.M 178. 8amstaq am 6. Äussusi 1864. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilllgen im Comptoir ganzjährig 11 fl., llall,-jäl,rig 5 fl. 00 lr., mit Hreuzband ini Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Flir die Zustellung in'6 Haus sind lMoj. 50 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post parlosret ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., hawj. ? fi. 50 kr. 5nsertwn«s»«Hr ftlr eine Garmond. Spaltmznle ober dm Raum derselben, ist fttr lmalige Einschaltung 6 kr., fllr 2malige 8 lr., fllr 8m rcichs im Auslande cinc Zirtnlar-Depesche crgchcu lasfcn, iu wclchcr dic durch Abschluß dcr Friedens-Präliminarien gewonnenen Resultate analysirt werden. Es wird iu diesem Schriftstücke unter Andcrm hervorgehoben, daß, so wic cs sich bishcr nnr darum gehandelt habe, die Rcchtc Deutschlands zn wahren, Oesterreichs Wünsche auch fcrucr dahin gerichtet scin werden, alle Fragen, dic sich auf daö künftige Schick« sal dcr abgetretenen Hcrzogthümcr beziehen, im Ein» vernehmen mit dcn Auudcs - Regierungen angemessen zu erledigen. Ein ähulichcs Rundschrcibcn ist ohne Zweifel auch vou Preußischer Seite iu Umlanf gesetzt. Es wäre interessant, zn erfahren, ob sich dasselbe in dcm nämlichen Gedankenkreise bewegt. Von Bcrliu nnd Frankfurt aus wird gemeldet, das Hcrzogthnm ^aucnburg soll das Objekt für dic Kriegsentschädigung scin und au Preußen fallen, jc-dlxh nnr zum thcilwciscu Ersatzc dcr Kriegskosten. Dcu andcru Theil hätten dic hcrzogthümcr zn tragen, Preußen wcrdc seinerseits Oesterreich schadlos halten. So stünde also doch cinc Anncxirnng bcuor. So wcnig Bcdcutuug das Väudchcn Laucnburg an sich hat, so gehört cs doch scincr Lagc nnd Geschichte nach zu dcn Hcrzogthümcrn Schleswig und Holstein und tann nicht ohuc Gewaltsamkeit von dcrcn Schicksal getrennt werden. Da zur Genehmigung cincr Vcr^ bindnng dcs Anndcslandcö Lancubura. mit Preußen dic Einstimmigkeit beim Bnndc erforderlich wärc, fo thürmcn sich schon vou dicscr Scitc großc Schwic-rigkeiten ans. Jedenfalls wird Oesterreich die Frage wegen seiner Schadloshaltnng für dic Kriegskosten vou jedem clwaia.cn Anncx.ionögcdanlcn zn trennen wissen. Ocsterrcich. Auö Vriinn wird berichtet, daß den dort intcr-nirtcn Grfangcucn gestern ihre Freilassung angelim» digt wurde, nnd daß sie noch am Abende in ihrc Heimat zurückbcfördcrt wcrdcn sollten. Bei dicscr Gelegenheit wird auch erwähnt, daß Erzherzog Karl Ferdinand sich dieselben jüngst in ttarthauS vorstellen ließ nnd die Frage an sic stellte: ob sic hinsichtlich ihrer Vchandlnng n. s. w. nicht zu klagen hätten? Eic sprachen sich dahin aus, daß sie dic ihnen über» Haupt in Oesterreich und so auch hier zu Theil gc-wordcuc rücksichtsvolle Behandlung nur mit Dcmt anerkennen könnten. Ausland. Aus Frankfurt, 2. August, wird dcm „Volsch." geschrieben: „Ich beeile mich, Ihnen einige Angaben mitzutheilen, welche auf Gruud telegraphischer Bc-richte aus Wien hier in Bundcskrciscu zirtulircn. Nach denselben soll das Herzogthum ^aucnburg das Objekt für dic Kricgücntschädignng scin und an Prcn-steil fallcu, jedoch nur zum theilwciscn Ersatzc dcr Kriegskosten. Den anderen Theil hätten die Herzog, thümcr zn tragen. Preußen würde an Ocsterrcich dic von demselben zu liquidircudcn Kriegskosten hin> anszahlcu. Es würde die Vcrwaltuug Schleswigs übernehmen und solange führen, bis die Kriegskosten gänzlich bezahlt sind. Dcr Wegfall ^cmcnburgs würde nicht bedauert wcrdcn, da in diesem Hcrzogthumc dic Sympathien für Schleswig-Holstein ohnedies; nicht zu groß sind, andererseits dcr Ansprnch dcs Herzogs Friedrich auf jencS Herzogthum ohncdicß nur ein entfernter ist." In Offenbach wurde am 31. Juli unter freiem Himmel cinc Volksversammlung in Sachcn Schlrs-wig'HolstciuS abgehalten, und mochten sich dazu bei 5(X)0 Personen cingcfuudcn haben. Im Auftrag cincS Comites begründete Hrrr Mctz folgende Rcsolntion in Sachcn dcö Herzogs Friedrich: „Die deutsche Nation erwartet und verlangt, daß die deutschen Regierungen, dcr Verpflichtung getreu, wclchc sic feierlich übernommen haben, ohne Anffchnb am Bundestag dic Aucrlcumma. dcS Herzogs Friedrich aussprc- Feuilleton. Laibacher Plaudereien. sHerbslmahmmg — In dcr Irrne — Trilschtralsch — Eine Anekdote von Palmerston — In Mlxitu — (5>n- pfehlnng einer Lektüre — Vogumil Gotische Stylprobcn — Der Vaäfisch — Gute Freunde.) Obschon dic Tage jctzt ccht sommerlich sind, so gibt cö doch Menschen, die zu cincm uugctrübtcu Gc« lluß derselben nicht kommen. Das sind dic Pessimi» stcn, dic in jeder Erschcinnng ein vcrhängnißvollcs Zeichen sehen. Sic schcn in den Nebeln, welche Morgens in dcr Ebcnc lagern nnd mit dcncn die Sonne stcts cincn mehrstündigen Kampf bcstchcn muß, die Vorlänfcr dcö Hcrbstcs. Und in dcr That, cin feiner Beobachter kann allerdings cincn leisen herbstlichen Zug iu dcr Physiognomie der Natnr bemerken. Aber derselbe wird die Glücklichen, wclchc jctzt im malerischen Vcldcs weilen, oder in dcr anmnlhigcn Umgebung Steins promcnircn, odcr dnrch dic romautischcn Thaler Obcrtrains und Kärntcns zichcn, oder auf dcu Alpen hcrumstcigcn, nicht im Vollgcnussc dcr Vakanz beschränken. Dic Glücklichen! Ob sie wohl einmal an die Stadt nnd dcrcn Znsläudc zurückdenken? Schwerlich. Sie werden dcm Blättcrranschcn dcr Wälder lieber lauschen, als dcm Gczischcl tratschsüchtigcr Znngcn, an dencn dic Stadt so überreich ist. War das cin Tritschtratsch in dicscr Wochc! Noch nic haben dic mänulichcn uud wciblicheu Kaffccschwcstcru so vicl zu reden gehabt; noch nic gab cs solche Gclcgcuhcit die Schuäbcl zn wctzcn! Und dcr Gegenstand? Es waren dcrcn mchrcrc; dic ^cscr tcnucn sie schon. Uud wnn« dcrbar, wic schöpferisch sich dic Phantasie da stcts zeigt. Die Mückc von Gerücht, dcr man au einem Ende der Stcrnallcc licgcgnctc, fand man an dcm andern schon als rcspeltablcn Elcphantcn Wic cinc m7'!n's"Ncn^ bcsten, man begcg^ cn Pal.ncr, on bc,.tzt Dcrsclbe h^lc eiuu'al eine lcldcn,chastllchc nnd malltws-polcmischc Interpellation wegen des Inhalts „gewisser Aktenstücke", die vom Fcstlllndc herüber gekommen scin sMcu, mit cincr Haltnng und Gcbcrdung au, wie, wcuu cr iu dic äußerste Verlegenheit gesetzt und außcr Stauo wärc, übcr den fraglichen Gegenstand Rede zn stehen. Er ließ sich dann, als ob er Zcit gewinnen wollte, die Fragestcllnng deutlicher wiederholen, nnd als dieß mit trininvhircndcm Ucbcrinuth nnd tarritircndcr Deutlichkeit geschehen war, sagte dcr intcrpcllirtc Minister, wic von einer Zerstreuung zurücktonnn'cnd, mit glcich-giltigcr Slimmc nnd höchst tomisch wirkendem Ton< fall: „Es sind tcinc Zlllcnstückc angckommcn." Das ganze Hans cxplodirtc in cin Gelächter, nnd Palmcr-ston wurdc dicßinal nicht weitcr intcrpcllirt. Wcnn die todte Saison hcncr „lebendiger" ist als sonst, so macht das der Einfluß dcS ncncn Kaiser-rcichö Mez'iko. Das sich hicr sammelnde Frciwilli-gcntorps ist an Zahl bereits größer als das Korps dcr Fcricnrciscndcn, das uns verlassen hat. Wcm cs iu dcn Straßen dcr Stadt zn ödc geworden ist, der begebe sich nach Mexiko, das hcißt iu dic Po-lanavorstadt: vor dcr ehemaligen ^ucterfabrit wird cr cin buntes, lebhaftes Treiben gewahren, wic es hicr noch nicht geherrscht hat. Da klingt cS in allen Sprachen Oesterreichs, ja Europa's, durcheinander. Hicr sitzt unter dcn schattigen Bäumen cinc Grnppc Freiwilliger, sich mit munteren Gesprächen unterhaltend, dort steht cin größerer Trupp, dem eben cin Befehl vorgelesen wird; hier wcrdcn Ncuangclom« mcuc eingereiht und erhalten die Intcrimsuiiifcnin, dort feilschen Tandlcr um die abgelegten Ziviltlcidcr, hier berichtet cin eben Angekommener von seiner Rcisc, dort erzählt ein Anderer seinen neuen Kameraden scinc ^cbcnsschich'alc nnd dic Motivc, wclchc ihn znm Eintritt in das Korps veranlaßten. Vor dem einen Thore steht cin Wachtposten, eine Reihe Gewehre lehnen an cincm grüii'wciß-roth angestrichenen Barren — das ist dic Hauptwachc. Ucber derselben flattern cinc Anzahl Fahncn. fchwarz«gclb, roth-weiß, blau« weiß, vorwiegend abcr grün-wciß-roth, die Farbm dcs mcxitauiichcll Kaiserreichs. Es wird cin stattliches Korps wcrdcn; die ^cutc, wclchc bereits ein« gerückt sind, haben alle cin stämmiges, kerniges Aus-schcu; cö sind meist Männer im kräftigsten Alter, mit ansgcprägtcn Zügcn. Viclc tragen Orden, Me» daillcn und andere Anözcichnnngcn, die sie sich vor dcm Feinde verdienten. Sie scheinen allc mit gro-ßcm Vertrauen dcr Znlnnft entgegen zn ychcn; denn solcher, die dcn Schritt in Ucbcrcilung odcr in erregter Stimmung gethan, dürfte cs schr wenige darunter geben, stc habcn gewiß fast Allc mit Rnhc und Ucber-legnng gehandelt. Und die Nachrichten, welche aus chrcr neucn Heimat anlangen, sind ganz geeignet, da« vertrauen zn heben, die Zuversicht zn kräftigen. Dcr Empfang, den dcr Kaiser Maximilian in Mexiko yc. funden, wird als so glänzend geschildert, daß wohl 7RO hen und ihm dic Möglichkeit gewähren, die Regie» -ung nach dc» Bestimmungen des bcschworcnen Grund-zcsctzcs in dcn Hcrzogthümcrn anzutreten." Ferner mch diejenige der gcschüftslcitcndcn Kommission des »cntschcn Abgcordnctcutagcö in Bezug auf die Vor« zängc in Rcudsburg: „Die Ansprüche dcö Groß< »crzogs von Oldenburg, deren Anerkennung deutsche >andc in russische Hände zu liefern droht, sind in ,cn Angen der Nation schon darum nichtig, weil das !>ol! der Herzogtümer ihn nicht will. Das Polt rwartct uud verlangt die unverzügliche Einberufung >er schlcswig - holslciu'schcu Volksvertretung, ohne vclchc keinerlei rcchtsgiltigc Bestimmung über d-e Ankunft des Bandes getroffen werden kann. Namcnt-ich im Hinblick anf dcn ganzen bisherigen Gang der chleswig'holstcin'schcn Sache erscheint die Herstellung liner allgemeinen Volksvertretung, eines Parlamcuts )cr deutschen Nation, als dringendste Nothwendigkeit, uclchc ja noch jüngst (am 2l. Dezember 18»^) von ')(>»<> Mitgliedern der deutschen LcmdcSucrtretungcn ohne ^lücksicht auf die sonstige Parteistclluug feierlichst Zuerkannt wordcu ist. Nur auf diesem Wege kann das gute Recht und die Ehre Deutschlands, dcn „eucstcn Ränken nnd Vcrgcwaltignngen gegenüber, gc-wahrt uud wiederhergestellt werden." Die Rcsolu-tiouc» wlirdcn unverändert einstimmig zum Beschluß crhobc». (Mich in Hannover wnrdcn von einer sehr zahlreich besnchtcn Volksversammlung ganz ähnliche Beschlüsse gefaßt. Die Red.) Paris, ZI. Juli. Die Sachen in Tunis stehen schlecht; Stadt und Land ist in einem traurigen Zustande der Anarchie. Die Regierung ist nicht »nächtig genug, den Aufstand zu erdrücken; die Insurrektion nicht mächtig gcnng, zu siegen uud ciu »cues Gou» vcrnciucnt zu bilden. Die kleine Armee des Bey, die nach der Hauptstadt zurückgekehrt ist, ohne sich geschlagen zn haben, ist entlassen nnd in Folge dessen stehen die Aufständischen ungefähr fünfzehn Kilometer vom Bardo, wo der Bey mit seinen Ministern rest» dirt; der Chef der Bcwcgnng hat zum dritten Male einen Bevollmächtigten an dcn Bey geschickt, um dic Entlassung des Kasnadar (Premier-Minister) nnd seiner Räthe, so wie einen vollständigen Systemwcchscl zu verlangen. Der Bevollmächtigte ist bcanftragt, dein Bey zn erklären, daß, wenn er keine günstige Antwort gebe, die Aufstäudischcn in seinen Palast eindringen, den Kasnadar uud die übrigen Minister gcfaugcn nehmen nnd sie der Gerechtigkeit des Landes über« liefern würden: dem Fürstcn, dcu sie lieben und verehren , würden sie lcin Lcid zufügen. So stand es nach dcu letzten hier cingctroffcncn Depeschen am 2tt. Inli. Was wird der Bey, was der Kasnadar antworten? Nicmaud weiß cs in Tunis. Die Aufständischen haben erklärt, sie würdcu bis zum 5. Au» gnst anf Antwort warten. Was sie thun werden, läßt sich nicht voraussehen. Sie habci: bisher viel gesprochen uud gedroht, ubcr nichts Entscheidendes ausgeführt. Der Kasnadar scheint nchig zu sciu. Er sagt, er werde die Projekte seiner Feinde vereiteln und der Ehcf der Bewegung wcrdc nicht wagen, seine Drohungen auszuführen. Er müsse eine europäische Intervention fürchten, die unausbleiblich sei, wen» die Dynastie des Bey gestürzt würde. Wie dem auch sei, man erwartet hier mit Spannung das Resultat des neuen Zwischcnfalls, der das Vertrauen und dcn Verkehr in Tnnis gestört. Brüssel, :). Angust. Das Manifest der Linken ist erschienen und sagt: Die Minorität hat der Nation das traurige Schauspiel ciucs parlamentarischen Stillstandes, einer verletzenden Maßnahme uud eines unerhörten untonstinilioncllcn Vorganges gcgcbcu. Die Opposition hat ohne Kampf die Flucht ergriffcu. Das Manifest rechtfertigt weiter dcn Antrag Orts' und zählt die Akte der liberalen Majorität anf. Es sagt: die Klericalcn fordern Privilegien, das Land wird sie ihnen nicht geben. Letzteres wird fortfahren, einen weisen, gerechten, toleranten, fortschreitenden Liberalismus, eine Politik, welche die Kirche vom Staate trennt, den Kultns und sciuc Freiheiten achtet und alle Glaubensbekenntnisse gleich beschützt, aber dic wesentlich weltliche Staatsgewalt gegen die Eingriffe der Klcriealcn energisch vertheidigt, zu unterstützen. Diese Politik regiert seit 17 Jahren. Aus Mexiko erhalten wir folgende neuere Mit« thcilung: Nach dem Gefechte von Matcmala, in welchem Juarez zwei Drittel seiner Truppcu einbüßte, zog sich der Rest auf dcn Ccrro von San Gregorio zurück, jedoch bei Annäherung einer nicht zahlreichen itolonnc französischer Truppen verließen sie in Eile, und ohne dcn Versuch der Vertheidigung zn machen, ihre befestigte Position. Auf ihrer eiligen Flncht vcr« lorcn sie «0 Mann, worunter 25 Todte, die Ucbrigcn Gefangene. 5> Kanonen nnd eine große Quantität Mnnition fielen den Sichern in die Hände, nicht zu gcdculcn des großen Vorrathcs an'Lebensrnitteln, welche von dcn Inaristcn ans dcn umlicgcndcii Haciendas im Namen des Vaterlandes erpreßt worden waren. Da dnrch diese Aktion der Inarismns allmä-lig dcn Aodcn nntcr sciucn Füßen schwinden sieht uud von allen Seiten zahlreiche Kräfte im Anzüge sind, um mit einem ^chl.igc das Wert zu vollenden, so dürfte wohl iu Bälde das Land von allcn un-rnhigen Elementen gcrciuiget sein. Gewiß hat cs der Iuarismus seinen Parteigängern zu verdanken, wenn jeder Gntdcntcndc seinem Andenken flncht. Im Moii-tcrcy erhoben sie Brandschatzungcn nnd zwangen dcn friedlich gesinnten Bürger, so wie auch die Landlcnte in ihren Reihen zn dienen. Die Entrüstnug gcgcu dcu Iuarismus ist auf das äußerste gestiegen, nnd die Landbewohner nnterstützcu mit dem größten Eifer die gcgcu die Aufständischeu ausgeschickten Dctache« mcnts. Eö taun demnach mit größter Sicherheit lie» hauptct werden, dasi dcr unr noch schwach glimmende Funke des AufstandeS bald gänzlich erlöschen und auch der äußersten Provinz dcs Landes die so sehr ersehnte Ruhe endlich gcgcbcu wird. Eine Privatkorrcspondcnz aus Mexiko, welche Allcs, was in Iournalberichtc» von dcr begeisterten Aufnahme zu lesen war, die das neue Hcrrschcrpaar von Vcra-Eruz bis zur Hauptstadt und iu dieser selbst scitcus der Bevölkerung gefunden hat, dnrch' wcgs bestätigt, meldet au.h Folgendes : Der Kaiser hat, nach mehreren Untcrrcdnngen mit dein Erzbischof von Mexiko, am 1«i. mit diefcm zugleich die Prälatcu von Guadalaxara uud San Luis dc Potosi empfangen. N»n war man in Betreff dieser Konferenzen einiger« maßen besorgt, aber ein Gerücht, welches begründet schien, da cs von den Militärbehörden als volllom« meu glaubwürdig angenommen wurde, beruhigte die Gemüther bald wieder. Bei Hofe nnd in dcr Stadt sagte man, der Kaiser habe denjenigen Weg eingeschlagen, welcher der allein würdige und crspicßliche sei. Er soll dcu Oberhäuptern dcs Klerus ciufach gesagt haben: Meine Herren, uutcrbrcitcu Sie mir die Maßregeln, welche nach Ihrer Ansicht dem Lande und dcr Religion nützlich sein würden, ich will sie prüfen; ich halte Sie jedoch für zu cmfgcklärt, als daß ich nöthig hätte, Ihnen zn sage», daß ich nach Mexiko gekommen biu, um Ordnnng uud Fortschritt, uicht aber etwas, das wie Reaktion aussieht, herzn« bringen. Panama, 1. Inli. Nach einer in dcr „Ind. bclge" enthaltene Korrespondenz ist die Lage dcr Dinge in Südamerika eine ziemlich lrostlosc. In Pern wird dcr Krieg gegen Spanien als uuvermcid-lich augcscheu, nnd werden die Vorbereitungen dazu mit rastlosem Eifer getroffen; leider ist in dcr jungen Republik allcs in so unfertigen! nnd nnvollkommcncm Zustande, daß der wärmste Eifer erlahmen muß. Auch in Ehili ist die llcbcrzcngnng allgemein, daß die Verwicklungen mit Spanien nicht anders als mittelst kriegerischer Mittel geschlichtet wcrdeu könne», uud Ehili, als treuer Verbündeter dcr Ncpnblil Peru, bereitet sich energisch vor zn dem, was es als nothwendig ansieht. Auch Brasilien hat durch seinen Gesandten in Lima, der Hauptstadt von Peru, crllä« reu lassen, daß cs vollkommen die Iiidignalion dcr andern Staaten theile gcgcn eine Macht, welche die internationalen Rechte nnd Gebräuche so wenig achtet und schätzt. Dcr Kongreß trat socbc» in Sanijago zusammen. Iu seiner Eröffnungsrcoc stclltc dcr Präsident dic Lage als eine kritische dar. Ueber Mexiko drückte cr sich folgendermaßen aus: „Die Republik Ehili wird jcdcr Veränderung, die nicht mit dem allgemein nen Voltswillcn im Einklang steht, ihre Anerkennung, verweigern." Mit dcr dein ncncn mexikanischen Regime feint« seligen Haltnug dcr Rcgicrnng steht die Agitation im Widersprüche, die in Guatemala, Eosta-Rica und dcn andere» Staaten Mittel-Amerikas von einer Partei für die Anncxion an das ncugcgründctc Kaiserreich lebhaft betrieben wird. Dic Hoffnungen dieser Partei erhallen durch die Erfolge der Südstaatt» '.Nordamerikas ucuc Nahrung. (Gerüchte c,M)lrn von (Kn,issüre„ Napoleon's III" die Süd- uud Mittrl'Amcrita nach allen Dichtungen durchziehen m:d dic Gemüther zu Gunsten dcS neuen Kaisers zu stimmen versuchen, welchen sie dcn Erlöser dcr spanisch-amerikanischen Raec ueuncn. Gcgcn die Republik Ecuador, dic allem sich dcu monarchischen Prinzipien freundlich zeigt, herrscht nnter dcn andern kleinen Nepnbliten allgemeine Erbitlcrnng. Die Gesellschaft „dcr Schützer dcr Unabhängigkeit", dic alle spanisch'amcrikauischcn Staaten nmfaßt, hat eine Erklärung abgegeben, die als eine Art Exkommunikation dcs Aeauatorstaatcs angesehen werden kann. „Jeder-mann", heißt cs darin, „wird sich dcn Dank Amc< rilas verdienen, dcr den Sturz dcr vcrrNthcrischcn Republik herbeiführt." Mancher dcr Freiwilligen denkt: wär' ich doch schou dort und dabei gewesen. Es hat bei allcdcm den Anschein, als ob dic Anwerbungen in's Stocken ge< ricthcn; wenigstens hört man, daß der Zudraug kein sc> großer mehr ist, als Anfangs. Vielleicht, daß, um die Zahl von zu erreiche», doch noch an' derc Zugmittel in Anwendung kommen müssen. Wer auch hier dcn schlimmen Gast nicht zn vcr« treiben vermag, welchen dic todte Saison im Gefolge führt, dcn können wir nur rathen, daß cr sich stillen Meditationen ergebe, denn andere Unterhaltungen dürften sich ihm iu dcr nächsten Zeit wenig bieten. Und sollte cs ihm verlangen nach rechten Grübeleien, so rathen wir ihm Vogumil Goltz's Schriften zu lesen. Es sind höchst interessante Werke, schon im Titel barock. „Hinter den Feigenblättern" betitelt sich z. B. eines, das eine Umaaugsphilosophic nnd pa> thologischc Menschcnicnlitniß bictcn soll. Ein andcrcs heißt- „Typen dcr Gesellschaft, ein Komplimcntir-buch ohue Komplimente." Nun, dieß ist allerdings wahr, Komplimente macht Goltz nicht, er sagt dcr Menschheit so viel Sottiscu, er beleuchtet nnd karri' tilt ihre Fehler so treffend, er befleißigt sich einer so „göttliche,, Grobheit" , daß man seinen Grübclcicu, denn das sind seine Betrachtuugcu, mit gespanntem Interesse folgt. Um dem Leser eine Probe dcr Goltz'-schen Schreibweise zu gcbcn, entnehmen wir dem erst« bestcu Kapitel ans dcu „Typen der Gesellschaft" folgende Stelle: „Auf tcin menschliches Wesen werden so bornirtc Erzichungsgnmdsütze, so schaamlosc Gc< wulnchciten in Anwendung gebracht, als auf junge Mädche». Eben dicfc reizenden Kreaturen rninirt man d^llch Mißbrauche dcr Erzichnug, wie dcr Lcbcusart; und über ihre wahre Natur find mehr Irrthümer verbreitet, als über das seltenste und unbekannteste Thier. Die vernarrten schwachen Väter, dic cilcln nnd industriellen Mütter, dic taktlosen Mädchenlchrer, die jungen läppischen Kavaliere nnd die alten verliebten Herren arbeiten gemeinschaftlich dahin, das von Na« tnr flache, eitle, sinnlichzcrfahrcnc, naseweise und patzige Diug, was man Mädchen ucunt, noch närrischer, schnöder uud nichtsnutziger zn machen, als cs von Hanse ans ist. Schon das Backfischchcn weiß instinklmäßig mit dcn lüsternen Grundneigungcn dcr juugcu nnd alten Herren, gleichwie mit der Großmacht ihrer knospenden Reize uud dcrcu wirtsamsteu Verwendung Bc< scheid. Die versuchenden Talente der Menschcn-Mnttcr Eva sind bei Leibe keine Tradition; verloren haben sie sich keineswegs; und so prüft denn das kleine Evchcn mit ihren noch grüucu Zaubcrmitteiu nicht nnr die Unparteilichkeit, die Festigkeit dcr Grundsätze nnd die Geduld dcr Lehrer, soudcru auch solcher Lehrerinnen, welche dcr Bestechung durch ciu cinuehmciidcs Acnßcrc zngänglich scheinen. Die von Hühnern ansgcbrütctcn Enten finden dcn kürzesten Weg zum Wasser und lcrncn ohne dic altc Entc schwimmcu; so bewegen sich denn auch die Backfischchcn selbst dann mit natürlicher Virtuosität in ihrem Elcnicntc, d. h. in dcr nnschnldigcn Eo-qncttcric, wenn Mama nnd Bonne zu dcn streng sittlichen Exemplaren gehören. Was nun vollends ans dcu „kindischen" Talenten, mit Hilfe von erwach, scnen Beispielen, in einer fruchtbaren Atmosphäre nnd bei einem galanten Völkchen mit galanten Lebensarten werden kann, stndirt mau unter andern Städten in Iassy, Bukarest, Warschau, Paris uud New »York bereits an zehn« uud achtjährigen Mädchen :c., so baß in galanten Ländern eigentlich nnr die Wickel-linder von positiver Galanterie, jedoch uicht vom ga-lantcn Keim anSznnchmcu sind." Goltz hat eine uugcmcin scharfe Beobachtungsgabe und unwldersprcchlichc Wahrheiten sind das Nc-nltat seines Grnbelns und Sichuerticfcns in dcn Oc< Anstand. Das zeigt folgender, seiner „Umgangsphi-osophic" entnommene Ausspruch: „Weun wir uus lbcrzcugcn wollen, wie cs nm dic Herzensbildung, >nn die Delikatesse und Erziehung nnscrer Frcnude steht, so dürfen wir nnr erlauben, daß si: mit unseren Schwäche» gelegentlich ihren Scherz treibe»'» ?lus dem improoisirtcu Scherze unter vier Augen, oder im geschlossenen Frcnndcstrcisc wird dann sehr bald cin regelmäßig wiederholter, ein taktloser, ein respektloser, ciu beleidigender Spaß vor profanen Ohren und Augen. Wer mit uus scherzen, uus necken soll, muß nus vom Grunde dcs Herzens lieben und achten, oder cin Mcnsch von dcr "feinsten Erziehung und von einem sehr großartigen Lcbcnsstyl scin. N»r das Herz findet dcn feinsten Umgangstakt, und mir ein großartiger Eharaktcr verschmäht cs, sich auf llu-kostcu eines Ehrenmannes oder gar eines witzlosen Simpels lustig zu machcu. Es lohut keinmal, sich dcn Leuten vom Dntzend auf Diskretion zu ergebe»; s>l besitzen dicselbcu in leiucin Fall. Man gedenkt den guten, gemüthlichen Kerl herauszukehren, den Alle »n, seine Harmlosigkeit uud Anspruchslosigkeit lieben sollen; nnd bevor man cs dcnkt, ist mau sciucr in« timstcn nnd gebildetsten Frcnndc tnrioscr Kanz." IKK Mal- und ProoinMl-Vachrichtcn. ^ Vaibach, 0. August. ^ Im hcutigcu Aintöblattc wcrdcn dic von nun n für dic itorrcspoudcnz zwischen Oesterreich und Portugal übcr Preußen geltenden Bestimmuugcu be« annt gemacht. __Alis Neust ad tl, L.August, wird uns ge- , chricbcn: Dic letzle am 2s). v. M. stattgcfuudcnc , Acmcindcausschnßsitzung hat deutlich gezeigt, wie be- , fündet das Ansuchen der hiesigen Bürger nm Aus- , Schreibung neuer Wahleu und sohiuigc Auflösung der ictzigcn Gcnicindevertrctnng war, das sie unterm 27. Juni l. I. lciiu hierortigen löbl. k. l. Bczirtsamtc ilbcrrcichtcn. Äci der obgcnanntcn Sitzung hat eiu AnSschußmitglicd im Interesse der Gemeinde dic Anfrage gestellt, wie cs lommc, daß für dic zu crrich» tende Schimmmfchulc das Holz ohne vorherige Ausweisung uud Stenipclnng ganz nach Beliebe» uud daher zum Nachtheile der Stadtwaldnng abgesteckt wird. Mr diese sachgemäße Iutcrftcllatiou wnrdc das gedachte Ausschußmitglied mit der sehr uaivcn Erwi« dcrung abgespeist, daß ihm dicscö nichts angehe. Einer solchen Logik gegenüber blieb dem gedachten Ausschuß nichts übrig, als sich ans der Sitzung zu entfernen, in welcher ihm sein Votum versagt wurde. Dieser Burgang wirft das geeignetste Licht auf unsere Stadtrcfträscntanz und wir müssen dein gedachte,, Ausschußmitglicdc nnr unbedingten Beifall zollen, weil es in Folge dessen ans dem Vcrtrclnngstörpcr ausgeschieden ist, uud uutcr Darstclluug des Sach« vcrhaltcö der l. t. Landesregierung selbst seinen Austritt angezeigt hat. Wir sind überzeugt, daß dic k. t. Landesregierung aus Aulas; dieses Falles dem Au-suchcn der hiesigen Bnrgcr um Ausschreibung nencr Gemcindcwahlen nmsomchr stattgeben dürfte, weil cs nicht abzusehen ist, wic sich die Bürger ciucS lonsti-tnlioncllcu Staates anders gegen eine solche Vertre-tuug im Interesse der Stadtgcmciudc Abhilfe verschaffen könnten, wenn ihncu uicht die k. t. Behörden, die über die öffentlichen Interessen zn wachen bcrnfcn sind, in so dringenden nnd grellen Fällen thallräftigst au die Hand gehen. Schließlich wollen wir als Curiosum noch das anführen, daß in der nämlichen Sitzung cine Ariucu» Pfründe trotz der vielen und würdigen Kompetenten au cinc Person verliehen wurdc, von der gar lein Koillvetcllz-Gesuch vorgelegen ist. — Bei der am 3. d. M. in Marburg vorgc-uommcncn Wahl dcS Bürgermeisters wnrdc Herr Andreas Tappciucr einstimmig (mit 22 Stimmen gegen seine eigene) wieder znm Bürgerlncistcr gewählt. (Schluszurrliaudlllngci! l,ti,n lt. k.^andesgrlichte.) In der nächsten Woche finden bei dem hiesigen k. k. Landcsgcrichtc folgende Schlußucrhandluugcn Statt: Am 10. August: 1. Johann Ncchbergcr — wegen versuchten Mord; 2. Franz X. Den — wegen Vergehen gcgcu die Sicherheit der Ehre. Am 11. August: I. Valentin Supanöi^,. Martin Invanoiö, Franz Obrcsa, Andreas Aubcl und Johann Dernouäek — wcgcu schwerer körperlicher Beschädigung; 2. Anton Knafclz, Georg Vodnou, Franz Scdmat nnd Lorcnz Scdmat — wegen Dicbstahl' 3. Daniel, Josef und Eduard Killer — wegen Dicbstahl. Am 12. August: ^- Johann ^ignr -- wegen Dicbstahl; 2. Josef 2cr3cn und Matthäus Kosu — wegen schwerer tör-icrlichcr Beschädigung; 3. Barthclmä Savcrl —wegen chwcrcr körperlicher Beschädigung. Wicncr Nachrichten. Wie«. 4. August. Sc. t. t. Apostolische Majestät geruhten der Direktion des Wicuer Schntzucreins zur Rcttnng ver-lvahrlostcr Kinder m,s Allerhöchslihrcr Privatlassc cincu Beitrag von !<«, fl. allergnädigst zukommen zu lassen. — Ihre Maj. die zlaiscml Karolina Augusta haben den Abgebrannten deo Dorfes Gw>^ Siruing V. O. W. W. 3(X) fl. allcrgnädigst zn spcndcngcruht. — In Przcmyol ist, wic der „Lemv. Ztg." gc. meldet wird, vor einigen Tagen der t. t. Major und Sr. Majestät Flügcladjutant Herr Theodor u. Mama angekommen, nm im Auftrage Sr. k. l. Apostolischen Majestät die Snmmc von 10.000 fl. unter dic durch die letzten Uebcrschwcmmungcu hart betroffenen Ac-wohucr der Umgegend zu vertheilen. — Die „Mr. Aopst." schreibt: ss wäre zu mühsam, von Fall zu Fall die zahlreichen Unrichtig, lcitcu uud Erdichtungen der von dcn TageSblüttcrn fortwährend gebrachten Notizen über Personalien uud Vorgäugc be,m Allerhöchsten Hofe zu rcgistrircn und zu widerlegen. Indem wir nns für heute darauf beschränken, die neuesten Meldungen über cinc von Sr. Majestät auf dem Schmelzer Excrcirplatzc abgehaltene Truppcnrcvuc uud über Allcrhöchstdcsseu Fahrt auf das ^tcmscld zur Äciwohnung bei Oricntirnngsvcr. suchen mit Yuudcrtpfündigcu Batterien («ic) und der Bcschicßuug uou Walltascinattcn als gänzlich unbc-gründet zu bczclchncn, machen wir das zcitunglcscndc Publikum wiederholt aufmerksam, daß alle bcmcr. lcuswcrtheu Vorfälle erwähnter Art in der „Wiener Zeitung" zur Auzcigc gelangen. — Der neue Tcmpcl'schc Komet kommt am 0. d. M. der Erde am nächsten und wird seine Heilig-teit an diesem Tage am größten sein. Die Beach-lung zur Zeit sciucr größten Helligkeit wird dadurch gestört, daß der Glanz durch die Nähe der Sonne geschwächt wird, so daß derselbe vielleicht nur in der Morgeudämmcrnng gesehen werden kann. Am !>. August geht er au der Sonne vorüber, uud zwar 13 bis 14 Grad nördlich von derselben. Cs wird viel' leicht möglich sein, gegen diese Zeit dcn vom Horizonte aus aufsteigende» Schweif des Kometen am nördlichen Himmel zu erblicken, während der Kops desselben sich unterhalb des Horizonts befindet. Neueste Nachrichten und Telegramme. Frankfurt, 4. Augnst. In der heutigen Bnn. dcslagssitzung überreichte Knrhcsscll zu weiterer Ent« schcidnug eine Augabc dcS Prinzen Friedrich Wilhclu von Hessen, worin dieser uulcr Bezugnahme auf sein« Erbfolgcrcchtc in Dänemark auch auf Lauenburg Au< spruch erhebt. Berlin, 4. August. Die heutige „Krenzzcitnng' schreibt: Nach Untcrzclchnnna der Friedensprälimina. ricn muß bezüglich der Bundcscfciutiou in Holstcil cinc entscheidende Wendung eintreten. da der Zwcc! der ferneren Anfrcchthaltung der Exekution nicht mchl vorhanden sei; cs sei daher einer gcmciusamcn Er« Gärung Oesterreichs und Preußens am Bunde cut-zegcnznschcn. Hambura, 4. August. Der dänische Post-Kampfer ist verspätet eingetroffen. Die dänischen Journale „Facdrclandet", „Dagbladct" und „Flyve< postcn" vom 1. und 2. d. M. theilen mit, cs habe der Eonscilspräsidcnt in einer andcrthalbstündigcn Rede in einer geheimen Sitzuug dcS Rcichsrathes die Lage des Laubes ausciuandcrgcsctzt. Die Blätter bedancrn, nichts daraus mittheilen zu dürfen, nnd schildern dcn Eindrnct als einen höchst niederschlagenden, da die Fricdcnsbcdingungcn härter wären, als man solche entfernt hicr gedacht. Ein kleiner Anlauf zu einer Diskussion sei gemacht, dieselbe aber gleich wieder aufgegeben worden. Hamburg, 4. Angust. Eine offiziöse Notiz der heutigen „Hamburger Nachrichten" erklärt die Ncndsburgcr Vorfälle für nnansgcglichcn, und einen Bundcsantrag auf Einsetzung eines Militär-Schieds^ gcrichtcs aus dcn unbcthciligtcn Regierungen für bevorstehend. (Pr.) Kiel, 4. Angust. Vom Grasen Rcwcntlow wurde zum K. August die rittcrschaftlichc Versammlung znr Besprechung dcr Lage des Landes ausgeschrieben, FlenSburg, 2. Angust. Anläßlich cincr Illu« mination znr Fcicr des Friedens haben hicr Volts» cfzcssc durch Einwerfen dcr Fenster bei den dänisch« gesinnten Bewohnern stattgefunden. Der preußische Zivilkommissür für Schleswig, Baron Zcdlitz, hat deßhalb (bei welcher Gelegenheit?) die Nothwendigkeit des Anschlusses au Preußen betont. (Pr.) Kopenhasten, 3. August. Die gestrige Al>end-ausgabc dcr „Bcrliug'sche Ztg." berichtet: Dcr Kon-scilsprüsident hat heute dem Rcichsrathc mitgetheilt, cs sei die Nachricht vou dem Abschlüsse eines Waffen» stillstanocs auf scchs Wochcn mit einer Kündignngs-frist von andern scchs Wochcu ciugctrofscn. Was die Bedingung dcS Waffenstillstands betreffe, fo liege bisher nichts vor. Aus verschiedenen Umständen darf inzwischen geschlossen werden, die deutschen Mächte würden die Umstände benutzen, um einen starten Druck auf Dänemark fortdancrn zu lassen. Daher ist kaum zu erwarten, daß sie dic militärischc Occupation Iüt-lauds aufgeben werden, während man Konzessionen betreffs des Unterhalts nnd dcr Verpflegung dcr Trup. pen hoffen darf. Ucbrigcns sei cs wahrscheinlich, daß dieser Znstand in Jutland nicht lange dancrt, da dcr Waffenstillstand vermuthlich bald von dem Frieden abgelöst wird. Die Gerüchte, wonach Dänemark l,^ deutende Summen an Kriegskosten dcn deutschen Mäch. ten bezahlen soll, können wir als gänzlich unbcgrün-dct bezeichnen. Bukarest, 3. Augnst. Dcr ehemalige Premierminister EretzulcSco ist in das Ministerinm Eogol-nitschcano als Minister dcr Instiz und des Kultus cingctrctcu. Konstantinopel, 30. Juli. Die Frage wegen der Missionäre ist zwischen Sir Bnlwer nnd dcr Pforte geregelt worden. Die Anstalten wcrdcn, mit einigen Vcschränlnuacn, wicdcr eröffnet, die Eonvcr-titcn vorläufig nach dcn Provinzen geschickt. Dclianni wurdc zum Gesandten Griechenlands bei dcr Pforte ernannt. Athen, 30. Juli. Es ist noch lein neucS Ministerium gebildet. Die jonischen Abgeordneten sind angekommen und mit Jubel empfangen worden. Zur Statistik des Selbstmordes. (Schlxß.) In Bczichunn anf die Mittel znr Vcriibuna des Tclbstmordcs herrscht cbcnfnlls cinc große Rcaelmä» Kigkcit. Mehr als zwei Drittel dcr Selbstmörder wählen den Strick oder das Wasser; darauf folgen im Range die Feuerwaffen, nach diesen die Ersticknng durch Kohlendampf. Nnr ein Zehntel der znm Selbst-mord Entschlossenen nimmt zu Gift, zu schucidcndcu Werkzeugen oder znm Herabsturz vou einer Höhe seine Zuflucht. Nach dcm Geschlechte nntcrschicdcu, geben die Mänucr dcm Hängen, die Frauen dem Ertränken den Vorzng; cS stürzen sich 9 Weiber gcgcn 5 Män-ncr in's Wasser. Auf 25 Männer, die sich erschießen, kommt erst eine Frau; dafür todten sich die Weiber doppelt so oft durch Gift oder Kohlcndunst als die Männer. Man will darans schließen, daß die Frauen jcdc Todcsart scheuen, welche dcn Htörvcr verunstaltet. Es scheint indessen, daß dic Statistik bei dcr Erwäguua dcr Todcsartcu manchmal zu spitzfindig sei. Dcr Selbstmörder greift wohl immer zu dcm Mittel, welches am nächsten zur Hand ist uud ihm dcn am wcnigstcn schmcrzhaftcl: Tod verspricht. Nic< mund wird sich deßhalb wnndcrn, wenn dcr Soldat oder Jäger die Fcucrwaffe anwendet, dcr Apothckcr oder Arzt Gift nimmt, dcr Barbier sich die 5ichle abschneidet oder dic Adcrn öffnet :c. Auch die konstanten Unterschiede in dcr Häufigkeit gewisser Todes-arten, wclchc sich zwischen dcn bcidcu Gcschlcchtcrn oder zwischen verschiedenen Läudern ausweisen lassen, ,vcrocn ohne Mühe ans diesen Ursachen erklärt. In den Ländern, wo die Flüsse mehrere Monate aefro. reu sind, werden weniger Selbstmorde durch Erlrän-kcn vollzogen wcrdcu, als in wärmeren Gcacnden >ercn Gcwässcr das ganze Jahr eis feibin En' land, wo Jedermann leicht Gilt .. , ,i , . . .vird mehr Vergiftungen I.H. 7jme' ändc' .vo der Gifthandel cmer strenge»'A^ 5-ctt zwanzig oder dreißig I^h^n swo die Selbst-morde dnrch Phosphor immer hänfigcr geworden, well man diesen Stoss ohne Mühe von dcn Zünd-Hölzchen abnchmcn kann. W^m ^ wcmac Francn sich dnrch Erschießung todten, so erklärt sich das ganz uatiirlich, weil sie überhaupt wenig mit Fcucrgcwchr zu thun haben. Insbesondere ist dic Erklärung un-befriedigend, daß das weibliche Geschlecht die Todes-arten scheue, wclchc die Leichen entstellen. Die Leiche Ertrunkener odcr durch cincn Hcrabstnrz Gc> tödtctcr schcn häßlich genug aus, nnd doch wcrdcu dicsc Todcsartcn viel öfter von Flauen, als von Mön-ncrn gewühlt. Trotzdem ist in der Wahl der Todcsart uoch imlncr manches Unerklärliche; neben dcn Fällen, wclchc die Wissenschaft anfhcllt, bleiben dunkle Stellen, wohin bis jetzt noch kein Strahl gedrungen ist. So ist dic Vorliebe dcr Frauen für dcn Wasscrlod unleugbar; „das wird mich noch dem Wasser zutreiben", hört man oft von Frauenzimmern dcr niederen Stände als Ausdruck dcr Verzweiflung. In Euglaud wird dcr Strick östcr als in iracnd eincm anderen Lande von dcn Selbstmördern gewählt, wic denn dcr Britte auch den Tod am Galgen nicht mit demselben Abscheu betrachtet, als der Festländer, uuo ein Sprichwort hat: gehängt wcrdcn ist kciu Tod. Daacgcn ist dic Erstickung durch Kohlendunst dic uatioual > französische Art deö Selbstmordes, oder genauer gesagt, die Pariser Art, denn zwei Drittel derjenigen, wclchc diesen Tod wählen, gchörcn dcm Seine - Departc-mcnt an. Was dcn Familienstand betrifft, so ist dcr Selbstmord hänfigcr bei ledigen Männern und bei Francn, die in der Ehe leben. Die Ehe macht dcn Mann rnhigcr nnd geduldiger, bringt aber dcm Wcibe Lei« dcn. welche cs zum Selbstmorde führen können (Eifersucht, schlechte Behandlung durch dcn Mann, empfindliche Noth, wobei ihre Kindcr lcidcn :c.) Dcr Selbstmord ist häufiger in dcn Städten, als auf dcm Lande, häufiger untcr einer indnstricllcn Bcuöltcruna, als uutcr Ackerbauern, hänfigcr in dcn gebildeten, als in dcn zurückgebliebenen Bezirken Dicsc Verhältnisse finden sich überall wicdcr. Das mühevolle städtische Leben, dcr häufigere Glücks-wcchscl, dlc bei dcm künstlichen Getriebe der Industrie nud bci dcr höhcrcn Bildung gesteigerten Hoffnungen nnd Ansprüche deren Enttäuschung dann um fo schmcrzl.chcr trifft, allcS da« vermehrt die Bewca-aründc znm Selbstmord, wahrend die Macht der Religion, als des kräftigsten Abhaltungsmittcls, unter dcm Emflu,sc eben dieser Umstände geringer wird. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. 5R2 Döllkllllllll^!. Staatsfonds ohne Vcriinbfning. 7839er-Lvsc um '/,.'/, h»hrr. die andcni sosgattnngm aber matter und 1860cr um '/.//« billiger. Industrieftapicre c,ina,e!i den"! "liuiust 5l"lttenthcil« um '/. I>i« 1 ft. znriicl. Wechsel auf fremde Plä«)c u»d Eomptantcn schlösse» um einen Brnchlheil steifer, (^ld flüssig Nmslitz beschriinlt. Veffentliche Tchulv. ^. d« Ktaate« (sür l00 ft.) Vele Waar, In dsserr. Währung . zu 57, 67.50 67.90 «'/. N"! h, v. 186^1 mit Mmfz.'/. 97 60 97.75 rhiic «^schnitt 1862 '. , . 96«<» 9 Vlat' An!, mit Jan 'Coin', zu 5>°/, 80.50 80 60 „ .. „ Apr-Cuup.., 5 ,. W, 5, 80,6^ Mltalliquc« ...... 5 ., 7ii.Ui> 72,70 detio mit Mai-ssoup. . ,. 5 .. 72 >64......92.80 9^.- Go„>ol,ll,ildcr (sür 10t) st.) VruupliillassuuHs-Ol'!!!; 'tioillN. «ied.r-Oest.rrclch . . zu 5'/« 88.— 89.- Olxr.Oejierrcich . . .. 5.. 88.— 89. «alzbura....... 5., 88.50 89,- Vöbm^n'......5.. 96.— 97.- Ttciclm..Kärnt. u. ^rain.,,» 5'/« 88.50 89.50 Näbrcn......5 ., 92.5«) 75. - ! Tc^ser-Äanat . . ..5.. 7« .'"> 74... Kroatien und Slavonien ,. 5 .. ?.,./> 76.2'» «ali^ien ......5 .. 74.80 7. 72.«,» Bull'wina .... „ 5 ,. 72.2,, 72,75 .. m. d. Verl.-Ol. 1867 .. 5 , 70,80 7.'._'5 Venetianifche« Nnl. 1859 .. 5 .. 9« 50 97.-Aktien (pr. Stüct.) N.uil'nalb.nil......781. 782, Kredit-Anhalt ^u 200 st. ö. W. 194.30 19 .4') '^l. ö. Eecom.-cAcs. ^. 500 ,l. ö< N.61U — 616, -K. .^erd.-^lmdb. ,. 1000fl. E. !l)i.1W2.—I8«3 Ttaats-l3is.-Ges. zu 200 !. CVl. oder 500 ssr.....195.50 190. Kais. <5!is.- V.ihn ^, 200 fl. CM. 1^0.5», 181... Tüd.-norrd.Vert>-«.2<)0 .. „ 121.75 122. -Süd. Staats-, lomdardisch »vent» tianische und cnitral italienische <5is. 200 fl ü. W. 500 Fr. 346.- 2^7.- ^,!0 Wmne '3as..ssarl-Lubw.-V.z.2'X),,.(zM.2l l.50 244.75 O>st.Don..'D>,l!,vs!ch.-O>rs. ^^ 451.. - 452. - Oo^.rlcich. Vlly!> >!> TricN Z.H 2.'j/l.— 2.^4.— W,rn. Lai'N'fm.-Äftg.500fl.c'.W. 440 — 460.— P»i,,r Kvlten>'l!!»^e .... N68.— /i?2.— Äöl,.„. WtN^'lin ^l! 200 en-,ss,ld>t-A»i'ialt zu 5'/, v«t.....tzs..<>0 85.80 vose (pr. Etült.) Kltd.-Anstalt für Handel u. Gew. zu 100 fl. 5,1. W. . . . 129.60 129.80 D,'n.-Dmpfsch.-G.zuIO0s!.l§M. ^<;.._ «^.50 Sladt.,,m. Ofen ,. 40 ,. ö. W. 25.20 25.40 ^fierhaz,) „ 40 .. t§.M. 98. . 99,— Talm ______., 40...... 31.- 31.50 Visit» Wa.nr Valffy ,n 40 s>. (5M. . 28.50 29,- ^lur,) ,. 40 .. .. 25.25 25.75 2l. («lin'is .. 40 . .. . 25.75 2<'.25, Wi»t>isci!.^>h ,. 20 .. ., , 1,^.70 1l». - Wa>t>stei» . 20 .... . 17. - 17.50 K'-qltvich .. 10 .. .. . I.'l.— 13.20 K.s.Hosspitals.'lO 10..... 1l.?5 12... W e ch , e l. 3 Ml'!!,'tl. S'.ld Waar, ?lu,isl',lrq s„r 100 ji. siidd. W. 96.45 96 60 ^r^lssurta.M. 1 London für 10 '1!f. Ttcrling . ! 14 45 114.60 Paris. fü>' 100 ,f>.,»l,' . . . 45.45 45.50 Cours der (Yllesorten. ftj.ld Wa. 48!>Ntr. Kronen . . . 15 .. 85 ., 15 ., 88' .. Napollrm'd'rr . 9 .. 22 „ 9 ,. 23 ., Rufs. I»>pllla!5 . 9 ,. 45 ., 9 ., 46 ., Hrreinöthaler . 1 ., 70 „ 1 .. 70z .. Sil^r . . 113 .. 40 ., 1l3 „ 70 .. Telegraphische Effekten- nnd Tvcchsel-Aurse an dcr l. f. öffentlichen Börse in Wien den 5, August 1864. 5V« M talli.M« 72.70 1860-er slnl.ihe 9^.05 h'/. Nat..?lnlch. 80,,H Til^r . . . l 13.50 Vanfattie'i . 783. London . . 114 50 Kreditaltitn . 194.10 K. f. Dukaten 548 Ircmdcn-An.icige. Dcü l, ?l!i,,u<1. Ttadt Ttticn. ^il Hc-ren: ^ostislda. Dr. dcr N.chtc. Vl'n «gr.i!» — 'i'lcchlst, — Harn C^'ln aM. Elephant. Tie Her, en: Wisias. f. f. Vn:.s,tr. uud Hall. Ingenieur, von Gl>,z. — Äia>>^, von Trerisl,', — Paulu«'. Ol>.r< I»sr»ltl,'r; >^i.>. K^nfina»», i>»d Haßoiaim, (^» schäst<'Rli!>,!l'''r. »,'>,'!, Wi,n. -- V. Iu»a,e»fel5, Privat, l',',l Mainz. — Povver. Tuchfad ilant, v>.'n Bi.'liy, — l!t»l'll,s. TuchfabiifanleüscTohn, von Rcichlübin;. — v. Hül'crlh. l, f. Hric^s-(som,»iss'N. v^-n Ofcn — v. Mact, l s. H.n>l'!' mann. rru ^lN^di^. — v Kl'blcr, privat, v,,'« Trieft. — Frau Gräfin ^ichteubelq von Prag. Wilder Mann. Herr SchxirerschiV, Ncalitä, der 3t, Peters - Vorstadt Nr. 28, au Watleru. Deu 1. August. Dcm Herrn Iasab Orachel, Oaftacder. feiu Kiud Frlir, alt 8 Woch'-il, >n d^r Stadt Nr. 42. au der Auszehrung. Ten 2 Iohaun Peterza, Taglöhner, alt 48 Jahre, im Cim'lsftital Nr. I, an der üittnrtuua, d^r Vaucheimicweide. — Dein Herrn Äloi^> Hidrich, t. l. Assisleutru des HllUptsteurramtcs, sein Kind Älüi^, alt 6 Monate, in dcr Stadt Nr. 94, au Fraisen. Nnmcrt u u q. Im Monate Juli 1864 sind 56 Personen gestorben. Crcklltive Ncalitätenversteigmlng. ,fnchte zu Nlust.irll wnv ylemil dtkanül Oö sti Übel illllsl!ch5>, dls Ioh. Wil-ine Ul?n Zl'crm^schnil), oie »rfkutiue Ver, ^fi^slllll^ I>cr. rcr Agnes Mcd>; von Ol'cr m!ltcl0olsl^l,'l)llgsl!.gn!chll:ch aufZ^0 ft Mä'äpls» H!'l'rc.il!t.it >„l» Nllf.'Nr l727 a<1 Glun^'üch Gotifchci l'ewUIigel. >l,0 b>e^l drei Zllllilellingoia^buugs». ll»d zwar: c>ie elssc .nis ren 29. «l, qust. die zweit« ans i>,n 28. S l vl e m l) e l und die l»riltt ^ui tei, 31. Oklober 1864. jtdesmal Vc>rmiuaa,a vc«„ 9 l>i« 12 Uln i», dicser Gtl,chtöl.n^lli nnl o,m An> l)an»ie a!>sstl'vc,«,t w^rd,,,. d»ß ri, Pf,,l>p realitäl bci dtr clstcn ,l„d ^wlile» ,>l. lung nur nm oc>lr ül'll de» Hchät)u»,^. werth, bei lcr dri'tci, adcr fsll^ti, l,'at. '0 wie dlis Sckäßlmgöprolc'lc'Il >n^ der Grunt'l'lil'l'^srlr'icl köons» in der di>^ gfllcktlichen Nc^slrcillll tm^selicn wcrl'l,'. K. k. stär!..°slta. V^irrsHtlichl Vl^li Nasll lim W Ill»i 1804 (I')!'"'-!) Nr. Z5'0'». Crckulive Rcnlitätmversteigerullg. Vo>n l. k, släpl. ocleq. Vlziilo,^, richle ;-ltt:w? dclstei^cnllig t),r. dem 5tlill K>'!z''izd uoi! Nenstart! geliörlge,'.. sselia':!i.1' ^l,s 10).^! fi. gtschäytel! Hllblralilät acl Kriiül. buch RuplltSdof Urli.-.Nr. 20i) Ul'ttc'ü inlill'ci!. ;l> Hlilclil'oif lic^siiysi, N^il,. lat l',».'il!l^t. nili' hiezu krei Feill'lsilln^. T'l)i!,!g,ll. uiw zw>N': oie llstt ans dc» 29. August. ?il zweite auf den 2^. S e p t s >u d r v »md die drille aui ren 31. Oktober 18N4. jedlsmal 'Il^!mill>i<^ um, 9 l'ici 12 Uln, in dilsel- Gli>k!i»zlsl lull dcin An-bcin^l' cili^sClriut woroc». r tüü^ nur »m c>?ll sll'r deu S^ät)li,!^^> welll». bei rcr drillen al'lr anch »»lll ^enisslbfn bilitliusss^fl's» werde» iviid, Die i^ilotiollsdermgmss,. n.'ov!'!id lü^drsondere j,d,r ^illi»! Ul,n ,isi!l.i^" lein ?l»l'l'ie ein !<)"„ Valilim z» Hn,. 0lN der i!l^i!»Nil,'l!ö..ss0l»nussil)!> zu ,:, le^ln l»>U, so wie r.iö Schaplmg^loio« sol^ und drr GlünolnichSsrircikl lönue?. il, der dilß^flichlllchc» Ne^iNt-^lnr ei», gesellen wtldrn. ss. l. !iä?t. d,Itg. V,ziilsgll!.1'! Neust^dll am 27. Mal 1864. (l511-2) Als Praktikant findet cin Nelilschnler. mit duds^cr Hand schrift n»o gnle» Folt^anqolldsftl,. i» cinem hiesigen Comptoir soglcichc Auf» „alime. D.is N^brle ans Oefälli^lit !,» ZcitlliiqsComptoir. (1532-1) M.W» fl. flild zn gen'iuncn miltcIN CreditlliS'Plllmesstll, welche l'l'l Glfslti.itcn! tt H fi. 5<>kr. und Slsmptl zn hal'ln sl'15, Stact «im Ollil>cn Nr. 4. Dcrlsi Pvo,i!<-sss» «nil dcr Unterschrift rcö ol.'i^«'»' Gio^daiirlliu^^bllliscs sino m Laibach lli Znl). El'. Wlltlchl'l (978-1) Fur an Mastenkrampf, Vcrdauullftö schwäche:c. Leidende! Eiue Brochure über die l)5. Docck'schc Cur wirb ^»»«tl»< aiil^egrbeu in drr Ciftedilion diese« Blaticö. Eine kleine Realität 11, )iusc>»bacl> «alie bei itai« bach >sl auf mchlc Ialire zu ucr- p.ichilü, o^ll alia! >ll Vüklifc», loir. ' (1502 .".) ^1^9 — 1) In dcr uom k, k, Miüisterinm fnr Külins m,d Ui'trrlicht antorisirlen uiclklasslgcn Pmüt-ßauptschule niw i>> drin Nntergymuasinm iu Laibach, l'l'^llilit ssr klill' K!!!»« dlö Lchülj.U'rc.' I8"'„5 lUll I Oktober. Die Ällfüiihlne fiiitlt täglich von !»—12 Nl»r 'Ai)rmittag,? i» l?cr .^liu^'i dcr V?rstkl)n»,i (HlNlpl-rliiy Nr. 237. 2, Slocl) Sllitl Anf l'risfliwc Aimciqsi, sll'slil'itlilt drr Niills^-lchiutc die Stcil»len sciner Auslalt. in weläiei' oie 'Hluixil^nodediu^llusicn soirodl der in ^an^ Vcrpsisssnn»i ^l, ül'clnslxuenc'r!,. nls «uch drr >i»r die Scl'ule besuchenden Zi^liuge, ^enall «il^f^el'si, stud. Inhader und Vorsteher dcr Anstalt. O3U" Photoftraphifche Anzeige. 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Um fcrnercö Zutrauen luttct nch!nngt,voll (1540 1) ^ibach im «ugust 1864._________1^1'Nttt 1'o^'OI^Ix, Ph°.°ssrR«2»n>« m.s Druden d.n 13 l'i^l 15, Anqnst in ifaibach R.nl» rltlisilll,: «Stadt Wirn" Scimstag N.'chmiltal, 4-N. Lonnla^ '.1—2. Montn,^ 8—12 Uhr. (1489—2) Lizitation. werden um 9 Uhr Vormittag im Magistratsgc-bäudc im T. Ttoek verschiedene Zimmeleinrich-tnngsstücke, als: Sopha's, Tivans, Tische, Sesseln, Spiegel, Kleider- mid Schnbladkästen, ver-schiedenc Küchengeräthschaftell, dann Vncher ulld Kleidungsstücke au den Meistbietenden biutangc-geben werden. Hiezn eill Bogen Amts- nnd Intclligenzblatt, dann Nr. 31 der „Blätter aus Kram."