Milmlher Nr, 307, K ll, halbj, ft. 5 ,,<>, ijlli t>!e .< <>>- Hau» daü'l, ?,n,l, «,i, l>,f >jistss «<,",>, ft I5>, ha!l>i, 7 l>" Dienstag, 13. September. 1881. Amtlicher Theil. si,. Ihre Majestät die Kaiserin ,md Königin mo am 9. d. M. morgens von Ischl nach Schönbrunn jurucigekehlt. ^ Auf Allerhöchste Anordnung wird fur weiland ^.lömglichc Hoheit Wilhelm Friedrich Karl, wnzen der Niederlande, die Hoftraner von "vntag, den 12. September l««1. angefan. ^ durch a ch t Tage, zugleich mit der für weiland "hre kaiserliche und königliche Hoheit Maria (5lc-^ntina, Prinzessin von Salerno, geborene Erz^ ^zogin von Oesterreich, bestehenden Hoftrauer ^tragen. «. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit "^rhochster Entschliehung vom 5. September d. I. den «ymnei, 3ta!h und Statthalter im Königreiche Böh. '"'Ph'l'PP Freiherrn Weber wn'Eben ho f, ^ ' '^UMHalter un Erzherzogthume Oesterreich ob der '"» allergnädigst zll ernennen geruht. Taafsc in. l>. All^,^ ^' ""^ k. Apostolische Majestät haben mit neiVp i^''' Entschließung vom 5. September d.I. dem Wehe '^'^' ""^ Statthalter Philipp Frecherrn seiner ^ ^" ^benhof in neuerlicher Anerkennung dr>, p> ^"hl'a/n ,,„h ersprießliche!, Dienstleistung sicht ^ ^ ^" "fernen Krone erster Klasse mit Nach ^ ^l ^axen allergnädigst zu verleihen gernht. Alle^^' ""^ k. Apostolische Majestät haben mit Etatil, , ^"tschlichnng vom 5. September d.I. dem Lin» ^?> "/l'Vicepräsidcn'len bei der Slallhallerei in bu15 ^ Ersten von M ettc rn i ch-Wi nne-lnit d/m ^ ^'Nthurlreuz hes Frauz-Ioscph-Ordens "" Sterne aUergnädigst zu verlelhen geruht. ^ Grsenntnis. ^'Uraa d^ ^» ! ^"drSssslich! Wir» al« Prrssssrrichl hat ans 'N ^/'^ ^ l. tVTlaalöanwalischast erlannt. dass dcr Inhalt di-ö ^Ptember,^ 'iruschrist „^.-iic ,,jfi»" ddto. Vüdnprsl. drn ^!rn ^llenen ^'! l! ' ""'" dem Titc! „Der NurmalalbeitSlass" rnt-bis asi./ slaves in den ötcllen von „lim in das Wcjenllichc" ^schr«,, !. lirschii^t" und von „<«cgen Epidemien" vi? „ein->N dcr >,,," ^ Vcrgrhsii nach t< W2 St, (",. nnd des ebenda Nahr, "ubiil „Tolialr lltnndlchan" nnlcr dem Titel „jjnr »ehe,,,, ". °ks Vncjnl>l)eimnisjee" enthaltenen «u!jal.'es das Ver-d^V«./^ ? ''^ St, G lisssliinde. und hat nach lj 4lN 2t P, O, >^^ ocrWrilervelbreiluna dielcr Diilckschrist ausqesprochcn, Nichtamtlicher Theil. tische «/Majestät ^^ Kaiser haben, wie das unga« lc>tholi^'"^^"U meldet, fill dle ltlselleler römisch. >öli>^^ ^emrilide ><>" sl- und für die Älodnae, '^'lathol,schs Oemeinoe I5,0fl. zu spende» geruht. Von den Trnppenmanövcrn in Ungarn wird aus Nyel-Ladhäza unterm'.>. September gemeldet: Zur Anfllänlna. gegen Mislolrz und den unteren Sajo, aus welcher Stadt und Gegend die Anwesenheit requirielcnder feindlicher Iüfanteric nud im Vormarfche befiudlicher giöherer Kavallerie» Abtheilungen gemeldet wurde, namentlich anch zur Deckung der Answaggonieiuug der im Laufe des Vormittags in der Äahüstalion Emud von Budapest eintreffenden AI. Infanteriedivision disponierte das Corpscommando die eiste Cavalleriedwisiou mit einem Regiment gcgrn Miskolcz, mit den anderen drei Regimentern in den iltanm zwischen den hohen Vejnyel läng« des Sajo bis gegen Nemcs.Oick, und begann die Vorwärts, bcwegung um ^ Uhr. Vom 0. Änneecorps hatte die I.lfantcrie behnfs Vornahme von Requisitionen Mi-slulcz erreicht; zur Deckung derselben wird von Her-nad-Neiuclhy die l'>. Cavallcricbrigade in der Richtung aus Harsany.Emöd nnd Sajo-Keresztur entsendet und passierte den Sajo. Abtheilungen beider Gegner gewannen gegen Mittag am sumpfigen Sajo-Flufse Filh» lung, und lam es an einigen Uebergängcn um den Besitz desselben zu einem hübschen Fruergefechle zwi» schen den abgesessenen Reitern. Oeide Theile erreichten rasch, mit Schonung der Kraft und stet« schlagfertig den beabsichtigten ^weck. Die erwähnte Auewag'-gonieruüg wurde in Ordnung durchgeführt, und bezog die .'il. Infanteriedivision die Vorposten in der Höhe vor Nyrl. su dass der ganze Raum zwischen dem Mijlolczer Gebirge und dem Sajo gesichert ist, während die 6. Cavalicricbrigade Mlskolcz, dann den unteren Sajo deckt und die Fühlung erhalten bleibt. Feldmarschall Erzherzog Albrecht sowie die Erzherzoge Wilhelm und Eugen trafen mit dem Stäbe des HlUiplquarlirres ill Ouod gegen Mittag em und wnr-den in dem schönen, von einem großen und reizenden Parke umgebenen Schlosse der Origin Julie Erdödy von der Besitzerin und ihrem Schwager Grasen Stefan ltrdödy, welcher in prachtvollem Magnalencostümc die Honneurs machte, empfangen. ^,^>eler wohnte der Hoftafel bei. zu welcher auch sü Oss.ricre und Beamten des Hauptquartieres , waren. Seit I Uhr ist hier eine Feldtelegraplien-Station etabliert, und wurde die 6'/, Kilometer lange Leitung von einer Abtheilung von Pionnieren nach Anweisung des Generalstabshaupimauncs Idiczuk binnen zwei Stunden hergestellt. Das Wetter hat sich geklärt, ist jedoch noch sehr dunstig. Morgen folgt d,e Fortsetzung des Aufllä. rungsdienstes. Ans Onod wird unterm 10. d M. „per Telegraph" gemeldet: Unter strömendem Regen passierte Se. Majestät der Kaiser ,n Beginning Ihrer l. und l. Hoheiten der Herren Erzherzoge Karl Lud- w i g und Franz und gefolgt vom Generalabjulanten FML. Baron Mondel, dem General der Caoallerie Prinzen von Thurn und Taxis, dem GM. v. Popp und der Suite vor 7 Uhr bei Sajv'Lad den Sajo, um Sich nach Sajo»Szeged (27 Kilometer von Mlskolcz) zu begeben, wohin sich auch Ihre k. und l. Hoheiten die Herren Erzherzoge FM. Albrecht, FZM. Wilhelm und Eugen, FML. Freiherr v. Äeck, FML. Graf Pejacsevich nnd der Stab des Hauplquarlierö begaben. D.e erste Eavallerie-Division, welche das .^.Uhlanenregiment gegen Mijlolcz detachierte, hatte den Sajo inbetreff seiner Passierbarleit zu re-cognosliercn und den Raum zwischen diesem Flusse, der Theisz und der Eisenbahn aufzuklären. Die zweite Eavallerie'Dwision, zn welcher heute eine ungarische Landwlhrbrigade eingernckt war, beobachtete die Sajo^ Uebergänge und rekognoscierte durch Patrouillen den Raum zwischen Mislolcz und der Theisz. Nach Pas-sierung einer seichteren Furt drangen zwei Escadronen gegen Tiszu Lucz vor, kreuzten mit zwei Escadronen des Gegners die Säbel und giengen wieder, nachdem der Zweck erreicht war, hmter den Sajo zurück, dessen Durchsurluna. infolge steigenden Wassers etwas schwieriger sich gestaltete. Auf beiden Seiten kam die Initiative der Commandanten und die Gcschicklichleit der Mannschaft zu schöner Geltung. Mittags räumte da« Infanlcriere^imenl Mlslolcz, welches vom 5. Uhlanen-regiment beseht wurde. Beide Eorps stehen abends in ihren Eantonicrungcn, durch den Sajo getrennt. Im Laufe des Vormittags trasen die 32. Division und die 7«. Landwchlbligade ein und bezogen Eanton-nements. Se. l. und l. Hoheit Erzherzog Eugen ge-rieth auf einem längeren schneidigen Ordonnanzritts in einen Schilfwlichs nnd pMeits die gefähiliche Stelle mit echt dtheit. Se. Ma- jestät und AlU..,....,..,,,.., ^,„.....mg bestlegen in Onod die nachgesendeten Wagen und trafen gegen 2 Uhr nachmittags in Mlskolcz ein. Se. l. und f. Hoheit Herr Erzherzog Rainer ist heute hier eingetroffen. Das Wetter ist seit Vormittag klar und warm. Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf ist am 10. d. M. aus Prag in Wie n eingetroffen und hat sich mit Sr. l. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Friedrich zu den Manövern nach Miskolcz begeben. Am N). d. M. abends sind von Wien au« die tagsvorher eingetr offenen jr e m b l ä n d i s chen O ffi -ciere zu den Manövern nach Mistolcz abgereist. Es sind die Herren grohbritannischen Osficiere: Ge» neralmajur Fielding, Brigadier aus Malta, »nd Oberstlieutenant Hozier des 2. Dragonern ferner die italienischen Ojsiciere: Generalmaz. i, Commandant der Brigade Abrnzzi, Oberstlifiltenant Eava-liere Sismondo, Oeneralstabschef der Milltardivision Zeuillelon Vie geopferte Hand. Arises Polizciromllu vun F. du »«isgobey. H, (^ Foltel", Maxime im Labinet des Herrn Dor-K Wden. de,n 3^. ,^"t mir soeben mitgetheilt," sagte er zu seilic GV""' ..d"s« der Oberst «orisoff um .^ Uhr ^chni!,,« ^ ^"'''ckzuziehen wünsche. Kann ich die ^. Aber ich habe mit Ihnen zureden." 5 .'.Nez w !' /" ^^ehl." erwiderte Vigory. < 'kbstal^? c .'"^"' ^l'' nu'' u'^'s von dem ersten pichte v^?"^ Maxime hat mir soeben die Go .Er 55." °l'ge!chmllenen H^d erzählt." ^'bevte d?r t.''5.^'"" "ur s'"her erzählen sollen." ^"° ,,, ^""ister lebhaft. „Er war es, der mich H^z«, ichwel^n." !?"t>. da^'"»!^"'^' "^" "' runzelte die Stirn. Er wundes .„^'.? l'ch l'eeilte, sich auf Kosten eines ^ ^chtferligen. Z'u schein!'^?"'"'"^hte H"' Dorg<'res. „In- A'chte, Ä,,/" "'>',' dafs Ihr Verhältnis Ihnen " das F"'? ' b" Sie versä.lmten Aber lassen vergangene ruhen. Wollen S>e gesäll'gst diese Pakete Banknoten nachsehen?" sügte der Banquier hinzu, alls das Bündel zeigend, welches aus dem Tische lag. Vigorv, begann die Billclts zu zählen. „Es sind fünfziglauscnd Francs," sagte er. „Das frage ich nicht. Woher glauben Sie, dass sie kommen?" „Ans meiner Kasse, ohne Zweifel. Ich selbst habe sie zusammengelegt. Ich erkenne das an der Art, wie die Nadel eingesteckt ist." „Sehr gut. Ich weih nun, woran ich bin. Mein ehemaliger Secretär wird nicht mehr zu behaupten vermögen, dass er sie mir nicht gestohlen hat." „Wie! Das wären —« „Mein Lieber, es ist die gestohlene Summe und es hängt von mir ab. diesen Earnol verhaften zn lassen. Stclli'N Sie sich vor, er halte die Kühnheit, zu behaupten, dieseö Geld sei ihm von einem Schuld» ner seines Vaters geschickt worden. Er lieh sich einen Brief schreiben, — lefen Sie nur und sagen Sie mir, was S,e davon denken." Vigory erblasste und nahm mit sichtlich zitternder Hand das Papier, welches ihm Herr Dorg^rcs reichte. „Wirklich." stammelte er, nachdem er es gelesen hatte, „der Brief ist sicher von Herrn de Earnol dictiert." ..Aber wem dictierl?" fragte Maxime plötzlich. „Jedenfalls einem seiner Freunde: nIi kenne jedoch diese Handschrift nicht." „Aber du solltest doch die Freunde Robert« kennen," meinte Maxime, „du warst doch so vertraut mit ihm, als man es nur sein kann." «Freunde, — er hatte sehr wenige," stotterte Vigory. „Einige Schulkameraden und die sah er sehr selten." „Also," sagte der Banquier, „ist es unnütz, nach dem Schreiber dieses Briefes zu suchen." „Ich glaube, ja. Wenn Sie mir indessen den Brief anvertrauen wollten, fo könnte ich doch vielleicht —" „Nein, es wäre verlorene Mühe, Ich weiß nun. woran ich inbetreff dieses unglücklichen jungen Mannes bin. Der Brief ist ein Beweit und ich werbe ihn aufbewahren." Die Hinterthür wurde leise geöffnet und Adinen« reizendes Köpschen ward sichtbar, aber al» sie sah. das« ihr Vater nicht allein war. machte sie Miene^ wieder fortzugehen. „Komm!" rief ihr Herr Dorgtzre« zu, der die günstige Gelegenheit benutzen wollte. Er nahm Vigory beiseite nnd sagte leise zu ihm: «Gchen Sie jcht fort. Verlassen Sie sich auf mich, ,ch werde Ihre Sache besser führen, al« Sie selbst dazn imstande wären." Vigory musste gehorchen. Er giena fort. «ldine vrrmicd es. ihn anzusehen, über mü 'hrem lloufln wechselte sie einen raschen Vl'ck und la« „' !"»"» Augen, das« er leine gute Nach"«'"' bi"'ge Laibacher Zeitung «r. 207 17NN 13. September 138l. in Bologna, und Eapitän Constantini. des Cavallerie-regiments Monferato; die dänischen Ofsiciere: Infan« terie-^Oberst Heinrich v. Glahn und Dragoner-Rittmeister v. Tönder; die serbischen Ofsiciere: Oberst Milutin Iovanovk' und Oberstlieutenant Propocevii. Aus Onod. lOrig.'Corr, der „Laibacher Zeitung") 8. September. Die großen Manöver sollen zur Belehrung der Truppen ein mögl,chst getreues Bild des Ernstfalles geben. Dem entsprechend ist auch der T err a in - A b« schnitt gewählt, auf welchem die beiden Armeecorps zu Action gelangen. Die Theisz bis Tisza-Lucz westlicher Richtung folgend, wird durch die von Nord einmündenden Flüsse Bodrog, Hernäd und Sajo nach Süden ab< gedrängt und berührt mit ihrem ausspringenden Bogen die flachgewelltel», von zahlreichen Mulden und scharf« geränderten Einsenlungen durchschnittenen, gegen die Theisz und den Hernäd mit theilweise hohen und steilen Rideaux absetzenden Ausläufer der Karpathen, welche — zwischen dem Sattel bei Szanto und den letztgenannten Flüssen eine mittlere relative Erhebung von circa 100 Meter zeigen. Südlich dieses niedern Berglandes erstrecken sich die gegen die Sajomündung in Hügel- und Flachland übergehenden, theilweise schwer gangbaren Tiefebenen Thei'sz, so dass die Gegend zwischen Mislolcz und Szerencs im weitern Sinne als Defilee zu betrachten ist, in welchem die in der mehrere Kilometer breiten Sohle ganz ebenen, aber von ziemlich steilen Seiten eingefassten Thäler des Hernäd und Sajo günstige Abschnitte bilden. — Bei Miskolcz vereinigen sich die aus Nord und Nordost kommenden, nach dem Innern des Landes führenden Hauptstraßen, sowie die von demselben nach Galizien und Schlesien, in die Mar» maros und nach Südost angelegten Eisenbahnen, so dass es zur Würdigung des Actionsfeldes wohl keiner weiteren Ausführung bedarf. Was die einzelnen Objecte betrifft, so sind die ebenen Sohlen der mehrerwähnten Thäler, sowie das Berg« und Hügelland an und zwischen denselben im allgemeinen offen, mit Wiesen, Getreide und Mais cul« timen. doch hindern die vielen, die Feldcomplexe und Wege einfassenden Nkazienalleen die verstreuten, zahl« reichen Tanyas (Meierhöfe) und Waldparcellen die Uebersicht und theilweise auch die Bewegung. Der Boden ist in den höheren Lagen fest, in der Nähe der Gewässer dagegen von Wasseradern, nassen Wiesen und schllfbedeckten moorigen Stellen durchzogen. Hernäd und Sajo sind 20 bis 30 Schritte breit, häufig zwi« schen hohen Lehmufern eingerissen, haben geringe Geschwindigkeit, schotlriglehmigen Grund und sind in der Regel — aber mit Vorsicht — zu durchwaten, daher als Hindernisse zu betrachten. Auher den im vorzüglichen Stande befindlichen Hauptstraßen, durchziehen mehrere relativ gute Gemeinde-strahen die Thäler in der Längsrichtung; die übrigen Wege führen auf natürlichem Boden und sind bei anhaltend nasser Witterung selbst für leichtes Fuhrwerk schwer passierbar. Die zahlreichen Ortschaften sind klein, bestehen aus kleinen mit Stroh« oder Rohr gedeckten Lehmhäusern, und befindet sich fast in jedem Dorfe ein herrschaftliches Schloss und in vielen Orten auch solldgebaute Schulhäuser. Zur Cantonierung man« gelhaft, sind sie zur Vertheidigung nicht geeignet. Die östliche Begrenzung des — wie aus vorstehender Skizze zu ersehen ist — zu Nctionen vorzüglich geeigneten Abschnittes bildet die Theisz, die west- liche, die in den untern Partien mit Wein und Feld bebauten, sonst aber bewaldeten Abhänge des hohen Erlauergebirges. Von den allgcin einen Bestimmungen sei erwähnt, dass alle Einleitungen für die Märsche, für die Nothcantonierungen und Bivouacs, der Uebergang aus der Ruhe zur Action und von dieser zurück, ganz so wie im Kriege, erfolgen müssen, daher die Gefechte nicht eingestellt, sondern abgebrochen und die Canto-nierungen dann erst bekannt gegeben werden. Während der Manövertage ist der dienstliche wie der Privat« verkehr zwischen beiden Parteien so beschränkt wie im Kriege, und werden Mittheilungen durch Parlamentäre abgesendet. — Betreffs des Abkochens bei den Vorposten ist strengstens befohlen, dass die Ablösung vom Hauptposten derart eingeleitet werde, dass jeder Mann abends und früh vor dem Ausrücken gegessen habe, respective die Pferde gefüttert seien. Die Oberleitung lässt den beiden Armeecorps-Commandanten jene Nachrichten zukommen, welche sie im Ernstfalle vom Armeecommando oder durch Kund» schafter erhalten würden. Die Manöverbefehle (ausgenommen jeue, welche sich auf Verpflegung, Unterkunft und Administration beziehen) werden, ganz so wie im Kriege, von einem Armeecommando an eine momentan detachierte Heeresabtheilung erlassen werden. Die wissenschaftlichen Besprechungen der durch« geführten Manöver erfolgen immer an Rasttagen; ferner sind täglich kurze Gefechtsrelationen, Standes« und Sanitätsrapporte einzusenden. In Bezug auf die An marsch beweg ung sei noch erwähnt, dass sämmtliche Cavallerie- und Artillerie, dann die 29. und 30. Brigade zu Fuß sich bewegt, die Truppen des 6. Corps, 284 Officiere, 5110 Mann, 230 Pferde, 6 Fuhrwerke, in 7 Separatzügen, — jene des 4. Corps, 598 Officiere. 11.710 Mann, 395> Pferde, 41 Fuhrwerke, in 10 Militärzügen, ohne Störung des Personen« und Güterverkehrs, auf durchaus cingeleisigen Bahnen bis in die Nähe ihrer Aufmarsch' säume so transportiert werden, dass am 10. abends die Vortruppen des 6. Nrmeecorps am linken Sajo-Ufcr zwischen Onga und Nagy'Csecs, — jene des 4. Corps an der rechten Thalseite zwischen Bescnyö und Hejö» Keresztur stehen. — Am 11. ist allgemeiner Rastlag, am 12. beginnt die Action. Zur Lage. Aus Prag wird unterm 10. d. M. gemeldet: Eine Depulation des Scharsschützen corps be« gibt sich nächster Tage nach Wien, um Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten als Ehren« hauptmanu des Scharfschützencorps eine Adresse zu überreichen. In derselben heißt es: „Der Ministerpräsident habe auf den Dank und die unbegrenzte Hochachtung alle Berechtigung, weil er ein Mann der That in der edelsten Bedeutung des Wortes, nicht nur edel von Geburt, sondern auch adelig vom Geiste und Herzen, nicht nur Lenker des österreichischen Völker-staates, sondern auch Förderer des Wohles der österreichischen Völker sei." Da« „Neue Wiener Tagblatt" hat in der letzten Zeit entschieden kein Glück mit seinen „Nach« trägen". Schon vor einiger Zeit debütierte dieses Blatt mit der Nachricht, dass in sämmtlichen Ministerien „Länderreferenten" ernannt worden sind oder ernannt werden sollen, wobei das „Tagblatt" es speciell auf das Kronland Krain abgesehen zu haben scheint, indem es vorwiegend von dort seine „Länder« referenten" rekrutiert. Da die «Nachträge" des „Tag« „Du kommst gerade recht," sagte Herr Dora«res. „Es ist schade, dass du nicht noch ein wenig früher kamst. Du hättest den Obersten Borisoff hier gefunden." «Dann bin ich froh, dass mir dies erspart wurde." «Ja," versetzte der Banquier, „du verabscheust ihn, weil er gleich mir glaubte, Herr de Carnol habe sich mit meiner Kasse beschäftigt." „Nicht deshalb allein." „Mein liebes Kind, ich muss dir endlich einmal die falschen Ansichten, die du immer hegst, rauben. Der Mann, welcher dir den Kopf verdreht hat, ist deiner unwürdig." «Mein Vater, Sie sagten es mir schon, aber ich kann es nicht glauben und Maxime glaubt es auch mcht.« fügte sie hinzu. ..Maxime," rief Herr Dorg0res. „ah, wirklich, da erwähltest du den Rechten. Frage ihn doch, was er von Herrn de Carnol hält." Adine schwieg, aber ihre Augen ruhten fragend auf Maxnne, der stumm blieb. „Wie?" sagte Mine leise, „auch du verlässt ihn, - du, der du nur noch gestern sagtest —" ..Gestern war ich überzeugt, das« man ihm un« recht thue. Heute muss ich emsehen, dass ich mich ae« täuscht habe." Und er erzählte nun, was er von dem Obersten Bonsoff gehört halte und lcgte dabei ein starlez Ge-wicht auf die fünszigtausend Francs." „Genug!" unterbrach ihn Adine. „Ich glaube dir nun und es bleibt mir nur noch übrig, zu sterben," fügte sie leiser hinzu. «Sterben?" rief ihr Vater. „Du liebst mich also nicht mehr, da du vom Sterben sprichst. Was that ich dir. dass du mir das Herz brichst?" „Nein," sagte Adine, indem sie sich ihrem Vater in die Arme warf, „mein Vater, ich habe nicht aufgehört, dich zu lieben, — aber verzeihe mir, wenn mir der Muth zum L^ben fehlt. Ich werde dich nur dann verlassen, wenn Gott so gnädig ist, mich zu sich zu nehmen." Schluchzen erstickte ihre Stimme, und Maxime, kaum weniger erschüttert als sie, senkte den Kopf, um seine Rührung zu verbergen. „Sprich du doch," rief ihm Herr Dorgöres zu, „hilf mir, ihr begreiflich zu machen, dafs es unrecht ist, so trostlos zu sein, — dass sie nicht das Recht hat, mein Alter zu einem freudlosen zu machen, indem sie sich nicht verheiratet —" „Niemals," sagte Adine. sich aus der väterlichen Umarmung befreiend. „Ich kann versprechen, dass ich mich zur Entsagung zwinaen will, aber ich kann nicht versprechen, ihn zu vergessen. Ich schwöre jedoch, nie den Namen des Mannes auSzusprechen, den ich ge« liebt habe, und bitte euch, mir nie von ihm zu reden. Ich verlange das von dir, mein Vater, und von dir, Maxime." lsortletzuna folat.) blatt" — schreibt die „Wiener Abendpost" - fiir die Anstellung von Beamten begreiflichrnueise nicht maß< gebend sind, so wartete das' genannte Journal lM" vergebens auf die thatsächliche Erfüllung seiner Mi-dung. Und so blicb das „Tagblatt" seinen Lesern o> ..Länderreferenten" einfach schuldig. Um jedoch nicyi allzu saumselig zu erscheinen, hat das „Tagblatt" eu'e kecke Anleihe bei seiner Phantasie vollzogen und «» einem neuen „Nachtrage" die ..Ländcrreferenten" aM' mals auf das Tapet gebracht. Wir bedauern, dem „Tag blatt" sagen zu müssen, dass es ganz «»>< sonst seinen Witz angestrengt hat. Mit den ,2«»°"' referenten" will es noch immer nicht vorwärts gelM Und wenn das „Tag blatt" berichtet, dass v" Reichsrathsabgeordnete Herman bereits als ..LäiM referent" im Ministerium des Innern ""»>'"!,. möchten wir die Redaction dieses Blattes h''e">t ^ lich ersucht haben, uns und den Parteien übeiM die AureaU'Adresse des genannten Herrn in ")' näher anzugeben; uns wenigstens ist dieselbe — lven uns das „Tagblatt" nicht zuHilfe kommt -. "" auffindlich. Das „Tagblatt" venäth hiebe» "' gleiche Kenntnis der Thalsachen und Personalien w neulich, als es den Hofrath Lysek im Finanznnn sterium als Referenten für das Credilwesen bezechn". Das „Prager Abendblatt" bespricht " innere Lage mit Rücksicht auf die bevorstehende MH rathKsession und schreibt: „Die Mehrzahl dcr A geordneten aller Parteien scheint ernstlich entschio!! zu sein, während der bevorstehenden ReichsraN) campagne aufregende Debatten möglichst zu ucrmc> und ihre Aufmerksamkeit den unaufschiebbaren w> schaftlichen Fragen zuzuwenden. Es ist dies nur Ausfluss der in den Kreisen der Wähler he^M^' Stimmung, welche durch den Wunsch dictiert '!>' ^ möge endlich an die Stelle der sterilen WortlälM und unfruchtbaren politischen Nergeleieu eine Ull'I l sende Thätigkeit znr Hebung und Förderung v materiellen Verhältnisse ttelln. Nachdem nun o>^ innerhalb der Bevölkerung immer stärker znm Vu ^ bruche gelangende Tendenz nicht nur mit den Z>^ und Absichten der Regierung vollkommen im ^" ,M steht, sondern auch geeignet ist, diese Ziele wese" ? zu fördern, so dürfte es wohl nicht allzu "pt""'«^ sein, wenn man von der nächsten Reichsrals c>>. nicht blos eine größere Productivilät in wnlM^ lichen Angelegenheiten, sondern auch eine Mehl"^. Beruhigung der Gemüther und eine allmähliche " Näherung selbst in solchen Fragen, die nicht stl wirtschaftlicher Natur sind, erwartet. Bilden docy wirtschaftlichen Interessen seit jeher eines der s^! Bindemittel nicht blos zwischen einzelnen Pers^ sondern auch zwischen den verschiedenen Parteien, > selbst zwischen ganzen Vollsstämmen." Von den Landtagen. Von den vier Landlagen, welche ihre 2WA keit schon im vorigen Monate aufgenommen Y" sind zwei, jener von Istrien und der dalmatini!^ nach Vollendung der Berathungen geschlossen lv^ ,.< Leid.'r ist der befriedigende Eindruck, den der bis^H Sessionsverlauf des letztgenannten Landtages a"9^^ hervorgerufen hat, in den lekten Tagen durch ^ ^ Misston getrübt worden, der nicht lebhaft genug ^ klagt und verurtheilt werden kann. Der Vertreter Regierung hat denn auch die Erklärung abgeg ^ die Regierung sei entschlossen, nicht blos M^ ^ Urheber der vorgekommenen Ausschreitungen nm ^, Strenge des Gesetzes vorzugehen, sondern anch "' ^z. ttrffenden Functionäre und öffentlichen Sichel^s, organe wegen Vernachlässigung chrer Pflicht M antwortung zu ziehen. ^aes In der Sitzung des Tiroler Landt"»^ am 10. d. M. wurden die neugewählten Abgeoro ,^ Oh, Mazzurana. Santonti und Deb«ai ^ Gcmäßheit der Landcsordnung aufgefordert, '^ ^^ tage bei Verlust ihres Mandates zu erscheinen. ^Hftß' bona und Genossen interpellierten wegen der.^ ^ Übungen der Artillerie, Infanterie und der Jas hie der Gegend von Mühlau und Nbsam. wodnr^ ^ Feldarbeiten beeinträchtigt, die Grundbesitzer ^ ^ld werden und das Lcben der Bewohner gefähl^ „ ^ Die Majorität des Landtages beantragt sod""' he" Einsetzung eines aus sirben Mitgliedern bcstey ^ Comites zur Berathung des Landes-Vollssch"' ^d Aufsichtsgesetzes. Die Berathung des Antrages ^ auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung « >^ Hierauf werden eine Reihe von Anträgen be» ^,,^ comites und die Rechnungsabschlüsse und die ^^gge naricn verschiedener Fonds genehmigt und b>e gl-del Petitionscomitcs sowie eine Anzahl UllleNlnv ^c gesuche erledigt. Zur Vorberathung des Pl^Al^ Regulierung der sogenannten neutralen Etjcy' ^, sammt dem Pmliminarc wnd cin aus !', ^ild^ gliedern bestehendes Etsch-R^ulierungscoM'te S ^s, nnd werden in dasselbe gewählt: Aufschnalter, ^, Scari, Dipauli, Melchior,. Ärandis und 2M ^ Der Zeitpunkt für die nächste Sitzung 'st no^ bestimmt. . , Land' In der Sitzung des dalmatiNljcyen ^, taaez vom 8. d. M. wurde der Landesaus>a)ui Laibachcr Zeitung Nr. 207 17ll, 13. September 1881. Mächtigt. die Verträge für die Bequartier u ng der Landwehr in Ragusa und Caltaro zu genehmigen und beantragt, in der nächsten Session emen Gesetzentwurf zur definitiven Regelung des Lan< desbeitrages für die ständige Mililär-Bequartierung Vorzulegen. — Bei Eröffnung der Debatte über dcn "Usschussbericht. betreffend die Relation des Landes-""sjchusses, bezüglich der eigenen Oestion, greift Vaja -Monti in dreistündiger Rede den Landcsausschuss wegen Auflöfung der Gemeindevertretung von Spalato an und bestreitet die Bemängelungen über die ökonomische Gebarung der Gemeinde.'— Bulat wider-leg» in ebenso langer Rede die Ausführungen Vaja-montiz und vertheidigt das Opcrat des Landes-Ausschusses. Die Sitzung wurde nach achtstündiger ^auer um 0 Uhr abends geschlossn. — Nach der Atzung wurden von zusammengerolleten Angehörigen °er serbischen Autonomisten einige Abgeordnete der Nationalpartei durch die Gassen der Stadt minutenlang verfolgt und mit Geschrei und Pfeifen insultiert. Mehrere Rädelsführer wurden verhaftet. In der Sitzung am 9. d. M. interpellierte der Abgeordnete Bajamonti die Regierung über die Nchrigen Verhaftungen und die Versetzung einiger Telegraphenbeamten aus Spalato. — Die Debatte über die Gestiou des Landesausschusfes wurde fort-gesetzt. Es sprachen Bajamonti, Bulat, Bot-teri, Vojnovii und Klaic. Die Gestion wurde Nenehmigt und unter anderen bei diesem Anlasse dem Landesausschusse ertheilten Aufträgen derselbe mit Hinweis aus die vorgekommenen Unordnungen beauftragt, Sr. Majestät den Wunsch zu unterbreiten, dass der Landtag künftighin nach einer andern Stadt einberufen weide. — Der Reg icr ungSv ert re te r, sich die -UellMworlung der BajamonN'jchen Interpellation über d>e Arretierungen vorbehaltend, erklärt, dass die Re» 3'erung dieses Vorkommnis bedanerc, welches sich in ^" zwanzig Jahren, seil denen der Landtag sich in 0"ra versammelt, niemals erelg»cle. und dass sie ^le erhalli gegen die Beamten und öffentlichen Sicherten 3""^ "^" Vernachlässigung ihrer Pflicht wie unr l. Demonstranten mit der Strenge des Gesetzes wnrt ^"^- ^ ^" Negierungsvertreter bcant-^.!l ,!"^"" die in früheren Sitznngen gestellten H'elpcUlltionen und erwidert unter anderem auf die ^"pellation Vojnovii wegen des Verbotes der Ver-^mnllung der „Srbsla dälmalinska Omladina" in au« ' ' ^^ bas Verbot vom Bez,rlehauptmaime usgleng «lid die Statthaltern prüfen werde, ob der rzulKhauftlmail,, seiner Pflicht nachgekommen. - h^^andesansschuss ""^^^ ^'^ Deckung der Kosten ^"^ Herstellung von Landes-Krankenhäusern zur yi«, Flerung eines in ^5 Jahresraten amortisicrbaren Gel k "°" ^5(1,000 st. ermächtigt und der l^'^entlvllrf wegen Einführung von Landesabgaben "kn Zucket import angenommen. n,s^ ^" Sitzung am 10. d. M. erklärte nach Ge-b^^ul'g des Protokolls der Sitznng vom ^. d. M. feie, ?^svläsident, nachdem die Geschäfte beendet bockn c^lion für geschlossen. U lter enthusiastischen ^'""lell auf Se. Majestät den Kaiser gicng die beim'?''""", auseinander. Am ». d. M. abends fand ein» ^"Halter i" ^hren der Landtagsabgeordneten ^^oirie statt. Die Kaiserzusammenkunft in Danzig Ne„sl« ?^ ^'^l begreiflich, den hervorragendsten Ge-jrd^ " publicistischen Discussion. So verschieden dei, fi""ch bie Conjecturen sind. zu denen dieselbe doch , l " blättern Veranlassung bietet, so stimmt An?^' 5" die gesummte Presse auch heute in der arch?» . U überein. dass die Begegnung der Mon-lichnn ß?" ^''"tschland nnd Nussland nur in fried-des fo^"me gedeule» und als eine weilcle Gewähr Werden ^"l""^ günstigen allgemeinen Lage betrachtet dez >>„/^ „Times" schreiben zu dieser Zusammenkunft nien w?" Kaisers mit dem Zaren: „Grohbritan. fraaf w?^°" ben großen Militärreicheu nicht betige,,' m He" Grad von Wärme sie ihren gegensei-auch ^^'khilngen eitlflößen sollen. England wünsche reich? nil, "Al< ^'^''^l z>l werden. Falls die Militär-lische <>? «ll)machu!,gen träfen, welche legitime eng-ih»rn fressen beeinträchtigen, überlasse England es ^'Uie'ln >, ""^" kinandcr zu verständigen. England lrauen emd?ck «"^^"""g. ^'""' ^^""^ öu Miss- !'h ^e? M^s b" Bestreitung ihrer Zweifel Hinsicht-ftleibt di7 !) ^? ^l" lilr die Kaiserbegegnung leider »,." .""^deutsche allgemeine Zeitung": Die Ü?len M«.^l.°^ "probte Rührigkeit der internalio. ^'llen ie^« . c ''^ ^ch^'Nigt nnser Anhalten in den ^r sind s?.,'"''"" und patriotisch denkenden Mannes. !!'' einer 3N ^< .""s' .^l,enüber den Indiscrelionen, Alopas ^. «? ^'"" ö"l'ebe. den Banditen ganz VUcht qe.h . .^"^7« zu Danzig gab. unsere ^^'F bestriüm zu lfa7en'^" '" ""°"""en ^Mhun^de?^i^^^'^"ber die gegenseitige p""g der beldcn Kaiser berichtet worden. Wn lassen hier die wesentlichsten Devils über die Zu» sammenkunft selbst folgen. Dieselbe erfolgte, wie be-kannt. am '.1. d.M. in Ne u fahr Wasser und dann in Danzig selbst. Am genannten Tage um I Uhr mittags trafen in Neufah rwa s ser Kaiser Wilhelm, de» deutsche Kronprinz und Fürst Bismarck ein, von der Bevölkerung begeistert begrüsst. Der Kaiser schritt die aufgestellte Ehrencompagnie ab und begab sich dann auf die Jacht „Hohenzollern". wo er neben dem Admiral Stosch die Commandobrücke bestieg. Der Kaiser trug die russische Generalsuniform mit blanem Ordensbande über dem Paletot. Die „Hohenzollern" fuhr durch den festlich decorienen Hafen ans die Rhede, wo ihr die ^acht ..Derschawa", von den Salutschüssen des Panzergeschwaders bcgrüsst, entgegenkam. Beide fachten fuhren a» dem deutschen Geschwader vorüber und legten sich dann neben einander. Gegen 2 Uhr kam der Kaiser von Russland an Bord der „Hohen-zollern", woselbst, die herzlichste Begrüßung der Mon-archen erfolgte. Zwei kleinere russische Kriegsschiffe folgten der russischen ^acht. Beide Kaiser fuhren um halb 4 Uhr nachmittags unter Glockengeläute und Kanonendonner in Danzig ein. In einem zweiten Wagen folgten der Kronprinz des deutschen Reiches und Großfürst Wladimir. Bei dem Einzüge in Danzig wurden die höchsten Herrschaften auf dem ganzen Wege jubelnd begrüsSt. Der Kaiser von Russland trug die Uniform seines preußischen Uhlanenregiments. Nach dem Diner im Artushofe erfolgte abends die Abreife der beiden Kaiser. Hagesneuistkeiten. — (Hos« und Person alnachrichte n.) Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind. wie bereits telegraphisch gemeldet worden, am 9. d. M. morgens von Ischl nach Schönlirunn zurückgekehrt — Der Neichsrathsabgeordnetc Msgr. Greuter ist von der „l)(>0i6wn Ilomunu 1'i'mc^i>8 u, I'eUo ^uri« con-kiilwi'lMl" zu Nom zum Ehrenmitglieds ernannt und demselben rin sehr geschmackvoll ausgestattetes Diplom iibrrmittelt worden, — Wie der „Mährisch »schlcsische Correspondent" aus Brunn. 7. d. M. mittheilt, feiert heuer der mährische Landes > Historiograph Dr. Veda Dudil das vierzigjährige Jubiläum seiner Etncnmlng zum Prusessur Seine hervurragenbe Thätigkeit als Ge» schichtsflirscher und GeschichtKschreidcr ist genügsam be» lannt. — Christian Friedrich Scherenberg, der Dichter des „Waterloo", ist in Zehlendorf bei Berlin im Alter von 83 Jahren verschieden, — (Ein kaiserliches Geschenk.) Aus Olmütz wird der „Brünner Morgcnpost" berichtet: „Im Laufe des heurigen Sommers ist die hiesige, an historischen und anderen Kostbarkeiten nicht eben arme filrsterzbischttfliche Residenz durch eine SehenKwürdigleit bereichert wurden, die doppelt interessant ist. weil sie von Sr. Majestät dem Kaiser herstammt und weil sie prachtvoll und künstlerisch ausgeführt ist. Die in Rede stehende Sehenswürdigkeit ist eine aus lasurblauer Majolica stilvoll verfertigte, reich mit Goldzieraten versehene, ungefähr ein Meter hohe Vase. die inmitte des Farben- und Aetallschmuckcs als schönste Zierde das wohlgetrofsene Bildnis Sr, Majestät des Kaiser« Franz Josef I. enthält. Se. Eminenz der Herr Cardinal Fürst.Erzblschos wurdc durch Se. Majestät den Kaiser mit diesem prachtvollen Geschenke bei Beginn des dies-jährigen Sommers beglückt." — (Vom Festznge.) Die Theilnehmer an dem prächtigen Iagdzu^e. welcher bekanntlich einen Theil des unvergesKlichen Wiener FestzugcS von 187!) bildete, haben beschlossen, denselben in einem großen Fries zu verewigen und diesen Sr. Majestät zum Geschenke zu machen T>a2 schöne, vom Maler Fux ausgeführte Kunstwerk, auf welchem alle Theilnehmcr mit voller Poltratähnlichleit erscheinen. ,st nun fast vollendet und wird demnächst seiner Bestimmung zugeführt werden. — (Vemsjag den.) Der Herzog von Cum-verland. Graf Franz von Mcran Freiherr von Nrandhofcn. Fürst Hugo und die Prinzen Ernst und Robert Witidisch-Grah. sowie andere Mitglieder der Aristokratie treffen in diesen Tagen zu Nflenz in Sleicrmarl zu den Gemsjagden im Reviere des Grafen Harrach ein — Nm 22, v. M. begannen die Jagden in dem, dem Herrn Grafen Rudolf «Hern in gehörigen Böckstemer Revier in der Umgegend von Gastein und wurden mit Schluss der lehtvcrflossenen Woche beendigt. Das Gesammlrcsultat ist ein glänzendes zu nennen, indem im ganzen !K4 Stück Gcmswild erlegt wurden, — (Vom Arl berg . Tunnel.) Nu» Langen bei Sude!» wird unterm 10. d. M. gemeldet: Gestern wurden an der Ostseile des Arlberg-Tunnels dir ersten lausend Mlter Slollenlänge erreicht. Dieses freudige Ereignis feierte dir Vauimlernrhmllllg Gebrüder Lapp und die Vauleitllng hexte abends im Kreise der In» genieure beider Tunnelhälften und der anderen Beamten beider Vauuüternchmungen. — (Hunde freunde) dürfte Folgendes interessieren: Die englische Dogge des FleischhauermeifterK Faulhaber in Pöhlcinsdorf bei Wien hat vor einigen Tagen 20. sage zwanzig Junge, darunter 18 Männchen. geworfen. — (Ein Wirt im Eislasten erfroren.) I„ Newyorl ist ein Wirt, Namens Louis Otterfen. an einem der letzten Tage erfroren Er sehte sich morgen» um I Uhr in den Eisbehälter in seinem Keller. Seine Frau glaubte, er sei ausgegangen und blieb daher die ganze Nacht aus. Um 5 Uhr morgens kam der Schanl-wärter herunter und fand die Schlüssel zur Wirtschaft auf dem Schanltifch. was ihn davon überzeugte, dass Ottersen nicht ausgegangen war. Er stieg in den Keller und suchte seinen Herrn. den er schließlich erstarrt im Eisbehälter sitzend fand. Man schaffte den Mann fo< fort in sein Schlafzimmer und rief einen Arzt. Der Arzt wandte Wiederbelebungsmittel an. allein vergeben», Die Annahme ist. dass Ottersen. der halb berauscht war. in dem EiKbehälter, in welchem er sich abkühlen wollte, in Schlaf gefallen ist und die Thüre de« Behälters aus Versehen geschlossen hatte. In seinem trunkenen Zustande und Halbschlas merkte er nicht, was vorgieng und erfror. Locales. Ans dem VanitälSberichte deS Uatbacher Etadt-phyfttaleS für den Monat Juni 1881. (gortschung.) IV. Aus dem Eivilfpitalc gieng für den Monat Juni d. I. folgender Bericht ein: Vom Mai d. I. in Behandlung verblieben..........393 Kranke, im Juni d. I. neu aufgenommen worden...........333 „ Summe des Gesammtlranlenstandez . 726 Kranke. Abfall: Entlassen wurden .... 320 Kranke, gestorben sind .... 38 „ Summc des Abfalls . . . . 3bS Krank. Verblieben mit Ende Juni d. I. in Behandlung.........368 Kranke. Es starben demnach 5 2 Procent vom Gesammt-tranksnstandc und 10 5 Procent vom Abfall. Von den im Monat Juni d. I. m Laibach Verstorbenen waren 7 Laibachcr, d. i. solche. welche von der Stadt aus krank ins Eivilspital kamen. und 20 Nicht-Laibacher, d. i. solche, welche aus dem Lande erkrankten und von dort trcml ins Ewilspital kamen. Den Kranlheitscharakter im Monat Juni b. I. im Eivilspital betreffend, so war derselbe folgender: a) Ml'dicinische Abtheilung: Die am meisten zur Behandlung gelangenden Kiankheiten waren Katarrhe der Verdaullngsorgal,', Wechselfieber bei Kindern, Scharlachfieber m,t günstigem Verlaufe. Die Todesfälle betrafen Individuen mit Herzllappenfehler und an Tuberculose Leidende. Der Krankenstand war ein geringer. b) Chirurgische Abtheilung: V« kamen auffallend viele Vellehungen und Operationen vor. Der Heil-tlleb war günstig. c) Abtheilung für Syphilis: Bei den Männern bilden Fälle von allgemeiner Syphilis die größte Zahl der zur Aufnahme gekommenen; bei den Weibe, n waren blennorrhagische Formen vorherrschend. Erwähnenswert wild ein Fall von Gangräne der Olan» al« Folge einfacher syphilitischer Geschwüre. ch Abtheilung für Haurlranle: Zugewachsen sind zwei BlalternkranlV (Weiber) uro ein Fall von Scarlatina (Weib). Den Haupcontingent der zur Aufnahme gelolninenen Fälle bilden Exiorialionel« und Fuh-gcschwüre. Drei Falle von Lupus des Gesichtes kamen ebenfalls zur Behandlung. lSchlus» folgt.) — (Einkleidung.) Gestern vormittags wurden in Anwesenheit Sr fürftbischöflichen Gnaden des hochwüldigstkn Herrn Fürstbischoses von Laibach. Dr. Pogaiar, die Novizinnen Helena Spelar aus Vrunndors. Agnes Grobe! aus Dob und Joses«, h u -dovcrnil au» Radmannsbors in der hiesigen Ursuli. nerinnrnlirche in de» Orden der WW. EE. Frauen Ursulinerinnen aufgenommen und feierlich lingelleibet. Zahlreiche Anverwandte der neuen Ordensschwestern nahmen an dem festlichen Acte Theil. .^ — (Zur Generalversammlung der österreichischen Notare in Prag) Nn alle l k Notare und Notarlatscandidaten KrainS ist die Einladung zur Theilnahme an der morgen Mittwoch, den 14. d. M. vormittags 10 Uhr hier stattfindenden Versammlung des Notaren-collegiums für Krain ergangen. Auf der Ta-Neuordnung steht die Berathung des Modus und der Durchführung d e r Ve l h e il, g u ng der Notare Krains an der c o n st , t u i e r e n t> e n V e n e r a l. Versammlung der öfterr e i ch ischen Notare, welche am 28, b. M. in Prag stattfinden wird und dahin abzielt, einen 0 st e r r. Not arrnvelein mit dem Sitze in Wien in« Leben zu rufen. ^ (Unsere heimatliche »l,nfil"in Frl. Id ° Künl). die sich ,.°.."..,lich im P" "t' fache durch ihre letztjilhrigsn Giud.c,. m w'"". A" lehr vervollkommnet h«t. o»"l" "' der nächsten Woche lillibacher Feitung «r. 207 17«2 13. September 1881. ihre OebuitSftadt Laibach, um nach Wien zu über» fiedeln. Es wäre wünschenswert, dass aus der in ihrem Atelier befindlichen Sammlung von Gemälden und Skizzen ihres seligen Vaters Paul Künl sowie von Nrdelten ihres eigenen Pinsels einige Stücke für die in Aussicht genommene, an das neue Landesmuseum anzuschließende Gemäldegallerie im Lande erhalten blieben. — (Die Generalversammlung) der landwirtschaftlichen V or s chus Klasse für die Umgebung Laibach findet am nächsten Sonn-taa. (18. September) um 9 Uhr vormittags in der Wohnung des Bürgermeisters von Schischka. Herrn I. Knez. statt. -x- — (Todesfall.) Am 11. d. M. starb hier im Alter von 73 Jahren nach langem schmerzvollen Leiden der vielbelannte hiesige Handschuhmacher und chirurgische Nandagist Herr Johann Sch äffer, ein geborner Naier, welcher durch 41 Jahre in unserer Stadt ge< weilt. Pas Leichenbegängnis auf dem evangelischen Friedhofe findet heute nachmittags um 5 Uhr statt. — (Laibacher Volksküche,) Studenten erhalten in der Laibacher Volksküche in den für die« selben eigens reservierten Räumlichkeiten um monatliche 3 st. oder tägliche 10 kr. ein vollständiges MittagSessen, bestehend in eingekochter Suppe, Rindfleisch und Gemüse. Auch wird die Abendlost, bestehend in einem Gerichte, um 4 und 6 lr, täglich an dieselben verabreicht. — (Jahrmarkt.) Der gestrige Jahrmarkt, so» genannter »Zwetschlenmarkt", war ziemlich gut besucht. An Hornvieh wurden circa 500 Stück aufgetrieben, und war der Verkehr ein sehr reger. Die fremden Händler aus Trieft, Görz. Pola und Fiume, fowie die hiesigen Fleischhauer kauften die Maftochsen auf, und es wurde das Paar schöner Mastochsen mit 400 bis 500 st. bezahlt. Die fremden Händler lauften an 70 Stück. Auch von Seite der Landleute wurde lebhaft gehandelt, die viel Zugvieh ankauften. An Pferden waren über 300 Stück aufgetrieben worden, darunter an 100 Stück Stuten und Fohlen. Pferde lauften die aus Kärnten anwesenden Händler zahlreich. Um Fohlen wurde lebhaft unter der Landbevölkerung gehandelt, und wurden 2 bis 5 Monate alte Fohlen mit Beträgen von 40 bis 100 st. das Stück gezahlt. Im allgemeinen war aber der Verkehr dieses Jahrmarktes, wie gewöhnlich, «in nur beschränkter. x- — (Honigmarkt,) Alter Gewohnheit entspre« chend, versammelten sich auch auf dem gestrigen so« genannten „Zwetschkenmarlte". wie alljährlich, zahlreich die Bienenzüchter — diesmal über 100 — auf dem Marienplahe, um den Preis des Honigs und des Wachses zu bestimmen. Das Resultat der Honigernte ist im heurigen Jahre ein etwas besseres, als im Vor« jähre. Die Bienenzüchter klagten zwar, dass den Bienen zur ,guten Lese" nur wenige Tage beschieden waren, sonst aber der Nordwind die Lese störte. Der Preis des Bienenstockes wurde vormittags mit 18 st. per alten Centner fixiert, und wurden von den Honighändlern bedeutende Geschäfte zu diesem Preise abgeschlossen. Nachmittags sank der Preis auf 17 st. per Centner, -x- — (Brand.) Man schreibt uns aus Bründl bei Ndelsberg: Am 31. v. M. 12 Uhr mittags brach auf dem Dreschboden des hiesigen Besitzers Mathias I or« man Feuer aus, wodurch außer dem Dreschboden auch das Wohngebäude des genannten Besitzers und noch sechs andere Wohn« und Wirtschaftsgebäude eingeäschert wurden, da ein heftiger Wind das Umsichgreifen des verheerenden Elementes begünstigte. Menschenleben ist glücklicherweise keines zu beklagen, doch giengen durch den Brand zwei Stück Kühe und neun Stück Schweine zu« gründe. Der Schade ist im ganzen ein bedeutender, und war nur ein Besitzer mit einem Betrage von 600 ft. versichert. Es ist nur dem raschen Herbeieilen der frei« willigen Feuerwehren aus den benachbarten Orten Grohotot und Adelsberg fowie den Herren Hein» rich Kaucii aus Präwald. H. I. Morel und P. Krajgherr aus HraZe, welche mit je einer Spritze n»d der nöthigen Lüschmannfchaft intervenierten, zu verdanken, dass nicht die ganze, aus A^ Nummern be« stehende, gröhtentheils mit Stroh gedeckte Ortschaft ein Raub der Flammen geworden. in welchem Falle mög« licherweife auch mehrere kranke, darniederliegende Per-sonen ums Leben gekommen wären. Besonders rasch war die Feuerwehr von Grohotol unter der Führung ihres Haufttmanns Herrn Franz Iurca erschienen, und arbeitete dieselbe bis zur Abenddämmerung, respective bis zur gänzlichen Bewältigung des Feuers ununter« brochen mit musterhafter Ausdauer und vor größter Lebensgefahr nicht zurückscheuend. Die gebürendste An« erkennung ist außerdem auch den beiden k. l. Gendarmen G. Peternel und P. Hepii sowie mehreren eben anwesenden Soldaten des um Adelsberg koncentrierten k. l. 79, Infanterieregiments zu zollen, welche wesentliche Hilfe durch thätiges Eingreifen fowie durch Animierung der Umstehenden leisteten. Die in dem Schreiben an uns unterzeichnete Gemeindevertretung: die Herren Johann Wadnol und Ioh. Sever, fowie der Herr Oekonom Andreas Mi-lau c fagen allen, die den schwerbedrängten Bewohnern von Bründl an diesem Tage beigestandrn. den herz» lichsten Dank. gleichwie sie sich auf diesem Wege an die mildthätige Bevölkerung Krams mit der Bitte um eine gnädige Unterstützung wenden! Neueste Post. Original« Telegramme der «Laib. Zeitung." Onod, 12. September. Im Verlaufe des heutigen Manövers schlugen die Pionniere binnen zwei Slmi« den eine aus 12 Feldern bestehende, 97 Schritt lange Brücke über den Sajo. Der Kaiser drückte während des Brückenbaues wiederholt seine Anelkemmng aus. Die Truppen bewiesen vorzügliche Ausdauer; der Ge-sulidheitsstand ist im allgemeinen der günstigste. Paris, 12. September. Die Verhandlungen über den franto-italischen Handelsvertrag haben wieder begonnen. Der Minister des Aeußern, den italienischen Delegierten bewillkommend, drückte die freundschaft« lichsten und versöhnlichsten Gesinnungen aus, welche der italienische Delegierte Simonelli erwiderte. Pcra, 12. September. Brand der kaiserlichen Stallullgen. Man versichert, dass vier Person»'« durch Pferde getödtet wurden. Zahlreiche Equipagen ver« brannten; der Schaden wird auf zweihundertlausend türkische Livres geschäht. — Alle Journale erhielten Äefehl. bezüglich Egyptens nichts zu veröffentlichen. Tunis, 12. September. Der Bey nahm die Dc» mission Mustaphas an und ernannte Khcismidar zum Premierminister; derselbe trat sofort seine Fmictionen an. Mustapha, dessen Gesundheit erschüttert ist, geht demnächst nach Frankreich. Washington, 12. September. Während der Ab< löiung der Schildwache schoss der Ullterofficiel- Mason auf den Attentäter Guileau. Die Kugel streifte dessen Kopf und schlug il, die Wand der Zelle. Masmi wurde verhaftet. ______ Linz. 11. September. (Linzer Ztg.) Se. Excel, lenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhayn befuchte gestern die Volksfestlämlie, wohnte der Ver« theilui'g der Prämien bei und besichtigte hierauf in Begleitung Sr. Durchlaucht des Slalthallercileitels Fürsten Metternich, des Herrn Culturinspectors Zopf und einiger Comitcmitglieder die Ausstellung in allen ihren Theilen. Trieft, 12. September. Bei der gestrigen Ersah« Wahl im fünften LlNidbezirke wurde Dr. Josef B izjat mit M2 von 143 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Saint Die. 11. Septenil'.r. Miiiisterpiäsident Jules Ferly hielt heute hier eine Rede, in welcher er sagte, der Charakter der Wahlen vom 21. August sei die Niederlage der Intransigenten und Monarchisten. Die Continllität zwischen dem Programme der früheren und dem Programme der neuen Majorität sei nicht gelöst. Selbst über die Personenfrage gebe es keine Spaltung. Wir werden die Iustizreform und die militärischen Reformen vollenden. Die ländliche Demo« kratie will die Dauer des Militärdienstes herabmin- dern; wir werde» diesen Wunsch befriedigen, ohne jedoch die Armee zu schwächen, welche der Panzer des Landes .st. Der Nedner spricht sich schärsstens über die gegen Gambetta vorgebrachten Beschimpfungen aus und sagt: „Eine Partei ist gerichtet, wenn sie em solches Verfahren anwendet, wenn sie die Entwaffnung der Armee und Wiederherstellung der National-Milizen verlangt." London, 12. September. Die..Times" schreiben: Die Herstellung der Autorität des Khedive durch den Khedive selber würde und müsste im Einklänge stehen mit den Wünschen und der Politik Englands. Die egyptische Armee müsse aufgelöst werden; einer g" meinsamen oder separaten Occupation seitens Englands und Frankreichs ständen unüberwindliche Schwierig' keilen entgegen; es bleibe keine andere Wahl, als tne Türkei einzuladen, Egyplen zu occupieren, bis d" Ordnung wieder hergestellt ist. Zürich, 12. September. Gestern abends u" halb 0 Uhr hat bei dem Dorfe Elm (Glarus) e,n Bergsturz stattgefunden, infolge dessen 200 P"' sonen u»d 30 Häuser verschüttet worden sein sollen. Das Thal steht unter Wasser. Konstantinopel, 11. September. (Pol. llorr.) Gestern hier eingelangte Meldungen bestätigen den Ausbruch einer Mi'li tärrevo'lte in Kairo. Mehrere Regimenter umzingelten den Palast des Kht' dive, von dem sie die Gewährung einer Constitution und die Entlassung missliebiger Minister soldelte"» Der Khedive erklärte, in leht'erem Punkte willfahren zu wollen. Sherif Pascha soll mit der Äildung """ neuen Cabinets betraut weiden. Lottoziehungcu vom 10. September: Wien: 47 24 46 72 40. _______Graz: ltt 30 5 64 1. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ' "k «t z? ° Zz A 7U.Mg, 734-22! >I4 4 ,SW. schwach bewöllt n b 12 2 „ N. 736 74 ^-19 3 SW, miihig bewöllt «.««, 9 „ Ab. 739 8U ^13 6 ,TW. schwach heiler " ^ Morgens Rege», vormittags wechselnde Vewöllmlg, nach' mittags Nnjliciterung bei mäsligcm SW, abends Wetterleuchte" in S und W,; llarc Mondnacht. Den 13 in aller Früh Reg". Das Tagcsmittcl der Wärme 4- 15 8', um 11" üb« dew Normale Verantwortlicher Nedacleur: Otto mar Äamberg W Echmcrzelfiillt geben die Untcrzcichncten allen W « Verwandten. Freunden und Äclanntcn Nachricht W ^ von dem Tode ihres innigstsscliebten Vaters, be« W M zichungsweise Sties, und Schwiegervaters, des W ^ Herrn W » Johann Schäffer, ^ W Handschuhmacher und chirurgischer Vandagist, » W welcher nach langem schmerzvollen Uciden. versehen > ^ mit dem heiligen Abendmahl. Sonntag, am Uten M ^ September d. I. abends 10 Uhr lm Aller vol> W ^ 73 Jahren selig im Herrn entschlafen ist. > W Die Hülle des theuren Verblichenen wirb > M Dienstag, den 13. d. M.. im Sterbchause Con' M M gressplat) Nr. 2. um 5 Uhr gehoben und aus dem W M cuangclischcn Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet » ^ werden. W W Er ruhe in Frieden! ^ W Uaibach, am12. September 1881. W W Albert Schäffer. Handschuhmacher. Sohn. - «ai' D M m„„d lkndlischel, l, l, Major-Anditor. Stiefsoh". ^ W M Amalie Schaff», Rosa «ndlischel. Tchwieger' » M tüchter. > ^__ V«rdi„ung«anstalt be» ssran, Doocrlci, «urft an der Wiener Lörse vom 13. September 1881. (N»ch dem ofsiciellm Cursbiatte > Vlld Ware ««pieritnie «.......7645 7660 «Ubnrnlt«........7730 7750 »oldltnte . ,.......9360 93 75 ""i«. 1»54........122— 12275 » i860........130-30 130 80 » ^ (»u 100 fi.) . . . 132 75 133 25 ,, » „""........172 25 172 75 Un»- Vlllml,n.«nl.....122- 122 50 Credit'L..... ,««. ,«s, Theih.Neaulierung,. ^b S«'- " «edlner Üose.....' ^g.^. ^g ^ Rudolj»'U....... 2» 75 2s>2k» priimienanl. der Stadt «,«« 134 - 13425 DonaU'«eaul.5>5ü0 «nlehm der Stadtgemein^e Vim in N. V......^^'" ^^'^ Grundentlastungs-Obligationen. ^. , Gelb Na« «ohmen.........10450 10550 Nieberösttllsich......10550 10650 «al3 - 93 75 Actien von Vanten. Velb Wart «nglo.öfterr. Vanl .... 1,0 349 75 Depositenbanl....... 262 -> 263 - Creditanstalt, ungar..... 342 50 343 - lÜesierrelchisch. ungarische «ant 830 - 832 — Unionbank ........ 148 40 148-60 Verlehrsbanl....... 14650 !47 - «lener «anlverein..... 13825 13850 Actien von Transport'Unter« nehmungen. Al,öld.Val,n .......17175 17425 A°"l"''?°"ps'«i slebenbürger «ahn , , . »1'^ ,77^ Vtaatsbahn l. «m !76 - ^«50 südbahn . 3./. . , 1-<3 ^ l^.^ Devisen. ^5 «uf deutsche Plätze..... " 5" ^ London, lurze Ächt ... ll?8b ' ^ Pari«.......... "" Geldsorten. Gelb w"^ ft. Ducat-n .... 5fi. 56 tr.öll' «g./, , Napoleon«b'or . » . 25'/,. " -Deutsche «elch«. .» zh - Noten .... 57 . b(1 . b7 - ^_ . silberllulden . . ^ » — » ^" " Krainlschc lvrmldcntlllsllings-Obliaatiollr Geld l^— W«e "»