Laibacher Zeitu n^M Nro. 16. Freitag den 25., Februar 2820. Inland. Angekommene Schiffe in Trieft vom 3<>. bis 5. Febr» -^^ ie östltr. Brigantine, der Großvater, von 267 sonnen, '^'apir. Silo., Biissanich , von Marseille mit Zucker Ui-.d andern Waagen, auf Rechnung von Gr. Minechi. Die österr. Brigainille, der Ansehnliche, vow 2^6T., Capit.Ant. Radossich,, von L.ussin (leer) ,< auf ^t. von M. Tarabocchia. Die ösierr. Brigantine , die dvei M,ul)!>,.>n,,von 275.T., Caplt., Cyr». Righelti, von Sinyrna >l»ic Baumwolle ui,o andern, Wa.nen>,. auf R. vonParascevaund ^omp.Dmöi'Krr. Brigantine, derGc!iebte,'te,,von 22g T., C.,pit.,A. G.'grlz,a,, non, Sinyrna mic Woll^ und andcrn-Waaren, a^lf N. von Gr.Miüerdl. Die öüeru. 'Üriganllne Osiris, von ^40 ^., Capit. Ios. Heinr. Micoz, von Smyrna (leer)/ «uf R. von P. Gvüsii>, Mthn're Barren. W l e n.. Die k. k, vercinlgte Hofkanzlei hat die in Erle--^lgung gekomneni Villacher Kreis-Wundarztesstelle,, dem Wunoarzce zu Bleyberg, Joseph Ebner, verliebn. (W. Z.) A u s l a n d. I t a l i e n. Na-brichten aus> Turin vom 5. d.. M. zufolge>. ^aroie Prinzcssmn von Wales (nunmehrige Königinn ^»nEngland) auf ihrer Fahrtvon Toulon nach Livorno^ w Monaco gelandet, und befand sich noch daselbst. Ihre "ajestat scheinen die Fahrt zur See nicht wohl ettra- P r c u si e n. Die allgemeine preußisch« Staatszeitung vom 12., Februar mcldor, daß Se. Maj. der König den General von der Infanterie und Gouverneur der Residenz Berlin, Grafen von Gneisenau, auf seinen Wunsch, von, den Geschäften des dortigen Gouvernements zwar zu entbinden, und solche vorläufig dem CommandalUen, Generallieutenant v. Brauchitsch, beizulegen, dabei jedoch zu bestimmen geruht haben, daß der Graf v» Gneisenau,- in dessen übrigen Be< ziehungen ali activ:r General der Infanterie und Mitglied des Staatsraches nichts' verändert wird / den Titel und R.ang eines Gouverneurs der Residenzstadt fortführe/ auch die Gouvernements - Wohnung, beibehalte. In der Na-Ht vom 9. auf den 10. Februar starb zu Berlin Ihre lonigl. Hohen die Prinzessin,» Anna Elisabeth ^uise, Wittwe Sr. tönigl. Hoheit des Prinzen Ferdinand von Preußen, geborn« Prinzessinn von. Preußen, im Lasten Jahre ihres Alters», (Ostrr., B.) , Unter dem 2n. v. M^ ist Folgendes erschienen: „Dir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Ki-nig von Preußen lc. Nachdem Uns angezeigt worden, daß m einigen Theilen llnserer Scaaren gewisse Individuen sich damit abFebcn> Unsere getreuen Unterthanen zum Auswandern zu^verleiten, dlese sträflich« Handlung aber durch kein ausdrückliches Gesetz vor^ gesehen ist, so finden Wir Uns,, mit Rücksicht auf das> allgememe Landrecht. Theil 2. Tit. 2n. §. i33.,i^ und »46., nach eingefordstten, Gutachten UnsecM 6? OtHatsraths / Folgenbes zu verordnen veranlaßt: 3l3er es sich zum Geschäfte macht, Unterthanen zum Auswandern zu verleiten, soll mit emer Gefängnißstrafe von einem Monathe bis zwei Jahre belegt »verden. Urkundlich haben Wir diese Verordnung Allerhöchsteigenhantzig vollzogen und mit Unserm königl. Insiegel bedrucken lassen. So geschehen Berlin, den 20, Januar 1ÜZ0. Friedrich Wilhelm. C. Fürst v< Hardenberg. v. Alcenstein« (W. Z.) Öffentliche Blatter widersprechen der Nachricht, daß der Professor Miccermayer zu Bonn seinen )lbschied begehrt habe, und der Professor von Walther ihn fordern wolle. Der Studiosus Sichel und seine Mitschuldigen, der Student Colonius, und derTurnleh» rer Baumeister, sind noch wegen Criminal-Untersuchung im Gefängnißhause zu Bonn. (Ostrr. B.) Großbritannien. Es war am 3o. Ianer Mittags um 2 Uhr, daß Kö»ig Georg I V. zum ersten Mahle Hof hielc. Die königl. Prinzen, die Minister, die Großofficiere der Krone, viele Glieder des geheimen Raths des verstorbenen Königs und der beyden Kammern, der Lordmayoruud die Alrermänner von Loudenfanden sich dabey ein. Nachdem der König sich durch die Erklärung alsNachfolger seines Vaters angekündigt hatte,nahm Wis^ount Cbciwynd, Clerc des geN'imen Rathes, deN Eid der Anwesenden aü. Der König hiclr darauf geheimen N^.th, wori»'nachlrehei'.^ Huldigungsacte abgefaßt, aber, da der 3c). Iäner der Jahrestag des Todes Königs Carl l., und ein Tag der Trauer und des Fastens ist, beschlossen wurde, deren Bekanntmachung auf den folgenden Tag zu verschieben. Sie lautet also: „Da es dem Allmächtigen in ftii'.cr Barmherzigkeit gefallen hat, unsern letzten Soupers. und Herrn, den König Georg lli. gesegneten Andenkens/ zu sich zu berufen, und ba^durch seinen Tod d'ie königl. Krone des vereinigten Königreiches Großbritannien und Irland gesetzlich und ausschließlich dem hohen unAmächtigen Prinzen Georg,Prinzen v. Wales, zugefallen ist, so machen wir/ die geistlichen und weltlichen kords dieses Königreichs, ,:ntcr Beystand der Glieder des geheimen Rathes des verstorbenen Königs, einer großen Zahl Edelleute von Rang und Stand, des Lordmayors, der Aldermcn und Bürger von London bekannt, und verkündigen, einstimmig in Wort und Sinn, daß der hohe und mächtige P"ll,i Georg/ Prinz von Wales, durch den Too des letzte« Souuerains geworden ist unser einziger und recht' mäßiger Herr, Georg lV. von Gcttes Gnaden König von Großbritannien und Irland, Vertheidig des Glaubens!(. dem wir Treue und Gehorsam »nü demülhiger Ergeb enheit unserer Herzen schuldig z" seyn erklären: Gott, durch den die Könige hcn'< schen, bittend, den souverainen Fürsten Georg l^' zu segnen, und ihm eine lange und glückliche Regi^ rung zu verleihen. So geschehen zu Carltonhou!^ am 5o. Iäner 1L20." (Folgen die Unterschriften) Die anwesenden Glieder des Parlamenrs beg^" ben sich noch am 3o. um 4 Uhr in ihre Säle, u>^ werden sich auch in ben folgenden Tagen dort einsi^ den, umden Huloigungseld abzulegen. Die e:'ge»^ lichen Sitzungen des Parlaments werden aber 0^ dem i5. Februar nicht beginnen. Ob eitl neues P''" lament zusammenberufen werde, ist zweifelhaft. ^ Courier führt mehrere Gesetze an, um zu beweil^ daß dieß wenigstens vor Abfluß der nächsten i^ Monathe nicht Statt haben müsse. Die B.'ybchalt.nig des gegenwärtigen MllU<"-ums ist cntschi.'deü. Tie anireftüdeu Ministcr ha^ noch am 3o. Ianer ihre Palenre an Lord Sidmoll ? übersendet, der sie dem neuen Könige vorlegte. ^' Majestät haben alle alsogleich zu ihren Stellen '"^ der er,iannl. Eilbothen gingen an die ^oros ^ lereagh uud Wellmglon abj man erwartete l^ ^ ». Februar in London. . Wichtige Gegenstände werden das Parl^^ beschäftigen. Zuerst die Civilliste. Sis wurde ^ org !wieriger Gegenstand ist ferner die bekannte Lage der neuen Königinn, der bisherigen Prinzessinn von Wales. Mitten in der allgemeinen Trauer über den ^»rlust des vorigen Königs wurde London am ». Februar in neue Sorge und Betrübniß durch einen bericht der königl. Leibärzte versetzt, nach welchem Se. Majestät der jetzt regierende König von einer Lungenentzündung befallen sind. Um n Uhr des Nachcs wurde ein zweites, und um Mitternacht «in drittes Bulletin bekannt gemacht, welches ankündig' te, das, Se. Majestät auf dem Wege de»: Besserung und die Entzündung im Abnehmen sey. Mail bereitet die Begnadigungen vor, welche Se. Majestät dem Gebrauche nach bei Ihrer Thronbesteigung einer gewissen Anzahl Gefangener und Venu'cheilter «»gedeihen lassen werden. Die d?si-falls zu erlassende Acre wird von dem Olerhause auf den Vorschlag eines der Minister vorgelegt werden. Der König wird dieselbe unterzeichnen, und wenn si< milder tönigl. Unterschrift versehen ist, wird sie in das lint.'rhaus gebracht, welches aus Hochachtung für dcn König nur einmahl deren Ablesung anhören und ohne Berathschlagung und Abstimmung diesc'.be sogleich in ein Gesetz umwandeln wird. Die Mitglieder des Unterhauses hören diese Ablesung des er-st«n Gesetzvorschlages aus Hochachtung für die königl. Unterschrift mit entblößtem Haupte an. Dieß sind bie, besondern Gebrauche in diesem einzigen Falle, Nach den neuesten Berichten aus London vom 5- Febr. sind alle Besorgnisse über dcn Gang der Krankheit des Königs verschwunden. Das leme Bul-lecin la^er: „Der König/ schlief m der ersten Hälfte der Nacht nur in Intervallen; aber gegen Morgen KenoFm Se, Maj, drey Stunden ununterbrochene» Schlafes. Die Krankheit des Ksmgs behalt ihrelö regelmäßigen, günstigen Gang. Es ist unmöglich die Bestürzung zu schildern, welche die Krankheit des Königs in allen Gemüther«, hervorbrachte. Die Einwohner Londons waren wi« betäubt; es schien, als ob die schwere Hand derVor^ sehung auf dem Negentenhause ruhen wolle. Eine un° zählige Menge Menschen drängte sich in den Pallast Sr. Maj., um Erkundigungen über des Monarche» Befinden einzuziehen. In Pall^Mall und auf dem Watevlooplahe stand das Volk dicht geschart, unruhig und voll Begierde auf die einlaufenden Nachrichten. Endlich erscholl die frohe Kunde, daß menschlichem Wissen nach alle Gefahr für das thei« Haupt verschwunden sey. Auch der Herzog von Susscx ^bef^nd sich bedeltt tend krank, ist aber auf dem Wege der Besserung. Das Begräbnis; des Herzogs von Kent sollte sehr einfach, am i3. Februar, jenes des verewigte» Königs ami6. erfolgen. Dass Unterhaus verwgte sich am 2. Februar bis zum 17. Alle Londoner Zeitungen erscheinen nun nicht, bloß an, Rande mit schwarzer Einfassung, sonder» jede Spalte (die Times zählt deren 5 auf jeder Co-lumne) iü wieder besonders schwarz emgcfaßr. Die Times vom 3i. enthalten eine sehr ausführliche Nc-schreibung des Lebens, der Tugenden, der Krank-heit und deö Todes de? höchstseligen Königs. (Wdr.) Spanien. Durch einen Kurier w.n'en zn Pcnis am 7. Februar Nachrichten aus Cadir bis zum 26. und aus Madrid bis zum 5i. Ianer eingelaufen. Sie lauten äusierst beruhigend über den Gang der Ereignisse in Andalusien. Ein Schreiben aus Madrid vom 2n. Iancr, welches der Moinceur mittheilt, enthalt Fol» gendes: „General Frey« sollre am 25. aufbrechen. Es m nun erwiesen, das; ,C.idir nicht in die Hände der Rebellen fallen, und daft il^.'e Äufi^sung nächstens durch Gewalt, und durch eigene innere Spaltungen erfolgen werde. Es sind Mlßhelliglciten um« 5g he«' Häupterw ausgebrochen; ein persönlicher, sehr lebhafter, Streit hat zwischen einem gewissen Arco« Aguero, Chef des Generalstabs der Insurgenten, und dem Artillerie-Commandanten Bancs Stattgefunden,; ein Zweikampf soll die Folge davon gc^sem seyn. Schon ist der-^ow der Truppen' herabgefttzt,^ was Unzufriedenheit und Desertion veranlagt. General Freyre's Ankunft mit einer imposanten Heeresmacht wird den. Auvschlag geben,. — Am 22-. schrie «in Offizier im Schauspielhause: Es lebe die Consti« tution der Corces». Dieser Ruf erregte die^ äußerste Indignation. Es fand sich,, daß dieser Ossizier der' selbe war, welcher Schuld an dem Tode des unglücklichen Generals Solano beim Einzug der Franzosen in Spanien, gewesen ist.. Es scheint,, d^ß er selbst ein Opfer seiner Kühnheit, und der. Valkswuth geworden." Obgedachter Ossi;ier ist (nach dem' Ioinmal^ des Debats) derOberst Santiago, welcher im Jahre i8c>9 zu Eadir. den Volksaufstand <,'rregte,der die Erinordung des General Solano,,. Msreau's Wa:ffengefährcen beü den, Feldzügen in Deutschland, zur Folge hacce. Dem! Journal d es Debarö? z-lfolge,. soll. General. Freyre- am 25. Ianervon.Sevillil wirklich gegendie Mbellen>ailf-gebrochen, und am 2^., zu, Puerto- de Santa. Maria, eingerückt, seyn. Anderseits' ersehen, wir, ails einem, P>'iv ätsch reiben )es (der sich wegen, der-hinsichtlich d.e.s> F!orida-Tr,actats ^u gebenden Aufschlüssen und Erläuterungen nach Washington begaben soll) Madrid verlassen- habe, mid nach' seiner Bestimmung abgereist, sey.. Er reist über Paris, wo er sich aber nur einen Tag aufhalten soll« (Ostrr. P.) Aus LMdonvam3i. Iaimer, Die hier befind» lichen spanischen Liberales sind bereits sämmtlich nach ihrem, Vate?lande abgeviäset.. Der Courier erzahlt -Hogar, daß acht Mitglieder der Cortes,, welche sich m England, aufhielten/ ^ch«^eimge Tag^vor der Nuch,^ richt von dem, ausgebrachetlen Aufruhr nach Spaoien abgereiset waren. (Wdr.) Spanisches Amerika. Den neuesten Nachrichten aus Buen os-Ay^ re-s-vom 2. N00. zufolge, her.schte fortwährend d»e größte Angst und Besorgniß in dieser Stadt wege" ArtigaS, der sich mit einer bedeutenden Heeres« macht, verstärkt durch Truppen aus Sa.-tta Fee l/^ Uruguay), die gemeinschaftliche Sache mit-ihitt wache,,., der Stadt, Buenos-Ayres näherte, und s'^ mit einem Angriff bedrohte. Der oberste DirectX Rdnde.i,l ivül,' «m l. Nov. mit allen dispontblell Truppen g-:gen Ar.cigas aufgebrochen.; eine eiüi«^ Schlacht durste das Schicksal dieses Kampfes encs.hc^ den/- und der Republik der vereinigten Sr^atcn a^ la.Plata-Htrom3 ein^ andere-Gestalt geben. (Ostr. Beob.) Bri ttisch es O st ind is n. Die Zeitung von By.mb'ey ineldet, da,ß sichin 5^ Bezirke von Chazwernagor ein,e jnnge Frauen3P"'' son a-lf demlScheicerhaufen eines jungen Mannes v^'^ bräunt habender ihr fricher z/nn Gatten bestimmt wal'' Si« w.»r mitdiesem>(den Sohn eil,es Einwohners^ rer Wohnstadt) beceüS verspl'0'l'en> alle VorbereitU^ gen ^u derfiir den kommenden D,'g bkstimmtenVermav lu,lgsfe<),er warei^schpn gel! .»s.'en , die Vemvaildten ^ Bl'Hltleure aub ocü ^itfernten.Gegendcn zur Verheb" lichung des Festes hcrbeyaekcminen ,. und schon eMpt"l' ßen die Pevlvbccn die Glückwünsche ih'.-cr Familie^ "^ Abend kieseH Tages ward der jüngl.'Verlobte von det clio^i^ 1^0 Oli> befallen, und starb nach einig^ Stunken. Als die Verlobte diesi crführ, erklärtes sogleich ihren Willen,, sich auf dem Schiirerhause ihres Bräutigams zu verbreiui^n. Es ha«en la»s Dioputalionen zwischen den Verwandten der'^''^^ und den Priestern StaN, in Betreff der Gesetz,'«^^ keit dichs Opfers, und dic Alcen ci-.ttchieden endl^^ daß die Verlobte durch die deniBerlobten gegebene E" willigung zur Vermahlung mit demselben, bereits ^ bunden, sich alö dessen Gemahlinn betrachten kö»u^ «nd es ihr daher frey stünde, sich für ihn zu opf""' 7« Hm folgenden Tage ward statt der Zehofften Tanzmu-ßl und Festlichkeit das junge Madchen an die Ufer des Ganges geführt, umgebeil von ihren Verwandten m,d Vreunden, weiche im stummen Schmerz versunken wa« ^en, u„d dort mit dem Körper des ihr bestunmten G»K <«n verbrannt. (Wdr.) Vermischte Nachrichten. ' Die Zeitung von Albany (im- Staate ^ew-Vork) erzählt folgenden höchst sonderbaren Vor-^"ll: „In dem kleinen Orte Manchester, im Staate Vermont, lebte ein reicher und angesehener Mann. Es sind nun schon einige Jahre her, als er plötzlich verschwand/ ohne daß man wußte, welcher Ursache man dieß plötzlich« Verschwinden zuschreiben sollte. Alle Nachsuchungen, die man anstellte, waren v«r< sebens, und man hatte schon Verzicht darauf geleistet , sie noch longer fortzusetzen, als emize Woche« nachher Jemand einen Traum hatte , in welchem ihm der Tode erschien/ der ihm anzeigte, tzaß ev vonzwey Männern, die er auch namhaft nrachte, erwürgt sey, daß seins Leiche da und da eingescharrt worden, nämlich nur wenige Schritte von einem jungen Baum entfernt, der ein besonderes Kennzeichen hatte, welches die Traumerfchemung ebenfalls deutlich beschrieb. Derselbe Traum wiederhohlte sich drey Mahl in der nähmlichen N.icht, ehe der Schlafende aufwachte, und jedesmahl machte der Todte neue .dringende An« zeigen, damit seinem Wink Folge geleistet werde.. Als der Schläfer endlich erwachte, und aus dem Betts klafternhoch in die Höhe fuhr, war er nicht wenig betroffen, i nd dachte ernstlich über die Thatsache «ach. Er blieb indes; von der Gewißheit derselben so fest überzeugt, daß er einige Freunde mie sich nahm, uud sich mil ihnen an den bezeichneten Ort verfügte. Zu ihrem größten Erstaunen fanden sie 'wirklich ei--.Nen mit der Beschreibung genau übereinkommenden jungen Baum, und als sie die Erde ein wenig aufscharrten, fanden sie «inen Leichnam. Nach dieser Entdeckung wurden d e beiden namhaft gemachten Menschen in Verhaft genommen, und betanntenwe« nige Tage nachher ihr Verhrecheni Nachmahls sind ße überführt, und verurtheilt: daS Gericht ha: ihnen die Todesstrafe zuerkannt/ und sie sollsen am ,8^ Ianer ». I. hingerichtet werde«. I^hre Namen sind: Stephan und ^,Iosu» Brown; der Name des Ge-merdeten ist: Rosssl Calvin." . Eine junge, schöne Künstlerinn wurde in d« Rolle der „Sena" m Salomons llrtheil gerufen. Sie dankte sehr naiv in folgenden Worten: «Sa-lomons Urtheil war gerecht und weise, aber dasIH» rige ist noch weit gerechter!." Ein junger Mann von Mosaisch« Religion wollte sich taufen lassen. Der Rabbiner gittL zu ihm, untz hielt eine geivalrige Strafpredigt, welche damir schloß: daß des MtrÄnnl'gcn Vater sich im Grabe umdrehel? wurde. „Nabbi!" sagte hierauf der Ermähnte, „das wird sich wieder machen. Mein Bruder laßt sich «cht Tage spater taufen, dann kommt der Papa wieder, zu liegen wie sonst." (T. Z.) ,< »> »>, „»,, -' '^»-«»«'.»>«l»» »«°>« ^l.,,, ^«»»«»»»«„»». Fremden-Anzeige. Angekommene und Abgefangene Den 20. Februar. Herr Alois Coropressr, Privatmann, vot» Wien nach Triest» —> Frau Karot'me Roßmann^ Kimfmannsgat inn, von Marburg, nach Triest. Den 2:. Febr. Herr Anton Dolto, und Her» Anton Blasoni, Bemittelt, von Anquileja bei Ä<>rz, einget. Kap. Vorstadt Mr. »o. — Herr Ioh» Theodor Iancobich, Handelsmann, von Trieft, «.^ngek.Kap. Vorstadt Nr. H<^ —Herr Demeter Novatovich, Handelsmann, von Triest, eingek. Kap. Vorstadt Nr. in. — Herr Johann Malin, Handelsmann, mit Gattinn, von Triest, eingek. Kap. Vorstadt Nr. »». — Herr Joseph Mesc / Priester, von St. Peter in Steher, eingek. Kao. Vorstadt Nr. ic>. — Her« Flsrian Horn, Handelsmann, von Triest,, eingek. Gradischa Vorstadt Nr. 24. —^ Theres Dietrich, Private/ von KlaZenfurt nach Tröest. — Herr Vinz. Iaeger, und Herr Joseph Scherak, Handlungs» Agenten^ von Klagenfurt nach Trio,!.. A bge re ise t>^ ^ De» ,32. Febr. Herr Florian Horn^Hanvels»' mann, von Trieft nach Wien. W e ch se l - Cours rn Wien vom ,H. Februar i92vi. Eonventionö - Münze von Hundert 25a »lH IÄ)«az Aly,s >5dler »^n Kleinmayr, Verleget und R«dacl,wr,