Mittheilungen des historischen Vereines für Krain im Juni fl839. Redigirt vom Vereins - Secretär und Geschäftsleiter EtliMia HeSm'iclfl Costa, Doctor der Filososie und der Rechte. Zur Geschichte -erHandelsgesetzgebnng. Von Dr. H. Costa. (Vorgetragen in der Versammlung am 7. August 1856.) <©fr Mangel an Brotfrüchten in den jüngstvergangenen Jahren rief mancherlei Vorschläge hervor, um der Noth und Theuerung abzuhelfen und für künftige Zeiten zu steuern; diese Vorschläge aber gingen, so weit sie uns bekannt wurden, größten Theils vom theoretischen Stand, punkte ans, ohne eben viel auf die Erfahrung vergangener, ähnlicher Zeiten und Kalamitäten Rücksicht zu nehmen, und gleichwohl ist cs gut und heilsam, auch in solchen Fällen — wie jederzeit und immer — die Lehren und Mahnungen der Geschichte zu hören und zu Rath zu ziehen. Von jeher war cs das beliebteste und so zu sagen einzige Ausktinftsmittel, in Mißjahren den freien Verkehr und die Ausfuhr der Nahrungsmittel zu beschränken, ja ganz zu verbieten und waren Confiscation und Geldbußen die Strafen für die Ucbertretnng dieser Verbote; drei Momente aber treten in der Geschichte Oesterreichs hervor, wo man dießfalls weiter ging, und die Einzelnen nicht nur in der freien Benützung ihres Eigenthums beschränkte, sondern sogar mit Galgen und Schwert bedrohte, in der wohlmeinenden Absicht, der Gesa m m t h c i t dadurch zu nützen. So machte cs Kaiser Maximilian den Kraincrn 1507 am Sonntag vor Rem inis cere zur Pflicht, nach Triest Getreide zu Markt zn führen, und cs dort sogar wohlfeiler zu verkaufen, als sonst wo, und mit Patent Erzherzogs Carl wurde den Bewohnern des Für-stcntbnms Steiermark wegen herrschender Hungersnot!) befohlen, das Getreide, welches sic, nach Deckung ihres eigenen Bedarfes bis zur nächsten Fechsung, erübrigen, nicht zurück zu halten, sondern zu verkaufen, widrigens es ohne Bezahlung abgenommen, ein Drittel davon dem Anzeiger ausgefolgt, zwei Drittel aber unter die Armen vertheilt, und der Ucbertrctcr überdieß „der Schärfe nach mit ernstlicher, unablässiger Strafe belegt werden würde." Und um den wiederholten geschärften Verboten „der so gemeinschädlichen Getrcid-Ausschleppung außer Land", die eindringendste Sanction zu geben, wurde mit dem a. h. Patente vom 23. November 1771, welches mit der Kundmachung vom 29. des genannten Monats und Jahres in Krain die Verlautbarung erhielt, befohlen, daß 1. die Grenzbewohner, welche sich vom Hanse entfernen, genau überwacht werden sollen; 2. wurde den Grenzbewohnern bei Strafe der Confiscation, Arrest und weiterer Jnqui-rirung ausdrücklich verboten, sich mit größeren Getreide-vorräthen zu versehen; 3. wurde befohlen, daß die Ucber-treter des Ausfuhr-Verbotes „anderen znm erspiegelndm Abscheu bestraft und dem nächst gelegenen Hals-Gericht alsogleich zur behörigcn, jedoch ganz geschwinden Inquisition und rechtlichen Abnrtheilnng übergeben werden sollen." „Sollte nun Jemand" — so heißt cs im bezüglichen Patente wörtlich — „der Getreide-Ansschwärznng außer Landes in fremde Lande der rechtlichen Ordnung gemäß überwiesen, oder zu Recht geständig sein, so sollen derlei Getrcid-Ans-schwärzeru und Uebertrettcrn, wenn selbe sich auch einzeln-weiß und unbewaffnet bctrettcn lassen, ohne Unterschied, ob sie Landes-Unterthanen oder Ausländer sind, wie es die Größe dieses Verbrechens allerdings erfordert, durch ordentlich schöpfendes Recht-Urtheil zur Hinrichtung mit dem Strang, die Weibspersonen aber mit dem Schwerd vernrtheilt, jedoch nicht standrcchtmäßig verfahren werden. Wofern aber die strafbare Vermessenheit so weit getrieben würde, daß solche Gctreidschwärzcr in einer zusammengerotteten Anzahl von 10 oder mehreren Personen in der Verführung des Getreides in fremde Lande bctrettcn würden, oder auch deren in der Anzahl weniger, jedoch gefährlich bewaffnet wären, oder sich sonsten freventlich widersetzen würden, sollen dieselben nach vorheriger recht-licher Inquisition bei dem nächsten Hals-Gerichte, ebenfalls ohne Unterschied, sie mögen Landes-Unterthanen oder Ausländer sein, mit dem Strange oder Schwerd, und zwar in solchem Fall standrechtmäßig hingerichtet werden." — Nebenbei unterlag das betretene Getreide sowohl als Wagen und Pferde der Confiscation, und wurden die Landgerichts- und Burgfrieds-Obrigkeiten, Krcishauptlcute und Zollämter für die Vollziehung und Aufrechthallung dieses Gesetzes in seinem ganzen Umfange, verantwortlich erklärt. — In wiefern derlei Gesetze und Maßnahmen den hcutzutägigen, geläuterter« Begriffen einer zweckmäßigen und humanen firafrechtlichen und staatswirthschaftlicheu Gesetzgebung entsprechen würden, bedarf wohl keiner Erörterung. P. Maximus, ein Märtyrer für die wahren Grundsätze der sloven. Grammatik. Von Professor Metelko. (Vorgetragen in der Versammlung am 8. Jänner 1857.) Das beispiellose Schicksal des grundgelehrten und verdienstvollen P. Maximus findet nur in der Bekanntschaft mit den Zuständen der barbarischen Zeit in Rußland seine Erklärung. Rußland seufzte unter der schweren Dienstbarkeit der Mongolen vom 1.1238 bis 1477, also über 200 Jahre. In den Hirten der Kirche fand das durch die rohen und wilden Leidenschaften seiner Oberherren tief gebeugte Volk oft die einzigen dazu noch machtlosen Vertreter, und das wenige Licht der Aufklärung, das in dem grauenvollen Dunkel der geistigen Nacht, die Jahrhunderte lang über Rußland lagerte, sich noch erhalten hatte, ward auch hier, wie in dem übrigen Europa, nur in den Klöstern und bei den Dienern des Altars, und selbst hier nur spärlich gepflegt. In dieser für Rußland so traurigen Zeit hat die russische Sprache viel gelitten, und noch jetzt leidet sie an den Ueber-bleibseln der damaligen Verwüstung. Die Geistlichen waren ohne Studien; ihre Amtspflichten bestanden in gewissen cercmoniellen gottesdienstlichen Handlungen und Hersagen von Gebeten, wodurch sie weder auf Geist noch Herz einwirkten; das freie Predigen war ihnen untersagt, und die von ihnen dem Volke in schlechten Ueber-setzungen zuweilen vorgelesenen Homilien der alten Kirchenväter waren diesem und oft dem Popen selbst unverständlich. Au eine wissenschaftliche Bildung war zu jener Zeit in Rußland gar nicht zu denken. Alles, was die von den mongolischen Chanen abhängigen russischen Fürsten für ihr Volk thun konnten, bestand fast einzig nur darin, für den Fortbestand der slovenisch-liturgischen Bücher, deren Erhaltung die russische Regierung schon gleich bei der Annahme des Christenthums zu einer Staatsangelegenheit gemacht hatte, einige Sorge zu tragen. Im Laufe der Jahrhunderte sind zahllose Abschriften von einigen wenigen nach Rußland gebrachten Original-Handschriften durch unwissende Abschreiber gemacht worden; Abschriften, die keineswegs den Text des Originals mit Treue und Genauigkeit wieder gaben, weil jeder Abschreiber bei seiner beschränkten Einsicht sich mancherlei willkürliche Aenderungen daran' erlaubte. So entstand in den beim Gottesdienste täglich gebrauchten Büchern, rücksichtlich des Wortlautes und Sinnes, eine auffallende Ungleichheit. Nachdem sich nun die russische Regierung vom fremden Joche befreit hatte, dachte sie unter andern Verbesserungen auch an die der liturgischen Bücher; allein sie hatte in ihrem Staate keinen Gelehrten, der hierin ihrem Wunsche hätte entsprechen können. Daher verlangte der Kaiser Basilius Ivanovič im I. 1512 vom griechischen Patriarchen einen zur Verbesserung der liturgischenBücher geeigneten Gelehrten. Der Patriarch machte einen diesem Geschäfte gewachsenen Mönch auf dem Berge Athos ausfindig, der bekanntlich gelehrt und ein guter sloven. Grammatiker war, und dieser war P. Maximus; er war von Arta in Albanien gebürtig, ftudirtc an den Universitäten zu Florenz und zu Paris und galt für einen Grundgelehrten. In Moskau angekommen, arbeitete er durch 9 Jahre an der Verbesserung der liturgischen Bücher. Hätte der Kaiser seine Arbeit unbedenklich gleich der Presse übergeben, so besäße Rußland wahrscheinlich seine liturgischen Bücher in einem so guten Zustande, daß es vielleicht noch Jahrhunderte vergeblich darauf warten wird. Allein der Kaiser ließ die Arbeit des P. Maximus revidiren durch Männer, die von der sloven. Grammatik rein nichts verstanden und ihm seine guten und nothwendigen Verbesserungen strichen. Da aber P. Maximus dagegen protestirte, so entstand ein Streit unter ihnen, der sich natürlich umsomehr steigerte, als P. Maximus, sich seiner guten Sache bewußt, nicht nachgeben wollte, und seine Gegner, bei welchen sich, wie gewöhnlich bei eingebildeten Halbgclchrten, Unkenntniß mit Eigensinn paarte, anmaßend bei ihrem Unsinn verharrten und sich durch den einsichtsvollen P. Maximus, der aber in ihren Augen ein grammatischer Ketzer war, für die bessere Ansicht auf keinen Fall gewinnen ließen. Um endlich doch dem bereits zur Heftigkeit entbrannten Streite ein Ende zu machen, machten die Revisoren den Vorschlag, die streitigen Puncte der Grammatik durch den Kaiser entscheiden zu lassen. Allein P. Maximus protestirte wieder dagegen, indem er behauptete, dcr Kaiser hätte gar nicht das Recht, über Grammatik zu entscheiden. Diese Behauptung war seinen Feinden genug, um eine Majestätsbelcidigung daraus zu machen und ihn in den Kerker zu bringen I). Nachdem er 18 Jahre in dem Kerker geschmachtet hatte, schrieb er an die Regierung, bittend um seine Freiheit und vorgebend, er könne zwar von seiner Behauptung, ohne Verletzung der Wahrheit, a» die er sich immer halten wolle, nichts zurück nehmen, sei aber der Hoffnung, daß sich seine Gegner seit dem eines Bessern werden überzeugt haben. Leider täuschte er sich in seiner Erwartung; denn sein dicßfälliges Schreiben, das noch gegenwärtig vor« ') Bekanntlich haben auch die griechischen und römischen Grammatiker dieses Recht dein Kaiser abgesprochen, ohne dadurch straf fällig geworden zu sein. Handen sein soll, blieb erfolglos, und erst nach 33jähriger Haft befreite ihn der Tod im I. 1556. Im I. 1652 berief die russische Regierung ihre sogenannten Literatoren abermals zusammen, mit dem Auftrage, die liturgischen Bücher zu verbessern. Allein diese verstanden wieder eben so wenig die sloven. Grammatik, wie die früher erwähnten Revisoren. Aber die Regierlnig gab nicht nach, sie drang immer fort auf die Verbesserung der liturgischen Bücher, die endlich doch im I. 1667 und die der Bibel erst im I. 1751 zu Stande kam. Durch so viele Bemühungen hat die Regierung zwar eine Gleichförmigkeit, aber keine grammatische Richtigkeit zu Stande gebracht. Wie schlecht diese sogenannte Verbesserung ausgefallen, wie sie voll der grammatischen Fehler ist, hat Dobrowsky in seinen »Insti-lutiones linguae slavicae« und später Kopitar in seinen Recensionen deutlich gezeigt. Wie weit die neuverbesserten liturgischen Bücher hinsichtlich der Grammatik den alten Handschriften nachstehen, kann man sich auch nur bei einem flüchtigen Vergleiche leicht überzeugen. Hierüber schrieb Kopitar in den (Wien. Jahrb. 17. Bandes, S. 76) folgende, viel bedeutende Worte: „Der menschliche Geist kann das erkannte Schlechtere in die Länge nicht dulden, der Wahrheit nicht widerstehen, und die Russen werden über Kurz oder Lang entweder die sloven. Sprache in ihrer ursprünglichen Reinheit wieder herstellen, oder mit Hintansetzung des echten wie des unechten Slovenisch, auf protestantische Art, in der Muttersprache liturgiren." Deutung der römischen Inschrift: „Labui'o ex veto sacrum.44 AuS deni stovenifchcil Manuscriptc mitgetheilt vom correspoiidircnden Mitgliede Davorin Terstenjak. (Vorgelesen in der XIII. Monats - Versammlung). Treffend bemerkt der gelehrte Jakob G r i m in, da er von den Elben und Zwergen spricht: „Von den vergötterten und halbgöttlichen Naturen scheidet sich eine ganze Reihe anderer Wesen hauptsächlich darin, daß sie, während jene von den Menschen ausgehen oder menschlichen Umgang suchen, eine gesonderte Gesellschaft, man könnte sagen, ein eigenes Reich für sich bilden, und nur durch Zufall oder Drang der Umstände bewogen werden, mit Menschen zu verkehren. Etwas Uebermenschliches, was sie den Göttern nähert, ist ihnen beigemischt, sie besitzen Kraft dem Menschen zu schaden oder zu helfen, zugleich aber scheuen sic sich vor diesem, weil sie ihm leiblich nicht gewachsen sind. Entweder erscheinen sie weit unter menschlichem Wachsthum oder «»gestalt. Fast allen ist das Vermögen sich unsichtbar zu machen" u. s. w. ') Auch die slavische Volkssage kennt die Elbe und Zwerge 2). Die Lausitzer nennen sie Ludki — „Leutchen", die Slovene» aber: ninki, nendljeki, womit das lateinische nanus, grie- ') 3. Grimm: deutsche Mytholog. S. 408. 3) Hanns: Wissenschaft bed slavischen Mythus. S. 230. chifthe väwos — „Zwerg", „Puppe", italienische nano, spanische enano, provenyale nan, französische nain, sanskritische nana, „Däumling", verwandt ist s) Ich möchte noch hieherziehen das lausitz'sche nani „Vater", russische njanja, „Kindcrwärterin" resianisch: nunec, „Pathe" und dieses Wort für ein reduplicirtes halten, ähnlich den Wörtern : ama — mama, apa — papa, ab — aba — baba, aka — kaka (bulgarisch der Vater), ata — tata it. v. a. Der Name des serbischen Fürsten (1180 — 1204) Nino-slav bedeutet somit: pygmaeis claims, und war sicherlich ursprünglich ein Beiname des Königs der Zwerge. Auch auf einem in der Pfarre Trifail in Steiermark aufbewahrten Römersteine kommt der iveibliche Name Ninasa vor 3 4 5). Wegen des Suffixes vergleiche man klobasa u s. tu. Da diese Geister im Altprcußischen parsluki vom lithau'schen pirsztas, „Finger", slovenisch perst, im Slo-venischen palčnjaki von palec, „Daumen", im Cechischen pidimužki, „Spaiinmäiinlein hießen, so ersieht man aus der Bezeichnung, daß sie auch den Slovencu nach Spannen oder Daumen gemessen erscheinen, und sich somit diese Bezeichnung an das deutsche Däumling (dtimo aus dühen, diuhen , drücken, knallen), das griechische daurv-Xog, 'Iöaiog, daxrvXog nvyuaiog VON nvyurj„Faust", lateinisch pugnus ans pungere, pupugi, und an das sanskritische bälakhilja nach Bopp ®) geniorum genus pollicis magnitudinem aequans, und nach Wilson 6): »a divine personage of the Size of the thumb, sixti thousand of whom were produced from the hair of Brahmas body« anschließe. Ueberall erzeugt sich inv Schooße dieser Wurzel die Vorstellung eines geisterhaften daumen- oder faust-langen Wesens. Diese daumen- oder faustlangen Wesen, die in den arischen Volkssagen eine so große Rolle spielen, heißen auch Elbe, mittelhochdeutsch alp, „genius«, angelsächsisch als, altnordisch älfr, wozu eine gothische Form albs zu vermuthen steht 7). Zu dieser Bezeichnung steht das sanskritische rbhu, und da alle r des Sanskrit ans ar hervorgingen, so ist rbhu zunächst gleich arbhu. Da aber die vedische Sprache häufig r zeigt, wo die verwandten ein 1 aufweisen (auch im klassischen Sanskrit selbst ist der Wechsel zwischen r und 1 häufig) 8), so stimmt rhbu in der Wurzel genau zum Intet«, albus, griechisch üXcpog, „vililigo«, weiße Hautflecken im Gesichte, äXcpitov, gespenstisches Wesen, deutsch elbe, slovenisch durch Versetzung des 1 vor e - labus, der Elbe a). Die Wurzel rbh — arbh, 3) Eine andere Bezeichnung für Zwerg im Sanskrit ist vämana, dem das siovenische pamani, diminutiv: pamanek, LiebkosungS-tooi't für ein kleines Kind, entspricht. J) Mittheilungen des historischen Vereins für Steiermark. 5) Bopp Glossar. 248 b. °) Wilson t Dictionar s. v. 7) Grimm: deutsche Mitholog. S. 411. °) Pott: Etymolog. Forsch. I.. 176. 6) Man vergleiche über rbhu, Kuhn in seiner Zeitschrift für ver- gleichende Sprachforschung. IV. B., S. 103 u. s. f. griechisch aly bezeichnet nach Schweizer 10) „wachsen"; aus dem Begriffe: „wachsen", „zeugen" haben sich aber die Beziehungen für die Begriffe: „Licht" gebildet, z. B. su »generare producere«, simas, gothisch sunna, Sonne, slovenisch svet, licht, verglichen von Weber mit 9a - gvant, dem der Begriff des Wachsens zu Grunde liegt 11). So hat auch rbh, wachsen, die Bezeichnung rbhumat gebildet, welches Wort „leuchtend" bedeutet. Daß sich der arische Hindu den Rbhu glänzend dachte, und somit der Nanie gerade „licht", „glänzend" bedeutet, ersteht man aus einer Stelle des Rigveda, wo es vom Fencrgott Agni — Ogeni heißt: Rbhtir na tveso rabhasäno adyaut „und wie ein Ribhu an Glanz blitzt er stürmisch ans." Die eigentliche Bedeutung der Worte: albs, alfar, alp, edepog, Labus, rbhu — arbhu, ist also die eines „lichten, weißen, guten Geistes." Ganz richtig bemerkt hiezu Jakob Grimm: „Die Benennung des schneebedeckten Hochgebirges (alpes) und des klaren Stromes (Albis, Elbe, althochdeutsch alba, Fluß) 12), schließt sich an; das altnordische elf, eifa. schwedisch elf, dänisch elf — fluvius, sind Appellative; der geisterhafte elbische Schwan althochdeutsch alpiz, mittelhochdeutsch elbez, angelsächsisch ylfet, skandinavisch ölst, kann aus der Farbe, wie aus dem Wasseransenthalt erklärt werden, auch slovenisch labodi (laboti und lebeti) von Labe.« 13) Die Stämme der gallischen Sprache gälisch: alb, alp »Or eminence, a montain«, welsch alp, »a craggy rock or precipice«, irisch alb, ,,a height«, drücken daher ursprünglich den n ä m l i ch e n Begriff aus, den das lateinische alpes, sabinisch, nach Festus: alpum, „weiß." Analog zu diesen Bezeichnungen steht das slovcnische lab durch Lautwandel : lob, lib, lub, leb, „hoher Berg«, daher die Bergnamen Lab er, Lebernik (verdeutscht Lebring), Lobnik, woraus die vielen Lobming in Obcrsteiermark), Lubelj, Lubic, Lubno, Liboje, Leberje u. s. w. Die Bezeichnungen labodi, Schwan = albiz, elbiz, dann die Flnßnamen: Labota (Lavoat), Labnica (Lasniz), Labiava, Laborca (im ehemaligen Zempliner Comitat) in den verschiedenen slavischen Ländern 14) bürgen für die slavische Wurzel lab — sanskrit. arbh, griechisch edep, lateinisch alb, deutsch alb u. s. w. Wie die hier berührten Wörter in ihren Wurzeln und Bedeutungen übereinstimmen, so stimmen auch die Sagen über die Elbe bei den Germanen, Slaven und Indern überein. i0) Schweizer in Kuhn's Zeitschrift, IV., 69. ") Weber: Indische Studien. 1., 324. 121 Graff: Althochdeutscher Sprachsah. I., ‘243. IS) Jakob Grimm: Deutsche Mytholog. 413. “) Schon Schafarik (Abkunft der Slavcu S. 168) erkannte vor mehr denn zwei Dezennien den Zusammenhang der Worte labot, lap und alp, nur daß er sie irrthümlich ans bei herleitete, und in labot, lab eine Versetzung glaubte. Die alfar bilden ein Volk, wie die Edda ausdrücklich sagt, daher sie auch das stille Volk »huldu folk«, bag kleine, schöne Volk, slavisch ludki — „Leutchen"" heißen. Diesem Volke steht ein König vor; vergleiche den Namen Ninoslav. Die Else sind n e ck i sch und diebisch; auch vom slovenischen Labus ls) erzählt die Volkssage, daß er gerne Kinder in's Wasser zieht. Nach der slovenischen Volkssage bohren die ninlci mit goldenen Bohrern in den Bergen die frischen Quellen auf, und schaffen heilkräftige Kräuter 1G), auch den indischen Rbhus schreibt man gleiche Eigenschaften zu, wie wir es ans dem Rigveda ersehen, wo es heißt: «Als die Rbhu’s zwölf Tage schlummernd sich der Gastfreundschaft des nicht zu Verbergenden erfreut, da schufen sie herrliche Fluren, die Ströme führten sie herbei, auf dem Lande erstanden die Kräuter, in den Tiefen die G e w ä s s e r.« I7) In der Wurzel arbh — lab hat man die Erklärung des göttlichen Wesens Labur, dessen Dasein inschristlich auf einem in Krain ausgefunde-neu Römersteine verbürgt wird, zu suchen. Die Inschrift lautet: LABVRO EX VOTO SACR. M. MARCELI FIL ET M VIBiVS F. E. Der Stein ist nach Valvasor18) außerhalb der Stadt Laibach bei dem naheliegenden Schloß Kaltenbrunn (Studenec), am Ufer des Flusses Laibach int Jahre 1681 aufgefunden worden. Da Laba, Labnica, Labota Bezeichnungen für Helle Flüsse, laboti für den lichten Vogel, Schwan, labus den lichten Geist sind, so kann Labur (die Endsylbe us ist die latinisirte Form) nur den Erschaffer lichter Ströme bezeichnen, oder der in den Tiefen w a s s e r e r z c n g e n d e Rbhu — Elbe — Alberich sein. Wegen des Ansganges vergleiche: dihur, Jltiß, cechisch: pazur, Kralle, russisch: popyri, Blase (y ist Abschwächung des u), topur, die Hacke n. s. w. Vergleiche zu Labur den obenangeführten Flußnamen Laborca — Laburca. Die slavischen ninki, labusi (Zwerge, Elbe) werden auch Männchen genannt (dedljeki, pidimužki) und mit Wasser in Verbindung gebracht. Mit Wasser bringt auch 1S) Noch gibt es in der Militärgrenze Familiennamen Labus. Unlängst hatte man rin sehr gefährliches Individuum Namens Labus, der als Räuber mit seiner Baude die Lilea beunruhigte, gefangen genommen, wie öffentliche Blätter berichteten. “) V. Dragan, Novice 1857, S. 71. ”) Rigveda. 4. 33. 7. 1S) Valvasor: Ehre des Herzogthums Krain. S. 257. 9). die deutsche Sage die Elbe in Berührung heißen die indischen Rbhu M än ner: »Auf den Höhen schüfet ihr dieser (Erde) Gras, in den Tiefen Wasser durch eure Klugheit, ihr Männer."2") Diese Vergleichungen werden genügen, um zu erkew ne» die Wesens - Gleichheit der Rhbu’s, Elbe und Labure. Wer sich näher über das Wesen der vedischen Rbhu belehren will, dem empfehlen wir die gediegene Schrift von Professor F. Neve: Essai sur le mylhe des Ribhavas. Paris. 1847. Zur Erklärung einer schwierigen Stelle bei Süostamss. Der Bericht des Geschichtschreibers Zosimus über den Zug des Westgothenkönigs A lari ch nach Italien, verursacht wegen seiner kurzen Fassung manche Dunkelheit; dieß besonders an der auch die Geschicke Krams berührenden Stelle von der Lagerung der Gothen bei Aemona und von ihrem weitern Zuge nach Noriknm. Es bieten sich hier sowohl historische als geografische Schwierigkeiten dar, da die Stelle heißt: »Dem Stilicho wurde die Nachricht übcrbracht, daß Alarich die Landschaft Epirus verlassen, und nachdem er die Pässe, welche den Zugang aus Pannonien nach Vcnetien versperren, glücklich übersetzt, sein Lager bei Aemona aufgeschlagen habe, einer Stadt, welche zwischen Oberpannonien und Norikum gelegen ist. — Von Aemona zog Alarich weiter, und nachdem er den Fluß Aquilis übersetzt und auch das apcnniuische Gebirge bereits Ebenso, Gebirge eines und dasselbe mit den Mischen Alpen? Es scheint nicht; denn diese werden an den bezeichneten Stellen mit dem Namen »Ocra«, »das den Zugang Venetiens sperrende Gebirge", von dem apenninischen Gebirge unterschieden. Es läßt sich daher mit ziemlicher Sicherheit behaupten , das apenninische Gebirge sei das zwischen Krain, Kärnten und Steiermark liegende Gebirge, die Krainer-, Steiner- und Nenthaler-Alpen, oder wie man cs heut zu Tage, jedoch wahrscheinlich mit keinem rechten Grunde zu nennen beliebt, die Karawanken. Eben durch dieses Gebirge führten die Pässe von Aemona nach Norikum; der gangbarste war damals wie heutiges Tages jener über den Mons Adrans, einem Theil der Nenthaler - Alpen ; dort durch ging einst, so wie jetzt die Heerstraße aus einer Provinz in die andere. In etimologische Forschungen mag hier kein Einlaß geseheheu; die Einen möchten den Namen Apennins mit dem keltischen pen, Spitze, die Andern vielleicht mit dem slavischen apno, apnene gore, Kalkgebirge, zusammen stellen. Der Fluß Aquilis wird sonst nirgends genannt; nach dem Zusammenhange ließe er sich zunächst mit dem Savefluße erklären, was jedoch zweifelhaft ist, denn die Ausdrücke des Geschichtschreibers sind so gewählt, daß das Gebirge früher übersetzt zu sein scheint, als der Fluß. In Betracht dessen wird man auf den Sanfluß in Steiermark geführt, und hier bietet sich, da die Laute k, qu und s, ds, z häufig wechseln, ein Vergleich mit dem Namen Adsalluta dar, welcher auf Inschriften nächst dem Zusammenflüsse der Save und der San, und zwar in der Verbindung Savo et Adsallutae ge- Die Auflösung der historischen Schwierigkeiten haben Andere versucht, indem sie den Alarich im venetianischen Boden eine Wendling machen lassen, sei es um den Feind zu täuschen, oder um stärkere Streitkräkte an sich zu ziehen. Die geografischen Schwierigkeiten betreffen die Fragen: Welcher Fluß ist der Aquilis ? Welches Gebirge sind die Apennin! monies 1 Ueber diese zwei Fragen mögen ein Paar Andeutungen folgen. Das apenninische Gebirge nennt nicht nur Zosimus hier und noch anderwärts, sondern auch Strabo an zwei Stellen; entspreä)end scheint das pönische Gebirge bei Ptolemaeus. Seine Lage wird mit den Worten bezeichnet: oberhalb Karnien, unterhalb Norikum. gegen Jllyrikum und das adriatische Meer gewendet, auf dem Wege von Pannonien nach Vcnetien 2). Ist nun das apenninische ") (Stimm: Deutsche Mytholog. S. 430. ao) Rigveda. 1. 163. 11 ') Alaricum relictis Epiris, et äuperatis angustiis, quae a Pannonia transitum ad Venetos inpediunt, apud Emonam oppiduin cast.ra locasse. — Emona vero progresses Alaricus, et Aquili (tot ^txvlw') flumine transjecto, jam superatis apenninis montibus (twv sšmevvivcov ogiav), ad Noricum accessit. (Zosim. I. 5. ci 29). 2) Supra Carnos Apenninus mons (to ''Answivor oQog) situs est. — Alia sunt Ulyrico obversa et Adrian, lit Apenninus mons jam dietus (Strabo 1. V.). At Theodosius per Pannoniam por- tal Jiücken gelassen hatte, rückte er in Norikum ein." *) funden und daher von H. Knabl für den Sanfluß erklärt werden"). Die etymologische Erklärung des Namens durch H. Tersteujak, daß Adsalluta eine slavische Felsgöttin bedeute, verschlägt dagegen nicht, denn nach seiner Ansicht sind Fluß- und Götternamen oft identisch. Durch vorstehende Erläuterung dürfte die oben bezogene Stelle hinlängliche Erklärung finden. H i tz i n g e r. Bemerkungen zum Aufsatze über Valvasor in den voreinjährkg. Mittheilungen. Seite 89, Sp. 1, Z. 4V ff. Die Abhandlung über Aemona und die alten Steinschriften gründet sich auf die Untersuchungen Schönleben's in Carnioliae apparatus, daher man kurz verbessern könnte: »Mit diesem Lobe Valvasor's sollen die Verdienste S ch ö n l e b e n's nicht in Schatten gestellt werden." tasque montium Apenninorum progressiv, nec opinantes Maxi-mianos apud Aquilejam adoritur. (Zosim. 1. 4. c. 45). A sep-temtrione (Italia) terminator Alpium jugis, quae Rliaetiae imminent, praeterea Poenis (taZg TJoivaig) et Ocra et Carru-sadio montibus, qui sub Norico sunt. (Ptolem. 1. 3. c. 1). -) SAVO ET AD SALE VT AE A. SACR. (Vergleiche Mittheilungen, 1856, S. 70). Seite 89, Sp. 2, Z. 4. Die Bemerkung Vnlvasor's, gegen ihn verbunden hätten; auch waren cs Bojen, welche daß in Krain noch zu seiner Zeit d i e Messe in slavischer Sprache gelesen worden, bezieht sich auf den einst mit Krain verbundenen Theil von Istrien. (Vergl. Kopitar: Glagolila CIoz). Seite 60, Sp. 2, Z. 1 ff. Zu bemerken ist, daß die lutherischen Reformatoren in Kram auch gewaltsam verfahren sind, und die Bauern zur Anhörung der Prediger gezwungen haben. (Valvasor: VII. Buch, S. 435, ant Ende), Seite 61, Sp. I, Z. 10 ff. In der Geschichte des Patriarchats von A g 1 a r hat Valvasor mehrere Unrichtigkeiten, namentlich unterscheidet er die Patriarchen von G r a d o zu wenig von jenen zu Aquileja. Factisch wurde das bis dahin einige Patriarchat durch eine Doppclwahl im Jahre 607 in zwei Patriarchate getrennt; die Trennung erhielt rechtliche Gelttmg durch päpstliche Gutheißung im I. 698. Nur das Patriarchat von Grado wurde im I. 1451 nach Venedig verlegt, unter Laurentius Justiniani; das Patriarchat von Aquileja mit dem Sitze zu Udine verblieb bis zum Jahre 1751, wo es ausgehoben und in die Erzbisthn-mcr Görz und Udine vertheilt wurde. (De Rubels Mon. eccl. Aquil. Archiv für Kram II., III., S. 81 und 100). Seite 67, Sp. 1, Z. 10. Die Bemerkung, daß Valvasor wenig kritisch roar, ist nicht im vollen Sinne zn n e h m eit; so kritisirt er den D. S ch ö n l e b e n hin und wieder recht gut; auch verachtet er die Urkunden gar nicht im Ganzen genommen, vielmehr ist seine Arbeit vom 15. Jahrhunderte an, und bei den herrschaftlichen Geschlechtern auch vom 13. Jahrhunderte an, ein Beweis fleißiger Benützung der Archive. H i tz i n g e r. Cine neue Ansicht über die ältesten Bewohner Norikirms. Erst vor Kurzem waren wir genöthigt, ein strenges aber in allen Punkten begründetes Urtheil über ein Werk zu fällen, welches sich die Ausgabe gestellt hatte, die ältesten Völkerverhältnisse Noriknms aufzuhellen. Leider befinden wir uns heute wieder in einem ähnlichen Falle, indem uns eine kleine Schrift (die Austro - Bnrgnndionen und Logioncu. Ein Beitrag zur Urgeschichte des südmainländischen Ostfran-kens von Heinrich Haas. Leipzig, 1856) vorliegt, mit welcher wir, weniger was die speciell südmainländische Geschichte als besonders, was die allgemein deutsche Ethnologie betrifft, ebenfalls arg in's Gericht gehen könnten. Da aber jene Lander- und Völkervcrhältnisse dem Gesichtskreise dieser Blätter zu ferne liegen, so wollen wir hier nur jenen Tbeii dieser Schrift berühren, welcher sich mit Norikum beschäftigt. Herr Haas sagt: „In großes Dunkel ist der Baiern Ursitz und Abkunft gehüllt. Doch erzählt schon Cäsar, daß sich Bojen ans das Norikum geworfen und mit den Helvetern kerung Norikums feststeht, allsogleich in die Augen fallt Marbod später aus Bojenhaim verdrängte, doch den Namen des Landes beibehielt. — Sie waren slavischen Ursprungs und zogen sich nach ihrer Vertreibung aus Bojeuhaim wohl nur nach dem waldumgrenzten Nordostcu (soll wahrscheinlich heißen: Südwesten ?) über die Moldau zurück, wo sic ein neues Bojenhaim, Böhmen, gründeten, während in Deutschböhmen nordöstlich an (von?) der Donau und si'wlich davon in Norikum, dem alten Bojenland, und im Norden und Osten der Donau Marbod mit seinen Mannen sich und sein Land thatkräftig behauptete, bis er, gleich seinem Nachfolger, gestürzt wie dieser, sich römischer Großmnth und römischer Oberherrschaft unterwerfen mußte. Von nun an lebte das Volk der Markomanen, aber unter dem vom Lande angenommenen Namen der Bojen, von Rom abhängig theils an der Ens, in Noriknm mit seiner Hauptstadt Bajodurum bis an die Drau oder Drave, Avaren gegenüber, theils links der Donau bis an die Moldau und an die Marosch. Mit der Zeit aber haben sich diese markomannischen Bojen wieder zu größerer Selbstständigkeit erhoben, und mit andern nachgerückten deutschen Kriegern verbunden, in Norikum und einem großen Theile von Vindclizicn sich die Herrschaft errungen. Ganz Baicrn hieß darum vor Alters Norikum. Die Räticr und Vindclizier, tuskischer oder etruskischer Abkunft, scheinen selbst Deutsche gewesen zu fein. — Mit den Markomanen z= Bojen mögen sich mit der Zeit auch Avarcu verbunden haben, namentlich diejenigen, welche sich Carl dem Großen unterworfen hatten, und davon scheint der Name Boj - Avarier entstanden zu sein." (S. 13 und 14). Dieser Darstellung zufolge sollen also die Bojen slavischen Ursprungs und aus Böhmen nach Norikum gezogen sein (was allerdings ganz richtig, aber hier unter falsche Gesichtspunkte gestellt ist), und die Markomannen, welche sich selbst vom Lande Bojen nannten, sollen ihre Herrschaft bis über die Donau nach Norikum ausgebreitet haben (während ja doch seit 15 v. Chr. die Donau die unverrückbare Grenze des Römerreiches bildete) und die Ostnachbarn der Bojen und Markomanncu sollen die Avarcu gewesen sein (welche sich aber bekanntlich erst zwischen 461 — 465 nach Chr. am schwarzen Meere zeigen), später wären diese markomannischen Bojen der Herrschaft Roms unterworfen worden (damit ist wahrscheinlich die Unterwerfung Norikums durch die Römer im Jahre IS v. Chr. gemeint), sie hätten ftd) aber wieder selbstständig gemacht und ihre Herrschaft über Norikum, welches ganz Baiern umfaßt haben soll, ausgedehnt; endlich sollen die Rätier und Vindelizier deutscher Abkunft sein und die Baieru (Bajuvarii) sollen dem Stamme und dem Namen nach aus Bojen und Avarcn bestehen. Alle diese Behauptungen werden ohne eine Begründung derselben auch nur zu versuchen, kurz und einfach hingestellt, obwohl ihre Unrichtigkeit nach dem, was bisher über die älteste Bevöl- Schließlich wollen wir nur noch bemerken, daß Herr Haas (S. 88) der ganz richtigen Ansicht folgt, daß die Slaven in den Gegenden des Obermains und des Fichtelgebirges sich im Anfange des 7. Jahrhundertes festgesetzt hatten. Graz am 2. Februar 1857. Dr. F. Jlwof. Zur Aufklärung. * *) Es hat einem E. beliebt, meine anspruchslosen und wenig Zeilen umfassenden Notizen über ein von Dr. Volpi allhier entrolltes Gemälde in Nr. 21 der „Blätter aus Krain" in einem Aufsätze von vierfachen: Umfange in Nr. 23 derselben einer Kritik zu unterziehen und mehrfach zu berichtigen und zu ergänzen. Ohne bezüglich des unpassenden, apodictisch schulmeisternden Tones *) mich in eine Auseinandersetzung einzulassen, bemerke ich bloß, daß der E. besser gethan hätte, denselben und insbesondere in diesem Falle zu vermeiden, da seine Berichtigungen zum größten Theile falsch, seine Ergänzungen einseitig sind und in keiner Beziehung ein abgerundetes richtiges Bild geben. Doch würde mich das bei der gänzlichen Bedeninngslosigkeit und Unrichtigkeit des fraglichen Gegenstandes und bei der wenigen mir zu Gebote stehenden freien Zeit, sicherlich nicht veranlaßt haben, meine Feder zu neuerlichen Berichtigungen in Bewegung zu setzen, wenn nicht die Art und Weise des Angriffs, eine, das unrichtige Gewebe der E'schen Behauptungen in's Einzelne aufdeckende Widerlegung um so dringender erforderte, da die Leser, die das von mir angezeigte Bild nicht zu sehen Gelegenheit hatten, und also von der wahrhaften Beschaffenheit der Thatsachen nicht unterrichtet sind, die Trugschlüsse des E. selbst zu ermitteln außer Stande wären. *) Diesem Aufsähe wurde, wie aus Nr. 25 der ,,931. a. St." zu ersehen ist, die Aufnahme vou der Redaction der „Laibacher Zeitung" unbedingt, selbst als bezahltem Inserat verweigert; wahrscheinlich zur Vergeltung der »ncigcunützigen Thätigkeit eines ihrer eifrigsten Mitarbeiter. Die Leser werden diese Thatsache auch ohne weitern Commentar zu würdigen wissen. ') „Schließlich bleibt im Interesse der Wissenschaft zu wünschen, daß die ländliche germanische Streitlust weniger Spielraum, zumeist aber feinere Formen gewinne. Das Kampffeld der Wissenschaft, auf dem nur die leuchtenden Waffen des Geistes geschwungen werden, soll der Sieger immer bescheiden, der Besiegte niemals verwundet verlassen. Nur wenn im „Streit der Klugen", fern von dogmatischer Erbitterung „mit Grazie die Rcdncrlippc streite" und „hellenischer Art ist die Eufcmie des Ausdruckes und Ilr-thcilö", nur dann wird der alte Spruch von der mildernden und veredelnden Kraft der Wissenschaft als Wahrheit erkannt werden und allgemeine Geltung sich verschaffe». Aufgabe jedes einzelnen Gelehrte» aber ist cs, durch seine Humanität zu rechtfertigen „den Namen studia humanitatis oder Discipline», die den Namen der freien und cdieil Künste tragen, weil sie einst zur Bildung jedes frei und geistig Erzogenen gehörten." (Orft. Bl. f. L. 1857. p. 19t»)- Die Kritik des E. zerfällt eigentlich in zwei Theile; erstens in eine Berichtigung meiner vorgeblichen Fehler; und zweitens in eine Ergänzung meiner kurzen Notiz. Als Fehler werden hervorgehoben: 1. daß ich das Bild ein Prachtstück nannte, da er es doch nur als ein hübsches Bild erkenne; 2. daß ich behauptete, es stelle den P. P. Vergerius vor, und daß dieser 3. verheiratet, dann aber 4. Cardinal war. Hierauf bemerke ich: Ad 1. Wenn ich für meine Bezeichnung des fraglichen Bildes als eines Prachtstücks in dem Umstande, wenn es dem unsterblichen Titian auch nur untergeschoben worden sein sollte, einem mehr als genügenden Grund für mich habe, so hat der E. für die (einige auch nicht einmal den Schein eines Grundes und es frägt sich, wer den E. berechtige, sein Laien - Urtheil als gewichtiger und entscheidend aufzustellen. Daß der E. in der Malerkunst ein Laie sei, beweiset die horrende Ansicht, Bilder durch Uebermalung erfrischen zu wollen! Den Pinsel wollte ich kennen, der eines von Titian's unsterblichen Meisterwerken zu übermalen wagte! Wie Gemälde, seien es nun Fresco-odcr Oel - Gemälde, aufgefrischt werden, wird dem E. jeder Kunstverständige zu lehren im Stande sein. Wenn E. meint, seine Autorität und sein Zweifel in eie Echtheit des mir als von Titian herrührend von Dr, Volpi bezeichneten Bildes ersetze die Gründe für diesen Zweifel — so wird wahrscheinlich bas Pilblicum dieser Meinung um so weniger beizustimmen vermögen, da alich manche andere Behauptung E.’s sich nicht als stichhältig erweiset. Ad 2. Es ist falsch, daß es zweifelos sei, daß das Bild den Vergerius nicht vorstelle, und -es beruht diese Behauptung auf ganz im w a h r e n Voraussetzungen. Die Aehnlichkeit gibt auch E. zu. Das von mir übrigens nicht beachtete Wappen kann nicht in Anschlag kommen, da E. selbst nicht einmal angibt, was cs eigentlich vorstelle, die bloß negative Behauptung, daß es Yergcrio’s Wappen nicht sei, aber nicht genügt. Der einzige erübrigende Grund für E.’s Angabe ist sonach, „daß das Bild einen Cardinal vorstelle, Vergerius aber nie Cardinal war." Die erste Hälfte dieses Satzes ist falsch. Papst Innozenz IV. hat bereits im Jahre 1245 den Cardinälen den rothen Hut vorgeschrieben 2); während sie den Purpurniantel von Paul II. 1460 erhielten 3), welche Purpnrkleiduiig Papst Gregor XIV. auch allen zum Cardinalat erhobenen Ordensgeistlichen zu tragen anbefahl 4). Dagegen tragen die Bischöfe rothe oder violette -) Binterim „Denkwürdigkeiren der christkatholische» Kirche." III. 1. 150 fg. 3) Weher uns Welte, Kirchcnlericon. II. 343. 4) Const. 9. Tom. II. Bullarii. Fol. 710. Talare. welche auf dem Wege der Privilegien auch den Canonicis vieler Capitel (z. B. in Baiern) verliehen wurden 5). Das Gemälde der Rede stellt aber keinen Cardinal vor (was ich auch nicht in Nr. 21 der Bl. a. K. behauptet hatte), denn cs fehlt die Pnrpnrklcidung, es fehlt der Cardinalshut — die Bestandtheile der Ehrcn-kleidung der Cardinäle 6). Wir haben einen Bischof vor uns im rothen Talar, der sich von einem Pnrpnr-niantcl so wesentlich unterscheidet, daß wer einmal einen Cardinal sah, in dieser Hinsicht nicht leicht irren kann. Ans dem Scitcntischchcn steht nicht der Cardinalshut, sondern das $ irret, dessen Farbe sich stets nach der des Talars richtet7). Daraus kann man ersehen, wie es mit E.’s Ansicht steht, „cs sei zweifellos, daß dieses nicht das Porträt des Vergerius ist.“ Ad 3. Daß Vergerius vcrheirathet war und erst nach dem Tode seiner Frau Priester wurde, war in früherer Zeit allgemein angenommen 8). Uebrigens ist dieser Umstanv in jeder Beziehung zu unbedeutend, als daß ich nur ein Wort weiter darüber verlieren sollte. Ad 4. Dagegen ist cs richtig, daß Vergerius nie Cardinal war, imb ich gestehe meinen lapsus memoriae in dieser Beziehung unumwunden ein, dem ich übrigens durch Nachschlagen im nächstbesten Conversationslexicon leicht hätte entgehen können. Freilich hatte ich nur die Absicht mit ein Paar Strichen die Leser mit der Persönlichkeit des Vergerius bekannt zu machen, nicht aber seine Biografie zu schreiben. Daß aber Vergerius zum Cardinalat designirt war, dürfte kaum in Abrede zn stellen sein 9). Als nun seine Creirung hiezu nicht erfolgte, weil er in Rom, als sich zur lutherischen Lehre neigend, vom Cardinal-Legaten Alexander verdächtigt wurde 10 *), trat er nach vergeblichen Versuchen die Gunst des römischen Hofes wieder zu erlangen in Folge getäuschter Hoffnung und nicht befriedigten Ehrgeizes znm Protestantismus über H). Denn sein ganzer Charakter war haltlos, sein Leben unruhig 12); Calvin selbst tadelte ihn als einen Mann, der gerne eine eigene Secte 5) Wctzer und Welte. X. 630 fg. Der Bischof von Laveint hotte bis zum Jahre i845 einen rothen, und erst seitdem einen violetten Talar. 6) Helfert, Kirchenrecht. § 70. ’) Wctzer und Welte. II. 14. *) Historisches Lexicon (Leipzig, Fritsch. 1709). IV. 618. Großes Universal-Lexicon aller Wissenschaften (Leipzig, Zedlcr. 1746). XLVII. 661. ’)»... dum purpuram Cardinalitiam, fructumque laborum rnani-bus poenc contingeret, suspicions ebibitc Lutheranismi asper-sus . . . « (Muratori in seiner Vorrede zu P. P. Vergerio’s »In vitas Principium Carrariensium.« — Rei'um italic. Script. XVI. lil). Vgl. die beiden in Note 8 citirtcn Werke. 10) Istoria del Concilio di Trento di Cardinale Sforza Pallavicino. S. I. ") A. Gindelp, „Geschichte der böhmischen Brüder." Prag, 1857. I. S. 401, in Verbindung mit S. 414 und 459. n) Wetzer und Welte. XI. 608. gründen mochte 13) und die böhmischen Brüder freuten sich, daß er von seinem Verlangen abstand, unter sie aufgenommen zu werden 14). Was aber die Ergänzungen betrifft, so unterlasse ich cs, an denselben Kritik zn üben, da mir und auch ziemlich allen Lesern dieser Blätter der Gegenstand ferne liegt. Rur zwei Punkte bedürfen noch einer kurzen Bemerkung. Das mehrdeutige Ansrufszeichcn im vorletzten Satze seiner Kritik hätte sich der E. erspart, wenn er ans das in Nr. 21 der Bl. a. K. von mir angezogene Werk von Rinaldo Carli zurückgegangen wäre. Was aber das Buch von Sixt anbelangt, dem E. seine ganze Kenntniß dieses Gegenstandes zn verdanken scheint, so gebührt demselben das Prädicat „ausgezeichnet" durchaus nidjt. Auf dem einseitigsten protestantischen Standpunkte stehend, ist es zwar ein für den Historiker vom Fach unentbehrliches, aber auch von diesem mir mit größter Behutsamkeit und Vorsicht zu gebrauchendes Werk. Für den allgemeinen Leserkreis ist es aber, abgesehen von seiner schwerfällig gelehrten Form, ebenso wie die, Ende 1856 von I. G. Findel veranstaltete Volksausgabe desselben, ganz und gar nicht zu empfehlen. Viel bessere und genauere Einsicht in Vergerio’s Charakter gibt z. B. selbst das in der Note 11 angeführte wahrhaft musterhafte, eben erschienene Werk von Gindelp, dessen Mittheilung ich frenndlichcr Güte verdanke, so wie denn ailch das Buch von Rinaldo Carli mit viel größerer Objectivität abgefaßt ist lä). Den „Blättern aus im in“ aber wünsche ich, daß diese erste Polemik, an der ich glücklicher Weise keine Schuld trage, auch die letzte sei, der sich ihre Spalten öffneten. Laibach am 14. Juni 1857. Dr. E. H. Costa. ts) Gindelp. 1. 414. “) Gindelp. I. 459. M) Ohne dieses hier näher motivire» zn können, müsse» wir doch Protest einlegen gegen dieses so oft, und oft ganz unberechtigte Anpreise», Loben und Vorziehen alles Fremdländisch eit, und dieses vorneh me Verachten alles österreichischen Fleißes und aller heimische» Arbeit. Air sind weit entfernt in den entgegengesetzten Fehler z» verfallen, aber dieser nicht selten wahrhaft lächerliche Cultus alles Erotischen und in neuester Zeit vornehmlich anßerösterreichisch Deutschen dürfte denn doch schon ein Ziel und (Silbe finden. Mau sollte nicht verkennen, wie wahr es ist, was jüngst in den öfter. Bl. f. L. (S. 180) gesagt wurde: „Das ist die herrliche und segensreiche Wirkung jedes wissenschaftlichen Verkehrs, daß es selbst im schlimmsten Falle gegensätzlicher Erörterungen beide Theile über ihren Standpunkt aufklärt und die Theilnehmer einander nähert. Wie viel mehr ist aber das der Fall, wenn man das Gute fich wechselseitig anerkennt und austauscht oder gemeinsam einen wissensehaftlichen Zweck verbindet. Gleich wie in einer nützlichen und edelstillfchweigenden Verbindung erkenne» und fühlen sich Glieder beider Nationen einander bekannt n»d befreundet, wenn sie an der wechselseitigen Näherung beiderseitiger Strebungen gearbeitet haben." XIV. Monats - Versammlung. In der 14. Monats - Versammlung des historischen annua derselben (1596—1691), beide int Lustthalcr Archive. Aus den weitern Mittheilungen des Herrn Directors Necäsek ans dem Diarium von 1602—1638 heben wir Vereins für Krain, welcher Se. Exzellenz der Herr Statt- hervor: Bei jedem Jahre sind die Titel der aufgeführten Halter Graf Chorinsky beizuwohnen geruhte, zeigte zuerst der Vereins - Secretär einige der zahlreichen, dem Vereine gemachten Geschenke, so insbesondere ein von Franz Grafen v. Haller gezeichnetes weibliches Kopfbild, welches der Herr Festnngs - Commandant Gibe rti dem Vereine verehrte; eine Uhr, aus den ersten Zeiten dieser Erfindung herstammend (ein sogenanntes „Nürnberger Ei") — ein Geschenk des Herrn Franz Eg er; eine vergoldete Denkmünze Ludwig Philipp's von Frankreich, welche Herr Cuftos J e l l o n s ch e k schenkte; ein Autograph von FM. Radetzky, ein sehr schmeichelhaftes Schreiben dieses Letztern an bett Geschenkgeber Herrn Bla snik, das Se. Excellenz Herr Graf C h o r i n s k y selbst zu verlesen die Gnade hatte. Hierauf verlas Herr Professor Metz er einen vom Herrn Pfarrvicär Hue b er in Altoßlitz eingesendeten Aufsatz „einen Vorschlag zu einer heimischen Ruh-mcshalle in Oelgemälven berühmter und ausgezeichneter Männer enthaltend" — wodurch „unser Verein einen lebhaften Brennpunkt und das schöne Laibach in einer derartigen Bildergalleric die schönste ihrer Zierden erhielte. Dem Vaterlandc wäre cs eine kräftige Beihilfe zum muth- und vertrauensvollen Selbstbewußtsein, dem Fremden ein lebhafter Zuruf: daß das kleine Krain an tüchtigen, auch großen Männern nicht klein ist, und daß es Männer hat, welche von den ersten Welt-Nationen mit Stolz in die Reihe ihrer größten Männer gestellt werden möchten!" Zur Herstellung dieser Nuhmcshalle hat H n e b c r zugleich einen Geldbetrag beigelegt, und er glaubt, daß durch ähnliche Beiträge auch der übrigen Mitglieder jährlich zwei bis drei Oclgemäldc angeschafft werben könnten. Sollten in dieser Richtung weitere Beiträge einstießen, zu deren Entgegennahme und Verrechnung sich der Vereins-Secretär mit Vergnügen bereit erklärt, so sollen dieselben eine dem Vorschlage des Herrn H u e b e r entsprechende Verwendung finden. Herr Director Necasck gab höchst interessante Mittheilungen zur Geschichte des Laibachcr Gymnasiums, welche in drei Perioden zerfällt. Die erste, einen Zeitraum von 14 Jahren (1582—1595) umfassend, schildert den Zustand der lateinischen Schulen vor Einführung der Jesuiten, und kann die protestantische Periode genannt werden. Beiträge zur Geschichte derselben geben die Mittheilungen 1848, S. 45 und 55, dann 1852, S. 1. Die zweite Periode umfaßt die Zeiten der Jesuiten, d. i. 177 Jahre (von 1596—1773). Die dritte Periode reicht von da bis zur Gegenwart (84 Jahre). Ueber die zweite Periode geben Auskunft die Aufzeichnungen der Jesuiten, als: ein Diarium der Schule, das sich im Museum befindet, und die Jahre 1602 — 1638, dann 1651 —1718 umfaßt; ein Diarium der Jesuiten (1651 — 1772) und eine Historia Schuldramen und Dialoge angeführt, aus denen man ersieht , daß die gewählten Stoffe fast ausnahmslos der Legende oder Bibel entnommen sind. Die Prämien spendete Jahr für Jahr ein anderer Mäcen, meist irgend ein kirchlicher Würdenträger. Im Jahre 1608 wurden, damit die dem Range nach letzten Studirenden nicht die letzten zu sein schienen, denselben noch eine Reihe lächerlicher Namen beigefügt, als z. B.: Leonardas Confitsius, Mandamus Landsstreichensis, Gabriel Rusticutius Grobianensis, Antonius Nihilaufmerkius, Liber Baro a Faulenlhal. Im Jahre 1609 wurden einige Räthsel öffentlich angeschlagen, und auf deren Lösung kostbare Belohnungen ausgesetzt. Ein bei Ausfolgung dieser letztern entstandener Streit veranlaßte jedoch den P. Rector, die Aussetzung kostbarer Belohnungen zu verbieten. — Außer den Schülern der Classen des Gymnasiums werden auch Casistcn, d. i. Zöglinge , welche in der Casuistik Unterricht erhielten, genannt. — Im Jahre 1631 wurde bei der Ankunft der spanischen Infantin Maria, der Braut Ferdinand's HL und des Herrn E. H. Leopold, Bruder Sr. Majestät, die Komödie aufgeführt: „De Rachel pulchra.« Zum Schlüsse wurde der hohen Braut von Paris ein goldener Apfel überreicht. Im Jahre 1636 findet sich angemerkt, daß die Periochen mit den Namen der Schüler in Grätz gedruckt wurden, und die Anzahl dieser letztern 544 ansgemacht habe. Herr Pfarrer Elze gab im Anschlüsse an die von Dr. E. H. Costa in Nr. 19 der „Blätter aus Krain" besprochene statistische Tafel Bemerkungen zur Statistik von Krain. Herr Professor Metelko besprach, mit Bezug auf einen Aufsatz Kopitar's (kleinere Schriften, S. 174 jc.), die „Wichtigkeit der Völker-, Familien- und Ortsnamen für Geschichte und Sprachkunde." Er bemerkte unter An-derm, wie auch bei uns viele Ortsnamen ganz falsch in's Deutsche übersetzt und so in die Urkunden aufgenommen wurden, wodurch oft Ungewißheit und Zweifel erzeugt wurden. Sinja Goriza z. B. (ein Dorf bei Oberlaibach) wird in Urkunden fälschlich Schweinbüchl genannt, während es von sinja, blau, abstammt. Ježca (Igelsdorf) führt den Namen nicht von jež, der Igel, sondern von ježa, Wasserwehre; Mirna pec von mirna, Ruine (daher fälschlich Hönigstein). So vertheidigt Kopitar mit großem Aufwandc von Gelehrsamkeit die Schreibcweise Ungern, für Hungarn oder Ungarn. S. 163 sagt Kopitar: „Ist es nicht interessant, daß gerade die zwei größten Geister Deutschlands, L e i b n i tz und Lessing, selbst von deutschen Etymologen dafür anerkannte slavische Namen führen, jener von Lipnica (woher auch das Leibnitzer Feld in Steiermark) als synonym den deutschen Namen Lind, Linde, Lindenau, Lindner, Lindeman, von Lindenfeld; dieser von Les (Holz. Wald) oder von lesa (Hasclstauve) mit der nämlichen Bildnngsendung nik, die der Deutsche in slavischen Namen immer wie nig zu hören glaubt, also synonym den deutschen Namen Holzmaun, Waldmann, oder nach der zweiten Ableitung dem Hasel. Wenn es also wahr ist, was Humboldt in seiner tiefgedachten Ankündigung des Werkes über die baskische Sprache behauptet, daß auf die ursprünglichen Anlagen die Rape bedeutend mitwirkt, wie perfectibcl muß die slavische Rape sein, der ein Leibnih und Lessing angehörten." ten und Krain) an die genannte Universität zu Wien entrichteten Beiträge, darunter der Abt zu Sittich jährlich . ,, ,, ,, Landstrafi „ ,, Prior,, Pletriach » « >> Franz ,, Probst, Dechant und Capitel zu Rudolfswerth jährlich. P. Radie. Beiträge zur Literatur, betreffend Strain’s Geschichte, Topografie und Statistik. 476. Sagen der Slovenen (nach den »Novice« deutsch bearbeitet) Blätter aus Krain 1857, Nr. 23, 24, 477. Die Consecration der Borsiadtkirchc St. Joannes Bapt. in Tirnau. Laib. Ztg. 1857, Nr. 130. 478. Krainburger Stadtpfarrkirche. Blätter aus Krain. 1857, Nr. 24. 479. Ueber das glagolitische Alfabet und die darin verfaßten Schriften. Zeitschrift der Gesellschaft für serbische Literatur in Belgrad. VIII. T. 480. Waldstand in Krain. Karafiat's landwirthschastliche Mittheilungen 1856, VI. Heft. 481. In der Brünner Kirchenzeitung „Holas", Nr. 7, (1857) Cyrill und Method; Nr. 11 das älteste slavisch-christliche Kunstwerk in Rom. 482. Dr. Simon Ladung (Necrolog). Salzburger Kirchcn-blatt 1857, Nr. 18. 483. In G. Kühne's Zeitschrift »Europa" 1857, Nr. 18, p. 584, wird in Bezug auf den Karst auf Schouw's vortreffliche Naturschildcrungen „die Erde, die Pflanzen und der Mensch" verwiesen. 484. Eichwald, Ansichten über die von Herodot sogenannten Skythen in Ermann's „Archiv für wissenschaftliche Kunde von Rußland. XVI. 2. 1857. (Vgl. Mittheilungen 1856, p. 104 u. s. w). 485. F. A. Wagner, Aegypten in Deutschland oder die germanisch-slavischen Alterthümer an der schwarzen Elster. 1833. 486. Ein neues mährisch geschriebenes Werk über Cyrill und Method, von Stille. (Oester. Bl. f. Literatur 1857, S. 213, Nr. 138). Dr. E. H. Costa. 487. In R. Kink's „Geschichte der kaiserl. Universität zu Wien". I. 2. (Wien 1854), S. 158 findet sich als Beilage zum »Bericht der nicderöstcr. Regierung und Kammer au den König" der Abdruck eines dem Archiv der k. k. Studien - Hofcommission entnommenen Verzeichnisses der von den Klöstern der fünf Herzog-thümer (Unter- und Oberösterreich, Steiermark, Kärn- Derzeichniß der von dem historischen Vereine sur Krain im 1.1857 erworbenen Gegenstände: 6IX. Angekaufte Münzen: A. Aus Silber: 343. Vom Franz Foscari, Dogen von Venedig, 1423 — 1457. (In Größe eines Zehnkreuzerstückes). 354. Piaster vom gegenwärtigen Sultan Abdul - Medschiv. 345. Ein 3 karg - Stück- 346. Ein 1 kara - Stück. B. Aus Kupfer oder Erz: 347. Vom römischen Kaiser Galba, nach Chr. 68. Im Revers: Liberias publica. S. C. 348. Von der Stadt Bologna. Bononia docet. 1697. 349 et 350. Ein Para- und ein 5 kara - Stück. 351. Ein 10 Lepta - Stück vom Königreiche Griechenland, unter der Regentschaft Kopodistrias, 1830. 352. Ein Lepton von dto. 333. Ein Stück von 40 Reis von Michael, Könige von Portugal, 1830. 354. Ein Stück von 10 Kopeken, 1833. 355. Ein Stück von 5 Kopeken, 1833. 356. Une quarter Anna, von der Ostindischen Compagnie. 1833. 357. Von Gibraltar: Im Averse ein Löwe, int Averse eine Burg, unten 1820. (Welleuheim, II. Band, I. Abtheilung, Nr. 404). 358. Ein Stück in Guldengröße, angeblich von Saida, auf einer Seite der Namenszug des Sultans, auf der andern eine Festung, über welcher eine Fahne befestigt ist. Unten: arabische Umschrift. 359. Religiöse Denkmünze in Guldengröße. Avers: Links gewendetes Brustbild Jesu Christi mit der Umschrift: Jesus Nazarcnus. Unioet Virtus. Revers: Die Leidenswerkzeuge Jesu Christi mit der Umschrift: Christus facltts est pro nobis obed. usq. ad mortem. CX. Vom Herrn Franz M a l a v a sch itz, Wundarzt in Laibach: 360. Silbermünze vom Kaiser Ferdinand II. vom I. 1623 zu 48 Kreuzern, aus der Kipperzeit. (Wellenheim, II. Bd. 1. Abth. Rum. 7091). CXI, Vom Herrn Dr. Carl v. Vessel, k, k. Kreis-und Bezirksarzt in Laibach: Eine reiche Sammlung von im Ganzen 125 Stück, nämlich: A. Münzen und Medaillen: 361. Silbermünze im Werthe eines Groschens von Ludwig XIV., König von Frankreich. Im Revers zwei kreuzweise gelegte Scepter. 1701. 362. Kupfermünze von Kaiser Gallienus, nach Christi 260— 268. Im Revers: Salus Aug. 363. Silbermedaille ans die Genesung Sr. Majestät Kaiser Franz I. aus der Lebensgefahr im Jahre 1826. 364. Ausgezeichnet schöne Broncc > Medaille auf Baron ©tiffS 50jähriges Dienstjubiläum im I. 1834. B. Urkunden: 365. Stammbaum - Copic der Frau Katharina v. Schlen-burg ddo. 30. Juli 1782. 366. Original > Heirats - Vertrag zwischen Franz Jakob Ranilovitsch ddo. Laibach 13. September 1820 nebst den Unterschriften der Zeugen und deren Siegel, darunter des Adam Freiherrn v. Erberg. 367. Originalbrief ddo. Wien 1712 an einen Reichsgrasen mit der Meldung des Ablebens des Grafen Wratislau und der Abreise des Fürsten von Eggenbcrg nach Laibach mit der Anwartschaft, als Landeshauptmann in Kraiu bestätigt zu werden. 368. Original-Doctors-Diplom ddo. Wien 1799 des um die Einführung der Impfung in Jnnerkrain hochverdienten Dr. Cosinus Pouschc, zugleich mit Autografen von Spcn-dou, Baron Störk und Kristan. C. Werke: 369. Carl B. Vessel, Dissertatio inauguralis medica de singulae medendi melhodi in cura infantum valore Vin-dacon. 1823. 370. L. Nagy a Nyir, Dissertatio inauguralis medica de Nosogenia (30. August 1817). Viennae. 371. F. Baraga: Geschichte, Charakter, Sitten und Gebräuche der nordamerikanischen Indier, theils aus zuverlässigen Quellen, theils aus eigener Erfahrung gesammelt und herausgegeben. Laibach, 1837. 372. (Natal. Pagliaruzzi) Raccolta di diverse Oratione tra-dotte per la prima volta in Italiano. Padova, 1824. (Die Vorrede ist Mirt: Crainburgo in Illiria 1’ anno 1823 und mit der Unterschrift des Verfassers versehen). 373. I. P. Possener, Berechnungstabellen für die Grundentlastung. Graz, 1850. (Für die Zukunft wichtig zur Darstellung der dcrmaligcn Realpreise im Verhältniß zum Geldwerthe). 374. Oesterreichische Blätter für Kunst und Literatur, letztes Quartal des zweiten Jahrganges. 1845. Herausgegeben von Dr. Schmidi, Wien, 1845. D. An Karten und Bildern: 375. Situationspläue des Laibacher Morastes, wie selber 1780 und 1842 bestand. (Aus Feher's Fabriksbilder-Atlas 9. und 10. Lieferung, 1843, Tafel I unv II.) 376. Karte von Polen. In die dermaligen Besitzungen eingetheilt. In 16 Quartblätter. (Zugleich sind die Grenzveränderungen vor der Zeit der ersten Theilung angegeben). 377. Bilder aus der nordischen und altdeutschen Mythologie. E. A n Flugschriften : 378. Sechs Gelegenheits-Gedichte, als Beitrag zur Sammlung vaterländischer Druckschriften, mit werthvollen historischen Notizen. 379. Drei andere Druckschriften dieser Art. 380. Acht und vierzig gedruckte amtliche Dokumente und Privataufrufe zur Geschichte der Jahre 1848 und 1849. F. An Autografcn: 381. Sechs und zwanzig Stück mit interessanten, vom Herrn Geschenkgcber zusammengestellten biografischen Notizen, darunter außer vielen noch Lebenden: des Schöpfers der pathologisch-anatomischen Wissenschaft und Stifters der neuen ärztlichen Schule in Oesterreich, Professor Dr. Carl Rokitansky; des Professors der Thierheilkunde in Wien, Anton Hayne, eines geborenen Krainers; des früheren Laibachcr Professors der Chirurgie, Fikelschcrcr Edlen v. Löwenek; des Stifters der rationellen Zahnheilkunde in Oesterreich, Carabelli; des kaiserl. Leibchirurgen Kern, welcher im Jahre 1797 Professor der Chirurgie in Laibach war, und zuerst die Impfung in Krain einführte; er ist Verfasser einer von den Landständen in 1500 Exemplaren vertheilten Schrift: „Aufruf zur allgemeinen Annahme der Kuhpocken-Impfung, Laibach, 1793“; des als Filo-sof, Mensch, practischcr Arzt und Lehrer gleich hochgeachteten C. Ph. Hartmann; des Professors der Botanik in Wien, Baron Jakauin jun.; des Professors imb Rector magnificus in Wien, Pratobeoera sen.; des Professors der Mineralogie in Graz, Matthäus I. Anker; des Pro-tomedicus Lorenz Chresentius v. Best; des Professors der italienischen Sprache in Laibach, I. Portelli; des Professors Franz 3£cm. Richter; des Canonicus Raunichcr; des Hofrathes A. Meschutar; des ausgezeichneten Irrenhaus - Directors in Prag, Dr. Köstl, eines gebornen Laibachers; des vorzüglichsten lebenden Anatomen Oesterreichs, Dr. Josef Hyrtl; des Natale Pagliaruzzi; Grafen von Stubenberg; Grafen v. Strassoldo; des Landesgcrichts-Präsiventeu Wlaßitsch n. CXII. Von der k. k. geografischen Gesellschaft in Wien: 382. Sitzungsbericht vom 5. Mai 1857. CXII1. Vom Herrn Josef U l l e p i t s ch: 383. Groschen von Albert von Brandenburg, ersten Herzog von Preußen, 1539. Justus ex fide vivit. 384. Groschen von Maximilian Gandolph, Erzbischof von Salzburg, 1678. 385. Groschen von Kaiser Josef I., 1709. CXIV. Von Fräulein Cornelia Costa: 386. Abbildungen der Laibacher Nationalgarde vom Jahre 1848. 387. Wappen des Josef Gabrič! Buse! v. Feistenberg, Land-rathes in Krain. 388. Ein zweites Wappen. 389. Statuten des katholischen Gesellenvereins in Laibach. 390. Eine am 25. Mai 1849 von Dr. Calasantins Likavetz in der Donikirche zu Laibach gehaltene Rede. (Manuskript). 39J. Abbildung und Beschreibung eines Benedict-Pfennigs, ans der Jllustrirten Zeitung de 1853, Nr. 513. 392. Drei Abbildungen des Freihafens von Triest. CXV. Vom Herrn Dr. Constantin C n m a n o aus Cormons bei Görz: 393. Das odhitim verfaßte und in Druck gegebene Werk: Illustrazione d’ una moneta argentea die Scio sul disegno del malapare di Venezia. Trieste, 1852. 8. C.XVT. Vom Herrn Peter K o s l e r, k. k. Notar in Scssana : 394. Kratek slovenski zemljopis in pregled etc. Na svitlo dal P. Kozler. Na Dunaju, 1854. 8. CXV1I. Vom Herrn Raimund Schrei, k. k. Provinzial-Staatsbuchhaltungs - Jngrossistcn: 395. Drei Stück Wiener Stadt-Banko-Zettel pr. 1 fl., 5 fl. und 10 fl., de 1806. 396. Aufruf des Herrn Hofrathes Andreas Grafen von Hohenwart an die Bewohner Krams, betreffend ein ans Silber, in Wien anzufertigendes Ehrcnnndenkcn für den Wiener Bürger Josef Ettenreich, ddo. 25. Februar 1853. 397. Aufruf des k. k. Statthalters Gustav Grafen v. Cho-riusky, an die Bevölkerung vom Krain, zur Betheiligung an dem Staatsanlehen, ddo. 11. Juli 1854. CXVIH. Vom Herrn Josef B l a s n i k in Laibach: 398. Die vom Herrn Geschenkgcbcr herausgegebene und Sr. Excellenz dem Herrn Grafen Chorinsky gewidmete „Karte der Staatseiscnbahn zwischen Laibach und Triest." CX1X. Vom Herrn Dr. G. K. F r o ma n n tu Nürnberg: 399. Die von ihm herausgegebene Zeitschrift „die deutschen Mundarten. 1857, April bis Juni." CXX. Vom germanischen Museum in N ü r n b erg: 400. Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit. 1857, Nr. IV. CXXI. Von der k. k. geografischen Gesellschaft in Wien: 401. Sitzungsbericht vom 2. Juni 1857. CXX1I. Vom Herrn Dr. Vessel: 402. Portrait des FZM. Baron Jellacic. 403. Siegelbdruck des vorbestandcncu k. I. Lyceums zu Laibach. 404. Landkarte von Montenegro. Ans der „Tricster Ztg." 405. Vorschlag zu einer Eisenbahn zur unmittelbaren Verbindung von Laibach, Triest und Fiume. Von Dr. Ch. A. Voigt. Wien, 1850, 8. 406. Landes - Eintheilung von Krain. (Landesgesetzblatt de 1850). 407. Fünfter Jahresbericht des Marien - Vereins (Mission in Central - Afrika). Wien, 1856. 8. 408. Folgende Autografen : a) des Maria Josef Grafen v. Auersperg (Laibach, 1870); b) des prov. Civil- und Militär-Gouverneurs FZM. Freiherrn v. Lattermann (Laibach, 1815); c) des Gouverneurs Josef Freiherrn v. Schmidbnrg (Laibach, 1829). V er et ns = 3ui cl) rid} ten. 27. Vom Agramer Gymnasium wurden 44 Exemplare des Archivs angekauft (S. 60, Nr. 18). 28. Neu aufgenommene Mitglieder: Herr Ludwig Ger-m o n i g, Bibliotheks - Beamter in Laibach; Herr Peter Kos l er, k. k. Notar in Sessana; Herr Leopold L e d i n i g, k. k. Bezirks-Actuar in Stein; Herr Josef K oga j. Cooperator in Bresoviz; Herr Mathias Smolej, Cooperator in Egg ob Podpetsch. 29. Eingelaufene Gelder: 13. Sessana 3 fl. 30. Die Direction des historischen Verein für Krain hat sich veranlaßt gesehen, Herrn Dr. Carl Vessel für seine reichlichen und interessanten Beiträge zu den Vereins-sammlnngcn ihren Dank in einem besondern Schreiben auszudrücken. 31. Das »Diplomatarium Carniolicum« hat in Nr. 43 der Wiener „kath. Literat. Ztg." (1856) eine sehr ehrenvolle und sachkundige Anerkenntmg gefunden. 32. Von Sr. Exzellenz dem Herrn Finanzminister Freiherr» v. Bruck ist ein höchst ehrenvolles Danksagungs-Schreiben für seine Erwählung zum Ehrenmitgliedc eingelangt, welches mit der Versicherung schließt, daß Se. Excellenz „immer gerne bereit sein werde, die „schönen Absiditen dieser Gesellschaft zu unterstützen." Auf gleich ehrenvolle Weise drücken sich zwei Danksa-gnngsschreiben IJ. Excellenzen der Herren Minister Toggenburg und Bach ans. 33. Der Grazer „Aufmerksame" vom 12. Juli d.J. erwähnt lobend des Maiheftes der Vereins - Mittheilungen imb hebt insbesondere die „Beiträge zur Literatur betreffend Krams Geschichte rc." als eine sehr zweckmäßige Einrichtung hervor. Olacf) trüge und 33ericfjtigungen: Seite 9, Nr. 40. Vgl. Mittheil. 1856, S. 61. » 21 » 73. Statt litograstrt lies: »in Kupfer gestochen.» » 22 » 105. » 1835 lieg: »1535.« » 25 Spalte 1, Z. 23, von unten: statt sechszehntcu licS; -siebm-zchntki,.« 11 56 » 2, Zeile 18 ist zu lesen: »fimum« statt binum. »57 »1 >, 14 » » » »Stammesbrüdern» statt Namensbrüdern. » 61 Die in der Anmerkung erwähnte Bibliothek ist die des Seminars von Laibach. » 62 Das Hladnik'sche Herbarium bestndet sich im Museum, wo- hin es von der Vebiliothck abgetreten wurde. 65 Sp. 1, Z. 27, »arti« statt arte. 65 » 1 » 28, »e stelle scienze« statt scienzc. 65 » 1 » 38, »eonspicue« statt conspieuo. 70 Nr. 6. »Costa» statt Costa. 70 » 6. »Sechsten» statt sechs. 71 » 465. «Zoologische« statt botanische. 73 » LXXXIV. »Germonig» statt Germouiug. Druck von Jgn. v. Kleinmayr 8t Fedor Bamberg in Laibach.