MbacherGMma. 3>1i» 1^1 Pranumcrationsprci«: Im Comptoir ganzj. ^»^4 S^"I. fl. I,, yalbj. fl. 5-5.'). Mi dic Zustellung in« Hau» ^ ' halbj. s.<> lr. Mil dcr Post ganzj. ft. I5>, b»lbj. sl. ? «>. Mittwoch, 5. Mai. Änslrti°n«gebübr: Mr Nelnt Inserat« bi« ,u 1tD^7«3 4 Zellen l5> ll. gr«h«e p». gcile 6 li,: be, l»fte«n > ^§ F »K Wieberhown«tll vl. Zlile 5 ll. ^^^ » »^» 2^ "«We summer erscheint des hohen ^^ertages wegen am 3-reitag. Amtlkher Theils Alltr^ k. ^^ k- Apostolische Majestät haben mit l.l k^'< Entschließung vom 22. April d. I. den VerN '" "'^"' Klasse lind provisorischen Landcs-der ^"'lgs-Commando-Adjutanten in Innsbruck, Dr. beim N ^""'o v. An der Lan - Hochbrn n n, tintlieil ^ '" bm Civilstaatsdienst und bei Rück-zun/m!!"?.'" bcn Stand der nicht activen Landesschützen, für ^"Mljtcrialsccretär oxt,ra stawm des Ministeriums '^Vertheidigung allergnädigst zu ernennen geruht. ^^ Horst m. p. Nichtamtlicher Theil. Nachbarliche Beziehungen. Oll, ." ^e Beziehungen Oesterreichs zum kin Ult,V"^" ^ ^ „Montags.Revue" in folgen- Taatn?," englischen Parlamente habt,, in den jüngsten Neloinw Uä"a.e stattgefunden, welche fast aus der Mode wildes? 5" l"n schienen. DaS Ministerium wurde liner N?! '" Fragen der auswärtigen Politik und in Wohnk'.^ interpelliert, welche kaum mehr den Ge-Zei , ./" dcr englischen Vollsvc, tretung der letzten »^"llftrach. In der That konnte sich die englische übcr?"U' ""'" l^e übergroße Olclchgilligteit gegen, Vorw, ? ^"''opa bewegenden politischen Fragen zum "lenk ^ ^macht wurde, einigermaßen auf die Stim. ^lr, ^ "^""lichen Meinung berufen, die ihr die äußerste bin», K"lung in allen Angelegenheiten empfahl, bei schien "Britannien nicht unmittelbar interessiert er-ch^ selbst das zurückgetretene Whigministerium, wel-Eilck Passivität in der auswärtigen Politik nicht blos saHs ^er politischen Ueberzeugung, sondern Neigungs» w«. war, hatte sich über ein allzu ungestümes Vor-N,ab rim»en der politischen Kreise Englands und des ^?°9ebendcn Theiles der Presse niemals im eigentlichen tiy' "e des Wortes zu beklagen. Die kärgliche Opposi. lion °^°^ vollends, als die gegenwärtige Administra-l,^' selche die Erhöhung des nationalen Ansehens Eng-P^. und eine strammere Leitung seiner auswärtigen tlglifs ' '^ Programm aufgenommen hatte, das Ruder >>' Mit Ausnahme einiger schüchternen Anfragen in- betreff der Fortschritte Nußlands in Asien oder ähnlicher das britische Selbstgefühl besonders nahe berührenden Angelegenheiten, schien das Parlament auf sein Interpellationsrecht vollständig verzichtet zu haben. Auch die jüngsten Vorgänge im englischen Parlamente gaben übrigens keineswegs von einem allzu ungestümen Eingreifen des letzteren in den Gang der auS» wältigen Politik Englands Zeugnis. Es wurde dem Ministerium keine Richtung aufgezwungen, sondern viel' mehr nur eine Richtung abverlangt. Ja, daß die Inter» pcllation in dcr belgische» Frage gerade durch Lord Rüssel erfolgte, der die Antipathien eines Theiles der britischen öffentlichen Meinung gegen Deutschland nicht nur nicht theilt, sundern von der deutschen Presse als ein Freund Deutschlands gepriesen wird, bewies von vorneher, daß das Oberhaus leine Pression auf das Ministerium ausüben und es durchaus nicht zu jener lhatenlustigen und energischen Beurtheilung des Streites auffordern wollte, welche in den Wünschen der französischen Presse lag. Und was die etwas seltsame Motion des Lord Slralheden anbelangt, Abschriften der Ver. träge von 1815) und 185(i dem Hause vorzulegen — das englische Oberhaus wäre durch die Annahme dieses Antrages schwerlich in den Bcsitz eines ihm bisher unbekannt gebliebenen politischen Maleriales gelangt — so war die Motivierung Sr. Herrlichkeit, obwol sie ihre Spitze gegen die von Oesterreich-Ungarn den linkischen Vasallenstaaten gegenüber beobachtete Handelspolitik lehrte, zugleich so erfüllt von der Anerkennung des principiellen Gedankens der österreichisch-ungarischen Orientpolitik, daß sich auch darin eine fei«osclige Tendenz gegen das wiener Cabinet oder eine bestimmte Opposition gegen das Ministerium DiSraeliDerby nicht erkennen ließ. Wie dem auch sein mag, die Zurückhaltung dieser Interpellationen fand jedenfalls ihr Echo in den ministeriellen Antworten. In der belgischen Frage, wie in den Handclsconventionen wies Lord Derby alles zurück, was als emc Bedrohung des europäischen Friedens, ja auch nur als der Keim von ernsten politischen Berwick lungen aufgefaßt werden tonnte. In jener ließ er dem freundschaftlichcn Tone der Auseinandersetzung Deutschlands mit Belgien volle Gerechtigkeit widerfahren; in dieser anerkannte er nicht nur die sachliche Berechtigung des österreichisch-ungarischen Vorgehens, sondern gab selbst zu, daß die pariser Verträge allerdings eine Deutung im Sinne der rechtlichen Begründung dieses Vorgehens fähig seien. Die Angabe, daß daS Cabinet von St. James sich die österreichische RcchtSauffassung nicht anzueignen vermocht habe, wurde aufgehoben durch den Hinweis darauf, daß cS nichtsdestoweniger der Türkei empfohlen habe, sich in der Frage der HandelSconvenlionen zu Con« cessionen an den Standpunkt der Vafallenstaaten herbei« zulassen. Mit Belgien aber und dem Oriente sind für England vielleicht diejenigen Interessen verknüpft, welche es unter allen Contincnlalinteressen als die wichtigsten und ihm Nächstliegenden anerkennt. Der Rückschluß ist daher lein unstatthafter, daß der Entschluß der britischen NcgicruugSpolitik, sich allen festländischen Verwicklungen möglichst ferne zu halten, von seiner ursprünglichen Kraft nichts eingebüßt hat und das es unter dem gegenwilrtl« gen Toryministerium nicht minder als ihr leitender Gedanke inbetrachl gezogen werden muß, als unter dem WhiMinisterium, daß sich angeblich gerade aus Grün« den der auswärtigen Politik aus der Leitung der Ge« schufte verdrängt sah. Das alles ist so unverkennbar, daß es nicht Wun« der nehmen kann, wenn daraus selbst sehr wettgehende Schlüsse gezogen werden. So finden sich in einem Theile der Presse etwas seltsame Andeutungen über elne in Aussicht genommene Revision der europäischen Verträge der England umsomehr Sympathien entgegenbringe, als es die Hoffnung hege, sich in guter Art eines Theiles seiner europäischen Verpflichtungen zu entledigen. Man glaubt also heute schon der Passivität der englischen Politik den Gedanken ihrer Resignation unterschieben zu dürfen. Von welcher Seite übrigens eine folche Revision angeregt werden sollte, wird noch nicht gesagt und so ist es wol auch überflüssig, die Haltung in Erwägung zu ziehen, welche das Cabinet von St. IameS einem derartigen Projecle gegenüber einnehmen würde. Uns scheint es, daß das europäische Vertragsrecht so ausreichend ourch die politischen Thatsachen selbst revidiert worden ist, baß es anderweitiger Thätigkeit in dieser Richtung schwerlich bedarf. Sollte aber der angebliche Vorschlag von der Idee getragen sein, der noch bestehenden Rechtsordnung Europa's neue Stützen zu verleihen und neue Bürg« schaften zu sichern, so verweisen wir auf die Thatsache, auf Werth und Bedeutung des Drei Kaiserbündnisses. Wie die europäischen Verhältnisse heute liegen, ist eS der festeste Hort nicht nur des allgemeinen Friedens, sondern auch des allgemeinen Rechtes. Zu den Kirchengesetzen in Preußen. Der am 1. d. im preußischen Nbgeoronetenhause eingebrachte Entwurf eines Gesetzes, betreffend die geist. lichen Orden und ordensähnlichen Congregallonen der katholischen Kirche, lautet: § 1. Alle Orden und ordensähnlichen Eongrega-tionen der katholischen Kirche sind vorbehaltlich der Be- Feuilketon. Aer Dämon des Ehrgeizes. Novelle von Otto Schreyer. litß ^," .einem frühen, herrlichen Sonntagmorgen ver-E»»^' /unger Mmm, eine Mappe unter dem Arme, ^'che? ^ schlug den Weg nach den Bergen ein, « S?! Hauptstadt WürtembergS einschließen, «lug« si? .?chr'tt war leicht und belebt. Sein schönes ^ in, s^"lte mit Begeisterung über die Landschaft hin, '«»gen ^""ude und Wohlbehagen lauschte er den Ge« ^l'llttl, ^ "elchc die stillen Lüfte harmonisch ^'^ zerbrach öfters seine Schritte, nm rückwärts ."»«dern !^' "°" neuem die romantische Gegend zu ^ "nd kl! l ""lchte er den höchsten Punkt deS Bcr> °" stUtzlc "ginnend stehen, indem er sich auf seinen K>,.^ blieb sein Uuge auf dcr friedlichen Stadt ^" ttr Pk 'H"eiften fic hinüber nach dem Hain des °m T°ine m^/ ?° scmc ^tern begraben lagen, l<^"8 sicl, l - ' 1°b sich beklommen, ein tiefer Seufzer ^ "' Eltern!"" ^ppe"- "Da ruhen die theueren, ge-ci>>' des ^,^"""°ltc " traurig, ..befreit von den di i °U"ngen i. !^!' Daseins, in inniger Vereinigung A 5 kven. Und ich - allein auf <'^U" 3", Vertrauen und Nebe im Herzen, Nr° .^cs Z. r Kunst in der Seele, ohne ein theil-"ch ,'. l" dcr o .' s."!^" ""ine Nebe erwidert, ohne 'sen Ts«""'l Großes zu schaffen. Doch hinweg ""umere.en, denn aus ihnen sttlg lein Künstler hervor, wenn er nicht schafft, nicht seine Phan« taste zu verwirklichen strebt. Und doch ist es wieder so schön, sich dem Gedanken an elne ruhmvolle Zukunft hinzugeben. — Eitler Wahn! nichtige Gedanken! Ich werde lein Meister werden, mein Talent ist zu gering, zu unbedeutend; mir fehlt die Kraft, die Ruhe. die Aus< oaucr, das zu verkörpern, was meine Phantasie mir in so lebhaften Farben vor die Seele zaubert. — Aber," setzte er nach einer Weile hinzn, „waren Raphael, Titian und Rubens gleich Meister, als sie ihre Kunst be» gannen? Nein, auch ihr Talent entwickelte sich nach und nach, bis sie zur Vollkommenheit gelangten. Darum Muth, auch mir kann noch eine schöne Zukunft blühen, auch mir kann noch Ruhm und Ehre in dem Schooße der Zukunft aufbewahrt sein." Er entblößte bei diesen Worten sein von Locken dicht umwalltes Haupt, fuhr mit dcr Hand über seine Stirn, warf noch einen schmerzlichen Blick auf die Stätte, wo seine Eltern ruhten und setzte dann seine Wanderung fort. Nach einer halben Stunde erreichte er eine Wal. dung. Tiefer und immer liefer verlor sich Arnold — so nannte sich der einsame Wanderer — in dem dicht belaubten Walde, bis er in nicht weiter Ferne das Rauschen eines Waldbaches hörte Dann brach er sich durch dichte Gebüsche Bahn, kletterte kleine Anhöhen hinan und gelangte zu einem schmalen Fußwege, den er verfolgte, bis er zu einer Felsengrotle kam. ES war ein wildromantischer Ort. Ueber einen aesvaltenen Felsen, von mächtigen Bäumen überschattet, stürzte die Flut von den Bcrgcshühen über mooSbe- ^^^Mnol^war'f'fich auf den Rasen nieder, dem Wasser, falle gegenüber, und ließ seine Augen lange in stiller Entzückung auf diesem Natursp.cle ruhen. Dann nahm er d Mappe/öffn dieselbe und begann erst mit leich- ten, bald aber immer kräftigeren Strichen die Landschaft zu skizzieren. Es mochte wol elne halbe Stunde vergangen sein, in welcher er mit Emsigkeit gezeichnet halle, als plötz» lich eine sanfte, melodische Müdchenstimme an seln Ohr drang. Er hob den Kopf und lauschte mit Aufmerksamkeit. Ein leichter Wind trug die Töne immer deutlicher zu seinem Ohr und er vernahm die schönen Worte: .Eine feste Burg ist unser Gott." Neugierig, woher der Gesang kommen konnte, sprang er auf, legte fein Slizzenbuch beiseite und schritt dem Orte zu, wo er die Sängerin vermuthete. Da sah er durch eine kleine Lichtung des Waldes ein helles Kleid schimmern. Borsichtig und geräuschlos die Gesträuche behutsam beiseite biegend, näherte er sich der Sängerin, welche ahnungslos ihren Gesang fort» setzte. Immer mächtiger drang der Gesang des alten Lu. therliedeS zu seinem Herzen und als das Mädchen den letzten Vers des Liedes begann, fiel er unwillkürlich mit feierlicher Stimme ein. DaS Mädchen, durch dieses plötzliche, unerwartete Accompagnement erschrocken, verstummte und wandt« ihre Augen ängstlich forschend im Kreise umher. Da trat Arnold aus seinem Versteck hervor und näherte sich ihr, seinen Hut ehrfurchtsvoll in der Hand tragend. Elne leichte Rothe übergoß das holde Antlitz der Ueberraschten bei dem Erscheinen des Jünglings. „Verzeihung, mein Fräulein," sagte Arnold mit bewegter Stimme, „daß ich Sie in Ihrer Andacht un« terbrochen habe; aber die Sehnsucht, in Ihr Danlgebet einzustimmen, erwachte so mächtig in mir, daß ich nicht zu widerstehen vermochte." 730 stimmung des § 2 von dem Gebiete der preußischen Monarchie ausgeschlossen. Die Errichtung von Nieder-l lassungen derselben ist untersagt. Die zur ^eit bestehenden Niederlassungen dürfen vom Tage d:r Verkündigung dieses Gesetzes ab neue Mitglieder unbeschadet der Vor» schrift des § 2 nicht aufnehmen und sind binnen sechs Monaten aufzulösen. Der Minister der geistlichen Angelegenheiten ist ermächtigt, diese Frist für Nicderlas sungen, welche sich mit dem Unterricht und der Erzieh' ung der Jugend beschäftigen, um für deren Ersatz durch anderweitige Anstalten und Einrichtungen Zeit zu lassen, bis auf vier Jahre zu verlängern. Zu gleichem Behufe kann derselbe auch nach Ablauf dieses Zeitraums einzelnen Mitgliedern von Orden und ordensähnlichen Con-gregationen die Befugniß gewähren, Unterricht zu ertheilen. § 2. Niederlassungen der Orden oder ordensähn« lichen Kongregationen, welche sich ausschließlich der Kran» lenvflege widmen, bleiben fortbestehen. Sie können jedoch jederzeit durch königliche Perordnung aufgehoben werden. Bis dahin sind die Minister des Innern und der geist^ lichen Angelegenheiten ermächtigt, ihnen die Aufnahme neuer Mitglieder zu gestatten. § 3. Die fortbestehenden Niederlassungen der Orden und ordensähnlichen Congregationen sind der Aufsicht des Staates unterworfen. § 4. Das Vermögen der aufgelösten Niederlassungen der Orden und ordensähnlichen Congregationen unterliegt nicht der Einziehung durch den Staat; die Staatsbe« Horden haben dasselbe einstweilen in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen. Der mit der Verwaltung be» auftragte Commissär ist nur der vorgesetzten Behörde verantwortlich; die von ihm zu legende Rechnung unterliegt der Revision der Ober-Rechnungslammer in Ge-müßheit der Vorschrift des § 10, Nummer 2, des Gesetzes vom 27. März 1872 (über die Reorganisation dlr Ober-RechnungSlammer). Eine anderweitige Verantwortung oder Rechnungslegung findet nicht statt. Aus dem Vermögen werden die Mitglieder der aufgelösten Niederlassungen unterhalten. Die weitere Verwendung bleibt gesetzlicher Bestimmung vorbehalten. § 5. Dieses Gesetz tritt am Tage seiner Vertun, dlgung inlraft. Die Minister des Innern und der geistlichen Angelegenheiten sind mit der Ausführung desselben beauftragt. Dieselben haben insbesondere die näheren Bestimmungen über die Ausübung der Staatsaufsicht im Fall deö § 4 zu erlassen." Internationale Conferenz. Aus Petersburg liegt nachstehende Correspon« denz vom 21. v. M. vor: „Je mehr sich der Zeitpunkt nähert, wo hier die bereits lange in Aussicht stehende internationale Confc-renz zur Regelung dcs Tc le g r a phcn oc r ke h rs zusammentreten soll, destomchr interessiert man sich da« für, was jeder begreiflich finden wird, der den statist! schen Congreß in Petersburg im Jahre 1873 mitgemacht und auS eigener Anschauung kennen gelernt hat, wie viel Wesens man hier mit solchen Dingc-l macht. Es regt eben den Nationalstolz des Russen in sehr angenehmer Weise an, wenn Rußland bei irgend einer Gelegenheit „wieder.eimnal im Vordergrunde der civilisatorischen Vewegmia' stehen kann, wic man hier zu sagen pflegt, und dann werden weder Kosten noch Mühe gescheut, um Das' Mädchen schlug verwirrt die Augen nieder, doch dlr schöne Mund blieb stumm. „Zürnen Sie mir nicht," fuhr Arnold in bitten« dem Tone fort, „ich bereue, Sie in Ihrer Andacht gestört zu haben. Bitte, mein Fräulein, erheben Sie Ihre Augen, damit ich erkennen kann, ob ein Vorwurf oder die Verzeihung aus ihnen spricht." Das Mädchen schlug die Augen empor und ent» gegnete leise: .Ich zürne Ihnen nicht, mein Herr, warum sollte ich eS auch? Weil Sie Ihre Stimme mit mir zugleich zu Gott erhoben?" »O, mein Fräulein, wie wohlthuend berühren mich Ihre Worte. Ich begreife es nicht, aber es ist mir, als wenn wir uns nicht fremd wären." „Obgleich Sie mir heule zum ersten Male anf meinem Lebenswege begegnen," erwiderte das Madchen leicht erröthend, „so fühle ich mich doch nicht beklommen, mit Ihnen hier allein zu sein; ich empfinde in Ihrer Nähe das ruhige Vertrauen, welches der Schutz eines Ehrenmannes verleiht." „Dies ist die Sprache der Ueberzeugung; vertrauen Sie mir und dieses Vertrauen soll nicht getäuscht werden. Doch welchem glücklichem Zufalle verdanke ich da« Glück, Ihnen in dieser einsamen Waldesgegend zu begegnen ?" „An jedem Sonntagmorgen eile ich hierher; es ist mein Kirchgang." „Ihr Kirchgang? Besitzt der Ort, in welchem Sie wohnen, lein Gotteshaus?" „O ja. Sie halten mich vielleicht für eine Atheistin? Ich hin es nicht. Der Maube an Gott lebt in mir, hier in der freien Natur finde ich die wahre Nn< dacht, hier überströmt mein Herz von Dankgefühlen ge« gen den Herrn des Himmels und der Erde." (Fortsetzung folgt.) glänzend dazustehen. Auch dieser Congreß wird in dem< selben Palaste (im Ministerium des Inner») abgehalten wo die Statistiker gctagt haben. Ueber die Ein eiheiten verlautet als authentisch einstweilen folgendes: Die Unterhandlungen betreffs der Zusammenbcrufung dieser Con-fercnz dauern bereits seit Sommer des vorigen Jahres und basieren auf der Nothwendigkeit, den schwerfälligen und unpraktischen Wortlaut der vor zehn Jahren in Paris geschlossenen ersten internationalen Telegraphen« Convention einer Revision zu unterziehen, da die bcioen zu diesem Zwecke bereits früher einberufenen Conferenzen (in Wien 1868 und in Rom I87l) von keinem durchgreifenden Erfolg waren. Die Aufgabe ner jetzigen (vier« ten) Confcrenz soll es nun sein, an der Stelle dieser veralteten Convention ein kurz un'o bündig abgefaßtes in» lernalionales Statut auszuarbeiten. Auch foll diesmal der Wirkungskreis der zu vereinbarenden Bestimmungen nicht allein auf Europa beschriwsl bleiben, sondern eS wurden auch diejenigen von den außereuropäischen Staa> ten zur Theilnahme an der Confcrcnz aufgefordert, welche im vorigen Jahre zu dem internationalen Postcongresse in der Schweiz ihre Vertreter geschickt haben. Es sind dies: Brasilien, die argentinische Republik, Japan und Egypten; die Einladungen an die betreffenden Regie« rungen wurden seinerzeit von hier verschickt. Betreffs der Vertreter der Staaten, deren Betheiligung an der Conferenz erwartet wurde, heißt es, daß außer den Spe» zialbevillmächtigten von den verschiedenen Slaatetelegra« phcil auch an zwanzig Privatgesellschaften zu den Bera-thungen zugelassen werden und außerdem noch besondere diplomatische Vertreter vonseite der einzelnen Regierun» gen ernannt werden." Politische Uebersicht. Laibach, 4. Mai. Im Laufe dieser Woche dürften die meisten La nd-tage ihre Thätigkeit beenden. Die lemberger amtliche Zeitung bringt einen längeren beachtenswerthen Artikel aus Wien über das Int erpell ationsr echt der Landtage, worin ausgeführt wird, daß das Interpella-nonsrecht der Landtage gegenwärtig keineswegs in Frage gestellt sei, und müsse die gegentheilige Behauptung blos auf die Absicht, die Landtagslreise zu beunruhigen, zu. rückgeführt werden. Nnr im grazer Landtage müsse die Regierung so lange die Beantwortung von Interpella' tionen nnterlassen, bis der diesbezügliche Landlagsbeschluß zurückgezogen wird Aus einer wiener Corrcsponocnz des „Pcsti Naplo" ist zn entnehmen, daß jüngst Delegierte der beiderseitigen Regierungen in Wien Berathnngen über die Zoll-fragc gcpfll),,',cn habcn. Dcn eigentlichen Gegenstand der Confcrcnzcn bildete der nut Italien abzuschließende Zollvcrtrag, es wurde aber auch dic allgemeine Zoll» Politik der eingehendsten Erörterung unterzogen. Bezüglich dcs italienischen Zollvertragcs wurde in den Post» und Eiscubahn-Angclegenhciten zwischen dcn beiderseitigen Delegierten ein Einvernehmen erzielt, bezüglich der ein-zclncn Zollpostcn wnroe die Beschlußfassung vertagt. Es sci, su heißt es in der Corrrspondenz weiter, bei dieser Gelegenheit zutage getreten, daß die Bestrebungen der Schutzzöllncr in Rcgicrungskreisen keinerlei Sympathie bcgcgncn, dic österreichischen Industriellen und der Reichs-rath seien die Hindernisse, welche das Cabinet Aucrsftcrg zu besiegen habcn werde, ehe cs jene Versprechungen wird erfüllen können, welche dasselbe der ungarischen Regierung geleistet hat. Die Vorarbeiten für die Revision dcs Zoll« und Handelsbündnisscs mit Ungarn sollen östcr-reichischcrseits noch gar nicht in Augriff genommen worden sein, während in Ungarn diese Vorbereitungen in bestem Flusse sind. In berliner industriellen Kreisen circuliert eine Adresse an den deutschen Kaiser, in welcher um kaiserliche Zustimmung zur Errichtung einer deutschen Reichs«Industrie-Ausstellung im Berlin im Jahre 1878 gebeten wird. — Ueber die politische Mission des deutschen Kronprinzen bei dem Könige Victor Emanuel, sagt die „Norddeutsche Allgemeine Ztg." in einem Artikel, der an einige E örterungen des „Pesti Naplo" über die Papstwahl anknüpft: „Die deutsche Regierung hat die Aufhebung des Garantiegesetzes nicht verlangt, erwartet sie auch wol nicht. Und daß sie Werth darauf legen würde, einen Deutschen auf dem päpstlichen Stuhle zu sehen, wäre sehr unwahrscheinch, selbst wenn Mittel zur Erreichung gegeben wären. Wie es die universelle Natur des Papstthums mit sich bringt, haben die wenigen nicht italienischen Päpste ihren Lands leuten gerade l^ine Freude bereitet. Der Holländer Hadrian VI. z. V., Erzieher und Freund Kaiser Karl V., nahm zu den Händeln, in welche dieser verwickelt war, sofort eiue neutrale Stellung. Eine solche würde sich nicht einmal erwarten lassen, sondern die feindseligste Haltung gegen Deutschland wäre vorauszusehen, wenn das Conclave von seiner theoretisch allerdings vorhandenen Be» fugnis Gebrauch machen sollte, etwa aus der Mitte des deutschen Episkopats, welchcr schon jetzt päpstlicher als der Papst ist, den Nachfolger Pius IX. zu wählen." Die von der belgischen Regierung dem Grafen Perponcher überreichte Note ist in durchaus ruhigem Tone gehalten. Eine Replik wird wol nicht erfolgen. Der Zwischenfall dürfte damit definitiv beendet sein. Hagesueuigkeiten. Die Kaiserreise. DaS Programm der Kaiserreise für diese M signalisiert: .. Abfahrt von Catlaro am 3. Mai 6 Uhr °°' , zu Schiff nach dem Ankerplatz Meljne nächst ^! Nuovo (l)IA Seemeilen). , ,^ Am 4. Mai bei Tagesanbruch von Ml" ' Schiff nach Castel Lastna (24 Seemeilen), A"luB . 5 Uhr früh. Ritt über die Grenzforls: Presiela, »^ Spirldionen und Kosmac nach Budua (8 Meile»)' kunst in Vudua gegen 7 Uhr abends. ^ Am 5. Mai 5 Uhr früh Ritt von Budu« "-Caltaro (2'/« Meilen). Um 3 Uhr nachmittags i" ^" nach Risano (8 Seemeilen). Ankunft um 4 Uhr» ^ Am 6. Mai 5 Uhr früh Ritt von Äisano " Ledenice nach Dragail; Rückkehr über Cirlvlce " Risano, Ankunft gegen 6 Uhr nachmittags. U'" " ,^ abends Fahrt zu Schiff nach Castel Nuovo, «!<" Ankerplatz Melinje (11 Seemeilen). Ankunft um <"' «m 7. Mai «ufenlhalt in Castel Nuovo. ,, Am 8. Mai 5 Uhr früh Ritt von Castel H über die Enclave der Sultorlna nach Ragusa ^ .^ (4'/» Meilen). Um 2 Uhr nachmittags Fahrt z« ^ nach Dreblc auf der Halbinsel Sabioncello und ^ nach Cuszola (52 Seemeilen). ^ ^ l m l). Mai 5'/«Uhr früh Fahrt zu Sch'^ Cuszola mit Berührung Trappanos (auf Sab"" <,, dann OjelsaS und Cilta Vecchia auf der I"!" ".,« nach Lesina (02 Seemeilen. Ankunft in Lesina « 4 Uhr nachmittags. ^ Die wiener Blätter finden Anlaß, die »H,, den und voraussichtlichen wohlthätigen u°^ der Kaiserrelse in vollstem Maße zu würdige" ^. Artikel des „Fremdenblatt" verdient nähere V"°i Wir lassen deshalb denselben vollinhaltlich h>" folgen: ^ l ..Nicht jede Reise ist eine Vergnügungstoll/ weiß Jedermann, allein Kalserreisen sind, wenn ' auch inmitten alles officiellen und nicht osficielle" p ^ und unter dem unausgesetzt sich fortpflanze""'^, jubel der Bevölkerung vollziehen, mitunter ein ^ Stück Arbeit, um das auch der kleinste Unlem« , Oberhaupt des Staates nicht beneiden darf. ^,^ vornehmlich von dem letzten Theil der dallna ,, Reisc, auf der Kaiser Franz Josef jctzt beM ,, Die schönen Tage von Venedig und P°'"^ längst vorüber und die Tage in ^"^ gleichen ihnen in der Regel nicht, so l r-auch mit Nationaltänzen und IllumittatioNl"'^ Festvorstellungen und Ziolorufcn ausgestatlet se>" ,^,!, Audienzen, Revuen, Inspektionen und AusMt .,> öden, verwahrlosten unwirthlichen Höhenziige, w ^» hinter der pittoresken Schönheit der Küste erstrea^W dem unermüdlichen Herrscher kaum eine ^"' ^it»W holung, und Strapazen, denen sich selbst die^M reporter Kiselal und Comp. nicht mehr gewaHl"»» bilden die einzige Abwechslung in dem abänderlich sich wiederholenden Einerlei des und bureaulratlschen Ceremoniells und in Kundgebungen einer überaus naturwüchsigt« ,«W Fürwahr einer ernsten, mühevollen H^'^ »>» entledigt sich Kaiser Franz Josef auf d'>,/« wöchentlichen Fahrt und oft mag ihn die ""^üI ? nschauung der trostlosen Zustände, in denen ^W> Leute sich befinden, auf das schmerzlichste b""^^ Vieles hat die spröde Natur versagt, "^.^?M traditionelle Miswirlhschaft und Indolenz veri^ ^sM es bedürfte wahrlich eines Zauberstabes, M" " ^W zu trockenen, die Höhen zu bcholzen, die b^Hgi^M zu benässen, die We^c zu bahnen, kurz ^M^l I gungen zu erfüllen, damit das dalmatinische ^ü>'> zu einem gefunden, reichen Bestandtheil der « werde. ,g!,» ^V Auch der Kaiser vermag nicht alles; ^gtlj'» überall ausgiebig hclfcn, wo Hilfe dringet '^D mit gewalligem «rm nicht allen Uebclständc" > ^i ,« ihm jetzt in ihrer nackten Wirklichkeit hart v ^ß'« treten. Allein davon darf man überzeugt l" ' M>H> Kaiserreise überall ihre wohlthätigen Sv""" ^ >V und den Anstoß zu Arbeiten nnd Ncforlnc" ' F.» die jene, welchen das Erreichbare höher ' ^/a«1 Geträumte, sowol für jetzt befriedigen, ° ^/ später beruhigen müssen. Wenn schon v" ^^>, ^/ den die wirthschafllichen Wohlthaten, die. ^A ^ einem durch die allgemeinen VerhältnM ^ ^./j Maße, ihnen als die unmittelbaren 3«^" el'V reise zutheil werden, von ihnen so ""^F"/^ genommen werden und manches von ^h„li»M nationaler Antipathie erfüllte HM "^ „ s< ^ loyaler stimmen. Denn gerade bei M^ch v> i gen ist die beste Vewirlhschaflung <""'" H Politik. ^ . sich "M Die Mühsale der Kaiserrcisc werd"'^1»« durch eine erfreuliche Besserung in der ^ 731 ^lt n her politischen Stimnnmg der dalmatinischen " vullcnmg reichlich lohnen, nnd es kann dieser U,n-Mi?l> ^^ "" "'^^ geringer Fortschritt in der innc-n,«i.s s ^ ""o Einigung der einzelnen Landcsthcile M,cl)m werden. Allein'nach allen Anzeichen zu schlie-''"' "ut die Kaiscrreisc auch über den dalmatinischen das N s"" ^""'^ "'^" ^lufluß ails, der das Ansehen, ,.! s,/ltsrreich-Ungarn bei den bunt durcheinander gc-' sclim Völkerschaften der Balkan-Halbinsel beanspru-^ ' "? besitze» muß, nur fördern kann, ohne darum _ M'NWc'! das Mißtrauen oder die Eifersucht der ^ac ,)crauözufordern. Es hat sich bis jctzt noch nichts Mi, k ^ ^ ^"^ ^^ ^"^ '"^^ ereignen, was die 'Mit^ °^ südslnvischcil Propaganda in, entferntesten er- y'gm tüimtc. Es scheint'vielmehr das Verweilen ^ Baisers in Dallnatien sowol in Serbic», wie es ^ s""legro die Erkenntnis verschärft zu haben, daß thun "^ ^ Obolen sei, keinen Schritt zu thun oder Uin'.l". ^"' b"' zu einer Mißdeutung oder einer VlMt Anlaß gebcu könnte. 3tik l """kcnncnswcrthcr Besonnenheit sucht Fürst die i, '^ ^^^ Montenegro seinen Bergbewohnern d^„ ""rude» Schmerzen der' Podgorizza-Affairc zn liu-ebe, ' 3 ^'^^ "Ucs auf, um die flüchtigen Najahs, die h. >^ iu Hunderten von der türkischen Brutalität die ^Mowma verlassen mnßtcn, im Zauiue zu halten, i,„, " '"'lerliegt t^„s,„ Zweifel, daß der Äcsnch, den Wlf, '^' "ächstcn Tage unser Kaiser in Catlaro cr-schr ', ^^^ ^'^ Fürsten der schwarzen Berge ebenso ^ don den, ^^ ^„^ ehrlichen Anschlllsscs an fr;I^"ch'Ungarn, als von der Nothwendigkeit einer wird " Haltung gegenüber der Pforte überzeugen seines' Aufwartung, welche Derwisch Pascha in ^, ,^.'^nschaft als Bali des angrenzenden Bosnien dein ",/^ ^n Nagusa gemacht, verlief allerdings nach IM "^"' Zeremoniell, allein die bei dieser Gelegen-1y,/"sgcdrncklen ..frcundschaftlichstcu Gefühle" des Snl. das '"" ^ "gutcn Nachbarschaft" des Kaisers erhalle,, Verii^"' scharfe Gepräge der Aufrichtigkeit durch die hl-chs/. "gM, welche sich unmittelbar vorher in den habe > V ^icrnngskreisci, am Bosporus zugetragen bM l^W" Avni Pascha ist kaum gestürzt und sch<», nb„. ^ Mao Pascha, sein Nachfolger, die Erklärung G,?.", die Verhandlungen über die Anschlüsse der ^,,'"chisch türkischen Bahnen wieder aufurhmcn zu wol< V' ^'af Hichy bleibt auf seinen, Posten und Graf U"k wandert als Botschafter nach Wien. Es sind dies 'zi»l, MmMchc Anzeichen drr sich wieder glättenden Be> !l> s."^" fischen Wien und Constantinopcl und der s/ ""d, daß gerade Herr v. Werther, der deutsche Bot. !»>> ^ ^ der Pforte, sehr thätig an der Wiedcrherstcl. Ü dieses allerdings nur kurze Zeit getrübten Einvcr. c.,,.!^"s llntgcwirkt hat, wird die Zuversicht nur „och ^"M,, ,„it der ,uan auf die nächste Entwicklung der z7"!^ auf der Valkanchalbiuscl von hier aus blicken , " (P on, A. h. Hofe.) Se. l. un> l. Hoheit der durch-^"h'Me Herr Erzherzog Albrecht ist am 1. d. M., mittags y°" b°hrl,Iiurg in München augclommcn, um dem feierlichen "sack der Priu^ssintochter Ihrer l, und l. Hoheit der durch« ^">'Mn Frau Prinzessin Gisela beizuwohnen. Die Taufe i, ''"'^b°rc»m Prinzessin, Tochter Ihrer t. und l. Hoheit der z ^«chtiM'n Frau Prinzessin Gisela wurde Sonntag, den 'N <>i>^' ^°""'llc>ll« halb lli Uhr in Milnchm vollzogen. Pathin ^le Mlljcsiäl die Künigin-Muttcr von Baiern. lu>,^ ^'° internationale G es l ll g el a n« st c l-ül!^^ ^ ""^k "n 2. b. von 27(X) und am 3. d. von mehr als Ul°be ^'"'^" Personen besucht. Unter den Vcsuchern zeigt sich l»l«vc f "^"^ "ud ist speciell die Hllhncrablhellung bereits nahezu »viih ^l- Die Vntheilung der von der Inry znerlanntcn Preise v. ^ ^°nncrsta^ den <:. Mai, durch den Herrn Scclionschef »e>iu>i/. ^ '" ^lrtretung des abwesenden McrbauministcrS vor« "'"ni »vcrden, »uik,^ humane Spend e,) Die steiermällifche Sparlasse ^cl>'>/ ^, """llrlischeu Gemeinde in Graz 5000 fi. zu Schul-,« ,^' ^'l Blazer „Tagespost" bemerlt.' „Es ist die« ein hoch ^'"ci»d ^"""^ b" Äiierlcnüung fllr die Bestrebungen der tzch!!l^''li« Schule, "clche der Mehrzahl nach vou latholischen ^„'. lucht wird. stetig aus dem höchsten Slaudpnnltc zn T«>„^ ^" beii grazer Ercessc"^ ^'" ^' ^ """' ^'"" Ütti!^"'"' ^"Wlterir zur Bewachnng Don Alfonso's auö- ^t>lii/ ^'^ "H'8 «nd MilitUr nnd SichclhcitSwachen Ü"^ '"caaslV^^ ^^ ^'"'^ wieder eingezogen. Die Arbeiterführer ^°"»'halt '' ^^" l'ch jedoch sllr dcu Fall eincS Krawalls "pr°les.'' " b"' Sludcnlc». welche die Persasscr be« Slu- !^ ^>e m^ '"°""' wurden rcligint. Der Ministerialerlaß, wo- ^ b°chschul '"^ ""^ ""^'N"l Studenten die Schließung ,. ^ ,, ° lnr Folge habm wllrdc, wird lebhaft diScnlier«. ,'"° "°" bei» l ' ^^^ "^' fand i,u juridifchcn HUrsaale Nr. 4 d """g i> m """' ^uiversitälZhürcru besuchte Stndculenver d^ ^«>"c ^'""leuheit de« Rectors Herrn Dr. Pros. Helly, >Nc j„ ^'° °rs acadeinischm SeualcS statt. Der Rector be d, ?'""'oe„ 's""^" Ansprache, daß trotz seiner Mahnuug die l>°,'" bcu,^ "" ^" bedauerlichen Excessen am 28. April ^ °'"° Vns«. '^ ^"^" ""d '"«besondere noch gegen sein Acr- „> D^!"".""U"N der Studierenden zn halten, eine joge- !^?'"lll»ftt Q "'""l°""Nluug veranstalteien und hiebei eine im "T«LcLv I. ll^"""" 9tes°lnlion, die den Tag daraus p '' "ciüffcullichl wurde, verfaßten. Er erlllirle, baß die Schließung der NniverMt vielleicht noch, abgesehen von den DiSciplinar.Unlcrsuchungeu gegen Einzelne, verhindert werden laim. wenn die S, stimmten Feigen zn machen. Eine Verschiedenheit der Zollsätze erscheint jedoch schon mit Rücksicht anf die Qna-litäts- nnd Preiöabstufungcu gerechtfertigt. Zieht man mbctracht das Verhältnis der unmittelbar zum menschlichen Genusse bestimmten Kranz- und anderen Feigen mit dcu zur industricllcu Verwendung bestimmten und den für diesen beantragten Eingangszoll per 2 fi. 50 kr. und den für Eichorien vereinbarten und nun 8nd Post' Nr. 2 c. beantragten Zoll per 1 st., fo tritt die Noth. wcndigkcit einer Uutcrscl'eidnng der Feigen im Zolltarife noch eclatantcr hervor, und das Begehren nach Ermäßigung des Eingangszolles für Feigen zur Bereitung von Kaffccfurrogatcn wenigstens auf jenen Satz, als ihn Eichorien haben, und der zufolge des Eutwurfcs vom Jahre !8(i« für diesen Artikel auch weiterhin belassen werden soll, erscheint jedenfalls gercchtfcrtigct. Die jetzigen Zölle haben, statt die Fcigeutaffce-Industrie zu IM',,, den Aufschwuilg derselbe» gehindert ,md der cmSlimdischen Fabrication der Eichorie» Vortheile gebracht. Aus diesem Grunde beantragt auch der Referent, iu dicfem Sinne das Gutachten abzugeben und ein diesbezügliches Einschreiten der Firma „August Tschin» kels Siihuc" dem hohen k. k. Handelsministerium befürwortend vorzulegen. Diese Anträge werden bei der Abstimmung von der Kammer angenommen. II. Klasse. Garten- und Feldfrüchte. Die Section beantragte die Anfhebnng des Ein-gangszulles für Getreide ans den bereits iu der Kammer früher tnndgegcbcncn Gründen. V. Klaffe. Bier. Die Section beantragte iu, Interesse der österreichischen Bicriudustric eine mäßige Erhöhung des beantragten Zollsatzes per 1 Zentner Bier in Fässern 1 ft. VII. Klasse. Arznei-, Parfümcrie-, Färb- nnd Garbe« stoffe, Gummen und Harze. Iu dieser Klasse kommt unter Post-Nr. 34 e. des allgemeinen und 27 d. des neuen Entwurfes für „Färb-Hölzer verkleinert (o. i. geraspelt, gemahlen, geschnitten)" per 1 Zentner der Zollsatz von 25 kr. beantragt, während er nach dem allgemeinen Tarif von, Jahre 1865 53 kr. betrug. Dieser Zollsatz ist nicht darnach angethan, um unsere diesbezügliche Industrie zu schlitzen Vermöge des größeren Scehandels zwischen den norddeutschen Importplätzen einerseits und den amerikanischen und englischen Häfen andererseits, dann vcr-möae der günstigeren Eiscnbahntarlse bei der Verfrachtung aus den, deutschen Nelche nach Oesterreich sind die Gestehungskosten der Farbhölzcr für die Haufttconsun,. tionsländer Oesterreichs viel b'Mger via Bremen, Han,' bürg, Slcttiu, als über London oder Marseille via Trieft. Wären die Schiffahrtsuerhaltmsse in Trieft so gün-stia wie die der Imporlftlätze, so konnten die Fabrikanten Südöstcrrcichs die Farbhölzcr via Trieft ebenso billig beziehen wie die Concurrcnlen m Deutschland. Unter solchen gegenwärtig bestehenden Verhältnissen wäre daher die beantragte Herabsetzung des Zolles „ur ein weiterer Hemmschuh M Entfallung diefes Industriezweiges, ja es würde solche d,e Concnrreuz der österre,-Mchcu ssabrileu mit den deutschen sogar unmöglich „lachen. '>>!, Interesse der diesfälligen heimische,. Industrie ist eS demnach gelegen, nicht allein den bisherigen Zoll- ^ satz beizubehalten, sondern es erscheint vielmehr eine Erhöhung desselben auf 80 kr. bis 1 fl. dringend geboten. In Anbetracht dieser Gründe beantragt auch writers die Section: Die Kammer wolle ein diesbezügliches Einschreiten der Firma „k. l. priv. Kaltcnbrunner Farbholz-fabrit" befürwortend dem h. l. l. Handelsministerium unterbreiten. VIII. Klasse. Webe- und Wirkstoffe und Garne. IX. Klasse. Webe- und Wirkwaren, Kleidungen und Putzwarcn. Rücksichtlich der in diesen beiden Klassen aufgenommenen nnd «ud Post-Nr. 29 bis 34 und 36 bis 38 bezeichneten Artikel hält die Section dafür, daß in dem ueucn allgemeinen Zolltarif die Anfatze des bestehenden allgemeinen Zolltarifes bcizubchaltcu wären, weil nach ihrer Ansicht die beantragten Zollsätze nicht dcu entspre« chcndcu Schutz der einheimischen Industrie gewähren können, dessen die davon berührten Industriezweige an-crkanntcnmaßcn bedürfen, damit sie die Concurrcuz mit den, Auslande, insbesondere mit Deutschland, Belgien und England aushalten können, denen geordnete Geld-verhaltnissc, billige Kapitalbeschaffung, geringe Besteuerung, billige Frachtsätze einen derartigen Vortheil gegenüber den Industriellen Oesterreichs gewähren, daß der Wunfch der letzteren jedenfalls gerechtfertigt erscheint, daß der Zoll eine solche Höhe haben solle, damit durch denselben wenigstens thcilwcisc dic obbcrührten Vortheile der ausländischen Fabrikanten aufgehoben werden. Dies vorausgeschickt, übergeht die Section auf die Zollsätze „für gewebte und gewallte Filze (endlose Wal« zcnübcrzügc) zum Uuterschiedc von blos „aus Abfällen gestampften und gewalkten Filzen," und beantragt die Ausscheiduug aus der Post-Nr. 38 a und die Einsetzung derselben in Post-Nr. 38 b des neuen Entwurfes mit den, Zollsätze von 36 fl. für diese Warcu, d. i. „für endlose Filze, dann gewalkte, nicht bedruckte und nicht sammtartigc Wcbcwarcn, nicht bedruckte Filzwarcn und Fußteppichc mit Ausnahme der nntcr k benannten," für die ebenfalls der bisherige Zollsatz von 8 fi. des allgemeinen Zolltarifcs bciznbehaltcn wäre. Die Section begründet del, die endlosen Filze (Wal-zcnübcrzügc) betreffenden Antrag im weiteren noch mit den,, daß der fragliche Artikel, der aus weicher Wolle erzeugt wird, ebcnfo wie andere in die Kategorie der Wollwarcn, gemeine eingereihte Wcbewareu — der Weberei, Walkerei ?c. bedarf, somit durchaus uicht mit jenen aus Thicrhaarcn, Wollsurrogalen lc. gestampften Filzen in eine Linie gestellt werden kaun, ohne daß dadurch der heimischen Industrie ein empfindlicher Nachtheil erwach» scl« würde. Der Wunsch der Filzcrzeuger gipfelt daher darin, daß sie leine besondere Braimstiguna, sondern nur Gleich« stelluug mit dc» übrigen Schafwolliudustriellen verlangen, respective daß die Filzc in jene Zolltlasse eingereiht werden,' in die sie vermöge der Natur des Proouctes und des Verkaufspreises gehören. Obgleich durch dieses billige uud gerechtfertigte Verlangen, bczichuugswcise durch die Erhöhung des Tarif, satzes für Wollwarcn im allgemeinen die Einfuhr nach Oesterreich nicht aufhören wird, sondern jene Wollwaren, welche bei uns gar nicht, oder mangelhaft, oder nicht prciswürdig genug erzeugt werden, dennoch aus dem Auslande fortbczogen werden, so ist dennoch nicht zu verkennen, daß durch den beantragten höhere», Zollsatz auf Filze sich der Import dennoch reducieren werde, welcher Umstand sich der heimischeu Production von genügenden» Vortheile erweisen dürfte. Zugleich beantragt der Referent: die löbliche Kammer wolle ein diesbezügliches Einschreiten der Firmen „Tcrpinz H Zcschto" uud „Krenncr k Waneck" dem hohen k. k. Handelsministerium befürwortend vorlegen. (Fortsetzung folgt.) — (Nmtierun gs Wechsel.) Iu den Räumen be« hiesigen l, l. LanbeSgerichtcs vollzog sich gestern ein feierlicher Nct. Der in deu Ruhestand lrelende l. l. LandeegtrichtSprllsibenl Herr Andreas Ritter v, knschin stellte den neuernannten l. l. kan-dcsgtrichlsp'äsidentrn Herrn Anton Gertscher dem gesammten Vcamtenlorper des hiesigen i,'andeSgrrich!t« vor; hierauf verfügte sich der Beamtenlijrper in den lleinen Saal, um von d,m bi«c hcrigrn AmlSvorsteher, dem Prilslbenlen v. L u s ch i n Abschied zu nehmen. Herr k° ,deSgerich«srath Vineenz Ieunilar ergriff das Wor», dlllille dem abtretenden Gerichtevorstcher sllr da« dem Nlllmtellliirper erwiesene Verträum und nberreichte demselben nach herzlichen Abschiedsworlen ein Album, enthaltend Photogra-phischc Porträts fämmtlicher beim l. l. LanbeSgerichtt in t'aibach angestellten Veamlen. Herr La,'dcSgerichl«prUsident o. Luschin danllc in fehr bewegter Stimmung fllr da« werthvoll, Anbenlen uud »lnannlc den Sprecher im Ramen des gesummten Beamten» lürperS. — (Spende.) Riller v. Gut mannst Hal-Venve-u u t i, seinerzeit Prüsioent der «lentralseebehörde, ließ dem von der l. l. Seebehöldc in Trieft verwalteten Marine-Unterstlchungs« fonde de» Vetrag von 100 fl. zukommen. — (Die slove nische Vllhue) bringt morgen zum Vortheile des vorziiglichsteu weiblichen Mitgliedes be« dramatischen Vereines, de« FrUnlcin Eäcilia Podlrajßel, Lande'« prächtig.« Lustspiel „die Eine weinl, die Andere lacht" ,ur NufsUhrufig. Es uulerlicgl lriucm Zweifel, daß sich morgen in «nellmnnn, 732 der Verdienste der genannten rontinierten Schauspielerin die Thea< terrllume Men werden. — (Viographische Slizze.) Ein Tedenll>latt,au« der Feder Albin Ar to's stammend und aufgelegt in der Buch» druclerei u. Kleinmayr H Vamberg in Laibach, gewidmet den Freunden des vor kurzem hier verstorbenen l. l. pensionierten Oberlieutenant« Nnton « a ring er, führt uns thatsächliche Momente ans einem „Kililftlerleben in Krain" vor. Dieses Vlatl führt uns in« Gedächtni« zurück: daß Anton Karinger am 29. November 1829 in Laibach gebore,,, schon im Jahre 1844 durch kalligraphische Arbeiten ercellierte und hiedurch sogar den Neifall Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand errang; daß d« strebsame, hochtalentierte junge Man» 1845 und 1846 die Akademie der bildenden Künste in Wien besuchte, sich dort der Landschafts-malerei und in der Münchener Akademie der Portrlitmalerei widmete. Anton Karinger trat am 10. April 184!) in den österreichischen Militärdienst, blieb aber der Muse immerfort treu, führte vorzügliche Oelgemälde aus. In Venedig widmete stch N. Karinger 1852 maritimen und architektonischen Studien. In Dal» matien trat 1854 sein Malertalent hervorragend auf, so zwar, daß Se. Majestät der KäiNg von Sachsen dieses heimatliche KUnstler-lalent auszeichnete. Auch Se. Majestät der Kaisei Franz Josef erkannte die vorzüglichen Producte Kaiingers an und belohnte sie durch allergnildigsie Verleihung der goldenen Medaille. Im Jahre 1857 beschäftigte stch «aringer im Portriitfache. 1861 trat Karinger infolge erlittener Strapazzen im italienischen Feldzuge in den Ruhestand, huldigte sofort mit gesteigertem Eifer seiner Muse, schuf mehrere gelungene Porträt« von militärischen Persönlichkeiten und Landschaften, gründete 1864 in Laibach eine Filiale des äster. reichischen Kunstvereins, unternahm Kunstreisen nach Vaiern und Tirol. Seil: Name glänzte bei den Kunstausstellungen in Wien, Pest, Graz, Venedig, Klageufurt u. f. w. In allen seinen Gemälden schlug er lyrischen Ton an. Wollen ihm die Bewohner kaibach«, »olle ihm das Land Krain ein ehrenvolles Andenken bewahren l -- (V estle gelsch eib en.) Den Reigeu der diesjährigen Veftlegelscheiben eröffnet am 10. Mai d. I. in den Localiliiten de« Gasthauses zum „goldenen Stern" am Iahrmarltplahe der Aushilfsbeamten - Kranlennnlerstühungs-Verein zum Vesteu dessen Fondeö. Dieses Kegelscheiben ist mit namhaften Gewinnsten bedacht, als: Veste mit 5, 3 und 2 Dukaten. 5, 3 und 8 Thaler, sämmtliche Veste mit werthvollen und Praktischen Decorationen, sodann eine Prämie mit zwei Thaler sammt Decoration unter Siegel, für die meist geschobenen Serien und die zweite Prämie als Iufbeft. — (Ein Maifest) fand am 1. b. an der vierllafsigcn Volksschule zuTijplitz.Sagor statt. Die Schuljugend nahm daran in einer Anzahl von 350 Küpfen theil. Der Auszug erfolgte um l Uhr Nachmittag mller Fahnenvortrag und Trommel» schlag nach einer romantisch gelegene» Vergwiese. Unter Leitung der Lehrerschaft wurden von jeder Klasse abgesondert Turnspiele «««geführt. Die Musikkapelle ließ ihre heiteren Weiseu ertönen, die Jugend tanzte, sang. und stärkte sich mit dem reichlich gebo» lenen Imbiß. Herr Friedrich Langer, Gcwcrksdirector und Obmann des Ortsschulrathes in Sagor, bewilligte in gewohnter Humanität die Zahlung des diesfillligen Ausfluges, dem auch mehrere Honoratioren beiwohnten, aus der Vewerlsbruderlade. — (Ein Vcwalt act) Franz Hgajner, Grundbesitzer au« Gattein, Vezirl Umgebung Laibach, wurde am 26. v. M. gegen die achte Abendstunde auf ocr Straße «ach Groizlupp von den Vaucresöhnen Nnton und Johann Omachen aus Großlupp mit Dunggabrln verfolgt, eingeholt nud zu Vodcn geschlagen. Er erhielt derartige Stirn» und Schläsewundcu. daß diese Verletzungen zu den schweren zähleu. — (Schadenfeuer.) Am 27. v. M. brach um 2 Uhr morgen« im Hause der Maria Rant i» St. Thomas, Vezirl Krainburg Feuer aus. Cs verbrannte diese Realität sammt allen Vonäthen im Gesammtwerlhe von 1482 fl. und wird vermuthet, daß der Vrand gelegt wurde. — (Unentbehrlich sür Jedermann) im bürgerlichen und häuslichen Leben, ist das Werk: „Unser neues Maß und Gewicht" von Eduard Vralassevic', welches nun auch complctt erschienen ist. Dasselbe lostet elegant gebunden in Halbfranz fi. 3.40 und in Leinwand fi. 3 —, jedem Exemplare ist weiter« ein Melcrstab in Messing gratis beigelegt. — Vorrälhig ,u Kleinmayr H Vamberg« Buchhandlung in Laibach. Ein ausführlicher Prospect liegt der heutige« „Laibacher Zeitung' bei. Die durch den Staat Hamburg vor mehr als 100 Jahren errichtete und garantierte große Geldlotterie, welche nunmehr zum 268sten male beginnt, besteht jetzt an« 82,500 Losen. Von diesem Losquantnm müssen 42,500 Lose innerhalb weniger Monate den bedeutenden Betrag von 7 Millionen 772,040 Reichsmark gewinnen. Der Haupttreffer beträgt ev. 375.000 Reichsmark, auch sind Treffer von 250.000. 125.000. 80.000. 60.000. 50.0U0, 40.000 und viele von 30,000, 20,000, 15,000. 12.000 ,c. ,c. zu ge-winueu. Wie aus einem i» unserem heutigen Blatte erschienenen Inserat ersichtlich, wurde die Firma IseuthalA Co. in Hamburg nnt einer Haupleiunahnu betraut. Für diejenigen, welche sich au diesem durchaus vom Staate garantieUcu Unternehmen belhciligen wollen, dürfte dieses Factum von Interesse sein, weil bei dieser Firma die Originallose aus erster Hand erhältlich sind. demnach Ziehungslisten prompt zugesendet werden, überhaupt leine Unregelmäßigkeit entstehen lann. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.) Cattaro, 4. Mai. Der Kaiser schiffte sich um halb 4 Uhr auf der „Miramar" nach Mcljine eii:, nachdem er vor der Abreise del» Fürsten von Montenegro empfangen. Der Abschied des Kaisers von Cattaro war feierlichst. Vteljtne, 4. Mai. Der Kaiser ist um halb 0 Uhr eingetroffen. Das Diner wurde am Vord eingenommen. Morgen früh Abfahrt nach Vudua. Graz, 4. Mai. Der Statthalter löste sämmtliche Studentenvereine, ausgenommen die humanitären und wissenschaftlichen, auf. Berlin, 4. Mai. In Parlamenlslreisen erwartet man ein das Klostergeseh ergänzendes Neichsgesetz, welches die Freizügigkeit der Mitglieder aufgelöster Orden beschränkt. Vrüssel, 4. Mai. In der Kammersitzung verlas der Minister des Aeußern die Antwort Belgiens auf Deutschlands Note vom 15. April. Die Note sagt, daß in der Angelegenheit DucheSne das InstructionSverfahren sofort eingeleitet, aber noch nicht abgeschlossen wurde. Die Note erklärt die Bereitwilligkeit Belgiens, die von Bismarck angeregte, nicht blos Deutschland und Belgien berührende Frage zu prüfm, wie Störungen des innern Friedens eines Nachbarstaates und Erschütterungen internationaler Beziehungen durch die Gesetzgebung hintanzuhal» ten seien, sobald die Lücken in der Gesetzgebung Deutsch« lands und anderwärts durch Verfügungen in dieser Vc» ziehung beseitigt sein werden. Die Note erklärt den festen Entschluß Belgiens, die Pflichten eines neutralen Staates vollkommen zu erfüllen, betont wiederholt den hohen Werth, den Belgien auf die besten Beziehungen zn Deutschland zu legen niemals aufhörte. Nach Per lesung der Note erklärte der Minister: Ueber die Angelegenheit Duchesne werde die Negiernng vor Abschluß des Verfahrens nichts veröffentlichen nnd werde, wie auch das Untersuchuugscrgcbnis ausfällt, gewissenhaft nach dcu in Berlin abgegebenen Erklärungen vorgehen. Der Minister hofft, die kundgegebenen Gesinnungen Belgiens werden deutscherseits gcwürdigct wcrdcu. Die Discussion wurde bis Frcitag vertagt. Nom, 4. Mai. In der Kammersitzung beant» wortete der Iustizminister die Interpellation Mancini's betreffs Negierungsverhalten gegenüber dem Klerus. Die vorgebrachten Anschuldigungen widerlegend erklärte der Minister, daß die Negierung nur eine gemäßigte, gerechte, Conflict vermeidende Politik verfolgt und keinerlei Verletzung des Garantiegefctzes noch der Staatsrechte stattgefunden hat. Manclni beharrt bei feinen gestrigen Ausführungen, beantragt eine Aufforderung an die Ne» gierung, Nationalwürde, Staatsgesetze und Slaatsrechte zu wahren, und unverweilt Maßregeln vorzuschlagen, um das Kirchenvermögen zu regeln. _________________ ^— Telegraphischer Wechselcurs vom 4. Mai. M bar in den Filialen 63. l29,574 sl. 7 l tr., zusammen U«-" ' Ai 17-5 lr. Darlehen gegen Halidpfmid in Wien l2.20!».^ I^,« leheu gegeu Handpfand i» ocn Filiale» 19.321,900 fl>,A^ 31.531,700 fl. Slaatsuotc», welche der Banl gchllreli. 1 ^"'^ Darlehen an den Staat für die Dauer des Va,'l-P"°' "W 80.000.000 fl. Hypolhelar-Darlche» 88.493.340 fl. ^^ scnmäßig angelauste Pfa»dbriefe der Nationally»! ^ZzU 25 lr. Effecte» des Reserve Fonds »ach dem Curöwcrthc ° .^ 1874 13.367,528fl.37-5 kr. Effecten dcS Pension« Fo»os »"^ Enrswcrlhc v. 31. Dez. 1874 2.378,639 fl.75 lr. Gcbcil>°e " ^ Pest, dann gcsammter!«'«'.'^ m«l<-»,',lu8 2.862,059 ft. 7Ulr.»^,i 1.347,272 fl. 30 tr. Saldi lauf. Rechnungen 5.835.16^." ^ Husammcu 500.819.739 fl. 15 lr. — Passiva: «"'.,F 90.000.000 fl. Rcs-Fond 18.011.512 fl. 12 5lr. Banliw«"'' ^ 292.149,130 fl. Uubchobeue Kap!l<,l«rüclzlll)lungen b0^"^l< znlüsende Banl-Auweisunge» 1.958.334 fl. 27 5 lr. G'"^W> 300.868 fl. 95 lr. Unbehobcne Dividenden 143,053 fl. ^/,'^F bricse im Umlaufe 88 376.865 fl. Verloste, noch »>°>t "«^ Pfandbriefe 172.500 fl. U»behobe»e Pfandbrief-Zinse" "' „, il7 lr. Pensionö-^onds 2.378.729 fl. 65 lr. Ueberlr»« ^,. vorigen Semester, laufende Elträgnisse uud Eingtl»^^ zinsung der Pfandbriefe 7.175,408 ft. 68 kr. Zusammen ^"-Gulden 15 tr. ------------------ o! Korn „ 4 — Milch pr. Maß ' ^^ Gerste „ 3 —! Rindfleisch pr. M- ^' Hafer „ 2 30 Kalbfleisch „ Halbfrucht „ 4 40 Schweinefleisch „ ^^ Heiden ,, 8 30 Schüpseuflcisch „ ^.' Hirse ^ — —, HUHndcl pr. Gtücl . ' Kulurutz ., 3 30 Taubeu „ sz? Erdäpfel Zentner 2 —' Heu pr. Z.ntuer > j!'l Liusen Mctzcn — — ! Stroh « ' , ? 'l Erbsen ,,--------! Holz, hartes32", «lft ^.!'^ Fisolen ,. b 80 ! — weiches, ,,. „ s > Niudsschmalz pr. Pfd. — 50 Wei«.rother,pr.MM" ^/» Schwemeschmalz „ - 50 , — weißer « ^> Speck, frisch. --------" Leinsamen pr. Metz" ^ speck, yeräuchert Pfd. — ! 44 Hasen pr. Stücl -^-^ Angekommene Fremde. Am 4. Mai. „„/ Hotel Ttadl llülen. Neuf und Krilaschein, Äelsende. ' » Äfm,. Wien. - Finl, Hoflieferant, Hraz. -^ ^, O>F Ziengg. — Bischoß, Hfm,, Ale^andricn. - ""»' , Uiadln^nusdorf. — Perz, Kfm,, (Sottsckee. ^,,, «0^ bstel »lefant. Deutsch, Hdlsm,. Sisset. — ^)"^^^/ — Stöcklinger, Poutafel. — Laschuö, Athen. — "- v dacteur, Wien, > Vlahren. Schabec, Handelsmann. Sa^or. ^^^<^ Meteorologische Veobachtunaeu in^^ 6U.Mg. 738.4< ^. 8.4 NW. schwach ga»z b«"' ^> 4. 2„ ^,i. 737.», -^14.4 ,NN.schwach halbhe , 10 „ Ad ?38.oe f 10.9 lt^Fl,» rung, Sonnenschein, angenehmer Nachuuttag, °i,..i" ü"' W Vewöllnng. Da« Tagesmitltl der Wärm« 4-" >> unter dem Normale. ___"^trl'>> Verantwortlicher Nedactenr : Otl 0 m » r ^^<1ss» ^^^si>N^P1'!l1^ Wien. 3. Mai. Das Geschäft blieb ans allen Verlehrsgebieten gering und die Speculation ohne Animo. Die «lnrse wichen ohne Ueberstllruma, ab« mit n>e .> ^)^'l.^llvvi.l^/».. nahmen auf der ganzen LlN,e. °o° ^ -7 ,-,-, «««u» ^^-^!> ««ld war« G,,^ Na« Vllb Na» ?ii^,/> Mai- ) «^.^ (.....70 45 70 55 «rrdltaufialt........2^. 234 25 Oesterr. Nordwestbahn .... 15575 156- Siebenbürger......- <^ UM Februar-) """ l.....7045 70bb Ereditllusialt. migar.....220- 220 25 Rudolss-Vahn.......14325 14350 StaatSbahn......- inB^W 3»nmr-) ^ill>««nte < ' - ' "13 "^ Depositenbank.......141 142— Ctaatsbahu........299- 299 50 Südbahn ü 3°/,.....- q6^Hi> »pnl- ) S'lbe»«nte ^ . . . 7470 74 90 E«c°mp,ell„stall......750- 7W- Südbahu.........I42-- 14225 „ 5° . . - ' ^ V > Lose. 1839........272— 274-— Fl°nco-Vanl .......49- . 4925 Theiß-Vah»........Ii^5.. 196- Sübbahn. Vons - - - ' «??0 > ^ 1854........105'- 105 50 Handelsbank........lH. «550 Ungarische Nordostbah» ... 183 — 12325 Una ONbahn . . ' «M ^ 1860........III 6b 111.80 Nal.onalbaul.......^3. ^4^ Ungarische Oslbah».....51' 5125 «vl^tlsle. 1^> ^ I860 zu 100fi. ... 116- 1IK-50 Oesterr. ««»lgeseUschast . . . 179-- 180 Tramway-Gefelllch......120- 121' «. ,. ,. Vr,v»»"" ^g.^ ^ » « 1864........13725 13775 Uuionbant ........,1250 11275 ^ ^. . «"^'^«.......' ' ^" »,» Domänen-Pfandbriefe .... 1267b 127- Vcreinsbanl..... . ... VaugeseUschalten. Rudolfs-L........ ^F» PrUmieuanlehen der Stadt Nie« 105 50 106-.. Verlehrsbaul .......93—93 50 Nllg. östcrr. Bauglsellschaft 16 l0 16 75 Wechsel. g8'l5 KgM N7.Ü l °?' j ^ ^ «''« W^° «....« ..« :r..«».r,»«...»°h- ""»" "°"°'"°"°"..... "' "'b «..Hr........^, ^ZM Siebenbürgen s ,^_ l. . 78 25 79- munaen Pfandbriefe. Hamburg....... ' ii1'l>b /> Ungaru ) ' » l . . 8175 8250 ' G„d «,«« Nllg. dsterr. Vodencrcdit . . . 9650 9675 London ....... ' 44^ > Donau.Megulierungs-Lose . . 99 40 99 60 Nlfötd-Vahn........130- - 120 25 dto. in «3 Jahren 87 25 87Ü0 Paris .......- ' ^> U"z. Lisenbahu-Anl.....1004« 1L0 70 zlarl-Ludwig.Nahn.....2.^4— 23450 Nationalbaul ö. W.....9675 96 90 «eldssrte«. «>"Ä ^> Ml«. iz^mitn-Anl. . . . . 83 25 8»>50 DouauDompschiff., Gesellschaft 436 437- Ung. Vodencredit......86'80 87-- Gelb „ b ^ßV > lw.ener «ommunal. «nlehen . 9l 75 92-- Eiisabelh-Weftbahl......1^7- 188- Dncalen 5fl^ "'S ^ ^ > Elisabelh-Vahn(Linz-Vudweistr Prioritäten. Napolensb'or' .' . 8 „ «« " l ,, s^ V Nctte« v,n Vaulen. Strecke)......... - - Elisabeth.-V. 1. Em.....l>»'5l) 94-» Prrnh «assmscheine 1^62'»",, ^^' « «tlb »u»« Ferdinands-Nordbahn . . . IW7-1970— Fcrd.-Nordb.-S.......I05-- 105 25 Silber 103,, " «/ !« «uglo-Vant........1U3 7t> 134 Franz. Iofeph - «ahn .... 16775 168- Franz-Ioseph-V.......97— 9725 ' Nbl's" ^ I «antverein ........1,8b0 11450 Lemb. b , »