Mbacher blr. ^55. si. li, halb!, fl. too, sslll d!« ZusstUung in« Han« halbj. «oll. «Ml der Post ,an,I. sl. 15. halbl- f!.7»0. Mittwoch, 7. November. Vltderhoinnge» pr. Zeil« « tl. l877. Nichtamtlicher Theil. ^e zolluerhandlungen mit Deutschland. Ntick«^^ ^^'^ vom Abgeordneten des ungarischen Ia!i,i."^e Albert Graf Apponyi gestellte Inlerpel-««r l^ ^ b" Abbruches der efterrelchisch-un-hllndl 6°"' und Handelsvertrag«.Ver. riichtnün:^" "^ Deutschland wurde vom unga-tzi7"' "llni,lerprüsidenten Herrn von Tlsza in der "ntloort.!""" ^' d- M. ln nachstehender Welse be. realer"^ /^ "°^ "°^, daß die mll der deulschen Reich«. ll«nt>l.. "betreff de« Tarifverträge« gepflogenen Unter-«itruna ^ ^" ^^l abgebrochen find; da indeß die Re-"Mtll^«.^""^ hegt, daß dessenungeachtet lein außer. l<" wer!. ^ ^ V^rhäl'nis zu Deutschland heroorgeru. sir zvj^.. ""t> daß seilen, der Regierung selbst in die. tlanelln <^^ °U" geschehen soll, hat sie bereits im ge-^lun, ^^ ^^ "b^M Schritte gethan, daß die Re. ^eistl,.,^ ?, ^"tschen Reiches zum Abschlüsse eines nach W^','U^ungsdertrages bewogen und in denselben ll'^°"Mnlsse auch bis dahin zu sichern, bl« Weich« ^ V"v«"ch sein wird. mit dem Deulschen stl t« f^" ^"'soerirag abzuschliehen. Andererseits hillt "">> di « ^^""'^'^ baß ein Zolltarif vorgelegt wcrde, ber Nllcks..« ^""^s^llnl.ch an einem der letzten Tage Sckn ^^ 'M Hause, erfolgen. l»°be ich °" «.^ Mo«,ate Juni des laufenden Jahres Punsche -^. ^'"'< "klärt, daß ein Tarif nach unserem ^Uoerlraae ^" "bglich zusammen mt> dem deulschen ^ Möa!i<<, s ^°^«legt werden wird; wem, dies aber ^n nnr l ' ^^' "lrd der Tarif aul, wenn e« auch gelingt, einen uns irl die zu s^?" «tistbegünstlglen Nationen versehenden Vertrag ^eutl4. ' ^ jetzt, wie bekannt, dennoch mit dem sey. ^" Neiche emen besonderen Tarif feststellen müs. ^tr n,!. ^^ noch nothwendiger für den unerwarteten, ^'nn?^n FaU, wenn die« nicht gelingen sollte; >>tln «,,« bürden sonst ln dem einen oder anderen Falle HlvdlnV . b' ^'"' daß vom 1. Jänner ab mit den ^tln, I " dt« Vertrages vom Jahre 1865 der all« »>ilrt.t. >6°Utarlf "°m Jahre 1853 ln« Leben treten ^Ntrl,^ °^" "^"l infolge seiner vollständig fchuh. lch^i,.^" Natur ""lere Handelsintcressen we,enllich zu trn,,^' "l" ist es, wa< ich auf die Interpellation ^Ntlil« ^"^' ""b ich bitte, meine Antwort zur i" nehmen. Uebrlgens wird zur meritorlschen Beurtheilung der Sache Gelegenheit sein, wenn die Daten dem geehrten Hause unterbreitet werden." Graf Albert Npponyi ei widerte hierauf, er wolle, da nach der Ertlürung de« Ministerpräsidenten neuere Unterhandlungen mit Deutschland im Zuge find, di« Sache mit aller Reserve behandeln, beha'.le sich jedoch vor, die Frage nach den Urlach«, de« Vruche« zu wie» verholen. Inzwischen erachtet er dle Vorlage eines all« gemrlnen Zolltarife« nicht für dringend und fordert die Negier»ng auf, mit den anderen europäischen Staaten Verträge abzuschließen. Die vorstehenden Vemerlungen des Interpellanten erwidernd, versicherte der Ministerpräsident Herr von Tisza, bah er dcn Wunsch Npponyi's, man mvge trotz allcdem mit anderen Staaten und selbst mit Deutschland l» ein Handelsverlrags.Vcrhällnie. ja mit Demschlanb auch in ein Tarifoerirags Verhältnis treten, vollkommen «heile. Er glaube aber, fügte er dem hinzu, daß, wenn es auch nicht vortheilhaft ist, den Tarif vorzulegen, be. vor derartige Vertrüge abgeschlossen werben, e« einer, seil« schlechterdings nicht angeht, davon die mbgliche Entschließung abhängig zu machen, weil man schließlich auch wegen dcr Haltung der auswärtigen Mächte in die ^age kommen könnte, selbst nicht zu wissen, wa« man beschließen soll. Auch wenn die Vorlage de« Tarif« nicht vorlhcilhift, hängt es doch von der Art und Welse, von dcn für die Sache maßgebenden Ansichten ab, daß die Möglichkeit der Abschllehung von Verträgen mit den einzcl„en Stanle« nicht gehindert werde. Die Antwort wurdc, wie bereits gemeldct, zur Kenntni« genommen. — Ueber dcn G^ng der Vertr agsoerhandlun« gen mit Deutschland bringt die ..Montag« Revue" eine retrospective Daistcllung, die zwar wenig neues biete», abcr „nmerhin wcgen der übersichtlichen Zusammensas» sung der Einzelheiten Beachtung verdient. Bekanntlich haben, wie das genannie Blatt ausführt, zu Beginn der Verhandlungen die deutschen Vertreter das Verlangen »ach einer elnfachc,, Verlängerung de« Vertrage« von 186« gcstellt. Dieser Wunsch lonnte mit Rücksicht auf die schweren Uebelstände, die mil dem Appreturverfahren verbunden waren, sowie in Hinblick auf mehrfache ae-rechte Vtschwerd:,, der österreichischen Industrie nicht erfi»lll werden. Tmauf forderten die deutschen Dele, gierten zuerst einet, Melst be gü nstigun g« - Vertrag. Die österreichisch-ungarischen Vertreter waren ermächtigt, denselben unter den folgenden Bedingungen zuzugestehen: Aufrechlhaltnng d«« «Ppreturverlelire unter Beseiligung der vorhandenen Utbelslande; Aufrechthaltung der deut. schen Zollfreiheit für Rohlelnen und Garne an der böhmisch schlestschen Grenze, wie dieselbe im Hubertsburger Frieden (1763) statuiert, »ach dem Jahre 1866 jedoch in den kündbaren Handelsvertrag aufgenommen wurde; Zollfreiheit für Rohprodukt, insbesondere für Getreide, Mehl und Wein; Uufrechlhaltung de« Zoll» cartells. Die deutschen Unterhändler wurden im Vaufe der Verhandlungen dahin instruiert, den Regierungen Oesterrelch'Ungarns zu erklären, baß Deutschland nicht in der Lag« fei, diese Bedingungen zu gewähren, insbesondere lvnne von elner Zollfreihell für Rohleinen und für Rohprodukte nicht die Rede sein. Fürst Bismarck ge-denlc zwar diesbezüglich speziell gegen Oesterreich.Un« gärn leine besonder« hohen Sitze einzuführen, ubrr eine Art äroit 8t»t,i»Uyo.s, speziell auf Getreide und Wew, müsse er fich unter allen Umstünden vorbehalten. Diese Erklärungen wurden vor vierzehn Tagen als daS Ultimatum der deulschen Regierung den österrelchi. schen Vertretern bekannt ssegeben, und darüber scheiterten die Verhandlungen. Die österreichischen Minister begaben sich hierauf nach Pest zu den Unterhandlungen mit ihren ungarischen Kollegen, und dort wurde die Vereinbarung getroffen, den beiden Parlamenten den autonomen Tarif vorzulegen. Während d!e Verhandlungen in Pest geführt wurden, gelangte ein Ansuchen deß Fürsten Bismarck an dm Grafen Andrasft), den Vertrag von Ihl.k auf ein Jahr zu verlängern. Es wurde indessen sofort dahin erledigt, daß die österreichisch-ungarische Regierung nicht in der Lage sei, diesem Wunsche zu willfahren. Die deutsche Regierung dürfte aber auch schon in Kenntnis davon sein, daß die österreichisch-ungarischen Ministerien sich vorbehalten, die Verhandlungen über einen Meistbegünstigung« Vertrag zu gelegener Zeit wie« der aufzunehmen. Vie werden jedoch nicht von speziellen Delegierten, sondern in der gewöhnlichen diplomatischen Form von Kabinett zu Kabinett geführt werden. Ent» gegen den Vorwürfen über den schuhzöllnerischen Charakter des neuen Tarifs macht die „Mont.-Rev." auf das Eine aufmerksam, daß mau sich in Pest über die zollfreie Einfuhr von Getreide und Mehl über die gesammten österreichisch' ungarischen Grenzen geeinigt habe, was namentlich mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, welche die „freihändlerijchen" Ungarn der Aufhebung de« Getreidezolle« entgegensetzten, gewiß nicht als eine schutzzöllnerische Allure anzusehen ist. Vom Kriegsschauplätze. (««« Vpeztalbtrichierftatter der „l!«lbacher ileituu«. , Ver ümnps nm Gornidubnik am ii4. Oktober. Eornidubnil, 86. Oltober. E« war 7 Uhr morgens, al« die Avantgarde der russischen Kavallerit'Division Nrnoloi mit den ru» manischen Brigaden Cretzano (aus den zwei Regimen« lern Roschnori und Formal, aus zwei Regimentern Kalaraschen mit je einer reitenden Batterie) in Gorni» Etropol ankamen. Die Brigade Lantllli, welche der Batterie folgte, ging, wie ich Ihnen bereit« gestern mit« theilte, nach Dolni-Etropol, während zwei Bataillone am linken Flügel der Kavallerie vor Dolnldubnll Stellung nahmen und die Infanterie sich auch sofort verschanzte. Von Trstenil an, in der Richtung gegen Dubnik, ist das Terrain nur von einigen Einsatllungen durchschnitten, deren Eohle leine Wasserrinnen enthalten, Feuilleton. Abolf Kitter v. Tschabuschnigg f. n^Nln ^,"b n,ir am 1. November, dem Tage Aller-,^'trn' s! Gräber unserer Lieben mit Kränzen und ?>e« N?"""len. um so auch ein äußeres Zeichen " Han« 2""lens an die Todten zu schaffen, schieb li '" dltl,/!." l"n, ?eben, dem als einem Gestorbenen k. nb'r z . st," "le diesen zu erweism, unsere trau» ^l.^i^," wicht sein wird. d'm ^b°n<^'""''" lüitd zu Wien Adolf trt/ " tin, " ^' a) abuschnlng ««« dem Leben, nach-lein " hatt, schmerzliche« Krankenlager mit Geduld slin. blsttn ^" ^" """en „icht nur »ürnten y, s hervor« ehl"' "^ nur Oesterreich einen lliy, ""is«, m^nbsten Männer sowol auf polllifchem ^tt ^"ß dm^ ^'. I"""" °"ch «anz Deutsch. dl, °d hillt s. b dieses Manne« innigst betrauern. ti" k3ü "nd ^ I°l,re«frist reiche Ernte unter den s'Na '^lgtes «?« '^"""' und wenn sich nicht bald »> tlanV^^um bildet, so gehen wir elner ^.^wV" Zukunft entgegen. «« 1809 " !7 Tfchabuschnigg wurde am ^ar t ""a. erb«.,. s"l"" ««boren, wo er auch seine >um,!>" P ""t. Er war der Mittelpunkt elner ^Nte"/«fand fi^"' die um die Wette Verse machten; ^ b"'« n?«,n1V" ln den llterarlschen Kreisen "Y" gelungene Erzeugni« bekannte Paul Renn. Im Jahre 1826 begab sich Tschabuschnigg zu den Rechtsstudien nach Wien. Geine erstern Gedichte erschienen in Zeitschriften und Almanachen; im Jahre 1832 gab er einen kleinen Roman: „Das Hau« des Grafen Owlnsll", bei Heinrich in Leipzig heraus, der der damaligen Zensurver'aältnisse wegen unter dem an< genommenen Namen «. V. I. Süd erschien. Er hatte hn wählend der polnischen Revolution des Jahre« 1831 geschrieben; der Au«gang des Buche« hing von dem der geschichtlichen Ereignisse ab; mil dem Falle von Warschau ward auch da« Buch rasch geschlossen. Echon dieser erste Roman Tschabuschniggs zeigt von keinem gewöhnlichen erzählenden Talente, wenngleich er noch von der schau« mlgen Fülle der Jugend übersprudelt. Im Jahre 1833 veröffentlichte er zum erstenmale seine Gedichte, denen 1835 zwei Bände Novellen folgten. Nach absolvierten RechlSftudien trat Tschabuschnigg ln dcn Staatsdienst als «uscultanl beim l. l. Vtadt« und Landrechte ln Klagenfurt, von wo er im Jahre 1836 nach Trieft verseht wurde. In den Jahren 1837 bis 1847 durchwanderte er Italien nach allen Richtungen, auch die Schweiz wurde mehrmals besucht, sowie Deutschland vom Rhnn bis zur Insel Rügen. Als strucht dieser stahrlen erschien 1842 da« „Buch der Reisen." Im Jahre 1841 war die zweite, vielfach ver-mehrte Auflage der Gedichte erschienen, und noch im gleichen Jahre ein Band .Humoristischlr Novellen" und die Novelle „Ironie des Leben«" ln zwei Theilen. Ein schmerzliches Ereignis traf bald darauf den Dichter durch den Verlust des einzig geliebten Bruders, dem er die zweite Auflage seiner Gedichte gewidmet hatte. Hierauf vermalte er sich mit einer Tochter be« Appellalionsgerichts.Vizepräsidenten v. Heufier. Von jetzt an avancierte Tschabuschnigg sehr rasch. Selt 1844 Rath beim k. l. Stadt, und Lanbrecht in Klagenfurl, wurde er 1854 OberlandeSgerichtSrath ln Graz, 1659 Hofrath beim obersten Gerichtshöfe in Wien. Parlamentarisch war Tschavuschnlgg selt 1848 thätig; in diesem Jahre wurde er Abgeordneter im lälntnlschen Landtage; seit 1861 war er Reichsralh«, mitglied aus der Eurle de« kärntnerischen Großgrundbesitzes und wirkte al« solcher ununterbrochen bi« zum September 1870, wo er von Vr. Majestät dem Kaiser als lebenslängliches Mitglied in das österreichische Herren« haus berufen wurde. Als Graf Polocki im Jahre 1869 die Bildung eines Kabinett« übernommen halte, erhielt Tschabuschnigg das Portefeuille des Justizminisler«, da« er bi« zum 20. Juli 1870 behielt; bi« zum Februar 1870 war er auch dem Ressort de« Ministerium« für Eullus und Unterricht vorgestanden. Seit sich Tschabuschnigg von allen öffentlichen Ge. schäftcn mehr und mehr zurückgezogen hatle, lebte er abwechselnd in Wien und auf seinem Gute Pörlschach a" Wörthersee, meistentheils lilerarisch beschäftigt; so A' nete er ln diesen Jahren Werke zur Herausgabe, dle s"ben bei ^ ^ Bremen erschienen. Wie tod.,°h""b, wollte er ° ' > noch besorgen. 2118 daher auch für Fuhrwerke leicht passierbar find. Für Kavallerie Operationen bietet keine Gegend so viele Vor« theile, w«e die Umgebung von Etropol, Dolni« und Gomidubnit, da die lai'ggedehnten, gegen den Wid zu sanft abfallenden Ebenen absolut leine Hindernisse bieten, die sich der Aueführung der Bewegungen entgegenstellen könnten. Die von Plewna unter dem Schutze der Batterien des Forts Opanesch aus dem Thale heraustretende Chaussee übersetzt den Wid an eben dieser Stelle über eine sollde Holzbrücke und zieht sich parallel zu diesem gegen Dolnidubnil hin. Letzteres, ein äußerst unmuthig angelegter, ziemlich großer Ort, enthält mehrere größere Gebäude, drei Moscheen und ein vor allen hervor» ragendes, mehrere Stockwerke hohes Gebäude, welches muthmaßlich die Residenz irgend einer Behörde war. Die nach Sophia führende Chaussee tangiert den Ort an seiner gegen die Donau zu gelegenen nordwestlichen Seite. Mehrere vor dem Orte gelegene Hügel sind von den Türken zur Anlage von Redouten benützt worden. Im Rücken des Marktfleckens fallen die ziemlich stellen, theilweile felsigen, sonst aber bewaldeten Höhen von Medeven gegen das rechte Widufer ab und bilden einen hübschen Hintergrund der Landschaft. Das unmittelbar vor Dolnidubml gelegene Terrain ist mit Obstbäumen bepflanzt, hinter welchen gegenwärtig die türkischen Kavallerievorposten eine gedeckte Stellung eingenommen haben. Die Entfernung Dolnidubnits von der Thal» Mündung, in gleicher Höhe mit Fort Opanesch, beträgt 10 bis 1l Kilometer. Von Dolnidubnik in der Richtung gegen Gornidubnil, in einer abermaligen Entfernung von 10 Kilometer, liegt vor der Straße eii, zu beiden Seiten vollkommen sanft abfallender Rücken, an dessen rückwärtiger, dem Wid zugekehrter Böschung sich dieser in oben erwähnter Richtung fortschlängelt. Das mittlere, vor Dolnidubnil liegende Plateau wird von drei Thal« einschnitten der Länge nach durchzogen. Der nordöstlichste verläuft sich zweitausend Meter vor den Baumpflanzungen Dubnils, während die beiden anderen 3 Kilometer vor dem Orte sich vereinigen und knapp unterhalb der feind lichen Fortiftcationen münden. Verfolgt man den gewöhnlichen Fahrweg von Trste-nil über Gorni.Etropol gegen Gornidubnit, und hat man das große Plateau passiert, so steigt man eine Böschung herab, die sich in eine gegen Gornidubnil hin ansteigende Ebene verläuft, welche mlt dichtem Gestrüpp und theilweise mit Bäumen bepflanzt ist. Dieselbe ist jedoch nur auf dem Fahrwege passierbar, da ein tiefer, größlenlheils sumpfiger Wassergraben mit stellenweise einige Meter hohen Ufern dleselbe in zahllosen Win» düngen durchschneidet. Wendet man sich von der Straße etwas nach rechts, so fällt circa 5 Kilometer diesseits Gornidubnik ein nettes, mehrere Stockwerke hohes und mit einem Thurme gekröntes Gebäude auf, um welches, von einer Umzäunung umgeben, mehrere große Wirth« schaftsgebäude angelegt sind, hinter welchen sich ein im europäischen Stile angelegter, heute jedoch vollkommen verwüsteter Garten befindet. Es ist eine der gewesenen Besitzungen Omer Paicha's. Ob selbe an seine E>-ben überging, konnte ich nicht erfahren, aber man sagte mir, daß der Muschir hier einen großen Theil seiner disponiblen Zeit zubrachte und namentlich die letzten Jahre vor seinem Tode öfters hier weilte. Vom Chateau Omer ist das Terrain bis Gurni« dubnit vollkommen eben. Das große Dorf ist vollständig geräumt, selbst die sonst in den Wohnorten zurück« bleibenden Hunde vermißt man. Dagegen findet ma» zahlreiche nette, meist mit Verandas versehene türkische Wohngebäude und zwei Moscheen. Der Ort wird durch einen Bach berührt, der sich zwischen einigen Hügeln hindurch den Weg zum Wid bahnt. Ueberschreitet man denselben, so steigt man eine mäßige Anhöhe hinauf und befindet sich auf einem Plateau, auf dem 600 Meter weiter westlich die Redoute und das verschanzte Lager von den Türken vertheidigt wurde. Im Iunern der Werte standen verschiedene Blockhäuser, in denen Mu« nition und anderweitige Vorrälhe aufbewahrt wurden. Die Chaussee gegen Sophia berührt einen ausspringenden Winkel der feindlichen Befestigungen. Gegen Telisch zu, welches von hier noch 10 Kilometer entfernt liegt, ist daS Terrain vollkommen flach, die Straße führt in ziemlich gerader Richtung über das Plateau und senkt sich erst vor dem Städtchen ins Thal herab. Als die Spitzen der Avantgarde außerhalb Gornl< Etropol ankamen, meldeten die Eclaireurs, daß an der Lisiöre eines kleinen Gehölzes feindliche Kavallerie Stel» lung genommen hat. Man ließ das Gros der Division halten und die Avantgarde Truppen, durch ein Dragoner-Regiment gebildet, ritten auf die feindliche Reiterei los, welche sich aber mit ihren Vedetlen nach Abgabe einiger Schüsse in der Richtung von Gornidubnil zurückzog und nur noch im Gehölze, seitwärts des oberwähnten Landhauses, Stellung nahm. Da aber von der verschanzten Stellung her keine Verstärkung ankam, räumten sie auch diesen Platz und ließen mehrere Verwundete daselbst liegen. Da sich Thatsachen nicht leugnen lassen und ich es mir von Anbeginn zu meiner Pflicht machte, in meinen Berichten vollkommen gewissenhaft zu sein, so sei auch des UmstandeS erwähnt, daß ich fünf Leichen türkischer Soldaten mit verschiedenen, meist nicht töotlichen Wunden liegen fand. Alle waren beraubt, lagen mit dem Gesichte nach oben, und jeder hatte eine Schußwunde unmittelbar in der Herzgegend. Es möge dies als Commentar dienen, daß auch russische Soldaten gerade nicht immer die Prinzipien der Menschlichkeit hochhalten. Mittlerweile war man vor Gornidubnit angekommen, wo die anrückenden Coionneu durch ein verheerendes Uriilleriefeuir empfangen wurden. Die aus 12 russischen Kavallerie'Regimentern bestehenden Trup pen Arnoldl's formierten mit den Rumänen zusammen 3 Dimsionen, die auf der Linie Dolmdudnit-Garmimbmt vertheilt waren, so daß 2 Kavallericdioisionm m>t der Infamcrie des Obersten CantlUi erstern Ort in Schach hielten, wälzrend die drille Division vor Gornidubnil Stellung nahm. Weitere drei Garde-Iufanleriedloiftonen lameii in der Richtung von Tellsch qeqen D^bnil an> marschiert und formierten sich um 8 Uyr morgens in fol'enblr We'ie: Die Dmiston Nrnoloi bildete mit der Gardedivision des Psinzen Oldenburg eine Hatenilellung im rechlen G'nlel t»e«sei s der feindlichen Fol-üftcalionen. Der lmtc Flügel lehnle sich an d«e Chaussee, der rechte an einen Bera'ücken. Der Wintel de« Centrums hielt da« Dorf be>etzl. Diesen beiden Div stones aessenüber standen die i)«o'sio,>e>l El«« int» Tichen.osuboff in einer analogen Vltllong rückwärts der Chaussee, zwischen dieser und dem Wio. D abfallenden Höhen bei ssurschl'lviza. Da da« oorl>eaen)e Terrain von feindlichen Truppen gesäubert war, die sich lülN'Mlich in die verschanzten Elrllungen zurückgezogen hallen, so placierte Gurko seine au« 82 Piecen begehende Artillerie im großen Halbkreise derart, daß selbe sofort das steuer gegen die lürtliche Slellung «löff„en konnte. Um l2 Uhr mittag« rückte von jeder Division ein Garde-Infanterieregiment zum ersten Angriffe vor. Da« Feuer war von beiden Seilen ein außerordentlich hefti» Da es heute nicht unsere Absicht ist. über Tscha-buschnigg, den Staatsmann, zu sprechen, so wollen wir nur noch einiges Wenige über seine literarische Be« deutung hinzufügen. Tschabuschnigg trat im Anfange seiner Laufbahn offen als Schüler Heine's auf, und feine Gedichte hatten den Erfolg, daß sie in Mcnzels Literaturgeschichte unter den gelungensten Nachahmungen Heine's aufgezählt werden. Wollen wir damit auch leinen Tadel aussprechen, so lünnen wir doch auch lein besonderes Lob darein legen, denn Ischabuschniggs erste Gedichte lassen sich von dem Tadel nicht freisprechen, daß ihr Spott sich, gleich dem seine« Vorbildes, an den sittlichen Mächten vergreift, daß sich aber der Mann werdende Dichter in seinen späteren Arbeiten von diesem Einflüsse qanz freigemacht hat, ist ebenso richtig, als von seinen großen Talenten zeugend. Das Gleiche gilt auch von Tschabuschniggs novellistischen Arbeiten, sie nahmen an ihrem inneren Gehalte immer mehr zu. Tschabuschnigg war ein Kärntner von Geburt und er lann auch die Stimmung und Richtung der geistig regsamen Kärntner seine eigene nennen. Er sagt es selbst bei der Besprechung der nachgelassenen Gedichte Ed. v. Lanners, daß dem Kärntner der Gegensatz von Ideal und Leben sehr geläufig sri, daß es aber an der Versöhnung beider gebreche. Wir finden, daß sich dieses vollständig auf des Dichters eigene Werle anwenden lasse. Oft glaubt men, die Versöhnung zwischen Ideal und Leben gefunden zu haben, und der künstlerische Trieb verwandelt das Erlebte in ein Geschaffenes. Und darin liegt der Vorzug der Muse Tschabuschniggs: es ist alles mit unverkennbarer Betheiligung des Herzens geschrieben. In den späteren Werten liegt ein Fehler so offen da, daß es Wunder nehmen muß, daß ihn der Verfasser nicht maSliert hat. Er bringt nämlich die Resultate seiner geschichtlichen und ästhetischen Studien in seinen Novellen, ganz unbekümmert um die künstlerische Einheit der Composition, an. Es ist dies ein großer Fehler: der Gedanlenreichthum muß zum Gau verwendet werden, nicht so äußerlich demselben angehängt werden. Trotzdem ist doch unter allen Kärntnern, deren so mancher als Dichter und Schrifsteller aufgetreten ist, Adolf o. Tschabusch« nigg der einzige, dessen Name auch im großen deutschen Vaterlande einen guten, ja einen sehr guten Klang hat. Tschabuschnigg hatte schon in seinen besten ManneS« jähren einen Biographen an Professor F. E. Pipitz gefunden, der, wie der Dichter ein Kärntner von Geburt, letzterem im „Nlbum österreichischer Dichter" (Wien, bei Pfautsch, 1849) ein biographisches Denkmal sehte. Mit Freundschaft und Wärme geschrieben, weiß dasselbe ge-schickt das Lob ins beste Licht zu rücken, den Tadel zu verschweigen. — Aus diesen wenigen Zeilen, die wir heute über den Dahingeschiedenen der Oeffcnllichteit übergeben, geht klar hervor, daß nicht nur Kärnten. nein wir alle an Adolf v. Tschabuschnigft einen wahren Dichter, einen treuen Compatrioten verloren haben. Laibach, 4. November 1877. P. Kerhardt. ge«, die Artillerie, welche im Centrum das F«u" '" stellte, um nicht die eigenen Truppen zu »tfWden, schränkte sich nur auf eine Action an den be,den M''' Nach Ueberichreitung der Dubnilschla Zar° ^° Bach, welcher Gornidubnit berührt — erreichten dllv ariffscolonnen, durch die Vö,chung gedeckt, dil Hühe. Besahung der türkischen Fortificalwnen warf M'M" von Projectilen in die Rclhen l>er Angreifer, wc °>t 200 Mcl-r nach vorwüri« avancierten, »der lnsolze ° verheerenden Feuers, hlmer einem Raoin speckt, vorwärts tonnten, da augenscheinlich leine U>'tcrM. gen berelc waren, um den Angriff mit Nachdruck M" zuführen. , ^ Um halb 2 Uhr nachmittags stürmte im LM" ein Garde-Dragonerregiment, welche« zu diesem "^ abgesessen war und die Pferde w einer gedeckten «? ^ lung stehen ließ, unterstützt von anderen Truppe« übrigen Divisionen, die Positionen, «dermal« lnM das Kleingewehifeuer, man lonnle keine Intervallen^ unterscheiden, es war ein ähnliches Getöse, wie «>^ man sich während eines Sturmes in einem Walol findet. Die Türlen waren unerschüiterlich, und"' des dichten Puloerdampfes lichtete oeien vorzügliche, Russen an Güte des Materials üuerlegme Am""" " Rechen der Angre«fer. Jeder Zoll Terrain wurde ltp erlauft. Die fchönen Gardctruppen lleßen Hunderte'« braven Kameraden auf dem Platze liegen, aber , halle es mit einem hinler vorzüglich ungelegten 6» cationen stehenden Gegner zu lhun, welcher nicht s > nen war, seine Positionen ohneweiter« aufzugeben. Um 3 Uhr nachmittag« verstärkte man die " goner fowie die übrigen Regimenter durch frischt ^ pen. Die Schützen der Garde drangen im Centrum^ und trotz des Oeschoßhagel« halten sie eine tleinl höhung besetzt und waren solcher Art vor das Dc<^ ^ Regiment aufmarschiert, von hier aus die »ur "°" .^j, Meter weit entfernie Position und die dieselbe ve" digende Truppe auf« Korn nehmend. General G" verfolgte persönlich alle Bewegungen. Die Artillerie tarieffs war staffelförtmg auf den Holzen ausgci"^ und bewarf das Fort mlt Granaten w seiner g° ^ «uodehnuna, wählend die Batleritn der übrigen "^ sio >en successive vorrückten und vor allem trachtete", feindliche Artillerie zum Schweige« zu bringen. .^ ViS 4 Uhr nachmittags war der Kampf "°"^ mer unentschieden. Eine halbe Stunde später I"^< ein, daß, wenn die gegenwärtig in der Action > ^ lichen, stark gelichteten und erschöpften TlUppc" ^ länger in ihrer Stelluug verbleiben, ohne elUsp"^ verstärkt zu werden, von einem günstigen Resultate ^ die Rede sein lann, da die Türlen, wenn ""^ >t, 10,000 Mann start, und trotz ocr namhaften V.c" ^ welche ihnen die Artillerie beibrachte, unaufhdrl«^ derselben Heftigkeit ihre Parapettc verlheioiglell. ^ sah ein, 2ah nur ein mit doppelten Kräften "ü0 ^e Rücksicht auf die großen Verluste geführter Angs'I^i Kraft des Gegners brechen lann, da außerdem ^e A, vorgerückt und Dolnidubnit, welches ebenfalls ^ noch genommen werden sollte, bis zur Stunde noV angegriffen werden tonnte. ,,l!l' Um halb 6 Uhr abends wurden 20 Infan/ „, Batallloxe m Oolnioubmt zu einem ^ ^ v«l angrlffe formiert, man wolllc um jeoen ^ „ül Einbruch der Dunkelheit Herr der StellU"» ""«> ^ entschloß stch daher zu jedem Opfer. Um 6 M ^K von allen Seilen das Sturmsignal. Mittlerweile ^, die Baiterien bis auf Reoolocrschußwcile an ° ^l>jl' schanzu.lgen vorgedrungen uno hatten von dort aus ^ ,^ß wehren infolge der einschlagenden und platzende" ^? ^« in eine einzige Staubalmosphäre ocrwanoelt. ^^ll^ erhebender und feierlicher Moment, als die 20 "^^he unter den Klängen der Sturmsignale die kleine ^, erstieaen, um den letzten enlicheidenden Sloß i" '^ ^ Ich sah Bataillone vorrücken, deren Kounuanda" ^. Mannschaft „raz, dwa, tri" (eins. zwei. drei) i ^ um auch in diesem ernsten Augenblicke die Dr'!> ^> Petersburger Kasernenhöfe in Anwendung z>> ,F E« war die Garde, auf deren Leistungen ^ ^l^ nur die gesummte russische Armee, sondern a"''^ ^ blickte, sie mußte sieaen oder sterben, die« ""^l" role für den letzten Sturm, der nun begonn" " ^ll, Die Höhe war erstiegen, das mölder'seyci» ^' welches man sich denken lann, haltt b:a°""" ^i<» ^ der Reserve stehenden Truppen natzmin "'''H,i M' Käppis ab, belreuziaten sich und riefe.'.' Boje! »oz ^ Golt). Um diese Zeit waren die im I«""« ^gss" lichen Werle liegenden Blockhäuser in O""°.^c s" ,e die Flammen schlugen haushoch auf und '^" 'b l^,, vermengte sich mit dem weißen P"loert>amPic hc» auf dem Schauplätze de« blutigen Schau!»" , ithler «ct jetzt abgespielt werden sollte. ^rl^ .„v Plötzlich ertönte ein tausendsti'mniaes-V ^ ,,il Feuer wurde schwächer, man griff i"" ^" ^ld ' „ stürmte das Objekt. Die Gräben wartn^ife"" deichen gefüllt, über welche hinweg die , Truppen die Böschungen erstiegen. sa'"^^ Im Innern setzte Die Bespannung der türtischen V°tttue, „„d ,< rälhe. Verwundete, Leichen, tur, «lles bram ^,, ,, immer streckten die Vertheidiger nicht °"„ , die I ^ ^'^^" ^acht llllf die gräßlichen Szc. lche!,, / . ^M'Ne Tag gebar, und nur noch der Feuer-We s/.'^lner brennender Häuser des Dorfes beleuch-hick,, """se die blutige Wahlstatt. Die Garde er-doll l, s< '"" Kampfe die Feuertaufe, sie hat sie ehren. ^^"Mnden. Politische Uebersicht üaibach, 6. November. nient« l ^ Thätigkeit des österreichischen Paria-Absltin.. ""^ "'il bieser Woche ein bedeutungsvoller Rack, -.0" demselben voraussichtlich schon in den v°rl mp. ..^" ber Zolltarif sammt Elnführungsgcsetz dlt N , ""^e. Außerdem steht im Abgeordnelenhause Bud? "^ "" der Thüre. Gleichzeitig wird der voran ^'^"jj seine Verhandlungen über den Staats. dich^ ungarische Abgeordnetenhaus hat gestern A'Ntsb °" "u^ "betreff drr ferneren Herausgabc des Gebarn s "'^ ^^ Neubewaffnung der Siebenbürger 5°Wt ^ ? ^'^ besondere Debatte angenommen. Hierauf "Ma«? """sktzung der Generaldebatte über die Bank. P°Uu3^" französischen Blättern steht dermalen dtr M, «"""" verbunden mit Voguü an der Spitze Er soll bereits eine Me des re^< 6? entworfen haben, bestehend au« Senatoren den S/.".' ^ntrmnS, als dem Präfecten Welche und l°n- di^s ?" Dclsol. Montgolfier. Clement und Wal-^ß'me^ ^"'nbinülion scheiterte aber angeblich daran, ftMes "" ^ Genannten die Annahme eines Porte. Miswlll/,. '?""'- Pouyer ist wegen der General-b'"b 129 9lcpublilaner, 9 Royalisten und acht li^,?""lsten gewählt. Außer Broglic und de la Ron-la,, ' k'"oury wurde auch Rothschild von den Viepuvli- ^"schlagen. ltisis s. Früchte Über die italienische Minister. ^'/N"d verstummt. Die „Liberi" versichert, daß ^linis. ""^tlli wegen seiner Differenzen mit dem DtH^'Präsidenten über die Eisenbahn.Eonventionen die Wollea, eingereicht habe. Depretis habe jedoch seinen btt n, ^"" Verbleiben bestimmt und am 1. Novem-lll„^,"rdings gelncinsain mit demselben die Verhand-3t^„ "ber die EisenbahN'Conventionen wieder auf- biftw," ^"»land hat ein 2omll6, bestehend aus dem tzlind'z" ^' Freeman, Lanon Llddon, Dr. Humphrey ""tn »7 ^l- Auberon Herbert und Mr. E. Maurice, ^^ldll^, "f zugunsten der freien Schiffahrt in den "lllen und dem Bosporus erlassen. ^l«w>. holländische „Amtsblatt" bestätigt die be-Ettich.' ^theilte Bildung eines neuen Kabinetts. Die stilln 5 ^"" neuen Departements für öffentliche Nr- Dn Ü" "^ nicht promulglert. ^lh f^ i! ^" lüngst genehmigte spanische Finanz, "uf 7I4 .ba« ^hr 1877 wurden die Gtaalsausgaben !""'b.m, '^ Peseta« (»leich Francs), die Staats-^ tin ?, !"l 734.360,580 Pesetas festgesetzt, wonach >tll>t>, N l ^lt von 124,878 Pesetas ergibt. Mit dem-°°n i ^'ehe erfuhren die Einfuhrzölle eine Erhöhung ^pllniln < ^rzent, wogegen denjenigen Staaten, welche ?.? ln.ls,^l°lge von HandelSvirlrägen auf dem Fuße !"»"l,°., "gunstlgten Nationen behandeln, Zollbegün-Hllil^ "ngerüulnt wurden. Für die Aufenthalts-u.^t m?"be eine auch von den Fremden zu ent. ».« ^ M>. ^ lm Mallmalbetrage von 100 Peseta« siedeln w"'"^elrane von 50 Centimes eingeführt, t? b" ^urde die Regierung ermächtigt, eine Reol- " ^rlu." ^""lfe im Sinne einer Erhöhung der- lü^^ltkn V.""sen zwischen derTürleiund Griechen. l<5.!^ russil^" "ls gespannt, und zwar infolge der ün ^iH «"' Siege und der Fortdauer der türli-T^UlNtllen V ^ Thessalien. Epirus, Macedonlen si^ "' w° lä'n7« "^ ^org befindet sich im Lager bei d> "ng, der Grenze 30,000 Mann aufgestellt Uch^ Depesche vom 5. d. N«a n ^ bcstil, "° "ellungen des zur Isolierung Osman "l^n^^"v7"G"lo'schen Corps immer tiefer ^""g sich 'i^rmd in den.selben Maße der Cer- ^^^ ^ "nmer mehr dem Centrum - Plewna nähert. Das am Wld, südlich von «abomirze, gelegene und von diesem Orte 20 Kilometer (Luftlinie) entfernte Dorf Pescherna wurde von einer Kosalenbrlgade untei General Tscherewin besetzt, uno trat letzterer bei dieser Gelegenheit über Tursli-Iswor mit General Karzoff in Verbindung, der letzteren Ort beseht hält. Turstl-Iswor liegt an der Einmündung des von Lowaz längs dem Wio nach Süden ziehenden Weges. Nachdem die Russen die wichtigsten der an diesem Wege gelegenen Punlte be-setzt haben, so ist Scheflet für den Fall eines Verstoßes nicht allein der Weg nach Plewna über Radomirze-Telisch, sondern auch jener über ttowaz versperrt, und ist Plewna gegen Süden zu von einer zweiten Veobachtungs« linle eingeschlossen. General Tscherewln hat auch bereits den Iabloniza-Paß passiert, Scheflet hat sich demnach vollständig nach Orhanje zurückgezogen, das von Iablo« niza nur 25 Kilometer, also einen starken Tagemarsch entfernt ist. Nach einer den amerikanischen Blättern aus San Francisco zugegangenen Nachricht ist die Meldung von dem Ausscheiden des Staates Gonora au« der mexikanischen Republik unbegründet. Hagesneuigkeiten. — lbOjUhrig-, Dilnstjubiläum de« Feld. marschllllLicuttnantsTr»lenAuer»plrll) An« Liuz wird der „Presse" uiüerm 4. d, M. geschrieben: „Nnläßlich der heutigen Feier de« bOjahrigtn Dimstjubillum« de» Feld-malschnU.Lleutenanl» Trosn, Aucreperg wmde derselbe von Ihren t. und l. Hoheiten hen Herrm Erzherzogen »lbrccht und Josef, dcm Lllndesoertheidigungsminiftel Baron Horfl, dem Ornerolftab». chef Varon Schünfeld. de« Llllideslommandierenden Varon Ma> roit c in Wien und Baron Philippooich w Prag und vielen andern hohen Offizieren telegrafisch beglllckwllnscht. Heut« mittag« begrüßie denselben da« gesammle Ojfijierscorp« der Linzer V«, liisol! und Depnlalionm der Varuisouti, Obelöfisrreich« und Salz» bl,rg« unter Fuhluug de« Brigadier«. Ocneralmlljor« Tvrill; sernrr der Stalthallercileiler FUrst Metlernlch, eine Deputation der iünzer Gemeinbeverlrelung unter Fllhrung de« VUrgermcifter« Dr. Wiser; ifandeehauptmann Aigner halte den Jubilar in dessen Wohnung, der tronle Vizchof Rudigier denselben brieflich beglück» wUüschl. Gralulalionen brachte ouch eine PlnsionistmdepulaUon xntcr Fllhruug de« Fslbmnilchall.rieutenanl« Viebenlhal und die Frauen der Offiziere, welche ein prachtvolle« Vouquett llber« reichten. Bei dem nachmittag« abgehaltenen Ofsiziersbanlelt brachte Veneralmajor TUcöl den Toast nuf Se. M°jeftll« den ilaiscr und aus den Jubilar aus. Traf Auer«perg erwiderte mit einem Trint. spiuche aus dm obersten Kriegsherrn, da» Olfizierecorp« und die Mannschaft seiner Division. Von Veglüßungslelegrammen ist noch zu erwähnen die VeglUckwllnjchimg feiten» de« Herrenh»u«mitglit. des FrldzeugmeiNer Härtung, «bend« war Empfang in den Salon« de« Grase» «llereperg. Die i'inzer Vevbllerung nahm ledhaften Antheil an der Feier." — ( Wraugel.) Da» deulsche »rm«.Verordnung«blatt culh»!t solgeudt K>hinelt«olbte: „Ich bestimm, hiedurch, um da« «udenlen de« gestern uerstorbentn hochverdienten Oenellll»Felb. marfchllll« Trnstn o°i, Wrangel zu ehren, daß 1.) sämmtliche Of« fijiere der Armee für ihn die Trauer (Flor °m linken Unterarm) auf acht Tage anlegen; 3.) die Offiziere de» brandenburgischcn Fllfilier.Regimenl« Nr. 35, dessen Lhef der verewigte Feldmar, schall war, diese Trauer auf 12 Tage anlegen; 3.) die Offiziere de« ostpreuhischen «llrassier.RegiHent» Nr. 3., dessen «lhcf der verewigte Feldmarschall 32 Jahre war und in dessen Geschichte er sich fchon früher ein unuergllnglich«, Denlmal gesetzt hat, vierzehn Tage trauern; 4.) das ostpreußische Kllrassiei'Rtgimenl Nr. 8 den Namen „Graf Wrangel" velbehäll. Da« «riegeminisserium hat hienach da« Erforderliche bel°nn»zum»chen: inbetrcff der Veflim« mung »ä 4 habe ich an da« Geii'rallomVanoo de« ersten Armee» corp« vrrfllgt. Berlin, den 2. November 18??. Wilhelm. An da« KriegSminifterium. Berlin, den 8. November 18??. — In einer Schilderung dt« Zimmer« im „Palais Wrangcl", da« der Lieb« liligsaufelilhlllt des Marschllll» war, heißt e« : «Ueber dem Schreib, tische HUngl di« Bildni« de« «aisei«. Aus dem Brette de« ersten Fcnstel« sind F»milienblld:r aufgestellt; in der Nische de« zweiten steht ein lllavplisch, auf welchem militllrische Werte und ein El» lnrfelder Gesangbuch vom Jahre 1835 liegen. Hler pflegte Graf Wrangel feine Morgeugebete abzuhalten Da« Vtsaugbnch war dcr strte Begleiter dee Grafen auf feinen Reiseu und militärischen Nusflllgen. Au! ein Vlalt vor dem Titel hat der Verstorbene s°l> gcudc« cingtschliebeu: „Diese« Oesangbuch, aus dem ich so viel Heil und Segen gesunden habe, vermache ich an meinen lieben Gustav. Warmbrunn, den 20. July 1870. G. v. Wrangcl." »ei ciuzelnen Gcstlngen hat der verewigte Besitzer de« Oesangbuche« Notizen gemacht, z. v. bei dem Liede: „Wie ist mein Herz so fern vo" dir!" steht: ,Ties betrübt 17/4. 42.« «ei dem Liede: „hallelujah! Amen! Amen!" steht: „O Heiland, nimm mich armen Sllnder recht bald in Onaom an, Berlin I2/t1 75.« «u< dem Vrldspinde steht ein lupsernes Olsäh, p pen bei dem letzten Angriffe der Division Una.hklesl'i! nus bi Nkdoute vor Butowa, Die Mumäncn warfen dr» iftusssl, „mo., towitische Hinterlist" vor, weil lehere es vrrabsailmlrn, bn- ine wrdrnnge gerathenen rumänischen Division Hilfe zu bringen: die ruffischen Offiziere dagegen ertlärtrn. die Numnncn gar nicl, „als Kameraden anerkennen zu wollen, mit denen ans gleichem Fuhr zu verkehren wäre". „Lernet zuerst den Gebrauch oe> Handschuhe, bevor Ihr Ansprüche erhebt, mit ims nmzus^f, rief dn rnfsijche Major. Darauf erfolgte die Hernutzforbi!,!. Die Spannung zwischen beiden Offizicrscorps ist jetzt eine ,! hochgradige, daß sich Rumänen und Nüssen im Lager wie i„ den Städten gegenseitig ausweichen." — (Ein Opfer sclne« B e l u s e «.) Die politische Kristö in ßranlceich, der stürmische Wahllampf mit seinen wochen» lunge aubauernden Aufregungen u. f. w. haben jungst ein bedauer» liche« Opfer gefordert, indem ein heivorragenber Pariser Iour» nalist, der Nebacleur Vuyol-Monlpayrou?, der Nacht de« Wahn« sinn» verfiel. Der Vedauernswerthe ist in eine in der Vorstadt Iory gelegene Privacheiwnftalt gebracht worden. Die ersten Symptome seine» Irlsinne« zeigten sich schon vor etwa vierzehn Tagen. Er erschien in der Nacht um it Uhr in der Wohnung einrs bekannten Zeilungsredacteur», ließ denselben a»« dem Schloff wellen und sagte ihm mit wichtiger Miene. „Soeben hat mich der Fiirst Hohenlohe zu sich rufen lassen. Europa »llnscht sehnlichst, der Krise in Franlieich ein Z»,l gesetzt zu sehen, nnl» hat t>e«halb seine Vlicke aus mich geworfen. Der Viarschxll wird abbaülen, ich werde an seine Stelle trete» «nd Deutschland wird uns Els»ß und Lothringen wiedergeben. Da» Slrnßburger Schloß aber behalte ich fllr mich; da» ist doch oa« wenigste, wa« ich fllr meine Vlllhe verlangen tonn. Ich habe »nch schon alle franzöfi-fchen Eisenbahnen »usgetanst und werde sie oem t'anbe schenlm. Da« lieline ich Politil machen; Bi«m»rck brächte so etwa« nicht fertig, auch lann er e» mit mir nicht ausnehmen." Die fire Idee be« Unglücklichen ist, daß er über ungezählte Millionen gebiete! al« er sich neulich bei einer ihm bekannten Dam», Frau v. T., befand, ergi»ff er ihren Schmuck von Perlen und Dlamanle« und warf ihn iu« Feuer mit dem vemetlen, d»ß er ihr eiuen un» endlich reicheren verehren werd,. Die Dame rettete ihre Juwelen noch glucklich au« den Flammen, hatte aber noch leine Ahnung davon, baß sie e» mit einem Irren zu thun halte. Der Kourier de Fiance" durste die Katastrophe seine« Chef» und beinahe einzigen Redacteurs laum überleben. — (Eineneut«rieg»erfinbung.) Per russische Ingenieur Pachomow foll eine Erfindung gemacht haben, die Maun, schajl femollcher Schisse durch eine brennende FiUssigtett vom Deck zu veriagen. Eine zur Untersuchung dieser Erfindung zusammen, gesetzte ltommission h,t folgende« Utthell über d»e Eifinouug Pa. chomow« obgegeben: 1.) Dle Flllssiglcll, deren ZusamlMlljehung da« Teheimnl« de» Hcrru Pachomow ,st, entzündet sich schl leicht; 2.) bt,m Entzünden der FlUssigleit verbreitet fich die Flamme rasch üder den galizen Gegenstand, welch« mit derselben bespritzt ist; 8) wenn diese Flusslgftil uu» eiuer Spritze getrieben wird, lann sie leicht dutch elue e,gen,, von Heirn Pachoniow confiruierte Lampe enlzlllidet werden; 4.) da» «ool, von dem au» d»efe Flllssigle,« glfpritzt wiib, unterliegt nicht der Ocfahr, selbst Feuer zu sangen; ü j der Apparat, mit welchem man die Versuche an. gestellt hat, war tlein und mangelhast confiruieil und gab den-noch befriedigende Resultate, n»a» daher in einem noch höheren Hrade bei einem guten Apparat der Fall sein muß; 6.) b,e Kommission ist der Ansicht, daß diese Erfindung mit Erfolg gegen feindliche Schiffe angewendet werden kann. fokales. — (Iustiz-Ernennungen.) Da» l. l. Oberland««» gericht fllr Steleimarl, Kärnlen und Kcain h»l den Recht«, proltlianttn Franz Miluö zum adjutierlenVuecul» lauten fur da« Herzoglhum Krain tlnanut. — Im Bereiche de« genannten Ot>rrg?richle« wnrde ferner der Slaateaiiwulle-SubN'tul Ifidor Plchler Über eigene« Ansuchen in gleicher Eigenschaft von üeoben nach Oraz übersetzt und an dessen Stelle der Vericht«abjunct beim kandesgerlchte in Klagensurl, Guido Rilter v. Nndrioli zum Slaatsanwal!»-Substitute« beim Kreisqerichle in Leoben ernannt. — (Philharmonische » e sell s ch a f t.) Da bei der am 28. u. M. abgehaltenen Generalversammlung der philhar« monischen Gcslllschllft in i,'aibach blo» acht Directionsmilglieder gewählt wurden, indem sltr die statutengemäß vorgeschriebene nennte Stelle leine absolute Majorität erzielt wurde, so ist zur Nachtragung dieser Wahl eine zweite Ventlaloersammlung nothwendig geworden. Dieselbe findet Sonntag den 25. d. M um 10 Uhr vormittags — diesmal in den Vrscll!chafl«lolalitUten im Fllrstenhose e Listen sämmtlicher Wahlberechtigten bereit« zusammengestellt. D's selben werden vom 12. bis einschließlich 2 6. d.M. zur allgemo nen Emftcht nnb Anbringung allslllliger Reclamationen Vffentli« aufliegen, und zwar vie Liften aller Wahlberechliaten d.'r Hanoe/^ s,c'ion und der 3. Abtheilung der Oewerbeseclion b,<^d,« ^ Sieuer«. beziehunll»weife H»upt v » ^ 2120 magistrate. Einsprüche gegen die Wahllisten lllnnen innerhalb der gmannlen Frist l>ei jtllen Vehörden, woselbst die Liften »liegen, oder auch dittlt bei der Walzllomm'ssion erhaben werb«n. Da« Vureau der letzteren befinde» sich in Laibach »m Auerspergplaye Nr. 4, im «rfteu Glocke. — (Idrianer Spitzen.) Die — wie wlr seinerzeit mittheilten — zum Zwecke der Erlernung und weiteren Verblei« tun« der Ibrtaner Spitze »arbeiten unter den «lüpp« lermnen de« bühmischen Erz« und Rlesengebirges im heurigen Frühjahre in Tollt «gab in Viiymen eigen« gegründtle »liippel» schule gedeiht unler der Ltltung de« «n Prag wlllenden wohl« lhlltlgen Lentralcamlls« zur «Vesörderung der LcwerbSthällgteit der <3rz« und Riesengtbirg«vewob.ner vortrefflich und beschäftigt gegenwärtig beiett« 35 Lehrmädchen. Gelernt wlld ousschllehlich dl« sogenannte Iorlllnerspltz«: Ellenspilzen. Varben, «ragen u. s. w., eine Spltzengatlung, welche srlltzer in lvilymen nicht gearbtiltl wulde und gegenwärtig guten Absatz finde«. Der Verdunst be, dltser Spitze »st fllr eine gute Klüpplenn 2 ft. b>» 2 si. 50 lr. »n der Woche. Da« Lenlralconmü Hot die Emllchwng der Schule btlgeftlUt und Zwlrn gejpcndel, e« bezahlt v»e Lea.l«iln und unltlftutzl d»e «lylmaoch«« lräylend der ^hcz««l m»l 1u tr. läglich. Vor lurzec Zol se»o«te da«lÜr dle «P>yin am Leben zu erhallen. Der« selbe gibt au, «ränlung dalttber, »atz jein Vruder da« Heim» wesen übernommen habe, se» Veranlassung zu seinem Selbslmold-versuche gewcs«n. — (Tagebuch) Im Verlage »on Heinrich Mercy in Prag «tschtint sen Jahren e,n plalllsch eiuger,chlete« Tage« buch für Lamploll«, Kanzleien und grUßeie Haushaltungen, da« sich zu mannigfacher Verwendung tlgnet. Der tovelloilscht, au« 260 Ful»os«lten mu Querlinieu be» stehende Theil hat d,e Veftimmung, al« bequeme« uuo l)2llb> liche» Notizbuch auf dem schlelUllsche uud >n der Haushaltung zu dienen. Hit «usgaoe pro 1676 emhäll nebst dem ilalendacium »nd dem Verzeichn!« der Ziehungen sämmtlicher Lotterll-Lffeclen tine Anzahl V'ätier für dlt alphabetische Eintragung von Adres« sen; fill d,t laufenden VormelluuglN und Hlmragungen de« Ishre« «st jedem Tage durchschnittlich V, Selle, dem 15. eine« jeden Monat« aber e,ne ganze Seile unb dem letzten Tage zw« volle Gellen gewidmet. Dalai» schl,etzl sich der nüthige Raum zu Vormtltungen sUr oa« lommeudt Iuhr an und etwa anoerllialb Vagen «Helorubillen fUr Linnatzme» uud «u«gaben. Der laiche Theil »n Form von gelben Bois«tzolaltelN Hal «lue nelle Veuroel« lung tlfatzren u»o eilchemt tlels.lde dadurch in allen Puntlen dem sauge der Gesetzgebung angepußl. Au« dcm reichen I«l,a!t oiejel Nblhellung tlwabnen wir o»e »uf Glund der ueueileu Steuer« vorschnflen versaßle Adhondlulig Uvec die Slmern, dle neuest«: Slemplllavelle, Inleltssenbecechnungel^hcllen, mttiischc Maß m>o Vew,chl«b>stlmu,ungen, d>e vurzllglichften Mcsscu und Märlle de» Inlande«, die neuenen PattUorschriilen, den Postporlo» und Tcle-grusengebürental'f und das >ur den Geschilfl«u,a!!N Wissens' merlhest« au« bim Nltrieb«legllM?nt der Tlsenduhneu. Der Prei« de«Tugebuche« (Schmal.Folio, solid a/bunden> betiilgt 1 si. 20 lc. Theater. (—il) In den letzten Tagen der vorigen Woche Hal die Thealeileltung das Repertoiie m.t Reprisen ausgesllllt unl» am Sonnlag mit der Nuff lhcung von «Der Fluch des Oa« lile," ein in jeder Vezlehkng glänzendes Resultat erzielt. — Nm Montag folgte Loitzing« beliebte und, wie »m« scheint, zu Schwabe's Zeilen zuletzt gegeben: Oper „Zar und Zimmer» mann." Die Aufführung derselben lanu im allgemeinen eine verhältnismäßig befriedigende genannt weroen, obzwar sie da« zahlreiche Publttuw mchl zu elwtkmeu vermochte. Der Orund hievon ist wol selbstverständlich in dem Personalftande der Oper zu suchen, welcher e« nothwendig macht, daß bit eminent lonusche, mit viel Pros» durchwirlte Partie d« „vau Velt" einem Stlnge, zugetheilt werden muhle, bei fllr eiile so drastische F>gu>, leine Ge,lalmng«lraft besitzt. Herr Dohr « verfugt au nalUrlichen Mllteln nur über eine Smg. und eine Reciliermaschine; so lange er die erstere spielen läßt, llingt es eben noch zum hinnehmin, sobald er jedoch zu sprechen beginnt und die »ccentuierteften Stellen des Texte« mit einer beengenden Eleichsiirmigleit herunterleiert, befällt wol jeden Zuhörer da« Gefllhl erlistender Langweile. Man wird in Zukunft da« Opernrepertolre wohl oder übel dar« nach einrichte« müssen, daß Herr Dohr « posscuder verwendet werden lann ober — mau wird sich um einen andern Naß-Vusfo umsehen müssen. Von den übrigen, durchau« am richligen Platze verwendelen Darstellern erwähnen wir Fiau Frlhsche, welche die Partie der „Marie" in Spiel und Oes' ich m«t Szepter....", ta« er mit der seinem Vortrüge eigenen Inüigleil sing, einen flene-tischen «pplaus de« junst nicht sehr blisullslllchlilzen Publikum«, da« die Wievelholung d«l l.tzien Klropbc ftlttmllch neclangte und etltlchle. «uch Heil Kalme« (Marquis) wurde für d«e Ro» molize e« Haule« «»«.gezeichüst, Die Ellstlobles, »on denen wir das belannte Herren«seplell im jtomei, Acie hervorheben, waren vom Herrn Kapellmeister An» breae uuqe»sche>ulich sehr fleih'g einstudiert worden, doch lonnlt er die Mängel, m»l denen lr im Orchester zu lilmpfeu Hot, begltistichciweise »>chl gau< verschwiuoen machen, sogar die erste Violine Versace wledcrholl zum großen Schaden de« Ganzer». D't Lhüre hielten sich wacker. Neueste Pojl. (Original-Telegramme der „«alb.Zeltun».") Wien, 6. November. Die „Politische Korrespon» denz" meldet aus Konstantinopel: Vorgestern wurden viele hervorragende Würdenträger verhaftet; es verlautet, es sei eine Verschwörung der Partei des abgesetzten Sultans Mnrad entdeckt worden. Petersburg, «. November. Offiziell auS Bogot vom 5. d.M.: Gestern ritt der Kaiser die Positionen jenseits des Widflusfes ab und wuroe enthusiastisch em« pfangen. B golfter öffentliche Nrbeiten, Dumas Unterricht. Elsment Handel, General Verlhaut Krieg und Vize.Admiral Gicquel Deslouches Marine. Petersburg. 5. November. (Offiziell.) Vezin« liöi, 4. November. In der Affaire bei Hassanlalch wur« den ein Pascha und gegen 120 türkische Soldaten gefangen. Am nächsten Tage beerdiglen wir unterwegs 500 feiudliche Leichen. Auch wurden viele hinterlassene Gewehre, Patronen und Munition erbeutet. Kars ist eng blockiert. Heute hat gegenüber dem WM" Fort die Errichtung der BelagerungSbatterien begoiw' Velgrad, b. November. (Deutsche Zlg.) o" ' Milan begibt sich nächstens zur Urmee an die O,lM' um den Manövern beizuwohnen. — General Prollc« Major Djordjeoik gingen zur Inspizierung der «l» an die Grenze. ^ Bukarest, 5. November. (N. Wr. Tgbl.) "" Asien sind folgende Nachrichten eingegangen: Die ^ eilen von Olll westwärts gegen Kusgun, um sich? ' nördlich von Erzerum, aufzustellen und d«e iLlre»"»"' der von Trapezunt heranrückenden türkischen H"> I pen mil der ttrmee Muthlar Pascha's zu °"hlnl> -Etn Zusammenstoß in dieser Gegend ist daher noH ! her zu erwarten, als eine Schlucht vor ^rz""^W. Oudapest, 5. Nonemder. (Fruchtbiirse.) v^ Weizen, 80 Kllo essecllo per Hct.ol.ler wiegend, "!< lift. 60 tr. per Meterzelilncr. UsanceMeiM ^"' 70 lr.; dringendes Ausgevol, lauf. und geschaM'' Eetegraftllyel Useiylelnui» vom 6. November H^< Papier« Reult 64 lb. - Hllvrr > Rmte 6715. ^>,,D Rente 74 70. — 1860er Ktaa,«.AMehen 1I!i7ü. - ^°"^M 831. - «ledic - «lciltn 813 50, - London 118 10. -^ ^, li)46b. — Wien, 6 November. 2 ^l ..u-Nmulag«,. v^"?3'ö, «ltOllucllru 21.i80, iovOll «°,e NL50. 1Uv4el i>>l< ^^,. anecrochüchl >«l»ll. ,u pap»« 64 10 -,lu«»li^, 192 -. o,llrlelch»ichc ^!»i,<.ul",ch' ^"? .»l>!^ mr.'llchr l.'o,t 14 75, K >„!,al » «»»eye.. 91—, "^ — —. Goldrrlile 74 70. Ruhig. Nachbürse ^ «reblt 213 40. ________^-- Kandel und MkswilthschafM MonatKauftwei^ der Vtationalbank '^Mll Metallschatz 136.616.455 fl., in Metall zahlbare M, N.222,465 fl., eScomptierle Wechsel m,d llifscclc» 14^»"'^ Dllllehen gegen Handpsand 30-2.^3.400 fl., Tlaallluole,, ^ der «ant gehören, 1.400,6 6 st., Darlehen au den ^taac ! ^ Dauer de« «ant-Privilegiums 80.000,000 st., Hyp°^".,^M leheu 102.957.603 si.. bliisellmäßig angetauste Psaudbriele ° ^ tlonalbant 4.970,777 sl., Effecten des Neserucionde» "^ ^ KurSlverthe vom 30. Juni 1877 12.142,238 fl., ^fl"" ,ß?? Penston«!onde« nach dcm «u,.Swcrlhe vom 30. >>"' ^l' 2.475,276 fl., Gebäude in Wien u»d Budapest, dann «csamMttl ^. M8tsuulu5 3.539.666 fl., Nnölagen 805,353, Saldi laulc»^^»! nungen 1.374.724 fl., zusammen 530.l44.948 fl. - '^ ° , ,,F' Balltfono 90.000,000 fl., Ncservesono 18.000,000 si,, "" ^hfii Nmlauf307.40l,5i0ft..llnbehobeileKap,l°lt einzulösend- Vani-Anweisunge» 1.138,268 ft., Giro-«'"'^l 123.169 st., unbehobclie Dividenden 109.178 fl., '^. W^ im Umlaufe 102.866,625 fl,, verloste, noch uichl cillgclösle ^ ^ briefe 231.700 st,, uubchobeue Psaudbrief - Zinsen ^ Ft, Penstousfoud 2.475,276 st., Ueberträge vom vorigen »^l' laufende Erträgnisse und Eingänge auf Verzinsung der ? briefe 7.656.843 fl., zusammen 530.144.948 st. Angekommene Fremde. Nm 6, November. .... ^ Hotel Stadt Men. Kautz, Zirober, Weiß, Veran, «!"" Kamz, Wien. — Schajnel Ulo,sia, Vraz. . . M' H«l" Vtshren. Podboj, Pobpetsch, — ileustit. ^aibach.^^^--'^ Theater. ^.e" Heute (ungerader Tag): D»e Fledermaus. "^ ^ ________________3 Acleu von Zubaun Strailsj. ^ ^^-^ Meteorologische Beobachtungen in^aib^> ° :3 ^Zk iß - :» D ^G^^'t.«« - 1.« windstill Mler'Hebel ^ 6. 2 ^ N. 740«, > 6.. NO. schwach ""ter N « » 74l.<5 -i- 0.. NO. schwach sternenh" 5F' Moißen' Frost, dann heiter. Da« Tagesnntte! ^^ ratur -s- 16". »m 4 3° nnter dem Normale.______—^V Veroinwortlicher Redacteur: Otlomar ^""^-<^ U^vson^vii^f Wien, 5. November. l> Ubr., Die Stimmung der Viirs« war in leiner Weise l,«,nflußt. Sich sclbll Ubtllasscn, saud die sp.culat'on nicht die Spontanti>»l PapOrrent» . K4 15 ß420 Vllderrenl« 6? 5 k? 6 > Vold'eMe 74^0 7^ 9s) Voll. l'W l<00 .0 2- ''^ l'»»,25» ,<»675 "^» Il'?^l.l2f. !^>» Eunflelj I2"b0 l/l l'"' ,85» 75 l3« >»,. P iln,.a.<) »4 . vciluau->»t'aul»«rung«»l!«sl . 103 10 !>Z25> DomHnen»pl«adl?c,,f< . . iZf< ^I»j O,^^^«^n. 975 98 Uug. Schahdou« «0» I. I«?4 W2 50 103 — Tulthen d. Sladlgemnuds <ü««n i« V. V 9b 7H 9s Gn»udeullaftn»g»-Vhlig«ti«nen. O>hn«n.......... '" IM50 «tküerosterreich....... 1l)4 ^0 — - »«lb w«n «aliuen...... . ^5-25. »<« . H,eblnt>Urq^ , 75 75 '«85 tem^sel tjaxo! '7»- ^7 >' >>»«..!-" /87 hb Acllen von Bauten »l",l°«<.,«,al> . 2 3 ?k> ll4 — Dlpositenba.if . Ibl — lt>2 Kc^c>,l^ ,tta»l. n,«»r. 198 193 25 t«l° n».l'A,,z>»l« —-------- ««llal,al,allt ... 5>? « f!89 - i!.,n<,a„s ... . «8 «82b Vertehr«b»nl . . . 9« 2b 985 > W,«uer «anlnereiu ... 7! H0 72 H0 Uctlen tzon Tronsport-Nnterneh, mnngen. »ll» W«, Msold.Oahu...... "6 25 1,« 7b Vouau.Vamvschiss. .«tsellschafl 331 — 8^3 -Lliiabtth^ljinö^u . . , 1«b I«bb0 Htordbllhn 1917 192 7 Franz - Joseph » «ahn l» f 0 l 3 l ^ Höllische 'a, ^ > > a ..« i 24 ' K^lchauOderderger Aal,,. 105 1 ,5, 5.0 l' >!'li,s« !l«r»um,yc Uxt!> >.!'75» I,^7» ^l^yl'.H^.Uich. 40« 4l, - . >.c «t.,s^ n -,<,., 1l<»^5» , »7, «u!"oli«.«edr, »,775 1«.^ 6 u^.< .«<».. ^.^. _ ,..2 2h 6>lobao<, . . 78ht) 7g ^ cüelh'iiadn........17» 180 — Ungar.-galiz. Verbludung«bahu 99 25 99 75 laganlche «oroafloatjn . . 11150 112 50 Wiener tramway. H^iisch. 101 50 102 — Vlandbrlese. «llg. öst. Vobeulredilanfl. (i.Vold) 103 50 1^4 — " » » l.i.V.«V.) »8 5,0 «8 75 N°til.u»lbanl .... 9745 9760 Uug.«odlnliedtt-Instilut(V..V.) 90 85 9l — VrlorltstK-vbllgatlsnen. «lisabelh-V. I. «m. . . . 82 . 92 50 Ferd.-Nordb. in SUber 10550 ,<>«.. ssran»»Iosevb->Ullbn Nl^ ?f> »^ __ -------------------------------------------------------------------------^eld ^ , 1,0"' . «al ».«-i.e.,»««,-«, ' ^^ .gj! sleneüblii^ss tt^»,n . ,5i>5 ^'g> ^laal«!-^l,l> l. Hm. >>''/b' ,?3 . '^50 ^ 5'. . . ^o" o>ll>'^,n. u^n< . . Nuf deutsche Plätze.....1»»^ ^s London, lnrze Sicht . - - ' ,,ftb0 ^P London, lange Sicht . . » ' 47.^ Pari« . ........ Geldssrten. ^„« ^ «elb k il. ^. < «»...,» .... °,«"> 9."' Nap°le°n«d'»r . . 9 ^ li' " ^ , Deutsche «elchs- . b» " ^j^ danlnottn - b»"^ " M-Silbergnldm - l04,?o ^-----------N!>l« «ra.uttche »rand«utl«Nm"l«'^^ <)j> PrmamotiVcuna: H"b9'--. h.s" . «achtra«: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Paplerrente «4 15 bl« 64-2^. Silbttrente «7 lib bi« «7 35< Volorente 74 Ul) bi« 74 90 Kredit 2l!i 9l) diS !N4 10- «nsl» "" ^M «,»d°n N?1^ d«, 11V60. Nap°le°n« 350 bi« 951. S.l°« 104 ?ü bi« 104tl0. " °" "^' ""°" "^" °" ^«>W»