Rr/M. Donnerstaa am 2N. April 1863. 2>i« „Lalbacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme d«r Sonn, und Feiertage, tllglich, und lostet sammt den »tilagen im Comptolr ganzjährlg n fi., halb-Mrlg «l fi. eo lr., mit Kreuzband im «lomptoi» »lNYt. « st., haibj. S fi. Für die Zustellung in's Han« sind halbj. eo tr. mehr zn entrichten. Mlt der Post Portosrtl ganzj., unter Kreuzband und «e« druckte, »dreffe 10 fi.. HMbj. 7 fi. 00 l». »nstrlionsgebllhr fNr eine Garmond, Bftaltenzeik ober den Raum derselben, ist fltr lmalige Einschal» rung 6 kr., für «malige 8 lr., f»r »malige 10 tr. u. s, w. Zn diesm Gebühren ist noch der Insertion«, Stempel per 30 lr. sllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu ,n rechnen. Inserate bis 10 Zeilm losten I si. 90 lr. lttr 3 Mal, I fl. 40 lr. ftr « Vlal und 90 lr. f»r 1 Mal lmit Inkgrlss b«« Insertioneftempele). ^Aaibacher Zeitung. ümllichel Tyeil. cF^uf Allerhöchste Auorduung wurde für weiland Ihre königliche Hoheit Anna Maria Wilhelmine, Großherzogin von Mccklenbnrg - Schwerin die Hof. trancr vorgestern, Dinstag den 1 ft. April, auaezogcu und wird dieselbe durch zehn Tage d. i. bis einschließig 27. d. M. ohne Abwechslung gclrageu werden. Richlamllichel Tl^il. Nlit ?lote des l. k. LaudcSrcgicrungs.Präsidiums kam dclu LaudcSauSschussc folgende Mittheilung zu: Se. k. t. Apostolische Majestät haben mit aller, höchster Entschließung vom N1. Dezember 1804 dem Fiuauznnuisler die Ermächtigung zur iudivibuellcn, gcmciudc» odcr bczirkswciseu Abschreibung der gauzeu oder theilwcisen Grundsteuer.Schuldigkeiten in Krain nllcrguädigst zn ertheilen geruht. Iu Gcmäßhcit dieser allerhöchsten Ermächtigung ist das Finanzministerium geneigt: 1. Von den bis einschließlich deS Jahres 1864 erwachsenen Grundsteuer-Rückständen in allcu jeneu Fällen, in denen nach der Bestätigung der Finanz, nud politischen Organe eine durch die Zeitverhältnissc heldci^cfühlteZahlnnasulU'eriuüncnlicit der Rückstäudler vorhanden ist, die auf dicsc al^acwicscncn Äcträae ohne weitere Anweudnna uon Zwann^inaßreaclu in umfasscndcr Weise in Alischreilniug bringen, und 2. für die Zukunft, vom Sleucrjahrc 1865^ an« gefangen, iu jedem Jahre uud insowugc, bis nicht die beantragte Regelung der Grundsteuer vollständig durch» geführt sein wird, in den mit der Grundsteuer am Meisten überbürdeten LaudeSthcileu gauze odcr theil-weise Abschreibungen der entfallenden Steucrschuldig-tcitcn nicht nur bei einzelnen Grundbesitzern, sondern auch bei gauzcu Gemciudcu oder Bezirken auf Grund der Nachweistiugeu uud Aulrägcn der Untcrbchördcn und mit Würdiguug der eiulrctcndcn Verhältnisse eintreten zu lassen. Der LandcSansschuß beeilt sich diese erfreuliche uud für uuscr Laud so hochwichtige Mitlhciluug hic-mit zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Vom lrainischcn Lnndcsausschussc. Laibach am 10. April 18,05. Laibach, 19. April. Mit dem gestrigen Tage hat der VclagcruugS. zustaud iu Galizicn aufgehört. Es ist daS ein erfreuliches Erciguiß, dem eiu zweites sich zur Seite gestellt hat. Zum ersten Male tönt von jenseits der Lcitha dcr Ruf uach ciuem Ausgleich, und zwar geht dieser Ruf von einem Manne anS, dcr in seinem Vatcrlandc etwas gilt — von Deal selbst. „Pcsti Naftlo" brachte an, crstcn Ostcrlage ciucu polcmisircn-den Artikel, den mau aufaugS gar uicht beachtete, bis cö laut wurde, er sei von Deal. Jetzt wnrdc cr Tagesgespräch. Dcat bekannte sich selbst seinen Frcundcu als Verfasser. Dcr Schlußsatz dieses Ar« tilclS lautet: „So wie dcr Landtag vou 1801 können auch lvir uur vou dcr pmamatischcu Sauktiou auS< gehen. Dort ist die Gcmciuschaftlichkcit des Herrscher, hausc«, der untrennbare nud uuauflöSbarc Besitz uud die auS demselben naturgemäß fließende gcmcinschaft« lichc Vertheidigung festgestellt. Ungarn hat dicsc Pflicht immcr trcu, bereitwillig, sclbst unter den schwierigsten Verhälluisscu, erfüllt . . . ., sowie denn auch dic Völker jcnscitg dcr Lcitha lange Jahre hin. durch Ungarn vertheidigt haben. ... Dic Geschichte bekundet demnach, daß die Sicherheit des Reiches durch uns und uuscrc verfassungsmäßige Selbststäu« dlatctt uicht gelitten hat. Wir wollen diese versa' snngSmüßigc Sclbststänbiglcit nicht anfgcbcn, bloß deßhalb. weil cinzclnc Puultc dcr ncucn Persalstmg der Läudcr jenseits dcr Lcilha anderS lauten, aber wir werden allezeit bereit sein, auf gesetzmäßigem Wege nnscrc eigenen Gesetze mit den Garaullcn des festen Bestandes dcr Monarchie in Einklang zu brm-gen, und werden dcr Freiheit uud der verfassungsmäßigen Entwicklung dcr Länder jenseits dcr Leitha nie im Wcgc stchcn." Daß sich auf diesem Boden verhandeln läßt, hat ja auch der Staalsmiuistcr an« erkannt. Da ist lein diametraler Gegensatz mehr; Ungarn verlangt den AnSglcich, wir brauchen nicht mchr zu „warten", und so glauben wir, daß eiu be» dcutcudcr Schritt geschehen ist, nm die Hiudcrnisse zu beseitigen, die der Lösung dcr nnaarischcn Frage entgegenstehen. Während die Nachrichten ans Nordamerika die Bccudiguug dcS Krieges iu Aussicht stcllcu, kommen aus Südamerika Nachrichten, welche unS ciuc Rcvo» lution iu Peru mcldeu. An/ 28. Fcbluar erhob sich Oberst Prado, Prüfelt von Arrcauipa, an der Spitze von lausend Manu Besatzung dieser Stadt und erließ eine Proklamation, worin dcr Präsident dcr Republik, General Pczct, dcr Regierung verlustig er. klärt wird, da cr durch den mit Spanien abgcschlos-senen Fricdcnsvcrtrag die Vcrfassuug uud die LandcS-gcsctzc ucrlctzt habe. Oberst P.ado fordert daS Land auf, sich dcr Bewegung anzuschließen und cinc würdigere, zur Prüsidcittschaft bcicchlinlcrc Persönlichkeit an die Spitze der Rcgicrimg zn stcllcn. Dic Hafen, stadt Islay schloß sich sofort dcr Bewegung au, uud! dcr Olicrst Gmnio hat sich sofort drS dortigen Zoll. mulcS bemächtigt und einen Theil dcr Zollcinnal)mcu cSlomptirt. Am 1. März schlössen sich Arica Mo« queha uud die Truppcu uou Tacua dcr Bewegung an und die Insurgcutcu nahiucu zwei pcruauischc Schiffe wcg. Vci Bcllavista in dcr Nähe von Eallao wurdcu sie unterdrückt. Am 5>. Mnrz ging Admiral Mariatcqni mit drei Fregatten ad, um Islay zu uch< mcu uud die Revolution in Arica zu uutcrdrückcu. Iu Lima herrschte große Aufrcguug. Au dcr Küste vou Chili war ciu spanisches Schiff eingetroffen, waS iu Valparaiso viel Aufrcguug verursachte. Auch iu Pauama fand cinc Revolution Statt, aber ohne Blut« vergieße». Der dortige Präsident wurde dcwougcjagt. Thiers über die italienische Frage. Ueber die Adreßdebattc dtS französischen gesetzgebenden Körpers haben wir unseren Lesern nur so viel Mitlhciluugeu gemacht, alö zum Vcrsläudniß der daran sich lnüpfeudeu Borlommuiffc nothwendig war. Iu einer der lctztcn Sitzuugeu aber sprach Thiers über die italienische Frage, und da dies ciu Gcgcu-stand ist, dcr allgemeines Iutcrcssc erregt, fo lassen wir daS VcmcrkcuSwerthcstc aus dcr Ncdc, iu wcl» chcr sich ThicrS wieder ganz nuf dcr Höhe seiner staatSlnänuischcu Vergangenheit bewegt, hier folgen. Für Thiers gibt es nichts Wichtigeres, als das einseitige Machtintcresse eines großen Staates, leinen großen uud scincr Ansicht nach darum gcfährlichcu Nachbar ucbcu sich aufkommcu zn lassen. DicS spc-zicll auf K»stcu dcr italicuischcu Einheit darzuthuu, ist dic Aufgabe des crstcu Theiles sciucr Rede. Er geht vou dcr Ueberzeugung auS, daß nach dcm Krim. kriege cS dcr gcmciusamcn wohlwollenden Aktion dcr Wcstmächtc inöglich gcwcscu wärc, ohne andere Hilfe, als die dcr Zcit, Italien dic Freiheit zu verschaffen. Die italienischen Fürstcu cuthiclten sic darum ihren Völlcru so hartnäckig vor, wcil nc wußten, daß hiuter ihnen Oesterreich und hinter Oesterreich Europa stand. Nach dcm Krimlriegc stand aber Oesterreich vereinzelt da, und darnm würden auch die italienischen Fürsten nachgcgcbcn haben. Es gab nun noch ciu anderes, nicht so sicheres, abcr rascheres Mittel, Ita- lien frei zu machen; dies war der Krieg, den aber ThicrS nie gcbilligt hat. Er war gegcn den italienischen Krieg, weil cr auS demselben sofort daS Bestreben nach Einheit hervorgehen sah, und diese Einheit hält er für Frankreich gar uicht, für Italien kaum wünschcnswcrth. Allerdings ist es „alte" Po-litit, im Interesse dcr eigenen Macht die desjenigen, der Gcguer ist, oder vornehmlich als Nachbar Gegner werden kann, möglichst niederzuhalten. Dies lehren politische Geschichtschreiber von Polybius bis Guic-ciardini, uud dies ist uud bleibt die einzig wahre Politik, Italien wird nie für Frankreich eine nützliche, ergebene Macht sein. Allerdings ist es heute Frankreich getreu, weil es dasselbe bedarf und ohne es nicht bestehen kann. Alleiu die Treue dauert auch nur so lange, wie die Schwäche. „WaS zunächst Europa beunruhigen kaun und muß, ist der Ehrgeiz Preußens. DaS Beispiel Biltor Emanucl'S wirkt verführerisch und auf Preußcu hat es offenbar einen tiefen Eindruck gemacht. Ucbri-gcns hatte cS desselben nicht nöthig, denn derartige Ideen sind bei ihm schon von Alters her vorhanden. Für mich ist eine dcr schwersten Beschuldigungen gegen die italienische Einheit die, daß sie bestimmt ist, die Mutter der deutschen Einheit zu werden. Uud an dcm Tage, an welchem Preußen 4l) Millionen Dcnlsche unter seiner Haud vereinigte nnb zu dem Hafen von Danzig, den eS hat, nno dem zu Kiel, den cS aulcgt, noch die Haseu von Hamburg und Bremen fügte, an dem Tage würde es, sehr wahrscheinlich von England mitrrstiitzl, Frankreich größeren Gefahren nussctzcn, als dieses während seiner ganzen Geschichte je ausgesetzt war." Als zweite Gefahr bezeichnet dcr Redner die orientalische H,age, die schließlich wohl das Gleichgewicht Europa'S zu Gunstcu dcr Nord-staatcu verschiebe» würde. Die dritte und nächste Gefahr ist die Tendenz der kontinentalen Mächte, die dnrch den Krimlrica zerstörte Union (mit Rußland) wieder hcrzuslcllcu. Die wesentliche Macht, mit der Frankreich znsammcuhallen soll, ist Oesterreich, das heute ebenso liberal, wie das französische Kaiserreich ist, (GlaiS.Bizoiu meiut, noch etwas liberaler) In Gemeinschaft mit Oesterreich kann Frankreich erfolgreich iu tue orientalische Frage eingreifen und dem prcußi. schen Ehrgeiz entgegentreten uud der preußisch-russischen Nlliauz daS Gegengewicht halten. Nun abcr macht die italienische Einheit Frankreich zum nothwendigen Widersacher Oesterreichs und führt dieses auf die Scite Preußens und Rußlands. Allein auch für Italien selbst ist die Einheit kaum wünschenswert!). I„ einer glänzenden Schilderung entrollt nun ThicrS das reiche, vielköpfige Leben Italiens im Mittclalter vor fcincn bewuubc-ruugsvoll lauschcudcn ZuMern. Selbst dcr „Moni-leur" kann nicht umhin, in Klammer zu setzen: (Tiefe Scusalion. — Einstimmiges Bravo und anhaltender Beifall.) Welche Gemeinschaft und nationale Sympathie besteht z. B. zwischen Neapel und Savoyen, zwischen Vcnedig uud Florenz? Wie sollen alle diese verschiedenartigen Elemente so schnell verschmolzen, wie uulcr dcr schweren Bürde aller großen Staaten, dcr Konskription und dem Milliardcnbudget, zusam-mengchalten werden? Wie kann von cincr Einheit die Rede sein, ohnc daß daS Streben nach bcm Besitze Venedigs uud Roms immer stilrler hervortritt? Vcuedig muß abcr Oesterreich oder vielmehr Europa, Rom dcm Katholizismus entrissen werden. „Ich erinnere mich", sagt ThierS, „bei Beginn deS italienischen Fcldzugcs zu mehrcrc» Personen gesagt zu haben: „Ja, Ihr werbet bis zur Elsch geheu, denn sicherlich triumphirt daS Ungestüm der französischen Armee über die Festigkeit dcr österreichischen; allein an dcr Etschlinie angekommen, werdet ihr zwei Flüsse den Mincio und die Etsch, an denselben furchtbare Festungswerke und, waS noch weit bedenklicher ist hinttr denselben Deutschland finden. Dtnn einige 36O Stunden hinter Verona beginnt das deutsche Gebiet." Man blieb dort mich damals stehen und Thiers erkennt vollkommen die hohe Weisheit des Friedens von Villafranca an, nur hatte der Kaiser einen neuen Beweis seiner Weisheit gcbcn und an diesem Frieden festhalten müssen. Uebrigeuö sind in Italien viele vernünstc Leute, welche die Gefahren einer gemalt« thätigen Einigung und einer Besitzergreifung Vene» ticnS und NomS sehr wohl einsehen. Diesem mußte man zu Hilfe tommen uud vou vornherein von Paris ans offen erklären: „Ihr bekommt weder Rom, noch Venedig, denn Rom müßte man txn Katholiken, Venedig den Oestcrrcichcrn entreißen." Das ist aber nie gesagt worden und darnm hat man sich, da man in Vcnctien den allgemeinen Krieg nicht herausfordern wollte, gegen Rom gewandt. Es galt also die Anfgabe zu lösen, ctwaS in diesem Sinne nnd der Art zu thnu, daß eS in Ita-lien dcn Anschein hatte, Frankreich habe Nom gcgc-bcn, dicßseitS dcr Alpcn aber uud iu der katholischen Welt, als habe man Nom uicht gegeben. Die Losung dicscs Problems ist die Konvention vom 15. September. Allein bis jetzt ist sie weder dicßseilS, noch jenseits der Alpen geglückt. Ueberall ist Zweideutigkeit nnd Unklarheit. Wird Frankreich, wenn die Italiener Turin geräumt, Florenz znr Hauptstadt gemacht, und das päpstliche Gebiet nicht augcgriffen haben werden, Nom in zwei Jahren nicht zu ränmcu im Stande sein? Und, wenn eS sich nachträglich freie Hand umbehalten hat, wird eS, im Falle nach dem Abzng der Truppen eine Revolution in Rom anSbricht, wieder dahin znrücktchrcn, nnd so daS lanlu anerlauutc Nicht'InterucutionS'Prinziv wieder ucn verletzen? Was soll man von dcr Aussöhnung zwischen Rom nud Italien denken. „Ich muß Ihnen sagen, daß, wcnu ctwaS das Hohügclächtcr der ganzen Welt erregt, dieß das Versprechen einer unmöglichen Aussöhnung ist, an die lein ernsthafter Mann glau-bcn kann." Stantsminister Rouher: Wäre sic auch nur ein Traum, so wäre sie immer uoch achttmgSwerth. Thiers: Daö Unmögliche ist niemals achtungs-werth, wenn man cS verspricht. (Verschiedenartige Bewegnng.) Nach einer kurzen Pause geht ThicrS zu dem zweiten, wie er selbst sagt, wcit delikateren uud wichtigeren Theile seiner Nedc, über die ^iothweudiglcit des Fortbestandes der weltlichen Macht des Papstes, über. Er bedauert zuuächst die Veröffentlichung der Encyllila, aber er meint, daß die Frcuudc der Freiheit, ohne es zn wollen, „die resignirte katholische Partei und die nltramontanc Partei bcnnrnhigt haben", letztere habe dann die erstere zur Leidenschaft hinge-trieben, und so sei die Encyklika denn erfolgt. Dann ucrlhcidigt er die weltliche Macht des Papstthums vom Standpunkte des Rechtes im allgemeinen, von dem der religiösen Gleichberechtigung, nnd von dem des wohlvcrstaudeueu Interesses von Frankreich ans mit dem entschiedensten Nachdruck. Iu geistvoller Weise schildert er die große Stellung, welche die Kirche früher in der allgemeinen meuschheitlichcu Ent-Wicklung eingenommen hat, und später wieder auf. geben mußte. Die Kirche war ein Staat im Staate; sie hattc große Besitzungen, bezahlte lciue Steuern und stand nur unter ihrem eigenen Gesetz. Ein solcher Zustand hat aufgehört uud hat aufhören müssen. Indem dic Kirche ihre Piiuileaicu verlor, erwarb sie sich daS allgemeine Nccht und dic GwchrM, und gerade von diesem Standpunkte der Gleichheit anS, muß dcn Katholiken ein Paust in einer möglichst un» abhängigen, gesicherten Stellung belassen wcrden. Dcun er vertritt dag Prinzip der kirchlichen Autorität, ohne daS der Katholizismus daS, waS er ist, zu sein aufhört. Schließlich erklärt ThierS, der Kaiser erweise Frankreich nichts Gutes, wenn er eine Nation vou 30 Millionen sich konstituiren lasse, „die vielleicht jenseits deö Rheines einer anderen Nation von 40 Millionen einst dic Hand reichen wird." Der M Nichllwnbs. Nelv'Aork, 5. April. Offizielle Berichte Graut'S vom Souutag dcn 2. d. M. an Lincoln melden, daß am Freitag, SamS-tag uud Sonntag rings um Richmond mit Hartnäckig« kcit gclämpft worden ist. Ant Montag traf die osfi' zicllc Mittheilung cm, das; Petersburg gcrimmt sei und daß General Wcitzel Nichmond, das in Flam» men stand, am selbigen Morgen besetzt habe. Näh« reud deS Sonntags hatte Sheridan die Eisenbahn auf der Südseite dcr Stadt unwegsam gemacht und dic Infanteric-Brigadcn nebst mehreren Artillericbattcrieu yefanaen genommen. Nachdem Petersburg geräumt und Richmoud besetzt war, rückte Grant in dcr Richtung vou Dauvillc road vor, um Lee den Rückzug auzM)neiden. Die letzten Depeschen auS Richmond '"d vom 4. und enthalten bloß die Meldung dcS ?)"? . ^^l, daß er daselbst viel Eiscnbahnma. ^ ^7""den habe. Am selben Tage telegra-phirtc Graut von dcr Station Suthcrlandi „Zehn Meilen von Petersburg gegen BurkSvillc zu sind am heutigen Tage durch Sheridan 1200 Gefangene eingebracht worden, 200 bis 300 andere dnrch meiuc eigenen Truppen. Dcr größte Theil der in Lec'S Rücken zurückgelassenen Waffenstücke fand sich zwischen Nichmond und seiner gegenwärtigen Position. Artillericmunition, zerbrochene nnd verkohlte Karren, MunitionStasten und Ambulancen bezeichneten die Rück-zugSliuie dcS FcindcS." Grant's letzte Depesche ist von Wilsons Station den 3. datirt, sie sagt bloß, daß er vorwärtsdringe nud hoffe, Lee'S Armee zn erreichen uud zu spreugcu. — Sheridau'S Kavallerie sammt dcu 5). Korps stand zwischen WilsouS Station uud dem Appomattox, Mcade folgte ihm. Sämmtliche Truppen Lee'S, die noch zusammenhingen, hattcu die Nordscilc des Appomattof erreicht, um aller Wahrscheinlichkeit nach Lyuchburg zn erreichen. Auf allen Punkten werden Nachzügler eingebracht. Die Verfolgung war eine so hitzige, daß der Feind wahrscheinlich dcn großen Theil seiner Mu» nitiou nud Karren zerstört hat. Dcr Verlust Graut'S iu alleu zwischen dem 28. uud 2. stattgefnndcncn Gc-fechten dürfte nicht übcr 7000 Manu betragen, darunter 1500 bis 2000 Gefangene und uuter diescn viele Leichtverwundete, wogegen Lee's Verluste uou Korrcspoudcntcn auf 25.000 Gefangene, 15.000 Todte uud Verwundete und übcr 100 Geschütze vcrauschlagt wurden. Die vom Kriegsschauplätze cingetroffenen Privat-berichte stimmen übcrcin, daß der Wendcpnult der um Richmond gcschlageueu Schlachten in einem am l. bei Five Forts stattgcfuudcueu blutigen Kampfe bestanden habe, gewonnen sei dieses Treffen dadurch worden, daß Lcc'S rechte Flanke dnrch Shcridan um-gaugcn wurde, in Folge dessen die VcrlhcidiguugS-liiiicn vou Petersburg uuhallbar wurden uud zur Räumuug RichmondS geschritten wcrden mußte. Noch am 30. März war ein Versuch Sheridan's, dic While Oak uoao zn errcichcu, um in Lee'S Rückcu zu gclaugcn, tolal gescheitet. Am darauffolgenden Tage wurde er, obwohl durch Warrcu verstärkt, auf dcmselbcu Puuttc abermals zurückgeschlagen. Am Sonnabend (1.) dagegen lwcruahm er uuch den Oberbefehl über WarrcnS Korps und von dicfcm Momcntc au foll er außcrordcullichcs Talcut au dcn Tag gelegt, soll er dcu drittcu Theil dcS Lce'schcu Heeres gebunden, kampfunfähig gemacht oder gefangen haben- Dcr Angriff anf dcr ganzen ^inie begann erst am 2. (Sonutaa), wo dic Koufödcrirlcn auS allen ihren Verschcmzuugcn hinausgeworfen wurden. Lce hatte sciuen Rückzug schou in dcr Nachl vom Souutag auf Montag begonnen, doch scheint Graut davon eist am Montag MoracnS Kunde erlangt zu haben (Dic Widderschiffe auf dcm Imiils - Flusse und dic Uferwerle soll er früher in die Lusl gcspici^t haben) Iu Petersburg wurde wenig Eigculhum zcislmt. Liu> coln, welchcr dic ganze Zeit über m Graut'S Haupt« quartier verweilt hattc, besuchte später Petersburg und soll im Hause von Davis in Richmond lurzc Zeit eingekehrt sci». — Geueral Sloncma», welchcr im Heere von Thomas die Reiterei befehligt, war von Knoxvillc aufgebrochen und hatte am 27. nach unbedeutendem Kampfe Aoone in Nord-Earolina cr-obcrt, von wo er ohue Verzug gegen Salisbury oder Danville vorrücken dürfte. Der Enthusiasmus, der im ganzen Norden übcr diese glänzenden Sic.qc hcrischt, ist beispiclloS. Se-ward hitlt in Washington cinc öffcutlichc 9tede, in der er luttcr 3lndcrcui bcmerllc, die Vcrcmiatcn Staaten würden nach Beendigung dcS Krieges sich jcder Einmischung in die inneren Angelegenheiten frcmdcr Staaten enthalten, und wofcrne nur England gegen die Vereinigten Staaten gerecht sein winde, solle Ea-uada unbelästigt bleiben. — Die NcgerrclrulirungS-kommission ist von Washington nach Richmoud verlegt worden, um Negerrelrutirungen in Virgiiuen zu or-gauisiren. Oesterreich. Wien. Das mehrfach besprochene angebliche 3tundschreiben des StaatSmiuisterS über den NcligionS-Untcrricht an den Mittelschulen reducirt sich auf eincn Staatsmiuisterial-Erlaß libcr den katholischen Religions.Unterricht an Glimuasicu. Derselbe habe, heißt es, vermöge dcS bestehenden LehrvlaucS die Aufgabe, dic Schüler mit dcn Grundwahrheiten dcr christlichen GlaubeuS, und Gitlculchrc, mit der Erklärung der gotteSdieustlicheu Haudluugcu und mit dcr Geschichte dcr Offenbarung nnd dcr christlichen Kirche bekannt zu machen; er sei aber überdies der wichtigste Hebel für die gesammte religiöse und sittliche Erziehung der Jugend. „Durch den Religions-Unterricht muß die wahrhaft christliche Ueberzeugung hcrvorgernfcn und in dem empfänglichen Gcmüthc dcS Jünglings die sittliche Grundlage befestigt werden, damit er als Mann in dcn Stürmen dcS Lebens bestehe." Damit dieser Zwcck erreicht werde, deducirt dcS Weiteren der Erlaß dcS StaatSlninisteriumS — müsse der Religionsunterricht nicht bloß auf das Gedächtniß, sondern hauptsächlich anf den Verstand und das Gemüth dcr Jugend berechnet uud dcr FassungSgabc deS jugendlichen Alters angemessen sein. Es solle keine Belastung mit massenhaftem gedruckten und geschriebenen Lehrstoffe stattfinden, sondern der Gcist, das inncre Wcsen dcr Religion gclchrt werden. Auch wünscht der EtaatSministcr gute uud taugliche Lehrbücher hergestellt zn sehen. Ausland. Rom. Das „Giornalc di Roma" zeigt nach dcm letzten Bericht dcr Einnahme dcs PctcropfcunigS au, daß au dic päpstlichen Kassen cinc Snmmc von 5,370.(XX) Frcs. geflossen ist. Dic Totalsummc, welche scit Scptcmbcr 1.^5!» bis anf diescn Tag gcsammclt worden ist, bcläuft sich auf 43,<»N».40l) Frcs. DaS genannte Journal fügt oicscm Answcisc hin^n, daß man uicmals iu Rom so viclc Frcmdc gcschcn hat, als iu dcr Eharwochc des Jahres 1M55. Dieser ungc-hcurc Andrang, sagt cs, gibt cincn BcwciS dcr stets wachsenden Ehrfurcht dcr iiatholikcu für das Papst" lichc Rom. Paris. Iu feinem nichtamtlichen Theile gibt der „Mouitcur" ciucu kurzen Bericht übcr dic Wirksamkeit dcr internationalen telegraphischen Koufcrcnz, wclchc in ihrer Sitzung vom I. März cincr aus speziellen Dclcgirtcn dcr ucrschicdcucu Staaten Enrofta's zusam-mcugcsctztcu Kouliuissiou dic Sorgc übertragen hattc, cincn Vertragsentwurf auszuarbeiten. Nachdcm dicsc Arbeit becndct war, hattc sich dic Koufcrcuz wicdcrum im Hotel dcs auswärtigen Amtcs uutcr Vorsitz des Hcrrn Drouyn dc Lhuys vcrsammclt. Außcr dcil scchszchu Staalcu, wclchc iu dcr crslcu Versammlung figurirlcu, warcu dicsmal uoch drci audcrc Läudcr, nämlich Hannover, Sachscu uud das Großhcrzogthuiu Äadcu, vcrtrctcu, Vicointc dc Vougy, Gcncraldi-rcktor dcr telcgrapischcn Linien Frankreichs, dcr Vor-sitzcudc dcr speziellen Kommission, verlas del» Vcr^ tragscutwurf, dcr sofort vou dcr Koufcrcuz angenom« incu wurdc. Um ihrcn Beitritt zu tonstatircn, pa> raphirtcu dic Hcrrcn Bevollmächtigten dcr vcrschic» dcucu Ncgicruugcn vorläufig das Dolumcnt, bis dic definitiven Instrnmcntc, wclchc dazu bestimmt sind, von ihnen uutcrzcichuct zu wcrdcn, fcrtig sci» lvcrdc». 14. April. AnS Algcricn vom 1l. d. i0/' siud Nachrichten riugclroffc» , wouach sich'die ^"^ der Dinge in Kabylicu uud Bahors gcbcsscrt liud dN dcM ssorlschiillc dcr Il'jmrcllion (3inl)alt z„ ll)l>l>. — Dtl' Gcucral Mcudoza, einer der Hcmplucrthcidisscr von Pucbla, wclcher uach dem Falle dicscr Slndt iu Frankreich iulcruirt wurdc, lehrt am 17. uach Vicriko zurück. Er hat sich dcr Regierung deS KaiscrS Via--rimilian unterworfen. — Die Herzogin von MoriN) hat daS Palais des gesetzgebenden Körpers verlassen und ein Hotel in der Rne Fortin bezogen. Sie geht also uicht uach England. — Dcr General Iussuf, dcr afrilmuschslc aller afrikanischen Generale Frank-rcichs, ist in Marseille augclommcu. Er ist zum Ober-Kommandauteu dcr Vlilitär-Diuision, deren Haupt-stadt Monlpcllicr ist, crnauul wordcu. — Die Kaisc^ rin von Rußland verläßt Ende dieses Monates Nizza» Lokal- und VromnMl-Uachrichlcn. Laibach. 20. April. Heute Früh ist Hauvtmauu Hariug dcs k. k. Regiments Hohculohc Nr. 17 hicr gestorben. — Nächsten Monat, zwischen dcin 15. nnd 20. ctwa, wird hier cine große militärische FeicrlichM stattfinden; nämlich die Weihe zwcicr ncucu Fahucn für dic beiden ersten Bataillone dcs RcgimcutS Erz' Herzogs Ludwig Nr. 8. Als Flchncnmültcr werden genannt Ihre Majestät die Kaiserin Charlotte von Mexiko und die Frau Gemalin dcS Hcrrn FML. voll M a r o i ö i ö. — Iu dcr Nacht von: Ilj. d. M. wurdc iin Hause Nr. 270, in dcr Stadt, dcr Kcllcr crbrochcn uud aus dcmsclbcn cin Schaff mit Schmalz uud ein Gcfäß nüt Honig gestohlen. Dcr Thäter wurdc Tags darauf in dcr Person cincs übclbcrüchtigtcu Vaganten sammt dcm sscstohlcucn Gnlc ciugcbracht. — Dic Errichtung ciner kärntnerischen Eskompte« Bank wird uou dcu in Klagcusurt crschciucudcu „Al< pcublättcrn" als vou dcu Krcdit'Zuständcu in Kärn^ tcu driugcnd gebothen, auf'S wärmste cmpfohlcn. Das Alatt wcist alif dic günstigen Resultate hin, wclcht dic glcichcu Krcdit < Institute iu Wicu, Prag, BrülN» uud Graz und sclbst in dcm klciuen Narusdorf (Vöh^ mcn) erzielt haben. Ein Fond vou 50000 fl. würde uach dcr Meinung des gcuauutcu BlattcS für dc» Aclricb dcr kärntnerischen Eskomplc.Äanl gcuügcn. — Ans Klagcusurt, 17. April, wird dcr „Tgpst." geschrieben: Die Uuvorsichligkcit dcr Kinder beim Gebrauch von Schießgewehren hat gestern wieder cincn Unglücksfall zur Folge gehabt. Eiu Knabe schoß auf kurze Eutfcrnnng die scharfe Ladung cinco Jagdgewehres seinem Kameraden in den Unterteil'' Die ärztliche Hilfe kam schon zu spät. 3VR — Man schreibt der „Prcssc" aus Klagcn-fnrt unterm 15. d.: „Dcr zwischen dem t. l. Finanzministerium nnd der Laudc^vcrtrctung von Kärnteu geschlossene Vergleich, hinsichtlich der an die Landschaft Kärnteu aus den Rcichsfinanzcn zn bezahlenden Ncmli-valentien für verschiedene, im vorigen Iahrhnndcrtc von der Regierung eingezogene ständische Gefalle, dürfte nunmehr, nachdem diese Angelegenheit sich seit dem Jahre 1809 in der Schwebe befand, die allerhöchste Sanktion erlangen, nnd der Landschaft Kärntcn gegen Entsagung auf alle weiteren Ansprüche hinsichtlich der Acquivalentien bis zum Jahre 1897 ein jährlicher Betrag von 00.000 fl., von da ab aber 50.000 Gulocn aus den Rcichsfinanzcn ausgezahlt werden. ES unterliegt feinem Zwcifrl, daß'unser LandeSanS-schuß, um endlich in diese langwierige, ziemlich ver-fahreue Angelegenheit einige Ordnnug zn bringen, sich mcmchce Opfer auferlegt und ans einige im Prozeß« wcgc vielleicht durchführbar gewesene Rechte auS OpportuuitätSrücksichtcn Verzicht geleistet hat." Wiener Rachrichten. Wien. 19. April. Privatnachrichtcn ans St. Pctcrsb u r g bestät-tigcn, daß die Epidemie ihrem vollständigen Erlöschen nahe ist. Die „Wien. Abcndpost" berichtigt die An-gabc eines hiesigen Blattes, daß die von der l. l. Rcgicrnng an^cordnctcn Beobachtungen der Krankheit durch au Ort uud Stelle abgeordnete Aerzte nunmehr eingestellt worden seicu. Die bctrcsscudcu Bcobach» tungen werden, so weit es «bcn noch möglich ist, eifrig fortgesetzt. — Die von Hern, F. Mihailovic arrangirtei Gesellschaflöfahrt nach itöln, Paris nnd der Schweiz ist, wic man mitlhcilt, gesichert, nachdem die zur Ausführung derselben unbedingt nöthige Pcrsoncnzalsi Karlen gelöst hat. Die Vormerknugeu schlicßcu mit der Einzeichnnng von 200 Personen. Vermischte Rachrichten. A»S Paris wird berichtet, daß ein Magazin der Nnc Moutrsquieu silbcruc Krinoliucn verlauft; dic billigsten lostcn 20W Franken (800 Gulden). Diese silbernen Untergestelle passen zn dem Goldstaub, mit dem die vornehmen Pariser Damen ihr echtes oder falsches Haar bestreuen. WaS ist aber der in« nerc Wcrlh solcher „Perlen der Schöpfung?" ^ Die Eisenbahn von Vcra«Cruz nach Mexiko ist am 13. v. M. feierlich eingeweiht worden. Man hatte zn diesem Alt den hüchstaclcsscnen uud schwie-rigstcu Pnnlt der Liuic, Boca dcl Monte, 80^0 Fuß übcr dem Meeresspiegel, gewählt. Die Eisenbahn wird das bcdcntcndstc Wcrl ihrer Art in der Welt werden, vornehmlich was die zu überwindenden Schwie» rigkeilcn anbelangt. Der höchste bis jetzt bekannte Pnnlt, zu dcm eine Eisenbahn reicht, ist der Ehana-vicllo in Chile, ebenfalls von Lloyd erbaut und 4400 Fnß übcr dc:n Meeresspiegel gelegen; der höchste in Europa, dcr Scunnering, 3000 Fuß hoch, ist dem« nach ungefähr dreimal niedriger als die dortige Bahn, deren Stcignng etwa dcr vom Thal von Mexiko (7300 englische Fuß über dem Meeresspiegel) auf die Spitze des Ixtaccihuatl entspricht. Mgltatsvcrfalnmlllllg dcö historischen Vereins sür Krain am tt. April «8tt.5. Hcrr Dncttor Dr. Costa lcgtc vor: 1. Den vom Herrn Blasnik verehrten „Schematismus des kaiscrl. mexikanischen ltorpS österreichischer Freiwilligen für 1864", herausgegeben vom k. mer. Vcrwalluugs-Hauptmanu Johann Snck. Hnr Angnst Baron v. Rechbach, k. k. Hanptmann unseres vaterländischen Regiments, hat diesen Schematismus durch ein No< milial- nnd Standcsvcrzcichniß dcr zum genannten Korps asscntirtcu Kraincr vcrmchrt; — 2. die von Herrn Professor Petruzzi in Wicu s^Epigraphischc Bcrichtiglnigen") uud Dr. Rudolf Puff in Marbnrg („Lcdcn dcö verstorbenen Laibachcr Bibliothekar Dr. Klilnsanz Likowctz") eingesendeten Arbeiten. —Hierauf bcspvach Herr Direktor Dr. Costa die dem Vcr-nehmen nach bei Stein nnd Gotlschcc gemachten Alter-thumöfundc, von welchen dcr historische Bcrciu noch keine ltcnntniß erhielt, nnd knüpfte daran den Wunsch, die Hcrrcn Mandatare dcs historischen Vereins möchten die wiederholt an sie gestellte Bitte beherzigen und derlei Funde der Direltiou zur Kenntniß bringen, wenn anch ihre Erwerbung imo Einsendung nicht möglich sein sollte. Ferner legte Herr Direktor Costa den vom k. k. Stabsanditcnr Hcrrn Zur im I. 1778 verfaßten „Etat des gcsammten k. l. Militä'rS und seiner Vcr-Pflcguug" vor. Dieser weist 186.884 Mann Iufau-wie, 12.988 Earabiuicrc und Kürassicrc, 12.3,2 Dragoucr uud Chevan^legers, 10.209 Hnßarcn und 7102 Mann Artillerie, endlich 2620 Mann vom Genie-, Eapcnr- und Pontouicrlorps, zusammen also 238.141 Manu ans. Die mit ungemcinem Fleiß nnd mikroskopischer Kalligraphie ansgcführte «rbeit besteht au« 44 Tabellen, welche ein deutliche« Bild dcr Ausrüstung, Verpflegung, Beköstigung, Löhnungen und Gagen geben. Herr Prof. Pctruzzi hatte eine Abhandlung über die, zuerst von dcm um Altcrthumskundc und mittelalterliche Numismatik wohlverdienten Hcrru Ar-uold Luschin cutdccktcu „Echallgefäße in dcr Kirche uou Plctcrjach iu Uuterlraiu", cinacsendct, welche verlesen wurde. Diese thöncrncn Gefäße, von welchen ein Exemplar vorgewiesen wurde, hatten offenbar dlc Bestimmung, das Verhallen dcr Stimme nach oben zn verhindern, nnd znglcich als Rcsonanzgcfaßc zu dienen. Das Landvolk nennt sie ktmmuos (^timm« töpsc). Prof. Pctruzzi glanbt, daß dieselben den thönerncn Gchallgcfäßen dcr Römer ihren Ursprung verdanken. Schließlich kam eiu Aufsah dcs corrcspondn'cndcn Mitgliedes Babuigg über die „Hcidcugräbcr auf dcul Bcrgc Ilc-^icu iu Obcrlrain" zum Vortrage. Diese wurden zuerst im Iahrc 1031 vou Dr. I. B. Pctcrmaun, ^x) Jahre später, am ?. Sept. 1831 abcr von cincr Gesellschaft nntcr Lcitnng dcs Vcr< wcstrs von Iaucrburg, A. Omanu, mit dcm Weg« weiser ^Vu/0 uou ^<^tü, aufgesucht. Beide Versuche, eines dcr Gräber zu öffucn, wnrdcn durch heftige Stüriuc mit Schneegestöber gestört. Dcr alte Führer erzählte, es seien hier dic Grüber eines Volkes, das der römischen Herrschaft nicht huldigen wollte, uud sich auf dicscu Bergen scinc Freiheit bewahrt habe. Herr Babnigg, der selbst zn dcr Expedition vou 1"31 gehörte, cmpsahl dieseu allerdings intcrcssantcn Gcgcn-staud Vaterlandsfreundcu und Geschichtsforschern znr näheren Untcrsuchnng. Neueste Nachrichten und Telegramme. Original - Telegramm. W ien, Vtzß. April. Mittelst kaiserlicher Handschreiben werde,» (Yraf tfuruuini, Kon,-maudireuder in Unssaru, in Nuhestand versetzt und Fürst Friedrich «ichtenstein zum ^vmmandircude» ernanut. 3lus Pest wird „emeldet, das, die erweiterte» Militärgerichte vom « Mai eiusse-stellt werde«. Die österreichisch . belgische Vnauete-«o»,»,issll»„ wird Hanlstag durch Baron «alclibevtt eröffnet. Hl,» ,. Mtni fil.dct die Vröffnnna der 3i,u„strasie durch He. Majestät den Kaiser Statt. Warasdin, 18. April. (Agr. Ztg.) Inder hcntigcn ztomitats-Kougrcgatiou wnrdcn Stuhlrichtcr des ^rapiua'Töplihcr Bezirlcs Anton ^abas ziliu Obcrstuhlrichtcr; dauu dcr Adjunkt dco ZlntacrÄc;irles «'eorg Eiboci zum Stnhlrichtcr; ferner der diopouible Altuar Autou iiallay uud dcr Auskultant des Komitats-gerichtcs Warasdin ilolom. Egersdorfcr zu Iurassorcn cruanut. Berlin, 18. April. Heute Nachmittags hat hier dic feierliche Grundsteinlegung des Mtivlialdclil, mals sür die vm'jähngcn KricgSNMu stattgefunden. Dcr itöliig begab sich unch zwölf Uhr durch die fest-lich gcschmücklcn binden nntcr freudigem Zuruf des zahlreich versammelten Pnblitums nach dem Königs-platze. Bei Anuähcrnng dcö Königs salntirtcn die Truppen. Fcldprobst Thiclcn hielt dic ^inwcihunns-rcdc. Der Köuia, begleitete die Haiumerschläae mit folgenden Worten: „Den Gcsallcucu zum Gedächtniß den Lebenden zur Ancrlcunnng, oeu künftigen Gc-' schlechtem znr Nachcifcrnug." Die iu dcu Grundstein gesenkte Urkiuldc gedachte mit besonderer Ancr-lcnnung dcr österreichischen Micmz, welche auch der Fcldprobst in sciucr l)lcdc hervorhob, „als allein ein starkes einiges Deutschland sichernd." Militäravanco mcuts werden erwartet. Altona, 18. April. Der preußische Kommissar m dcu HcrMlhümern, Hcrr v. Zcdlitz thciltc dcr ^andesrcgicrnnss mittelst ^Itestriftt vom 3 April mit, daß zufolge königlicher Ordre die preußische Ma^ rine-Station in der Ostsee von Dauzig nach Kiel verlegt werden soll. Es sollen kommissach'chc ^rmitt-luugcu dcr Nnumlichtcitcu iu IricdrichSort und bci Holtcnau statlfindcn. Dcr Kommissiir clsucht dic Lau» dcsrcgicrung, die Angelegenheit möglichst zu fördern und zu unterstützen. — Die ttaudcsrcgicruna ersucht uutcrm 8, April dcn Magistrat vou 5iicl, den Wüu. schcu dcr Marincbchördc möglichst cnigegcnznlolnmell uud uöthigcnfallS nach Schleswig zn berichten. Mailand, 18. April. Die „Perseveralua" meldet ans Tnriu, 17. d. M.: „Die seit einigen Tagen angekündigte Reise dcS Depulirlen Vcgczzi nach Nom bestätigt sich. Derselbe hatte vor seiner ?lbrcise eine Audienz beim König. Dcr Zweck der Reise soll die päpstliche Staatsschnld sein, deren lhcilweisc Uebernahme Seitens Italiens die Septembcrlonventiou bedingt." PariS, 18. April. (N. Fr. Pr.) General Douai reist am U7. nach Mexilo, um Hazaine im Oberkommando deS französischen Expeditionskorps abzulösen. Dcr Kaiser wird einen Monat in Algier bleiben; daS Handschreiben dcs Kaisers an dcn König uou Preußen soll einfach die Uebcrscndung eines Exemplars des „Leben Cäsar's" begleiten. Kopenhagen, 18. April. Die Königin und dic Prinzessin Dagmar sind heute Abends nach Nizza abgereist. — „Bcrlinskc Tidende" publicirt einen offenen Vricf dcs Königs vom 15. d., wodurch dic Ncichstagsscssion gcschlosscn wird. <2t. Petersburg, 18. April. Der heutige „Russische Invalide" enthält folgendes Telegramm auS Nizza vom 17. April: „Nach zehntägigem Kopflciden dcS Großfiirst-ThronfolgerS stellte sich Montag früh eine starke Gchirnkongeftion ein. Obschon Mittags VcsscrungS-symptomc eintraten, empfing der Großfürst auf Wunfch dcr Kaiserin die h. Sakramente. Der Kaiser reist heule Abends ab." Petersburg, 17. April. (C. Oest. Ztg.) Die Berichte ausländischer Zeitungen über die hier herrschende Epidemie sind sehr übertrieben; die Krankheit wird hier wcuig beachtet. Warschau, 17. April. (C. Oest. Ztg.) Das Gerücht, daß hier die sibirische Pest ausgcbrochcn sei, ist eine Erdichtung; in einigen Ortschaften der Umge-bnng herrscht Typhus. Markt- und Veschistsberichle. «aibach, U». April. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 4 Wagen mit Heu uud Stroh (50 Zentner), 3<.< Wagen nud 0 Schiffe (30 Klafter) mit Holz uud 315 Mctzcn Erdäpfel. (Wochenmarlt - Prcis e.) Weizen pr. Metzcn sl. —.— (Magazins.Preis fl. 3.84); Korn fl. —.-(Mgz. Pr. fl. 2.47); Gerste fl. -.- (Mgz. Pr. fl. üi.32); Hafer fi. —.— (Mgz. Pr. sl. 1.80); Halbfrucht fl. —. -(Mgz. Pr. sl. 2.l'.7); Heiden fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.80); Hirse fl. —.- (Mgz. Pr. fl. 2.02);Kulnrutz sl.—.-(Mgz. Pr. st. 2.80); Erdäpfel fi. 1.90 (Mgz. Pr. sl. __.__); Linsen fi. 4.- (Mgz. Pr. fl. -.-); Erbsen fl. 3.70 (Mgz. Pr. sl. —.—); Fisolen fi. 3.75 (Mgz. Pr. sl. —.—); Rindsschmalz pr. Pfd. lr. 57—, Schweineschmalz lr. 41; Speck, frisch lr. 35, detto geräuchert lr. 44; Butter lr. 55; Eicr pr. Stiick lr. i z; Milch (ordinär) pr. Maß lr. 10; Rindflcisck, pr. Pfund lr. 19-21 , Kalbfleisch lr. 20, Schweine-fleisch lr. 23, Schöpsenfleisch lr.—; Hähudel ftr Stück lr. 3l>, Tanben lr. 12; Hcn pr. Ztr. lr. 85 bis fl 1 10 Stroh kr. l!5—75; Holz, hartes 30", pr. Klft ft 8- ^ dclto weiches ft. 5.00; Wein (Mgz. Pr.) rother'p/ Eimer von 11 bis 15 fl., weißer von 12 bis 10 fl' (Mit Einrcchnung dcr VcrzchrungSstcucr.) Vteustadtl, 18. April. (Wochenmarlt. Preis c.) Weizen pr. Mctzen fl. 4.-; Korn fi. 2.00; Gerste ft. 2.20: baser sl. 1.00; Halbfrucht fl. 3.-; Heiden fl. ii.40; Hir e fl. 2.80; Knlurntz fl. 3.—; Erdäpfel fl. 1.80; Lttlsen ft. 4.80; Erbsen fl. 4.10; Fisolen fi. 4.20; Rinds-schmalz ftr. Psund lr. 4ü; Schweineschmalz tr. 40' Speck, frisch lr. 30; detto geräuchert lr. 35; Butter kr. 45; Eicr pr. Stück lr. 1; Milch pr. Maß tr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 21; Kalbfleisch kr. 24; Schweinefleisch kr. —; Schöpsenfleisch kr. —; Hahn. del pr. Stück lr. 30; Tauben kr. —; Heu pr. Ztr fl. 2.— , Stroh fl. 1.— ; Holz hartes, pr. Klafter ft. 0.20, dctto weiches fl. —.—; Wein, rother, pr. Eimer fl. 5.—, dctto weißer fl. 4.—. V. Verzeichniß der im Comptoir von Ignaz v. Klcinmayr und Fedor Bambcrg für die Nolhleioenden in Innerlrain eingegangenen Beträge: Transport aus dem Verzeichnisse Nr. IV. 827 sl 00 lr Bou Hcrru Korrcu, k. k. Postexpedient und Rcalitätenbtsilzer, . . 5 — „ N. N.......' ' i " —" „ Hcrrn Iancsch . . . ' ' .' ,o " «^ „ „ Viktor Galle in Frcudenlhal 15 „ — „ " Herrn Dr. Kaltcncgaer . ! .' 5 " —" „ Frau I. G....... 5 .. - ,. „ „ Maria Remzinger ... 1 „ — ^ Ergebniß einer Sammlung im hiesigen Postamte........ 28 „ — „ ____________________Zusammen . 5M fi. ^ ^. Veranlw^tlichcr Redakteur: Ignaz v. Klei^n^^u-ck und Verlag 3OH Telegraphische Effekten- nnd Wechselkurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 19. April. 5'/. M.talliquts 72.I!') 18W.»r Nnleih, 34.10 b'/. Nat..Änl,h. ?,ii: Vtr,ngcr. M^schintN'I»sp»ltol. vonWisli. — Schröder, l. l. Ol'crlilicutlnailt, und Walünni», Handelsagent, vDN Trieft. — Gasper-schih, W.rss'Vlrweftr, von Msnern. — Kallar, f. l, Veamtt, von Pla»in0. sslephant. Dic Herren: Hellcr, ^allfmann, VDU Wien, — Vouac!^, Großhändler, vcn Tri,st, — Le «aßi. Handels,üauu, l.'on Planina. — Scver, Haüdelsüi^nil, vrn lil^ffenfuß. Frau Haslson, Kaujniannswilwe, von Wi,n. Naierischer Hof. Di< Helreii: Pansier, Kausinann, vou Trieft. — Repizh. s. f, Militär , Verpflegs . ? macht, daß dic zum Verlasse des am W. Dezember u. ). verNorbeneu Pfar> rers Herrn Josef Kraschouiz vc'n Zirkle gehörige« Vücher am 24. April l. I. Vor« uud Nachmittags nndnöthigenfallS am d aranffo I ge», den Tage hier» amts an die Meistbietenden gegen baare Vezahlnng öffentlich werden uerclußert werden. Gurlfelo am 15. April 1865. <74«.1—1) Nr. 774, Gretntive Feilbietnng. Von dem l. k. VezirtöamttAc'elölierss, als Gericht, wird diemit bekannt gemacht'. Es sei über das Anstichen dcö Anton Moschek uon Planina, gegen Johann Vasarizh uou Adelsberg wegen, ans dem Urtheile Ul.'m 11 März 1864. Z. 1222 schuldiger 700 fi. oN. W. c. -». <^. in die lreklltwe öffeullichc Versteigernng der. dcili ^ytern gsbörigs», im Glund-dliche rcr N'clchödcxliäüc ^Idel^I'erg >>«!> Ull». richt, am 18. Febinar 1805, (750—1) Nr. 471. Edikt. Von dein k, f. Vczirksamte Tressen, alö Gericht, wirb dem Johann Äregar uon Verch bei Catesch. nnn nnbekanntst, Auf-entbaltes, hiermit erinnert: Es bade Milosch Sagrabzla von Sapero^'az Hs.«Nr. 5 der Slniner Greni-Compagnie Nr. 3 wider denselben die KI.,ge anf Zahlnng einer Schnlforde. rung pr. 162 fi. 30 kr. o. «. «. -»ul> I'rm». 6 Mar, 1865. Z. 471. hier« amts eingebracht, worüber zur summa rischcn Verhandlung dieTagsapung aufdcn 10. Inni 1865. früh 9 Ubr. mit dem Anhange des §. 18 der allh. Einschließung vom 18. Oktober 1845 anglordnct. nnd dein Geklagten wegtu stines undckmutten Aufenthaltes Martu, V'rchouschcg von Verch als l^u- '^ a" "! ^/,"'" ""s ^"ne Gefahr l.ud Kasten beslrllt wmde Dessen wird derselbe zn dem Ende uerständiget, daü er allenfalls zur rechter Zeit selbst zn erscheinen, ober sich einen anderen Sachwalter zn bestellen und anher namhaft zu machen habe, widri» gens diese Rechtssache mit dem aufge-stellten Kurator verhandelt werden wird. K. k. Vezirksamt Treffen, als Ge> richt, am 7. März 1865. (770-1) Nr. 1236. Amortisirungs - Edikt. Vom k. k. Vezirki?amte Littai. als Gericht, wird bekannt gemacht und dem uobckaunt wo befindlichen Michael Ko< lenz. Josef Schagar. der Helena Prasch. »ikar und dereu unbekannten NechtS« nachfolgllu tiluuert, daß über Ansuchen deS Paul Fakin. Eigenthümer der zu «l'l)l Urb.<3ir 373 vorkommenden Realität um Ein< leitung der Amortlsirung nachstehender, alif der besagten Realität über 50 Jahre haftender Sayposten. als: ") des seit 26. September 1795 haften- den Heiraiooertraa.es rdo. 11. Sep. timber 1795 für Michael Kolenz mit 60 fi. und für Josef Schagar mit 20 ft. Erbsportiou; l») der seit 20. April 1810 zn Gunsten der Helena Praschmkar haftenden Schnldobligation ddo. 18. April 1810 über 22 ft. Darlehen die Ebcngenanütlu nnd aUc jene, welche alls einem Rechlsgrunde Ansprüche dar> auf zu habeu vcrmciucn, sl'lchc binncu Einem Jahre, sechs Wochen nnd dni Tagen vom Tage der Einschaltung die-ses Ediktes so gewiß liiergerichlS anz». melden und auöznsübreu baben. wicri-gens nach Verlauf dieser Frist anf wei< leres Anlangen obige Sahpostcn als er> loschen uno^wiiknngölos erklärt nnd bü> cherlich gelöscht werden wurden. Zur Wahrung der Rechte obgenannter unbekannten Tablllargläubiger «vird Herr Vinceuz Dornik uoil Sagor als Kurator bestellt. K. k. Bezirksamt ^iltai, als Gcrichl. am 8. April 1805. (773-1) Nr. 2187. Cnkutive Rcalitätcnvcrstcigcrnnss. Vom k, k. stadt. deleg, Przirköge. richte zu Neustadtl wird hiennt belanin gemacht: ES sei über Ansuchen der k. k, Finanzurokuralur Laibach die exekutive Versteigerung der, den, zu der Franz Ninsschln ConknrSmassa gel'örigen. gc> richllich auf 65 fi. geschaßte» Weingarten' realitätln Nkif.'Nr. 70. 64. 74 l,Nr. 123 und 124 Rklf.'Nr. 189 190 l>cl Hopfenbach bewilliget, und hiezn drei Feilbietungs-Tagsaßungen. und zwar: dic erste auf den 15. Mal, die zweite anf den 19. Inni und die dritte auf den 19. Juli 1865. jedesmal Vormittags vou 9 bis 12 Uhr. in der Gerichtökanzlci mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrca-lität bei der ersten nnd zweiten Feilbie-tllng nur nm od«r über den Schähuugs' werlh. bei der dritten aber auch uuter demselben hiulailgegeben werden wird. Die ^izitationsbedingnisse, wmnach insbesondere jeder Lizitant vor gemach- tem Anbote ein 10"/„ Vablnm zu Hau« den der LizitationS'Kommissiou zli erlegen bat. sowie das Schahnngöprotokoll und der Glundbuchöerlrakl können ill der dießgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. stä>t. d.Icg. Bezirksgericht Neu» st.idll am 18. März 1805, Mr nn Manenkramiis, Ncr-dnllull^schmäche Hc. l^eideildl'. Ich bezeuge der Familie dcS weiland !>»-. in<>«»<»^llx drr Wahrheit gemäfz, das; ich durch dru Gebrauch ihre» Heil-nnttclv« siegm Magenkramftf vollstäudiss von dicsl'iu Uebel bcfrrit niordeu lii». Ili dcmlban'r Auerleuüiiü^ deö nnr sieleislelci Dienstes laini ich daö mwcrc;1cichlichc Heilmittel allen Patienten ähnlicher Art auf das Wärmste empfehlen. ü o Ii ii r g, im Januar 1865). C. »?»««, herzogt. Rechnungörath. Eine Vrochllre liber die I»i'. U<»<'«>k,^'sche Kur wird ^rilli» ansgcgedcii in der Expedition dieses Blattes.' (58U) (763-1) (Eingcscndct.) Schon in 17 Tagen erfolgt die Ziehung cincr mit HttO Gewinnen und «t ; lianiM» Mark I «iO. — |T. SOOO I'fil. lirulln llnmli. Gcwiclil oclur 20 Züll-Conlm'i1, ln'i Alin.ilitiK! von ()0,0()() Pfd. inn) clariihcr. lUnco M:irk 114. — pr. 2O<»O l'l'il. lirullo llnmli. C.iwicJit odor 20 Zoll-Ontner, hoi Aluinlirn« von 2000 I'f'd. his «0.000 I »si I. in Siicken, /alilhar pr. comptant, ohne 'Vergütung von Tliara, Gutgewicht, Absclilag odor Decort. ¦inmiiHrff, i2. April i8(>5 J. IK Mutjtfulwvhvv MAliiM1- Ncstcktnntcn nus' dicsc Hgcntur wnllcn sich bci Ul»tcnstcl)cndcm mcldcu Die anerkannt besten > amerikanischen Nahmaschinen sind die uou der smrov« D» «»»»l Hlnel5< »«»Hsiil»«»»«««!!»««»»»» Sic uähen entweder den Doftpclsicppstich lsligenaunteu Schlusistich',. oder den Dop» pelkettrlistich, alsouenvendbarznin Nähc», Steppen, Tticken, Besetzen,Wartiren, ss'ältellt nnd sind versehen mit Apparaten ;nm Sänmen, Mhen der Kappnähte, Vaudeinsassen, Nordün'ü, Llhcu ein- uud aufnähen. 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Temesvar, Arad, Szrcicdiu, Debrcc^iu, cHrostwardciu uud.Kaschau, an Wandl" am Peter, uud brim writer der Unternehmung. Zweite ^-ahrt am ». Inni d„rch eineu grosieu Theil (HuroPO' ;ur intcroationalen Illdnstlie und .ttnnstanöstellnna. 'll'c l^huilon nach ttttlßli« (in Irland) Hiurcise: Durch die gan^eu Nhciulandc, Holland (Amsterdam, H<^' Rotterdam), Eusslaud (London, Äininua,ham, Liverpool) uach Dnb'' Nlielrcise: Iu cietreuotcr Gesellschaft uon London über l^ni^i und die kl'lnv^i/ mit 4 Wochen giltis,cr Netunrsahrlarlm durch Basel, ^nzern, M'^ Hch'ifhauscu, dem Rheinfall, Romautchoru, dcil Bodcusee, uach l!>>^ München und Wien. ^.,; Dancr der Ncise ! Monat, kann aber anf N Wom^ a»sa.edrlint werde». ^^ Preis der Theilnelimerrarte (^crpflecinng inlie^r.) ^5/>fl. ^ Erüffnunss der AnCstcllnna. in Dublin am '.!. Mai, . ^ « 6ormerlscheinc werden zu 20 fl, auoa.ea.ebeu au den Vahulassen "l^^ der Wcstbahnlasse in Wien, lici Herrn Wandl, Eigenthümer dc« s,v" Franz Mihailovic, Gründer der Gesellschas^fahrten, Wie», Operuriug Nr. l.' (,,23-5) HH" Programme sind in der Administration dieses Blattes zu haben. "H?U Hiezu cin halber Vogen Amts- und Illlelligcllzblatt.