MbacherOMuM. ^j..^.M.d«?oft»an,lWIlb^^^^^^ Freltag, 21. März ^7«^?i^nW^K«^ 1873. Amtlicher Theil. llilcks?«' !( "^' ^p°stolische Majestät haben laut Allerem» P°"dschre,belis vom 11. März d. I. bem Chef °" Mar.nesect.on ^s t. l. Reichslrieasministeriums und Marlnecommandanten, Vizeadmiral Friedrich Freiherrn n^. ^ ^^ ^"^k «ine« geheimen Rathes mit Nach-j »lyt der Taxen allergnädigft zu verleihen geruht. l.«^^.^ ^^°^°llsche Majestät haben mit Aller-! höchster Entschließung vom 10. März d. I. den Sec-tlonsrclthen des Handelsministeriums Karl Ritter von Ganhans w. p. I«iu« Nn^»r7 '!!" ^'-Ministerien den H rr n "holten", NUeÄ«^^"^"""" ^" «uf Grund der nehmen mit de« ? ^"^ "^"«""« «nd im Elnver-den Herren Mi^^ ^" "^eren k. k. Ministerien ^PostrusTi V^ Gustav Ritter Dr.LeoWitz N«,/?'^'Ferdinand We igel, ^tter v K^H" Edkn v.Kallir, Dr. Igna Verbindun« mi? em »s. "" ^' ^ius Sotal in die Vewilli«un zur L ^ ^ 2-«/' " UUSspncht. we folat» Der n >. v^l" in O sterr"'"^ ^'r alle verfassungs-w der (Veschichte des /s "^ "" wird ein Markstein bl«.ben. Allen w« ^""chischen Verfassun s ens schwerer Stein vom H?" «ballen S e fübl ^ vor Augen zu sehend ^«aen staatsrechttichen Stteite^ Der „Bohemia" wird m den gemeinsamen Ministes, ^"" mitgetheilt, daß für d.e Delegationen N°" der Vollendung der "" wird b.nnen kurzem die letzt« SÄ^u vollendet, f°""" Drucklegung vorgenommen wer^n"^ ^selben n» b.eser Publication wird diesmal ^' . D" Um- '"" °.ls jener der letzten Session, und "^/'" «"^«r an die vom Abgeordnetenhause beschlossene Gehallsregu-llerung der österreichischen Beamten an. soll sie jedoch lm Stammgehalte um dic Ziffer überragen, um welche d« jchlaen Bezüge der gemeinsamen Beamten hohcr stehen als jene der österreichischen Beamten, miv. U " <.!' ^'" meldet am 17. d.: Uebermorgen "" ?"°" ^chtenfels den Gericht über dieWahl-i^v? ^ « ."b" haben; im Bericht wurde von der m Ausschusse durch Graf Rechberg namens seiner Partei "" kommen. Diese Erklärung .«. "1?'^ b" «nerlennung der Verfassungsgesetzt und den Wunsch nach Kräftigung der Ver a ung. sowie A'?"'^. "^ ^ppositim, gegen die elbe; da egen !r.. !i^"^^^ergs. daß die W° lreformdurch-Ehrung d e Landtagsrechte verletze und hiedurch neucn 3"^'?? l°"l^^ '" "brigen sei durch das Nothwahlgesetz ohnehm die Unabhängi teil des ReichSralhs von den Landtagen gesichert. Im Ausschusse hadcn ^"'^!^' ^.'chtenfel« und Freiherr v. Lasser d.e Nolhwend.glett der Wahlreform im Interesse des Niches und der Dynastie dargeeal. Oesterreich lönne. ob der Mm.ster hervor, seine Zäunst nur auf con- «^'« ü«.^/^ ^« such^ nachdem der Födera-^ ^ ^^s°lut.«mue gleich unmöglich seien. Unter N ^'"5^. b" Nede Essers verzichteten die feudalen Ausschußmltgl'eder auf die Abgabe jcdes Minoritäls. "°l"'ns Bel der Nahlreform-Debalte im Herrenhaus beabstchllgen d.e polnischen Mitglieder, analog dem Vor- »». '. als buich den Voranschlag vorgesehen wurde, "as iy sächliche Deficit in jenem Jahre habe 79 Mill., da' Jahre 1872 nurmehr 68 Mill, betragen. DleEinnaW« im Jahre 1872 haben im Vergleiche zum V^' bezüglich der diretten Steuern eine Vermehrung von Mill,, bezüglich der indirecten Steuern eine solche 33 Millionen ergeben. ^. Der Finanzminister sagt, daß die beträchtlich^ mehrung mehrerer indirecten Steuern Zeugnis 9^ der bedeutenden Zunahme des Wohlstandes im ^ ' Er constatiert weiter, daß sich im Jahre I872aeaen" dem Voranschlage eine Besserung um 32 Mill'""« geben habe. «^. Auf die Resultate derFinanzmaßreae ^ u gehend, sagt der Finanzministcr, daß bitlelben siH ^ stiger gestellt haben, als er gehofft habe. , ^< Bezüglich deS Budgets für 1873, nM" ""ßil sicit von I3l Millionen aufweist, elklält Sella, °°^ dieses Deficit zu einem Theile milttlst der o°" ^, Kammer in dem provisorischen Budget bewitzle ^ Millionen Papiergeld bedecken könne, im übrigen av" . durch die Vermehrung der Einnahmen aus dcn >> .^ 1871 und 1872 per Hilfsquellen ausreichen würde,,; außerdem blieben Rückstände vom Jahre 1872 einzuheben. , ^ Das pronisorischc Budaet für 1874 weisl <>" ftcit von 107 Millionen auf. Dcr Finanzminislel c . daß er leine Ereditoperation machen werdl», und l ., die Kammer auf. sich bezüglich neuer Ausgaben ,^ schränken, da dieselben nicht ohne neue Steuern bei werden könnten. England und die hohe Pforte.^ Die «Most. Ztg." widmet dem heroes Einflüsse Englands auf die Politik der hohe' ^ einen Artikel, dessen Inhalt wir reproducieren ^ „Wir haben uns leider überzeugt, daß die enaM ^!l ttigucn in Konstantinopel anfangen zu will«', ,^l Pforte sich immer mehr und mehr Täuschung °W und von neuem Rußland Mistrauen enlgegenblins'^ wollen uns jedoch der Hoffnung hingeben, daß >^ Interesse Rnßlands gebieterisch die Sicherheit dll ^,. erheischt und daß dcr Untergang des Reiches »l ^ tanS ein schwerer Schicksalsschlag für Rußland "^ folge dessen eS in große Schwierigkeiten gerathe" .^' reiche, und in welchem Forelleu in M"^ „,Ml' sind. Dieser Bach mit seinen Bewohnen, .0« ^M Bild, welche« selbst die Königin Victor'« ^ würde. Da wir gerade von Gilder ^. ./allH') ich Ihnen noch sagen, daß der «Braune »" ^ mal von einem Kunstmaler nach der -"""5 l" ^ worden ist. Da ich gerade bei der A^", ^l ^ Hausthür stand, bin auch ich. wie ^ °°schloff"^ mit einer Schürze belleidet und einen p»'> Oie. der Hand — mit aufs Bild gebracht. ^scholi N«, Maler kriegte heraus, baß dies Wirthshaus '^ ^ Hunderte alt sei und eine historische Gedeulung v .„ e' Nie ich habe sagen hören, hing er das «? ., Bildergalerie «onbonS auf." .. f^gte ^ ^ „Haben Sie hier gute Familie" / ' g ei" „Mein Name ist ChandoS. Existiert HM ^ cher Name?" <«sialeit, ^i>, Er sagte dies mit scheinbarer SorM'^hl l" welcher sich seine Aufregung, ja, man "n ^ eine gewisse Angst verbarg. . zelst"^"M' ..EHandoS?" wiederholte ^ W.M ^.^. d ^ sind EhallonerS und Chandlers und Lha^. ^ v'° man Ehandos kenne ich aber nicht, ^ , ^ weiß. gibt es eine solche Familie h'" ' ""« s/ Hugo verrieth die Täuschung n^ffn-'^ diese Antwort gebracht halte, aber s m " hier i.^ Er hatte geglaubt, wenigstens den "a g «i" ' « den, und nun mußte die erst« Nachl"'" « 463 erwrrbsteuer aufgetauchten Einwendungen und empfiehlt den Entwurf zur Annahme. Bei der Abstimmung wird der Gesetzentwurf mit 202 gegen 10? Stimmen äuge» nommen. Die Gesetzentwürfe über die Einkommensteuer imd Personalerwerbsteuer wurden da^n auch in dritterLesung angenommen. Der Finanzminlster legte einen Gesetzen!-Wurf über Verlängerung der Indemnität bis Ende April vor, nachdem das Budget laum bis Ende März erledigt sein dürfte und mit diesem Termine die bewilligte Indemnität abläuft. — Die Zugeständnisse der ungarischen Regnicolar-Deputation bezüglich der finanziellen Frage gehen dahin, entweder die Vei-tragsquote für Kroatien ein wenig zu erhöhen oder aber festzustellen, daß bei Ueberlassung der Steuer vorerst 55 Percent zur Deckung der gemeinsamen Erfordernisse an Ungarn abgeführt werden. Nach Inhalt deS dem deutschen Reichstage vorgelegten Berichtes des ReichslanzlerS über die Kriegs. entschädlgung beträgt daS Facit der Einnahmen 989 Millionen Thaler. Davon werden für gemeinschaftliche Kriegszwecke 291 Millionen Thaler verwendet und verbleiben zur Vertheilung 697 Millionen, wovon 500 Millionen zu sofortiger Disposition stehen. In der Sitzung der N a l ion a lv r rs a m m lung zu Versailles vom 18. d. legte der Minister des Aeußern einen Gesetzentwurf wegen Genehmigung deS mit Deutschland abgeschlossenen R ä u umungs ver-träges vor. Die Dringlichkeit wurde angenommen. Die Nachricht von der frUheren Räumung dcs Landes hat im ganzen diplomatischen Corps in Paris einen sehr günstigen Eindruck hervorgebracht, denn man sieht in dem glücklichen Anschlüsse der Verhandlungen und in dein gegenseitigen Entgegenkommen einen Grund zu der Annahme, daß man einer ruhigen Betrachtung der Dinge Raum geben werde, und alles stimmt darin überein, daß dies alleS den Anstrengungen des Präsidenten zuzu« schreiben sei. Die Commission, welche zur Ptüfung der Handelsverträge mit England und Belgien nie-dcrgefetzt worden ist, hat beschlossen, die Einfügung eines ZusatzarlikelS in das Gesttz vom 26. Juli zu verlangen, welcher besagen soll, daß die Zölle auf die Rohstoffe nicht früher erhoben werden dürfen, als bis alleConven-tional-Tarife mit auswärtigen Staaten revidiert find. Die Regierung ihrerseits erklärt, daß sie diesen Antrag, dessen Tendenz in grellem Widersprüche mit ihrer ganzen Handelspolitik und mit den eingegangenen inter-nationalen Verpflichtungen steht, energisch bekämpfen werde. Dem norwegischen Storthing ist als Ant-H°lt auf feine Ndresst der Bescheid zugegangen, daß die «lönung dcs Königs am 18. Juli in der Domlirche zu ^rontheim stattfinden werde. Ni <- otera entwickelte am 19. d. in der Deputier-tenlanuner zu Rom seine beantragte Tagesordnung, wo-!»? ^ italienischen Regierung aufgefordert wird, einen Gesetzentwurf betreffs vollständiger, längstens bis zum >Mre 1874 zu vollendender Armierung derFe-' ""«en vorzulegen. Der Kriegsminister Ricolti er--? /<3 lheilweise mit dcm Antrage einverstanden, macht '°ocy vorbehalte bezüglich der zu verwendenden Summen uns der einzugehenden Verpflichtungen. .< tt-n c '.'^""t°" "Uldet: Ein Angriff der Curling ?"' "llw wurde zurückgewiesen. — Die Natio-."^rslllnmlung in Madrid hat den Gesetzentwurf be-«sss Organisierung von Freiwilligenbatail->^,ü 5 ^"" angenommen. Man glaubt, die Na< uonalvcrsammlung "erde diese Woche ihre Arbeiten be-no,gtn und sodann die Sitzungen suspend«.en. ,,...«7 /! Nikolaus von Montenegro beabsichtigt e '«Constituante einzuberufen, die auch das neue Gefttz-vuH annehmen foll. Resultat ergeben! Trotzdem nahm er sich vor, nicht den -"tuth zu verlieren, und fragte: sink l!l?^ ^ 'h" ersten Familien, ich meine, welche dczawen ""Labendsten? Wer sollte wohl am meisten hinzu. '" "" «"tes Bild?" setzte er leicht erröthmd' einem" wHen^D'/' '^ ^he," s^ der Wirth mit Absicht dcs Fraaen^ '. ""^S "errieth, daß cr die gen Geldleutcn h^, "^me. ..Sie möchten von eini-für ein Bild ihres W°dÄ^"°" "nen hohen Preis greife vollkommen. Es M ^" "ürden. Ich beWartungen entsprechen würd " ^"'°"^' ^ Ihren Er-Aristolratie kam hierher um si?''', ^ie Mehrzahl der und zu sparen. Aber'doch m^""°"'^ einzurichten der Nabarschaft finden, der °enci?t ü,^'' ^manden in zu unterstützen. Wir """' Künstler ^ wahre Edelleute, Sir." °^'"ene große Familien «Und ihre Namen?" drängte der i..«« s> .. seine Besorgnis so geschickt als möglich verb" ^"" ..Die giößte unserer großen Familien ist ^i/ <^>. < Archy Wilchesters auf Wilchester Towers, ,?s n vin Hügel aus in einer Meile Entfernung seh" ^ ' ^wohnen hier herum auch Leute von noch h^" ' ^°ng. aber leine Familie ist so alt. wie des Baron «! A'^ue Thurm des Schlosses, welcher schon ü?r AÜd ?iefeln^"re «lt ist, lön/i'te Ihnen ein 'werthvolles (Fortsetzung folgt.) ! Der Senat in Washington bestätigte daS bis-^ herige Cabinet, nur Schatzsecrelär Boutwell wirb durch Richardson ersetzt. Die Nachrichten aus Mittelasien si.ld sehr beunruhigend. Man meldet auS KasalinSl, Stadt in der Provinz Syr.Darja, daß eine zur RecognoScierung ausgeschickte Truppenabtheilung rasch zurückkehren mußte, nachdem sie erfahren hatte, baß bei Iaman.Darja, 200 Kilometer von Kasalinsl. das Heer der Chiwesen, 30.000 Mann stark, vereinigt fei. Gegen die 5000 Mann starke Avantgarde derselben, befehligt von Sadil Bcy. hat sich die Besatzung von Kasalinst in den Straßen verbarri-cadlert. Mchrere ^inienbataillone sind zu ihrer Ver. stärlung abgegangen. Die deutsche Armee. ^ ^7. ^."^^ Reichstag wird sich demnächst mit dem Gesetzentwürfe über die tünftiae Organisation NN.-N '3 ^ °" ^"über laut gewordenen Mitlhei. n.^n ^I^ ""d motzen an diejenigen Vcstim-«rm e m^' ?"?' bisher in der preußischen (deutschen) der ^^n^'?" "°""' Insbesondere hat man inbelress b iakn N ^ ?/'«"'^. ^" Dauer der Dienstzeit die bis-«71 ? ^ '^^eibehalten. Was zunächst den zweiten ^'^ Dauer der Dienstzeit, «nl^ngt, so ist in dem « ^ 5 ^ . Ge ammtdienstzeit von 12 Jahren fest-d7s"m ^"^" °"l dic active Dienstzeit, ^le auf das Reservc. und 5> Jahre auf das ^and-Uk7" l.'"5 '^"chnen sind. Inbetreff der Präsenz-.... 5 ^. Friedensstärke der Armee, wird gemel-^', l-H nl> ""' ^'s'd dieselbe auf eine Höhe von 40,.659 Mann normiert, was bei einer Gesammtbevöl-kerung von 41 Millionen Deutschen die sich nach der ^Wng des wahres ,871 ergeben hat. einen Percen.satz ^? ^ ^'"" "" Gesammlbevöllerung ausmachen ^ ^ ^ mnnleressant ist cS. diesen Percentsatz in Vergleich zu bringen mit den früher in Preußen bestan-«""' Niaßgebenden Verhältnissen Im Jahre 1816 be-«^ '/ ^"lenzstärle dcs Heeres in Preußen noch 1 25 Percent der gesummten Bevölkerung im Jahre 1861 lammt'^.^ ^ bereits auf 1065 Percent der Ge-<7^ .« ^""^'c^ I«W 18^7 wurde die Präsenz. n«r ^ ^^'^^^" ^" norddeutschen Bund von dem "°"d " chen Re.chstage auf ein Percent der Gefammt-b vol erung normiert. Frankreich hat bei Einführung mH?^" W^Mcht eine Gcsammtdienstpflicht von zwanzig Jahren angenommen. Es hat die Präsenzstärke »eines lwcdensheeres auf 428.000 Mann angenommen. 3? !^"^" Gesamtzahl seiner Einwohner sich auf etwa 6i ^llionen Menschen belauft. BemerlenSwerlh ist aljo, daß, während die französischen Vchimmungen eine Präsenzstärke von etwa 1 157 Percent erfordern, das neue deutsche Wchrgcsctz nur eine Präsenzstärke von 0978 Percent der Gesalmntbcvölleruna in »uSsicht nimmt. Zu erwähnen dürfte hiebei noch sein, daß unter der Gesammtsumlne von 401659 Mann, welche als Friedcnspräsenzslärke des Heeres in Aussicht genommen sind, auch das gesummte UnleroffizicrScorps des deutschen Heeres miteinbegriffen ist, Welches sich nach dem Etat für 1874 auf 53.009 Mann beläuft. Eine wichtige Seite deS Gesetzentwurfes bildet der Kostenpunkt. Es wird, wie dies schon früher in mehreren Blättern an, gedeutet wurde, und wie jetzt die „Kreuz«Zeitung" be« richtet, von dem Reichstage eine bedeutende Erhöhung der für Militärzwecke erforderlichen Summen verlangt werden. Die Angaben variieren zwischen 6 bis 10 Millionen uud 20 bis 30 Millionen. Der Unterschied ist allerdings ein bedeutender, erklärt sich aber, wenn man annimmt, daß in der letzteren Zahl das Extraordina» rium mit einbegriffen. Ist das der Fall, so kann auch diese Zahl noch nicht hoch genug gegriffen fein. Um zu einer annähernd richtigen Schätzung der nöthigen Mehr-fordcruug zu gelangen, ist es zweckmäßig, sich die vcr< schicdenen Kosten des Mehrbedarfes zu vergegenwärtigen. Allein für den Um- und Neubau von Befestigungen ist eine Summe von 68 Millionen erforderlich, wofür, wie bekannt, eine Extrabewilligung (aus der französischen Kriegsentschädigung) beantragt werden soll. Für die Ausrüstung der Armee ist die Einführung des Gewehrs nach dcm Mauscr'schen System in Aussicht genommen; die Zahl der nun für die active Armee mit Ersatzlruppen und für den nothwendigen Rcservebestand nöthigen Gc< wehre beträgt reichlich eine Million, zu deren Anfertigung elnfchliehlich der neuen Maschinen und Erweiterungsbauten der Fabriken, die Summe von 15 bis 16 Millionen laum ausreichen dürfte. Seit 1871 werdcn Versuche mit eincr neuen Gcschützausrüstung für die Feldartillerie gemacht, welche mil diesem Frühjahre beendigt sein sollen, infolge deren dann, einschließlich der Reservebestände, etwa 3000 Geschütze neu zu beschaffen sein würden; 3 bis 4 Millionen sind dazu wenigstens erforderlich. Im Hinblick auf die in Frankreich vorgenommene, so bedeutende Verstärkung der Artillerie wird vielleicht von Seiten unseres ReichSlricgsminislcriumS eine entsprechende Vermehrung unserer Artillerie ebenfalls für geboten erachtet werden, wonach also obiae Geschützzahl und Summen sich ebenfalls erhöhen würden. Bereits im vorigen Jahre ist die Behauptung aufgestellt worden, daß der Normalbeitrag von 225 Thalern für den Mann nicht mehr ausreichend fei, sondern eine Erhöhung auf 257 Thaler erfahren müsse. Will man den Mehrbedarf, was immerhin zweifelhaft, auch uur auf 32 Thaler für den Mann veranschlagen, so würde das bei einer Stärke des Heeres von 402.159 Mann eine Summe von 12 Mill 869.088 Thaler ergeben. Daß eine Erhöhung des Nor-maloeilrages. in Gcmäßheit der herrschenden Preisver-Hältnisse, erforderlich, liegt auf der Hand. Allein die Verpflegungszuschüsse haben, nach der letzten vierteljährigen Aufstellung, eine Steigerung von 18 bis 20 pEt. seit dem Jahre 1871 erfahren. Noch höher ist die Stei-gerung der Fouragepreise und für Remonten, ctwa 20 Percent; die der sämmtlichen übrigen Armeebedürfnisse kann man ebenfalls auf 20 pEt. veranschlagen. Rechnet man zu den demnach sich herausstellenden Summen für den Mehrbedarf der Armee die Kosten für Umarbeitung der erbeuteten Chasfepot-Gewehre zur Schußwaffe für die Eavalerie hinzu, so greift man wohl nicht zu hoch, wenn man die ganze Summe auf 36 Millionen veranschlagt. Hagesneuigkeiten. — Se. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig sind von Wien nach Görz abgeieiSt. — (Der Kronprinz de« deutschen Reiche S) hat seinen Besuch in Wien für Mitte Mai angekündigt. — (Generalmajor v. Venedel) ist in Wien gefährlich erkrankt. — (Herr v. (izedit), pensionierter Sectionschef, Hanoelsalademie-Direclor in Wien und Reichsraths-Abge-ordneler halte in der fürstlich Schwarzenverg'schen Reitschule in Wien daS Unglück, als er den Versuch machte, mit seinem Pferde eine Barrierenstange zu übersetzen, über den Kopf des stolpernden Pferdes in den Sand zu stürzen, wo er besinnungslos liegen blieb. Der Zustand desselben ist lein hoffnungsloser. — (BaugesellschaflS-Concessionen.) Die „Oesterr. C." meldet: „Wie wir in Bestätigung einer dieSfäl-ligen Mittheilung vernehmen, ist die Vrtheilung von Concessionen an neu zu gründende Baudanlen und Baugesell» schaften bis auf weiteres eingestellt worden." — (Proseminare.) Der niederösterreichische Lau» oeSauSschuß hat die Errichtung zweier Vollsschullehrer-Plo-seminare, und zwar deS Internats in St. Polten, des Externals in Wiener-Neustadt beschlossen. Die beiden Institute werden über 100.000 fl. in Anspruch nehmen. FUr die erste Klasse deS Externais sind 50 Handstipendien zu 240 ft. bestimmt. — (Zur Sicherheitswache in Wien) wird elne größere Anzahl von Wachmännern aufgenommen. Ve-werber haben ihre gehörig gestempelten und mit Tausscheinen, Zeugnissen oder sonstigen Ausweisen belegten Gesuche — Vlilitärpersonen selbstverständlich im Dienstwege — im (5en-tralinspectorate, PoUzeidirectionSgebäuoe am Peter Nr. 10, einzubringen. Die l. l. Sicherheitewache bildet ein Civilinstitut und besteht auS Inspecwren und Sicherheitswachmännern zu Fuß und zu Pferd. An Iahresbefoldung be. ziehen die Sicherhcitswachmänner höherer Gebühr 420 ft., mit Einrechnung des Theuerungszuschufses 525 fl., jene minderer 360 fl., mit Einrechnuug des Theuerungszuschusses 450 st. ö. W. Während der Weltausstellung wird außer-dem eine entsprechende Dienstzulage erfolgt. Der dritte Theil der Wachmänner kann verheiratet sein uno bezieht ein Quartiergeld von 100 fl. ü. W. jährlich. Inspectors und Sicherheitswachmänner erhalten übrigens auch Nmts-lleidung, Kasernierung, Rüstung, Service und für besondere ' Leistungen Nebengebühren. Bezüglich der Pensionierung der Mitglieder der Wache gelten die für die SlaatSdiener Überhaupt bestehenden Vorschriften. Zur Aufnahme als l. l. Sicherheitswachmann wird erfordert: 1. Die österreichische Staatsbügerschaft, 2. vollkommene Gesundheit, ein rüstiger Körperbau, ein entsprechendes AeußereS und ein gewandtes Genehmen, 3. ein in jeder Richtung unbescholtenes Vor, leben, 4. vollkommene Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift, sowie die Fähigkeit, schriftliche Meldun» gen und Rapporte zu verfassen. Bei Vorhandeusein obiger Erfordernisse sind vorzugsweise zu berücksichtigen: Q) solche Bewerber, welchen ein höherer Grad von Intelligenz oder eine weiter reichende allgemeine oder specielle Ausbildung, namentlich die Kenntnis fremder Sprachen, ferner einige chirurgische Kenntnisse eigen sind; d) solche, welche Kenntnis der Localverhältnisse W«ns besitzen. Die Ausnahme erfolgt auf eine sechsmonatliche Probezeit, während welcher jeder provisorische Wachmann ein Taggeld von Einem Gulden fünfundzwanzig Kreuzer bezieht. Im Jahre 1873 beziehen die provisorischen Wachleute in dem Zeiträume vom 1. Mai bis 31. Oktober ein Taggeld von einem Gulden fünfzig Kreuzer. Auch der provisorische Wachmann erhält Dienstkleidung, Kasernierung und Service. Die Bedingungen, zu welchen Quinquennalzulagen kommen, sind offenbar sehr annehmbar dahcr wir die be. treffenden Aspiranten auf jene Dienstausschreibung besonders aufmerksam machen. — (Friedrich v, Dillmont), der gewesene Disponent der grazer Gewerbebanl, hat auf die Berufung gegen daS landeSgerichlliche Urlheil verzichtet und die über ihn verhängte zweijährige Freiheilsstrafe bereits angetreten. — (U eberschwemmung in Ungarn). „GyUri Közl." bringt Bericht über die Ueberschwemmungen, welche da« Auslrelen der Raab und Rabnitz verursachte. In der Nomitaten stehen die Felder der Uferlandschaslen unter Nusser und kann der Landmann die Saat nicht bestellen. Nach bisherigen Berechnungen schätzt »an den dadurch anuerickleten Schaden auf zwei Millionen Gulden. ^ 464 Locales. Veber Wiederholungsprüfungen. Die »Wiener Zeitung" bringt nachstehende Mitthel-lung: „Die verschiedene Auslegung, welche an einzelnen Gymnasien (Realgymnasien) dem tz 73 de» Or. ganisationsentwurfe« gegeben wird, und die damit im Zusam» »enhange stehende auffallende Iunahme gestat» tetel Wiederholungsprüfungen bestimmten den Herrn Minister für Kultus und Unterricht, die Aufmerksamkeit der l. l. Landesschulrälhe auf folgende Punkte zu lenken: Aus den Grundprinzipien be« tz 73, welcher jeden nach den Leistungen des Schuljahres auch nur in einem einzelnen Gegenstaude für den Unterricht in der nächst hö« heren Klasse entschieden unreif erkannten Schüler von dem Aufsteigen in dief« nächst höhere unbedingt ausschließt und nur dort, wo in dem Urtheile der Lehrer über die Versetz« barleit eines Schülers am Schlüsse des Schuljahres noch irgend eine Unsicherheit blieb, die Vornahme einer Ver« setzungsprüfung gestattet, gehl wohl unzweifelhaft hervor, daß in der Regel nur die bei der Versetzungsprüfung con< ftatierten ungenügenden Leistungen eines Schülers, und zwar nur solche in einem einzigen Gegenstande, den Ausgangs-» Punkt der Gestaltung einer Wiederholungsprüfung bildeu können, indem das im Laufe eines ganzen Schuljahres gewonnene feststehende Urtheil des Lehrers unmöglich der Erprobung oder Widerlegung durch den Ausschlag einer Prüfung unterzogen weiden kann. Aber nicht in zedem Falle, in welchem das Hindernis der Versetzbarteit eines Schülers in den ungenügenden Leistungen aus tinem einzigen Gegen» stände liegt, ist die Wiederholungsprüfung zulässig, sondern nur dann, wenn zu hoffen steht, der Mangel werde sich in kurzer Ieit durch Privalfleiß nachholen lassen. Gelbst wenn man von der Individualität der Schüler absieht, findet gewiß bezüglich der Lehrgegenstände ein sehr erheblicher Un» terschied in ihrem Verhältnisse zu dieser Bedingung statt. Nur höchst ausnahmsweise wird sich mit Grund erwarten lassen, die im Verlaufe eine« ganzen Schuljahres begründete Unreife für den Unterricht der nächst höheren Klasse aus einem der Sprachfächer oder aus der Mathematik durch Privalfleiß binnen acht Wochen behoben, die erforder« liche GrundUchleit der Kenntnisse, Sicherheit und Gewandt» heit in ihrer Handhabung binnen dieser kurzen Zeit erworben zu sehen. Aber auch bezüglich der übrigen Lehrgegenstände darf die Hoffnung auf Behebung deS Mangels nicht ohne reife Erwägung anerfannt werden, damit es nicht den Anschein gewinne, dasjenige, was Aufgabe der Aneignung und Durch, Übung während eines ganzen Jahre« ist, lasse sich auch nur bezüglich eines einzelnen Gegenstandes innerhalb zweM ^ (die Frauen Kropp und Kroseck, die h"" A! Nusim, Woloff und Vl idaner) und da« von Herr« eingelegte Lied von Abt waren recht angenehme V Frau Kropp und Herr Stoll bewältigten tue b" ^ mit vielem Fleiß; Frau Kroseck sang ihie Ma" ^ werth; Herr Woloff zog sich im schwierigen P° , Figaro ohne Schlappt aus der Affaire; A" ^ spielte mit viel Komik und gab so viel Ton, ."'5 besitzt; Herr Ausim trug als süperber Basil" ° ^ davon. Das nur mittelgut besuchte Haus nah« ^ Spieloper recht freundlich auf. zollte Beifall «n° ^ rufe. Die Benefiziantin wurde mit Bouquet- un^, spenden ausgezeichnet und erhielt dem Vernehmen ^ mehreren Kunstfreunden recht ergibige Beweise Anerkennung ihrer künstlerischen Begabung. Neueste Post. (vrittinal'Telegramm der „Laibacher ^^^j Vondon. VO. März. Unterha"^/ Gladstone ssibt bekannt, daß alle M'""^! ihren Posten verbleiben. <3r werde "L herigen Grundsätzen vorgehen u»»d ls die Unterstützung der liberalen Parte« Telegraphischer Wechselkurs ,« vom 20. März. „.,^F Pavier-Rente 70-95. — Silbev-Renle 73«^, Staats-Nnlehen 103 75. — Vanl.Actien 976.^.!^ 335 50. - London 109 20. — Silber 108. - . Ducatcn. — siapolconsd'or 8 69'/,. ^/^ Angekommene Fremde Nm 19, M«rz. >A »«,!«> «>«»s»«<. Hirsch, l. l. Genieobcrst, O"^,A Graz. — Schneider, Fabrikant, Nenlirchcn. -" A^ ^ Händler. Güii. — Blau, Ksm., Kanischa. ^ff.„. ^«, — Soulcr. Nanu. -. Karolinc Novolny, T""M'l mann, Wie». - Varon Grnlschrciber mit F"HF Baron Marburgo mit Frau, Trieft. — FUrst^ .,/ General der Cavalerie, mit Dienerschaft. «l>>^ 5 »»»«> »»»«>» ^V»«„. Homaun, Privat, ^eillll — Schwarz, Rmcwald. Schachert und Ml, ^ ,,«,!» — Mllllcr, Kfm., Mähre». Mß/ »»t«> »:,,^»,»n. Schiffermllller, Kaillel. ^ 5^ Producmihäiidler. Fiumc. — Mozetit. O^'^M/ Si. Helena. - Dolinar, Molnz. — MallY, " ^ ^ »»«>>>««»»«? «»s. Pielro Fcdrig. Trm'' V Poper. 'Theater. , s^ Heut«: Die eine weint, die andere la^/ in 4 Act?» von Dumanoir und "ll^--<^ ------------------------- M Da« Tagesmittel der Wärme -^ 102°, uw " >,. u'°l«. _____ ......^-5tti""V Verantwortlicher Redacteur: Ianaz "'^^"^ Nösseli?»'!^ 5^"'.^^^' Der Börse fehlte es momentan an dem ,hr uneutbeh.lichen Nllclhalt. Die m Berlin au der Tagesordnung befindliche GeMala" , d> ^V»sl Vll,l4/l. herrschende Meinung von der Ueberspaunthett des CurseS unserer Baulpapierc entzieht uns die Unterstllhuna. der fremden Gcldplälje- aus hiesigem Plal>e ^,,!,!",,, menlrcheu mancher Factoreu ernüchternd gewillt, so daß die außerhalb der Bürfe stehende Elienlcl sich reserviert verhält. So auf sich selbst gewiesen, hat die Börse biswcilc» " I»' Vangigteit vor der fernere» Entwicklung der Dinge, Anwandlungen, welche sie i.ichl immer gleich energisch zurückzudrängen vermag und die heute namentlich das Ueberaewicht Y" /^ waren Wcchslerbant Gegenstand lebhaften NuSgeboteS. ^« Allgemeine «taatOschuld für 100 fi. Geld Ware Einheitliche Staatsschuld zu k p.-- 145.50 Staat«-Doml!nen-Pureffulicruna«:Losezu5pLt. 98.75 99.25 U"ss. «listnbahnanlthen zu 120 ft. ü.W. Silber,ubp0 224.— Ltmb.-Ezern.-Iassy-Vahn . .151.-152 — i!l°yd, österr.......t»89.- 582.— Oesterr. Nordwestbahn . . .216— 216^0 Rudolf«-Bah»......169. - 170. - Siebeubllraer-Bahn .... 173.50 174,50 Slaatsbahu.......331 59 332. - Slidbahn........187,25 187.50 SUdnordd. Verbindungsbahn . —. . —.— Theiß-Vahn.......238.50 239.50 Ungarische Nardostbahn . . . 152.50 153.--Ungarischt Ostbahn .... 129.— 129.50 Tramway.......^., _____ D'. Pfandbriefe (fUr 100 ft.) Gelb Ware Allgem. lislerr. Vodencredilanstalt verlosbar zu 5'/, in Silber . 100.25 100 50 dto.in33I.rUckz.zu5-/, in ü.W. 88.- 88.50 NaNonalbanl zu 5'/. ü. W. . . 9050 9070 Ung. Bodeucreditanftalt zu5'/.", 85.50 86. ! «. Prioritätsobligationen. ! ., »„ «^ . Gtld Ware «Lllf.-Wefib. m S. ver,. (l. Cm.) 92.60 92.90 ! Ferd.-Nordbahn in Silber verz. 102.25 102.50 ; Frz.-Ios.-Vabn ^ „ ^ 100.50 100.75 <».lt..Ludw..». i. S. ver,. I. «m. 101.- 101.50 Oeswr, Mordweftbahu . 100.50 100.75 Siebenb. Nahn in Silber v"^' js^ Sla°lsb.O.3'/,^500Fr^^^ f S>ldb..O.37«k500Frpr<, ^ <,gz5 Sildb.-V. ü 200 fl. z"ö/«/ . ^ 100 ft. . . . -,,'x7ä^?4> ^M SUdb.-Von« 6°/. l"" . gjlM i^ 500 Fr. pr. St"ck ' . ^M Un«. Oftbahn fllr 1l'0H ^„ ^KtM «reditanftalt fllr H°"del « ^"' l^> «u'dolflStfftu^u '« si-, ^0-^» Augsburg, sur 100 st-ssd^O. ßH Yranlf. a il», l" l"^' K<,nc° ^Z, » Hamburg. <> London, f»r l" Pf«'" . . ' .„«M Paris, fllr 100 8"»" ^l,spt' « Pre"uß. Kassenschein« l ^ ,5 . M lcrainifche Or«nde-°f">. « Prlvlltuotierunz > ^«