dNZBLPBEIS: wocheaUg« 10 Ipt m SaniUi-SoMUf tS Snarburget gntuno Amtliches Organ d e Steirischen Heimatbundes Vorlas and Schriftleltunc; Marbnrf Ld. Draa, Badiasse Nr. 6. Fernruf: 25-67 t!rscheint werktScIich als MorRcnzeitung. Bezugspreis (im voraus zahlbar) mo M-68. 2S-69. Ab 18.30 Uhr Ist die Scbriftlcitang nur auf Fernrof Nr. 38-67 natlich RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeituncsgebülir; bei LieferunR im Streil- erreichbar. - Unverlangte Zoschrlftei werden nicht rttcItEcsandt. - Bei band «uzüel. Porto; bei Abholen In der Qeschäftsiitclle RM 2. . Altreich durch Anfracen Ist das Röckporto belzuleieiL — Postscbeckkonto Wien Nr. 54.608 Post monatl. RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeltungs«ehühr u. 36 Rpf Zu«itellKehühr 3tr.li____________________________!Jllor6urfl-S)rau, OTlontaö, ii. Januar 1943 83.3oT>roonfl Grosser feindlicher Tanlier-Geleitzug verniGlitet IS Tankschiffe mit 124000 brt versonict — Gewaltiger Erfolg einer deutsciien Unterseebootgruppe 20 Sowjelfiugzeuge an der Ostfront abgesciiossen, 75 Kampfaniagen gestürmt Führerhauptquartier, 10. Januju' Da« Oberkommando der Wehnnacht gibt bekamit: Die AbwelirtckhMlit Im Süden der Ostfront i;«ht in unYenninderter Heftigkeit welter. Alle Angriffe des Feindes wurden ab|^e-wiesen. Ulebei und bei Gefenang^ffen deut-•cher Truppen wurden 26 feindliciie Panzer abgeaclMMMeB. Infantcrl»- und PanzM'ver-, bände warfen den Gegrner im ZiiMunnricnwIr-ken mit starken FUef^erkrttften aus zaklrel-ohen Ortscluiften und vernichtete« an einer Stelle ein feindllohea R«fini«nt, In Stalin-grad VrtHche StoAtrupptätlfkelt. Jafdfliej^r aehoMeii okn« eigene Vertiute zwölf Sewjet^ fUefer ab. In mittleren Frontat>schnitt attirmten Kampfgruppen tiner Infanteriedivision 75 Kampfanlagen und vernichteten deren starke Besatzungen. Die Besatzfimg von Wellkijo Luki leistete starken feindlichen Angriffen auch gestern helderunütigen Widerstand. Erneute Angriffs der Sowjets südöstlich des Ilmen-Seea brachen nach hartnäckigem Ringen unter Verlust von 17 Panzern zusammen. Nächtliche Ausbruclosverauche einer eingeschloasenen feindlichen Kampfgruppe wurden blutig zurückgewiesen. An der Eismeerfront setute die Luftwaffe die Zerstörungen wichtiger Anlagen der Murman-Bahn fort. In Luftkimpfen wurden acht feindliche Flugzeuge ohne eigene Verlust« abgeschossen. In Nordafrika In folg« ungünstigen Wetters k«tne K«impfhandlungen von Bedeutung. Die Luftwaffe bekämpfte Zeltlager und motorisierte Kräfte das Feinde«. Britische ¥*lugscuge griffen In den späten Abendstunden westdeutsches Gebiet an. Die Bevölkerung hatte Veiiuste. Hierbei wurden fünf, am Tage an der ICanalkUste drei Flugzeuge abgeschossen. Wie duroli Sosdermeiduiig bele wurde völlig vernichtet. Der Verliut Ihrer Ladung von 174 000 Tonnen Betriebsstoff trifft die Kriegführung dor Enjcltindw und Amerikaner in Nordafrika schwer. « Mit der Vernichtung der 13 Tankschiffe mit 124 000 brt haben unsere Gegner wieder einen Aderlaß erhalten, der in kurzer Zelt nicht mehr aufzufüllen ist. Sieht man allein von dem wertvollen Schiffsraum ab, den gerade die Tankschiffe für alle überseeischen Operationen darstellen, so Ist die Rieseu-menge von Brennstoff, die von unserrn U-Booten auf den Grund de« Meere« geacnickt wurde, anstatt der anglo-amerikan'achen In-vosionsarmee in Nordafrika z\ir Verfügung zu stehen, schon allein so beträchtlich, daß man in Waahirigton und London das Afrika-Abenteuer mit einer berechtigten Sorge verfolgt. Andererseits Ist das Wehklagen bei unseren Gegner groß Im Hinblick auf die gerade in den letzten Monaten besonders erfolgreiche Abart der deutschen U-Boot-Taktik, daß man eine Vielzahl von U-Booten gegen den gleichen Geleltzug ansetzt und hier dem G'. irner Tonnageverluste beibringt, d'e sich langsam den »I.AUtaprechern< In Enf^land und USA lähmend auf die Stlmm-bürdcr legen Rechnen wir zu diesen gewal-t >n ' Verlusten an wertvollem Tan- ker- und anderem Schiffsraum noch die n"Hteben daß selbst die tJberbean-snruehung dt?a tlen anglo-amerlkanlschen Möchten zur Verfügung stehenden Tonnage-ranmes auf die Dauer nicht auareichen wird, dem Immer emrjflndlicher werdenden Zugrif fen der U-Boote und der Luftwaffe der Achsenmächte ein wlrrJMime« Plus ontgegenzu- stellen. Traurlff muß man auf dieser Seit« 1 immer wieder betonen daE anstelle des ' Rückganges des U-Bootkriege« mit einer weiteren Zunahme der deutschen U-Boot-Gefahr zu rechnen ist. Vier (leulsclie läger sc en 25 Sowjeiliog^eune Berlin, 10. Januar Diutsche Kampfflugzeuge jfr.^'fen in deri Morgenstunden des 9. Januar einen wichtigen Bahnhof der Murmanbahn westlich der Kandalakscha-Bucht an. Unsere Fl>ger zerstörten die Glelsanlajten an mehreren Stellen durch Bombentreffer imd schössen aus Tokio. 10. Januar Wie die Kaiserlich Jatjaiii.sclie RcL'icruiiu bekamitnibt, hat die NatioiialrcKicruns: de.-Rei)ublik China am 9. Januar 1943 den L'S\ und dem briiischeu üiiipire üeu Krie;^ er klärt Bei dieser OelcKenlieit hat sieb Japan eut- sclilosscn, nicht nur alle ausschiicH'icli japanischen Konzessionen in der Republik China zuriick/uerstatteii, nicht nur die Zu-rückerstuttun«; der Intcrnatioualen NieJef lassunj in Scliiinifliai, der [ntcrnii!if'»iJ »f Niederlassung in Anioy und des Cicsandt-schaft.sviertels in Peking an China soY'ir die Preisgaiie dei exienitorialeu Rechte ^u-zubiiltEen, 'niidern auf den verscliieJensief ' Oebieten alle BeKimstiifunL'smallnahinen zv» treffen, die beim Aufbau des neuen Chinas tu wirksamster und erfolifverspreclicnd^ier Weise mithelfen dürften. Di« Uaterze^cktiunK lo Nauklaf Nankins, lU. Januar WanRtschinuwei als Ministerpräsident dej Nalionalregicrunjc uiul Sciiiiemitsu als Kaiserlich Japanisclier Botscliafter unterzeichneten in Naiikmc am 9. Januar, um 11 'Jhr, ostasiatischrr Zeit in der Zerenionientialle der Nationalrriiieruni: iu üesenwart hoher cliinesischer und japanischer Würdenträger die chinesisch-japanisciie Konveiilion üliei die WlederlierstellunK der chine isclien Hoheit in den Konzessionen und die Löschuni: der exterritorialen Rechte. In der Stadthalle Nankings fand in den Nachmittagsstunden eine Mai^enversaniiniunt statt. In einer Rede erklärte WauKtscliinii-wei, das China freien Willens den Krieg erklärt habe, denn nur durch diese Tat köiuie es wiederaiiferstehen. Mit Deutschland, Italien und Japan marschiere die Nationalrctficrun^ zusammen auf der Stralie des Sieees. Iipan zur Krieiieriiiäruno Tokio, 10. Januar »Chinas Kriegserklärung an die Vereinig ten Staaten und Ciroßbritaiinien.« so lieilit es in einer amtlichen Tokioter Erklärung, »hat eine zweifache Bedeutung; Erstens ist sie ein konkreter Ausdruck des chinesisclien Wunsches, die Sorgen und t'reuJen mit ilirrin Kroßen Nachbar und befreundeten Verbündeten Japan zu teilen und zu leben oder sterben für die gemein aiii^ Saclie. Bei diesem Werk für die Sicherung des Fundaments für einen dauernden h'rieden befreit sicli Cliina von den Pesscln. die der jaiirhundcrte-alte anglo-amerikaniscbe iinpenalisnius Ümi auferlegt hat und hofft, seine eigene Rollr dabei zu spielen. Zweitens wird amtlicn eine neue Definition der natürliciicn Bezie hungen zwischen China, Japan und ileo anKlo-amerikunischen MJlcliten gcweben. wo hei Japan der natürliclie f'rcuiid Liriias ist und die Aclisenfeinde Chinas natürliche Feinde sind und nicht .Traditionelle Freunde«, unter welcher Maske die \er-einiKten Staaten und Knßland seit vielen Jahrzehnten in China auftraten, um ihre wirtschaftliche AKpres^ionvpnlitik und ihr-r politischen Ziele zu verfolgen. Heute bildet einem fahrenden feindlichen Transport 20 Güterwagen in Brand. Während der Sturz-ai\griffe geriet ein Schwärm Messerschmltt-jäger mit 25 feindlichen Jägern Im Raum Kandalakscha in ein., Luftgefecht. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit des Feindes nahmen unsere vier Jäger den Kampf auf, der sich m Höhen von 100 bis 2000 Metern abspielte. In acht Minuten 8chr).ssen unsere Jagdflieger hierbei ohne eigene Verluste acht lK)lschewifltlBche Jäger ab. Der feindliche Verband dr^JUe daraufhin ab und brachte jlch in Sicherheit. Bei diesen Kämpfen erzielte Ritterkreuzträger Leutnant Ehrler drei AlwchÜBse und errang damit seinen 66, bis 63. Luft3l«g. Asien zusammen mit den befreundeten .M'icfi-teil itu Westen eine genieiiisaine Front (ür iie Gerechtigkeit.- l)er etjcmal ge Premierminister Prinz Ko-noye erklärte einem Vertreter des japanischen Nachrichtenbüros l>oinei, die Kriens-crkläiung der chiiieslsclien Natiuiialrciiierun;: an die Vcrein'i'tcn Staaten und Fnvjland sowie Japans Rückerstattuiiß der Koiizecsionen und .sein Verziclit auf die Fxterrit'^'-ialrechte niü se vom chinesisclien Standpunkt aus als eine »'er^ rkiicliunff der ideale anjje-selien werdeti. die Sunyatr.en für Clrufiasien aufifestellt hat, und vom japanischen Standpunkt als eine weitere KutidRcbunÄ des (ieistes des kaiseriiclien Frlas es vom 8, De-7,cmbcr 1941 betrachtet werden, freudlRe Zu^tliuuuiuit iu ganz Osla^ien Nach einer Domel-Meldunn aus llPinking hat die rnand churische Regierung anlüUüch des KrlcKseiiitritts Natioiiai-Chinas eine Fr-kläruHK aiigegebeii, in der der feste FntscliluU bekundet wi.d, sicli in engstem geschlossenen Ziisammentjelien mit Japan und China für die Erreichung des groUen Zieles, das V^ohler-Eelien aller ostas atischeii Völker, einzusetzen, Auch der Clief der burmesischen Re-gierunj?, Dr liarnung, hat — wie Üoinei aus Rangun meldet — hervorgciiohen, daÜ Ostasien durch den Kriegseintritt Nalional-Cliinas süwolil materiell wie aucii ideell eins gL-wurden «ei. Der thailändische AuLieiiinini-ster äulJerte sich, daß 'Ihailaiid die freundschaftlichen liezieliurigen mit China aufrechterhalte und in gemeinsamen Finsatz den KricR bis zum bitteren Filde der Anglo-Amerikaner durclikümpfen werde. Zur Krtegserklürimg der Nationalreg erung an Fngiand und die USA schreibt die chi-ncsisclie Zeitung »Hsiii Tscluiiig Kao Pao*: Uaü Ch 11a bislier noch niclit aktiv um Kriege teügenoimnen habe, habe an der noch nicht geiiu^'end ge-ammtUen eigenen Stärke ge-legrn. L)ie einjährige Vorbereitungsariieit werde jetzt durch die Teilnahme am Krieg !m t Frfolg gekrönt. Die nationale Bewegung In China Peking, 10. Januar In allen nordchinesiscbeii Städten und Landdistrikten wurde, wie wir bereits kurz meldeten, damit begonnen, eine neue nationale Bewegung für die Hefreiung Ostastens ins l eben zu rufen. Die lieliördeti mobilisierten alle FinrichtunKeii, um die Bevölkerung über den wahren Charakter der anglo-ainerikanisclien Politik aufzuklären. In l'e-king wurden besondere Vorlesungen in 23 früheren englischen und amerikanischen Schulcn abgehalten, in denen zur Vernichtung der anglo-anierikanischen Mächte aufgefordert wird. Ähnliche Versammlungen werden in allen anderen Schulen organisiert. Am Montag werden in früheren englischen und amerikanisclieti Kraiikenh:iiiscrn Versammlurigen ahgeliülten, »Wir niü sen entschlossen sein, zusaminenzuleben oder tu sterben für die Frriclituinr der neuen (»"-d-nung. oder rottet die ani'lo-amerikT-'vciie-i Ideen aus,« so lauten einige der .neuen Parolen. Kriegsrat D ras'c rd. Berlin, 10. Jaiiua Alle Anzeichen deiiten darauf hm, iiaH R.)t< sevfit seinen aGchirntrust« mobilisiert hat, um die in den let/ti-n Woclicn und Mmatcn sich ständig vermehrende Knt k an der (jt;-saiiitpolitik des Wt'i'en Hauses Ialiiii/ul<.'j4eii. Klar /eichncrt sich die llai'plFltMk' dieser fjr.»-ßen Aktion l^vreits heule ab. Dureh das Weiß fituli S'illicn die Vuruürfe über ilie Aiisi isunii des Krieges übL-rliaiipt zum S».iiwiij4'n f,'e-Uracht werden, ein V Ji, der iicuj^m! ui völliß .ijjprt ist und zu lU'iien, vorstärk- ten Anjrriffen ßcgen die Ilasardpolitik Kofjsc-velts geführt hat. Die zweite Aktion besient in der Mob '.riin:? der »AtaiinesaLlu .^rstän li.f^en^ sunp des Kriepe« überhaupt abztileiiL n/n soll dieser neue Apitationsrumrnel mit den wundersanun Schiffs Produktinns/ahlen den Pessimismus um die Möplichkeit eiMf; l-nd-sieees überhaupt eindämmen Denn si i de-»Mann auf der Straße«- kennt den W-ihl Spruch Churchills »Ohne Schilfe keine Siepe , , .< Den dritten Aktionsriimmel bepinrt Rouse velt um eine »prof'ZÜgige soz a'le Bf serste' Urip der Arbeiterschaft<. die zum l-ntseizcn der Kapitalisten immer mehr ins ki' irriinis»i sehe F'ahrwasser ahzup'eifen bi-o-innt Riio^se-velt hofft dabei, an die Vorarbeiten des Be NationaS-Chinas Kriegsarklarung China befreit sich aus den des a glo-imerikanischcn lmperiali);ma6 — Mit den Dre op-üktmächtcn zunn Endsirg Nummer 11 vehdtre-Plancs in sachlicher und agitatori->^cher Hinsicht anknüpfen zu können, (ierade jetzt tauchen aber in England scharfe, kritische Stimmt, n auf, die die ganze Hohlheit de«« Heveridfje-Hlanes und seine Unaufrichtigke't vor all-T Öffentlichkeit brandmarken. In der Pictiire Pnst* schreibt der konservative Un-tcrhausabgt'ordnete Huph Molson, >die Kosren des F^lanes seien zn hoch und werden zun; gr* Ren Teil von den Arbeitern selbst KL'ttaf^on werden iriiissen denn die RoRicrunf; erde nach dem Kriege andere Verpflichtungen zu erfüllen haben . . .« DaßCfjen polemi-sTPrl nun ein Abgeordneter der Labour-Partei, der offen tür den Kommunismus Propaganda macht: »Der Zusammenbruch der kapitilisti-schen Demokratie läßt nur die Alternative »jffen: entweder eine klassenlose, sozialisti sehe Gcsellscliaft, deren wirtschaftliche und politisclie Stabiiitat heroisch durch Sowjet-ruf^land demonstriert wird, oder eine Gesellschaft der Privilegierten . . .« — Dieser kommunistische, revolutionäre üeist sollte aber durch den Beveridge-Plan gerade gebannt werden, Roosevelt wird mit seinem Versuch keinen rnderen lirfolg haben. Weißbuch — U-!^oot-Gefahr — sozialistischer liluff: diese drei Punkte, um die sich augenblicklich die Agitationsmaschine Roose-\elts dreht, zeij^cii zuffleich die schwersten (jewitlerwolkcn. die über der nordamerika-iiisch-onglischen Kricpführiing aufgestiegen sind. Der Versuch, diese Wolken wegzuschieben, wird im I.aufe dieses Jahres und vor allem in niichster Zeit im USA-Kongres jeden-l:en. Die Tagesangriffe schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen Südengland wurden fortgeführt. ^ Bomben au! die Häfen von Bougie und A!{!ter Rom, 10. Januar Der ttaWcnteche Wohrmachtberlcht gibt bekarmt: Die erneut verschlechterten Wittcrunga-TerhUltnisso behindern ciie Operationstätigkeit an den nordafrikanischen Fronten. Der F lugplatz von Maison Blanche tmd die Häfen von IJougie und Algier wurden von unserer Luftwaffe wirksam bombardiert. Im Hafen von Algier entstanden weit^usgedchnte Brände. Im tunesischen Gebiet wurden Truppen-lind Kraftwagenansammlungen von deutschen Flugzeugen mit gfutem Erfolg: angegriffen. Zahlreiche Fahrzeuge wurden m Brand geworfen und vernichtet. Zwei feindliche Flugzeuge wiirden von un-peren .lögem .Tbgeschossen. Eineji unserer Flug-^-euge kehrte vom Feindeinsatz des Tages nicht üu seinem Stützpunkt zurück. StBatsminlster Fedele gestorben. Der be- Vnnnte italienische Historiker und Professor !\n der Universität Rom. Staatsminister Pietro Ledele, der von H>25 bis 1928 als Untcr-riciitsminister die Grundlage zur faschistischen Schulreform legte, ist nach kurzer Krankheit in R«;m im Alter von nahezu 70 Jahren gestorlien. Schweres ürubeniinglück ki iVlexrfto, wie Kfc aus Mexiko Cita meldet, ereignete sich in der 1 !'nminf l-a r:.p(rnnza bei Ciiidnd del Ore e'nc Lxplosion, bei der etwa 1(10 lierg-viite ' v.TSi hüitft wurden. Bisher konnten »■•hl 1 "Rhen und 16 Verletzte geborg'n werden. 57 Bcrgteute .werden noch vermißt. Mehrere Ortschaften von unseren Truppen im Sturm genorrmen 12 Flugzeuge abgeschossen — 26 feindliche Panzer vernichtet, Berlin, 10. Januar Die schweren Abwehrkänipfe zwischen Kaukasus und Don hielten auch am 9. .la-nuar mit unverminderter Harte an. Alle Vorstoße des Feindes, der seine Angriffe teilweise mit Panzerkrüften unterstützte, scheiterten wie an den Vortagen in erbitterten Kämpfen an dem entschlossenen Widerstand un.'jerer Grenaaiere- und Panzerverbände, örtliche Einbrüche, die den Bolschewisten an einzelnen Stellen gelangen, wurden abgeriegelt und teilweise durch sofortige Gegenstöße bereinigt. Unsere Grenadiere warfen den Ffind zurück und entrissen ihm im Nachstoß mehrere Ortschaften. Allein in einem Abschnitt rieben sie ein Scwjetregiment völlig auf. An a iderer Stelle kam es zu schweren Häuserkämpten. Truppen einer Panzerdivision vernichteten elf bolschewistische Panz^T, 17 Pak, zahlreiche I-Astkraft-wagen und mehrere Flak. Die Bolschewisten verloren hieTbei tiber 250 Gefangene und mußten 400 Tote auf dem Kampffeld z^irüek-laasen. Bei 'der Abwehr der feindlichen Angriffe und bei eigenen Vorstöße» wurden gestern im SÜdabschnilt insgesamt 26 bolschewistische Panzer vernichtet. Die nunmehr seit Anfang Dezember in wechselnder Stärke tobenden Kämpfe, die einmal durch ^Schneestürme, dann wieder durch Tauwetter, oder — wie augenblick- I lieh — durch scharfen Frost noch erschwert werden, verlangen von unseren Truppen be-' sondere Härte und Zähigkeit. Immer wieder stehen sie dabei vor der Aufgabe, die Stahl-' kolosse zu vernichten, mit denen der Feind unsere WiderätanJsnoster und Stützpunkte zu überrennen versucht, und oft hängt der Krfolg des Kampfes von der Entschlo«sen-(heit des einzelnen Soldaten ab. Norddeutsdio Grenadiere in tapferetn Einsatz Als tn diesen Tagen die Bolschewisten Stellungen norddeutscher Grenadiere wiederhol; angriffen, war es der Fülirer der im Brennpunkt des Gefechtes eingesetzten Kompanie, der jede Phase de« Kampfverlaufs übersah und tatkräftig handelte, Schon als das immer stärker werdende Artilleriefeuer den bevorstehenden Angriff ankündigte, eilte er trotz der ringsherum einschlagenden Granaten von Graben zu Graben und wies seine Grenadiere ein. Nach stundenlangem Vorbereitungsfouer rollten die feindlichen Panzer mit aufgosessener Infanterie an. Der Kompanieführer stand Belb«t an einem der Maschinengewehre und achoß mit seinen Grenadieren die auf den Panaem hok-kenden Schützen ab. Bald war ein großer Teil der feindlichen Infanteristen grefallen. Da der Leutnant Inzwischen «nch noch den Lautloses Intrigenspiel in Nordafriln Hohe Belohnung für Denunzianten — Britieche Vorwürfe gegen Giraud und Boisson Vichy, 10. Januar Die englischen Angriffe gegen Giraud nehmen an Schärfe zu. Giraud wird jetzt schon verdächtigt, für die von de Gaulle vorgeschlagene »Zentralregierung« kaum geeignet zu sein, denn diese Regierung müsse natürlich auf der Basis der Dritten Republik aufgebaut werden; von Giraud aber sei bekannt, daß er zur Dritten* Republik in Opposition gestanden habe. Man wisse jedenfalls, (laß seine I3eziehungen zu den »Cagoular-(ien«, einem radikalen Gcheitiibutid, sehr eng gewesen seien Derartige Vorwürfe sind allerdings mehr an die .Adresse Washingtons gerichtet. Die Engländer versuchen allen Ernstes, das »demokratische« Gewissen der Amerikaner wachzurufen. Schon wird von gaullistischer Seite der Vorwurf erhoben, Giraud sei »^'a-schist«, ein Vorwurf, der bekanntlich von englischer Seite auch gegen Darlan erhoben worden war und der damals in Washington nur taube Ohren fand. Irn allgemeinen wird der Kampf um Fran-zösiscli-Afrika zwischen London und \N'a-shingtoii jetzt mehr unter der Oberfläche geführt und ist in ein lautloses Intrigenspiel übergegangen, das erst bei der Rückkehr (jirauds nach Algier wieder sichtbarere Akzente erhalten dürfte. In Algier scheint sich nämlich inzwischen allerhand anzuspinnen. Die riezicluingen zwischen Mac Mülan und Bcrgerct seien rcclit gut, hört man. liergcret sei nicht »Doktrinär«, was wolil als Vorwurf gegen Giraud gedacht ist General Bergeret, der Stellvertreter Girauds. steht auffallenderweisc auch nicht auf der Liste der Todeskandidaten, die Brazsaville aufgestellt hat. ts fällt wieder auf, daß die Vergangenheit Bergerets von der englischen Polemik mit Stillschweigen übergangen wird, obwohl dieser noch im Frühjahr vorigen Jahres mit Darhn in Vichy Minister war. Bcr-geret gilt in London offenbar als versuchsweiser Anknüpfungspunkt. nachdem d? Gaulles Versuche bei Giraud gescheitert sind. Mit dem Intrigenspiel ist das Denunziantentum in Algier hochgekommen. Radio Algier gibt bekannt, daß für Dciiunzianteu eine »hohe Belohnung« ausgesetzt sei. Denunziert werden die sogenannten »Achsenagenten«, die erschossen werden sollen. Al-s »Achsenagenten« kotnnien durchweg Fran* zosen in Frage, deren Beseitigung von englischer und amerikanischer Seite für wünschenswert gelialten wird. Die Angaben, di*» über die Verhafteten gemacht werde», gen, daß die Denunziation immer eine Kampf-incthode der englisch-amerikanisclwn Ans- einandersetzung ist. Ihre Opfer sind listen und Darianisten, wie Giraud soJbst schon zugab. AiisiMutune Fratuöfttech-NofdaWliM vertraRllcb fostgettellt Die angelsächsischen Wirtschaftekoramis-sionen in Nordafrika haben untereinander einen Vertrag geschlossen, der die Aufteilung der nordafrikanischen Rohstoffe festlegt. Danach sollen an die USA Manganerze, Kobalt und Kork, nach England Gold, SfTber. Naturöl, Schiefer, Kies, Phosphate nnd U-renerze geliefert werden. Dieser Vertrag beleuchtet in drastischer Weise die Raubpoh-tik der Briten und Amerikaner, die den Besitz anderer untereinander aufteilen. tiejhliche Nachriekfon susNOfdalrilia lür nSA Genf, 10. Januar Unter der Überschrift >Nordafrika: Ausbruch der Hrnüchterung« schreibt der Amerika-Korrespondent des »Daily Herald« vom 9. Januar: >Dic jetzt abgelaufene Woche habe für die Amerikaner einige äußerst ernste Nachrichten gebracht, die die üffentKchke;t des Landes mehr interessierten als der Zu-sannnentritt des neuen Kongresses, die Roo-scvelt-Rede oder gar das Weißbuch des StaEtsdepartements. Hs seien die Nachrichten der eigenen Kriegskorrespondenten aus Nordafrika gewesen, die die Nation tief erschütterten. denn zum ersten Male seit Beginn des Nordafrika-Unternehniens habe die amerikanische Bevölkerung zu ihrem großen Erstaunen erfahren, daß die dortigen militärische."» Operationen einen noch rccht gefährlichen und langwierigen Verlauf nähmen und von einer politischen Beherrschung der Lage in FronzÖsisch Nordafrika zur Stunde auch keine Rede sein könne. !")iese Nachrichten seien um-.so einzigartiger, als bisher sämtliche Berichte von Kriegskorrespondenten auf den Ton abgestimmt warenI >Unscre Soldaten sind die tapfersten der Tapferwi und restlos Herr der Lage.« Wie eine kalte Dusche beginne diese nOch-teme Wahrheit in den USA iu wirken, zumal bisher in allen Meldungen der Anschein erweckt wurde, als brauchten nur die Amen-kaner mi kommen und schon wäre aÄes getan. vordersten Panzer durch ein« Mine außer Gefecht gesetzt hatte, wagte es der Feind bei dem starken Ausfall seiner Infanterie nicht mehr, den Angriff fortzusetzen. Nur In die 100 Meter vorgeschobene Sappenstel-rung waren die Bolschewisten mit ihren Kampfwagen eingedrungen. Nach Einbruch ' der Dämmerung setzte der Kompan.eführer an der Spitze seiner Männer zum Gegenstoß an und warf den Feind mit Handgranaten und blanker Waffe wieder auf seine Ausgangsstellungen zurück. Noch zwei Tage hindurch berannten die Bolschewisten mit Infanterie und Panzern unsere Kampfatfinde. Vereinzelte Einbrüche wehrte der Kompanieführer, oft nur mit einigen wenigen Grenadieren, immer wieder ab. Am Nachmittag des dritten Angriffatages drückte der Feind mit zahlreichen Kampfwagen die Stellungen des linken Nachbarabachnittes ein. Obwohl selbst angegriffen, eilte der Leutnant durch das feindliche Sperrfeuer ohne jede Deckung zur Nachbar Kompanie hinüber und hielt die dort eingedrungenen Bolschewisten auf. Es gelang ihm, eine Ausweitung der Einbruchs-stelle zu verhindern und »o die Voraussetzung für den kurz darauf einsetzenden, er-folgretehen G^enetoÄ des Bataillons zu schaffen. Erfolgreiche Luftwaffe Starke Verbände der deutschen Luftwaffe griffen «nterstützend erfolgreich in die Kämpfe ein. Hunderte von Sprengbomben, im Tiefflug abgeworfen, detonierten mitten «wischen feindllohen Infanterie- und Wagenkolonnen und zerstörten tlber hundert Fahr-leuge. Bin Ton unseren Aufklärern festgestellte« neu angelegtes größeres Munitionslager brannte nach einem Anfriff deutscher Kampfflieger unter heftigen Erploslonen völlig «ikS. ZerstönmgBfhigsetige vernlchte-t«i aus einer Kolonne des Feindes Uber 40 bespannte Transxwrtschlitten. Westlich der Kalmtickensteppe schössen deutsche Jäger, dU den Luftraum sicherten, sechs feindliche Flugzeuge Äb, über dem Kaukasus wurden sechs Flugzeuge, danmter mehrere Bomber, zum Abflturs gebracht. BnWIindion!!* In STrien Ankara, 10. Januar Die Belrulor Zeibang >As Sijasehc nimmt in einem Artikel Stellung zu den anglo-ame-rikanischen Erklärungen über die Unabhängigkeit Syriens und erklärt dazu: >Un«ere Sorgen um unsere Unabhängigkeit wurden durch die Äußerungen des ersten USA-09sandten für Syrien und den Libanon, Mr. Wadsworth, nur noch vergrößert, der einem USA-Nachrichtenbüro zufolge erklärte, daß unsere Unabhängigkeit anerkannt würde, falls wir beweisen, dafi wir ihrer würdig aeten. Was heißt hier würdig, und wie können wir es beweisen? Wenn man darunter den Aufbau eines Staatsapparates versteht, so kann dieser erat aufgebaut werden, wenn wir ein freier Staat geworden sind. Falls es heißen soll, daß wir das Wohlwollen der Staaten erwerben sollen, von denen wir anerkant't werden sollen, so haben wir dies unserer Ansicht nach bereits getan. Wir hatten von den USA uns gegenüber andere Gefühle erwartet und erwarten sie noch.c CburcblUs projikllsclio Politik Wie die Londoner >Jewlsh Chronlcle< schreibt, hat auf einr Zusammenkunft der judenfeindlichon >Britlsh National Party« einer der Redner scharf die pro jüdische Politik dor britischen Regierung angegriffen imd dabei auch die Ungerechtigkeiten den Arabern gegcnüoer verurteilt. Zum Schluß habe der Redner erklärt: »Wir wünsihcn die finanziellen Hintergründe für das dem arabischen Volk von Palästina angetane Unrecht zu erfahren. Kann nicht gerade dieser Krieg, in dem wir jetzt stehen, auf obskura Finanztransaktionen zurückgeführt werden ?< Wofür kämpft Amerika? Keine Antwort aul unangenehme Fragen zwungeii, daß skh die aittcriknmache Bevölkerung heute immer dringlicher die Frage stellt, was nach der Beerdigtrng des Krieges geschehen soUe. Während Amerika noch immer vorpfebe, für die Grundsätze der »Atlantik-Chartac zu kämpfen, habe Churchill jfanz offen zum Ausdruck gebracht, daß England nkht daran denke, diese Gmivitätie in England selber zu verwirklichen. Wofftr kiinpfe Afnerika also?, frajft die »Philadelphia flaily New»< nun. Zwei Möglichkeiten gebe es, wie da« Blatt dann forttihrtr den ..ommunißmus und auf der andere« Seite Überlebte Formen. Die Völker aber wollten endlich wissen, wai nacn dem Krieg geschehen solle. Allein eine »Theo rie de« Wohlstandet nach dem Kriege< könne io meint das Blatt, Amerika davor bewahren, ein diktatorisch«« Regime w bekommen. Wie man ange*icht« der anachwellenden Jteutr-belastungen dem amerikanischen Volk eine solche Tlisorie glaubhaft machen wfll, ist selbts der >Otdif News« ««lir sweMsfosIL Lissabon, 10. Januar Das Vertraaen der amerikanischen Bevölkerung in die KricgS9{iarmarken, dk sogenannten »War Bondßf, Roosevelts ist trotz der Ichhaften Bemühungen der Washingtoner Agitation rccht gering. Wie die »Philadelphia Daily News« meldet, hat in der zweiten De-zeinberhälfte in Philadelphia und zahlreichen anderen Städten eine regelrechte Welle von Angstverkäufen der KrießwparmarkeM eingc setzt. Die Inhaber dieser Wer^apiere haben mit allen Mitteln versucht, sie in flüssiges (ieUl umzusetzen, ßi-lbst unter starken finanziellen Verlusten. Das USA-Bl«tt, das sich bitter über dieses minglnde Vertrauen der Bcvölkerimg in die Verspr'^chungcn der Re gierung beklagt, versucht, diese Washington höchst unangenehmen Vorfälle zu verschleiern, und macht dafür die unterirdischen Ein-flü'^se einer roosevelffeindlichen 5. Kolonne verantwortlich. Dabei sieht sich das^ Blatt aber gleichzeitig zu dem Emgeatändnis ge- BMiersiMH in der Ifülsclien Provinz Sind Bangkok. 10. Januar schwere Hungersnot brach in der Provii»z Sind, besonders in den Bezirken von Karaclii und Haiderabad, aus. Wie Radio Delhi hicrau entschuldigend meldet, sei das HJiaenbahnnctz sehr stark beansprucht, da es üi erster Linie für die britischen Truppen und deren Verpflegung benötigt werde. Man werde »versuchen«, die im westlichen Teil doB Lande« dringend benötigten Lebensmittel entlang- der Westküste auf dem Seewege SU tmneportiertn. Im Surat (Provinz Bombay) explodierte eine ki Indien hergoßtellte Bombe in dem Hause des Maglstratsvoretehers. Radio Delhi muß augeben, daR die städtischen Arbeiter und Angeetellten in Surat weiterhin ■treiken und daß die Unnihen andauern. Der britische Dlstriktschef In Surat hielt eine Versammlung vor 1000 Beuern des Bezirks ab und zwang die Anweiemien, der britischen Regierung den Untertaneneid zu Teilten. In der Provinz Bihar belegten die Briten 19 Ortschaften in Bhasalpur-Bezlrk mit •iner Kollektivstrafe von 20 000 Rupien. Pftwk Ver»»t) Mirknrter \cT\ti%- onä Dr«ckerel-n«* ■. b H. — Verlmlftt««* !".*»• Biumrurincr: Ati«« (IcTwIitck all« H Marburr ■ i OTM _ Jmt Z«H Wf AmtJftn Nr 2 nam I Jall 1"« cPltk Aisln'l iJeft-rnn« df» Rlaiie» bfi hftlirrcf Ocwiit »ätr icirK'hi •.'omnc rllti krinpn Anstmoti PMmhlwMi ilBt ItWMSlKcld«« Nummer 11 »Marburger Zeitungc 11. Januar 1943 Senken Das Ist aber auch die Minute unseres Angriffen Noch während vor uns dir» wirbelnden Fontänen der Eln<;chläge grau und schwarz horli/iehen erklinqt das . Panrer marsch!" Mit uns* sind kampferprobte Grenadiere und Pioniere, die sich unter dem Feuerschutz der Panzer schnell vo'-arbeiten. Vor uns hinter einem breiten Wadi das zu dieser Zeit nur wenin Was«!eT führt leuchtet grelhveifl der Turm eines Fordiks einer Ka rawanserei mit ihren weiträumigen Stallge bSnde» und ITnlerkönften luf. Ganllixten als Gegner Das Ist das erste Ziel, dem wir sustieben Von der 1-föhe über dem breiten ausgewaschenen Flußlauf schießen unsere Panzer auf den Feind Es sind «Igeri^rhe Scbüf?en die sich zunächst in ihren gutgetarnten Erdstel-l'inqen und auch in Ihien t.fichern, die sie In den Fels der kih'en Berge eingesprengt haben mit elniqer 7^hirikeit verteidigen Ab»r man merkt doch die Wirkung der Stukabomben und der slJndlg einschlagenden Gesrhois# unserer P»nter die mit Kanonen and Mflschinengt'wehren Im 7uge des fort ichreltenden Angriffs das Vorf^M '^bVämmf»n nnd die Fwier-walr« auch auf die flöhen mit laufen las»««!. la der felurlllchen ^tethnf Ungehemmt wie atn urplfttzllrh und nicht erwartetes Unwetter feqen unsere Panzer durch die Gehirgsenqe in den dahinter Hegenden breiter weii't'nd";n Talkessel hinein vernichten einige Pak» und sch'eßen die von den SUikas verschon' geblt^^henen r*^^srhiitve zusammen Hberall tauchen zwischen den W'ifTenstarkf^n K^iripftrimps der Gren ^d'ere die Ruf'el ver.stftrtT Gefitnqener auf Dris h iMen sie in der Frühe des Mo'gens nicht erwartet Selbst das diinkelhiutige Antlitz der Algerier und Mt'okkaner ganll'stl«fhe Trunnen. die auch bi^r wieder einmal die vorderste Siellunq tu hatten hatten wird einen S'-bein bleicher als in d^n noch Imioer den waichenden Feind be«chitßenden ' Panzern vorbei mit erhobenen Amen aach hinten trotten. Während die Panzer zur Sicherung weiter vorstoßen und die Panzerspitzen immer neue Gefangene aus dem Gelände herausholen, besetzen unsere Kampfgefährten, die Grenadiere, die Höhen um die Enge, graben sich mit neuer Front in das Felsengestein ein und richten ihre Maschinengewehre gegen den Feind, der sichtlich ütierrascht durch unseren Vorstoß, schnell absetzt, wo unser Feuer und unsere nachstürmenden Panzer ihm überhaupt noch Zeit lassen. Deutsch« Panzer als Bergsteiger Die überquerung des breiten Flußlaufes, der in der Regenzeit zu einem mächtigon, aufbrüllenden Urslrom wird, bot in dem tük-kischen Ufergelände mit zahlreichen Wasserlöchern, die einigen unserer Panzer vorübergehend zum Verhängnis werden, Schwierigkellen genug. Aber auch heute haben sich die Panzer, von denen man schon sagt, sie hätten sich im tunesischen Kampf^-aum als Bergsteiger das Edelweiß verdient, erneut bewährt. „Sie sind wie die Teufel gekommen", sagt ein gaullistischer Leutnant. ,,Als wir sie Seihen, waren sie schon mitten unter uns, und wir hatten keine Zeit mehr, die weiter rückwärts stehenden Panzerabwehrkanonen Uer-anzuzichenl" Er sagt e« mit einer verbissenen Miene Jd, dicac Paks haben wir in ihren Bereitstellungen wctl hinten zusammengeschossen und vernichtet. Siegreich auf beherrschender Höhe Nahezu 300 Gefangene marschieren auf der durch diesen Angriff geöffneten Hauptstraße in den Abend hinein, und dem Feind bleibt nichts als Rückzug. Nur die heftige Wut fast pausenloser Tiefangriffe der verspätet auf dem Kampffeld eintreffenden gegnerischen Flugzeuge sind ein Reweis, wie unangenehm dem Feind der Gewinn dieser Riegelstellung war. Motte er nicht schon gehofft, von hier aus eines Tages gegen uns zu einem starken Schlag ausholen zu können? Nun stehen unsere Grenadiere auf den beherrschenden Höhen der Enge und unpore Panzer irgendwo in den Sicherungsräumeu, bereit, jeden Gegenschlag abzuwehren. Motoren • ist vorbei. Kakteen und ölhäu-Kampfldrm. Das Rauschen der Panzerketten verstummt und das brüllende Aufdonnern der Panzerkotten Ist vorbei Kiikteen und Ölbäume, hochragende Palmen und die Sternenbilder eines südlichen Himmels sind um und über uns. Panzer und Grenadiere schlugen in einem schnellen Angriff zu und erkämpften einen neuen Tag des Sieges. Kriegsberichter Lutz Koch, PK r ii-Ä W l'K-Aufnatiinc: Kriecsherictiier l.üken (Wb) Deutsche Panzerabwehr-GearhOtze lo dw vordersten Linie der tunesischcn Front ede Elo Piledensschwur dor Moskowiter — Die Talen des Zarcu Iwao Nowßorud von 1494 Der tlberfoll auf Die Hanse, die Im Mittelalter eine hevor-reclitcte liLMUjsseiischaft von deut.sclicii im lAu.slaiid tätigen Kanfliniten war und vor allem die iu)rvldL'ui.sclicn StäJte unter l'iÜirutiR IJihecks zusiiiiiMieiifür'te, hielt am 5. Juiii U94 ihren urolici] Maiiset.is: in lircnien ab. Man w;ir selir zuiritdeii, denn tiiclit weir als 72 SfaJic v^arcn hei der 'laKunx vertreten und man konnte icstsU-llen. dafi die lau fenJeii (ie chäftc in OrJnunj? ginieen. I Sogar mit den ewiij uiiriiliigeti Mo.skowi-^Icrn hatte tnaii eiidTcli eine braiiclibare lia-jsis ijc.scliaffcn, auf der sich arbeiten ließ, und man tialuii mit allciMiieiner Hefriedigun? da-'von Kenntnis, duü dic.':er iTicde ein »(iiiter l'riede« im Siime alter H:iti,":es;it?:unken sei. Now;i()rod, der troBe Kau'liof der Hanse am I'men-See, w.;k weder berulii^t, und die ßiönise, die Wareiidorp die Pleskow und Silten — alle die vornclinien lühisclien Kaufherren, die allein ^clion mit ilirein Namen die Macht und das Anseilen der lluise repräsentierten - begaben sich eilends na^Mi Nowt-t-rod. um dort an Ort und Stelle die etwas vejworrenen Verliältnissc mit der kü'.len uud übcricKCtien ivuhe des Qrülikauiinannes vüu europäischem Ruf zu ordnen. Im Deutschen Hof, detu Kontor der Hanse in Nowgorod, herr eilte ein Leben und Treiben wie 'anüc nicht. Die Zukiinft ersc'hieri von erhöhter Prosperität, denn die Russen liaKni wie inime."- »unter KreuzLiissurit« die alten t'rciheiten Jes Mofes vou Nowuorod auf zwanzig Jahre bestätigt. Unler »Kieuzkiissutij«! Man var viel ru ehrlich, um an der Kclitheit dieses Schwu-res zu zweifeln! hid i t Kid, und was der Mund bei erhobener tlajid Ke.sprochen hat, l.^t gesprochen für alle Zeit! So dachte die Hanse Iwan III. Wassiljewitsch aber, der Großfürst von Moskau der schcMi lanje nach Nowgorod schielte und eine rtrwcitcrunK seiner Macht austrcbte, dachte anders, f.r hallte diese Nownoroder. die es verstanden hatten seit den Taifcn Rur'ks, des nordisclien l^ürsten von Nowgorod atis dem 9. Jahrhundert, sich di? alte Freilifit z« erhalten. ]a sojfar ihre Herrschaft über den funzct» Nor Jen au^izndchiien und eeccii d;e es kci" Angehen jjab. »Wer kann wider Uott und QrnÜ-NowBorod« wurde zum spricirvört-liehen Ausdruck der .Macht de- l^reistaates am Ihnen-^ee und am Ufer des W'olchow Und so stolz waren die Nowtforoder fcwor-den, daß sie ihre Stadt »Cm poda OroB Nowgorod« nannten, liernn Ciroß-Nowfo-rodi i-as war zuviel für den ^^oskovitcrl fher er hafUe noch mehr: er luilite auch dir deut&ciicu Kaufleute, die in Nowgorod sa- ßen und nicht nur ihren eigenen Reichtum, sondern aucli den der Stadter mehrten, (ie er liatte einen Mid geschworen — je I doch, was tut man nicht aus politischen 1 N'otwcnd uke ten, daß heißt aus D'n:"'.!' ' laus, die man seih t als Notwendigkeit au Sieht? Die Chronik weiß nicht mehr pcnaii ob es der I aiircnztag. der l(i. .Antust 1401, oder der l.anibertustaf*, der 17. September 1101, war, und es isl schließlich auch pleich. den Tag festznlcpen. wichtiger, grundlegend ist da.*», was geschah. Millen im beschworenen Frieden, ohne jeg liehe Warnung, gegen alles Reiht, das in den alten Freiheiten verl-.rieft war, fiel der Zar Iwan an diesem Tage über die deutschen Kauflierrn her, ließ sie ergreifen, ihnen Hosen und Schuhe aus/.ielien nnd sie in faule Türme werfen«. Der Kaufhof und die Kirche Sankt Peter wurden geschlossen unti die hansischen Warenlager im Wert von vielen hunderttausend (jold milden ebenso beschlagnahmt, wie die l'nf- und Kirehengerfite, die (lloc":en nnd die Kleiiu)diefi der Kirche Sogar die Hraupfannen der Hansen nnd die zinnernen Kannen und Deckelkriige wanderten nach .Mnskaii! Darüber hinaus wurden die deutschen Kniiflierren als gemeine Verbrecher be-liantlclt und ins Innere des barbnrischcn Ost-slaat 's verschleppt, 40 anireselieue Deutsche ans I.iÜH'ck, llanibiirg. Greifswald, Reval, D'^rpat, I 'Inehiirg Mitnsler, Dortmund. Unna. Breckcrfelde bei Barmen, Duisburg, FJnbeck '.mil Duderstadt. So peschehen vor 4."iO jahrenl Man sieht, daf\ Sah die Moskauer A\ethoden, die Moskauer llinterhältigl.eit und Unehrlichkeit, der M( sknuer Verrat an feierlich besiegelten Ver-Irägfn zu allen Zeiten gleich geblieben sind Denn was Iwan als »Grund« vorgab, ist eine wahre I.anpalie: daß ihn Nowgoroder (le-sanc'te mit »nossudar> (Herrscher) angeredet liätiten, wahrend er sonst nur »Gospodin« (Herr) rncesprochen wurde, und daß in dieser neiinrtigen Anrede eine Aberkennjing seiner Reeicriinfshoheit liege, die er mit Waffengewalt hätte durchsetzen müssen — das ist nichst als ein alberner Vorwand eines machtbc-esscnrn Hirns, dem jede Gelegenheit recht ist. Richtiger ist vielleicht, daß man darauf hinweist, dij Hansen h.Htten nach ihrem strenjren Recht an Moskauer Untertanen Falschmünzerei und Widernatiirlichkeiten geahndet! Denn dies und die Rache, die mehr einer R.T^rei fleicht, entspricht dem ('harak-ter der Aioskowiter mehr als das IMcherüche Wort■ivi'I. das man vielleicht von seilen d'r russiicHen Ge&chichiMciireibuig erst nach- Rampl om Wellh^ie Itilti Ein Heltk^nepos der Winterschlacht liu Rjuim um Torope^ Vor mehr als sechs Wochen traten di« Boiachewifiten westlich und .sürtoslwärts von Toropez sowie aus der Richtung von Kaiin n zu der erwarteten Winteroffens ve an. Sie hat dem Femd oisher nur M J'ierfolge gebracht. Neun aowjelisehe Stoßbrigaden wur- Ck>'m Jrcitki \A «AlMf Jonhu \ SuÖMöm h/Si'Nt MOSKAU mrom jytiLht^kt GihatsH weiuff mtStat Dtrnowa Wßima Wiftktk bclicrl ltililc;ilii'iisi- M den südo.stwärta von Toropez ein#je.''chloHi)On und vernichtet. Das, waa der Fe- n l an der Front vor Kalinin verlor, iii.or.ste'gt diese Verluste noch um ein Bedeutendes. Nun hat sich dei Brennpunkt der gewa tigen Sciilucht in den Raum um Luid verlagert, aber auch dort amd alle weilgestecKten Pläne und Ziele der Bolsche-wiflten bisher im Blute ihrer zei'Hrhla;5;etien Verbände erst ekt. Die Schlarlit ist norh nicht beendet. Die deutschen Divisionen, diii den ersten Ansturm des Feindes auffii.gon, sind zum Gegenstoß angetreten, und Tag für Tag spricht der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht von dem heldenhaften Widerstand des vorgeschobenen deutschen StütTTJunkte» in Welikije Lulti, wo eine vorgeschobene Schar deutscher Grenadiere seit Wochen einer zehnfachen Übermacht des Feindes todesmutig die Stirn bietet. Eine nordwestdeutsche Grenadier-Division steht im Brennpunkt der Kimpfe um den Stützpunkt Welikije Lukl. Nordwestdeutsche und süddeutsche Grenadiere und Pan^.ergre-nadiere sind die Träger der 7Mr Zeit laufenden deutschen Gegenoperationen. Mit elf Schützendivisionen, fünf Schützcn-br gaden und acht Panzerbrigaden traten die Bolschewisten im Zuge ihrer weltgesteckten VVlnteroffensivpläne hier vor dem Abschnitt jinca deutschen Armeekorps an. Der Ge-«ände-Gewinn, den diese massierten, von starken Panzer- und Luftstreitkräften unterstützten Verbände erreichten, stand von vorneherein in keinem Verhältnis zu di-n hohen bolschewistischen Verlusten an Menschen imd Material. Die Wucht der sowjeti-»ps \md Ärzte werden dem vorgc^choii^nen SlUlz-punkt auf dem Flugwe^Te zugeführt. Seit dem 4. Januar läuft der deut'^che Ge-gen.itoR Wieder i.st e.s der deutsche Grenadier. der au.'-er Batterien, Jäger sichern den f u^traum und schössen Taisammen mit der Fink allein am 6. Januar 44 bolschewist'sche Fhirzeuge ab. l^^iegsberichter rjUnIher VN'eber, PK HmitiiiiiiiiiiKiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiti träglich erfand, um die Harbarei des dritten Iwan zu erklären und ihr eine Rechtsgrundlage zu geben. Sei dem wie ihm wolle — Nowgorod war tödlich gctndfen, war bis in» Mark erschüttert. Ts sollte sich nie mehr erholen Fine glfinzvL'lle Entwicklung, in deren Verl-iuf eit Rurik deutsche Menschen hochwertige Kul turarbeit geleistet hatten, war )ah beendet, weil es dem Moskowiter nirbt pcficl, daß es in seinem Bereich Menschen geben sollte, die 'gebildeter und freier waren und seine eigene Barbarei erkannten. Den Verschleppten selbst ward ein furchtbares Schicksal zuteil. Gesandtschaft über Gcsamlsch.'ift bemühte sich v? r' ' r ■' n die Freiheit zu erkämpfen. Umsonst. Fndli-h nach drei lahren bitterer Haft, wurden s-e bis auf Geiseln, die weiter in den russischen Kerkern fTult"n p '-M ' 1 'i"* creleitetc man sie in Reval mit Pf eifen und T' ii ten an Bord eims SlIiiII s cl.is am 14. September in einem SMirrn zn'^rnndegin?. Kcit.rr von ihnen sah «lie Heimat wieder Der AViskauer h.^tte F.iirona bewiesen wie sehr er .Arbeit Kultur und ^ viTsatiiui .u sM' ' .n wußte! Dr. Herbert Er'ch r\ihl. Sefte 4 »Marburger Zeitung« 11. Januar 1043 Nummer 11 Votk und JCtdluc 4- ücschenk an die Grazer LandesbibUo-thek. Am 10. Dezember vergangenen Jahres pednchte die Stciermnrk des vor 15 jähren erfolgten Todt'S Bruno Ertlers. Aus diesem Anlaß iibcrpah seine Schwester Frau Fini Unus-Krtler in hochherziger Weise den pe-.samten dichterischen Nachlaß als Geschenk der Sttiermärkischcn I,andeshihliothek am J'»anneum; er umfallt gleicherweise epische, lyrische und dramatische Hichtunpen, unver-öflentlichte Skizzen und Bruchstücke sowie Vctrstudien zu verschiedenen Werken. ^ Deut-^che lin 'jn verlorene Dionysos-Statue, Die Athener Presse berichtet, daß deutsche Archäf' en und Anpehuriße der Propatjnndn: tnflel eine Statue des Gottes Oionysos dem Archanlo^'/sclien Museum m Athen /if-"' '' "f^'ntten ' 'ipton. Fis handelt sich um eine aus dem 6. Jahrhundert v. d. Ztw. stammeiifle Statue, die zum ersten Male im Jahre 1S88 aufgefimden worden ist und deren Rumpf seit dem Jahre 1020 wieder verschwunden war. Den deutschen Arcliäolofjen ist es gelungen, den Rumpf wieder aufzufinden und ihn dein Athener Museum zurückzugehen. Aber auch das Athener Numismatische Museum hat es deutschen Archäologen ■/u verdanken, daß 17 ^\iinzc^ aus der Zeit der letzten byzantinischen Kaiser zurückerstattet werden konnten. Der »Ruf von der Grenze« Ztitn zweiten Band der Sammlung „Aus Sieiermarks schöpferischer Kmft' Einkehr und Heimkehr zu echt steirisch«m Wesen bedeutet die Bekanntschaft mit dem neuen Band der Reihe „Aus Steiermarks schöpferischer Kraft". Paul Anton Keller, der mit diesem zweiten Band seines „Kranzes", den er im Auftrag des Gaukulturwalters zu-sammenqestellt hat, steirische Kunst in ka-meradschaftlicbes Nebeneinander und Gegeneinander stellt, hat also mit dem Buch „Ruf von der Grenze" mehr geschaffen als ein schlichtes „Buch steirisrher Knnst". Glückhaftes Wissen um die Schönheit der Heimat, stolzes Besinnen auf ihr teuerstes Erbe und'tiefes Befruchtenlassen durch ihre einzigartige, naturhafte Kraft dringen aus all den Erzählungen, lyrischen Beiträgen und Abhandlungen, und die Autoren dieser Beiträge wiedenim künden durch ihre Nami^n von der Vielfalt und Vielgestalt der immer neu hervorbrechenden künstlerischen Kräfte Steiermarks. - Die Gestaltung des vielseitigen Bandes, der Erzählunnen aus dem häuerlichen Lebenskreis, Gedichto und Balladen, Novellen, Kriegserlebnisse und dazu eine prärhtige Illustration durch Reproduktionen von Gemälden und Zeichnungen bekannter steiri-scher Künstler umfaßt, gibt ein Bild vom Der Sänger niederdeutscher Landschaft Dem Dichter Gustav Falke zum Gedenken Am 11. Januar würde der bekannte norddeutsche Lyriker Gustav Falke neunzig Jahre werden, wenn er nicht mitten im ersten Weltkriege (1916) von .Mynheer dem Tod' gerufen worden wäre. Vielo Jahre lang lebte Gustav Falke von Klaviennterricht, bis ihm 1903 der Humburger Senat einen Ehrenscid bewilligte; und wenn er einmal aus aem Gleichgewicht zu kommen schien, fand er in seiner Familie wieder neuen Vlut, et war glücklich, wenn er ,.wieder seinen Takt gefunden, den Gleichtakt zwischen Glück und Pllicht, llerddämmerglück, Herddämmerlicht". Falko gehört nicht zu den elementaren, sondern zu den verhaltenen Dichtern seiner Zeit, „die Fackel seiner Dichtung fsaqte sein Freund Liliencron) lodert nicht", sie leuchtet nur, — allerdings auch heute noch, während manches damalige sogenannte „ursprüngliche Genie" schon lange vergessen war. Falke wußte selbst um die leise Feinheit seiner Art: Ich halte zitternd meine Schalen Und fang die feinen Silberstrahlen Verborgner Quellen selig auf. Seine tieffite Erkenntnis aus der Not langer Jnhre legte er in dem Achtzeil er nieder: Herr, laß mich hungern dann und wann, Sattsein macht stumpf und träge Und sc+iick' mir Feinde, Mann um Mann Kampf hält die Kräfte regf. Gib leichten Fuß zu Spiel und Tanz, Flugkraft in goldne Ferne, Und häng' den Kranz, den vollen Mir höher in die Sterne! Di(^ besten Gedichte stehen in seinen frühen Büchcrn „Tanz und Andacht", ..Mynheer der Tod" und „Frohe Fracht". Immer wieder malt der Dichter die nied-^rdeutsche Landschaft und die sagen- und mcirchenreiche Meeresküste mit wundersamen Worten. Ans der Düsternis der weglosen Herbstheide steigt ihm Verwunschenheit auf, und aus dem nebligen Dunst wächst ein grinsendes Antlitz: Wo biirb's? Am Graben, am Ginsterstrauch Weht's wie ein Schleier, spinnt Ein grau Gespinst, löst sich ein Rauch Leise ab und zerrinnt, Auch heiterer Spuk klingt in manchem Gedicht Falke s, so In den „närrischen Träu-wo er Kegel schiebt mit dem Mond im Meer; das Wolkentor springt auf, er sieht die Himmelsgeister „mit goldenen Weltenkugeln blanken Fangball spielen". Phantasie ist des Dichters Lieblingsgespiel, sie ist ihm der „buntbestickte Nebel", der ihm des Alltags Not und Gram verhüllt. überlegen wir heute die tiefere Bedeutung von Falkes dichterischem Wirken, so erkennen wir es darin, daß er, der nicht zu den ganz großen, wie etwa sein Freund Liliencron, gehört zu einer Zeit (nach der Jahrhundertwende), als Neuntöner die deutsche Lyrik „revolutionieren" wollten, instinktiv die Zusammenhänge mit den lebendigen Großen der Vergangenheit bewahrte und half deren Tradition mit hinüber in unsere Tage zu retten. Formungswillen der steirischen Kunstschaffenden. Wie Landeskulturwalter und Gaupropagandaleiter Gustav Fischer in seinem Geleitwort hervorhebt, ist die Gabe de« Künstlers Dank an seine Umwelt, Bekenntnis zur Heimat. Darum entströmt auch diesem ,,Querschnitt durch das Kunstschaffen der Steiermark" jener lebendige Hauch erlebten Heimatgefühls, das wir heute mehr denn je als ruhmvolle Bestätigung unseres eigenen Fohlens brauchen. Wenn daher im folgenden rur ein Auszug der Namen derer, die mit ihren Beiträgen dem ,,Ruf von der Grenze" seine Gestalt gaben, aufgezählt werden kann, wenn neben den zahlreichen lebenden Dichtern auch die Namen Verstorbener stehen, so kann man wohl eben deshalb gewiß sein, daß ein eln'^'ger Name auch für viele sprechen kann, wie eben das Einzelwerk in diesem Band wesentlicher Bestandteil für die künstlerische Gesamtheit wurde. So finden wir Peter Rosegger und Ernst Göll neben Bruno Ertler, Paul Ernst und Max Meli, finden Emil Ertl neben der jungen Generation mit . Paul Anton Keller, Sepp Keller, Frenz Nabl und Fricdrich Pock. Hans Kloepfer, Julius Franz Schütz, Günther Schwab, Anna Lukesch, die Untersteirerin Margarete Wein-handl, sie stehen sich oft konträr in ihrem Schaffen gegenüber und verkörpern doch gemeinsam die reiche Kraft unseres Heimatlandes. Joseph Papesch erzählt Weltkriegserlebnisse, Viktor von Geramb vom . lebendigem Bauerngerät". Alfred Maderno Wißt die Südsteiermark aus dem Jahre 1919 lebendig werden, K. A. Mayer und K. H. Matzak geben Proben ihres, historischem Geschehen zugewandten Schaffens, Aber allen gemeinsam ist die Liebe zur Heimat und der Dank an die Heimat, in den wir wiederum einstimmen und mit ihm dieses im NS-Gauver-lag Steiermark erschienene Werk begrüßen. Dr. E. W. ■+ Georg TOfi Graevenitz gestorben. Im 84. Lebensjahr starb in Freibiirg i. Br. Dr. phil. Major a. D. Georg von Graevenitz, der als Schriftsteller, zumal als Goethcforscher, einen Namen hatte. Graevenitz, als Sohn eines be- Alte Bücher aus v!er Jahrhunderten Januar-Ausstellung der Cillier Volksbücherei Nachdem Im Dezember die wertvollen Dürer-Original-Stiche und Holzschnitte in der monatlich wechselnden Ausstellung der Cillier Volksbücherei von vielen mit Freude und Interesse betrachtet wordeu v iren. werden jetzt alte Bücher aus vier Jdhrhun-derten ausgestellt, in denen die Entwicklung des Buches von der mittelalterlichen Handschrift zum neuzeitlichen Buch In einigen charakteristischen Proben gezeigt wird, Da sieht man Pergament- und Pnpierbände aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Man sieht, wie auf einem leeren Blatt sich der Schreiber zunächst die Zeilen vornezeichriet hat, um dann mit der Feder den Text hineinzuschreiben, wobei ei die Anfangsbuchstaben der Abschnitte, die Initialen, kunstvoll mit leuchtenden Forben ausmalle. Obwohl diese gotische „Tf;xturschrift" wie gedruckt aussieht, ist sie doch eine mit der breiten Feder geschrieljene ausgesprochene Schreili'^chi ift und bildete ihrerseits das Vorbild für die späteren Druck-Lettern. Daneben ist auch eine gotische Kursivschrift, d'o Grundlage der modernen Schreibschrift, zu sehen. — Da sind ferner zwei Wionendrucke (Inkunabeln) aus drr ersten Zeit des Buchdruckes itusgcstellt; der e^ne ein Venediger Bibeldruck von 1475, der andere ein Lekticinar dus Tübingen 1490. Der Text ist in der ,,Rotonda", einer Abart der gotischen i'rft ihn ins Mp»er, er ist selbst der Mond Schrift, qedrurkt, während die großen An- fangsbuchstaben damals noch mit der Feder in roter Farbe, zum Teil mit kunstvollen Verschnörkelungen, eingezeichnet wurden. — Das 16. Jahrhundert ist 'durch eine deutsche Ausgabe des Codex Justinianus' „Großbuch der rechtlichen Satzungen" vertreten, das darum vou besonderem Interesse ist, well es nach seinen handschriftlichen Eintragungen Eigentum des Cillier Stadtrichters Adam Henrici gewesen ist. Von dem eindrucksvollen zweifarbigen, wenn auch schwülstigen Titelblatt dieses Ingolstädter Druckes hebt sich die klassische Klarheit eines Venediaer Druckes von 1571 mit dem berühmten Verlegerzeichen des Aldus, dem von einem Delphin umspielten Anker, ab. An diesem Bande ist der Einband abgerissen, was mis aber ein^n Bück darauf tun läßt, wie die ,,echten Hönde" eines guten Ein-bandes aus alter Zelt gemacht waren. — Ins 17. Jahrhundert führt die Relsobeschreibung der Reiche des Orients von J. Chr. Wagner mit einem echt barocken Titelblatt, schönen Kunferstich^n und sauberen Knrtenbildem, das in Augsburg gedruckt vmrde, sowie ein überaus eindrucksvoller Antwerpener Jesui-tendruck, der aus der Bücherei dos Klosters Seitz stammt. — Schvreinslcderelnbände, schön geprägte Deckel, Rücken und Titel ,;pC(n 1 ,.r 1 1''^ ^t.bfn Gesclimck jener Zeit. May nach Sädasten o. tleKtritiz'cruni? der slowau u^n Staat®-balinen. Die slowakischen Staatsbahnen wer. den im Jahre 1943 Investitionen in Höhe von 342,2 Millionen Kronen durchführen. Im Rahmen dieser Investitionen wird als erster I eil des umfassenden Elektrifizierungsprogrammes mit der Elektrifizierung der Strecke Zipser-dorf—l.ittau—St. Nikolaus begonnen werden. 0. Eine neue Universität in Skopie. In Skopie soll im Laufe dieses Jahres eine neue staatliche bulgarische Universität errichtet werden. Sie wird vorerst nur eine historisch-philosophische Fakultät besitzen, die aus drei Abteilungen bestehen wird: für slawische Philologie, für Geschichte und für Geographie. I>S8 weiteren ist vorgesehen, einen Lehrstuhl für altgriechische, lateinische deutsche, französische und italienische Sprache zu errichten. o. Amnestie In Bulgarien. König Boris begnadigte zahlreiche Gefangene, die von militärischen und zivilen Gerichten verurteilt worden waren. o. Liquidierung jüdischer Güter in Rumänien. Die rumänische Regierung verfügte die Liquidierung der von Juden verlassenen Mobi-lien- und Immobilien-Güter, Bei der Liquidierung kommen zunächst solche Güter in Frage, die leicht verderblich sind oder aber ver-schwiaden können. deutenden Juristen, des Reichsgerichtsrats Hermann von Graevenitz in Danzig geboren, trat beim 2. Garderegiment zu Fuß in Berlin unter die Fahnen. KuRsiwerke deutscher Meister Im Rahmen der neuen kunstbetrachtenden Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Volksbildungswerkes (Qrazer Volksbildungsstätte) gab Prof. Dr. Hans Riehl kürzlich einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte gotischer Flügelaltäre, die zu |en herrlichsten Schöpfungen deutscher Kunst gehören. Wie in den großen deutschen Domen und ihren Kanzeln spiegelt sich auch in den Altarwerken des 14. und 15. Jahrhunderts ein künstlerisch ausgeprägtes Weltbild, dem wir das Wesens-charaktcristische einer Zeit entnehmen können. Eines der frühesten Altarwerke ist der Altar in der Ellsabethkirche in Marburg an der Lahn (1380). Der 1490 vollendete Kefer-markter Altar bei Weinsberg ist eines der hervorragendsten Beispiele deutscher Kunst an der Wende des Mittelalters, Für seinen künstlerischen Rang spricht schon die Tatsache, daß er fälschlich Veit Stoß. Michael Pachcr oder Tilman Riemenscbneider zugeschrieben wurde. Jedenfalls ist er das Werk eines niederbayrlschen Meisters, der weit herumgekommen sein dttrfte und Im ganzen wie in den Cinxelheiten einen unendlichen Reichtum künstlerischer Wirkungen zu entfalten weiß. Der Altar, der unter den Unbilden der Zeit stark gelitten hat, ist unter Aufsicht von Adalbert Stifter restauriert worden. Der Vortragende zeigt nach eingehender Betrachtung die Gestalten und Darstellungen im Lichtbild auch die noch primitive Werkstätte, in der die Erneuerung des Altarwerkes vorgenommen wurde. Ein zweiter Flügelaltar in Grades im Mettnitztal (Kärnten), der in seiner ursprünglichen Fassung erhalten blieb, spricht duf'ch Bodenbeständigkeit seiner Gestalten und bildhafte Sprache der Details unmittelbar zum Herzen des Volkes, das in ländlichen Laienspielen lenen Figuren zu begegnen gewohnt war. Interessant war der Hinweis, daß in der italienischen Kunst das weltbildende Deckengemälde dem entspricht, was in der deutschen Kunst der gotische FHlgelaltar bedeutet. Weitere Darstellungen, die folgen, sollen die Knnstbetrach-tung in stilkritischer Hinsicht noch weiter abrunden. Dr. Fred Fritsch F'Jonian von l>. A. FUnrN ORISI KR die Th^ei iatim l'rhcbcr-Rechtschmr; Drei Oucllcn-Verlas, -Konissbrftck (13. Fortsetzung) ,,Du wpißt, ich habo dein Kind gern zu mir gt^nnmmen", sagt sie leise. Indes sie das Kaffeegeschirr mit zitternden Händen zusammenstellt. „Und ich glaube, Werner empfindet nicht, daß , ich nicht die ,richtige' Großmama bin, er hängt an mir, an uns allen. Aber irh bin alt und müde, sehr müde, Joachim, verzeih, wenn ich es einmal sage. Eines Tages, und das ist nicht mehr fern, ich fiihle es doch, kommt die Stunde, die mir Ruhe bringt, was dann, Joachim —?" Dioste geht mit verschränkten Armen langsam im Zimmer auf und nieder. Was d'inn, Joachim Droste? Diese Frage steht hart und unerbittlich im Raii>n. Er vertritt seiner Pflegemutter den Weg, die mit dem Geschlrrtablett zur Tür will, ganz weit breitet er seine Arme aus, „Mutterle —", sagt er, sich zu einem scherzhaften Ton zwingend, ,,deine Heuer ist noch lange nicht abgelaufen, wer wird gleich TrtibS'il blasen, um dem helmgekehrten, ver-loronen Sohn seine Unentbehrlichkeit zu be-wpisenl Sag, wann kommt der Bengel aus flor Schule — er wird schön stfninen, einen frrmdon Herrn Vater vorzufinden, hoffent-' lirh Ist er keine Zimperliese!" ,,Da darfst du beruhigt sein, Joachim." Anna Mollenthal findet sich zu einem sf-hwarhcn Lächeln. „Dafür sorgt schon dein Pflegevater." Ja, davon ist Droste überzeuat, er weiß es aus eigener Erfahrung, Gustav Mollcnlhal erzieht keine Zimperliesen. Er liebt einen herzlichen, aber rauhen Ton. Indes Anna Mollenthal in der Küche mit umständlicher Soigfalt die Vorbereitungen für ein festliches Mittagsmahl trifft, entschlummert Joachim Droste in seiner Sofaecke über der Morgenzeitungi zu viel hat in den letzten Tagen an seinen Nerven gezerrt, er Ist erschöpft und flüchtet aus der nüchternen Wirklichkeit dieser Helmkehr in das Reich von Träumen, die nie Erfüllung finden können. 6. Joachim Drostes Pflegevater, der Klempnermeister Gustav Mollenthal, konnte gut und gern Inhaber eines beruhigenden, mehrstelligen Bankkontos sein. Seine fachliche Tüchtigkeit ist über jeden Zweifel erhaben, sein Arbeitseifer nicht gering. Aber Gustav hat periodisch seine schwachen Stunden, die sich oft zu Tagen ausdehnen. Das ist dann, wenn er nach altem Handwerksbrauch seine Rechnungen bei Verwaltern, Hausbesitzern und Baumeistern selbst einzukassieren pHegt Mit der Masse der Silberstücke und Kassenscheine, die er seiner gewichtigen, am Lederriemen nm den Leib geschnallten Geldkatze einverleiben kann, wächst sein Durst. Das ist ein bedrohlicher Zustand, Es geschieht dann oft, dafl der biedere Mollenthal einen, zwei Tage seinen Bau nicht wiedersiebt und seino Gehilfen allein klempnern läl^t. Gustav ist dann, zum groRp-n Leidwesen seiner Frau, groß in Form. Er hat einen ansehnlirh<«n Kreis von guten, band- und trinkfest^'n Freunden, die mit rauher Sprache und durstigen Kehlen sein Lied in jeder Bierschwem-me In allen Tonarten singen. Dfinn fühlt Gustav sich in seinem Element. Er plätschert behaglich in der Stimmung des Freundeskrei- ses, wie ein Goldfisch Im von Wasserflöhen A'immeInJen Bassin. Gustav gibt Loknlmnden, er hält Ansprachen an andächtig lauschende und trinkende gute Freunde," die auftretende Gähnkrümofe mit mannhaftem Schlucken aus bauchigen Gläsern bekämpfen und sich heim'ich b^ru-higend zuzwinkern — Gustav Mollenthal läßt es, wenn er die Spendierhosen angezogen hat, nie bei einer Runde bewenden. Dieser Mann, Joachim Drostes Pflegevater, hat ein recht stürmisches Leben hinter sich. Das ist auf die Erziehung dieses fremden Kindes, das er mit rauher HerzTchkeit liebt, ja vergöttert, nicht ohne Einfluß geblieben. Als er vor fünf Jahren von seinem ins Ausland gehenden Pflegesohn, den er hat Kellner werden lassen, Abschied nehmen mußte, war es ihm, als verliere das Leben nun endgültig seinen Sinn — wenn er sich auch zunjichst mit Anna, seiner stillen, kleinen Frau, in vielen abendlichen Zwiesprachen Trost und Hoffnung aufs Wiedersehen „mit dem Jungen" geholt hat — allmählich sucht er seinen Kummer wieder auf gewohnte Art zu bekämpfen, und das ist nicht gut für seine Ehe. Diese Ehe hat von Anfang an unter keinem günstigen Stern gestanden, Gustav Mollenthal hat in jungen Jahren die aussichtsreiche Profession eines Feinmechanikers erlernt und war auf dem besten Wege, eine Leuchte dieses ehrenwerten Handwerks zu werden. Als zwpiundzwanzlgi.'ihriger junger Mensch pas-sierte ihm das Mißgeschick, eine entfernte Verwandte beerben za müssen, die ihm. im Gedenken an seinen von ihr erfolglos, aber heftig geliebten Vater — ihren Vetter — ein hübsches LandbSuPchen und zehntausend harte Talerstücke nebst einem gefühlvollen Brief hinterließ, Dieser war sehr umfangreich und duftete heftig nach Heliotrop. Mollenthal nahm gerührt von dem Brief Kenntnis, von den zehntausend Talern Besitz, verkaufte das Landhäuschen um weitere zweitausend Taler und schickte sich an, die unerwartet sonnig gewordene Welt zu erobern. Mit angeborener Großzügigkeit schenkte er seinem Meister den Lohn für die laufende Woche und begab sich auf Reisen. Es waren viele deutsche Großstädte, in denen Gustav Mollenthal damals lustige, bewegte Stunden verlebte. Er erzählt noch heute gern von jener erlebnisreichen Zeit, und wenn seine Fre\in-de meinen, er schneide manchmal ein wenig auf, täuschen sie sich gewaltig In einer Industriestadt des Rheinlandes lernte Mollenthal, der sich schon damals gerne anfreun-wenn der Alkohol seine Zunge gelöst hatte, einen energischen Herrn mittleren Alters kennen, der sich im Verlaufe des Abends als weitgereister Herr mit Universitätsbildung entpuppte. Das war Wasser auf Mollenthals Mühle. Er überwand seine Verwunderung, daß der Ingenieur Rohrmann seme Traktierung In freundlicher, aber bestimmter Welse ablehnte und in vorgerückter Stunde nur Kaffee und Selterwasser trank. Der ii:nqe Mollenthal hatte das Leben bereits so weit kennengelernt, um zu wissen, daß sich die Menschen in zwei Parteien spalten, wenn sie In allem anderen einig sind — in solche, dio gern einen trinken, und andere, die d3S heftig verabscheuen. Ingenieur Rohrmann gehörte 2U den letzteren. Seines Zeichens Spezialist eines eigenartigen B»»rufs: technischer Berater von ni'ndei-nnstalten für Einrichtung der Blindenschrelb-und Lesoeräte. hatte er zu viel menschliches Elend gesehen, nm lelchtfertia auf d-r Ohrr-flfiche de» Lebens dahinzugleiten. Er fand Gefallen an dem aurg<»weckten, untorneh-mungslustigen jungen Feinmechaniker mit dem Imponierenden fachlichen Wissen. .iumnier f1 »Martnifgef Zefhniift 11. Juraar 1943 9efte 5 Aus Stadt md £and In unsers Hand gelegt „Wir wollen nicht unseren Kindern und XacliUoniincn ül)crlasson, was wir siclbst lun können." Hermann Göring r>te BewJWininj?, die von uns in der ..iri'illung unscriM- Kricgspl'lichlcn ßcror(^-t vvird, ist untc'ill)ar und unwiderruflich. SchicUsal hat uns sclbor die Wahl wisclicn Sein oder Nichtsein, zwischen "ichstcr ErfüUun;; für uns und die nach-olfjendcn Generationen und zwischen dem iii'l'stcn Sturz gcslcllt. Nur bei uns scll)cr Ii 'gt die Knlscheidunfl, die niemand uns ahiieliinen l>ain, aucli die Kinder nicht und er kann das deutsclie Volk von heule, das nationalsozialistische Volk Adolf Hitlers, nur noch härter und slArker und entschlossener machen — die Erkenntnis, daß alles, was getan werden muß, wir sellvor tun müssen, liciite, in der unabwälzbaren Entscheidung dieses uns \oa unseren l-einden aurgczwunücnen Krle-ge&. Lied und Musik im Unterland Drelielifl neue MusÜicraetef^eliaMen im Kreil Peltaa Die groOc Liebe zur Mtisik tind zum Lied ist dem untersteirischen Menschen in überaus srroSem MaBe zu eigen. Selten finden wir einen Menschenschlae, dar so viele Lieder sein eieen nennen kann, und diese immer wieder mit offenen Herzen sing:!, als der des Untersteirers. Mit dem Gesane aber zeijt er nicht nur seine überlieferte Sanresfreu-diffiteit. sondern bringt damit auch sem Wesen und Tühlen deutlich zum Ausdruck. Seine Verbundenheit mit der steirischen Heimatscholle, der er seil Jahrhunderten angehört, klnigt aus jedem Lied, das von seinen Lippen kommt Jetzt nach der B^lreiuni? des Unterlandes ertönt das deutsche Lied wieder um so stärker, als es ja durch eine lange Zwanjsperiodc systematisch unterdrückt wurde. Es ist daher klar, daß sich in der wieder freien Unterstelermark gleich nach der Machtübernahme des Chefs der Zivilverwaltung der Steirische Heimatbund, als Führer und Berater der unt«rsteirischen Bevölkerung darin machte, in den einzelnen Ortsgruppen Muslkgemoinschaften aufzustellen. Sangesfreudige Volksgenossen meldeten sich mit Begeisterung zu dieser Gemeinschaft, die das deutsche Volkslied pflegen und verbrei- ten soll. So betiitehen jetzt schon in allen Kreisen solche Musikgemeinschaften. Der Kreis Pettau kann nun die stolze Meldung von der Gründung dreizehn neuer Musikge-meirrschaften in seinem Kreisgebiet melden. So stellte sidi am vergangenen Sonntag in Kranichsfeld zum erstenmal die Kranichsfelder Musikgemeinschaft vor. Soldatenlieder, Militärmärsche und Lieder der Bewegung wurden in bunter Reihenfolge cebracht und von den 500 Konzcrtteilnehmern freudig und dankbar entgegengenommen. Die weiteren zwölf neuen Musikgemein-scktften werden am 17. Januar zeigen, was sie gelernt haben Wie Im Pettauer Kreis nimmt das musikalische Leben des steirischen Unterlandes auch in anderen Kreisen immer festere Tormen an. Die zahlreich geplanten und teilweise bereits durchgeführten Konzerte zugunsten des Kriegswinterhilfs-werkes in den verschiedenen Ortsgruppen beweisen erneut, daß hier gute Arbeit betrieben wird. Neben der fachlichen Ausbildung der musikfreudigen Bevölkerung spielte die Bildung dieser Kameradschaften eine wesentliche Rolle im Rückdcutschungsprozcß des steirischen Unterlandes. Bta Iril fMD iNlwn ürilM Wo imraer unser© Soldaten stehen, haben sie dem Buch der deutschen Geschichte neue Ehrenblatter eingefügt. Was sie an ruhmreichen Schlachten geschlagen haben, wird uns durch dia OKW-Berichte b^kanat. Dia Heimat kann aber kau« ermessen, was unsere Soldaten in der Unerbittlichkeit der Kämpfe und der Witterung erleiden und erdulden müssen. Wie niemandem von uns ist es ihnen bewuÄt, vor welcher Zerstörung und Vernichtung die deutsche Heimat durch die Kraft des Führers und seij»er Wehrmacht bewahrt wird. Und so, wie wir ihrer stets gedenken, so gedenken sie auch der Heimat. Wie schon M olt, SO arsctüen auch dinor wiadM Die vierte Kleiderkarte Ist da SMutekleklerkarte fttr werdende M litter — Änderung Im Punlcteeyi^eia DU Relchaatelle für Kleidung hat jetzt eine ausführliche Anordnung über die Ver-brauchsregelung für Spinnatoffwaren herausgegeben, In der die bisherigen Bestimmungen zusammengefaßt und insbesondere die Einzelheiten für die 4. Relchaldelderkarte mitseteilt werden. Dabei ergeben sich auf verschiedenen Gebieten noch. Neuerungen von allgemeiner Bedeutung. Eine solche N«u-emng ist die Zuaatzklaidorkarte für werdende Mütter, die bisher nur Bezugsscheine erhielten. Die neue Zuaatzkleiderkarte wird auf Antrag vom sechsten Monat der Schwangerschaft ab ausgegeben. Sie ehthält 50 Be-zugsabachnitte und gilt für ein Jahr Bei den Regenmänteln tritt bei der 4. ReJchsklei-derkarte eine Herabeotzung der PunkteiaW ein. Sie kosten statt früher 25 nur noch W Punkte. Aus dem Kataloge zur 4. Reichsklel-derkarte ergibt sich, daß eine Reihe bisher frei verkäuflicher Artikel \n die Punktepflicht einbe7^gen worden Ist, um eine gerechte Verteilung dieser Waren sicherstellen. So sind beispielsweise jetzt Kopftedek-kungen aller Art punktepfllchtig, auch Hüte und Mützen, die nicht aus Spinnstoffen hergestellt sind. Ferner sind Schinne punkte-T)flichtig geworden. Sie kosten sechs Punkte. Annühsohlen und Füßlinge werden mit einem Pimkt bewertet. Hosenträger kost^ zwei Punkte, Sc.ckenhalter einen Punkt. Damen-kragen und Damenmanschetten werden mit einem Punkt berechnet. Punktepflichtig sind Puch Kopfschützer, Bruatschützer, Knlewttr- mer imd Pulswärmer, ebenso die yeracfcde-densten Spitaeivatoffe und TülL Femer SiUd zahlreiche Kurzwaren und Bandartikel im Interesse der gerechten Verteilung in den Katalog Ubcmonunen worden. Die neue Reichsklolderkarte enthält für solche Ein« liÄufe die halben Punkte. Für einen halben Punkt gibt ea beiaplelsweiae zwei Paar (Schnürriemen, Gumnillitxe, Schweißblätter, verschiedene Bandsorten, Wäscheträger. Auch Ansteckblumen und An.steckachlelfen Icosten einen kalben Punkt. Femer ist die Punktebewertung von Reparaturen neu geregelt worden. Sohließllch ist von aUgemei-ner Bedowtunff die »Inftthniog der Puckte-pfliebt für HJ-Kleidung. Sie kostet etwa nur die Hälfte der für Wvllkleltking vorgesehenen Punkte. Nach dewi Katalog kosten die Winterblusen 10 Punkte, die t^herfallhose Bieben Funkte, das Braunhemd neun Punkte, die Somrrkerdieasthoae füirf Punkte, flk* die Mädel die Jacke 17 Punkte, die Weste acht Pimkte, der Roek sechs Punkte, die Bluse fünf Punkte, Das Halstuch wird mit einem Punkt, dl« Strümpfe Vierden mit vier Punkten, sickchen mit zwei Punkten beroehnet. Sporthose und Sporthemd kosten vier baw. drei Punkte. Die Einführung der Punkt-pfllcht für HJ-Kleidung wird durch die Anordnung dea Reichsjug'endführers bedeutend erleichtert, wonach die HJ-Kleldung allgemein auch im zivüen Leben getragen werden darf. eia Abgeaendter einer Feldeinheit im hohen Nordea beim Gauleiter in Graz. Als Grul seiner Kompanie überbrachte Leutnant Bod-1er 10 000,— RM, die seine Soldaten anläßlich einer Sammlung für d«s Kriegs-Winter-hilfswerk aufgebracht haben. Diese Sp«ade der in Eis und Schnee kämpfenden Front soll uns immer zu denken geben. Sie geht uns alle an. Besonders im Kriegs-Winterhilfswerk. IsmlesernSbranssaint Sleiermarh In Anqleichung an die gebietliche Zuständigkeit der Landesbauemschaften Steiermark und Kärnten hat der Reichsminist»»T für Ernährung und Landwirtschait die Auflösung des Landesernährungsdmtes Südmark verfügt. An dessen Stelle treten ab 11, Januar das Landesernährungsamt Steiermark mit dem Sitz in Graz und das Landcsernahrungs-aaat Kärnten mit dem Sitz in Klagenfnrt. Zum Leiter des Landesernährungsamtes Steiermark wurde der bisherige Leiter des Landesernährungsamtes Südraarlc, Landesbauernführrr Hainzl, bestellt. m. Todesfälle. In der Berggasse 6 m Marburg verschied im hohen Alter von 8ü Jahren der Maler Michael Sirntitsch. — In der h'aydtigasse 109 in Marburg: ist der 31iühri','e SchloMer der Reichbbalin Wasilüe Stoian j-witsch gestorben, — In der Windenauer-strale 15 in .Marburg starb die 75:ahrige Private Margarethe Walcher. — In Praßlau verschied 69jährig der Besitzer Anton Piaskat' m. Nacfcrichten aus Tüffer. Die Ortsgrupi Tülfer veranstaltete vor kurzem einen bu ten Kaineradschai'tsabend, Die Veransti tung T^'urde ausschlief ich vom Amt h'rauer gestaltet. Das Streichorchester der Ortsgruppe umrahmte den Abend mit cuten Musikstücken. Von dsn Prauen wurde auch em lustiger Cinakter geeeben. Aus der Pülle der Darbietungen verdient auch das .lodlertrio liervorgchoben zu werden. — Ani letzten Sonntat fand im Pilrntheater wieder eine Kilnifeierstunde statt. Der Film »Leinen ans Irland« und die Wochenschau erweckten großes Interesse bei den Besuchern. Die nächste l^ilnifeierstunde wird Sonntag, den 17, Januar durchgolührt Schönheit des untersteirlschen Dorfes Alles HälSlIche soll verschwinden — Die DorfstraBe die Visitenkarte des Ortes Die Aufgabe der Rettung und Sicherung deutschen Bauerntums ist für den National-5e»ialismtt$ von jeher etwas Selbstverständ-Uchts gewesen. Cr kämpft nicht für Theorien, sondern für das deutsche Volk und weili, daß dessen Zukunft nur dann garantiert werden kann, wenn das Tundament auf dem Bauerntum ruht. In ihm sehen wir nicht rur die Sicherung unserer Ernährung, sondern auch die Erhaltung unseres Volkes. Diese Erkenntnisse lagen im Altreich einer Aktion »Das schöne Dorf« zugrunde, die 1938 begann und schon damals zu recht erfreuli-clien Rtgcbnissen führte. Trotz kriegsbeding-ttr Lage soll auch jeder untersteirische gärten von allem unschönen Beiwerii, von haufälligen Zäunen, häßlichen Reklameschildern, schJechteiri Strauchwerk usw. freigc-macht werden. Mancher Dorfbewohner hat sich gewiß schon wiederholt über dieses und jenes geärgert Immer wieder aber wurde der Entschluß, die kleinen oder großen Übelstände am Wohnhaus, im Hof oder auf der Straße zu beseitigen, aufgeschoben. Nun aber soll man während der Winterzeit in und vor seinem Grundstück einmal ernstlicli nach dem Rechten sehen und nachprüfen, ob nicht manches Häßliche verschwinden bzw. mit wenig Mühe und Ko''..len(ler Bedoutunq. Der Bedarf an toffeln werde mindestens auf qlei-char Ui>lae bleiben, ebenso der an Fabrik-kflrlüffpln. AuUerdem würden zur Hebung der Sc'.5tuti!U qräßere Men'-'*'n an Fiit-t)»ikartcBelu üen>.'tigt. Schon jetzt 'mTsse alles gp!»n we'di*n, um ein^ Finte zu sifhern, die rilftscn Pord'^'unc^n «jeVinc>uten sportlichen Leistung erringen. I)er Höhepunkt der Sonmierurbeit "war das fiannsport-fest- in Rann. IJ'H) Jungen und Mädel waren angetreten. MorRunfrier, Tulirertagiing. leicht-athletische Entsclieiduns^en und als AbschluüJ große Schauvr,rfiihrunf:en am Sportplatz bildeten das Progratnni. Oeblet^führer Karl Cink war anwesend, der dieses Baiinsport- fcst iU eines der besten im Gebiet Steiermark bezeichnete. Am Kulturtag in Marburg sovfcic beim Qe-bietssportfest konnte der Bann Rann ciruna-lige Erfolge erzielen. Die Mädelsingschar des Bannes Rann belegte den 1. Platz, dte Jung-mädelsingschar den 4. und der Panfarenzug den 5. Platz. Mit Oberjungzugführer Janisch hatte der Bann Rann den besten leichtathletischen Einzelkänipfer beim Gebietssportfest in (jraz gestellt. Janisch wurde dreifacher Qebietssieger. Einige zweite und dritte Plätze konnten belegt werden, für die kleine Schar von Jungen und Mädeln aus Rann ein wahrlich überragender Erfolg 20<) Jungen nahmen am großen Zeltlager der Jungen in Pragerhof teil. Am Kreistag Ende Oktober war die Jugend maßgebend beteiligt. Die Mädelsingschar des Bannes unter Führung der Hauptringführerin Ma'^tha Fischer hatte einen besonderen Erfolg auszuweisen. Dem Jugendsprachkurse als wichtigste Aufgabe der Deutschen Jugend w'rd größte Aufmerksamkeit geschenkt. Vor Weihnachten wurde in allen Standorten gebastelt und gewerkt, um die Kinder am Weihnachtsfest mit Spielzeug zu erfreuen. Es konnte eine beträchtliche Anzahl von Werkarbeiten hergestellt werden, deren OroOteil verkauft, der andere Teil der Volkswohlfahrt zur Verfügung gestellt wurde. Der Erlös au« dem Verkauf der Werkarbciten ging dem Kriegswinterhilfswerk zu. Darüber hinaus sprang die Jugend dort ein, wo Not am Manne war. An sämtlichen Sammlungen war sie beteiligt und hat gezeigt, daß ihr der Kriegseinsatz eine heilige Aufgabe bedeutet. Eine Vielzahl von Führern und Füh-rcrinnen wurde auf Lager und Lehrgänge geschickt und systematisch auf ihre Aufgaben vorbereitet. Besonders erwähnt sei die fabelhafte Zusammenarbeit zwischen Schule und der Deutschen Jugend. Viele und Lehrerinnen stehen als Führer und Füli-rerinncti in den Reihen der Deutschen Ju-Kcnd. _ Ein Jahr intensiver Arbeit Ist nun vorbei, .Mit Schwung und l-iegeisterung wird auch im neuen Jahr die JufCiid ihren Platz eintieh-rnen und ze'gen, daß .sie fcwillt ist, alles zu tun, was man von der Jugend verlangt und fordert. S'e wird beweisen, daß sie in der Heimatfroiit ein nicht mehr wegzudenkender Faktor ist 1 Das Heldenmädchon von Lüneburg Zu Johiinna flt<^f:en« 15«. GolNirtstag: PreuRlache mid niÄKische Rcg^inienter er- | >Tch kann noch viel mehr holenic sa?te stürinlen am 2. April 18J3 Lüneburfr, Johanna froh. Der Leutnant ließ seine Ko- von den Franzosen und ihren HilfsLruppcn lonne halten, vier Jäger verteilten die Pa-unter General Morand verte'dlgt wurde. ; j-onen aus der Scbiirze, das Feuer geffen Die Bürger saßen in ihren Kellern und den sLlnmenden iViJid wurde neu eröffnet, lauschten angstvoll dem Kanonendonner und Und nun eilte das rnut.fre Mädchen, mit-dem Lärm der Straßenkämpfe. Ein Junges ten im Kugelregrn, zwischen Ihrem Pulver-Mädchen, Johaiuia Steden, stand furchtlos wagen und der kämpfenden Truppe hin und vor einer Hau.itür, reichte den Preul'cn hör und versorgte die Soldaten mit der kost-Wa.saer imd verband Verwundete. I baren Munition. Kugeln durchlöcherten ihre Miltaps ur'crnahnien die Kranaosen einen Kleider, sie achtele nicht darauf. Mit den neuen Angriff. j Zähnen hielt sie die Zipfel der g^efülUen »Jetzt wird e5 für die Unseren peführ- ncbürz^e fest, während sie den Soldaten Ku-llch!« SÄ^te e'n alter Soldat, »sie haben sich Igeln zuschob. Das Vivatrufen der Preuf^en in dem langen Kampf ganz versohosjien.« |l)figleltete sie auf dem gefahrvollen We*e. Da fiel dem Mädchen ein, daß es kurz i Einen Schwerverwnndeten tiug sie auf den vorher in einer Straße einen vcr!a.s.senen i fichuitern in sichere D«okim9r und verband Pulverwagon mit Patronen ^e^ehen hatte, init ihieni Italatuch seine Wunde. Sie eilte hin und füllte ihre Schürze mit | feindlicher Offizier stürzte Im Hand- Patronen. Auf dem Rückwege begegnete a=e |gt,menge auf das Mädchen zu. aber eine Ko-preuf\i3chen Soldaten, die Im Kogen mit ^qe- | f-aU^n^anze durchlxvhrte ihn, ehe er Johanna füUteni Bajonett gegen den tibermächUffen Urrcichte Bis zum Abend wUhrte der erb't-Feind vorgingen, »Kommen die Franzoren Kampf in den Straf\pn der Ktadt, denn zurück?« fragte Johanna einen Leutnant, ^ar der Sieg erfochten und Lüneburg fest »Geh nach Hau.se!« rief der Offizier prcußlsclier Hand. Mit zerseho.'!5;enen Kielbarsch. »Madchen haben b'er nichta zu au- dem, das Gesicht vom Pulverdampf ge-eben. Wa,s sch'epp.st du da?« 'schwärzt, kehrte Johanna mit den Siegern »Palronen, Herr! P.rauchcn S.e welche?« Marktplatz zurück. Die Kunde von »Patronen? M}ldch<«n! Wir haben keinen itreni tapferen E:nßatz hatte pich rasch ver- Sctiert-Bilderilienst-M Der Grabstein Johanna Slegens nach der am L April 1813 erfolgten Erhebung Preußens gegen Napolcn verknüpft bleibt, wurde auf dem Berliner Sophien-Friedhof beigesetzt Ihren Grabstein schmückt das Eiserne Kreuz,' und unter ihrem Bild steht ihr Mädchenname. Die kurze Inschrift lautet: »Hier ruht das Heldenmädchen von Lüneburg«. Zeitgenössische Dichter besangen Johanna Stegen und ihre mutige Tat. Wie die anderen Frauen und Mädchen der Freiheitskriege, In denen aus einem unausweichlichen Drang des Herz-ens der Wille zur eigenen kämpferischen Tat wuchs, lebt im Ge-dfichtn s des Volkes Johanna Stegen, die das Dichterwort vorlebte: »Der Frauen Opfersinn gibt ihren Männern die Kraft und Weite des Mutes.« Oskar G. Foerster Sfth'ifJ mehr! Gib her!« Soü emom halbon Jahrhundart General Zi.u0« im d«aUK:heii Kalse/proklaoMllca io VersalilM — Thftidor ▼. Romhard wird 102 JaJira alt vkinetai der ArtiJleirle IlModor v. Bouihard vcllendet »m VL Jaruur ia seinem Landhaus I'rioD aiu CUiciusee »"ia 102. Lebensjdhi. Altc.l« Ueulscke *. iftizier und ältest» Jrihil>er dsk Eisernen Kreuzes kann in die-m Jahr lua Jutbüiiuiii feiein, das la der Mi-htarq»*chiciite w»lil eiuziq dasleht; Seit ge-Uä« 50 Jrüiien i»t er Geuerail Iwi Jahr© "wur «SÄ oAiulioli, als er sack vierjährige« K' jinjiftdo okbftT d«9 l. Bayer. r*eld.-Ait. Rtjt. In MÜDiJieu — Jeise# Re^i^eal, mit de» er «Ii >uugoi Leutnant ood Oberleutnant den Peid/u^-j voc 1870/71 In vorU»r»lcr Front mit-ru tchl© — xum Geteialniajor eiriianat und an dJd SpilK« der 2. FeldArt. Brigade aach Würzburg b^irufea wardei später überaatun er d*'»-! «ii Cieft«rall«obDant die 4. layr. Wri-aton, ijyrni 0«aer«l der «hemaAgm beyerlachen A-iuo« WTUdo an »einem lÖO. Geburtstag Tor Jahrtii] vwm Piih^r als daa Obersten '^»'(fhlshaber der WeUronrhl das Rächt zum T i^jen der UruhiriD des )et;tqen Art. *ftqt8. 7 mif derj AbaairLi=*i ames Generals Terli»»hÄn. "i. odor von Dwmhaid wird aeildejn auck In d'if Ranjlista dir neuen deutschen Wehr-m ^rht «Iv Gea^rdl neführt. Je ein Soh» und f in BnKül diaaer Suldatenfarailie haben übri-^-•->8 ebjnfallft den Generalsranq erreicht. Dp« lU^n Solila'i*n, de<;sen Geistes- und I f itrka im Laufe der Jakre spricn-wCftb b wurt!e — badeta er doch z, B. noch m > *^0 .Tjb''fn nftinalÄ im Thieraa^e — qeht yf m f»r sopken einem Mitarbeiter des Df^utscbaa Di«n»tee vewirliertei, gM«n4kett- lich „qanz gur. Der GouernI lleqt twar mo- qenblickUch zu Bett, weil er ehrn wV r ähulich Wie scbon 1941, ema Bronchiti» ktn- /»onders für Johanna Steden, die sich durch tapi breitet, jubelnd und begeistert umringten Soldaten und Bürger das heldenmütige Mttd-rhen. In den SpltMlern pfVi^te Johanna einige Tage lang die Verwundeten. Die FreuP.en und Ruaaen zio.^en weiter, und ichon am 4. April abanrta. rückte abermals ein franzöa'sche« Korpa in Lüneburg ein. Eine ackwere L^idenazeit begann, be- Oculsdicr nüfüfcrpnzerim SOdatlanfik Die neue Wochenschau Man muß sich immer wieder wundern über die Leichtigkeit, mit der Cj die Hersteller der Deutschen Worhcnschau verstehen, interessantes, aber in Form und Fassunq nicht immer passendes Filmmaterial in sich aufzunehmen, ohne ihren Stil zu verlieren. Diesmal bildet den Huhepunlct der Folge ein Schmalfilm, der von der Besatzung eines Hilfskreuzers gedreht wurde, der 655 Tage lang, ohne einen Hafen anzulaufen, kämp^ fend die Weltmeere befuhr, bis die Besatzung schließlich nach einem ungleichen Kampf mit einem englischen Kreuzer gezwungen war, in die Bonte zu gehen. Darüber hinaus ist die Deutsche Wochen-schiiu d psmni sehr vielseitig. Wir sehen elegante Aufnahmen von Segelflugzeugen aus einem Lager des NSFK, erleben den Auftakt der Festlickkeiten dee islamischen Opferfestes in Tunis, zu dem der Boy von Tunis die ausläntlischen Diplomaten und den deutschen Oberkommandierenden in Tunis empfängt und sind 7(*ngo von Einzelkämpfen im Kel-sel von To.opez, in den von deutschen Stoßtrupps Keil um Keil hineingetrieben wird. Iis ist ein echter Winlerkampf In unüber-sirhtlirbem Gelände, mit Tarnkleidung ver-.sehen, neben die deutschen Infanteristen vor und vernichten Stützpunkt um Stützpunkt. Ausfflllversuche nützen dem Feind nichts. l")ies beweisen Bilder, die m't atemberauben-r!er Nüchternheit den Angriff sowjetischer Panzer und Infanteristen zeigen, die von den deutschen Grabenbesatzungen kaltblütig bis nuf nirbste Fnlfernunnftn herangelassen wer-(Vn, damit sie um so sicherer vernichtet werden kf'mnen Fin Rlirk in das Schlachtfeld ,tm nächsten Tag, der die zerschossenen Stablkoln?:Äe und die «lescblagenen Sowjets unter einer schweren Schneedecke eikennen läßt, gibt die erbarmungsloa harte St'mmunq wieder, die jeden erschauern lassen muß, :1er es wagen will, gegen di"utscb«» Stnlhin-gen vo'/ugehoii. nana-Huhert Gensort ter Sick kdt, aber er will seine Aut<:e. gen über das Krieg.sgescbebea, di« er aeil M lagen unterbrochen kat, jetzt wieder nackholen. Er fühit auch bereits vona Bett aus wieder Telefongespräche und beuchtet auf Befragen stolz über seine Urenkel (eine« von diesen hat er bei »einem 100. Geburtstag persönlich die Leu tnantsacbsel stücke übergeben können): „Einer meiner Urenkel ist sckon zweimal verwundet, der andere einmall er hat viit 19 Jahren das Eiserne Kreuz l. Klasse erkalten!" Der Stolz dea Generals ist umso verständlicher, als er doch soJbat in Anerkennung besonderer Tapferkeit «ad Berwiikniiq im Jahre 11171 ki den Sptegelaaal von VersaiUea abgeordnet wurde, uaa Augenzeuge der deutechen Kajser-Proklamation zu werden. Er und der jetzt S.ljähriqe Generalfeldmar*chall von Mackensen sind die einzigen nock leb«fndea Offiziere, die danals anwesend waren. Ab seine« 100. Geb\irtstag war Generei von Bomhard als ein Vorbild für die junqe deuteche Wehrmacht bezeichnet worden. Seine leidenschaftliche innige Verbundenheit mit ien heute kämpfenden Truppen, seine ganze fei^Üge Einstelhmq, sein sportge-stäbltes Leben, seine Schlichtheit und sein Siefeswille qeatalten den 10'»iihrigen zu einem Vorkild deutscher Menjchen überhaupt. Front und Heimat beglückwünschen ihn an aeiaeea Barentef ven faazeM Herzen I ihr tapferes Verhalten den Haß des Geerners zugezogen hatte. Nachdem sie eine ZHtlang bei anderen Bürgern versteckt worden war, flüchtete sie In einer dunkle« Nacht über die Ks-hann« ntagan hier abermal« Ihre irenM Kraft der Pflege voai Verwimdet^, Per freiwillige Jäger Hindere!n wurde ihr BrÄuti-ram, und in mx'h erhaltenen Brief an. die «ie ihm Ina Feld schr'eb. spiegelt a'rh klar das tapfere Herz dieses WÄtlchens, da« In tinb%-d'ngter Treue rum Vaterlanrte rum letz+^n Fiinflatz und Opf^r bereit war. Am 12. Ja-miar 1^42 etarb Johanna Steigen, einen Tajr, narbdem ale 'hr(»n G^biirts^ag: henrenfen bntte. Sie, deren Name fUr alle Zeit^ mit dem areten Sieg der preuftiAchen Tnjf>i>eai lln'rrscliiai'iin'in if> rImbi I nfiürarpsamt Acht Jahre Zuclilhetis fttt dte H«uptaa9*kla<|le Vor dem Sondergericht Salzburg ketten sich die 19 Jahre alte Elfiiede Bmminger und die 40 Jahre alte verheiratete Maxi« Grah-ner zu verantworten. Es hatte aich herausqeetellt, dafi mib d«M Städtischen Brnährungsamt Lebansmittelkar-ten entwendet und an Dritte weitergegeben wurden. Als Tkteiin konnte die Enuninger ermittelt werden, die seit Juni 1941 in den Amt angestellt und mit der Ausgabe and Umwechslung von LebeuÄraittelknrten betraut wai. Nach ihren eigenen Angabe« hatte sie die Grel)Per anqeqangen, »ie möchte ihr einige Lebenamittelkarten ,,achwar2" ru-kommen laaaea. Diesem Anilnnen will dla Erominger aus Mitleid nachgekommen »ein und der Frau immer wieder Lebensmittelkarten gegeben haben, wofür sie von der anderen gelegentl'ch mit kleinen Geicheiiken bedacht wurde ^pnter efilwend«>te die Em-minger I ebensunittelkarten auch fiir sich, ihre Angeh/^riqen und andere BekiTinte. Die H'bebungen ergal-'en, die fuuge Angestellte sich vo« der G ■J ner zu der Terbrecherinrhen Tat verl«»il. p li»^ß Die Grabner hat übrigens einen Ti*i! der I -'bens mitt^lkerten zn hohen wei'ervi r kauft. Daa Snndergerirbt verurtrMte dip Hrabner 7u acht .1 ihren 7iic^tbiin, w' ^ j""!»'' die Emminger mit e ner rrf..,rjnis-. f/' von dreieinkalb Jahren davonkam. Nummer Ii »A^rburger Ze^hitif« 11. Januar 1948 Wiclscliaft Alle .ra.ileitiven Hr den Sieg Arbeitseinsatz-Tagung m Weimar Die Männer der Arbeitseinsatzstäbe des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz vereinigten sich in Weimar zu einer Tagung, auf der sie Richtlinien für ihren künftigen Einsatz empfingen. Seit Monaten stehen die Arbeitsemsatzstäbe in der Vermittlung von Arbeitskräften namentlich au» den weiten Räumen des besetzten Ostens. Der Strom i^ener Hunderttausende, die weit her nach Deutschland kamen, ist eindrucksvolles Zeugnis des Wirkens der Einsatzstäbe, dem Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz auf der Tagung Anerkennung und Dank zollte. in einer Rede behandelte Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel die Erfordernisse und Grundprinzipien des Arbeitseinsatzes, um seinen Mitarbeitern das Wesen und die Bedeutung ihrer schweren, verantwortungsvollen Tätigkeit im Kampfe Großdeutschlands'eindringlich vor Augen zu führen. Mit einer politischen Gesamtschau charakterisierte er die Gegensätze der beiden Welten, die sich im Gegenwarfskampf gegenüber stehen, indem er der Ausbeutung und dem Elend der von der Pliitokratie und dem Bolschewismus geknebelten Völker die ehernen Grundgesetze des Reiches Adolf Hitlers, die Werte Ehre. Freiheit, Arbeit und Brot gegenüberstellte. Als das oberste Ziel des Arbeitseinsatzes kennzeichnete der Gauleiter die iMobilisierun]» aller erreichbaren Leistungsreserven in größtem Ausmaß der Weltgeschichte; also Einsatz aller Kraftreserven in der Heimat nach den Grundsätzen des Führers, besonders unter Berücksichtigung der Gesundheit und Lebenskraft des Volkes, Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte in den besetzten Gebieten wie auch in den verbündeten, befreundeten imd neutralen Staaten nach den Prinzipien europäischer Solidarität. Spor; und Turnen CilH siegt hn Tischtennis 5:0 und 4:1 Zeltweg muB zweimal Im Meistersdialtsliailipf die Überlegenheit der Unterstolrer anerkenneB X Neue Groß-Rcbschulen fltr das steirische Unterland. Zur Förderung des untersteiri-schen Wninbaufts wurden von der Landcs-bauernschaft Steiermark schon im abgelaufenen Jahr zahlreiche Maßnahmen qetroffcn. Um den Wiederaufbau der Rebgärten und deren Versorgung mit Edelrebnn zu sichern, werden in Hinkunft im steirischen Unterland Rehschulen größten Ausmaßes errichtet, die imstande sind, den außerordentlich großen Bedarf an Rebmatorial für den untersteiri-schen Weinbau zu decken. Es ist auch geplant, in verschiedenen Gebieten die Weinkultur neu einzuführen, weil bestimmte Bodenarten für andere landwirtschaftliche Kulturen nicht oder nur schlecht geeignet sind, aber im Weinbau gute Erträge versprechen. Das steirische Weingebiet ist nach dem dQ-nauländfschen das zweitgrößte geschlossene Weingebiet im Großdeutschen Reich. X Bulgarien als Eicrexporteur. Die Stellung Bulgariens als Ausführer von Eiern hat sich in den letzten Jahren ständig verbessert. Das Hauptkontingent der Exporteicr stammt aus kleinen Rauernbetrieben. Mehr als 10 v. H. der bulgarischen Agrarausfuhr entfallen wertmäßig auf die Eierausfuhr. Die ausgeführte Fiermenge stieg von 19.39 bis 1941 von 14,8 Mill. kg auf 21,6 Mill. kg, während sich der Wert der ausgeführten Eier von 512 000 auf 1 233 000 Lewa (1 Lewa — 3 Reichspfennig) erhöhte. Allerdings ist auch der Durchschnittspreis der Exporteier stark gestiegen, und zwar von 24,6 Lewa im Jahre 1937 auf 41,2 Lewa ie Kilogramm. 1941 nahm Deutschland 16 Mill. Kilogramm Eier ab. während 2,9 Mill. kg nach Italien, 2.56 Mill. kg nach der Schweiz und kleinere Mengen nach Griechenland und Frankreich exportiert wurden. Der LSV Zeitweg war Samstag uad Soaa-tag zum fäiHgen Meistorschaftskampf im Tischtennis in Cilli angetreten. Die SG Cilll bewies neuerdings ihre anhaltende gute Form mit zwei neuen gl&nzenden Siegen und holte sich wieder wertvolle Punkte für den Meisterschaftssieg. Samstag abend standen die Brüder Wretschitsch sowie Tschoch den Zelt-wegern Lahl nnd Werner gegenüber. Der Sieg der Cillier stand im allgemeinen wie im einzelnen nie in Frage, obwohl Lahl gegen Wretschitsch Karl einen harten Kampf liefert© und sich erst nach fünf Sätzen geschla-^n gab. Außer dem zweiten Einzel zwischen Wretschitsch Edi und Lahl, das 3:1 zugunsten des Cilliers endete, gab es durchwegs glatte 3:O-Sieg0 der steirischen Meistermannschaft aus Cilli. Am Sonntag eröffneten Tschoch und Lahl die Rückspiele, Tschoch spielte außerordentlich sicher nnd so mußte Lahl mit 0:3 die Überlegenheit seines Gegners anerkennen, im zweiten Spiel kam der Nachwuchsspieler Sorko gegen Wemer auch zu eiaem glatten 3:0-Sieg. Ein erfreuliches Zeichen, daß man in Cilli größte Sorgfalt auf breiteste Grundlage legt, um zu jeder Zeit eine Anzahl gleichwertiger Ersatzspieler stellen zu können. De« Begriff Besetzungsschwierigkeiten kennt man in Cilli im Tischtennis somit gar nicht. Auch das Doppelspiel gewannen Tschoch-Sorko, obwohl nicht eingespielt, mit 3:2. Anschließend konnte Lahl gegen Sorko den Ehrenpunkt für Zeltweg buchen, benötigte aber hiefür fünf rolle Sätze, ond ist schließlich seiner groBen Erfahrung zuzuschreiben, daß noch er Sieger blieb. Tscboch siegte im letzten Spiel gegen Werner 3:0. Die Zuschauer harrten bis zum „kalten" Ende aus, denn der Saal war ungeheizt und ziemlich kalt. Cilli hat nun wieder eine klare Führung in der steirischen Tischtennismeisterschaft errungen und hat alle Aussichten, auch in diesem Jahre die Gaumeisterschaft zu gewinnen. Wir hören im Rundfunk MonUf. 11. .liBuar Relchüprogramtn: 1I..10—11.40* CharloUc Itfthn-Behrens: Und wieder eine neue Woche. 15—16: Lied-a^d Kuntnermsik von Schubert bii Trank. 16—IT-Nm« deHttcli« UnterhaUnnursmusik. 17.1S—1S..W: »Difs Did das HIr racli zum StuB«. IS—Ift.IS. Pai neue Bncli! Ahm»! Be»*ner »Basalt*, Jk v®n Havdn bis Fihich 21: Lied- nnd KaiiiTncr- musflc na Rokert Schumann bis Walter Oiesekinc u. a. Zt—22: CorelH. J. Chr. Bach. Haydn (Leituni:: Herbert AFbert). Aas aitec IVeÜ Um die deuHch« Elshockeyme'sterschaft Fünf S|iiele der besten deutschen Eishockcyntannschaftea Die deutsche Eishockeymeisterschaft lief am Samstag und Sonntag wieder auf vollen Touren. In Klaqenfurt gewann der Klagen-furter AC vor 2000 Zuschauern gegen den Vertreter Oberschlesiens, EV Bielitz, mit 6:0 {1:0, 2:0, 3:0). Die Klagenfurter waren ihren splelfreudigen Gegnern in jeder Beziehung überlegen, Eine sehr einseitige Angelegenheit war die Berliner Begegnung zwischen Brandenburg und Posen. Brandenburg siegte überlege® mit 15:0 (6:0, 2:0, 7:0). In einem Freundschaftsspiel tagsdarauf blieben die Berliner mit 6:2 (i;0, 1:1, 4:1) siegreich. In Prag feierte der Berliner Meister Rot-Weiß über die NSTG Prag mit 7:0 (3:0, 3:0, 1:0) einen überraschenden Sieg. Im dichtgefüllten Münchner Prinzregenten-stadion griff der Verteidiger der deutschen Eishockeymeisterschaft, SC Rissersoe, nunmehr in die Ereignisse ein. Die Risserseer waren nicht einen Augenblick in Gefahr und siegten verdient mit 9:1 (3:0, 3:1, 3:0) über die ff-Männer aus Nürnberg. Im ausverkauften Berliner Sportpalast trat der BSC dem Rastenburger SV gegenüber. Die Berliner behielten nach überlegener Spielführung mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) die Oberhand. Martha MusUek wieder deutsche Meisterin Die deutsche Frauenmeisterschaft im Eiskunstlaufen entschieden Am Samstag begann in Hamburg die vierte deutsche Kriegsmeisterschaft der Frauen irn Kunstlaufen. Die zwölf Bewerberinnen erli*-digten die Pflicht, bei der die Vorjahrsmei-sterin Martha Musilek (Wien) am besten abschnitt. Nach der Meisterin bewältigte Ma-delaine Müller (Wien) die zwölf Pflichtfiguren noch sehr gut, ihr dürfte In der Bewertung wobl der zweite Platz zukommen. Der Kampf um den dritten Platz war sehr hart. Gudrun Olbricht (Berlin), Inge Solar (Wien), Inge Jell und Susi Demoll (beide Münchcn) zeigten wohl die nächstbesten Leistungen. Eine offizielle Bekanntgabe der Pflichtergebnisse erfolgt nicht. Im Junioren-Paarlauf, zu dem drei Meldungen vorlagen, dürfte das Kölner Paar Anne-iipse Gerdon-Herraann Braun vor den beiden Dortmunder Bewerbern wohl den Sieg davongetragen haben. Der deutsche Meister Brich Zeller glänzt? im Schaulaufen, während die Frauen-Schnelllaufstaffel über 3000 m von Berlin vor Hamburg gewonnen wurde. Mit 10 000 Zuschauern war iie Hamburfer Kunsteisbahn „Planten und Blomen" am Sonntag nahezu ausverkauft, als mit der Kür der zweite Teil der Kunstlaufmeisterschaft der Frauen begonnen wurde. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde die Wienerin Martha Musilek erneut, und damit zum zweiten Male deutsche Meisterin. Mit Platzziffer 7 und 381.4 Punkten schlug sie alle ihre Gegnerinnen glatt aus dam Felde JMachdem sie schon am Samstag In der Pflicht durch große Vom Wert der Marktordnung Die Ausschaltung der Spekulatioii mit landwirtschafUichea Erzetignifistfl Wenn bei Zur'»Tninnnküiiften von Bauern oder Landwirten das Gespräch auf die Marktordnung; und ihre Begleiterscheinungen kommt, werden fast stets das Wesen und die Gründe, die zur Schaffung dieser nationalsozialistischen Ordnung der Märkte führten, nicht nennenswert bcachteL Was führte bald nach der Machtübernahme im Reich zpm Aufbau der Marktordnung für die Agrarer-zeugnisse und welche weltanschaulichen Erwägungen bereiten ihr den Weg? Im liberalen U'irlscli.if war es ein Glaubenssatz, daß nur im freien Handel und durch das Spiel zwischen Angebot und Nachfrage die Preise geregelt werden könnten. Die Folgen waren wüdc Spekulationen mit den landwirtschaftlichen Erzeugnissen und nicht minder unberechenbare Preisschwankungen, denen das polltisch einflußlose Landvolk machtlos gegenüber stand. Die Börsen als fnst ausschließlich jüdische Großverdienstin-Rtrumente waren die international geführten Preisbüdungsatellen vor allem bei Getreide. Daß diese kapitalistischen und selbstsüchtigen Wirtschaftsgrundsätze sofort vom Reichsnährstand beseitigt werden, versteht sich. Nachdem durch das F.rbhofgesetz der Boden fest in die Hand des Bauern gebracht worden war, mußte auch die wirtschaftliche Sicherheit der Landwirtschaft gefestigt werden. Darüber hinaus galt es den Nahrungs-gütern feste Preise und eine geordnete Verteilung zu sichern, also nicht allein dem Erzeuger für längere Zeit geltende feste Preise zu bieten, sondern auch dem Verbraucher. Zu den stabilen Erzeugerpreisen kamen die in ihren Grenzen festen Handelsspannen der Verteiler und vor allem die gesicherte Ab nähme der Ernte, so daß sich infolge dieser Marktordnung Bauer und Landwirt ausschließlich der Produktion widntn könntn. ohne noch wie früher zwangsläufig hindleri-sehe Interessen pflegen zu müssen. War einstmals auf dem Markte Beweglichkeit, Freizügigkeit und Unsicherheit zu beachten. so iiat die Marktordnung Stetigkeit, Sicherheit und politischen Frieden gebracht. Jetzt ist eine Spekulation mit dem Hunger unmöglich geworden, der in früheren künstlich von den Börse* aus Spekulationsgründen herbeigeführten; Verknappungszeiten nicht selten war. Es ist nun keineswegs so, daß die Marktordnung die Privatinitiative des Bauern oder Landwirts stört. Je besser die Qualitäten der Agrarerzeugnisse und je höher die Erntemengen, um so höher auch die Einnahmen. Die Marktordnung fügt die Privatinitiative lediglich in das Wohl der Allgemeinheit ein; ohne Erzeugungsschlacht keine Markt-Ordnung und umgekehrt. Die Marktordnung hat deshalb ihr großes Gewicht, weil sie beim Erzeuger und Verteiler die gesamte Produktion erfaßt, steuert, gütenniäSg und preispolitisch überwacht und so die Sicherheit für eine soziale und gerechte Versorgung der Verbraucher schuf. Ohne sorgfältige und durch die eigenen Selbstverwaltungsorgane des Nährstandes geleitete Planung der Erzeugung und Verteilung der Agrarerzeugnisse ist die Ernährungswirtschaft besonders im Kriege und angesichts unserer kontinental-europäischen Wirtschaft nicht denkbar. Die jetzt noch gültige Festlegiuig der Agrarpreise auf etwa VorweltkricRshÖhe kann nur alt ein Kriegszustand betrachtet werden, der zur Zeit aus wirtschnfllichen und innerpolitischen Gründen nicht geändert Verden kann. Nach dem Kriege werden die Verhältnisse auf dem landwirtschaftlichen Preisge biet sehr wahrscheinlich eine Änderung er-fakrtn. Sicherheit und Exaktheit in Front gekommen war, übertraf sie sich am Sonntag in der Kür selbst, Ihr Meisterschaftssieg wurde von den Zuschauern begeistert gefeiert. Um den zweiten Platz gab es einen harten Kampf. Nach der Pflicht h^tlA Madeleine Müller ganz knapp vor Inge Jell gelegen. Die Wienerin hatte zweimal das Pech, zu stürzen, Da Inge Jell eine auRerordentlich gute Kür lief, wurde sie besser bewertet. Gudrun Olbrich (Berlin) nahm verdient den vierten Platz ein. Berliner aul Schiern Mit bedeutendem Erfolg veranstaltete der Bereich Berlin-Mark Brandenburg am ersten Schneesonntag" einen Lang- und Sprunglauf im Grunewald, der so das Ziel Tausender von Zuschauern war. Im 16 km-Langlauf kam Führle (Spree-Havel) in 1:0.4.5 zum Siege, im Springen erwies sich Beyer (Schneeschuh-Club) mit Weiten von 3R und 29 Meter und Note 205 als Bester. Den Kombinationslauf erstritt Engler (Schneeschuh-Club) mit Note 364.7, SdiiwütikSmpfe am SchNersee Die traditionellen Münchner Schiwettkämpfe In Schliersee brachten diesmal 30 Läufer und Springer an den Ablauf. Die beste Langlaufzeit über 14 km erzielte Kriter (Innsbruck) mit 1:05.24 und im Springen auf der Jäger-Schanze erhielt Wörgetter (WH) für seine 41, 42 und 43 m die Bestnote von 224, In der Kombination triumphierte Silbernagel (WH) mit Note 423.5. Erste Scbimtls e* Grmitlelt In Altenberg wurden am Sonntag die ersten Schimeister des neuen Jahres ermittelt. Vier Sportkreise — Dresden, Meißen, Pirna und Dippoldswalde — trugen dort zusammen mit der Hitler-Jugend ihre Titolkämpfe aus. Der in der Altersklasse 1 gestartete Becker erzielte im 15-Kilometer-Langlauf mit 1:04.02 die Bestzeit und placierte sich im Springen auf der Riesengrundschanze so gut, daß ihm mit Note 670.5 der Titel zufiel. Den zweiten Platz belegte Wiesenhnrg aus Dresden. Bei der HJ gewann der Altenberger Gutte den Titel, er war mit 29.30 und 31 Meter der beste Springer des Tages. Den weitesten Sprung zeigte Böttrieb mit 33 Meter. a. Veraatwortungsloser Wärter einer Trin- kerbentiMtalt Ein KrankeiipfleRer der staatlichen Trinkerheilanstalt in Asbro erfreute sich großer Beliebtheit bei den Patienten, well er ihnen eine Art Schlaftabletten verabreichte, die Rauschzustände auslösten. Dis Anstaltsinsassen gerieten sich in die Haare. Ein Zigeuner wurde so »aufgeräumt*, daß er das Messer zog, und bei einer Reihe von Kranken zeigten sich Symptome von Oehirn-bluten. Der verantwortungslose Krankenwärter wurde festetnommen. Mehrere Patienten mußten ins Krankenhaus bezw. Lazarett übergeführt werden. Der Genu[l einer kleinen Anzahl dieser Tabletten, die nicht aus den Vorräten der .Anstalt stammten, .soll zum Tode führen. a. KÄrpergPwiohl und Körppniröllo Der Mann orreicht für gewöhnlich stHn hoch-stos Körr>0r20^vicht in den Vierziger Jahren, die Frau dagegen im Altor von rtwa fünfzig Jahren. Männer sind im Durrh-schnitt 12 Zcnlimelor i^röl.^iT als f i nuon. Der Äfann ist auch stärker und bowrc' lieber als die Frau, dagegen ist bei elt so foin i^ni-wir.kelt und im allgcnieineii bosilzJ sioancli ein schärferes Citnbr. a. Seil wann falselip II«are? Die Vorwendung künslliclien Hiiursclinuifkos wiw sclvon im frühen .\Ilertuni iiblieh. Es ist wenig bekannt, daß die Sille, boi KaliN köpfinkeil odereig'-'nom kümmerlichen Haarwuchs Perrücken oder falsche Zöpfe usw . zu tragen, ans Asien zu uns gekommen isi. Von flort sind auch die crsUMi Fri.seiirr. nach Europa hinnhergowanderl. Die ersb' Stadt, in der sich Haarkünstler ans:ißij* machten, die beriifsrnAßig das T'risiere:i ausübten und zugleich sich mil der Her-Stellung künsllichen Haarschniuckcs 1m.'-faüten, war Athen. Sdinellesarteil aeoenKriegsschieber Am 5. Dezember 1942 wurden in einem Betrieb in Deuchendorf (Obersteiermnrk) Schiebungen mit Zucker aufgedeckt, welrb^^r j der Werkküche dieses Betriebes zugeteilt war. Der Betriebsbeamte Theodor Gruber j veruntreute mit Hilfe des Lagerhalters Jo-! hann Hoffmann davon elwa 800 Kilogramm, ! und die beiden veräußerten den Zucker zu Überpreisen und gegen Eintausch von Zigaretten an Bekannte und den Werkangehörigen Johann Salchenegger und den Werkmeister Josef Fürtinger sowie an den Zigarettenhändler Johann Fleischhacker, Durch mustergültige Zusammenarbeit von Eimittlungsbehörden nnd Gerichten konnte das Sondergericht in Leoben gegen di? Kriegsverbrecher, die im übrigen unbescholten waren und sich bisher eines guten Rufps erfreuten, bald nach der Tat das Urteil fallen, das gegen Gruber auf sieben Jahre, gegen Hoffmann auf fünf Jahre, gegen Salchenegger auf drei Jahre, gegen Fürtingcr auf zwei Jahre und gegen Fleischhacker auf eineinhalb Jabre Zuchthaus lautete. HacliverrBler hiniißrictitei Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der 43 Jahre alte Josef Jurdak, der 47jährige Franz Stampfl, der 53jdhrige Anton Dobias, der 40jährigo Viktor Mrnu-stik, der 40jährige Alois Fischer, der 58jäh-rige Josef Meslinger, der 46jährige Jospf Kohlitz, der 44jährjge Leopold Bill und der 40jährige Josef Lengauer, alle aus Wien, ferner der 40jährig6 Leopold Fritzsche aus Gab-litz und der 47jährige Anton Hajek aus Wien, dio der Volksgerichtshof wegen hochverräterischer Betätigung zum Tode verurteilt hat, wurden am 7. Januar hingerichtet. ; Der Cillier Eislaufplatz eröffnet. Die SG Cilll, Abt. Eislauf, teilt mit, daß der Eislaufplatz im Stadtpark eröffnet ist : Für die Kärntner Eissport-Woche sind aus dem Ausland die ersten Nennunsen abgesehen worden, und zwar haben sich für das zwischenstaatliche Frauen-Kunstlaufen Eissportlerinnen aus Ungarn, Kroatien und der Slowakei Kcnieldet. : ARIinger Tischtennisspieler in Wien. Wie nunmehr feststeht, werden die Tischtennisspieler der SO Aßlinp arn Freitag, LS Januar, in Wien ^egen die Meisterstaffel der Post SO zum Rückkampf antreten. : Am 2#. und 21. Fobriiar werden in Wien 'die ersten Tischtennis-.Meisterschaften des Sportbereiclies Donau-Alpenland ausjretra-^en : Auf über 100 Tore kam nun im Meister-schaffsbetrieb auch der Dresdner SC, der als Meister von Sachsen «U sicher angesehen werden kann : Vier Länderspiele bcabslchtijrt Deutschland im neuen Fußballiahr durchzuführen, und zwar eegen die Slowakei, Bulgarien. Spanien nnd RamäaietL : Unseren Amateurboxern ist es vorbehalten, den Reigen der internationalen Begegnungen im Jahre 1943 einauleiten. Am 24. Jänner stehen in Breslau die Nationalstaffeln von Deutschland und Schweden Im .siebenten LänderUampf gegenüber. Bisher war Deutschland dreimal siegreich gebllebon und hatte zwei Niederingen sowie ein t*n-entsch jeden zu verzeichnen. In der Gesamtbilanz gegen Schweden führt Deutschland mit 54:42 F*unkten. : Oberschlesiens Funballneister wurde Germania-Königshütte. : In Budapest wurden die ungarischen Kunstlaufmeisterschaften entschieden. Tn allen Wettbewerben kamen die alten Meister Georgine bon Botond, Kailay und Geschwister Szekrenyessi erneut zu Titelehren. : Krlcgsradrundfahrt von Italien. Der Italienische Radfahrverband schreibt auch für das Jahr 1943 wieder die Kricjisradrundfahrt von Italien aus. die wie im Vorialir in neu" VeranstaltuTiften entschieden wird. : Die schwedischen Amateurboxer, die am 24. Januar in Bresl.m ihren Länderknmr>f jfccen Deutschland bestreiten, sollen auf Fin-ladunt: des Slowakischen Hox-Verbandes am 31. Janaar hi Preßbars in den Ring geben. S^ite 8 »Marburger Zeitung« 11. Januar 1943 T i StadHheater Marburg a. tf. Drau -MttfitJij;, II, Jaaunr! Kein Kartttivftrkmuf! Ring 1 des Amtes für Volkbildung SCHWAKZER PETtR Pir»f Oper ir seclis B'lclern für kleine und froße I.eufe von N. Schultze und W. Lieck Beginn 20 Uhr Ende 23 Uhr Dknstdg, 12. Januar Preise 1 Erstautführuns! Lustige Vagabunden tOlEllT UND BEKTIAM Operetteaburicbke in fünf Bildern von Ludwig Bender «egwn 20 Uhr End« 23 Uhr Mittwoch, 13. Jaauar Preise 1 iMSfige Vagabunden irOlEÄT UND IHKTIAM Operetlenburleske in fünf Bildern von Ludwig Bender Bepnn 20 Uhr Ende 23 Uhr Donaeritag, 14. Januar Preise 2 SCHWARZER PETER Fjnc Of>er in sechs B'ldern für kleine und frwRe l.eute von N. Schultze tind W, Lieck 20 übr. Rnde: 23 ühr Freltaf, 15. Januar GfMoJilnsaene Vorateilung für die Weknnaclit Lustige Vagabunden ROBEBT UND BEITSAM Operettenburlesko in fünf Bildern von Ludwig De»der iVeginn: '«lO Ukr Ende: 28 Uhr W£G£N WARENBESTANDSAUFNAHME bleibt UD&er Geschäft vom 12. bis 16, Januar gescklossen. FÜIIX PICULEl, MAKBUIG. HEllIENGASSE 5 190 K'efner Inzelger Jede» Würi kostet fDf Stctlencesuche 1 Kpl äai fentetlruckte Wort 2b R»f fflr Qel4. Pctiltl toiverkelif Uriefweclisf I lind Heirat 13 (^»1 das fetttedrjcktf A'ert 4(1 RdI fOr alle übrigen W»rianzeircD 10 Koi 4«s fpilitt*! «eitle Wm .V» IfDf Der W »rtureis «Ht bli tu \2 Buchstaben |e Wort Kenitmcrict-biilir bei Abboluns der Antebuic 35 bei Zusei- diiBt 4itrcb l'ofct Ode» Bdea ?• kpf AushUBltsiebühr fUr Anzeiten mit dptn Varmerk »AtiktHff In der Verwaltunr oder Oeschäflüstefle« 2ft Rpf Aizriien AiiNilitiieschlul; Am Tue vor Prscheinea ntti It Uhr Klrjne An7.«lrf« wenden «ur *cten Vortinsendun? des BetraRei fauch ^(llilie R M:Tnrkenl iii'uniumiiien MiBdesiieüühr llr eine Kleine Anzeice i RM Torwartstelle an Pensionisten zu verhieben. Angebote an Franz Swaty, Scljleiischeiben-werk. M;irl)urK, Tricsterstra-üc 60, Ruf ifü-5^ erbeten. 82-6 iu Svlweibüsck, scliwitiv-c Kiclic, RM \ er kauft W criitsdi, lituri kcr traBe 4. Mjrburt. 185-3 N^^jes Hott ohne l'Jnsiit/, KM l'iO. - zu verkaufen. 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Persönli-| che VorstelliiniT erwünscht in der Lehrerbildungsanstalt in' Warburj?-l)rau, Landwehrka-! sernf, Kinfranp Landwehr-' striil^e, lleinigebftiide, Verwaltung, 19-6 In größerem (jutsbetrieb wird eine Köchin Wirtschafterin ^resiicht. Anständiges, fleiß. Mädchen könnte auch angelernt werden. Anmeldunf^en mit LoiinanÄprüchen und Angabe übttr bisheriRC Tätigkeit Bind zu richten an (jut Leit-ling, Füst Lavainünd. —i 2u mmiebgft MiHfllertös Zimaier mit ßett ohne Wäsche an ruhige Person zu vermieten. Marburg, Pettauerstralie 5, Part. 18Ü-7 2u ^esutkt Tatsftber beschäftigtes Fräulein sucht kleines nettes Zim> aer. 13ahnhofiiähc. Zuschriften unter »Pünktlicli« an die Ver-waltunt. 179-8 Frau, BüroanECStellte sucht in Cilli oder in der Nähe nur für sich ein möbliertes Zla-iiier. Angebote erbeten unter »Drintend« an die Oeschäfts-stelle der Marburter Zeitung, .Cilli. 79-8 Amtliche Bekanntmachungen Eimuhr von Nutz- nnl Znttilvieh in ten Irreidi les Chefs d. ZIt/llvarwaltung (Unterttalarmark) Aus gegebener Veratilassung »rdne ich aa; Die Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh und zwar vob Rindern und Schweinen in den Bereich des Chefs der Zivilver-wdltung (Untersteiermatk) wird ab sofort bis auf weiteres untersagt. Von dieser Anordnung wird die Einfuhi von Zackt-vleh ddnn nicht betroffen, wenn dieselbe im Wege über die zuständige Abteilung der Landesbauernschaft Steiermark oder meiner Tierzuchtämter Marburg und Cilli erfolgt. Außerdem kann Nutzvieh obiger Tiergattungen bei Vorliegen wirtschaftlicher Notwendigkeiten dann eingeführt werden, wenn diesbezügliche Anträge an das zuständige Emäh-lungsamt, Abt. A, eingebracht, von diesem geprüft und von mir genehmigt werden. Derart genehmigte Einfuhrtransporte werden vom zuständigen Tierzucht- bzw. Veterinäramt auf ihre Qualität tinlersurht. Diese Stellen sind ermächtigt, Vieh minderer Qualität an den Al)»ender zurückzuleiten oder dessen Schlachtung auf Kosten des Absenders anzuordnen. Diese Anordntina tritt sofort in Kraft. Übertretungen gegen diese Anordnung werden sack den geltenden Beatim-mungen bestraft. 90-k Sepp Hainzl Beauftragter für Ernährung und Landwirtschaft in der Untersteiermark Tauscke l-Zimnierwohnung in Alarburjr mit ebensolcher in Graz. Anträte unter »Elsa Schupeutzc an die Verw. ___183-9 WobauBSStausch Uraz—Cilli, Tausche Wohnutiu in Graz, bestehend aus Küche, 1 Zimmer, 1 Kabinett, ohne Bad, mit allem Zubehör, gegen gleichwertige in Cilli. Angebote unter »Rascheste an die Verwalte. _92-k Wofanuagstausck Uraz—Cilli, Tausche Wohnung in Graz, bestehend aus Küche, 3 Zimmern, Dlensthotenzimmer, üad, elektr. Licht, Gas, samt illem Zuf)ehür, In guter Lage, gegen gleichwertige in Cilli. Angebote unter »Haschest« an die Verw. 93-k i^usekieäeites wfw i— Tausche Knabenanzug gegen Kinderwagen. Fritz. Marburg, üornikgassc 18^_187-14 Verkaufe oder tausche neuen Damenhut gcKcn naturfärbi-gen Fuchsmuff. Marburg, Jo-! sefstrafl« 2. 180-14 Belcannlmachung Die Reichsstudcntenführung gibt bekannt: Alle Abiturienten mit Stndiumsabsicht (Oberschüler, die zum Lrühjahrislermin 1943 die Reifeprüfung ablegen werden) de.-, Geburtssjahrpanges 1925 und älterer Jahrgänge, die der Ersatzrescrve II angehören (völlig Ausgemusterte und zeitlich Untaugliche), h-iben sich zwecks Heranziehung zum Stu-dentiscMen Aiis^Heiihsdienst itn Referat Ausgleichsdienst, Wien IX., Kolingaspe 19, in der Zeit vom 25. bis 29. Januar 1943 zwischen 10.00 und 12.00 Uhr zu neiden. Gt'rnäR Frlafi dep Rcichserziehimgsministers ist die Ableistung des Rt'ichPi'itheitsdiensfes bzw. des Aiisgleichstllen-stcs Voraii-^setzu.iR für die Aufnahme oder Fortsetzung eines Hoclischiilsliidiums. Belcanntmachung Lohnsteucrbescheinigunjen und Lohnzettel \. Wie bereits än:tlich verlaiilbart wurde, gelten die Lohnsteuerkarten 1042 auch für das Kalenderjahr 1943. Die Lohnsteuerkarten 1042 sind deshalb nach Ablauf des Kalenderjih-res 19-12 rui,' in den Aiisnnhmsfällen an das Finanzamt einzusenden, in denen eine Lohnsteuerkarte 1943 ausgeschrieben worden ist. 2. Lolinste«€Tl>e!'chelnlgMnfen, Oer Reichsminister der Finanzen hat zur weite-en Flntlastung der Arbeitgeber auch auf die Loliri«!euer- nnd Lürgersteiierbescheinigungen (Angabe oer Heschäftigiingszeit, des Arbeitslohnes, der Lohnsteuer und der Hiirf^erstcuer auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte) für 1942 verzichtet. Das gleiche gilt für die Sammelbürger-sieuerbe.sc.'ieinigungcn für l'.)42 I.)ieser Verzicht bezieht sich nur auf das Jahr 1942. Für das Jahr 1043 iiiiissen wieder Lohiistcut.'rhescli(Mni^ungen ausgeschrieben werden. Hie Arbeitgeber haben für Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis im Laufe des Jnhres 1943 en det, die Lohnsteuerbcscheinigung auf der zweiten Se'te der Lohnsteuerkarte schon bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses auszuschreiben. Soweit die l.ohnsteuerkarten 1942 für 194.'^ weiter gelten, ist thfür der Vordruck für die i-ohnsteiier-btsche'nigung für das Kalenderjahr 1942 auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte 1042 zu verwenden. Der Teil des Vordrucks, der sich auf die Bürgersteuer bezieht, bleibt unaus gefüllt. 3. Lohnzettel. Die Arbeitgeber haben für Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn im Kalenderjahr 1942 oder auf das gan^e Kalenderjahr 1942 unvgerechnet, ^400 RM überstiegen hat einen I ohnzettel nach besonderem Vordruck, den das zuständige Finanzamt auf Antrag liefert, auszuschreiben und ohne besondere Aufforderung spätestens am 30. )antiar 1943 dem Wohnsit/finanzamt des Arbeitnehmers einzusenden. Vordrucke aus früheren Jahren dürfen nicht mehr verwendet werden. Kür Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn im Kalenderjahr 1942 oder auf das ganze Kalenderjahr 1942 umgerechnet, 8'100 RM flicht überstiegen hat, hat der Arbeitgeber auf Antrag des Arbeitnehniera eine dem Lohnzettel entsprechende Bescheinigung auszuschreiben und dem Arbeitnehmer auszuhändigen, wenn der Arbeitnehmer eine Einkommensteuer-erklärung für 1942 abzutreben hat. Für solche Rescheinigtin-gen kann ebenfalls der Vordruck des Lohnzettels verwendet werden, der beim zuständigen Finanzamt kostenlos erhältlich ist. Nähere Aunkünfte erteilt das zuständige Finanzamt Graz, 6. Januar 1943, Der Bevollmächtigte des Chefs der Zlvllverwaltung für die Finanzvcrwaltung in der Untersteiermark. BURG-L(CHTSPIEU Heute 16, 18 30, 21 Uhr Fernnil 2?19 Hochzeit fiul BSierhof Für Jugendliche nicht zugelassen. E5PLANADB Kleine Residenz Für Jugendliclie unter 14 Jahren nicht zugciasscnt Mctropol-Llchtsplete Cilli Von I. bis 14. Jaauar Die heimliche C'iräfin Tür Jurendliche unter 14 Jahren nicht zueelassen! OW-tiCHTSPiEH: PfcTT*U Montag, UM halb 4 lihr, Jii^endvorat^llung biH voUeta rrogranina. Seine Tocitier isl der Peter Für Jugendliche zugelassenl Wegen Warenbestandsaufnahme vom 11. bis 13. Januar 1943 geschlossen JOHANN LEGAT Erste Spezial-Reperaturweikstätte und Spezialgeschäft für Düromaschinen. 184 Marburg/Drau, Viktringhofgass© 30. Tel. 24-34. rinden durch die »Marburrer ZelkUBgr« welteate Verbreitung I Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß uns unser guter Gatte, Stiefvater, Bruder, Scliwager und Onkel, Herr Anton Plaskan Elesitzer nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter von 69 Jahren, für immer verlassen hat. Wir verabschieden uns, seinem Wunsche gemäß, in aller Stille am Montag, den II. Januar 1943, um 11 Uhr vormittags, vom Trauerhause aus auf derr Frafilauer Friedhof. Fraßlau, Edlingen, Laibach, 9. Januar 1943. In tiefer Trauer: Hella Plaskan, verw. Jitarc. geh. MarkUz, Gattin, Hans! Star^, Tochter, Adolf ütar^, Sohn, und alle übrigen Verwandten. DER LANDRAT DKS KREISES »lARBURG-WlAÜ * WirtichafliaMt Zahl: A7, Wa-43 Leil. Marburg/Drau, 8. Januar 1943. Bekanntmachung Wegen der mit der Ausgabt der IV, Reichsklelderkartfl verbundenen Vorarbeiten bleibt die Spinnstoffstelle dei Wirlschaflsainles für die Zeit vom Montag, den 11. Januar, bis einschließlich Donnerstag, den 28. Januar 1943, gesperrt, gj.jt im Auftrage: gez. Dr. Cbcron. Der Chef der Zivilverwaltu«« im der Uatersteicrniark L)cr beaultrüsie iür iie Zivilrtchtsallei;e — Üicaststelle Marhurf/Ürau j T 134/42-4 i Aufgebot von Wertpapiereii 1 Auf Antrag der ANGEIJV PIBERNIK, Bealtzerln und GfcöLWirÜn in Schönstein wird daa angeblich in Verluat geralane Eiiilagebuch der Gewerbe-, Spar- und VorachiiB-iferu)es«nachaft in Schbnatein Nr. 1*92, lautend auf den Na-nien Zeroiuichek-M^ditz mit einem Saldo von RM 1050. 4Luftel>oten. Der Inhaber wird aufgefordert, d&aaelbe binnen 6 Monaten vom Tage der Kundmachung des Aufgebo- 1 te« bei der Dienfltalelle vorzuweisen; auch andere Beteiligte haben Ihre Einwandurgen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würde daa Elnlagebuoh nach Ablauf dieser Frist Uber neuerlichen Antrag der Angela Plbernik für kraftltw erklart werden. I Marburg ■'Drau, am 8. I, 1943. ^ I Der Cltef der Zivllverwaltiuig in der Üntei^telermark 1 Der Beauftragte füt die ZivilrecbtSjH. le - Uieiiiisielle Marburg,Ura« Sinle^tung des Verfahrens xum Beweise des Todes t 131/42-4 DBRÖCHITSCH FRANZ, gebt>ren am 1. August 1881 In Kapellen, Ki-els Rann, sjusLündig nach Rann, ehelicher Sohn daa Johaim Dorachllüch und der Anna SiarlachlLsch, laut Familienbuches des Standesanilea Haiaborn seit 9. Juli lÜlO mit Barbara Uribernik verhe.jatet, zuletzt wohrüiaft In Gladbeck, Kebalmunclatraße H, Westfalen, am 28, Juli 1914 zum Infanterieregiment Nr. 87 nach Gilli eingerückt, Mitte Auguat 1914 auf .den ruasiachen Kriegäscliauplatz abR:egangen, woselbst er dem tnfantenereigiment Nr. 61 zugeteilt wurde, letzte Nachricht vom 15. 2. 1015, soll In den Karpathen gefallen sein, wird seither vermißt. Da hiernach anzunehmen Ist, daf^ die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne da# 1 4 de« Gesetzes vom 4. Juli 1930, RGBL L S. llSi eintreten wird, wird auf Ansuchen der Gattin de« Vermißten Barliara Derachilsch, Rentnerin in Dobrowa Nr. 27, bei Gonobitz, das Verfahren 3Rir Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlasaeii, der Dienststelle Nackricht über den Vermiflten 211 geben. Derechitsch Franz wird aufgefordert, vor der gefertigten Dienststelle zu erscheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 15. Juli 10-13 wird die Dienststelle auf neuerliches Ansuchen der Barbara Derschitach über die Todeserklärung entscheiden. 88-K Marburg/Drau, am 8, Januar 1943. 'pu f Unser lieber Sohn Ferdinanil Ruck Soldat In einer PaBzerjägarabteiluny, »tarb dm 20. Oktober 1942, nachdem er am 19. Oktober 1942 schwer verwundet wurde, an der Kaukasusfront, 21jihrlg, im Kampfe gegen den Bolschewismus für seinen geliebten Führer, Volk und Großdcutschland den Heldentod. Er war der beste Gewehrschütze und ein zielbewußter Soldat, bei Vorgesetzten und Knnaeraden gleichermaßen beliebt, so schrieb sein Leutnant. Schleinitz bei CUli, im Dezember 1942. In tiefer, aber stolzer Trauer: Ferdinand Kuck, Vater, Marl« Kack, Muttei, Eduard Kuck, Qruder, Hedwig Kuck, Schwester. 86-k