Hummer 11. Pettau.be« 17. Mr, 1901. XII. Jahrgang. PettauerZeituiist. Grschemr leden Koimr.ig. Prei« für Peitau mit Zustellung int HauS: Monatlich W k. vierttljSheig K 2.40, halbjährig K + »J, gi,u,jührig K 9 —, mit «oftwrsendiwg im Inlande: Monatlich 85 h vierteljährig K 2.60, halbjährig K 5.—, ganzjährig K V.d». — «Einzelne Summern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechne«. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werde». Bosheit oder Wahnsinns An anderer Stelle veröffentliche» wir den Bericht über die Gerichtsverhandlung gegen den ehemaligen Redacteur des „SlovenSki Gospodar". Herrn Augustin JanSa, der in mehrfacher Be-ziehung Äusklärung über die Taktik der floveuisch-clericolen Partei bringt und jene Persönlichkeiten characterisirt. welche in Untersteiermark den natio-»alen Friedtn nicht aufkommen lassen wolle». £4 wurde einmal energisch in die Höhle der hochwürdigen Herren Preßmeuchler und ihrer weltlichen Affiliirten hilieingeleucht, t und waS man da zu sehen bekam, muß jeden anständigen Menschen mit Ekel und Grauen erfüllen. Der verurtheilte .Redacteur" JanSa ist ein armer Teufel, der uin 3 Krone» pro Nummer feine Haut für den .Gospodar" zu Markte trug, in feinen freie» Stunden aber mit dem „Slo« oenSki Narod" correspondirte und auch den „Ltajerc" einmal mit seinen« Gesuche „beehrte." Der Man» braucht Geld, die geistlichen Herren bemltze» seine Rothlage, um ihn noch tiefer ins Unglück ju stoßen. Er ist also selbst ein Opfer der slovkuisch-clcricalen Journalistenbande, welche in vielen Fällen die Artikel ohne sei» Wissen in daS Blatt schmuggelt und ihm die Namen der Verfasser gar nicht bekannt gibt. Diese Methode ist zwar infam, aber sehr praktisch, denn im Falle einet Processe« kann der verantwortliche Redacteur nicht« verrathe», wenn er nicht« weiß und die hochwürdigen Herren dürfen ihn mit Ruhe seinem Schicksale überlassen. Wer sind nun jene Männer. welche sich seit Jahre» auf schuftige Weise der gesetzlichen Ber-antwortung zu tuHthe» wisse» und au« dem Hinterhalte ihre Mitmenschen verleumden und beschmutzen? Run haben wir wenigsten« eine» au« der sauberen Sippe kennen gelernt, e« ist die« der Studienpräfect K o r o S e c am Mar-burger Priesterseminar. Ob der Mann die Notiz Der Kadett. Nun mag man sage», wa» man will, e« ist immer eine unangenehme Sache, die Tochter eine« Manne« zu lieben, der einen nach dreilägi- Sex Bekanntschaft vor mehreren Leuten einen ifel heißt. Wenn dieser Mann aber ein Oberst ist und man selbst ihm al« armer Kadett gegen-übersteht, so wird der Gedanke einer Brautwer-düng grotesk. Da« erkannte auch der Philosoph, tröstete sich mit Schopenhauer'S Entfogungsphilo» sophie, resignierte und dachte an des Oberste» Tochter zurück wie an ein blonde« und sehr ser» »eS Märchen Sie aber hatte Schopenhauer nicht gelesen. Sie war nicht für'« Refigniren. Dieser junge Mann gefiel ihr. Er war der Erste, der ihr ge-Sie gefiel ihm sicher auch, alsv warum sollte» sich nicht heiraten? Da« ist die gesunde Logik r, einer Achzehnjährigen, die nicht« von Philosophie weiß und da« Herz am rechten Fleck trägt. So fragte sie an einem der nächste» Tage, als der Oberst nach dem Effe» die Zeitung vor» nahm: über die Brandlegung versaßt oder nur zum Drucke besvrdert hat, ob er also thatsächlich strafbar ist oder nicht, da« wird der Laus der Untersuchung erweisen, un« genügt die That-sache, das« ei» Präfect im Seminar, also eine Person, welche al« Erzieher des priesterlichen Nachwuchses eine besondere Vertrauensstellung einnimmt, eine» Artikel zum Drucke befördert, der die deutschen Pettauer der Brandlegung bezichtigt. Wir hatte» schon öfter« Gelegenheit, uns über die nationale Verbissenheit des jüngere» slovenische» Eleru« zu beschweren, heute .wisse» wir. woher dieser Fanatismus stammt. Im Marburger Priesterseminar wird der unglückliche» Jugend statt der Religion der Liebe, der Same de« Hasse« i» die Brust gepflanzt und wer den hochwürdigen Herrn KoroSec vor „nd im Ver» handlungsjaale sah. wie er de» anwesenden Deutschen höhnische Blicke zuschleuderte, sich in die Brust warf und Gesichter schnitt, der weiß nun auch, dass im Marburger Seminare die jungen Leute nicht zur christlichen Bescheidenheit, sondern znr Selbstüberhebung und Brutalität er-zogen werden. Und nuu »och einige Worte über de» wett-liche» Vertreter der „slovenische» Nationalidee." Herr Dr. Beunie» hat sich di»Sma> selbst übel' troff,». Wir haben von diesem Manne schon vieles erlebt, aber niemals hätten wir geglaubt, das» er im Stande wäre, eine Persönlichkeit, wie Herrn Lehrer Frisch der Brandlegung zu be» schuldigen. Eine derartige Gemeinheit hätten wir auch einem Brumm nicht zugetraut. Aber nicht nur gegen Deutsche zeigt dieser Man» seine bös-artige Natur, auch der slovenische StammeSge-nosft' ist sein Feind. wenn er sich de» niedrige» Jiistincte» des Herrn Doetor nicht unterwerfe» will. Erklärte er doch wiederholt unter allge-meiner Entrüstuug, die Slovenen hätten den Gregorec nicht einen Heller Unterstützung gegeben, wenn er nicht erklärt hätte, sein Hau« sei .von böswilliger Seile" in Brand gesteckt worden! Also, Gregorec. Der Slovene und Abbrändler, bekani nicht« von seinen StammeSgeiiossen, »»r wenn er sich zum Berlcnmder erniedrigte, durste er eine Unterstützung erwarte». Ps»j Tensel. Herr Doctor! Die Bahn Penau-Marburg. Der Ba» von Loealbahnen ist bei un« zum Stillstande gekommen, obwohl dem steiermärtischen Landtage noch diverse Millionen zu diesem Zwecke zur Verfügung stehe» und mit einem gewissen Nachdrucke weise» heute alle dem Landesausschusse nahestehenden Persönlichkeit,» etwa austauchende Bahnprojecle zurück. Sowohl der Landesausschuß, als auch die Bevölkerung haben trübe Erfahrungen gemacht. Die Localbahuen haben sich als un» rentabel erwiese» und die Bevölkerung ist zur Kenntnis gelangt, das« man. um schnell einen bestimmten Ort zu erreichen, nur ja keine Local-bahn benütze» darf. Heute würde einer, der von Judenburg über Unterdrauburg »och Eilli fährt, einfach sür verrückt gelte», (ein Wunder, das« sich niemand für »ine direkte Verbindung Wien-Vispaiig-Friedbeig-jitrapina begeistert, denn auch > in diesem Falle wurde die Fahrt zwei Tage dauern. Mit einem Worte, es hat sich gezeigt, das« unser Loealbahniystem einen Fernverkehr absolut autschließt, der Localverkehr alle», kann aber kaum die Betriebskosten decken. Wir wollen unerörtert lassen, ivo eigentlich der Fehl r steckt, in der versehlte» Anlage, den viele» überflüssige» Umwege» der Trace. oder in der Betriebsordnung, e« handelt sich ja nicht darum, die Fehler der Vergangenheit zu rügen, sondern den Beweis zn erbringen, das« an Stell, brt bisherige» Systems ein besseres. ersolgreichereS gesetzt werden könnte und wir können in dieser Angelegenheit umio offenherziger sprechen. da „Wie macht sich der Kadett, der am Sonn» tag bei unS war?" „Wer?" fragte der Oberst mißtrauisch. „Ah der! Der Philosoph!" Er grinste vor SarkasmuS. Hieraus gab er eine kurze Eharacteristik von den Fähigkeiten deS jungen Mannes. Er nannte ihn nicht wieder einen Esel. Er liebte eS nicht, sich zu wiederholen. Wozu auch. Die Zoologie umsasSt ein so weites Gebiet. Der Oberst war ein Mann vou gründlicher naturwissenschaftlicher Bildung. Er schloß mit den einfachen Worten: „Er ist ein Kameel." Die blonde Tochter stand aus, neigte da» Haupt und gieng mit leisen Schritte» aus ihr Zimmer. Der Oberst schaute ihr behaglich nach. Er hatte etwas gewittert. Aber die Hauptsache ist: Richt auskommen zu lassen! Da« war auch sein Princip im Dienste. Er war ein Pädagog, der Oberst. Und er that sich auch etivas zu Gute daraus. Des Obersten Tochter nahm ihr blaue« Sammtkleid.einen blauen Hut, einen weißen Schleier, zog die Handschuhe an und wartetete am Fenster ihres Zimmer», das aus den Kasernhos hinaus» ging, bis sie den vielgequälten philosophischen Kadetten die Kaserne verlassen sah. Dann gieng sie aus, ohne mit einer ihrer schönen Wimper» zu zucken, ohne einen Augenblick zu zaudern. Al« der Philosoph um die Ecke bog. sah er zu seinem Erstaune» da« blonde Märchen in einem blauen Sammtkleid direct aus ihn zu» kommen. Als Zivilist hätte er sie jedenfalls angesprochen. allein durch seine Mißerfolge in den letzten Tagen war er ein wenia eingeschüchtert. Auch dachte er. di, Tochter möchte die Ansichten des Vaters inbetreff seiner geistigen Qualitäten wohl theilen. So wollte er mit einem stummen Gruß an ihr vorbei. Da« war aber durchaus nicht ihre Absicht Mit einem Lächeln. daS conragirte Mädchen in entscheidenen Augenblicken finde», sragte sie. indeni sie ihre» Schritt verzögerte: „Wie geht eS Ihnen?" Einen Augenblick lang stand er ihr sossungS» los gegenüber. Im nächsten Augenblick wußte er Alles. .Ich — danke schlecht," jagte er lustig. „Ich weiß." lächelte sie, indem sie einen Augenblick stehen blieb. „Papa ist gar nicht zu» den dermaligen LandeSauSschusS kein Verschulden trifft. Rund herausgesagt, fast all? unsere i'ocal-bahnen wurden bisher im Interesse der Eüdbohn gebaut. Allerdings bewarben sich in diesem oder jenem One die Bewohner eifrigst um eine Bahn» Verbindung, aber nicht diese Localinteressen waren maßgebend, sondern lediglich daS finanzielle In-teresse der Südbah». welche au» allen diesen neuen Bächen und Flüsse» eine Vermehrung ihres BerkehrSstromeS erzielte. Da!S eS sich thatsächlich nur um die Südbahn haudelte. zeigte sich sofort bei Eröffnung des Verkehre», der bei allen Localbahne» ein derart jämmerlicher ist, dass die .beglückten" Markt- und Stadibewohner die Local-bahn sofort wieder zum Teufel wünschten. Wir gebe» gerne zu, die Südbahu will auch leben, dieselbe steckt arg iu Schulden und es ist recht schön vom Lande Steiermark. den armen Südbahnactionäre»' unter die Arme zu greifen, aber immerhin wäre es auch nicht zu verurtheile». wenn man der Südbahn auch aus-nahmsweise Eo»c»rre»j machen wollte. Mit der großen Idee Wien ftrapiua geht's nicht vonvärt», vielleicht versncht mau es einmal im Kleinen. Bekanntlich hat sich die Südbahngesellschast einst verpflichtet, die directe Linie Marburg-Pettau auszubauen, aber weise Stadtväter, welche da« schlummernd« Dornröschen Pettau vor jeder Beunruhigung bewahren ivollten. haben aus diese Bahn-Verbindung Verzicht geleistet. Allerding« gab eS damals noch keine Arlbergbahn und das ungarische Bahnnetz war nicht ausgebaut, es konnte also niemand wissen, dass di.se kurze Strecke eins« fstr den Fernverkehr zwischen oem Oriente uud den west-europäische» Ländern besondere Bedeutung erhalten könnte. eS fand sich daher kein Privater, der den Bau auf eigene Gefahr unternommen hätte. Warum geschieht aber heute nicht«, da der Fernverkehr allein eine sichere Verzinsung de« Anlagecapitals garantiert? Inder Nummer 2t der «Südsteirische» Presse" vom 13. d. M. wird der Wunsch nach einer Draubrücke be: Täubling «»«gesprochen und die BezirkSvertretung aufgefordert, den Bau dieser Brücke zu übernehme», wäre eS da nicht klüger, statt 100000 fl. gleich 500000 fl. aufzunehmen und eine directe Verbindung zwischen den beiden Städten Marburg und Pettau. welche sammt Umgebung eine Bevölkerung von 40000 Menschen repräsentieren, herzustellen? E« wären hiebci weder Terrainhindernisse zu überwinden noch Brücken zu bauen, nicht einmal StationSaulagen und Gebäude wären noth-wendig, da die Süobahugesellschaft den Betrieb au« .Naturtrieb" sehr gerue übernehme» würde. Diese neue Bahnstrecke würde Nicht nur allen localen VerkehrSbedürfniffen genügen, sie würde auch, wie schon bemerkt, auch im Fernverkehr« frieden mit Ihnen. Sie Müssen sich sehr zusammen-nehmen, sonst —" .Sonst?" fragte er keck. .Sonst — werden sie schlecht beschriebe»," lächelte sie und schloß eine Sekunde lang die Augen. .Adieu." Er schonte ihr nach, bis das blaue Kleid um die nächste Ecke bog. Am nächsten Tage, als die BormittagSübun-gen begannen, setzte er sich fest und ernstlich vor, sich ziisainmenzunehmc». Und schon sah er sich im Geiste die spröde Gunst deS Vorgesetzte» Schritt für Schritt gewinne», schon träumte er von einem ersten wohlivollende» Lächeln, von einem freundlichen Wort, von einer Einladung in'S Haus — da hörte er sich mit einer Fanfa-renstimme vom Oberste», der aus seinem Falben herangeschnaubt kam. angerufen : .Kadett heraus!" DaS war keine freundliche Einladung. Der Philosoph hatte nämlich, in seine Träumereien von einer künftigen Versöhnung versunken, seinen Zug gemüthlich in einen der Teiche von mittlerer Ausdehnung marschiren {offen, wie sie da und dort nach einem Regen eine groß« Rolle spielen. Der Frachtenverkehr von Kärnten nach Ungarn wäre ihr sicher nnd auch im Perfonenverkehre würden sich wertvolle Anschlüsse ergeben z. B der Kärutnerzug von Graz fände Anschluss »ach Ungarn lum Bor-mittagSpostzuge und ebenso der geinischle Zug von Wie» zum NachmittagSeUzuge, ebenso könnte der ungarische TageSeilzug mit dem gemischten Zuge Triest-Wien «itd der ungarische Abend» potzzug mit den» Kärntuerzuge nach Graz in Verbindung gesetzt werden. Wer zweiselt uuter solchen Verhältnisse» au der Rei'tabilität des Unternehmens? Gewiss niemand. aber trotzdem wurde der Bahubau bisher nicht einnial angecegt. viel weniger noch energisch iuS Auge gefaßt u. zw. aus zwei Ursache». Ersten» wollte die SüdbahilgeMjchast diese Lou-currenz nicht uud zweite»» fürchtete die Pettauer Geschäftswelt eine erhöhte Eoncurrenz der Städte Marburg und Graz. Ru» die Abneigung der Südbahngesellschast gegen ein Eoucurreuzvuter-nehmen finden wir begreiflich, sie scheint un» aber keineswegs maßgebend, die Besorgnisse der Pettauer Geschäftsleute halten wir aber für unbe-gründe». Wir meine», schlechter wie heute kann eS für unsere Kaufleute uud Gewerbetreibenden kaum werden, da die Agenten auswärtiger Firmen die Stadt täglich nbhausieren und den Rahm der Bestellungen abschöpfe». Wir glauben sogar, das« mancher seine Bedürfnisse gerne in Pettau decken würde, wenn er öfter» Gelegenheit hätte, sich auSwart« über den Wert der angepriesene» GeschästSunternehmuugen zu informieren. Ein erhöhter Handels- und Geschäftsverkehr wäre un» aber sicher und dadurch würde gewiß die Loge unserer einheimisch-» Firme» »icht verschlechtert. Wir verweist» dabei auf die Entwick-luug anderer Städte, die ihre» Ausschwung le-diglich ihrer Lage als VerkehrScentren verdanken. ES könnte aber unserer Stadt auch kaum schaden, wenn sie ei» besuchter und beliebter Ausflugsort der Marburger Bevölkerung würde. E« ist ein alter Satz, das« eine Eisenbahn nur dann Vortheile bringt, ivenn sie eine Gegend dem Welt-Handelsverkehre «äher rückt, im 20. Jahrhundert ist ein Ort kaltgestellt, der nur aus Umwegen zu erreichen ist. Pettau ist durch seine ungünstigen Berbinöuiigen hinter andere» Städten znrückge-blieben und je länger dieser Übelstand dauert, desto uiiheilbarer werde» die Folge» sein. Vollversammlung deS Vor-schußberetne? Samstag den v. März hielt der Pettauer Borschußverein im Gasthofe zur .Stadt Wien" seine diesjährige Hauptversammlung unter dem Borsitze de» Obmanne» de» AussichtSrathcS. Herr Dr. v. Fichteua». ab. Der V«sitz«ude wütmet dem da» Exerzierfrld verschönerten. Die Leute waren vergnüglich uud mit Stechschritten in da» Wasser gestapft, weil sie sahen, wie der Oberst herüber schote, und sich schon auf die Scene freuten, die folgen würde. Der Kadett komandirte rathlos .halt!" und ließ die Leute mitte» im Wasser stehen, die unbeweglich, wie Säulen, dastanden, mit ernsten Gesichtern, ob sie gleich innerlich jubelten. So sieht e» au», wenn ein Philosoph sich beim Hxercireu zusammennimmt. .Kadett her-au«!" schrie der Oberst noch einmal. Der Kadett lief schon. Da» heißt: für einen Philosophen lief er, für einen Kadetten war e« nicht geschwind genug. Als er daher vor dem Obersten stand und salutirte, streckte dieser ganz ruhig die Hand an» und befahl: .Kadett hinein!" Er verstand nicht sogleich Ein Blick de» Kommandanten erklärte ihm die Sache. Er war nicht flink genug gelausen. Er kehrte zurück und' stellte sich bei se'nem Zuge auf. .Kadett herau»!" befahl der Oberst neuerdings und al» er wieder vor «hm stand: .Kadett hinein." Und diese» er-gbhiiche Spiel wied,^^'. « «i »igemale, dann erst erklärte .» ihm den Zweck: „Damit Sie am 16. Februar verstorbenen Gründer und seit Bestand de» Vereine» unermüdlich thätigen Ob-manne Herrn Wilhelm PiSk einen warm empfundene» Nachruf, erinnert an die außerordentlichen Vccdienste. welche sich der Verblichene um de» Verein erwirb und bedauert dessen Hingang al« einen unersetzlichen Verlust für den Verein. Er ersucht die Anwesenden, sich zum Zeichen der Theilnahme von ihren Sitzen zu erheben (geschieht). Weiter« theilt der Vorsitzende mit. das» in Folge de» Ableben« de« Herrn Wilhelm Pi«k eine zweite Arbeit»krast nothwendig geworden sei. wodurch jedoch die Geschäftskosten nicht erhöht werden, da von nun an sowohl die Obmann-, wie die kassier' stelle Ehrenämter seien u. diebelreffend«» FunctionS-gebühren eingestellt wurden. Herr Sparcossebuch-Walter Kasper interpelliert den Vorsitzenden, ob die Anstellung de« jweitcu Beamten scho» vollzogen sei, wa« der Vorsikende bejaht. Herr Kasper er-klärt nun. das« diese Vermehrung de» Beamten-personal» gänzlich überflüssig sei, da, wie au» dem Rechnungsabschlüsse hervorgeht, der Umsatz de» Bereine» kein besonders großer sei uud sogar we.t hinter den .ausgewiesenen" 4 Millionen zurückbleibe. Der Vorsitzende erwiedert, das» durch da» Hinscheide» dt» Herr» PiSk. welcher die Ge-schäste ganz selbständig, leitete, eine gewisse Unsicherheit im Geschäftsverkehr deS Vereine« entstanden fei. welche die Arbeite» verzögere, auch fei nun der Verein lediglich auf feine» Beamten angewiesen, und falls derselbe »kranke, milßte die Kanzlei geschlossen werden. Es sei also doch »olh-wendig, eine zweite Kraft anzustellen und inan habe derselben nicht wie projecliert war, 140 K, sonder» »ur 80 K per Monat bewilligt. Überdies sei diese Anstellung »ur eine provisorische Herr Kasper erwiedert hierauf, das» bei der Sparkasse »ur drei Beamte angestellt seien, welche eiilen fünffachen Geschäftsverkehr bewältigen müssen. eS genüge also für deuVotschußoerein ei n Beamter, uud eS wäre viel besser geivefen. diesem Anae-stellte» eine Altersversorgung zu sichern, als eine zweite Person ohne jede Aussicht auf Avancement und Peusiou aufzunehmen. Im Falle der Erkrankung de« Secretär». würde sich sicher jemand finden, der ge-eignet wäre, die Geichäste de» Vereine» iateri-mistisch z» leiten. Räch einer nochmalige» Aufklärung de« Vorsitzenden wird da« Protokoll der letzte» Generalversammluug zur Kenntnis ge-nouimen. Den Bericht über den Rechnnngsabschlus» pro 1900 erstattet Herr Georg Murschitz, worauf Herr Sparcassebuchhalter Kasper einige Aufslelluuge» vom fachmännischen Standpunkte an» beonstän-det. Nachdem Herr Dr. v. Fichienau diesbezüglich Aufklärungen gegeben hat. wird der Rechnung«' abschlus« genehmigt, der Bericht de« AufsichtSra-thrS zur Kenntnis genommeu und dem Ausschüsse der Dank für sei»« Mühewaltung ausgesprochen E» wird nun weiter» beschlossen, au«, dem laufen lernen, Herr Kadett!^ Außer Kadetten be-handelt man nur uoch Hundc so. Der Kadett hätte ihn am liebsten den Sä> bei aus der Hand gerissen vor Wuth. Ei» solcher Mensch soll eine solche Tochter haben, uud in diese Tochter soll man verliebt sein! DaS war am Vormittag. An> selben Nachmittag begegnete er der Tochter, die ausgegangen war. sich ein Paar Ha»dschuhe zu kaufen. Und weil der Kadett just dieselbe Straße gieng. so durste er sie ein Stückchen begleite,,. Im Nu waren die Grobheiten de« Oberste» vergessen. Und so gieng e« auch an den folgenden Tage». Vormittags die Flegeleien deS Vater«, nachmittag» die Zärtlichkeiten der Tochter. Die Flegeleien wurden von Tag zu Tag gröber, die Zärtlichkeiten immer feiner. Im Verlauf der nächsten zwei Wochen wurde der Philosoph ein vollständiger Bajazzo in der Hand de» Obersten, über den da» ganze Regiment lachte, eiue Art von RegimentSnarr. wie er zum Stäbe eines jeden Regimentes gehört, ebenso wie ei» Hund und ein Hornist. Das war an den Vormittagen nachmittag» war er ein König. wo, Erträgnisse de» Geschäftsjahre» 1900 pr. 9754 K rinnt Betrag von 2WX) K beim Hause rn Abschreibung zn bringen. 6017 K zur Auszahlung einer 6% Dividende der Stammantheile zu ver-wende», von dem Reste pr. 1236 K dem Secre-tfir be« vereine* Herrn Palefe eine Remunna-tion per 400 K für seine während der Krank» heit de« Obmanne« erhöhten Leistungen zu bewilligen. Weiter« erhalten eine Reihe von Bereinen und Wohlthätigkeit»i»stitn«en Subventionen im Be-trage von 50—100 K und e« wird beschlossen, sowohl in Ofiö als auch in Gruschkaberg je eine Schiebstation ans Kosten de« VorschußvereineS zu ernchten. Zu Punkt 6 der Tagesordnung stellt Herr Joh. Kasper den Antrag, von, Werthe de« Hause« alljährlich >/,% abzuschreiben. (Wird angenommen) Herr Straschill beantragt, von nun an die Wechsel statt 4 Monate 6 Monate laufen ui lassen, um de» Schuldner» Scherereien und Koste» zu ersparen. Herr Dr. v. Fichtenau er-klärt diese» Antrag für statutenwidrig, e» wird jedoch der betreffende Pasfu« der Statuten ver-lesen und Herr (Dmig constaiiert, dos« e« in, Belieben der Bereinsleitung liegt, 4- oder 6 monatliche Wechsel auszugeben. Der Borsitzende verspricht hinauf, dass in Hinkunft hauptsächlich 6-monatliche Wechsel ausgegeben werden. Zum Schlüsse spricht Herr Karl Easpn sen. im eigenen sowie im Ramn, des Herren Eckl und de« ver> storbenen Herrn Pisk seinen tiefgefühlten Dank au« für die Ernennung zu Ehrenmitgliedern und für die schöne» Anerke»»uug»diplome, wo-rauf die Versammlung vom Borsitzenden geschlossen wird. Localnachrichten. (Dir JUaiffsrtssriwr pettau de» vereine« Ajidwark) hielt Donnerstag den 14. d. M. im „Deutschen Heim" ihre Jahresversammlung ab Der Bericht über da« abgelaufene Vereinsjahr wurde vom Herrn W e f s e l y, dn Sackelbericht vom Herrn Karl Kasper erstattet. Da« an-wesende Mitglied der Hauptleitung, Herr Dr. Edwin Ambrofitsch, berichtete sohin über die Zunahme des Bneines in den lefclen Jahren, die als erfreulich bezeichnet wurden tonne, da in 170 Ortsgruppen bereits über 20000 Mitglieder vereinigt seien. Trotzdem dürfe in der Werbearbeit nicht nachgelösten werden und insbesondre« die hiesige Ortsgruppe müsse trachten, ihren Stand bedeutend zu erhöhen, damit sie nicht von Orts-aruppen in viel kleineren Städten beschämt werde. Die Anforderungen, die an den Berein gestellt werden, feien in de» letzten Jahren bedeutend ge> stiegen; hoffentlich werde die »engegründete süd-märkiiche Volks dank, deren Hiele rein nationale feie», den verein wenigstens theilweise entlaste». De» Gammelvonichtuügen und Berkaufsgegeuständen müsse erhöhtes Augenmerk zugewcudet wnde». Der Berei» habe im letzten Jahre zur Hebung der Volksbildung zahlreiche Volksbüchereien eingeritzet; auch in Pettau wäre eine solche am Platze «.verspricht Dr. Ambrvsitsch, dahin zu wirken, dass Pettau eine Volksbücherei erhalte, wenn seitens der Gemeinde die nothwendigen Küste» und die Räumlichkeit beigestellt werde. Hnr Bürgermeister Or » ig laubt dies versprechen zu können und berichtet der die Zuwendungen, die Pettau in dn letzten Zeit durch den Berein Südmark erhalten hat. Di«Ausschußwahl«n hatten nachstehende» Ergebnis: Dr. Edwin Ambrofitfch. Obmann. Dr. E. T r e i t l. Obmannstellvertrrter, Karl Wessely. Schriftführer, Karl Kai per, Zahlmeister. Die Gewählten erklären die Wohl anzunehmen, worauf die Bnsammlung nach Erörterung verschiedener Forderungen dn Ortsgruppe an den Bnein geschloffen wurde. — Wir aber wünschen dem neuen Borstande bestes Gelingen seiner Pläne und begrüßen insbeionbers den Gedanken der Gründung einn Volksbücherei aus da« wärmste Heil Südmark! itzerr Schloßrr»tistrr 4Ur) hat i» der Auslage der Firma K o l l e „z in der Bismark-gaffe einen secessionistischen Waschtisch au»ge- stellt, weichn durch seine originelle Composition, fow,e durch künstlnische Ausführung sich al» ein Meisterstück moderner Eisenarbeit qnalistcirt. (EhrenbeleiZiguugsplacesse.) Montag findet beim KreiS^erichte Marburg die Schwurgerichts-verhandlui'g gegen Herrn I o » a ». ehemalige» Schriftleiters dn „Südsteirischen Post", über die Klage der Pettauer Inserenten des „Stajerc" statt. I» einer zweite» Verhandlung wird sich der dermalige Schriftleiter der „Südsteirischen Presse". Hnr Schegnla. wegen Schmähung unseres Herausgebers rechtfertigen müssen. Mittwoch wird beim hiesigen Bezirksgerichte über eine Ehre»beleidign ugsklage uusnes Herausgebers gegen Dr. B r u m e» und Kaplan M » r £ i ö verhandelt werden. (.ialsdjn Geld.) Am 8. d. M. wurde in, Geschäfte des Herrn Sadnik ein gefälschte« 5 Kronen-Stück vereinnahmt DaS Falsificat »var aus einer Mischung von Zinn und Blei hergestellt und die Prägung war tadellos »achge-ahmt. (•t«rrtiDttftw*is«g.) Heute Rachmittag 2 Ubr hält die Pettauer freiwillige Feuerwehr im Gasthause Kvffär ihre diesjährige Generalver-sammlung ab. l/Nterbtreilschist.j vom 16. März bi» 23. März. 3. Rotte des 1. Zuge«, ZugSsilhrn Laurentschitsch, Rottführer WratschkoFeuer-anmeldungen sind in der SichercheitSwachstube zu nstatten. Dreßproceß gegen den „Slo-denDi Gospodar". Unter dem Borsitze deS Landesgerichtsrathes Morocutti fand am 13. d. M. die Verhandlung gegen Augustin JanSa. wegen Vergehens gegen Dir öffentlich« Rnhe und Ordnung statt. Der Sachverhalt. auf welche» sich die An-klage stützt, ist im wesentlichen folgender: In Rr. 24 der in Marburg herausgegebeneu periodischen Druckfchris» „SlovenSki GoSpodar" erschien am 14. Juni 1900 unter der Ausschrist „Verworfenheit der Dentschthümln" eine Rotiz deS Inhaltes, „man spreche davon, das» eine böse Hand aus dem gegnerischen Lager das Gre-gorec'sche Gehöft bei Pettau in Brand gesteckt hätte. Die» seien traurige Erscheinungen im im» tioualen Kampfe. Die Untersuchung werde zeigen, ob diese grausige Kunde auf Wahrheit beruht" u. s. w Diese Beschuldigung entsachte in Petta» und Umgebung einen solcyen Sturm dn Entrüstung, das» das Stadtamt Petta» au die Staotianwalt-schaft Marburg eine Anzeige erstattete, worin u. a. darauf hingewiesen wird, das» über die Beschul-digung dieser Notiz, die Deutsche» hätten da» Gebäude angezündet, die Aufregung von Tag zu Tag steigt, wie sich dies in einer vom Handel«- Ernium Pettau einberufenen Bnsammlung offen-1e, in welcher eine bezügliche Resolution ein-stimmig angenommen wurde. Da die Aufregung in der deutschen Bewohnerschaft Pettau» au« dem Grunde immer »och in Zunahme begriffe» war, weil die Ausstreuung de« „SlovenSki GoSpobar" mittlerweile unter der slowenischen Bevölkerung der Umgebung immer mehr Glauben fand, sah sich da» Stadtamt veranlagt, da» Ersuchen z» stellen, gegen deu „Sloventki GoSpobar" die Anklage zu erheben. In der bezogenen Resolution de» Handels-greniiums wird insbesondne zum Ausdrucke ge-bracht, das« die Tendenz de« „Sloven«ki GoSpo-da," dahin geh«, di« slovenische Landbevölkerung gegen die deutsche Stadtbevölkerung aufzuhetzen und Leichtgläubige soweit zu beeinflussen, das« sie die ausgestreute Verdächtigung für wahr halte», wa« zur Folge habe, das« sich durch die zuneh-mende Verhetzung der Laudbevölkerung eine immer steigende Beunruhigung der Stadtbevölkerung wahr-uehmbar mache. Bevor »och über diese Anzeige Erhebungen eingeleitet worden waren, musste öcr „SlovenSki Gospodar" beschlagnahmt werden, weil er zur Bovcottierung einer Reihe von Pettauer Kaufleuten aufforderte, indem er in seiner Nr. 27 vom 5. Juli diese Kaufleute, die namentlich angeführt wurden, al« „politische Gegner der katholischen slovo'ische» Nation" bezeichnete „nd weiters auf-forderte, sich „von den Schlingen der deutsche» Kaufleute nicht fange» z» lassen" u. s. w. Diese Artikel stehe» nicht allein da. sondern find nur da« Schlussglied einer.Kette von tenden-zivsen Angriffe». Die Beschuldigung, dass die Deutsche» da» Gehöft de« Johann Gregorec in Grajena bei Pettau in Brand gesteckt hätten, ist vollkommen ans der Lnft gegriffen. Dieses Gebäude ist in der Nacht zum 4. Juni thatsächlich ei» Raub der Flammen geworden. In dem Berichte der Gendarmerie an daS Bezirks-gericht Pettau wird gesagt, das» da» Feuer allem Ansckeiue »ach durch ein« „»vorsichtig« Handlung mit dem Licht entstanden sein durste, zumal am selben Tage bi» in den späten Abend hinein beim Gregorec durch mehrer Personen große Vorbe-reituugeu für ein am 4. Juni in Aussicht gestelltes slovenijcheS Fest getroffen wurden. Da die Gendarmerie aber auch berichtete, dass Gnaorec vermuth«!, daS Feuer sei au» nationaler Nach-sucht gelegt worder, so wurdeu gerichtliche Er-Hebungen eingeleitet, die aber wieder eingestellt worden sind, da e« sich zur volle» Evidenz er-wiese» hat, das» eine böswillige Brandlegung ausgeschlossen sei. Besonder« bemerkenswert ist die Aussage deS Johann Gregorec bei seiner gericht-liche» Vernehmung am 19. Juni. Gregorec. der nach de» Erhebungen slovenischn Parteimann ,st. g>>b damals der Muthmaßnng Ausdruck, dass irgend einer vo» seinen persönliche» Feinden da« Feuer legte; dass e« aber von einem Deutschen au« nationaler Gehässigkeit gelegt wurde, hielt er für ausgeschlossen, da sein Gasthaus von Deut-scheu wie von Slovenen gerne besucht werde. — Bevor daher die Redaction de» „SlovenSki GoSpodar" ei» so schwere» Anbreche» bloßer nationaler Gehässigkeit in die Schnhe schob, hätte sie bei der Nähe vo» Pettau, bei der maßgebend-ften Person, beim Beschädigte», leicht die Wahr-heit erfahre» könne». DaS sie dies nicht that, spricht für die Böswilligkeit. Auffallend ist dabei der Umstand, dass der Redacteur Augustin Ianscha, der die ganze Verantwortung aus sich nimmt, seinen Gewährsmann nicht nennen will, der sich ja leicht ausweisen könnte, wieso er zur Kenntnis dieser verabscheuungSwiirdigru Ausstreuung ge-kommen sei. Seine Verschlossenheit gibt der be' rechtsten Vermuthung Raum, dass da» Gerücht entweder vom Eorrespondenten oder in der Redaction selbst erschaffen wurde und das« Ianscha die blanke Nachricht vom Brande national anSschro-tetr. Diese Handlungsweise ist mit ein Beweis dafür, dass e« dem JanSa, beziehungsweise seinem Blatte mit allen gegen die gegnerischen Pettauer gebrachten Artikel „ur darum zu thu» war, die Landbevölkerung aufzuhetzen Den» das Landvolk m»s« von größter Erbitterung ergrifft» werde», wenn e« in seinem ihn, maßgebende» Blatt« in überzeugungSvoller Weis« die verfi-cherung erhält, das« di« Deutschen von Pettau, in deren Reihen hauptsächlich Handwerker und Kaufleute zu finden sind, die ja nach fortwäh-render Belehrung diese« Blatte« vom slovenischen Bauer leben, au« Dankbarkeit dafür in blindem nationalen .Haffe einem Gastwirt?, bei welchem sie uoch ihr« Erholungsstunden zubringen, da« Hau« über dem Kopse in Brand stecken. Wenn dann den Baun» in diesem Blatte die Name» von deutschen Pettauer Kaufleuten ausgezählt werde», mit der Aufforderung, bei ihnen nicht einzukaufen, ivenn dn Bauer den WarnnngSnif erhält, „sich i» de» Schlinge» der deutsche» Kaufleute vo» Pettau nicht fange» zu lassen und Concurreuz-kauflente namhaft zu machen", so erscheint damit der Boycott einer bestimmten Eloss« der bürgn-lichen Gesellschaft gegeben uud der Thatbestand deS vergehen« »ach § 302 St.-G- begründet. weil dadurch gegen die Genannten zu Feindselig-teilen ausgereizt wird. Diese» Gift der Verhetzung wurde seit Jahren tropfenweise eingegeben, wa» in den ver» schiedcndstcii Artikel», Nachrichten. Briefkasten' notizen, die sämmtlich ihie Spitze gegen die deutschen Pettauer Kaufleute richteten, zum Au«-drucke gelangte. Bezeichnend ist dabei, da!« nach Angabe vo» Zeugen Stadt und Land aufeinander wirlschasllich angewiesen sind und das« die vom „Slov. Gv«p." behauptete Gegensätzlichkeit gar nicht besteht, fondern erst künstlich vom Blatte erzeugt wird. E« geht im Gegentheile an« einer Anzahl von Zeugenaussagen hervor, das» da« denkbar beste Einvernehme» zwischen der Stadt-und Landbevölkerung besteht und das« man uur vom „Slov. Gosp." allein sage» könne, das« er den Bauer gegen den Städter aufwiegelt. Sehr beachtenswert ist insbesondere die Aussage eine« eugen, der dir Gefährlichkeit der publicistische» «griffe de« „Stov. Go«p," mit folgende» tref-senden Worte» kennzeichnet: „Die zahlreichen auf-reizenden Artikel de« „GoSpodar" sind für die Deutschen PettauS umso gefährlicher, al« der „Slov. Goep." mehr al« ein andere« Slovenrn-blatt in der bäuerliche» Bevölkerung der Pettauer Umgebung verbreitet und gelesen ist, und weil eS jedem Bauer bekannt ist, das« der ..GoSpodar' vo» der Geistlichkeit inspiriert und unterstützt wird, ei» Umstand, der tu den Augen der slo-venische» Bauern die Glaubwiirdigkeii der Hetz-artikel tu bedeutendem Maße erhöht" Zur Hauptverhaiidluiig ist der Au-geklagte Angusti» JanSa mit seinem Bertheidi-ger Dr. Glaser erschieue». Der Angeklagte be-kennt sich nicht schuldig, ist aber de« Thalsäch-lichen geständig. Der «irtikel über die Brandlegung sei ihm vom Studienpräfecte» de« fürslbifchöfliche» Knabenseniiuar« in Marburg, den Geistlichen Anton KoroSec, zugekommen; Angeklagter habe die Rotiz uur flüchtig durchgesehen uud sie nicht strafbar gesunde», weil sie eben von einer Per-sönlichkeit herrührte wie KoroSec, vo» dem er annehmen zu können glaubte, das« er nicht« schreiben werde, um« anstößig ist. Der Angeklagte meinte, das« in seinem Vorgehen kein strafbarer Thatbestand gegeben sei. E» beginnt das BeweiSverfahre». Der Zeuge Josef Ornig. Bürgermeister vo» Pettau, ei klärt, e« sei infolge der Zeitungsnotiz eine große Aufregung entstanden, in der Landbevölkerung deshalb, »veil bei ihr der „Slro. GoSpodar" ivie ein Evangelium gilt, auf da» die Bauer» schwören. E« würde sogar schon zu Schlägereien gekommen sein, wenn die Hetzartinl nicht aufgehört hätten. Wäre die Zeitungsnotiz nicht erschienen, so wäre da« ursprüngliche Ge-rücht über die Ursache de« Brande« in wemgeu Tage» verstummt, und kein Mensch hätte weiter da-von gesprochen. Da» Verhältnis zwischen der deutschen Stadt und der slovcnischen Laudbevöl-kerung sei im allgemeinen ein gute«. Aus die Frage de« StaatSanwalte«, woher KoroSec die Nachricht über da« Gerücht bezüglich der Brandlegung erhalten habe, gibt der Ange-klagte an, er habe darüber den KoroSec auf einer Fahrt nach Mahrenberg befragt und von ihm die Antwort erhalten, es sei ein Bertraue»«mann aus Pettau z» ihm gekommen und habe ihm die Rotiz in die Feder dictiert. Die Zeugen Wiffeujak, Gemeindevorsteher in Slomdorf und Marti» Baboffek gebe» a», das« die Slovene» mit den Deutsche» in keiner Feind-fchaft lebe», das« die Hetzer auf slovenischer Seite zu suche» find, das« die Bauern von den deutschen Kaufleuten die Ware» billiger bekomme» al« vo» den Slovene» und das« e« bei dieser fortgesetzte» Verhetzung zu Prügeleien kommen müsse. Zeuge Baboffek sagt, er habe vom erheben-den Gendarmerie-Postensührer erfahren, das« der Advocat Dr. Brumen in Pettau ihm (Hart-mann) gesagt habe, ein — deutscher Lehrer in Petta» habe da« Gehöft deS Gregoretz in Brand gesteckt. Dazu bemerkt der Zeuge Manin Muses, dass die Deutschen nicht so schlecht siud, eine solche That zu begehen. Der Beschädigt« Gregoretz erklärt, infolge de« Brande« so verwirrt gewesen zu sein, das« er nicht wußte, iva« er ,m erste« Augenblicke mit dem erhebenden Gendarmen sprach. Sein Gasthau» werde auch von Deutsche» besucht; er fei Slovene, habe aber deswegen keinen Feind. Sehr beachte»»werth sind die Angabe» de« Poftenführer« Hartmann und de« Gendarmerie-Wachtmeister» Rutnik, welche erzähle», das« sie am Tage nach dem Brande beim Gregoretz waren; sie seien zusammen zum Rachbar i» ein klei-ne» Zim iier gegangen; e« waren auch einige andere Personen anwejeud, darunter der Advocat Dr. Brumen an« Pettau, welcher die Äußerung machte, das« niemand anderer da« Gehöft ange-zündet habe als di» Pettauer »Dentschthümler". wobei er den Name» eine« deutschen Pe»taner Lehrer» iiannte. Dr. Brumen weist ein Schriftstück vor, enhalteud eine» Ausruf zur Sammlung vo» Geldbeiträge» für den Abbrändler Gregoretz Dr. Brumen erklärt, mau habe nur gesammelt, weil e« hieß, da« Hau« sei ihm von boshafter gegnerischer Hand angezündet worden. Der Borsitzende constaliert an» dem Schriftstücke. das« e« darin nur heißt, e« sei da« Hau« von boshafter Hand in Brand gesteckt worden, nicht von „gegnerischer" Seite. Die Frage de« Vorsitzende», ob Dr. Brumen auch einen Bei-trag gegeben hätte, wenn er Überzeugt gewesen wäre, das« da« Hau« nicht von „gegnerischer" Seite angezündet wurde, verneint Dr, Biuin«,. Die Geudarmen halten ihre Augaben be-züglich der Äußerung Dr. Brumen«. der diese in Abrede stellt, aufrecht, und ein Gendarm fügte noch hinzu, das« er auch in seiner Erhebung«re-lation schon die Behauptung Brnmen« angeführt habe, e« sei da« Hau» von dem deirtschen Lehrer angezündet worden. Der Geschworene Bürgermeister Albert Stie-ger an» Wiudisch-Feistritz verwei«t aus die wider-spiechenden beeideten Aussagen der beiden Gen-darme» einerseit« und de» Dr. Brnmen ander-seit« und auf die Schwierigkeit, daraufhin ein Urtheil zu fällen. Der StaatSamvalt Dr. Rema-uitfch erklärt, das« er sich die strasgerichtliche Verfolgung wegen falscher Au»fage vor Gericht vorbehalte. E» werden dann noch mehrere Zeugen au« der Pettauer Gegend einvernommen. Der GefchäftSleiter der Eqrillu«-Druckerei, I. Brosche, entschlägt sich unter Berufung auf g 153 S.-P.-O. der Aussage und wei«t ein Schriftstück vor. in welchem ihm der Borstand der Eirillu«>Druckerei mit der Entlassung droht, wenn er eine Aussage bei Gericht macheu sollte. Der Slaattanwalt verzichtet auf die Einver-nehmnttg Brosche«, da dieser Zeuge sich in einer Zwangslage befinde. Der Zeuge wird nicht ein-vernommen. Der Angeklagte erklärt, er habe von Brosche nur die Bestätigung haben wollen, das« er (Angeklagter) stet« bestrebt gewesen fei. alle« hintanzuhalten. ma« vor Gericht anstößig sein konnte und das« er ihn (Brosche) im Zweifel immer um seinen Rath gefragt habe Der StaatSauwalt dehn» die Anklage auch auf den Stndienpräfecten Anton KoroSec au«, der dann al« Befchuldiqter-vernommen werden soll. KoroSec, der slovenifch spricht, entschlägt sich der Aussage, worauf ihn der Staat«anwalt auf die gesetzlichen Folgen feiner Weigerung ausmerk-fam macht KoroSec entferitt sich. Nach Schluss des BeweiSversahreu« wird die Verhandlung unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben um 4 Uhr uachmittagS werden den Geschworenen drei Haupt-frage», dahingehend, ob der Angeklagte Ianscha schuldig fei. al« verantwortlicher Redacteur de« „Slov. GoSp," durch die incriminierten Artikel ein falfcheS, für die öffentliche Sicherheit beun-ruhigende« Gerücht. ^ ohne zureichende Gründe eS für wahr zu halte», ausgestreut und weiter verbreitet und durch die Boykottierung der Kauf- leute in Pettau zu Feindseligkeiten gegen einzelne Elasten der bürgerlichen Gesellschast aufgefordert zu haben, und drei Eventualsraae» auf Bernach-iäßiguug der pslichtmäßigen Obsorge und Auf» merksamkeit al« Redacteur vorgelegt. Staat«auwalt Dr. Remauitsch verwies in der Anklagebegründnng einleitend auf die große Macht und die Aufgaben einer anständigen Presse. Erfüllt die Presse ihre Aufgabe nicht, dann ist ihr Treiben verderblich. Er führte dann weiter au«, das« durch das Gift eiuer schlechte» Presse ein ganze« Volk, daS früher gut gewesen, verdor-ben wird, Eine derartige Waffe sei sehr gefährlich; sie führe zur Verhetzung deS Bauernstandes, der schließlich zur Meinung kommen mus«, das« der Herr oder Städter sein Feind sei. Dr. Nemanitsch beleuchtet dann den vorlie-genden Fall vom wirtschaftlichen, staatlichen und strafrechtlichen Gesichtspunkte und betont, e« fei eine bewußte Lüge, wenn jemand behauptet, der Städter, der Kaufmann, sauge da« Bolk ans. Da« sei nicht wahr, den» >« sei der eine Stand ans den anderen angewiesen. Au» dem Munde schlichter Bauern habe man heute gehört, das« sie mit den Pettauer Geschäftsleuten auf dem besten Fuße stehen. Vom staatliche» Gesichttpunkte au« iit eS klar, das» in einem Staate, wo so viele Völker nebeneinander wohnen, gerade von den gebildeten Classen alle« verhindert werde» muf«. was geeignet ist. die Gegensätze zu verschärfen uud »»zuspitzen. Dazu gehören auch die Vertreter der Presse. Wenn diese den Bauern immer sagen, der Städter suche sie in seine» Schliiigen zu fangen, da»» wird der Bauer sich denke», er sei betrogen. E« wird sich ein Unwille in ihm regen und die in ihm wachgewordeuen Gefühle werden sich so steigern, das« er schließlich zur Waffe greift und den Bürger niederschlägt. Der Redner geht dann aus die Ergebnisse der Verhandlung selbst über, betont da» umfassende Geständnis de« Angeklagten, der den Anton Koros.c als Berfafstr de« Artikel« bezeichnete, wogegen KoroSec nichts aussagen wollte. Keine Antwort sei aber auch eine Antwort; wen» man etwa» begangen habe, so solle man Manne« genug sein, auch dafür einzustehen. Zweifellos fei der AugeNagte nicht der Verfasser der incri-dinierten Artikel. Nach dem Gesetze sei er ober dafür dennoch verantwortlich; es fei daher der Thatbestand in objectiver und subjektiver Beziehung gegeben und demnach die Anklage gerechtfertigt. Der Vertheidiger Dr. Glaser bestreitet, das« die incriminierten Artikel z» Feindseligkeiten auf-gereizt haben und das» insbesondere die Notiz über den Brand bei Gregorec daS gute Einver-nehmen zwischen Stadt und Land gestört habe. Diese Notiz enthalte kein Delikt, welche» vom öffentlichen Ankläger zu verfolge» ist; in der Handlung de« Angeklagten liege nur eine Nach' lässigkeit, keineSivegS aber eine Böswilligkeit, Schließlich ersucht der Vertheidiger die Geschwo-renen. nur die Eventualfrage zu bejahen. Nach einer kurzen Replik de» S>aat»anwalte« fasst der Vorsitzende die Ergebnisse der Verhand-luna in klarer Weise »usamme» uud gibt die Rechtsbelehrung. woraus sich die Geschworenen zur Berathung über die Schuldfrage» zurückziehen. Nach längerer Berathung verkündigt ihr Obmann. Kausmann und Realitätenbesitzer I. Kautzhammer au» Friedau, den Wahrspruch, wonach alle drei Hauptfrage» e i » st i m m i g bejaht wurde», we»-halb die Eventualfrage» entfallen. Bei da Verkündigung de« Wahrsprnche« über die erste Haupt« frage durch den Vorsitzenden macht der Ange-Nagle eine Berneigung gegen die Geschworenenbank mit der Bemerkung- .Ich danke schönI' wa« der Vorsitzende rügt. Im Strafantrage verweist der StaatSanwalt auf Milder»ng«umstände. insbesondere auf da« reumüthige Geständnis, welche« zur Ermittlung de« Hauptthäter« geführt habe. Der Verteidiger bittet, vom außerordentliche» Mil-derung«rechte Gebrauch zu machen. Augustin Ianscha wird sohiu nach § 302 St.-G. unter Anwendung der 266 und 260 b St.-G zum strengen Arreste In der Dauer von vierzehn Tagen, verschärft mit (inrtn Fasttage in jeder W»che und zur Tragnng der Stttifprocesskostrn ceruTtficilt. Der Qtturtyrilk dankt ven> Ger ich!«-Hof» für die milde Straf« und erklärt, dieselbe anzunehmen. Die Verhandlung endigt» erst in d«u Abend-stunde». Handel, Gewerve und Land-wirtschaft. Zur Lrantweinlituervorlage. In allen obst- und »veinbautreibeuden Ländern erfreuen sich die Breunereien, welche Wein. Obst und deren Abfälle, wie Trebern und.Geläger noch weiter zu Brantwein verarbeiten, von de» betreffenden Regiernnge» ganz besonderer Erleich-lerungeu »nd Begünstigung,» Wir verweisen ins-besondere auf Begünstigungen. welche solche Bren« nereien in Frankreich und Rumänien genießen. Eine Unterstützung diese« im Kleinen be-triebenen landwirtschaftlichen Gewerbe» gegenüber der großen, mit bedeutendem Capitale und mit de» vollkommensten Apparate» arbeitenden Spiritus-Industrie ist unbedingt erforderlich, weun nicht diefer landwirtschaftlich« Betriebszweig zum größten Schaden der Obst- »nd Weinbauer, aufhören soll. Seit der großen Erhöhung der Brantwkin-steuer vom Jahre 1888 hal die Obst- und Wein-brennerei immer mehr abgenommen. Die bäner-lichtn Brenner können dir hohe Steuer nicht erfchwin-gen. die meist«» früher bestandenen etwa» größeren derartigen Brennereien sind daher jetzt außer Betrieb gestellt. Diese bäuerlichen Brenner habe» aber mich in ihrer Umgebung Obst. Obst» und Weinrückstände zur Bkrarbeitung auf Brantwein aufgekauft, da wich? Brennereien in jedem Orte bestanden, so war es den Landwirten möglich, diese Produkte ohne Spesen zu entsprechenden Preisen zu verkaufen. Wa« soll der Landwirt beispielsweise in einem gute». obstreich«» Jahr« mit den Zwetschken und mit dem anderen Steinobst machen? Die Reise deS Steinobstes fällt ans einige Tage. I» so kurzer Zeit könne» größer« Mnge» davon nur für Brantwein verwertet werden. Für Obst und Wcintrrbern, dann für den Geläger ist daS Brennen die einzige BerwertungSart. Von ganz besonderer Bed«utung sind diese Brenncreikn auch deshalb, weil dadurch der größte Theil der dem Boden entzogenen Pflanzen« Nährstoff« wieder erhalten bleibt, da die Schlempe verfüttert oder kompostiert wird und fo als Dünger oder Compost dem Boden zukommt. Anstatt dass man dies« bäuerliche» Bren« nereie» wegen ihrer hohen Bedeutung bei der Obst- und W«inproduction möglichst fördern würde, besteht in Oesterreich das Bestreben, diese kleine» bäuerlichen Ktss,lbr«nn«reibetri«b« s» z» erschweren und zu verteuern, dass dieselbe» ganz aufhören müsse». Dieses Bestrebe» geht ganz klar au» den im Jahre 1899 nach § 14 erfolgten Änderungen deS ohnehin ungünstigen Brantweinstenergefetze» hervor. Wie bekannt, wird dir Steuer in Brennereien, welche Obst, Treber. Äkläger ». s. w. verarbeiten, durch Pauschalierung nach der Leistungsfähigkeit der Brennvorrichtuiig festgesetzt und bei der Erzeugung eingehoben. Den PoufchalieruugSmaßstab bildet die Größe und die Leistungsfähigkeit des Kessel» und der Alkoholgehalt der zum Brennen verwendeten Stoffe So war im Brantweingesetz vom Jahr« l888 als tägliche Leiftungtfähigkeit einer einfachen Brennereivorrichtung das dreifache de» Füllung«' raumeS de» Kessel« angenommen. Das Gesetz nahm nämlich a», das» bei ei»« fachen Brennapparaten und bei der Verarbeitung der genannten Stoffe in 24 Stunden ein S-mallger Abtrieb der Maische und eine Lntteruna staltfindet. Der Alkoholgehalt für dir Maische a»S St«inobst, dann für Wein, Obst- »nd Weinmost war mit S Grad festgesetzt. Mit der Verordnung vom Jahre 1899 wurde die Leistungsfähigkeit der einfachen Brenn-Vorrichtungen, welch« mit einem Füllstutzen ver« sehen sind, auf da» vierfache des FüllungSraumes erhöht. Der Alkoholgehalt der Maische auS Stein» obst, dann für Wrin, Wein«, Obstmost und Ge-läger wurden von 3 auf 4 Grad festgesetzt. Durch diese Änderungen de« Brantwein-steueraesetze» wurde die Steuer für Brennereien, die Obst. Wein und deren Abfälle verarbeiten, um 30 bi» 100 Per«»t «rhöht, ohne das» aber der allgemeine Steuersah von 70.— per Hektoliter Alkohol eine Erhöhung erfahren hätte. Diese auf Umwegen erfolgt« Erhöhung trifft »»«schließlich die Brenner, die Steinobst. Wein n. f. w. verarbeiten. Durch ein Beispiel wird diese Erhöhung am besten zum Ausdrucke gebracht. Für einen einfachen Brantweinkrffel mit oder ohne Füllstutzeu mit 300 Liter Inhalt kostete nach dem Gesetze vom Jahr« 1888 da» Brennen von Steinobst u. f. w. für 24 Stunden fl. 7 66, Für denselben Kessel olnie Füllst ntzen kostet seit 1. Juli 1899 das Brennen für dieselben Stoffe für 24 Stunden fl. 10<08 und endlich für denselben Kessel mit Füllstutzen kostet da» Brennen von Steinobst u. s. w. für 24 Stunden fl. 13 44. Wenn noch berücksichtigt wird, dass zum Brennen viel unreife», vom Hagel oder sonst beschädigtes Obst, leichte Weine und mit Waffer verdünnter Geläger verwendet wird: dann, das» bei diesen Kksstlbrknnereie» viel Holz nnd Arbeit verbraucht wird, so ist dies« einseilig die Wein» und Obstbauern treffende Steuererhöhung doppelt empfindlich »nd höchst ungerecht. WaS nützen alle theoretische» Bestrebungeu, die Landwirte z» organisieren und daS ländliche GenoffenschaftSwesen zu fördern, nxnn den Landwirten die Grundlage zu diesen Einrichtungen ge-nommen wirb? WaS nützen ObstverwertungS-, Brennerei« nnd Weingenoffenfchaften. ivenn die Verwertung der Produkte zum Theile durch die hohe Be-steuerung auSgefchloffen ist? Wie dankbar und allgemein nntzbrinaend wäre «S, wenn in reichen Wein- und Ob>t,ahren Wein- nnd ObstverwertungSgenoffenschaften größere Mengen Wein und Obst z» Brantwein ver. arbeiten könnten, un, die Verschleuderung dieser Produkte hintanzuhalten. So wurden hener Press-äpsel'und'Brennzwetschken um fl. l — per 100 Kilo verschleudert. Der Eonsument selbst würde dabei gewinnen; er würde überall um ein mäßiges Geld echte» Cognac und echten Obstbrantwei» (statt eines Gepantsches) erhalten. E« ist bekannt, dass der Gennis des Kartoffel-»nd MelassesuielS viel gesundheitsschädlicher ist, als die an» Obst gebrannten Schnäpse. Thatsache ist es ferner, das« jeder Arbeiter und sonstiger Brantweinco»sument »ine geringe Menge echten Obstbraiitweine« gegen die drei« bi« vierfache Menge de» ordinären Spiritu»-schnapsk» vorzieht, weil das feine und angenehme Bouquet des Wein- und ObstbrantweineS sehr geschätzt ist. Dadurch erklärt sich der Unista»d, das» durch den Rückgang der Wein« nnd Obstbrennerei der Brantweinconsnm nicht ab. fondern zuge-nommen hat. Der Arbeiter und Bauer konnte die hohen Preise für echten Wein- und Obstbraniwein nicht erschwingen und so griffen sie zum viel billigeren SpirituSschnapS. von welchem sie zu ihrer leiblichen Befriedigung viel größere Menge» bea«-sprachen. Durch dieVerbilligungde» echten Wein- »nd Obst-brantwkine» würde der Brantweinconsnm geringer und gesundheitSunscliädlicher werden. ES wird ja zugegeben, das» e« für die Finanz viel bequemer ist. eine große SpirituSsabrik al» Hunderte von Keffelbrennereien zu überwachen. Wegen dirser Bequemlichkeit allein dürfen aber nicht Tausende von Wein« nnd Obstproducenten fo arg wirtschaftlich geschädigt werden. Neben der aus Umwegen erzielte» ui»ge« rechten, einseitigen Steuererhöhuug erschwerte mau den kleinen Brennereibetrieb noch dnrch andere Änderungen de« Braiitweinsteuergesetze», So bestimmte da» frühere Gesetz, das» das steuerbar« Verfahre» spätesten» 48 Stunde» vor Beginn desselben aiizuiuelde» ist, das« die Brenn-zeit 24 Stunden »msaffen mus», dass bei Fortsetzung de» angemeldeten Brennereibetriebes die Aumeldu'igSfrist nicht geordert wird nnd dass dann die Brennzeit auch weniger al» 24 Stunden umfassen kann. Nach diesen Beslimmnngen ivar e» möglich, kleine Oiiautitäte» no» einzelnen Stoff«» zu dem entspreche»»?» Steukrsatz« z» verarbeit«». Nun ist dies ausgeschlossen, weil jetzt gefordert wird, das» die Anmeldung für jede StoffMung mindesten» 24 Stunden »mfaff«» muss und dass als Fortsetzung uur die Verarbeitung demselben ErzengnngSstoffe» gilt. Recht wünschenswert iväre e» noch, dass auf den Brenustener-ZahlungSbolleten die wich« tigsten zu berücksichtigenden VerhallungSmaßregeln de» BrennsteuergesetzeS deutlich gedruckt iverden würden, damit sie die bäuerlichen Brenner nicht erst dnrch da» wiederholte Strasezahlen kennen lernt. Nachdem bereits die spirituSiiidustriellen und die kartoffelbrennereibefitzend«» Großgrundbesitzer von ihren Gesichtspunkten ou» gegen die nach § 14 erfolgte Änderungen de» Brantweiusteuergesetz«« Stellung genommen habe», so ist e» bei der Berathung der neue» Brantweinsteuer- Borlage gewiss an Platze, dass die Forderungen der Wein-und Obstproducente» durch ihre Abgeordneten entschiedenst vertrete» werdett. Humoristische Wochenschau. A»S Shakespeares SomnitriiochtSIranm wissen wir. dass auch Feen nnd Elfen in Streit gerathen können, nur wickeln sich diese Kämpfe bei Nacht ab. während sich jüngst in Pettau zwei Küchen-s«en an, hellichten Tage geg«nf«itig durchbläuten. Wie immer in solchen Fällen, handelt« es sich dabei uni LiebeSgkschichteu. Da» 4. Pionnier-bataillon kann stolz sein, da sich unter seiner Mannschaft ein Jüngling befindet, dessen nnivider-stehlichc Reize bereits «in Damenduell zur Folge hatte». Man braucht aber keineswegs verliebter Natur z» sei», um heutzutage in Unannehm-lichkeite» zu gerathen, sondcrn e» genügt di« bloße Thatsache deutscher Abstammung, um vom hoch-würdigen Herr» KoroSec sofort al» Brandleger hingestellt zu werden »nd Herr Dr. B r u m e n empfiehlt jeden freundlichst dem Gerichte für lebenslänglichen Kerker, der jemals die »Pkltauer Zeitung" redigiert hat. Da bi» ich doch ein besserer Menfch Ich v«rz«ih« jedem feine Angriff« g«g«n meine Person, d«m> ich begreife vollkommen, das» mich aew'ffe Herren nicht leiden können, »ur Herr Dr. Brume» will absolut nicht ein« sehe», das» wir ihn mit Recht für eine minder liebenswürdige Persönlichkeit halten. Ich begreife aber nicht, warum sich Herr Dr. Brumen gerade den Unschuldigst«» aussucht. Ebenso Herrn L«hr«r Frisch hätte er ja mich anch der Brandlegung ^schuldigen können, e» wäre mir gewiss ein besonderes Vergnüge» gewesen, gegen den Herrn Doctor die VerleumdiingS-klage einzubringen. Annoncen Iv. »!t«a 2««tnnp« and FichwlUchrtfU», Coarikach«r M«orft rutch and zav«rllMi| x« den vortb«i'k*TI«*tcn He dinrang«n 4k Annono*n-K*p«d*Üo«i vao Radolf M«w. dltMll» Utftrt Ko*ten*n»chlif«, Entwarft fUr xwxVmdi-«i|* ind ftvahnBackvoIl« Anz«uen, iotrl« ln»«ftioiu TaHf« kostenfrei- ^ E3-ULd.ol£ 2v/£osse Wien I., Siilerstfltt* Prag, Qraban 14. — k — Wochei,«arkt.Preise SVittflbiii'di schnitt«Hreii> in ö. « f w i d) » Gattung Weizen..... Korn...... «ktftf..... ©of«..... Katunift . . . . HirU...... Haiden..... Srdüpicl . . . . 3ijoltn..... Stmm..... Erbsen . . . . ttipiti . . . . Weizengrie« . . . Siei«...... Inder..... chfen .... Icbcl..... mntcl . . . . Wachholderbeere» . Krenu..... Suppengrüns . . Mundmehl . . . Semmelmehl . . «dsschmalz Gchweinlctiinalz 6p«f, frisch. . Speck, geräuchert Vchmerr . . . Salz Vutler, frisch Stift, sie irisch Eier .... Rindfleisch . Kalbfleisch. . Zch««iaeflelsch jung MMN ff nun, Äla« Äise ord. . Brantwein vier Weinessig .... Milch, frisch« . . » abgerahmte Holz hart Meter la » »rtch . Holzlohlen, hart. . weich Steinkohlen . . . Heu...... Stroh, Lager . . „ Streu. . 100 Kilogr. lang Kilogramm Liter Kilogramm 16 14 14 18 18 13 1» 4 12-16 Kilogramm 45 Stück Kilogramm Liter Meter Hektoliter 100 Kilogr. 40 ü« 66 24 as 56 W 66 16 40 56 HO 20 SO 26 18 80 40 8 80 4 24 «v 12 20 20 40 10 88 64 76 40 82 14 12 60 80 60 80 40 46 Um endlich der billigen Baznr- od. 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La hob sie voll da» Gesicht zu ihm empor, an» dem alles Blnt ge-wichen war. uud in namenloser Angst ruhten Ihre Auge» auf dem Kaiser, welcher fortfuhr: .In «lbwesenheit Ihres Vater» waren zwei Hofbedienstete in der Kanzlei desselben, wie Sie ja wissen, »nd fanden den «asscnbestand in voller Ordnung, ganz überein. stimmend mit dem Bncherauswei»." .Da» war zu erwarten, Majestät!' sagte fl» mit tonloser Stimme. .Da» war,nicht zu erwarten.' eutgeguete der Kaiser bedeutnngS-voll, .denn kurz vorher war Ihr Bater bei mir nnd meldete, daß man ihm viertausend Gulden aus der Kasse entwendet habe, und nun fanden dir Hofbediensteten den vollen Betrag in derselben und nicht den geringsten Abgang!" Bor Schreck konnte Marie sich kaum noch.aus de» früßen erhalte», nnd erst nach einer Weile begann sie zu stamnleln: .Dann wird der Bater sich gewiß ge-täuscht «nd in der Verwirrung das vermißte Geld nicht gefunden haben, da es doch vorhanden ist!" Kaum war das letzte Wort ihrem Mund entflohen, so fühlte sie, wie ihr unter den Blicken des Kaisers die Schamröte glühend heiß in die Wangen stieg, welche gleich daraus ihr gai^es Gesicht mit dunklem Purpur färbte. Ihr Herz war stets wahr und rein gewesen, und zum erstenmal hatte sie eine Lüge gesprochen. Da trat der Kaiser dicht an sie heran und hob ihr da» Gesicht empor, fo dass sie ihm voll in die Augen schaue» mußte; ernst und feierlich begann er dann: .DaS Geld hat wirtlich in der Kafle gefehlt, nnd Sie haben die fehlende Summe heimlicherweise hineingelegt, denn außer Ihnen hatte nienmnd Zutritt zu derselben!" Da war es ihr plötzlich, als breche der Boden unter ihren Füße» zusammen und als habe der Blitz vor ihr eingeschlage». .Gnade uud Er-barmen!" rief sie flehend, während sie mit gerungenen Händen vor ihm anf die Kniee fiel. .Haben Sie Mitleid mit mir und vergeben Sie, wa» ich gethan, geschah es doch nur, um meine» Bater zu rette»! Majestät, ich weiche nicht früher von dieser Stelle, bevor Sie mir nicht versprechen, ihm nicht» zuleide zu thun!" Sie hatte verzweifelt des Kaisers Knice »mklammert, der vergeblich bemüht war, sie zn erheben, während sie weiterbal: .Majestät, lassen Sie meinen unschuldigen Bater straflos ausgehe» nnd nehmen Sie dafür das Geld, das ich für das fehlende in die Kasse gelegt; es zn verschaffen, ist mir schwer genug geworden!" »Jedenfalls haben Sie es durch eine Handlung erlangt, die Unheil »»d Schande Über Sie bringe» in»ß!" rief der Kaiser verbittert. .Ja, so ist es, Majestät!" wiederholte sie mit tonloser Stinime. .Aber auch mein Lebensglück habe ich dafür geopfert! Deshalb geben Sie mir meinen Bater zurück, der in Ehren alt geworden!" fttnitj »ras d, valkstrrm, Pr»std«nt. Arnold *>. ßrcflfiajclttf««, CttO >. SiccDräHticm. s. »lccprasiden«. Tne> Präsidium deS »entschcn ReichSiagö. «Mit T«x« > .Bis seine eigene Tochter eine That vollbracht, die anch ihn mit Schmach bedecke» m»ß!" klang es wie ein wilder Schmerzen», ansbrnch a»s dem Munde des Kaisers. .Majestät, Sie gehen zu streng niit mir in» Gericht, haben Sie Erbarmen!" Da legte der Kaiser seine Land ans den Kopf der vor ihm Knieenden, indem er mild zu ihr sprach, obwohl e» wie ein leiser Borwurf klang: „Ich will Ihr Herz nicht noch tiefer verwunden, als es ohnehin fchon ist. Mußten Sie denn, »in den Bater zil ret-ten. sich dnrch eine »»redliche Handlung das viele Geld verschaffen? Daß Sie eS gethan, muß Ihren Vater ja dem Grabe znsühren!" .Majestät!" gellte eS an» Marien» Munde, die gleich darauf hochanfgerichtet mit flammenden Wangen nnd irren Blicken vor dem Kaiser stand. .Majestät, Sie meinen doch nicht, daß ich das Geld durch ein Berbrechen, dnrch Betrug oder Diebstahl erlangt habe?!" .Wie kaun ich an etwas andere» glauben!" entgegnete der Kaiser schmerzzerrisse». „Jesus! Maria!" schrie sie auf, verzweifelt die Hande vorS Gesicht schlagend, während krampfhafte» Schluchzen ihren ganzen Körper erschütterte. Das war zu viel für sie und sie meinte, diesen schweren Schlag nicht zu überleben. Der Kaiser war über den plötzlichen Ausbruch ivilder Verzweiflung heftig erschrocken. Tiefe Zerknirschnng und Scham hatte er erwartet, nicht aber diese schmerz-volle Empörung. So macht nur eiu reines Herz sich Lust über giftige, abscheuliche Berlenmdung. Nicht getroffen durch da» Gräßliche, was sie gethau haben sollte, war Marie, sonder» nur entsetzt über die Zu-mutung. Rein, nein, i» diesem Mädchen mit dem rei-nen Kindergesichte. das schon bei der ersten Lüge zu-sainmengebrochen war. konnten Lng und Trug nicht wohnen! «... Der Kaiser war betrübt darüber, Marie wahr-scheiulich irrtümlicherweise so schwer beschuldigt zu habe», und er verwünschte den Hosbediensteten, der den schwere» Verdacht gegen sie bei ihm erregt hatte. Er hoffte befriedigende Aufklärung zu erhalten, wenn sie sich etwas beruhigt habe» würde. Teilnahmsvoll trat er auf sie zn, faßte ihre Hä»de uud zog sie ihr vom Gesicht. Da traf ihn ein Blick unsäglichen Wehe», und mit bebender Stimme bat sie leise: .Majestät, namen-los unglücklich bin ich, aber nicht schlecht! Wenn Sie in mein Herz sehen könnten, würde» Sie Mitleid mit mir haben. Be-vor ich durch eiu Verbreche» meine» Vater gerettet hätte, lieber wäre ich vereint mit ihm in» Wasser gesprungen! Mein Lebens-glück habe ich für Geld dahingegeben, nicht aber meine Ehre! Und wenn auch die Menschen, welche die Triebfeder meines Handeln» nicht kennen, mich verachten werden, so kann doch Gott lnich nicht verdammen!" Der Kaiser, der noch immer ihre Hände in den seinen hielt, nötigte sie nnn, an seiner Seite Platz zu nehmen, und nachdem e» geschehen, begann er ihr so lieb nnd gnt zuzusprechen, daß sie ihm ihr Herz öffnete. .Majestät, die Welt mag mich beschimpfen und mit Steinen »ach mir werfe», mein guter Kaiser aber, den mein Bater mich so innig lieben und verehren lehrte, darf mich nicht für schlecht »nd verachtenswert halten! Ich habe versprechen müssen, zn schweigen, jetzt aber tan» ich es nicht mehr! Gewiß werden Enre Majestät das ihnen Anvertraute als Geheimnis fiir »ich behalten. Wenn ich alles knnd gethan, dann lassen Sie mich gewiß in Ruhe scheide» nnd geben mir anch meinen guten Bater wieder!" Hierauf begann sie vvn ihrer Liebe zu erzähle», nur zuweilen von milden Fragen des «aiser» unterbrochen. Jede Regung ihre» Herzen» offenbarte sie ihm und anch all das stille Glück. das sie durchlebt, und wie ger» sie ihren Ludwig gehabt, und wie es ihr immer ga»z umasibar gewesen, das, sie je ohne ihn werde weiter-leben können. So hatte ihr seliger Iranm bis zum gestrige» Tage gedauert, Plötzlich verst»mmte ihr Mu»d, und sie konnte nicht weitersvreche», sondern zog nur still den Brief hervor, den sie vom Pater dcS Geliebte» erhalte», uud Nbereichte ih» ehrfurchtsvoll dem Kaiser. Als dieser zu lesen began», finge» seine Augen an, in feuchtem Glänze zu schimmern, uud als er dann auf das schlichte Mädchen an seiner Seite blickte, das iu banger Scham da« Gesicht in den Schoß gesenkt hielt, da war es ihn,, als »msänine ihr lockiges Haar ein Heiligenschein. .Im Falle Sie meinem Sohne freiwillig entsagen, biete ich Ihnen fsinftansend Gulden!* So stand es in dem Briefe. Nnn brauchte der Kaiser nicht mehr zu frage», woher sie das Geld genommen, um ihre» Pater vor Schmach und Schande z» bewahren! In tiefster Bewegung blickte er lange »ach ihr hin, die so zer-knirscht«eben ihm saß, als habe sie ein Berb'reche» begangen, nicht aber eine That aufopferungswilligster Kindes-liebe. Als er nachher anch den zweiten Brief gelesen, worin Lnd-wig sie seiner »»wandelbaren Liebe versicherte, mit der Hoffnung, sie bald als seine Braut heimführe» z» könnet,, »nd er darin die Stelle fand: »Ei» Mädchen, das mich des Geldes wegen opfern könnte, solch ein niedriges Wesen müßte ich ja verachte»!" da faßte er innig ihre beide» Hände, Worte des Trostes zn ihr sprechend. Dann erzählte sie weiter, was nachher folgte, als ihr Vater de» Verlust des Geldes gemerkt. Sie wurde nicht »liide, ihn in,-mer anfs neue zu preisen nnd zu berichte», wie lieb »nd gilt er sei und wie ehrenhaft und edel. Räch einer Weile sprach sie auch vo» dem schwere» Gange, als sie fiir ^ih're Entsagung bei dem Vater ihres Ludwig das Geld ge-holt. Sie habe jedoch uur viertausend Guide» genommen, weil »ur diese Summe i» der Kasse gefehlt. „Mit meinem halben Vermöge» wäre mir ei»»- Lösung des Verhältnisses meines Sohnes mit Ihnen nicht z» teuer erkauft gewesen!" hatte er ihr verachtungsvoll zugerufen, als er ihr das Geld übergab, das sie sofort ihren« Vater z»r Deckung des Kasse»-abgange« übergeben wollte. Da er jedoch inzwischen von Hans weggegangen, konnte sie es. als sie znfällig vom Fenster aus die Hofbedienstete» komme» sah. »nr noch rasch in die Kasse legen. 42 Frendenthräiie» süßte sie die Hand des Kaiser». Hohe Genug-thimng fühlte sie darüber, dem Slaalsrate nun das Geld zurück-stelle» zn können, ihre Entsagung war dann wenigstens nicht ver-achtenswert. Als sie etwas ruhiger geworden, bat sie den Kaiser, er solle ihr vergebe», was sie gethan, uud leise hebend kam anch die Frage über ihre Lippen: .Richt wahr. Majestät, Sie halte» mich »»» '2. Tic lici&cii des Itltph»»oq> meidet bat!" sprach der Uaiser mit erhobener Stimme. Da »prang Marie, ihr eigenes Leid vergessend, ans, »nd unter 1. Der ucne Telcpbonoirapi,. nicht mehr fiir schlecht und verworfen, und ich darf die M Achtung »ud das Mitleid mei- „esKaisers mit mir nehmen?" Da e»t- gegnete dieser voll tiefster In- »igkeit: „Sie sind gut »nd edel, »nd Ihre Handlung ist mehr wert, als die Ruhmestliat manch stolze» Kriegers. Ihr Kaiser, der Sie achtet und hochschätzt, kann Ihnen nur den einen Wunsch für» Lebe» sagen: „Möge Ihnen an« dem schweren Opfer, da» Sie ans Kindesliebe gebracht, das reichste Glück erblühe»: was ich daz» bei-tragen kann, soll gern »nd mit Freuden geschehen!" .Majestät, Ihre Achtung ist mir da» höchste Gut!" war alles, was Marie unter Thränen stammeln konnte. 4. Am nächste» Tage, .als die scheidende So»„e bereits ihre rot' goldige» Strahle» d»rchs offene Fenster in das 'iimmer des Reut-amtskanzliste» Brenner sandte, faß Marie sinnend in einem Winkel, während ihr Vater am Schreibtisch in seinen Schriften zu lese» schien. Vo» Zeit z» Zeit blickte er jedoch «ach seiner Tochter »nd »ameiilose Innigkeit leuchtete dabei ans seinen Augen. Es war ihn,, als sei sie ein verklärtes Wesen ans jener Welt, hatte ihm doch der Kaiser, nachdem er ihm zur Entdeckung des Thäters Glück gewünscht, anch mitgeteilt, welch ein Opfer Marie gebracht, ihm zugleich verbietend, ihr das Vernommene kund zu thu». Wie schwer wurde ihm »»» das Schweigen. Er wäre ihr am liebsten zu ftüße» gefalle«, in» ihr auf de» Knieen für ihre Kindes-liebe zn danken. Wenn seine Frau das noch erlebt hätte! Welch einen kostbare» Schatz hatte sie ihm an dieser Tochter hinterlassen! Als er jedoch die tiefe Wehmut auf ihrem Gejichic bemerkte, da hätte er vor Leid »nd Jammer laut ansschreien mögen, konnte er ihr doch de» Geliebte» nicht zurückgebe», den sie für die „»befleckte Ehre ihres alte» Vaters eilige,-anseht. Als er i» seinem Denken dahin gekommen, ließ anch er den ttopf trüb auf die Brust sinken. So herrschte eine lauge Weile tiefe Stille iu dem Zimmer, die n»r dnrch das leise Ticken der Wanduhr unterbrochen wurde. Plötzlich öffnete sich feierlich die Thür uud i» derselben erschien Josef der Zweite in reicher Marschalls» niform, mit einem dustigen Blumensträuße in der Haud, Bevor Marie sich noch erheben konnte, stand er bereits dicht vor ihr. Lächelnd wehrte er es. als sie seine Hand an ihre Lippe» führe» wollte, ,»,d scherzhaft begann er gleich darauf: .Liebwerte Jungfer Marie, heut bi» ich »icht als Kaiser erschiene». sondern ich bi» gekommen, »m meines neuen Amtes als Brautwerber zn walten." Marie brachte keinen Laut hervor >„>d wurde abwechselnd rot inid blaß, während der Kaiser fortfuhr: .Ihres Vaters wegen haben Sie für Wi'ld Ihren Geliebten dahingegeven nnd gerade dadurch gezeigt, daß Sie Goldes wert sind. Ans diesem Grunde habe ich einen braven jungen Mann mit mir gebracht, der von Ihrer Handlungsweise vernommen und in dessen Romeu ich jetzt in» Ihre Hand z» werbe» komme." Marie stand in grenzenloser Verwirrung da ,»id wußte »icht, was dies alles zu bedenke» habe, »nd wagte auch nicht, den an-gebotenen Blilmenkkranß in Empfang zn nehmen. Da öffnete der «aiser rasch die Thür, indem er fröhlich rief: „So »löge denn der Bräutigam selbst ,»» seine Braut zu werbe,, kommen!" Bevor Diane »och recht wusjte. wie ihr geschah, stand auch lassen Sie mir es still im Herzen weiterbliihen! Rnu soll aber i >on ein junger, blühend schöner Mann in der offenen Thür, von t. anch dem schönen Liebesbnnde der Segen Ihre» Kaisers werden!' f sie» Lippen es ihr jubelnd entgegeuklaug: .Marie, meine liebe. Ta kniete das Brautpaar still vor dem Monarchen nieder, i »re Marie!" welcher seine Hände seg»e»d ans die Häupter der Liebenden leg.e. Gleich daraus hatte er sie, sich a» die Gegenwart des Kaisers Bon, Pnrpnrglanze der scheidenden Sonne nmflosse». stand er iu-i cht kehrend, scst umschlungen, uud immer, wenn sie spreche» . mitten des Zimmer» und auch das Brautpaar war vom Sonnen-> i'llte, verschloß er ihr de» Mund mit Küssen. Schnell hatten golde »inwoben. s im Glück der Liebe die ganze Welt rings um sich her vergessen Plöhlich drang in dnnipfen, mächtigen Tönen das Abendläuten i id erst die Stimme des StaatSrates von Welcher», der gleich- von« StephanSdonie herein ins Zimmer. Da falteten sich aller Hände sromm znin Gebet, während die de» Kaiser» segnend ruhen blieben. Mit vor tiesster Rüh-rnng beben-der Stimme begann Ma-rienS Vater: „Herr, der Dn Glück nnd II»-glück waiidklst nach Deinem nncrforschli-che» Rat-schlusse, nimm ihn in Tei-neu Schutt, unsern (litten, unsern geliebten Kaiser Joses, der ans Erde» einher-geht, glück-nnd segrnbri»ge»d! Immer reicher «vird von Geschlecht zn Ge-schlecht dieLie beznihinsprir-bennnd blüh.» nnd immer herrlicher nach Ausdruck rln-gen! Es wer-den Zeiten kommen. «vo ieinedlesmild-verklärtes Ab-bild, in Erz gegossen nnd in Steingebane». i» dem Glanz derStädte und im Grün der stille» Törser niederschaue» wird aus dank-tniillte Meu-scheu! Gott erhalte unfern gute» Kaiser Joses!' »Ameu!' er-tönte es vo» alle» Lippe». Während die Glocken nielo- diich »velterklangen, umstrahlte das leuchtende Abendrot den Kaiser, den, Thräne» stille» Glückes über die Wange» rollte». iills mit fei i er Frau er-■hielten war, .ihrte die nde» junge» ente einiger-^laßen zurück 1,1 die Wirf« hrlifeit. Derselbe gab in iciuent und im Rainen «einer Fran in tiesbetveg' tett Worten drrFrende ba-niber An»-druck, ein so cMe« Mäd-cticn fortan kitte Tochter ni'tineii z» i»irfen. Die ZtaatSräti» konnte Marie mir iu stum-mer Rührung m die Atme schließen. Da trat Ludwig «vie-der in seine flechte, welcher dem teil-ren Mädchen örtlich znsiii-irrte: »Marie, meine Liebe zu Dir wird »»ver-oiiiiglich nnd ewig sein, nnd stetswerde ich mit Bewiin-derungznDir ausichauen!' Da barg sie ihr erglühe». !>e» Gesicht a» keiner Bnist. »aiser Joses liber.dereiiist' weile», »in nicht zu stö-re«, mit zu-iriedenent Lächeln im Hin-iergrunde des Ziuimers ge-weilt hatte. trat nun »vie- der vor. Zuerst händigte er dem Reiitamtskanzlisten Brenner das Patent seiner Ernennung zum Rechmingsrate ein, welches dieser, über das Glück seiner Marie ganz in Wonne ausgelöst, nur stumm mi das Herz presse« konnte? aber a»ch eine größere Geldsumme zur Lcdnnng seiner Verhältnisse wurde ihm zn teil. Dein Mädchen überreichte der Kaiser einen Brillantschmnck von hohem Werte, indem er ernst nnd feierlich begann: »Nehmen Sie diese» Kleinod zum Andenken an Ihren Kaiser n»d a» die trüben, bau gen Stunden, die Sie durchlebt. Sie habe« gut »nd edel ge-handelt, »nd das hat mir wohlgethan. Teilten Sie stets in Liebe meiner, nnd wen» ich einstens nicht mehr bin »nd das bescheidene Blümchen dankbarer Erinnerung überall zu verdorren droht, dann i'oh flavl fciu I «ii ii im. iititc Reichstlists Pr!lfi>i»m tM tvii nc>'» Sfowmtw v ?. -h 41 +-c- i»(t dir ^llHruftion. Ilitttrofsi jier: .«tlr Wetler! Xn setze ich nun weit und breit au»elnander. wie die ttasernenstuben arrrtitiat werde» sollen. und dabei gähnt dieser Rekrut - dem »erl ist nicht» heilig!« crfotfltc Präsid«'»-ttnwahl mit diele», «mir beauftragt worden find. Da« Erg«b»it der Wahl war di« Besiaii» gung de« bi»h«ri< g«u Leiter« der R«lch»iag»v«rhand-luugrn, det Otrasen Ballekirem (den* ttiim) alt Präst. brittrn, und eine» ersten Stellvertre-ter», de« Abgeordneten IIr. p. Frege (deutfch-konfj, da-gegen wurde z»m zweiten vicepräfl-deuten »in vertre-«er der Rational-liberalen, der Aeh. Finanzmt ».Bank-direkt«» vüsing >n Schwerin, gewählt Der neue Telephtnograph. «ine der grdßten Erfindungen ans dem Gebiet der Schwachstromtechnik während der letzte» Jahre Ist der I-Iepho»«. gravh de» dänischen Ingenieur« valdemar Poulfen. Der T«l«phonograph stellt gleichsam eine Verschmelzung eine« Phonographen und Telephon» dar. Ve-kanntlich hat sich Edison vergeblich bemüht. da» auf mechanischem W«g« ,u erreichen. Poulsen läßt wihrend de» ««sprächt ein feine» Gtahldand an einem «einen »lkklromagiielen. d«r mit d«m H»rt«lephon in Verbindung steht, vor. übergehen. Dadurch wird gleichsam ein magnetische» Manuskript geschaffen und da, «esptäch fixiert. Läuft fvüter da» Stahlband an dem Slektromag. neten de» Hiirei» von neuem vorüber, so wird da» ««sprich so oft reprodu. ,iert. wie man e» wünscht. Abbildung 3 zeigt die beide» Walz«». di« »um Auf. und Abroll«» d«» genannten Stahldande» dienen. Der Telephonograph ist i» stände, ein telephonische» ««svräch in «bwef«nhelt de« vesitzer» selbst-thätig aufzunehmen oder eine vorbereitete Antwort — z. v. wenn der Hau». Herr zu sprechen ist und dergleichen — in die Leitung zu geben. DI» Ausgabe einer telephonischen Zeitung und viele andere Verwendungen Im Interefle de« Frieden» »nd de» itriege« find mit der aeuen, genialen Einrichtung de» d»> »ischen Ingenieur« ««»zuführen. F. v. RtnivtcrnngSvrrfnch. .Wenn nur schon «I«der die Schulzelt anginget'' ruft rntfrtzt die Mutier diese» kleinen Schlingel» au», al« sie di« Nenovi». rnng«vers»che Ihre« Sohn«» erblickt«, d«r mit rauche d«» «roßuatrr» schwarzen Uhlinderhut grau zu färben versuchte. Ja. Langew«lle führ« zu nicht» «utem, »nd Müsiigang ist aller Laster Anfang. Wa« wird wohl d«r «rojjvater dazu sagen, wenn «r f«in«n .llyllnder", den er vor fünfzig Johr«n zu feine« Hochz«it»lag« gekauft hat, in einer solche» .r«»ovfert«n" V«rfalfuug zu »«ficht« bekommt? FUR'S Achmal« Spitze in Hikelardeit. Man beginnt diese hübsche und haltbare, mit Häkelgarn Rr. SO gear. beitete Spitze mit den Ovalen, für deren erste Reihe mau «In» Lftmk««t« von b«lledig«r Länge anschlägt. 2t« R.: 3 f. M auf di« Ist«* 3 M, • 8 Lftm., 8 M. d«r ist«» R. über-! g«h«n, 3 f. «. I„ hl« nächsten 3 M. »nd von • wiederholen. Wir HZ. keln nun zunächst den .unteren vogenabschlnß. 3te : um je S Lftm. 16 St. 41« 9t.: 6 St . 1« durch I Lftm g«tr«nnt auf da» 3»e, 6te. 7t*. «t«. 11t« «nd 13 St. i« durch 1 Lftm. g«tr«unt und da» 31», :.te, 7t«. vte. litt und lZte St, jcdtn Oval». 5t« 9i.: wechs«lnd I f. M. um jede Lftm. und l Pieot, d«st«h«»d au» 5. Lftm. uud I f. M, In der«« Ist«. Fuß d.r Spitz«. Ist« 8t: um fc 8 Lftm. de» Cualf» 13 St. 21« je 1 f. M, In da« 3, 7t« »nd lltc St. b«» Oval«». g«folgt von 6 Lftm. 3t« w«chs«l«d 1 f. M in dir 3t« der 6 Lftm. und 5 fift. 4t«».: wie 3te R. 6t« R.: wechselnd l f.«. In die 3«e der 6 Lftm. und 3 Lftm. fite R,: In jede M 1 St. ®I« drei Lokale. Erster Student: .Wohnst D» jctzt angenehm?" — Jwtlter Student: .0 famot! Ich hab« fünf Minut«» bi« zur «n«ipr, nicht ganz «in« Viertelstunde In« Versatzamt »nd «in« gut« Stund« auf di« Universität." Ansiandorrg«!. Erzieherin! .Der Anstand g«bi«t«t. daß io«nn «in Wann in« Zimmer kommt, man sich vom Sitz« erhebt — Schülerin: .Und to«nn k«in Man» kommt, dann bleibt man sitze», nicht wahr?" Einzige «cdiitgnng. .Soll ich Ihnen li«b«r Pilfen od«r Tropfen ver. schreibe», H«rr Durstig?» .Dr» i« mir ein«! verschreibe» Sie mir, wa« Sie wolle», Herr Doktor, wenn ich nur «' virr dazu trinken darf." Rechtfertign»», A : .Zst ti loahi, daß Sie sich neulich In «efellschast die Bemerkung erlaubt Hütte», ich Hütte eine Ära» wir di« Rächt?" — v : .Allerding»." — A.: .Und wa» habe» Sir z» Ihrer Rechtseriigiing anzu. führen?" — v.: »Daß e« auch schiin« Rächte giebt." Abwechslung. Junge Frau: .Der Arzt m«Int, m«i»« Nervosität rühre vo» der monotonen L«lien»w«ife her. ich brauche mehr Abw«ch«lung." — «alle: .So! Da« Irtfjt sich ja machen. Wehe heut« nicht in D«in« SpI«lges«Ilschast und auch nicht in« Th«at«r und bleib« zur Abwechtluug einmal zu Hans»." Für bestStidige Jasager. Mirabeau hatte einmal einen lischgast, der, vermutlich im Bewußtsein, Mirab«au geistig nicht gewachsen zu fein, «in Ein-g«h«n auf di« Untrrhaltung sorgfältig v«r«I«d «nd zn all«m .ja" sagt«, wa» d«r Gastgeber vorbracht«. »Ab«r, b«st«r Freund," rief Mirabeau, dadurch g«> langwkilt, schließlich au». — .so sag«» Sie doch w«nigst«n» einmal .nein," damit man merkt, daß hier zwei anwesend find." K tHLINNUTI IU Li> u ■> ». SJthe Karlofttln werden von Kühen sehr gern« g«fr«fs«n, ohn« baß sie ihn«n schad«». Selbfiverstänblich darf man ab«r nur ganz g«fund« Kartoffeln an Kühe v«rfütt«rn, d«»n faule, schimmelige, kurz, kranke Kartoffel» würden nicht nur Krankheiten hervorrufen, sondern auch einen »»günstigen Einfluß auf die Milchabsonderung »nd di« Qualität der Milch «»»üben. Mit der Fütterung d«r Kartoffeln muß mau nach »nd nach («ginnen, damit sich bi« Küh« oUmfllich daran g«w»h»«n, m«hr all 20—26 Pfund im lag« sollt« man aber, wie bl« Erfahrung lehrt, nicht gebe». Mibtlptlitttr mit Milch. F«Inere Holzarten, wie Kirsch.. Pflaumen.. Ruß. Apfel, und virnholz, sowie die festen. autlänbisch«» Hdlzer werden am ein» fachsten mit Milch poliert. Nachdem die MBbtl vom Schmutze und Staub« geeinigt Nnd. nimmt man Milch, s« frisch wie mdglich, da dann die fetten Teil« stch »och nicht abg«sond«rt haben, »»d str«Icht sie aus da» Holz, worauf man mit «in«m wollen«» Lappen so lange reibt, bi» all« Feuchtigkeit vcr> schwunben Ist. Di«s«l Verfahren wird mthrere Male wiederholt. Die Milch hat vor dem Oele den Vorzug, baß sich ber Schmutz nicht so leicht an die «eräte hängt, daß fl« keinen unangenehm«» Qferoch verbreitet und bie Mäbel gleich wieber gebraucht werde» können. Bei n«u«n Möbeln wirb bat Einreihen wöchentlich wiederholt. D>« tfirrfrcffeit ist b«n Taube» nicht abzugewöhnen. Zuchtpaar«, welch« mit bi«. fern Fehler behaftet find, schlachtet mau am best«» ab. Äerb«r>»h« ist ihrer waff«rfaffenb«n Kraft zufolg« al» Streumittel, ganz be> fonder» aber gemischt mit «twa» Stroh, gut zu verio«rt«n. E» empfiehlt sich aber, biefen Dünger nicht auf ben Acker zu brin. gen, sondern denf«lb«n «rst zu kompostieren. Wachdflecke ans Leinen zu e«tfer»ei,. Wen» man mit Wach» betropft«« Beinen in sehr kalte« Wasfe taucht, so springt da« Wach« durch leicht«» R«ib«» ab und die ans der Leinwand zurückgebliebenen Flecke ver> schwinden in der Wäsche vollständig. Problem Rr. 3. »«« E. Frankinstei». Schwarz. UM | * C Ii E weiß. SXatt in I ZSzen. Zweisilbige Charade. Soll dein guter Hiul nicht leiden, Mufti du mich, die Erste, meiden: Ader schickt mit toamrm Strahl, Wenn der Frühling kehret wieder. Mich zur glur di« 8onn' hernieder. Bring' ich Segen überall. — Meiner Zweite» sind versallen Alle, die aus 1ile,chi-?a»n mag er nicht da» «anie toben, Ctn dem er lebt »» dieser Jrut. Beivcift vo», früheren durch „Proben,-Xafc „bester" et gewesen ist. ttart Staubach. Auslvsung folgt in t 2 3 4S07N9 1O. BekannterMilllonÄr. : » 7 J (i 10. Ein männlicher ISorname. I » I » 4 ». »iordameritanischer Staat. <>>««. El» jüdischer ttöiiig. i n 10 i 8 9 « 8. 31» Crt am Nihein. « l l l l I t, Eine Stadt in Italien. 7 2 10 2 I H Z. Stadt in Ri«derl..Ind>en. m m l l. Rordamerikan. Gebiet. J « I H n !. Itflll. rulliiche» viistschloh. 10 2 l» 2 « i* reit «ftent i. Mittelalter. Tie «nlan,«duchstade» von oben »ach unten gelesen ergeben t—tv. «lein. Schachlitsnitg: Rr. >. II e 5-li T. e 4-« S L g *- f »t otc. nächster Nummer. Auslosungen ans voriger Rnminer: Irr Ausgab«: Freistätte, Bitter, Echtheit. Marktschreier. Wiener. deswillen. Osten, KioensttKifuniort, tlednerdühiie, Vabakidose. Eilbote, Htegel. Hrtfatl. Iliireael« mähigkeit. t'dorlänger. tßfchschulk — isrem dw vrt er buch. — Te« Bltderrätsett! Die Furcht begleitet de» Unrecht» Schritt. — Tet Rätselt: «enu». Aite Reaite uurbrlialicn. Berantwortllch» Redaktion von lkrnft ?s«tff««, gedruckt und herautaegeben von Gretner h Pfeiffer in Stuttgart.