.U R83. Hamstag am RÄ. August »85K. D>s „«ail'.ichtt ^.itiin^" »rschcint. nut Äm'üaliülc o.'r Sun»- »»o zncrla.jl, täglich, uüd s^ü^t sä»,!»! ocn Ä^i!.,^,! inl ^o,npt^ir g > n j j ä h > ^ l! )l., I, >il ^a l>r i.; .'i si. ^l> lr., mil Kreuzband im ^omptuir c^, n; j>il, ril, 12 N., l,.i Ib j ä !>ri.i >i l l'j ä l, ci ^ ^i0 !r. »ichr z» sütricht.». Äiit t»cr Post port o-jrci gail^iä h r i.i. u.ttll Kr/il^'.nid mld >;cbrmtt.-r Adr.fft l ' ,!.. h >^l l'> ä l, ri,^ 7 ss. 30 sr. — In,'c r>, tiuliSg.'buhr fur »'ill.,' Zi,'>iltl'!l^ilc o^ev d>» Ni»n ocrsell'cn, für ein-ma!!>' Einschaltung 3 lr.. für ;w>-m,^i^ 4 lr.. für dlv!m,ill>)!> 5 kr. (5. M. Insli'.Ue biz li Icill'l loftr» l fl. flir !l Mai, .',0 fr. stir 2 'l)i,il mid 5» sr. fur >M,l einkuschelt.». Z>l dil'ftil Gldiilircu ist nach dtüi „vromsvrischnl Gcsrßc v>?il» 6. !)lo'.'^lil'cr >8'>() für Inflratioin'st^üvrl" >>och U> kr. für ciilt jcdcSmali^c Eiüsch^ltull^ hi»;,» zil rcchinil. Älnllicher Tljl'il. <^c, k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. d. M. dic Stelle ei-ms Finanzprokurators bci dcr k. k. Finanzproknratur für das Königreich Ungarn nut dein Nangc und Cha-ratter eines Ministcrialrathcs und dcn systciumäßigcn Bczügcn, dem Ober-Landcsgcrichtsrathc zn Pcsth, Varlholomäns v. Gombos, zu verleihen gcrnht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung mnn AI. Inli d. I. den zeitlichen Ober . Vcrpftegsverwallcr, Anto,i F c l l n c r, znm wirklichen Ober. Vcrpflegsvcrwalter 2. Klasse mit der Bestimmung zum I. Armeekommando allergnädigst zu ernennen geruht. RichlnllMchl'r TlMs. .An die cdclmüthigcn Acwohncr Kraino! Die zur Wcltplagc gewordene Brechruhr hat in ihrer epidemischen Gestaltung bereits vorläugst die Grenzen unseres Vaterlandes überschritten und ihre Ausdehnung mehr oder minder nach allrn Richtungei, desselben genommen. In dcr einheimischen Bevölkerung des ganzen Herzogthums ikrain haben sich seit dem Beginne der Epidemie bis zum Abend des heutigen Tages 3747 Erkranllmgsfällc ergeben. Hicvon sind genesen 1307, gestorben 942 und noch in ärztlicher Behandlung stehen 14!16. Dein noch uncrgründctcn Charakter dieser Krank' hcit und den in andern Ländern gemachten Ersah« ruugcn gegenüber zählt dieses Vcrhältnist zwar niäit zn den ungünstigsten, allein darmn bleibt die ermähnte Heimsuchung und deren Rückwirkung aus unsere ua- Feuilleton Hur östcrr. Landwirthschaft. (Schluß ) Au diesen Vildnngsmitteln dcr Schulen, Lcscvcr-cine :e. lonnuen die landwirthschastlichen Ausstellungen, verbunden mit Preisvcrlheilungcn uud dein landwirth-schastlichen Präinicnivesen überhaupt, »rodnrch ill England lind Deutschland bereits so Ersreuiiches geleistel worden ist. Es gibt wenige Mittel und Wege, wodurch man in so tiefgreifender nnd eoler Weise auf das Volksleben einwirken kann, als dnrch diese, mit angemessenen Festlichkeiten verbundenen landwirth-schaftlichen Ausstellungen. Dic ausgestellten Gegenstände sollen ein Bild des Umfanges nnd dcr Fortschritte dcr ^andwirthschast in dcn betreffenden Gegenden darbieten, und in einer Sammlnng ausgezeichneter Gcgcnstäudc alles dasjenige vor Angen führen, was dcr Flcisi dcr Bewohner der Natur entlockt. Solchc Ansstellungen ermuntern die menschliche Thatkraft, welche in diesem begeisterten Schwnnge viele Hindernisse zu überwinden weisi, wie die ^andwirthschast von dein industriellen Gebiete lernen kann. Die Mittel, den landwirtschaftlichen Betrieb zn vervollkommnen, finden sich hauptsächlich tcrländischc Bevölkerung immerhin sehr betrübend, und dringend wird es. ergiebige Hilfe dahin zn sen-den, wo das Unglück tiefe Wnrzcl gefaßt hat. Nach den der Sanitäts - Kommission vorliegenden Answeiscn sind es bisher dic Amtsbezirke Planina, Wippach, Adclsberg. Gottschce, N a d m a n u sdorf, F elstrit) n n d T s ch e r-nembl, in deren Bereiche sich dic meisten Erkran-knngs- und Sterbcfällc ergeben habcn. Mehr oder minder ist übcrall die Noth im Gc-folgc des Unglücks. Hilfslose Waisen stehen an der Bahrc gclicbtcr Eltern, altersschwache Ehepaare bc> traliern dcn unersetzlichen Vcrlnst von Kindern, die ihnen Trost nnd Stühc warel^, nnd so wechseln die ergreifenden Bilder von Ort zn Ort, von Hans zu Hans in veränderter Gestaltung, aber M immer gleich düsterer Färbung. In den bekanntlich ärmsten Bezirken Fcistrih und Tschcrncmbl so wie in dem armcn abcr unter günstigern Gcsundheitsumständen betriebsamen Ortc Stcinbüchcl, des Bezirkes Nadinannsdorf, stcht dic bittcrste Noth an dcm Krankenlager der Armnth, denn es gebricht an grsundcr und stärkender Nabrnng, nnd was von dcn wenigen mehr Bemit> teltcn an Suppe, Fleisch, Wcin u>d Brot menschen« freundlichst beigestellt wir?, kmin nicht genügen. Hier wird dcr Wlihlspvuch unseres geliebten Monarchen znm leuchtenden Stern in dcr Finst^rnist, dic nnscrc armen Brüder nmyüllt, und loas Einzelne nicht zu erzielen vermögen, kann mit vereinten Kräf» lcn znr rcttcndcll That werden. Mit dcm crmnntcrndsten Brispiele hat nnser aUoercyrter Swtthaltcr dic Bahn eröffnet. Iym folgc i,ach seinen Kräften Jeder, dcm das Gefühl dcr Menschenliebe dic Brnst erwärmt. Icdc, anch dic kleinste Gabc ist zn dcm beabsichtigten Zwecke will-kommcn. in dcr. Kenntnißnahmc von ncncn Elfindungen nnd Vcrbesscrnugcn. Einc solchc NcnntniP wird vorzugsweise dnrch Ansstcllnngcn dcr verbesserten Geräthc und landwirtl'schaftlichcn Erzeugnisse crlangt; dcnn die lcbcudigc. sinnliche Anschauung gewährt rine nnbcrcchcilbarc Anrcgnng. Dic Erfahrung hat gelehrt, daß, wenn dicsc Ansstcllungcn anch im Ansang klein uud unbedeutend sind, jcdc spätcrc Ansstclluilg in> Vergleich luit dcn frühcrcn cin Fortschrcitcn in der ^anowirthschast offcnbartc. Dic Ansstcllnugcn zcigcn zugleich die ^üekcn nnd Mängcl dcs Bctricbcs cincr Gegend nnd gcbcn nicist rasche Veranlassung, diese Mängcl zn bcscltigcn. Manche gntc Qllrllc wird bclannt und gcwinnt lohncndcn Absatz. Dic Ans-stellungen, ivelchc für dcn Bauer möglichsten Nntzcn haben sollen, dürfcn nicht für cincn allzu großen Um-krcis vcranstaltct wcrdcl,, weil sich nur wenige Bancrn bcthciligcn. wciln dic Aufstellungen cntfcrnt sind, indcm sic den weiten Transport nnd dic damit verknüpften Kosten, sowie anch Gefahren für ihr Vich schcucn. Es sollte daher jedes Kronland behufs der Ausstcllungcn in bcstimmtc Bezirke, getheilt werden. Z,1, jcdc Gcmcindc sollte ihrc Ansstcllnngcn, z. B. von Früchten haben, wic dieß bereits in einigen G.'gcnden Deutschlands dcr Fall ist. Wärcn dnrch dcn ganzen Kaiserstaat solchc Gcmcindc-, Gan- nnd Bandes-Ansstcllnngcn, lvelchc in manchen Produkten Anf dem i.'andc kann dieselbe in die Hände dcr einzelnen Bezirksvorstände niedergelegt werden. In Laibach sind die k. k. Polizcidircklion, dcr Stadtmagistrat und dcr gefertigte Kommissions Präses zu deren Empfangnahmc bereit, und auch die Hcrren von Kleinmayr und Bambcrg, dann Hcrr Lcrchcr, haben sich willfährigst bcrcil crklärt. in ihrcn Bnch-handlnngcn Snbskriptionsbögcn anfznlcgcn und dic in dirsrlbcn eingezeichneten Beiträge entgegen zn neh« mcn nnd ihrcr Bestimmung zuzuführen. Die gefertigte Sanitäts-Kommission, bei wclchcr allc bezüglichen Anfzcichnnngcn zusammenstießen, wird cs sich znr heiligsten Pflicht rechnen, nnter öffentlicher Ausweisung und Rcchnunglegung. nuter Mitwirkung der geistlichen und weltlichen Vorstände, der Aerzte nnd anf sonst geeignetem Wegc die Punkte, anf welchen Hilse dringend Noth thut, zn erforschen nnd dieselbe als Geschäftsführer aller einzelnen Wohlchä» tcr mit thunlichstcr Ansdchnnng und möglichst schncll zn gewahren Krams cdclmüthige Bewohner haben dcn Ruf der Armuth noch nic nngchört verhallen lassen, und wo cs galt, Gutcs und Edles zu vollsüh-reu, lvar unser Vaterland noch immer voran. Darnm kcin Wort dcr Eruinntcrnng, dcnn dic Bcdrängniß dcr Gegcilwart ist nicht zweifelhaft, nnd das Hcrz schlägt warm nnd theilnahmsooll in allen (Äaucn Krains. i?aibach am !>. Anglist l8:>.^'. Von dcr in Laibach bestellten Sauitätö'Kommission. Andreaö Graf Hvheuwart, k. k. Hofrath und Koimnissions - Präses. Vo,u südöstlichen Kriegsschauplätze. Einc Depesche aus Kamiesch, vom 29. I»li in Londoner Blättern meldet, daß Kamiesch nnd Ba» laklawa von Schiffen überfüllt sind, dic vor Kurzem ans England uud Frankreich eingetroffen. Man sprach in eine gesammtc Ncichsansstcllnng znsammculanfcn könnlcn, dlirchgchcnds cingcrichtct, so solltc man sich bald über dic scgcnsrcichcn Folgen dcrsclbcn wundern. Der Ehrgeiz crhält einen Sporn, das mühevolle Streben Anfmuntcrung, das Gelingen Ancrkcnnnng. Es gibt ciilr Macht, dic jedcm Mcnschcn, jcdcr Sache früher odcr später dcn ihr gebührcnocn Plat) anweist; dicsc Macht ist das öffcntlichc Urtheil. Bci dcn Ans« stcllungcn lasscn sich zugleich Prüsungcu von Ackcrgc« rathen anstellen; dic Mcchanik gcwinitt Gelegenheit, mit der ^andwirthschast in Verbindui,g zu trctcn. Das Ncttpftügcn macht nüt den Vorzügen nud Mängeln dcr nencn Ackcrgeräthc bckannt nnd gibt znglcich Anrcgnug zn dereli geschickter Handhabnng. Der Werth dcr Au«slcllungen wird dnrch dic Vcrlosung dcr ausgestellten Gegenstände noch erhöht. Indem dic besten Erzcngnissc für diesen Zweck zn guten Preisen angckanst werden, fühlen sich die Aussteller, sehr ermnntcrt, und dnrch Verlosung dcr verbesserten Ackcrgeräthc werdcn dicsclbcn anf Eincn Schlag dnrch cinc ganzc ^andfchaft verbreitet. Die Prcisocrchcl' llingcn müssen so cingcrichtet werden,- daß nicht allc Preise anf dic großen Gntsbcst>r sallcn. sondern man solltc dic Preise in drei Kl.isscn chcile>^, snr d.c s^nen, mittleren und großen Out.bcsi.M. Dcr große Gntsbcsincr bedarf am m.ügsten cmcs andren Sporns 'während dcr eigentliche Bauer durch vcrnnnf. V»H fortwährend von einer großen in der Vorbereitung begriffenen Expedition. Einem Berichte der „Militärztg." „vom Kriegs« schanplatzc" entnehmen wir Folgendes: Dir Veschicßnng der taurischeu Seefestung von Seiten der Alliirten dauert seit 18 Tagen mehr oder weniger heftig fort' mich die Ausfälle der Nüssen werden von 48 ^i 48 Stnndcn unternonnnen, mn von dem Gang der Velagernngsarbeiten gegen die Malakoffwcrke Kenntniß zn erhalten. Die französischen Genietruppen haben sich dem östlichen Fort nnd den Karabcluajabefcstignngcn derart genähert, daß diese erste rnssischc Defeusivlinic einen neuen Offensivstoß kaum aushalten dürfte. Die zweite Linie könnte allerdings anch dann noch vertheidigt werden, wenn der Malakoff den Alliirten in die Hände siele; der General Osten-Sacken kennt aber die Gefahr genau, welche der Schiffcrvorstadt nnd den dort befindlichen Admiralitätsgebäudeu in diesem Augenblicke droht; er befahl die Naumung aller dieser, zum Theile gar nicht bombenfesten Totalitäten in das Fort Nikolans. Der Generallicntcnant Ehrulcff, beauftragt mit dcr Vertheidigung der Karabelnaja, hat sein Hanptquar» tier im Fort Paul. ilnd ans den Vorbereitungen, die er nencstens getroffen hat, ist zu schließen, daß die Nnssen die Schiffer-Vorstadt anf's Aensterste vertheidigen dürften, jedoch auch auf das Schlimmste gefaßt sind. I Die „Trieft. Ztg." vom 9. August erhält neueste Nachrichten ans der Levante mittelst des Llovddam» pfers „Germania." ' Das «Journal dc Constantinople" läßt sich ans Valaklawa vom 24. schreiben, daß alle Vorberei« tnngcn zn einem nencn Angriffe getroffen und die Trnppen fortwährend mit der Pefördcrnng von Mn> nition, Schanzkörben nnd Projektilen jeder Art beschäftigt seien. Viele ans der picnwntesischen Armee haben ein Gcsuch eingereicht, an dem Angriffe Theil nehmen zu dürfeu. Die Erscheinung mehrerer russischer Spione, welche sich in französischer Uniform in die englischen, nnd in englischer Uniform in die französischen Laufgräben cinzuschlcichcn wußten, bildete wegen ihrer Eigenthümlichkeit das allgemeine Tagsgespräch, Drei Personen. deren eine ein englischer OWtt' zu sein schien, ritten nculich ganz gemächlich ins französische Lager und begaben sich nnbefan' gen von einem Punkte znm andern, gleichsam um ihre Ncugierdc zu befriedigen. In der Nähe der Mi-lltärmnsik machten sie Halt und knüpften hier ein Gespräch mit einem englischen Offizier an. Sie spra» chcn von der Belagerung, von den Operationen, von den bevorstehenden Unternehmungen nnd stellten sich, als ol' anch sie gleiche Ansichten nnd Hoffnungen beg> tcn. Zuletzt baten sie, man möchte die Arie „>'"!- llmi i„,m' In 8vl'i<>" spielen. Ihr Wunsch ward mit Vereitwilligkeit erfüllt und sie entfernten sich mit dem verbindlichsten Danke. Kaum waren sie ans dem La< ger, als ein Feldadjntant mit verhängtem Zügel herangesprengt kam nnd einen höheren Befehl zur Vcr-haftnng der 5l Tonristen brachte, in deren Signale» men: man sogleich Jene erkannte, die so gute Franz?' sen zn sein schienen. Man weiß nicht, ob man ihrer habhaft geworden; Thatfache ist, daß die Verbünde« ten an allen Pnukten von Spionen umgeben sind. Um denselben besser aufpassen zn können, darf sich nun Niemand ohne besondere höhere Bewilligung den lagern nähern. An der Tschernaja geht es den Truppen recht gnt; man lagert im grünen Thale, athmet die crfri-sehende Luft ciu, genießt alle Vergnügen des bandle, bens, fischt uud hat nichts von den Nüssen zn fürchten , welche dort lein Lebenszeichen von sich geben. Nur eiuigc Strecken des Tschernajabcttcö sind seicht; man brauchte aber bloß die Stcllm.g des Lagers zu verändern, um jeder Besorgnib vor Wassermangel enthoben zu setn. — Das Lagerlcbcn hat sich überhaupt seit einem Jahre sehr geändert. Hier und dort erblickt man hübsche Gemüse- und Vlnmcngärtcn; selbst die Wachen sind durch bewegliche Schirmdächrr vor der Sonnenhitze geschützt. Abends wird cs allenthalben recht lebhaft; vor den Zeltcingängen bilden sich gesellige Kreise, man staltet sich gegenseitig Vesuchc ab, macht Spazicrgängc ans den Höhen von Inkcrman, geht anch zuweilen nach Kamicsch, wo Alles im Uebcrfiusse vorhanden ist. Unter den Trnp. pen herrscht die größte Eintracht, nnd Franzosen, Engländer nnd Italiener wandeln Arm in Arm scherzend, singend nnd plaudernd nuter dem Sterncnhimmel und lernen gegenseitig ihre Sprache. In Kainiesch ist M les zn haben, selbst Frauenmantiüen. Zwei Armenier haben dort Kaffehbuoen errichtet, in denen man sein Narguilch rauche» kann. Unter Sebastopols Mauern geht das morgen' und abendländische Leben Hand in Hand. Der Eiscnbahndicnst ist in voller Thätigkeit uud erweist sich in der Hitze sehr nützlich. Auch dcr Telegraph arbeitet fortwährend; was er aber bringt, bleibt jedem Andern außer den Armecchcfs ein Gc» heimniß. Die Gegner sind einander so nahe, daß bei der iniüdcsteu Vewcgnng Alles sogleich zu den Waffen greift. Die Nüssen, welche, wie es scheint, sich zu einem entscheidenden Streiche vorbereiten, haben alle Archive, Kostbarkeiten, Kircheuzierrathc n. s. w. fortbringen lassen, — Im azow'sehen Meere herrschte Nnhe. Das „I. d. E." bekennt nun, daß es sich mit den von lbm mit allen Einzelheiten verbreiteten Nach' richten von dem Einfalle Schamyl's in Georgien und 5em Nückznge des Generals Murawieff hintergehen ließ. Die Nusftn haben vielmehr die Verbinduugs. wegc in ihrer Hand und scheinen gar nicht gewillt, die Vclagcrnng von Kars auszugeben, das jedoch Hof» fcntlich bald in der Lage sein werde, sich erfolgreich zn vertheidigen. Ueber dtc Unternehmungen und Absichten des Scheichs von Daghestan (Schanwl) weiß man dnrchans nichts. Nördlicher Kriegsschauplatz. Der „Hamburger Korrespondent" bringt folgcu-Mitl Heilung: Am Vord des Liuieuschiffcs . . . . .^ vor Neval«, !ll. Juli. Der Admiral Seymour, auf dem Linien» schiffe „E-mwuth", ist von der Verletzung am Auge, die er bei dem Untersnchen der Höllenmaschine erhalten hatte, wieder genesen; schon seit mehreren Tagen nimmt er seinen Plat) alls dem Oberdeck des Schif» fcs wieder ein; er trägt jedoch einen Augeuschirm. Der Kapitän der Mariucsoloatcn, Louis, der mit ihm, jedoch bedeutender verwnndet wnrdc, ist kürzlich ans das Hospitalschiff „Vcllcislc" nach Farösnud gebracht worden. Am 20. Inli Nachmittags hatten die hier vor Nargen, resp. Ncval, liegenden Mörserboote Manöver. Die Wirknng dieser Mörscrboote ist außerordentlich. Am 22„ Morgens von 3 bis 12 Uhr Mittags, feucr-ten das englische Fregattenschiff „Arrogant", von 47 Kanonen, das Dampfschiff „Magieienne", von 14 Ka> iwnen und 4 Kanonenboot auf Wibnrg. Die Eng. länder haben dabei 2 Mann an Todten verloren und 1 Verwundeten gehabt. Die Nusscn dagegen sollen, wie der Kapitän Mvcrton vom Arrogant" durch sein Fernrohr bemerkt haben will, mehr denn 700—800 Mann verloren haben. Die Raketen, die von cngli' scher Seite abgeschossen wurden, sollen besouders viel Schaden getban haben. Von den russischen Kanonen-kugeln sollen im Ganzen nur 6 Stück ans die A cng> lischcn Schiffe gekommen sein, davon 4 auf das Kanonenboot, l alls das Dampfboot und 1 auf die Fregatte. Im Dampfboot nnd auf der Fregatte ist weiter gar kein Schaden angerichtet worden; die zwei Todten und den einzigen Verwnndeten hat das Kanonenboot durch das Zersplittern eines Mastes erhalten. Oesterreich. Wien, 8. August. Die durch Militärkräfte betriebenen Eisenbahnbanlen in Galizieu wcrren trot) der Armcereduzirung ungestört und iu der früheren Ansdehuung fortgesetzt. — Demnächst wird eine gesetzliche Kundmachung erscheinen, durch welche das Prioatagentenwesen ge> regelt wird. Die Entwürfe wnrocn auf Grnnd der, von den Handelskammern abgegebenen Gutachten verfaßt. tig angeordnete Preise zum Vorwätsschreiten angeregt wird; denn durch verkehrt bestimmte Preise können auch falsche nnd schädliche Nichtungcu im Vetricb hervorgerufen werden. Die Preisträger müssen in den öffentlichen Blättern bekannt gemacht werden. Auszablnng von Meilcngeld, Besreiuug von (5haiis-seegeld, unentgeltlicher Transport der Thiere dnrch Eisenbahnen, Unterbringung und freies Fntter für für dieselben während der Zeit der Ausstellung :e. werden sehr znr Fördernng der Ausstellungcu beitragen. Die Franzosen, besonders aber die Engländer haben dnrch ein Prämienwesen in ausgedehntem und großartigem Maßstabe außerordentliche Erfolge erzielt. Die große Macht der Gegenwart, die sreic Innung, bat sieh auch für die Landwirthschaft höchst nützlich erwiesen, und die Regierungen haben mit Necht von Anfang an den landwirchfchaftlichen Ver> einen alle Unterstützung angedeiben lassen, sowie bei der Gesetzgebung sie zu Nathe gezogen. Dnrch die landwirtschaftlichen Vereine sind die kleinen, mittl> reu nnd großen Gutsbesitzer in schr wohlthätige Verbindung mit einander gesetzt worden. Die hilfiose Vereinzelung des kleineren Bauernstandes ist dnrch dieselben vielfach beseitiget worden, und es hat sich eine veredelnde Geselligkeit in ihnen entwickelt. Die Thätigkeit dieser Vereine ist der Natnr der Sache nach eine gar vielfache. Sie habeu alles früher Er- wähnte durchzuführen, also die öffentlichen Ansstellun-gen von Werkzeugen, Produkten uud Thieren zu veranstalten, die Lesevereine und Ackerbanschulen zn gründen nnd zu überwachen, ferner die Herausgabe ihrer gemeinnützigen Verbandlnugen zu besorge»,. Versuchsfelder anzulegen. Slammhcerden zn begründen. Aekergerälhefabrikeu anzulegen, die Prcisanfgaben zu bestimmen, die Wettleistnngen zn benrtheileu. Aktien-nnternehmnngen zn größeren Kulturen einzuleiten. Meliorationen, Vertheiluug von Sämereien, Modellen, Einführung gnter Vichrasscn, ncncr Kulturmcthoden, komparative Versuche vorzunehmen, auf die Entwiek-l lnng des Gemeinsinnes hinzuwirken, sowie auf Bil-dnng, Versittlichnng, Veredlung des Bauernstandes, den Einfluß auf Gesetzgebung im Auge zu behalten.") Welä>' ein großes, dankbares Wirkungsselo für woblorganisirte Vereine! Und wer soll in diesen, von der Negiernng begünstigten, weil echten konservativen Vereinen die Initiative fübren? Ganz naturgemäß der große Grundbesitz, dessen eigentlicher Beruf dieß sogar ist. Oesterreich hat, gleich England, noch einen mächtigen Stand großer Grundbesitzer, welcher gleich dem englischen einen großen Theil des Iahrec hindnrch anf seinen Gütern zn lebe»' liebt und vor 5)' Lchtn.6 hauptsächlich dlN'ch ihvc Thäti^'it fi'ir di.' ?lckn'.' l'a,l-2^tisiik, vl,'» drv N'ir hicr abfthcn. allein der Adel in Europa sich auf leutseligen Umgang mit allen Ständen versteht, was bei vorliegender Frage nicht hoch genug anzuschlagen ist. Bei dem Intercssenkampf im modernen Staate ist der Adel der natürliche Bundesgenosse des Ballern. Es liegt nicht im wohlverstandenen Interesse des Adels, den Vorsprnng, welchen ilnn in landwirtschaftlicher Beziehung sein geschlossenes Gnt vor dem oft zersplitterten Besii) des kleinen Äanern gewährt, dahiu anszu' beuten, daß er in übermächtiger Konkurrenz den Wohlstand des kleinen Baneru vollends vernichtet. Durch seine Landwirthschaft im Großen foil er viel« mehr darauf bedacht fein. die umwobueuden Bauern, vielleicht vor Zeiten seine Hintersassen, aus ilirer Hilflosigkeit uud technischen Ungeschicklichkeit herauszuziehen, Ein Nittergut muß, wie ein Maun sagt, welcher den Aoel gern in möglichster Macht uud Würdigkeit erbalteu möchte, für die nmliegeude Ge» gend einen ganzen landwirthschastlichen Hilfsvercin er« setzen. Diefes Privilegium des Vorlrittes in der volks« wirtbschaftlichcu nud sozialen Nesorm sollte sich der Adel nicht ranben lassen. Der Landadel soll den Banern zeigen, was die Macht der Intelligenz im Ackerban auf sich hat. Er soll auch für sie erpcri-mentiren mit der Einführung landwirtschaftlicher Verbesserungen. Der kleine Vancr läßt dergleichen bei Seite liegen, weil cr daS Wagniß des Versuches VVH — Dcr Herr FZM. Banus Graf v. Iclacic. welcher sich derzeit in Karlsbad bcsiudet, gcdeukt von dort eine 3teisc zur Industrieausstelluug in Paris zu machen, we er etwa acht bis zehn Tage verweilen dürfte. Wien, 7. August. Ueber dir in Brüsseler Blättern gemeldete Mission des Generals Lelaug weist man hier bis heute nichts Sicheres. Die letzten Berichte aus Paris meldeten, daß er sich in die Krim begeben werde, und nicht unmöglich ist es, daß er die Route über Wien nimmt. — Aus Weißkirchcu wird der «Temcsv. Ztg." geschrieben: ,,Am 28. Juli ist bei Iasscnova durch die Unvorsichtigkeit eines Wcrschetzer Fuhrmanns ein großes Unglück geschehen; derselbe ließ einen mit 2 Pferden bespannten Wagen knapp an der Eisenbahn stehen, die bei Herannahen der Lokomotive scheu wurden und die Bahn in dem Augenblick übersetzten, als der Zug daherbrauste, wodurch die Maschinen sammt zwei mit Steinkohlen beladcnc Waggons aus dem Geleise gcriethcn, die zwei Pferde sammt dem Wagen zerschmettert wurden nnd die Lokomotive in den Graben stürzte, wobei zwei Heizer ans der Stelle todt blieben, zwei« andere tödtlich und der Maschinen-führcr leicht verwundet wurden. — Personen. Frequenz der k. k. südlichen Staats' eisenbahn erster Sektion. Am Sonntage den !!. Au- , gust 18.'^- 17.907 Personen, mit der Einnahme, von !>22i; fi. 0 kr. l — Von A. Chevalier ist in Paris ein „Dio timmniro (!.,>5 NilMc-nIim^ llicnm<>i,,<'l,5,5 ..< c,»mi»pivm!,>5" erM. nen, welches vom „Monitenr" allcn Behörden em. pfohlen N'ird. ^Der Dieb, irelcher Nachts ein Fenster zerbricht, in das Zimmer schleicht, einen Schreib-^ tisch öffnet und eine Summe Geldes stiehl», ist wabr»' lieh weniger strafbar, als jene Giftmischer, welche kalten Blutes die Verfälschung eines Handelsartikels unternehmen, besonders wenn dadurch die Gesundheit der Menschen, zumal der armen Kranken, Familien-väicr u. s, w.. gefährdet wird. Und solche Verbrechen werden nur zu häufig verübt, um ciuige Pfennige zu gewinnen!" ruft der „Moniteiir" aus. Chc° valier hat die der Fälschung am meisten unterivorfc-ncn Stoffe alphabetisch geordnet. Der Artikel Alk» hol bietet sogleich zu ernsten Betrachtungen genügenden Raum. Mau verfälscht die Alkohole und verfälscht mit verfälschten Moboleu wieder eine Meugc and» rcr Lebcusmittcl; man verfälscht Butter und Bier, mau verfälscht die Bonbons, welche die Kinder esse», mit den lebensgefährlichsten Substanzen; man verfälscht den gemahlenen Kassel) mil Cichorien lind ver> fälcht wiederum Cichorieu mit wildeu Wurzeln, mit pulverisirteu Backsteinen, mit gebrauchtem Kaffehsatz; mau verfälscht ganz besonders Chokolade, Wein, Essig. Milch, Honig, Brot, Salz; ja, man ver> fälscht sogar dic Trüffeln. Chevalier zeigt, wie diese Fälschungen zu erkenueu sind. Der französische Ackerbau« und Handelsminister hat eine bedeutende Anzahl von Exemplaren angekauft, um dem werthvollen »Wörterbuch der Verfälschuugeu von Nahrungsmil' tcln, Medikamenten und Handelsartikeln" die weiteste Verbreitung zu verschaffen. — Dic holländische Regierung hat von dein durch die Trockenlegung des Harlcmer Meeres gc> wonncncn ^andc bereits 16.822 Hectarcn znm Preise von uahc an 8 Millionen Gulden verkauft. Die Austrockinlng kostet l) Millionen Gulden, doch wird die Regieruug uicht bloß diese Auslagen dcckcu, sou-dcru wohl uoch Ucbcrschnß erzielen. Die gewönne« neu Ländcreicu werden eine eigene Gemeinde unter dem Namen Harlcmer Meer bilden. —. Die Häringfischerci der großbritannischen Ha> fcnplätzc, welche 1810 nur l10.186 Tonnen betrug, erreichte 18.'>4 die uoch uie erreichte Höhe von i>36.ll02 Touncu, von oeuen 3tt1.LU(i in's Ansland, meistens nach Deutschland, gingen. Die Häring-ausfuhr der großbritanuischcu Inseln hat sich in den letzten 4!j Iahreu von 3Ü.8I8 auf 361.li!)6 Tonnen gehoben. — Iu Triest sind von« 7. August Abends um 8 Uhr bis zum 8. Abeuds um 8 Uhr, in der Stadt 24, in vorstädtischcu Umgebungen 10, iu den Dorfschaften des Gebietes 21, im Spitalc 12, zusammen 73 Personen au der Cholera crkraukt, 63 genesen und 28 gestorben. — In Behandlung «l22. — An der Brechruhr siud erkrankt genesen gestorben in Venedig am 7. August ^ 2 i» « Padua ., ll. „ IN 0 4 „ Vieenza „ l». ,^ ^ 0 0 « Veroua « li. „ 14 3 7 » Mailaud,, 0. .,11 0 4 In Gcuu a trat die Cholera gelinde anf. Vom ", auf dcu 6. sind 1(i Personen erkrankt und 6 gestorben; seit dem Ausbruche derselben 14K erkrankt und 8l gestorben. Dic piemonlestschc Regierung hat auf die Nach' richt von dem hcftigen Allsbruche der Cholera iu Sassari einige Aerzte, Arzneimittel und Kranfen-wärter dahin gesendet. ^ Iu Lcmbcrg sind am 3. d. Mtö. 184 neue Cholcra«Fälle vorgekommen und 103 Todesfälle ausgewiesen worden. Während der ganzen Epidemie »Dauer sind iu Lembcrg vou 37!) l Choleralranttn 1822 gestorben. Graz, 7. August. Jeder Bcchnzug von Laibach bring! uene Gäste aus dein Süden, die hier ein Asyl vor der Cholera suchen. Leider müssen Viele, vou der Reise erschöpft, noch lauge Zeit vou Gasthof zu Gasthos wandern, bis sie in den überfüllten Räumen uoch eine Unterkunft finden. Als eine Folge dieses lebhaften Fremdenznssusses mnß wohl die steigende Tbeuernng betrachtet werden. Von der Cholera sind wir gegenwärtig glücklicherweise noch verschont, und der Gejundheitszustand ist ein sehr guter; nur will ich bemerken, daß, wie vielfältige Erfahrung lehrt. Diejenigen, die mit einem der leichten, aber in Cho> lerazciten bedenklichen Uebel (wie z. V. Diarrhöe) hier anlangen, dasselbe sehr häufig auch hier nicht los werden können, ja sich steigern sehen müssen. Jedenfalls ist dcncu, die sich hierher begeben, zu rathen, uicht mit eiucr Unpäßlichkeit sich den Strapazen einer längeren Fahrt auszusehen. und hier augckom-men, dic äußerst häufigen und starken Witterungswechsel wohl zu beachten, die besonders leicht gefährliche Erklärnugen zur Folge haben könnten. Lcmbcr g, 4. Augnst. Am 29. und 30. v. M, feierte dic Hauptstadt Galizicns ein höchst frcudcuvol-les Fest. Es war das 22. Iahresfest der Geburt Sr. kaiscrl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, des hohen Gastes. der seit dem Jahre 18ö3. iu Absicht auf dic Ausbildung in allen Zweigen der Staatsverwaltung, in Leinberg verweilt, der die herzlichste Zuneigung für das Kronland und dessen Hauptstadt bei jeder Gelegenheit auf das liebevollste bethätigt, uud der dic Herzen aller Staatsbürger gewounen hat. Deutschland. Aus deni Königreiche Sachsen, 3N. Inli. Vor zwei Jahren wurde von deu köuigl. säch' sischeu Behörden eine Untersuchnng gegen mehrere angesehene Einwohner Leipzigs uno gegen deren Frauen wegen Begünstigung eines Fluchtversuchs einiger in Strafhaft befindlichen politischen Gefangeneu eingelei» tet. Diese Untersuchung ist jetzt geschlossen, uud am vergangenen Freitag den Bethciligteu das Urtheil vu« blizirt, welches auf 6 Monate bis 1 Jahr Gcfäug» niß lautet. Mehrcrc der Fraucu sind zu sechs bis acht Mouatcn Gefängniß vcrurthcilt worden; die mehrmouatliche Untersuchungshaft ist bei der Strafe uicht iu Abrechnung gebracht. Bei Anwesenheit dcr Königin Viktoria wird der Palast ^'udwigs XIV. m Versailles in einem Glänze strahlen, welcher dcr pomphaften Zeit seines Erbauers würdig ist. Die Vorbcrciluugcu iu den ciuzrlucu Theilen des Palastes, namentlich in der Spiegclga!« leric, wo getanzt werden soll, und in dem Schauspiel« hause, das als Speiscsaal dieuen wird, cutfalten Pracht. Reichthum und Geschmack in unbeschreiblicher Weise. Wahrend des Hauptfcstabcnds wcrdeu die großeu Wasser in magischer Beleuchtung spielen, mit deren Einrichtung mau schou beschäftigt ist. Dcr gauzc nicht anf sich nehmeu kann. Bei dcr Gründung gemeinnütziger Anstalten muß sich dcr Edelmann, der große Grundbesitzer immer, auch mit großen Opfern, voranstellen; er muß es besser machen als dic Geldaristokratie, welche gewöhnlich aus nichts als ihren schnödeste» Nutzeu sieht, weuu uicht Ostentalion ihre Großmuth weckt. Weuu wir die mächtigen, überaus glücklichcu Grundlagen der österreichischen Landwirthschaft be-trachteu, die erprobten Resultate dcr curopäischcu Wissenschaft, die steigende Empfänglichkeit dcr östcrr. Bevölkerung für vernüuftigeu Fortschritt, ihre Vor-bilduug durch Naturwissenschaften und dcn freudigen Schwnug, in den: sie sich uach Entfesselung des Grundeigeuthums bcfiudeu muß, so dürfen wir wohl mit Recht erwarten, daß dieß herrliche Volk iu kurzer Zeit überraschenoe Fortschritte iu der Laudwirthschaft, dieser Gruudlage des gesellschaftliche,! Lebens uud des Staatfs, machcu werde. Omer Pascka. Omer Pascha stammt aus einer weder reichen noch vornehmen kroatischen Familie uub dieulc unter dem Namen Latas als Unteroffizier bei dcn öster-rcichischen Grenzern. Iu Folge ciues unaugeuchmeu Auftrittes mit eiuem seiuer militärischen Vorgesetzten verließ Omcr heimlich seinen Dienst und floh nach Türkisch-Kroatieu. Hicr suchte er, um seinen Unterhalt zu verdienen, auf cinigc Wocheu Arbeit, und fand ciueu türkischcu Kaufmauu, dcr ilm in sein Haus uahm, weil der Flüchtling der deutschen Sprache mächtig war, eine gute Hand schrieb, uud er ihn also für scinc kaufmännische Korrespondenz sehr gut ucrwcudeu louutc. Er uahm ihu in sciu Gewölbe, stellte ihn in diesem als Gehilfen an uud gcwauu ihu alsbald so licb, daß er ihm dcu Vorschlag machte, er solle zum Islam übertreten nnd seine Tochter heiraten. Omer trat über. Bald aber fühlte er sich unglücklich iu dieser ucucu Lage; in der Nacht, ohne seinein Prinzipal davon gesagt zu haben, machte er sich „lit uur dreißig Piasteru in der Tasche mif dcu Wcg und kam bis uach Göl-hissau. Hicr, kurz vor dcr Stadt, sank er ermattet am Wege auf eiueu Stein nieder; seiuc Schuhe warcu zerrissen, er hatte keiu Geld, sich ueuc zu kaufen, cr ivustte uicht, wohin er sich wenden, was er begiuneu solle. Bitterlich weinend suchte er uach etwas, womit er sich seiue Schubc ausbessern könne, und faud wirklich eiuen kleinen Strick, der die zerfetzten Schuhe wieder zusammeuhalten mnßte. Lang» sam und sich Muth einsprechend setzte cr seiucu Wcg fort und gelangt: endlich nach Widdin mit zwanzig Para (einem halben Piaster) in dcr Tasche. — Hicr in Widdin setzte cr sich in ein Kaffehhaus uud hörte, wie mebrerc Persoueu sich davon uuterhielteu, daß Ibrahim Pascha einen Plan von Wiodin anfer> tigen lasscn wolle, jedoch Niemanden finden könne, der diese Arbeit zu liefern vermöge. Omer trat zu > den Türken und erklärte, cr sei bereit, diesen Plan anzufertigen, wcuu mau ihm nur sagen wolle, wlc er dicse Arbeit erhalten könne. Dic Türken meldeten Ibrahim Pascha, es sci ein juugcr Mann in dcr Stadt, der dic gewünschten Pläne anfertigen wolle. Ibrahim ließ ihn zu sich kommen, gab ihm die nöthigen Materialien, uud Omer begann seine Arbeit. Lctzterc fiel zur großcu Zufriedenheit Ibrahim Pascha's alls; cr gab Omcr ucuc Klcidcr und behielt ihu bei sich iu dcr Eigenschaft cincs Privat-Ingeuicurs. Als Ibrahim Pascha spätcr nach Mostar versetzt wurde, bat Omcr denselben. ihn in der Armee anzustellen. Ibrahim besaß großcu Eiuftuß in Koustautiuopel, er schrieb im Interesse Omcr's an den Kriegsminister, uud dieser machte den Letzter» zum Kol^gassi (Colassl oder Vize-Major). Iu kurzer Zeit avancirlc er zum Major und machte als solcher deu Krieg iu Kurdistan mit; er zeichnctc sich in demselben sel'r "'^ "'"^e Oberstlieutenant uud Oberst, m.d l'.nn uach Been t-guug des Feldzuges als Commandeur emes ^UMtc. ric-Rcgimcuts nach Koustautinopel zurück. Hm ward cr Brigadier, ging dann zum nuncllschcn Korps 594 Park wird dabci abwechselnd in verschiedenfarbigem Lichte erleuchtet irerocn. Großbritannien. Im Unterhaus Icnkt Vaing die Aufmerksamkeit auf Zwecke und Zweckmäßigkeit dcs gcgcnwärtigen Krieges und beantragt dic Vorlegung ein'a vorhandener Korrespondcnzcn mit dcr französischen Regierung übcr dcn letzten österreichischen Vorschlag. Scit das Haus in> Besitze der ihm zulegt vorgclcglcii, dic Unterhandllingen betreffenden Aktenstücke sei, habe keine Diskussion über diesen Gegenstand stattgesunden, und der Entscheid des Haufts über den wirklich in Frage stehenden Punkt sei untcr dem Eindrucke eines völli-gen Mißverständnisses erfolgt. Er habe Grund zn der Annahme, daß die öffentliche Meinnng in Enropa nntcr dcn Ocschäftsniäniiern bis zu einein gewissen Grade zn Gnnsten der Westmächte gewesen sei. Es sei aber ein Umschimmg eingetreten uud man hege jetzt außerhalb England's die Ansicht, England bätte besser daran gethan, dic letzten österreichischen Vorschläge anzunehmen. Der Zweck des Krieges — uud zwar sei dieß ein England's würdiger Zweck — bc> stehe in der Beschränkung der russischen Macht im Hinblickc ans die Sicherung des enropäischen Gleichgewichts. Er räume cm, daß Nnßland dieses Gleichgewicht gestört babe und daß der Versuch, seine Er» obcrnngsgclüslc einzudämmen, vollkommen zn rechtfertigen sei. Das Mittel zur Erreichung dieses Zwck-kes sei in dcn sogenannten vier Punkten enthalten, mit dcncn cr im Allgemeinen, so wie auch seines Erachtens dic öffentliche Meinung in Europa, einverstanden sei. Der lctztc österreichische Vorschlag scheine ihm eine befriedigende Lösnng des dritten Punktes zn gewähren. Nach allen«, was er gehört, zweifle cr nicht daran, daß Rnßland diesen Vorschlag angenommen haben würde, wl Icher im Wesentlichen auf dasselbe hinauslauft, wie der Vorschlag der Westmächte lind als eine Verkörperung der Triple-Allianz dein rnssischen Uebergewichte im schwarzen Meere ein Ende gemacht haben würde. Man wende dcn Kostenpunkt dagegen ein; er glaube aber, daß vie Kosten sich als sehr unbedeutend herausgestellt haben würden. Anch dürft man Geld nicht gegen Menschenleben in dic Wagschalc legen. Auch sehe er nicht die Stichhaltigkeit jenes Einwnrfes ein, daß cinc solche ^ösnng des dritten Punktes bloß die Be-dcutnug cincs bewaffneten Waffenstillstandes haben würde. Der Plan, welcher sich auf das Prinzip der Veschränkung gründe, stehe unr auf dcm Papiere. Der Plan des Gegengewichts aber sei ein praktischer uud gebiete Rußland in seinem eigenen Interesse eine Beschränkung seiner Strcitkräfte. Daß Rußlano sich gegen das Prinzip der Beschränkung sttänbe, dürfe Niemanden Wunder nehmen. Es sei eben so ungerecht, wie unweise, eine cnropäischc Großmacht un-nöthigerweise zu demüthigen nnd zn erbittern, wäh> rend die Annahme des österreichischen Vorschlages Oesterreich, wcnn Rnßland denselben verworfen hätte, zur Theilnahme am Kricgc veranlaßt habcn würdc. Oesterreich sei eine derartige Verbindlichkeit in unzweideutiger Weise eingegangen. Das Benehmen Oesterreich's sci begrcisiich uud lasjc sich rechtfertigen. Eine Verlängerung des Krieges sei sowohl aus poli> tischen, wic finanziellen Gründen uicht rathsam. Sir G. Grcy bemerkt, von einer Vorlegung der englisch-französischen Korrespondenz könne nicht die Rede sein, da dicsc Korrespondenz, wic in der Natur der Sache liege, einen dnrchans konfidcntiellcn Charakter trage. Was dic Lösung des dritten Punktcs anlange, so habc dic Regicrnng allerdings dem Systeme der Beschränkung dcr russischen Macht dcn Vorzng vor dcm des Gegengewichts gegeben, ersteres jedoch keineswegs als das allein annehmbare hingestellt. Dem österreichischen Vorschlage sei von Seiten der englischen und der französischen Regierung die sorgfältigste uud ru-higstc Erwägung zn Thcil gcworocn. Dic Gründe der Verwerfung seien dem Parlamente bekannt. Als dic Verwerfung erfolgt sei, habe man keineswegs eine Bürgschaft dafür gchabt, daß Ocstcrreieh im Falle cincr ablehnenden Antwort von Seiten Rußland's zum Kricgc mit dicscr Macht schreiten wcrdc. Dic gauzc Frage laufe daraus hinaus, ob der Krieg ein gerechter nno ob das von Vaing empfohlene Verfahren geeignet sci, den berechtigten Zweck des Krieges zn erzielen, oder ob dasselbe nicht vielmehr Rußland im Besitze von Hilfsmitteln lassen würde, dic es in Stand setzten, seinc Plane gcgen dic Türkei zn verwirklichen. Gladstone hebt die Erklärnng Sir G. Grey's, daß die Verminderung der russischen Seemacht im schwarzen Meere von dcr Rcgicrung nichi als cinc ('mxlilio nn^ czuu mm dcs Friedens bctrach-ret werde, nls cin wichtiges Eingeständniß hervor, durch welches der Zwcck dcs Krieges, für den die Verbündeten jäbrlich hundert Millionen Pf. St. verausgaben . anf ein engeres Gebiet beschränkt werde. Er vermöge schlechterdings nicht einzusehen, zur Erreichung welches Zieles man jetzt uoch so großc Opscr darbringe. Er lsegc dic Ueberzeugung, daß die Verwerfung des österreichischen Vorschlages nicht dcr französischen . sondern der englischen Regierung zur Last , falle. Sogar der Attornay General habc dem Parlamente gesagt, Rußland sei eine Macht, auf deren Wort man sich nicht verlassen könne. Wcnn dem so sei, dürft man auch Vottragsbestimmnngen kein Gewicht bcilegcu, sondcrn müsse sich, nm Rnßland in Schranken zn halten, auf die moralische nnd ma> tcriellc Stärkc Europa's stützen. Uud doch habc die Regierung trotz ihrer Erklärung, daß Verträge mit Rußland wcrthlos seien, nm einer Stipnlation willen, die sie ausdrücklich als cinc keineswegs unerläß-lichc Bedingung dcs Friedens bezeichne, dcn letzten! Fadcn zcrrisscn, ocr sic noch an Dcutschland geknüpft i l^ibc nud sei wic rasend in den Krieg gestürzt. Was ^ den Bundesgenossen England's, die Türkei, betreffe, so wcrdc sic dnrch dic Verlängcrnng des Krieges gc> ^ rade nut den Gefahren bedroht, welchen man sie zn entreißen suche. Ic mehr sic sich erschöpfe, desto leichter werde sic dic Vcnte Rußlands werden. Rußland hingegen dnrch Erschöpfung znr Nachgiebigkeit zu zwingen, dürfte man nicht hoffen, bayard bemerkt, nichlö sei an diesem Abende vorgebracht worden, was das Hans nicht schon srüdcr cin Mal über das an. dcrc Mal gchött habc. Von dcn Doiiaufürsleuthü. mcrn ici aber nicht oic Reoe gewesen, nno doch habc man sich gerade in Bezug auf dieselben 'in Folge eines gänzlichen Vettennclis der Verhältnisse gc< neigt gezeigt, Rnßland ungebührliche Vorlheilc cinzil« räumen. Was das englische Heer auf der Krim anbelange, so ucrmögc cr nicht einzusehen, daß sich dessen Zu« stand gebessert habc, nnd cr befürchte cinc Wieder« kehr dcr Unfälle des vorigen Winters. Dic Rede Gladstones, eines Mitgliedes cbcn jencs KabinetS. welches dcn Kricg begonnen, verdiene eine strenge Rüge, da sic dic Wirkling haben könne, Rußland in seinem Widerstände zn crmuthigcn lind dcn Frieden zu crschwcrcn, und wciter in dic Fernc zu schieben. Eoboen vertheidigt Glaoslone nnd geht dann zur Of> sensioe über, iiwem er zurrst ^ayaro und dann Sir W. Molcsworth angreift, den cr als wcttcrwcndisch in seinen politischen Ansichten bezcichnct. Daß Je» mand seine Mcinnng ändere, sei ganz in der Old» nung; allein es wäre die Schuldigkeit Sir Williams gewesen, seine Parteigenossen von dcn Gründen sci< ues Meiüungöwechsels in Kenntniß zu setzen, statt, wie er in seiner zn Souchwark gehaltenen kriegerischen Rcoc gclhan, anf scinc chcmaligcn Frcnudc als anf ^ verächtliche nnd unpatriotischc Mcnschcn zn jchimpfen. ^ Sir W. Moksworth amwortet anf diesen, wic cr . bemerkt, höchst uncrwartetcn persönlichen Angriff: cr , nchmc keinen dcr Ansorückc znrück, drren cr sich bei jener Gelegenheit bedient habc. Hinsichtlich dcs Vr» ^ nehmen Cobdcns in Bczug auf dic türkische Anlcibc > habc cr nicht nnr dcr Meinnng der Wähler von ' Solithwark, sondcrn auch der einer großen Anzahl > achtbarer ^Manner im ganzen ^andc Ausvruck'gc. . liehen. Sir I. Graham bemerkt, Sir W. Moles-, worth habc Mitgliedern des Hauses den Vorwnrf gemacht, daß sie sich an unpatriotischcn nnd veracht» ^ lichen^ Ranken bethciligt hällcn. Hoffentlich weroc . sich Sir William nicht weigern, diese beleidigenden ^ Ausdrücke ziin'ickzunchmen. Sir W. Moleoworth er« hcbt sich nochmals, um zu sprechen; doch wird cö ^ ihni von, Sprcchcr untcrsagt, eiuc zweite Rcde zn balten. ! ' __________ > Tclcgraphischc Depcschclt. Paris, Donnerstag. Der „Moniteur" bringt , folgende Depesche dcs Generals Pelissicr vom 7. j d. M. Der Feind hat Nichls gcgen unftrc Tran.' ^ cheen nnteriioinmen; einige Eholerafällc habcn sich ! ergeben. Ein kaiserl. Dckrct weiset tvr Armee ^00.000 , Frailcs zur Feicr dcs 16. August an. l " Tricst, 9. August. Gcritigc Verändemngen in der hcntigcn Wareiiliste; höher nolin fiiw: Mais, Hafer, Wolle, Oel; niedriger: Epiritlis lino Baunl« wolle. "Berlin, 8. Angnst. Se. königl. Hoheit dcr Prinz von Preußen ist heute hier eingetroffen. über nnd stand später in Mostar, wo cr dnrch dic Ilttrigncn mehrerer Pascha's gezwungen ward, dcn Dienst zu verlassen. Er reichtc seinc Demission cin, begab sich nach Adrianopel nnd lebte von einer monatlichen Pension von 1>; Dukaten drei Jahre lang. __ Bei Gelegenheit dcr moldau-walachischcn Unruhen ward er nach Konstantinopel zurückberufen und znm Fcldmarschall^ientenant befördert. Er ging nach dcn Donaufürftcnthümern, später nach Bosnien. Dcr Sultan machte ihm nach Beendigung dcs bosnischen Krieges cin Präsent von drei Millionen Piastern, nm scinc Schulden zn bezahlen, deren Omcr Pascha immer hat. Später wnrdc er bekanntlich gegen Montcnegro gcscndct und crhiclt vom Snltan wicdcr eincn Damaszcncr-Säbc!. Als anch dic montenegrinische Angelegenheit bccndct war, zog Omer Pascha nach Schumla und ward cndlich zum Generalissimus dcr gcsammtcn türkischcn Armcc cruannt, cin Rang, bcr ihn in einem Alter von etwa 4tt Jahren zur dritten Person im ganzen türkischen Reiche macht. Er hat bereits zehn Frauen gchabt, dic (mcist Tschcrkcssinncn) seinc Sklavinncn warcn. Scinc jetzige Frail ist eiuc Dcutschc. dic cr aus dcr Walachei mitgebracht; sic war Gonvcrnantc cincs Vojarcn in Bnkarcst. Als cr im bosnischen Fclozngc, ciust an dlc Stcllc kam, wo cr vor Jahren verlassen, weinend und mit zerrissenen Schuhen'gcscsscn, zcigtc cr seinen Kameraden dcn Stein und schilderte ihnen, was für cinc Rollc dicscr Stcin in seinem frühcreu Lebcn gcspiclt habc. Scin stctcr Begleiter ist cinc arabische Stutc, die, schon 18 Jahre alt, cr cinst mit achtzigtausrnd Piastcr bczahltc, jetzt aber nicht für cinc Million wicdcr vcrkanfcn würdc, da cr dicscs schöne Thicr anf allcn seinen Fcldzügcn gc-rittcn und dcßhalb mit anßerordentlichcr ^!iebc an dcmsclbcn hängt. — Was Omcr's Persönlichkeit be» trifft, so ist dicsclbc keine hervorragende; cr ist kräftig und gedrungen gebaut und keineswegs beleibt; sein Gesicht ist markirt, ohne cdlc Zügc, scinc Nasc brcit nud stach; sciuc Backeilknochcn springen echt slavisch hervor, scinc Kinn ist brcit und cckig, sein Bart ist bereits ergraut. Man sah ihn in dcr Rcgel schr einfach geklcidct, im rothen Soldalcnfch, blauem, schlichten! Waffenrock, weißen Beinkleidern und ^!ack-stiefeln. letztere dürfen cinmal bci türkischcn Wür-dciiträgcrn nicht fchlen. — M i s.; c l l c n. (Französische Generate) Mit Beziehung auf dic jüngste Rede dcs Prinzen Napoleon, worin cr untcr Anderm sagt, daß in Frankreich der gemeine Soldat General werden köime, sührt die „Presse" dic Namcn allcr dcrcr auf, dic zur Zcit dcr crsten Republik und untcr Napoleon ans gcmcmcn Solda< ten Generale uud Marschällc und zum Theil Könige geworden sind: Augcrean, Herzog von Eastiglione, Sohn cincs Fruchlhändlcrs zu Paris, Soldat in 1792, wird Gcueral 17!N; Vcrnadottc, König von Schwcdcn, Sohn cincs Advokaten aus Pau, diente von dcr Pikc anf; Bcrthicr, Fürst von Ncufchatcl und Wagram, ist dcr Sohn cincs Pförtncrs iin Hotcl dcs Kricgsministcrs; Bcssi<'res, Herzog voil Istrien, Sohn eines Bürgers aus Prcssac, Soldat l792, Hauptmann t79!l, wird Marschall 1806; Arune, Sohn eines Advokaten ans Brivcs, Blich, drncker, wird Soldat; Iolirdan, Sohn cincs Nuch-drlickcrs ans Liniogos, wird, wic Brunc, Soldat und Marschall. Folgcndc sind fcriier ans Soldaten Mar< schalle geworden: Kcllermann, Herzog von Valnni Sohn eines Bürgers aus Straßburq;Lanllcs, Her', zog von Montcbello, Sohn cincs Färbcrs aus s'cc. tonrc (Gers), Soldat 1792, Divisionsgeneral 1800, Marschall 1804; Lcfcbvre, Herzog von Danzig, Sohn eines altcn Hnsaren aus R'uffach; Massena, Prinz von Eßling, Siegesherzog, Sohn cincs Wcin» Händlers aus Nizza; Monccy, Hcrzog von Conc» g.liano, Sohn cines Advokaten ans Vrsanvon; Mor-ticr, Herzog von Trcviso, Sohn cincs Händlers ans Chatean-Eambrcsis; Mlirat, König von Neapel, Sohn cincs Gastwirthcs ans Bartide bei Cahors, 1792 Ehassenr zu Pfcrde; Ney, Prinz von der Moskowa, Sohn eines Vöttichers ans Sarrelouis, Hnsar 1777. General 1796; Oudinot, Hcrzog von :^'eggio, Sohn eines Kaufmannes aus Bar; Perignon, Sohn eines Bürgers aus Laon; Serruricr, Sohn eines Bürgers aus Greuadc; Soult, Hcrzog von Dalmaticn, Sohn cincs Baucrn ans Saint'Amant; Suchet, Herzog von Albnfera, Sohn cines Hand« werkers aus ^yon; Viktor Perrin, Hcrzog von Bel< luno, Ladcudicncr zu Troyes. 'Druck ünd Verlag uo,l I7'v.'Kleinwayr sc F. Vamberg in ^aibach. — Verantwortlicher Redacteur: F. Vambcrg, V ö rsenb er ich t. auS dem Abenddlatte der öster tais. Wiener.Zeilung. Wien 9. August 1855, Mittags l Uhr. Die anfänglich staune Etimmung in Pavicrcn besserte sich iin Verlaufs und dic Kurjc blieben bci l'rllbttr Kauflust fest. 5'/, Metall. 77. National-Aii!c!,m 82'/, — '/^- Nank-Atticn bis 950 ss^rückc, ccholtcn sich zur Notiz. Dampfschiff-Akiicu rriuhrttt durch Gcwiimstrcalifiniugm einen tnN'siliolichcu 3luckgang. StaatSciscnbahu-Mim 323'/, — 3'^. Nordbahil-Attinl mit 202'/, cröffumd, bli.bcu zur Nl'tij hühcr. Wcchscl und Valutrn schlicßm zur Notiz billiger ossenrt. Amsinda»! i»7 Äricf. — Augsburg !1!>'/. Vrits. — Fra„ffurt l>8'/. Vrirf. — Hamburg 8U Vrics. — Livon,!, 1,0 Vrirf. — ^»dl'il t<28 Vrief. — Mailand 117'/. Brief. — Paris 138 Brief. EtacMchiildverschreibungn, zu 5°/« 77-77'/, detlo '. „ 4'/.'/« 6L'/.^6tt7. detto „ 4 7« 0'/. LotterieMülehe» vom Jahre 1X34 229-22U '/, detto dctto 183!) 120'/, -12l detto detto 1854 !w'/.-iw'/, Vanl^'Dbligatiouen zu 2'/, 7, />0-ü«'/, ÄlOis-Äsli.» pr. Stück 9U0-ÄU2, E«fo>nptrbn!ls.Älti.n 8<> '/,—8s 7. sllti.n der f. f. priv. üsterr. Staats- Eiscubahu^esellschaft zu 20« ft. oder 500 ssr. 324-324 '/. Wicu-Naal'cr Altie» (zur Konvertinmg angemeldet) __ __ '> Nordbahn - Aktie» getrennt 202 '/,—202 V, , BlldweiS-Viüj-Gmundner 224-22U Preßburg?Ti)rn. Üiscnb. 1. Emissioil 18—20 retto 2. „ mit Prwrit, 2>—30 Danchschiss-Afticu /.70-578 betto 12. Emission 5,73—574 dctto des Lloyd 4i)2—4!»5 W!tncr-Dampfmi!hl.'?ltticn 108-10» Pcsther Kettenbrücken - '.'llticn 5U- ö8 Lloyd Prior. Ol'lic,. (in Silber) 5 7« 93 '/,-l)3 7. Nordbayu dctto 5 7» 84-84'/, Ioggnil>er dctto 5 7«. 72-73 Donau > Dampfschiff-Oblig. 5"/. 82 '/,—83 (5l"»o - Nciitschcine 13 '/. ^i 7» (Lstcrl)..zy 40 fi. i!^se 7^-7^ '/, Wiudischgrä^-Vost 2« '/.—2U '/, Waldsinn'fchc ^ 25 '/.—25 V, ^.glcuich'sche „ !0 7, -10 /, K. l. vollwichtige Dulate>,.?lgio 23 '/,—23 7. Telegraphischer Kurs»Vericht der Slaatspcipure vom l0. August 1855. StaatSschuldvcrschrcil'migeu . zu 5pCt. ft. in ^5M. 77 dctlo aus der National-Anleihe zu 5 7« st. >n ^M. 82 1/4 Darlchc,, »,,t Äerlosnug v. I. 183», siir 100 ss. 120 3/4 „ l854. ., ,00 fl. W1/2 Nktien der l. k. Priv. üstcr. TtaatSeistubahn- gescllschaft zu 200 st., vrll ringczahlt — ft. V. V. mit Natenzahluug...... 32., st. V. V. Grlmdeütl.-Obligal. anderer Kronlünder zu -'i °/<. 72 Bank-Aktien pr. Stnct...... l»N4 st, in (3. M. Altien der iliiedcröstcrr. O^o»N'tc-Ge- slllschast pr. Slilck zu 500 ll. . . . 4321/! fl. in E. M. Uftien der Baiser ^ereinauds-Nordbai)» zu «000 sl. (5. M. gelr.....2025 st,iu C.M, Mien dcr östcrr. Donau-Dampfschifffahrt zu 500 fi. C. M....... 563 fi. i» E. M. Wechsel-Ku's vom l0, August ,855. Amsterdam für l 00 Holland. Guld., Nthl. N7 l/2 2 M.nat. Aug^'ur^ für l<»> Gu,de» Cur. GulV. 1l^3/8 Uso. Fränffnrt a. M. < für 12<1 si. südd. Ber- tins-Wal!r.imÄ4l/2s!,.nis!,Guld.) 1181/2 3 Moxat. Au" on s'll' l Pl">'0 Tterl.nq. M.!dm l l-30 1/2 Vf.,i Monat. Mailand fiir 30»! O. sn rr. Lir.. («uldc» l l 7 ,2 ^ Mo»ai. M >!.illc fiir 300 franken, Gulden l37 3/4 2, '^onal. Anln-est ^ - - I""23> 3, T. Vichl K ,lt. vollw. M""^' Dncate», . . . 23 5/8 rr. (i,«l. Äg... Gnld- nnd Silber-Kurse vom 9. August 1855. ^ Brie,. Wcld. Kais. Münz-Duwten Agio 23 ./4 ^3 ./8 dctto 3tand' dctto ., «^^4 ^.. si Navoleons^or « i»l M Iß 8 Si,'uuraiusd'or ., ' ,« ^ .),. striedr.chso'or . " ^^ Preußische.. ......«^ ^^!, (5ugl. Sovereign«, „ . . . , I^« ''..^ »tu>i. Imperialc „ . , . , 9," ^>'> Doppie .. ' ' ' ' ^" ^ «.' Sill'er.gio .......________2^1/2 21 Dle Thealcrloge ^r 68 ist zu verpachten Das Nähere zu erfabren bet verrn Maroth ln dcr deutschen Gasse, HauS^>)ir 179 (I. Laib. Zeit. N° l 83 v- ll. ?^»g. l 855.) Fmndm-Anzeige der hier Anj^ekummenen «ud Hlbgereisten De» 7. August l855. Fr. Kal'olma Gräfin Coroüini, Gutsbesihni,,, von Gm> -— Hr. ?llois Ritter v. Ceschi, k. k. Käm? merer, von Bologna „ach Wici,. — Hr. Wladislaw Oschißky, ,'uss. Edclmain,, u»d — Fr. Amalia von Lambert, Professor^arli», von Wien »ach Tiicst. — Hr. Fid.'I Hopperger, Professor, von Ac>ram nach Im,ol>!'uck — Hr. Franz Klein, Eisenbahnbau^Uiner-nehmer, vo» Brunn nach Planina. — Hr. Emil Moll, Kaufmann, — Hr. Gt.fai, Panmadi, Pr>. vatier, und — Hr. Thomas Kindineco, Handelsmann, von Tril-st nach Wicn. — Hr. Karl Csüte, Privatier, von Triest nach Zilli. — Hr. Karl Bordeau, Besitzer, vo» Tnsser nach Tiicst. — Hr. ?lnton de Buzy, Besitzer, von Graz uach Triest. — Frl. Lnigia Melian, Gouvernaitte, von Triest nach Graz. Den 8. Hr. Lliigi Ritter r. Nrgrrlll, k. k. MiMerialrath, — H,'. Gustav Koepl, Leibarzt Sr. Majestät des Königil von Belgie», und — Hr. Hermann Gemme!, Architektur-Maler, von Trieft nach Wien. — Hr. W. Robertson, amerikan. Konsul, von Wien nach Görz, — Hr, Dr. Josef Eqerer, A>zr, vou Rohitsch »ach Tl'lest. — Hr. Iulins Weift, Wund arzt, von Wien nach Zara. — Hr. Hieronimus Piili-cclli, Privatier, vou Wien nach Mailand. — Hr. Stefan Fröhlich, Handelsmann, — H>'. Albert vo» Hllterer, 'Apotheker, und — Hr. Franz Mcuegerli, Privatier, von Wien nach D'iest. Den 9. Hr. Ignaz Heffi, k. k. Militär . Ver-pfiegsoerwalter, oo» Wien nach Verona. — Hr. Karl Gustav Schweder, k. preusi. Hauptmann - Ingeuieur, von W,er, vou Wien nach Florenz. — Fr. Maria Vuletich, Koüsuls.-Gattitt, — Hr. Gmlaime Hakler, Partikulier, uud — Hr. Josef Müller, Handelsmann, von Wien nach Tl'irst. — Hr. Iohami Sußtrank, Spimil'abrik).-Direktor, von Pragwald nach Triest. — Hr. Vinzenz o. Müller, schweizer'scher Landamluan, von Wien nach Ejcrnck. Verzcichltiß der hier Vcrftorbenett. Den 2. August 1855. Herr Thomas Thomaun, gewesener HandlungS Agent, alt 6l Jahre, im Zioil»Spital Nr. I, an d.r Brechruhr. D>'" 3. Dem Josef Iappel, Hubenbesißer, seine Gattin Maria, alt 4 3 Jahre, am Moorgruode Nr. 22, — und dem Hru. Frauz Marini, Prioatier, sein ^iud Maria, alt 3 Jahre, in dcr St. Peters.-Vor.-stadt Nr. 1l3, beide an der Brechiuhr. Den 4. Marii Iglitsch, Illwohneriü, alt 65 Jahre, in der Stadt Nr. 28l, und — Anna Kle-menz, Kutscherswitlue, alt 75 Jahre, in der Stadt Nr. 41, beide an der Brechruhr. —Dem Hrn. John Smith, Webermeister, seil, Kind Amalie, all i Jahr, i„ der St Pecer>>Vo,stadt N>-. ll7, an der Gehirn, lahiulii'g. — Agnes Iglitsch, Taglöhnerswltwe, alc 72 Jahre, in der St. Peters-Vorstadc Nr. 82, an der Biustwasscrsuchc. — Anna Beuz, Laibacher Fint>-lilig, alt i3 Monate, in der Karlsladcer-Vorstadc Nr. 3, an der Ruhr. Den 5. Dem Hrn. Kollmaiu, Miglar, Schuh-machermeister, sein Kind Aloisia, alt 2 V, Jahre, i>, der Siadt Nr, 252, au der Geh,rnlähum,!g. Den 6. Anna Kanzhni^ , Schnllehrerswilwe, alt 5l'!t>ue, alt 50 I'ü)re, il> dcr Stadt Nr. i?5. an der i,'llngent^!be,knlose. — M.uchauö T^cnig, Meier-lnechr, alt I? I,h>e. >>n Zn'il^pital ü)«r l, — u»d dem Hl,,. Leopold Kremlc^r, burgl. Buchbinder, seine Tochter Ma>ia, alt >3 Jahre, in der SlaDi Nr. 16, b'ibe ax der Brechiuhr. Den 7 Dem H,n. Aniou Fabiam, Prio.ltier, sein Kino Albio, olc 4 Jahre, ü, der Stadt N>. 275. an der allgemeine» Wasser uchc, >» 6° ^^ voi> Schqrlachfieber, ^- Maria V.d,h, ^^agelschu.id^lvillve, alt 8! Jahr.-, in dn- Sladt i)?r ll)! — de,u Hu, Michael Siichadodnig, h. r. Slaai!>l?uchh^lcung?-Rech-mmg!'Off'^ale!', seine <«att,n U,>ll>a. «z.'boroe o. G^r-^arolli, alc 50 Jahre, in der Sraol Nr lä4; — dem Thomas P^d^ralschcg, ?l^sleger, seiu Kind Franz, alt 4 I>.l)>'e, in t>er Si Petel^Voniadc Nr 3ö^ — M.n ia Noischea, Ta.,!öo<,e,',i,, ali 52 Jahre, stai b wahrend des Tran^'o teg ^um Sp>c^!. u»l> —M.>>c>»! Sorr., Knecht, alr 29 Jahre, >m Zwll'Sp,lal Nr,, 1 , alle 5 an 'ser Brechruhr. — Dem 'Gieg-ur Pot, ^ sek Maurer.-Polier, seiue Galt,,, Maria, alt 38 Jahre, in der St. Peters - Vorstadt Nr. ,13, an, Typhus, als Folge von Cholera. Den 7 Den, Hrn. Florian Maurer, Handels.-mam, , sein Kind Julius, alt 4 Monate, in der Stadt Nr. l69, am Gedärmbrand. Den 8. Agnes Iohane, Köchin, alt 55 Jahre, in der PolanaVorstadt Nr. 50, an der Auszehrung. — Der N. N. ihr Kind männliche,, Geschlechtes, alt 5 Minuten, nothgecanfc, in der Stadt Nr. «27, an Schwäche. — Apolloma Haber, Spinnerin, alt 37 Jahre, in dcr St. Peters-Vorstadr Nr. 54, an der Brechruhr. — Ursula Dolcher, Insticutsarme, alt 63 Jahre, im Versorgungshause Nr. 4, an d.r RülltN.-markslahmung. Den 9. Dem Herrn Franz Mlekus, k. k. Bahn, amts-Offi^ial, sein Kind Adeldaid, alc 1 "/« Jahr, in der Sc. Peters.Vorstadc Nr. 20, a» der chroni-schcn Gcdarmentjüudung. — Frau Amalia Aschmann, Hafner-lg^ttin, alt 45 Jahre, iu der Stadt Nr. 1«4, am TyphuS, als Folge von Cholera. — Dem Herrn Hypolir Bilma, bürgert. Handschuhmacher, sein Kind August, alt 5 Tage, in der Kapuziner Vorstadt Nr. 2l, au Schwache. — Der 3t. N. ihr Kind Eleonorr, alt 3 Monate, in der Poland Vorstadt Nr. 57, an o.'r Ruhr. — Dem MatchanZ Wolz, t. k. Nacht» wächter, seine Gattin Barbara, alc 42 Iah>e, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 57, an der Blechruhl-. — Dem Herrn Wilhelm Schulz, k. k. Gensöai'merier Oberlieutenant und Oekonomen, sein Kind Wilhelm, alt 2 Jahre und l Monat, in der Gradischa-Vorstadt Nr. 35 , an der Gehirnelttjuuduug. Z. !2I1. (!) " Ncuc Gcschafts-Gröffnung. Der ergcbenst Geferligtt bliugl zur a/ialligen Beachtliug, daß bei ihm alle Gattungen bcsondtls zweckmäßig gsdauter Postamcnt'Schwedifche Oesen zu haden sind. Besonders empfiehlt er adcr seine von ihm ganz ueu koussruirtel, Schn.'llheiz-Oefm an, aus welche» mittelst einer Flannnensiltralions» Vorrichtung die reinste Hitze aus dem Innem des Ofens in das Zimmer strömt, so daß, bevor der Ofei, an aUen lieizdartn Theilen warm wird, schon das Zimmer die angenehmste Temperatur der Warme erhält. Zur Ueberzeugung der geehrten Abnehmer die» ser neu elfundenen Heizöfen, so wie zu seiner ^l' i,m Beruhigung , hat 0er Gefertigte cine» Ofen sol. cher Elmichlung in seinem Wohnzimmer aufgestellt, wo sich jeder der gcchltcn Abnehmer vor dem Nause odrr dcr VlsteUling über den Erfolg bin, uen l5—20 Minuten mit Ucbtrraschung vollständig üdelzrugen kaim. Gefertigter garantitt für jeden von ihm gekauf« ten uud unter seiner Aufsicht aufgestellt«!! Ofen auf cin Jahr; fl'ir jeden Schiilllhtizofcn. drei Jahre u,»v behalt sich die allfälligen Reparaturen der Letztem .uN die Dauer der Garantie für loco Laidach un» entgeltlich vor. Schließlich bringt der lHeftttigte, um den viel« seiligttl Nachfragen zu begegnen und den gelhrttn Abnehmern den Wcg nach »ciurm Elzeugung5-llotalt zu ersparen, zur Kenntniß, daß künftighin in der Hlashandlung deö Herrn Wciding,r, am altv»5 des Mauthhans^s. ä. 1078. (8) .H. «zI» itloni<-Burca^ zu Kranick5fell) findct ein mit dem Svcomono Gescdäfr vollkommen vertraules Inoiviouum als Corresp^twent )lufnadmc, wenn oie^er zugleich öle ^lqenschaft zur einfachen Buchführung desitzl Jene, welche Kaulion leisten können, dadcn vor qlcich Befahiglen oen V^^»a, w^'il nut diesen Posten ^ilweisc 0ie.!«al)'^ suhsun.; erfordl.'lllch ist . , .,^ Auch wlrd em Piakli^nt fur oe Geschäft aus>inchnn'N cirsu^r. Qffel te sün' versl^ett unt" i)l's ^0»^j,e. ..Henn Ioha.'n Mo. K^oujchck, Gc'scdaftslcller ocssen G.'sckasres « emzu-. senocn 79« Edikt zur Einberusung der Ü5 er l cisseu sch af ts -Gläubiger. Vc'N dem k. k. Landesgerickte zu Laibach wrrden Diejenigen, welche als Glaubi^r an dle Verlassen-schait des am -^8. Nl'venidl's >855 uiit Testament ocl-stlnlnncn Franz Mayr, Re'lilätenb'siyer in Ärainburg, cii,e Fc>ld rlluc, zu stcllen haben, ausgefl'lderl, bei dic-scm ^andcsg!lichte zur A>'meldung und Dartliuunq ihrer Alisp'l'iche den 3. September d. I, Vormittags um 9 Ul)l vor diesem Gerichte zu ei scdeiuen, oder bis dahin ihr Gesuch schnftlich zu überreichen, widrigens dei>» ftlden an die Vrrlaffenschast, wenn sie durck die Bezahlung der angrmeldlten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustande, als insoferne ihnen eilt Pfandrecht gebührt. Laidach den 24. Juli «855. Z. l lttu. (.,1) Vir. 2459 i Edikt. 3üom k. k. Bezirksgerichte Laas wird kund gemacht: Man habe in der Erekutionssacve des Josef Rodler uon Krovazb, gegen Bartholmä Kraschouz ^on Topol, die exekutive Feilbictung der, dem Vre-ruten gehörigen, im vorinaligen Grundbuchs der Herrschaft Ortcncg 5l,l, Urb. Nr 24 l uurkummen den. im Protokolle cll! pl^ieg, 8. Mai «855, Nr. 2057, auf 7l0 ft beweslhllen 3ltalität, wegen auS dem ^clglciche von 29. April «854, Nr. 403, schuldigen 9t) ft c. 5 o. bewilliget, und zu deren Vor-nahme die Tags^lzungs» aus den 4. September, auf den 4. Ortuber und auf den 5. November 1855. jedesmal Vormittags von 9 —l,2 Uhr vor diesem Gerichte mit dem Beisätze angeordnet, daß die fragliche Realität nur bei der dlillei« Tagsatzung nöthi genfaUs auch unter dem Schatzungswerthe veräußert werden würde. Da» HHahu>»g5prototoU. oer HrullobüH^rlsakt und die l!izitaiwn5bed!liq>nsfe erliegen hicrgenchts zur beliebigen Emsichtsnahme. Laas am 5. Juni «855. Z. »19? (3) Das Einkehrljlms zmn „goldenen Kreuz" in Laibach, an der Verbindung der Wiener und Klagen-furter Straße, in der schönsten und gesündesten Gegend, ganz nahe an der Eisenbahn gelegen, mit einem großen Bauplatz versehen und zu jeder Speculation geeignet, ist aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere erfährt man bei dem Hauseigenthümer daselbst Nr. 72. In Ignaz v. Klemmayr s5 Fedor Bambergs Buch - und Kunsthandlung (Congreßplatz) sind folgende neue Werke angekommen : Staats und Rechtswissenschaft. Herbst Dr. E, die grundsätzlichen Entscheioungen des k. k. obersten Gerichts- und Kassali'onZhofes über ziveis'clt'.aftc F. age» dcs allgem. osterr. Strafrechtes. 2 Aufi. Wic». 1 fl. 30 kr. — — Handbuch des allgemeinen österr. Strafrechtes. Elster Band. Wic». 3 fi. Rankoffer I , Handbuch der Patente, Gesetze und Verordnungen, welche für Kultus »md Ilnterricht vom 2. Dezember !848 bis Ende Dezember 1854 erschienen sind. Wicn. 2 fi. Mohl N. v , die Geschichte ui'd Literatur der Staats Wissenschaften. In Mouographieen da> gestellt. I, Baod. Erlangen. 6 si, 56 ki. Phillips G., Kirchen»echt. 5. ?luflage. I. Band, Re^enSburg. 4 fi. 24 kr. Scheuchen stuel C. v., Motive zu dem allgemeinen österreichischen Berggesetze vom 2«. Mai l854. Wien. 3 si. 3« ki'. Schöpf Fr. I., die organische Verwaltung des öster-reichlichen Kaiserstaatcs. Mit tabellarischer Ueber, sicht der Ober. und Ulnelbchörden. Pesth. 2 fi. Schulte Dr. I. F., Handbuch des katholischen Ehe-rechtes, nach dem gemeinen katholischen Kilchenrechre und dem osterr.prcus!.-französischen Partirulairechte. Gitsien. 4 fi. 30 kr. Wintzl-z I., Handbuch der Manipulation bei den k. k. osterr. Gerichten l. Instanz, für Konzepts und Manipulations-Beamte. Prag. 3 fi. Theologie. Abbt B>, Kaiholisch,,'Predigten u. Homilien auf alle Sonntage dcs KircheniahiS. Augsburg, l ft. 48 kr. — ^- Katholische G'heiunnßreden. 2. Auflage Augsburg, l 'fi. 20 kr. , . . ^ N5 clir-oiiologic-i^ ln«lt>ril:i8, ^eoss^l'lliciz ac l.nvizz.n^ l>ni!nls»ßici». I^i,5c. l. Wien. 30 kl. Burkarl Th , Populäres Christenlehrbuch über die kachol. Glaubens.- u. Sittenlchre. l. Thcil, R.gens burg, l fi. 30 kr. Chalippe P. C , daS L<>ben des heil. Franziskus von Assissi. Deutsch von C. B. Reiching. Rcgenil. l)urg. 2 ft. 42 kr. <^ue»er ^. i^. , ^rec«5 ecl m<:6it»tic)lie5 anle «l post I^lizsäm, Tübingen. I fi. 30 kr. Holzwarch I., Petrus Claver, Sklave der Neger-sNaven. Bilder a. d. Mission unter den Negern. Tübingen, l fi. 20 rr. ^ic. l
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