/'.^^ ^»K 53 Dinstag am 3. Mai R84S. I l l y r i e n. G!Gach einer Eröffnung dcs hohen Kriegsmini, steriumsvom 27. v. M.,Nr. 758, hat das t.k. Mili-tar-Commando in Tricst gegen die Stadt Venedig den Blokade.-Zustand verfügt und sonach dcn Befehl ertheilt, daß es weder Schissen, noch Barken ge-stattet werde, sich dahin zu begeben, indem sie wi' dngens zurückgewiesen, und falls es erforderlich wäre, mit Gewalt der Waffen zurückgetrieben würden. Diese Verfügung wird zu Folge hcrabgelang-lcn Schreibens Sr. Ercellcnz, des Herrn Ministers des Innern, vom 28. v. M., Nr. 1275, hicmit allgc-Mein kund gemacht. Vom k. k. illhr. Gubermum. — Labach am i. Mai 1848. Laibach, am I. Mai. Die sehnlich erwartete Constitutions-Urkunde, dieses größte Geschenk unsers gütigsten Monarchen, langte Mittwoch am 26. v. M. hler an und wurde Nachmittags desselben Tages um 2 Uhr im Nathsaalc des hiesigen Stadtmagistratcs von Sr. Excellenz, dem Herrn Landcsgouvcrncur, feierlich publicirt. Nachdem früher Einladungen an alle Classen der Bewohner Laibachs erlassen worden waren, zur Publication sich einsindcn zu wollen, er-schien zur genannten Stunde Se. Ercellcnz, unser Herr Landes-Chef, begleitet vom Gubermalgremio Und dem hiesigen Herrn Krciöhauptmann, im Saale, wurde von dcn zahlreichen Anwesenden mit lebhaftem Lebehoch empfangen, eröffnete sodann das aller-höchste Patent der Konstitution des Kaiserstaates vom 25. April und schloß dcn feierlichen Act mir einer herzlichen, dem hochwichtigen Acte angemessenen Rede, welche mit einem enthusiastischen-. „Hoch lebe Kaiser Ferdinand" endete, worein die ganze Versammlung unisono einstimmte. Laibach, am 2. Mai. Samstag am 29, April kamen 245 Fuhrwcscnspscrde für die Armee U' Italien hier durch; die meisten hievon werden zur Batterie-Bespannung für die Artillerie verwendet werden. Am nämlichen Tage rückte auch das zweite Bataillon dcs 2. Banal-Gränz.Infanterie - Regiments hier ein, und marschitte Tags darauf auf der Mute nach Görz weiter. Sonntag am 30. April kam die <- Escadron dcr zweiten Majorsdivision von Baron Voyneburg v. Lcngsfeld Dragoner-Regiment. Nr. 4 hierher, vereinigte sich mit der 2. Escadron desselben Regiments, welche bereits am 27. v. M. in Laibach eingetroffen war, und hat die Bestimmung, bis auf weitere Ordre in dcr Umgebung Laibachs stehen zu bleiben. Gestern rückte das l. Bataillon des wallachisch - banattr Gränz - Infanterie - Regiments — ferner ein Ergänzungstrausport dcs Infant tene-Regiments Wochcr von 194 Mann hier ein, welche Truppen heute Früh den Marsch nach Italien fortsetzten. Heute Mittags treffen I Escadron von Erzherzog CarlUhlancn und 105 Fuhrwcsenspfcrdc in Lai bach ein. Nächster Tage sind vorläufig folgende durch. marschircndc Truppen avisirt: Am 10. Mai: Rcgi-mentsstab und das 2. Bataillon des deutsch-banaler-; am »2.Negimentsstabunddas2. Bataillon des illyr.-danater Gränz-Ins. Reg., und am 15. Mai das 2. Bataillon dcs wallachisch-banatcr Gränz-Ins. Reg., ebenfalls mit dem Stabc. Diese letzten 3 Gränz.-Ins. Bataillons machen doppelte Märsche, beziehen doppelte Löhnung, lochen in den Mitttelfw tionen bloß ab, und bleiben in Laibach nur übcr eine Nacht. Das hohe k. k. Ministerium des Unterrichtes hat mit Erlasse vom 16. April d. I., Z. 2<>3l, dem Professor dcr Philosophie und ihrer Geschichte am hie sigcn Lyceum, Dr. Wilhelm Unger, die Bewilligung ertheilt, öffentliche Vorlesungen übcr das Staatsrecht dcr constitutioncllcn Monarchie haltcn zu dürfen. Au die Wählcr Krains. In dcr Hoffnung, daß kcin wahrer Vatcrlands-freuud, ja kein die Aufgabe der Zcit erfassender Kramer nunmehr an dcr Zweckmäßigkeit und Noth wendigkcit dcr Beschickung dcs Frankfurter Volksta. ges durch Abgeordnete aus unserer Mitte zwcijelt, suhle ich mich verpflichtet, dcn Wählern meines Vaterlandes, nach dcm Beispiele unscrcr Nachbarprovinzen (welches unverzeihlicher Weise bis jetzt unbeachtet blieb), einen Mann vorzuschlagen, von dessen tüchtiger Gesinnung, glühender Vaterlandsliebe und Charakterfestigkeit gcwiß Icdcr übcrzcugt ist, der ihn näher kennt. — Ich meine Herrn Fidclis Terpinz. In diesem Manne sind jene Eigenschaften vercint, welche für eincn Dcputirten Krains -- soll er anders wirklich sciuci, hohen Beruf, die Ansichten und Interessen seines Volkes und Landes zu vertreten, ersüllcn — unerläßlich sind. — Er ist seiner Abstammung und Gesinnung nach Slovene; er ist be-geistert für die Wahrung, Hebung und Ausbildung der slavischen Nationalität, und wird daher gewiß sorgfältig darüber wachen, daß dieser wichtigste Moment des krainischcn Volkslebens nicht durch irgend cine Maßrcgel, oder einen Beschluß dcr Franksultcr Versammlung gefährdet werde. — Er besitzt jedoch auch im vollsten Maße die nothwendige Kenntniß dcr commcrcicllcn und industriellen Beziehungen Krains, so wie dcr dießfälligen Bcdürfnissc, indem er sich dieselbe, als Hcrrschasts- und Fabriks-Inhaber, aus eigener Erfahrung erwarb; er wird daher eben so gewiß nichts thun oder zulassen, was wider das wohlvcrstandcnc Interesse unseres Vaterlandes wäre; er wird auch in dieser Beziehung zum Wohle desselben wirken können. — Er kennt als Mann von Bildung dasjenige, was dem Volke vor Allem Noth thut, damit es als Volk, im freien Verkehre mit dcn übrigen Völkern, sein selbstständigcs, eigenthümliches Scyn sich bewahre, nämlich die Nothwendigkeit dcr schlcumgcii Hebung dcr- Volksbildung, uud kcunt recht wohl den Wcg, welchen Krain einhalten muß, um zu diesem Ziele zu gelangen. — Endlich besitzt Hr. Terpinz jenen regen Eifer für die gute Sachc, welcher, wie die ihm ebenfalls eigene Gabe der Ne-dc, unerläßlich ist für einen Mann, welcher seine inncrc Ucbcrzcuguug auch Andern überzeugend mittheilen und dieselbe zu verfechten bereit seyn muß. Hrn. Terpinz selbst glaube ich wohl kaum auf mcrisam machen zu müssen, daß die Kräfte jcdcs Einzelnen von nun an dcm großen Ganzen, dem All-gcmcincn gewidmet scyn müsscn, und daß daher zu große Bescheidenheit in cincm solchen Falle ein Verrath am Vatcrlandc wäre, wcßhalb cr mir verzeihen möge, daß ich ohne sein Wissen und Wollen seinen Namen in dieser Sache vor das Forum der Ocffcntlichkeit brachte; doch ick that es, da ich nach meiucr Ueberzeugung meinem Vaterlande zu einem solchen Vcrtrc-tcr nur Glück wünschen könnte. Mögen ohne Zögern Andere meinem Beispiele folgen, und den Wählern ihr schweres, verantwortliches Amt durch Nennung noch mehrerer tauglicher und verläßlicher Männer erleichtern! — Wie ich schon im Eingänge erklärte, halte ich mich verpflichtet, den Anfang zu machen, die Frage dcr Vertretung Krains am Volkstagc zu Frankfurt aus diesem practischen Wege aufzugreifen, da dic Zcit drängt, die Vertretung unscrcr Provinz aber bei dieser Gelegenheit eine Nothwendigkeit, und im wohlverstandenen Interesse selbst dcr äußersten Slovene« - Partei gelegen ist. Zum Schlüsse kann ich mich nicht enthalten, jener Versammlung einiger Slovcnen, welche in Nr. 51 dieses Blattes unter der Aufschrift: „Ueber den Anschluß Oesterreichs an Deutschland" sick aussprach, dcn wohlgemeinten Rath zu ertheilen, sich doch gefälligst die Mühe nehmen zu wollen, die Geschichte dcr Völker und Staaten — jedoch nach den Ursachen uud Folgen dcr einzelnen Begebenheiten —zu studieren, da zu vermuthen ist, daß sonach der Schlußsatz jenes Aufsatzes: »Tritt Oesterreich dem deutschen Bunde nicht bei, so erhält jede Nation im Staatsgruudgc-setze die Garantie für ihre Nationalität. In diesem Statut liegt das feste Band für die Nationen, und nur vcrcint sind Oesterreichs Völker stark; dcr deutsche Bund abcr trennt sie" — sich einigermaßen ändern dürfte. 1. VV. General Auer Von einem G ranz.Offizier Dieses Opfer der unglücklichen Ereignisse in Italien, namentlich in Udine, sahen wir in —Neustadt!. Er war unser Chef — ein biederer und gerechter Oberst — ein wahrer Menschenfreund. Wenn auch seine Außenseite nicht jene Anziehungskraft besitzt, die ost augenblicklich für sich gewiunt, so ist doch Icdcr, dcr diesen Mann näher zu kennen Gelegenheit halte, von seinem tiefen Gefühle, von seiner Menschenliebe überzeugt. Und dieses Gefühl äußerte sich unvcrholen in dcm Augenblicke, als er seine braven Gränzcr, die er mit wahrer väterlicher Ncigung liebte, wiedersah. Wohl mag cr sich gedacht haben, mit euch, ihr Tapfern, hätte ich Udine behauptet; mit euch hatte ich gesiegt und meine Ehre unverletzt erhalten, die nun den giftigen Zungen unbcruscncr Verleumder bloßgestcllt ist. Mit nassem Blicke passirte er die Fronte — bald dicscm, bald jenem Gränzer, deren Vater er war, die Hand drückend. Es war ein schmerzliches Wiedersehen. Unser Bataillons-Commandant, Major Bosca-nacz, mit dcm ganzen Ossicicr-Corps besuchten unsern guten General, und cr war gerührt, Männer um sich zu sehen, von denen cr Liebe und Anhänglich-keit hoffte und auch erwarten konnte. Hier mag sein Herz sich vellcicht das erste Mal scit icncr Catastrophe in Udine dem wohlthuenden Bewußtseyn geöffnet haben, unter uns, die wir ilm leimen, Theilnahme zu siudcn. Und dieses Bewußtseyn mag ihn bewogen haben, uns seine, auf vssicielle Documente gegründete Vertheidigung lesen zu lassen. Icdcr von uns war überzeugt, daß seine Handlungen durch Um. stände geboten waren, die keine menschliche Macht zu ändern vermochte. Er hat seinen bekannten Charakter als braver Soldat, zugleich abcr als Menschenfreund bewährt, und jene Stelle in unserer Achtung sich gesichert, die er früher innc hatte. Wünschcnswerth wäre es, wenn General Au er seine Rechtfertigung der Oessentlichkeit übergäbe, und wir sind überzeugt, daß nur Haß und persönliche Abneigung ihm Anerkennung versagen könnten. Mögen diese wenigen Worte die Kraft besitzen, jcdcs vorschnelle Urtheil über diesen würdigen Mann zurückzuhalten, und jene Kränkungen zu verhindern, die ein ties gebeugter, schuldloser Mann doppelt fühlen muß. 336 Replik auf die vom Herrn lii. Schöppl in der „Laibacher Zeitung« vom 25. April l. I. gemachte Entgegnung. Die Revolution der Märztage in Wien war cin Sieg des gesunden Volkssinnes über die Last der Bureaukratie. Es bedarf deßhalb bei der Offenkundig, keit des Factums keines Beweises, dasi die Bureaukratie dem Volke gegenüber feindlich stand. Wenn der Herr Gegner meint, daß ich den Begriff der Kaste verläugne, so scheint er selbst noch nicht mit derselben vertraut zu seyn, wenigstens scheint er nicht empfänglich für cin? bildliche Sprache. In meinem Aufsatze muthct mir der Herr lil-, Schöppl eine Ungesetzlichkeit zu, die nämlich, daß ich die vollständig gesetzlich ausgesprochene Freiheit in der Wahl durch meinen Aufsatz zu beirren versucht habe. Eine solche Absicht habe ich meinem Aufsätze nicht zu Grunde gelegt. Ich weiß sehr gut, daß der Beschluß der Bundesversammlung vom 9. April von einer NichtWählbarkeit der Beam-ten zu Deputirtcn keine Sylbe enthalt; trotz dem tonnte es mir nicht verwehrt werden, meine Meinung in diesem Puncte auszusprechen. Die Begründung meiner dießfalligen Behauptung möge Herr I)i. Schöppl in der Antwort auf die Fragen meines anonymen Gegners entnehmen. (S. »Laibacher Zeitung" Nr. 52.) Durch diese Behauptung habe iä) die Ehrenhaftigkeit desBeamten Charakters keineswegs verletzt, ich habeauch nie behauptet, daß den Beamten die Intelligenz schltr. Herr I>l-. Schöppl wird aber doch nicht in Abrede stellen können, daß leicht Fälle denkbar sind, wo der Beamte bei colligirenden Interesse» das Interesse der Legierung dem Interesse des Kolkes, aus Ursache seiner Abhängigkeit von der Regierung, vorziehen kann. Durch die Denkbarkcit dieses Falles allein werden wichtige Bedenken wider die Wählbarkeit der Beamten rege. Daß ich den ganzen Neamtenstand, und nicht einzelne Personen angegriffen habe, scheint mir ein leichter zu rechtfertigendes Wagniß, als wenn ich den entgegengesetzten Weg eingeschlagen hätte: daher die Verweisung meiner sogenannten Anmaßung in den beschränkten Kreis ihres Ursprunges zum mindesten albern zu nennen ist. Wenn Herr Dr. Schöppl glaubt, daß nur dasjenige wahr ist und wirklich cri-stirt, wovon er Kenntniß hat, so scheint dieß etwas zu viel Verttauen aus seine Infallibilität zu verrathen. Unter diesen Andeutungen verweise ich d<>n Herrn 1)»-. Schöppl auf das bezüglich der Verfassung Englands in der früher citirten Antwort Gesagte. Ob nach den gegen die Beamten in Bezug auf die Wählbarkeit zur Volksvertretung angeregten Bedenken die Bestimmung und Wirksamkeit der Beamten verkannt wird, glaube ich eine verneinende Ant wort für mich in Anspruch nehmen zu dürfen. Durch meinen Aufsatz habe ich, wie schon früher erwähnt, nicht als Dictator auftreten wollen, daher ich mit dem Hrn. Dr. Schöppl den Wunsch ausspreche, daß die Wahlen nur auf solche Männer fallen mögen, welche das Vertrauen des Volkes genießen. Laibach, am 28. April 1848. l)»-. Albert Merk. Oeffentl icher Dank. In der Nacht vom 2l. aus den 22. d. M. bvach in dem ungefähr '/« Stunde von Croatirn nächst der Herrschaft Mokritz gelegenen Dorfe Icßeniy ein Feuer aus, und in dem Augenblicke sind 2 Häuser und einige Wirtschaftsgebäude von der Flamme ergriffen und in Asche gelegt worden. Zweifelsohne wäre das ganze Dors sammt dem in demselben gelegenen k. k. Gesälls-Hauptamte ein Raub der Flamme geworden, wenn nicht die benachbarten Bewohner Kroatiens, namentlich jene des Marktes Szamobor, in einer unbegreiflichen Schncllig. keit schaarcnweise herbeigeeilt wären, und so dem weitern Umsichgreifen des Feuers mit rastloser Anstrengung Emlialt gethan hatten. Ich suhle mich daher im Namen der ganzen Gemeinde, besonders aber in jenem des Dorfes Ieße nitz und des k. k. Gefälls - Hauptamtes verpflichtet, unsern edlen und keine Gefahr scheuenden Nachbarn Eroatiens den innigsten Dank hiemit abzustatten. Mit diesem Unglücksfalle haben wir leider auch den Verlust zweier Menschenleben zu betlagen. Mokritz, am25.Aprill848. A.Paulin. W i c n. Se. k. k. Majestät haben an den Minister des Innern nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben zu erlassen geruhet: Lieber Freiherr von Pillersdorff! Den gestrigen Tag werde Ich stets zu denjenigen zählen, an welchen die Vorsehung Meinem Her zcn die wohlthucndstcn Eindrücke und freudigsten Empfindungen geschenkt hat. Dic zufriedene und dankbare Aufnahme der Verfassungs. Urkunde, wodurch Ich das Glück der Mir anvertrauten Völker dauernd begründet zu haben hoffe, die edle, imponircnde Haltung der Natio^ nal-Garde, und die freiwilligen Merkmale ihrer Anhänglichkeit an Mein Haus und an Meine Person, die aufopfernden Bestrebungen mehrerer für rühm-liche Zwecke gebildeten Vereine, namenllich des juridisch-politischen Lcsevereincs, des Künstlervcreines, des Männer-Gesangvereines, welchen sich die National-Gardc, die akademische Legion und ein zahlreicher Theil der Bevölkerung der Residenz angeschlossen hat, Mir durch einen großartigen Fackelzug ihre Liebe und ihren Dank zu erkennen zu geben, beweisen Mir, daß sie Meine Sorgsalt und Meinen Wunsch, ihrem Wohlc Mein Lcbcn zu widmen, richtig erkennen, und diesem Wunsche mit Vertrauen entgegen kommen. Ich erkenne und fühle ekn so den hohen Werth, zur Lenkung der Schicksale eines solchen Volkes berufen zu seyn, und trage Ihnen auf, diesen aus dem innersten Grunde Meines Herzens entsprungenen Aus» druck Meinen getreuen Einwohnern der Residenz zur Kenntniß zu bringen. Wien, am 26. April 1848. Ferdinand m. z>. Der Unterzeichnete fühlt sich glücklich und ge ehrt, diesen ihm so eben zugekommenen Auftrag des constitutioncllc» Kaisers zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Freiherr von PillerZdorf, Der Minister des Innern. Da Graf Leo Thun, welchen Allerhöchstseine Majestät zur Oberleitung des böhmischen Guber^ niums berufen haben, nicht sogleich Galizien , wo ihn bisher sein Dienstverhältniß festgehalten hatte, verlassen konnte, und derselbe, bevor er zur Uebernahme seines Dicnstpostens nach Prag sich begab, erst noch nach Wien sich zu verfügen hatte, so trat cinc Zwischenzeit ein, welche der zum Statthalter nach Böhmen bestimmte Erhcrzog Franz Joseph dazu bc. nützte, von seinem durchlauchtigsten Vater sich die Erlaubniß zu erwirken, auf einige Tage durch Tirol nach demjenigen Theile des lomb. venct. Königreiches zu reisen, welcher gegenwärtig die Aufmerksam, kcit Aller auf sich zieht. Der durchlauchtigste Prinz benutzte diese kurze Zeit vor dem Antritte seiner Mission nach Böhmen dazu, um ein lebendiges Bild von den Rüstungen und Vcrtheidigungsmittcln zu erhalten, welche Feldmarschall Graf Radetzky gesammelt hat, und womit er an der Spitze des muth-vollen österreichischen Heeres den vom Auslande her eingedrungcnen Aufwieglern und Feinden der Ruhe entgegentritt. Nach Besichtigung des Terrains zwischen dem Mincio und der Etsch, welches im früheren Kriege der Schauplatz so vieler wichtiger Kriegs-Ereignisse war, werden Seine kaiserliche Hoheit die Rückreise nach Wien antreten. Nachdem der Werth des bei dem Rückzüge un serer Truppen aus Mailand als A er arialgut geretteten Goldes und Silbers in den Tagcsblättern unrichtig angegeben wird, so macht man hiermit be kannt, daß der bei 34 Centner Sporcogewicht be tragende, bereits hier angekommene und an das Haupt- münzamt eingelieferte Theil dieser Sendung, bestehend aus gemünztem und ungemünztem Gold und Silber, nach einer vorläufigen Schätzung 199.783 fl. 50 kr. betrage. — Wien am 28. April »848. Vom k. k. Hauptmünzamte. Hcrtogthum Harnten. Nach verläßlichen Nachrichten aus Pontafcl und Tarvis vom 24. und 25. April war der Feldzeug« meister Gras Nugent in Udine im Begriffe, mit dem Hauptquartiere aufzubrechen Nach der Entwaffnung der Einwohner wird das Eastell von Udinc befestigt; eine Abtheilung von Kinsky Infanterie wird zur Besatzung von Udine zurückbleiben. Graf Nugent be. handelte die Mitglieder der aufgelösten provisorischen Negierung sehr glimpflich. Codroipo ist besetzt, und unsere Truppen rücken gegen Treviso vor. — Der Paß von Ponteba ist von den Insurgenten geräumt worden. Die bewaffneten Bauern flüchteten sich, und man fand in Ponteba nur » Bauern. Oesterreichischcs Küstenland. Trieft, den 28. April. Heute Nacht haben die österreichischen Dampser,,Vulcano«und>,Dorolea>, unsere Rhcde verlassen, um sich nach Pola zu begeben und dann im Golf zu kreuzen. Bei dieser Ge-legenbeit b«gab sich der Oberst Kudriassky nach Pola, um das Commando der Fregatte »Bellona» und der Secdivision zu übernehmen. Mit ihm reisten mehrere den verschiedenen Schiffen zuzutheilenden Ossicicre und Cadetcn der Kriegsmarine. Heute früh um ltt Uhr lief das österreichische Dampfboot »Ellenu«, von Eattaro und Nagusa kommend, hier ein. Auf seiner Fahrt sah es in den Gewässern von Istrien ebenfalls eine österreichische Kriegsbrigg und in einiger Entfer. nung ein Dampfboot. Die k. k. Postdirection macht bekannt, daß der Postdienst zwischen Triest und Udinc wieder begönne» hat und Briefe, wie Geld und Passagiere, auf dieser Route, befördert werden. ^ Das „Journal des österreichischen Lloyd" vom 28. April berichtet aus Triest v. 27. April Folgendes: Vom Hauptquartier Udine erhalten wir Fol^ gendes: Die angeknüpften Unterhandlungen nut Pal-ma haben noch zu keinem Resultat geführt. Von der Brücke über den Tagliamento sind 17 Joche zer, stört, an deren Herstellung eifrigst gearbeitet wirb. In Codroipo steht die Brigade Schulzig, welche auch bereits ein Detachcmcnt auf das jenseitige User übergesetzt hat. Die Bevölkerung zeigt sich ganz friedlich und leistet willig jeden Beistand zur Herstellung der Brücke. Concgliano und Sacile, so wie das jenseitige Piavc-Ufer, sollen geräumt seyn und die Insurgenten Trcviso zu ihrem Waffenplatz gemacht haben. Deren dcrmalige Stärke wird auf 4000 Mann, zu denen weitere 2 000 stoßen sollen, angegeben. Heute eingelaufenen Berichten zu Folge hat sich Ccrvignano, nacbdem einige Granaten hineingeworfen waren, den kaiserlichen Truppen ergeben, welche morgen Marano zu besetzen haben. In Grado und Buso herrschte vollkommene Ruhe. Die Verbindung mit dem Hauptquartier war frei. — Ein Schreiben aus Monfalcone vom 2l». April enthält Folgendes: Heute rückte der Regiments-staab und das zweite Fcldbataillon des Sluiner 4. National - Gränzrcgiinentes hierein, welches Zeuge von dem trefflichen Geiste war, der alle Bewohner hier beseelt. Zur Feier des Namenssestes Sr. M. wurden hier nämlich auf dem Hauptplatze sämmtliche Stadtarme an einer langen Tafel mit Speise und Wein reichlich bewirthet und es gab sich bei dieser Gelegenheit cin allgemeiner und ungeheuchelter Enthusiasmus über das Glück , Oesterreich anzugehören, kund. Nachmittags erschien beim Commandanten des Gränzregiments, Herrn I. Kerpan, eine Deputation der hiesigen Bürger, mit der Bitte, das l 308 Mann zählende Corps mit Wein bewirthen zu dürfen, welche Aufmerksamkeit natürlich mit Dank angenommen wurde. 337 Tyrol. Nach so eben erhaltenen verläßlichen Nachrichten aus Trient vom 2«. April wurden die vom Val di Non bis vor Riva gestandenen Insurgen-ten auf dem rechten Flügel bis gegen den Tonal, von Stenico nach Tione, von Riva bis Condi no zurückgeworfen, und haben a,n Morgen des obgenannten Tages, 2000 Mann stark mit vielen Blessirten, Tione geräumt, woraus sie über Condi no nach Lodron zurückgingen. Lombard -Venetianisches Königreich. Das »Journal des österreichischen Lloyd" vom 30. April meldet: AusGörz !cht währen. Galioten. Die »Allgemeine österreichische Zeitung" vom 29. April berichtet: So eben erhalten wir die neuesten Nachrichten aus Krakau. Am 26. Abends kamen mit der Eisenbahn «0 Emigrirtc aus Frant reich an. An der Gränze des Krakauer Gebietes wur-den sie von der österreichischen Behörde aufgehalten. Eine Deputation des Comite forderte ihre Freilassung. Baron Krieg hat sie zugesagt. Am 27. verweigerte er dieselbe. Das Volk verlangte Bewaffnung. Das Militär feuerte auf die Massen. Zurückgedrängt durch diese in das Schloß, bombardirte es die Stadt. Nach zwei Stunden erfolgte der Waffenstillstand. Die »Abendbeilage zur Wiener Zeitung" mel det aus Krakau Folgendes: So eben erhalten wir die Nachricht von sehr blutigen Auftritten, wozu es vorgestern und gestern in Krakau gekommen ist. Den Anlaß dazu soll ein Zusammenstoß zwischen einer Patrouille der Nationalgarde und des Militärs gegeben haben, wobei auf die letzteren nach einer vergeblichen Aufforderung, sich den ersteren anzuschließen, gefeuert wurde. Das Militär hat den Angriff energisch abgeschlagen. Der commandirende General Castiglione hiervon verständigt^ eilte sogleich zu Pferde auf den Platz, wo das Gefecht sich zu entspinnen begann, wurde jedoch bald darauf von einer Kugel am Halse sehr stark verwundet. Er gab sogleich den Befehl zum Rückzüge sämmtlicher Truppen in das Castell, während man in der Stadt zahlreiche Barrikaden zu errichten begann. Inzwischen zog eine Abtheilung der Krakauer gegen das Rcgierungsgcbäude, welches erstürmt und wobei sämmtliche Papiere verbrannt wurden. Der Kreishauptmann Krieg flüchtete sich ins Castcll, von wo aus der General die Stadt zu bom bardlren begann. So weit die Details, die wir jedoch nicht verbürgen können, wobei nur noch zuzufügen ist, daß aus diese Nachrichten die Bauern bei Tarnow ausgestanden sind und sich mit Sense,, bewaffnet haben. Hiemit scheint der schreckliche Augen-blick gekommen zu seyn, mit welchem ein namenloses Elend für das bedauerungswürdige Land hervorgc. rufen wird. Die nächste Zeit wird lehren, wer diese furchtbare Schuld zu verantworten hat. Nömische Staaten. Der »I<'l>l«ill«l>« meldet: Papst Pius lX. habe sich zum Haupte des italienischen Bundes erklärt, und wird sich nach Bologna begeben, um dort so lange zu verweilen, bis die lombardische Angelegenheit entschieden seyn wird. Dagegen bringt ein in der ,(ill/,2. lii Vouvu.« enthaltener Priuatbrief die Nach richt, Monsignor Bussi sey mit Vcrmittlungsvorschläi gen nach Alessandria abgeordnet worden. Der An trag laute dahin, daß die Lombardie einen kaiserli chen Prinzen als constitutioncllcn König und die Zu-sicherung erhalte, daß nur Italiener als Beamte im Lande angestellt und nur italienische Truppen daselbst stationirt werden sollten. Heyogthum Modena. Die »Modeneser Zeitung" meldet, daß der ehe. malige Oberbefehlshaber der parmesanischen Truppen und Minister der auswärtigen Angelegenheiten unter der Regierung der Erzherzogin Marie Louise, General Richer, am i>, d. M. in Modcna arretirt wor. den ist. Derselbe hatte, als Husschmid verkleidet, gesucht, sich den ungarisch-österreichischen Soldaten anzuschließen, welche nach der Capitulation von Colorno sich auf dem Wege nach dem adriatischen Meere befanden. Bekanntlich war Richer einst Wachtmeister bei einem Husaren - Regimente, und spricht oas Un garischc geläufig. Die provisorische Regierung von Reggio und Modena hat dem dermals in Palmanuova com mandirendcn General Zucchi sämmtliche Güter zurück stellen lassen, welche ihm aus modencsischem Gebiete angehörten und in Folge des von dem verstorbenen Herzoge von Modena angemdneten Sequesters im Jahre 183« abgenommf.» worden waren. Am >0.. d. M. waren «50 M^nn des n.^ch der Lombardei bestimmten, neapolitanische» V'.nienheeres auf der Eisenbahn in Lucca angekommen. Vroßheyngthum Toscana. Am l5. April ist eine Schaar polnischer Frei-williger, aus Frankreich kommend, in Florenz angelangt. Dieselbe hat den bekannten Literaten Mickie-witz zu ihrem Anführer. Königreich Sardinien General Ramorino hat die Stelle eines Gcne-rallieutenants im sardinischen Heere erhalten. Am ll. April sind 250 Italiener, welche nach der Lombar. dei ziehen wollen, von Marseille in Genua eingetroffen. Spanien. Madrid, den 22. April. Der »Expectator« meldet, das Louis Philipp und seine Gemahlin ihren Ausenthalt in Valladolid nehmen werden, da das englische Clima ihnen nicht zusagt. Ein Decret in der »Gazeta« befiehlt die Prägung neuer Gold - u. Silber-münzen mit dem Kopfe Isabellens ll,, ferner auch den Bau von sechs neuen Dampfschiffen. — Die mone-tarische Einheit ist der Real, die Goldmünze ist die Dublone von »00 Realen; die Silbermünzcn: ganze und halbe Duros von 20 und >0 Realen, ganze und halbe Pesetas von 4 und 2 Realen und Ein.Ncal-stückc. Preußen. Aus Berlin vom 14. April Nachmittags berichtet man dem »Nürnberger Correspondent« in einer Nachschrift: Ich melde in aller Eile Folgendes: Gestern Abends kam der General v. Willisen aus dem Großhcrzogtlnlme Posen zurück und begab sich noch am selben Abende mit Ertrazuge nach Potsdam zum König. Heute Morgens kam der König nach Berlin, und es war sogleich Ministerrath in der polnischen Sache. Wie ich höre — unbedingt verbürge ich mich aber noch nicht - hat der König nach Ende der Sitzung die Cabinets-Ordre unterzeichnet, wornack die deutschen Gränz - Districte des Großherzogthmns Posen mit der Mark vereinigt, die rein polnischen aber von Preußen gänzlich freigegeben werden. Hier mit hat die Stunde der Wiedergeburt Polens ae» schlagen. . Die »Schles. Ztg.« meldet, daß die Polen, um nicht im Deutschthum unterzugehen, eine Deputation an den Kaiser von Rußland beabsichtigen, um von ihm die Wiederherstellung Polens unter einem russi-scheu Prinzen zu erbitten. — General Willisen war am 2l. in Posen angekommen, aber nicht in die Stadt gelassen worden und ist daraus nach längerem Parlamentiren mit Couricrvserden nach Berlin gereist. Aus Warschau meldet man vom 19. April, daß die Aussuhr russischen Silbergeldes über die österreichische und preußische Gränze verboten ist. Auch der Kaiser von Rußland hat dem Könige von Sardinien das Infanterie-Regiment, dessen Chef er war, genommen. Dasselbe ist dem Großfürsten Wladimir verliehen worden. Weitere Uebersicht der zur Gründung eines Nationalgardefonbes vom Magistrate eingesammelten Beiträge: Uebertrag nach der Ausweisung vom 2l. April >848 mit ............2840 fi. Herr Benjamin Pichler - . - - 5" » Dcutschordens-Ritter Commcnda Laldach . ,00 „ Herr Anton Krispcr....... 50 „ , Joseph von Scheuchenstuel ... 50 „ Se. Durchlaucht Fürst Carl Wllhclm von Auersperg - - -....... »00 » Herr Valentin Zeschko...... 59 ^ „ Michael Kuckh....... 5«, „ Andreas Mallltsch...... 59 Herren Gebrüder Heimann..... 25 " Herr Freiherr Anton Codelli . >m " >> Joseph Erschen.....' ' 2" " Zusammen . . 3440 fi. Herr Carl von Pettencgg, k.k. Landrechts. Präsident, eine 4«/.tige Mettallique. Obligation pr. . ,yost. Stadtmagistrat Laibach am 28. April 1848. Verleger: Ign. Al. Edler v. Klein mayr. — Verantwortlicher Vlrdactenr: Leopold Kordesch. Anhang zur Laibachcr Zeitung. Vour» Vom 28. April 16«8 «laal»«chu!>vtrschrt>l>. ,v i pCt. . » 62 «i«l»«r Stadt. Banco »Obl,p. >u , ,j2 l>^'- 5a vant'Act!«,» pr. Sluct 980 >n <^. M. Getreid - Durch schnitts - Preise in Laibach am 29. April »U4Ü. Marktpreise. Ein Wiener Metzen Weize" . . 4 sl. 36^ kr. — — Kukunltz . — » — » — — Hälbflucht . — ,, — " — — Kurn ... 3 „ 20 « — __ Gcrste . . — » — „ __' — Hirse . . 3 » !4 . — __ Heiden . . — » — » — — Hafer . . t » 5^, >, K. Ii. Lotto.;iehungen. In Gray am 29. April 1848: 38 !i> tll. April 1848: 2«. 5U. U8. «7» 7 Die nächste Ziehung wlro am lU, Mai 1848 in Wien gehalten »vcroen. Srcwämtliche Verlautbarungen. Z. 725. Nr. ?8l»3 Verlautbarung. Das in Wien zusammengetretene Central-Comit6 für die Wahlen zur constituircnden deutschen National-Versammlung in Frankfurt a M hat wörtlich nachstehende Note an dieses Kreisamt gerichtet: — „In Erwiederung der geehrten Note vom 23. April d. I., Nr. 7479, gibt sich das gefertigte Central-Comity die Ohre, zur Wahl der Abgeordneten und Stellvertreter zurconstituirenden deutschenNational-Versammlung folgende Herren, als seyr cmpfchlenöwerthc Candidate», vorzuschlagen: — Victor Freiherr v. Andrian, nieocr-österr. und krainischer bandstand, Gutsbesitzer und Mitglied des 5l»r Ausschusses zu Frankfurt. Verfasser des Werkes : „Oesterreich und seine Zukunft." — Eugen Megcrle v. Mühlfeld, <1. Di. und Landcsadvocat zu Wien, Mitglied des 5Ur Ausschusses in Frankfurt. — Das gefertigte Central-Comit6 würde die Wahl eines dieser Herren für eine sehr glückliche halten, und wünscht, daß dieselben den Wahlmänncrn auf entsprechende Art empfohlen werden " — Dieß wird mit dem Anhange zur Kenntniß der Wähler gebracht, daß sich bei diejem Kreisamte auch nachbenannte, nicht minder anzuempfehlende Herren Wahlcandidaten der Provinz gemeldet haben, als: :<) der k. k. Herr Gubernialrath, Friedrich Ritter v. Kreizberg; d) der k. k, Lanorechtsauöcultant, Herr Eduard v Strahl, Besitzer des Gutes Altenlack; <:)der k.k. Herr Professor am Laibacher Lyceo, l)r. Johann Kleemann; cl) der k. k. Bezirksrichter in Krain-burg, Florian Konscheg. — H K. Kreisamt Laibach am 1. Mai 1848. Z. 72«. '(I) "^7833. Kundmachung. Am ll. l. M., Vormittags um !tt Ulir, wird wegen Lieferung der erforderlichen Naturalien für die k. k Truppen, und wegen Ausmittelung des Frachtlohnes zur Verführung der Naturalien eine öffentliche Behandlung bei diesem k. k. Kreisamte Statt finden. - Als Ankauföbedarf für das k, k. Militär-Verpflegsmaqazin zu Laibach, welcher in 4 halbmonatlichen gleichen Raten, vom 1«. Mai l)iö15. Iull d. I., einzuliefern ist, werden 52U> Metzen Weizen und 55lw Wetzen Korn in Anspruch genommen und behandelt werden. — Die Fracht zur Verführung nach Görz, Tollmain, Tarvis oder Udine dürfte sich nach Erforderniß auf circa II.«80 Centner Mehl und 2ll,97»o Metzen oder 12 397 Centner Hafer zu erstrecken haben. — Hiezu werden die Unternehmungslustigen, wohin bezüglich auf den Getreideankauf auch Dominien Brot-, Fleisch- und Flecksiedcrwareu-Tariff in der Sta?l ^nbach lür den Monac Mai 18^8, Gewicht lPreis>! , Gewicht s Preis ^ Gattung der Feilschaft des Gebäckes Galtung der Fcilschaft der Fleischgattung y. Rindsieisch ohne Zliw^ge 1 — -" ! 8'/ü Mundi'emmel s . - « — 2 2 '^ Wir immer eine Fcilschaft nach dein tarmaßiqcn ' ' ^ . . . — 5 ^. l. Preis, Wswichs, oder in einer schlecken, oder Ordin Semmel » » ' — ^ '^ '/2 aiidern Qualitäl, als durch die T - - — 7 — l den ist, ve»k^ufl, wild nach dcü dcsll'l^ideil Ge- . aus Mund-/- — >5 — 3 se!)e>, uini^chsichllich qestiafr wcrdc». — In »vel» W'iien-iNlot iSemmclteig) .- 50 — tj Hinsicht auch dab üi'liscildePlll'litlim'ausgrfoide't . zkn.^)lol.< ^^^ ordin. 1 __ 2! — li wild, für die in dieser TadeUe elNh.'.Ilel^ll Feil- ^Semmelteig^ l 10 -. 6 schallen auf teme Weise mcl)r, als die Satzung sa. l^ We<:s 29 — !; ^ aliswllsct, ^u bez^l)!«»; jede Uel)e>Haltung und Rocken-Brot ' ' 1 29 — 6 , zeigen. und andere, mit Getreidevorräthen versehene Privaten in Concurrenz zu treten aufgefordert werden, mit dem Bemerken eingeladen, daß weitere Auskünfte täglich zu den Amtsstunden in der hiesigen k. k. Militär - Hauptvcrpstegs - Magazinökanzlei eingeholt werden können. — K. K. Kreisamt Laibach am 1. Mai 1848. Vermischte Verlautbarungen. Z. 706. (») Nr. 1050 Edict. Alle Jene, welche an den Nachlaß des am 22. Februar I. I. "li intl.'5l»l<» versioldcneil Grundbe silMs Jacob Leustct, von Träumt i)ir. >0, aus was ilmnrr für einem liiechlsgrunde litiell Anspruch zu stellen venncinell, haben tcnselben bei der auf den ,7. Mai l. I., früh l) Uhr angeurdnelen iii^uid^c tionslagsatzullg, bei Aermeidulig der Folgen des §. ^l^> b. O. B., anzumelden und ltchlbg^ltend dar-zuthun. K. K. Bezirksgericht N^ifniz den 2». März 1846. ö. ?lö. (>> »ll öir. 2023 Edict. Von dem Bezirlögnickle Wippach wild dem Malhias Schiviz, von owzhe Ht-.-vir. 6, und dessen ^rden mittelst gl'gcnwa'riiqcn Edillls erinnell: Es have wioer dieselben bei tiesen: Gerichte Anton Po-schar, von Gozhc Hs.'^ir, l^6, d52, zinsualcn Stalled, nun Keller und Zimmer in ^ozhe, aus dem Titel der Eisltzung angebracht und um richterliche Hilfe gebeten. Da der Am'eülhalcsvrt der Beklagten diesem Heuchle uiwclailiic »st, und dieselben vielleicht au5 den l. t. Slaaiei» abwescild si»o, so hac man zu il)»er ikcrlrelumi und aus deren Gefahr und Kosten den Iuhanil Merzilia von Gozhe e aligeblachte Nechissache n.ich dera G O. ^u-'qcführt und cnlschiedel, weiden wi»d. Die Bc^lciglen werden dessen zu dem End^ erinnert, damit sie allenfalls zu der auf den 4. .'lugust l. I., AormlttagS 9 Ul)r, hier.qelich:c' anoerauinten TagsalMig jelbst erscheincn, oder in zwischen dem bestinunln, Vcrtreler il)re Rechlsoe helle an die Hand geden, oder sich selbst Nllell ailocr» Sachwalicr best,Uen, dies.m Gerichte namhaft m,'> chen, ul,d üdelhallpt alles zu ihrer Verlhcldigun^ ^'veckoicnliche einlritcn mögen, wid>iss»ns sie ftcl. die aus ihie! 3^eradsall,Nllng enlstchenden folgen seldil beizumcsjen habe» werden. Bezilksgcrichc Wippach am l, April i846. K <» n d «l a ch u u g. Vom I. Mai d. I. angefangen wird der Frachtkchn für die Beförderung aller Arten ordinärer Güter vom Mürzzuschlager Bahnhöfe über den Semmering bis auf den (Hlo^qniher Bahnhof und ^il.^ vclv., auf 12 kr. C. M. pr. Sporco-lZentner herabgesetzt. W>en den 2!» April I8l8. Bon der Direction der k. k. priv. ____________Wien-Gloggniher-Eiscnbahn. Veroffoutlichung. Gefertigter macl)r bekannt, daß bei ihm dlc Gyps-Nlederlage aus Rud bei Szamobor sich befinde, und daselbst dle 100 Pfd. fein gemahlen zum Fabriksprelse von 56 kr.^ die 100 Pfd. ln Stücken zumFadrlkspreise von ^z6 kr. CVt. zu haben sind. Dle Packung in Fässer nmd separat mit 12 kr. pr. Cent. berechnet. Landstmß am 1. Mai 1M5. ____________ Hlois Glitsch. Märzenbier aus Tüffer. Vom ersten Mal an wird in den Casino - Gasthauslocalttaten vorzüglich klares Tüfferer Märzenbier von ausg^eichl^ter Güte, du:ch den qan-;en Sommer ausgeschenkt werden. Pfandämtliche Licitation. Donnerstag den 111. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstunden ln dem luerortlqen Pfandamte die im Monate M a r z 1tt47 ver-sel^ten, und selther weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 1. Mal UW. .1. 7ll. (.) Die Current- und Madewaren-Oandlung des Alois Cantons Sohn, zeigt dem ?. 'I'. Publicum an, das; sie ihr bisheriges Verkaufvlocale im ersten Stock des Hauses Nr. 12 am Playe verlassen, und das Gewölbe zu ebener Erde im Hause Nr. 10 am Platze bezogen hat.