Lai bach n Zeitung. Nr. 244. Pläll»«»iatlonsplli»: Im «lompt»lr «anzj. st. ll, halbj.fi. 5.50. fllli ble ZusteNunn In» H»n» halbj. «<» ll. Vl!t b« Poss «axzj. ft. ,5, halbj. fi. 7.l»l! Mittwoch, N.Oktober »». ««»tl.. »m. 1st.; lonft pi. ><«!lf ,«. «!r.. ^m.«tl. »m. l« li, u. s. w ^n>«!ii! ^fii'mpl:! !:h»5m, zo fi» i^l72. Amtlicher Tbeil. ^e. l. und t. «postalische Majestät geruhten miltrlst Nlllrhvchster lintschliehung vom ltt. Oktober d. I. dem vafenadmiral und Fcstungscommandantcn zu Pola, Vice» Emirat Anton Freiherrn Vourguignon v. Vaum» °erg in Anerkennung feiner fünfzigjährigen, stets aus« stzelchnettn Dienstleistung taxfrei den Orden der eisernen Krone erster Klasse mit der KriegSbecoralion dritter blasse allergnädigst zu verleihen. D«r Oberste Rechnungshof für die im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Münder Hal die bei demstlbcn erledigte Stelle eines Hilfsämter-DirectorS dem «bjunc-'tn und bisherigen Keiler der Hilfsämler-Oirectlou Io Mn Thalhammer und die hiedurch erledigte Stelle °tM T'tulqr« Direclions^juncten Ignaz Albrecht ""ich«. Der Oberste Rtchnuuqshof für die >m Reichsrathc ^ltletencn König! eiche uüd Bänder Hal elne bei dem »elben neu systcinisitrle Rcchliuugslaths Sttllc dem Mi' utclr.Nechnnngeofftcial Joseph Stitlooec verliehe». Die unter dem Patronate der Rcligionsfonds'Doi wilne Landstraß slehexde Psarrpfrüiidc Tschulest, (G^irl Wurffeld) wurde zufolge Allerhöchster Entschließung vom 23. September l^j72 dem Pfarrer in Zchweinderg Si> "on Zadnil verliehen. Nichtamtlicher Theil. Nach dem von Gr. Majestät dem Kaiser geneh. m glen neuen Statut für da« Tan bst ummen ^Institut in Wien ist dieses eine dem Gebiete dcr Volts-Und Bürgerschulen ungehörige öffentliche ^chr° und Er. ^thungsanstalt und vermöge seiner urspliliialichen G>ün. bun« fortan berechtigt, das Prädicat ..kaiserlich königlich' zu führen. Der Kostenaufwand für das Inftitut ist 'Nsolange nicht weitere Anordnungen gelloffen werden, bnrch Vcrlheilung auf die Pcipsieqstostcn ocr das,» unter gebrachten Zuginge unter Mitwirkung dcS fleien In-stltulsvcrul0llcns zu bestreiten. Dcr Staat belhciltyt si^ an der Erhaltung des Instilutrs nur durch die Fortführung einiger Sliflungeplätze, beziehungsweise durch ^ Zahlung dcr filr dieselbe,, entfallenden Berpflcgs-losten. Die Zahl dcr Ucrarial.Stiflungsplätze beträgt liegMNilrtig zwanzig; sie kann jedoch vom Unterrichts. ?'"'sUr so weit vermindert werden, als eS das freie ^Mtiitgvermga/r^ Beiträge dcS ^andeS oder neue Pri-!?^>liflungen für Aufnahme von Zöglingen gestatten, ^er bisherige Gehalt des ReligionslehrerS, zugleich Seelsorgers, wird aus dem RcligionSfondS bestrillcn. Das Institut hat den Zweck, gehör« und sprachlosen Kindern beiderlei Gcschlcchlcs die nölhiqe Erziehung und den zu ihrer praktischen Befähigung im Veben usorder. llchrn Unterricht zu verschaffen, ferner den Candioaten für das ^hlamt an Volksschulen, sowie den angehenden Neligionslehrern dieser Schulen durch Abhaltung beson» deer ?ehrcursc die Gelegenheit zu bieten. mit der Taubslummen-Unterriätsmelhode sich genau bekannt zu machen. Vom Tage. Gestern lral die reichsräthlichc Delegation voraussichtlich zur letzten h?urigcn SilM,ss zusammen. Oie /Tleuc Wochenschrift fiir Politik und Nollswirlh-jchafl" bemclkl, daß es zl»einer gemeinschaftlichen Ab-stimmung beider Delegationen nicht kommen und der gegenseitige Ausgleich in den sicbener Commissionen in diesem Jahre voraussichtlich leichter zustande gebrach! werden wird. als in fliihercn Jahren, wo mit außer» oidentlichcr Fähigkeit mitunter bis zwei Uhr nachts ge. mäkelt wurde. Der cinzige wichtigere Streitpunkt liegt im Rl-chnunqsaliichlusse für 1870, in welchem ein Auf wand von 3l 1.000 Gulden für die Militärgrenze von der Regierung eingtstellt erscheint; die ungarische Delegation genehmigte ihn, die rcichsliilhlichc strich ,hn und verwies ihn in daS transleithanische Budget, weil stets der Grundsatz aufrecht gehalten wurde, daß der Aufwand für die Mllitärgrentt aus ihren eigenen Oinnah. men bestrilten werden müsse. Die genannte Wochenschrift bemerkt weiter! „6s ist zu bedauern, daß zwijchen der cislcithanischen und der uugaiischen' Delegation so »ema Verkehr besteht; seit die ungarischen Delegierten in der ?,sttn Session ^u Wien das Entgegenkommen ' - ab- irhnlcn. ist der Umgang bclhcr >. ^.., ,^ ,,.chr im jldnehmcn. Gleichwohl konnte man aus dem Munde vieler unuarischen Deputierten das Geständnis vcr„ch-mcn. daß »ie Zusammeiihöna^lt bcie>er R^ich^lh-ilc fiii Nnaarn ein weil größere« tttcblisfm«! fei, ale> für dic ttcichshälftc dicSseilS drr ^eitha, »nd daß U^'ssa^n an der Personalunion auch vollswirlhschlisllich und filianzirll nerlilllte» wür^e. Und nichtSl'rstowc'Ngcr glaubicn und qlaubcn unsere Vertreter der Drohung der Personal union stets neue Opfer bringen zu müssen! Vassen wir es einmal daraus ankomme, und wir wcrdcn sehen, t^ß die Ungarn, wenn mit ihr lHsnst gemacht würre, davor, in richtiger Erkenntnis der Sachlage, weit mch, ^lnückschrcckcn als wir. Die Uogarn sind jetzt mit den slavischen und ru> manischen Theilen ihrer Bevölkerung zusrisdrncr uls il, den lcylei, Jahren; nur die S^rlicn sind miluntcr noch mideihaarig. Ein hervorragender ungalischer Dcputiettlr bemerkte, daß die Opposition der Nationalen in Eislci-lhanicn heftiger sei, weil jene die Hegemonie der Deut schen, als deS gewaltigsten Eulturvolles, mehr fürchten, als die der paar Millionen Ungarn, die sie nach den Erinnerungen früherer Zeit den Deutschen gegenüber ebenfall« den „ ^lationulen " zuzuzählen geneigt sind." Dcr »Pester ^loyd" vermcmt mit einiger Sicher-heit anzumhmen. daß es liunmehr die Absicht der Re< gicrung zu sein scheint, den Landtagen daS ihnen gebührende praktische Recht einzuräumen. DaS genannte Glatt läßt sich an leitender Stclle hierüber vernehmen, wie folgt: „Freilich müßte damit diesen Körperschaften »eren Thätigkeit man foult auf wenige Wochll, rmengt, ein größerer Zeitraum (t5 I'sems und d?r ftaatsrechtllchen Opposttiol' in etwas mysteriöse' Ho?m ankündigen, in einzelnen Landtagen, wie z, iv. im tiroler, willlicb der Antrag gestellt werden sollte, di: ^eictxckling des Rcichsralhs nicht vorzunehmen, so w,ros„ R^ierung und Vclfassungspartei niän scharf ,md einschneidend genug gegen ein solches Velnnsscn dr^ Partei einschreiten können, und wir hoffen ziivlisichllich. duß di? Ne^ie» rung ihrer Oraane vollkonunrn sicher ist. Die Herbeiführung der Solioaliläl de, föd^liflischen P^,lelen, der Traum und daS verfehlte St>?bm dcr c^ckischen Bewegung hat sich »och stets als eine U!nn0g>!cht>it er» wieseu. wenn man sich entschloß, dieser Solidarität lväf» lig entgegenzutreten u»d die Emztlintcl>ssen m den Vor» dl,c»!und treten zu lassen. Es mochte cmc Zeit lang gelingen, die ssäden eüieS festeren Ellioelsläiidnisses zwi» schen Prag u-,d Ncl^rao zu schlingen, aber es ist stet« vergebens versucht worden, ein aUe Elemelite dcr Oppo» sition vereinigendes auch nur negatives Princip aufzu» siellen; der Name Rechtspartei allein thu«'« nicht und über d>,n Namen >jt die Vichindulia nuch incht hn,auS' gekommen. Wird die Wirksamkeit der wundläge aus ihre eigentliche und oeifasjili'ySmaßigc Gasie» ^urückacfühlt. so wird damit zunächst eine wiltliche jftlrteruila der prall,, schen, materiellen Interessen erreicht, eine Förderung desjenigen Princips. wclchcS vielleicht bissel- al« iraenb eines dic dffexllicrie Hlcmunq, die populäie Gcstiebung auf den Vo^ n der rcolen Thatsachen und zu nüchterner politischer Auffassung hiüübc'zulciten vermag. Docttimn werben ,licht durch G^.endoclrinen, sie werden durch materielle Eifolae übermunden. Ader für noch ungleich wichtiger und tlitscheidelidel halten wir die innere Oe-meiüsanileit, welche durck die Gleicha'tiakeit des Slrebens nothwendig neuerdings zwischen drr Vcrfofsunnepallei und der cisleilhanische» Negierung hergestellt wer-dcn niilß «sexisssloll. In eiserner /aujt. -n,i^,. ^u .. i. , denn sie spielte fast täg/ich Ko^^^^^ den Ihrigen aber Innern so lange verstccken und dämpfen n,uk,e ^« machte sie unglücklich. Heute war sie frei - frell Sie hätte laut aufjubeln mögen. Nls sie im Wagen saß. nahm sie ihr weißes Hvihrn-^"schentuch in die linke Hand, die sie nachlässig uns' ben, Schoße ruhen ließ; sonst hattc sie ängstlich oermie. , ". auch nur einen Z'pfcl deS weißen Tuches scheu zu '"sen. « «l« der Wagen kaum dil Stadt verlassen, befahl ""Poldlnt dem Kutscher, langsamer zu fahren. .. ou«. Sie aber achtele weder auf dic schöne» GlMüldc, noch auf die kostbaren Möbel. Sie rief mit leiser. stehender Ttimmc: „Gllivenuto. uio bist du? ?aß mich nicht warten. Die Sehnsucht ist meiner Seele Flügel geworden. Die Seele ist stet« bei dir. aoer ich will dich halten mit meinen Händen, weil ich dich liebe! Genoenulo, GN,-oenuto !" Auf dem Gartenwege knirschte dcr Tand unter leichten, elastischen Fußtritten. ..Er ist es." rief sic und t,lle dem Kommenden entgegen. In der That war es der Ersehnte. DaS verabredete Zeichen mit dem Taschentuch halle der Italiener nicht übersehen und suchte auf anderem Wege den versteckten Oarlcn so rasch als möglich zu erreichen. ^eopoldine mal, Dcinl dem langsameren Fahren, nur wenige Augenblicke flüher gekommen als er. „Si»d wir allein?" fragle er scheu und histia. „Mein, allein." julklle ^evpoldine, ..und ich halte dich mit memc» Händen und hänge an dein.m Hals." „Geliebtes Weib." saqtc dcr Itaürner m>l den weichsten Kaulen se,ner Kchlc und schloß sie fester in seine Arme und drückte ihr einen langen, langen Kuß auf die schwellenden kippen. Das war ein erstes Gcgcqnen! ^eopoldinr war wie ein llc'ne? Kind. !->c '« "", sie wemle durcheinander. ba!d schalt sie deü Geliedlen. bald woUlc sie ihn umdringcn mit ihren Zärtlichkeiten. Ihr so lunge gedämpftes Nawrrll schien M 'li dieses sus^ü Zeit austoben zu wollen. „Wo warst du so lange?" fraale sie. «Nei.i, .,..,. erzähle nichts. Olicke mich nur a» m,t^ demen Feuer, auglli und sage nur. daß t», m> liel'st." Dann mußte er wieder eiziihltn. Er schilderte den mii'tcll'chc» Fclozui< u>.d beschrieb, was er g.litten, und «roße Th'änm rolltc?» über Veo-poldinens Wangen. Sir flitzte ihm in Todc5a/sahr und Kampf, und Veichenblüfsc überzog ihr ^nllih. a!S ev e, zählte, wie ihn die feindliche Kugel in die ^rust getroffen und »ie er schon als Todler betrachtet wordm wäre. 1724 Dann allerdings mag die Haltung de« cisleithanl-schen Ministeriums in der Frage der Erhöhung der Präsenzzeit und das unleugbar etwaS einseitige und besondere Wege einschlagende Vorgehen der Verfassung«' partei Keime eines MisoerständnisscS zwischen ihnen ausgestreut haben, das leicht zu wirklichen Differenzen hätte erwachsen tonnen. Der Jubel der Verfassung«, feindlichen Glätter hat die Gefahr zur Genüge angedeutet, er wird hoffentlich auch rechtzeitig gewarnt haben. Eine kleine Periode des Zusammenstehens zu gemein« samer That und gemeinsamer Abwehr wird hoffentlich genügen, um da« ursprüngliche Verhältnis wiederherzustellen. Es ist durchaus nothwendig und eine Lebensfrage nicht nur für das Ministerium, sondern mindestens eben» sosehr für die Partei, daß die Frage der Wahl-reform beide im Princip völlig einig und ohne vor« gefaßte Meinungsverschiedenheit finde. Dies Ergebnis herbeizuführen wird mit die Aufgabe der Landlagöcam-pagne sein; sie wird die Zeit gewähren, welche nothwendig lst, die großen Gesichtspunkte, welche das Mini« sterium und die Verfassungspartei zusammengeführt ha« ben. in voller Klarheit heroortretcn zu lassen. Wild die Frage der Wahlreform der Prüfungsstein für die posi« live Gestaltungskraft, für das politische Können des Ministeriums sein, so wird sich andererseits nicht mm« der bestimmt die eigentliche — Neqierungsfähigteit der Verfassungspartei zu erproben haben. Denn wie man immer denken mag. eines wird man sich nicht verhehlen dürfen, eines nicht oft genug in die Erinnernng zurück« rufen können, daß, wie die Dinge heute liegen, die V?rfassungepartei nicht im Stande ist, ein zweites mögliches Ministerium aus ihrer Mitte zu bilden, daß der Sturz des CabinetS Auersperg gleichbedeutend ist mit der wenigstens zeitweiligen Abdication der Per» fassungspartei." Zur Wahlr eform bemerkt der „P. Ll." : „Wenn die Regierung erst j^yt dazu gelangt sein sollte, ein ihr formell fremdes Elaborat rundweg sich anzueignen, fo wäre damit nichts weniger und nichts Mchr constaticrt, als daß die Negierung bis vor weni» gen Tagen lein eigenes Reformproject hatte, was enl-schleden falsch ist. Der Entwurf, den Herbst ausgearbeitet, ist gewiß eine ganz verdienstvolle Arbeit, aUein schon die Kritik, die ihm die Journale angedeihen Ulheli, zeigte so viele Schwächen desselben, daß er durchaus nicht als mustergiliia, angesehen werden kann. Inwiefern der RegierungSentwuif besser sein wird, wird sich begreiflicherweise erst dann beurtheilen lassen, bis mau diesen übe, Haupt kennen wird: bis dahin aber wird es für die Oeffemlichkcit jedcnfalls noch länger dauern, als für die leitenden pallalMl'larischen Kreise, mit denen sich die Regierung vor dcr Einbringung der Vorlage sicherlich >n Contact setzen wird." Nlber >ln Panslavismus. Die „Agr. Ztg." findet wieder einmal Anlaß, dem PanslavismuS zu Leibe zu gehen ur»d die Hirngespinste der Panslamstcn mit urträftl^n Hieben ;u geiseln. Die »Agr. Ztg." schreibt: „Ein paar ränkesüchtige Eichen, eine Handvoll sanguinischer Pol^n und ein Häuflein ideologischer Moskowiter — das sind die Contingcnle, aus denen sich die Armee dcS Parislavismus zusammensetzt ; als Armatur dienen etliche abgeschmackte Phrasen von Bruderthum und Stammesocrwandtschaft, dercu nähere Prüfung in jedem Vülter-Genealoqen unwillkürlich di.' Erinnerung an das Verbot des Oode p<5n2l: „I^k rscn6rcli6 äs I2 patoruit« 63t interäito" (die Erforschung der Vaterschaft lst untersagt) hervorrufen muß. Die Slaven thäten gut, von ihrer Familienähnlichkeit unter einander möglichst wenig Aufhebens zu machen, denn, wenn sie überhaupt jemals als Brüder unter einander empfanden, so war es höchstens, um der Welt das Schauspiel „feindlicher Vrüder" zu bieten. Ja, man darf behaupten, daß sie einander selbst längst würden vernichtet haben, wenn nicht die höher« Weisheit der Oe« schichte sie durch politische Schranken getrennt und aus« einandergehalten hätte. Wo sind denn m der Geschichls-entwlcklung der slavisch:« Stämme jene Momente, in denen der Bruderzug spontanen Zusammengehörigleits' Gefühls sich bemerllich machte? Wo die oielgerühmlen Zeichen eingeborner Congenialilät? Dagegen stößt auf jedem Blatt der Geschichte die evidente Thalsache auf, daß die Slaven von Nnfana her schon einen unüber« windlichen Hang zur Entwicklung zersetzender Contraste und dcccntralisiercnder Strömungen in sich trugen, dessen natürliche Folge ihre gegenwärtige Alomisierung ist. In religiöser Beziehung nicht minder wie in poll« tischer auseinandergeheno, mit verschiedenem Gildungs> vermögen ausgestaltet, so zwar, daß zwischen dem Cultur« vedürfnisse der Westflaven und demjenigen dersüdslavschen Stämme der Abstand einer Welt zu liegen schmit, haben sie nicht nur niemals ein intensives Zusammengehörig-keits'Gefühl bekundet, sondern sogar sich untereinander stctS wie Stiefffeschwisier befehdet, um das elterliche Erbe mit den verwerflichsten Mitteln des Egoismus zu erschleichen. Wer von dieser Thalsache Kenntnis hat, dem muß die Idee des PanlavismuS nicht nur als unhistorisch, sie muß ihm geradezu burlesk erscheinen Hätte der Panslavis»lus das innere Einigung«, bedürfnis verwandter Stämme zur Voraussetzung, man könnte ihn immerhin als eine historische Erscheinung von einiger Berechtigung auffassen, wenn man auch so schon gegen ihn den Einwand erheben könnte, daß cr nicht die Concentration nationaler Elemente zu Culturzwecken :n-volviere. Allein nicht, weil sie das Bedürfnis empfinden, geeint zu sein, sondern aus dem egoistischen Molio des Gegensatzes gegen das von ihnen getrimmte Phantom des Pangermanismus haben sich die Panslcivisten etabliert. Es gitit leinen PanqcrniSmuS in politischer Beziehung, darüber herrscht zwischen vernünftigen Geschichts« deobachtern lein Zweifel; wohl ab.'r gibt es einc» deut» schen Geist, dessen Kriterium das Concentrations« und ZusammenhanqsbcdUlfnis im Interesse der allgemeinen Fortentwickelung, im Interesse der Bildung, Humanität und Gesittuna ist. Wenn um diesen deutschen Geist herum die deutschen Voltsstämme in ihrem ZusammengehörigkeitS-Drange sich als ein ge» schlossenes Ganzes zusammenzufinden streben, so reprä« sentieren sie eben eine geschäftliche Nothwendigkeit; sie können nicht hinweggedacht werden, ohne daß eine un-ausfüllbare Lücke im Reigen der Culturvöller entsteht. Den Panslavtsmus abcr erwartet leine Lücke, weil er ein künstliches Product und keine geschichtliche Nolh-wendiqk.'it, eine Utopie und keine Realität ist. Seine Chorführer sind bare E^oiste". abenteuerliche Geschichls-Speculanten, welche um jeden Preis ein Gegengewicht gegen Deutschland herstellen möchten, ohne auch nur den Schein der Garantie dafür zu bieten, daß sie der Ge« schichte auch das zu leisten vermöchten, wodurch Deutsch» land der T'äger der menschheitlichen Cultur geworden ist. Die Thatsache wird nicht au« der Welt geschafft, daß die Chancen des qeeinten slavischen Weltreiches gleich Null stehen, weil der vermeintliche Hauptacteur in dem panslavislischen Phanlasiestücke. das Petersburger Cabinet, nicht die geringste Neigung verspürt, für die Czechen und Polen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Hätte hiefür nicht schon bie berliner Entrevue N'weis genug geliefert, der Ausspruch des Grafeu Andrassy, daß die Panslavisten in Petersburg auf keinerlei Entgegenkommen zu rechnen haben, klingt wie ein Gr«bgesang »uf ihre Utopien." Deutschland und der Vrient. Die «A. A. Z." beschäftigt sich unter anderem auch mit der Ernennung eines neuen Gesandten des deutschen Reiches am Hofe deS Padischah. Die er« wähnte Ioulnalstimme läßt sich über diese Thatsache und unter einem über die Beziehungen Deutschlands zum Orient vernehmen, wie folgt: „Die Ernennung des geh. Legationsrathes v. Keudell zum Gesandten des deulschen Reiches in Constantinopcl ist von einem Thtil« der Presse in einem der thatsächlichen Begründung entbehrenden Si'M aufgefaßt worden. Man hat daraus, daß eine zu den intimsten Freunden des Fürsten Bis' mark zählende Persönlichkeit, ein Mann, der mit den politischen Anschauungen des Reichskanzlers vollkommen vcrlranl ist, zu dem gedachten Posten berufen worden, die Schlußfolgerung gezogen, daß es sich um eine nahe bevorstehende eingreifende Lösung der orientalischen Frazl handle, und daß Preußen, eine seinem jetzigen politische" Schwergewicht entsprechende Stellung dem Orient gegtll' über einnehmend, jene Lösung durch actives Einschrellen vorzubercilln und herbeizuführen entschlossen sei. N» diesem ganzen Raisonuement ist nur wahr, daß Preu' ßens Stelluna im europäischen Staatenbund eine solche j geworden lst, welche bei allen wichtigen politischen Fra< i gen als eine ausschlaggebende erscheint und als solche voN den übrigen Mächten ancltannt wird. Wahr ill ferner, daß Herr von Keudcll dem Fürste, Bismarck persönlich sehr nahe steht und in der La^e war, zur praktischen Durchführung der Absichten des letzteren wesentlich nilt< l zuwirten. Alles übrige bewegt sich auf dem Felde muffiger Conjecturalpolitil. Wenn man die dermalisst ! Stellung Preußen« ins Auge faßt, so ist eine Wand' lung derselben gegen früher von selbst in die Augen springend. " Die großartigen politischen und militärischen lil- folge Preußens, namentlich seit 1866. die Gründl'N« ' de« neuen deutschen Reichs mit dem Souverän Preußen^ ^ als Kaiser an der Spitze mußte nothwendig die W>l' kung im Gefolge haben, daß Preußen als solckes und ^alS Repräsentant der deulschen Kaiserwürde nicht nlll ! als mitentscheidender Factor bei allen europäischen Flll' > gcu, sondern als eine Macht zur Geltung kam, ohne die ! überhaupt irgend eine der auftauchenden großeu europa»' 'schen Fragen nicht gelöst werden, ohne die „kein KO' ! nonenschuß" in Europa abgefeuert werden dürfte! Wellü nun auch diese« hervorragende politische Gewicht Prell- ßens es vo» selbst bedingt, daß, wenn überall, so auÜ in der orientalischen Frage die Stimme Preußens als vor alkm entscheidend zu gelten hat, und wenn noch hinzukommt, daß auch die maritime Bedeutung Preu/ ßens eine schon jetzt achtunggebietende geworden, so ist do« thatsächlich hervorzuheben, daß in diesem NugenlM der Orient durchaus lein Ald für eine etwaige Nctiol> Preußens darstellt. Von einer auch nur drohende" kriegerischen Verwicklung daselbst ist nicht entfernt t»ll Rede, man mühte denn dic schon oft dagewesenen kleine» 'Hrenzst'eiligtciten zwischen der Türlei und Montene^ zu einem eventuellen cauu« dull! aufbauschen wollet wie es sensalionsmüthige Correspondenlen versucht habt"' Die Beziehungen Oesterreichs und Rußlands unteres ander und zu Preußen bedingen es ohnehin, daß wed^ das Petersburger noch das wiener Cabinet sich vera"' laßt sehcn konnten, den utHtii^ (M in der Türkei ^ ändern. Unter allen diesen Umiländcn erscheint s^ die Sendung deS Herin v. Keudell nach Constantino^ ..Todt." murmelte sie. ..Nein, das wäre unmöglich gewesen. Du mußt leben, für mich leben!" ,.Ia, ich mußte leben," sagte er mit weicher Stimme, ..für d«ch muhte ich ltden." Und seine Uuqe«, blickten sie feurig begehrend in. — „Du bist vermählt," sagte er dann traurig und senkte die dunklen Wimpern. ,M,t wem? Mit wem?" „M't deinem Gatten." „Ich habe leinen Gatten!" rief sie wild. „Nur einem habe ich an dem Altar mein Wort gegeben, ihm ewig anzuaehören. «her dieser eine stand nicht an melner Seite, er stand unter der drängenden Menge—" „Und dieser eine—" „Das bist du — da« bist du allein." Ocnoenulo zog sie an sich. „Ich bin dein," flüsterte sie. ..dcin Weib vor den, Himmel und der Hölle und will es auch auf Erden sein." .Mein Weib." „In alle Ewigkeit." Sle lehnte ihr erglühendes Antlitz an seine Wange.--------- MS der Wagen wieder vorfuhr, schalt sie den Diener. „Der Abend war so schön — ich wä e gerne noch yeblitben." Es war nicht der einzige Abend, den die Gattin des Herrn von Sejour in ähnlicher Weise zubrachte. Leopoldine entwickelte eine solche Gewandtheit, den wahren Zweck ihrer aberrdlichen Ausfahrten zu verbergen, daß niemand auch nur eine Ahnung von ihrem Thun und Treiben bekommen konnte. ! Weder im Hause Oolomic, dessen zweit: Elaqc daS! junge Paar bewohnte, noch in der Umgebung des Garten»^ Hauses schöpfte irgend jemand Verdacht, denn auch Bcn-renuto war so listig und schlau und wußte seine Tchriltc 5 so einzurichten, daß niemandem ein Verdacht aufstohcn tonnte. Ihr lag alles daran, den Umgang forlzusetzen: sie liebte den Italiener mit einer an Raserei grenzenden Leidenschaftlichkeit. Sie lebte nur für die Abendstunden,' in denen sie ihn sah, ihn sprach und in seinen Armen ruhte. Die übrige Zeit deS Tages war ihr schal und fade. Je mehr ihre Liebe zu Vcnvenuto zunahm, um so mehr erkaltete ihre Neigung zu ihrcm Gatten. Je glühen« der sie den Italiener liebt«, um so kälter wurde sie gegen ihren Mann, und da sie ihm — um jeglichen Verdacht zu vermeiden — Liede heucheln mußte, begann sie ihn zu hassen. Sein zärtlicher Händedruck war ihr unange» nehm, seinen Kuß verglich sie mit dem Giß einer Viper. Dieser Abscheu nahm tagtäglich zu, und nur dann vergaß sie ihren sogenannten Kummer, wenn sie dem »Geliebten ihr Leid klagen konnte. „Armes Kind," flüsterte der Italiener dann. „wie du mich dauerst. Weshalb knüpft daS Geschick dich an jenen Mann? Und klaube mir, er ist deiner unwürdig." Und nun erzählte er dem aufhorchenden jungen Weibe einiges von den gewöhnlichen Abenteuern ihres Gemahles, wie er nach wie vor ein Rou6 geblieben, der sich nicht um eheliche Treue kümmere, sondern seine Liebl so oft verschenke, als es ihm gefalle. „Und so bin ich nur eine der vielen, die der EltN^ an seinen Triumphwagen gekettet hat," knirschte 1^' „Ich glaubte die Siegerin zu sein, und ging in ein!^ arobmaschige« Netz. ich glaubte zu fangen und w"^ gefangen. Allein der Gedanle, daß andere Weiber, "" deren Seile er kosend sitzt, über mich höhnen, daß b' stolze und schöne Tochter Dolomie's ihren Gemahl nl« zu scsseln vermag, daß ihre Eigenschaften mich besi^ — das — das bringt mich zur Verzweiflung." . ..Benvenuto. ich liebte dich ja schon, ehe ich M""^ Gatten lannle. Ich glauble dich todt und ließ ^ leiten, jenem anzugehören. Aber ich habe ihn nie 6^" — und jetzt — hasse ich ihn — hasse ich ihn töotl'«,' Wäre ich doch nur frei — wie glücklich könnte ich l"^ lchluchzte sie und barg ihr Antlitz an Benoenuto's sr"^ Aus den Feueraugen des Italieners blitzte es ' monisch wild — dämonisch siegesgewiß. ^ Er leate seine leichte, schmale Hand auf ihre du"" Locken und streichelte sle leise. Dann näherte er !< Wange ihrer Slirn. Leopoldine schauerte seelig zusammen. ^ Genoenuto bemerkte eS — er war zufrieden. ^ flüsterte er ihr leise ins Ohr. .H, Leopoldine schloß die Augen, sie regte sich »"" sie war verzaubert. . . ,,,„. „Mein Lieb", flüsterte er. „du kannst frei ,e < wenn du willst. In Italien, wo der Himmel o>e"»" mit viel lieblicherem Blau umhüllt und die Sonne " » 1725 nicht sowohl als ein Symptom drohender Verwicklungen lm Orient, als vielmehr eine Mission, welche geeignet lst. dem Freunde des Fürslm Bismarck, der in letzter Alt eine ,o bedeutsame und aliftrengende politische Thä« tlyleit zu entwickln haltt, eine ehren« und mußeooll« Stellung zu gewahren." Zur Lösung >lr Vccupalionsfrage in Frankreich. Die Räumung der Marne und dcr Haute-Marne h»t, wie oer „Gien public" am 15. d. M. meldet, be-gönnen und wird so rasch vor sich gehen, als es nur irgend die materiellen Schwierigkeiten gestatten. Alle fruchte, die man von unfreundlichen Gesinnungen der deutschen Militärautorltäten in Umlauf gesetzt hat, sind 8°"z unbegründet. Zu den in der Convention ^estge-sehten Terminen haben sich diese Autoritäten unserer Wtgierung zur Verfügung gestellt. Die Verzögerungen rühren, wie man nur wiederholen lann, lediglich von ben Arbeiten her, welche für die Unterbringung der kuppen in Oarakcn nothwendig waren. Zu den na« tüllichen Schwierigleilcn einer in so großem Maßstabe aufführenden Arbeit dieser Art traten dann noch zu« füllige Störungen, wie das schlechte Wetter und namenl-l>ch die Arbeitseinstellung der Zimmerleute, welche Thiere die Herbeiholung von Sch'ffszimmerleuten aus bln Hiifen nothwendig machte. Wlr begreifen recht gut, ^"le sich unsere Landsleute von der Marne und Ober» -Nmne nach Freiheit sehnen; aber tonnte man wohl billiger Weise den vier anderen östlichen Departements, selche die fremde Occupation noch länger zu ertragen ^ben. einen Zuwachs der ballen, z. A. also d,e Pfllch' "uscrlcgen, die von den geräumten Departements hcr» ^°ulonul>enden deutschen Truppen in »hier Gehaujung ^'/zunehmen? Die Regierung hat das nicht gewollt, ^le sorgte und sorgt „och mit allen ihr zu Gebote ltthenden Mitteln dafür, daß die- Ausführung dieses theils der Convention rasch zu linde gebracht wcrde. Was die deutschen Behörden betrifft, so rechtfertigt t'ichls die Gerüchte, aus die wir socken anspielten und wonach sie Schwierigkeiten aufgeworfen haben sollten, welche an der Verzögerung der Räumung schuld wären. Auch die Nachricht, daß in Nancy zwei höhere Offiziere aus Deutschland angekommen wilren, um den Autoritäten bei dcn Förmlichkeiten der Räumung zur ^cllc zu slchen, ,st „ichl b.grü"dct; im Gegentheile er. sahre» wir, daß dic Einzclnheitcn dieser Operation von ^'"n reiten ganz ordnungsmäßig durchgeführt werden, ^a llch werden die uns am nächsten sselegenen Punltc der Departements, wllche besetzt bleiben,ollen, nach und «ach eMblöhl, um für die aus weiterer Enlfernulia tommenden Truppen Platz zu lassen. So hat dic Räu< llnwg der Obrr»Marne schoi! seil zwei Tagen begonxe,', während die der Marne sich ganz natürlicherweise ver» zögert, weil sie entfernter liegt. Ma» begreift, tas, immerhin so bedeutende Truppenlörper nicht anwehn, lüln'en, so lange nicht a» ihrem ^estlmmui'gsorte Piah zu ihrer Aufnahme gewonnen ist. Politische Uebersicht Laibach. 22. Oktober. s, ^ ie ungarische Delegation hat am ^" i>. M. das Oldmarinm und Eftraordinalinm des Veere«bll^sls duchnerathe» und ohne erhebliche Slr«i-"lunqen auch bew'lliqt. Nach der ..Vpener'sche» Zeitung" stellt sich die Zahl der in Elsaß-Lothringen slattgehabttn Oplionen und der wirklich Ausgewanderten in ersterer Kateaorie auf 164.633. in letzterer nur auf 50.800 Seelen. Im ganzen scheint sich die Auswanderung vor-zugsweife auf die reichsten und ärmsten Klassen erstreckt, dagegen den Mittelstand wenig beruht zu haben. — „T,,d." berichtet, diiß die Lammten «ctenflücke in der Angelegenheit deS Vischofs v o i, Erm eland jetzt, wie es scheint auf höhere Anortmung, zusammengestellt und zu einem separaten Kchr>,lstiick vereinigt wurden. Man vermuthet, daß die R.g'erung dasselbe als Anhang zu einer der Vorlc»«.n auf tirchcnrechllichem Gebiete für den Landtag benutzen werde. Jedenfalls »ird die Denk-schrift in einer oder der anderen Form, und zwar tmrch Initiative der Regierung, die pandesoertretuna b-schäf-tigen. Wie der ..N, Z." aus Paris Mltqelheilt wirb. hat Herr von Remus at dic deutsche Note beantwortet welche die Emfülirung oes Pußz^anacs bei dem Elrilrill nach Deutschland über die flanzösische Grenze mittheilte. Der Minister bestreilet die Richtigkeit der Mo'iviermig der deutsch?,, Maßregel, da von Frankreich d»r Paßzwang auch an den Grenzen Italiens. Spa-nitl's und der Schweiz nicht aufgehoben worden sei. — Nach den bis 21. d. M. vormittag in Paris bekannt gewoidenen Wahlrcfultalen haben die republila-nischcn Canbidaten in drei Departements sicher t.ie Ma-joritäl erlangt und werdcn dieselbe in den vier an. deren Departement« wahrscheinlich ebenfalls ei halten. Die von ei.nac!, italienischen Vlütlern gebrachte Meldung, daß irfolgc der Ausweisung des Prinzen Napoleon au« Frankreich es zu Mi«. Helligkeiten zwischen Herrn Thiers und Hcrrn Nigra gekommen sel, wird jetzt officiös auf das bestimmteste dementiert: die qulen Beziehungen zwischen dem Ober. Haupt dtl i^nzuilschln Republik und dem Repräsentan. ten Italiens in Paris seien „ichl ,m mindesten alterierl und die italienische Kation habe leinen ^^ugendlick daran gedacht, bei jenem Vorfall zu inlervinieren Allerdings habe Graf B'mercati. von H^n Lhj„s hiezu ausg> fordert, den Prinze» angegangrn, d.,ß er noch r»^, Empfang des Auswe'sungsbeschlussc« Frankreich verlasse, Graf Vimercati befinde sich aber nur im Gefitzc eine« Ehrentitel« und sei kein wirkliches Mitglied der Le-gallon. Die „Nazione" meldet: ..Die Schiedsgericht«. Commission zur Regelung der zwischen der tune» fischen Regierung und der italienischen Land. wirlhschaftS-Glsellschaft schwebenden Str-ilfruge beschloß, die tunesische R gier»'"g vo» dem Eisahe der indireclen Schädü' loszuspre^en, erlartc dieselbe jedoch für orr» pft'chtcl. der Gestllschaft filr den materiellen schaden ^rsntz zu leisten. Die Commission hat wcilc,« eine ein» ghendcre Uolersuchuna ai'aeordnt. um die Höhe des schade,'« festzustellen. Oie Milalieder der Commission wrr^en sich noch vcrsammeln. um den Schiedsspruch zu redigieren und zu unterzeichnen. Der „Uiuvnb" schreibt: „Se. Eminenz der Kar» dinal Golll'tchose hat, ohne eine officielle Mission erhalten zu haben, dem h. Vater den Antrag der Gast» freundschaft erneuert, welchen der Präsident der Republik ,hm bereits mehrere mal für den Fall gemacht halte, als die Ereignisse ihn zwingen sollten. Rom zu ver» lassen. Monselsineur de Gonnechose konnte bei seiner RUcksehr Herrn Th'lls bestätigen, daß Pius IX. die be. slitnmte Absicht ausgesprochen habe, in Rom zu blei» ben. Der Pupst erklärte dem Kardinal auch die wahre Ursache seines Elitschlnsses; er wolle sich nämlich nicht ^lul feuriger erhitzt als hier im Nüide», dort in dem ^ ^aiide der Liebe kommt cS auch ooi. daß Ungcli bte ^reinigt wcrde». Abc: die Natur hat ein Mille! sür I^de Wunde, auch für die Wunden des Herzens." Der Iialiclier machlc eine Pause. ! Keopolbme »illharite lloct in dc> selben stclluna.. „Höisl du auch niciii ttild?" «Deinc Wurtc sind Musik, sie bringen meinem nrmen geq»älten Herzin Friedcli." Venvcnuto fut,r fort: ^.. ^!1" ^"" Unneliebte a,i emander gebunden wer-.m as^""m?" «tl"°chenem herzen. Osl la.'«. ""'^soi^ ..Wenn ein Mörder auf uns eindring,, dann dürfen wir uns wehren, und wcnn wir ihn erschien haw' wir Recht, denn wlr erschlagen ihn in der Notb. wehr." --------- "" ..Mein Vieb'. willst du sterben?" ..Nein nein —" ..Und doch ist dein Mörder da —" ..Mein Galle, mein Galle ist mein Morde,, er b'lrd mich langsam morden, ich weiß es." „Er wird dich todte", durch den Abscheu. dcn ,r bir einflößt." ..^ch sterbe, weil ich ihn hassen und lieben muß." ..Dein Herz wird brechen." ..Aus Sehnsucht zu dir, zu dir. mein Geliebter." „Wohlan, wir müssen uns wthrtN." ..Aber wn?" „Ich jaale dir, daß die Natur auch Mittel hat. dic Wunden de« Herzens zu b/ilen. Hörtest du nie davon wie sich verschmähte ^iebc n, den soimenglühen» dcn wandern räch!? Hörlest du nie von dcn geheimnisvollen Tropfen, die in klösterlicher Stille gebraut, schon so manchen Herzen streihcil brachttn? Hörtest du nie von der .^yiiH ^ollilull,?" ..Den, Wnsscr des Todes, — Ich habe davon ge. i hört." ..Es hinterläßt keine Spuien am Körper —" Veopoldine zuckte zusammen, sie verstand die Absicht Benvtnulo's. Der Italiener sah, daß sie schwankte. Wieder „ähcrte er sein Antlitz dem ihrigen, und wieder durch, schauerte sie die Vcrührung der geliebten Ziiae elektrisch, woniug. „Gib mir von dem Wasser." flüstcrle sie. „ich will mich wehren." Venvenuto gab ihr ein lklnls K'yslallfläschchcn, da« eine wasserklare Flüssigkeit enthielt iml. ll,elcht« s,e MlchanUH in d,e Tasche ,hres Kleide« fallen lieh, ..Gib ihm drc, Tage hliitcreinaüder drei Tropfen diese« Wassers und am fünften Tage sieben. D«m> wird er drei Wochen zunehmen, drei Wochen abnehmen und am dritten Tage der sicbcntu, Woche sterben. Dann " bist du frei." ..Frei!" hauchte Leopoldine. Um fester gefcfselt zu werden, als zuvor! Viel fester, auf ewig. !ftortl. wuroe in Pest o«e Veratbung in Angelegenheit der Unioersitälefrage fortgesetzt. Oer ..P. tt." bel,cht?t: „Zunächst kam die Frage der Lehrfre'lhelt zur Sprache. Die Discussion hierüber läßt sich in folgen-dem resümieren - Allgemein wurde die Nothwendigkeit der ^ehrfreihcit zugegeben, ooch h'ebei betont, daß d,ese nicht unbeschräi'lt sein und etwa zu einer „Vefreiung vom Lernen" werdil: omse. Man spiach sich alfo dafür au«, baß die liehrfreiheit mit gewissen Nelchränkungen ausgesprochen wc,de. Voll der P'ottsfor nie a^er dahl" liachtcn foll, dem Zögling eine Uebersicht zu verschossen. Die Zahl der Stunden für die oioenNich n Proscssoren möae fificrt werden In der Frage her ^ernfreihelt flimmle die Mehrheit darin überein. daß obligatorische i^ehrqe-genstände festzustellen und «uch die Da»l?r der Eurie e lählllchen Prüfunyen. das Katalofilesm, die Collo-quien u. f. w. Bezüglich der ilollenitligelder entipann sich eine hochinleltssante Debatte. Z>, unserem Äedauern können wir nicht auf alle in derselven voraebrachten ArgulMl'te tlngchen; die Geibehaltuiig der Eollegiengelder wulde einstimmig als nothwendig anerkannt." Eislllbahnmarkln. Der .Verllner Görsenrourier" bringt nachstehende yiotiz: »In einem der süddeutschen Staate!« soll neuerlich ei» schon früher der Verwalllmy vo-ueleytsl Vorschlag wiederholt worde« s.in. fiir die Pelsoütnoeförberung auf l>en Eistlibahnen anstatt der Fahrbillete. welche nach be» stimmten Orten lauten, Mailen einzufiihren. die je für eint Meile Geltung hätten und in derselben Weise wie die Gliesma,tcn ausneyeben, zu der Fahrt in l/der be-fliebigcn R,chg:n würden. Dieser Vorschlag, vorläufig oicllnchl nur auf Abo>memcntfahrttn berech-nct, würde in der That eine nicht hoch genug anzu« fchlaglnde Erleichterung des reisenden Publicums bezwecken, das sich bei Einführung dieser Mtilenmarlen aller der Drangsale, welche ihm an den Äahichoiflisscl, bereitet werden, überholn sähe; denn die Mailen könnte man sich. den PosUnailen gleich, in bclnblger Menge anlaufen und vorrälhig hallen. R-is-nde, welche — wie es bri Geschäftsleuten häufig geschieht — unlerweg« noch den Reiseplan ändern wollen, könnten die veränderte Richtung ohne den Verlust einschlagen, den sie bei dem jstzt eingesührlcn SrMm erleider', wenn sie vo« der auf dem Billet onaegebenen Ronle abweichen wollen. Außcr dcn mallckerlci andercn VorlheÜe» siir da« Pu-blicum würden aber wohl auch die Eisenbahn-Verwaltungen chren Nutzn! aus der veländlNen Einrichtung ziihcli^ die i^illtlkass'li bekämen leichte'r Arbeit, die Control« ließe sich so bequem wie bisher handhaben, durch Verembarling m t angele» Verwaltungen lönrite den F^hlMNlken auch Geltung an den angrenzenden Vahnen eingeräumt und die gegenseitige Fahr.»eld'3orderung mit Hilfe der abaenommcnen Marken lricht gefunden und ausgeglichen werben," Eaqesmmgkeiten. — Se, l. Hoheit der durchlauchiigste Herr Erzherzog Heinrich ist von Wien nach Bozen abgeltist. ^- (Personalnachrichlen.) «m 19. b. fand in London in der weorgsl.rche am hannover.Square ble Bermählnnq de« deuischen ^ischaf'el« m Wien. General Schwein.tz/ mil der jungN« Tochter des amtlrl°n»,che» Gejand.en in Wien, I°y, ft°", - Dr. Glslra soll ent. schlössen sein. nach Schluß der Tefsion der Delegattonen sein Mandat als Abgeordneter fur den vlelchsiath und meberöstelleich.schen Landtag niederzulegen und von neuem an feine Wähler zu appellleren. — (VereinsauflÜfung.) Der katholische con-ftltutionelle Verein von Loibach im Gerichlsbezirle Vleiburg wurde, wie die „Gr. Tgspft." berichtet, von awlslveaen ' aufgelöst. 1726 — ^Vlatternkranlheit in Trieft.) Am 19. d. M. tamen in der Stadt und im Territorium 11 Vlatternfälle vor; ins Spital wurden 3 Erkrankte gebracht; 2 starben, 15 wurden geheilt, 208 blieben in BeHand, lung. Am 20. d. M. kam in der Stadt und im Terri« torium lein Blatternfall vor; ins Spital wurde ein Er-> tranlter gebracht; 1 starb, 6 wurdeu geheilt, 202 blieben in Behandlung. — (Wiederholte Brände.) Aus Tarnopol »mrd unterm 16. d. berichtet: „Vorgestern brannten vier« zehn Häuser, gestern wieder zehn und heute, jetzt, während ich dieses schreibe, stehen mehr als 40 Häuser in Flammen. Die Stadt ist in fortwährender Hufregung und steter Furcht. Man vermuthet Brandlegung." Locales. Hur Effecten-Lotterie der philharmonischen Gesellschaft. „Es ist vollbracht!" — Mit wahrer Befriedigung kann das Conntö der Efseclenlotterie, können die mitwir» lenden Kräfte desselben nach gethaner mühevoller Arbeit, die nun mit dem schönsten Erfolge gekrönt ror uns liegt, ausrufen: „Es ist vollbracht!" — Vor uns liegt das Ver, zeichins der zur Effectenlolterie gew.dmeten Spenden; 1127 GewinststUcke zahlen wir, nebstoem eine Barschaft von 1924 fl. 29 lr. uno ein Los. Die mit der Samm lung der Gewinslstlicke betrauten Connl6 Mitglieder haben ihre schwierige und müherolle Aufgabe bestens gelost. Der erste Theü des gemeinnützigen Unternehmens — die Sammlung von Gewinststllcken behufs der Huostatlung der Lotterie und jene von Geldbeträgen zur Bestreitung der! diesfälligen Vorauslagen — hat bereits eine äußerst gün»! stige Erledigung gesunden. An den Gewinst- und Geldspenden haben sich mit Rücksicht auf den edlen gemeinnützigen Zweck - die Er-, bauung «iner Tonhalle in Laibach — nicht nur die heimatlichen Gesellschaftskreise belheiligt; dieses gemein-uützlge Unternehmen hat auch in allerhöchsten Kreisen Ein-gang gefunden, wie die Gewinst, und Geldspenden Verzeichnisse nachweisen. Hoffen wir, daß auch der zweite Theil dieses großartigen, epochemachenden Unternehmens — der Losabsatz — nicht nur in den musitfreundlichen Gauen Oesterreich« Ungarns, sondern auch im Auslande von dem günstigsten Erfolg begleitet sein wird! — Halten wir Umschau im AuSstelluugslocn (aus GlaS, Porzellan u s. w.), Waschtisch. Wandlörbe, Wein, Zigarrenlaschen, Zigarren, ha'.ler, Zuckerbüchsen, Zeitschriften, Zeitungen. — Indem wir für heute diese Revue schließen, laden wir die Be-wohner Laibach'S ein, die derzeit im „Fürstenhofe" aus« gestellten Gewinststücke in Augenschein zu nehmen. — (Verleihung.) Sr, Durchlaucht dem Herrn Statthaltereirathe Lothar Fürsten v. Metternich-Winneburg wurde von Sr. Majestät der Titel und Charakter eines Hofrathes verliehen. — (Der freiwilligen Feuerwehr) spendeten die Herren Zeschko und lerpinz 100 fl. — (Der ärztliche Verein) wird am 2len November feine wissenschaftlichen Sitzungen in dieser Herbst« saison wieder aufnehmen. Das diesfällige Programm bringen wir nächstens. — (Die hiefige Hebammenschule) ist im jetzigen slovenifchen Lehrcurse von 14 Schülerinnen, darunter zwei kroatische Stipendistlnnen, besucht, allerdings eine sehr erfreuliche Frequenz, welche jedoch leider mit dem der« M2ligen Lehrmaterials im grellen Abstände steh,, da sich durch vle Aufhebung der Findelanstall der Mangel an Geburten für den praktischen Unterricht sehr fühlbar > macht. — (Ein deutsches „Lehrerblatt") wird demnächst unter Leitung der Herren L. R. v. Gariboloi und I. Sima in Laibach erscheinen. — (Am Realgymnasium zu Rudolfs-werth) tradiert Professor Herr Z?piö die kroatische Sprache; an diesem Unterrichte nehmen 20 Schüler theil. — (Die Hitall, ica inTschernulsch) wird mit einer Theatervorstellung und Tanzuntcrhallung ihre Wintersaison beginnen. — (Bei der Jagd ill der Uni gebung von Krainburss) wurden am Sonntag den 20. d. trotz der ungünstigen Witterung nebst anderem Wild 35 Hasen erlegt; ein für Kram immerhin seltenes, glückliches Iagdergebni«, — (Theater.) Das volle Haus war mit der gestrig?« Aufführung der Verdl'schen Oper „der Troubadour" nicht zufrieden. Laibach hat bereits bcsscre Aufführungen erlebt. Laibach fucden mit vollem Rechte bessere Opernvorstellungen. Wollen wir die gestngen Leistungen einer kritischen Beleuchtung umerziehen: Erster Alt, En-lr6e°Chor - schwach; Emr6e der Leoiwre ^Fll. Pabst) — matt, Coloratur mangelhaft; Duett der Leonore und Inez (Frl. Swoboda) gänzlich ungenießbar infolge falscher Intonation der Inez; Arie der Eleonore — tro-cken, daher ohne Applaus; Entree des i?una (Hr. Woloff) — die Stimmiltel des Sängers der hohen l/age des Par» les nicht genügend, überdies der Ton von Heiserkeit um» ftorl; Enlr6e des Manrico (Herr Stoll ) — Gesang zu forciert. Umschlag der Töne. Zischen im Auditorium; Terzett: Leonore, Luna und Manrico — durchaus ohne Effect. — Zweiler Alt: Arie der Azucena (Frl, Rosen) — Gefühl und Ausdruck in Gesang und Spiel, stürmischer Beifall; Duett: Azuceua und Manrico - letzterer trat im Gesänge mäßiger und natürlich auf, entwickelte Schmelz und Wärme; Azucena wurde zweimal stürmifch hervorgerufen, auch Manrico erhielt stellenwelse Beifall; Luna's prachtvolle Arie ging ohne Applaus über die Bretter; das Enfemble: Leonore, Azucena, Manrico und Luna wurde gut ereculiert, der Akt fchloß aber ohne Bei-fallsspende. — Driller Alt: Luna sang Recitativ und Arie correct aber mit umflorter Stimme; Nzucena's Leistung wurde, obgleich wir stellenweise einen allzuhohen Anschlag wahrgenommen, mit zweimaligem Hervorruf ausgezeichnet; das Duett Leonore und Manrico — ließ uns kalt; die Arie des Manrico erhielt, indem Herr Stoll seiner schönen sympatischen Stimme natürlichen Lauf ließ. großen Beifall. — Vierter Akt: Leonore überschüttete den Zuschauerraum mit falschen Tönen und gänzlich verwischter Coloratur; lautes Zischen folgte der — bösen That; Manrico's Gesang entzückte durch Zartheit und Wärme, errang stürmischen Beifall; bei Wiederholung des reizenden Molives verfiel Herr Sloll wieber in sein beliebtes un-glückllches Forcieren, die Töne schlugen um; Lachen und Zischen war des Sängers Lohn; das Duett Luna und Leonore war immerhin eine acceptable Leistung; die Ker-terscene, Duett Nzucena und Manrico, wurde meisterhaft erecutiert, errang Beifall; der Schluß, obwohl Leonore, Manrico, Luna und Azucena bemüht waren, annehmbare« zu leisten, ließ da« Publicum kalt. — Auf Grund dieser Beleuchtung gelangen wir zu nachstehendem Urlheile: Itens Fräulein Pabst ist heroischen, Überhaupt ersten Gesangs« Partien nicht gewachsen; das Publlcum wünscht in Zukunft die geschulte Koloratursängerin Frau Kropp zu hören. 2. Fräulein Rosen ist eine tüchtige, verstündige und spieltundige Sängerin, die sich mit ihren seltenen Stimmmitteln die Gunst des Hauses bereits erworben hat. 3. Herr Stoll würde Triumphe feiern, wenn er das unglückselige Forcieren der Stimme lassen und leylere schonen würde. 4. Herrn Woloff wollen wir noch hören, wenn seine von Heiserkeit umflorte Stimme in natürliche Action tielenlann, uns daher den Urtheilsspruch vorbehalten. 5. Herr Stick führte feinen kleinen Part (Ferrando) anständig durch. «. Sechs Männer ohne Sang und Klang können wir durchaus nicht als «Chor" acceptieren. — Die Theater-direction wird n,,n zu erwägen wissen, was zu thun sei, um der Landeshauptstadt Laibach eine anständige Oper zu schaffen. Opernvorstellungen, wie gestern eine in Scene ging, kann und wird Laibach nimmermehr acceptieren. Neueste M (lDriaillal'Telegramm der „Laibacker Zeitung.") Pest. HH. Qktober. Veide Delegationen hielten Sitzungen Veziiglich des Budgets der Ministerien deS Aeußern, der Finanzen und Kriegsmarine waltet keine Differenz mehr zwischen beiden Delegationen ob Vtiletics dementiert daS Gerücht, daß ihn der Schlag ge« rührt — Der „Pester Lloyd" meldet. eS dürfte von Seite des kaiserlichen Hofes GrafVeust alS außerordentlicher Botschafter ;ur Feier der goldenen Hochzeit des sächsischen Königs« Paares entsendet werden. Wien. 22. Ollober. Ihre Majestät die Kaiserin Caroline Auguste treffen heute von Persenbeug in Wien ein. 5elearaphischer Wechselcur« vom 22. Ollober. Papier - Renle «4.90. — Silber - Rente 7»). - I8Ks)ec ?'taat«-Nnlrhsl! 101.75. Van'.AclisN 855. Lr.dtt Nclien ,'129.«0. - 5' «!ivu 107.65. — S!'k,-r 1>)6.75. - «. l Miw, Du-cmeu 5.14. »lnvolem>«l,'!,r 8.64z Angekommene Fremde. Am 21. Oktober. «««,s»nt. Plesche, Kfm, Prag. - Verderber, Kfm,, Rieg. - Papfter, Steiermarl. - Fränll, Kfm,. Trieft. — Karg und Lofflcr, Wien. — Pevc, München — Prasmler, Stein. 1««»«»> «5,,^«,,»». Vresovar, Professor, Rußland. — Novak, Cilli. - Marie Kopat. Roüsch. ?>«»>,^e». Brecher, Fleischer, St. Georgen. — Pogalnig, Jurist, Sclo. — Schrapocl, Oantbeamte, Graz. Theater. H cnte. Ler Zutuuftomeister von Mrnberg. Schauspiel in 5 Acle» »on Oslar »oil Rcoimh. 6 cl Mil 73^'5» ^-l 1 ^, windstill lltt'bt 5,.., l's'.Nl). 734.,. , ! 10.4 w.ndslill ttUbe ^eu Morgenroth. Regenwetter anhllllend. Wottenzng au« Slid-west. Abend« Wetterlellchlen, gegen Mitternacht entfernte» Gewitter in Sudosl. ^rgulwortlilber Redat«schuld zu 5 p25 , ^ « tzebrnür-^uüi.», 65 15 «5^5 ^Silber« Jänner-Juli 70 30 70 40 ^ „ „ Uprll-Octoder. 70 30 7s» 40 Lnst v I, 1U39..... 338.. 339 — ^ „ 1854 (4 °/,) zu 250 f«. <<3.25 84 , . 1860 zu 500 ft. . 102 50 102,75 , . 1860 zu 100 si. . . 123 50 124-. ^ 1864 zu 100 fi. . 14325 14350 «taats.Domiilleu-Pflludbriese,u 130 fl. ü. W. i>^ Silber . . 11 wullre Anzlo^ilrrr. Liunl . . 3IK50 319 — Hlll'.loerilu.......359.^.' 3«0 50 Bod?n-«lr?d»ta„ftl,lt . , . 282.— 2X5.— trebitanstall f Handel u. Gew. .332.- 332.25 Hrcdilansialt, alldem, ungar. . , 13«.— 13^50 Depositenbank......1ii2.25 122.75 E««„,ipte-Gesellschaft. n, ü. . 105Ü — 962 - Unionbanl ... 27275 273 — Btremakant...... 19^50 i^g.50 s,rl?hr«lianl.......215.— 215.50 «. Uctien von Urausportunterneh» mnngeu. Oelb Waare Alfülb-Fiumauer Vahn___________ Vöhm. Neftbahn . . . .' —'— —.— Carl-Ludwig-Vahn ... ' 229 — 230.— Donau-Dampfschifff. Oesellsch. . 639.- 641,- Hllsabeth-Weftbllhn.....252.— 252 50 llllsabeth-Weftbahn (Linz - Vul». wliser Gtrecke).....214.50 215.— ff-r^ri«ml»«.^orllhn Z.lbri 1lX'80 1^1 — U«o.in33I.rN/^ «ru. ...— —.— 0««l««. si«^»,^^«.^^ . , 98.50 98.75 <»el> Woare Biebenl». «ahn ln Vllber verz. . 99 g^ 5950 Bla°t«b. O.3'/. i500Fr. „l,Em.__________, sildb. <». 3°/« i> 500 Frc. pr. Stllcl 109 85 109,50 sUdb.-O.i.200ft.z.5°/,für100fi. -..- 93.-sudb.-Vons 6'/. (1870—74) i 500 Frc« pr. Gtücl . . — — —.-ling. Oftbahn fllr 100 fi. . . 77 50 78.- ». Vrivatlose (Per Stück), lredltanftalt f. Handel u.Vew. V,ld Maare zu 100 ft. «. W......184 50 185. - Nudnlf-Stiftung zu 10 ft. . . 14.50 15.- «V««l»s«l (8 Mou ) Veld Waare «ugsbnrg für 100 ft slldd. W. 9l> 30 9'.- Frankfurt a.Vt. 100 ft. betto 91— 91.10 Hamburg, für 100 Marl Van« 79 60 79 60 London, für 10 Pfund Sterling 108— ioS.10 Pari«, für 100 8r«we« . . . 4^.15 42 20 . 8v Ve«».