.U 208. Dillstass am 13. 8eutemlier 1864. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Gönn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt bm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jiihrlg 5 st. L0 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fitr die Zustellung in's Haus sind hlübj. b0 fr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzt., imter Kreuzband und ge« drullter Adresse 15 st., halbj. 7 fi. 50 kr. Instrtionsgebllhr für eine Garmond-Spaltenzeile ober dm Raum derselben, ist für Imalige Einschal« tung S lr., für 2malige 8 lr., für Smalige 10 kr. u. s. w. Zn diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. ltli 8 Mal, 1 fl. 40 lr. für 2 Vlal und 90 lr. für l Mal lmlt Inbegriff des InsertionsstempelS). ^aibacher Mtuna. .,,__^^___^_^____,_^^»«-^__^____^-^._ Nichtllmtlichcr Theil. Laibach, 12. September. Die neue Landtagspartci in Ungarn, dic eigens lich ciuc alte ist, denn sie umfaßt jcnc Elemente,, welche das historische Recht als die Bas^, sowohl der Macht und des Glanzes des Hauses Habsburg, als auch der uuucrjührbaren Rechte dcr h. nugarischcn «°"^.^" »um ersten Male durch den Mund des ..pcillyirnöl" gesprochen. Es duftet zwar etwas nach dem verstärkten Rcichsrath" ; allein zu läugncu m'/- -. ^ """ ^e Partei den Weg geht, den „Pcslt Hiruot" andeutet, sie unbedingt in den Reichs-rath gelangen muß. Und gelingt dieß, so fragen wir nicht nach den „Rcchtsdcduttionen", dic es vcrmit., tcltcn. Die Tclcgraminc ans Frankfurt, Wiesbaden und Schwalbach sind gegenwärtig dic cinziacn, welche Interesse erregen. Dcr König von Preußen hat nicht gezögert, dcr franzlisischcu Kaiserin dic aalantcn Hul< dignnacl, darznlningeii, welche nicht blos; ihrcm Vlangc gcliuhrcn, sondern auch dcr freundlichen Wirthin gelle», welche Sr. preußischen M'jcstät vor drei Jahren die Honneurs in Eompiegnc machte. ES ist kaum zu zweifeln, daß das Beispiel des Königs von Preußen auch noch andere deutsche Fürsten an dcn klcincu Inkognito-Hof der Gräfin von Pirrrcfond fuhren wird. Von dem Allem wäre die politische Bedeutung nicht groß. Eine schone nnd vornehme Fran findet stets unter ihren Standesgcnosscn Paladine, die ihr den Hof machen, uud daß es eine Kaiserin von Frank.-reich ist, ändert an der Sache nichts. Um so wich-! tiger würde sich die Sache gestalten, sagt die „O.-D. P.", wenn die Meldung aus Wiesbaden sich bestätigt, das; für Napoleon III. Quartiere dort bestellt wurden. Kommt Napoleon, so werden die Begrüßungen dcr deutschen Fürsten ihm noch weniger fehlen als seiiicr Frau, aber ihr Charakter wird nicht jene Harmlosig. -'t haben, die man allenfalls dcn Besuchen viudizircn -'im, die dcr Kaiserin Engcnic abgestattet werden. Der Phantasie dcr Konjcttnralpolitil ist da ein wci-tcs Feld geöffnet. Aber eben weil die öffentliche Presse Zeit uud Stoff genug haben wird, in allen möglichen Kombinationen sich zn ergehen, halten wir es für gcbotcu, uns nicht allzu eilig in dcn Strom sinnreicher Pcrmnthungcn zu stürzen uud vor Allem abzuwarten, ob die Nachrichten sich bestätigen und Napoleon wirtlich nach Deutschland kommt. Die Handclsfragc hat sich unerquicklich uud schleppend gestaltet. Freiherr v. Hock sollte bereits morgen nach Acrliu rciscn; hcutc ist uoch uugcwiß, ob er dahin, ob er überhaupt rciscn wird. Zwar steht die österreichisch-preußische Zolltoufcrcnz „im Prinzip" fest; auch bestätigt sich, daß Fraukrcich Konzessionen machen wollc, wcnn ihm Vortheile dafür geboten wcrdcn. Abcr während Prcnßcn maunichfach ucrgclt, hat Frankreich, wie aus Paris aus unterrichteter Quelle telegraphisch gemeldet wird, ausgcfprochcn, daß durch die eventuellen Modifikationen an dem Art. .'N des französisch.preußischen Handelsvertrages nicht gerüttelt wcrdcn dürfe. Oesterreich. Linz, <.). September. Aor vier Iahrc:i ^' mehrere intelligente Manner die lauge gchcgtt ^ > zur Ansführnng gebracht, durch Veranstaltung ?i/.< mit ciucr laudwirthschafllichcn und gewerblichenAu^ sttllnnn vcrbnndcncn Volksfestes in Linz die land. »' thschnftlichcn nno gewerblichen Interessen dcS ^an- zn fördern und dcn Verbesserungen und Neue- rungen in der Agrikultur und Industrie wirksameren Eingang bei der Bevölkerung zn verschaffen. Dieses erste Volksfest fand, wie dcr „G. E." geschrieben wird, einen solchen Anklang, daß die Gemeinde-Repräsentanz von ttnz die Angelegenheit selbst in die Hand nahm, die Abhaltung eines jährlich sich wiederholenden Volksfestes beschloß, ein Eomik' unicr dem Vorsitze des Vizc.BürgcrmcistclS Dronot zusammensetzte, welches sich mit diesem Gegenstände befassen sollte, uud heuer eine eigene VolksfrsthaUc für die gewerbliche Ausstellung erbauen ließ. Morgen wird nnn daS vierte obcröstcrrcichischc Volksfest eröffnet werden, und sind schon seit einigen Tagen Hunderte von Händen am Voltsfcstplatze beschäftigt, um ihn in dcn gehörigen Stand zu setzen, und die einlangenden Ausstcllnngs'Gegcnständc unterzubringen. Nach dcn vorliegenden Anmeldungen wird das henrigc Voltsfcst feine Vorgänger an Großartigkeit weit übertreffen. Bei dcr gewerblichen Ausstellung werden sehr viele Wiener Firmen vertreten sein; für die Vichaus-stcllung sind 120 Pferde, über 240 Rinder, dann lebende Exemplare aller in Obcröstcrrcich vorkommen« dcn Wildgattuugcn, 400 Singvögel :c. angemeldet. AuS Prag, 8. September, schreibt man dem „Frdbl.": Zu dcn vielen barocken Ideen, welche im Kopfe dcr Ezcchcn aufgestiegen, hat sich eine neue gc« scllt, man will ein Journal in französischer Sprache herausgeben, das den Zweck hätte, das französische Voll mit dcn nationalen Verhältnissen dcr Slaven, namentlich dcr Böhmen, Polen und Südslaven, bekannt zn machen. — Der „Hlas" ist ganz cutzückt von diesem Projekt und meint, cS sei schon längst wünschenswert!) gewesen, „daß die Seufzer dcr cze-chifchcn Natiou vor das Forum der europäischen Ocffcntlichkrit gelangen, daß dcr bei dcr französischen Nation scit lange vergessene czcchischc Name wieder Feuilleton. Mne Audienz bei Jefferson Davis. Das amerikanische Blatt „Atlantic Monthly" gibt eine Schildcrnna dcr Fahrt, welche, wie mau sich erinnern wird, Oberst IciPieS und Herr I. R. Gil-inorc im ucvflosscncn Juli nach Richmond machten, und ciuc Darstellung der Zusammenkunft, welche diesen freiwilligen Fricdcnsunlcrhändlern — sie selbst haben auf's bestimmteste erklärt, weder eine offizielle, uoch irgend eine offiziöse Autorität von oben herab gehabt zn haben — von dem Präsidenten der Süd-staatcn, Jefferson Davis, gewährt wurde. Gestern lag uns bloß dcr erste Theil des betreffenden Be-richtcs vor, und wir hielten mit demselben bis znm Eintreffen des zweiten Theiles zurück, um uufcrcn Lesern unter Einem cm vollständiges Bild dcs in« tcrcssantcn Vorfalles liefern zu lönncn. Hcutc sind wir bereits in dcr ^agc, das zu lhuu, und wir lom-men dahcr unserm Vorhaben nach. Gilmorc erzählt Folgendes: . Die Andienz bei dcm Präsidenten fand in dem mcglcrimgsgcbäudc in Richmond Statt. Neben dcm SlaMininistcr Benjamin saß ciu hagcrcr Manu mit spitzigen Zügen und eisgrauem Haar uud Bart und mit lebhaften, klaren grancn Augen. Scinc breite, massive Stirn und Mund und Kinn verriethen große Willens- und Thatkraft. Das Gesicht war abgc-magert, hatte jedoch einen angenehmen Ausdruck. Er streckte uns die ftand entgegen und begrüßte nnS im freundlichsten Tone: „Ich bin crfrcnt, Sie zu schcu, meine Herren. Willkommen in Richmond!" Und dieses war dcr Manu, welcher nutcr Franklin Picrcc Vizepräsident dcr Vereinigten Staatcn war, und jetzt >das Herz uud die Seele dcr südstaatlichcu Konfödc. ration ist. Scinc Zuvorkommenheit benahm mir jede Schcu, uud ich erwiderte: „Wir danlcu Ihnen, Herr Davis. Sie wcrdcn nicht häufig ^utc von uuscrcu Prinzipien in Richmond antreffen." „Herr Benjamin hat mir gesagt, Sie hätten mich zu schcn gewünscht, um ^..< ^^ pausirtc er, als ob er von uns die Beendigung dcS Satzes erwartete. Dcr Oberst erwiderte: ..^ wohl, in dcr yoftnung, von Ihnen cm Mittel zu crfalircn wie dcm Kriege ein Ende gemacht werd önne N'^ Volk wünscht Fricdcn nnd Ihr 3;° ' , ^' ,""'" Wuusch, wie dieß auch türzl/eh ^°lt.heg , ^ '" ausgesprochen worden ist. Wi sj. , l" "" "°"a"lsc um zu fragen, wie eiu FricdcHl^^ H 7 ist"' „Auf fchr einfache Weise 2:?. 3 ' aus unscrcm Gcbictc zurück, md ke^ "'^ ^'""" sclbst tommcn. nntcrjochcn Wir führen keinen 3liig, 2icg ^nß'er in so weit cm Vcrthc.d.gungskrieg auch zuweilen offensiv werden mnß. ^t uns j» Ruhe, und dcr Friede wird übcr Nacht da scin." ^ Fbcr wir lönncn Sie nicht in Rnhc lassen, so lange Sie von dcr Union nichts wissen wollen Die Union ist die einzige -Vachc, wclchc daö Volk dcS Nordens nich. aufgeben wlll." „Ich weiß, ihr wollt uns das nicht zugestehen, was ihr für euch sclbst m Anspruch uchmt: das Recht dcr Sclbstrcgicrmig." „Ncin, mcin Herr", bcmcrltc ich, „wir wollen Ihnen kein natürliches ^ccht absprechen, abcr wir halten die Union für ein wcicntlichcs Erfordcrniß znm Fricdcn, und, Herr Davis, können zwei Pöltcr von dcrsclbcn Sprache, getrennt nur dnrch cine imaginäre Grenzlinie, in Frieden neben einander wohnen? Wür. dcn nicht beständig Zwistigkcitcn entstehen und unanf-hürlichcr Kricg die Folge sein? „Ohne Zweifel in dieser Generation. Ihr habt in Süden eine Saat der Bitterkeit gcsäet, einen solchen Ocean von Blut zwischen die bcidcn Theile deS früher vereinigten Bandes gelegt, daß ich an einer vollständigen Harmonie verzweifle, wenigstens für die nächsten Jahre. Unsere Kinder mögen diesen Kricg vergessen können, wir lönncn es nicht." „Abcr wir können doch nicht ewig kämpfen, dcr Krieg muß doch einmal zn Ende gehen. Können wir unS nicht verständigen und diesem fnrchtbaren Gemetzel Einhalt thnn? Wir sind Christen, die Einen wie die Andern, Herr DaviS. Können Sie als Christ irgend ein Mittel unversucht lassen, welches zum Frieden leiten könnte?" „Nein, ich kann es nicht. Ich sehne mich nach Fricdcn so gut wie Sie. Ich beklage das Blutvergießen so aufrichtig wie Sie. Wir kämpfen nicht für die Sklaverei, wir kämpfen für unsere Unabhängigkeit, und diese oder Vernichtung wollen wir." „Und znm wenigsten vicr nnd ciuc halbe Million von unS sind noch am Lcbcn, so daß cuch uoch cine anständige Arbeit bleibt", sagte Herr Benjamin mit ciitfthicdcncm Hohn. „Wir hegen kein Verlangen, cuch auszurotten", antwortete dcr Obcrft. „Ich bin überzeugt von dem, waö ich gesagt habe, daß eine eigentliche Bitterkeit zwischen dem Norden uud dcm Südcn nicht cMirt. Dcr Norden, das wciß ich, liebt dm Siwcn. Wenn es znm Fricdcn kommt, so wird cr Gclo und Mittel übcr cuch crgicßcn, die Verheerungen dcs Krieacs wieder gut zu machen, und cr würdc cuch icht acrnc wicdcr aufnehmen und euch all' die Verluste und das Blutvergießen vcrzcihcn. Aber wir müssen eucre Armccn vcrmchtcn und cucrcr Nccmruna ein Ende InNcld Vr "^ schon fast gcs^ t cnH n N /""5 Hilfsqucllcn versiegen. Grant v Att n V"""b cmgcschlosscn. E crman steht vor Atlanta. Narc cs untcr so bcwandten Umständen 83O bekannt werde, und daß der erste Schritt zur Solidarität der romanischen und slavischen Nationen geschehe, was nothwendig sei, nm den deutschen Hoch» muth zu bändigen. (!) Vorläufig ist diese Idee nnr frommer Wnnsch und dürfte auch nur ein solcher bleiben. vemberg, 9. September. Am 30. August laugte hier die obcrstgcrichtlichc Entscheidung im Hochvcr< rathsprozcssc des Grafen Tarnowsti und Genossen an, und ist die Knndmachuug der nun rechtskräftigen Urtheile bereits erfolgt. Der Kassationshof bestätigte nur ein Erkenntniß der ersten Instanz über Eugen Wcndrcchowski, welcher wegen Hochvcrrath zu sechsjährigem schweren Kerker ucrurtheilt wurde. Die übrigen Angeklagten, nnd zwar die vom Kriegsgerichte zu :") und l, Jahren vernrthciltcn Dobiccti nnd Tou-zcwski nnd die cUi in^ntm freigesprochenen Thad' däus Graf Tarnowsti, Boguslawski uud Garczynsli wurden allcsammt wegen Mangel an Beweisen cnt-lassen. Reisende aus dem Königreiche erzählen, daß im Hrubieszowcr Bezirke gegen Ende des vorigen Mo nats eine bcdcntcudc Kosakcu'Patronillc von den Insurgenten überfallen »nd vollständig aufgerieben wnrde. Diese Angaben verdienen um so mehr Glauben, als sich au der österreichischen Grenze häufig bewaffnete Leute herumtreiben, die sich Insurgenten nennen, in . Wirklichkeit aber alles eher als Aufständische sind. Pest, 10. September. Sc. Majcstät bat gestattet, daß die jährliche Dotation von N.OOO fl. des zu errichtenden ungarischen Konservatoriums nnr noch dieses Jahr von den zur Subvention des National» Theaters bewilligten ^»0.000 fl., in Zukunft aber von dieser uuabhäugig aus dem Landcsfondc entnommen werden soll. Dic in Dalmatien eben beendigten Landtags-wahleil veranlassen den „Osfcruatorc dalmato" zu ciucr längcrcu Betrachtung, in welcher er den Beweis führt, daß der frühere aufgelöste Landtag keineswegs den Gesinnungen der Bevölkerung entsprach, deren überwiegende Majorität von Ucbcrgriffcn nnd hohlen Deklamationen nichts wissen und in seiner Vertretung den Ausdruck konstitutioneller Freiheit im Interesse . des Landes finden will. Diese gemäßigte Partei, die für Ordnuug einsteht und dem Gesetze die gebührende Achtung zollt, habe den Sieg in den Landtagswahlen davongetragen, während die durch den rcgienmgsfcino-lichcn „Nationale" vertretene Ultrapartci bei den Wah« lcu uutcrlag uud von ihren 35 Kandidaten nur 10 durchzusetzen vermochte. Ein solcher Ausfall dcr Nah« lcu berechtigt zu den bcstcu Hoffmmgcn für die künftige Thätigkeit des Landtages. Ausland. Wiesbaden, 7. September. Heute Nachmittags nach 1 Uhr ist die Kaiserin der Franzosen mit einem Ertrazugc von Frankreich hier eingetroffen. Die Kaiserin Engcnic hat für allen offiziellen Empfang, welcher ihr vou Seite unseres Herzogs zugedacht war, gedault, sie ist uach ihrer Anknnft dahicr in einem gewöhnlichen Lohnkutschcrwagcu, dem Herrn Mcngcs gehörig, nach Schwalbach weiter gefahren. Die Kai« serin war sehr einfach schwarz gekleidet und verschleiert. Neben ihr saß eine Dame, ihr gegenüber ein Herr, man sagt, es sei dieß der General Flcury gewesen. Die eleganten nassau'schcn Hofcquipagcn sind leer uach Hause gefahren. Das große Publikum hat sehr unbefriedigt den Schauplatz der Neugicrdc vcrlaffeu. Von der Weser, 9. September. Die Bevölkerung der deutschen Küstcnstaatcn vermißt schmerzlich in den Friedenspräliminarien die Bestimmung, daß die vou den Dänen in secräubcrischcr Weise weg-gcnommcucn deutschen Schiffe und Laduugeu wieder herausgegeben uud außerdem voller Ersatz der dadurch veranlaßten Kosten und Schäden geleistet werden müsse. Warum die deutschen Großmächte dieß iu dcu Präliminarien nicht ansdrücklich stipulirt haben, ist schwer cinzusehcu, und dürfte es jetzt mit Schwierigkeiten verbnndcn sein, die Dänen zur Herausgabe, resp. zum Ersatzc zu veranlassen. Von Seite der Bevölkern», gen dieser dcutschcu Küsteustaate» werden übrigcus Schritte vorbereitet, um ihre Regierungen zur Gcl< tcndmachung ihrer Schadcnansprüche zu veranlassen, nnd mau hofft, daß uamcutlich Preußen damit vorangehen werde. Dieß schließt man unter Anderem auch daraus, weil die preußischcu Ostsccplätze bekannt« lich vor längerer Zeit zur Liquidirung der ihnen cut» standcncn Schäden aufgefordert worden sind. Ncuc-steus hat uun auch die hannovcr'sche Ncgicrnug ihre Nhedcr aufgefordert, die erforderlichen Daten bekannt zu geben, um auf Grundlage derselben eine Vcrgü» lung der zugefügten Schäden beanspruchen zu köuueu. Paris, 9. September. Der Kaiser hat gcstcru dcn Bericht über deu Prozeß gegen die Mörder des Mr. Bngod de Lassalle nnd seiner Diener entgegen« gcuomliicn nnd das von dem Gerichtshof in Foix wider Latonr gefällte Todcsurthcil bestätigt. Am scl« bcn Abende erging vom Justizministerium die Wei< suug an den Gcucralprokuratur in Toulouse, die Hiu-richtung ohne Vcrzng zu vollziehen. Die Exekution dürfte erst Montag stattfinden, da mau erst die Guil« lotiue von Toulouse uach Foix lrauSportircu muß. Ucbcrdics wird dem Scharfrichter uou Toulouse, der ciu Greis vou (i3 Jahre» ist, noch ein Acrnfsgc« nossc aus ciucr dcr uächsteu Städte beigcgcbcn werden müssen, was ebenfalls Zeit erfordert, weshalb dic schreckliche Procedur noch einen läuteren Aufschub erfahren dürfte. Dcr Vcrurlhciltc scllist a.wudt noch immer nicht, daß ihm dcr Tod wirklich bevorsteht uud lebt in dcr anscheinend zuversichtlichen Erwartung seiner Freilassung. Mal- und PromnMl-Nachrichten. Laibach, 13. September. Gestern hat das löbliche Offizierskorps der me« rilauischen Freiwilligen, nebst dem Sängcrvcrciu, einen Ausflug per Eisenbahn nach Adelsbcrg gemacht und die Grotte dort besichtigt. — Vorgestern wurde auf dem Marienplatzc ein kleiner Knabe überfahren, welcher oadnrch nicht nnbc-ocutcudc Koutusioucu am Schenkel erlitt. — Heute Nachmittags um 3 Uhr fiudct im Magistratssaalc eine öffentliche Sitzung dcr HanoclS-nnd Gcwcrbetammcr Statt. — Wegen eines in Tricst begangenen bedeuten« den Dicbstahls wurde gestern ein Individuum hier angehalten nnd dcin Landcsgcrichtc übergeben. — Gestern wurde hier ans Grund eines Telegramms der Tricstcr Polizeibehörde eiuc Persönlichkeit aus Galizicu verhaftet, welche unter dem äuge-nommeucn Namen eines Kaufmauus aus Mailand eine Wcchselfälschung vollbracht haben soll. Wiener Nachrichten. Wien, 12. Sept. Sc. Majestät der Kaiser begibt sich um die Mitte dieses Monats nach Ischl, wo große Gcmscnjagdcn stattfinden, zu welcheu auch König Wilhelm, dcr ein großer Frcuud derselben ist, eingeladen wurde. — Sc. kais. Hoheit dcr Erzherzog Rainer haben dcr Direktion des Wiener Schutzvereins zur Rettung verwahrloster Kinder einen Beitrag von 20 fl. ö. W. für das Jahr 18l!4 übermittelt. — Baron Alexander v. Bach benutzt bei seiner Anwesenheit in Wien die frühesten Morgcnstuudcn znr Besichtigung dcr Ncubautcu auf dcu Erwcitcrungs-grüudcu. Schon nm sechs Uhr Morgens sieht man Sc. Exzellenz ohuc jcdc Begleitung' im einfachen grauen Anzüge uud mit uiufloitcu graucu El)liudcr< hut ciuhcrwaudclu, uud die ucucu Häufcr uud Straßen betrachte», die seit scmcr Abwesenheit entstanden. — Dcr l. k. Botschafter Baron v. Bach hatte gestern Audicuz bei Sr. Majcstät dem Kaiser m'd ward für Nachmittag zur faiscrl. Hoftafel in Schonbrunn geladen. Es heißt, daß Herr Varo» Bach noch zehn bis zwölf Tage in Wien verweilen werde. - Statthalter Graf Ehorinsky wird diese Woche eine knrzc Reise nach Ungarn antreten. — Wie die „Ant. E." meldet, hat dcr Herr Finanzmiuistcr die Offcrtucrhandluuss für die Sieben-bürgcr Bahn für geschloffen erklärt nnd das Offert dcr Kreditanstalt angenommen, uachdcm Herr Pickering die ihm zum Erläge dcr Kcmtiol, m Metallises cin-gcriwune Frlst yat ucrstrcichcn lassen, ohne die Kau» tion zu erlegen. Vermischte Nachrichten. In Vrixcn befindet sich seit einiger Zcit ein junger, höchst talentvoller Neger, Franz Logwit aus dem Barilaudc in Zentral - Afrika. Er spricht die Dinkasprachc vollkommen, eine Sprache, die nach dcr Versicherung des Dr. Mittcrrntzner ein wahres Uni« cum uud für die vergleichende Sprachforschung von nicht besser für cuch, wcnn ihr auf chrcuwcrthc Ac» diuguugcn einginget, fo lange ihr noch euer Prästi-gium retten und den Stolz eueres Volkes schonen könnt?" Herr Davis lächelte. „Ich achte Ihren Ernst, Herr Oberst; abcr Sic schciucn mir die Sachlage nicht zu verstehen. Wir sind nicht so ganz cingc» schlössen hier in Richmond. Wenn cncrc Zcitnugen wahr sprechen, so ist cS cuerc Hauptstadt, die in Gefahr ist, nicht die unscrigc. Vor einigen Wochen überschritt Graut dcu Rapid-Ann, um Lee auözn-schmicrcu und Richmond zu nchmcu. Lee jagte den Graut fort, und darauf machte Graut, was ihr so eiu brillautcs Flaukcumauövcr ucuut, nud giug wiederum gegen Lee an. Lee trieb ihn wieder vor sich her und Grant machte wieder sein Flaukeumanövcr, und so gingö fort: Lee ertheilte Hiebe, Grant flan-kirtc, bis Grant da angekommen ist, wo er jetzt steht. Und waS ist das Nctto-Rcsnltal? Grant hat 75.000 oder 80.000 Manu verloren, mehr als Lee vou Au-fang an hatte, nnd ist Richmond nicht uähcr als zu« vor; uud Lee, dcsscu Froute uie durchbrochcu worden, hält ihn völlig im Schach und hat Lcute übergenug, um noch in Maryland Einfälle zu machen und Washington zu bedrohen. Sherman freilich rückt gram Atlauta vor; gut, uud wcnn cr cS nimmt? Sie wisse,,, jc weiter cr sich von scincr Verproviantirnngs. Basis entfernt, um so schwächer wird cr und nm so schlimmer wird seine Niederlage werden. So wäre also vom militärischen Gesichtspunkte aus unsere Lage besser als die curigc. Naö dcu Gcldpnntt betrifft, so sind wir reicher als ihr. Sie lächeln; abcr selbst angenommen, daß unser Papiergeld nichts mehr werth ist — uns dient es als Mittel dcr Cirkulation uud wir behalten es im Lande. Wcnn jeglicher Dollar davon verloren ginge, wir würden doch nicht ärmer dadurch werden, da wir keine Schulden im Auslaud haben. Aber cs hat eincn Werth; cs hat die solide Basis ciucr großen Aanmwoll-Ernte, während das cnrigc keine Basis hat und ihr aller Welt Schuld» ncr seid. WaS die Hilfsquellen betrifft, so haben wir keinen Mangel an Waffen und Mnnition nnd wir besitzen noch ein ausgedehntes Gebiet, welches uus Vorräthe liefert. Wir siud also noch nicht am An« fange dcö Endes angelangt. Aber selbst, wcnn wir cs wärcn, wcnn wir ohne Geld, ohne Waffen wären, wcnn nnscr ganzcö Land verwüstet, uuscrc Armeen vernichtet und auseinandergesprengt wären — könnten wir, ohne unsere Mannhcit aufzugeben, nuscr Recht auf Sclbstrcgicrung opfern? Wollten Sie nicht lieber sterben als Mann, als leben und einer frcmdcu Macht untcrthau seiu?" „Vou Ihrem Standpunkte aus habcu Ihre Nedcn eine gewisse Beweiskraft", versetzte dcr Oberst. „Wir siud abcr nicht hergekommen, um mit Ihnen zu disputircn. Wir kamen in dcr Hoffuuug, irgend eincn Weg aufzufinden, dcr zu cincm ehrenhafte» Frieden führen könnte, und cs thut mir lcid, S,c so sprechcu zu hörcn." Dcr Obcrst suchtc uuu dcu Präsidenten zu überzeugen, cs sei Täuschung, wenn mau glaube, die Fricdenspartci im Norden habe irgend wclchcu überwiegenden Eiufluv. Das Voll im Großen wolle nur die Wiederherstellung der Uinon, uud wcuu Lincoln gestürzt wcrde, würde chu^ noch ein cutschicdcucrcr Präsident folgen. Dcr Norden werde im Falle dcr Unbcugsmntcit des Südens so lauge kämpfen, bis alle Führer dcr Scccssion — ge< henkt seien. Davis nahm diese mit einer Entschul« dignng vorgebrachte Bemerkung gntmüthig hin und sagte, er wolle cs darauf ankommen lassen. „Sei dem wie cs wolle", fuhr Gilmorc fort, „wenn ich Sie recht verstehe, so läßt sich dcr Zwiespalt zwischen Ihrcr Regierung uud dcr uns'rigcn in die Formel zusammendrängen: Union odcr Trennung?" „Ja", erwiderte I. Davis, „odcr mit andern Worten: Unabhängigkeit odcr Unterjochuug." „So sind die Regierungen also in unversöhnlichem Gegensatze. ES bleibt keine Alternative alö der Kampf. Mit den Völkern abcr ist's anders. Sie sind des Kämpfcnö müde nnd sehnen sich uach Frieden, uud da sie die ganze Last und die ganzen Leiden des Krieges tragen, sollten sie darum nicht einen Anspruch auf Frieden haben, und zwar unter solchen Bedingungen, wie sie ihnen annehmbar erscheinen?" „Ich verstehe Sie uicht. Setzen Sie mir clwaS ausführlicher auseinander, was Sie meinen." „Ich meine, wcnn dic bcidcrscitigcn Regiernngcn etwa in Folgenden» übereinkämen: Sich mit zwei Vorschlägcu au'S Volk zu wcudcn. entweder Fncdcn mit Trcnnnng nnd Uuabhäliaiakcit dcr Südstaatcn, wie Sie cS wünschen, odcr Frieden mit Umon, Email« zipation, allgemeiner Amnestie und keiner Koufiska-lio», wie es unser Wnnsch ist. Die Bürger der Vereinigten Staaten (wie sie vor dcm Kriege cristir« ten) mögen mit Ja odcr Nein übcr diese beiden Pro-positioncn abstimmen, innerhalb sechzig Tagen. Wcnu die Majorität für Trcuuung stimmt, so soll uuscrc Regierung dnrch das Votnm ycbuudcu sein uud ruch iu Frieden zichcn lasscn; wen» die Majorität für die Union stimmt, so soll Ihre Rcgicruug ge« bunden sein und in Frieden mit dcm Norden zusammenbleibe». Die bcidcu Regierungen künncn in dieser Wrisc unterhandeln und sich verbindlich machen, und daS Volk, obwohl dcr Verfassung gemäß nicht berechtigt, übcr Krieg odcr Fricdcn abzustimmen, kann dic Wahl treffen, nach welchem dcr bcidcn Vorschlüge die Ncgicrnngcn sich zu richten haben. Lee und Grant mögen untcrdcß einen Wafscnstillstaud abschließe», welcher daS Schwert in die Scheide stoßen würde, uud da»n würde cs vou dcr gegenwärtigen Generation gewiß nicht mehr gezogen werden." 83R großer Wichtigkeit ist. Die Anwesenheit des Negers nnd der beiden sprachgewandten Missionäre Kaufmann und Morlaug benutzte Dr. Mittcrutzucr zn einem eingehenden Studium der Tiukasprachc, verfaßte eine Grammatik und ein Wörterbuch, nnd trägt somit daS Verdienst, diese bedeutsame Sprache vollständig auf» gedeckt und wissenschaftlich bearbeitet zn haben. — Ein zweckmäßiger Vorschlag wird in dem klerikalen Blatt „Blahowcst" gemacht. Mit Bezug aus den Raub in der Präger Kapuziucrlirchc wird die Frage angeregt, ob es zur Vermeidung solcher , in letzter Zeit gehäufter Fülle nicht gerathen wäre, sämmtlichen Schmuck, der Altären und Gua-dcubildcrn gewidmet ist, zn veräußern und den Er-lü« znr Nestauriruug von Kirchcu nud Altären, oder, wo sich ein Uebcrschuß ergibt, zn milden Stiftungen zn verwenden. — Aus Dresden, so wie überhaupt aus dem Königreich Sachsen wurden in voriger Woche sämmtliche polnische Flüchtlinge, die nicht die nöthigen Ezi» stcnzmittcl nachzuweisen vermochten, polizeilich ausge-wicseu. Die nächste Veranlassung zu dieser Maßregel solllu die enormen Schulden gegeben haben, welche die von allen Existcnzmiltcln entblößten Flüchtlinge bei Gewcrbtreibcndcn tontrahirt hatten. - Auch die französische Regierung hat neuerdings die Anordnung getroffen, daß von den Grcnzbchördcn nur diejenigen polmschcn Flüchtlinge »ach Frantrcich eingelassen werden, welche sich über den Besitz der nöthigen Enstcnz-mittcl answciscu. "" ^^ Baden-Baden wird dem „Sport" geschrieben : Ein badischcr Kavalier, Herr Baron v. S., bclaimt wegen seiner Derbheit uud wcgcu seines Magscrtlgcn Witzes, kam eines Abends in den Spcisc-alon des Hotels, das wir nicht näher bczcichucn wollen, uud verlangte zu souvircu. Ein eleganter Kcllucr, gut frisirt uud fein iu Schwarz gctlcidct, prascntut ,hm die „0^-^ du ^nr" unter jrneu gra. ziöö schleifenden leichten Verbeugungen, welche die Dienstwilligicit anzeigen, ohne dcr Kcllucrwürdc zu vergeben, nnd mit fast tadellos acsctztcr, wcnn auch deutsch acccutmrtcn franzüsischcn Anrede. Der Gast, unser badischer Kavalier, stellt sciuc Fragen deutsch und macht seine Bcstcllmiacn deutsch: der „Gar«.'ou" bleibt hartnäckig bei sciucm clcnant gelispelt«.-,! Französisch. Das Souper ist cudlich bestellt, aber der deutsche Gast wird cudlich über da« hartnäckige Französisch des dcutschcu Kellners ziemlich ungeduldig; eben will der Gnrson mit einer zicrlichcu Phrase und noch zier« lichcrcm Komplimente abhüpfcn, als ihn der Gast nochmals zurückruft: „Halt Kellner, noch clwas!" und nun richtet er trocken nud deutsch ciuc Einladung an ihn, welche klassisch geworden ist, seit Goethe sie Götzen von Bcrlichingcu iu den Muud gelegt hat, welche aber trotzdem wohl noch niemals angenommen wurde, uud dem entrüsteten „Gar^on" sagt Herr v. S. ganz phlegmatisch: „Ich habe nnr sehen wollen, ob Sie gar nicht Deutsch verstehen." Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, «3. September. Ihre Maje, state» der Kaiser und die Kaiserin sind heute Mornen nach Ischl ssereist. Die Zollkonfercnz zwischen Oesterreich und Preusten wird in Prag stattfinden. Der Zeitpunkt ist noch unbestimmt. Frankfurt, 10. September, Nachts. Der Kö» nig von Preußen ist, begleitet von Herrn v. Bismarck nnd Gefolge, heute gcgcu '.> Uhr Abends hier ringe-troffen nnd im „Russische,, Hof" abgestiegen. DaS Hotel war dckorirt nnd illuminirt. Der König wird morgen hier dcjcunircn nnd Nachmittags zu einem Besuche der Kaiserin Eugenic nach Schwalbach ab« gehen. Frankfurt, 1l. September. (E. Ocst. Ztg.) Sc. Majestät König Wilhelm von Preußen hat heute, von hier ans, zuerst der in ciucr großherzoglichcu Villa iu der Nahe vou Darmstadt weilenden Kaiserin von Rußlaud uud sodauu der Kaiscriu Eugenic in Schwalbach einen Besuch abgestattet. Sc. Majestät begibt sich direkt nach Berlin zurück. Wiesbaden, 11. Sept. (O. D. P.) Sc. Majestät der König von Preußen ist socbcu hier äuge-lommen nnd nach Schwalbach zum Besuche der Kaiserin Engcnic gefahren. Er tchrt Abends wieder zurück. Socbcu vernehme ich, daß für dcu Kaiser Na» polcou hier Quartiere bestellt wurden. Fürst Gortscha-toff wird heule gleichfalls iu Frankfurt erwartet. Tchwalbach, I I. September, Abends. Der König von Holland ist Bormittags zn mehrtägigem Besuche der frauzösischcu Kaiserin hier eingetroffen. Der König von Preußen ist Nachmittags angclom-mcn, machte einen ciustündigcu Besuch bcl der Kai. serin u»d ist Abends wieder abgereist. Verlin, 11. September. (Pr.) Man wünscht, daß dic austro.prcußischcu Zoll- und Handclsverhand-luugen uicht hier stallfiudcn mögen, weil für dieselbe Zeit dic verabredete hiesige Zollvcreins-Konfcrcnz an« licraumt ist, bei wclchcr die Verhältnisse der Zoll-nrcuzeu festgestellt uud Besprechungen über den Tarif gepflogen wcrdcu sollen. .Hamburg, I I. September. (Pr.) Es ist die Iusolucuz eines Vertreters der bedeutendsten Vrünncr Schwafwollfabrikcu zu melden. Hcntc war hier trotz des Sonntags bedeutendes Diskontogeschäft behufs der Geldbeschaffung zum Mcdio bei sicbcnpcrzcntigem Ziuöfuß. Fouds gedrückt. Paris, li. Scpttmbcr. (Pr.) General und Kriegsminister v. Noon kehrte am «. d. aus Cherbourg nach Paris zurück uud ist gestern nach Berlin abgereist. Der Temps meldet, daß Bismarck dic englische nnd die französische Instrultions-Dcftcschc in Betreff der Fricdcns-Präliminaricn in gleicher Weife beantwortet habe. Dic Frantrcich betreffende Ant» wortnute sei an Hcrrn u. d. Goltz gerichtet und wer-den darin die gctroffcucu Fricdcusbchimmungcn zwi- schen den dcutschcu Großmächte,, nnd Dänemark gerechtfertigt. Die offiziöse Presse registrirt mit Beeife-rung dic Stimme der Morning Post gegen die „heilige" und für die wcstmächtliche Allianz. Vrüssel, 11. September. (Pr.) Für den Fall, daß die Werbungen für Mexiko in Enropa nicht hinreichen sollten, verlangt Kaiser Maximilian von der französischen Ncgiernng die Erlaubniß, daß die ausgedienten Soldaten der Okkupations-Armee in mcxi« tanische Dienste treten können. Kopenhagen,11. September. (Pr.) Nachdem es sich hcransgcstcllt haben soll, daß die österreichische Eskadre in den Häfen der Nordsee nicht ohne Schwierigkeiten überwintern könnte, zeigte sich Dänemark bereit, einen großen Theil seiner Flotte abzutakeln, um der österreichischen Eskadre das Ucberwintcrn in der Heimat zu ermöglichen. Die deutschen Mächte ziehen die Verlängerung des Waffenstillstandes bis Mitte Dezember vor, über welche nunmehr unterhandelt wird. Petersburg, 10. September. Der „Russische Invalide" eröffnet eine Subskription für die Abgebrannten von Simbirsk, meldet eine in Karsum im selben Gouvernement entstandene Feuersbrnnst, und fügt hinzu, daß Brandstiftnng.cn in der Umgebung häufiger vorkommen. New-Nork, I. September. Die Konvention iu Chicago ernannte Mac Elcllau znm Präsidenten, Pendlcton ans Ohio zum Vizepräsidenten. Das Fort Morgan ist übergeben. — A. Sept. Morgens. Das Korps Sherman's besetzte Atlanta. Die Hauptarm« Sherman's lieferte ein heftiges, aber glückliches Treffen bei Maconroad. Aufruf! Die Steuergemcinde Alpen im Bezirke Kronau, hat am 20. und thcilweisc am 24. Angust dnrch Ucbcrschwcmmung großen Schaden erlitten. Im Icla- nnd im Raten-Graben wurden die Gemeinde- und Privatbrückcn durch Hochwasser weggeschwemmt, die Hllusmühlcn aller Insassen zerstört oder beschädigt, die Gcmcindcwege in der Umgebung zerrissen oder verschüttet, nnd bedeutende Flächen von Grundstücken dnrch Stcingcröllc und Felsen überdeckt nnd ans viele Jahre unproduktiv gemacht. Durch die Zerstörung der Kommunikationen geschieht vorlänfiy der empfindlichste Nachtheil, indem dic wirtschaftliche Thätigkeit dadurch gehemmt ist. Es ist zu den vielen nöthigen Felsensprengungen Pulver nothwendig, nnd für die Herstellung der vielen zerstörten Brücken sind Professionistcnlöhne zu zahlen, wozu Geldmittel fehlen. Es werden daher alle I'. "l. Wohlthäter, welche dnrch dieses Ercigniß zu einer Hilfe bewogen sich fühlen, ergebcnst gebeten, Untcr-stützungsbciträgc für die Beschädigte» an die Redaktion dieser Zcituug oder an das l. l. Bezirksamt Krouau zn senden. Ueber die eingegangenen Gelder wird öffentlich quitlirt wcrdcu. „Dieser Plan ist gänzlich nnausführbar. Wcnn der Süden nur auS Einem Staate bestünde, so ließe er sich vielleicht iu'ö Werk sctzcu; jetzt aber würde das Votum eiucS unserer Staaten, der sich gegen Emanzipation erklärte, die ganze Sache nnnnllircn; denn sie werden einsehen, daß Virgiuicn durch sciuc Abstimmuug nicht in Süd-Earolina die Sklaverei abschaffen lauu, nud umgekehrt." „Aber drei Viertel der Staaten können die Konstitution abändern. Auf diesem Wege möge es geschehen und jedenfalls durch daS Volt. Ich bin kein Staatsmann odcr Politiker, nnd ich weiß einstweilen noch nicht recht, wie der Plan sich am besten auS-führen ließe, aber gehen Sie auf die Idee ein — daß das Volk die Frage entscheide." .,Dic Majorität, meiucn Sie. Wir haben nns getrennt, wcil wir nns von der Herrschaft der Ma-jorität losmachen wollten, und Ihr Plan würde uns derselben wieder unterwerfen." „Aber die Majorität muß am Ende doch hcrr< schcn, entweder mit Kugeln oder durch Abstimmung." „Das weiß ich doch nicht so recht. Weder dcr Gang der Ereignisse noch die Geschichte beweist, daß die Majorität immer herrschen mnß. Ich glaube eher das Gcgcuthcil. Gewiß, mciu Herr, dcr Manu, dcr vor das Volt dcr Südstaatcu hinlritt mit solch' einem Vorschlage, mit einem Vorschlage, dcr dcm Norden das Recht gibt, über die inucrn und häuS-lichen Einrichlungcu des Südcuö zn bcstimmcu — der Mann wäre'den ersten Tag seines Lebens nicht sicher. Ohne Richter und Geschworene würde er au den ersten Baum gctnüpft werden." „Erlauben Sie mir, daran zu zweifeln. Ich halte es für mehr wahrscheinlich, daß er gehenkt !°ürdc, wcnn er prollamirtc, die Majorität könne nicht herrschen." „Daö fürchte ich kaum", erwiderte Herr Davis mit gutmüthigem Lächeln. „Ich ^l^lie Ihnen, daS von dcr Zinne jedes Hanfes im Süden zu pro» klamircu." „Aber im Ernst; Sie lassen die Majorität doch in jedem einzelnen Staate entscheiden, warum denn nicht im ganzen Lande?" „Wcil die Staaten unabhängig und souverän sind, das Land ist es mcht. Es ist „ur ein Staa-tcnbuud, odcr vielmehr wares cin solcher- jetzt sind zwei daraus geworden." l^cr, icyi imo „So wären wir also kein 9,i.»k ,«- . -eine politische '"" ""«» "ur „Ja wohl, das ist alles." „Dcr Name selbst legte dafür ^cnanik ab" warf Herr Benjamin cm ,,lbe/^g1?Sie mir' sind die von Ihnen namhaft gemachten Bcdingnngcn, Emanzipation, keine iloustslation und allgemeine Amnestie, diejenigen, welche^ Herr Lincoln Sie nns an« zubieten ermächtigt hat?" „Nein, mein Herr, Herr Lincoln hat uns gar keine Ermächtigungen gegeben. Aber ich glaube, daß sowohl er als das ganze Voll des Nordens solchen Bedingungen fricdcnshalbcr zustimmen würde." „Dieselben siud sehr großmüthig", versetzte Herr DaviS, iudcm er zum erstenmale iu dcr Uutcrhallung ctwaö wie Acrgcr mcrkcu ließ. „Amnestie aber, mein Herr, wird Verbrechern gewährt. Wir haben keine Verbrechen begangen. Konfiskation ist nichts als eine Redensart, es sci denn, daß ihr dieselbe dnrchschcn könnt. Uud Emanzipation! Ihr HM bereits an zwei Millionen nusercr Sklaven cmanzipirt, nnd wcnn ihr für dieselben sorgen wollt, so mögt ihr auch den Rest noch cmanzipircn. Wir «bcr wollen frei fein. Ihr mögt jcdc Pflanzung zerstören, jede Stadt in Brand stecken, wir wollen unsere eigenen Herren bleiben." „Ich sehe, Herr Davis, cS ist unnütz, diese Unterhaltung fortzusetzen, und Sie werden uns vcr-zeihen, wenn wir Ihnen unsere Ansichten mit einer gewissen Hartnäckigkeit aufdrängen wollten. Wir lieben das alte Sternenbanner, und damit müssen Sie nns entschuldigen, daß wir Ihnen überhaupt zur Last gefallen siud." „Sie haben mich durchaus nicht belästigt", sagte er, seine gewöhnliche Gutmüthigkcit wieder annehmend. „Es freut mich, Sie beide gcfchcn zn haben. Einst lieble ich das alte Banner so sehr, wie Sie es nun noch thun; ich hätte mein Blut dafür hingegeben; jetzt aber ist cS nur das Sinnbild dcr Unterdrückung." „Ich hoffe, dcr Tag wird nie kommen, da ich daö sagcn muß", sagte dcr Obcrst. Die Unterhat« luug wendete sich nun auf nichtpolitischc Gegenstände, dic lein weiteres Interesse haben, und nach einer halben Stunde nahmen die Gäste Abschied, von dem Präsidenten mit herzlichem Gruße entlassen. „Sagen Sie Hcrrn Lincoln", fügte er hinzu, „daß ich gern zn jeder Zeit Fricdcnsvorschlägc von ihm entgegennehmen werde, aber nur auf dcr Basis unserer Unabhängigkeit. Mit anderen zn kommen, würde nutz-los sein." Als die beiden freiwilligen Gesandten das Zimmer verließen, empfing sie draußen Richter Onld und geleitete sie aus dcm Gebäude. „Nun was ist daS Resultat?" fragte er. „Nichts als Knea — Kricg bis anf's Messer." ~. ..^h,^ ^ ^ seinen Götzen", sngte dcr Oberst mit feierlichem Tone hinzu. ^ra^ttli^r^ Ignaz v. Klewn^. Druck und Verlag von Igna, v. Klc.nmayr sl^ed'or Vamberg in L°ib°ch7" 832 Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an dcr k. k. öffentlichen Börse in Wien den 12. Sn't.',»l'lr 1«64. 5'/. M t^sliques 7I.^<1 186.«0 K. l. Dulaten 5 4?',, Fremden - Ännigc Von, 10. und II. Siptcmber Stadt Wien. Die Herren: Tr. (idler v. Hofm^ünsthal; Gri'üibaum, D^stc>r»nid dcr Dchtc; KrcbS, Gt' sch^stsllisciidcr, und Vcrndl. Schiluspiclcr, «,,'N Wien, — Milnchrcitci-, Z.'l>nat,;t. u»v Rcdaclli, Privat, v n Trifft. — Zl»tril), Glltsl'csihn. — ^unradi, ^lausüi, «n. vl?» Fiuiiie, — Wallhcr. GutSl'csiycr. v»n Großdcrs. Elephant. DieHcrrcn: Stradil'l, H>>!!dcls!!Ui»!i; Weis-seiil. l. f. NcchmiüssS'Offizial, und '^arnffig, Pri-von Trieft — Ä^ldiscra, Vfndehändlrr. VDN Trevis?. — Nl'l'id.i, Professor, und Punlschert von Kla^enfnrt — Vallina^er. Krehschmar ui^d Pollak, K.Ulslcutc; Wcillül'ccl und V,ach. Schauspieler; Schreier, HandlilU^rcisendcr; Holbein von Holbcini?bcrq nnd Poll.it Friedlich von Wien — Löwinger, Handelsmann, und MoiftS, Produk-tenhüiidler, von >llan>schli — Göddsche, F^bri-lant. von München. — Schwarz Handelsmann, von ^r.iz. — Killer, Tte-n li»d Kolin, Hc>n-delslcuts. vo» A.,l»,»! — A e^iiil.r. Lcdcrf.il'r!: fc,nt, vn Gonol'iy. -- Zicglcr von ^ar>iüftl'cs — Orleocher. K.ülsiNium. von 'I>iUrrc», — CtlN'f, it>n:s!»cmn, von (Zölu. — (ölernl'öck. Guts-I'lsi^r, und Simon, Verwalter, von 5>sr-Lich-tenwald. — Cchciff.r, Et.iticnSchcf, von 1'ichtc»-Wald. — Frl. Kubier, Schauspielerin, von Wien, Wilder Mann. Tie Herren; Welling f. l. Obcrlic»tcn.mt. von Tricss. — Licon. Handelsmann, von Viftrizci. — Vrinschcs. Han'lisüionn, vrn Ternovo. — kican und .ssasseliz, Hantelöleitte. »on Mattcria. Mohren. Die Herren: Marich, Handelsmann, von Nagilsa — ?!lliirr Echü'idichen, Gutsbesitzer, von Nibnil (1769—1) Nr. 3838. Grekutivc Fcilbictuug. Von dem l. ?. V^'rfsanUt Gollschcc. alS Gericht, wildhicmit deklNütt gemacht: Es sei iN'er das Ausuchli, ds« Iofts Pctscl^e rcn W'i'l'ischc'c'lf, l)lirch Hcni, Dr. Wil,cDik:cr sss^cn Il?scf Schorr von Mtl!r:dl)if wc^s». aus rem Ultbcill ddc> 10. Oktob«r 1802. Z. 6071. schlil. diger 105 st. ö,'.. W. e. «. c., in die ercl.üiue öffentliche Vslssci^rung der, rem Ltyttln ssedöii^cl!. im GlUüddlichs Gotlschce ?ud loin, l, Fol 143, vor« kommcnDcll Hllbrealilät i» H,lichllich er« dcchlnei, SchähUi'gSwclihe vo» 400 fi. ö. W. gtwilü^ct. und znr Vornahme deiscldln lie Termine znr Fcilbiclungs' tagsaßn,'« auf den 27. September. 27. Oktodtr. und 29. November 1804. jedesmal Vormittags nm 9 Uhr. im Annosipe mit rem Andange ^eNimmt wordeu' daß die flilzubitttnde Realität ,,»r kci rer leßlen Zeilbielung anch unter dem GchähimgSüierllie an den Meist, l'ietrl'den diiu^ngegebcn werde. Dlis Sä'ttl)»ugSviololol!. rer Grund« buchScktrakt und c»!e ^'i^italionsdsl'iügniffe können dei diesem (bericht, m 0cn sstwöhn. lichen AlNtöl!lMklN eiiigesedei, werden, K. l. Bezirksamt Golischec. als Gc-richt, am 6. Juli 1864. (1770-1) ^ Nr. 3839. Grckutive Feilbietuug. Vo„ dem k. l. Vemttamte Gottschee. als Gericht, wird hiemit bekannt ssemacht: E« sei über l^a« Ansuchen res Andreas Kump von Vllichenan. durch Herrn Dr. Wencriklcr gegen Johann Kump vo:' Iteichcnau Nr. 27 wegen, aus dem Us> tl'cilc dro. 20. Nousmdcr 1803. Z. 75^7, schuloiger 71 ft, 40 kr. ö. W.'c. « e.. in die erekl'liue offmlliche Velsieigernng dcr, rcm l?ey>crn a,el,örigen. im Grunl'. dilche Goltschrc 5ul> 'som. 14. Zol. 2008. vorkommenden Hudrealilät im gerichtlich elhobcncn Schähllngswcrche von 300 fi. o. W. gewilligct, und zur Vornahme derselben oie Termine znr Feilbicl»ngs' lagsahung auf ten 4. Oktober. 3. Nou ember und 3. Dezember d. I., jtds^mal Vormittags um 9 Ntir. im Ail'ts-siße mil dem Anbange bcsliniml woidc». daß rie feilzubiclende Realität nur bri c^cr letzten Fcilliietlmg auch u'.iter dem Sch.^> )lni^s,uerll)e au den Meistbietenden l)i l^ angegeben werde. Das Schäyungsplctokoli, der Trnni'. buchScrtl.ikl und die ^izilallonZbcoingnisse können r>ei diesem Gerichte in sen ge> wöhnlichrn Amlsstuudeneingeschtn weideü. Ä. k. Aczirlzamt Gotlschee, als Gc. richt, am 6. Juli 1864. (1771-1) Nr. 4401. Vrckutive Feilbietullg. Von dem k. k. Vezirksamle Goilschce. als Gericht, wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über das Aüsnchcu des Anio» Zurl von Äibel. durch Herrn Dr. Nc< »eDikter gegen Franz nnl> Anna V^uzer von Petrina wegen, ans dem Vergleiche vom 26. Jänner 1861. Z.541. sünloi^cr 390 fi. ost. W. o. >-. e., in dil ercknüvc öffenllicht Vcrsleigernnsi rer, dc» ^cl)tercn gehörigen, im Orundduche Koste! I<»»> l, <;>,'!. 53 nod 57 vollolNliieiire!, bud. rcalilat im ^erichllich erhobenen Schäl» zuiigöwcrlhc u^l 2288 fi. 30 kr. ö. W. a.ew>Ula.ct, und zur Vornahme dliftlbl» die Termine zur Fcllbietung^Tagsaynng auf ten 4. Oktober. 3. Nouember und 3. Dezember l. I.. icdcsmal Vorm'tiags um 9 Uhr. iitl Amts. slße mil dcm Anhange bestimmt ivoiDen, ratz die feilzubietende Ilcalilat nur l>ei rcr leylen Flilbietung anch unter dem Schai-zuligswcrthc au den Meistbietenden hlnlaü. gegebeil werde. Das Schäl)N!igsprolokoll. der Grnnt» bnchseklract N"d die ^i^talionöbediügüisss können bei dicscui Gerichte in den geivöl)» lichcn Amtestliuden cin^eseden werde». K. k. Vs!.ii?Snmt Gousaiee. als Ge< richt, am 28. Inli 1864. __ (1780-1) "^ Nr'. "12862^ Dritte erekutivc Feilbictung. Vom gcfcrligten 5. f. statt, deleg. Vlzirksgerichlc wlro in« Nachhange znin dielZgerichtlichsN E^ikle ddo. 20. F?bruar l. I.. Nr. 2623. bicmit kund gemacht: Es seien die cnif d»n 31. Angu) und 1. Oktober l. I. angeordneten ersten und zweiten exekutiven Fellbietimgen der dem Iodann Per» sckin von Igqdorf gehörigen Nealiiät alS abgethan erklärt worden, weßbalb lediglich zu der drillen, anf den 2. November l. I.. Vormiltag 9 Uhr. bieramts angeordneten Flildietung geschrilten werden wild. ss. k. städt. deleq. Bezirksgericht Lal« dach an, 29, Augnft^1864^ (1782-1) " Nr. 4071^ Dritte crekutive Fcilbietung. Im Nachhange zum Edille vom 4. Juni 1804, Z 2603. wird bekannt ge« macht. daß in der Ekcknliouösache deS Herrn Ainon Lanrizh von Planina, ye> gen Michael Malizhizh von i.'aase r^cls». 388 fi. 23 kr. c. «. o. am 1. Oktober 1864 ;»r Vornahme rer dritten Nealfeilbiclung der ;u Läse voikommcnden. gerichtlich auf 1910 fl. bewerlbeten Ncaliläl geschritten wird. K. k. Vezirköamt Planina, als Gc> richt, am 27. August 1864. (1783-1) Nr. 4072.' Dritte erekutive Fcilbietuug. Mit Vczng auf das rilßgcrichlliche Edikt uom 1. Juni 1804. Z. 2558. wird luemit bekannt gemacht, d.iß in der Erekul!on6sache dcs Matthäus Modizh uoii EibciN'cklib. gsgcn Auion Poichenn von Eil'enschnL i'l.1^'. 96 ft 52 '2 lr. «:. '. <'. a in 30. September 1864 z>il dlill'N Heill'illllilg der Re.ilüä'l Url'..Nr. 96^1051 "ll Grundbuch Haac,. derg blergeüll't'? geswrille» wild. ^. k. ^s^rk^aml Piliiüll.i. l)ls Ge-ri.i't. ain 27. AiiM'l )^i04. (1784—1) Nl 2738. Vttsteigerlmg des in die H,del Hlcicr'schc Konkurs« massa, gsl,'öli,i>n Mol'il.n« n»d Rcal» Ulllnögsüi'. Vom k. f. Vl-zirlöamte i.'.nk. als Ge> rial, wird als ^o,'lllr^-I„stanz bekannt gemacht: Eö sli ül'er Eliivlistäudnist der Fl^N' kiirö-Gläubiger n»d übcr Anslichen dei« Johann Stcier von i^ack. als Verwallcr oer Fidel Slsiei'sche» Koilkulsmasse uo„ ^'.ack i» die öffsl',tlichc Versteig,rung des ;n dieser Masse gehörigen Mobilar» und Rea!ullmö,is!!s. wovon ersttrcs <->l>f 50 ss. 29 kr., llhtercs aber. bestehend aus d.n Realitäten Urb,.Nr. 73. 20jl. 250 69j> ii»d <>0 liä Grundbuch Stadtdomi» »iliin ^'!'ck. !lli,^t. und M Vor» »al'mc derselben die T'ia.s"PU!!g,n aiis dcn 3- Oktober. 4, N 0 ve m b c r und 5 Dezember 1864. jedesmal Vormmags 9 Ubr, m loco dn' zahlliisse und Rcalllä'tcu mit di.li A». bange blsliiünil wordl'.,, daß diese Ol^« jsflc uiilcr dcin Schähiiü^^wcllbe inch! hiütaü^cgsl'ln werden. Daö Iiiusülursprotokoll. der Grund» «'„chv'erirakl u»d die ^izilationöbsdiü^nsse köülun bci dicsem Gcr,chle,„ de» gewöbü. lichcn Amtslinliden ciüglftl'cn wcrdin. .ss. k, Vczillsam! Lack. als Gericht, am 27. Align st 1864. (1762—2) ?lr. ^OlO. Zweite erckutivc Fcilbictulig. Mil Vezug ans daö (i^kc vom 30. März l. I.. Z. 1319. w,rd bekanüt ge> geben, daß bei fruchloscr erstt,, ere. lut'ven Fcilbicliüu-, d>r der Ursula Ici. ^h'ch vou Ww, qcdösigs». im Gr>,>id< Milche dlr Herrschasl Haasberg >ul» Uib.. z-c'l. 952 uorlommeudeii. auf 1437 fi. bswerthltcu Realilät deren zweite efe» kntive Ieill'iltunli am 26. September 1864. VormiltagS 9 Uhr. in dcr GcvichlSkan-z!ei stallsiutcu wird. ss. k. Bezirksamt Wirpach, als Ge> richt, am 1. September I864. (1781-2) Ein Faßbinder wird gesucht für eine größere Vesitnmg i,i Ui'terkraiu. der nicht nnr seiner Pro> t'css,on vollkommen kundig, sondern auch !l!,hmcu gcslichl. Mündliche uur> schriftliche Offerle werden bis zum IX d. M, ai'gsüonnne». gliupt-Ilientschllst sür Kram übi k. ll. piivil. kiinlione ^äiiHtica cli 8icutta in Iiiest: Max. Kuscher, ^ü'rlnarkioplal) Nr. 4. vi« - :<. vi« der Sparkasss. 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