Mbacher Nr. 9. Vlänu« ^lclfui^ der Donaufestlingrn. Die Autwortru ^m vt^,e>-lu,gslisch, welche das strictc Festhalten am rrunel Beitrage belouten, fand.n im ganzen eine A'aUlge Aufnahme; indessen lassen sowohl die Er. tzi. m^" ^Mgllch der Lage der Muhamcdaner als c.s, ^"""tungen betrefft der Schleifung der Donau« he» ?'/ltr,,.,l',,, dass zur vollständigen Durchführuug N,^! 5" Vertrages nach wie vor die unausgesetzte "»"^m,it der Mächte erforderlich sein wird.' iN-n. , l Vela Aal.ffy eröffnete die Sitzung mit der lnw !""2' bass der Aussch.'ss seine Berathungen. ,"wle vel früheren Gelegenheiten, als vertrauliche'be-IzMet und er bittet den Aubschns«. derselbe möge ^"" °>e Art und Weise der Zeltungsberichterstattung verliehen. Nach kurzem Ideenaustausche beschließt oer Uu2,chl.ss. dass in der Presse all das millheübar l,t was dec M.uistcr des Aeußern nicht ausdrücklich "s "U Interesse des Staates geheim zu halten be- l>,« y?^' Dulder S zil a gy i richtet an den Minister des Aeuber.l solgeude Frageu: i.) Nach den Zeitung«, nachnchw, am am 8. Juli 1878 ,n Berlin zwischen vcherretchUngarn uud Serbien inbelrcff des Eisen. dahn.Al.schluss.s und des Handelsvertrages eine Con-V M.rn zustande. Ist der Minister geneigt, del. Text "eser Conveullun vorzulegen? 2.) Smd die Verhand-^ ________________ lunqen in dieser Frage begonnen worden und wann? 3.) Was war der Gang dieser Verhandlungen? 4.) Was war der Grund, dass diese Verhandlungen erfolglos blichen? 5.) In wachem Siadium sind die neu auf» genommenen Verhandlungen? 6.) Ist es wahr, dass mit Serbien betreffs eines gemeinsamen Zollgebietes Vei Handlungen angeknüpft wurden? Ludwig Kalman richtet hierauf an den Minister folgende Fragen: I.) Ist es wahr, dass der Minister im Dezember an die serbische Negierung cine Note richtete, in Welcher diese an ih,e Pflichten ermähnt wird? 2.) Was war der Erfolg dies, r Note? 3.) Hofft der Minister, dass diese Frage baldiqst erledigt werde? Minister des Aeuhern, Baron Haymerle, will vor allem auf die Frage antworten, ob zwischen den beiderseitigen Negierungen bezüglich des serbischen Eisen» bahnanschlusses und des Handelsvertrags ein Ein* vernehmen vorhanden ist und ob in Uebereinstimmung mit demselben das äußere Amt vorgegangen sei. Nach-d'M eine solche Action im Sinne des Gesetzes ohne vollständiges Einvernehmen zwischen den beiderseitigen Regierungen und deu, äußere» Amte mit dm Regierungen nicht denkbar sei, ist es selbstverständlich, dass jene Uebereinstimmung vorhanden war. Der Minister geht hierauf zur Eröiteruug der serbischen Eisenbahnfrage über. Diese Angelegenheit zieht sich eigentlich schon seit 12 Jahren hin; aber es bildete stets eine St,eil» frage, ob jene grohe Orientbahn, welche dcu Westen Europas mit dem Osten verbinden soll, du'ch Seibien oder durch Bosnien geführt werdrn solle. Die Con-sequenz dieser mit großer Schärfe geführten Conlro-verse war sodann, dass die Bahn überhaupt mcht ge» baut wurde. Der Berliner Vertrag hat bezüglich der Eisenbahn» und Handelsoertragsfragen nur üoer zwei Territorien verfügt, wo ein Alsih^cchsel eingetreten ist, wie dies der Artikel 38 und andere Arlikel dieses Vertrages zeigen. Dies hat aber bezüglich des früheren Territoriums Serbiens Oesterreich-Ungarn in keiner Hinsicht die Garantie geboten, dass doit unsere Interessen, unsere Eisenbahi'. und Handelöfiaa/n auch ae> wahrt sein werden. Infolge dessen Hal Graf And, assy mit dem Ministerpräsidenten Riwi am 8. Juli 1878 die Berliner Convention abg.schlosftn. Ans Grund dieser Convention hat Graf Andrassy schon im Oktober l86"i die Fragen in die Hand genommen aber bald lam er zur Ueberzeugung, dass deren ,'rfolgreiche Lösnng so lange unmöglich sei, als die Nnssrn von der Balkan-Halbinsel nicht weggehen n. s. w. Nislit war derselben Ansicht „nd glaubte auheidein. es müsse noch das Zu. standekommen einer neuen bulgarischen Negierung ab» gewartet werden. Nachdem diese Vorbedingung auch in Erfüllung gegangen, sandte Graf Andraffy am 17. Juni 187i^ dem österreichisch «ungarischen Vertreter, Herrn Herbert, die Weisung zu. die serbische Re« gierung aufzufordern, zur Verhandlung der erwähnten Fragen einen Bevollmächtigten nach Wien zu senden. Dieser Bevollmächtigte »st in der Person des Ministers Alimpii erschiene». Bei dieser Gelegenheit wurden diese Fragen in Wien eingehend besprochen und das Resultat dieser Besprechung bildete ein umfangreiches Elaborat, bezügl'ch dessen Alimpii ebenso wie die Bevollmächtigten der deutsch-österreichischen Monarchie sich zwar die Zustimmung ihrer Regierungen vorbehalten, aber namentlich hat der serbische Mmi» ster ausdiücklich erklärt, dass er die wesentlichen Theile dieser piotolollarischeu Vereinbarungen bezüglich Ser> biens für unb dingt annehmbar erachte. Diefelben haben auch nichts enthalten, was im internationalen Verkehre ein Staat vom andern zu fordern nicht berechtigt wäre, u»d nur bezüglich zweier Punkte haben diefelben Oesterreich - Ungarn ein theilwrlses Ueber-g'wicht gesichert. Das erste war, dass der Anschluss nicht früher im Süden erfolge, sondern dass mit dem südlichen Anschlüsse wenigstens gleichzeitig der Anschluss auch in Belgrad erfolge- zweitens, dass Ser-bien bezüglich der Eisenbahntarife verpflichtet sei, sich an die Eisenbahntarife der größeren ungarischen Eisenbahnen zu halten. Hierauf gibt der Minister eine Darstellung der weiteren Vc> Handlungen, wie sie aus den Depeschen, welche der Minister znr Verlesung bringt, ersichtlich sind, und fährt dann fort: Auf unfere Depesche vo« 15. November hat Rlstii wieder geantwortet, dass fein Wille der beste sei, dass er die Wünsche Oester-reich'Ungarns in Erwägung ziehen werde. Uebrigens erklärt N,sti Handlungen fortgesetzt werden könnten. Bei dieser Gelegenheit erklärte der serbische Ministerpräsident, dass, wenn der Berliner Vertrag und die Convention vom 6. Juli zugleich ^unclim in Betracht gezogen werden, dann könne w rkllch die Richtigkeit der österreichisch.ungarischen Auffassung nicht geleugnet werden. Nach dieser Antwort hat Baron H^ymerle am 25. Dezember dem Baron Herbert die Weisung gesendet, er möge sofort nach Nlsch reisen und von do,t sich nicht eher entfernen, b,s die obschwebenden Fragen nicht ihre Löiung gefunden. Denu die jetzige SituaNon sei eine solche, welche ohne empfindliche Schädigung der österreichisch-ungarischen Monarchie länger nicht geduldet werden könne und die Regierung deshalb auch enlschwss n sei, die vertragsmäßigen Rechte in ihrer ganzen Ausdlhnung geltend zu machen. Gleich- Feuilleton. ^ Was die Liebe vermag/ """, frei nach dcm Ennlischcn bearbeitet vun Tl> W « an, r (Verfasser der Mexa"). (storlschun«.) zu n^"e weiter mit Lady Romondale Rücksprache Mora"""' s°lb"le der Lord Clifford am nächsten Zweifel l?""' längeren Bleiben auf. Er wollte seiue '^brtampfen und unleidlückeu. diese Eml !^ ^" bleibe?" überkgte Clifford, als er brmat , , ^ "hi'lt, «mein Zurückeilen nach London bleiben l5-"l" ^"theil, wohl aber mein Hier-Grafen ss^n,^^ mir die Gel>gkl>heit. mich dem ihm'^i^l «my, mehr zu nähern. Ich allein kann verlor?.. ^ N^hfl" schling nach dem Verbleib des allein? - 'b seines Sohnes nützen, da nur ich abl>r n..^ "'^ 3l"" s""es Sohnes tauule. Ich will icb kl, ' "' seiner Achtung steigen, und deshalb werde z« .,.-'" ""d ve.suchen. den alten Grafen für mich ein.ss '"!?' ?" """" '"" ""d "h"l uicht, welch' lvielt ?b" s'ch h'er auf Schloss Nomoudale ab-ött ^ " dnn Lord die Geschichle seiner Gemahlin Mnbar wu.de! Wenn Graf St. B.r'y wmö,e. dass >e e so stolze Lady die verlorene Emmy Reynold ist! ^UH ste sollen es nicht erfahren. Ich halte allein die W-« m". ^l Hand und werde sie erst entminen, «uenn Valerie die Meine geworden und der aeeiaullc "Ugeoblick gekommen ist, für mich die Rechte zu erwcr-7?^dle ,hr, als der Enkelin des alten Grafen, zustehen." ' V«rgl. Nr 7 d. yl. Im Laufe des Tages sprach der Graf St. Berry mit Cl'fford über seine letzte Unterredung mit M'ss Wiuham, und riech ihm. nachdem Clifford ihm ziemlich wahrheitsgetreu seiu Gespräch mit M'ss Thompson mitgetheilt hatte, bei seiner greisen Großtante sogleich einen Versöhnungsversuch anzubahnen. „Ich fürchte, dass ihre Tage gezählt sind," sagte der Graf ernst, «und werde daher schon in wenigen Tagen nach London zurückkehren, um sie noch einmal zu besuchen. Zögern Sie nicht, sich mit ihr auKzu-söhnen, ich versichere Sie, dass es Ihnen gelingen wild, Clifford!" Das Nichtige dieses Naihes e,kennend, sehte Clif. ford seine Abreise für den folgenden Tag fest. Im Augeiiblicke des Abschiedes bot sich ihin die Gelegen-ljl'lt, Lady Nomondale zuzuflüstern, dass ein baldiger Brief ihr das Nähere hinsichtlich ihres Zusammen« treffen« mit Valerie mittheilen solle. Dem wachsamen Ange des Lords entgicng es nicht, dass Clifford verstohlen mit seiner Gemahlin diese wenigen Worte wechselte. Betroffen wandte er sich ab. Er wollte weder seiner Gemahlin noch seinem Gaste misstrauen, und doch litt sein Herz unter dieser neuen, sellsameu Beobachtung. Es war spät abends, als Cl fford in London anllim. so duss er es nicht m>hr wa^tc, Miss Wlliham noch einen Besuch abzustatleu. Am nächsten Morgen jedoch begab er sich in feinster Toilette nach o»m Hotel in Äoildstreet und suchte sogleich die ihm bekannten Gemächer der Miss Wiuham auf. Er öffnete dir Thür und — wich mit einem Schrei des Entsetzens zurück. Inmitle des dunklen Zimmers stand »uf einer Bahre ein schwarzer Sarg. Clifford war wie erstarrt bei diesem Anblick; bewegungslos blieb er in der Thür stehen, als sich in der eixen Fensternische eine Gestalt erhob und sich ihm näherte. Es war die alte Gertrude. Mr. Clifford," fagte sie traurig. Miss Winham ist todt!" „Wann starb sie?" „Gestern morgens, Sir. Der Hotelbesitzer besorgt alles zur Ächaltung Erforderliche, und auch Miss Valerie bewies sich als sehr vernünftig, aber dennoch habe ich s,hr gewünscht, dass Sie kommen würden. Wollen Sie die Verstorbene noch einmal sehen, Sir?" ..I.tzt nicht," antwortete Clifford hastic,. «Die unerwartete Trauerbotschaft hat mich tief erschüttert. Ich mllss sogleich dem Grasen von St. Berry die Nachricht telegraphisch mittheilen. Vor allem aber habe ich Sie. Gertrude, um etwas zu befragen; können wir uns nicht in ein anderes Zimmer verfügen?" ..Mifs Valerie befindet sich in dem gegenüberliegenden Gemach; sie schläft. Lassen Sie uns in das WohnlMMl-r treten, Mr. Clifford." Sie öffnete e,ne Thür an der dem bezeichneten Gemache rntgegln^eshtlil Seile und trat mit Clifford in ei» anstukenoes Zimmer, welches der alten Dienerin bei ihrem Anfeulhalt in London zum Tagcsaufent-Haltsort gedient halle. „Nnn. rasch, Sir, was wünschen Sie zu erfahren?" sagte G.rt'Ude, als sich die Thür hinter ihm'N geschlossen hatte, erwartungsvoll in Cliffords Antlitz blickend. ^^____^ 5N zeitig wurde Baron Herbert beauftragt, er möge den Mmiswpllisidenten Rlstiö ersuchen, die serbische Re» gierllng mög»>. wenn thunlich, gleich nach Neujahr einen mit vollständiger Vollmacht versehenen Vertreter zur Regelung dieser Fragen nach Wien senden, der zugleich auch berechtigt wäre, mit bestimmten Gesell-schifte,, eventuell einen Vertrag abzuschließen. Der Minister verliest hierauf die seither eingelaufenen Tele-gramme, da der Vcrk.hr jetzt nur telegraphisch gepflogen wurde, und ersucht den Ausschuss, diese Mit« th'ilungen als streng vertraulich zu betrachten. Von dem Inhalt derselben kann also nur so viel mitgetheilt werden, dass in der nächsten Zeit in der That ein serbischer Bevollmächtigter nach Wien kommen werde, um die Verhandlungen in Angriff zn nehmen. Sämmtliche vom Minister vellesenen Depeschen wurden mit Befall aufgenommen. Der energische Ton, in welchem der Minister mit Serbien verkehrt, fand selbst bei der Opposition die vollste Anerkennung. Szilagyi behielt es sich vor, seine Fragen in der öffentlichen Plenarsitzung zu wiederholen, bei welcher Gelegenheit der Minister in der Lage sein wird, die Antwort, wie er sie für erwünscht hält, öffentlich ab' zugeben. In Bezug auf den Handelsvertrag, welcher mit Scrblen abgeschlossen werden soll. macht Sections-chef Baron Sch weg e l dem Ausschusse Mittheilungen. M>t Bezugnahme auf den Umstand, dass mehrere Staaten mit Serbien Meistbegünstigungsoerträge abgeschlossen haben, was von vielen Seiten als eine Niederlage der österreichisch-ungarischen Regierung be« zeichnet wurde, bemerkt er, dass unsere Negierung einen solchen Vcrtrag absichtlich nicht wünscht, weil sie diesen für schädlicher hält, als jenen Standpunkt, welchen wir nu Slnue des Berliner Vertrages einnehmen, welcher uns die volle Garantie dafür bietet, dass das bis jetzt bestandene Verhältnis mindestens keine Wendung zu unserem Nachtheile nehmen könne und überdies für uns, namentlich in Bezug auf den Grenzverkehr, wichtige Begünstigungen enthält. Bezüglich der Frage, ob ein Zollvelbano mit Seibicn den Gegenstand der Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen gebildet habe, erklärt der Regierungsoertreter, dass Oesterreich-Ungarn eine solche Zulleinheit für sich nicht als vortheilhaft betrachte und demnach nicht anstrebe. Anderseits muss er auch hinzufügen, dass auch Serbien eine solche Zoll' Vereinigung für schädlich halte. Im November 1878 hätten die Verhandlungen beginnen sollen, nachdem die Vorfragen bereits erledigt waren. Da erkrankte aber der serbische Vertreter äakic, die Verhandlungen wurden von Monat zu Monat vertagt, und schließlich gelangte das Ministerium des Aeuhern zur Ueberzeugung, dass mit Serbien der Handelsvertrag überhaupt so lange nicht abgeschlossen werden könne, bis nicht die Glsenbahnfrage eine unseren Interessen entsprechende Lö'iung gefunden hat. Damit unterdessen das nothwendige Material vorbereitet werden könne, wurden von Serbien der für die Zukunft geplante Zolllarif. sowie die bestehenden Zollgrsetze in ihrem authentische» Texte verlangt. Die österreichische und ungarische Regierung gelangte erst im Oktober 1879 iu den Besitz dieser Acleustücke. Dr. Max Fall fragt den Minister, ob die Re» giernng in der Lage wäre, der serbischen Regierung die Versicherung bieten zu können, dass sich eine Unter»-nehmuüg fiuden werde, welche den Betrieb der serbischen Eisenbahnen in einer uuseren Interessen entspre- chenden oder wenigstens nicht entgegenlaufenden Weise zu versehen in der Lage sein wird? Minister Baron Hay merle erklärte, dass diese Frage zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien noch nicht zur Sprache gekommen sei. Die österreichisch-ungarische Regierung sei bloß dazu verpflichtet, dass sie der serbischen Regierung einen Anschlusspunkt biete. Die ungarische Regierung hat sich bereits verpflichtet, einen für den Anschluss geeigneten Punkt zu gestatten. Desider Szilagyi anerkennt es, dass der Minister des Aeußern ausführlich, ja erschöpfend geantwortet habe. und drückt dafür seinen Dank aus. Er kann es auch nicht verschweigen, dass nach seiner Ueberzeugung das Ministerium des Aeuhern die Rechte der Mon» archie gegenüber der Verschleppungstendenz der serbi« schen Negierung entschieden und energisch vertreten habe; doch er constatiert gleichzeitig, dass sich beide Angelegenheiten in einem überaus wenig vorgeschrittenen Stadium befinden. Redner hofft, dass die aus« wärtige Regierung sich mit negativen Resultaten nicht begnügen, sondern alle ihr zugebote stehenden Mittel zur erforderlichen Beendigung dieser Angelegenheit be< nützen werde. Im Anschlüsse hieran kehrt Redner zn jener Frage zurück, ob bei einer solchen Fassung der Convention vom 8. Juli der Minister bereit sei und über genügende Mittel verfüge, den ersten zwei Punkten der Convention zu dem in denselben festgesetzien Termine vollkommen Geltung zu verschaffen. Minister Baron Haymerle erklärt, dass er auch nicht eine Minute darüber im Zweifel sein könne, dass Oesterreich-Ungarn stets in der Lage sein werde, seme vertragsmäßigen Rechte auch praktisch geltend machen zu können. In dieser Lage wird es auch Serbien gegenüber sein. Mit welchen Mitteln dieses Ziel eri eicht werden soll, das hänge von den Umständen ab und kann darum heute nicht Gegenstand der Debatte bilden. Zur Situation in Frankreich. Das französische Ministerium hält jetzt beinahe täglich Sitzung, um das Programm festzustellen, mit welchem es, wie man nun allgemein annimmt, in Form einer Declaration und nicht in der imposanteren, aber auch nach Lage der Dinge bedenklicheren einer Präsidialbotschaft vor die Kammer trelen soll. Samstag trat das Conseil zusamm.n, um den EntwUlf des Siegelbewahrers Cazot zur Reform des Richter« standes zu besprechen. Die Grundzüge dieses Entwurfes silld schon aus früheren Andeutungen bekannt: er seht die Zahl der Stellen au den Ober« und Untergerichten in einem ziemlich bedeutenden Verhältnisse herab und will unter der Gunst dieser Reduction die regierungs« feindlichen Elemente ausmerzen, ohne deshalb das Princip der Unabsetzbarteit antasten zu müssen, an welchem doch auch den gegenwärtigen Machthabern mehr gelegen zu sein scheint, als sie m der Opposition zugeben wollten. Indes ist diese letzlere Frage noch eine offene; eine Minorität im Ministerium neigt noch immer zu der Ansicht, dass eine Suspension der Un-Absetzbarkeit und eine neue Investitur für sämmtliche Mitglieder des Richterstandes, wie sie übrigens auch Gambetta in seiner Rede von Romans verlangt hat, nothwendig sei. Noch vernimmt man, dass das Regie-rungsprogramm über die Ammstiefrage ein beredtes Schweigen beobachten wird; in diesem Punkte zieht die Regierung eS vor, die Initiative der Kammer zu gewärtigen, da sie ihrerseits keinen Grund alisehcn 29. Capitel. Das Test-ament. Da« so unerwartete Dahinscheiden seiner Großtante wirkte auf Clifford wie eine niederschmetternde Enttäuschung. Seine kühnsten Hoffnungen waren vernicht» t; Miss Winham war todt nnd die von ihr ge» troffenen Bestimmungen unabänderlich. Ob sie ihn enterbt halte? Clifford befragte die alte Dienerin über die letzten Augenblicke ihrer Herrin, indem er unter eiuem ge> wissen Ernst seine Aufregung und Angst verbarg. „Man hat sie gelobtet!" rief Gertrude, von wildem Schmerz überwältigt. „Möge Gott die Unthat dem verzeihen, der sie die Treppe hinuntergestürzt hat und dadurch zum Mörder an der alten Dame geworden ist." Keine Miene veränderte sich in Cliffords Antlitz bei dieser furchtbaren Anklage. Er suchte von diesem Gegenstand das Gespräch abzulenken und fragte nach Valerie. Die Dienerin vergaß ihren Schmerz, als sie des Mädchens mit den wärmsten Worten gedachte. „Sie ve, hielt sich gegen ihre Herrin wie eine Tochter," rief sie aus. „Miss Valerie pflegte sie und beruhigte sie, sang ihr vor und wachte Tag und Nacht an ihrer Seite." Clifford hielt den Augenblick, wo er sich der alten Gertrude ungestört gegenüber befand, für geeignet, das. wlis er zu wissen wünscht', zu erfahren. ,Leider war in letzterer Zeit zwischen meiner Tante und mir eine leichte Spannung eingetreten," sagte er. «Sie beschuldigt mich einer That, der ich nie fähig gewesen wäre, und hieß mich, das Schloss zu verlassen. Der Zweck meines heutigen Kommens sollte sein, die Verzeihung der Matrone zu erlangen und sie von meiner aufrichtigen Neigung zu überzeugen. Aber nun ist mir jede Möglichkeit abgeschnitten, das Wort der Verzeihung aus ihren, Munde zn ver» nehmen, und diese furchtbare Gewissheit drückt mich zu Boden." Er schwieg, sichtlich überwältigt von seinem schmerz» lichen Gefühl, und Gertrude schluchzte laut. „Ach, Mr. Clifford," sprach sie, „weshalb sind Sie nicht schon vorige Woche gekommen! Damaltz hätte noch allcs gut werden können." „Sagen Sie, Gertrude." fragte Clifford hastig, „änderte sie wirklich ihr Testament in London?" Die alte Frau bejahte diese Frage. „Kennen Sie den Inhalt?" ..Nein, Mr. Clifford. Vielleicht hat sie Ihnen alles vermacht, denn ich glaube kaum, dass sie Miss Thompson bedachte." Diese Mittheilung belebte aufs neue seine trüge-rische Hoffnung. Der Gedanke, dass Miss Thompson leer ausgehen müsse, befriedigte ihn, und er verließ daher beruhigt nach kurzem weitereu Gespräch mit der Dienerin das Hotel. Zunächst beeilte er sich. den Grafen St. Berry nnd die Familie Thompson in Edinluirg durch ein Telegramm von dem traurigen Ereignis in Kenntnis zu sehen. Dann kehrte er im Traueranzuge nacb dem Hotel zurück und übernahm, in seiner Eigenschaft als nächster Verwandter und muthmahlicher Erbe, die An» ordnung der Leichenfeier. (Fortsetzung jolyt.) kann, das vorjährige, so ausgiebige Amnestiegeseh durch eine Novelle zu ergänzen. General Farre hat bei der Uebernahme des Kriegsportefeuilles alle Generaldirektoren in diesem Ministerium gewechselt. Die Journale conslatieren, dass diese Maßreqel eine wesentlich politische sei und nicht die Persönlichkeiten der Geueraldirectoren beruhe, deren Verdienste um das Mililärwesen Farre würdigt. Das „Journal Officiel" vom 1l. d.M. veröffentlicht die Ernennungen der Generale Blot, Thibaudin, Loizillon, Sempe, Cosseron und Panafleu. Loizillon tritt an die Stelle des Obersten Grandin, welcher zu anderen Functional berufen wird. Dem französischen Senate liegen bekanntlich zwei Ferry'sche Entwürfe vor: der eine, betreffend den höheren Unterricht mit dem Artikel 7, der andere eine Reform des Unterrichtsrathes. Beide sind spruchreif; der Bericht des Herrn Barthelemy Saint-Hllaire über den zweiten ist zwar noch nicht vertheilt, aber vollkommen drnckfertig. Wie man nun meldet, wird der Unterrichtsminister. welcher doch, wie es scheint, dem verfänglichen Artikel 7 so lange als möglich aus dem Weqe gehen will. die Priorität für die den Unterrichtsrath betreffende Vorlage verlangen, ein Antrag, mit dem er den Wünschen des Senates sicherlich nur entgegenkommen wird. Die indirecten Steuern haben in Frankreich für den letzten Mouat des Jahres l879 noch ein Mehr-rrträgnis von 0 und mithin für das ganze Jahr ein solches von 140 Millionen über die Voranschläge des Budgets abgeworfen. Die Partei der Intransigenten hat fortan in Paris sieben große Organe: den „Rappel", in dessen Mitarbeiterstab jtzt Nochefort eingetreten ist; die „Fusion" unter Clemenceau, ferner den „Mot d'Ordre", die „Laterne", den „Citoyen", den „Neveil Social" unter Louis Blanc und den „Petit Parisien". Angebliche russische Rüstungen. Englische Blätter bringen neuestenS wieder Mittheilungen über angebliche Kriegsrüstungrn Nussland5 Die Siädle und Dörfer an der deutsch, russischen Grenze seien voll uuii Truppen, unter welchen Caval-lerie das Uebergewicht habe und unter welchen eill „bevorstehender Feldzug gegen Deutschland" das Tagesgespräch bilde. Die Direttoren der russischen Gewrhr-fabriten seien in aller Stille vom KriegsministeriuM angewiesen worden, so viel als möglich Hinterlader anzufeNigen; überdies werde eine Halde Million solcher Gewchre im Auslande hergestellt. — Diese allarmie-renden Nachrichten englischer Blätter beruhen offenbar wieder auf argen Uebertreibungen. Was fpeciell die Anschaffung von Hinterladern betrifft, so braucht, wen» auch dte bezügliche Mittheilung richtig ist. in dieser Thatsache noch keineswegs eine Nüstllngsmaßregel zu baldigem neuen Kriege erblickt zu werde». Sie ist wohl zunächst nur eine Folge des letzten Krieges. Allch ln Deutschland wurden nach dem Kriege von 1870-71 großartige Waffenanschaffuugen vorgenommen, ohne dass denselben, wie jetzt außer Zweifel steht die Absicht einer nahen Kriegsaction zu Grunde lag. . D'r Daily Telegraph" bringt neuesten« aus e.ner Quelle, zu deren „Glaubwürdigkeit" er das „absoluteste Vertrauen" hat, eine Reihe ähnlicher Mittheilungen, welche angeblich anßer Frage stellen: „!.) Dass die Vertheilung der russischen Armee eine bemerkenswerte Conuergenz nach dem westlichen Theile des Reiches aufweist; 2.) dass die effective« Streit-lraNe Nusölands m viel größeren Verhältnissen vermehrt werden, als sich durch die Ausfüllung der durch den letzten Kr,eg entstandenen Lücken rechtfertigen lässt." >3n den westlichen Prouinzen Russlands seien im «MM 330 Infanteriebataillone und 176 Cavallerie-schwadronen mit 534 Kanonen echelloniert. Wenn man sich vergegenwärtige, dass die russische Armee in Fliedensze.ten aus 777 Infanteriebatalllonen nnd 33s Cavallerieschwadronen bestehe, so werde man zn deM Hchluis kommen, dass nahezu die Hälfte davon der westlichen Grenze entlang stationiert ist. Gleichzeitig nilt diesen „Vorbereitungen" in den westlichen Gouvernements würden andere getroffen, welche den Ae^ wels lieferten dass die russischen Behörden ihre ganze Energle auf die Armee richten. Neue Eisenbahnen wnrden rasch gebaut und die Grenzfchunaen Len-czyca. Ivangorod und Novigeorgewst in größter Eile armnert. " " cl l?")u"^'"^" bieder wird gemeldet, dass zwei mss,sche Generale mit dem Bestände von zwölf Stabs-ostlcieren die Genzdistricte der Bukowina recognosciert hatten. Diese Neuigkeit komme aus Russisch.Aessara-li.en wo die vertraulichen Agenten von als mchr einet »ren.dlandlschen Regierung das Vorgehen jener russischen Behörden, die absolut nichts' mit der locals Verwaltung zu thun haben, genau überwache». Allem diesen und ähnlichen Mittheilungen tritt eme off cw,e Meldung au« Petersburg entaegeN, indem dieselbe e,klärt: „Die hier bekannt gewordenen sensationellen Mittheilungen einer englischen Journals über angebliche Rüstungen und TruppenconcentrationeN RusslaM werden in hiesigen amtlichen Kreise,» lB 7! dem Bemerken dementiert, dass diese augenscheinlich, «ndenziösen Erdichtungen nur von der denselben zu Grunde liegenden Unkenntnis der militärischen Ver. yaltnifse Russlands übertroffen würden." — Was für Hoffnungen diese RüstungSnachrichten in chauvinisti» jchen Kreisen Frankreichs bereits hervorgerufen, ist aus der „Patrie" zu ersehen, welche diesertage erklärte. °ass. falls Nusslüno den gemeinschaftlichen Feind, Deutschland, mit Krieg überziehen wolle, Frankreich zu Ausstand halten müsse. Tagesneuigkeiten. -7- (Vorstellung am Hofballe.) Wie all-Mrilch hntte eine Anzahl von Damen die Ehre, an« «hten Hofballe in Wien Ihrer Majestät der Kaiserin vorgestellt zu werden. Es wurden diesmal — wie das ..«dalonblatt" meldet — präsentiert durch Ihre Ex^ ceucnz Obcrslhofmeisterin Gräfin Gosß: Fürstin Noha». Gegenfeld. Gräfin Lanctoronsla-Salm. Gräftn Kinsky' «estetic. Prinzessin Hohenlohe (Tochter der Frau Fürstin «ola Hohenlohe). zwei Comtessen Larisch, die Comtessen Vartlg. Wimpffen. Trauttmansdorff. Szapary. Ferner wurden vorgestellt durch Obersthosmeistcr Baron Nopcsa: Mrst Robert Windischgräh. Kämmerer Baron Danckel. mann. Sectionschef v, KallaU nebst Gemahlin gcborne wraftu Vethlen. Legations-Secretär Baron Pasetti. tteldb.schof Gruscha. Comtesse Berchthold (Tochter des trafen Eigmund und der Gräfin Berchthold-Trautt. mansdorff). ^- (Doppelselbstmord zweier Defrau-in m "^ ^"' Gebäude der evangelischen Kirche A. C. " UU""' und zwar in der Kanzlei, haben sich Freitag ^l l l «w" Ihrige Actuar der evangelischen Gemeinde K^^ -Uloth und der 27jährige Kirchendiener Heinrich same' "n^ ^""^ll vergiftet, und zwar weqen gemein« äbei d« ^^'^' ^'^ entdeckt wurden und Freitag v vor dem Curatorium in Gegenwart der beiden besp"'"'^"' ^'^ ^°" tagsoorher ein theilweises Schuld« re»n»tmg abgelegt hatten, constatiert werde» sollten. Gral? (SzechenUlS Expedition in China.) all? 3?^'")' hat nun doch oie Reise uach Tibet trotz ruua '"^"""gen von Seite der chinesische.: Regie-^ ^."""rnomlncn. Diese machte ihm bemelllich. dass schift -""' ^"^ ^'^ fanatisch, buddhistische Priester» den Eil"l"^N"^t' geschworen haben, jedem Fremden ge»3 b t Ü "^ t'betlmische Gebiet zu verwehren. Uebri. b Lass!' ^^'"ksi,che Regierung dem Präsidenteu von tamsche M .?'^ s"""cht. au" zu thun. um d.e tibe» Einä7t^tt """9 aufzuklären und zu beruhigen. Tu 3. ^'"en Briefen des Grafen Szechcnyi aus Tsing. die l'i« « b°"ptstadt der Provinz Szechuan. zufolge. N?il s , ""über reichten, war derselbe mit seiner a?.«« ^ "ln 24. September in Tsing-Tu-Fu ein-zrir.oiM. ^"f Szcchenyi wollte am 8. Oktober nach Vatany aufbrechen u»d hofft', in 40 Tagen, also bei. Aftg gegen Mitte November, daselbst einzutreffen, ^"y? < °?^' ^""t>. den Nachrichten über den wei-" ^"auf der chwierigen und gefährlichen, aber in. te ssanten Exped.t.on des kühnen ungacischen Reisenden Mlt Spannung entgegenzusehen Ni-n.V ^?^I°"/^^ltrische Lampe.) Ein ?? "" «"bes Haus hat sich <.„, 10. d. M telegra. Mch nach Nwyork gewendet, um eine wahrheitsgetreue erbat ^^'c ^vielbesprochene Edison'sche Lampe zu au e^-5'^ liegt nnn vor; ie Nick "^.^ '"^'s°»s ne»e Lampe öffentlich noch 3 ^?''^^""?"'- ^' ^lbstist jedoch sangu.n.sch d n? /'^" '"^Ä'?/^" P'ioatversuche für entschei-ti1chen^7''7.^7^^'^^t zwe.feln an einem ^alas «^'^l''lta^D.ese Depesche llingt viel nüchterner. "Us N w^'^^ ^" ^'"'^" mitgetheilte Tel/gramm Newvc.^ l . "'." '""lalls nähere Berichte aus "rwyorl abwarten müsseu. SahT'r^'^ Eisenbahn durch die Wüste !l°'MU^schcn k'"e Ulon ^'^ ^"^"" °"sgejeht, WuS man früher als einer er»s. "^Mülfig abthut, ist nachgerade Vurwurf ladini der ? ^^""dlu»g geworden. Der Italiener Pa. lichte schm, 2"e Ieit in Afrika gelebt hat. veröffent' bahn vo>, V" I"l)re 1867 das „Project einer E.sen-und accent. " ""^ Kachma durch die große Wüste" Franlole. >r"^ ^'^ Handelsvortheilc. welche dabei für P°rt..a'^'ll^der Deutsche. Italiener. Belgier und seinen. <»" - "^^ ^stellt wären. Er bekämpfte in "ber die m5^ "^,/llem die irrigen Aosichten. die durch d«.^"«'/'^"^^ «'seht si"d. u..d erllätte "'«eblich M>^ ^"!^''^'^' "e Oasen, dass die bandschiH.7^V^°" ""^ i^" ^'b unter ihrer «ines 5 - ^"^" ^'^' ^^' ""»". z»r Cultur «l o Um'""'"M n" ö'h" M,llio»en Q.,adrat-K.lo...eter. be raa". wi . ^"'1 '7^ .«' ^"""" l)ä1t. segensvoll diese ^...^ ^"? aber könnte nur geschehe... wenn derlebr '^'"^ durch e.ne E,senbahn dem Welt-. "eyr erössxet wurde. Au G.undlagc der von den 3 "'.zosen ... Algerien angestrebten '"er Per.ode vm, sechzehn Jahren 110 artesische Brunnen " e.nem 3lächs!,r.,u.„e von 250 Kilometern aebolllt yaben selche fruchtbare Oascn von N.Klra bis Tua. MNH hervorzauberten und mehr als 4 Millionen Francs von 2 Millionen eintrugen, beweist Paladini, das» mit dem Nufwande von 400 Millionen Francs 10,000 artesische Brunnen gebohrt werden lbnnten, die in der Minute 11 Millionen Liter Wasser geben würden. Bei einer solchen Wassermenge wären 200 Millionen Palmen zu pflanzen und auf diese Weise 12 Millionen derzeit wüsten Landes in Gärten zu verwandeln. Das wurde eine Niederlassung von 3 Millionen arbeitsamer Be< wohner gestatten; so liehe sich ei» Vrutto-Ertrag von 3 Milliarden und von diese» ein Reingewinn von 7 bis 8 Millionen Francs erzielen, der sich in zwanzig Jahren bis anf 20 Milliarden steigern lün.ite. Die Palmen erreichen nämlich schon in zehn Jahren das Maximum ihres Erträgnisses, das oa.m hundert Jahre u.,d darüber vorhält. Die Palmendattel wäre das Hauptproduct für den Export und würbe für den Aus, tausch von Importartitel», namentlich des türkischen Weizens, dienen. Paladinis Project ist vorderhand allerdings noch ein frommer Wunsch, dessen Realisierung in weiter Ferne liegt. Locales. — (Promenade-Concert.) In vielverspre» chender We.se eröffnete der Casinouerein am gestrigen Abende seine diesjährige Faschi.igssalson, Am Programme stand zwar bloß ein bescheidenes Promenadeconcert, doch entwickelte sich znsselbe. Dank der Mit» wirll.ng der vortrefflichen Kapelle des 27 Infanterieregimentes König der Belgier, zu einer Tal.znnterhaltlmg, wie wir sie animierter und gleich zahlreich besucht schon seit langer Zeit im Casino nicht mitgemacht haben. Ueber 100 Damen, darunter mehr als 50 Tänzerinnen, waren der Einladung gefolgt, um an der Einweihung des Faschings Pathenstelle zu vertrete», Unter der Herrenwelt war diesmal besonders das Officierscorps zahlreich anwesend, das eine stattliche Reihe unermüd l.cher Tänzer ins F»ld stellte. Eiöffnet wurde die Un-terhaltug durch ein von der Regimeutslapflle unter per« sönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Dorsner im großen S^iale ganz vorzüglich durchgefühltes Con-ccrtprogramm, das aus folgenden Piece» bestand: 1 ) Ouvertüre zur Oper „Wilhelm Tell" von Noisini; 2.) Romanze aus der Oper „M>gnon" vo» Thomas; 3) Cauatine aus der Oper „Ernaoi" von Verdi; 4.) Vü!«u ««smniultt von Granado; ü.) Phantasie a»S der Oper „Die Hugenotten" vo» Meyerbeer. — Kaum ware» die Klänge der letzten Piece verrauscht — es war '/,I0Uhr — als die junge Welt auch bereits zum Tanze dräügtc und sich von da an bis z» den ersten Morgenstunden mit Lust und Eifer dem lange entbehrten Vergnügen hingab. Die Gesellschaft und in erster Linie der Ca-sinooercin bleibe» dem geehrten Off>c,er6corps des dr>t> ten Bataillons für die freundliche Be.stcllung der Re» gimentslapelle, durch deren Mit.vnlung die in jeder Hin» ficht sehr angenehm verlaufene Unterhaltung ermöglicht wurde, zu besonderem jdanle verbunden. — (Krainischer patriotischer Hilfs. verein.) Uebermorgen um 5 Uhr abends fixdet im städtischen Rathaussaale eine Generalversammlung des trainischen patriotischen Hilfsvereins statt. — (Auszeichnung) Herrn Michael Nmbrojii in Moistrana, dem bekannten Obcrlraiuer Bienenzüchter, wurde vom Pleisrichtrrcollegium der 24. Wundertier-sammlung deutscher und österreichischer Bienenzüchter in Prag für seine ausgestellten Muster Bienenstöcke die ehrenvolle Ewähnung und die silberne Vermählungsmedaille zuerkannt. — ( Pers 0 nal. Verä „ derungcn im Lai. bach er D i öc es ancle rus.) Herr Johann Poa.ail.il. Pfarrcoopcrator in Ncudegg, wurde in gleicher E'gei«. schaft nach Prescrje überseht; Herr Johann I»pa»c''ö. gewesener Pfarrer von Ianchen, wurde i» den bleibenden Ruhestand versetzt; Herr Johann Prolelj, Pfarrer von St. Lorenz an der Temenlz. wurde über eigenes An-suchen in den definitive» Ruhestand verseht. — Gestorben sind die Herren: Anton Soetlin. Pension. Curat zu Nussdorf; Michael Kmetit. Psarrer in Stranje. und Blasiuö Mervic, Pfarrer von Neul. — (Eine zweisprachige Zeitung.) Wie wir kürzlich bereits mitgetheilt habe», hat der lrainische Landeslehrerverein in seiner letzten Generalversammluüg über Antrag eines Mitgliedes nach längerer Debatte beschlossen, das bisher ausschließlich nnr in deutscher Sprache redigierte Vereineorgan, die „Laibacher Schul, ze.tuüg", vom 1. Jänner Itttt») an in beiden Landessprachen erscheinen zu lasse», und zwar wurde uisplüüglich vereinbart, dass alternierend immer die eine Nummer deutsch und die nächstfolgende slouenisch gedruckt werde. Nachdem sich jedoch der Aussiihlung dieser Modalität mehrfache redactionelle Schwierigkeiten entgegenstellten. ^ namentlich dadurch, da sich memono fand. der bereit gewesen wäre, die Redaction der sluvenische» Nummer» zu über»ehme», so hat die Verei»sle.t»»g, um dem erwähnten Beschlusse der Oeiieralucrslnnmluiig Rechnung z» tragen, den Ausweg getroffen, dass von nun an jede Nll.i.mer je nach dem vorhandenen Muleriale Ans« sähe in beide» Landessprachen bringe» wird, u»d ist dieser Vorgang thatsächlich auch scho» in der am I0ten d. M, ausgegebenen ersten Nummer des laufenden Jahr» ganges beobachtet worden. Hiemil erscheint die lram.sche Journalistik seit 10. d. M. um die Specialität einer ntraquistischen Ieitung bereichert. — (Aus dem ärztlichen Vereine.) Del Verein der Aerzte in Kram hielt am 20. v. M. in Laibach in Gegenwart von 15 Mitgliedern seine l9. Ge« neralversammlnng ab. Nach Verlesung und Genehmigung des letzten Sihuligeprotololles widmete der Obmanu Dr. Schiffer dem für die Wissenschaft viel zu früh ver« stolbene» auswärtige» Mltgliede Prof. Klob warme Worte der Er.»»eru..g. u»d gaben die Mitglieder duich Auf» stehen von ihren Sitzen ihre Theilnahme kund Nun wurde zur Tagesordnung geschritten: I.) Schriftführer Dr. Valenta trug de» Jahresbericht vor. aus welchem zu entnehmen »st, dass der Verein gegeowärtig 8 Ehren», >7 auswärtige und 69 wirkliche Mitglieder zählt, von letztere» 20 in Laibach domic.lierend. In, Verlaufe des Jahres worden 5 Veremssihungen abgehalten, und standen den Mitgliedern 18 Fachzeitschriften zur Verfügung. Die Vereinebibliothek umfasst bereits 1637 Werke mit A3A1 Bänden; das pathologisch»anatomische Vereins» museum zählt 410 Nummern. Was das eigentliche Vereinslebeu betrifft, so betont der Bericht mit Bedauern das trotz der im Voljahre an das militärärztliche Oificiers« corps ergangenencollrgialen Einladung ostentative Fernhalten desselben vom Vereme; erwähnt ferner der kostspieligen Creierung von vier Lesefilialen, welche ihren Iwecl nicht erfüllten, und hebt als das wichtigste Moment der Ner-einsthätigteit nach außen dessen Berufung zur Theilnahme an dem städt. Gesui.dheitSralh hervor, in welchem der Verein durch sein e»ergisches Auftreten wesentlich zur Stabilitätseillärmig des Gesundheitsrathes als der einzig richtigen Basis erfolgreicher Thätigkeit beitrug. Zum Schlüsse bemerlt der Berichterstatter: Mit Stolz tonne man es auesprechen, der ärztliche Verein sei der einzige thätige, rein wissenschaftliche Verein in Krain. 2.) Berichtete Schriftführer Dr. Valenta über die Lösch-ner'Sliftung. Dieselbe besitzt einen Stiftungssono vou 20li0 st in vinculierter Staatsrente, 457 st. in der Sparkasse und '/^ l8tt0ger Los, und wurden deren Interessen an 3 Parteien k 28 st vertheilt. Ueber Antrag des RegiernngsrathrS Dr. v, Slöckl wurde beschlossen, unter c>cn Mitgliedern »och weitere Beiträge zur Vermehrung des Stammkapitals zu sammeln und ein dies» bezügliches Bittgesuch an die löbl. Sparkasse zu richten. Ferner wnrde die Vereinsleitniig beauftragt, bei gün» sligerem C»iesta>lde ri»c Re.uenobligation il 500 st. an» zujchüffen und vinculiereu zu lassen und den Rest wie bisher in der Sparkasse fruchtbringend zu hinterlegen. 3) Kassier Paichel legte den Kassebericht vor, welcher trotz der heurigen großen Auslage» «och einen baren Kasserest vo» 8m, Schlüsse demonstrierte 'a) Dr. Valenta ein von Herrn Dr. E,zen ans Gottschee eingesandtes, äußerst interessantes Präparat von Zwillingen, deren einer dem zweiten Schwm.gerschaftsnwiiate enlspreche.id moxstlös e"t.,rlet war, während der anbere wohlgebildete Z ».llmgsfolus dem vierten Monate entsprach. Diese .»leress.n'le A„omal,e hatte darin seinen Grund, dass die Nabelschnur der MisSgeburt durch je»e oes normale» FütuS stranguliert wurde und so der erstere missgebildete früher abstarb, d) Demonstrierte Dr. V'ilenla eine zweiköpfige, dreihändige uxd zweifüßige reife Missgeburt anatomisch: in einem Herzbeutel waren beide Herze», weiters waren ein dreiluppel'ges Zwerchfell, eine aus zweie» verschmolzene Leber, eine Milz. der Verdauungslanal war doppelt bis z»m Dickoarm, welcher einfach endete, das mälinliche Uro Genitalshstem war einfach, der zwischen den beiden Köpfen hinaufgeschlagene Doppelarm hatte zehn Finger, 72 — (Schadenfeuer) Am 7. d.M. um 2 Uhr nachmittags brach in der Kaische des Anton Kurent zu Oodeschitsch nächst Altlack auf eine bisher unbekannte Weise Feuer aus. welches die Kaische und den Viehstall einäscherte. Die abgebrannten Gebäude waren bei der „Slalilja" versichert. — (Gemeindewahl.) Vei der kürzlich stattgehabten Neuwahl der Gemeindevorstehung der Orts« gemeinde Arsische wurden Georg Kovaö, Grundbesitzer in Schemmk, zum Gemeindevorsteher, Florian Petelniker, Martin Bulouz und Andreas Mohär zu Gemeinderäthen gewählt. —ä. (Theater) Die samstägige Benefizvorstel« lung des Operettentenors Herrn Max Weih war leider nicht so gut besucht, wie wir es im Interesse des überaus eifrigen und verdienstvollen Sängers gewünscht hätten. Hievon ist wohl hauptsächlich dem Umstände die Schuld beizumessen, dass am selben Tage zwei FaschingKunter-haltungen stattfanden und überdies binnen wenigen Tagen drei Bcnefizvorstellungen gegeben wurden. Zur Aufführung gelangte I. Hopps bekanntes reizendes Operettenmärchen „Morilla". und da wir schon mit einem „leider" begonnen haben, so müssen wir gestehen, dass auch die Scenicrung leider nicht besonders gelungen ausfiel. Der Venefiziant. dessen vorzüglicher „Amarin" von seinem früheren Engagement her bekannt ist, brachte abermals eine ausgezeichnete Production, welche großen Beifall fand und der gegenüber die Leistungen der übrigen Kräfte bedeutend zurücklilieben. Frl. Widemann (Morilla) war sowohl unsicher als schlecht bei Stimme. Ueberhaupt hatten sich die Solisten nicht gehörig zur Aufführung vorbereitet. Frl. Rabitsch (Prinz Leon) zeigte wieder ihre bedeutende Begabung, und wir wünschen nur, dass fich dieser auch der gehörige Fleiß beigesellen würde. Ihre Liebesromanze im zweiten Acte fand stürmischen Beifall. Herr Monoheim hovayMajthenyi wurde durch den Gerichtspräsidenten Kriszt von Amtswegen der Ulltersuclumgsriä/ter Czaran entsendet; derselbe besuchte heute nachts den Verwun-deten und ließ durch die Aerzte ein Zeugnis über desse» Zustand ausstellen. Es werden nun vor allem jene Theilnehmer an dieser Affaire, welche nicht durch Im« munität geschützt sind, vernommen und zur Verantwortung gezogen. Pest. 12. Jänner. (N. fr. Pr.) Der fliichtiqe Director Ignaz Vegh ist heute morgens halb 6 Uhr in einem Kaffeehause in der Palatingasse durch den Polizei'Actuar Fischer, der. vom Aall kommend, zufällig jenes Kaffeehaus betrat, verhaftet und sogleich dem Strafgerichte übergeben worden. Vom Untersuchungs» richter vernommen, appellierte Vegh gegen den Haft-befchluss des Untersuchungsrichters an den Gerichtehof, erbat sich jedoch 24 Stunden Bedenkzeit zur Zurück« ziehung diefer Appellation. Paris. 12. Jänner. (N. fr. Pr.) Die Linke des Senats candidiert Freycinet oder Farre anstatt Mon-talivet zum inamovibeln Senator. General Farre beabsichtigt die Reorganisation dls Generalstabs. Neapel, I I. Jänner. Die „Veqa" wird bis Ende dieses Monates im Hafen von Neapel evwartet. Eine durch den Syndicus gebildete Commission beschloss, der „Vega" mit einem Convoi beflaggter Boote entgegenzufahren und den Officieren d^ „Vega" zu Ehren ein Vanket zu veranstalten, welchem sämmtliche Vertretungen der wissenschaftlichen, politischen und Handelsgesellschaften beiwohnen sollen. Nach dem Bankette findet eine Galavorstellung im Teatro San Carlo statt. Die königliche Akademie der Wissenschaften wird die Officiere der .Vega" zu einer feierlichen, unter Intervention aller Professoren der Umversilät statt« findenden Sitzung einladen. Der commerzielle Club wird den Officieren der „Vega" zu Ehren ein großes Ballfest veranstalten und der alpine Club sie zu einer Besteigung des Vesuvs einladen. Moskau, 11. Jänner. Die Polizei wird hier um 240 Mann vermehrt, da man voraussetzt, dass hier der Sitz des geheimen Rrvolutiunscomites fei. Es wurden auch erneute Verhaftungeu vorgenommen. Cetinje, 10. Jänner. (Presse.) 5000 Monte« negriuer erhielten gestern Marschbefehl nach Andreje« vica. 400 Perdeladungcn Proviant und Munition wurde dorthin abgeschickt. Con stau tin opel, 11. Jänner. Der englische Zwischenfall ist vollkommen beendet. Der Mollah Achmed Tewfit wurde in Freiheit geseht und wird sich nach Chio begeben. Die officiellen Beziehungen mit England wurden wieder aufgenommen und Layard heute vom Sultan empfangen. Telegraphischer Wechselkurs vom 12. Jänner, Papier«Rente 69 95. — Silber. Rente 71'—. — Vold« Rente 82 70- - 1860er Etaats»Anlchen 18150. - Vanractien 337, — Creditactien 289 2b. — London 117 -. — Silber — K. l. Münz Ducaten 552. — 2».Franlen>Ttückc 9 33'/,. 100-Reichsmart 5? «5. _________ Wien, 12, Jänner, 2'/, Uhr nackmittaa«. (Bchlussciirs,) Creditaclien 28940. 1860er Lose 131 50. 1864er Lose 167 50 österreichische iltenle in Papier 70 02, ' Staatsbahn 272 25' Nordbatm ?»4 50. 20.^ransenstücfe 9 33»/, türlisch-Lose 18 10, ungarische llreoüactien 269—. Llulidacüei, 64« -. österreichische Änqlobanl 143 80, Lombarden 84 50. Uuionbanl 10» l0 llom-münilllnlehs» 117 50 Eauptische—. Voldrente 82 60. unaarische Guldrente 98 12, Gehalten. Handel und volkswirtschaftliches. Convertieruug der Staatsschuld. Von den auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 1868 zu convertierendcn Effecten der allgemeinen Staatsschuld wurden (auf Schuldtitcl der einheitlichen Staatsschuld umgerechnet) in den Monaten Oktober, November und Dezember 1879 conver tiert und als solche verbucht: in Noten verzinslich .... 26,741 fl. 22 5 tr. m Silber verzinslich .... 10,780 „ Ol'5 „ zusammen 37,521 fl. 24 tr. Iu convcrtiercn sind noch in Noten verzinslich .... 2.312,474 fl. 23 lr in Silber verzinslich ... 382,750 . 85 5 „ zusammen 2 695,225 fl. l)8 5 kr. Angekommene Fremde. Am 12. Jänner. Hotel Stadt Wien. Baron de Traux. Laibach. — Ritter von Sauinschcqa. Rittmeister, und Vollwal. Nicn, — Tlampusch und Stampft. Gutlschee. Hotel Elephant. Freistadl, Schmidt. Profinaga und Nlmdoll, «ausleute, Wien. Hotel Europa. PiZe. Oberlieut., Pol». — Rawitscb Neis., sammt Familie. Gottschee. '"' Theater. heute wegen Vorbereitung der neuen Operette Die Vloclcn von Cornevllle" lileilit die «ühne geschlossen. M oraen (ungerader Tag) zum echcn.nale: DieOlocken von Lorneville Komische Operette in 3 Acten und 4 Klldcrn von Clairvllle und Gabct. Musik von R. Planquette, Lottoziehungeu vom 10. Jänner: Trieft: 10 9 41 87 63. __________2 "lz: i 67 70 42 30. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ k -3 M N - '- Ä " "6 LZ; Z« ö ?. «^ ___^/4^2 -°" ^5 ,? ?"'A ^55 , -l2.6 ! N. schwach s Nebel"! a " 3^ ^^"'' " ^ls TO, schwach thcilw.heiter 0'00 « .. «b. 7^9 80 —l0Ü> O. schwach > sternenhell Moracns Nebel tagsüber ziemlich heiter, sternenhelle Nacht- Aas ^aacsnuttel der Temperatur - 8 7« um 61« unter dew Normale. verantwortlicher Medaeteur: Ottomar Vamber«, BMicbcrlcht. ^mNch umR"" " "^^ ^ "°^ "" Nedürsnisscn der Arbitrage notieren die Papiere theils tiefer, theils auch hoher als vorgestern. Die locale Speculation blieb V«lb War« Papierrente........ 70- 7005 Silberrente........ 71 lO 7l 20 Voldrente......... 8265 8275 Lose, 1854........ 12450 l85 - I860........ 13l 50 l»2 - . I860 (zu 10ft fl.) . . 1U4 75 135 - ^ 18S4........ 16750 l«3 — Una. Prämien-Anl..... 109 25 109 75 Vredit-L.......... I?6— 17«50 »iubolss-ü......... 16 75 1925 Prämien««!, der Stadt Nien 117 5') 11775 Do„au.Mea.ulieruna«'Lose . . 109 25 l09?5 Domäne»-..Pfandbriefe . . 145— 145 50 Oeslerr. Echavfcheine 1881 rück» zahlbar . ...... 101 25 101 75 Ocftcrr. Schahscheine 1882 rücl« zahlbar........ 10! 50 W2 - Uliganiche lboldrente .... 98 "5 9815 Ungarische E!se"babn<«nleihe . 116 25 110 l«6-Galizische Carl »Ludwig . Nahn 254 25 254 5') KaschaU'Oderberger Vahn . . 12'j50 124 Ltmbera-Czernowiher Nahn . l58— ,58^u Lloyd - Gesellschaft.....644 ^ 64° - Oesterr. Nordwestbahn .... 161 -. 162 Nudolss'Äahn.......15'50 15, ?.«. Ttaatsbahn........272 - 272 25 »«"ahn.........«475 g,. ^. The,h.«ahn........21»5u» 2,95» Unaar-aallz, Verbindungsbahn 126 25 12.. 75 Ungarische Noroostbahn . . . 1395,) 14,1 — Wiener Tramway.lYesellschast 21? ?5 2l8 25 vlandbriele. Allg.gst. Vodencreditanst.li.Vd.) Il8— 118 50 , , . li. B,-!Ü.)><».>.'.0 lul- Ocsterrcichisch' ungarische Nai-.l l02 1l)2 20 Ung. Äooeliccedil.^nst. (Ä.»V.) 101 — 101 2b Vriarltatsvbllgatlonen. ttlisabtth-V. 1. Em.....9675 97- gerd.'Nordb. in Zilber . . . l<»6' 106 50 Franz.Ioseph.Äahn .... 9750 9775 »«ll, M»«l Mal. 0 Oesterr. Nordwest'Vahn . . 98 50 98 7s siebenbürger Nahn .... 79- 79 si Ztaatsbadn 1. , ^ , ^- * Krainische GrundentlastU!«qs«Ol,liqallune>l' <«^ld 9S50 Wire 97 50. «achtra«: Um 1 Ubr l5 Minuten notieren: Papierrente 70'— bi» 7010. Silberrenl, 71 !>> bi» 71 il0 «oldrente 89'^l» l,'« ^2 ?5 Trsl»'t ??9'50 Hie ?8^75 Analst '<^'2ü b" l4»50.^ndon U6 «5 bis 117^5 Nll^oleüns 3234 bi« 9'il, ^ilbn - diS — .