Deutsche Macht (Kniker „Hillier Zeitung"). L'ÄVÄÄ - rr~ """ u», - »tcUnMtiope» »wrUftti. — «»niilcrlvle mrrNn - Nr. 8. Gilli, Souiitafl, »cn 27. Jamiar 1884. IX. JahiM»». Kie Kprachendeöatte. Sie hat begonnen und in dem Augenblicke, in welchem unser Blatt in den Druck gehl, dürfte sie schon beendet, wird der Würfel, der drei Tage hindurch so heftig gerüttelt wurde, ge« fallen sein. Welche Farben wird die Seite zeigen, welche oben aufliegt? Wir geben weiter unten unseren Lesern die letzten Bericht« über die Schick-fale des heutigen Tages und wollen hier nur die beiden ersten Tage kurz ski^ireu. Alle Anerkennung für die Weisheit des Präsidiums, welches die Debatte unmittelbar nach den WeihnachtSferien auf die Tagesordnung setzte. Wenn die Voltsboten so vier Wochen lang im Schooße der Familie Ruhe gesucht, ge-funden und gepflegt haben, dann treten sie mit ruhigeren Nerven und kühleren Borsätzen ins HauS, als wenn in monatelangem Gezänke kein anderer Gewinn erzielt worden wäre, als allge-meine Nervosität. Wäre die Sprachendebatte auf die Bud-getdebatte gefolgt, wir zweifeln nicht, daß schon am ersten Tage, in den ersten Stunden die Leidenschaften an einander gerathen wären. So aber verlief der erste Tag wenigstens in durch-aus würdiger Weise. Mit dem gewohnten idea-listischen Schwünge leitete Professor TomaSzczuk aus Czernowitz die Schlacht ein. ES war kein Geplänkel, es waren wohlgezielte Salven aus schwerstem Ealiber. Dieser Mann, von Geburt Rumäne, verfügt über eine gediegene Bildung, bewahrte zwar seine Nationalität, sog aber mit der deutschen Wissenschaft auch die Achtung vor der deutschen Sprache ein. Er ist nicht durch-tränkt vom Neid und Hasse gegen alles was deutsch heißt und deutsch ist, wie so viele andere Nationalitäten, nicht blind gemacht von der Leidenschaft, der deutschen Sprache, welche allen Nationen in Oesterreich die Nahrung der Bildung gewährt hat und noch heute gewährt, mit Vernich-iung zu vergelten. In seiner Rede sah er von dem unschätzbaren Werthe, welchen die Sprache für die Pallstimmung. Räch Alexander Sielland. Auf den glatten Marmorftusen war sie ohne Mißgeschick und ohne Anstrengung emporgestiegen, nur von ihrer großen Schönheit und ihrer guten Natnr getragen. Sie hatte ihren Platz in den Sälen der Reichen und Mächtige« eingenommen, ohne den Zutritt mit ihrer Ehre oder ihrem guten Rufe bezahlt zu haben. Und dennoch gab es Niemand, der zu sagen vermochte, woher sie gekommen sei; aber man flüsterte sich gegenseitig zu. sie sei aus der Tiefe des Volkes gekommen. Als Findelkind hatte sie in einer der äu-ßersten Vorstädte von Paris ihre Kindheit hun-gernd und in einem Leben zwischen Laster und Armuth zugebracht, ein Dasein, von dem nur Diejenigen sich einen Begriff machen können, die es aus Erfahrung kennen. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann das Laster auch sie ergreifen würde — wie ein Zahnrad denjenigen ergreift, welcher einer Maschine zu nahe kommt. Da wurde sie, wie es mitunter geschieht, von einem reichen hochstehenden planne „ent-deckt", während sie als vierzehnjähriges Kind Deutschen in Oesterreich haben müsse, gänzlich ab ; er entwickelte eine Reihe von staatsrechtlichen Ge-sichtspunktcn. aus welchen er dieNothwendigkeit de° duzirte. daß einStaatswesen wieOesterreich eine einheitliche Sprache haben müsse, daß dieselbe keine andere als die deutsche sein könne, und daß die Forderung ein Sprachengesetz zu erlassen, wohl zeitgemäß sei. Die slavische Aera wird dadurch nicht im geringsten berührt: er sprach es nicht aus, daß es eine Ueberhebung der Tschechen sei, wenn sie ihr Nationalgesühl durch die Forderung nach Anerkennung der Staatssprache gekränkt erklären, aber sie haben es wohl verstanden auf der rechten Seite des Hauies, wie lächerlich iie sich mit ihrer gekränkten Nationalehre machen. Geradezu vernichtend klang, was «r der Regierung sagte. Das Versöhnungsministerium selbst habe erklärt, daß die nationale Erregung jetzt heftiger sei als je, und sich aus diesem Motive gegen das Sprachengesetz ausgesprochen. Das ist alio daS Faeit nach vierjähriger Bersöhnungsarbeit, daß die Hand, welche wir zur Versöhnung hin-reichen, von der Regierung selbst zurückgewiesen wird; denn darüber giebt es keinen Zweifel: wird die deutsche Sprache als Staatssprache rückhaltslos und ehrlich anerkannt, werden also die Verhältnisse, wie sie sich genetisch entwickelt haben, die Thatsachen, wie sie einmal in Oesterreich bestehen, in gesetzlicher Form sanc-tionirt, wird ebenso der Wirkungskreis der Landessprachen geregelt, so ist auf lange Jahre hinaus wenigstens der nationale Hader beseitigt. Durch den Antrag Wurmbrands bekundet unsere Partei ihren guten Willen zu solch' radicaler Versöhnung. Die Ablehnung desselben bedeute die Zurückweisung der dargebotenen Hand. Die schärfsten Schläge hal sicherlich Lien-bacher seinen alten Parteigenossen ausgetheilt. Aussprüche, wie die, daß die Staatssprache nicht gleichbedeutend sei mit der Landessprache, daß e r als Oesterreicher, Staatsbeamter und D e u t> scher gegen die Anstauung eintreten müsse, welche im Berichte der Majorität zum Aus- über eine der breiten Straßen der Stadt lief. Sie war auf dem Wege zu einem finsteren Hinterzimmer in der Rnc de Quatre vent», wo sie bei einer Frau arbeitete, deren Geschäft die Fabrication von Ballblumen war. Es war nicht nur die außerordentliche Schönheit, welche den reichen Mann fesselte, sondern ihre Bewegungen, ihr Wesen und der Ausdruck in diesen halb entwickelten Zügen — Alles schien ihm anzudeuten, daß hier ein Kampf zwischen einem ursprünglich guten Character und der Versuchung geführt werde. Und da er die unberechenbaren Launen eines überflüs-sigen Reichthums besaß, beschloß er. einen Ver-such mit der Rettung dieses armen Kindes zu machen. Es wurde ihm nicht schwer, sich in ihren Besitz zu setzen, da sie Niemandem angehörte. Sie erhielt einen Namen und wurde in einer der besten Klosterschulen untergebracht. Sie ent-wickelte einen liebenswürdigen, wenn auch et-was lässigen Character, ein ruhiges Wesen uud eine seltene Schönheit. Als sie dann erwach-sen war, verheirathete er sich mit ihr. Sie lebten in guten und glücklichen Eheverhältnissen. Ungeachtet des großen Unterschiedes in druck komme, daß die deutschen Minoritäten verloren wären, wenn der Wirkungskreis der Landessprachen von den Landtagen zu bestim-min wäre, daß der Staat bei der Wahl seiner Sprache nicht von der freien Zustimmung der einzelnen Völker abhängen könne, sein Zuge-ständnis, daß die Parteiströmung ihren Einfluß auch aus hohe Richtercolle^ien habe, seine Er-klärung, daß er keinem Beschluß beitreten könne, der die deutsche Sprache als Staatssprache regire und schließlich sein Appell dem Staate zu geben, was des Staates ist, — wirkte wie Keulenschläge auf die Rechte, zumal seine Rede von gutem Humor getragen und sehr häufig von der Heiterkeit des Hauses begleitet war. Empfindlicher ist wol kaum die nationale Leidenschaft gegeißelt worden, als durch die Ver-lesung jenes Briefes, der dem H. Lienbacher für seine Stesanirede die Verachtung der tiche-chischen Nation als Menschen, Staatsmann, Richter und Patrioten verkündet, im übrigen aber mit der Versicherung der vollsten Hoch-achtung schließt. Große Heiterkeit rief ^die Ad-fertigung Riegers hervor, der das Schreiben als ein anonymes in ein zweideutiges Licht stellen wollte, von H. Lienbacher aber erfahren ' mußte, daß es nicht anonym sei! Hohenwart ruft nie Begeisterung k.ervor. Er spricht mit diplomatischer Kälte und Glätte und liebt es, in subtilen Deductionen Com-nlentare von zweifelhaften! Werthe zu liefern. Sein 'Nachweis, daß der Reichsrath zur Schaf-fung eines Sprachengesetzes nicht competcnl sei, hat darum wohl kaum seine eigenen An-Hänger überzeugt; seine Versicherung, daß die Deutschen nicht beunruhigt seien, klang wie Hohn und sein guter Rath, den er dem deut-schen Michel ertheilte, den Schlummer unbe-sorgt fortzusetzen, klang in unseren Ohren, wie ein Weckruf aus feindlichem Lager. Grocholski. der Polenführer. spricht wie gewöhnlich n ur für den engsten Kreis der ihm zunächst Sitzenden, seine Deductionen sind stets ihrem Alter hatte er ein unbedingtes Vertrau-en zu ihr. und sie verdiente es vollkommen. Sie war nicht glücklich, aber zufrieden. Ihr Eharacter neigte sich zur Dankbarkeit. Der Reichthun, langweilte sie nicht; im Gegentheil — er erfreute sie manchmal aus eine sast kind liche Weise. Doch, das sah Niemand: denn ihr Wesen war stets sicherund würdig. Man ahnte nur, daß ihr Ursprung nicht ganz zweifelsohne sei; aber da Niemand antwortete, hörte man auf zu fragen: man hatte in Paris an gar zu viel Anderes zu denken. Auf diese Weise hatte sie ihre Vergangen-heit vergessen, sie in einem Fach verschlossen und den Schlüssel von sich geworscn. # * * Zurückgelehnt in die weichen Kissen ihrer Equipage fuhr sie zu dem russischen Gesandten. Je näher sie dem Ziele kam, desto langsamer ging die Fahrt, bis der Wagen die Reihe der übrigen Equipagen erreichte, wonach es nur Schritt vor Schritt vorwärts ging. Aus dem großen Platze vor dem Gesandt« schastShotel, das mit Fackeln und Gasflammen reich erleuchtet war, hatte sich eine große Men-schenmenge angesammelt. Nicht nur spazier- 2 kurz. liefern keinen Beitrag zur Klärung der Sache und nur die Enunciation, welche er 'in Namen seiner Partei gibt, hat den Werth über die Stellung der „polnischen Delegation" Auf-schluß zu geben. So ist von ihm eben nichts zu erwähnen, als die motivirte Tagesordnung die er im Namen der Rechten einbrachte und die wlr nachfolgend wörtlich wiedergeben müssen: „In Erwägung, das; die Beschließung eines Gesetzes zur Durchführung der Bestimmungen des Artikels XIX des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger »ach dem Wortlaulc des § 11 des Staatsgrundge-setzcS über die Reichsvertretung nicht zur Com-petenz des ReichsratheS gehört; in weiterer Erwägung, daß, abgesehen von der Competenz-frage, nach den zutreffenden Ausführungen des Ausschußberichtes die Geltung der deutschen Sprache auf dem Gebiete der gemeinsamen In-tercsfen, im öffentlichen Leben wie in der Staats-Verwaltung, fo weit die Staatseinheit dies er-fordert, von keiner Seite bestritten wird und durch die staatsrechtliche Vereinigung der König-reiche und Lander, durch die Jnteresscngemein-schaft der Völker des Reiches und durch die freiwillige Anerkennung und Uebung eine aus-reichende Sicherung findet, geht das HauS über den Antrag : „Die Regierung wird aufgefordert, in Ausführung des Artikels XIX des StaatS-grundgefeyeS vom 21. December 1867 über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger einen Gesetz-cntwurf einzubringen, wodurch unter Festhaltung der deutschen Sprache als Staatssprache der Gebrauch der landesüblichen Sprachen in Amt. Schule und öffentlichen, Leben geregelt wird" — zur Tagesordnung über." Welche Gefahren gerade diese Motivinmg in sich birgt, wird auch dem minder ent-wickelten Begriffsvermögen sehr bald klar. Wir unterlassen es. uns heute darüber eingehend aus-zusprechen; das Facit bleibt doch unverändert: die Majorität der Reichsvertretung geht über die deutsche Staatssprache zur Tagesordnung über! Gorrespondenzen. (killi, 25. Januar. (Orig.-Corr.) sDie Tage der Entscheidung.^ Der erste jener Parlamentstage, denen das deutsche Volk in Oesterreich seit Monaten mit Span-nuug entgegensah, ist vorüber. Die bisherige „constitutionelle" Geschichte Oesterreichs hat keinen ähnlichen Fall auszuweisen, in wel-chem eine der parlamentarischen Entscheidung harrende Frage von Presse und Wähler-schaft, lange bevor die Tage der Entschei-dung in die ' Nähe gerückt waren, mit sol-cher Gründlichkeit erörtert worden wäre, als es beim Wurmbrand'schen Staatssprachenan-trage zutraf. Man begnügte sich nicht damit, gänger, die dort stehen geblieben waren, son-dern hauptsächlich Arbeiter, Müßiggänger, arme Frauenzimmer, und zweifelhafte Damen standen dicht auf beiden Seiten der Wagenreihe. Hei-tere Bemerkungen und unzarte Witze in der niederen Pariser Sprache hagelten über die feinen Leute herab. Sie hörte Worte, die sie seit vielen Iah-ren nicht gehört hatte, und sie erröthete bei dein Gedanken, daß sie vielleicht die einzige in der ganzen langen Wagenreihe fei. welche diese gemeinen Ausdrücke aus der Hefe der Pariser Bevölkerung verstand. Sie begann die Gesichter um sich anzu-schauen; sie vermeinte sie alle zu kennen. Sie wußte, was in allen diesen dicht zusammenge-drängten Köpsen vorging, und nach und nach strömte ein Heer von Erinnerungen auf sie ein. Sie entsann sich, wie oft sie selbst noch — halb Kind — mit begehrlichen Auge» die seinen Damen, welche zum Ball oder zum Theater fuhren, angestarrt hatte; wie oft sie in bitterem Neid über die Blumen, die sie müh-sam zusammensetzte, um Andere zu schmücken, geweint hatte. Hier gewahrte sie dieselben begehrlichen Augen, denselben unauslöschlichen Neid. ..Deutsche Wacht." die Nothwendigkeit jener Forderung zu venti-liren, in welcher selbst die Lauesten unter den Lauen den ersten Schritt zur Sicherung un-ierer ungeschmälerte» nationalen Fortexistenz in den gemischtsprachigen Provinzen erkannten; die größere Aufmerksamkeit wurde der Frage des nothwendigen Verhaltens der deutschen Abgeordneten für den Fall zugewendet, als die Sprache des Volkes, welches den Staat gegründet hat, dieses Staates Sprache zu sein aufhören sollte. Dabei ereignete sich, was man bei einer Wählerschaft vom politischen Tempe-ramente der Teutsche» Oesterreichs am we-nigste» gewärtigen konnte, daß der Impuls zur parlamentarischen Action aus dieser Wäh. lerschaft hervorging und daß die Marschroute, welche ein großer Theil der Wählerschaft dem Abgeordneten ausstellte, gar vielen derselben eine sehr uubequente Richtung anzeigte. Wir konnten diese Kundgebungen nicht genug freu-big begrüßen. Zeigten sie doch, daß die bitte-ren Erfahrnnge» der „Versöhnungsjahre" nicht ganz ohne Nutzen an unserem Volke vorüber-gingen, das zu allem leichter zu bewegen ist, als zu einer kräftigen nationalen Kundgebung. Nach alledem also, was der parlamentarischen Redeschlacht voranging, konnten wir die Er-Wartung hegen, daß es in derselben zum ersten Male in nnserem parlamentarische» Lebe» seitens der deutschen Abgeordneten, von denen wir doch zum mindesten fordern können, daß sie Dolmetsche des nationalen Sinnes, ihrer Wähler seien, zur bewegten Erörterung einer Frage aus dem deutsch-nationalen Gesichtspunkte kommen werde. Eitles Hoffen! Man lese und staune: Am ersten Tage der Debatte begründete Dr. Sturm als erster Redner der Minorität den Antrag mit der Versicherung, daß derselbe nicht dem Interesse des deutschen Volksstammes, sondern dem des Gesammtstaates zu dienen bestimmt sei. Hier-mit war jener spannungsvoll erwarteten De-batte, in der man endlich ei» Aufschäumen stolzen, deutschen Nationalgefühls gewärtigte, die Signatur gegeben. Doch nein — zur Ehre der von deutscheu Wählern abgeordneten Reichs-boten sei's gesagt — eS fand sich ein hervor-ragender Deputirter, der in seiner von rau-schendeni Beifalle begleiteten Rede für die deutsche Nation in Oesterreich, ungeachtet der perfiden Verleumdungen, mit denen von slavischer Seite jede deutsch-nationale Kundgebung begleitet wird, das Recht reclamirte — deutsch zu sein und ihr Deutschthum den allerersten Grund ihres politischen Verhaltens sein zu lassen, und dieser Abgeordnete war Lienbacher ! „D a s s e l b e R e ch t für i h r e R a t i o n a» lität empfindlich zu sein, wie die Slaven, haben auch dieDeutschen" dieser lapidare Ausspruch, der für uns Deutsche den triftigsten, wir möchten sagen, den einzig maßgebenden Grund bilden muß, an die An- Und die finsteren, ernsten Männer, welche mit einem halb verächtlichen, halb drohenden Blick die Equipagen musterten: sie kannte sie Alle. Hatte sie doch selbst als kleines Mädchen in eine»! Winkel gelegen und ihren Reden ge-lauscht und über die Ungerechtigkeit des Lebens, über die Tyranei der Reichen, über das Recht des Arbeiters, das zu erlangen er nur die Hand zu rühren brauchte. Sie wußte, daß sie Alles haßten, die wohl-genährten Pferde und die feierlich ausschauenden Kutscher, die glänzenden Equipagen, aber am meisten die. welche drinnen saßen — diese unersättlichen Vampyre und diese Damen, dereu Schmuck und Putz mehr Geld kostete als die Arbeit eines ganzen Lebens einem von ihnen eintrug. ^uni ersten Male in ihrem Leben stand ihr Glück als eine Ungerechtigkeit vor ihr, dessen sie sich schämte War ihr Play in der weichen, eleganten Equipage? Getörte sie nicht vielmehr zu der wogenden Maße unter der Kindern des Hasses da draußen ? Halbvergessene Gedanken und Gefühle er-hoben ihr Haupt gleich Raubthiereu. die lange gefesselt gewesen waren. Sie fühlte sich fremd 1884 »ahme des Staatssprachenautrages unsere fer-nere Betheiligung an den Geschäften des Staa» tes zu knüpfen, er kam aus dem Munde des conservativen Abgeordneten sür Salzburg. Die „Nar. Listy" haben also Recht: Mehr als Herbst und die übrigen Mitglieder des ver-sassungstreueu Rathes sür die Verwaltung der nationalen Interessen des deutlchen Volkes in Oesterreich ist Hofrath Lienbacher deutsch-nati-onal gesinnt. Petto», 25. Januar. (Orig.-Corr.) [Er» richtung eine s allgemeinen Schlacht-hause s.> Unsere Gemeindevertretung hat in ihrer gestrigen Sitzung über Antrag der Sani-tätscomission, deren Referent Herr Dr. Klein-sasser in lichtvollster Weise die Nothwendig-seit, Nützlichkeit und Rentabilität eines eigenen städtischen Schlachthauses nach allen Richtungen fachmännisch darlegte, einstimmig die Errichtung eines allgemeinen Schlachthauses und zu diesem Ende den sofortigen Ankauf einer für diefen Zweck, vollkommen entsprechenden Realität be-schloffen. Wer die sanitären Zustände der bis« her in Benützung stehenden einzelnen Schlag-brücken kennt, wird nur mit Freude den ge-faßten Beschluß unserer Gemeindevertretung be-grüße», weil er einem längst gefühlten B.'dürf» niffe Rechnung trägt, und weil sich, abgesehen von der Möglichkeit der richtigen Handhabung der Sanitäts'Polizei. auch die Rentabilitäts-frage für das Unternehmen fehr günstig ge-staltet. Die an unserem Stadtparke angrenzende untere Traugasse, die bisher in wärmerer Jahreszeit wegen der aus den dortigen zwei Schlachtbänken entströmenden mephitischen Ausdünstungen kaum passirbar war, wird nunmehr durch daS Aufhören dieses Uebelstandes ein recht gesunder Aufenthalt werden, wobei dem Plane der Vergrößerung des Stadtparkes nnd der Verlängerung des Ouaies vollster Spiel-räum geboten ist. Die Gemeindlvertretung hat mit ihrem heutigen Beschluß« einen Schritt mehr zur Regelung unser?r sanitären Verhält-wisse nnd zur Verschönerung der Stadt gethan und so wollen wir dem baldigen Jnsleben-treten der neuen Institution entgegen sehen. Wien, 20. Januar. (Orig.-Corr.) sT e r deutsch-nationale Verein in Wienj veranstaltete am 18. d. M. seine fünfte Voll Versammlung, die nach der vorgenommenen Kar-tenzählung von 340 Personen besucht war, wobei die beträchtliche Anzahl derer nicht mitgerechnet ist, die wegen Uebersüllung des Saales nicht mehr eingelassen werden konnten. Zu Beginn der Versammlung, in wclcher Obmann Stell-vertteter Dr. Kautschitsch den Vorsitz sührte, erinnerte das Vereinsmitglied Herr ttnckl daran, daß „der heutige Tag einer der glorreichsten der deutschenGeschichte, derJahreStag des größten und wichtigsten Ereignisses unseres Jahrhunderts, und heimathlos in ihrem glanzvollen Leben, und mit einer Art dämonischer Sehnsucht erin-nerte sie sich der schrecklichen Orte, woher sie gekommen war. Sie griff in ihren kostbaren Spitzenshawl; es überkam sie ein wilder Drang, etwas zu vernichten, etwas in Stücke zu zerreißen. — da lenkte der Wagen in das Portal des Hotels hinein. Der Diener rieß die Thür auf, und mit ihrem wohlwollenden Lächeln, ihrem ruhigen, aristokratischen Anstand stieg sie langsam den Tritt hinab. Ein junger Mann, ein Attache der Ge-sandtschast, eilte herbei; er war glücklich, als sie seinen Anu nahm, noch mehr entzückt, als er einen ungewöhnlichen Glanz in ihren Augen zu gewahren glaubte, aber in dem siebenten Him-mel, als er ihren Arm zittern suhlte. Voller Stolz und Hoffnung sührte er sie die glatten Marmorstufen hinauf. * * # ..Sagen Sie mir gütigst — schöne Frau, was ist es für eine freundliche Fee, die Ihnen dieses wunderbare Wiegengeschenk machte, daß bei Ihnen und bei Allem, was Sie be- 1884 der Geburtstag deS denschen Reiches" sei. „Das Bewußtsein, der großen deutschen Nation anzu-gehören, das Bewußtsein, ein Zweig des großen, der Welt Achtung gebietenden, deutschen Volkes zu sein, verleiht heute jedem Deutschen, wo er auch wohne, wessen Landes Bürger er auch sei, einen festen moralischen Halt, es verleiht uns Deutschen in Oesterreich ein Element deS Trostes, der Erhebung, der Aufrichtung inmitten der mißlichen Verhältnisse, in denen wir uns be-finden. eS verleiht uns zugleich die Zuversicht, daß wir nicht untergehen werden inmitten der feindlichen Strömungen, wenn nur jeder seine Schuldigkeit thut auf nationalem Gebiete. All-überall wo deutsche Herzen schlagen und das Gekühl der Zusammengehörigkeit mit der deutschen Nation noch nicht ganz erloschen ist, wird dieser Tag in stiller Fest-sweihe begangen und so wollen auch wir das GlaS erheben auf das deutsche Reich und den Schöpfer desselben, den greisen Kaiser Wilhelm". — Nachdem die begeisterten Hochrufe der Versammlung verklungen. ( nahm R. v. Schönerer das Wort zu dem auf' der Tagesordnung stehenden Vortrage über das deutsch-nationale Parteiprogramm. Seine Aus-führungen fanden lebhafteste und ungetheilte Zustimmung und als schließlich der Redner zur fichtlichen Verblüffung des RegierungSvertrcterS noch beifügte, daß der Vortrag, den er soeben gehalten, derselbe sei, welchen er im Sommer 1882 in Linz halten wollte, aber nicht halten konnte, weil die Versammlung wegen StaatSgesährlich-keit verboten wurde, da mollte des Beifalls kein Ende werden. — Cs sprachen hierauf noch mehrere Redner, darunter auch Uhrmacher Buschenhagen über die Lage des Gewerbestandes. Zum Schluß? ergriff nochmals R. v. Schönerer das Wort und bemerkte, daß zu derselben Zeit, da die Deutsch-Nationalen im Dürrersaale tagen, der deutsche Verein eine Versammlung im „öfter« reichischen Hof" abhalte. „Es sollte uns freuen, zu hören, daß auch dort des heutigen Jahres-lag«,s in ähnlicher Weise gedacht wurde, wie hier." Anknüpfend an die Ausführungen eines früheren Redners fügte R. v. Schönerer noch bei, daß eS ganz gut sei, wenn die gegenwärtige Regierung noch eine Zeit lang am Ruder bleibe, weil dadurch die Deutschen im Kampfe gestärkt werden, daß wir jedoch unbedingte Gegner dieser Regierung sind, wie wir andererseits auch ein etwa wiederkehrendes VerfafsungSpartci-Ministerium entschieden bekämpfen müßten. Kleine Hhronik. jFürstbischof Dr. Pogatschar.j Gestern Morgens nach 6 Uhr verschied in Laibach der dortige Fürstbischos in seinem 73. Lebens-jähre. Der Name des Fürstbischofes ist besonders aus den Tagen bekannt, da er sür die neuen Volksschulgesetze eintrat, wie er denn überhaupt durch lange Jahre im Sinne der Aufklärung trifft, sich etwas ganz Eigenartiges ausdrückt. Selbst wenn es nichts Anderes ist, als eine Blume in ihrem Haar, so besitzt sie einen ei--genthümlichen Liebreiz, als ob sie aus frischen Morgenthau gewebt wäre. Und wenn Sie tan« zen, dann ist es. als wenn der Boden woge und sich ihren Schritten anschmiege." Der Graf erwartete, daß die schöne Frau ihre Anerkennung über die wohlgelungene Schmeichelrede äußern würde. Aber er wurde sehr enttäuscht. Sie lehnte sich über den Balkon hinaus, wo sie nach dem Tanze Kühlung suchte und über die Menge und die noch immer ankommenden Wogen hin-aus starrte. Als sie sich umdrehte und^ einen Schritt gegen den Saal machte, blieb sie vor ihm stehen und blickte ihn mit einem Paar großer wunderbarcrAngen, wie sie der Gras nie zuvor zu sehen Gelegenheit gehabt hatte, an. „Ich glaube kaum, daß irgend eine sreund-liche Fee — kaum eine Wiege bei meiner Ge-burt zur Stelle war — Herr Graf! Aber in Betreff dessen, was Sie über meine Blu-men und meinen Tanz sagten, so kann ich Sie versichern, daß Ihr Scharfsinn eine große Ent-deckung gemacht hat. Ich will Ihnen das Ge-heimniß des frischen Morgenthaues, der die „Deutsche Macht." und des österr. Einheitsstaates thätig war. Er wurde im Jahre 1875 zum Fürstbischöfe in Laibach ernannt. Anläßlich der Uebernahme der Diöcese Laibach und seiner Inthronisation erließ Fürstbischof Dr. Pogatschar seinen ersten Hirten-brief, welcher die exaltirten clerical-slovenischen Kreise sehr verstimmte, während die deusch-liberale Presse denselben freudigst begrüßte. Der erwähnte Hirtenbrief des Fürstbischofs Dr. Pogatschar, durchwegs in sehr entschiedenem Tone gehalten, empfahl dem krainischen Clerus, seiner Mission gerecht zu werden, den Frieden, nicht den Haß im Lande zu predigen und sich nicht hinter der schon landläufig gewordenen ungerechtfertigten Parole zu verschanzen, „der Glaube sei in Ge° fahr". Wenn er eS ist. sagt Dr. Pogatschar im Hirtenbriefe, „dann Hand ans H:rz", dann ist der Glaube deswegen in Gefahr gerathen, weil dessen Verkünder, wie Christus der Herr gesagt, ge-schlafen — oder was das Gleiche bedeutet, ihnen nicht zustehende Ungebührlichkeiten int öffentlichen Leben gethan haben. Der Clerus, sayte Fürst-bischos Dr. Pogatschar in seinem Hirtenbriefe, habe keine Ursache, die Fortschritte der Wissen-schast zu fürchten, noch dieselben zu bekämpfen, er möge sich derselben vielmehr sreuen, da sie doch nur zum Vortheile der Menschheit entstanden sind. Die Volksschule, hieß eS ferner in diesem Hirtenbriefe Dr. Pogatschar's, fei die Grundlage zu einer sittlich religiösen Bildung des Volkes; daher müsse diese in der Volksschule geschaffen werden. Sein, des Fürstbischofs entschiedener Wunsch sei es also, der krainische Clerns möge zur Hebung des Volksschulwesens thätigst mit-wirken. ES sei incorrect, wenn behauptet wird, die Volksschule sei von der Kirche getrennt, dem Religions-Unterrichte sei im Lehrplane der neuen Volksschulen ein Ehrenplatz angewiesen, und gerade dieser Unterricht falle in den Wir-kungSkreis der Kirche, im Sinne der ihr über-tragenen hehren Mi»ion. Katechet und Lehrer mögen in christlichem Einvernehmen Einer den Andern in ihrer schweren Ausgabe unterstützen. In Vieler Erinnerung ist noch des Bischofs Conflict mit seinem rcactionär-nationalen Dom-caplan Kljun; damals machte das ganze Dom-capitel Front gegen Pogatschar. und in der Aera Taaffe gab der Bischof schließlich nach. sDas goldene Verdienstkreuz der Dienstboten.! Am 1. Januar 1877 erließ die deutsche Kaiserin Auguste den Befehl, daß von nun an jeder Dienstbote, der vierzig Jahre in einer Familie gedient, ein goldene» Verdienstkreuz und ein Ehrendiplom zu erhalten habe. Mit Abschluß des Decembers 1883 konnte diese Auszeichnung in Deutschland und Elsaß-Lothringen an 1027 Personen verliehen werden. sDas i st denn doch mehr als Einbildung.s Der Führer der Alttichechen Herr Ladislaus Riegcr griff gestern in die Debatte über den Antrag Wurmbrand ein. Als auf eine von ihm gemachte ungebührliche Be- Blumen benetzt, verrathen. Thränen sind es, — Herr Graf! Thränen, die Neid, Enttäu-schung und Reue über sie geweint haben. Und wenn Sie vermeinen, daß der Fußboden wogt, während wir tanzen, dann geschieht es, weil er unter dem Haß von Millionen Menschen zittert. Sie hatte diese Worte mit gewöhnlicher Ruhe gesprochen, und nach einem freundlichen Gruß verschwand sie im Saal. Der Gras blieb ganz betroffen zurück. Er warf einen Blick auf die Volksmasse. Es war ein Anblick, den er oft zuvor gehabt! er hatte manche schlechte und wenige gute Witze über dieses vielköpfige Ungeheuer gesagt. Aber erst heute Abend siel es ihm ein, daß dieses Ungeheuer im Grunde die unheimlichste Umge-bung sei, die man sich für ein Palais denken konnte. Peinliche Gedanken hurchschwirrten das Gehirn des Grafen, wo sie übrigens guten Platz hatten. Er war völlig aus seiner Fassung gekommen, und es dauerte ein ganze Polka, bevor er sie wiederfand. 3 merkung über die Kaiserin Maria Theresia im Centrum und auf der linken Seite des Hauses gezischt wurde, wiederholte er seine Bemerkung nochmals, worauf neuerliches Zischen erfolgte, welches ihn zu dem lapidaren Satze veranlaßte: „Ich werde es nicht dulden, daß man mich f o behandelt, f o n st w e r d e n Sie bald Ihren Parlamentaris-m u S heimgegeigt h a b e tt." Das ist wohl nicht mehr ein Ausfluß von Einbildung. daS ist bereits die nackte Bornirtheit des Größenwahns. ^Ermordung eines Detectives.j In FloridSdorf bei Wien, also demselben Vororte der Residenz, in dem am 16. Decem-ber v. I. der Polizeibeamte Franz Hlnbek meuchlings erschossen wnrde, kam gestern 8 Uhr Morgens neuerlich ein Mord vor. Das Opfer desselben war ebenfalls ein Polizeiorgan nämlich der dem dortigen Commissariate zugetheilte Detective Ferdinand Blöch. Es gelang diesmal den Thäter zu ergreifen; bevor er indeß fest-genommen wurde, gab er mehrere Schüsse ab. wodurch er eine Person verwundete. Man fand bei ihm einen zweiten Revolver, einen Dolch und viele Dymamitpatronen. Der Mörder ver-weigerte jede Angabe über seinen Namen und Stand. sLondon s o n st und jetzt.) Die „Pall Mall Gazette" brachte am 14. Jannar eine Beilage mit Karten von London wie es 1560, 1818, 1834 und 1881 war. Anschaulich hat man hier den großartigen Anwachs der Stadt binnen eines Zeitraums von 320 Jahren vor Augen. Im Jahre 1560 betrug Londons Ober-fläche zwei, in 1818 sechs, in 1834 sechSzehn und im Jahre 1881 zwischen siebzig und acht-zig (englischen) Onadratmcilen. Während also in den 258 Jahren zwischen 1560 und 1818 die Ausbreitung nur langsam vorging, nahm sie mit Beginn dieses Jahrhunderts einen ra-piden Anlauf, fo daß die Stadt in einer Zeit von 63 Jahren (von 1818—1881) 'sich ungefähr verdreizehnfachte. Dabei ist von diesem Wachsthum das Ende noch nicht abzusehen, — man fährt ohne Zögern mit dem Anbau fort. sDer Papstj wirbt nach der „Jtalie" eine Nobelgarde an, da das Corps, welches ursprünglich 36 Mann stark war, auf 24 zu-sammengeschmolzen ist. Um angenommen zu werden, müssen die Bewerber den Adel ihrer Familie mindestens während der letzten 60 Jahre nachweisen, in Rom oder im früheren Kirchen-staate geboren sein: dieselben müssen ferner das Alter von 27 Jahren erreicht haben und eine Höhe von 17 Meter besitzen. Außerdem müssen sie über eine eigeneRente von mindestens 75Francs monatlich verfügen können. Als monatliche Gage beziehen die Herren 125 Francs. Ihr Dienst ist nicht schwer; sechs Mann — sie haben alle Offieiersrang — und ein Vorgesetzter beziehen täglich die Wache im Vorzimmer des Papstes, Ro wohnt das Otückt Ein Märchen von Mary Huckemann. Weshalb müßen wir stets fremd und kalt an einander vorübergehen? fragte einst die Thräne das Lächeln, als sie sich,_ wie schon öfter, an der Eingangsthür eines Hauses trafen. — „Wir passen nicht für einander", ant-wortete das Lächeln, einen Augenblick auf der Schwelle stehen bleibend, während die Thräne lautlos die zur Straße führenden Treppenstufen hinabglitt. „Du bist der treueste Vasall des Schmerzes, ich der ergebene Diener des Glücks; unsere Gebieter sind unversöhnliche Gegner, darum sind auch unsere Wege für immer geschieden und wir getrennt." — ..Aber ich liebe Dich um Deines sonnigen, strahlenden Aeußeren willen, ich sehne mich nach Deiner herzerwärmenden, erquickenden Nähe", klagte die sonst so stille Thräne. „Könnte ich doch nur ein einziges Mal an Deiner Seite weilen!" bat sie flehend. — „Ich will meinen Herrn um Erlaubnis bitten", erwiderte das holdselige Lächeln, sich entfernend. Daraus schieden die Beiden von einander; sie kannten sich schon lange Zeit, doch stets nur schritten sie mit stummen Gruß vorüber, noch hatten sie kein 4 zwei von ihnen begleiten den Papst zu Pferde, wenn er in dem vatikanischen Garten spazieren fährt. [T i e Pariser L u m p e u s a m m l e rl hielten am Sonnabend unter freiem Himmel eine Versammlung, um gegen die Verordnung des Präfecten. wonach die Sammlung der Absälle einer Gesellschaft übergeben werden soll, Einspruch zu erheben. Viele Weiber waren an-wesend. Die Lumpensammler, meist friedfertige Leute, beklagten sich bitter. „WaS sollen wir thun*, fragte der „Vorsitzende" — „können wir denn so leben? Und unsere Weiber und Kinder, was soll auS ihnen werden? Wir haben schon genug durch die Krise gelitten; 30.000 Menschen stehen da ohne Brot." Die Versammlung nahm den beantragten Einspruch au. UebrigenS steht die Bevölkerung aus ihrer Seite, der Befehl des Präfecten wird nur wenig befolgt. Die Oppositionsblätter eröffnen Sammlungen für die armen Leute. [Die neueste N i h i l i s» e n - G e-s ch i ch t c.] Einige Tage »ach dem Morde Sudeikm's unternahm die Petersburger Polizei eine nächtliche Haussnchnng bei einem jungen Maler, Namens Friese, einem der begabtesten jungen Künstler Rußlands. Als die Polizei in der 'Rächt in der Wohnung Friese's erschien, glaubte dieser, daß hier ein Mißverständniß vorliege. Der unglückliche junge Mann aHute nicht, was ihm bevorstand. Nachdem die Polizei endlich die Papiere. Bücher, Zeichnungen und Möbel durchgewühlt, ohne etwas Verdächtiges ;u finden, zog einer der Polizeiagenten ein ver-staubtes, sorgfältig versiegeltes Packet hervor, welches zwischen dem Bücherbrett und der Wand heruntergefallen war. Auf die Frage des Agenten nach dem Inhalt des Packetes antwortete Friese ganz uubefangen, es seien Maniiscripte, die ihm vor zwei Jahren, kurze Zeit vor seiner Reise in's Ausland, von einem Bekannten zur Aufbewahrung übergeben worden seien. Als das Packet vom Polizeiagenten geöffnet wurde, fand man in demselben nicht Manuskripte, sondern mehrere alte Rum-mern deS revolutionären, jetzt eingegangene» Blattes „Tscherni Peledal". Friese wurde sofort arretirt; feine Behauptung, er habe von den» Inhalte des PacketS keine Kenntniß, blieb un-beachtet. Der junge Künstler, dem das Glück in der letzten Zeit zuzulächeln schien, sah sich plötzlich am Rande des gähn-nden Abgrundes, seine ZukunstSpläne vernichtet nnd seine alte Mutter, die bei ihn wohnte, der Roth und dem Elend preisgegeben. Als Friese von seiner jammernden Mutter Abschied genommen, bat er den Polizeiagenten »ni Erlanbniß, einige ihm nothwendige Sachen, die sich in seinem Atelier befanden, mitzunehmen. Dies wurde ihm gestattet. Schnell ging er in sein Atelier, und gleich danach fiel ein Schuß. Als die Mutter und die Polizei herbeieilten, lag der Wort gewechselt. Am Abend des folgenden Tages sah sich das seltsame Paar wieder. — „Das Glück hat mir erlaubt, Deine Begleitung anzunehmen", lautete des Lächelns freundlicher Bescheid. „Freilich darfst Du nur eine Tochter meines guten Herrn kennen lernen, aber dasür ist es a ch sein liebstes Kind. Du weist es doch, der Gebieter hat drei Töchter: die Zu» friedenheit, diese wirst Du niemals sehen dür-sen, die Liebe und die Macht; die letztere ist Dir bekannt, ich entsinne mich. Dich da schon getroffen zu haben, obgleich Du vor mir recht scheu zur Seite wichest: ich habe nun am heu-listen Tage meine Pflichtgänge besorgt und den Besuch des Lieblinges zum Abend auf Deine Begleitung verschoben. Komm' und wo man uns vereint begrüßt und empfängt, da sollen wir auch stets beisammen sein; indeß erklärte mein Gebieter, daß einzig nur beim reichste» Uebermaß seines beseligenden Gnaden-geschenkeS Thräne und Lächeln ein schönes harmonisches Bündniß bilden. ... Laß' nns diesen idyllischen Zauberort mit seinem berau-schenden Märchenreiz aufsuchen." — Die Thräne gehorchte — sie folgte ja so gern. An der breiten, asphaltirten Hauptstraße stand ein imposantes Prachtgebäude: heller Kerzenschein ..Deutsche Macht." junge Mann in einer Blutlache auf der Diele; er hatte sich eine Kugel durch den Kopf gejagt. sT u l d s a m e Ministe r.j Im Madri-der Theater La Comvdie gelangte vor wenioen Tagen das Lustspiel „Un anno do mas* (Ein Jahr mehr") zur ersten Aufführung und es wohnten derselben auch der König und die Mi-nister bei. DaS Interessanteste an dem Stücke war, daß in demselben die amtirenden, seither demissionirten Minister als handelnde Personen auftraten und daß die Schauspieler dabei ihre Originale aufs Genaueste copirten. Aber nicht mir der König, sondern auch die Minister, trotz-dem sie so manches harte Wort zu hören be-kamen, klatschten aus vollen Händen Beifall. [Anden Unrechten gekommen.] Aus Caffel. den 19. Januar wird berichtet: Heute Rächt hat im belebtesten Theile unserer «tadt, am KönigSplrtz, ei» Raubanfall auf den Staatsanwalt v. Ditfurth stattgefunden. Letzterer vermochte den Strolch aber festzuhal-ten. bis Hülfe kam und solcher festgenommen wurde. Nachtwächter waren alsbald zu Stelle. sEine D a m e n - F e u e r w e h r.j Die jungen Damen, welche im Ginon-Colleginnt zu London ihre Erziehung genießen, wnrdcn vor einigen Wochen durch einen blinden Feuerlärm in so gewaltigen Schrecken versetzt, daß sie so-sort beschlossen, eine freiwillige Feuerwehr zu bilden. Die Directrice der Anstalt wendete sich, nachdem die Hauptfrage über das Costume. oder die Uniform, wie es die jugendlichen Feuer-wehr-Frauenzimmer nennen, entschieden war, an Kapitän Shaw um die Beschaffung eine? Lehrers in der Feuerlöschkunst, welches" Ersuchen der ehrenwerthe Feucrwehr-Commandant der Me* tropole jedoch höflich ablehnte. Es wurde nun ohne Vermittlung Kapitän Shaws ein Lehrer aufgenommen, welcher die jungen Damen in überraschend kurzer Zeit einexercirte. Sie han-tiren jetzt die Spritzen mit solchem Geschick, klettern so gewandt auf allen Leitern und führen jedes Commando so präcise aus. daß Kapitän Shaw bei einer Jnspectiou dieser Damen-Fener-wehr gezwungen war. die Vortrefflichkeit deS ganzen Corps zuzugestehen und dasselbe zu den, erzielten Erfolge zu beglückwünschen. [Ein glücklicher Kell n er.1 Eine 28jährige englische Miß. welche 7 Millionen Mark Vermögen besitzt und in einem der ersten Hotels von Mailand logirt. hat sich daselbst, wie englische Blätter erzählen, in einen 21jäh° rigen hübschen Kellner, dessen Bater ein armer, aber ehrbarer Handwerker ist und unweit Turin lebt, sterblich verliebt und beschlossen, mit ihm in den heiligen Stand der Ehe zu treten. Die Mutter des Fräuleins hat dies Anfangs nicht zugeben wollen, da aber die Tochter niajorenn ist, sich in das Unvermeidliche gefügt und ist nach der lombardifchen Capitale abgereist, um ihren zukünftigen Schwiegersohn kennen zu lernen. strahlte aus verschiedenen hohen Spiegelscheiben hinunter auf die dunkeln, menschenleeren Wege. Das schweigende Paar betrat zu ebener Erde ein trauliches Gemach. An einem zierlichen Tische beleuchtete die saubere Hängelampe ein blühendes Kinderpaar, welches in einem reich ausgestatteten Bilderbuch blätterte. Der größere Knabe erzählte mit freudeathmenden Zügen und blitzenden Augen die Wunderdinge der 1001 Nachtschichten, und sein kleines blon-des Schwesterchen schlang glückselig die rosigen Arme um des Bruders Hals und jubelte jauchzend: „Ich bin Dir so gut, Max. wenn die Eltern häufiger ausgingen und Du mir immer Märchen erzählen dürstest, es kann eS keiner so gut als Du." — „Mein geliebtes, süßes ^Schwesterchen!" flüsterte der Knabe zärtlich. — „Hier ist unseres Bleibens nicht, komm' eine Treppe höher!" mahnte das Lä-cheln. — Die Gäste erschienen nun in einem hohen, getäselten Speisesaale. In der Mitte desselben ünter dem blendenden Scheine des mit CrystallpriSmen behangenen Kronleuchters, stand der fervirte Theetisch. Das blitzende Silberzeug umgab in gefälliger Ordnung mit dem blinkenden Crystall und feinen Sevres-Porzellan harmonisch gestellt den duftenden 1884 sL i e b e s g e f ch i ch t e n.] Zu Sinetville in Pennsylvanien hat ein sechzehnjähriger Knabe ein dreizehnjähriges Mädchen entsührt und sich mit ihr in einer benachbarten Stadt verheirathet. Die jugendlichen Eheleute kehrten mit der größten Gemüthsruhe ins elterliche Haus zu-rück, legten das Dokument vor und die Eltern, welche sehr begütert sind, kamen zu dem Ent« schluß, zum bösen Spiel gute Miene zu machen. — In London ist dieser Tage ein Fall zum Austrag gekommen, der nebe» großen Per-schiedenheiten ähnliche Züge darbietet. Im Mai des vorigen Jahres machte der Capitän Sampson. ein irischer Gentleman von guter Herkunft, aber mit wenig Vermögen, die Be-kanntschaft einer Miß Fanny Katharina Well. Sie war damals zwischen 18 und Ii> Jahre alt, minorenn und ein Mündel des Lord-Kanz-lers, während der Capitan das Schwabenalter bereits hinter sich hatte. Eine weitere Em-pfehlung der jungen Dame bestand darin, daß sie mit der Erlangung ihrer Mündigkeit ein jährliches Einkommen von 2000 Psnnd Sterling antrat. Trotz des Altersunterschiedes sah die Mutter in den Werbungen des Capitäns nichts Böses und gab ihm ein Empfehlung?^ schreiben an den Vormund der Tochter. Dieser faßte jedoch die Sachlage anders auf, ver-langte und erhielt einen richterlichen Befehl, welcher dem Capitän untersagte, mit seinen» Mündel in Vtrkehr zu treten. Daraufhin heirathete der Capitän das Mädchen und der Vormund wandte sich an das Gericht, welches den Bräutigam wegen Verachtung des richter-liehen Befehls zur Gefängnißstrafe auf unbe-stimmte Zeit verurtheilte. Er mußte seine Flitterwochen im Zuchthaus zu Holloway zu-bringen, natürlich allein, und trotz der öfters wiederholten Bitten mußte er dort bleiben. Die Richter wollten nämlich einen Ehevertrag auf-setzen, welcher cs der Frau absolut unmöglich machte, ihren Gatten zum Mitgenuß-ihres Ver-mögens zuzuziehen. Gegen diese tyrannische Vormundschaft sträubte sich die Dame mit aller Hartnäckigkeit und schließlich mußten der Lord-Kanzler und seine zwei Justizes einen neuen Ehe-Contract aufsetzen. der die Dame be-friedigte, und den armen Capitän aus seinem Gesängniß entlassen. [Frühzeitiger F r ü h l i n g. ] In Nordwales ist das Wetter gegenwärtig so mild, daß in den Thälern und auf Anhöhen Primeln. Schneeglöckch-n, Jelängerjelieber und Rosen blühen. In den 'Niederungen erwacht die Vege-tation ebenfalls rasch und in den» Vale of Lin-gollcn stehen die Obstbäume in voller Blüthe. [Dem grünen Tisch in Monacos sind in der vergangenen Woche, wie die Blätter Genua's melden, nicht weniger als sünf Men-fchenleben zum Opfer gefallen. Im „Hotel de Paris" daselbst jagte sich ein Kaufmann aus Bordeaux eine Kugel in den Kopf; dasselbe Blumenschmuck, und das summende Klingen des brodelnden Wassers im silbernen Samsvar verlieh diesem Raume einen anheimelnden, lockenden Reiz. Soeben zeigte sich in der ge-öffneten Flügelthür vom Salon her führend eine stattliche Dame mit weißem Haar, in dunkle, schwere Seide gekleidet; ihr zur Seite schritt eine liebreizende Jungfrau, thaufrisch und anmuthig wie die köstliche Rose, in ihren wallenden Locken; sie schaute prüfend auf das goldene Zifferblatt der eleganten Stutzuhr über den» schwarzen Marmorkamin und sagte dann zaghast zu ihrer Mutter: Wo nur Wal-demar bleibt!" — „Soeben läutet es. das wird Dein Verlobter sein. Valeska". beruhigte die ältere Dame mit freundlichem Antlitz. — Daraus reißt ein gallonirter Diener die Thür deS Vorzimmers auf. und kaun« hat er seine Meldung: „Der Herr Baron" gesprochen, so schiebt ihn der Ankömmling unsanst zur Seite, und nachdem derselbe die ehrwürdige Matrone respectvoll begrüßt, schließt er mit wonnetrun-kenen Blicken die erröthende Braut in seine Arme. — „Wie glücklich bin ich. Dich wieder zu haben, niein Herz!" spricht er leise, den süßen WillkommenSgruß von den rosigen Lip-pen seines Liebchens küffend. — ..Komm' 1884 thaten der volnische Graf Ravizky im „Grand Hotel de Monaco" und ein Commis voyageur unter freiein Himmel auf der Place des Pho-renes, während ein italienischer Gutsbesitzer sich im Garten des „Hotel de Levouene" an einem Baume erhängte. Schließlich wurde ein Fremder, der einige stunden vorher in der Spielbank 7000 Francs gewonnen hatte, während seiner Abendpromenade im Garten des „Casino deS SpelugneS" erschossen und ausgeraubt. Dem Mörder gelang es. zu entfliehen. [Ein a m e r i k a n i s ch e r K u n st-m ä c e n.j Ein steinreicher Amerikaner fasttc eines TageS zu einem Maler, der feine Stoffe aus dem Pariser Leben nimmt: „Ich gebe Ihnen für Ihr Bild 10.000 Francs mehr, wenn Sie die Toiletten der Damen, die sich auf demselben befinden, mit Perlmutter recht auffallend aufputzen wollen." — Warum? fragte der Maler. — „Du lieber Gott, dies ist sehr einfach. Ich habe in New - 'Jork eine bedeutende Partie Perlmutter, die mir auf dem Halse geblieben ist, auf Lager. Wenn die Pariserinnen nun auf Ihrem Bilde mit Perl-mutter besetzte Mantillen tragen, so mache ich den Leuten drüben glauben, es sei die neueste Pariser Mode. Ich lasse eS in allen Zeitungen annonciren, Ihr Bild wird in meinem Maga-»in ausgestellt und die Perlmuttergarnitureu finden reißenden Absatz. Also 10.000 Francs für einige Pinselstriche! Abgemacht, nicht wahr ?" [D u e l!.] Bei einem Säbelduell zwischen zwei Officieren der Oedenburger Garnison, das aus einem Wortwechsel wegen zweier um die Gunst des dortigen Publicums wetteifernder Opercttensängerinnen hervorgegangen war. er-hielt Graf Alexander Sztaraq einen Hieb, der ihn an Kopf und Oberarm schwer verletzte. Sein Gegner, Graf Robert Stubenberg, trug eine leichte Verwundung am Handgelenke davon. sEine Bicyclereife uni die W e lt.] Ein junger Engländer in San Fran-cisco beabsichtigt, im kommenden Frühjahr auf seinem Bicycle eine Reise um die Erde anzu-treten. Er wird sich von San Francisco über Ogden. Omaha und Chicago nach New - Dork begeben, von dort den Ocean kreuzen, von Liverpool nach Dover auf seinem Bicycle fahren, den Canal passiven und von Frankreich durch Europa, die asiatische Türkei, Persien und Turkeftan nach China bis Shanghai vordringen und sodann zu Schige nach San Francisco zurückkehren. Er glaubt, die Reise in einem Jahre zurücklegen zu können. sE i n e Seiltänzervorstellung im Eisenbahnwagens hat dieser Tage in einem Waggon 4. Classe auf der sächsischen Staatsbahn von Tharandt nach Dresden statt-gefunden. Als sich der Zug in Bewegung setzte, entledigte sich eiuer der Mitfahrenden rasch seiner Oberkleider und stand zu nicht geringer Ueberraschung der Reisegefährten in dem weiter!" gebot das Lächeln. — „Gibt cs noch ein größeres Glück?" fragte die Thräne er-staunt. — Beim Betreten der zum oberen Stockwerke führenden teppichbelegten Treppen-stufen dringt ihnen wunderbar entzückende Musik entgegen. Das Paar geht dem gedämpf-ten Schall der bestrickenden Töne nach und befindet sich bald in einem prachtvoll auSge-statteten Gemach, in welchem ein jugendlicher Mann mit ideal schönem Characterkopf an einem kostbaren Flügel sitzend, de» Tasten be« zaubernde Melodien entlockt und denselben mit weihevoller Andacht lauscht. — „Dir, meiner himmlischen Muse, Dir, meiner göttlichen Kunst, schwöre ich ewige Treue, Du allein bist im Stande, mich zu beglücke», ich will in Dir mein Heil suchen, so lange ich athme!" ruft er in höchster Begeisterung mit thränenver-schleiertem Blick. — „Komm' weiter!" drängt das Lächeln. „Noch weiterV fragt kleinlaut die Thräne. — Zögernd bleibt sie an der zur Mansarde führenden schmalen Stiege ste-Heu: sie kannte schon längst das Dasein der Mansardenbewohner, weilte sie doch häufig hier als treuester Gast--indeß sie erstieg die steile Höhe an ihres Führers Seite, in „Deutsche Wacht/ üblichen Seiltänzercostüm da. Seiner Bitte, ihn, eine Extravorstellung zu gestatten, wurde von der Gesellschaft gern gewillfahrt — der mittlere Theil des Waggons wurde ihm über-lassen und im Nu begann der Akrobat seine Kunststücke, mit denen er während der Fahrt seine Reisegefährten so angenehm unterhielt, daß die ani Schlüsse veranstaltet« Sammlung ihm reichen Lohn einbrachte. sMysteriöfe Mordtl, at. j Aus Rom wurde die Ermordung des General-Abts der Benedictiner, Cefare, mit dem Hinzufügen gemeldet, die Wohnung fei ausgeraubt und zwei Personen (ein Diener und eine Dienerin) verhastet worden. Nach einem Telegramm der Wiener „N. fr. Pr." soll das Motiv des Mordes „Eifersucht" sein. IG u t e r A p p e t i t.j Einem Bauern in Oberschlefien spielte unlängst das Alkohol-Aeff-chen einen recht argen Possen. Schwerbeladen --und mit knurrendem Magen kam er eines Sonntags nach Hause. Um bei der ohnehin nicht gelaunten Frau seine Schwäche zu ver-bergen, wollte er den Inhalt des Zündholz-kästchens nicht finden: mit desto größerem Eifer aber machte er sich über den Inhalt des aus der Platte im Ofen stehenden Topfes, der angeblich das Abendessen enthalten sollte. «Bekanntlich erzeugt der Branntweingenuß bei Seltentrinkern einen colossalen Appetit.) Mit WolfSgier fiel er über das gekochte Gemüse her und ruhte nicht eher, als bis der Topf geleert war. Als am anderen Morgen seine Frau nach den« Ofen sah, fand sie das Abend« essen unberührt, der Tops aber, der das Futter sür die einzige Kuh enthielt, war bis auf den Boden geleert. Der Mann hatte in seinem Rausche gekochte Gerste und Runkelrübenblätter für Kohl und Erbsen gegessen. Deutscher Schutverein. Wien, 24. Januar. Einer Mittheilung deS „Deutschen Club" zu Folge ist die Her-auSgabe des dem „Deutschen Schulvereine ge-widmeten Liederbuches in nächster Zeit zu ge-wältigen, was von dem Ausschuß zur Kennt» niß genommen wurde. Nachdem die VerHand-lungen mit dem Postsparcaffenamte nunmehr zum Abschlüsse gekommen, wurde beschlossen, bei den jährlich circa 400 000 fl. belaufenden Geld-nmsatz deS Vereines den Chekverkehr einzu-führen, wodurch die Cassagebahrung sowohl der Centrale als auch sämmtlicher Ortsgruppen wesentlich erleichtert wird. Aus dem erstatteten Cassabericht ergab sich, daß seit dem Bestände des Vereines bis Ende 1Ö83 nahezu 400.000 fl. zu Schulzwecken gewidmet wurden. Für das laufende Vereinsjahr erreichen die Erhaltungs-kosten der VereinSschnlcn und sonstigen von dem Vereine übernommenen Verpflichtungen bereits die Höhe von 134.000 fl.. so daß unter Voraussetzung einer ähnlichen Einnahnie wie stummer Erwartung verharrend. Auch hier überraschte die seltsamen Wanderer unerwar-tete Musik. Freilich waren eS nicht die packen« den, mit unwiderstehlicher Macht hinreißenden Klänge der edlen, classischen Tonkunst, welche sie vorhin vernommen, aber desto einschmei-chclndere, anheimelndere Laute, welche eine sanste Frauenstimme sang: „Schlas. Herzeus-söhnchen, mein Liebling bist Du!" hallt es deutlich vernehmbar zu den beide» Lauschern an der Stubenthür, und als sie dieselbe laut-los öffnen, erblicken sie eine einfache, junge Frau über die bescheidene Wiege ihres schlum» mernden Kindes liebevoll herabgebeugt, sie lä-chelt so glückselig, während eine crystallklare Thräne in ihrer dunkeln Wimper perlt: „Nur eine Mutter weiß allein, WaS lieben heißt und glücklich sein!" haucht sie mit inniger Zuversicht. — „Ruhe aus, wir sind am ersehnten Ziel", sprach das Lächeln zur Thräne, „das reichste Ucberiitaß des beseligenden Gnadengeschenkes meines Ge-bieters ist M n t t e r g l ü ck!" — im Vorjahr nur beiläufig 50.000 fl. für neue Schulgründungen und Unterstützungen verfüg-bar fein werden. Im Hinblick auf diese finan-ciele Lage wurden die nothwendigen Schritte berathen und vereinbart, um dein Vereine eine Steigerung der Einnahmen zu sichern, was um so dringender gebothen erscheint, als vor-aussichtlich die Anforderungen an den Verein in diesem Jahre nicht sich verringern, sondern vielmehr bedeutend erhöhen dürften. Schließlich wurde noch eine Reihe kleinerer Schulunterstü-tzuugen für mehvere Länder beschlossen. Dem Vereine sind neuerdings zugeflossen: Von der Ortsgruppe Komotau an Spenden I I fl. 76 kr.; von der Ortsgruppe Stauding durch den Sammelschützen 4 fl. 07 kr.; von der Ortsgruppe Rohitsch durch Sammlung und Spen-den 67 fl. 30 kr.; von der Ortsgr. Grünwald an Spenden 27 fl. 9 kr.; von de? Ortsgruppe Neuberg: von der Knappschaft Altenberg im Naßwald ein Fondsbeitrag 20 fl.; beim Bolz« schießen 23 fl. 5 kr.; gelegentlich eines Kränz-chens 59 fl. 9 kr.; durch den Sammelschützen 1 fl. 49 kr.; von der Ortsgruppe Frieda» a. d. Mahra: Actiengefellschaft der Friedlander Flachsspinnerei Fondsbeittag 50 fl.; von der Ortsgr. Postelberg an diverse Spenden l 4 fl. 60 kr. von der Ortsgr. Korncnburg: Ergebniß einer Sammlung imSchleid'schen Gasthaus 54fl. 20kr.; durch die Deutsche Zeitung: A. v. B. Jahres-ergebniß für Strafen bei Gebrauch von Fremd-Wörtern in einer Famielie 11 fl.; Frühschoppen in Nußdorf 7 fl.; von der Ortsgr. Hohenstadt Mähren) an Spenden 40 fl. 39 kr.;' vom Verein der deutschen Studenten aus Böhmen 10 fl.; von der Ortsgr. Feldkirch (Vorarlberg) Spende: Sammlung am Bauerntag 42 fl.. durch Fr. Tfchiassny, Obmann des Ortsschul-rathes in Prerau für eine versteigerte Cigarre 28 fl. 54 kr., vom Herrn. Oberlehrer Jguaz Köhter in Oberkreibitz für eine versteigerte Portion Schinken 14 fl.; von der Ortgruppe Leipnik: Sammlung bei einem gemüthlichen Abend des dortigen MännergeiangvereineS 7 fl. 30 fr.; von der Ortsgr. Littitz in Böhmen an diverse» Spenden 6 fl. 92 kr.; von der OrtSgr. VIII Bezk. in Wien an Spenden 106 fl. 34 kr.; von der OrtSgr. Michelob an diverse Sammlungen 73 fl. 76 kr.; Concert-Ertragniß 80 fl.; an Spenden 20 fl. von der Ortsgr Grottau: Concert Erträgniß am 24. November 1883 103 fl. 4 kr.; durch den Sammel-schützen 20 fl. 17 kr.; an diversen Spenden 36 fl. «4 kr. und II fl. 18 kr.; von der Ge- • meinde LandSkron Fondsbeitrag 20 fl.; von der Ortsgr. Meran: durch die Sammelschützen beim Rasfl 9 fl.; von der Ortsgr. Ellbogen: Durch den Sammelschützen in der Hirschengrotte 36 fl.; von der OrtSgr. Mähr-Kronau: Luder-tafelgesellschaft 3 fl. 28 fr.; von der Ortsgr. Slauding. Sammlung des Herrn Emil Wildon 7 fl. 70 kr.; von'der Ortsg. Pottenstoin: Spende von Hr. Grandt 4 fl.; durch den Sammelschützen 2 fl. 10 kr. Locates und Movinciates. Cilti, 26. Januar. fMilitärbequartierungsver- ein der Stadt C i l l i. ] Vor vielen, vielen Jahren, als unsere Stadt noch keine Gasanstalt, keine Trottoire, kein Würfelpflaster und keine nationalen Reibungen kannte, also vor mindestens 30 Jahren, war hier ein Chemalienzimmerverein gegründet worden. Eigentlich war derselbe kein Verein, denn die Bürger, die sich in der damaligen bewegten Zeit zusammenfanden, um die häufig durch-ziehenden Truppen in zu diesem Zwecke eiuge« richteten Localitäten zu bequartiren und sich selber die Ruhe und Behaglichkeit der eigenen Häuslichkeit zu wahren, hatten weder diesbe-zügliche Statuten entworfen noch ein Ver-tretungscomite gewählt. Der jeweilige Quartier-meister der Stadt besorgte die Geschäfte dieser Gesellschaft. So blieb es bis zum 17. October 1881, an welchem Tage der Bürgermeister Eilli's die P. T. Mitglieder des Chemalienzim-mervereines zusammenrief und sie zur Wahl eines Gefchäftsleitungs- beziehungsweise Auf- 6 sichtScomite'S veranlaßte. — AuS dem nunmehr pro 1883 gelegten Rechnungsabschlüsse entnehmen wir. daß die Gesellschaft bereits ein Baarvermögen von fl. 141)9,62 und ein Inventar im Werthe von sl.472.13 besitze. Am 10. Januar d. I. wurde nun in einer zahlreich besuchten Versammlnng von Interessenten dieGründuug eines Militärbequartierungsvereines beschlossen und am 24. d. M. in einer neuerlichen Ver-sammlung die vom Comite vorgelegten Statuten mit unwesentlichen Aenderungen angenommen. Diese Statuten werden nunmehr den« Gemeinde-Ausschüsse zur Kenntnißnahme und Rück-äußernng sowie der Statthalterei zur Be--scheinigung vorgelegt werden. Weiters wurde bereits der Ankaus eines Bauplatzes zur Er-bauung einer Caserne beschlossen und mit Frau Caroline Wokaun unterhandelt, welche in An-betracht des gemeinnützigen Zweckes, die alte Munificein bewährte und zu einen, äußerst billigen P.eis (80 kr. per Q Klafter) einen Baugrund abzutreten erklärte. Dieser Bau-gründ, welcher an die Feldgasse grenzt, mar-kirt aus dem StadterweileruugSplane m>t seinem stnnpsen Winkel zwei neue Straßen, würde also 620.96 kosten. Bezüglich Erbauung der Caserne. welche einen Belagsraum für höchstens 600 Mann haben soll, beschloß man die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli uni ein Dar-lehen von l6.000 fl. zu möglichst niedrigen Zinsen und 1°/«tiger Amortisation zu ersuchen. Hoffen wir, daß cs dem jungen Vereine ge-lingen werde, alle diese Beschlüsse in praetischer Weise zur Ausführung zu bringen. sPetta uer Männergesangverein.j Man schreibt uns auS Pettau: Unser wackerer Gesangverein veranstaltete Sonntag, den 19. d.M. in Murschetz's Sälen seine erste diesjährige Lieder-tafel, bei welcher, um dem Prinz Carueval sein Recht zu lassen, nach Schluß deS Programms getanzt wurde. Die zum Vortrage gebrachten Pieoen, welche, da Herr Chormeister Stahl un-päßlich war. von dessen Stellvertreter Herrn Carl Wallner dirigict wurden, erfreuten sich des allgemeinen Beifalles. Besonders heben wir hervor die Männerchöre „Mein Schatz ist ein Schmied" von Brixner und „Betrogen" von Koschat. Ueberrascht wurde das Publicum durch den Vortrag zweier gemischter Doppelquartelte, bei welchen die Fräuleins von Negroni, Zürngast, Goriupp und Ezichal, und die Herren Blanke, Kasimir. Wallner und Jeuniker mitwirkten. Wir begrüßen freudigst diesen ersten Schritt, den die unermüdliche Vereinsleitung zur Activirung eincS gemischten Chores gethan hat, und hoffen, daß wir bald Gelegenheit haben werden, alle unsere Damen, welche doch zumeist musikalische Bildung genossen haben und auch über genügende Stimm-niittel verfügen, bei diesem Unternehmen thätig zu sehen. Bis zu sehr vorgerückter Morgenstunde wurde Terpsichoren gehuldiget, was wohl um so begreiflicher ist. als der Besuch ein sehr zahl-reicher war, und die tanzlustigen Elemente über-aus stark vertreten waren. sVersammlung von Jägern und Jagdsreunden.I Sonntag, den 3. Februar, 7 Uhr Abends, findet in den Locali--täten des Cillier Casinovereines eine Ver-sammlung von Jägern und Jagdfreunden statt. Auf der Tagesordnung derselben stehen: I. Vortrag des Herrn Forstverwalters Carl Hiltl: „Das Reh, dessen Naturgeschichte. waidmän-nische Behandlung. Hege, Pflege, Gründung des Rehstandes, Vorschläge zur Gründung und He-bnng desselben im Unterlande mit specieller Berücksichtigung der Ortsverhältnisse. Beispiele praetischer Erfolge denselben Zweck verfolgen-der Jagdvereine, Jagdmethoden u. m. A. — 2. Freie Disenfion über Jagd-Angelegenheiten mit besonderer Berücksichtigung der uuterstei-rischen Jagdverhältnisse. — Da bekanntlich die Jagdverhältnisse im Unterland? von Jahr zu Jahr ungünstiger werden, es somit dringend geboten erscheint, daß zu deren Besserung end-lich etwas geschehe, so wird dieser Bersamm-lung. welche die erstc n diesbezüglichen Vorkeh-rungen anbahnen soll, mit regem Interesse entgegengesehen. Um jedoch etwas Ersprießliches zu erreichen, ist in erster Linie eine zahlreiche ..Deutsche Wacht" Betheiligung der Interessenten. erforderlich. Vom Einberufer der Versammlung Herrn Dr. Hoisel ergeht daher an alle Jäger und Jagd-freunde das höfliche Ersuchen, in ihren Bekann-tenkreisen anregend für einen zahlreichen Be-such zu wirken. sDer st eiermärkische Kunst ver-ein in G r a zj hat mit seinem vorjährigen Prämienbilde „Altdeutsche Dame" nach A. Ebert in Wien den allgemeinen Beifall im In-und Auslande in so großem Maße erworben, daß er sich veranlaßt gesehen hat. für das laufende Vereinsjahr von demselben Künstler ein Pendant dazu anfertigen zu lass.'n, welches in Farbendruck mit höchster technischer Vollen-dung reprodncirt. unter dem Titel „Deutsche Patrizierin", bereits zur Ausgabe gelangt. — Beide Bilder sind reizende Frauenköpfe, und so vorzüglich ausgeführt, daß sie als Oelgemälde adjustirt eine Zierde jedes Salons bilden. Die Originalgemälde sind Eigenthum des ftcier-märkischen Kunstvereines und verkäuflich. Als zweites Prämienblatt wird der große Kupfer-stich „Andreas Hofers letzter Gang" nach De-sregger ausgegeben. Außer diesen Prämien steht den Theilnehmern noch die Auswahl unter 22 älteren Chromolithographien und Kupferstichen frei, welche in dem Programm verzeichnet find. Jedes dieser Prämienblätter ist für eine» An-theilschein ä 3 fl. sogleich zu beziehen; außer-dem nimmt jeder gezahlte Antheilschein an der am 29. Juni stattfindenden Gewinnstverloosung Theil, bei welcher auf je 50 Scheine ein Ge-winn berechnet ist, bestehend in Oelgemäl-den, Aquarellen, werthvollen eingerahmten Kupferstichen und Albums. Die Gewinnst« sind bereits angeschafft. Den Haupttreffer bildet das große Oelgemälde: „Nidia, aus den letzten Tagen von Pompeji" von Ed. KasparideS in Wien, welches in dem großen von weil. Sr. königl. Hohheit, dem durchl. Prinzen August von Sachsen-Coburg Gotha gestifteten Preis prämiirt wurde. Der zweite Treffer ist das Oelgemälde: Maria, die trauernde Mutter von Theophil Melicher in Wien, welches mit dem vom hochw. Herrn Fürsterzbischof Dr. Coelestin Josef Gangelbauer in Wien gestifteten Preise prämiirt wurde. Außer diesen noch Oelgemälde von Kray, Etminger, Gaisser, Breting, Rein-herz. Gerasch, Bühlmeier, Zoff und anderen. sW a h l a g i t a t i o n.j Wie man uns aus St. Marein bei Erlachstein schreibt, hält Herr Pfarrer Raiö unter Assistenz des bekannten Postmeisters Skaza in St. Marein morgen da-selbst eine Missionspredigt in Angelegenheit der am 31. Januar stattfindenden Reichsrathser-gänzungswahl. Uox pozegnaj ! sJagdpachtun g.j Die Jagd in der Umgebung Cilli wurde bei der heute dieSbe-züglich stattgefundenen Lieitation vom Obmanne der neugegründeten Jagdgesellschaft, Herrn Carl Mathes, um 350 fl. erstanden. sD r u ck f e h l e r b e r i ch t i g u n q.j Zwei ganz besonders sinnstörende Druckfehler schli-chen sich in dem in unserer letzten 'Kummer veröffentlichten Eingesendet eines Jagdfreundes ein. So sollte es auf der Seite 6, Zeile 5 statt „welche angenehm die Mitglieder anzieht" „welche m i t R ü ck s i ch t auf i h r e M i U gliederzahl ?c." heißen, weiters wurde auf der gleichen Seite im 3. Absätze statt jene Jagdfreunde, zwei Jagdfreunde gesetzt. sBrandlegung.s Am 7. d. M. Nachts brach in dem Wirthschaftsgebäude des Grund-besitzerS Georg Saiko in Verhol« (Bez. Gonobitz) Feuer aus, welches das Gebäude fammt allen Fuilervorräthen und acht Schweinen einäscherte. Hiebei wären bald der Knecht und die Magd,welche in genanntem Gebäude schliefe» .ein Opfer der Flammen geworden. Letzterer wurde erst durch einen brennenden Balken, der aus ihn stürzte und ihm am Halse eine Brandwunde verursachte aus dem Schlafe geweckt. Glücklicher Weise hatte er noch Geistesgegenwart genug, die Pferde aus dem Stahle zu führen, Der Brand war gelegt worden. Der Gendarmerie von Gonobitz gelang es auch bereits die Thäter zu eruiren. Die Fuß-spuren im weichen Lehmboden und die Angaben der Besitzerin, daß der Grundbesitzerssohn Bartl 1384 Wretschko, der, weil sie ihn bezichtiget hatte, ihr eine Pistole gestohlen zu haben, mit Rache gedroht habe, führten zur Entdeckung. Bartl. Wretschko kmn, vor Ausübung der That mit dem GrundbelitzerSsohne Franz Maicen zusammen. Letzterer hegte gegen den abgebrannten Grund-besitzer einen ganz besonderen Groll, weil der-selbe als Gemeindevorsteher dessen Geliebte arretiren ließ. Nachdem beide Bursche den Plan zur Brandlegung gesaßt hatten, versahen sie sich mit Feuerzeug und begaben sich aus den Thatort. Maic?n hielt Wache, während Wretschko an mehreren Stellen des Wirtschaftsgebäudes das Feuer legte. Als sie dann die Flammen empor-lodern sahen, ergrissen sie die Flucht, auf welcher Wretschko dem Maicen, bereits von Gewissens-bissen gepeinigt, seine ganze anzuhoffende Erb--schaft im Betrage von 150 fl. als Schweiggeld versprach. Beide Thäter legten gluch nach ihre? Verhaftung ein volles Geständniß ab. sE i n e Wirthshaus fchlacht.s Am 10. d. zechten im Gasthause deS Johann Para-disch in Lakovitzen (Gemeinde Umgebung Schön-stein) mehrere Grundbesitzerssöhne, darunter die bekannten Raufdolde Josef Kollenz und Franz Klantschnik. ES währte nicht lange, daß bei letzteren der genossene Wein die angeborene Bestialität weckte und sie mit dem Keuschler Joses Brischuik einen Wortstreit begannen. — Kollenz, der indeß ein Feind von weitläufigen Auseinandersetzungen zu sein scheint, zog ein Messer und begann auf Brischnik loszustechen, während gleichzeitig seine vier Genossen den 19jährigen Paradisch und den Knecht Gregor Saposchek. welche Brischnik Hilfe zu leisten such-ten, überfielen, mit Messestichen tractirten und schließlich in die Flucht jagten. Der im Vor-hause anwesende 78jährige Greis Johann Der-mul wurde von den rohen Burschen ebenfalls mißhandelt und ihm mehrere Verletzungen bei-gebracht; auch der ahnungslos von der Arbeit heimkehrende Taglöhner Joh. Kavade wurde ohne die leiseste Veranlassung auf der Straße überfallen und arg zugerichtet. Zum Schluß« zertrümmerten sie dem Wirthe Paradisch die Fensterscheiben, die Petroleumlampe, sowie sämmtliche Flaschen und Trinkgläser. Der Schuhmacher Martin Hlade erhielt hiebei am Hinterhaupte mit einem Steinkrampen eine lebensgefährliche Verletzung. Die Excedenten wurden bereits durch die Gendarmerie dem hiesigen Kreisgerichte eingeliefert. [Während des Schlafens et« drückt.) Die Grundbesitzerin Josefa Labuter in Veres hat vor einigen Tagen ihr sechs Wochen altes Kind, welches sie zu sich in's Bett genommen hatte, während des Schlafens erdrückt. sE i n e Kuh g e st o h l e n.j Dem Besitzer Josef Sefei in Gosnodol wurde vor einigen Tagen eine Kuh gestohlen. Wie bei ähnlichen Diebstählen an der steirisch-croatischen Grenze, zogen auch diesmal die Diebe mit ihrer Beute nach Croatien. sR a u b.j In der Nähe von Kroisbach wurde am 15. d. Mts. der Webergeselle Jo-hann Uitz angefallen und seiner Cylinderuhr beraubt. Als Thäter wird ein Individuum bezeichnet, welches unter dem Vulgärnamen böhmischer Uhlanennatzl bekannt ist und als Räuber bereis einen ziemlichen Ruf genießt, ch ch ch sDem Verdienste seine Krone.j Dieses alte Sprichwort hat sich wieder so recht zutreffend bei den vom Apotheker R. Brandt in Zürich dargestellten Schweizerpillen gezeigt, indem fast sämmtliche erste Professoren der Medizin diesen Pillen das Zeugniß ausstellen, daß sie bei Unterleibsstörungen, ^Blutandrang, Verstopfung, Hämorhoidalleiden ein zuverlässiges und angenehmes Heilmittel sind. Nachdem solche Männer ihr Urtheil grsprochen, ist jede weitere Empfehlung überflüssig. Erhältlich ä Schachtel 70 Kreuzer in den bekannten Apotheken. 1884 Hingesendet.*) Oesfentliche Danksagung. In hochherziger Weise hat die löbliche Direktion des Vorschuß-Vereines in Pettau zur Bekleidung armer Schulkinder den namhaften Betrag von 100 fl. gewidmet, wofür von «ette der geiertigten Schulleitung der innigste Dank dargebracht wird. Pettau. am 24. Jänner 1884. Franz Löschnigg Jacob Ferk Lberlehrer. Schuldirettor. ,Deutsche Wacht.' nien und 129.732 von Neuseeland kamen. Drei Schisse brachten das Fleisch in schlechtem Zu-stände, 7 in mittelgutem. 21 in vortrefflichem. A n die löbliche Re d ae l i o n der ^Deutschen Wacht" in Cilli. Die „Deutsche Wacht" Nr. 5 hat am 17. d. Mts. über die hiesige Bezirksvertretung unter Anderem berichtet: „Die Wohlthaten der jetzigen Administra-tion "geben sich auch darin zu erkeunen. daß pro 1884 nebst den 20°/, Bezirksumlagen zu den directen Steuern noch 15% Umlagen zur Vcrzehrungssteuer beschlossen wurden, woraus sich durch eine sehr einfache Berechnung ergib,, daß die Umlagen um 35«/, erhöht wurden." Es ist jedoch unwahr, daß die hiesige Bezirksvertretnng außer der 20%igen Umlage zu den directen Steuern irgend welche Umlage zur Verzehrungssteuer beschlösse» hätte; auch ist es unwahr, daß die Bezirks-Umlagen um 15»/». geschweige denn um 35«/, erhöht wor-den wären. Vom Bezirkausschuße Frieda», am 18. Januar 1884. Dr. ). Gersak. Bezirksobmann. DolKswirtyschasttiches. fP et tau er Vorschuß-Verein.^ Der Rechnuugs Abschluß dieses Vereine? sür das Jahr 1883 weift an Activen fl. 155-755 34 kr. nach; an Passiven: für Spareinlagen fl. 82.741-29 kr., Stammantheile der Miiglic-der fl. 4V015-94 kr. Rescomte fl. 1000. Stamm-antheilszinsen fl. 2.906*63 kr.. Zinsen für Spareinlagen fl. 1778-24 kr., vorhinein empfangene Zinsen fl. 1545- 22 kr., — Gewiun.Saldo fl. 1081-68 kr., endlich 571 Mitglieder mit 1033 Stammantheilen. Das Gesammtrevirement beziffert sich auf fl. 593.562-27 kr. Die Gene-ral-Versammlnng findet am 3. Februar statt. MATTO*» nlnulcr bestes Tisch- ui ErMsctapieträiit, erprobt bei Hustea, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Ueinritb Mattoni. Karlsbad und Wien. sPrivilegiun, sverlängern it g.] Das Handelsministerium und das ungarische Ministerium für Ackerban. Industrie und Han-del haben dem Herrn Friedrich Mathes in Cilli das Privilegium auf die Dauer eines Jahres verlängert, betreffend eine Vorrichtung, um vom Bette aus. ohne dasselbe zu ver-lassen, die Zimmerthür sperren und wieder öffnen zu können. sE n t w e r t h u n g des ö st. G e l d e s.j Aus Plevlje erhalten wir die Nachricht, daß türkische Kaufleute den österreichischen Gul-den nur mit 80 kr. und Zehnkreuzerstücke nur mit 8 Kreuzer in Verrechnung nehm-n. Weiters wird uns mitgetheilt, daß es den dortigen Trup-pen durch einen Tagesbefehl verboten wurde, bei türkischen Kaufleuten Einkäufe zu machen. Sollte wieder etwas Unheilvolles im Zuge sein? [Die Zufuhr von australischen, F l e t s ch t] hat in den letzten Jahren in England außerordentlich zugenommen. Im Jahre 1880 wurden 400 eingeschlachtete Hammel in gefrorenem Zustande eingeführt; im Jahre 1883 in 31 Schiffsladungen nicht weniger als 193.645, wovon 62.733 aus den südaustralischen Colo- •) Für Zonn und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Nach Schluß d. Mattes eingetroffen. Sien, 26. Januar. (Orig.-Telegramm.) Bei der heutigen Debatte über den Antrag Wurmbrand gelangte Dr. R e ch b a u e r zum Worte. Er wandte sich in kurzer, beifällig auf-geuomtnener Rede gegen die Deutschen aus der rechten Seite des Hauses. — Abgeordneter Dr. G r e g r findet, daß seit 1861 eS keine Regierung gab, welche der deutschen «prache und Nationalität solche Dienste geleistet hätte wie die gegenwärtige; es sei schwarzer Undank der Deutschen, wenn sie Grasen Taaffe nicht schon längst unter ihre nationalen Heiligen auf-genommen haben (Gelächter). Er polemisirt sodann in langathniiger Weise gegen den MU noritätsbericht und erklärt mit Enychase, daß er in dem Antrage Wurmbrand die Gennani-sirungstendenz erblicke, die jedoch heute beider nationalen Begeisterung der Slaven unaussühr-bar sei. Die Germanisiru»g sei bei der Herrschast der Nationalitätsidee eine Gefahr für Oester-reich. Die liberale Partei habe ihre Herrschast verloren nicht weil sie deutsch war, sondern weil sie ihrem Principe untreu wurde. — Die zweistündige Rede des Dr. Gregr erhob sich weit über das Niveau der anderen Redner auf der rechten Seite, sie fand theilweise auch links Beifall. Dr. Magg replicirte in schlagfertiger Weise. _ Die Debatte selbst wird heute nicht geschlossen. Wien 26. Januar. (Orig.-Telegramm.) Abgeordneter Dr. Rechbauer reclamirt die deutsche Sprache als Staatssprache, weil sie die einzige Weltsprache Oesterreichs ist. Er be--spricht die Affaire Rotschedl als einen Beweis, daß die Regierung deut deutschen Schulvereine feindlich gesinnt sei. — Dr. Magg sagt, in Kaiser Joses sehen wir nicht deu Germanisator, sondern den Gründer des Einheitsstaates. Die Ablehnung des Antrages Wurmbrand bedeutet, daß die Rechte neben den Ansprüchen für die Länder und Nationalitäten keinen Boden für die Entwicklung des Staates läßt. Deutsch sind wir und Deutsch bleiben wir. (Händeklatschen.) — Das Auftreten Dr. Gregrs wird als harte Niederlage für Rieger aufge-faßt. Montag findet die Fortsetzung der De-batte statt. Der Coronini-Club proponirt eine Resolution in verschwommener Fassung. Wien. 26. Januar. (Orig.-Teleg.) DaS Tagesjournal „Tribüne" ist heute eingegangen. — In der Stadt ist das Gerücht verbreitet, daß auf der Mölkerbastei ein Attentat auf einen Polizeicommissär stattgefunden habe. Kourse der Wiener Tßörst vom 26. Januar 1884. Goldrente..........100.45 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 79.90 in Silber . 80.30 Mmrjrente 5% ........ Bankattien........... 849.— Creditactien...............305.40 London wista........121.30 Napoleor.d'or.......... *. k. Münzdncaten........ 5.72 100 Reichsmark.........59.45 Uebersicht ver meteorologischen Beobachtungen an den Sta» tionen Cilli. Tüffer und Nenhaus. ----- - CM» Tüffer Neuhaus Monat T«c. 1888 7" 1- 8» 7» i- y 7» 2" S» Luftdruck bei 0» in Millimetern: Monatmittel . . . 74103 71405 — Maximum (am 31.) 754 3 7560 — Minimum (am 4..) 72t-3 7233 — Temperatur nach Cel- sius: —2*52 Monatmittel . . . —1*92 —0-74 Maj .(am4.231bi3*) +6*8 -|-7*6 -f-2*8 Min. (am 8-31 •) —11*3" -10*2- —10*4 Tunstdruck in Milli- metern, Mittel. . 34 3 7 Zeuchtigkeit in Per- 1 85-4 centen, Mittel . . 842 ~ geringste (am 5..) . 45 40 — Niederschlag in Mil- 54-6 29 6 limelern, Summe. 423 21-0 C 4 11 2 •28 0 0 20*7 C-5 10 *t 27 1 0 10-2 64 J 0 2» 0 0 größter binnen 2t St. (am 17.—18. ). . Monatmittel der Bewölkung (0—10). Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder-schlügen .... Nebeln..... Frost...... Stürmen . . . • Gewittern .... Secimdäre Temp. Srtreme: Cilli - am 4. u. 23. -I- 6* 6. am 81. - 10*-0. zMk'r- am 4. 4- 7" 0, 23. + 7.0r.,am 31. — 8" 6. Neuh°ü°°m 5^+2-5, 1Ö+2T am 8 - 10-3 ») In Cilli «. Tüffer nach dem Mar-Min.-Therm. in Neuhans nach unmittelbarer Beobachtung. Auslage 312.000: das verbreitet st e aller deutschen Blätter überbanpN außerdem erscheinen Uebersevungen in dreizehn fremden Sprachen. 333— Apis Zklodenwelt. Jllustritte Zeitung für Toilette und Handarbeiten. Alle 14 Tage ein« Nummer. Preis vierleljähr-lieb M t.25 = 75 Kr. Jährlich erscheinen: 24 Nummern mit Toiletten und Handarbeiten, enthaltend gegen 2000 Abbildungen mit Be'chrei-bung, welche da» ganze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche für Damen. Mädchen und Kna-den. wie für das zartere Kindesalter umfasse«, ebenso bi« Leibwäsche für .Herren und die Bett- und Tischwäsche k., wie die Handarbeiten »n ihrem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schnittmustern sür alle Gegenstände der Garderobe und etwa 400 Muster Vor^eichnungen sür Weiß- und Buntstickerei, Namen-.»-Chiffrenic." Abonnements werden j«der»eit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postanstaltcn. — Probe-Rum-mern gratis und sranco durch die Erpedition, Berlin V, Potsdamer Straße 38; Wien I, Cperngafie X 8 „Deutsche Wacht. 1884 „TIIE MI UNII Hl" Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Giselastrasse 1, im Hanse der Gesellschaft. IlcclioiiHt'liaft^-Bericht vorn 1. Juli 1**1 bin luel. SO. Juni 1882. Activa.....................................fr. 79^68.882.80 Jahreseinkommen au» Prftmien und Zinnen...................... 15,412.821-75 Auszahlungen für Versicherung»- und Renten vertrüge, Rückkäufe etc. seit 1848 ....." 128,300.000-_ In der letzten zwöll'monaUichen Geschiftsperiode und bei der Gesellschaft für........ «>7.185.575,_ neue Anträge eingereicht, wodurch der Gessmintbetrag der in den letzten 29 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 1.130 500 000 — stellt Vom I. Juli 1**2 bis Inel. SO. Juni 1**3. Activa fr» 83,180.016.00 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . . >................., 16,602.367.70 Auszahlungen für Versicherung»- und Kenteuvertr&g« Rückkäufe ctc. seit 1848 ..... 139,950.000.— In der letzten zwölftnonatlichen (ieschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . , 65.726.175-_ neue Anträge eingereicht, wodurch der Uesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf...................,1.260,777.854 55 stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattungs-Vertrüge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Policen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt ind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem nnd für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirtc Polizen ans, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—12 Prospectc und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von deuil Gpncrnl'Ajfenten fllr Jii-niii hikI HO dsteiormark. Valentin Zeschko, 59—12 Triester-Htrasse Kr. 3 in Laibach. rtPEXDCXDOOCXIX XXXXSfe Tj Etabllrt 1877. 4 Servat Makotter's ° Erste steiermärtiscliB ° Drafitmatratzen-Maiiiisactiir: In Marburg, 36—3 Ecke der Post- und Victringhofgasse. erzeugt und liefert die besten eristirenden ela«tischen Betteinsätze: Orig-lnal-Dr&ht-Matratzen von unverwüstlicher Dauerhaftigkeit mit Holz- oder Eisenrahmen, sowie eiserne zusammenlegbare Bettstellen sammt Drahtmatratzen zu den billigsten Preisen unter Garantie für solideste Ausführung und Dauerhaftigkeit Prospekte mit Preisverzeichnis« und Zeichnung gratis und franco. Zeugnis;. Es macht mir ein besonderes Vergnügen, Ihnen hiemit über die mir aua Ihrer Fabrik zugekommene Draht-Matratze meine vollste Zufriedenheit ausrprechen zu kstnnen. Vorzüglich was Reinlichkeit. Bequemlichkeit und Dauerhaftigkeit anbelangt kann die Draht-Matratxe Jedermann und na-mentlich Kranken wegen ihrer Weichheit und Elasticität auf das wärmste empfohlen werden. Mit vorzüglicher Hochachtung "Bf Leutschach, 28. August 1881. A AL Srer, Cooperator. fexxDoooooocxx X 8 X 5 X 5 K X X~ IQOOOOQOOOOOQOQOOQQOQI O Avis fiir Capitalisten u. Börseninteressenten. Es ist unstreitbar, dass nnr derjenige mit Aussicht ans Erfolg «111 4 r# L# >4 L#i W ► 4 M >4 # 7*4 # # # N w #1 r# v SlCAn das Privatpublicum! (Siehe untere vorhergehtn/Un Anzeigen.) 713—4 "1 U nsero zwölfte JVXoii«.ts-T>ivi»» *rw*/.*IU fl. JOO gemarkte Einlage. Die Capitals-Rückzahlungen finden ohne jedweden Abzug statt, u. zw. für Beträge bis zu 11. 500.— gegen .tOtägige, bis zu fl. 1000.— gegen 60tägige, bis zu fl. 5000.— gegen OOttgige mündliche oder schriftliche Kündigung. — Ein »g n werden täglich entgegengenommen und von dem nächstfolgenden Tage an verzinst. Das Gesammt-Erträgniss THEODOR NODERER & COMP., Ausführung und ertheilen Vorschüsse bis nahe zum vollen Werthe. ■TaT-T^f ^r-rvf. Wät; 1884 „Deutsch« Wacht." 9 Die Krankheiten, in denen die Malr-Fabrikate, System Johann Hoff, — , . gebraucht wurden, sind Husten, Bromliial-Rhenmatitimus, Lungeii- ^TQTIOiI!/ I schwindsucht, Unterleibs-Iioschwerden, Härnorrhoidal-Leiden, Kriifte-OluLIOllSi I verfall, Typhus. Blntarmuth, Verdaonngs-Beschwerden. — Gebrauchte Fabrikate: Malzextrakt-Gesundheitsbier. Malz-Chocolade. cone. Malzextrakt, Brnst-Wahbonboni!. Sämmtlich nach dem System Joh. Hots. Wo das erkrankte Lehen schon zu schwindcn (lrolil, findet es oft unerwartete Heilung in den echten JFo-Inannnn IlostPschen Ülalz-IIeilnnahrinnngs-Miltclnn, 91alxe\lrakl-CiieiiinMllioilfii-ISicr« eonncenntrlrtes 9Ialz-Gi(raki, JVIalz-CInocolatle und HrnnNf-JflalsBlnonn-Imhkn. Daher das dauernde Bestehen des Geschäftes (35 Jahre), die hohen Auszeichnungen (59 an der Zahl), die vielen Dankschreiben (etwa eine Million). ! i Die in den Malzsabrikaten enthaltenen Heilkräuter haben Tausende gesund gemacht. Wir entnehmen der Berliner und der Wiener Zeitung von diesem Monat: An den Eidinder und alleinigen Fabrikanten des Johann HoflTsehen Malzextraktes, Hoflieferant der meisten Souveräne Europa1», k. Commissionsrath, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Ritter hoher preussischer und deutscher Orden etc. etc. Johann Hofi' in Wien, Graben, Bräuneistrasse 8. Seit 1'/» Jahren litt meine Frau an Brustkrankheit, Bleichsucht und Magenbeschwerden. Nichts wollte holten. Endlich gebrauchte ich Ihr Malzextrakt-Gesundheitsbier und Ihre Malz-Chocolade. — Augenblicklich trat eine Besserung ein, die BruM wurde entschleimt und die gesunde Blutröthe kehrte wieder zurück. (Dank.) Balter, königl. preussischer Polizei-Beamter, Wilsnackerstrasse 8, Berlin. Aus Wien. Mein Mann, J. Kraus, Wachsleinwand-Fabrikant, litt an Lungentuberkulose, konnte weder ruhig essen noch schlafen, spukte Blut und wir gaben die Hoffnung auf Heilung auf. Endlich entschlossen wir uns zum Gebrauche von Johann Hots schern Malzextrakt. Nach Gebrauch von 30 Flaschen und diversen Beuteln Brustmalzbonbons trat eine wunderbare Umwandlung ein, er spukte kein Blut mehr, ist gesund, isst und schläft gut. Franciska Kraus, Hausbesitzerin in Wien, Ottakring. Flötzersteig 64. Der Papst Pius IX. gebrauchte das Johann HofTsche Malzextrakt, das er sich durch den Cardinal Scipio Capello kommen liess, und fand Erleichterung vom Asthma. — Der Kaiser von Russland lässt es sich nach seinem Lustschloss Zarskoje - Selo durch seinen Adjutanten Grafen Schuwaloff kommen. des echten Joh. Hoff sehen Malzeztrakt-Gesundheitshieres: 13 Flaschen fl. 6.0G, 28 Flaschen fl. 12.68, 58 Flaschen fl. 25.48. — Von 13 Flaschen ab Franco-Zustellung in's Haus. Zum Versandt ab Wien: 13 Flaschen fl. 7.26, 28 Flaschen fl. 14.60, 58 Flaschen fl. 29.10. Kilo Malz-Chocolade I. fl. 2.40, II. fl. 1.60, III. fl. 1. (Bei grösserem Quantum mit Rabatt.) Concentrirtes Malzextrakt 1 Flacon fl. 1.12, '/, Flacon 70 kr. Malzbonbons 1 Beutel 60 kr. (auch '/» und '/« Beutel). Unter 2 fl. wird nichts versendet. AM- Die ersten, echten, schleimlösenden Johann Hoff sehen Bmst-Malzbonbons sind in blauem Papier. Haupt-Depots: t III I! J. Kapferscbmldt, Apoth., Marwk, Apoth.; — JIAHBimi: F. P. Ho lasek; — PETTAir i J. Kasimir. I'rrurr in »Heil crSim«rrn Apotheken de* l,i«neSe» Zeil ßfvÜÜÜS MEKBAÖNXJÜi1!^ neu««. Pineraj Rolil. Pollenftein, 3. Jänner iSü3. .Ich l«»» «ich! gen»g ?i«chn«hnic, Viitjgau, P. Frledber,. 37. «a! IM*. Peler Cftmnonn. Srs»che mir « Slnschen Ihre« a»llviie»e«ni» ,n sende», spreche für die EJiifuiiji «leine teile «»erlern,»»» all», »erfelde inociit üderraschende Wlrlxna. «irchdittd. P. üiaPvolleastet». S». Mai I8>». Hone zinzrrt, Lehrer. PrriS \ Alascke 1 fl. 85 kr., per Post 2« fr. mehr für Packung. Wir liitten, ausdrücklich Kalk-Eisen-8)r-rup von Julius Herbabny >,» verlausten und daraus ,u achten, daß obige bcdordl. proiok. Schuiimarle sich aus jeder Flasche desindet und derselbeii eine Broschüre von Tr. Schweizer, welche genaue Beledrung und viele Attkfte entdält, bei-geschloffen iK. el-t—SV Ccntral verscndungs Depot für dieproviiyrii: Vm, Apotheke „zur BaralerzitM" des J. HerbMbny, Neubau, Kaiserstrasse 90. Depots ferner bei den Herren Apothekern: (?illi: Äupfcrfthmib, Baumback'S (krden, Apoth. Deutsch LandSbcrg: H- Müller. Feld-bach: I. Köniq. Nonobitz: I Pospifchil. Kra<: Anton Nedmed. Leidnitz: fc. iHufebeim. Marburg: G. Bancalari. Pettau: E. Behrbalk, H. Eliasch. ÄladkerSburg: C. Andrie«. Wolfsberg: A Huth. Slilil iir Schubhäidler! 5: M. Kindels SCHUHFABRIK BiicLapest, T7TX. Bezlrlc, offerirt eia Dutzend Herrenstiefletten aus gutem Wichsleder mit Doppelsolilen k fl. 32. Probeaufträge werden in Post-Culli'n *u 6 Paar gegen Nachnahme bestens cffectuirt. Bei grösseren Aufträgen Zahlung laut 39—5 Uebereinkommen. 10 ..Deutsche Wacht. 1884 Wichtig fiir Hausfrauen. Ich erlaube mir ergebenst anzuzeigen, dass ich t'n/sef- und Titr/tfürher, sowie tüvher ohne N a t h verfertige. Auch nehme ich Bestellungen auf obige Ar-Hochachtungsvoll tikel an. 107—12 Stefan Cecko, Webermeister, Hochencgg bei Cilli. Wichtig für Aemter, Notare, Advocaten, Spediticns- und Handelshäuser etc. Hl tampiffli et» au* ( W/M/oirf. dauerhafter und billiger als Metall- oder KnutschukslcmjK'l. Patentgesuch eingereicht. Ocll-uloldL will seit mehreren Jahren — besonder» in Frankreich, England und Amerika — zu Clichcs verwendet und hat »ich widerstandsfähiger und dauerhafter erwiesen, als Kupfer oder Metall, du selbst bei einer Auslage von einer halben Million kaum merkliche Spuren von Abnutzung sich zeigten. Celluloid gestattet die Verwendung aller Farben, selbst wenn dieselben iltzende Flüssigkeiten enthalten, also aueh von unvergänglichen Firniss- (Buchdruck-) Farben oder Copirfarben, während bei vulkanisirtem Kautschuk nur die leicht verwitternden Anilinfarben Anwendung finden können. Celluloid-Stampiglien können daher aueh in der Buchdruckerpresse verwendet werden. Stampiglien aus Celluloid empfehlen sich besonders dort, wo deren Abdruck unvergänglich bleiben soll (auf Vollmachten, Ces«ionen, Urkunden etc.); also vorzüglich bei Aemtern, Notaren, Advocaten, Spediteuren, Handlungs-h&uscrn u. s. w. Nachdem sich ferner auf Tuch. Leder oder Leinwand gute Abdrücke erzielen lassen, so empfohlen sich diese Stampiglien aueh für Gewerbetreibende zur Markirung ihrer Erzeugnisse. _ Preise von 2 fl. anfw&rts. Bestellungen für Cilli und Umgebung hei Johann Rakusch, Cilli, Buchdruckarei, Papier- und Schreibmaterialienhandlung. IV rnluoiriatt gratis nnd fr anen üxzzzzzz zzzzxzzx^l 500 Gulden stuhle ich dein, der beim Gebrauch von Rösler's Kuliil-JliiiiiltinKNer k Flasche 35 kr. jemals wieder /.ahuschmenen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Wllh. BBalfraSifffl'f. F.dunril Hlnblrp, Wien I„ Regiernngsgass« 4. Nur echt In Cllll bei J. Kupferschmid, Apotheker. 9— IS N N N N schreib- ij ~ t drüsig lind franeo 626—10 ifi-oHMez* Teriio-Oeuiii ii! Jede Anfrage wird vom Professor Ritter von Orliee, Schriftsteller der Mathematik Wcstend-Berlin gratis und franeo beantwortet — und Jedem die neueste Terno-Gewinnlistc pro 18811 umsonst und frei eingesandt. D. R. 3fro6d)sättrr gratis u. franeo „Der Nauernfreund." Erscheint iedru 2. und t. Sonntan im Monat. Priinumrralion: Ganzjährig fl. 1.ÜY. — Halbjährig fl. —.80. Einzelne Nummer 10 kr. Administration: Cilli, «Herrengasse Str. 6. VrolicVtätter gratis «. franco ^ The London odegaG-i "Wien, IK:ä,mt£i.rLerstxasse ±4=. Triest, Transito-Lager: Via St. Nicolo 17. Directer Import echter und unverfälschter Spanischer & Portugiesischer Weine, engl Spirituosen, Specialität, Medicinische Weine, Malagsa-Sec(, Tino Santo, Alicantc von Professor Dr. L. Roesler (k. k. Vorsuch-Station Klosternou-burg) fiir Schwache und Kranke empfohlen. und reich Vollkommen rein. Holländisches, entöltes c a o -1* ii I v in runden Blechbüchsen von V« Kilo. u empfehlen für Kranke, Magenleidende, Geschwächte, Diejenigen, welchen der Kaffee nicht zuträglich ist. Zu haben bei Joseph Volgt & Co., „zum schwarzen Hund", Ilohenmarkt 1. nnd in der Haupt-Niederlage für Oesterreicü-üDgarn bei S. A. Ihle, Wien. Stadt, Kollimarkt 3. Depdt in Cilli: 54—12 Bei Tra-u.». täc Stig-er. Zarterer, "Wallars.ä.. Besonders „m iiiiMD t nenB HArrv s tl>«e >1 m, Rsicisapftl. *1 * Jr OJulllAvX JsiJn Siiterslrasse IS. Hl nIrein 1 l,t gibt, in w«lch«r dies« Pillen rulit schon tiBfnMi.1i Ute trunKntjnn« ©ittmifl bewies«« bitten. In den hariitü-kigsiea .Vulleti, wo niete nntw äKetUameme vergebt»« «nyw-aNt trmten. ist 'utai diel« Pillen un,ahligema.e »n> nach kur,ee Zeit rolle i^nefuaa eisslot. 1 kchachlel mit 15 V>»"> ii tr.,1 Wollt mit« Srlmitilfln 1 (1.5 fr., 6(1 ualrnnt. »!ach»ad»cfen»nn» 1 fl. 1« tr. löeniutt sl« eiat »olle wirb »ich« wtimtrt ßiae Unzahl Schreib«« fiuS eiit$«Uiiff]t, in denen sich dl« UoBhtnmile» W«fc« Pillen für iljrt utudanloni«« «Iciitfuiaa n«ch ren Vetschiedeastea BBd schwerst«» «ranlyiitc» bedanken. Zu«», der nur einmal cinen versuch gcm-cht bat, ««?f>!h» lies«» #ti««l weiter. DCC* Bit geben IjifV einig« der vielen Daitkschreib«» wieder: Waidhofe« ->. d. Dbb», «m Zt. November lsso. Oeffentllclter Dank. Euer Wohlzedoren! Seit dem Zahre im* had« ich an färaorr->!«idea »ad Hatn,»«ag «elitlen: ich liest mi» »iich inilich de» dindeln, jedoch otiue ütiol.;, dit .«TattfUcit wnrde immer ichli»«tt, lo bati ich nach einiger.-vri! heftige vunchschmerie» (in nolg« «»• -------------Dem) nnffnnl), ti--- >a«menlihnjlren» der Cinjifton stelle fich fläiii- lichk «wttitlofioteil ein an» sobald ich nur ttnm* £txif« oder mit haen Zrunt tBotl« in mir nown. Tonnte ich mich tot *de» liium »usrechl «riiollen, di« ich cadlich von ildttu tust w»nderwirlknt>e» silut-reinigunzS-Pillen Gedronch mochte, ««lchk chre SJulunj nicht Mtfittteu uitb mich v«a meinem foK uahkildoren Seide» a-n,l>ch delreite«. Daher ich Euer Wohloeboren far ihre «l>l ttei»tgtinji»-i!illea aad iidrige» ftaif«nd«>t «nneica aicht oft zemiz mnae« Tank and m.-ine ?liierteaa>in» «aolxttchen lunn. Mit vorzäglicher Hochnchtanz _ Johann Oeliajtfr. Euer ZSohItkboren! !lch war \ä glücklich, zafiilliz;a (Ihren Kla»eiaiganz»-Villen ,a gelangen, welche dei mit Wundet «e» wirft daden. Ich hone jshteloag »a «opiswmer, nn» «chwindel Ielitlca: eine grenndin hat »ir tt> 8tuif Iht«: au«se,eich„e!en litten überlasten und die!« 10 Pillen hab«» mich s» »olll-msen -tgestellt, dar e« ein Wunder ist. Mit £>ont Nil« mit midet Andreas Parr. JRHIH I iHoUe IN senden. PiSzta, den U. März ISni Bielih. den 2. Juni lfM. H«ch0cehrt«r Herr Pfnr Ok-ariang verholI«a hodiv, den grjsNln nnd »iraiste» Dnak 011»- iprechen. 9# l«»t vielen «toniheiten h»d«a ihre Pillen di« «Nta-derdnrSe Heilkraft hnvtesen. v» olle ondetkn Mittel »ergebe»« twttn. B«t VlntflnK bet stauen, bei anregeltnüfsiger Menstrnolioa H«ra»wan,. Warmera, Äogen,chw,.che und Mo»knklan,»f, Z«l»itiel entschlosfea. ,n Zhte» Vlalre>,i»ang».Pill«n ,a areife», nm mit Hiise di-iei kleinen ««qeln mein langjäl,ri«e« Ham->rrh°,I«I.seiden >» bam-dardirtn. Ich nehme nun durchon« keiaen «»stan». ,>bn«a -» gestehen, dot »ei» alte« »eidtn nach vier»»chenllinn "iebrauch« gan, aad kxh»den ist und ich I» »reise m-iaer ««kamrtea diese Pillen Ulf* eifrigste -«enipfehle. Ach h-be auch nichl« da- gegen einzuwenden, wtna Ei« vou diefe» Zeile» odeutlich_ l-d-ch ohu« Romen»settig»ug — Gebrauch mach«» wollen, Wien. no. stedruor ism. Hoch-chtn»g«»»ll c. v. T. . m ^ . „ Sseneh, »ea >7. Moi >"?«. Euer wohlgedoren l Nachdem ihre i>lutre!»>g!-»g«.Pillen weiae Sattin. die durch lanaial,,,^«« chromichr« Moaealeidea and Glieder-RheamaliOm»« gevloql vat. aicht nur de» treben miede?» gegeben, sondern ihr sogar »eue jugendliche «rakt verliehen d-ben. so tonn ch den Bitten «ade»« an ahnlich-u «raniheiten leidender utcht «tdermhen aad etsn^i um -dermalize Zuseitdang voa I Rollen dieser wunderwirkendeu Pillen gegen «achnahnic, HochachtnngSvckll »laaia« Xpis.reK. Amtrikanischc Gicht°salbe,i?."^ Mittel bei ollen gichitschei» aad theumalischeu Uebels »I« Riicke»mark«lei»«u, lSli«derr«ißeii, Zschio», Migräne. Zahnweh, Xopfwed. Lheenrkis-en IC. K. 1 fl. so tt unilmiig beste« In, al«: nervösem Aiiathcrin-Milnd Wasser, «1« da« beste A,bn-Sonserviru»g«»utiel. t Klaeon 1 fl. >edtaltch die vout sich wie feiner Camnit Oitsiidll und einen seht augentlimen Oietuch dedäll. Sie Ist sehr aa««iebig nnd vititoikuet »icht I kliiik 70 kr. Tiitker-^Itllter "* oägnneiit belanate«, voi,iialiche« ?v'ulcr +ulucr' H-n«»ittel gegen »atnrrd, H-ts-tkeit, «tampfhufteu ic. Sinl kchachtel »5 lt. st r n st Im I Inm ' 1 -1 't's'rhsfttfcil atelni Sahrca «antaant « «rhtodl anschiidlich. Peei« einet Schachtel 50 kr. Pate pcctorale -t w«lea Jahren 'et vat, »glichst en an» . .. . . .■ . I--------- gc»«n Beischleimung. HuSea. ^«erketl. «»tarrhe. «tast. u»d L„a«nl-idea. »ehlkorl ?«. angenehmsten Hilfsmittel Hetserkeil. Jkalatrh«. «iul . ................. fchweeden, ollgeiiiei» a»erk«»at. 1 Schachtel sö"tt. Saanochtnin^omabe da« bet« ant er allen Haai.v^mittetn d»n «er-ieu onerkonal, «in« elegant ausgestattete gro»« Dos« » st. Umversal-Pflaster SSÄfÄgSS narr Art, auch alte« prriodiich anfbrecheitden U^eichwurc« a» den harwäck^en Dra^agetchwÄren. b«i be» schmrrz« p»ftea Sfurtlnfeliu beim «>inze?iyunn, w»»de» vnd ent,tt,ti«te» nfxounm Gliedern, «fichtstiiiset» uad ähnlich«, Leide» vlelfach »ewShtt. \ Tiegel kr. Nniverslil-Reillikiings-Sal; . Mittel gegen alle folgen gestörter Berdauung,' Öl» «o»sn>eh Schwindel, Mogeaktamvf, Soddreaneu. Hamotthail von ». W. vullrich. vin uoriiigluhe« Ha»«- WM------....... Hämorrhoidal-keibrn. »erftohfatt« »c. 1 Pake, t fl. Jllle Iran,isischen Spektaliloten werdea eatlveder auf Lo»«r geholten »der aus »erlangen promvt nud billigst »«sorgt. Vers«n>Innx per I'ost d«i «etrii«e» »nter 6 II. nnr gegen vorherige Einsendung des Betrage« durelt Postanweisung, bei grösseren Beträgen nach mit Nachnahme. ~9Q 8—12 1884 „Dnltsche Nacht." 11 Kaffee, Thee, Conserven en g™ A. B. ETTLINGER, Hamburg, 018—IS Weltpost-Versandt. empfiehlt wie bekannt in billigster HnlTrr per 5 Ko. = 10 Zoll-Pfund Hl» f«in KTi'iftjR......... t u Im« grfln kräftig........ Ceylon blaugrsin kräftig..... extrafein milde .... PerlUaffer hochfein grün .... Afr. Herl norm echt feurig . trnh. ülirri del fenriz .... Ntimbul Hnlfre — Mischung . CoiiKn-TItee ff ein per Kilo . . . KontllonE-Tbrr Bni..... Famlllen-Tliee extrafein . . . nnd reeller Waare portofrei franeo Emballage unter Nachnahme fl. öst. Währ. pavlar la. t Fass 4 Ko. Inhalt . S !>5 vmilde gesalzen) „ 2 IIiimmrrflelNelt zart p. 8 D«, . I.nrliM Irisch gekocht p. 8 Ds. . . , Kwr <-» w v> <•> w MW m Mehrere Tausend 8—10 Meter lang und 7—8 Zentimeter dick, Tannen, zu beziehen von der Gutsverwaltung Montpreis. in nassem sowie in trockenem Zustande kauft zu den höchsten Preisen Lambert Chiba's Witwe, Cilli, Grazergasse 88. 656- Ein Misten- & DiKtairEi- Geschäft in einer Provinzstadt Steiermarks, auf gntTenommirtem Posten und ausgedehntem Kundenkreise, ist wegen Familien Verhältnissen z-m T7-erlra.-a.5en.. Briefliche Anfragen übernimmt unter S. S-iTr. lOO die Expedition d. Blattes, 42— ! 12 „Deutsche Wacht." 1884 VF P. T. P. T. Ek Hiemit beehre ich mich die hxjliehc Mittheilung zu machen, dass ich mein Specezeü, oflüvnSezgcvivaatcn* ch QCcinycfcsiäft dem Herrn Ferdinand I'ell« verkauft habe und von Heute ah in »ein Eigenthum übergeht. Ich danke Ihnen verbindlichst für da» mir bisher ge.iche.nkte Vertrauen und bitte, dasselbe auch auf meinem Xachfolger zu übertragen. Xachdem ich mir noch erlaube, Sie auf da» nebenstehende Circtdar zu vertreuen, empfehle ich mich Cilli, «"• ii- Mnutr IS«». 55-2 Ich nehme Bezug auf vorstehende* Umlauf schreiben, aus welchem Sie ersehen, dass ich das Specctei*, dliivnixiyciwaaictix Sj QCcitigefcfiäft von Herrn Carl Krisper käußich an mich gebracht habe utul eott Heute ab in mein Eigenthum über' geht; ich bitte, auch mich Ihres Vertrauens werth zu halten, ich werde gewiss in jeder Richtung bemüht sein, mich dessen würdig tu zeigen. Xachdem ich Sie der reellsten und billigsten Bedienung versichere und mich Ihrem gütigen Zuspruch« empfehle, zeichne ich mich Cilli, a« 91. Mn**r s*H, AcAiKMuiyMoß Var! Mir inst er. Fcrtiiteaiiri feile. ?Ü & i i Hotel-Uebernahme. leb beehre mich hietnit höflichst anzuzeigen, dass ich mit 1. Janaar d. J. das „Hötel EJlesant" i ♦ >< Cilli, Kingstrasse, [y' ll übernommen habe. Ich werde stets bemüht »ein, meine geehrten Passagiere nnd Gäste durch reinliche lind nette Zimmer, gute schmackhafte Küche, vorzügliche Getränke und aufmerksamste Bedienung in jeder Beziehung zufriedenzustellen. Ferners empfehle ich Mittags-Abonnements zu massigen Preisen. Vorzügliche» Gabelfrühstück. Fahrgelegenheiten and Einkehr-Stallungen im Hause. Um geneigten Zuspruch bittet hochachtungsvollst Thomas Sclvu.cla., Hutelpächter. II ! 5 * % T. L .Äiemit veehre ich wich n^bcutt an;u;nginitn ßeflandeneu öeiden Specerei- und Aeticatessen Handlungen, Sauptptatz und Uostgasse, auf meine» alleinige» Ramen Alois Walland 50-2 mit uugeichwächtem >oul> unter gleichzeitiger Aeteniaöme iänmtsicher iJütina und •Yalfmd. »eitersüliren inerte. Aür das geschenkle ?er!rann> «eine» »er5iud5ichlieil Dank sagen», Sitte mir talTesÜe auch m der Aatge ungeschmälert gütigst ;u ütiertrigcR. welches ich, wie visier, durch lireng reelle und lsfidc Bedienung rechlfertigeu »erde. Eili. am 2t. Aauuar I8.S4. Oachachbnigsvall Alois Wallaud. Hoi»r«'iiHür(len ■ aus gutem Iiaose, beider Landessprachen i ® Uriril in (l^mUiihtll'fllirAn.llunilliinf* lim T «l und schiines, reines Schiltrohr zur Erzeugung derselben liefere ich in jedem Quantum allerblUlgst und solid nnd erbitte mir rechtzeitige Aufträge. Gregor Gobec, 62—4 Tischlermeister in Cilli, Feldgasse 13. Iv'in sehtiiter. Just netter Eiskatsteii ist sogleich billigst xu verkaufen. Näheres Administration. 44—S aus gutem Hause, beider Landessprachen mächtig, wird in eine Gemischtwaaren-Handlung am I^ande sogleich aufgenommen. 48—2 Auskunft in der Administration d. Blattes. Stein- & Edelmarder-, Fuchs-, lltiss-, Otter-, Wildkatzen-, Kaninchen-, Dachsund Hasenbälge etc. AM" bezahlt zu den höchsten Preisen "Vb Joh. Jellenz in Cilli, Postgaaac Nro 88. »>55—26 49—20 Nur noch bis Anfang April werden im 49- zahnärztlichen Atelier (t'illi. t'nsr Haumbatett« ) künstliche Gebisse erzeugt, Zahnoperationen vorgenommen und Zahnplomben ausgeführt. *#**#***#******•#*#*«*#«#*#*#*«* Zur gef. Beachtung! Alle jene P. T. Herren und Familien, welche zu dem am 2. Februar 1. J. in den hiesigen Casino-Localitäten stattfindenden Veteranen-Kränzchen bisher aus Versehen keine Einladungen erhalten haben, diesem jedoch anzuwohnen wünschen, wollen gefälligst Ihre Adressen in der Tabak- Trafik in der Postgasse abgeben. 56-2 »»»♦»»»»»»»»»»»»»»»»»«»»»»»»»»»; kauft jedes Quantum zu den besten Preisen Johann Sager, Bürstenmacher, Cilli, Bahnhofgasse Nro 96. Gleichzeitig empfehle mein bestsortirtes Lager aller Gattungen Borstenwaaren. 58— 3 Zwei schöne Gelgemälde, 110 Centimeter hoch und 146 Ccn'imeter lang, welche seinerzeit über 400 H. gekostet haben, sind um den billigen Preis von 70 fl. zu verkaufen. Näheres ia der Administration der „Deutschen Wacht". 57-3 ]fftcers|iiiiiieii (Kranelevolll) sind ■von. Dlcastag- an- zu haben im „Hotel pltor Löwe". Daselbst ist auch ausgezeichneter Istrianerwein im 61—1 Aussehanke. Zu verknulbn 45—2 ein neues Harmonium. Anfrage im Gestchäfteiokalc Herrengasse Nro 8. Couiplcte Wirthshaus-Einrichtung JV ixt billig zu kaufen. -MG Anzufragen in der Administration der »Deutschen Wacht*. :i 5 Gin ljclirjui»£se aus gutem Hanse und beider Landessprachen mächtig wird sogleich aufgenommen in der Gemischtwaaren-Handlung von Johnmi LGsehiifci; in MC. Marein bei KrlaehMeln. 35- 3 Frische Butter. Auf dem Gut« Sallaeh bei Cilli ist täglich frisch gerührt« Butter, per Kilo 1 fl. 20 kr. und Topfen per Kilo 20 kr. zu haben. 60—3 Meine alte Mutter wurde lange Zeit von Rheumatismus geplagt, ohne Hilfe zu finden. Durch Zufall erhielt ich iedoen ein Hausmittel, das nicht nur mir Heilung brachte, sondern auch meine gute Mutter schnell von ihren Schmerzen befreite. Aehnlich Leidenden theile ich aus Dankbarkeit irern Nähere» gratis mit. M. Hlina. 6—4 Wien I_ Getreidemarkt 2. Eigenthum. Druck und Verlag von Johann Kakasch in f'illi. Verantwortlicher Redacteur Max Besoszi.