MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMAT BUNDES Vwrlag und 9chr>ftl«ltUBg Marburg ■ 4 Draa, •adgiSM Nt. ■. Pcismfi tti lA-tl Mun Ah tl flht a^.i. . . -i.» •• •. . .. Samttag) .wt dl« Schnft^ng aur aul Paronil Ni IM? crralcbbü Unvatlangta Zutchrlftan werdan ?M RdI «onaU.ch RM l.io •loachliaBllcb Blcht rllckQMandt Ba aimtUcbaD 4.|i?^ga8 l« da« Rückporto baiiulagaa FoatacharkkoBto WtaD Nr. MM». |5J il AU?rfri dS ik.i •» «>•' Ge.rtoäfUitalla Gaarbittaatallar , cm Mark.plat, Nr II P,r,n,> H. >. »d I. Httaa ÜM.Horgaaaa Nr 1 Fanu.» Nr i» ^ ,.bflh; «„.tau- .« wX di' Einzelpreis 10 Rpl Nr. 87 — 84. Jahrgang Marburg-Dran, Montag, 27. März 1944 Die schwere Abwehrschlacht Im Raum von Bug und Dnfestr — Kampfpause bei Witebsk dnb Berlin, 26. Min Im Südabschnitt der Ostfront hielt auch am Samitag dl« schwär« Abw«hr-•chlacht iwlschen dem mlttler«n ukralni« schcD Bug und dem Dnjeatr sowie Im Raum Yon Baltl mit unverminderter Heftigkeit an. Der F«iDd itiefi in mehreren Abschnitten Tor. An der Südflank« 8«tit« «r seine schweren Angriff« mit neun Schützendivisionen und einem Panzerkorps auf breiter 'Front fort Er konnte auch hier Boden gewinnen, w&hrend an einer Stelle Truppen •in«r deutschen Panzerdivision stärkere feindlich« KrSft« Ob«r «in«n Bachabschnitt nach Norden lurQckwarfen. Im Raum sfldllch Proskurow aüid hart« Ktmpf« mit Ton Panzern unteratQtzten sowjetischen Kräften Im Gange. Dabei wurden Gefangene und B«ut« «ing«-br«cht Im allgemeinen gelapg «s d«m P«lnd, auch Da dleeem Raum w«lt«r« Bodengewinne zu erzielen. Unsere Luftwaffe imterstQtzte den gajizen Tag über, sofern «« dl« ungflnatlg« W«tt«rlag« nur «Inlgemaflen sull«A, die AbwehrkAmpfe de« Heeres. Zwischen Dnjestr und Bug bekAmpften unsere Schlachtflieger zusammen mit den schweren Kampfverb&n-d«n sowjetisch« Panz«rkolonn«n und d«-raa Trosa«. Sl« i«rstArt«ii 14 P«nz«rwa-9«B durch BombenToIltr«(f«r od«r gut g«Kl«lt«s Bordwafl«nf«u«r und b«8chl-dlgt«n «In« Anzahl g«panz«rt«r Pahr-Mug«, darunt«r mehrer« Sturmg«tchfltz«. Femer remichteten sie auf den In das Frontgebiet führenden feindlichen Nachschubzügen mehr als 130 Fahrzeuge. Bei Brody wiesen unsere Truppen wiederholte, von Panzern unterstützte Vorstöße ab. Bei weiteren Angriffen g«lang «■ d«ni Feind, ein« Hfth« n ii«hm«tt, dodi konnt«B dl« Angriff« unter Ver-Aichtung von drei Penzera eufgefanaaa, w«rd«n. Im Raum Ton Kow«l warf«« an««?« Truppea den In «In« Ortschaft «taip«drtai> Ssn«B P«lnd Im Gegenangriff heraus und rückten dl« ilh kAmpf«nden Bolschewl* sten welter nach Osten zurück. Südlich der Pripjetaümpf« T«rll«f«n dl« Abw«hrkAmpf« der deutschen Truppen «rfolgrelch. Hier kelchnet« sich der im Wehrmachtberlcht genannte Major d. R. Strobel, Führer eines Artlllerl«r«gim«nts, dadurch besonders aus, daß er mit seinem Stab einen wichtigen Stfltipunkt gegen starke feindliche Angriff« T«rt«i-digt« und eine wertvoll« Straflenverbin-dung durch Infant«rl«- und Artlll«ri««lti-satz offen hielt Im Gebiet der Prlpjetsflmpfe, zwischen den Flüssen Styr und Goryn, verloren die Sowjets in den harten KAmpfen d«r l«tzt«n Tag« 466 gezählt« Tot«, 192 Gefangene, 14 Geschütze, 70 Maschln«ng«> wehre, ein« Anzahl Granatwerfar und Panzerbüchsen sowie zahlreiches sonstiges Kriegsgerit. 1250 Minen wurden hier ausgebaut Zwischen Dnjepr and Tschauaay trat der Feind mit neun Schützendivisionen und zwei Panzerverbänden zum Angriff an, dessen Schwerpunkt Im Raum fist-llch des Dnjepr lag. In schweren KAmpfen errangen unsere Truppen «inen bedeutenden Abwehrerfolg. Starkes Trommelfeuer der Artillerie, Granatwerfer und Salvengeschütze hatten die Angriffe eingeleitet. An einigen Stellen brachen die mit zahlenmAOig weit überlegenen Kräften anstürmenden Bolschewlsten in die Hauptkampflinie ein, sie wurden aber in schwungvollen Gegenstößen wieder hln- dnb Führerhauptquartier, 26. März Dae Oberkonunando der Wehrmacht gibt bekannt: Am unteren ukrainischen Bug wurden mehrer« Vorstöße und Ubersetzverftucha d«r Sowjets zerschlagen. An der gesamten Front zwiec}ieQ Per-womaiak und östlich Brody steh«n Unehre Truppen in schweren Abwehrkämpfen, in deren Verlauf die Städte Balti und Proskurow geräumt wurden. Bei Tamo-pol vernichtete einer unserer Panzerverbände in entschlo«senem Vorstoß 25 feindliche Geechütze. In den erfolgreichen Abwehrkämpfen »üdltch der Pripjet-Sümpfe hat sich der Major der Reserve Strobel, Führer eines Artillerieregiment«, durch besondere Tapferkeit hervorqetan. Zwischen Dnjepr und Techaussy griffen die Bolschewisten nach heftiger Artll-lerieyorhereitunq mit mehreren Schützendivisionen und Panzerverbänden an. In harten Kämpfen erranqen unsere Truppen einen vollen Abwehrerfolq. örtliche Einbrüche wurden in schneidiqen Geqem-stößen bereinigt, eingebrochener Feind im Nahkampf vernichtet Südöstlich Witebsk führten die Sowjets infolge der an den Vortaqen erlittenen hohen Verluste nur vergebliche örtliche Vorstöße, Im Ho- ausgeworfan. In alnem Abschnitt v«r-sammelt« der Feind 20, in ainam anderen Abschnitt 16 Panzar zum Angriff. Unterstützt durch besondars wirkungsvoll zusammengefaßtes Artllleriafeuar gelang es, die Panzer zu zersprengen und 4en Stoß dar nachfolgenden Infantarl« auf-zufang«n. Auch dla In immar nau«n W«l* l«n vorgetragenen Angriffe südwestlich Tschaussy scheiterten am hartnäckigen Widerstand unserer Truppen. Die eingebrochenen Sowjets wuKlen im Gegenstoß oder Im Nahkampf vernichtet. Am Abend des harten Kampftages waren alle dnb Quedlinburg, 26. März Am Sonntag legten nahezu eina Million Jungen und Mädel feierlich ihre Verpflichtung zum höheren Dianen und zur strengeren Erfüllung aller Pflichten ab. Im Mittelpunkt der Reichsfeier stand edna Rede des Reichsjugendführers Ax-mann an der Ruhestätte des ersten Reichsgründers. Dar Reichsjugendführer spradi zu den Jungen und Mädeln und d«ran Blt«m üb«r d«n tiefen Sinn dieser Verpflichtung •dn«r opferwilligen und einsatzbereiten Jugend. Br bezeictui«-te einleitend die Verpflichtung «Is «in« Feier des Dankes der Jugend an ihr Volk und an die Eltern. Dieser Dank gebühre vor allem den Müttern, deren ganze Sorge trotz der harten Prüfungen dieses Krieges den Kindern gelte. Der Redchsjugendführer verwle« aul dl« Tlttlflttlgen Krl«g«elnMtzaufgaben der deutschen Jugend und gedacht« der Leistungen der Jugend In den Luftnot-gebleteo. Das Ideal unserer Zait «ei, so erklärte der Redner, ein« w«tt«r(««t«, ■Urke Jugend. Aua dlAsem Id«al er-wechwi da« Bild da« onbealagbAren deutschen Kämpferi. Dl« Jungen ver- dnb Berlin, 26. März Der Führer verlieh dem G«n«ralleut-Bant Heidrich, Kommandeur einer Fall-achinnjäger-Dlvision, als 55. Soldaten dar deutschen Weihrinacht da« Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eieemen Kreu2«s. Mit dies«r hohen Auszeichnung hat d«T Führer den heldenmütigen Kampif unserer Fallachiimjäger, die dem F«ind In d«a Trümm«m von Caaalno so lähao und «r-folerst Mummert ala Kommandeur eines «ächelschen Pan-sergrenadlerreglments im Südabschnitt der Ostfront und hat auch hier, besonders Ende Januar 1944, in der Abwehrschlacht nordwestlich KIrowograd wiederholte Beweise seiner Tapferkeit und seiner «elbatändlgen Entschlußkraft ab-palegt Front wird nur beiderseitige Späh- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet. Einige feindliche Störflugzeuge drangen In der vergangenen Nacht nach Westdeutschland und in den Raum von Berlin vor. genen Kräften weiter nach Süden vor. Angriffe gegen die beiden Städte wurden In schweren Kämpfen abgeschlagen. — Durch einen Gegenangriff unserer Truppen im Raum von Brody erlitten die Sowjets hohe Verluste. Nordwestlich Kowel wurden die Bolschewisten weiter zurückgeworfen. Südöstlich Witebsk behaupteten unsere Truppen Ihre Stellungen gegen erneute feindliche Durchbruchsversuche, bereinigten örtliche Einbrüche und fügten den Sowjet« auch hier hohe blutige Verluste zu. An der übrigen Ostfront herrschte nur örtliche Gefechtstäüqkelt In Italien nahm der Feind seine Durch-bruchfivereurhe bei Cassino wieder auf. Die mit starken Kräften wShr&nd des gan- zen Tage« gegen den Ost- und Nordteil | des Ortes geführten Angriffe brachen am zähen Widerstand der dort unter Führung J de« Generalleutnants Heidrich eingesetzten 1. Fallschinnjägerdivision zusammen Der schwere Abwehrkämpf der Division wurde hervorragend unterstützt durch unter dem Befehl de« Oberstleutnants Denzinger und des Hauptmannes Lydecke stehende Artilleriegruppen. Der Feind erlitt schwerste Verluste. Von der übrigen Front werden keine t>eeonderen Ereignis-1« gemeldet, über dem Italienischen Raum wurden qe«tem 12 feindlich« Flugzeuge abgeschossen. Nordamerikanischs Bomberverbände flogen am 24. März in da« Rhein-Main-Gebiet ein und warfen Bomben auf mehrere Orte, besonders auf Frankfurt am Main. Unter «chwlerigsten Abwehrver-bdndungen wurden neun feindliche Flugzeuge vernichtet. Bei einem erneuten Terrorangriff auf die Reichshauptstadt in der Nacht rum 25. März hatten die bri-ti«ciien Terrorflieger schwerste Verluste. 112 viermotorige Bomber wurden ver- Doch das W«tt«r... Dabei gellt die für Landungen günstl(f-«te Wetterperiod« an der Atlantikküste ihrem Ende entgegen. Dort sind Januar und Februar meist di« ruhigsten Monat« mit viel windstillen Tagen, freilich nkt viel Nebel, der für einen Angreifer von zweifelhaftem Wert ist Er verhüllt zwar die Annäherung, aber auch di« Landpunkt« und di« Ziele für den F«u«r-achutz der Kriegssdhiff« und erschwert die Beobachtung. Aber trotz aller Hemmungen und Be-denkungen wird der »Sprung in die Hölle« eine« Tages doch gewagt werden müssen, denn Stalin wird den Lufterror oder auch die »Invasion In beingt d. h. das «Insatzlose Bereithalten und Drohen mit der Invaaionsarme« auf dla Dauar kaum als ausreichenden Ersatz der »zweiten Front« gelten lassen. Deutschland ist demgegenüber für alle möglichen Experiment« der Gegner praktisch gerüstet Den zahlenmäßig »ehr be-echränkten deutschen Verbänden an der Ostfront ist es durch überlegene Führung und unübertreffliche Tapferkeit, wenn auch unter Raumverlusten — gelungen, eine sowjetische Offensive abzufangen, so daß es zu keiner stra- eaisehen Entscheidung gpkommen ist. _ Dadurch ist es möglich geworden, hinter dem europäischen Festunqsqürtel eine in früheren Kämpfen bewährte, jetzt aber völlig ausgeruhte Wehrkraft für den Kampf bereitzustellen, der endlich und entscheidend um Europa geht. Wann auch der Startschuß zur Invasion im Haupt-guartier Eisenhowers kommt — jeder Tag, der darüber ins Land geht, kommt uns zugute, stärkt unsere Abwehrkraft und dient unserer Rüslunqssteigenmg. Starker Luftati({riff auf London 112 Terrorbomb«r beim Angriff auf Berlin vernichtet Dichtet. In verschiedenen Wohnqebieten von Berlin entstanden Brände und Zerstörungen. Di« Bevölkerung hatte Verluste. Starke Vorbände schwerer deutscher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht wiederum London an. E)er zusammengefaßte Angriff verursachte starke Explosionen und zahlreiche Brände, die sich noch während des Angriffes zu Flächenbränden ausweiteten. Einige britische Störflugzeuqe überflogen das we«t-deutsche Grenzgebiet. In den frühen Morqenstunden de« 24. März versenkten sicherunqsfahrzeuga der Kriegsmarine im Kanal zwei britische Schnellboote und beschädigten zwei weitere so schwer, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist Gleichzeitiq wehrten sl« mehrere erfolglose Jagdbomberangriff« ab. Deutsche Unterseeboote versenkten In hartem Kampf aus Geleitzüqen im Nordatlantik und Im Mittelmeer zehn Schiff« mit 46 000 brt sowie fünf Zerstörer und Geleitfahrzeuge. — Außerdem schössen sie drei feindliche Flugzeuqe ab. Das grosse Risiko Warum zögert der Feind mit dem Sprung in die Hölle? Von G «n «r a 1 «u t n a n t Klingb«il Der Bündniskrieg hat von jeher seine Sond«rbedingtiieiten gehsibt, di« heut« trotz der «chnalleran Nachrichtenüber-mlttclungsmöglichkalt infolg« der auß«r-ordttDtUcben waffsntechniachcn Entwicklung — Lttftwaff«, PanzATwaff« — vom politl«cb«n wl« vom mllltAri«ch«n G«-sichtspunkt aus unglaich «chwieriger zu meistern sind als in früheren Wehrzeit-altem. Auch unsere Gegner im jetzigen Kriege mühen sich bisher offensichtlich vargeblidh um di« Probleme des Bündni«-krlcga«. Trotz der von Stalin b«r«itB vor •Ibmb Jahre «rhob«n«n Ford«ruaig nach der >zw«itan Front« iat sl« bish«y nicht zustand« t^komman und hapart «« noch l8im«r mit d«m in Teheran wieder proklamierten «inhcitlidMo Zusatnmanwir-k«ii d«r Bündni«partn«r. Während dar »Festlandadegan« der Atlantlkmächte, dla Sowjetheer«, noch imm«r unser« Ostfront angreif«n, während an d«r ltali«iii«cheo Front die Laga im Südabachnltt atationär geblieben iat und die britiach-amerlkanischan Truppen Im Landekopf von Nattuno durch Artlich begrenzte deutsche Unternehmungen immer weiter eingeengt worden sind, baün-det sich die mit großem Aplomb ange-k&idigte »Invasion noch immar im Stadium der Vorbereitungen. Nettuno als Varglelck Außer and«r«n Hemmuafl«n und Schwi«iiqk«iten, dia «ich der Durchführung emea großangelegten Landungsunternehmens entgegenstellan, haban offen-«ichtlich auch dl« aQttAusch«ad«n Erfahrungen, di« di« Anglo-Amerikoner südlich Rom an einer Kampffr<»t gemacht haben dazu beigetragen, ihnen dia Größe ihres Risikos bei einer LaiMlung an der atark befestigten Atlantlkfront oder der MittelmeerkOste drastisch vor Augen zu -führen. Wenigstens hat sich ein mit den Vorgängen in Nettuno bestens vertrauter britischer Generalatabeoffizier in Gibraltar mit größter Sorge über die kommenden militärischen Aktionen geäußert und hat seine Aneicht, scharf pointl«rt, in dl« Wort« zu«amjneng«faßt: »Unser« FItiq-zeugtrAger sind «eit Salemo und Nattuno at^rk im Kurae gesunken, weil es nicht möglich ist, mit ihrer Hilfe große Truppenmaasen voll KU decken. Nettuno ist achuld daran, daß wir unsere Pläne, die die Invaalon betreffen, noch für kurze Zeit lurückstellen müssen. B« Ist notwendig ffeworden, die Lehr«n. die die Deutschen uns erteilt haben, noch einmal zu verarbeiten. Wir wären wie blinde Füchse in die Falle getappt, hätten wir nicht vor der Invaaion noch Nettiuo erlebt« Die Luftüberlegenheit In der Tat «pleite die alles beherrschende Frage der Luftüberlegenheit an den Einbruchsstellen ein« ausschlaggebende Rolle für das Gelingen der Lan-dungsuntemehmunqen. Der Feind ist daher eingegestandenermassen seit Monaten bemüht, die deutsche Jagdverteidigung lahmzulegen, und dia Flugstützpunkte hn Westen zu zerstören. Die nacheinander folgenden deutschen Großangriffe auf London und die ständig wachsenden eigenen Bomberverluste haben aber die Gegner inzwischen belehrt, wie es mit beiden Zweigen der deutschen Luftwaffe tatsächlich steht. Ohne Luftüberlegenheit aber, darüber sind sich die Feinde klar, wird das Risiko einer Invasion zu groß, sowohl für die Luftlandetruppen wie für die Landungstruppen und bedeckenden Kriegsschiffe. Schiffsraumfragen Auch die Aufbringung des für ein Groß-Landunqsuntemehmen benötigten Schiffsraumes dürfte dem Geqner einiges Kopfzerbrechen verursachen trotz des Zuwachses an Schiffsraum, der im vergangenen Jahre durch Neubauten bei gleich-zeitlqem Herabsinken der U-Boot-Versen-kungsziffern entstanden Ist. Nach Admi-ral Land, dem USA-Schlffahrt-Direktor, stehen angeblich »acht Millionen Tonnen« oder, von Tragetonnen auf Raum-tonn«n umgerechn«t, sechs Millionen brt zur Verfügung d«r »zweiten Front«. D«-b«i «ntsteht di« Frag«, ob dieser Schifferaum Über die sonatigen Bedürfnis»« vorhanden l«t und ob der Nachschub für Nordafrika, Italien und die Südse« befriedigt oder ob er an der Angriffstonnage teilnimmt. Eine Bilanz de« vorhandenen Bestandes ist von Deutschland au« schwer aufzumachen. Es ist aber mch den Erfahrungen von Barl, Salftmo and Nettuno auch in Betracht tu sieh«n, daß mit hoben Verlusten an Invasionsschiffsraum zu rechnen lat, dia einen vorher schwer berechneten Tonnage-Überschuß bedingen. Ferner wird England, da« nach zuverlässig deutschen Angaben im vai^ gangenen Jahr« «^«0 Flugzeugträg«r, ««ch« Kr«uz«r und 63 Zerstörer durch Vers«nk\uig eingebüßt hat, nur sehr an* gern weitere Flottenteile verHeren und sein im ersten Weltkrieg verlorene« überw gewicht Uber die USA-Flott« noch ui^ günstiger gestalten wollen. Aber auch die USA, die Im Kampf um die SAdsee-Inseln 600 000 Tonnen Kiiegeechiffiraua eingebüßt haben, werden, obwohl sm reichlicher versorgt dastehen, mit Vei^ lusten auch nicht gerade großzügig sein wollen. Schlleßlidh bleibt für bedde Angreifer die Sorg« um di« Menschenverliute, die mit einem Groß-Landungeuntemehmen unvermeidlich verbunden sind. England, das es zwar T«rstand«n hat geg«n Abgab« des Oberbefehk den amerikanischen Anteil an der Invaaions&rmee auf 72 % heraufzuadirauben, wird nach dam hohen Verlust im vorigen Weltkriege kaum geneigt «ein, •ln«n nauen schw^ ren Einbruch in den biologischen Bestand der Nation leichten Herzen« in Kauf zu nehmen. Dl« Amerikaner schätzen dla voraussichtlichen Verluste bei dem Ua-temehmeo auf 500 000 Mann und scheinen das ak tragbar anzueehen. Doch derartige Schätzungen sind unverbindlich und di« Rücksichten auf di« Volk«stim-mung vor d«n Präsidentenwahlen mögen mit dazu beitragen, den »Sprung In die Hölle« noch hinauszuschieben. Der deutsche Wehrmachtbericht Ab wehrerfolg zwischen Dnjepr und Tschaussy Sowjetische Ubersetzversuche am unteren Bug zerschlagen Verpflichfung der Jugend Reichsjugendfflhrer Axmann über den Sinn der VerpfUchtungsfeiem Die Schwerter zum Eichenlaub für Generalleutnant Heidrich, den Verteidiger von Cassino n 2 ♦ Nr. 87 ♦ Montag, Marz 1944 MARBURGER ZETTUNO Am WestwaSl Grossostasiens Der Krieg im Chin-Gebir^Je D'« japah:schen Operationen in\ In-diirh burxDe«iÄ<4ian Grenzgeblel haben •chon zu großen Eifolq«n geführt utid dl« Sltlluna d«r dort «istioaierttin enfj* tteciMD Truppen, es i«t di« 91. brltlsrh« Divicion, in Gefnhr qebracht. Di« Briten BUmsCH- INDIEN t fisO KfitCiVtl r-(ii i < ^ t' %r^kokku ^ u^MA Karin Dehnan-Dienit beflnrlfin s'ch zur ZpI* im Tal des Mani-f>urflu«se8 in vollem Rüclczuqe Die Kampfhandlunqen fanden bisher hauptfiSchliih in den Ch:n-Berqen «üd-lieh von Mflnipur an der bnrmesisch-inn eine« Gewehrs odgr einer Pistole geführt worden, während die Juden eine große Ausrüstung erhielten. Stalin finanziert den Judenrat. Wie »Palestine Post« berichtet, ist ein großer jüdisch-europäischer Rat durch die sowjetische Regierung gebildet worden. Dieser Rat soll die Interessen der Juden in der ganzen Welt sichern und verteidigen. Er bekommt sein Geld von der sowjetischen Regierung zur Verfügung gestellt. Der Weg eines Abstrünnlgen. Der ehemalige orthodoxe Priester Miguel Rubin ist von der argentinischen Polizei wegen kommunistischer Umtriebe verhaftet worden. In seiner Wohnung wurden kommunistische Agitationsschriften und Abziehapparate beschlagnahmt. Verlegen, verlogen Wie ««gen sich's die Briten? Berlin, 26. März Die Londoner Machthaber sind durch die schwer« Niederlage bei dem Terroraugriff auf Berlin ganz aus dem Kon-z«pt gebracht wora«n. Verschweigen können sie den Schlag beim besten Wil-l«n nicht, aber sie wlsssn nicht wie si« d«n Briten und der Qbrig«n W«It, die sich Ton London noch «twas «rzAhlao lAlk, d«n Riesenv«rlu«t an Flugzeugen und fliegenden PersonaJ möglichst schonend beibringen soll. In ihrer Verlegen halt behaupten amtliche englische Stellen, die deutsche Abwehr habe sich »die Pause in der Luftoffensive« zunutze machen können. Alle Flakgeschütze hätten davon profitiert und auch das große Aufgebot an Jägern sei darin begründet. Die Engländer werden sich die Augen reihen, wenn sie das lesen, denn gerade in den letzten Tagen haben sich die britischen Nachrichtenzentralen die größte Mühe gegeben, den Eindruck zu erwek-ken, daß die anglo-amerikanische Luftoffensive nunmehr aufs höchste gesteigert sei und pausenlos geführt werde. Von der Pause, auf die sie sich jetzt zur lendenlahmen Entschuldigung ihrer schweren Verluste berufen, war bisher bei ihnen überhaupt keine Rede. Dafür aber wurde immer wieder behauptet, die deutsche Abwehr werde von den anglo-amerikanischen Luftangriffen so empfindlich getroffen, daß stle Immer schwächer werde. Angesichts der vor aller Welt offen-Ilegenden tatsächlichen Erfolge der deutschen Abwehr greift man in London jetzt zu der Ausrede von «ln«r Pause. An den Tat«acben Andern Ausr«d«n die-«er Art nlchst, auch wenn «• den Londoner Machthabern noch «o onangfnehm ist, 112 abgeschossene Terrorflieger «J« Verlust ednes «tnzigen Angriffs buchen zu,müssen. Major zur Linpe-Weiflenfels Heldentod des kühnen Nachtlagers dnb Berlin, 26, März Major Bgmont zur Lipp«-WelBenfel, dynastische Beziehungen zu anderen europäischen Staaten; territorial w^ren der Niederrhein, Burgund, die Alpenländer bis zur Adria, die Länder der mittleren Donau "und der Ostseeküste entlang durch lange Zeiten hindurch deutscher^ Boden. Diese politischen Entwicklungen haben zu engen wirtschaftlichen, kulturellen, aber auch blutsmäßigen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen geführt. De r letzte spezifisch germanische Ausbreitungsstrom waren die normannischen Völkerwellen, die von Norwegen, Schweden und Dänemark ausgehend um ganz Europa herum gezogen sind Erinnert sei auch an die vielen Romzüge deutscher Kaiser, an die Kreuzzüge des 11. — 13. Jahrhunderts, an die Bevölkerungsbewegungen des 30jährlgen Krieges, vor allem an die darauffolgende planmäßige Wlederbe-«iedlung Norddeutschlands durch Einwanderer aus der Schweiz, der Pfalz und den Niederlanden, an die Salzburger Emigranten, die französischen Hugenotten, die vor allem in Preußen eine neue Heimat fanden. So erklärt sich das heutige mannigfaltige Bild bei den europäischen Völkern, und doch ist es keineswegs zu einer allseitigen Durchmischung gekommen. Große Gebiete «ind noch heute durch da« Vorwiegen einzigen Rassentypus gekennzeichnet: In Gegenden Schwedens ist die nordische Rasse, Im Nordwesten Deutschlands und in Friesland die nor-dlech-fällsche Rasse, In Gegenden Südfrankrelchs die alpine Rasse, in manchen Teilen der Ostalpen die dinarische Rassa und in Gebieten Südita- liens die mediterrane Rasse ziemlich rein anzutreffen. Soweit wir in der Geschichte zurückblicken, können wir die wichtige Feststellung machen: der zentraleuropäisch« Raum ist niemals in den Besitz fremd-rassiger Eroberer gekommen. Wohl war er wiederholt von außen bedroht, wie durch den Einbruch der Araber in die Pyrenäenhalbinsel, dem Karl Martell durch seinen Sieg bei Tours und Poitier Einhalt geboten. Vom Osten war unser Raum während Jahrhunderten durch die Überfälle der mongolischen Hunnen bedroht. Die Türken stießen bis zu den Toren Wiens vor. Die Türkenzeit Ist in den Bnlkanländern in Einschlägen vorderasiatischer und orientalischer Rasse zu erkennen, während mongolide Einschläge außer bei den Östlichen Völkern Sowjetrußlands auch bei den Nachfahren der Madjaren, den heutigen Ungarn, zu erkennen sind. Von diesen geringen Einschlägen In den Randgebieten abgesehen (die durch die rassenpolltischen Maßnahmen bereits gelöste Frage der Juden und Zigeuner kann hier unerörtert bleiben), Ist es Im zentraleuropälschen Raum niemals zur Einkreuzung einer fremden Rasse gekommen, wie In den weiten Gebieten anderer Erdteile, in welchen die schwarze, gelbe und weiße Rasse sich vermischt haben. In der Gegenwart erleben wir allerdings die schwerste Bedrohung der rassischen Existenz der gesamteuropäischen Bevölkerung. Noch niemals in der Geschichte ist Europa auf allen nur möglichen Fronten — zu Lande, zu Wasser und in der Luft — so gefährlich angegriffen worden wie heute. Noch oiemals jedoch war das Heldentum der Verteidigung an den Fronten und in der Heimat so groß, wie in diesem Kriege. Während auf der Seite des Feindes Menschen aus allen Erdteilen, Völker der verschiedensten Rassen und Sprachen kämpfen, stehen auf unserer Seite an don europäischen Fronten Menschen, die nach Abstammung und Rasse miteinander verwandt sind, und in früheren Zeiten zum Teil In großen Reichen zusammengeschlossen waren. Unter dem Schicksalszwang der Gegenwart wird das politisch und wirtschaftlich Gemeinsame den europäischen Völkern mehr und mehr bewußt. Denken wir dabei auch an das Verbindende der rassischen Abstammung, die uns Deutsche mit vielen europäischen Völkern durch den gemeinsamen Besitz des Erbgutes der europäischen Rassen zusammenschließt! Unter dem großen Gesichtspunkt der Rdssenzweige, in welcher die Menschheit von den Rassenforschern eingeteilt wird, bildet der europide eine Einheit ide sich von dem mongoliden, negriden und australiden unterscheidet Wohl gibt es auch in Amerika, Südafrika und Australien Inseln von europäischen Aus Wanderern, die Ihr angestammtes Ras-seVierbgut rein erhallen haben. Doch sind die Bevölkerungen dieser Gebiete — aufs Ganze gesehen — schon ziemlich stark mit farbigen Rassen» durchsetzt. Der europide Rassenzweig hat sich nur In Europa als größerer Block rein erhalten. Es ist deshalb der gegenwärtige Krieg auch ein Kampf um die Existenz unserer Raüse. , MARBURGER ZEITUNO Mont»^, Tl. MSnr 1914 « Nr. 87 ♦ Seit« 3 HeiiHOtlitlu Uukästhau Kampf „Ich will dem Schicksal in (Jon Rachen greifen, niederbeugen soll es mich gewiß nichtl" Beethoven Der Mensch ist Kämpfer. All sein Auf-wftrttstreben ist Kampf mit den widrigen Umständen, seine Arbelt iit Kampf mit der Materie, seine geistige Entwicklung Ringen um Gestaltung und Sinn des Daseins. Sein Lebensweg ist immer auch Lebenskampf, ist immer durch schöpferisch« Auseinandersetzung mit d«r Um-w«U bestimmt. Saln Stolz, seine Menschenwürde, sein Menschentum bestehen eben darin, daß er eich rom Schicksal, wenn et einmal tum Schlage gegen Um ausholt, nicht niederzwingen l&Bt, sondern dafl er kimpft, daß er „Immer strebend sich bemüht", damit er erlöst werden kann. Kampf ist ein Prinzip des Lebens. In Zeiten der großen Entscheidung auf Leben und Tod, der Entscheidung über die ganze Zukunft des Volkes müssen wir uns in einom ganx unmittelbaren Sinne das durch unseren entschlossenen kämpferischen Einsatz das Leben und die Zukunft erkämpfen, mit dem Schwert und aus der Kraft der starken Herzen. Das Volk, das nicht kämpfen will, hat auch alles Recht zum Leben verloren. Der Kampf mag noch so schwer und hart »ein, — niederbeugen soll das Schicksal uns gewiß nicht! Es geht um alles, und wir müssen auch alles einsetzen, — so werden wir siegenl »Das andere China« Lichtblldvurtraa In PelUu Dlenetaq, 28. März, findel im Saal der Maalkechule in Pettau ein Uchtbildvor-lre<| unter dem Titel »Da« andere China« •tatt. Prltz W. Wuck, der von 1927 bie 1938 im Lehramt al« Prestemitarb«iter In Otlaaien tAtlq war und auf weiten RaI-Mn all« Provinzen und Randl&nder Chi-nM a\ie eigenem Augenschein gründlich kranen qelemt hat, wird hierli^i wine ielbet aufgenommenen prächtigen Lichtbilder zeigen und aue seiner reichen Erfahrung In interessanter Schilderung das Riesen reich und feine Menechen niher brtnqön. Dabei führt er vornehmlirh auch gerade In dleieniqen Teile de« Reiche«, wo heute unter Japans Führung die Kämpfe um die endqültiqe nationale Selhctbesinnunq Chinas geführt werden. ★ Neuer Orisgnippenlelter In Wolfsberg. Im Gasthof Heindl in Wolfßberg im Schwarzautal, Kreis Leibnitz, fand am 21. März »in gioOer Dienstappel] der Ortegruppe statt. Alle Polltischen Leiter, die Gliederungsführer, der Bürgermeister und Ortsbauernführer der Ortsgruppe nahmen daran tedl, Kreisletter Tomaschltz sprach über Wirtschaftsfragen und über die politische und mllitArlsche Lage, die Bannmidelführerin Wlnddsch Ober Jugendfragen. Im Verlauf des Appells führte der Kreisleiter den Partedgeons-sen Hans Schwarz in sein neues Amt aU k.-Ortsgruppenledter ein und gedachte hierbei mit Worten des Dankes und der Anerkennung der fnichtbringfn-den Arbeit des bisherigen Ortsgnippen-leiters Ludwig Altenburger, der aus Gesundheitsrücksichten um seine Enthebung ersuchte. Parteigenosrse Altenbur-ger war durch viele Jahre hindurch der Ortsgruppe ein vorbildlicher Hoheltstri-ger und «In treuer Kampfgefährte der Bewegung schon vor dem Umbruch, der auch weiterhin in der Ortsgruppe mit-arbolten wird. Er war Der Untertruppführer An dem Tage, da wir in der Abteilung eintrafen, war Untertruppführer S. Truppführer vom Dienst. Der Stählhelm überschattete ein «chmales Gesicht, das trotz seiner herben Strenge noch ein wenig jungenhait wirkte. Etwa einen halben Kopf größer und ebenfalle in den Schultern um ein Stückchen breitor, überwachte er dae Antreten der Arbeits-M&nner, die «eit vier Monaten m der Abteilung Dienst taten. Er selbst diente i sechs Monote länaer und war gerade achtzehn Jahre geworden. Als die Abteilung dcinn in den Tagesraum einrückte, «tand er an der Tür und es ging von seiner Person solch eine Arl ruhi- Würdige Verpflichfungsfeiern im Unterland Zu ernstem Dienst in der Deutschen Jugend erfaßt Am 5>onnlag, den 26, März, fand in allen »Ortsgruppen der Untersteiermark die Verpflichtung der Jugend in feierii-rher Form statt Die Jungen und Mftdel, die bis jetzt bot den Pimpt«n und Jungmädel Dienst gemacht hatten, wurden damit in die Reihen der 14- bis IBjähri-gen überstellt, deren Jugenderziehung nach ganz anderen Gesichl »punkten durchgeführt werden muß. Zugleich legten die Verpflichteten das Versprechen auf den Führer ab. Bei den meisten trifft zugleich ein wichtiges Ereignis mit dieser Uberstellung zusammen, nämlich der Eintritt des Jungen oder Mildels In dl« Berufslaufbahn. Au« der Kraft der neuen Gemeinschaft, dl« jetzt unsere Vierzehnjährigen aufnimmt, soll der junge Mensch den'Weg zu seinem Lebensziel finden, das er sich gesteckt hat. Eindrucksvoll wdr die Verpfiichtungs-feier im Marhurger Heimatbundsaal, in der Kreislührer Strobl aufrüttelnde Worte zu don Jungen und Mädel und den zahlreich erschienenen Eltern spidch. In dem festlich geschmückten Saal unter den leuchlenden Zeichen der Jugendfahnen, in Anwesenheit der Ortsgruppenführer und ihrer St«llv«rlret«r wurden die Vierzehnjährigen durch Handschlag und Überreichung edner Urkunde zu ihren neuen Aufgaben überwiesen, die sie mit ganzer Kraft und der Liebe und Treue, die sie ihrem Führer geschworen haben, erfüllen sollen. Alt festliche Umrahmung klangen Feierlieder auf, die die Singschar des Banne«, begledteft vom hie*iigen Bi^nnorchester, gut zu Gehör brachte. Sprüche und Chöre erinnerten an die restlose Pflichterfüllung Jede« einzelnen und an die toten Helden, die uns immer Mahnung und Ansporn sein sollen. Kreisführer Strobl appellierte in sniner Rede «n das Verständnis der Anr|fhötiqen und Eltern, die ja auch einmal jung waren, und eigentlich die Eigenart und da^ Drängen nach Gefahr und Abenteuer bei unseren Jungen und di^s ne»ie Gemein-»(haltsgefühl unseier Made) versteh^^n sollten. Der Redner brachte zum Aus druck, dafl auch dieser Jahrgang, »owBit es in »einer Kräften liegt, sich voll und ganz in den Dienst des gegenwärtigen Krfeg#'fi stellen wird Das Jugendlied, die Führerehrung und die Lieder der Nation gaben der Feiet den würdigen Abschluß. — Ein kle incs Fest zu diesem Ehrentag im Familienkreise Jedes Jungen und Mädels schloß luch an. Die Verpflichtungsteier in Marburg wurde mJt einer Festaufführung von Mo-xarts »Figaros Hochzeit« am Samstagabend festlich eingeleitet und fand in einem Sportabend unb3rer Jungen und Mädel am darmif folgenden Tag ihr*n würdigen Abschluß. Beide Veranstaltungen waren zahlreich hcsurht und gaben dem Festtag unserer Jugend das passende Gepräge, —tsch Lnfterror-Ausstellung in Pettau verlängert. Die Wanderschau »Der Luftter-ror«, die bis 27. März in Pettau gezeigt wird, wurde wegen überaus starken Besuches bis einschließlich 28, März verlängert. Windischfeistritz und die Reichsstra-»ensammhing. Anläßlich der letzten Reichsstraßensammlunq nahmen auch die Weltkriegeteilnehmer aus Windiechfei-strltz zum Zeichen der Verbundenheit mit der heutigen Wehrmacht die Sammelbüchsen in die Hand und konnten den Soldaten für ihre Mühen und Opfer mit übervollen Sammelbüchsen in einmaliger Weise danken. — Auch «onat konnte der Tag dieser RelchftstraBensammlung ein Oberraqendes Erqebnle aufweisen i viele ■ngeneihme Stunden wurden der Bevölkerung bereitet, die wieder durch zahlreiche Spenden so recht die Verbundenheit zu ihren Soldaten bewie«. KDF-Abende In Windisch feistritz. Zwei KDF-Abende, die Im I^ufe der vergangenen Woche im Sparkaseensaale in Win-diechfeistritz abgehalten wurden, bewiesen auch dieemal wieder das große Interesse, da« die Bevölkerung solchen Veranstaltungen gegenüber aufbringt. Reicher Beifall belohnte die wackere Künet-lerschar, die sich um die Geatalhing der Abende so sehr eingesetzt hatte. Tfiflerer Frauen betreuen Kriegsversehrte. Dasohe-nen Wilhelm Rusch; »Vom Knior und Vottel-« sowie das präf^hlioe Gedicht dos Alfbavern Fran» von Kohell '»Der Mensch ist wie ein Juchtenstiefel'», das in rauher Hülle tiefen "^inn hirnt Fcbten Peter Rosenqer hörten wir mit der lau-ninen Geschichte »Pei lanne Christian«, d'e in kernio-homorvoller Art eine köstliche Enisode aus den Gf^elleniah-ren und der »Stör beim Sfitenbninner« zum Besten gab Nun scbluri der Vortraqende eine scharfe Kurve 7u Christian MornfnHana und Lydia« Im, da«, wahrhaftig aus tiaf-stem Emst qeboren, «o inhaltsreich« Gedanken über die Dimonie de« Gel-d'CS formt: «in maqische« Fluldum. voe dem der Mangel wie der USe'fluß ni Erkrankung führt, das fegem d'^ni auf seine .Art, dis, In qroßen Vlassen gestaut. die Phantasie erstickt . . Don nachhflltinen AbscbhiR diesfr Lesestunde bildete der Sachse Moritz Jahn mit ein'gen Stellen aus seinem »Unko-pun7.»c, der zu den kraftvollsten Hervor-brinounqen dei .Jetztzeit z^»hU. »Dstpns 50 Menschen ums Leben gebracht hnbtv Petiot treibe boroits feit drei .Faliren dieses furchtbare Schandwerk, Er, der Zeuqe habe selbst Einblick in die Rechnungsbiicher de» Aritei gehabt. Nezondet macht« diese Aussage nach einem 72stündigen Verhör. Den Bruder des Massenmörders, Maurice Petiot, habe er noch küizilch in Pfirit getroffen. Maurice sagte dabei, die Srhuld seines Bruders sei fürchterlich. Er h/ibe ein Buch gesehen, in dem die Namon der 50 bis 60 Ermordeten und die Daten ihres Todes verzeiclmet gewesen seien. Die Ermordung der Opfer erfolgte durch Spritren, mit denen ihnen das Gift «US einer gewissen Entfernung bMigfbrdchl worden sei. Der Bitidi*r Pe-tints habe «nrh zugegeben, daß er die berüchtigte Giube Itdinite, in der die Leichen verscharrt unri mit Kalk zugedeckt worden seien. Alle Leichen seien vor der Verschnrrung Kalil grschoron und ilmeu die Augenbrauen eutteint worden. Nezondet luit ciuch die Frau des Mdr-dt rs, Cief)rgetto Petiot, in Paris gotioffen. I-.s bestrhl ki'in /weildl darüber, dall Itiiu Peliot von flon Verbrechen ihres Mtinnes Kenntnis halte. Den Massenmörder selbst sah dei Zeuge vor einigen MrjUtifen in Prins zum letzleiiinal, als er nach einer vorübergehenden Festnahme Mvierlor in Freiheit gekommen war Der Anwalt des Mitangeklagten Maurice Petint hat übrigens lür seinen Mandaten einen Antrag auf vorläufige Freilassung aus der l'nlersuc.hungsh^ift ge-itelll. Gegen Nayoiulet selbst wurde der formalle Haftbefehl ausgesprochen. Kunstschätze Ein Großsammcllajicr im D:e Vatikaiifit.idt ist der grollte Sl-i-peipidti dui Welt tar Kutisuschatzc gu-wurden, seitdem unzählige Kunstwerke BUS vielen italieniechen Mu6Con zum S< hulze gegen Zei«>törung durch den Krieg uo Vatakan aulgenomjn&n worden und. Gemälde, Fresketi, Skulpturen, Go-beluis, Porzellan, Goldschmuck und Edelsttine im Werte von Milliarden Goldlire sind in den Kellern der vati-kiuiifcchen Museen aufgeelapelt worden. Der Vatikan hat der itaiienificbea Regio-ruiuf die GsJantie gerieben, daß er di'»e .Sciiul/;e zu tieuen llaiiden uberniniinl und sich verpflichtet, sie nach Beendi-qiinrj de« Krieges Italien zurückzugeben. Auf dies«.' Vereinbarung hin wurden als tistes die Schatze der tieinilldeqaierie Villa Borghese in Horn, die untoi dem Nfln.en »Königin der Privatsammlunqen der Welt« bekannt iet, in dan Vatikan ocbrarht. Von den römischen Museen sind auch di*" Galerien Goifiinl und Spada, ein rirolMeil dc#i Kapitolinischen Museuiiis und viele ld«chat7 der Markuskirche In Venedig, die Srhat7P aus den Museen von Armri« Arinu«ih aui *lt«r und ntutr Zeit. 2(1 15—21: Ich dtniir d*ln. Lirbeillfdtr und S«rc-n«drn ron Roh«rt rrtnt, Adolf .Unffn und Riehard Hcubfr|{cr 21 — 22' Konztrt der iict»iiich«n Siiattkiptllt unttr K(ittin| von Kirl E1m*ndnrl( mit W»rlc«n vqste Zelt rtiil dtis Mitwirken der verletzten Flügelmänner Heller und Kreiner verzichten mufften, erkr»nnten sofort den Ernst dt»r diohenden Cef-ihr und leiteten im Ccr|t»nstoH eine gefährliche Attacke e'n, d' 60 Pimpf« und jung«D zu dies«m Wett kämpf um di« beste Jugundmcinnschali im Geräteturnen. l>er Wettkdmpf wurd> In der Turnhalle des GYnina»iuxn« uui der Narvtk«chule auagelraqen. Eine besondere Freude war e« für dl( Jugend, Bundesfiihrer Steindl während der Wettk&mple begrüßen zu dütfer Di« W«ttikiimpf« verliefen proqram mäBlg und konnten Soiuitaq aachouttag mit d«r Si«qarehrung im PestMal det Ob«nichul« beschloiwen werden. In allen Übungen kennt« eine wesentliche Stel g«ruaig gegenüber dem letzten Jahre festg«etelU werden. Ala besondere Aus Zeichnung erhielt jede Mannschaft nr ben Bücherpreisen ala Preis des Bunder führera ein Pührerbild überreicht. Die Sieger: Datttwli«! JuagTolki Madntchalliikampfi 1. Mar burl-SUdl, FihnUia 0, mit 385 PunhUti: 3. Ran i, Fihnlain 17, mit Punkten; 1. Trifail, Föhn lein 1, mit 23S Punkltn. Flntetkampt: 1. \k'aak' mQllcr, Bann Marburg-Stadl, mit 30 Puolttcai 2. Gralf, Romich nnd Mutter, alle Binn Marbanj-Stadl, Mil 4a Punktsn. DsHtcch« MannichafiiliBmpf: I, LßA- Landwehrkaitrfie, M.irhurit. niH )3l Punkten; 2. LBA-W«tnbauitaMc, Marhuril, mit 316 Punkten. 3. LßA Pre-•chem Maria, MarSur4>!«tadl. mil Sl Punkten, In Gras wurde dae Techammer-Pokai-«piel zwischen Sturm Graz und dem Gra-zer SC zum Austrag gebracht Sturm siegKe mit 3:2 (1:0). Die atelrlschen Box-Gebletsmeister. Im Stadtaaal von Bruck a. d. M. ging e« am vergangenen Soruitaq um die Gebiete-xaelst«[ütel der ateiri«chen Hitler-Jugend im Boxen. Nachatehend die Gebietsmel-et«r; Papiergewicht A; Domanyi (Graz-Stadt)« Papierg«wicht B; Camsjäger (Bruck)i Papiergewicht C: Ponme (Bruck)i Plieg«rg«wichit; Gosen (Grai-Stadt); Bantamgewicht: Lichteneder (Judenburg-Zeltweg)» Federgewicht: Koschak (Graz-Stadt); Leichtgewicht: Mitter I (Leoben)i Welterqewicht: Zünderl (Bruck)i Mittelgewicht A: Schönberger (Bruckb Mittelgewicht B: Kramer [Bruckli Halbschwer, gewicht A: Wittmann (Leoben)t Halb-schwerqcwicht B: Ramsentaler (Leoben)« Schwergevricht: Meitzea (Graz-Stadt). AMahrtalaui am Preblchl. Die tteirl-acheu Hochachulmeieterschaften Im Sdil-laufen wurden am vergangenen Sonnt q Im Rahmen eines Abfahrtslaufes dna Deutschen Turnerbundes Donawitz rm Preb'chl zur Austragung gebracht. Hochechulmelster der Studenten wurde Moser (LSV Graz) in 1:48 vor PfeUor (GAstltig) In 1:49 und Glaser (LSV Groz) In 1:57. Den Meistertitel der Studentinnen alcherte «ich Hofmeier (ATV Grar). Wesentlich beasere 2eit«n wurden ja-doch In der Allgemeinen Männerklapse ertlelt. Hier «legte Pftltl (WH-Leohen) in der Bestzeit von 1:37 vor Mitter (Salzburg), d«r nur um drei Sekunden lang-•amer war und Kunter (Veitach) In 1:41 Der deutache Frauen-Hockeymelater H«rv«athude beendete die Punkteaplele mit ainem afo«rleg«nen 13;0-Erfolq tlber Alater-HDV und «n-acq damit die Oau-me1st«rachaft. DAS GLÜCK VON LAUTENTHAL 47 RO.HA.N VON FAUL ERNST Eva wurde rot. Sie *«gter »Ach, was sciiw«t7i mtin ri'rh» <\lles. wenn man ro ver/Wfilelt und Auiweg sieht! U h, ins VVftfiSfcr h»iHe i( Ii (|"hon iiKigon, Lirbrr ins Weisser ri( h(:n, niä iUins Kühn heirriien' N'Ufi. rlfis Ifit nlflo |ot7t nicht mohr nrt-tiri, W iss'^T zu ctphfn-. sr hat mir nichts mehr zu sagen. Dar soll kom-menl« Sie lachte. »Ich lade Ihn sdn, wenn die Hochzeit mit Thilo iat«, dachte aie. Und da stand Thilo vor Ihren geifitigen Augen, und Sehnsucht und Gltick stiegen ihr aii^ dem Merzen auf. »Ich bin glücklich'. Kouf/tp sie. »Wie schön wird bUob werden'», drichte sie. »Ist die Fremde wiiklich arm?' dachte sie, oder hat sie nur einen Scherz gemacht? Sie tut mir leid, sie steht ja doch ganr «Hein in der Welt, iih weiß, wie tias ist, wenn man allein «lebt In der Welt. Da wollen alle Leute etWds von einein haben. Wenn Thilo nicht wäre, was wiire dann wohl mit mir! .An Thilo kfinn ich mich halten, At;h, wenn sie arm Ist, dann ist «ie ein armes, armes Mädchen. Unri Ich, ich habe immer vr>n ihr hiben wollen.« Sie «prang mit beiden Füßen aus der| Bett. Sie sagte zu sich* »Das muß anders werden. Ich darf nicht immer bloß an mich denken. Dann kann ich auch keine gute Flau für Thilo sein.« Die beiden MÄdchen trafen sich iura Frühstück in dur gelÄfelten kleinen Stube, die erhöht neben dier Toreinfahrt lag. Eva sah oft nach der Stelle In der Wand, wo das Geheimfach war, wohin sie die Papiere wieder gelegt hattei In aufgeregter Listigkeit verzehrten die btrlden das Frühstück; sie beechloK&en, gleich dia Plertlr 7U besteigen und nach Langelsheim ru reiten, um Thilo daa Geschehene 7U herlthien. Nur mußte Eva noch ver-6chieuüiitjb iii der Wirlschdlt busotgen. Die Knechte wd'en auf dem Feldej sie konnte nicht mehr ?u ihnen hinaus, sie wollte «Ich darauf verlassen, daß alle« nnrh ihrer Anorr'nung ge5cha,h well aie doch immer ihr Kommen fürchten mußten. Aber im Stall mußte al< genau nachsehen, «le mußte auch den Speicher luid Heuboden durchgehen. Dfls wurde alles bes^irochen, es wurde der Zeltpunkt des Reitens abgemacht. Da sahen die beiden Mädchen vor den Fenstern einen Reiter vorheireltenj dns Fräulein verfärtite «ich. Der Grtheimrnlt, rief sie mit bUfisen Lippen. In dem Augenblick schlug auch schon der Türklopfer auf das Tor. r^ie MMdrhen hörten, wir der Hofmeister he:heie11te und den Balken zurückschob. «le hörten, wie der Fremd« dem Mann mit kurzen Worten dns Pferd'übergab. nach der Herrin fragte; da hörten sie auch schon männlich kurre Schritte die Stufen 7U ihrer Tür hinauf. Das fremde Fräulein hatte siich vom Tisch erhoben und war in einen Winkel entwlchwi» Rva war zur Tür gegangen; es wurde geklopft, auf den Anruf öffnete »irh die Tür, untdd Marl» Turno, Hilde Schneidert Ttuda Marlrn und Pdiil Dlldl. Für Jugendlich nicht zugelassen! Viin Fit>lt>.g, den 31 MArz bis Montag, den 3. April der Film. Frühlingsluit mU: Mtigdn Schneider, Woll Albach-Relty, Hilda vnn Slolz, Frlli Odetniir. Pur J.igcndlicho nlrh" rugelassenl Von Dienstag, den 4. April bli elnichlleDIldi Don- nrtslcig, den A. April Der Kosak und die Nachtigall mit: Jarmlla Novutna, Ivan Pelrovich, Frlli Imhoil. Herber' Hllbner unil Gerda Maurus. Für JugendUrhp nicht /ugelaitsenl Lichtsn'cle Rrunndori . Montag Dienstag Mittwoch und Donnerilag, um 10.15 Uhr Ihr erstes Rendezvous Oanlelle Jjarrleux F Lcdoux Für .luf)endlithe nicht zugola^senl Buril-Lxl''spiele Citli Wo V u 11 jn Uh. So M.30 17 a. 19 JO Uhi »lontdg, 27, MAr? Glück im Schloß Ein Lustspiel mii Lulso LlUrWh, Richard RomaBOWikT und Paul Berkurs. FQr Jugendliche nicht tugelaastn- Kulturlilm-Sondetvorstullungeiii Montag 2? MSi/ um Uhr Mit Büchse und Lasso durch Afrika Ein Jrt(jrte*petllUons(ilin durch Afrika. Püt Jugendllthe 'uuclai.senl Mpt.TO'»ol-Lichtsi>icle Cilli SpiPhBit! W 17.30 und 20 Uhn S 15 17.30 und 20 Uht Bis Uoiincrstag .10. MSr/ Leichtes Blut Ein Tobis-Lustspiuiliini mn tnsthem Ton und flotten Bildern — mit Carola Höhn. Harn NleUan, Werner Puelteret, Ruraa Ualin, Günther LOdori und Hansl Wendler — Spiollcitung: Carl Boese FHi .lugimdltihe nl«hl tugelassenj__ Ton-Lichtspiele Sladttheater P e 11 a u Splelrell W n Uht, S. 14.30, 1?, »9.45 Uhi vlonlag, 27 Marr Woll Albach-Relly, Carola' Hdhn. Maria Andergait und Hans Moser ih einer hnitercn Llebfligeschlcbte Abenteuer im GrandsHotel FQr Jugeadlulif nUhl tugelaisenl vlontag, um 14.30 Uhi Marcheuvorilellung mit dem JVuiiderwerk der Pllmtechnik Die sieben Raben Der große deutsche Fu|>pentllin dei Gebrüder Dlahl. Licntspieltlieater Trifail_ llonlag, 27, MSri Tonelli Der Artisten-Flim mit l-eiduund Mftrian, Winnie Markus Mady Rahl, Alberl HOhn, Nikolai Kölln und Josel Sieber. — Musik) Lothar Brühne, — Spielleitung: V Tourjansky. FUi Jugimdllche tugeiaisenl Samstag, 25., Sonntag, 20. und Montag, 27. Mkra Marrlientllui ..Mühl« Im Schwariwald" . Lies Deins Zeltuag täglich! T Amtliche Bekanntmachungen Der Chel der ZIviWerwaltung In der Untersteiermark Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschaft Im Einvernehmen mit der Preisbildunqsstelle werden nachstehende Preise für Dünflekalk bekannlqeqeben: DflnKcHalh-Prelsc iOr lOO hif (lose) Kalknerqel (kahlensaurer Kark) StAckkalk Branntkalk gemahlen 00% Ca Co« 0.76 RM B5% ri 0.80 M 80% ff 0.84 ^ 85% N 0.88 « 95% CaO 2.24 H 70% II 1.68 , 75% ir 1.76 .. 80% H 1.B6 . 8591 m 1.94 , 909 m 101 . m 110 • eo9 m i.n . •99 m 1.S4 „ m 1.86 . •O/M^ m 1.56 . 759 ff 1.86 . Mbdikalk Dl® PreJae q«It«n bei aueachlieflllcher Beförderuno auf dem Schienenwege für volle Waqenladunqen frei jeder Bahnstation. Alle ab Empfangsstation entstenhenden Kosten gehen zu Lasten de« Besteller« oder Empfängers. Klelnhandelsinschllg«. ha Kleinhandel mit DOnnakAlk dftxfan b«) Ufffenuig vntar 10 Tuumb b«l Vartalluag ab W«ggoo ato HAcbatsnachlag 0.1f KM )• 100 Kllogranm, b«l V«4adl«m ab Ugar bAciwt«M ortfin>11oli«B ZnackllQ«, dl« rar D«ckmia dar tatttchHch dwcih dl« Vartalluaa antstehendan Unkosten aotwendlq alnd, barachnai werdan. VU _ Im Auftrag«: gei. Dr. P r a n i ♦ LANDWIRTÜCHAPTSSCHULB (Obft- nnd Gartenbau) (12a) Walxelataln, Post Ratachach, Stmk. AMnaliiiic von Arbelisscliaieni und iUrlMltsscMlcnnnai An dar hlamlgaa Landwirtachaitaachul« (Obat- and Oartan-bau) wird am 17. April 1944 ein VorbereUungtlehrgang für Burschen und Mädchen (mindestens Im 16. Lebensjahr) eröffnet, FOr diese bis Mitte Dezember dauernde praktische Au«-bildunfl werden Arbeitsschüler und ArbeitsschüIerinnÄn aufgenommen. Burschen können nach erfolgreicher Beendigung weitere Ausbildung in der Landwirtschaft (Obst- und Gartenbau), MIdcben In Hauswirtschaft oder Gartenbau erhalten. Die praktische Ausbildung im Vorbereltungsjahr erfolgt kostenlos. Anmeldungen werden bis 10. April entgegengenommen. Dem Ansuchen sind anzuschließen; 1. Geburtsurkunde, 2. Ausweiskarte der Deutschen Jugend, 3. GesundheUszeugnis, 4. polizeiliches Führungszeugnis, 5. Einwilligung des Vaters (Vormundes), 6. letzte« Schulzeugnis, Uber Wunsch nähere Auskünfte durch den Direktor 928 gez. M o t ß 1. Der Landrat des Kreises Marburg-Drau. Marburg-Drau, den 23. März 1944. Bekanntmachung Aber den Verlust einer Kennkarte Die der Alblna Sawernik in Wachsenberg-Moos Nr. 10, Landkreis Marburg-Drau, auagestelUe Kennkarte vom 8. Dezember 1942, Kennummer A-01i38, ist verloren gegangen und wird hiermit für ungültig erklärt. 926 In Vertretung: Höller, Reg.-Oberinepektor. Achtung! Achtung! Strümpfe werden wieder rascheet und fachmännisch bei F. RFamapschitz, Marburg, 929 Herrengasse 13 Bis ins tiefste erschüttert, gebe ich die betrübende Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, Herr ]ohann Winzekowiisch Gärtner am Freitag, den 24. März 1944,, nach langer Krankheit, uns für immer verlassen hat. Das Begräbnis findet Montag, den 27. März 1944, um 17 Uhr (5 Uhr), vom Trauerhause Anastasius-GrÜn-St^rafle 10 aus, nach dem Stadtfriedhofe statt. Peitau, den 25. März 194^1. " ELISABETH WINZEKOWITSCH, Gattin, und die übrigen Verwandten. KLEINER ANZEIGER Realitäten und Geschäftsverkehr Kroatenl Wer sein Haus in Cilli mit entsprechend, in Agram tauschen will, melde sich bei Pogoreutz, Bahnhof, Cilli. oder femmündl.; Reichsbahn, Cilli, Klapp« 370. 887-3 Zu verkaalen Sghwer© Milch- und Pahrkuh zu verkaufen. Splndlftr Heinrich, Roftbach, Wi^oargraben 180_2437-3 Zu kanfen feancht Bftro-Schntbtliclia ra kaula« Miucht. AntrlQ« an dU »M, I.<, Vartiiab._^4 ST^r»T PETTAU Anläßlich der Wiederkehr des Befreiungstage« der Untersteiermark wird als erste Veranstaltung gegeben; rigaros Docliicu Oper von W A. Mozart Gastspiel des Marburger Stadttheaters. Freitag, den 31. März 1044. Beginn 10.30 Uhr. Kartenvorvarkauf ab 27. März 1944 bei Georg Pichler, Ungartorgai«« 895 T Schöner, gesunder Hnnd va kaufen gesucht. Adr. in d. »M. ___________ 2429-4 I Kaufe Motorrad bis 200 ccm, ; auch ohne Schlauch und Mantel, Mauel- und Dachziegel, auch alt«, Schal- oder Berkl-waa^ and Nthmaachln«, SdirelbmaecMne* mdt alt« Ty-p«. Joliann tkofliach, Wia-dlachdorf V, f. HiMla. P«Uan. 2439-4 Stellentfesnche Köchln nnd Wirtschafterin sucht Stall« auf dem Lande. Sdilnkowltx, Post, Pet«r«dorf b, am. 025-3 Ta u sc h JU«iA-fvcJk«a M den Papi $prl«htt »Ach, BMijia Pupp« mag icJ) aJoJil •o ohne Puppenwagen, will ich aia nimmer trafftn." Herr Dreier blickt Frau Eva an, Ble lächelt klug; „Mein Heber Mann, Behalt eine Tauschanzeige ein, dia wird gewiß erfolgreich $tlnl" Tausch Herbet für das Deutsche Rote Stenotypistin sucht ab iS. April Stella. Zuschr. unter •Stanotypistln« an dl« >M Z.«. 2441-5 Schmerzgebeugt g^e ich allen Verwandten, Freunden und Bekanntem dia «rschOtlemde Nachricht, von dem plötzlichen, unerwarteten Hinscheiden meines innlgstgeliebten, besten Bruders, des Herrn Dipl.-Ing. Leo Schmalz bekannt. Das Begräbnis findet Montag, den 27. März 1944 um 15.30 Uhr auf dorn Städtischen Friedhof in Drauweiler statt. Marburg'Drau, den 24. März 1944. Die tlefirauernde Schwester Semlranles. Jung« Verklufeiin, Anfängerin, sucht gut« Stell«, mit Unterkunft u. V«rpflegunq Im Hau-sa bevorzugt. Zuschrift «rb^^taa unt«r »Marburg od«r Umgebung« an dl« >M. Z.i, Marbur« (Drau).____2426-3 Zahntechniker-Praktikant f-w'.rd am 30 September 1944 auege-lemt) sucht per sofort Stelle b. Zahnarzt oder Zahntechniker in Marburg. Zusrhr, erb an die »M, Z.«, unt. »Zahntechniker«. 2436-5 Offene Stellen m Unser Heber einziger Sohn Fritz Megla Schüler hat uns am 25 Mcirz 1944 im blühendem Alter von 17 Jahren, für immer verlassen. Das Begräbnis findet am 27. Marz um 15,15 Uhr auf dem Städtischen Friedhof in Drauweiler statt. Marburg Drau, den 25 März 1944. In tiefer Trauer: Anlon und Anialla Mcgla, Eltern, \ Meine hebe Frau, unsere gute Mutter und Schwägerin, Frau Josefine Macher geb. Ferse hlfsch Ist am Samstag, den 25 Marz 1944 für immer von uns gegangen. Das Begräbnis der unvergeßlich Verstorbenen findet am Dienstag, den 28. Mä^z 1944 um 17 Uhr auf dem Friedhof In Brunndorf statt Die Seelenmesse wird am Mittwoch, um 7 Uhr In der Magdalenen-Pfarrkirche gelesen. Marburg Drau, den 26 Mär?. 1944. In tiefster Trauer: Josel Machet, Gatte; Erika und Otto, Kinderi Hermann und Anna Lamprecht, Schwager, Schwägerin und die übrigen Verwandten. Voi Bin Stillung voo Arbeitni muß die^uitimmung dei luttundigan Arbeits«inte* «ingebolt wurden Nette jüngere Kellnerin findet guten Posten in der Gaststätte »Münchener Hof«, Marburg (Drau)-Pickern. 24.1B-6 Zu vermieten Zwei Fräulein m. eigener Pett-wäflchc werden auf Wohnung genommen. Adr. in der »M Z « 2431-7 Zu mieten gesucht Mädel, berufstätig, sucht für sofort nettes möbl. Zimmer, — Zuschriften unter »Stadben-trum« an die »M, Z,«. 24-10 3 Wohnun(?stauscb Tausche Zimmer und Küche, Zimmer separierter Eingang, gegen Zweizimmerwohnunq. — Adr. in der »M. Z.«. 24r!2-9 Funde - Verluste Jens Person, die D'enstag nachts das in Verlust noratone Damenfahrrad (Westa) oufqn-funden bzw, übernommen hat, wird gebeten, dasselbe qegen Belohnung in der Znaimergasse 7, links, abzugeben. 2431-13 msa Geldbetrag gefunden. Abzuholen; Valentin-Schäffer-Gafise 27 • II. Stock. 2442-13 Verschiedenes Obstbäume-Verkaufl Alle Bezugsberechtigten und vorgemerkten Obstbauer werden ersucht, bis 30, März Obstbäume abzuholen Ab diesem Tag sonst freier Verkauf Kein Versand! Obstbaumschule Dolin-achek, Garns bei Marburg. ______2434-14 Ältere Frau zur Beihille im Haushalt für einige Stunden am Abend gesucht. Adr, in der «M Z.«, 2435-14 mmmmmalKlmimmmmmä Fllmvorliiiirep und solche Personen a\ich Frauen, die glauben, dafür geeignet zu sein, werden gesucht. — Allgemeine Film-Ireuhand Ges. m. b. H., Mar-burg-Dr., Burgpl, 1-1. 2443 Seite 6 * Nr. 87 Montag, 27. März 1944 MARBURGER ZETTUNO Mensch aus Erde gemacht Preis für bäuerliches Schrifttum erstmals verliehen Am 24 Marz wurde In Goslar zum Pislcn Male der 1943 im Einvernehmen mi( Reichsl^iter Roaen-bfrg und Reichsminisler Dr. Goeb-bi!s vom Rfichshauernführer ge-ntüte^le „Preis lür das häuerliche S- hriittnin verliehen. Den Preis, df r alle zwei Jahre an einen nom-/in/fpn Dichter der Gegenwart ge-grbpn werden snll, erhalt Fried' f - h iiricre, m.sh'^soncicrc lür sein Puch „D:e Weißköple", Unter allen deutschen Dichtern hat wohl ke n>;r (Irts Seelische des bäuerlichen Menschen und Symbolische des Boil'-n» so erfaßt und daryestellt, wie Friedrich Griese, der Mann aus dem stillen Refh'is bei Pcirchim. Schon in seinun Frühwerken ..F* ucr' und ,,Ur' wird die Einheit von Mensch und Crde in ihren Grundgedanken sichtbar Wie sehr »eine Personen unter den Gesetz von Erde und Heimat stehen, 7e\qt die Novelle vom ,,Kind des Tur;mcichrrs', das als reiche (iutshernn In ric»r Fremde unglücklich wird, Mof upd lüicmann verläßt und mit einem Knocht auf heinicitlichem Boden ein not- urtd arhcatsrfiches Monrleben führt. IJrn diu Uik'äito dnr Scholle sichtbar werden 7ti l/issen, sotzt Gri'^se, wie In der No-^lle vom ,.Kind de» Torlma-chcr«;' , sr^n- Manschen r|erne in die Linode, aut ein Lnnd, das verlassen und verkommen ist und erst urbar gemacht werden muß. Grieses Gestalten sind niederdeutsche Dorf menschen: Schweigsam, arglos, treu, unbeholfen in der Ausdrucksweise, zurückhaltend in der Freude, still im Schmerz. Ergreifend ist der Tod des Bauern In ,,Das Korn rauscht" oder die Erzählung „Die letzte Garbe", wo der Bauer die Schänder f.eiiier Ehre und des Korns erschlägt, mit der „geschändeten (iflrhe" 7'jsammen verbrennt und dadurch eiifsilhni Erschütternd ist auch seine ,,Odyssee eines mecklenburgischen Bau-ernjungen", ,,Die Wagenhurq" wo in der Gestalt eines junnen Knechtes bei-sniellnsp Treue und Pflk'hteifüllung hohe Triumphe feiern Menschen und Sch rksale, Zeithaftes geheimnisvoll ins Zeitlose zu erheben, oft im Slile altisländischer Sagas, ist ein bp«andefG5 Vermögen Grieses. Seine Lie-besgesrhichte um die Sage der »Alten Glocken und sein letztes großes We'k »De WeiPkopfe-, fiii das ihm jetzt die hohf> Ehrung /u'oil wurde, sind hierfür prachlig? Beispiele. Wenn hier der Mann aus dem CJeschlecht der Weißköpfe und die "fnchtor der benachbarten Sippe bo'de fluchbeladen in der ^Vlldnls des Waldes ein neues Leben begründen, in dessen Mittelpunkt das Gesetz der Erde steht, »o wird auch die »es Werk eines der besten von Griese, zu einem Bekenntnis des Dichters zur Nfutter aller Mütter, zur Urmutter Erde. Wie In den »Weißkrtpfen« so zeigt Griese auch in seinem Roman »Baume im Wind', daß es die Grundbedingung ntlen manisten Professor Karl Voßler der Ehrendoktor der Universität Madrid verliehen worden. — An dem feierlichen Akt nahmen unter anderen der deutsche Botschafter Dr, Dieck-hoff, der Rektor der Madrider UniversltÄt Pio Zahala und zahlreiche hohe Vertreter des spanischen Geisteslebens teil. — Der spanische Professor Palencia würdigte in einer Ansprache die Verdienste des deutschen Gelehrten um clie hispanische For-Idnuifl.