Macher Zeitung. ^. 36«, Vränume«atlon»plei»: Im «lomptoit »anzj. ». 1l, halbj. fi. L «). Nür bi« ZufieNm,, in« Hau« halbj. »o ll. Vilt d« Post »an,s. fl. ,5. halbj. 7 »<>, Dienstag, 19. November. ?ns»rtlon»,«b»i,l ssü, N,w« ?nl«»t« b>« »„ « Zellnl »6 lr,, glöße« p». gell, « lr., b,i »ft«r«n lllNebelholiinnen pr. Z«il« « l«. l»7». ^iclAiutlichtt Theil. gessNc ^"waltnngsrath der krain. Escomvte-!>l„^'ch"ft in Laibach hat dem Landespräsidium Ich.., u,"!^ von i)0 fl. »lit der Widmung zukommen tzd ' ^"selben znr Hälfte für verwundete Krieger ^stn^ '^"lfle für die Fainilien der einberufenen '?!<"! aui Krain zu verwenden. ^? ^'^' genannte Betrag nnter einen: feiner ^ Wil^n Aest'immuug zugeführt wird, wird für Aa-l. "lasche ^^.^^^ ^^ ^^^,„^ Dank hiemit Wrocl^'n. ss^^Herr k. t. Bezirksrichter in Landstraß. Dr. ^sttin "' ^ namens feiner Gattin Frau Johanna »»n I-. t^^unsteu der verwundeten Krieger den Betrag ill- ^spendet. Hilf"'""' haben Frau Ludinilla und Herr Rudolf ^ Li ^ '^"^' und Bilchdruckereibefitzer in Laibach, ^ "^Zpräsidinin den Betrag per l> fl. für ver- cv^'Uld kraute Krieger übergeben. >»«»« z „diesl Beträge unter einem ihrer Vestim-^W ^^slihtt werden, wird dafür der gebürende «/^gesprochen. ""ach «,„ i4 November 1«7«. >>>^^Vom t. t. Landespräfidium. Ans der ungarischen Delegation. ^^ unter dem Vorsitze des Grafen Guido Ka-°HO M ^>. d. M. in Pest abgehaltenen Sitzung ^G/>c. Ausschusses der ungarischen Delegation «i>^ seitens der gemeinsamen Regierung Vize-Ü?^» 3lc>herr v. Pöck und die Linienschiffskom. l>^"l>tlägc des iltefcrentcn Grafen Vietor Zichy Ü»j> , don der Kominission einstimmig angenommen, ^,,^ Siunc derselben wurde votiert: Im Ordi-V.'-Titel 1 „Gagen" 1.140,000 fl. (unverändert), I,^/ .Lohnungen und Vetleiduugs - Massagelder" V.^ st- (unverändert), Titel 3 „Dienst am V 4^,U)0 fl. (uuveräudet), Titel 4 „Dienst zur ^^l^00fl. (unverändert), Titel5 „Anstalten' K>^ fl. (unverändert). Bei Titel tt, Instand-!^?' ^1"h und Betrieb des Flottenmaterials, ^". Eubtilel ^ und Z mit 1.7^5,200 fl. ohne ^^l'ulicrt; bei Subtitcl <^!, im Accord vergebene Schiffibauteu, Maschinen und Kessel, wurde Post 1, Citadellschiff, 1. Rate, mit 300.000 fl,; Post 2, Kanonenboot, mit 250.U00 fl. ohne Abstrich votiert; bei Post 3, Refervekefsel, präliminiert mit 164,000 fl. wurden 30,000' fl. gestrichen. Bei Subtitcl I), An-kauf von Steinkohlen, wurde b?i Post l, Auslagen für Steinkohlen, prälimimert mit 150,000 fl., 20.000 Gnlden gestrichen; dir übrigen Snbtitel des Titels li mit 179,430 fl. wurden ohne Abstrich votiert. Ferner wnrden bewilligt: Titel 7, Artillerie nnd Seeminen, 213,300 fl. (unverändert); Titel «, 2and> und Wasser-bauten, 2Il>,348 fl. (unverändert); Titel v, befondcre Marine-Auslagen, 212,l!5>0 fl. (unverändert); und Titel 10, Versorgungsauslageu, 272,082 ft. (unverändert). Im Extraordinarium wurden Titel ü „Austalleu" mit I1,W0 fl. ohne Abstrich, Titel « „In« standhaltung des Flottenmaterials" mit 90i'i,000 fl. ohne Abstrich votiert. Bei Titel 7 „Artillerie und Seeminen", präliminicrt mit 33li,700 fl., wurde bei Subtitel l „Angriffs Torpedo", veranfchlagt mit 2li0,000 ft., l>0,000 fl. gestrichen. Bei Titel U „Land« uno Wasserbauten" wnrden bei Subtitel ll, Post l „VerbindnngSdamm zur Olivcninscl", präliminirt mit 04,000 fl., 24,000 ft. gestrichen, Post 2 bis 5 wurden uuvcrändcrt votiert. Bei Subtitel ll wurde Post 1 „Bau vou zwei Laborierhütten" mit 5000 fl. ohne Abstrich votiert und Post 2 „Bau einer Um-fassnngsmauer bei Pola", mit 10,000 fl. präliminiert, gestrichen. Das Mariuebudgct ist hiemit vom Ausschüsse erledigt, und der Bericht wird dem Plenum in der nächsten, wahrscheinlich Dienstag stattfindenden Plenarsitzung unterbreitet weiden. — Der Ausschuß beschloß außerdem, der Delegation den Antrag zu stellen, heuer nochmals in einer Resolution den Wunsch aus« zusprechen, rs möge der Präsenzstaud der Marine endlich gesetzlich festgestellt wcrdm. Zur Mission Schuwaloff. Der russische Botschafter Graf Schuwaloff hat Wien am 10. d. M. verlassen und sich zunächst uach Paris begeben. Man nimmt an, daß er mit dem Fürsten Gortschatoff, der sich derzeit in Baden-Baden befindet und bei welchem sich Fürst Orloff, der rnssifche Botschafter in Paris, eben aufhält, zusammentreffen werde. Begreiflicherweise bildet die Mission Schuwaloffs noch immer das hervor« ragendste Thema für die journalistische Discussion. Die angesehensten Organe der europäischen Publicistik sprechen sich dahin aus, daß der außerordentlich» Gesandte des Zaren in erster Linie den Auftrag gehabt habe, über die Absichten Rußlands beruhigende Erklärungen zu geben und die Versicherung zu ertheilen, daß die Petersburger Regierung alles thun werde, um jeden Zweifel an ihrer Vertragstreue zu ver-fcheuchcn. Bezüglich der Reise Schuwaloffs wird dem „(Lastern Budget" aus Wien geschrieben: „Jeder Versuch des Grafen, eine England gegnerische Politik herbeizuführen, würde hier sehr ungünstig aufgenommen werden, da die Beziehungen der Kabinette von St. James und Wien in jüngster Zeit einen ganz besonders freundlichen Charakter angenommen haben. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich sind gleichfalls nicht im geringsten gestört worden, trotz der scharfen Polemik zwischen der Berliner und der Pester Presse. Viel gesprochen wurde auch über ein wahrscheinliches Arrangement Oesterreich-Ungarns mit der Pforte, und die St. Vetersbnrger Presse weist schon bei der Aussicht auf cm folches Ereignis ihre Zähne. Es ist wahr, daß die türkischen Staatsmänner den bei der bosnischen Occupation begangenen Fehler eingesehen zu haben scheinen, und es mag sein, daß sie bereit sind, den groben Irrthum wieder gut zu machen." Aus Pest wird den „Times" über denselben Gegenstand geschrieben: „Nach allem, was hier verlautet, scheinen sämmtliche Berichte über einen Wechsel im russifcheu Kanzleramt und eine andere Verwendung des Grafen Schuwaloff in Rußland wenigstens für den Augenblick gänzlich uubegründet zu fein, der Graf fchciut auf feinen Londoner Posten zurückzukehren und seine Reise nach Livadia hauptfächlich ui'.teruommen worden zu sein, um ihn für seine Rückkehr nach England vorzubereiten. Dies scheint zur Zeit, als sich der Graf nach Livadia begab, besonders wegen der afghanischen Frage beschlossen worden zu sein, welche an, meisten der Aufklärung bedürfte. Unterdessen drängte sich jedoch die tmllschc Frage mehr in den Vordergrund; Graf Schuwaloff wird daher jetzt unstreitig 'in der Lage sein, das britische Kabinett mit den Ansichten seiner Regierung bekaunt zu machen. Die Idee eine« zweiten Kongresses, welcher die Arbeit des ersten zu komplettieren, d. h. die Ansführung des Berliner Vertrages Aemlleton. Nie Hlpenrose. Eine Vrzcihlunz von Harriet. H (Schluß,) ?°ssc>," I'"ä drückte hiebci an die Feder, langsam ^ ' Nch bieder die Blätter der Tulpe. Der ^ W.. ^ bie l'lauen Seidenbänder fester an, und ? HlaHs fährte bewegte sich rasch dem Ausgange ?" lis, - 5" Traum halten können, wären nicht d,e ^li..i,/?''chen in den Händen der jungen Damen !°^s. Isabella g«b das weiße Nofenbonquet den Q^n^^^lichen Hoffnnngen, denen sie sich ? ha,!' ?ium-nt überlassen hatte. Der scheidende Kch . " durch die kleine Zigeunerin eine letzte ! >?' N' . ltl!'s'^lllistert, ihr, der schönen, aber flüch- "" An .. s" Salondame, die sie mm eunnal m r H, , l^n war ^__ D ^D'"^ ^""'K senkte sich tief auf die Brust 3>a ^" die kleinen Hände die schuldlosen °»>?r ich,^'swl vernichtet hätten; in der nächsten V"" A,n ""^le sie mit stolz erhobenem Hanpte >^ Nr d.. ^"5 Tänzer« dem Pavillon zu; wie V Köm', ^'llon versäumen dürfen? Sie war V die u ,dez Fch,z,' der Liebling der Gesell-!V ^nii 5""e Schönheit der Residenz - auch ^? sie d^ - "all "uz ihr geschieden sein wird. "'blich 3" °uch die flüchtige, gehaltlose Salon- z^ldi '""^'tedies^ ^^'sH.^""ete da« Sonnenlicht durch die weit , "w M'^'"kelgrünen Vorhänge in da« Melier ^ "calenn; sie mußte Licht, viel Licht in ihrem Arbeitszimmer haben zu der Ausführung eine« vor fünf Tagen begonnenen kleinen Bildes: Romeo nnd Julie. Es war erst skizzenhaft entworfen und nur das Antlitz Romeo'« vollständig gemalt. Ein schöner, interessanter Kopf, der sich von dem hohen, weinumlaubten Bogenfenster vortheilhaft abhob. Sidouie stand vor einem kleinen Marmortischchen, auf welchem in einer Vafe der künstliche Strauß von Alpenrosen und Edelweiß Prangte, den ihr gestern die liebliche Wahrsagerin überreicht hatte. Immer und immer wieder las sie das kleine, reizende Gedichtchen, das sie, zu Hause angelangt, unter den Blüten an einem blauen Bündchen befestigt entdeckte und auf welches sie die ihr von dem Fürsten beim Cotillon leise zugeflüsterten Worte aufmerksam gemacht hatten: „Der Älvenstrauß birgt ein verschwiegenes Glück! Ö möchten Sie es noch hente entdecken!" Das Gedichtchen, „Die Alpenrose", war von Feodor Löwe und lanlete: „Hoch nns dem Vcrq beiläufig 000 Kanonen in Verwendung gebracyi > den. Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß W ^ ken bei entsprechender Besetzung dieser Lnnc vm stände sind, einen Durchbruchversuch der MM" , rückzuweiseu. Das Seraskierat hat beschloßen, s Vertheidigung dieser Linie 180,000 Mann z" " wenden. Seit meinem letzten Berichte M ^ 11,000 Mann zugcwachseu, daher man die g"'s' ,h jetzt iu Thrazieu stehende türkische Armee a»!' l)(),000 Mann veranschlagen kann. Daß e5 o"^. kei nicht an Mannschaft fehlt, zeigt die ThatsM. im Lanfe der letzten Woche tagtäglich mchr?" "> Portdampfer mit Rekruten aus Syrieu und W"" , in Snmma 32,000 Mann. in der Hauptstadt an" ^ welche sofort adjustiert uud zur Abrichtuug^n's^ wurden, während gleichzeitig von den ""5 ', M. zurückgekehrten Kriegsgefangenen gleich A0,Ol." , .^ iu ihre Heimat znr Bestellung' der Felder c> "^ wurden; überdies werden noch fortwährend "' ,.M der kriegsdiensttauglichcu Leute zur Erholn"!) " ^ Bedarfsfälle uach Hause beurlaubt. Em e>'°^ Kriegsausbruch würde die Türkei militärisch A ,^ bereitet treffen. Soeben wild die ganze V^rth^ U linie entlang eine Telegrafenleitung augelegt. ^, „In Gallipuli werden mehrere Kasernen z> ^ß. nahine von englischen Trnppen vorbereitet. " ^ geblichen türkischen Militärkreisen wird es ^D> bezeichnet, daß an der Vertheidiguna. der lie ^ Stellllng voll Bnlair, weuu es dazu km»""' M, 20,000'Mann englischer Truppen mitwutt» '" ,^i „Sollte es zum Kriege kommeu, so """ ^ englische nnd zwei türkische Pailzerschiffc "' /^ von Varna sperren, nm der russischen ^, ,M! Zufuhr von Lebensmitleln nnd Kriegsbcdlnf ao,> ^-^ deu. Der übrige Thcll der englischen >nw ^ Flotte würde im Schwarzen Meere geml'Mi"" M reu. Nach einer Bchauplnng Baker Pascht l" ,^ land bei der Psorle gegen die Ansammlung " ^ sill! kischen Trnppcn in Mazedonien protestiert, MM hiednrch in Rücken uud Flanke bedroht sieht/, ^./,, licherweise wird sich die Türkei aber daran '»^ ,"V da sie ja doch das Recht und die Pfl>chl,M^ derart zn vertheidigen, wie es die Umstände e»1 ^ Vom Herzog von Cumberland ^z Die nach dein Tode des deposscdittt^ ^ von Hannover von der Presse vielfach veB^ ^Z B" welche Stellung der Sohu uud Nachf" f ThM glücklichen Königs in der hannovcrainscy^^^hiM frage dem dcntschcn Kaiscrhanse gegenüber ^ z^ werde, findet in einer Pnblication ihre ^p hcs^, antwortnng, welche diesertage ein helM'N'"!) MM liner Blatt — angenscheinlich über höh" .5. U rniig - zu diesen, Gegenstande gcw")l /^ d, ^ „Nmddenlsche Allgemeine Zeitnng" """^1 "" erklärt sich nämlich in der Lage, da» ^ch" ^ ^ zutheile», welches der Herzug von 6»"^ M läßlich des Todes seines Vaters selncrzeu ., ^ Wilhelm richtete. Das von Gmniiden '" ^ ,M datierte, an des König« von Prcnßeu ^aj^ gW sierte Schreiben zeigt zunächst den T<)" Georg an nnd fährt dann fort: ,, n^M, ^,,. „Infolge dieses Todesfalles sind alle " ^ M rogatiue nnd Titel, welche dem Köinge, ". aus Kroazien und Slavonien, und unter diesen 'Mcn befmdcn sich 154 Quadratmcilen Flachland. ?, °u Hälfte dieser Flache — nämlich 72 Quadraten -^ überzieht die Saue bei großen Neberschwem-z f" ^biö 3 und die tiefstgelegenen Niederungen ^^ Fuß hoch, fo daß der Verkehr zwischen den ^wlchwrniliinngsgcdiclc gelegenen Ortfchaften nur ,.„ >l, ,^chifscli beloerlstelligl werden kann. Zwar w die Save nur selten ihre Wasser über die ge->Mcn von ihr beherrschten Thäler, aber Jahr A^n wiederholen sich ein- oder mehrere male par-^ Urberschcnlinnngen. Kehrt der Fluß selbst auch z^,,""ch 10 bis 12 Tagen wieder in seine Ufer » ^ selben doch wegen mangelnden Abflusses ^" ""d tleineve Gewässer zurück, welche erst iu tz. " Aluimten austrocknen, ja hänsig den ganzen "nucr übcr sich erhalten und iu natürlicher Folge MM EümM lnlden. Die hiedurch heruorgernfene «l,e a»ge Dilrchiiässnug des Bodens und der Wohn-!»»/'? ^'^ lnepyitlschen Ausdünslnugeu der Sninpfc N^i ^"Ilig^u im Gefolge oou Ueberschweininiingen ^^»»ipsuiigl'n sich einstellenden Uebclstände haben Hch ^"^ zur Helmal des Wechsclfiebcrs und ver-h^^ anderer, Yaufig epidemisch auftretender ^rank« s^ Anlacht, die ihren veiderblichen Einfluß in eiucr «G, ^'^"^ne der Bevölkerung dicfes Gebietes hc,>,, ' ^lche Bedeutuilg diefeu traurigen Zuständen lvciiiu,^'" ^^ "^^ ö'U' Geniige daraus, daß nicht e„l^5 "l5 3^ Oltjchaften Kroazlcns uud Slavovieus ih^,, ^ dirctl lm Iilnndationsgebicte liegen oder mit Aiti "^chtz in dasselbe hineinreichen. Auf dir tz >u.!^">zr entMen ooil diesen 330 Ortschaften I4i), ^c,M" nn Jahre 1874 131,022 Einwohner nebst ! üüh ^ Wrdcn, 00,018 Rindern, 70,231 Schafen ^5?^'," und I04,7i)^ Schweinen gezählt wurden, der dlesen Orten eigenlhülulichcu Län-^« ^ "lif 40^,0^)0 Mehen Wlltterfrucht und ^ wichen Solllluclfrucht gefchätzt. ^"'!"lgc der Ucberschwclilmungeu gehen natürlich ^t> «! ^"uze Ernten zugrunde, werden die frncht- M. ^"' "st oolltoinnlcn verwüstet, fallen lange ^t,, ^" ^ett den Augriffen der wilden Gewässer V'. "no beorotzen öle leytercn nicht selten ganze V?wl mit der Zerstörung. Das Flußbett selbst ^3 dieses zügellose Walte» des Wassers stetig F^/^»gcn nüterworfeu, wodurch die Schisfahrt ""i>h >uid der Absatz der Äodenprodutte erschwert ^ feuert luird. ^n wie hoheiu Grade aber die ^G, des Savethales durch die uon uus bereits ^G>! Umstände an ihrer Gesundheit geschädigt >ÜH/ zcigt anl besten die Thatsache, daß die 14'.) I/^ stehenden Ortschaften der Militärgrenze lm tz>. ^?2 noch von 130,044 Seclell bewohnt waren, Hy? Jahren also eine Abnahme von ^»022 Seelen ^ Perzent statlhatte. ^ ^sc Slizze dürfte genügen, nin die Regulierung V^„ cslusscz ulld die 6ut- Mld Vewässcrullg dez ^.^lrz lüg cm unabweiKbarei Acdürfms cttcnnen V^ "ud z" zeigen, ein wie hohes Interesse die M z"l Lösuilg dleser großcll Kulturaufgabe aus« "^l Ulld vurberciteteu Arbcitcll vcrdienell. ^ ^ "rgell Drallgsale, ooll denen dal Savethal '^"l Bewohner stetig heimgesucht werden, cnt. V ü ^n verschiedenartigsten Umständen, denn die V'f laugz ihres Laufes durch lruatisch-slavumsches ftl^. ^uuu vun einem einzigen Gebrechen verschont ^tl,»'!' '"it denen Flußlänfe übcrtjanpt behaftet smd: >^Ili.,7^ 'u "ner riesigen Flächenansdchnnng, Wasscr->l?? "" "berell, Eugstcllcu uud Ueberbrcttcu tin ^i^^llchlanfc, Schulttegel und Deltabildungel, an k>g. "'uUi0Ullgelt der Seitengewässer, Äetluerunreiul. ^ii^^uch Äallmstänmle, Ullliefe», An3toltungen, Mll«? selbst Wirbelbildnngen, Gefällzabnahmcn, ? ^"s^che und S^roiuschucÜeu, Krüinmniigen die ^dc,^^Ulgen, eineii säst doppelt so langen Weg ^'>z. ^"fll'Nle zunlckzlllegen, Ucbcrschwemmnn->M..f " H"nplrillilsale nnd den Seitcngcrmncn, kt^, cleichildungen inch Versmupfnngen nicht clnzel-^chl7' ändern ganzer Länderstrlche '^ da« stud >Ä '"'ge.l, welche nat.lrgemäh die geschilderten >?" Zustände im Gefolge haw>. Zwar Hchih^,",este,i der znr Abhilfe dlefer Uebelstande 3"ah»„ . ^'U"ten bis z,l den Röinern, aber nut lallen w ^ '^"l Namen führenden Kanals schemen .Rch' ^e alle späteren Bauteu und Vorlehruugeu, H^e 3 i?d, /"k"le Z.ele verfolgt z.l haben, nm A sM/"lwllgen gegen den Austritt der Ge. !>s^,'Uer ti,„ F.rntorn f.) SmnKtaa V^N K i^ 'u der Wiener Irrenanstalt einer der ^^rnl^tler Wiens, der Aildhnuer Anton R. er <,^"'^D"s H,„s. in welchem der Meister ^1 > d," lch "ß, seicht deutlich genug dafür w,e W^n ^„.^^''iSfchiclsal dieser rdel und grüß M' V^Hi)l7^^"'" grwesen. Mitten im Schaffs. l V^h u»l, , W"s N..H»lK anaelangt, w.lrde seill Geist ^ p^äck? . '"^ s"r immer der Arm lahmgelegt, ilWm Werke geschaffen. Bald nach der Enthüllung de3 am äußersten Burgplah aufgestellten Erzherzog - Karl» Monumentes zeigten sich die ersten Spuren des entsetzlichen Leidens, und als es die Enthüllung seiner nächsten Arbeit, des Prinz Eugen-Denl-mals galt, war bic Krankheit schon so weit vorgeschritten, daß der Schöpser des Monumente» der Feier nicht beiwohnen tonnte. Die eigentliche Ursache seines Wahnsinns ist nic bekannt geworden; das Wahrscheinlichste ist, daß sie in gekränktem Ehrgeiz zu suchen. In der Irrenanstalt selbst zählte der arme Fernkorn zu den sanftesten und oestgclittenen Hansbewohnern. Wenn man ihn dort sah, ahnte man kanin, daß er wahnsinnig sei. Erst wenn er mit seiner Passion, das Opcrnthcatcr zu besuchen, hervortrat, wurde man sich über den geistigen Znstmld des Aeklagcnswerthen klar. Er nahm plötzlich sein Opernglas, eilte iu den Huframn. setzte sich auf einen Stnhl nnd blickte mm stier durch das Glas auf die leere Wand. Nach einer Viertelstunde stellte er den Stuhl wieder zur Seite, ging in sein Zimmer und erzählte dort, wie schön es heute iu der Oper gewesen. Diesen Theaterbesuch wiederholte er täglich, oft drei- bis viermal. — Geboren war Fernkorn zu Erfurt am 17. März 1813. Er wendete fich der Knnst erst in seinem zwanzigsten Jahre zn nnd arbeitete früher als Mechaniker, Erzgießcr :c. 1835 kam er in Stiegel-maiers Atelier nnd Erzgicßerci in München, wo er anch an der Akademie der bildenden Künste seine Schule dnrchmachtc nnd auch bei Schwanthalcr thätig war. Er arbeitete dort an dem Gusse einer Copie von Schillers Statne von Thorwaldsen für den Kaiser von Rußland, wie an des Herzogs Max Neitcrstatuc, die auch nach einem Modelle Thorwaldsens ausgeführt wurde. Im Jahre 1840 kam er nach Wien und arbeitete sich langsam, anfangs nur an kleinen Werken thätig, empor. Das erste Werk, das feinen Namen in der Ocffentlich-keit allgemein bekannt machte, war „Die Statue des heiligen Georg im Kampfe mit dem Drachen" in dem Hufe des Montenuovo'schcn Hauses am Heidcnschuß. Er lieferte dann vielfach Statuen und Statuetten für > mehrere Palais, so für das fürstlich Auersperg'schc am Ioscfstäotcr Glacis die „Musik" und den „Tanz". Die sechs Kaiserstatuen für den Dom zu Sftcier brachten seinen Namen in weitere Kreise. Der Ansorderungen an seine luttstgeübte Hand wurden nun immer mehr und größere, bis cudlich die Herstellung der Erzherzog-Karl «Statue auf dem iiußeru Vurgplatz ihm einen glanzvollen Namen iu der Reihe der heimischen Künstler vcrfchafftc. — (^Universität Preßbnrg.) Man schreibt der „N. fr. Pr." von dort unter dem 19. d.: Bekanntlich darf Prehburg hoffen, daß demnächst schon die Vorarbeiten znr Errichtung einer Universität in uuscrer Stadt beginnen werden. Die Notabcln-Enquöte hat ihre Aufgabe vorläufig beendet, und gehen morgen schon die diesbezüglichen Vorschläge an das Unterrichtsministerium nach Pest ab. Inzwischen ist ein Act der Munisiecnz bekannt geworden, wie er wol sehr selten vorkommen mag. Der Gutsbesitzer Kontuly-Tege in O^Gialla bei zlomorn hat sich bereit erklärt, seine ganz vortrefflich eingerichtete und als folche sich eines guten Rufes in der Gelchrtcnwclt erfreuende Sternwarte fammt allen Instrumenten uud Utcnsilicn im Werthe von 200.000 bis 300.0^) si. der neu zu crcicrcndeu Hochschule iu Prcß-burg zur Verfügung zu stellen. Konkolly-Tegr, der als Mitglied der Akademie der Wissenschaften einen gntcu Ruf als Gelehrter genießt, hat nur die Eine Bedingung au feine Schenkung geknüpft, daß er — so lange er lebe — das Observatorium gleichfalls benutzen dürfe. Gewiß eine leicht zu erfüllende Beoingung. — (Eine Wienerin als Doktor der Philosophie) Aus Zürich wird geschrieben: „Am Samstag den 9. November hat Fräulein Helene Drusch-tovich aus Wien, nachdem die von ihr eingereichte Dissertation gutgeheißen und ihre Hans- und Klausurarbeiten angeuommcn worden waren, behufs Erlangung der Twktorswüroe vor versammelter erster Section der! hiesigen philosophischen Facultät in rühmlicher und mit einer ehrenden Censur anerkannter Weise ihre mündliche Prüfling bestanden. Diese dauerte volle zwei Stnnoen uud bewegte sich zunächst auf dem Gebiete der rciu philosophischen Wissenschaften, namentlich der Geschichte der Philosophie, dann auf dem Felde, der griechischen Sprache und Literatur und deren Geschichte. Es wurde dem Fräulein Druschkovich durch die keineswegs nur aufs Oberflächliche oder auf Gedächtniskram gehende Fragestellnng volle Gelegenheit geboten, ein erfreuliches Zeugnis dafür abzulegen, daß es auch der Frau nicht versagt sei. in die Entwicklung der schwierigsten philosophischen Probleme cinzndringcn und das individuelle Geistesleben hervorragender Denker kritisch zu erfassen. Wir dürfen e3 ucbeubei hervorheben, daß Fräulein Druschtovich auch auf auderen Wissensgebieten, wie in der vergleichenden Sprachwissenschaft, im Sanskrit, in historischer dentfcher Grammatik lc. uud in deutscher Literatur recht schöne Kenntnisse und inneres Verständnis besitzt. Wir wünschen Fräulein Druschtovich, daß sie bald einen ihren Qualitäten angemessenen Wirkungskreis finden möge." ' fokales. Nn« dem SanitätSberichte des «llibacher Gtadtl Physilate5 für den Monat Oktober 1878. entnehmen wir folgende Daten: I. Meteorologisches: Lnftdrnck: Monat-Mittel -l- 735-7 wm.; Maximnm am 3. d. M. nm 7 Uhr 744 9 mm.; Minimmn am 28. nnd 30 d M. um 7 Uhr und 2 Uhr 72tt li mm. Lufttemperatur: Monatmittel -^-11-0" (!.; Maximum am I.d. M. -l- 190"; Minimum am 31. d. M. -i- 0.8«. Dunstdruck: Monatmittel 9.2 wm.; Maximnm am 1. d. M. um 7 Uhr 4 8 mm.; Minimum am 31. d. M. um 7 Uhr 48 mm, Feuchtigkeit: Monatmittel 90 Perzent; gerinaste am 3. d. M. u,n 2 Uhr 61 Perzent, Vcwöltnng: Monatmittel 8'0 (im Verhältnisse 1 zu 10); 4 wolkenlose, 10 thrilweise bewölkte und 17 ganz bewölkte Tage im Monate, 20 Niederschläge in Summa 246 2 mm., darunter 2 Schneetage, Maximum des Niederschlaget innerhalb 24 Stnnden am 14. d. M. 57 0 wm. Regen. Vorherrschende Winde Ost 25mal, Südwest 24mal, Windstille 28mal beobachtet. Das Tagelmittel der Wärme 17mal über, Imal gleich, 13mal uuter dem Normale, am differentesten am 20. d. M. 0-0" über, am 3. d. 5^" unter dem-selben. Morgennebel war 8mal, Morgenroth 3mal, Abendroth Imal vorgekommen, am !9. d. M. einen Regenbogen, am 23., 30. und 31. d. M. Wetterleuchten beobachtet. II. Morbilität: Im allgemeinen mäßig. Vorherrschend war der cntzündlich-latarrhnlische Krankheitt-charalter der Respiration^ nnd Verdannngsorgane nnd Vcrschlimmernngcn der Tnberkulose. Mü Beginn des Monates begann die Diphtheritis, welche in diesem Jahre in den früheren Monaten nur sporadisch bemerkbar war, mit leicht epidemischem Charakter auf-zutl-eten uud forderte 12 Opfer. Diefelbe trat nicht mit sehr zahlreichen Erkrantmigsfällen, doch ziemlich intensiv auf, und betrug die Mortalität in dieser Krankheit mehr als 35 Perzent der Anzahl der betreffenden Erkranlnngen. Von den zymotischcn Krankheiten traten anher Diphtheritic noch sporadisch Mor-billcn, Dysenterie nnd Typhus, letztere zwei Krankheiten besonders im Zivilspitale anf. III. Mortalität: Es starben in diesem Mo» nate 75 Personen (gegen 73 im Vormonate September 1878 und gegen 5« im Monate Oktober 1877). Davon waren 34 männlichen nnd 41 weiblichen Geschlechtes; 45 Erwachsene nnd 30 Kinder, so daß das weibliche Geschlecht nm 7 Todesfälle, die Erwachsenen um 15 Todesfälle mehr als das Kindelalter an der Munalsterblichkeit participierten. Das Alter betreffend, wurden: todt geboren......4 Kinder nnd starben: im 1. Lebensjahre .... 9 „ vom 2. bis 5. Jahre . . 15 „ .. 5. „ 10. „ . . 2 „ „ 10. „ 20. „ . . 0 Perfonen „ 20. „ 30. „ . . 7 .. 30. .. 40. ., . . 7 ., „ 40. „ 50. „ . . 5 „ 50. „ 00. „ . . 5 „ 00. „ 70. „ . . 12 „ 70. „ 80. „ . . 5 „ 80. „ 90. ., . .3 ,_____ Summe . 75 Perfonen. (Fortsetzung folgt.) — (Fcrialtag.) Aus Anlaß des Allerhöchsten Namcnsfestes Ihrer Majestät der Kaiserin gilt der heutige Tag für die hiesigen Schulen als Feriultag, Vormittag wohnte die Schuljugend unter Ncglcituug ihrer Lehrkörper einem festlichen Gottesdienste bei. — (Dr. Blei we is.) Gestern abends fand der zur Feier des heutigen 70, Geburtstages des Herrn Landeshauptmann - Stellvertreters Dr. Johann Bleiweis veranstaltete Fackclzug statt. Aus gleichem Anlasse versammeln sich heute die Festtheilnehmcr zu einem Bankette iil den Nestauratiunslokalitäten des Hotels „Enropa." — Der Laibachcr Gemeindcrath brachte dem Jubilar vorgestern unter Führung des Herrn Bürgermeisters feine Glückwünsche dar. — (Cliustitutioneller Verein.) Morgen um 7 Uhr abends hält der ronstitutionelle Verein im blauen Saale des Casinoucreins seine 70. Mouat»-versammlung ab. Znr Besprechung gelangt hiebei die abgelaufene Landtagssession. — (Aus dem Landesausschusse,) Der lrai-nischc Landesansschuß hat in seiner Eihung vom ll'trn d. M. beschlossen, den Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Johann Aleiweis zur Feier seines ^,^'l.n^st s schriftlich zn beglückwünschen. -Die drtt t^tt der Unterstütznngsbciträae an neidende Familien em^ berufener Neservi ten wurde mit der Best.mmung festgesetzt, daß dermalen auch solche Familien noch zu be- 2216 theilen sind, deren Ernährer eben wieder rlickkehren. — Herr Antun Ritter v. Gariboldi wurde in die Realschul, vcrwaltnngskummission als Mitglied des Landesausschusses an Stelle dcs ausgetretenen Herrn Johann Murnil gewählt. — Dic Sudstituierung des all die Ackerbauschule in Görz berufenen Winzers der Slaper Obst- und Weinbau-Landcsschule, Anton Gvardjaniic', sowie die normal» mäßige Abfertigung der dienstunfähig gewordenen Sftitalshcbammc Pauline Ulaga wurden angeordnet. — Zur Ausjührung oeö Lanotagsbeschlusses wegen einer den cffcctiven Vortheilen an der Sanitätspflege der verschiedenen Landcsthcile entsprechenden ftostenaufthcilung wurden die informativen Erhebungen eingeleitet, und der ebenfalls empfohlene thunliche Verkauf der Polana» Spitalsrcalität jenem Zeitpunkte vorbehalten, bis die Erhebungen wegen anderweitiger Unterbringung der dortigen Kranken zu einem entsprechenden Resultate geführt haben werden. — Hinsichtlich der sogenannten Weinmeß-gebürcn der Gemeinden im Wipvacher Thale und an der Poik wurde die gesetzliche Regelung der eingetretenen Erhöhung derselben eingeleitet; weiters ein Circular«: an die Gemeinden beschlossen, in welchem dieselben dein Laudtagslx'schlnsse gemäß angewiesen werden, die Einhebung der Steucrzuschläge im Wege der k. k. Steuer« älntcr zu bcwirlcn und künftige Gesuche au den Landtag um Bewilligung etwaiger höherer Steuerzuschlagsperzente so gcnau auszustatten, daß eine unmittelbare, bedingungslose Bewilligung dein Landtage möglich werde. — Im Vollzüge weiterer Laudtagsbeschlüsse wurde eingeschritten um die Allerhöchste Sanction: u) des 20fterz. Stcucrzuschlagcs für den Landesfond pro 1879; d) des Gesetzes wegen Einbringung cxecutionsfähiger Schuldigkeiten der Gemeinden; c) der Schulgesctznovelle; ä) des von der Siadtgemeinde Laibach geschehenen Verkaufes der ehemals Novat'schen Hausrealität. — Feruer wurde im Vollzüge weiterer Landtgsbeschlüsse die Eiuhebung der den Vezivlsstraßenausschüssen in Guttschee, Groß« laschiz, Ratschach, Treffen und Tschcrncmbl für das Jahr 1879 bewilligten Steucrznschläge eingeleitet, die Flüssigmachung verschiedener vom Landtage bewilligter Untcrstütznngödciträge (darunter insbesondere des unverzinslichen Vorschusses per 1000 st. für Schulbau-Erfor-dcrnisse der Gemeinde Ratschach, der Snbvention von !^00 st. für die Puitbrückc der Ortschaften Gt. Peter und Dorn, der Pcilsion per 300 st. für den Volks-schllllehrer Mrat) verfügt und der dramatische Verein in Laibach über seine Landtagspetition von dein zur Förderung seiner Zwecke verfügbaren Landcsfondstredite per 1000 st. verständigt. — Dem k. k. Landesfchulrathe wnrdcn die Landtagsbeschlüsse wegen Remunerierung der Lehrer an cintlassigen Schulen nnd wegen Pensions-behaudlung der mit keinem Vcfähigungszengnisse ver-schcnen Vollsschullchrer mit 200 bis 300 st. zur Verfügung von Fall zu Fall mitgetheilt und hiemit auch die Petitionen der Landes-Lehrcrkonferenz und des slo> venischcn Lchrervereins erledigt. — Die Ausschreibung der Stelle eines Banassistenten wurde angeordnet und einem Buchhaltungsbeamten die zweite Quinquenual-zu'agc angewiesen. — Für die Irrenhansbautostcn in Stndcnz wuroc der Verlauf dcs Restes an Obligationen des Irrenhaüsbal^onoes beschlossen. — Dem Theater-direttor Herrn Emil Ludwig wurden erhöhte Eintrittspreise zu den Vorstellungen des Taschenspielers Vosco bewilligt. — Die Resignation dcs Gemeindevorstehers von Salluch wurde angenommen. — (Repertoire der Schwurgerichtsse ssiun.) Gestern begann bei dem hiesigen Landes-gerichtc die vierte und letzte diesjährige Schwurgerichtssession. Elöffm't wurde dieselbe durch die Strafverhand-lnng gcgen Lnzia Hrastovc wegen Verbrechens des Meuchelmordes. Ferner kommen noch folgende Straf« fälle zur Verhandlung: Dienstag den 19. d. M,: Franz Marcun. Totschlag; — Mittwoch den 20. d. M.: Ste< an Fojtar. Dicbstahl; — Donnerstag den 21. d. M.: Franz Macck. Raubmord; — Freitag den 22. d. M.: Inkud Wrejc, Meuchelmord; — Samstag den 23. d.M.: Valentin Rozman, Meuchelmord; — Montag den 25. und Dienstag den 26. d. M.: Josef Glanz und Ge-iwsscn, Dicbstahl; — Mittwoch den 27. d.M.: Emanucl Graf Lichtcnberg, Nothzucht; — Donnerstagden28. d. M.: Pictro Mcncphini und Genossen, Hochvcrrath; — Samstag den 30. d. M.: Blasius Bogataj und Apollonia Locnikar, Vrandlcgnng, Eine Reihe weiterer Verhandlungen wird noch bestimmt werden. — (Am gestrigen Elisabeth-Jahrmärkte) wurden leine Mastochst'n und auch Hornvieh mittlerer Qualität nicht besonders zahlreich aufgetrieben. Trotzdem wurde Hornvieh sehr theuer bezahlt, da die Händler aus Trieft und Tirol viel einkauften. Auch Kühe minderer Qualität fanden guten Absatz und wurde» für Tirol angekauft. Pferde waren wenig und nur iu min« dercn Exemplaren vertreten, doch bezahlten die ita« licnischcn Händler auch mittelmäßige Ware gut. Im allgemeinen war der Markt nicht besonders gut besucht, der Platzvcrkehr ein schwacher. Der Viehplatz, der als Ablagerungtort des Straßentothcs benützt wird, glich einem Kothmecr, und mußten die Besucher desselben im Kothe förmlich waten. — ä. (Theater.) Die Vorstellungen des Presti-digateurs Herrn Ritters v. Aosco, dcs glücklicherweife „eittzigen Erben der Talente seines Vaters" brachten Stunden der Täuschung für da3 an beiden Gastspiel, abenden überaus zahlreich erschienene Publikum und boten der Direction Gelegenheit, dieses ad kd^uräum zu führen, denn so mancher Zuschauer vom Samstag oder Sonntag, der es bisher hartnäckig versänmt hatte, sich an guten Theaterabenden einen wirklichen Genuß zu verschaffen, ließ sich von der marktschreierischen Reclame der Annoncen verführen, um statt der erwarteten Wunder größtentheils plumpe, nicht einmal auf Fingerfertigkeit oder fonstiger technischer Geschicklichkeit beruhende Fictionen zu bewundern. Wahrlich, „der Sohn dcs alten, weltberühmten Schwarzkünstlers Bosco" hätte sich die Mühe ersparen können, gerade Hieher zu kommen, um „die Kunst seines Vaters jedermann zu zeigen und in das Gedächtnis zurückzurufen," besonders da ihn weder „das alte noch das neue Wissen der Zauberkunst" in den Stand setzen konnte, seine, übrigens eher auf del, Iahrmarktsplatz als in den Mufentempel gehörigen Pro-dnctionen in einer hier allgemein verständlichen Sprache zn erklären. In Frankreich oder Italien dürfte sich eiu fremder — Künstler eine derartige Anmaßung gewiß nicht ungestraft gestatten. Das Programm entzieht sich seinem Wesen nach einer detaillierten Besprechung an dieser Stelle, nicht uuerwähnt aber wollen wir lassen, daß der am Sonntag zum Höllenkuffer verstärkte „Koffer des Satans" die übrigen „Specialitäten" Bosco's an verblüffender Knust- und Verdienstlosigkeit allerdings übertraf. Die vorzügliche Aufführung des ebenso bekannten wie beliebten Wintcrfeld'schen Lustspieles „Wcuu Frauen weinen" entschädigte das Publikum am ersten Abende, und die unwiderstehliche Komik der Flamm'schen Burleske „Die Rekrutierung in Krähwinkel" hob die Stimmnng der Sonntagsbesucher in dem Grade, daß man sich selbst die Stunde der Enttällschnng mit stiller Resignation gefallen ließ. — (Verkehrsstörung auf der Rndolf-bahn.) Zu der noch immer anhaltenden Verkehrsstörung Aßling-Lengenfeld ist alls der Kronprinz-Rudolfbahn eine neue Betriebsstörung hinzugetreten, indem wegen einer Lehnenabrutschung auf der Strecke Einöd-Fricsach der Güterverkehr auf dcr Linie Nenmarkt-Fricsach für einige Lage eingestellt werden mußte. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen ermöglicht. (konstitutioneller Verein in Mlmch. Der Ausschuß beehrt sich hicmit die p. t. Herren Vereins« Mitglieder zur siebzigsten Monatsversammlung einzuladen, die Mittwoch den iil). November, abends 7 Uhr, im Casinogebäude (I. Stock, blauer Saal) stattfindet. Tagezuränung: Die abgelaufene Landtagsscssion. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 19. November. Die „Pol. Korr." meldet, daß Unterhandlungen zwischen dem Großvezier und dem Grafen Zichy stattfinden, angeblich betreffs Abschlusses einer anstro-türkischen Convention wegcn even» tueller gemeinsamer Occupation des Distriktes von Novibazar. Pest, 18. November. In der ungarischen Delegation interpellierte Vanhidy wegen Verpflegung dcr Armee in Bosnien während des Winters, Apponyi wegen Verhaltens der österreichischen Delegierten in der Rhodope-Kommission. Graf Andrassy sagte zu, diesbezügliche Schriftstücke vorzulegen. Paris, 18. November. Die Kammer annullierte die Wahl Fourtou's. Neapel, 17. November. Der König nnd die Königin, sind hier eingetroffen und wurden enthusiastisch empfangen. Auf der Fahrt ins Palais stürzte sich ein Individuum auf den König, brachte ihm eine Schramme auf dem linken Arme bei und verwundete Eairoli am linken Schenkel. Der König zog kaltblütig den Säbel, hieb gegen den Kopf des Mörders, Eai» roli faßte denselben bei den Haaren. Der Mörder wnrde verwundet und der Wache überliefert; derselbe heißt Passamente, ist Koch, 29 Jahre alt, gibt an, keiner Gesellschaft anzugehören, er wolle jedoch keine Könige, da er als Armer von seinem Herrn immer mißhandelt wurde. Nom, 17. November. (Mitternacht.) Die Nachricht vom Attentate hat hier einen peinlichen Eindruck hervorgebracht. Eben erfolgen große Demonstrationen mit Fackelzug. Vium, 18. November. Ans mehreren Städten werden Demonstrationen gemeldet. Die Erbitterung ist eine allgemeine In Neapel zogen 00,000 Personen vor den Palast und reclamierten den König, der mehrere male auf dem Balkon erschien. Die Stadt ist beleuchtet. In Nom fanden erhebende Demonstrationen statt. Ein großer Zng ucwcglc sich unter enthusiastischen Hochrufen anf dcn König znm Eapitol. Der Syndicns hielt eine begeistert ans-gcnommere Ansprache, in allen Theatern wurde dic KönigslMme abgesungen und sodann die Vorstellung geschlossen. Die Stadt ist beflaggt und beleuchtet WH glänzend ist das Palais beleuchtet. Die Voltsmenge bis der österreichische Botschafter Baron Haym" ,^ seiner Gemalin auf dem Balcon erschien m>u Volksmenge grüßte. ,. „ ^i Rom, 1». November. Die Blätter melden, Attentäter sei ein fanatischer International^. ^. Konstantinopel, 18. November. Karathtodory i"^, zum Generalgouverneur von Kreta ernann-^ Sultan beauftragte Mithad mit der Emfuhrung englischen Reformen in Syrien. Prag, 17. November. meister Philippovich kündigt in einem P""« ^ daß er am 22. Dezember nach Prag zuru^yu- Lemberg, 17. November. (N-ft-Pr) H^ Straßentampfe zwischen den Fackelträgern und -p"^, Organen wurden dreißig Personen verwunoel. "" ^ Polizeikommissär Eossa. Hentc wurden fu"M "M miker polizeilich verhastet und fünf dem SI ^, überliefert. In der Stadt herrfcht große/" ^. Pest, 17. November. (Fremdenblatt.) ^' ^, pationsvorlagen sind soweit festgestellt, daft ^,, Mittwoch in der Pl>narsitzlmg eingebracht we" ,^ nen. Das darin verlangte Erfordernis pro "'. ^ wic allerbestimmtest verlautet, bedclltend g"W^ ursprünglich angenommen wurde. Minister reist morgen früh ali. . M'B Pest, 17. November. (Presse.) «" ^ L Koller und Fürst Iablonovsti haben ^" ,,,,-> Valsassina und Altgraf Salm ihre DäeM" ^„ date niedergelegt. Die Ersahmänner fur o> , ^ ersteren, die Grafen Hoyos und Wilczel, y" ^, Erscheinen zugesagt; an Stelle der beiden ley«! ,^ dcn Graf Falkenyayn nnd Gögl einberusel, .^, lehnte krankheitshalber ab, und wnrde Sectio»'^ ^! Wehli einberufen. — Heute wird umer "- , eiü „Actcnstücke in den orientalischen Angelegt")" ,,M« Nothbuch vertheilt; dasselbe enthält den s^^. Wortlalit dcs PräUminarfriedens von ^'.^es^ dcr Berliner Kongrcßprotutolle nnd des D"" H^« Berlni nebst einer Karte nul dcn Grenzen v" ^f.F Halbinsel nach dcm Präliminaracte von ^'^»tl^ und nach dem Berliner Vertrage. D"s , ^.^ Rothbuch wird zu Ende der Woche "!^ ^ Heute werden die Einladungen znr Plena»!? Mittwoch versendet. , .... M Serajcwo, 14. November (N.sr.p"Ml>>!' Baron Philivpuvich wurde durch einstimmig'. Al" der hiesigen Stadwertretung zum EhrenlilN^ B" jewo's ernannt. Die sensationelle, """ w li^) gesehenen Mnhamedanern nnterfcrtlgte ^^pfelt >' am 8. d. M. Pilippuuich überreicht Mroe, .'^ M dem Wunsche nach unbedingter AmM''"' ,„ rf licher Lostrenmmg der bosnischen Muha"'^ ^ Scheik-ül-Islam. Auch wird erklärt, d^.M»"" kerung sofort bereit fei, der Militärpflicht '"^ ^ «B und gegen jeden Feind Oesterreichs, ^^te"'' immer sei, zn kämpfen. Die bereits <" u ^ M in der Durchführung begriffene b"M ")r gehI nischen Flüchtlinge soll anstandslos vor > "^ ^^ da jedoch die Wohnsitze der Flüchtlinge '" ^e> sind nnd es denselben an LcbenslMtttl! ' ^,!, fehlt, so wird unsere Regierung noch W"g^ ^M deren Unterhalt sorgen müssen. """ , ^W, der Straße Brod-Ser ajcwo nnd die Verteh ^ 1^^ treffeil immer schlimmere Nachriä)te" ^ ,„heitH, langten zwei Offiziere nlit eigener MH^ A dreizehntägiger Fahrt hicr an. 5" '"sich ^' stockt der Verkehr vollkullllnen. und W""^' „. von Fuhrwerken nicht von der Stelle ^ Telegrasischor w^chM"^ ^' voiil t«. 3iuvc>!ll>cr. z25'5 ^ >,,tM Papier-Nrntc ssi 45, silbcr.l'tt"-c " O^^hc 3ten!e72 05, — 1860cr Slaals.Mlcl)cil 1"> - ^ '„Z!,^ 792. ^ Kredit-Actien 2!«) 20 - ^"'ldon ',^rss!Nw 100' . - K. t. Mililz-Dusalen 556 ^ > 3 33, - 100 Ncich«,llart 57 65. /^chl''^^ Wien. 18 November, 3 Uhr nach'""K ^st A ., Krcditactien 230 30. 18U0cr Lose N2^, ^aats^b" ^c'l österreichische Rente in Papier «l 45. ^,,r ^,,!,B 211-50. österreichische ssrancobanl '7^/.«," Ll")^' i,F l0<» 2Ü. Lombarden tl!) 25. Nüiunbanl b» ""' ,^ ^"^ türlischc Luse 22 75, Coulmuilal-Änichen ^ Sch>"5!>^^ Goldrrntc 72^ - , ungarische Ooldrelttc^^^^^--^ Theater. ^a>.e ^ Heute (gerader Tass)! G r ö s" ".'"/Kö'sctt, ^^<^ _____________Auszügen von^N"^.^^^,^^ . .i O k : n D " i I M, "73! f '" O. schwach ^^. 2M- ^ Nebel anhalteud. Das Lane«""" ^<. uiu 0 6» unter drm Normll^^^^^^^^^invl «erlntwortlichcl^ttdactellr: Ot»"""' ^