereiche des 12. Corps garnifouierenden Artillerie«Re-gimenter. Gestern und heute wurden zahlreiche prachtvolle Kränze am Sarge des Erzherzogs Wilhelm niedergelegt, darunter vom Könige von Rumänien, von den Erzherzogen und Erzherzoginnen, von der Herzogin von Cumberland, vom Kriegsmiuistenum und den Officiers-corps verfchiedener Regimenter aller Waffengattungen. Von den Gemeindevertretungen fowie Corpora-tionen zahlreicher Städte, so von Lemberg, Trieft, Brüun, Graz u. a. m., wurde anlässlich des Trauerfalles in der Allerhöchsten Kaiserfamilie condoliert. Ischl, 1. August. Sc. Majestät der Kaiser ist in Begleitung des Generaladjutanten Grafen Paar und zweier Flügeladjutanten mittelst Hofseparatzuges um 2 Uhr von hier nach Wien abgereist. Mit dem Hofzuge treffen weiters in Wien ein: Erzherzog Franz Valuator, Prinz Leopold von Vaiern, der Ackerbauminister Graf Falkenhayn und der Generalstabschef Baron Beck. Meran, 1. August. Erzherzog Albrecht ist von Gulden abgereist und trifft gegen 5 Uhr abends hier ein. Dresden, 1. August. Für Se. k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Wilhelm wurde eine einwöchentliche Hoftrauer angeordnet. Neueste Nachrichten. GelsgvatNtNe. Wien, 2. August. («Wiener Zeitung.») Se. Majestät der Kaiser sanctionierte den vom krainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Umlegung der Nadna-Nassenfuß-Großlacker Landesstraße. Brunn, I.August. (Orig.-Tel.) (Fest-Schlusssitzung des böhmischen Katholikentages.) Pater Stojau, Graf Ferdinand Chotck, Kaplan Hmsky, Professor Wisnar hielten Vorträge. Der Fürsterzbischof von Olmüh, Dr. Kohu, ertheilte den apostolischen Segen. Mit Hochrufen auf Se. Heiligkeit den Papst und Se. Majestät den Kaiser fowie unter Absingen der Papst- und Kaiferhymue wurde die Versammlung geschloffen. Nom, 1. August. (Orig.-Tel.) Laut einer Meldung des «Popolo Romano» hätte der König ein Decret unterzeichnet, durch welches der Belagerungs-Zustand in Sicilieu mit dem heutigen Tage aufgehoben wird. London, 1. August. (Reuters Office.) Japan erklärte formell China den Krieg. Die britische Negierung wird fofort die Neutralität ankünden und die nöthigen Schritte zum Schutze der britifchen Interessen unternehmen. London, I.August. Reuters Office meldet aus Shanghai vom Heutigen: Die Japaner sollen die chinesische Stellung bei Mchan angegriffen haben und mit großen Verlusten zurückgeschlagen worden sein. Die Verluste der Chinesen seien unbedeutend. Die Japaner sollen ihre Truppen aus Söul zurückziehen, um ihre Truppen bei Mchan zu verstärken. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 1. August: von Albori, AgrioStud.; HochH, s. Enkelin: Ritter von Barry, f. u. l. Vice-Admiral: .2^' bach, Hinll, Nerber, Weltmann, Kamauf und Bcrger s>^ Kfl., Wien. — Hold, l, n. k. Lieutenant: Ritter von ^ Med.«Dr.; Brandstätter nnd Prennrr, Kfl., Graz. -- ^ tönigl. Reg.°Sccretär, Agram. — von Smirnov, Beamte^ grad. — Pncich, k. l. Ober-Forstcommissar; Blasig, l. l, P^' Trieft. — Sajiz, l. k. Obcrlandesgerichtsraths-Gattin, ^ ,- — Romünder, Kfm,, Rcmscheid. — Dulducr, Kfm., 3^,> dorf, — Dr. Morcin, Arzt; Ieneg, Lehrer, Hrastnig. -TV, gacnik, Beamter; Gobcr, l. l. Forstassistcnt. Idria. — ^'' Kfm,, Berlin. — Zumar nnd Kazel, Private, St, "",,,-Thicll, Maler, München. — Pahor, Geschäftsinhaberin, RM' - Rechcr, Besitzer, s. Fran, Bilichgraz. - Krsnl, PrB' Loitsch. — Ionte, Kfm., Trninau. » Hotel Elefant. ,. ^ Am 1. Angnst: Baron Stnbinsll), Veldes. — PH.> Vriinn. — Mazal, General-Secretär, f. Fran; Herman,^, Weinberger, Kfm., Wien. — Dr. Büchner, Professor: ö" , Kfm., Graz. — Tustaric, Plescc. — Davonn, Bcla"°,.,, Stampf, Kfm., Prag. — Pesaritsch. Privatier, s, SäM^ Prossiiiagg, Lieut., Görz. — Dauzer, Kfm., SaugeMi!..,, Noblek, Apotheker, Radmannsdorf. — ProhaSla, P"^. Fiume. —. Zalesli, Lieut.; Erras, Kfm., Trieft. ^-, . s. Sohn, Cabar. — Honig, Frauscher, Studenten, ""'' Ranter s. Familie, Planina. Hotel Vaicrischer Hof. ., Am 1. August: Konecny. Ingenieur «Assistent del.,,, östcr. Staatsbahn, s. Frau, Laibach. — Kavder, Oriü'^V s. Frau, Ratschach. — Joule, Grundbuchführers-Gatin, !^ "^ Mottling. — Fischer, Revident der l. l. öfter. Staats s. Frau, Wien. — Lackner, Reis.; Meditz, Reis., s. F""' bürg. — Roznanik, Holzhandler, Lees. Gasthof Kaiser von Oesterreich. ^ Am 31. Juli: Kokalj, Videm. — Humek, Ratete-. ^> nedicic, Gurlfeld. — Peterncl, Großlaschitz. — Blök, K"^ Hotel Slidllllhnhof. .5 Am 31. Inli: Dr. Zipperer, Würzburg. - Etc'""'' Zabice. — Putsche, (Vera. Verstorbene. . ^ Den 31. Juli. Franz Iadnilar, KaischlerssoP, ^ Schwarzdorf 11, Tuberculose. ,^ Deu 1. August. Kathariua Rozman, Arbeiterin,^ Petersstraste 16, Tuberculose. M'kswirtschaftl'iches. , Lllibach, 1. August. Auf dem heutigen Marktes: schienen: 5 Magen mit Getreide, 7 Wagen mil Hen '"'v" 18 Wagen und 1 Schiff mit Holz. ______________Durchschnitts-Preise. Mlt.- Maz.° G^^ fl, , lr, fl, , li, L^H^ Weizen pr.Meterctr. 6 50 8,20 Butter pr.Kilo. . ^^^ Korn . 5 __ 5 50 Eier pr. Stück . . ^ f.^ Gerste . 5 - 5 50 Milch pr. Liter . - ^ 3^ Hafer . « 50 7 - Rindfleisch pr. Kilo ^A ^ yalbfrucht . -----------------Kalbfleisch . -^d. ynden . 6 50 7 75 Schweinefleisch ."-b», H"se ' 5- 5- Schöpsenfleisch » ^^^ Kukuruz . 6 - 5 70 Hähndel pr Stück ^ f".' Erdapfel 100 Kilo 1 60 - - Tauben . Npr.Yetwlit. ;2^..He..pr.M.°Ctr.. ^ Schweineschmalz. _ 68---------weiches, » 4""^ Speck, frisch . __ 58--------Wein,roth.,100 Lit. ^ 5'' -geräuchert. -64---------weißer, » ^^ Meteorologische Beobachtungen iu Laib^ Z cyZ ^Z^i Z" wind drs Hii!»"c>' Hl, ^___z^Z Zk ^ ^ ^^ . ^U'M^3^^6^NÖ^chMch"ss^ 1.2 «N. 732-8 24.0 NW. schwach halb bc>vow 9 «Ab. 7341 188 NW. schwach heitel ^ Morgens ganz bewölkt, später theilwcise MU/ abends fast ganz heiter, - Das Tagesmittel der le^ N1'4°, um 0 4« unter dem Normale. ^^^"l< Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianus«^ _______________ Ritter vou Wisschrad. Danksagung. > Tieferschüttert über den Verlust unseres '>>>"A gmebten, gntcu Gatteu, beziehunaswcise Vaters Herrn - a ^ ^ , Wilhelm Mayr Apothekers nnd Hausbesitzers ist es uus nur auf diesem Wege möglich, f^ "^ h,.' llebcvoNe Theilnahme während der Krankheit u" „, trostreichen Beileidsbezeigungen nach dein H'"!"' ^ fur die zahlreichen schönen Kranzspenden "> .^. ehrende Betheiligung von nah nnd st'rn am ^'/ begäugnisse den tiefgefühlten Dank anszusp"^ ^. Die heil. Seelenmesse wird Freitag den ^ um 10 Uhr in der Franciscanerkirche' gelesen- Laib ach am 1. August 1894. Die trauernden Hinterbliebc^ Laibacher Zeitung Nr. 175 1497 2. August 1894. Course an der Wiener Börse vom 1. August 1894. n«« dem oM^n Coursblatte HtlllltL-AnlelM. Gelb ! Ware b°/„ Einheitliche «cnlc in Note» ! «rz MaiNuuomber . . , 98 4^ 98-60 mNotenverz,ffcl>rllarAugust 9»-^u^ 98-60 " Silber verz. Jänner-Juli 98 4»! 98-l>0 1°^'' , ^ „ April October 9»'45 9«-65, 1»ka! ?7« 2tlllltsl°se . 25» si, 49 - 150 - N^'" ., Mnstel 100 fl. -------------- »»4er «taalslose . . 100 fl, 19725 19»-- 50/ <5, „ . . 50 fl. l97'2b 198-— ^ /° 3>°M.-Pfdl»r. il 120 st. . . 161 35 16235 A° ^' ^"drente. steuerfrei 122 ÜN 122-7«, °/° vest. Notcnrente. steuersrei------------->- ?.«. ^^."'^ '" «wnenwälir.. ,„!^Nre,sür2U<» Kronen «om. 97-70 97-90 » o>o, dto. per Ultimo . . 97-70 97-90 lkistnbahn' BtaatSschuldver. schrciliungcn. 6l'i°beN,b st. «mn. 5>/<"/« 124- 125- w ,000 st. Nom. ....----------------- "t°. i, itronenw. stcuerf. (biv, <-t). stlr 2Wilr.Non,. . . 96'4t> 97 45 ^°"Nberc,erÄa!)ninSilb., 4»"" u. u>0„ st, f, lo.» si, Noin.----------------- .. ^ l'!kr°ncnw.steuerf..4 U, 20UU itl. f. 2U!> ttr. N°M. . 97-35 —- A" 6l"^„ st, CM. 5'/<°/„ ^.°° 2"« st. ö. W. pr. Stücl . 256'- 2Ü7--"-^lnz.Uiidweis 20» fl. ü, W. dto'^l'r'^-...... 237-—238-5« Gll!i??,"b^'l- 2NU fl. 5. W. 5"/„ 22765 228- ^>'z,ttarl-Ludw.°B.2UU st.CM° 216- 217- Geld Ware Vom Etaate zur Zahlung übelnommrne lkisenb.'Prior.» Obligationen. Elisabethbai!» 600 u, 300U M. sür 200 M, 4"/„..... 119-20 120-20 Elisabethbal,», 4<)u «. 2000 M. 200 Äc. 4"/„...... 126 — 1268« ssranz Iusep!) Ä., Em, 1884, 4"/« »8 - > 99-— Oalizische «arl -lludwig-Bllhn, E,N, 1881, 3U« fl. T. 4"/„ . »« 20 9720 Vorarlberger Aal,». Em. 1884, . 4"/„ (div. 2t.)S,f, 100 st.«. 97b0 98-50 Uüg. Golbrente 4"/„ per Lasse —-— — — dto dto. per Ultimo . . . . 121-55 121/5 dto. Rente in itroncnwalir., 4"/„, steuerfrei fnr200.kronenNom, 9595 96-15 4"/„ dto. dto, per Ultimo . . 95 95 9<>'15 0t0.Tt.E.Al.WoId100fI.,4>/2'/» 12710 12«-U> bto. bto. Silber 100 fl,, 4>//V„ 10-^ — 10250 dto. Staats Oblig, (Unss. ONb.) v. I. 187l!, 5"/n..... 125— —— dto.4>/2"/nSchanlregal-?lbl.'Ol>l, ion — i«0-7-> dto. Präm.Anl. k 100 fl. ü. W. 151'— 152' - dto. dto. il 50 fl. ü. W. 150—151 — Tlieik-Nea.. Lose 4'/<> 100 ss. . 142-75 14325 Grundentl. - Vllligationen (für 100 si. CM,). 5"/„ aalizische...... —-— —-—. 5"/„ nicderösterreiäiische . . , 10975 110-75 4"/„ Iroatische und slavonische , 96 50 97-50 4"/„ ungarische (100 st. ü.W.) . 9550 9b 20 Andere üssenU. Znlehen. Donau-Reg.-Lose 5"/„.... 12720 128 — dto. -Anleihe 1878 . . 10740 1U8 4U Anlchen der Stadt Gürz. . . —— —-— Auleyen d. Stabtaemeindc Wien 106-40 107-40 Aulehen d. Stabtnemeindc Wien (Silber oder Guldi .... 131-75 13275 Prämien Anl. d. Stabtgm, Wien 1725,0 173 — Aürjrba» Anlehen, verlosb, 5"/„ 100-25 100/5 4"/„ ilrainer Landes Anlchen . —-— 97-8U , Geld Ware Pfandbriefe (für 100 fl,). Bobcr, allg. öst. in 50 I, vl,4"/„G, 12260 123-20 bto. „ „ in 50 „ 4'/,°/n ^— —'— dto. „ „ in 50 „ 4"/„ 98-70 99-50 bto. Präm.'Schlbu. 3"/n. I Em. N6 — 11N 40 dto, dto. 3"/„. II. Em. iie-50 11N-25 N.°«sterr.Landes-Hyp.-Anst.4"/n 99'60 100-40 Oest.-unss. Vanl Verl. 4>/2"/» - ^'-^ ^'^ dtu. dto. ,, 4"/„ . . 100'— 100-80 dlo. dto. 50jahr. ,, 4"/« . - 100 — 100-80 Spanasse. 1.öst.,30I.5'/,"/avl. 10150 —-— Priarität« > Gbligalionen (für 100 fl.). Ferdinands Nordbahn Em. 188U 99-80 10000 Oesterr. ^tordwestbahn ... 108 75 10925 Ltaatsbahn....... 221 00 222-60 Südbllhn il 3"/„..... 155 35 156-35 dto. il 5"/„..... 128-50 129-5« Ung.-galiz. Nahn..... 105 3« 106 — 4"/a Unterlrainer Bahnen . . 98-50 99 — Diverse ßose (per Stiicl). Ändapest Vasilica (Dombau) . 9-80 1020 Creditlose 100 ss...... 197 10 198'— Clary'Lose 40 fl. CM. ... —- - —'— 4"/„Donan Dampssch.iUNsl.CM. 140— 146 — Ofeucr Lose 40 st...... 60'— 64 — Paljfu Lose 40 fl. CM, , . . 59— 60 - Notl,en Kreuz. Oest.Ges, v,, 10st, 18— 1U'3'1 Nöthe» inenz, Una. Ges. v., 5 fl. 12— 1270 »tüdolpl! Lose 10 st..... 23-50 24'5U Salm Luse 40 fl. CM. . . . 68— 70 — St. «enuiö Lose 40 st. CM. , 7050 7150 Waldstein Lose 20 st, CM. . , 48'— — — WindischMV Lose ^" st EM. . —-— —'— Gcw.-Tch.d. 3"/„Präm.'3ch»ldu, d, Vodencreditanslalt,I,Cm. . 1875 19 2!) dto, bto, II, Em, 1889. . . 28— 3t — Laibacher Lose......245 25-liü Geld Ware ßank'Artien (per Stück). Nnalo-Oest.Banl 200 fl. 60"/« E. 163'5) 16450 Vanluerci», Wiener, 100 fl. . 137'— 138 — Äudl'l-.A!!s<„Oest,.2N0st,S.4l>'/„ 468'50 47<» - Crdt,-Anst, s, Hand,u,O, I6ozst, -'— —'— dto dto. per Ultimo Septbr, 3N2'40 363-— Creditbanl, Alia, una„ 200 ss, . 448-- 449 - Depositenbm'i, All«.. 200 st, . 233 50 23«. — Eöcompte-Ges,, Ndröst,, 500 st, 740-- 745- Giro u, Easscnv,. Wiener. 200st, 277- - «,9 - bl,v°lhelb,,vest,.200st,25"/<.E, 8750 88 — Landerbani, Oest., 200 fl. . . 2ü0li0 251^- Oesterr.-ungar. Aanl. 600 fl. . 1008 1012 Unionbanl 200 fl...... 2L4-75 265/!, Verlehrsbanl. All«., 14« st, . l?3'50 1/4-50 Ältien von Transport» Unternehmungen (per Stücl), AlbrechtÄahn 200 st, Silber . -'- -'-AussiaTepl, Eisenb. 300 st, , . 1660 U.9» «ohm, «orbbahn 150 fl. , . 27475 27575 dto. Westbahn 200 fl. , , . »U8- - 400 — Bnschtiehrader Eis. 500 fl, CM. 1270 1280 bto, bto, (lit. N) 200 fl. . 484--487--Dona» - Dampsschifsahrts Ges., Oestcrr.. 500 fl. CM, . . , 44«-— 448-Drau E.iÄatt,Db. Z.>2,mfl,2, —'— —'--Dur AodenbncherE, V,200fl,T, 64-25 64-75 sser'dinandij Nordb, 1000NCM. 3180 3195 Lenib,- Czernow, ssassu Eiseub,- Gesellschast 200 st, 2. , . - 280 — 28050 Llolib. Oesl,. Trieft, 500 st, EM, 493-- 495'-Oesterr. Nordwestb. 200 st. N. . 231 — 23,-'hlen 60 st. 743'— 745'— ,,Schli>al!»ÜHI", Pllpierf., 200 st. 203'— 206'— „Steyrerm.". Papiers, u. N.-G. 154-— 15650 Trisailer Kohlenw. «es. 70 st. 165-— 167- Wasfenf.G.,Oest,in Wien, 100N. 243'— 245-53 Waaaun-Leihanst., Alla., in Pest, 80 st......... 441— 44550 Wr. Uaussesellschaft 100 st. . . 131 — 132- - Wiencrbcrger Ziegel «ctien Ges. 312 -. 314'— Devisen. Amsterdam....... 10320 103-30 Deutsche Plätze...... 61-07, 6125 London........ 124-70 12505 PariS ........ 495?» 4965 St. Petersburg..... —'— —-— Muten. Ducaten....... 5-90 5-92 20ffranl« Stücle..... 9-91 9-92, Silber........ —-— —'— Deutsche Reichöbanlnoten . . 61-07, 61-15 Italienische Vanlnoten . . . 443 44-40 Papier-Uubel...... 133^ 1-34 Monogramme 'n. Seide, Wolle, weiß, farbig, Weißsticke-eien Schlingereien, werden schnell und billig «gefertigt RömerstraBse Nr. 20, I. St. 1Ul*«- (IJ244) 3—2 Zwei Wohnungen bestehend aus drei und zwei Zimmern sammt Äugehör, sind an eine ruhige Partei r«r den November-Termin, erstere eventuell sogleich zu vermieten. Wo? sagt die Administration dieser Zeitung. (3258) 3—2 (3226)3-3 Št. 3189,4048,4049,4104,4106 Oklic. Neznano kje odsotnim, oziroma 7-anirlim, in sicer: ,_ 1-) Andreju, Rozaliji in Elizabeti lerPinc iz Grada; P 2-) Elizabeti in Neži Krivitz iz Boh.Bele; 30 Viktorju Ruardu z Bleda; ,f) Jakobu Sodja iz Jereke, Gre-*or»ju Medja, Jakobu Sodja, Janezu j:Or°Scu, Jožesu Staretu, Gašperju Ja°v°kCU iz KoPrivnika, Andreju Stroju, ^«obu Korošcu iz Cešnjice, Mariji i,2a> Jo*efu Korošcu in Antonu Mo- roma^ MariJani A^man iz Želeè, ozi-S]ed j,njunini neznanim pravnim na-n-isfn ' >se ßaznanja, da so vložili ' upno »menovani sledeèe tožbe: ya . * Janez Marolt radi priznanja k'on nnja terJatev P° 61 8°ld- 38.!A kr ];:>>.* , n- s pr. zavarovanih pri zem- JISC1 vlož. št. 91 kat. obö. Grad; zat ^ ^až ^re