Nr. 249. Pl«»u««l»llon»plti»: Im «omptoll ganzl. st. ll, h»lbj, «. » .»», stllr die Fuftlllun« * Friedens und die Fortdauer der freund. Na'll,» - Beziehungen unserer Monarchie zu allen ben!» " '" ^"s'cht stellt. Die .Neue freie Presfe" Nam,« - "^'k laiferliche Ansprache ist bis auf den sich t? ^?^ wirkliche, inhaltsvolle Thronrede, welche Von 3ü^ deutlich als erschöpfend über die Fragen ^Not?!^'a.t>lt. die in den Bereich der gemeinsamen Kamin "^'ten lallen und die Verhandlunaen der De-»emei.,?" beherrschen sollten, ausspricht. Wir sind der Pflicht,, " Regierung um so mehr zu Danl vei-bolen/n ^ll ^ in der laiserlichen Ansprache ge-^lulick 1^^"""^" ilberwlegend erfreuliche sind. er» hoffenÜ '^^l' als wir nach mancherlei Anzeichen zu ' jagten.« Ho^e ?. "3remdenolalt" ichreibt: «Die laiserlichen werden überall, nicht blos innerhalb unseres >l !! ______________________________________ Reiches, sondern weit über die Grenzen der Monarchie hinaus mit lebhaftem Interesse und aufrichtigster Vefrie-dlgung vernommen werden; denn sie geben den Mil» lionen und aber Millionen, deren Interessen mit der Erhaltung des Friedens verknüpft sind, eine neue Bürg. schaft für die Erfüllung ihrer heißesten Wünsche. Ist doch die kaiserliche Rede im eminentesten Sinne des Wortes eine Friedensbotschaft." Das ..Neue Wiener Tagblatt" äußert sich wie folgt: «Die Ansprache ocs Ktnsers hat vollständig den Eharalter einer Thronrede und gibt mit Wohlwollen und freundlichem Entgegenkommen die Anschauungen kund, welche ,n der Leitung der auswärtigen Polllik und der Verwaltung des Kriegswesens sowie hinsichtlich der bosnischen Frage maßgebend sind. Die Thronrede bietet keine Ueberraschungen. es sei denn, dass die Reserve und Mäßigung, welche die Politil unseres Staa-tes kennzeichnet, als eine Ueberraschung hingenommen würde." Die „Presfe" sagt: «Die Ansprache, welche Seine Majestät der Kaiser an die Präsidenten der Delega. tionen hielt, kennzeichnet die politische Situation der Monarchie in erschöpfender Welse. Auf der einen Seite erscheinen die Erhallung des Friedens und auf der anderen die Constatierung der Thatsache, dass die finanziellen Forderungen der gemeinsamen Regierung jene des Vorjahres incht übersteigen, als d,e deiner-lenswertesten Momente der kaiserlichen Ansprache." Die «Wiener allgemeine Zeitung" bemerkt: «An-qesichts der Frieden und Ruhe bedeutenden Worte des Monarchen war der von dem Präsidenten der ungari» schen Delegation zum Auidiucke gebrachte Wunsch wohl gerechtfertigt, das« die Monarchie bald in die Lage kommen möge, die finanziellen Schäden zu heilen, die ihren Organismus schwächen." Das «Extrablatt" schließt emen längeren Artikel über die Allerhöchste Ansprache mit den Worten: „Der Appell des Kaisers, die eingebrachten Vorlagen mit der zweifachen Rücksicht auf die finanzielle Lage der Monarchie fowie auf die wohlerwogenen An-sprüche de« Ansehens und der Machtstellung des Reiches gewissenhaft zu prüfen, entspricht so sehr den patriotischen Empfindungen der Völker und ihrer Ver-treler. daj« Herrscher und Voll dem Ergebnisse dieser Prüjung wohl mit vollkommenster Beruhigung ent> gegenzusehen vermögen." Die «Tribüne" schreibt: ,In allen schwebenden wichtigen Fragen, sowohl der auswärtigen als in-neren Politik der Monarchie, entrollt die kaiserliche Antwort ein nach Maßgabe der Verhältnisse befrieoi' geudes Bild." Die Verhandlungen der Delegationen dürften erst im Laufe dieser Woche in Fluss kommen, bis von den Referenten genügendes Material für die Berathungen der Ausschüsse vorliegen wird. Wie die Wiener, so geben auch die Budapester Journale der Ueberzeugung Ausdruck, das» der Verlauf der diesjährigen Delegations-Session ein ebenso rascher als glatter fein werde. Wien, 28. Oktober. (0rig..Corr.) Die Ansprache, welche Sc. Majestät bei dem feierlichen Empfange der Delegationen hielt, hat allent-halben — selbst die oppositionelle Presfe macht leine Ausnahme — vollste Befriedigung erweckt. Die Versicherung, dass unsere auswärtigen Beziehungen zu allen Mächten die besten sind. dass die Aussichten für Er-Haltung des allgemeinen Friedens sich günstig gestalten, die Verhältnisse in den occupierten Provinzen sich be« friedigend anlassen und die Steigerung unserer Wehr» lrast durch organisatorische Maßregeln ohne Mehr-belastung ermöglicht wurde, — diese Versicherung in autoritativer Form muss in der That hohe Freude erregen. Die Thronrede findet zudem in dem Budget ihren zifsermähiaen Kommentar, und in der That kann man sagen, dass selten die Delegationen ein so günstiges Bild der Lage vorfanden, wie dies heuer der Fall ist. Diese Thatsache findet denn auch ihre ge-bürenoe Anerkennung in der gesummten Piesfe. Die gestrige Wählerversammlung des VIII. Be» zirkes hat die Eanbidatur des Dr. Kronawetler wieder aufgestellt. Man weiß, durch welche Mittel man diesen Abgeordneten zur Niederlegung seinel Mandates drängte und wie diese Abdication als ein großer Sleg der Ve» einigten Linken aufgestellt wurde. Wenn nun das rin «Sieg" war, so muss folgerichtig eine Wiederwahl Dr. Kronawetter« — und diese ist nahezu »welsello« — eine «Niederlage" der Vereinigten Linken sein, und zwar eine um so empfindlichere, je mehr dieser Mann angefeindet wurde. Nichts mag die Matadore der Vereinigten Linken in der gestrigen Rebe Kronawetlers so sehr geschmerzt haben, als der Sah. dass die Bevölkerung die Wiederlehr ihrer Parleiherrschast geradezu fürchte, und darum der ganze Knmps gegen das Eabinet Taaffe aussichtslos sei. Dieser Satz entspricht eben der Wahrhell, die freilich der Opposition bitter genug schmecken mag, zudem sie von einem politischen Gegner der con-seroativcn Partei und der Regierung ausgesplochen wurde, der zwar rücksichtslos, aber auch ehrlich und loyal ist. Feuilleton. Mode. YH un?^ b" Schwalben heimwärts ziehen, pflegen ftd. ,'"« Modistinnen ihre Reise, wenn schon nicht "vdtln4, ^ westwärts nach der noch immer in ^tt in ^ tonangebenden Seinestadt anzutreten, um lthr ^ b" großen Atelier«, die in einem der Mode ^ wach, 5" ^'"° 5" l'eaen scheinen, ihre Studien lllil »A ' "lodelle und Stoffe einzulaufen, um dann ?tflad, " ""b kästen reich beladen den heimischen ^ Zuzueilen. Ihre Rücklehr bildet sür die mode-leicht w-i7°"""""lt em Ereignis von gleicher, viel. Mkn zn« höherer Bedeuluna. als die Rücklehr der V wA" ."^a" lür °lle Naturfreunde. Wie diese Mlittiz lung und neubelebt fühlen, wenn nach des x/ll Lied ?!üü^ T°8en der erste gefiederte Sänger " N»oi.... fallen lässt, so lebt die Modedame, der ^' Wen« ^""" lchon zu lange gedauert hat, wieder ^ äy °" Signalruf ertönt: Madame so und so ^" Woden ^ l'arj» und ladet zur Besichtigung »H Zaub^^' ^'«^" ""b Hysterie sind wie ^"fchln ^'?/"s geschwunden; jene lithographierten "»ten a' ""lche die Ülkrcll:uil1« ä« mml« zu Hun-l^chmalmi 5 'h" Kundinnen aussendet, wirken ^Wtilte*"""0": hie ^ch ^sj^l, mürrische und „e. "K er n^°" des Hause«, die den Herrn Gemahl, "Haften?"de und verdrießlich von seinen Veruss. "lMlehrte, noch verdrießlicher empfieng, hat stch im Nu in eine aufmerksame, liebenswürdige, von Laune und Uebermulh übersprudelnde Gesellschafterin melamorphosiert, die den Walten umschmeichelt, für alles, was ihn betrifft, das zärtlichste Interesse be» kündet, um schließlich mit der Bitte hervorzurücken. dass er sie doch morgen zu ihrer ölkrolllmclc 6o molw begleite, selbstverständlich nur. um die neuen Modelle, zu deren Besichtigung Madame H. einladet, zu sehen; laufen wolle sie ja gar nichts, ihre Gar-derobc ist noch vollständig complel; doch hat der Herr Gemahl emmal nachgegeben, hat die Modistin Ge» legenheit gehabt, ihre Modelle zu entfalten, oder rich-tiger an wandelnden Figuren (vulxo Probiermamsells, die gewöhnlich von auffallender Schönheit zu sein pflegen) an ihm vorbeispazieren zu lassen, ihm zu versichern, dass die Gnädige in diesem Kostüme ja noch viel reizender, viel versührerischer aussehen werde, da schwinden alle ökonomischen Bedenken; Monsieur fühlt den Blick der jungen Gattin bittend auf sich gerichtet und — warum soll er ihr auch diese kleine Freude nicht machen? Ob ein Modell mit etlichen hundert Gulden mehr bezahlt wird, fällt nicht in die Wag» schale; es ist neu, hat Ehic. erregt Aufsehen, es wäre da wirklich nicht Vonton, den Preis zu hoch zu finden. In einem Wiener Salon sah ich unlängst ein Sammtlostüm, das in Paris nur die Kleinigkeit von 1700 Franc« gekostet hat. „Wer wird da« laufen?" fragte ich in der naiven Voraussetzung, dass nur eine Fürstin eine derartige Summe für em Strahenlleid aussehen könne. «E« ist für eine unferer Primadonnen gelauft worden," entgegnele man mir, »und bereit» zu gleichem Preife drei- und vierfach nachbestellt." Das Arrangement des Kleides war in der That ein überaus gediegenes; man sieht dergleichen nicht häufig ,n gleicher Eleganz und Emsachheit. Rock und Taille waren aus marineblauem Rollsammt gefertigt. der Rock unten mit breitem, in Quetschfalten gelegten Volant abgegrenzt. Jede einzelne Falte war m der U,l wie der ganze Rock garniert, nämlich mit einem in Dreiecksorm geschnittenen, dreifach gefalteten Tuyeau überdeckt, das auf der Rückseite m,t blauem Gros-grain gefüttert ist. Am Volant sind diese Tuyeaux kaum zehn Centimeter hoch; die ziemlich große uno sehr faltenreiche lunique besteht aber aus zwei ganz in derselben Weise gefalteten dreieckigen Sammtlüchern. von denen das vordere schräg drapiert, da« auf der Rückseite angebrachte fächerartig gerafft ist, doch so, dass da« blaue Grosgramsutter an den Eontouren überall zum Vorschein kommt. Ein in gleicher Art gefaltetes kleines Sammttuch garniert den Schoß des Sammljäckchen«, da« vorn sehr apart mit hellem Biber beseht ist; das linke Vordertheil deckt miederartig die rechte, mit handbreitem Biber verbrämte Seite, so das« es aussieht, als ziehe sich der Pel» unterhalb des Sammljabols hindurch. Dazu ein englischer, gezogener Sammlhut, Form (^UL-KreuLvav, der seitwärts mit vier tocqueartig gesteckten blauen Sttauhseoern garniert ist, unter denen eine Goldspinne hervolschillert. Ich lasse die Skizzen einiger anderer gleichsM sehr geschmackvoller Modelle solgen, o»e mir, wie diese» selten schöne Sammllostüme, al» soeben au« Pa,i» angelangle Nouveaulcz zur Besichtigung vorgelegt wur- Laibachcr Zeitung Nr 249 212N 30. Oktober 188K Von den Delegationen. Wien, 26. Oktober. Der Beilage zum Voranschlage des gemeinsamen Finanzministeriums für da« Jahr 1883 ist über den Militär 'Stellvertreterfond Folgendes zu entnehmen: Zur Deckung der Gebären an Zulagen und Abfertigungen, beziehungsweise Legaten für Armee-Freiwillige nach dem »esehe vom Jahre 1849 sind von dem bestandenen Militär-Stellvertreterfonde 612,450 Gulden in Notenrente reserviert worden. Hievon sind an beide Reichshälften zur Vertheilung gelangt, und zwar: im Jahre 1880 der mit Ende 1879 disponible Betrag von 24.000 fl. und im Jahre 1881 der mit Ende 1880 disponible Betrag von 26.500 fl., zusam-men 50,500 si. Es verblieb somit ein Capitalsbetrag von 561,920 fl., welcher ein jährliches Zmsenerträg-nis von 23,601 fl. 90 kr. ergibt. Nachdem an Zu« lagen für Armee-Freiwillige für das Jahr 1883 der runde Betrag von 17,681 fl., ferner an Abfertigungen und Legaten ein Betrag von 2730 fl., zusammen daher der Betrag von 20,411 fl. erforderlich sein wird, das Interessenerträgnis der zu diesem Zwecke reservierten Notenrenten-Obligationen aber rund 23.601 fl. beträgt, so zeigt sich, dass dieser Betrag zur Deckung der Gebüren für die Armee-Freiwilligen hinreichen wird. Schließlich wird bemerkt, dafs die Präliminierung einer eigenen Einnahme der Heeresverwaltung aus dem Militär-Stellvertreterfonde selbst in dem Falle zu entfallen hätte, als von dem oben angewiesenen Inter-essencrttägnisse ein Theilbetrag erübrigt werden sollte, nachdem vereinbart wurde, dass das Theilcapital, wel« ches von dem für die Armee-Freiwilligen aus dem Jahre 1849 reservierten, derzeit 561.950 fl. betragenden Eapitale in Notenrente durch Abfall aus dem Stande dieser Armee-Freiwilligen frei wird, an die beiden Landes-Finanzministerien im Verhältnisse von 68 6 pCt. zu 31 4 pEt. mit Schluss jeden Jahres zu vertheilen lommt. ^^^^^ Das Budget der Verwaltung von Bosnien und der Herzegowina für da« Jahr 1883 ist von Seite des gemeinsamen Finanzministerium« den Dele« gationen in Budapest bereits vorgelegt worden. Die Summe des Erfordernisse« mit Einschluss der außer« ordentlichen Auslagen von 1.336.157 Gulden beträgt 7.039.809 ft., die der Bedeckung 7.217.819 fl,, daher ein Ueberschuss von 178.010 si. resultiert. Da« Er. fordern,« vertheilt sich auf die vier Capitel des Budgets wie folgt: Centralleituna. 150,700 fl., Abtheilung für innere Verwaltung 2.778.811 fl.. darunter 410.032 st. außerordentliche Auslagen. Finanzabtheilung 3,488,948 Gulden, inclusive der außerordentlichen Au?qa»n von 890,425 fl,. Iustizabtheilung 621.350 fl., e.üschlichlich eines Extra'Ordinariums von 35,700 fi. An den Ein» nahmen für die Bedeckung participiert die innere Verwaltung mit 180,400 fl. und die Finanzablheilung mit 7.037.419 fl. In Bezug auf die einzelnen Titel vercheill sich das Erfordernis wie folgt: Personalbeziige für die Eentralleitung 54.200 fi,, sachliche Auslagen für die Centralleitung 36.500 fl,. Dispositionsfonds 60.000 Gulden; Abtheilung für innere Verwaltung 163.620 fl., Polizeidirectwn in Sarajevo 28,710 fl,, Kreibt>hörden 152.780 fl.. Bezirlebehördei, und Exposituren 515.100 Gulden, Sanitätswesen 54,700 st, Bau- und Slra. ßenwesen 239.500 fl.. Cultus 162.503 fl., Unterricht 91,889 st., Militärwesen 251,034 fi., Gendarmerie 1.114,475 fi., Gnadenpensionen und Abfertigungen 4500 fi.; Finanzabtheilung 117,985 fi.. Rechnuuqs-Departement 56.080 fl., La'ndescasse 11,070fl. Steuer. Inspectorate 24.900 fl.. Steuerämter 184,860 fl.. Fi-nanz.Inspectorate 20.600 fi.. Zollämter 26.834 si.. Zoll» und Finanzwache 225.363 si.. Cataster 702.820 Gulden. Post- und Telegraphenwesen 90.000 fi., Gna« denpensionen und Abfertigungen 2000 fi., Regie von Staatsgründen und Dicasterial'Gebäuden 500fi., Lan° desoruckerei 48.886 si., Tabalrrqie 1.433.430 fl. Salz-gefälle 422,730 si., Zehent 97.200 fl.. Einkommen-und Hauszinssteuer 1000 fl.. Kleinviehsteuer 700 si,. Stempel und Gebüren von Rechtsgeschäften 82lX) st., Ueberfuhren und Mauten 3240 st., Berghauptmann» schaft 10.550 fl.; Iustizabtheilung 34.910 fl.. Ober-gcrichte 81,514 fi.. Gerichte erster Instanz 472.900 Gulden, Scheriat'Angelegenheiten in den Bezirken 30.000 fi., Gnadenpensionen und Abfertigungen 2000 Gulden. An den Einnahmen participieren die einzelnen Titel wie folgt: Einkünfte an Beschautaxen 30l) fi,, Cultusabgaben 28,000 fi.. Einkünfte von Militär-Unterkunftsbauten 20.800 fl.. Forstbetrieb 129.900 fi,. Sanitälswesen 1400 fl., Zehenteintünfte 2.250M) fl., Einkommen« und Hauszinssteuer 600,000 fl., Klein« viehsteuer 247.000 fl., Nusschanksteuer 50.000 fi.. Zoll 702.000 fl.. Tabakgefälle 1.896.000 fl., Salzgefälle 867,135 fi., Verzehrungssteuer 43.000 fl., Stempel und Gebüren von Rechtsgeschäften 300,000 fl.. Montanwesen 7366 st., Pachtzins von Staalsgründen und ärarischen Gebäuden 4168 ft.. Ueberfuhren und Mauten 23,000 ft., Einnahmen der Lanoesdruckerei 47,400 si. und Einnahmen vom Pulververschleiße 350 si. AuS Agram wird unterm 25. Oktober gemeldet: Die langwierige und mitunter sehr heftige Debatte über die Inarticu-lierung der Verordnungen über die Einverleibung der Militärgrenze ist gestern im kroatischen Landtage zu Ende gegangen. Der Landtag nahm den ihm vorgelegten Gesetzentwurf mit 39 gegen 19 Stimmen an. Die Angelegenheit, um die es sich dabei handelte, ist die folgende: Das Gesetz über die Inarticulieruna. der Verordnungen bezüglich der Einverleibung der Grenze in Kroatien wurde vom ungarischen Reichstage einfach angenommen — nicht so vom kroatischen Lindtage. Dieser letztere fügte vielmehr eine Clause! hinzu, durch welche die zu Kraft bestehende finanzielle Vereinbarung zwischen Ungarn und Kroatien alteriert werben sollte. Im Sinne des ursprünglichen wie des revidierten Aus» gleiches zwischen Ungam und dem dreieinen König« reiche ist für die autonomen Bedürfnisse Kroatiens von dem Einkommen d?s dreieinen Königreiches 45 pCt. zu verwenden und 55 pCt. für die gemeinsamen Bedürfnisse Ungarns und Kroatiens. Dieses Verhältnis käme, wenn das Gesetz nicht anders verfügen würde, auch auf das incorporierte Vebiet der Grenze, so lange sich die E'nnahmen und Ausgaben desselben^ nicht genau feststellen lassen, zur Nnwendung. Nun genügen aber 45 pCt. des Einkommens der Grenze nicht für die inneren Bedürfnisse dieses Gebietes, und es wurde daher in der Verordnung über die Einverleibung der Grenze die Bestimmung aufgenommen, dass bis zur neuerlichen Revision des finanziellen Verhältnisses zwischen Ungarn und Kroatien der Banus und der ungarische Finanzminister alljährlich die Quote feststellen werben, welche von dem Einkommen der Grenze zur Bestreitung der »nneren Verwaltung«losten dieses Gebietes zu verwenden ist. Dieser Bestimmung nun opponierte der kroatische Landtag, und er nahm bei der ersten Behandlung des Iuarticulierungsgesehes die Modification vor, dass die Einnahmen und Ausgaben der Grenze ebenso wie jene Kroatiens von dem kroatischen Landtage zu votieren, nicht aber durch den Vanus und den ungarischen Finanzminister zu behandeln seien. Das solcherart „amendierle" Gesetz über die Einverleibung der Grenz« erhielt nicht o,e Sanction, und es kam abermals zur Verhandlung. Bri der erneuten Verhandlung nahm die Regierungspartei die Vorlage unverändert all, während die Opposition dieselbe auf das heftigste bekämpfte. Vom Ausland. Von den in Preußen vorgenommenen Ab< geordnetenwahlen sind heute bereits 425, da« heißt alle bis auf neun bekannt uud auch schon classi' siciert. Wenn die telegraphisch gemeldete Zutheilung zu den einzelnen Parteigruppen durchwegs sich ol» richtig herausstellt, dann haben die Conservative« dlt größte Verstärkung erhalten. Sie zählten im vorige« Abgeordnetenhause 113 Mitglieder, und jetzt sind bett« schon 133, dagegen haben die ihnen zunächst stehende« Freicolljervativen von den früheren 54 Mandaten diesmal erst 46 gesichert. Das Centrum in den letzte« Parteilisten mit 99 Stimmen verzeichnet, hat deren bis jetzt erst 92. die National-Liberalen 63 statt s<, die Fortschrittspartei hat die frühere Stärke so zieml'H bewahrt. 38 gegen 39, dasselbe gilt von den Pole", 17 gegen 19. Schon jetzt steht fest. dass die Konservativen und das Centrum, wenn sie zusammengehe" wollen, für sich allein ohne andere Bündnisse die^ jorität bilden können, was im vorigen Landtage nichl der Fall war. Zu erwähnen wäre noch, dass da» preußische Abgeordnetenhaus nach der Verfassung v^ 1850 ursprünglich aus 350 Mitgliedern bestand; dl« weiteren 83 Mitglieder gehören den später erworben^ LandeKchellen an. In Frankreich bildet gegenwärtig die anarch«' stische Bewegung die Hauplsorge nicht nur der Rea"' rung, sondern aller Freunde der gesellschaftlichen l)r^ nung. Grund dazu ist allerdings wilMiden, se^ wenn man ein reiches Maß von Uebertreibungen '^ den von allen Seiten einlaufenden Berichten über »el/ jchwörungen und Attentate in Rechnung bringt. 3^ einer schon telegraphisch signalisierten Darstellung b" gambetlistischen Blattes „Paris" existieren in allen ^ dustriellen Städten Frankreichs und selbst in den kleinA den letzteren nahegelegenen Gemeinden revolution^ Gruppen aus einer kleinen Anzahl von Afsilliielt^ Diese Gruppen tragen sämmtlich dem revolutionäre Repertoire entlehnte Namen, als: die Gruppe ^" Schwertes", der »Entrilsteten«. der «revolutions Studien". Es sind zumeist junge Leute von 18 ^ 25> Jahren, die ,hr Schlagwort meist mündlich d"'" die Delegierten empfangen. Des weiteren erhalten ü" vertheilen sie gratis in ihren Kreisen die ihneni gehenden anarchischen Journale. Außerdem mask»" jene localen Gruppen ihre revolutionäre Organist meistens unter der loyalen Etikette von sog/nan'" Syndicatskammeni, Genossenschaften lc. Alle ^"p^ derfelben Gegend sind vereinigt zu einer Fobe^ . desselben Departements, dessen Namen sie auch ^' den. Da eine in Rococo-Fa^on gearbeitete D'»e»Toi-lette aus weißem Atlas, der Rock ganz «ml Genueser Spitzen gedeckt, welche vorne und an den Seit-nlheilen in Dreieckform gesetzt und an der Spitze mit breiten weißen Atlasmaschen angebunden sind, so dass Devant» und Eeidendraperien ganz wie mit Atlasschlupfen ge» deckt scheinen, zwischen die hindurch die reich garnierte, wohl in zwölf schmalen Volants den Rock deckende Spitze hervorschimmert. Taille und Basque ä. la Rococo sind aus weißem schweren Brocat, der m,t Rosen und Vergissmeinnicht durchwebt ist; die Schöße scheinen siügelartig drapiert, mit breiten doppelten Spitzen« Volants, die auf Streifen hochrolhen Sammts fallen, besttzt; den Schlufs der Schnebbentaille bildet ein Puff weißer Spitzen, die mit weißem Ntlaibande durchzogen sind; vorn herzförmiger Ausschnitt mit breiter weißer Cri)pe«Draperie, die als Vorstoß einen hochrothen Sammtpuff hat. Von überraschend schöner Wirkung ist eine aus hellblauem Himalaya gefertigte Theater-Toilette, die mit in persisch-m Geschmacke gestickten Bordüren garniert ist; der Rock, au« dunklerem Peluche, ist 6n imi'^ol geschnitten, unten mit einem doppelten Peluche. Puff. über den eine persische Franse fällt, abfchliehend. Die GretcheN'Taille aus hellem Himalaya hat einen dunklen Peluchekrag/n, shawlartiqe, vorn sich kreuzende Draperie von persischen Stickereien, die sich auf der hinten in Shawlenden herabfallenden Tunique wieder» holen. Jabot und Manschetten bestehen aus weihen ^>p""^"'. die unten lanquettartig ausgeboat und ll^n^ «V'^""" Pewch-frans. umrand-l sind Einen sehr dch.ngmer.rn Geschmack ze^t eine a.» braunem gepressten Sammt gesertigte Strahentoilette, deren Rock, unten in griechischen Zacken ausgebogt, zwischen jeder Zacke em aus braunem Atlas eingereihtes Plisse zeigt. Die Tunique aus braunem Tuch ist vorne wamsartiq gearbeitet, reich troussiert, unter derselben ein dem Rocke aufgenähter, quer gezogener Faltenstreif, der bis zu dem hinten eingenähten Reifen geht. Die kurze Taille ist mit Sammtgilet gearbeitet, das rechts und links mit Rädern aus stehender Sou« tache abgenäht ist; hinten Postillonschoß mit gleichartigen Passementerien. Ganz neu und auch recht effectvoll ist die Form des mantLHu csia«86ui-; das mir vorliegende Modell ist aus dunkelgrünem Tuch gefertigt, mit hochrothen, schlupfenartia. gesetzten Sammtbändern beseht, die fast den ganzen Riickentheil decken und am Taillenschluss in Maschen auslaufen; Aermel und Devant sind in gleicher Art garniert, der Mantel mit roth. und grün« gestreiftem Peluche gefüttert, halb anliegend, hinten und an den Seitentheilen geschlitzt; dazu Muff von grünem Tuch, das fast ganz durch einen rothen Hahn, dessen Kopf oben auflieat. gedeckt ist. Der grüne, reich mit Sammt garnierte Iägerhut (l'ormo Oian«) «st gleichfall« mit einem Ballen dunkelrolher Federn ge> putzt; seitwärts eine sehr groß-, auf einer Sammt« cocarde befestigte Stahlschnalle. Charakteristisch für die diesjährige Mode ist. das« Hut, Manlel, Muff und Kleid in gleichem Arrangement gewählt werden. Die Mäntel sind hinten faltenreicher als im Vorjahre, da die jetzt modernen Kleider mehr auftragen. Die meisten Röcke sind hinten mit einq-schobenen Reifen versehen, oben statt der Tournure mi — kleine« mit Rosshaar gefüttertes Seidenpolster. Leder ist sowohl zu 3"^ wie zu Hüten modern, nicht das ste,fe, glanz^'A Leder, da« im Vorjahre getragen wurde, sondern ä weiches, rehfarbenes, das wie der feinste Vigogne»^ auisieht, indessen infolge seiner Dehnbarkeit besser dieser zu den jetzt modernen plastischen Killen » eignet erscheint. Man trägt diese hellgrauen lse ^ willen (an der Hüfte in griechischen Zacken aus^^e zu Theatern, Concerten und auch im Hause, " ^ unverwüstlich sind und infolge ihrer Eigenschaft, '^ der Körperform genau anzuschmiegen, schl"U ..^e Platz m der Reihe der beliebtesten ToilettegeM" erworben haben. ... hie Wer mehr eine bequeme Tracht liebt, t^ag .^, I!l0U868 ru«8on; es sind dies au« hellfarbigen " ^ mir« oder leichteren Tuchsorlen gefertigte Vlouje ^ Achselstück, die an der Taille durch einenH^ Schnallengurt geschlossen werden. In Rosa, A^' und Cr0me sind sie als Haustracht recht ^ ,.,„, namentlich wenn das Achselstück mit breiler ^Hle« austag« garniert ist. In Concert- und ^^".^eN^ sieht man heuer weniger als sonst die 6.^ !»,„t-Blousen, allenfalls für ganz junge Mädchen, d«e »^ lich, so lange sie in der Entwicklung begr'N" ^ nie Schnür, und Fischb-intaillen tragen 'A'.chteN' Die jetzt in München eröffnete Moden- und ^ ^, Ausstellung bielet viel neue hochmoderne """ eieri' rischen. altdeulscher», altbaierischen. Tiroler un° ' g„, schen Trachten. W>r kommen da, wenn nM .^e stüme der Pcitri,lerfrauc„ früherer Iahrhuno^ ^d' reich g-stickie,, Schlepplle'der. die hnchga"'" OchN«»' Hauben, dle reich m Gold gearbeiteten Iabol«, Laibacher Zeitung Nr. 24U 2121 30. Oktober 1852. D,e oberste Leitung der Liga ist in Genf. Da« „ge-yeime Comite" soll auch den Befehl zu der ersten Bewegung von Montceau im August gegeben haben. Die "Ynamitpalronen sind Schweizer Fabrikat und kommen au« Saint.Sauveur. Nach der Darstellung des „Paris" M sonach das «geheime Comite" zu Genf die Be« Me, und die Delegierten der französischen Föderationen überbringen dlefelben an die localen Gruppen zur Ausführung. Aus Kairo wird gemeldet: Die Eontrole func« «oniert wie früher. Die Herren Bredif und Colvin Wohnen jeder Sitzung de« Ministerrathes bei. Sie be, relten das Einnahmen- und Ausgabenbudget für 188^ ^l- ^ Jenen Soldatrn, welche die Waffen noch nicht abgeliefert haben, wurde eine Fr,st von einem Mo« Nate bewilligt, nach deren Ablaufe jeder, der im Äe-M von Waffen betreten wird, vor das Kriegsgericht Wellt werden soll. Ein englisches Bataillon wird in Manuelle garnisonieren. — Die Vertheidiger Arabis verlangen einen Aufschub, um die in den letzten Tagen Mgefundemn Colrespondenzen und Document?, welche dle Beziehungen Arabis zur Pforte und zum Khedive llorstellen sollen, übersehen zu lassen, und um mchrere Entlastungszeugen, die sich gegenwärtig in Eonstanti-""pel aushallen, zu berufen, insbesondere Derwisch Mascha. Achmed Essad und emige Ulemas und Ndju-Atm des Sultans. Vierzig Entlastungszeugen haben Nch bereit« eintragen lassen. Der Vertheidiger Broadky lN in beständigem Verkehre mit Herrn Malet, be» welchem die gesummten Acten der Vertheidigung depo-Mert wurden. Saatenstands» und Erntebelicht "ks k. l. Ackerbauministeriums nach dem Stande Mitle Oktober 1882. ^ In der ersten Olloberhä'lfte war mit einziger "Usnahme der Bukowina abermals regneiischi Wit-F""g vorherrschend, ein schädliches Uebeimah der "'ederschläge machte sich namentlich in Sleiermark ^'ltenb. in Sü'dlirol verhinderten diesllben lheilwrise .°^ Zurücktreten der in der vorigen Periode durch die Überschwemmungen angestauten Wässer. . In manchen Gebirgsgegend.'» wurden noch Ncste derGetreide'Crnte eingeführt, in anderen wurde ^el durch den Regen verhindert und blieben dieselben "ln Verderben preisgegeben. 5 DieMais ernte ist in der Bukowina zum größeren ."eile bereits vorbei und «gut mittet" ausgefallen; 3,ben Alpen- und Karstländern aber sowie auch in -"'ederösterreich war noch fehr viel Mais unreif. Dem» ""^achtet war die Ernte dieser Frucht bereits allqe-^? ^ Zuge. da auf das volle Ausreifen in vielen ""Uen nicht mehr gerechnet wurde. ^,,"ln Nordtirol und Vorarlberg hat die Reife zwar a-'ln ^ dez zuweise eingetretenen Scirocco Fortschritte A' dych blieben di-selbrn ungenügend. au«s'3^ Qualität der Maisernte wird demnach vor-laN ^'^ '" dk" Nlpenlände, n viel zu wünschen übrig «''" In Südlirol ist sehr viel Mais ganz zugrunde 5n>. 3^' da derselbe zum großen Theile auf dem "'undatlonz.Terrain gebaut war. In den übrigen aua«? b"" s°wie in den Karstländern dürsten d,e ^"Ntllativsll Ergebnisse Millele'nten entsprechen, ba Hirse lieferte in Oalizien «heilweise gute Ernten, llllU" ^'^e" von dort über den Buchweizen un-«""'"ye Nachrichten vor. z^, ."" den Alpen, und Karstländern wurde der als da a ^"^ gebaute Buchweizen geschnitten. hie und ""^ schon angeheimst, meistenlheil« abcr wurde dies durch den Regen verhindert, und ist namentlich in Steiermarl von dieser Frucht viel auf dem Felde verfault. In Galizien sind Fase ölen lheilweise noch nicht reif gewesen. Die Ernte der Kartoffeln und Rüben wurde fortgesetzt, aber noch keineswegs beendet, ja es wird in manchen Gegenden besorgt, dass sie wegen der großen Bodennässe, welche die Abfuhr verhindert, nicht vor Anfang des Winters werbe beendet werden können. Die Kartoffelernte dürfte — mit Ausnahme Echle-siens und Oberösterreichs mit gut mittleren Ernten — überall mehr weniger weit unter dem Mittel bleiben, meistenlhrils w<^>, des groß-,, Anihiles fauler Knollen, in manchen Fällen aber. wo dies nicht der Fall war. wegen der geringen Entwicklung derselben. Die Ernte der Zuckerrüben befriedigt in Be« ziehung auf Quantität allgemein sehr. mitunter auch in Beziehung auf Qualität; meistentheil« aber wird die Qualität nur als «mittelmäßig" bezeichnet. Stoppelrüben sind ebenfalls gut gediehen, besonder« aber das Kopf kraut, dessen Stand, be« ziehungsweise Ernte in Schlesien. Niede,österreich und Vorarlberg außerordentlich gerühmt wird. Die Grummet ernte (theils zweite, theils dritte Mahd) könne noch immer nicht beendet werden, und ist davon in der Verichtsperiode s-hr viel gänzlich vrrdor-brn. Der Herbstklee liefert meistentheil« eine gule Mahd. welche aber bisher in den seltensten Fällen auf. gedörrt werden konnte. Was die Hopfenernte anbelangt, so wirb selbe im Auschaer Gebiete Böhmens als eine Mittelernte bezeichnet. Für das nächste Jahr »st eine Ausdehnung des Hopsenbaues zu erwarten, weil die diesjährigen Exportpreise sehr günstig waren. Die Weinlese war im allgemeinen im Zuge, wenn nicht, wie in Sübtirol und Dalmatien. schon glößtenlheils beendet; dagegen hatte sie in Mähren sowie auch in Vorarlberg kaum begonnen. Die quantitativen Ergebnisse der Lese befriedigen gtößtentheils, so dass dieselben in den verschiedenen Ländern als „gut mittet" und »gut" bezeichnet werden können. Die Qualität aber wirb voraussichtlich viel zu wünschen übrig lassen, da man sich ziemlich all« gemein durch da« starke Faulen der Trauben genöthigt jah, die Lrse vorzunehmen, ohne die vollkommen ent« sprechende Reife abzuwarten. Die blauen Trauben hatten von diesem Uebelstande weniger zu leiden als die weißen. daher für den Rothwein bezüglich der Qualität bessere Aussichten bestehen als für Weißwein. Die Kastanien sind in Südtirol gut gerathen. Die Oliven in Dalmatien hingegen lassen nur eine schlechte Ernte erwarten. Der Anbau der Wintersaaten konnte noch immer nicht entsprechend vorschreiten. nnr im böhmischen Bin« nenbecken sowie im Wiener Becken und in den Hügel« ländern Nieder- und Oberösteririchz wurde wemgstens die Roggensaat und in der Bukowina auch die Wei» zensaat gröherenlheil« beendet. Dagegen wurde in Stliermark und in vielen Gegenden Gal,ziens und in manchen Gegenden Böhmens bitzh-r noch äußerst wenig angebaut, und werden daher vielseitig Besorgnisse gehegt , dass der Herl'stanbau nicht m dem normalen Umfange wird durchgeführt werden können. Kagesueuisskeiten. — (Hofnachrichten.) Ihre l. und l Hoheiten Kronprinz Erzherzog Rudots und Kronprinzessin Erz« Herzogin Stefanie sind am 20. d.M. nach Frauen- Eck^" ' Schleier, die mit Stickereien überdeckten der d^l" u. dgl. mustern, zu der Ueberzeugung, dass sich? angefeindete Luxus, in dem unsere Modedamen Üb,?.. ^ zeigen, von jenem früherer Tage noch weit "Men wird. von A"6tt"'bwert sind die in München ausgestellten. H.su»^ °-^ Iägsf ^arm empfohlenen wollenen dtw?"Kleider. Wollten wir anfangen, uns nach ^..^"'schcn Wollregime zu kleiden, fo wäre es ju l-«^' alle leinene Bett- wie Leibwäsche zul nctn. «eainn ^ swt deren wollene anzuschaffen. Bei ''New l« " Ausstellung legte Profefsor Jäger in "Ur d-n F"" Vortrage dar, wie nach seiner Ansicht Mnd,.. stimmte Leib- und Bettwäsche aus — Wollstoffen an» fertigen zu lassen? Frauen sind conservaliver. al« man gemeinhin annimmt; selbst die Einsichtsvolleren brechen nicht gerne mit alten Traditionen, und wenn man von Mutter« und Großmuttert Zeiten her leinene Wäsche getragen und sich in ihr anscheinend wohl be-sunden hat. so wird. Zehn gegs,, Eins zu wetten, sicher auch Enkelin und Urenkelin dieselben Nnschaf-sungen machen. ' Da« ist der Gewohnheit geheiligt Recht, gegen da« selbst mit wissenschaftlich bewiesenen Erfahrung«, sätzen schwer anzukämpfen ist. Den Sahungen der Müde folgt man blind, denen der Hyqiene kaum. selbst wenn ihre Foldkrungcn uns m»t Flimmschrift ent-gcgenleuchlen. Vielleicht ist es drr Münchener Aus-stellung gelungen, eine Association zwischen Mode und Hygiene zustande zu bringen; die nene Firma würde sich sicher emes guten Credite« erfreuen und in sanitärer Hmsicht viel Gute« wlrlen können. (Presst.) Ida Barber. berg zum Iagdbesuche beim Fürften Schwarzenberg ab» gereist. Die Rücklehr erfolgte abend» Für gestern war ein Iagbausstug Ihrer l. und l. Hoheiten nach Wlaschim zum Fürsten Nuersperg in Aussicht genommen. — Ihre l. und l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzher» zöge Franz Ferdinand von Oesterreich-Este und Otto haben fich per Wagen zur Jagd nach Wagram begeben und sind am 26. b. M. abends wieder in Wien eingetroffen, — (Personalnachrichten) Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe ist am 27. d, M. früh aus Budapest in Wien eingetroffen — Se. Excellenz der Herr Statthalter Varon Widmann hat sich. wie der „Tiroler Bote" meldet, nach Budapest begaben, um Sr. Majestät dem Kaiser über. die Katastrophe, von welcher Tirol heimgesucht worden ist. und über die zur Beseitigung getroffenen Verfügungen Bericht zu erstatten. — (Jagden in Frauenberg.) AuK Vud-weis schreibt man über die großen Jagden in Frauen» berg: „Am 22, d, M. sind die meisten der zu den Hochjagden eingeladenen adeligen Gäste auf Schloss Frauenberg eingetroffen, und am 23. d, M. haben be reit« im Reviere Picina die Jagden begonnen Ihre l. und l. Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf und die durchlauchtigste Kronprinzessin Erz» Herzogin Stephanie werden am Donnerstag den 2l;. d. M. um halb 6 Uhr abends auf dem Bahnhofe in Zümost eintreffen und fahlen von dort nach feier« lichem Empfange durch den festlich beleuchteten Park in da» prachtvoll decorierte Schloss, wo im Stiegenhause nach der Ankunft de« durchlauchtigsten Kronprinzenpaa-res die M'isillaprll'e des I I. Infanterieregiment« aus Pisel concertieren wird. Am Freitag findet unter Ve-thriligung Ihrer l und l, Hoheiten und sämmtlicher Gäfte in der Muniher Remise und im Nltthirrgarten eine große Jagd statt, bei welcher nach dem Iagoplo. gramme l) RstMcke. 270 Hasen, ^0 Fasane und iwcr 2000 Rebhühner zum Abschüsse gelangcu sollen. Nach beendeter Jagd wird da« durchlauchtigste Kronprinzenpaar um 7'/, Uhr abend« nach Prag zurückreisen." — l„Der Konig naht!") Der am 26. d. M. in Pest unter großer Theilnahme zu Grabe getragriu-Dichter NranUi war eine Zeitlang auch Homodwul, und zwar ein sehr schlechter Eine gewisse nervöse Beweglichkeit, ein fortwährendes Zucken der Glieder, be» gleitete seine Declamationen und lieh ihn nicht zu einem sicheren Auftreten kommen Er war irgendwo in der VaianUa oder in der Marmaios. schreibt diesbezüglich ein Feuilletonist des „P L.". dass er sich zur Truppe Hubay engagieren l,ch. Die Aufgabe, die man ihm übei-trug, war nicht eben groß Er hatte alles in allem zu melden: „Der Ksnig naht!" — »Nun. lassen Sie sehen, wie Sie das machen werden?" sagte der Director, — „Drr König naht!" deklamierte der Neophil, den linken Arm echebend. — „Nicht gut!" brüllte der Diiector. „Lassen Sie den Arm in der Ruhe." — »Der tlönlg naht!" meldete nun der angehende Künstler zum zweiten-male, wobei er den Arm »och immer erhob, wen» auch nur zur Hälfte, — „Rühren Sir sich nicht! Drücke» Sie den Arm an den Leib und sagen Sie Ihre Rolle her", lil-fahl Hubay. -- ,.T>el König naht!" rief der junge Schauspieler, den Arm aueftreclrnd. wenn auch viel kürzer. — „So werden wir nicht fertig!" sprach der Director. „Ich werde Ihre Arme mit Spagat fest» binden. So! Nun, probieren Sie noch einmal!" — „Der König naht!" wirdeiholte der junge Herold, indem er versuchte, den festgebundenen Arm wenigstens im Handwurzel'Gelenke zu hcben..... Locales. — (Militärisches) Wie die „Wiener tung" vom 2'.j. d. M, meldet. fi«b die l, l, Haupl > erster Classe de« 17. Infanterieregiments Freiherr von Kühn August Salomon und Albert Strohmaye« zu Majoren ernannt worden. — (Leben«rettung«ta glia.) Die l. l Lan-desregierung hat dem Johann Peters au« Sela Nr 25 für die lm Monate August d I. mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung eine» sechejährigen Kinde» vom Tode de« Ertrinken« die gesetzliche Lebeniirettungstaglia von 26 fl 25 kr. zuerlaimt — (Nu« dem Ocmeinderathe.) In der Sitzung des Grmrind-rlllhrS vom l-hten Freitng, brrfn wichtigste Punkte nur in brr Sametagemu belichtet haben, nominierte der Vürgermcistti die Ge-memdcräthe Petritic und Kuöar zu illerifilatoren de« Sihung«pro!okolles. Der Bürgermeister thrill eine Zuschrift des üsterreichisch'Ungarischen llonsule in Ma„ land mit. in welcher dieser mittheilt, das« in Mailand ein Unlcrstühungsverein für die österreichisch ungurischen Angehörigen gegründet worden ist und um einen Veitrag für den Fond ersucht. Ueber Antrag de« Vürgermeift-r« wird diese Zuschrift der Finanzsection zugewiesen Weiters ihcilt der Bürgermeister mit. der Secretür des l, l. LandeSsanitätSrathc«, Herr Dr, Kfesbacher. habe ihm einen vom Ingenieur Herrn Prausel übersendetsn Kostenvoranschlag übergeben, wie hoch für die ^ gemeinde Laibnch die pneumatische Entleerung der ^ij. rungsstosse jährlich zu ftehen kommen würde. Der Bürger' meist« spricht T>r. »cesbllchel jilr die freundliche Uebsi- Laibacher FeUnng Nr 249 2l22 30. Oktober 1882. mittlung der Zuschrift den Danl aus und erklärt, er werde dieselbe der Polizeisection, in deren Referat sie gehöre, überweisen. Namens der Personal» und Rechtssection referiert GN Dr Zarnik über den Verlas« des Landmannes Georg Kvas in Kolriz, welcher einen Theil seines angeblichen Vermögens dem Nrmenfonde der Stadt Laibach zugedacht hat. Da nach Mittheilung der l l. Finanz» procuratur der Verlass vollkommen passiv ist, beantragt die Rechtssection die Ablehnung des Legates, welcher Antrag angenommen wird. Namens der Polizeisection referiert GR. Dr. Ritter von VleiweiS - TrsteniZli über die Medicamenten« rechnung für die Stadtarmen im zweiten Quarlale 1882. Referent bemerkt, dass die städtischen Aerzte, trotz der an selbe laut Gemeinderathsbeschluss ergangenen Wei« sung, in welcher dieselben aufmerksam gemacht wurden, sich im Sinne des h. Ministerialerlafses vom 24. Sep« tember 1866 bezüglich der Arznei-Ordination für Arme zu benehmen, dieselben sich daran gar nicht lehren und den Armen zu Lasten des Stadtarmenfondes unnoth« wendigerweise höchst theure Recepte verschreiben und sogar Arzneimittel ordinieren, welche gar nicht in der Pharmakopöe enthalten sind. Referent beantragt daher die Zuschrift an die städtischen Aerzte, sich strenge im Sinne der h Ministerialverordnung vom 24. September 1866 zu benehmen, und sollten die städtischen Aerzte derselben trotzdem zuwider handeln, so seien dieselben künftighin im Uebertretungsfalle das erstemal mit einer Geldstrafe von 5 st,, das zweitemal mit 10 si. das drittemal und weiters mit je 20 st. zugunsten des Nrmenfondes zu belegen. Der Magistrat wird unter einem angewiesen, den städtischen Aerzten diese Ve« schlüsse des Gemeinderathes sofort bekanntzugeben. GR. Deschmann würde sich aus finanziellen Rücksichten zwar für die Anträge erklären, beantragt aber, die städtischen Aerzte mögen aufgefordert werden, ehe man doch gegen diplomierte Aerzte mit Strafen vor« geht, sich zu rechtfertigen, warum sie den Anordnungen des Gemeindera»hes nicht entsprochen, wenn dieselben nicht bereits Gegenvorstellungen gegen den Beschluss des Gemeinderathes gemacht haben. Der Bürgermeister bemerkt, dass seitens der städ« tischen Aerzte keine Gcgcncingaben gegen den Beschluss des G meinderathes bezüglich der Ordination der Me« dicamente gemacht worden sind. GR Dr. Moschü erklärt, da« Sparen sei hier. insbesondere da es das Heilverfahren nicht beeinträch» tiyt, sehr am Platze. Für deu Armenfond sind aus der Stadtcasse als Zuschuss sür dieses Jahr 7541 st be« willigt worden und erst kürzlich hat die Armencasse be« lichtet, sie werde mit dieser Summe ihr Auslangen nicht finden können und es werden noch 3000 st sür das laufende Jahr nöthig sein. Unter den Auslagcn sungie« ren aber 1800 st. für Medicainente der Armen, wäh« rend sür die Armeillost nur 1200 st benüthigt wurden. Redner befürwortet daher wärmslens den Sectionsantrag. Referent GR. Dr. Ritter v. Vleiwe i «»Trste« niöli entgegnet. die Medicamente haben ganz denseib.n Erfolg, auch wenn sie in billigerer Form verschrieben werden, dies sei in allen tkralikenanstalte» und auch im hiesigen Civil Landesspitale der gleiche Usus. Die Strafen sollen jedoch erst mit dcm vierten Quartale eintreten. Der Herr Bürgermeister bemerkt, dass selbstverständlich jeder Beschluss des Gemeinderathes nur für weiterhin! Geltung haben kann. ebenso in diesem Falle. — Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. Deschmann bezüglich der Rechtfertigung der städtischen Aerzte ab« gelehnt und die Anträge der Polizrisection angenommen. (Schluss folgt) — (Wählerversammlung.) Im Saale der Hitalnica fand gestern vormittags 11 Uhr über Ein« ladung des nationalen Centralwahlcomites eine Wählerversammlung behufs Nominierung eines Candidate« für die am 9. November b. I. stattfindende Ersahwahl eines Reichsralhsabgeordneten für die Landeshauptstadt Lai« bach statt. An derselben nahmen an 200 Wähler theil, und über Antrag des Reichsrathsabgeordntten Dr. Po» llukar wurde der Bürgermeister Herr Peter Gras« selli einstimmig als Candida! für das erledigte Reichs» rathsmandat gewählt. — (Landschaftliche« The at e r.) Am Samstag betrat Frl. Vognar als „Wirtin am Stein" zum lehtenmale die hiesige Bühne und erfreute fich sowie bei ihrem jedesmaligen Auftreten auch diesesmal der sympathischen Kundgebungen des Publicums. das mit ebenso viel Wärme als Interesse ihrem Gastspiele gefolgt war. Besondere Ovationen jedoch gibt es leine zu verzeichnen Im ganzen verlief diese zweite Auf« sührung der „Zauberin am Stein" ebenso befriedigend und klappend als die erste, daher eine eingehendere Ve« sprechung derselben von selbst entfällt. — Ueber die gestrige Vorstellung sprechen wir morgen. -i- — (Literatur.*) Das Septemberheft von »Auf der Höhe" enthält eine sehr hübsche, aufregende No» veil« «Aus der Wiener Gesellschaft" von dem bekannten Dichter Alfred Friedman» in Wien, ferner drei emi> nente wissenschaftliche Beiträge: vu,l dem belsnnten Pro« lessor Eergi in Vologna „Die Bildung des individuellen Charakters"; von dem berühmten Director des Vesuv« Observatoriums, Palmieri in Neapel. »Gesetz und Ursprung der atmosphärischen Elektricität", und von dem trefflichen Elsässer Gelehrten August Stöber in Mühl» hausen „Haushalt des Cardinals von Rohan". Palmieri veröffentlicht seine neueste Entdeckung, ein Elektro« meter, der alle bisherigen weit übertrifft. Sacher-Masuch macht in einem glänzenden Artilel auf die politische Be« deutung des Lemberger Hochverraths'Processes aufmcrl« sam, er weist die von den Polen sowohl als von der österreichischen Regierung den galizischen Russen (Ru» thenen) gegenüber begangenen Fehler nach und warnt die letztere vor einer Politil. welche den treuesten Sla« venftamm des Kaiserftaates dem Panslavismus in die Arme treibt. Es folgt der Schluss der interessanten carolingischen Legende „Dame Carcas" von Victor Es« callier" sowie jene des spannenden, dramatisch bewegten Romans «Frau von Soldan" von Sacher>Masoch. Die „Revue des geistigen Lebens" bringt den interessanten Artilel „Leipzig" von R. Armand und die „Chrom! der eleganten Welt", eine Schilderung der „Jagd in Frankreich" aus der geistreichen Feder Oliuier de Ialins, Im Oktober beginnen die Memoiren der Baronin Elise von Hohenhausen in Berlin, welche einen hochinteressanten Beitrag zur Cultur-, Literatur« und Kunst« geschichte des 19. Jahrhunderts liefern. Im neuen Jahr« gange erscheinen wieder spannende Novellen von: Ciam« poli, Milszäth. Sacher.Masoch. Jenny Schwabe, Ro» salie Rosenfeldt. Bang. Charlotte Arand. Dostojewslij »c. Wisscnschaftl'che Beiträge von: Taschenberg. Nohl. Lioy. Fastenrath. Vrühl. Baron Helfert, dem berühmten eng» lischen Dichter Marston. dem großen russischen Geo« logen Kowalewsli, dem ausgezeichneten Pariser Ethnographen Elie Reclus und dem Spanier Don Carreras y Gonzalez, einem der ersten Nationalölonomen der Gegenwart, ic. Neueste Post. Original-Telegramme der »Laib. Zeitung." Wien, 29. Oktober. Wie wir erfahren, bildeten die neuesten großen Wasserschäden in Tirol den liegen-! stand eingehender Erwägungen im heute abgehaltenen Ministerralhe. An den bezüglichen Berathungen nahm auch der heute von Budapest angekommene Statthalter von Tirol, Baron Widmann, theil. Bukarest, 29. Oktober. Die Kammern wurden heute mit einer kurzen Botschaft eröffnet, welche die Fortschritte des Landes belont und constatiert, dass die Beziehungen zu sämmtlichen Mächten die befriedigendsten seien. Diese Sachlage verdanke Rumänien den beständigen Bemühungen der Nation, sich im In« nern friedlich zu entwickeln und derart ein Element der Ordnung und des Fortschritt» zu werden. Wien, 29. Oktober. (Wiener Zeilunq.) Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allera.nadia.st Sl. k. und l. Hoheit den Herrn Obersten Erzherzog Friedrich, übelcomplet im Infanterieregimente Co», stantin, Vrohfü'st von Russlund Nr. 18, Eomman^ danlen der 27. Infanteriebrigade, - zum General« major auf diesem Dienstposten zu ernennen. Prag, 28. Oktober. Da« durchlauchtigste Krön« Prinzenpaar »st um 11 Uhr nachts aus Frauenberg zurückgelehrt. — Statthalter Baron Kraus ist gestern nachts nach Wien abgereist. Klagen surt, 28. Oktober. Fortwährende Regen« qiisse bringen neli^s Unglück über Kärnten. Die Dräu ist in rapidem Smaen begriffen, und die kaum eröffnete Ncchnflchr Oberdrauburg«Llenz musste wieder eingestellt werden. Im Möllthale haben die Ueber« fchwemmungen größere Dimensionen als im September angenommen. Damals meist ruhig gebliebene Wild» bäche sind nun verwüstend ausgebrochen. Vom Kaponig-graden droht die größte Gefahr. Im Gaillhale «st neuerlich eine große Ueberschwemmung eingetreten Die Glücken sind weggerissen, die Wildbäche gefahrdrohend. Der Postverkehr wurde eingestellt. Die in Kirchbach anwesende Schadenerhebungs-Commission ist interniert. Innsbruck, 28. Oktober. Aus Vozen und Äiuneck treffen neue Unglückslelegramme ein. Die stalten Regengüsse der letzten Tage, verbunden mit dem andauernden Scirocco, haben ein neuerliches Stei« gen des Eisack. der Elsch und der Talfer zur Folge gehabt und dle Blumauer Vrücke und Straße zerstört. Ebenso hat die Rienz die in den letzten Wochen mit vieler Mühe und großem Kostenaufwand« bewerlstel« ligten provisorischen Schuhvorrichtungen bei Vruneck vollständig zerstöit. Der Grieser«Vach überschwemmt da« schwer betroffene Welsberg neuerdings. Die Stimmung >m Lande Singe weggeschwemmt. Die Leiche des ehemaligen Landeshauptmanns Grember wurdc hiebci exhumiert Die Gewässer walen niemals so grosl wie i/hl. "" Brücken sind bedroht. Alle Arbeitskräfte wurden zur Räumung der Häuser verwendet. Da« Spital lvmdt delogiert. Eine furchtbare Nacht steht bevor. Budapest. 27. Oktober. Drr Finanzausschuß de« Abgeordnetenhauses setzte die Berathung über dal Budget des Finanzministeriums fort und eiledigle die Tltel „Punzielung" und «Straß?,,, B'ücken unoLaN' dungsmauten"" unverändert nach der Regierung«' vorlaae. Budapest. 28. Oktober. Unter dem Titel «Uedel< schuss" der Verlehrseinnahmen hat die Direction dtt ungarischen Staatsbahnen am 20. d. M. 200/W st-in die kön. ungarische Staat«-Centralcasse aba/fühl' Mit Einrechnunq dieser Summe wurden im LaB dieses Jahres 2.700.000 fl. abgeführt. Handel und Wlkswirtschastliches. Laibach. 2», Oltober. Auf dem heutigen Marlte si'^ erschienen: 17 Wagen mit wetreide. 6 Waaei, mi< heu »m» Stroh, 18 Wagen und A Schiffe mit holz (30 Vubilmet«) Durchschnltts'Preile. f!,l'l, «!,'»> n7, lr. ^Ü: Weizen pr. heltolit, 7 04 8 9<.-------20 ^ — «eiäuchert. — 78— —Weiher , ^.ls"' Verstorbene. Den 2 7. Oltober, Francisca ssooai, Näherin, 54 3>, ^ Hrabchll)dorf vlr. 83, UlmaMlibcrculose, , Den 28, Oltobcr. Micharl Mill< HielnlldrcherssohN' b'/, I., Zimmergasse Nr, 3, I^r/n^ili» clmlpo»». Theater. heule (ungerader Tag): Der l u st i a e Krieg, Opere!>e in ll Acten von F, Zell und R. Genie. — Musit uo„ I. StraUp Lottoziehungen vo« 28. Oktober: Trieft: 23 66 lb 10 2l. Linz: 66 47 9 7tt «2. Meteorologische Beobachtungen m 5!aiba, fast den a»Ni" Tag anhaltend. Das Tagesmittel der Wärme an beiden las" ^. 14 ll" und ^> 115«, beziehungsweise um Ü8" und 34"U" dem 3iormale, ^^^« Verantwortlicher Redacteur: OttomarVaml»erg^ Fave di morti, Allerheiligen-Strutzen, llaches-Pasteton u. rii]i5li ompfiohlt Rudolf J£irbl«ch, Condltor, Congreesplat^ (350) 48-41 _—-s^l ^H*^'^-—------- alkalischer bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Bl«»*"' katarrh. PASTILLEN (Verdauungszeltohen). Heinrich Mattoni, Karlsbad^^ .________________________^~TjVk Ktlqu«tieu Korkbrand MUTTON' — wiß nobonstdiond m-----> AirCCUÜRl FR KciiMii zu beachten. blLO^nUD^J 212» Course an der Wiener Börse vom 38.Oktober 1W3. «.......77 4» 77 «0 3A"'"« »anze «»() « l5l »5 i»l l>(» ,37?""/« hl»««,«tl,00 » ,8!l^<.l«N^ ,^"" ^taa,„,s, . . ,«, ^ ,70 ?b l7l «5. »« "« . . . 5« , ,7«^ 50 »71 — "/, vtst, G,lbte«te. fi»u«ftei . »5«"-«etenltntl. filu«rftt! . »55 » l^. ll»«. «,Ibi«,t »>/. . . . , »9 ,o „>» ,s, ' », /> «'/».... »«,5 »7 !N ' k°v'"l«ul^ b"/, . . . , «, b«h,.Plioli»ä»»»« , . 90 — «, l»^ » Sl«a„.Ob>, (Un«. Ostd.) NO 75------ ' u, ,» vom I. l»7« »4 75 gl. — »l.,.*l«Mlen.«nl. k ioosl.i!,«». ,17,5 1,7 ?t ^»l!».«^..^f, ^ ,uo st, , . »0, __ 1,9 ,ü ««ndentl.. Obligationen (!Ul lOO sl.L.M.). "/.»«hmilch«.......,0«-l°7- 3'»>«t.......««uclci«. i.7""b"chl.......,04— l«.z- i.^"")?l.......ll»4-«b— "/«ltoalllch, und slav,»il«. 99-IN,- «tlb War» «»/, fitbenb«lss«chc.....9770 98 ^c> b»/, Tem»»var»ü5«n«ln . . 97 7l> 9„ ?:. »»/, »»««lisch«......9» 7b 9» 7Ü «ndere öffentl. Nnlehe». Donau>««<,,'kosl .V/, ,00 ft. , ,14b0i,5 — dto. «nleih» ,«?«. sttuelflti . 10» l»0 104 l^o Nnleben d, k ladlsltmein^« Wien lvlt ü<» ,03 — »nlcyen b. Vtadlsstmembc Wien tSilber ob« Void) . . . .--------------- Plän,!ln»fli,l,d, Stadlgem.Men 1« 50 1X4 — Pfandbriefe Vobencr. allg. «fler». 4'/.«/» Volb 118 5» H9 — dto. !n 50 , , z«/, . ——------ dlo. in .^» . , <'/,'/, »» Vi 99 ll, bto, in b<» . „ 4»/, . »3 »0 94 »l» dlo. Vl«mien.Schulbv«lchl.z»/, »9 7l ll>« — Otst. Hypolbelenbanl loj, 5'/,'/» 100 »5 — — Vest..ung. Vanl Verl. »»/, . . li.0 — ,«» ^s, dlo. , 4>/,"/, . . l»Ä »2 >o« il» dlo. , 4»/, . . 94— 9»'X0 Ung. 0ll«,«odenclebil.>ct!tNgt1. in Pest in «4 I, »lll. ö'/,'/, . —'— — — Prioritäls. Obligati,nen. llill 100 st.!. «tllsabclh.Wtftbahn ,. «lmilfisn »7 »5 »7 75 heldinolids.Aoldbahn in Silb. 106 7b 10« 5« lflanz-Iolls.lUahn.....»0l S« 101 «b «alizijchc «>>l! . ^ulwig» ,^!»N. S 4'/,»/, . 99 l0 9Ä 7l> , GlU> Wall Oesten. N»rd»tfib<,l)n , . , . l« 50 ,02 70 löiebtnbürgn.......^ 9, « 9, 5l< tk>laal«bahn ,. Lmtfston . . .! — — i«o »!» bübbahn «.»»/,......»3i —i»4?<, ^.^/«......l18'5b 11875 N»«.»«al»». «ah».....9t— 94 by Diverse Lose (per Glück). Vr»d!tlosc 10» fi...... 17»7b I74ll> slaly«^tItU ,Ä5> c.<, lla, »u« fi, . . ,«,0 _ ,s,7 — 2«complt.«t<., «ilbnöst. ««»».„<, — »« — t>ypolhlltnb..öft. ^<»0fi. ,,^/„K, ^_ »_ sä»d«banl öft. ^ul» st. V. bO'V««!. — — — — Otftcrr.Nn». «anl.....«,7 — szz, _ Unionbanl il>u fi......ill 1^ i^l 40 Vcilchl«,!«!^ AN., ,40 fi. , ,44.75 ,45,5. -----------------------------'^-------Aeib »«« Uctin» von Trmspert» Unternehmungen (P« Glllil», «lbltcht.Vahn »W fi. Sllb« . — — «> — «seit>.»ium<»» V2t,n»oosi.Gll», 4?o — i?b l>o «uifig'Tcpl «!<,nl>.«nc>!l,»VI-----— — Vsym, ü>ic Vls, Oeftcri.5c>ost.«Vl.....585 — kh« — D?au.»i! (»at..Dl>..Z.)zonfi.V. i«9 7b i?o »l uz«Aob«nbachn2..V.»(»<ll 7<> »1» « ! inz-Vudwli» »oo fi. , . ,!l»o zk,l»«. „ei^.iirol.IU crd>nant>»°ilW< stran» ^rjls.Vahn llüll fi. Gill' i!«5, - i>»!>5><> Filnfnrchen.Vlllclnliil.xiufi E> »,« — »« — »alz.itall^udwig»« ^«ufi s«i. !«ll —!»»i bo Vla,.«östll—. «a!chau«0bcrb, »ilenb. «yofi. V, 14«-— »4«-»5 ^cmbng'lzrnow.IaNy «ifrn. tahn»Oc!lll. »uo sl. b W. . .1 <->»-—i»9f,« Noyb, öft..»ng,TlleN5'<)0fl,!i1'.',,««« — «e» — veftelr. «olb»«f»b. »00 si, Vllb, !»b «> >v» — dlo. l, li> z»0« ff, Silber «»»t>l» «» — ^rag.Dufer «tijenb. il.uN.^ilh l>5 — »>l> s><> «ubol!. »ahn N»u fi. Vllbn , 1«« — 1« « Sitblnbülgcr «!»<> fl, 0 W . »4» ,b 343 5« ««Hb«ch« «0 ,. ««»» . . ?e «üd.Noi-db, »erb.«« «0fi.»Ä> Iheih»«ahn »0« fi. l. »v . - Tl«»»»y»<»«<.,V,. ,?o fi ö. W ^^ !l^!u »b , wl, n»t 7« si. . > — —>------- Tr»l»poN«G,!ell ,, -Tnri«u» . , . ^ ... Ung.weftb.s«»»b.»l«j)««»V.G. 1«« 7b i»? «> I»bnftrie.««tie» Egvbl und Kl»HI'3^l ^ . ^» London . . 71, ,95^» Pari» . < >»« Pktn»b»l« . ------ «al»te«. Ducat«»........ »-«« z-«? «.F«nc».«t»>äs,c ,^ 'Ncllisivc 200 fl. ö, W. dorch Pl'stauflräqe ^°!>lnanoll!t) uülcr dc» julgendrn Modalltätc,, "stzogrn wcrdrn: », ,^)Dsm Pl'staiiftrnnr ist das riil,z»losc>ide ^PUr ^„s dic ^oldrnmn benrundrndc Docil^ ^^. dic quiltirrtr Rcchiulliss, dcr quitlicitc »n ^' ^^ Coupon ll s. w ) zur ^luchandiciunss h.-/.tnie,iigcn, welcher Zahlung lcljtcn soll. «U>chliehrn. tu« "^tm Poftauftragc lönncn mchrcrc Quit» Kinl^ ^lh^l. Coupons«, s. wzulgleichzcltinln luno^c ^ "°" ""^ ""^ drmsllbll, ^ah. ju^'lichtigcn brigcfügt wcrdcn. Dir Gcsamm<° den «V " "nznzichctidcn Beträge darf jedoch "Hl ü"^"'cn betrag von 200 fl. ö. W. anverlcki^ ^ercinigunn mehrerer Postailflrcige buna Z °?"e ^ahlunaspsllchtlge zu Einer Sen» "^'s N'cht statthast. siir da« >>> ^'anlctte zn Poslauftrn'gen werden und fiii ^lkitigf Postgeblet in deutscher Sprache ^ndeKlr!^ ^"^^''l>' '" welchen auch andere ^"oruck "^"' gangbar sind. nnt doppeltem bellst v°' nämlich m dcr deutschen und in der ^gelta, ^"ndeKsprache aus yrünem Papier Per ^,A' und sind „m den Velraa, von '/, lr. vrisH, .? bei allen Postämtern und Brissmarlen» A '?.lln zu vezichen. Pllpi^ '"5 bns unssarischc Poststebic» aus grauem Ich«.»!, ^ unnnlilchcm. ssa»zliluna ?"-U" «dlcsse deejoligcli. dcr dic ^ra«.« l >'kn soll. und dcs cinHuziehcnden t« d« ^i,'!""" b" Namens und des Wohnvr» H, «ujaebcr« auszufüllen. Zahlen,. !'""'zirhcnde Geldsunimc muss in 4>^° m «uchstabcn ausgedriiclt sein. ^z!eb>,,.«"^°^"''!lraa. welcher im Halle dcr .M ju . ^. Netraars in den Händcn drr Mlu?, ""blechen ha», dars zu ichristlichrn Mit-.i'tst'l <,.l^! benutzt wcrdcn. Elirnsowenia ''AnlA' >>'e "'"l'' den Postausträgcn . b) <ö" br'grgebcn werden, ^bst i,sf" ^'"aaeber h°l den Postauslraa Kuvert « ""laarn in einem verschlossenen "tlchf, °n ble Uh^f^ desjcnisscn Postamtes, ^Nditt. «^'"zilhunn lilwillcn soll. iccom. U b" ?N^.1!'"' ^" Pos.llujtraasbries ist tz> ä V^- „Postaus.raq nach ..." 5" "llrhcn. Mehfl, l„j N'"ll an einem bestimmten Tage '^l sriii,'° b"! dic Äuj^abc des Po»au!> diel^ ^^" ^°" "°"l)" "solgen. be "'eile d,"3" ' hat der Aufgeber auf der (ii/ "'Nen ^„ ^"''laasformulnrcs das Datum °" wachem dic liu?>a«».„?""s" "solgcn soll. Für da« °"! die V°stamt ist dann dieser Zeilpunlt Mtnb. ""»"»ung de» Postaultran"« mäh- ^>i^i"'^"lta.'!tr«gcn müssen bei 2 ^biis . '>anl,rll werben, und ist die tton^ "der n"l. ^"»«eiiduna von Postwelt-b«« .bei de?,' 5'"l"ltf" ^ouverts zu entrichten. 'rs°f^lil^^^"v<-lts dle cin»splä^»c Marlc dtt "lichs^'Ne Po,to nicht dccll. ist da« '">'a«por«o durch «usllcben 250Z°s'°ust'°" "^'"'"le,, zu le.sten. die 3"n,m ,,V^"'le dürfen da« wcwichl von ^°lll»uf,>''?' »berstliaen Die Tafrn für "»»brlejc sind dleselbcn, wic die Taxen für recommandierte Vricfe des gleichen Gewichtes, naüllich 15 lr, für PostaustragSliricsr l»s zum Gewichte von 15 Gramm, und !^0 lr jür PostaustragSbriese im Gewichte über 1b bis 2ül) Gramm. Im Localvcrlchr beträgt die Taxe für Post» ausliagsblirsc bis zum Gewichte von 15» Gramm tt tr. und sür jene im Vewichlc über 1b bis 250 Gramm ll tr ?.) Die llrbermittlung des eingezogenen Betrages an den Vlujtraggcber erfolgt mittelst Postamm'isima. Die Gebül sür dir Poslauwei» jungrü. dulch lvclchc dir auf Poslaujtragc cin^ gezcgeueu Beträge an dic ^uslloggcbcr über» mittcll wcrdcu, wird stets nach dcmjruigcn Vctragc berechnet, welcher von dcm Adressaten dcs Poslanftrages cingchobrn worden ist, und wird von dcm eingezogenen Ärtrage sofort in Abzug gebracht. Lautet beispielsweise ein Post-anflrag aus 50 fl. 10 lr. ö, W.. fo wird dic Poslanweisnngsgcliü!. nach der uollrn cingezo» genen Summe von b(> fl. 10 lr mit 2«^ lr berechnet, und die beliefsrnde Postanweisung Hal fudauii nach Vlbzug dcr Anwrisunasgelnn nur auj 4!) fl. N) l>. zu lauten. ^jur Ausfertigung der Postanweisung, mit» telst welcher der cingczogcnc Betrag an den Austraggrbrr übermütelt wild. sind eigene mit der Ärzcichnung ^Auftrags-Plislanweljuilgen" versehene Formularien auf grauem Papier !.D. S ?ir. 434) zu verwenden, und hat das Postamt aus dem (5oupon die>er Postanweilung unterhalb des lüordructes: ,/^ame und Wohnort deö Abjcnders" den ^iamc.! und Wohnort des Empfängers dcs Puslauflrages, welcher denjeltien eingelöst hat, anzugeben. Wird der Betrag vom Adressaten des Post« austragcs nicht cingclösl. so ijt für die Rück» lcüung dcs Postaujtragbrirscs an dm Aufgeber eine weitere Gcbür nicht zu erheben. U) lieber jeden Postauftragsbrirs wirb dcm Aufgeber cin Aujgabrjchein rrthcllt oder ,il dcni Postaufgabebuchc eine Bestätigung ge» geben. 9.) Die PostVerwaltung hastet für die Be« sordriung d^s Poslauftragübriescs wic sür einen rec. »ünandicrten Blies, für dcn rlugezogenen Bcllng aber in demselben Umfange, wie snr die auf Postanweisungen eingezahlten Beträge. Eine weitere Garantie, insbesondere fur dir rcchtzriligc Vorzeigung oder jür d>c recht» zeitige Hüclfcndung des Poilaustragcs, wird nicht geleistet. It).) Die (ti'nzichung dcs Velrages rrfolgt gegen Vorzeigung dea Postauftragcs und Aus» händigung''er Anlagen (drr quittierten Rechnung, dc« quiltlcrtcn Wechjrls. des (!oilpon,z «.» Die Zahlung ist entweder fofort zu Handen des Postbeoienstrtcn, der die Bestellung vornimmt, oder aber. wcnn der Auftraggeber nicht die so> furlige Rückfelldung des Postauftrage« verlangt hat. binnen 14 Tagen nach dcr Vorzeigung des Postauftragc« bei dcm Abgabe. Postamte zu leisten. Erfolgt die Zahlung innerhalb dieser Frist nicht, so wird der Postauftrag unmittelbar vor dcr Rücksendung nochmals zur Zahlung vor» gewiesen. Verlangt der Austraggeber die sofortige 'iulüclseudung nach einlnaliger vergeblicher Vor» zeiguug, so hat derselbe diejes Verlangen durch dcn Veimerl ..Sofort zurücl" auf der giüclscitc dcs Auitragsformularre auszudrüclen A!« Zahlungsvelweigerung gilt nur cinc dicösällige Crllä>ung ^ ' "..... rilichligen oder dlssen ordmmgt^ '^^«"' Halle der Zllhlu»!,.. ,^>.'^.> ">l drifrn oidnuügsmäßig Brvollluächllgtcr bereits be, der eisten Vu,zslgung die ^mlölunst. cndgiltig ver» iurigrrl, so untl-rblelbl auch die nochmalige Vor» zrigung nach Ablauf der vierzehntägiaen Hrist. Wch< rrmiltrll oder leistet er auch be, dcr zwciten Vorzeigung des Postauflragrs nicht die Zahlung, jo N'ird drr Postausüag nebst d,!,l!i Anlagen dcm Auf» traggeber unter Couvcrl rccommandicrt und lostenfrei zurückgefenbet. Das (touvei t. ist mit der Aufschrist zu versehen: „Hicht eingelöster Postauftrag. zurück an . ." Sofcrne der Aufgeber ctwns anocrcs nicht ausdrücklich vcrlangt hat, muss dic vierzehn» tägige Lagerfrist auch dann eingehalten werden, wrnn drr Empfänger bereits bei der ersten Vorzeigung des Poslaustrages die Einlöjung eiiogiltig verweigert hat. Wien am U Oltober 1882. (4546—1) HunämuHun». Nr. 9121. Vom l. l. Bezirksgerichte Laas wird hicmit belannt gegeben, das« die zum Bchusc der Anlegung dcr ncucn Grundbücher drr Eatallralgcmcindcn Htudcnu u. Uadlck verfassten Brsihbogcn vom 25. l. M. an durch vierzehn Tage hiergeiichts zur allgemeinen Ein sicht ausgelegt werden, und dass für den 5all, a>« Einwendungen gegen die Richligleit der« fclbcn erhoben werden sollten, die weiteren Erhebungen am 10. Aovcmlicr 1882 hicrgerichts gepflogen werden. Zugleich wird bcn Interessenten belannt gemacht, dass die lleberlragung der nach h 118 dcs allgemeinen Grundbuchsgeseftes amortisisr» baren Privalsolderungru >n dir neuen Grund» buchsrmlngen unterbleiben lann. >venn der Vcr» pslichtete noch vor der Veifafsung dcrfelbcn um oie Äilchliibcitiagung ansucht, lt.l. Bczirlsgerichl Laa«, am 25. Otlober 18^2. (4458 3) Ziunllmllilmn« Nr. 7029. Am <', November I8«2 findet be> der l. l Militär.Intcndanz in Graz wegen Sicher» stfllung drr larifmäsligrn Vrrlöstiguna der Kranlcn und sür da« Wart' und Aufsicht,)' pclsonale ?c. in den l. l. Iruppen Spitälern in Klagenjurt, Marburg und Pellau <>uf die Zeit l'om l. Iännrr bis Eüdr Dezelnl'el 188/i, even» luell bei brfundrrs güuilinen Anbolen auch auf Ulrhrcic Jahre, einr öffentliche Veihcindlung slntl, wozu nur fchriftliche Offerte angenommen werden, wcnn solche bis 6. Novcmbcr 1882. ln,'"!..-- ,<> i,hl vormittags, bei drr l. l. Mi» l ^anz in Graz enlwrdcr pelsonlich L,, .. ^.,..lligung uberrcichl odcr mittelst der l l, Post franco riiigesendct werden. Das beilliufige ^ahrcserfoldlrnis an Vie» tunlien und Getrnnlen, der aniiiihriungsn'rise iährlichc Gcldiimsa^. d>e Contraclsbedingungen und das Offertformulare können bei drr t. l Mililär.Inlenoanz >n Graz. Tliest. Agram. W,en. Pirß!,,li,g und Vudaprst. in den l. t. Garnijons'Hpltälcrn zu Graz. Laibach nnt» Trieft, in den Truppri^Spiläleril zu äl! fürt. Marburg und Peltau, bei tx» Hl" und Gru'erbrlammcln in Graz, und jilagrnsult. sowie bei den ^>> conlmnnoru des engeren Genenn ^muiiiliui^' bereichriü eingesehen werden. Graz am Ui. Ollober 1882 Von der l. l. Militär Intendanz._____ (4547) Kul.äm«uüun«. Nr. Sü33 Vom l. l. Bczirlsgerichte Abelsberg wirb bclannt gemacht: Es sci die l, l. p,' " " '.nssssrllschast um Einleitung dcs Veri <-» Ermütlnna der in den Ste»l ^ .^»l. Narein und ^adanisjslo gcl> lbahngrundstücke der Bahnlinie Sl. P.i.l ^,.»ic und deren Aus-nahmc in die beim l l. Landesgcrichtr in Wien rrvssnete Grundbuchseinlage M. li dcr Sud« bahngrsellschaft cingrschritlcn. Es loelden dlih^l alle diejenigen, weicht sich durch die Iirberlrogung dcr Eifcnbo.hna.rund' stücke in die obenerwähnte Wrundbuchsclnlair sür brcinlllichliae! riachlrn sollten, nach Äorschris! dcr ^ ^ und ^ dls Gr^rS vom 1^. Kai 1874. g. 71 3t. G. Bl . mit dem Vrisahc auf-gefordert, ihre Ansprüche in der eine Orstrrckung nicht zulassenden Il'lt bis 1. Jänner 188:: hicramts mündlich oder schriftlich anzumeldsn, dass sie bae Gejuch d>' >,l- grjcllschaft ni- >, uno B? i» gerichts i ' Eilü g ob Verjiiumung dieser Frist ist li'ill'N i/ liu^^^chlosjcn. Auf Grund des H 2!^ obigen Gcsrhes wird den -.......>>..............^ .,!...>.."........... >.^z bil,l in dirjl. >..... ^,..^...^,.., ...,^,.,..,...>,... ...... .,. i am 1. November l. I. vdrr nach d^I,'!!! ?»,,, i,,^ ('in-ulmim- buch N!!! ,s Vesitlooil ^n werden, dc> l»er üufnuhmr c !e in dir Eifrnbahneinla^r imbr, hlt ^ülung nur für dcn ^all n, > äußern, als die Aufnahme dicfer (Orun^jlucic ln das Eisenbahn» buch unterbleiben wülve. jl. l Bezirlsgericht Nbelsberg, um 25sten Oltober 1882. (4514—3) Conenr»»n»lu gleichei Vrrwen^ dung stehen, durch ihre vorgejrhlc Behöide, sonfl aurr unmittelbar bis 30. Oltobll b. I. hielllmts zu überreichen. Laibnch am 21! Oltober 1882. tl. l. VtrafanftaltsDirection. (44.:5—2) Glliclul.Uorlnll'm« Nr «5.^ Anton Ttrab nurt i- werbstruerruckstanb vom ^ >;c »d Artikel 8 di' ' ? l>ri ^chon- berg für das ^ von -'» fl. i!7'/, lr. so genniv binnen vierzehn Tagen beim l l. Steueramte in Tirfscn ^ >», als widrigrns sein Gewerbe von ,,i» gclöjcht N'ürdc. it k. Bezirlöhlluptmllnnjchast Rudolfswerl, am 111 Oktober 1882. l4s,07—3) E^ieli'I-Voslallnng. Nr 8260 f>ranz Ho/edar wiik siiiinssordsrt, l>en ' ' is, «l > pro binnen vierzehn Tagen beim l l Slrurramtr in Eeilenber^ , '' >,, als widiiarnc sein Gewerbe von ,< gelöscht n"^ tt. l ptmannschaft Nudolfswert. am 1<». ^.'.^>. .- ^ (4ö3ü—2) Nr. 6-ü Hezirn»-Hebllmmenft,ei Heiligen' kreuz ist die mit einer jährlichen illem............. .... . ^. b0 kr. au« dcr Bl-zillscasic Ltttai bis zum deren Vestande zu brfrhcn. Die Comprirnlinncn haben ihre mit dem Zeugnisse versehenen Gesuche durch die bttte<-sende politische Vehorde bis zum Ib. Äovrmbcr l. I. llnhcr einzureichrn. lt. l Vezirlshauplmalmjchlljl Littai. am 18. Ollober. 1^2.