Nr. 22U. Dienstag am 2«. September 18«5. Dit „Laibllcher Zeitung" erscheint, nn« NuOnahu'e dcr Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Vtilllgm im Comptoir Lanzjnhrlg 11 sl-, !)"!> liihrtg L fl. 50 kr., mit Areuzliand im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. 6 fl. F«r die Zustellung in's Hau« find halbj. b0 lr. mehr zn entrichten. Ml der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse ib fi., halbj. 7 st. 50 tr. Insertlonsgebllhr für eine Garmond - SpaltenM ober den Raum derselben, ist fill Imalige Emschal« tung ß lr., filr 2malige8lr., für gmalige lv lr. u. s. ». Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 tr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen, Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 st. 90 tr. für 3 Mal, 1 fi. 40 tr. ftlr « Mal und 90 kr. fttr l Mal lmit InbegM des Insertionsftnnptl«> ^.Kaibacher Mtung. Amtlicher Theil. Se. f. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 21. September d. I. den Albert v. L6nyay zum Obcrgcspan des Ugocsacr Komitatcs allcrguädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 16. September d. I. die Wiederwahl des Albert Grafen Nostiz znm Prä» sidcnten und dcS Karl Fürsten zn Schw arzcu bcrg znm Vizepräsidenten der patriotisch-ökonomischen Gc< scllschaft im Königreiche Böhmen allergnädigst zu bestätigen geruht. ___________ Die k. f. Landcskommission fiir die Personal-Angelegenheiten der gemischten Bezirksämter in Kram hat dcm l. k. Konzeplspraktikantcn der lrainischcn LandcSbchörde Josef Martina! eine prvuisorischc Bezirksamtsaltuarstelle verliehen. Nichtamtlicher Cheil. Laibach, 25. September. Die jüngsten Kundgebungen der Regierung bo schuftigen die Journale diesseits und jenseits dcr ^citha in cincr durch die Bedeutsamkeit dcö Crcignisscö aller» dingS erllarlichcu Wcisc. Ungeariindetc Bcsornniß-änßcrnngcn dcr zcntralistischcn Presse hicr, unlicdinglc Inbclrnfc dort, hoffnungsreiche Zuversicht im födera» listischcn Lager begleiten die neue Wendung, welche die Dinge in Oesterreich genommen haben. Die „Ost' Deutsche Post" nimmt dabei Anlaß, gegen den Föderalismus zu Felde zn ziehen nnd erklärt geradezu, daß sie sich mit drmDnaliSmnS (dcm „gemäßigten" (?), denn dcr „reine" sci eine Unmöglichkeit) doch am Ende vertraut machen könne. „Wcnu cö abcr Ungarn wirk« lich Ernst ist mit dcr Respektirung dcr Rechte dcr diesseitigen Ncichshälfte" — so ruft daS zcntralislischc Organ den Ungarn zu — „dann darf cs nicht darauf vergessen, daß diese ebenso eiu geschichtlich gewordenes Ganzes bilden wie dcs Rcich dcr Slcphauölronc, und wenn schon die getrennten Theile dcS letzteren sich zusammenfinden sollen, wie sollten wir nicht mit aller Eulschicdcuheit danach streben, daß die diesseitigen Länder cin geschlossenes GauzeS bleiben." Auch die auswärtige Presse widmet dem Gegen« stände ihre Aufmerksamkeit. Dic Mißgunst gewisser deutscher Blätter von dem Schlage dcr „Nordd. Mg. Ztg." gegen Oesterreich licß wohl eine günstige Beurtheilung dcr gegenwärtigen österreichischen Regie» rungSaktion nicht crwattcn. Die „Köln. Ztg." voll» ends in ihrer angestammten Feindschaft gcgcn Oester^ reich prognostizirt cinc Zukunft, deren AuSgang eine Paralellc im Thurmbaue Babels finden solle! Es geht abcr der guten „Kölncrin" eben wie dem Blinden, der iibcr die Farben sprechen soll. Würdevoller ist das Urtheil der „Indcpcndance." Sie lonstalnt, daß die Sistirnng des RcichöralheS in Oesterreich lebhafte Besorgnisse wegen der lonstitutio-Ntllcn Ankunft des Landes hcroorruscn könne, und daß daö Manifest diesen Befürchtungen auödrücklich entgegentrete. Daß die kaiserliche Regierung sich vor-behält, die nöthigen fiuauzicllcn und ökonomischen Maßregeln zu ergreifen, erscheint dcr „Indcpcndancc" als eine große Klippe für die neue Regierung. Vcr-mag sie diese Klippe glücklich zn umschiffen, stimmen ihre Handlungen mit ihren Vcrsprcchnugcu übcrcin, entwickelt und fördert die Regierung, obgleich fici von aller Kontrolc, die öffentlichen Freiheiten, dann, abcr nur dann wird man sagen können, es habe sich Oesterreich eine neue Acra eröffnet und feine Zukunft sci gc-rettet. Die „Iudcpcndancc" wünscht dcm österreichi- schen Ministerium den besten Erfolg bei seinem Ver< suche, „die Freiheit und Einheit Oesterreichs auf Grund der Achtnng dcr Rechle aller Völker des NeicheS zu begründen." Original-Agrrespondcycn. -au- Wien, 20. September. Die heute von der . Wiener Heilung" ftnblizirte Enthebung dcS Herrn Ritter von HaSucr von seinem Posten als Präsident des UutcrrichtsrathcS hat in den betreffenden Kreisen, wie cs scheint, viel weniger über. »ascht als dessen Ernennung znm Professor dcr poli-tischen Wissenschaften an dcr hiesigen Universität. Lctz. tcrcö hat besonders deshalb alle Welt so sehr über-rascht, weil Hcrr Ritter von Hasuer seine Vorlcsuug au dcr Präger Universität in dem Lclliouskataloge des ersten Semesters vom Schuljahre 1865/0 bereits in dcr gewöhnlichen Wcisc nugclündigt hattc. Da« durch glaubte man sich zn dcr Annahme berechtigt, daß Profesor Ritter von Hasucr für den Fall, als ihm die Enthebung von der Präsidentschaft im Uutcr-richlöralhc, von dcr man wußte, daß cr sie bercitö wiederholt nachgesucht hatte, bewilligt würde, wieder nach Prag zurückkehren werde. Es scheint auch, daß erst der Tod des Professors Stubcnrauch Herrn Ritter von HaSncr dic Ehance eröffnete, in Zukunft der Wiener Uuwcrsilät anzliachürcu. Für den UiUcrlichtSrall) selber wurde uon ver» schicdellcn Scitcn anö dcr Eltthcbimg dcS Herrn Nittcr r>ou Haöncr »md auö dem Unistcmdc, daß ,nit dclscl» den die Erucnimua cincö ucucu Pläsidclttcn uicht l)cr> bundcu war, dic Konscqncuz gczogcu, daß derselbe sciue Arbeiten nun vollkommen eingestellt habe. Es kann hiermit auf das Bestimmteste versichert werden, daß dicsc Annahme zum Wcuigstcu verfrüht ist. Noch vor wenigen Tagcn wurden den Hcrrcu UntcrrichtS-rälhcn voil dcm Präsidium neue Arbeiten zugetheilt, und viclc derselben fiud mit schr umfassenden Ela-lioratcu bcthcilt, ohne daß denselben bisher eine Ein-stcllnng dcr Erlcdignngcu angezeigt wnrdc. In den hiesigen litcrarischcn Kreisen erzählt man sich, daß dcm greisen Dichter Franz Grillparzer daS Großlrcnz des Guadeloupe-Ordens verliehen worden sei. Bürgermeister Zclinka hat nicht, wie die hiesigen Blätter melden, eine Urlaubsreife angetreten, sondern hat sich einfach auf einige Tage zur Erholung auf feine Villa in Hadersdorf begeben. 5- VZien, 21. September. Wien steht anf dcm Punkte, eine der schönsten Schopsnngcn dcr Neuzeit wieder zu verlieren. Der ^crgartcn geht seinem Ende zu. War dic Bcrwal-tuug ,m Anfange auch cinc unverantwortlich schlcchte, die Regle c.uc v>cl zu kostspielige, so ist andererseits auch nlcht zu läugncn, daß die Wiener noch lein rech-tcö Verständnis für die wissenschaftliche Vcdculuug cincö zoologl,chcu Gartens an den Tag gclcgt haben, weshalb auch die Einnahmen dcr Thiergartengesell-,chaft nicht die glänzendsten waren. Cs wäre schr zu bcdancrn, wcnn Wicu dicscS Institut zu Grunde gchcu licßc, wclchcö, abgesehen davon, daß vicl klcincrc Städte zoologische Gärte» bcsihcn, schou durch sciuc rcizcudc Anlage verdient mit allcu Klä,lcu cmficcht erhallen zu wcrdcu. )tichtsdcstowcnigcr stcht die Gesellschaft vor dcm Konkurse, dcm sie, wcnn nicht mächtige Fak» lorcn ihr zn Hilfe kommen, anch nicht wird answci. chcn können. — Eine höchst ergötzliche Debatte aus unserem Gcmeindcrachc will ich Ihucn noch kurz bc-richtcu. In dcr Sitznug vom 19. d. M. fand nämlich Dr. Kolalschck bci dcr Frage, ob die Waggons dcr ncncn Pferde-Eisenbahn Eoup^S für Rancher und Nichtraucher enthalten sollen, Gelegenheit, eine fana. tische Philippika gegen das Rauchen los zu lassen; er fand, daß das Rauchen überhaupt und besonders das Rauchen in den Waggons cin Verstoß gegen Recht nuo Sitte, ja sogar gegen dic Demokratie (!) sei. Dr. Kovp persiflirt in humoristischer Weise die Ueber-schwänglichleitcn dcs Herrn Kolatschct, was Letzteren natürlich nnr noch mehr in Hitze brachte und ihn zu den sonderbarsten Paradoxen vcrleilcte, so z. B., wer das Rauchen in den Waggons nicht verbiete, der verstehe nichts von dcr Demokratie u. dgl. m. Den Schluß dieser amüsanten Debatte bildete die Abstimmung, bci welcher mit einer Majorität von 9 Stimmen die Einführung von Rauchcoup6s zum Beschluß erhoben wurde. Oesterreich. Pest, 23. Sept. Dcr heutige „Pesti Naftlo" beginnt damit, daS Ministerium Schmerling sei ein Bahnbrecher dcS AbsolntiSmuS gewesen. Das Manifest rette den Konstitutioualiömns. Für die Rechts-konlinuität dcr deutsch - erbländischen Verfassung sei uicht zn fürchten. Habe wohl das Provisorium die ungarische Nechtslontinuilät aufgehoben? Schmerling, heißt eö in dem Artikel weiter, gab cincr Hälfte dcs Reiches cin Vcrfassungtzlcben, der anderen eiu Provisorium; das wollen wir nicht. Bei der Formulirnng und Behandlung der gemeinsamen Augelcneichcilcu wolle Ungarn leine Suprematie. sl«S de,n (Stschlnnd, 18. September, schreibt man dcm „Bateil.": Dic Weinlese, welche »veacn der aroßcn Hitze hcuer uicl früher zu Stande kömmt wird, die vom Hagel betroffenen Striche auSaenom-' mcu, ziemlich gut ausfallen. Freilich gehört Haacl. schaden schon zn alljährlichen Heimsuchungen des Etscl». auds. Die Obsternte ist wieder schr ergiebig; doch Hort man trotz der starken Koufumtion noch nichts von dcr Cholera, nur in Mcrau klagt man, daß die Fremden aus Angst davor die Traubenkur fcheucn und ausbleiben. Die Obstpreise sind schr niedrig, so be-kömmt man z. B, 500 Pfirsiche nm einen Gulden, weshalb dic Obstbäumc weniger gepflegt nnd geschätzt werden, als stc verdienen. Wcnn abcr die Vollen-dung dcr Brennerbahn eine weitere Versendung des Obsts nach Norden ermöglicht, dann könnten unsere chöncn und seltenen Fruchtsorten leicht daS eintrug-lichstc Produkt werden und ein schönes Stück Geld in das arme Land bringen. Denn der hier vorHerr, schcnde Weinbau bringt die Produzenten bei den hohen Steuern und den niedrigen Wcinpreisen auf leinen grünen Zweig. Uusland. AuS Turin vom 20. d. schreibt man dem „N. Fdblt." über die dortige Finanznoth. Minister Sella befindet sich in dcr schwersten Verlegenheit seines Lebens; cr si'll vor Ablauf des Jahres 300 Mill. Lire auftrcibcn und weiß bis zu diesem Augenblick weder wie noch wo. DaS Kirchengut schien allerdings cin leckerer Bissen, abcr der Angriff auf dasselbe wäre gleichbedeutend mit Krieg auf Leben und Tod gegen den heiligen Stuhl uud dicscu Krieg will weder Frank-reich noch Viktor Emanucl. Lieber noch neue Steuern; abcr von denen will das Voll nichts wissen, und Sclla mnßtc es erleben, daß cr mit dcr Malilsteucr nicht nnr nicht durchdrang, sondern an Marquis Pcpoli, dicfcr j^t.jnnull i.oi-«^ des Tuilclien-labincteS, einen Widersacher fand, dcr offen in Wort nnd Schrift gcgcn ihn auftrat. Und wcnn dcr König, von dcr Noth gcdräuat dcu Angriff dcs KirchenguteS fanllionirlc, was würde cs nützen? Ucbcr die Thun-lichlcit dicscS Schrittes hat das Parlament zu cnt-scheiden, das erst mit Beginn des nächsten Jahres zusammentritt. Sella bedarf abcr seine 300 Millionen noch vor 31. Dezember. Und dann ist cs so gewiß, 880 daß das Parlament die Säkularisiruug des Kirchen« gutes vcrwilligcu werde; bisher haben dic beiden llc' rikal Gcsiuntcn Ecsarc Cautu und Ondes'Neggio allein schon dic Zurückziehung dieser Vorlage bewirkt; was wird erst geschehen, wenn die klerikale Partei uumc» risch stärker als seit zehn Jahren im Parlament vcr-treten sein wird? Petersburg, 22. September. Das „Journal de St. PctcrSbourg" schreibt: DaS Urtheil des „Mo-niteur" ülicr dic Reserve Rußlands bezüglich der Gastciucr Konvention sei unbillig. Rußland habe feine Ansicht über den dcntsch» dänischen Konflikt nr> sprünglich nicht verheimlicht. Es sei auf dem Äodcn der europäischen Vertrüge geblieben, habe abcr nichl geglaubt, in Kopenhagen unerfüllbare Illusionen unterhalten zn lunsscu. Es liebe nicht Worte, wenn die Haudluugcu denselben nicht entsprechen. Nie vor zwei Jahren werde eS handeln, wo russische Interesse» es erheischen, habe aber die Nothwendigkeit einer Al< tion allein zn beurtheilen. Lokal» und MovinM-Nachrichten. Laibach, 26. September. Aus Anlaß der vielen aus Laibach an den ersten allgemeinen B eamteuvere in der österr. Monarchie, desscn Zentrale in Wie» seinen Sitz hat, gelangenden Zuschriften, Anfragen uud Bcitriltscrtläruugcu hat der Vcrwallungsrath nntcrm 19. d. M. an die hohe l. t. Landesregierung hier und die Vorstände der üdri» gen Behörden ein Schreiben gerichtet, worin er dic> selben um ihre Vermittlung zur Bildung eines Glün-dungelomilecs in Laibach zur Vertretung der hiesigen Mitglieder c» sucht. Nach den in diesem Schreiben mitgetheilten Daten macht der gemeinnützige Beamten-verein immer größere Forlschritte. Es haben sich neuerdings LokalauSschnssc zu Netz, Orsooa, Zengg, Sonol, Stanislawow, Krakau gebildet. An zahlreichen anderen Orten ist die Bildung uou Lotalaus-schüsscn im Zuge uud auch in Laibach läßt sich nach getroffenen Einleitungen mit Zuversicht dasselbe er« warten. Wir fügen noch bei, daß die Statuten und die P rä m i cn tarif c der Kraulengeld« und LebenSvcrsicherungöablhciluug eben eingelangt sind und im ZeitnngSkomptoir (von Klciumayr'sche Buchhandlung) eingesehen werden können. — Das Programm für die heutige Platzmnsil enthält folgende Picccn: 1. Marsch; 2. Ouvertüre zur Oper „Victta" von Mtierbecr; 3, „Wahlslimmeu," Walzer von Strauß; 4. Eavatine aus der Oper „Lucia di Lammermoor" von Donizetti; 5. „Arcn> nende Lieb?," Polka-Mazur von Strauß; 6. Pot« pourri aus der Opcr „Uu Ballo in Maschcra" von Verdi; 7. Marsch. X Neustadtl, 25. September. Der Jubel, daß wir wieder eine Garnison bekommen, ist ein unendlich großer und gerechter, denn der Mangel an barem Gelde hier ist ein so großer, daß man mit Schrecken in die Znkunft blicken mußte, und Dank daher, großen Dank allen Denjenigen, die zu dieser Rettung in der, Noth etwas beigetragen haben. Wir werden die „wackeren Gcrstncr" mit Freuden auf' nchmcu. Die Bewilligung zur Errichtung einer „<^itavuica" wofür sich seit der Anwesenheit dcr Laibacher Sololci Simpathieu hier zeigen, ist bereits erfolgt, doch besteht dcr Verein in dcr That noch nicht. Für die Erhaltung dcs Casino ist nun, da wir Militär bekommen auch noch Hoffnung vorhanden. Wir werden abcr schcn, wohin in einem so kleinen Orte wie Ncustaotl die 'Rivalität zweier Vereine führen wird, sic dürfte am Ende alles zerstören, und uns weder das Eine noch daS Andcrc bleiben, wiewohl eigentlich dic ^itauuica ein Nalionalvcrciu ist. — Aus N custadtl wird uns geschrieben: Am 17. d. M. um 12 Uhr Mittags ist in dcr uubc« wohnten hölzernen Kausche des F. D. von Nicdcroorf auf unbekannte Wcisc Feuer ansgcbrochcn, welches dieselbe mit dem Hcuschupfcn, dcr Stallung und dcr Harpfc mit sümuulichcn darin befindlichen Futtcrvor> rälhcn in einem Gcsammtwcrthc von 350 fl. bis anf den Grund verzehrte. Da der Verunglückte nicht assclurirt war, hat das k. k. Bezirksamt zu Ncustadll für denselben eine milde Sammlung im Bezirke eingeleitet. — Wir erhalten folgenden Bcricht eines Theil° nchimrs an dcr Fahrt dco slowenischen Turnvereines ,^u5ni 80K0I" nach Marburg: Vci'flosscncn Samstag Abends begaben sich 44 Mitglieder unseres Vcr< eines auf die erhaltene Eiuladuug zur Slom«ct-Fcicr nach Marburg. Bei dcr Auluuft daselbst Sonn. lag früh 7 Uhr wurden mir durch dcu Präses dcr ^itaunica in slovcnischcr, durch den Vorstand des Mar-burgcr Turnvcrciucö iu deutscher Sprache begrüßt. Die erste Begrüßung erwiderte dcr Vizcvorstaud des Solol Dr. Snppanz in sloucuischcr, dic zweite dcr Sekretär des Sotol in dculjchcr Sprache. So-dann erfolgte dcr Abmarsch mit Begleitung einer Mu-sitbnndc und den Trompetern des Solol au dcr Spitze durch die Stadt iu das Lokale der ^ilavnica, wo die Fahne abgegeben wurde. Dann wurde ein gcmcinschaftlichcö Gabelfrühstück ciugcuommcu uud uach dcmsclbcu die Stadt besichtigt. Um U'/^ Uhr wnidc ein Ansflng nach dcr auf cincm uahcn Bcrgc gclcgc-ncn Kirche S. Barbara unternommen; dort wuidc eine Messe gefeiert, bei wclchcr die Sänger dcr Mar. burger ^ltauuica mitwirkten. Auf dcm Wcgc zur Kirche besuchte man den Fricdhof und die Glabstäte Slom< 6ctö und saugen daselbst die Sotolci ein Traucrlicd. Schwer trennte man sich von dcr herrlichen Fernsicht, welche sich vom Bcrgc nuf die lachende Ebene eröffnet, um nach Marburg in das Kartin'schc totale zurück« znlchrcn, wo cin gcinciusamcs Äiittagmahl eiugcnom« mcn wcrdcn sollte uud wo sich auch der fcstlich und geschmackvoll dclorirte, mit dcr Slom8clbnste gczictte l^aal für die Bcscda befand. Das Mittaamahl faud nm 1, Uhr statt, uud es hcrvschte bei demselben u»< getrübte Heiterkeit. Nach dcmsclbcu besichtigte inan i dic landwii'lhschaflllchc Auostclluug. Um 5 Uhr Nachmittag fand cin gemeinschaftliches Fcstturnen beider Vereine statt. Um ii Nhr Abends kamen Dr. Blciwcis, Dr. Toman und Dr. Eosta au. Um halb 8 Uhr bcgauu die schr zahlreich bc< suchte Beseda, bci wclchcr dic erste Piccc die vou 12 Sotolci ausgeführten, mit stürmischem Beifall aufgc» uommencn Pyramiden nnd Gluppirnngcn wareu. In dcr Mitte dcr Bcscda bcgab sich dcr größte Thcil dcr Sokolci uach herzlichem Abschiede zur Hmnkehr anf die Eisenbahn. ^)lach Schluß dcr Gcscda wurdc dinch dic znrückgcblicbcncu Tnrucr ein Tauzkränzchcu arrangirt, welches bis zlim Tagesanbruch fortdauerte. Zum Audenkcn an die Anwesenheit und daS brüderliche' Eiuveruchmcn des .Inxm «oicol mit den Marbnrqer Tnrncin erfreuten ihn diese mit ihrer Photographic in ciucr Gruppe. Auch die 6'itaonica verehrte dem Sokol als Erinnerungsgabe die Photographie ihrer Mitglieder in ciner Gruppe. Äcidc Photographien in schönen Goldrahmcn. Gestern früh 8 Uhr verließen t>ic letzten Sokolci nnd andere Gästc, worunter anch viele Kroaten, Marburg. So cudcte cin Fest, das den Laibachcr Theil« nchmcrn stets iu dcr augcnchmstcn Erinncrnng bleiben wild nnd bci wclchcm kein 3Nis;laug zn Tage trat. — Einer Laibacher Korrespondenz dcr „Grazer Ztg." cutnchmcn wir nachstehende ''Notiz über das in dcu jüngstcn Tugcn vicl gcnannte Schloß Untcrlhnrn: „Seil Eröffnung der südlichcn Staatscisciibahn ist wohl kciucm Itciscndcn, wclchcr scitdcm Laibach berührte, dic von dcr Bahn durchschnittene schöne Latter-maunsallcc nnd das dicsclbc im Wcstcn trüucnde nnd dominircndc, anmnlhig gclcgcnc Schloß Untellhur», auch Tiuoli genannt, gänzlich unbekannt nnd haben wohl auch Audcrc davon Kenntniß. Die Idee zur Anlegung dcr Allee, welche in ihrcr größten Länge vou Südcn nach Norden die Mcridianlinic bildet, hatten bcrcitö dic Franzosen während ihrcr Herrschaft übcr Kram gefaßt, wurde aber erst uach ihrem Ab> znge, mit Gcnchmignng dcS damaligen österreichischen Zivil« nnd Mililärgonucrneurs in Illyricu, Feldzeug-mcistcr Aaiou Laltcriuaun, auf dcm zum Gute Untcr-thnrn gehörigen Grnnd und Boden mit folchcm Eifer ausgeführt, daß dic Bürgcr n»d andcrc Bcwohucr dcr Stadt, namentlich des Bccuntcustandcs, sich bc-ciltcn, hölzerne nnd stcincruc R'llhebäukc dahin zu schaffen, und so wurde denn die „Lattcrmannsallce," welche diesen Namcn zur Eriuucrnug au cincu huma-ucu Staatsmann lind Krieger erhielt, cinc Zicrdc dcr Stadt und ciu Licblmgs-Spazicr« uud Erholungsort ihrcr Bcwohncr. Das Schloß Uutcrthuru hat seine cigcnc, nicht uuinlercssautc Geschichte. ES trägt den Namcu vou ciucm obcn im Walde gestandenen Thurme, welcher vom Grafen Friedrich von Eilli 1440 in Schntt gelegt wurde, wcil dcsscn Besitzer Georg von Apfaltcrcr, Hanptinanu der trainischcn Ritterschaft, dcm Kaiser Friedrich lV. im Kampfe gcgcu deu Grafen von Eilli bcistand. Das Schloß „Ünlcrlhuru" cr-bante dcr bcrühintc Gcgcurcforlnalor Bischof Ehrö" und wurde 1703 zu ciucm Lustschlosse dcr Ics"""' hcraestcllt, nach deren Aufhebung es au dic lr<"'"^,. Stände kam. Es acricth in der Folge, naMNNUa) als Militärtlaüöpolisainmclhaus, nls welches eS Nau) dcr 3icollupivuua dc? kalidca lic„l»^l wordc, sehr iu Verfall, so zwar, daß es iu dcu vierziger Jahren mit cincm Kosttucuifwandc von 14.116 fl. restaurirt werden mußte. Dcr rnhmgckröute Marschall Nadctzly hatte das Schloß „Untcrlhurn," Welches iu deu dreißiger Jahren von einer adeligen Kolcric deu seitdem ncbcubci gcbrauchtcu Namcu Tiuoli gleichsam im Schcrzc erhielt, liebgewonnen, nnd sprach mit cincm Gcsnchc vom 18. Juni 1851 au dic damalige Vcr-> ordnctcstcllc von Krain dcn Wnnsch auS, daS genannte Gut „ans Vorliebe für daS Land Krain und die dcm A. h. Kaiscrhause sich stets trcu uud ergeben bewiesenen Bewohner Laibachs," läuflich au sich zu ! bringen, wofür er nls M,'<.iinii ullu^lionil? dcu Kauf-! schilling von W.000 fl. anbot uud wobci cr bemerkte, ! daß cr dort Veischöucrungcu uud Aulngcu uorzuuch« mcu beabsichtige, wodurch dic Umgebung der Stadt Feuilleton. Aus Mexiko. Durch die Freuudlichkeit eines unserer hiesigen Freunde sind wir in die Lage versetzt, im Nachstehenden das Schreiben eineS kaiserlich mexikanischen Militär, arztcs, wclchcr mit dcm letzten Transporte Laibach verließ und in hiesigcn Krcisen viele Frennde nnd Bekannte besaß, veröffentlichen zn können. Wir glauben daher, daß nachstehende Zeilen nicht ohne Interesse sein dürften: Mexiko, 10. August. Ueber meine weitere Seereise von Gibraltar aus, lvclcheS cin so reizender Punkt anf der Erde ist, daß man cs nnr mit ciucm kleinen Paradiese vergleichen kaun, iu wclchcm ncben dcr licbcn Mntter Natnr auch ihrc Söhnc zur Verschönerung desselben beitragen, kann ich Ihnen mir berichten, daß, mit Ausnahme der Seekrankheit, lvclchc sich gleich nachdem wir dcn gewal. tigcu Wogen dcS atlantischen Oceans überliefert waren, wieder einzustcllcu begann, AllcS beitrug, um uns dicsc Reise zu ciucr dcr schönsten Eri'lmcrnngeu im Leben zu ycstaltcn. Sogar dcr arme Auditor H., dcr schrcckUch von dcr Seekrankheit litt, wurde besser, als dcr schönste dlauc Himmel sich iiber unS wölbte, ciue splcgclgluttc Scc zu unseren Füßcu wogte, als die Berge Madeira's unseren Angcn entschwunden lvarcu mit» endlich dic milde Luft des füdlichcn Himmels unsere fröstelnden Glieder erwärmend umwehte. Unter Musik nud fröhlichem Tanze, untcr allgemeiner heiterster Stimmung wurde dcr Wendekreis des Krebses passirt; die Nächte wurdcu wärmer uud wärmer, so daß die Mannschaft Abends kleine improuisirtc Thcalcr uud selbstgcdichtctc Vorträge zum Bcsteu gab, ciu Um< staud, welcher viel zur Erheiterung uuscrcr großen Gesellschaft beitrug. Unvergeßlich wird mir stcls dieser Ostersonulag bleiben, au wclchem die gcsammte Mann« schast zu cincm einfachen Gottesdienste auf das Vcr. deck kommaudirt war, allwo, nachdem die tosende Maschine gestellt worden war, Plofcssor B. (Kustos des k. MnscumS in Mexiko, ehemals Cislercicnscr nud Profcffor dcr Naturwisscuschaftcu in Neustadt) ciuc herzliche, rührcude Ansprache hiclt, wclchc cbcu durch ihre würdevolle Einfachheit dcu ältesten Männern Thränen dcr Rührung nud Erinucrnng an dic liebc Heimat in dic Augen locklc, währcnd unser mächtiges Schiff lantlos übcr uncrmcßlichc Tiefen schaukcltc uud dic Sonuc uuö wohlmeinend ihic glühcndcn Strahlen durch deu wolkenloseu Aclhcr hcrnicdclsaudlc. Am sclben Tage, laum daß unscr Fahrzeug wicder mit gewohnter Eile seinen Kurs ucrfolgtc, stürzte cin Mann von nuscrcm Korps in selbstmörderischer Absicht uud ucdcube! betrunken, sich iu dic See. Dcr armcu Dampfmaschine mußte au dicsem Tagc gauz soudcrbar zu Muthe sciu, dcnn wicdcr hlcß c^ Stopp! das Schiff wurde beigedreht und, Dank dcr außcrordcnt, lichcn Gcschicklichkcit nnd Schnelligkeit dcr englischen Matrosen wurde dcr Unglückliche dcu Wogcu cnt» rissen uud versicherte, cr würdc sich uic mchr, sclbst im größten Rausche, ins Wasser, uamcntlich Scc« Wasser stürzen, denn cö schmecke so schlecht, daß ihm ganz übel zn Mnthc sei! UcbrigcnS kann er uou Glück sagen, dcnn gerade währcnd dieses Tages sah man Haifische sich um unser Fahrzeug herumtreiben. Fünf Tagc daranf war Martinique, dicsc schöne Insel, . gegen 2 Uhr Mittags iu Sicht. Herrlich war die ! Fahrt an dcr Westküste entlang, leider mußten wir noch die gauze Nacht auf dem Schisse zubringen (während welcher sich ciu furchtbarer Orkan und Gewitter über uns cutlud, so daß mau in den Kabinen fast hätte schwimmen können), dcnn wir warcu erst auf dcr Nhcdc, als dcr Spcrrschuß uou dcr französischen Kl'icgssrcgatte cidröhulc, nach wclchcm kein Schiff mehr in dcn Hafen einlaufen darf. Nachdem wir nm nächsten Tagc glücklich durch Unticfcn uud Saud< bänkc in dcn Hafcn gcloolsct warcn, stürzte, trotz fortwährcndcu Gewitterregens, Allcö au das Laud und die angcuchlncn 3 Tage, wclchc ich dort vcrlcdt habe, die Nittc in das Innere, die Seefahrt nach der Hanptstadt St. Pierre, dcnu Fort de France ist ci-gcnllich uur srauzösischc Kohlcustaliou, dcr ganze Zauber der Tropcuwclt, wclchcr sich mit Eincm dcm staunenden Frcmdcu erschließt; dies könnte in dcm beschränkten Naume eines Bricfcs lciucu Platz finden nnd ci^nct sich bcsscr für cinc Erzählung von Mund zn Ohr. Fast mit Wchmuth trennt sich Jeder von dcm hcirlichcn Eilande, und der Anblick dcr licblicheu Iuscl Jamaica, an dcr wir ciucu ganzen Tag lang dahinfuhrcn nnd wclchc Martinique in so Bicleli ähuclt, war uicht gccignct, uus dic vtcizc unserer letztcn Station auf dcr großen Ncisc vcrgcsscn zu machen-Am 3. Mai hallen wir dic gefährlichen seichten Stellen 88 R Laibach zu gewinnen hätte. Die Stände säumten I nicht, im verstärkten Ausschüsse zu beschließen, dem, Marschall das Gut um den liberalen Anbot zn über« lassen und die Allerhöchste Genehmigung dazu sich zu erbitten. Sc. Majestät aber beschlossen, daS genannte Gnt selbst zu taufcu uud es dann dem Fcldmarschall zur frcicu Bcuützuug ans dcsscu und seiner Gcmaliu > Lebzcitcu zu widmen. Der Kauf- uud Vcllaufsvcr-trag zwischen Sr. Majestät dem Kaiser uud den Stauden von Krain wurde am 5>, Jänner 1852 ab< geschlossen, uud übernahm der Fcldmarschall das Gut am 1. Mai desselben Jahres, worauf cr dic Ver-> schöncrung dcS Schlosses und der Umgebung befahl, was denn auch wirklich mit einem namhaften Kosten-aufwande geschah, die proponirtc Absperrung des Weges beim Schlosse vorübcr aber verwarf dcr men., schcnfrcundlichc nud leulscliac hohe Herr ausdrücklich und mit dem Bemerken: „Je mehr Leute zu mir kommen, desto lieber ist es mir." Dcr Marschall bewohnte sein „liebes Untcrthuru" ein einziges Mal, und zwar vom 2. bis 4. Mbi 1tz54, als cr nämlich von Wien vom Vcrmäluugsfcste dcS Kaisers, mit dem Großkrcuz des St. Stcphauordcus in Vrillnnteu dekorirt, nach Italien zurückfuhr. Nach seinem und seiner Gcmalin Tode nahmen Sc. Majestät durch die Allerhöchste Familicngütcrdirektion vom Gute Unter»! lhurn Besitz und blieben alle Anlagen uud Umgcbun^ gen des kaiserlichen Bcsitzthums, selbstverständlich anch dic Lattermaunöallcc, dein Publikum offen, das Schloß aber ist unbewohnt. Nun hörte mau vor nicht lauge,! daß cin Anbot wcgcu Aukauf des unbewohnten Schlosses mit Au- uud Zugchür gemacht worden sei, waS dic Veranlassung gab, in dcr „Laibachcr Zeituug" vom 12. l. M, auözusprcchcu, daß dicsfalls von Seiles dcr Stadtreprascutauz allcufalls ciu Schritt geschehen sollte. Und wirklich wurde in der Gcmeinderaths. sitzuug vom 15. d. M. der Scftaratanlrag ciugcbracht, uud vom vollzählig versammelt gcwcscueu Gemeinde» rathe ciuhcllig augcuommcu: dcr Aukauf des GutcS Untcrthuru für die Stadtgcmciudc sei wünschcnswcrth und der Bürgermeister zur Einleitung dcr erforder- > lichcu Schritte zur Ncalisirung dieses Wunsches zu crmächtigcu. )iiemand findet iu der Aufbringung des hoffentlich mäßigen KaufschiUiugS eine Schwierigkeit, denn die Kommuuc bcsitzt mehrere Realitäten, deren, sie sich zu diesem Zwecke entäußern taun, und cin Theil des Kaufpreises wird alleufallö durch Abtrcuuuug und Hintauverkauf von Parzellen dcS Gutes selbst gedeckt wcrdcu löuueu. Doch, was diesfalls wcitcrö geschehen ist odcr geschehen wird, ist uoch ciu — Amtsgchcimuiß." (Dem Vernehmen nach soll ciu Kaufschillina von 85.000 fl. verlangt werden. Dic Belhaudlullgcu werden fortgesetzt, sobald der Hcrr Bürncriilristcr uon dcr Ncisc zur Slumäctfcier zurückkcl)rt. D. Ncd.) — Wie die „Aar. Ztg." ucruimmt, licß s Wicncr Nachrichten. Wien, 25. September. Sc. l. k. Apostolische Majestät haben mit Nller-höchster Entschließung vom 7. September 1865 d gänzliche Auflassuug der Militär-Platz-Kommanden zu Görz, Iuusbruck, Klauscnburg, Nabrestna, »Nova, Osoppo, Prcßburg, Riva und Viccnza, ,n welchen Städten dic iu den Ressort dieser Behörden emschla. gigc Evidenz dcr Pcnsionirleu :c. llluftigh'N von den betreffenden Erganzuugs.BczirkS.Kommanden zu ver-sehen sein wird; ferner dic Auflassung der be, den Militär - Platz . Kommundcn zu Vudua, Eastcluuovo, Scbcuico und Zcngg von dcr k. k. Land-Armcc be-> setzten Platz.Offizicrsstellcu; cudlich die Nestrmgnung dcs bisher bestaudcuen Platz-Kommaudo - Perjouales bci dcn Platz - Kouunanden, und zwar iu Lalbach auf I Hauptmann, 1 Snbaltcru-Offizicr. — Zm'l Prozeß dcr „Ost-Deutschen Post wird dcr „Boh." gcschricl.cn, daß dcr Eigenthümer der verantwortliche Redakteur uud dcr Drucker drS Blattes, ebenso dcr Pcrfasfcr dcs inkrimiiurtcn Artikels, der ^ lsich freiwillig nannte, in Anklagestand versetzt wurden uud daß die Dollorcu Gislra uud Mühlfeld die Vertheidigung führen werden. > I Sitzung dcs Vcmcin>crathes ! vonl 23. September. (Schluß.) , Herr GR. Dr. Pollular referirt im Namen dcr Schulsellion iu Betreff dcr Bcstclluug eiucs Ko. , mitccS zur Eutwcrfuug ciucs Statutes für die Gc-wcrbeschulc und beantragt die Wahl deS Herrn GN. Dr. > "Mittels zur Interveuiruug bei diesem Komitee Na« mens dcr Stadtgemeiudc welcher Antrag auch angc-genommcu wird. " , Herr GR. Stedry im Namcn dcr Vauscltion beantragt, daß austatt dcs vom Gcmemdcrathc schon genehmigten Projektes znr Herstellung deS Kanals in dcr Polana-Vorstadt, welcher mit eiucm Kostcuauf-^ waudc von 9492 si. 20 kr. verbunden wäre, cin vou l vou der Bauscltion ncu enlworfcncö Projekt, wclchcö bci entsprechender Benützung dcr schon bestehenden altcu Kauäle nnr auf 3217 fl. 75 kr. zu stehcu , kommt, zur Ausführung gebracht werde, welcher An-, trag ebenfalls angenommen wird. Ueber Antrag dcr Banscktiou werden ferner die restlichen Vcldienstbelrägc für die Kouscrviruüg der städtische!» Gcdiwdc lind für das im Monulc Juli an dic Stadlsscineilide nbgelicfelte Aaiiholz fiir liquid erlcmut und fliissig gcnlacht lind einige Nciiovirlllilicn iiil NianistratSgcliüiidc bcschlnsscil. El>cli so mcrdcn über Anlrag dcr Banscktio» inclircrc Vcrdicustbclräac für vollendete und lollaudirtc Pflasterungen zur AuS« zahlnug augcwicfcn. Schließlich beantragt der Hcrr B ürg c rmeister die Gcuchmiguug dcr Aushebung nud Vertiefung deS Grabens auf bcidcu Seiten ciucr bestimmten Strecke dcr Sonncgger Straße mit dem Gcsammllostenauf-wände von 70 si. 40 k>'. (8 kr. vr. Kurrcutllafter), wobci derselbe darauf hinweist, daß dieser Gegen-staud äußerst driuglich sti und eben deshalb nicht vor-läufig noch dcr Bausclüou zugewiesen wcrdcu kann. Nach einer eindringlichen Erörterung dieses Gegen« staubcS scitcnS der Herren Gcmeiudcräthe Dr. Orel uud Malitsch, wobci von Letzterem insbesondere die nicht rechtzeitige Einbcttnng dcS Schotters gerügt wird. wird die Grabenverticfung nach Autrag be-schlössen. ______________________________________^ Neueste Nachrichten und Telegramme. Marburg, 24, September. (Deb.) Zur Feier dcr landwlllhschafllichcu Ausstellung fand heute ein glänzendes Festessen statt. Slovenische und kroatische Abgeordnete waren zugegen. Von kroatischer Seite brachte Suhaj cincu Toast auf die Slovcnen aus, welcher mit lautem Jubel begleitet wurde; ebenso wurde auch dcS Manifestes gedacht. ! Kassel, 24, September. Zehn bci dem Land-^ tagspräsidcnten Viebelthau gestern Abends versammelte Landtagsabgeorduetc haben einstimmig beschlosseu, sich an dem deutschen Abgcordnetcntage nicht zu bctheiliaen und dic Gründe hiefür in einem zu veröffentlichenden Schreiben an die übrigen kurhessischen Abgeordneten darzulegen. Paris, 24. September. (N. Fr. Pr.) Die Äc. j denken deS spanischen HofeS gegen das Projekt einer Vermählung zwischen dem Stammhalter dcr savoyschen «Dynastie, dem Prinzen AmadcuS «Kronprinz Humbelt bleibt unuermalt) und der Infaniin Donna Maria sind durch die Bemühungen deS Kaisers der Franzosen beseitigt. Die Erklärung der Verlobung dürste demnächst erfolgen. Kopenhagen, 23. September. Im Landsthing 'wurde heule mit allen gegen eine Stimme die Ver« !fassuugSvorlage ohne Rcaldiskussion der zweiten Be« handlnng überwiesen. DaS Ministerium erklärt, im Wesentlichen an der ursprünglichen Vorlage festzuhalten uud auf dic Acuderuugcn des Volksthings nicht ciuzugchcu. Andrä fchlug vor, die ganze VerfassuugS« frage vorläufig zu vertagen, New-York, 14. September. (Abends). De« legirte von ncuu südlichen Staaten versicherten dcn Präsideuten Iohuson in einer Kousereu; ihrer Treue. ! Präsident Iohusou autwortete sehr versöhnlich. Gc-rüchtwcisc verlautet, daß sämmtliche Truprcn im Süden mit Ausnahme dcr Garnisonen zurückberufen, sowie, daß die uordstaatlicheu Ncgertruppen in Virginia, Florida, Louisiana, Arkansas und Texas entlassen werden sollen. Aus Vcra-Eruz wird unler dem 1. Srptcm-bcr gcmcldct: Marschall Bazaine meldet nunmehr offiziell, daß Oberst Brioncour am 15. August Chihuahua brschtc, Iilarcz nach Paso del Norte geflohen ist und Hermosilla am 30. August durch Oberst Gar-lucr dcsctzt wnrde. Die am Rio Graudc stationiltc» Franzosen wurden durch einheimische Truppen erseht. Theater. Heute Dieusta a. den 26. September: Zweite Produltion in dcr hührrm Magie und Physik vom Professor G. Hmbel au« Wien. Hierzu: (5ine Partie Piq,et. , Lustspiel in 1 Auszug vou Fourmcr uud Meyer. zwischen dem Cap Campcchc in Yucatan uud dcn gcfülchtctcn Aläranen pasfirt, dic Uugednld Aller stci. gcrt fich, s° daß kaum ciu zur Uuterhaltuug dcr Schützcu arrangirteS Scheibcufchicßcn im Stande war, uns zu zerstreuen, wir gelaugtcu in dcn Golfstrom und unter allgemeinem Jubel war ich der erste, der mit einem gutcu Glase bewaffuct am 5. Mai, 9 Uhr Vormittags, das amerikanische Festland entdeckte. Um 2 Uhr stiegen wir in Veracruz, in dcr ucum Welt, dcr ncucn Heimat, der neuen Zukunft, an das Laud, vou dem Fort St. Inc'N d'Ulloa mittelst klciucr Bootc (wclchc nicht länger als 15 Schritte sind uud cinc kleine Damvfmuschiuc, kaum größcr als ein Thee» kcsscl, an Bord hnbcn) in großen, flachen, eisernen Aoolcn zum Molo geschleppt. Von dcr Ferne sichl Veracruz schr niedlich ans mit scincn flachen Dächern und "' drcnucnden Farbcn glän eudcu iknp cln m dcm schünen Hafcuthorc und schattia Vm^ S'cht man sich dic Sachc abcr nur 'm m' ist der schon au und für sich trostlose Anblick dc flache ^^um:7^i.rFN^'^.ip^ ^5 ^ Z ^ Uw^tutg^' ---------------^.^mlMmjchcil, uicht gcciguct, dcu ersten angenehmen Eindruck zu erhaltcu uud instinlt. müßig sehnt sich Icdermauu, aus dicscr Fiebcratmo-sphare so bald als möglich zu culfliehcn. Nach zwei. tägigem Aufenthalte, wclchcr genug des AcrgerS gc-bracht halte, giug eS nun fort auf der Eisenbahn bis zur gegenwärtig lctzlcu Station Paso del Macho (Paho del Matscho), welche Station (3 Stunden zu fahrcu) bereits außerhalb dcS BcrcichcS dcs gelben Fiebers licgt. Doit wurde ciu Lager aufgcschlaa.cn uud 16 Tage bliebcu wir dort im Frcicn liegcu um uuscr Gepäck zu crwarlcu nnd dann abzumarschiren. Ich befand mich in Pafo del Macho schr wohl, denn als ftassioniltcr, leidcuschaftlichcr Jäger hatte ich Gele. gcnhcit gcuug, dic seltcstcu (d. h. iu Europa) Wild, gattuugcu: Papageien, wilde Truthühner, ganz kleine Ncpvhühncr, Kolibris, Sandhascn, Füchse, Wildkatzen, große Nabcu und ciiic Menge andcrcs Gcthicr zu schießen, wclchc danu, wcuu cßbar, iu dic gemein schasllichc Mcuagc wanderten und die unS bci dcr gcriugcu Abwechslung, wclchc uuscrc Feldküche bot, umsomchr mundeten, Bon dort ging cö mit dcr Truppc stationcnwcisc fort nach Orizaba, in cincm wunderbaren Thalc aclcgcn, wclchcS nicht mit Unrecht dcr Garten Mrilo's genannt wird. Paso dcl Macho ist dic lctzte Station dcr von cincr cnglisch-amcrika-nischcn Gesellschaft gcbautcu uud weiter nach dcr Hauptstadt zu führenden Bahn. Wir saßen in einer llciilcu Boutique mit mchrcrcu Ingcnicurcu bci ciucm fröhlichcu Frühstück bcim Champagner, ciu Umslaud, wclchcr dic Stimmung dcr Gesellschaft schr erheiterte, als auf einmal ein Maschincnführer, nachdem cr auf die Uhr gesehen hatte, aufspringt und bittet, ihn zu entschuldigen. eS sei die höchste Ziit, abzufahren, um mit seiner Maschine mit dem von Veracruz kommenden Zuge in dcr nächsten Station Soledad zu wechseln, denn die ganze Strecke besitzt uur ein einziges Gcleise. Wir begleiten ihn zum Soi.disant-Vahlchofc, er und ein paar von dcn andercn Herren steigen mit ihm auf, ein Pfiff, dic Nädcr fangen sich an zu drehen, daß die Schienen rauchen, nach rin paar Augenblicken hcbt sich, bcmahc wic bci einem zum ersten Galopp-suruugc austtzcudcn Pferde, dcr Vordcrtheil förmlich von dcn Schicncn ab, uud mit ciuem Satze stürmt daS fchuaubcudc Uugcthüm mit voller Dampfkraft vom Platze weg, uud chc wir noch zur vollen Gesinnung dcsscn, was gcschchcn, kommen konnten, war Alles uuscrcu Augcu culschwuudcn, bis auf cincn kleinen rauchcudcu Punkt, welchen man '/, Meile weit auf dcr Spitze eincs Bcrgcs schcn konnte, denn weit cnt-sclnt, Bergen auszuweichen oder Durchschnitte zu machen, baut man hicr Bahucu mit 45 v(5t. Strige-ruug nud fährt im rasendsten Tcmpo (8 Meilen in 2'/2 Stuudcn) darüber hinweg, und da cS keine Vllhnwächtcrhäuschcn gibt, so rechnet man auf diese kurze Strcckc alle 3 Wochen eiue Entgleisung odcr irgend ciu sonstiges Malheur. (Schluß folgt.) Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st lfedor Vamberg in Laibach. 88V Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. t. öffentlichen Börse in Wien.. Dn, 25 September. 5»«/, Mctalliquts «7 65 1860er Anleihe 57.30 5>°/, ?cat.-Anlch 71.40 Sllber . . . 107.5)3 Äanlakticn . 779— London . . 108,50 Kreditnttien . 174,60 K. l. Dukaten l..l2 Fahwldmmg der Inge der k.k. Südbahn-Gesellschaft Postzügc zwischen Laibach lind Wien. Hn d,r Nichtilug nach Wien. U. M. U, M. kaibach Abfahrt Nachm. 12.51 u. Nachts 12.4'.) Slcinbriick „ 3.27,, „ 2.59, Eilli ,. 4.22 „ Frilh 3.54 Prassrrhof Abends 6.4 „ „ 5.36 Marburg „ 6.43,, „ 6.19! Ora, „ 9.8 „ „ 8.43 Bwck a. M. „ 10.54 ,. Vorm. 10.28 Nensladt Nachts 3.42 „ Nachm. 3.35 Wien Anfunft Frilh 5.2? „ Abends 5.25 Hn der Uichtilng von Wien. U. M. U. M. Wien Abfahrt Vorm. 9.30 u. Abends 9.30 Nenstabt „ 11.35 „ Nachts 11.20 «rucl c,. M. Nachm. 4.47 „ Friih 4.5 Era; Abends 6.43 „ „ 5.55 Marburg ,. 92 „ „ 8.15 Pra.qerh»f „ 9.41 „ Vorm. 8.56 «i'lli Nachts 11.23 „ „ 1V.38 Steindruck „ 12.15 „ „ 11.54 i!aibach Aullmft „ 2.21 ,. Nchm. 2.2 Postzüge zwischen Laibach. Trieft und Venedig. U. M. U. M, Laibach Abfahrt Früh 2.31 n. Nachm. 2.14, Adelsberg „ „ 4.54 „ „ 4.39 Nabresina ,. „ 7.40 „ Abends 7.30 Tries! Anlunft „ 8.24 „ „ 8.15 Nabresina Abf. Friih 8.8 „ „ 10.46 «encdig Anl. Nachm. 3.10 „ Frllh 6.— In dcr Richtung von Venedig, Trieft nnd Laib ach. u. M. u. M. Venedig Abf. Abends 10.15 u. Vorm. 10.34 Nabresina Autunft Frilh 6.5 „ AbdS. 6.51 Trieft Abfahrt „ 6.45 „ „ 6.45 Nabresina „ .. 7.44 „ „ 7.44 illdclsberq „ Vorm. „ 10.19 „ „ 1017 Laibach Ant. Mittags 12.41 „ Nachts 12.39 Der Silzust von Trieft nach Wien nnd znrück jeden Dinstag, Donnerstag nnd Samstag. Wien Abfahrt Friih 6.45 Trieft Abf. Frilh 6.30 Graz Mitlag 12.22 Laibach „ Vm. 10.41 Eilli Nachm. 3.30 Cilli „ Nchm. 1.2 Laibach Abends 5.49 Graz ,. ., 4.8 Trieft Ank. „ i).56 Wien Ant. Abs. 9.32 Zn den Eilzügcn werden wie bisher nnr Fahrlartcn 1. Klasse ausgegeben. Die Anschlüsse in Nabresina an die italienischen Züge bleiben dieselben wie bisher. Gemischter Zug. Laibach-Mürzznschlag und vil:« vor««. Laibach Abf. Friih 6.— MürMschlag Nb.Fr. 6.-6llli ,. Vorm. 9. »7 Graz „ Vorn,. 10.30 Gra, ,. Nachm, 4.15 CiM ,. Nachm. 4.34 «lülMschlag Al. Ab. 8.34 ^ Laibach Ant. Abds. 8.16 In der Nichtnng von Stcinbrück- Siffek. Abfahrt uon Laibach 12 Uhr 51 Min. Nachmittags, Ankunft in Steinbrllck Nachmittag 2 Uhr 57 Min. Abfahrt von Stcinbrück Nachm 4 U. 30 M,, Anlnnft in Agram nm 7 Uhr 4 Min. Abfahrt von A a, ram um 7 Uhr 19 M., Ankunft in Sissel unl 8 Uhr 50 M. Abend«. In der Richtung von Sissek. Steindruck. Abfahrt von Sissck Frilh 6 Uhr 30 Min. Antnnft in A gram um 8 Uhr 1 Min. Abfahrt von Agrani nm 8 Uhr 16 Min., Anlnnft inStcinbrnct nm 10 Uhr 50 Min. Abfahrt von Stcinbrüct 11 Uhr 54 Min., Antnnft in Laibach 2 Uhr 2 Min. Nachm. Ircmden »Anzeige vom 23, Septbr. Stadt ikzien. Die Herren: Ritter v. Jenny, l.l. Seltionß-rath, von Trieft. — Laforc, l. I. Oberlicnte-nant, von Varasdiu. — Austcrlil^, von Pest — Hanömaningcr, von Kirchdorf. — Lutz Geschäftsreisender, von Graz " Elephant. Dic Zerren: Schindler, l. l. Oberst, Schindler Kasfmdirettor. und Morawch, von Wien. -Vastian, Professor, Langer Kanfmami m.d Haciconsta, Rentier, von Trieft, - Debelak. Gymnasiallehrer, von Udlne-- Zahn, Rentier, von Stcinschumil. - Obed, .vaudclöa.qent, von Trieft. — Inrina;, Pfarrer, von Moschc-nizza. -. Piclhard, Privat, von Marburg. Mohre». D« H«rm: delta Rosa, l. l. Landcsge-^ Indent, von Vcllnno. — Sagramoso, Gu sbesttzer, v°n Verona. - Wehrli, Buchhalter, von Trieft. ^ (1946-1) Nr. 2583. Dritte exekutive Feilbietmtg. Von dem k. l. Vezilksamle Nassen« fuß, als Gericht, wird ylemit bekannt: ES sei über Ansuchen des Franz Klcmenlschtlsch uou Oroßlack zur Vor» nähme oer mit dem Vescheidc voni 11. No-oen>ber1864,Z. 3610, auf den 22. März o. ). angeordneten dritten ereklitiuen zeilbieluug der dem Josef Ulepic von Starauaö gehörigei,, im Grlindl'liche des Gules Arch Md Ulli.-Nr. 35 umkoin-mendcn Hlchrealüät die nellerliche Tag» saßung auf den 2 5. Oktober d. I. Vormittag um 9 Uhr, in dieser AmlS«, kanzlci mil don Anhange bestimmt wol- j üen, daß die fcilzuliirtcnde Nealilat nu> bei der Icpen Felldiclling auch „nler dem SchälMia.sivettl)5 an den Meistbietenden hiiitangcgkbcn werde. Das SchahungSprotokoll, der Grund-buchöextrakt uuo die ^izitationsbedingnisse lönuen bei diesrm Gerichte in den gea'öyn» lichen AmtSNunotn ciu^eschrn wcrorn. K. k. Bezirksamt Nassenfust, als Gc» richt, am 24. Juli 1805. ^1953-2) Nr. 6028. Amorlislrungs-Einleitllng. Daö k. l. Vczillsamt Tschnnembl, jalö Gericht, gibt hicmit l'tsaont: Es sci üdcr Ansuchln dc« Herrn Viktor Pollak in Laibdch. alö Zessionär des Georg Sterbe»; uon Altcmualkt. und dcö Michael Wixal uuo Iobann Noppe, beire uon Voruschloß. 6o pru<^. 15. Seplcmdtr 1865, Z, 6028, in ric Einleitlillg dcs Amortisationsucrmylcnö >u Veticff der Em^fangsDtstätlgullg der k, l. SlaatsschMdelitilgmigskassa in Wien vom 11. Juli 1838. Z. 476. welche an. geblich il, Verlust gerathen ist und an obbenamUe drei Zroeulen alls Anlaß ciuer uon ihnen l,>ei der Pachtung der Veizcl>rung.ssteuer uon Wein, Wci„mosl und Fleisch erlsglcn Kciutioil von 175 ft, 26 lr. ausgcstcltt wuNe, geivilüget werde. Es nieroeii daher alle Jene, welche auf dicse OmpflNlMcstätiglüig aliö was immer für elncm Grunde Ansprüche zu chalien verincincii, aügcwicscu, solche so gewill in sechs Monaleu von dem unten gesetzten Tage l'icr^ecichlS anzumelden und l)arznlhun. als wiorigcoö obgcdachlc lEmufaügöbestäligung ül'er wcitcrcö dicv-!fälligcs Alisiichcn als N'nll und uichlig cr> klärt werrcu würde. l K. k. Bezirksamt Tscheruembl. als Gericht, am 15. September 1865. (1928-3) Nr. 3270. Zweite erekutive Feilbietung. Im Nachhange zum dicsämllichcn Edikte uom 2. Juli d. I., Nr. 2340. wird bekannt gegcde::, daß. Nlichccm zur ersten Ftilbirtlüig dcr dem Joyaun Kramcr« schitsch gehörige», im Grundbliche der ^lipll.' neigilt Nasscufuß .^u!, Urb.-Nr. 16 uoi. kommenden Hauörealität zu Nasscnfnb kein Kaufillstigcr erschicüeu ist, am 13. Oktober d. I.. Vormitlag lim 9 Uhr. hicranus znr zwci^ lcn Feilliiciung geschriücll wird. K. k. Vc;irlsaml Nasscnfuß. alS Go richt, am 14. September 1865. Wieder ein Tresser bei Wutscher. Am 1. September d. I. wlirdc der ,Trcffcr uon 5W0 ft. der 183!>cr Losc uon der ssamilic cilicö hicsigcu wohlbc-tanntcn Arztes dnrch ein bei mir getauftes Los gewonnen. Creditlos-Promessm zurMuug Ml. Oktober >.I. (1920-3) .loh. E. Wutscher. (1952—1) Nr. 5431. Grckutive Feilbietung. Von dem k. k. Vezirlsamte Tscheniembl, als Gericht, wird hicmit bekannt gemacht: Es sei über das Ansuchen des Georg Kump uon Neutabor ges,en Johann Kapsch uon Noschauz wegen ails dem Vergleiche uom 2. I»ni 1862. Z, 2185. schuldiger 150 fi ö. W. <'. «. o. in oic excküllue öffeiitlichc Versteigerung der dem ^'ehtern gehörigen, im Grundbnche »sr Herrschaft Tscherneml'l .^ul> Vg,' tcr dsiu Schä'tzungSwcrthe an den Meistbietenden hintangegebeu werden. Das SchätMigsprotokoll. der Grund» buchscxtrakl und die Lizitalionsbedingülsse köuiieu bei diesem Gerichte in den gewöhn« lichen AmtssluilDe» eingesehen werden. K. k. Vezil't'öamt Tscheruembl. ">s Gericht, am 2l. August 1865. Danksagung. Für dic bewiesene Theilnahme während der Krankheit und für dic zahlreiche Ätthciligung am Vcichcnbcgängnissc unseres unvergeßlichen Vaters Josef Carl Fabiany R spricht hiermit allerseits ihren tiefgefühlten Dank aus > (iW2) die Familie <5a6iany. K. k. priv. Südbahn-Vcscllschch. Verkauf alter Materialien ultd Iuentargegeuftiiude. «.«», sx^ Sildbahn-Oesellschaft beabsichtig die ^rhli'ideiien alten Materialien und Inventar-!icgen,lai!dc >m Offertivessc an den Meistbietenden zn veräußern, Das Verzeichnis; dieser Geacnständc nnd daö Äedincinißhcft lünne» liei der Materlal-Ver» >>., ' ,'^'!' ^" (Si'dbahühof), bei den Magazinen in Wien. Marbnrc, nnd Stnhlweisienbnrg, oann bn den Stationö-Chefs in Graz. Trieft nnd Ofen einc,csthen nnd behobm werden. »,,f ^> «^ -' "^ ""'^" ^"'sscladen. ihre schriftlichen. c,ehüri'c, nestempclten Offerte uersleqelt nud mft .. , '^ V/^ - "^M'l't fiir die Abnah.no von alten Materialien nnd Inlicntarneqensl'ändeu", 2^ ^tober l I. ^ llhr Mittags bei der Matcrial-Aerwaltnng (Äbmmistra- uonö.Vrbnndc am Südbahnhofe) einzureichen Wien, im September 1865. w 6 i) Die Betriebs Direktion. sowie dcn an ^hrenBrausen, Sausen, Zische», Singe», Pochen und dcrgl. iteidendeu wird Ilcitzmalllllh N»'. ^elunill^ ausDrcsdcn, welcher sich scit 36 Jahren ausschließlich mit den genannten Kraukheitcli beschaff tigt, dcn 2'^. und 30. September in Laibach Rath ertheilen: (I'.III—3) „Zur Stadt Wien," Freitag: 9—1 Uhr, Samstag aber8—I I lchr. Lehr- und Erziehungs Hnstalt Herrengaffe Ztr. »««, Fiirftenhof. Vom 5. Lebensjahre an werden Zöglinge daselbst aufgenommen und in 6 vcrschl'cdeucn Klassen unterrichtet. In dcu uicr ersten lounncn alle, iu den ?lormal'Hnuptschulcu vorgcschricbcueu Gegenstände vor, dazu noch ! Zeichnen und weibliche Handarbcitcu; in der 5. nnd 6. Klasse werden alle jcnc Disziplinen in noch tieferer uud umfassenderer Weise behaudclt uud Ocographic, Geschichte, Naturlchrc und Naturgeschichte als Lchrgcgcnstände hinzugefügt. Neben dcr dcnlschcn, welche znglcich als Unterrichtssprache dient, wird die slovcnische, italienische, französische und cnglischc Sprache gelehrt; auch im Mauicrspicl uud Gcsaug tonnen dic Zöglinge Unterricht cllialtcn. Sollten sich rrwachseuc Fräulein iu dcr einen odcr anderen Divziplm uoch besser unlcrrichtcu wollcu, so ist dic Anstalt gern bereit, stc dabei zu unterstützen und au dcli bctrcffeudeu Lchrstuudcn Theil nehmen zu lassen. In Vczug auf dic Tüchtigkeit dcr Lehrkräfte und die Gediegenheit der Lcistuugcn hat sich dic Austalt bereits das Vertrauen dcö Publikums erworben uud wird stets bestrebt sein, demselben zu entsprechen. ^)ic Preise für dcn Unterricht iu dcn deutschen Lchrgcgcnständcn uud im ^loucmschcu nnd: I. uud N. Klasse 2 fl„ UI. Klasse 3 fl., IV. Klasse ,1 fl., V. und VI. stlassc 5 fl. nlouallich. Für dcn Unterricht in einer fremdelt Sprache cnlnchten dic Zöglinge dcs Institutes monatlich 1 fl. Gculluc Auskunft, sowie dic Aufuahmsbcdiuguugcu dcr Kostzöglingc cuthaltcu dlc Programme, dic in dcr Wohnung der Vorstchcrin ciuzuschcu siud. Daselbst bittet man auch die Anmeldungen gcgcn Ende September vorzubringen. Dcr Anfang dcs Kurses ist auf dcn 2. Oktober festgesetzt. LcopoUlinc IV1ii< • (1588—6) Vorsteherin. Hiezu ein Bogen Amts- nnd Illtelligenzblatt.