Ar.«. Sonntag am 20. Zänner 1878. III. Ja Cillier Pränurrerations-Üedingungen. r*ur EiUi: BimeUahrlg MMm 1.60 5.— Mit Post-Versendung: Vitrieltädriz . . >.S« . . . S.!') i»mn|älnia . . . >>.4o ■tWI Huid I A»«»»««, | Einzelne Nummern 7 fr. Erscheint jeden Don»rrK,»g und üuuutui\ Morgens. Inserate werden angenommen in trx an>cd>tlo» Kr „üOicr .-kiruti<)". Her. renzasic Nr. «i vsn Johann Aatukhl. flntUMTtt ntliiitn Initiale fiir ti< „SiUi« „•Winnj" an: R. Mufft in W:c»> n,d all»» j dtdenltndc» eiadlen de» Jof. Situ- rcich IN Gral, a. CKxlit Hat »fitttr 4 iomjp, t« Wlt», |J. Tiullrr, Jtimnij» . ä iftuac in kaibach. ^♦om Kriegsschauplätze. Berichte» au« E o u st a n l i n o p e l vom 17. Jänner zu Fol^e hat zwischen Tatar-Basar-s ch i t u:id P h i l i p 0 P p c l (int große Schlacht stattgefundn. Suleiman Pascha »ahm Stcl-langen naher bei letzterer Stadt und forderte die Benohner auf, dieselbe zu verlassen. Die Russen find m T s ch i r p a n. südwestlich von E«ki-Sagra angekommen und marschieren auf I e n i - M a » hole östlich von Philippopel. Suleiman Pascha versucht die türkische Haupt-macht nahe bei Adrianopel zu concentrircn. Gen«-darmerie und (Saoallcr ie besäützen die Linie Eon-stantinopcl. v'lu« St. Petersburg verlautet unterm 17. d.: Rußland setzt den H^fen von Wladinostok in BcrlheidigungSzustand, da dieser Ort von einer englischen oder amerikanischen Flotte leicht bedroht werden könnte. Das serbische Eorps H o r v a t o v i 6 soll mit W u r {o gegen Adrianopel cooperiren, während die bisher gegen Nisch verwendet gewesenen Trup' ven gegen Prigrend dirigirt werden. Die Verluste der Serben in den scchstägig.n Kämpsen bei Nisch betragen an Verwundeten 200t) Mann. Die Zahl der Todten ist unbekannt. In Kaukafien scheint es mit der In-surrection zu Ende zu sein. HeKerreichischer Aeichsratl). Abgeordnetenhaus. In der Sitzung vom 15. Jänner legten die Minister des Innern und der Finanzen zwei NachtragS-Crcditforde- rungen zum Budget pro 1878 vor und beantwortete der Minister von L a s s e r die Inter-peUation der Abg. Klaic und Genossen betreffend die Lage der aus Bosnien und der Herzogewina nach Dalmatien Geflüchteten. Das Haus schritt hierauf zur Fortsetzung der Berathung dcS Zoll- und Hanrelsdündnisses mit Ungarn. In der Sitzung vom 16. Jänner hat der Minister des Innern an daö Präsidium eine Zu-fchrift gerichtet; dieselbe betraf den StaalSvor-anschlag. Unter den eingelaufenen Petitionen befanden sich: eine der Bezirksvertrelung O b d a ch in Steier-mark wegen Erhebung der dortigen Bezirks- zu Rcichsstraßen, da.in eine des Vo!k«vereine« des Kärntner Oberlandes gegen die Erhöhung der Zollsätze auf Petroleum, Kaffee und Rei«, endlich eine der OrtSgemeinde Spital in Kärnten in der gleichen Angelegenheit. Der nste Gegenstand der Tagesordnung be-stand in der ersten Lesung des Antrage« der Abg. Dr. Dworki und Genossen wegen Abänderung des Absätze« 9 der Verordnung des Finanzministe-riums vom ÜNoi 1850 rücksichtlich der Gebühr von Befitzveränderungen unbeweglicher Sachen, diesem folgte die Fortsetzung der Berathung über die Regierungsvorlage um Ermächtigung zum Ab schlufse eines Zoll- und Handelsbttnsnisse« mit Ungarn. Gemeinderathsiyung Wegen andenveitiger Verhinderung des Referenten der ginanz-Section wur^e dieselbe statt am vergangenen Dienstag für Freitag den 18. Jänner anberaumt und an diesem Tage Abend« 5 Uhr bei Anwesenheit der beschlußfähigen Anzahl der Gemeinderälhe vom Bürgermeister Dr. N e fl. und für die Sparkasse wegen Ueber« lassuug eines zweiten Zimmers per 300 fl, die Zustimmung «hielten, wurde über die der Gtc meinde gehörige Lehmgrube resp, über den Betrag von 4 fl. 40 fr. für die dortige Grasnutzung discutin. Hier beantragte G.-R. S t e p ! f ch. negg die Ausgrabung de« ?ehme« auszuschreiben und für eine einspännige guhr Lehm 20 kr. für eine zwei'pännige 40 kr. nebst dcr Maulhgebühr einzufordern, G. R. Fritz Mathe« ist aVr für die Perpachtung der Lehmgrube an die Hafner und Bäcker im Verhandlungswege, dem sich Dr. Langer anschließt, weil dadurch da« Eigenihmn«. rech, der Gemeinde sichergestellt werde, bis endlich G.-R. Stepischnegg'« neuerlicher Antrag die Vei Pachtung im Licitationswcge auszuschreiben angenommen wurde. Für die Veräußerung de« Brennholze» er-scheinen 2900 fl. eingestellt, worauf G -R. Ludwig H e r z m a n n den Antrag stellt, auch da« bereit« geborgene Brückenholz zu verkaufen und hiefür KÄV0» 300 ^ "«zustelle», dagegen ist jedoch G.-R. Sllpischiiegg, weil man nichl weiß. °b die Straße unter dem Schloßberge wieder hergestellt werde und wenn nicht, so müsse doch eine Brücke gebaut werden, um da« Holz an« dem Stadt w ild nach Cilli befördern zu könne,'. S(uf diese« hin theilt Notar Sajovitz mit, da>t die Herstellung der Straße unter dem S5loß-berge von der BezirkS-Bertretung beschlossen wor-den >ei. und zwar dürfte dieselbe bereit« im Früh» jalire, spätesten« aber im Sommer geschehen. G.-R. Ludwig Herz mann bleibt bei feinem Antrage j zu welchen G.-R. Stepischnegg den Zusatz^ antrag iiellt. daß da« Brückenholz im Wtalion«. wcge noch vor dem Sommer verkauft werden möge und zwar soll diese Ausschreibung in der „Cillier Zeitung" nnd durch Affigirung besinnt geinuiiit werden. Da nun beide Anträge nicht nn« terstützt und angenommen worden sind, so wurde auch für diese« Holz kein Betrag in das Präli-minare cingcstcllt. Al« Bedeckung erscheinen ^(r Geincinde eigenthüm-lidjeii ZtaalSpapiere und Grundentlastungsobliga-tioneu werden von der Finanz - Sektion zur Ver-»ußerung beantragt, welcher Aitrag die Zustim. n'ung erlangte. Bezüglich de« Einkommen« für den Erlö« dcr Marken und an Steuern für die Hu«de wurde der Antrag, „e« sollen die Hau« Herren leaufiragt werden, die in idren Häusern b.findlichen Hunde bei der Gemeinde ge«au anzu- geben". angenommen. Bei dem Punkte über da« Erforderniß für Straßen und Plätze beantragt Carl Mathe» die Beistellung eine» zweiten Wafferwagen» zu deren Bespritzung und Einstellung de« Betrage« von 100 fl. hiefür in die Rubrik „Werkzeuge und Geräthschasten." Allseitig ange-nommen. Die Kosten für Brücken und Stege nämlich deren Bedielung mit 200 fl. Reinigung der Straßen und Plätze mit 100 fl., Straßenbeleuchtung mittelst Ga« 1800 fl.. für Parkanlagen, u. z. Stadtpark 40 fl., Exerzierplätze 10 fl. wurden ge-nchwiget. Die Finan^seetion beantragt, die Hänge-Eschen beim Militärspitale aufzugraben und zu veräußern, wofür auch G.-R. Paar ist, weil sie die Kugel-Akazien unterdrücken und durch sie auch die Bcleuchtung der dortigen Gegend u». möglich wird. Dr. N e ck e r m a n n übergibt den Barsitz an den Bürgermeister-Stelloertretcr Dr. Higer«. perger und ergreift da« Wort. Er ist nämlich gegen die Ausgrabung vom sanitären Standpunkte au«, da diese Straße sonst sehr staubig ist e« also gut fei, daß durch Pflanzen Sauerstoff erzeugt wird und stellt den Antrag, die Eschen nichl zu veräußern sondern zu pflegen. G.-R. Earl Ma t h e « stellt in dieser Angelegenheit den Vertagung«-antrag. zu welchem G.-R. Stepischnegg den Zusatz macht, daß diese Angelegenheit der Bau-section im Einvernehmen mit dem Herrn Bürger-meiste? zu überlassen fei. G.-R. Ludwig Herz-mann tragt Schluß der Debattte an. und nachdem der Biirgermeister den Vorsitz wieder ü bernommen hat, werden K. Mathe« und Stepischnegg« An-träge angeuommen. Ueber den Antrag der Finanz Seciion, der Herr Bürgermeister wolle beauftragt wcrdcn, im Wcge der „Cillier Zcilung" besannt zu geben, daß Mauthgebühren-Absilldungen zulässig und die«-bezügliche Gesuche an da« Stadiamt zu richten sind, entspann sich eine längere Debatte für und dawider, an welcher sich die Gemeinderäthe Ste-p i f ch n e g g, Earl und Fri? Mathes und der Bürgermeister betheiligten. Fiitz M a> «he« ist für eine Abfindung, doch soll dieselbe n.cht veröff.ntlit,t werde», wozu Stepischnegg den Zusatz macht, daß auch solche Wagen dann vom Mauthner der Conuolle wegen, jedoch ohne An-setzung der Gebühr eingetragen we»den. Angenommen. Auch die Düngerangelegenheit erford-rle einige Zeit und ward beschlossen, denselben an bestimmten Tagen zu veräußern. G.R. Fritz Mathe« beantragte den «Schluß der Debatte, wa« angenommen wurde, doch erhielt früher »och Dr. P r o s s i n a g g i*a«' Wort in Friedhvf«angclcgenhciltn, nnd zwar über eine Zuschrift der Gemeinde-Umgebung Cilli, wegen Benützung dcr Todtenkammer für ihre Vcrstor-benen mit dem, daß genannte Gemeinde für die Gebühren hafte, dem zugestimmt worden ist. Schluß-erathuug de« Präliminare« wurde künstigen beraumt. Zur . . . ------- ----- für Montag eine Sitzung abzuhalten an Kleine khrollit. Cilli. lg. Jänner. (Die Leickrnf.ier Victor (?ma. tturlö) fand ant 17. Jänner in Rom statt. An derselben nahmen dOOO Deputationen und tiabesu 200.000 Menschen Theil. Der König Hwndert blieb dem ^eich.uzuge fern, weit eine Theilnahme seiner,'cit? traditionswidrig ist. Um 11 Uhr be» gann der riesige Zug vom Ouirinal zur Pan» th:o.i«k>:che. Da« Mililär bildete Spalier. Da« Gedränge besoudei« war furchtl>ar, denn der Fremdenandraug war so großartig, daß in ganz Rom kein Zimmer mehr verfügbar ivar. Ja ren Hotel« und Privatlogi« wohnten ganze Parteien in einzelne» kleinen Käminerchen. Erzherzog Rainer von Oesterreich uns der Rutsche Kronprinz trugen Generalsuniform. letzterer mit umflorten Eväu letten. Der junge Mae-Mahon ivar in E.oil erschienen. (Ernennungen.) Da« k t. Oderlande«. gtr'ltil in Graz hat die RcchtSprck.ikariten, Herren Eduard A rn o orfer und Anton Morocutti zu AuSeultanten für Steiermark ernannt (Vom fteierm. Landesfchulrathe) Derselbe hat in der Satzung am 10. Ianncr vie Anträge des Conite« betreffend dir Revision dcr Schul- und Unterrichis-Ordnung für Volksschulen vom 20 August 1870 berathen. (Gin Winterfest.) Der hi sigc Eislauf, verein veranstaltete am >7. Jänner ein EiSfest, dessen A>rri,geme.>t ein recht gelungene« genannt werden kann. Kaum daß es zu dankcln begann, strömten Hunderte von Meuschcu nach dem mit bun'en Lampions und vielen Sä »pchcn beleuchteten E.sp^atz auf der Sima schcn Wiese, um sich iheils selbst an dem Feste zu betheiligen. iheils aber sich da« in feiner Aci genieß reizende schau.prel an-zusehen, Ja Mitte der Bahn war ein kleine« Kriegsschiff, ein Dreidecker erbaut, dessen Eajüten» fenster und Kanonen.ucke.- mit särbi^en ^ichtcäu und die Masten ebenfalls mit Lampions erhellt waren. Groß und Klein beiderlei Heschlechie» tummelte sich »> leichten Schwingungen und Windungen bei den Tönen einer Mufikcapelle auf der Eic-fläche herum oder führte» auf Schlitten ihre oe« Schütt-schuhlaufen» nicht kindigen Verwandten und Be-kannten durch dieselbe. U bcrraschend für alle An-weseudcn war da? Steigen der Raketen und die särbige Beleuchtung einzelner Punkte der nahen Berge, von oenen besonser« die Ruine von Alt-cilli und der Nikolaiberg hervorzuheben sind. Fortsetzung im Einlagedlatt. W e i ß Jetzt aber reihte sich Chor an Chor, so-wohl von Herren al« auch von Damen vortrefflich execu irt. Am meisten jedoch zündete der Vortrag einer Scene au« der Operette „Zehn Mädchen und kein Man»" und lauten Beifall erntete der „Eaf6 Tralfch", vorgetragen von fünf Dame». Natürlicher Weife konnte schon de« Fisching« we-gen ein kleines Tänzchen nicht ausbleiben, in dessen Zwischenpausen ein Damen Quartett (Fräulein« Ottilie und Henriette Pramberger, Therese K o v 11> a r und Fritzi Gollitsch recht gelungene wieder vortrug und wur"e lebhast der Wun'ch geäußert. da«se!de möge sich recht bald in Liedertafeln hören lassen. 1!eberha»pt wurden die Herren durch die Liebenswürdigkeit nnd Bereitwilligkeit der Dame», diese« Fest durch Vonrag mchrercr Eqöre uul» Lieder zu cincm srennd ichen und schönen zu gestalten, weit üi« troffen, j, sogar beschämt. Wir können hier auch nicht »»erwähnt lassen, daß das Arrangement der Tafel dem Gan-zcn würdevoll war und der Hausfrau zur Ehre gereicht. Das Gelingen des so schönen Feste« ist aber wohl nur der unermüdliche» Vorsorge de« hiezu ou« Herre» und Damen gebildeten Comites zuzu-schreiben, wofür demselben alle Theilnehmer, denen dicscr herrliche un5 so gcmüthl'che Aden» unver-geßlich bleiben wird, den wärmsten Tank au«, sprachen und, dessen sind wir überzeugt, daß Alle mir den e nen Wunsch hegen, ihr geliebter und hochver-ehrter Ehormeister Herr Anton Zi> o >. er möge noch lange, lange Zeit in dieser Eigenschaft zum ferneren Gedeihen de« Gesang«. Vereine« wirken. „Herrn Lnosses Arautfaljrt." Humoristische Original-Novelle von e selbst eine Schauspielerin heiraten?" — „Er wird so bald nicht« davon hören; die Sache muß vor der Hand geheim bleiben. Ich ha!>e heut mit Ernst geredet, ich habe ihm ein schö.ie« Stück Gel, gegeben; er sucht sich einen Subsntuten und geht zwei Mona:e auf Reifen, wa« je her sein hödster Wunsch war. Wann er heimkehrt denki cr nicht mehr an seine Vieoe; so eine Reise ist die beste Kur!" ^ »Dtr Tau end/' rief ich bewundcrnd, „^sie betreiben die Sache ja mit einer furchtbaren Conscqucnz!" Knolle läch lte halb geschmeichelt Beilage zur 9tr. 6. der „<5illier Zeitung". Einen s.t>önen Anblick itwühnen die von mehreren Herren und Danien. welche mit Lampion« au«ge^ röstet waren, au«gefiihrtei> Figuren; doch auch die Eis schützen oblagen eifrig ihrer edlen Beschäftigung. Erst nach 9 Uhr endete die Unterhaltung, welche den beweis lieferte, daß der Winter außer Tanz-kränzchen auch andere schöre Vergnügungen zu biethen vermag. (Theater.) Endlich ist die Operetten-Gesell-schast des Direktor« ö c « au« WaraSdin. welche ihr Erscheinen seit drei Monaten mehrmal« mit so vieler Ostentation ankündete. hier angekommen und gab im Stadttheater am 16. Jänner ihre erste und einzige Vorstellung. E« wurde statt der Operette„Fatinitza" wegen Mangel« eine« Orchester«, welche« mitzubringen der Direktor selbst gewillt ivor. O. F. B e r 9'« Posse „Ein närrischer Schuster" gegeben. An» der hiedurch hervor-gerusenen Stimmung de« so arg enttäuschten Publikum« mußte Löc« sammt seiner Gesell' schaft einsehen, daß ihr längere« Verweilen in Eilli unmöglich geworden, daher sie sich auch mit der wegen der angekündeten Operette durch höh« Ein-tritt«preise reichlich erzielten Einnahme Tag« dar« aus wiedei entfernten. (Postdebit-Gntziehung.) Da« k. k. Ministerium de« Innern hat unterm 10. d. M. der in Agram erscheinenden Zeitung „Agramer Presse' auf Grund de« § 26 de« Preßgesee« den Postdebit für die im Reich«rathe vertretenen Königreiche und Länder entzogen. Stadthauptmann als Post räuber.) Vor kurzem wurde die Post zwischen S z a n t 0 und M ad in Ungarn von Räubern überfallen, welche den Postkutscher ermordeten und 14.00t) fl raubten. Wie e« nun au« t aschau berichtet wurde, sind die Verbrecher be-reit« entdeckt; al« solche werden der Sjan-ton Stadthauptmann Kovac«, in dessen Hause man 10 (XX) fl. de« geraubten Gelde« fand, so wie der dortige Stadtrichter bezeichnet. Beide sollen sich bereit« in Haft befinden. (Ein danken»werthe« literarisches Unternehmen.) — Wie Viele, die gern lesen und ihre Lieblirigsautoren zu säuerndem Gebrauche und Genusse in einer kleinen Privatbibliothek um sich vereinige« möchten, haben wohl nicht schon die meist überaus hohen Preise unserer deut-schcn Bücher, zumal der belletristische» beklagt, welche sie ;wingen, auf die Erfüllung eines an sich 1° berechtigten und lobenSwerthen Wunsche« zu verzichien! Nur eine geringe Anzahl der Leser in Deutschland erfreut sich ja der günstigen äußeren Lage. für den Vunv unserer neuen schön-wiflenschastlichen Literatur 4—5 Mark (für den völlstündigen o- li« -tbändigen Roman mithin 12—20 Mark) anlegen zu können, welche der deutsche Buchhandel in der Regel dafür fordert. Je öfter dieser Uedelstand vergeblich beklagt — «Sie wissen, wenn ich einmal „Basta" sage, dann gilt'«!" — „Bleiben Sie dabei," rief ich seine Hand ergreifend, „bleiben Sie vei Ihrem „Basta' und gehen Sie nie davon ad I" ~~ »Ich. davon abgehen? Wo glauben Sie hin? Aber warum meinen Sie da«?" — „Run," erwiderte ich schlau, „e« kommt mir immer so vor. al« ob e« Ihnen bei irgend welcher Angelegenheit einmal schwer falle» würde dabei zu bleiben ?" — „Rein, wa« ich sage dabei bleibt'« — und damit Basta I Aber jetzt kommen Sie mit, Kaulquab wartet schon auf »,,«." — „Wo«? wollen wir denn sogleich?" — Hier bemerkte ich erst, daß mein Freund mit einer Sorgfalt gekleidet war. die ihm gewiß manch schweren Seufzer abgerungen hatte. Er sah wirklich reckt stattlich und lange nicht so dick wie sonst au?. Ein Eompliment, da« ich ihm darüber wach», erwiederte er mit einem halb schmerzlichen Säckeln! Seine arme Taille war fürchterlich maltraitiri l — In Knolle'« Zimmer trafen wir Kaulquab. der einen Strauß Blumen im Knopfloch trug, der ansehnlich genug war, daß er sich wie hinter einer spanischen Wand dahinter verstecken konnte. Der eine Rockflügel wurde dadurch zwar etwa« abwärt« gezogen, ab»r der Effekt wurde durch eine broncene worden ist. desto erfreulicher ist e« nun. daß jetzt endlich ein neue» literarischc« Unternehmen in'« Leben gerufen wurde, welche« al» ein wesentlichee Schritt zu einer Reform unserer abnormen Bücher-preise bezeichnet werden dar». E« ist die von der Berlagshindlung Hermann Schön lein in Stuttgart herausgegebene .Bibliothek derUnlerhaltungundde« Wissen «," die vor Kurzem ihrem zweiten, den Jahrgang 1878 antrat. Es ist derselben in überraschender Weise gelungen, den ihr zu Grunde liegenden höchst zeilgemäßen Gedanken zu verwirklichen, und wie sehr sie hiedurch einem thatsächlichen Bedürf-nisse desPublikum« Befriedigung gewährt, davon zeugt unwiderleglich oer außerordentliche Erfolg, dcr dem Unternehmen vom ersten Anfang an Theil ge-worden ist; zählte diese« doch schon wenige Monate, nachdem es begonnen, die stattliche Menge von 41.500 Abonnenten! Entsprechend diesem große « Anklange sind auch die Leistungen der „B i b l i o> tbek der Unterhaltung und de« Wissen «\ die neben den Original-Romanen und Novellen ausgezeichneter und beliebtester deut-scher Erzähler zahlreiche belehrende Darstellungen au« allen Wissensgebieten zu einem Preise mittheilt, dessen Niedrigkeit au da« Unglaubliche streift. Alle vier Wochen des Jahre« also in 13 Bänden von je 17 — 1« Bogen 256 bi« 288 Oktavdruck-seilen erscheinend, liefert sie jeden dieser ansehn-listen Bände für nur 50 Pfennig, somit für nur den achten oder zehnten Theil de« Betrage«, den man sonst für einen Band von ähnlichem Umfange anzulegen genöthigt ist. Von einem derartigem, im vollsten und besten Sinne de« Woite« einzigen literarischen Unterneh. men, da« seine Abonnenten im Laufe weniger Jahre in den Besitz einer stattlichen Zahl wohl ausgestatteter Bände bringe» wird, Notiz zu neh. men. ist Pflicht der Presse, wie e« dieser obliegt, auch ihrerseits dafür zu sorgen, daß die weitesten Kreise de« deutschen Publikum« auf eine Er» sckieinung aufmerksam gemacht werden, die für Tausende einen vollen Quell gediegener Unter-Haltung und Belehrung abgibt und nur eine durch« au« gesunde geistige Nahrung darbietet. Ans dem Gerichtssaale. .'lppellverhandlungen gegen den Pfarrer Martin Scunik. Wir verzeichnen zwei BernfungSverhandlungen, welche am 15. d. M. vor dem Kreis« al« Berufungsgerichte in Eilli über zwei gegen den ob-genannten Pfarrer bei dem k. k. Bezirksgerichte in Drachendurz anhängig gemachte Privatanklagen. und über die i» diesen Straffällen vorgebrachten Berufungen de« Angeklagten gegen die darüber geschöpften Urtheile de« oberwähnten Bezirk«ge-richte- stattgefunden haben, deren Gegenstände ein eigenthümliches Streiflicht über unsere socialen Medaille von dcr Größe eine« Barbierdecken« — aus der entgegengesetzten Biustseite — wieder hergestellt. Ich konnte übrigen» nie ergründen, wie er in Besitz dieser Schüssel gekommen war, und wenn er mir davon erzählte, so war ich vor unzähligen „Dingsda" un>> „wissen schon" am Ende stet« eben so klug wie am Anfange. — «uf seinem runden Kopfe, an dessen Protuberanzen ein Phre-nologe verzweifelt wäre, thronte eine Angstrvhre von beiläufig der halben Länge seine« Körver«, so daß die obere Fläche derselben mit meiner Achsel eilt Ebene bildete. Ein paar unverschämt schwarze, weiße Glacehandschuhe und eine mit ungeheuren bunte» Blumen luftig durchwirkte Weste, deren ominöse Länge durchaus kein Urtheil über ta« Ende seine« Stumpfe« und den Beginn seiner Beine zuließ, vollendeten da« Kostüm. Er machte bei unserem Eintritt einen Luft-sprung und schrie: — „Iucheiiet! nun geht Knolle « Braut fahrt l o« !" — ..Wer Hütte da« gedacht?" sagte ich la-chenv. „Als wir über den Kapcllenberg kletterten da Hütte e« „Knolle'- Bußfahrt" heißen müssen, und nun ist „Knolle'S Brautfahrt" daraus ge-worden!* — „Aber nun gehen wir !" drängte der strahlende Bräutigam. Verhältnisse in manchen Gegenden de« Flachlan-de« geben, und den Beweis liefern, wohin blinde Herrschsucht und gmndlose Gehäßigkcit führen sönnen. — Den ersten Gegenstand bildete da« berufene Urtheil vom September v. I. mittelst welchem Martin Seunik wegen der Uebertretung der ungegründeten Beschuldigung der Bezirk«-Ber-tretung von Drachenburg ob unehrenhaften Handlungen schuldig erkannt, und de«halb zu einer Geldstrafe von 100 fl verurtheilt worden ist. Al« Kläger war der Obmann der BezirtS-Ver-tretung aufgetreten, weil der Pfarrer in Angelegen-!>eil einer für St. Peter bei Königsberg beschlossenen Ttraßencrweiterung sich bei der hohen Statthat-terei in Graz in einem dahin gerichteten, von ihm und den beiden Kirchenpröbsten Mathia« IaSbcz und ^Michael Robek unterfertigten Eingabe d. d. 28. Sept. 1877, über den willkührlichen, parteiischen und besitzstörcnden Vorgang der Be-zirkS-Bertrctnng beschwerte und darin anführte.° »Wir sind ja noch nicht in der Türkei! oder war die ga st freundliche Bewirthung der Mitglieder der Bezirk«-Vertretung«. Commission bei Ferdinand Kunej, der auch die Arbeiten der Straßenerweiterung übernahm, und dessen Gründe so auffallend verschont blieben, dabei maßgebend? gegen diese« will kührliche, parthei ische und b e s i tz st S rende Vorgehen, bei wel-chem die Psründengründe ohne vorausgegangener Vernehmung der vetreff.nden Anrainer, und ohne emem Expropricirnng«,Verfahren so auffallend ge-schädiget und in die Straßenerweiterung einbezogen worden sind, unterbreitet die gehorsamst gefertigte Pfründenvorstehuug, ihre gerechte Beschwerde, und bittet um Abhilfe." Da« Bezirksgericht Drachen-bürg erkannte hierin die Uebertretung der Ehren-beleidigung im Sinne des g 488 St.G. und verurtheilte den Pfarrer, wie erwähnt zu 100 fl. und jeden der Kirchenpröbste zu 5 fl. Geldstrafe. Das Berufungsgericht ließ zwei Entlastungszeugen über die angeblich stattgefundene Bewirthung der Homisfion bei Ferdinand Kunej zu, welche jedoch Über diese» Umstand nicht« wesentliche« au«zu-sage» und nur anzugeben im Stande waren, daß sie eine solche Bewirthung vermutheten. Der Psarrer M. Seunik war die«fall« auch bei der Berufung«. Verhandlung vollkommen geständig, jedoch mit dem Bei,atze, daß er mit seiner BeschWerbeschrift Nie-wanden zu beleidigen beabsichtigte, weshalb er in derselben auch Niemanden genannt habe, doch habe er sich mit den Kirchenpröbste» verpflichtet gesehen, über diesen gesetzwidrigen Borgang Beschwerde zu führen und um Abhilfe zu bitten, da das Psründengut bisher doch nicht al« herrenlose« Gut zu betrachten sei. sein Protest dagegen keine Wir-kung hatte, und er gegen eine gesetzmäßig durch-geführte Erweiterung der Straße ohnehin keine Einwendung gemacht hätte, da er ja selbst die Nothwendigkeit derselben einsehe un» anerkenne. Mathm« IaSbetz gestand ebenfalls die Beschwerde — „Wolle» wir denn drei Mann hoch freien gehen?" frug ich. — „ES muß fein k" rief er peremptorifch — „Sie gehen mit, um durch $)« Magerkeit einen angenehmen Gegensatz zu mir zu bilden, Kaulouab ist Redner, und ihr Beide sollt mir bezeugen, baß ich ein unbescholtener und, wie ich hoffe, in meiner Heimach ziemlich angesehener Mann bin." Gegen diese Argumente ließ sich Nicht« ein-wenden, obwohl mir Kaulquab nicht erwünscht war — und so machten wir un« denn auf den verhängnißvollcn Weg. Ich ließ die Beiden voran gehe», und wahren» wir die Treppe hinabstiegen, warf ich schnell ein paar Wone auf ein Blatt meine« Notitzduche«. rieß e« heran« und rief auf der Straße einen der viele» herum lungernden Dicnstmänner leise heran. — „Wissen Sie wo Doktor Knolle wohnt?" frug ich. — — .O ja!* — „Dann tragen Sie ihm schleunigst diesen Zettel hin. Wenn Sie in fünf Minuten dort sind, sollen Sie mit Ihrem Lohne zufrieden sein I Doktor Knolle zahlt Sie." Ohne ein Wort enteilte ir mit einer Ge-schwindigkeit, die mich da« Beste hoffen ließ. (Fortsetzung folgt.) unterschrieben, gelesen und gewußt zu haben, wa« darin gesagt worden sei, und er sei damit au« denselben Gründen damit einverstanden gewesen. Dagegen erklärte M. Robek nicht schreiben und lesen zu können und den Inhalt der Beschwerde-schrisi nicht gekannt zu haben, er sei jedoch eben-fall« mit der Art und Weise, mit welcher die PfrUndengründe dabei in Anspruch genommen worden seien, nicht einverstanden gewesen, daher er obige Beschwerde auch mit seinem Namen un-tersertigen lassen habe. Sohin begründete Dr. Carl HigerSperger die Berufung in einer längern BeriheidigungSrede, beantragte die Stattgebung der Berufung und die gänzliche Freisprechung de« Ange-klagten, da er in der gaa-en Beschwerde nicht» ehrentränkende» zu erblicken im Stande sei. nach dem die Tendenz der Beschwcrdeschrift uur gegen die unbestrittenen, gesetzwidrigen Singriffe der Straßenerweiterung gerichtet gewesen, und nur die Form der Beschwerde eine unmanierliche zu nennen sei. welche höchsten« nur nach dem kaiserlichen Patente vom 20. April 1854 von der politischen Behörde geahndet werden könne. Dagegen bean-tragte Dr. Glontschnigg al« Vertreter dcr Privat-klüger die Zurückweisung der ungegründeten Be-rufung, und die Bestätigung de« erstrichterlichen Urtheile« nach d-m vollem Inhalte. Dcr Gericht«-Hof erkannte hitrüder, daß der Berufung theilweise statt gegeben, da» erstrichterliche Urtheil theil« de-stäitiget. theil« abgeändert und im Ganzen er-kann« werde: Martin Seunik und Math a» JoS-bey seien schuldig, daß sic durch Ucbcrreichuna der an die h. k. k. Statthalterei in Graz gerichteten Beschwerdeschrrst und durch die dann gebrauchten Ausdrücke: „oder war dir gastfreundliche Bewirthung der Mitglieder der BezirkS'Vertreiung« Eommission bei Ferdinand Kunej, besten link» von der Straß« gelegenen Gründe so auffallend v«rschom blieben, und der auch die Arbeiten der Straßenerweiterung übernahm, dabei maßgebend ? gegen diese» p a r> theiische Vorgehen unterbreitet die gehorsamst gefertigte Pfründe nvorstehung ihre gerechte Be-fchwerde, „die Bezirk»vertretung von Drachendurg öffentlich, in der ol'krwühnten SchmShschriit, ohne Anführung bi stimmte? Thatsachen der ver-ächtlichen Eigenschaft der Fähigkeit zu einer Par-theilichkeit geziehen haben, und werde deßhalb nach § 491, 493 und 261 de« St. G. un!» zwar M. Seunik zur Geldstrafe von 3t) fl. Mathia» JaSbctz ab« zur Geldstrafe von 2 fl. 50 kr. ver-urtheilt; dagegen werden M. Seunik und M. IaSbetz von dem übrigen Inhalte der Anklage und Michael Robek von den ganzen Inhalte der Anklage freigesprochen. Der Gerichtshof hat nach seinen Gründen von der Frage, ob tie be-schlosst Straßenerweite' ung nach den bestehenden Bor-schriften vorgenommen worden ist, oder nicht, ganz abgesehen, und hat sich lediglich die in der Be-schwerdeschri,t angeführten Ausdrücke vor Augen gehalten. In dieser Richtung sei e» wohl über jeden Zweifel erhaben, daß in den obbezeichneten Pasta» der Beschwerde, und der tarin vorkommen-den Ausdrücke, der BezirkSvertrctung von Drache -bürg die Fähigkeit)» einem parteiischen Vor gange au« Anlaß der gastfreundlichen Bewirthung ihrer Mitglieder bei Ferdinand Kunej zugemuthct, dieselbe somit einer Eigenschaft geziehen werde, welche sich al» eine verächtliche darstellt, da die Unpartheilichkeit jeder Behörde und ihrer Organe außer aller Frage stehen soll; mit den vorliegenden Abdrucken aber wird der Bezirt«vertretuug die gahigkeit zugcmuthct, daß sie sich dmch die er« wähnte Bewirthung zu einem partheiifchen Vor-gehen bei der AuSmcßung der Straßenerweiterung habe beeinstußen lassen können; hierin müsse eine Schmähung ohne Anführung bestimmter That-fachen im Siune be» tz 491 St. G. eikannt werden, u. z. eine öffentliche, da die Schmähschrift bei einer öffentlichen Behörde, der Statthalterei überreicht, und auch an andere Behörden ver drei-tet wurde, und da der Angeklagte zur Begründung seiner Schmähung den Beweis für die Wahrheit entehrender Handlungen de« Geschmähten imch seine dießsälligen Zeugen zu erbringen nicht im Stande war. die Angeklagten auch selbst angaben, daß sie mit ihrer Beschwerdeschrift Niemanden beleidigen und schmähen, sondern not Abhilfe gegen den incorreuen Vorgang anstreben wollten, so seien die erstgenannten zwei Angeklagten obiger Uebertretung für schuldig zu halten gewesen, wa« bei dem 3. Angeklagten deßhalb nicht der Fall sein konnte, da er den Inhalt der Schrift mit den darin vorgekommenen eine Schmähung eni-haltenden Ausdrücken gar nickt gekannt habe, und deßhalb freigesprochen werden mußie. Was aber den PaßuS: Wir sind ja noch nicht in der I Türkei! und die Ausdrücke betrifft, daß da« Vor-gehen und die Ausdrücke: „gegen diese« will» kührliche und besitz st örende Vorgehen der BezirkSvertretung unterbreitet die Pfründen-vorstchung die gerechte Beschwerde" betrifft, i so kann hierin weder eine ehre, kränkende unge I gründete Beschuldigung einer unehrenhaften Hand? lung, noch eine chrenkränkende öffentliche Sck'nä' hung erkannt, sondern lediglich eine Kritik über den behaupteten Vorgang der BezirkSvertretung erblickt werden, da die Ausmessung der Gründe für die Straßenerweiterung ohne Verständigung und ohne Einverständniß der betreffenden Anrainer, wie es dieSsall» die betreffenden politischen Vor-schriften fordern, stattgefunden haben soll, wobei auf die Türkei, und die dort vordanden-n Bei hält-nisse gleichsam mit einem Vergleiche hingewiesen wurde. Diese mit solchen Ausdrücken begleitete Kritik entbehrt jedoch der Kriterien eire« straf« baren Thatbestände«, daher die Angeklagten Mart. Seunik und Mathia« IaSvetz in dieser Richiung, der Angiklagte Michael Robek aber demzufolge von dem ganzen Inhalte der Anklage frcigefprochen und von dem Ersatze der durch ihre Berufung verursachten Kosten lo«qezählt werden mußten. Den zweiten Gegenstand bildete da« berufene llT' theil de« k. k. Bezirksgerichte« Druckend, ig vom 2N. Oktober 1877, womit M. Seunik schuldig erkannt wurde, am 7. October v. I. in der Sirche zu St. Peter bei Königsberg nach vollen-deter Predigt von der Kanzel herab vor den ver' sammelten Kirchen besuchen, anläßlich der Berkün-dung, daß am selben Tage Nachmittag die dortigen Meßnergriinde zur Verpachtung kommen würden, sich geäußert habe: „e« gebe dort eini ie Lügner und Betrüger, welche die Meßnergrünte nchmcn wollen" und daß er dadurch die Mitglieder de« Ortfchalrathe« von St. P.ter bei Königsberg mit Beziehung auf ihre amtliche Wirksa l keil öffentlich und vor mchrcren Leuten ohne Anfnhru,g bc-stimmler Thatfachcn verächtlicher Eigenschaften und Gesinnungen geziehen und dem öffenttichen Spotte ausgesetzt habe und womit de>selbe nach ren HZ 491, 492 uud 493 zur Strafe des Arreste« von 6 Wochen und zum Koftenerfatz verurtheilt wurde. Die Privatktage überreichte der OrtS'chulrath von St. Peter und bei der Verhandlung vor dem k. k. Bezirksgerichte Drachenburg hatte der Staats-anwalt-Functionär dic Vertretung derselben über-nvmmen, auch bei der Apellverhandlung erschien der StaatSanwalt in dieser Angelegenheit und außerdem hatte sich die Privatai'klage noch durch den A5Vocale» vr. Glantschnizg vertreten lassen. Als Vertheidiger für de» Angeklagten war ebenfalls Dr. HigerSperger in dieser Sache erschienen. Nach dem hierüber gehaltenen Vortrage stützte sich das erstrichterliche Urtheil auf die befchworenen Aussagen der Zeugen Ferdinand Kunej, Georg Augustincic uud de« Heinrich Moschet, und wurde dabei der Schluß gemacht, daß sich diese Worte auf den Orttschulrath bezogen haben. In der Berufungsausfübrung führte der A 'geklagte an, daß alle diese Zeugen seire Todfeinde seien, feine Entlastung zeugen HU'c mau gar nicht ausreden lasse», sonst würde sich der erste Richter wol leickt die Ueberzeugung verschafft haben, daß von einem OrtSschulratye damals gar keine Rede gewesen sei und daß die von ihm da,»al« gemachten Acxßer-ungeu ganz ander« gelautet haben, und zwar habe er gesagt: ,E« gibt Einige, die da sagen und mich verläumde», daß ich die Meßnergründe für mich behüten wolle, allein lasset euch von diesen nicht blenden und irre füh en. denn ich brauche den Grund wol nicht, da ich ohnehin genug Gründe besitze; nur al« er über die Eollectur zu spicchcn kam. habe er über vernommenen Vorwuif. daß er 15 Mctzeu Weizen an Eollectur für Oblaten ein-geHoden habe, gesagt, er habe nur 3'/« Metzen eingehoben, da« andere sei aber erlogen. Die von ihm angeführten Entlastungszeugen, welche zur Klarstellung de» Sackverhalic» vorgeladen werden wollen, (sie sind auch vorgeladen worden) werden nachweisen, welche Worte gesprochen worb«n seien, und welche Glaubwürdigkeit die Zeugen besitzen, welche die Anklage gegen ihn in« Feld geführt habe. Au» diesem Vortrage wur e auch entnommen, daß einer dieser Zeugen deshalb feindselig gegen den Angeklagten gesinnt sei, weil derselbe glaube, der Angeklagte sei sckuld, daß dir'er Zeuge im v. I. wegen Nothzucht angeklagt war, ein anderer Zeuge werde eben w gen Meineid geklagt und ein dritter Zeuge, welcher wegen MajestätSdeleidigung bereit« verurlheill worden fei, stehe an der Spitze seiner Geaner. Sohin wurde zur Vernehmung der Entlastungszeugen geschrinen, welche alle mit un-bedingter Entschiedenheit angaben, Angeklagter habe so gesprochen: „fasset euch von jenen Leuten, die mich verleumden, daß ich den Meßnergruns für mich behalten wolle, nicht irre sühicn un nicht blenden", zugleick erklärten sie al« entschieden un-wahr, daß Angeklagter jene Worte gesprochen hätte, wie die belastende» Zeugen die« angegeben haben. Insbesondere gab Zenge Franz Dekorti an. Zeuge Georg Augnstinvi,' habe ihn in der Kirche gefragt, wa« denn der Herr Pfarrer verkündet hibe, denn Augustin^iö sei auf einem Platze geiessen. von welchem an« mau den Kanzelredner nicht ver-stehen könne; diesen Umstand bestätige» auch noch andere Zeugen. Der Zeuge M. Agresck bestätigte, Auguftiuöiü habe ihn bei Gelegenheit iner Fahrt nach Rann belehrt, welche Anklogepuntle er gegen den Pfarrer vorbringen werde, da nit wir ihn endlich loswerden können, den Ferdinand llumj habe ich schon auf meiner S.-iie, Heinrick Moschet aber habe gesagt, ich werde die Klage aussetzen, aber meine Schrift darf nickt vorkomme», ich werde de» Aussatz abschreiben lassen. Nach Ver-nehmung der Zeugen stellte Dr. Glantschnigg den Antrag auf Vertagung der Verhandlung, um neue Zeugen zur Bekräftigung der Anklage vorladen zu können; diesem Antrage wurde jedoch keine Folge gegeben So>>in begründete der Vertheidiger Dr. HigerSperger die Berufung im Punkte der Schuldfrage mit Hinwei« auf die entschiedenen und klar lautenden Aussagen der Entlastungszeugen, und erwähnte, daß bei solcher Sachlage die Glau> Würdigkeit der belastenden Zeugen wohl im höch-stcn Gr^dc gestwächt worden sei, da der eine da» selbst gar nickt gehört hab«, waS er beschworen bei dem Bezirks-Gerichte bestätigte, der andere Moschet gar nicht slooenisch verstehe, und der dritte bei der Feindschaft gegcn den Angeklagten auch sehr bedenklich erscktiaen. E» sei ein Akt ver Gerechtigkeit gewesen, daß die angezeigten 14 neuen Zeugen zur Verhau lung vorgeladen worden seien, da doch mit Gruud anzunehmen war. daß bei der Menge der in der Kirche versammelten Leute nicht blos die belastenden 3 Zeugen der Anklage, sondern auch andere Personen jene Worte hätten hören muffen, welche gerade nur die enischiedeucn Geg> er des Pfarrei« gehört habe-' wollen. Die ganze Anklage erhalte ihre Illustration durch die Zeugen Agresch und Dekorti. Er erwarte daher die Slaltgebung ver Berufung, und die Freisprechung de« Angeklagten und zwar um so sicherer, da selbst i» dem Aalle al« die Verhandlung nachgewiesen hätte, daß der Pfarrer wirklich dic behaupteten Worte der An-klage gesprochen habe, die Beziehung derselben aus den Ortsichulrath doch durch gar nicht« dargeihan sei. unv nur eine weit hergeholte Schluß-foigerung de« erstrichterlichen Urtheile« ist und zwar uur deshalb weil die fraglichen Meßnergrünve gegenwärtig zwischen der Pfründe und dem Ort«-schulrathc ungcachtet der allverbriestcn Rcchtc der ersteren streitig gemacht werden wollen. Der St.'A. meinte, c« müssen die Zeugen de« Privalkläger« doch etwa« von den behaupteten Worten gehört haben, und beantragte die Rückweisung der Beru-fuug. und die Bestätigung de« erstrichterlichen Urtheile«; denselben Antrag stclllc auch Dr. Glantsch« nigg. Nach geschlossener Verhandlung zog sich der GerichtShos zur Berathung zurück, uns nach dessen Wicdercrscktinen verkündete der Vorsitzende Herr Kr. G.-P. Heinricker das Urtheil, nach welchem der Bernfnng de« Angeklagten Folgc »cgeveu, Herr Martin Seunik au« den wesentlichen Gründen ver Vertheidigung vo.r der Anklage freigesprochen, vom Ersatze d« Kosten lo«gezähll, hingegen der Privat« anklägcr zur Bezahlung der Kosten in 1. Instanz verurthetlt worden ist. Hitiptverhandlunqen vom 21. bi« 26. Jünner 1378. Montag 21. Drcxlrr Maria und Genossen. Diebstahl; Florian Franz. Betrug; Kießlingcr Franz. § 335 St. G.; Sufoöie Friedrich, öffentl. GewnltthStigkeit; Werter Thomas, schwere körpl. Beschädigung; Mittwoch 23. Zaberl Simon, Vergehen nach § 303 St. n:r vor den Geschworenen wegen de« Verbrechen« der versuchten Nothzucht, begangen an dcr 9jährigen ! Maria Ramer, zu verantworten. Er wurde nach ^ der Vertheidigung nicht de« obigen Verbrechen« ! sondern nur jene« der Schändung für schuldig I erkannt und deshalb bloß zu 6 Monate schweren , Kerker verurtheilt. Küclu Stahlblech vollkommen bleisraer mit E'oailliriiM Xüchsneinrichtungs-Gegenständ jed< DANIEL Gescheitertes Föhrenbolz kauft das Gaswerk Cilli in jeder beliebigen Quantität. Offerten sind un die Verwaltung des Gaswerkes zu richten. 32 8 piclwerte !—20' Sttide spielend: mit obtr ohne (Srprffjton, Mandoline, Trommel, Glocken. Laslagneltcn, Him mclstimmen. Harienipiel k. . <70 Spieldosen 2— lüStilde ipieltnb; fernst Necessaire», (jigarren-itaiider . Schwetjerhäu^ch^il, golo^raste - Album», ^«dreidzeuge, Dandschulzlastc». Äriejl'eschwrrrr, Ätumcnvasen. Ligarren ^lui». Tabaksdosen. Ar-be!l»lijch«. Flaschen, Biergläser. Poriemonaie«. •Stühle x., olle« mit Musik Stet* das Neueste rmptolt ^ .H Hcllcr. Bern. 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Proviuzbltttter, Oberhaupt fllr die gesamwle Fresse des In-' »nd Auslande- besorgt am billigsten Rudolf Ifloase, Annoueen-Expedition, WIEN, X. Seileratätte Nr. S. I 6. d. M. bin auch ich mit einem Eingesendet zu f erwiedern genöthigt au« dem Grunde, weil, wührend R. sich seinen Ruhm vorsingt, auch ich gestichelt werde. Geradeaus muß ich ihm sagen, daß Rei» dinger viel vernünftiger gehandelt, wenn er ge-schwiegen, nicht aber der Welt auseinander gesetzt hätte, daß er keinen Dunst hat. wa» ein royige« Pferd ist. Die Sektion hat ge^igt, daß nirgend» in den Nasenhöhlen eine Spur von irgendwelcher Krankheit war. Deswegen griff Herr Reidinger nach den Tuberkeln in der Lunge, ohne gewußt ja haben, daß Pferde, die nicht da« geringste An-zeichen de« Rotze« tragen, nach vielen Srankheiten tuberkulo« werden. Daß jenes Fallen de« Herrn Krajnc. welche« ich im Monate Oktober in Eilli untersucht, nicht eine einzige Spur der Rotzkrank-heit an sich hitte, ließ ich in das Protokoll der St^dtgemeiade Eilli zugleich mit dem Bemerken niederschreiben, daß da« arme Thier, wenn e« lange in dem kalten Schupfen allein stehen würde, sel>r schwer erkranken, ja sogar verenden müßt. Und wa« ich prophezeit, ist auch wirklich geschehen! Anstatt daß sich nun Herr Reidinger in dcr „Cillier Zeitung" in Neckereien eingelassen, die da« Gepräge der Unwissenheit und Bosheit an sich tragen, hätte er besser gethan, wenn er in einen undurchdringliche!, Mantel seine thierärzt-liche „Gelehrsamkeit" gehüllt Hütte. — Warum aber Herr Reidinger schon einen Monat nach dem andern noch ein andtre« P/ero de« Herrn Krajnc in lioatumac hält, da« weiß wahrscheinlich auch wieder nur er allein und irgend ein alte« von Maden zerfreßene« tierärztliche« Buch. P. Skalt. Lehrer der Thierheilkund« in Laidach. Course der Wiener Morse vom I». Jänner 1878. Goldrente...........74.85 Einhtitlicht Staatsschuld in Noten . . 63.7t) „ „in Silber . 66.90 1360er Staat« Anlthtaslos« .... 114.30 Bankaktien...........812._ Ereditaciien...........221.75 London............118.40 Silber ............103.55 Napoleond'or.......... 9.46'/, f. k. Miinzducaten........ 5.60 100 Reichsmark ........58.45 Cillier Männer - Gesang - Verein Nächsten Dienstag den 22. Jänner Probe» ?? Eine Wohnung1 mit ungeflhr 5 Piecen, 1. Stock, uebst >'«?>,en-bestamlthcilen. sonnige Lage wird gesm-ht. „m; (IKgsiia)!" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Keclieuschafis- Bericht . fr. 59,919.663 •— 12,761.159-80 77,000.000 • — 5ci.783.70» • — 823,000.000 • — vom 1. Juli 1878 bia inclnsivo 30. Juni 1877. Activa.................. Jahr.'v'inkuMjiii ti .ms PrÄtnirn aml Zintcn........... AusjtthWtm rtr yenlchrnng»- »u.l R.'iit.-nverträte. Röckktnse «'tc. «eit 1848 mehr ab ' In der «bto« xwOllni inetlichen wurileti bt-i der Oe«elkebast silr iK-ie AntrÄ^e uingcrrpicht. Wudureh d^r Gesummt betrag der in er^ichtruniren nach fanRf.hriffvin BenVhea' rediuirtf Pgii?cti ans. für welche dann keine «eiteren Zahlungen zu leisten sind. Pro«,. -etc und cllc weiteren AnfaehlQwe werden ertheilt durch die Herrea Ageuteu und ton dem OeiicrnNAtfeiis. u » «> lti wi... KArnteu und Valentin Zeschko, Trieiter StnMse Kr. 3 iu Laibach. S82 12 Kleine Anzeiifen. Jede !r d»ese Rubrik elnjetchaltate Amont j bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. ■Ufcksinft« werde« in der Eij.edition die«« Blatte* bereit willigt unl billig ill verkaufen. Teichnen-Unterrioht für Gewert treibende ertheilt jeden Sonn- un! Feiertag August Fischer, Zeirhen-lehr.r. Pocitga«M- 49. -jn_i Cin Janker Hund web« nnd braun gefleekt ist ™?.ii(fel*nten. 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